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Hiernach iſt das Betreten der in Betracht kommenden Grundſtücke verboten und ſtrafbar. Viernheim, den 16. April 1912. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. Photographie! Zur photographischen Aufnahme der Erstkommunikanten bin ich am nächsten Sonntag im Hofe der Engl. Fräulein hier anwesend Zu jeder Aufnahme liefere ich grösserung gratis. Bekannt beste und billigste Ausführung! eine Ver- Bauplatz oder Hofraite. Ein junger Geſchäftsmann aus Kobleuz will ſich im nächſten Jahre in Viernheim niederlaſſen und ſucht zu dieſem Zwecke ein Geſchäftshaus zu kaufen oder zu mleten. Eventuell will er einen Bauplatz in guter Lage oder eine Hofraite kaufen. Gefl. Angebote mit genauer Angabe über Lage, Größe und äußerſter Preis pro Quadratmeter befördert die Geſchäftsſtelle Neuer Tanz⸗Kurſus! 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Durch die Poſt bezogen 1 Pieruheimer Nachrichten Bezugspreis: 88 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Mr. 1.14 vierteljährlich Fernſprech ⸗Nr. 20 Ar. 45. heimer (Heſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) Donnerstag, den 18. April 1912. . Viernſjeimer Jeitung Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen:„Sountagsblatt und Sonntagsfeier⸗ Annahmeſchluß für Inſerate: Größere ein Tag vorher, abends 5 Uhr; kleinere ſpatteſtens 9 uhr morgens. Redaktion, Druck und Verlag von Dr. Keil, Viernheim. Geſchäftsſleſle: Nathausſtraße Nr. 19 * . zeiger * Biernheimer Bolksbl Anzeigen: Die Petit⸗Zelle 18 Neklamen 40 Pes. Bei größeren Aufträgen entſprechender Nabatt. Gegründet 1884 28. Jahrgang. Unnnhe Kufregung. Herr von Beihmann-Hollweg af am Sonnabend von Korfu kommend zu kurzem Aufenthalt in München ein. Während des ſechsſtündigen Verweilens in Mün⸗ chen war der Reichskanzler Gaſt des preußiſchen Ge— ſandten von Treuler, um ſich von der langen Reiſe zu erholen. Der Reichskanzler fuhr beim Miniſterium des Aeußeren vor und gab dort ſeine Karte ab; Miniſter— präſident Dr. Frhr. v. Hertling erwiderte die Aufmerk- ſamkeit ſogleich bei der preußiſchen Geſandtſchaft. Beide Staatsmänner haben alſo einander nicht geſehen und nicht geſprochen. So iſt der Aufenthalt des Reichs kanzlers in München ein rein privater geweſen. Ein Teil der Preſſe, liberal-kulturkämpferiſche Blät ter, hat zum nicht geringen Erſtaunen der offiziellen Kreiſe um dieſen Aufenthalt des Reichskanzlers in Mün— chen einen förmlichen politiſchen Roman gedichtet. Das jüdiſch⸗ revolutionäre„Berliner Tageblatt“ hatte gemel— det, der Aufenthalt des Reichskanzlers werde zu einem Beſuch beim Prinzregenten Luitpold„aus⸗ genützt“, werden; es werde ſich bei dieſer Gelegenheit „nicht um gleichgültige Dinge“, ſondern„um eine für die Reichseinheit ſehr wichtige Angelegenheit“, nämlich um den Jeſuitenerlaß Bayerns handeln. Das Blatt meinte, es gehöre keine„Prophetengabe“ dazu, um das vorherzuſagen. Dabei wurde bereits vorige Woche dieſe Erfindung zurückgewieſen und mitgeteilt, daß eine Audienz des Reichskanzlers beim Prinz-Regen⸗ ten nicht ſtattfinden werde. Das„Berl. Tagebl.“ hat offenbar keine rechte Vorſtellung davon, wie ſich Staats- geſchäfte und Beziehungen der Staaten zu einander ab— wickeln, ſonſt hätte es ohne jede Prophetengabe ſich ſagen müſſen, daß ſeine neueſte Senſation ein vollende ter Unſinn ſei. Noch toller trieb es der linksliberale„Fränkiſche Kurier“ in Nürnberg, der ſich aus München berichten ließ. die Unterbrechung der Reiſe des Reichskanzlers in München trage einen„hochpolitiſchen Charakter“. Der Kanzler komme wegen des bayeriſchen Jeſuitenerlaſſes „mit ſpeziellen Weiſungen des Kaiſers zum ü Wahrſcheinlich werde über das R eſultat des Beſuches eine Kundgebung er⸗ ſcheinen. Die linksliberale Preſſe hat anſcheinend die Meinung, daß Prinzregent Luitpold in ei⸗ nem Vaſallen verhältnis zum Kaiſer ſtehe, was weder der ſtaatsrechtlichen Lage, noch den verſönlichen Geſinnungen des Kaiſers entſpricht. Es iſt geradezu empörend, was ſich der Linksliberalismus al⸗ les erlaubt. Nun darf man begierig ſein, wie die libe— ralen„blamierten Europäer“ mit dem wirklichen Hergang der Dinge, der ihren frechen Schwindel Lügen geſtraft hat, ſich abfinden werden. Prinzregenten“. Zur Tagesgeſchichte. . Die Ehe zwiſchen Freiſinn und Sozialdemokra⸗ de veranlaßt die nationalliberalen„Leipziger Neueſten die ſo ſtolz auf dieſen Namen waren. ihr Werk, titaniſch ihr Ehrgeiz mit dieſem ſtärkſten und größten Schiff, das den hartumkämpften Amerika⸗Rekord, der prunkende Name des Nachrichten“ zu folgenden Feſtſteuungen:„Die Fuyrer des Freiſinns machen die Sozialdemokratie nicht bürger lich, ſondern das Bürgertum ſozialiſtiſch. Denn die De magogie, die im letzten Wahlkampf von dem Freiſinn meiſterhafter noch als von den Genoſſen gehandhabt wurde, wird immer Stimmungen hervorrufen, wie ſie Herr Scheidemann in ſo klarer und prägnanter Form dargeſtellt hat:„Wo eine ſolche Partei vorgearbeitet hat, braucht die Sozialdemokratie nicht ſo viel Zeit zu ver geuden.“ Da werden eben die armen Teufel vom Frei ſinn die leeren Stoppeln nehmen, die Araber jedoch den Aehrenſchnitt. Auch dann, wenn der Freiſinn, wie es bei der letzten Wahl geſchah, durch die Gnade der So zialiſten und die berühmte„Dämpfung“ der eigenen Wähler noch ein paar Dutzend Mandate einheimſt. Der Freiſinn wird ſich vielmehr aus der liebevollen Um klammerung niemals auslöſen können, die er mit der Preisgabe ſeiner politiſchen Pflichten und dem Opfer ſei ner politiſchen Zukunft erkaufte. Er wird niemals den Staub der Vergeſſenheit über die Tatſache ſchütten, daß er ſelbſt gegen nationalliberale Kandidaten dem Genoſ ſen zum Siege verhalf. Keine Wohlgerüche Arabiens entfernen den Tropfen Blut von der weißen Hand der Lady Macbeth.“— Und wie iſt es mit der national liberalen Annäherung an die Sozialdemokratie? Der Untergang der„Titanic.“ „Titanic“ hatten dieſen gewaltigſten aller Dampfer, der mit ſeinen 46 328 000 Bruttoregiſtertonnen den Welt⸗ rekord aller Rieſenſchiffe ſchlug, ſeine Erbauer genannt, Titaniſch war das Amerikaband, das deutſche Schiffe vom Norddeut⸗ ſchen Lloyd und der Hapag ſtrittig gemacht hatten, für immer an ſich reißen ſollte. Und auf dieſer erſten Fahrt, die der ungeheure Koloß unternahm, ſollte ihn ein Schickſal erreichen, an das niemand geglaubt und das niemand erwartet hatte. Nahe der erſtrebten Küſte, faſt im Angeſichte der neuen Welt, die der ſchwimmende Meerespakaſt zum er ſten Male erreichen ſollte, verſchwindet er mit einein— halbtauſend ſeiner Bewohner in den Fluten des Atlan tic. Die Weltgeſchichte kennt kein Schiffsunglück von die— ſer Größe, keins, das die erbarmungsloſe Uebermacht der Naturgewalten über alles Menſchenwerk mit ſo er— ſchütternder Tragik gemeldet hätte. Es iſt, als ob jetzt untergegangenen Seerieſen, der uns das Uebermaß ſeiner Größe bezeichnen ſollte, ſeine tiefere Bedeutung erlangt hätte; als ob die alte Götterſage der Griechen vom Kampf und Untergang der Titanen, die ſich zu den Göttern erheben wollten, zu neuem düſteren Leben erwacht wäre.„Olympic“ und „Titanic“ nannten die Erbauer die beiden Schiffe, die alle Größe, alle Macht und allen Glanz menſchlicher Schöpferkraft verkörpern ſollten. Die„Olympic“ wird weiterhin das Meer durchziehen, die„Titanic“ wurde in das Reich der Untermelt hinahacſchleudert W e rg G lr ker f BNN. G N E L e Stürmiſche Wogen Kriminal⸗Roman von Karl von Riegerſtein. 240(Nachdruck verboten.) Unangenehm. Von irgend jemand wurde nämlich ein neuer Gaſt eingeführt. Oder vielmehr, er hatte ſich ſelbſt eingeführt. Er hatte von der Amierikanerin erfahren, hatte ſie manch⸗ mal geſehen, hatte ſich über alles erkundigt, und als er von ihrem Reichtum erfuhr, ſich die Freiheit genommen, „als Nachbar“ der Dame ein Bukett zu ſenden. Einen prachtvollen, ungemein koſtbaren Orchideenſtrauß. Der Strauß war angenommen worden. Tags darauf folgte ein anderer, und den dritten brachte Herr von Ramingen, denn ſo hieß der„Nachbar“, in eigener Perſon, erlaubte ſich, ſich vorzuſtellen, bat um die Er⸗ laubnis, das Haus der„Gnädigen“ beſuchen zu dürfen und wurde mit einer Liebenswürdigkeit aufgenommen, die ihn berauſchte. Donnerwetter! Wenn ihm das hier gelang! Und warum ſollte es nicht? Der Goldfiſch ſollte ihm nicht entwiſchen. f Schon am ſelben Abend war er— ein tadelloſer Kavalier— bei der Soiree, die die Dame des Hauſes „zufällig“ wieder gab. An dieſem erſten Abend ſchon zeichnete Miſtreß White errn von Ramingen ganz beſonders aus. Ihr liebens⸗ würdigſtes Lächeln galt ihm. Er durfte ihr, als ſie ſich ans Klavier ſetzte, um Chopin zu ſpielen, den ſie ganz meiſterhaft zur Geltung brachte, das Notenblatt wenden; er burſte ihr ſogar während des Spieles Worte zuflüſtern, 10 nicht nur der Schönheit ihres Spieles galten, ſondern em Weibe. Dem Weibe, das ihn in ſeinem Banne hielt, vom erſten Augenblicke an, da er ſie geſehen. Und ſie chien ſich ganz dem Tonfall ſeiner Stimme gefangen zu geben und ſich von dem Klange ſeiner Stimme und dem Sinne ſeiner Worte berauſchen zu laſſen, ſo wie ihn die Töne des Inſtrumentes, ſo wie ihn der Duft ihres Haares, die Nähe ihres Leibes berauſchte. Es war, als hätte er ſie hypnotiſiert und als ſtehe ſie vom erſten Augenblicke an unter ſeinem bannenden Einfluß. Natürlich fiel das allgemein auf. Die Damen mokierten ſich darüber. Die Herren waren empört und fanden es geradezu unbegreiflich. Wer war denn dieſer Ramingen? Nun, die Damen begriffen es übrigens ganz gut. Die Tatſache aber, daß man's ſo zeigte, die begriffen ſie nicht. Aber Ramingen war ganz entſchieden einer von jenen Männern, die gefallen können. Er hatte jenes gewiſſe Etwas an ſich, das den Damen immer gefällt: das Blaſierte, das er jetzt freilich nicht herauskehrte. Und dann war er ja durch den Prozeß ſo intereſſant. Der Bruder jener Frau, die ihr Gatte ermordet hatte. Der Bruder, der alles daran ſetzte, um ſeine arme Schweſter zu rächen. Und ein Meuſch, um den ſich vor drei Jahren erſt eine junge Dame aus dem Fenſter der Eſplanade geworfen hatte! g Dieſer Nimbus allein ſchon genügte, um ihn zum Helden zu machen. Man begriff alſo den Eindruck vollkommen, den Ramingen auf die ſchöne Herrin des Hauſes gemacht hatte, und daß ſie's ſo zeigte, na— das war halt ameri⸗ kaniſch. Merkwürdigerweiſe ſchien Herr von Minckwitz durch die Aufmerkſamkeiten, die Herr von Ramingen der Ameri⸗ kanerin erwies, und durch die Aufnahme, die dieſe bei ihr fanden, am wenigſten alteriert. Man hatte ſich alſo offenbar in ihm und dem Ahnenwollen von Beziehungen zwiſchen ihm und ihr geirrt. N So begreiflich nun die Damen den Eindruck fanden, den Ramingen gemacht hatte, ſo fühlte ſich eine derſelben . Oo ſutchtoar und aller Schreckniſſe vo E dieſes Schiffsunglück, weil das Geſpenſt des Tobes bier eine Geſtalt gewählt hat, die uns faſt allen fremd und daher von einer ſchauerlichen Romantik umkleidet iſt Und weil die Menſchen, die in dieſem ſchwimmenden Hauſe wohnten, ſorglos und o M. * ..]ꝛðiAA ˙·» —— E — —45gun ſten Zweifel an der Sicherheit der Fahrt dem Tode entgegeneilten. Wer hätte den Gedanken auch nur faſ⸗ ſen können, daß dieſes ungeheure Schiff, das mühelos mit der gewaltigen Kraft ſeiner Maſchinen und mit ſeinem eigenen Rieſengewicht auch durch den tobenden Sturm hindurchfuhr, plötzlich von einem Sendling des Nordlandmeeres vernichtet werden könnte. Und bei anbrechender Nacht geſchieht das Schreck⸗ liche. Während man im Konzertſaal den Klängen des Orcheſters lauſcht, im Spielzimmer eine Kartenpartie, macht, während man tangt, flirtet, fröhlich iſt und die doch bemüßigt, der Frau des Hauſes in einem unbewachten Moment zuzuflüſtern:„Nehmen Sie ſich in acht, Miſtreß White, Herr von Ramingen iſt ein gefährlicher Menſch. Wiſſen Sie denn nicht?“ „Uas ſoll ich uiſſen?“ fragte Miſtreß White in ihrem reizenden, amerikaniſchen Deutſch. „Was alle Welt weiß. Daß eine Frau um ſeinet⸗ willen ihr Leben laſſen mußte.“ „O, ueiter nichts? Nur eine? Das iſt nicht viel.“ Und dieſe Antwort machte natürlich alsbald die Runde durch die ganze Geſellſchaft und wurde zum ge— flügelten Worte:„O, ueiter nichts? Nur eines? Das iſt nicht viel.“ Ramingen war wieder einmal mit ſich zufrieden. Sein Weizen ſchien wieder zu blühen. Zeit war's. Übrigens ſchien ja die Kleine direkt verſchoſſen in ihn. Na, ein Wunder war es ja nicht. Das war er nicht anders ge— wöhnt. Nun, und die dumme Geſchichte mit ſeiner Schweſter, die war ja jetzt auch bald tot und begraben. Der Prozeß ſtand dicht vor der Tür und mußte ja mit Walters Verurteilung enden. Übrigens ein ſo dummer Menſch, dieſer Karl. Sich ſelber zu ſtellen, wie er hört, ſein Herr iſt verhaftet. Was hat er davon? Zu retten iſt Walter ja doch nicht. Der iſt geliefert.— Geliefert. Ein Schauer ſcheint Ramingens Körper zu überfliegen und er fährt ſich mit der Hand über die Stirn. Ach was, wer wird ſich den dummen Gedanken hingeben. Das Leben liegt vor ihm, goldig, verlockend, voller Hoffnungen und Verheißungen. Mochte der andre dran glauben. Was ging das ihn an. Und er nahm die Zeitung zur Hand. „Die Verhandlung gegen von Walter iſt auf den acht⸗ zehnten feſtgeſetzt.“ Fortſetzung folgt.) e * Kinder ſchiaſen, nayt der ſchwimmende Gletſcher, um⸗ büllt von undurchdringlichem Nebel. Eisſchollen ſchwim⸗ men ihm voran, die mahnend an den Kiel des Schif⸗ ſes ſchlagen. Man erkennt die Gefahr, alle Mann ſind an hrem Poſten, aber es iſt zu ſpät. Das Rieſen⸗ ſchiff hat nicht die Beweglichkeit, um zwiſchen den dro⸗ henden Eisbergen zu lavieren; es braucht Raum, es braucht Zeit. Aus dem Nebel tauchen die weißen, ſchwimmenden Ungeheuer hervor, lautlos und grau- ſam, das Eisfeld ſchließt ſich um die„Titanie“ und trägt ſie, hebt ſie dem erbarmungsloſen Koloß entge- gen. Umſonſt ſtöhnen die zu raſender Kraft angefeuer⸗ ten Maſchinen, umſonſt ſchrillen von blaſſen Lippen Kommandoruſe durch das Sprachrohr in die Tiefe des Schiffskörpers. Ein furchtbares Krachen, ein Stoß, der alles wanken macht, das Brechen von Holz— und Eiſen⸗ maſſen— und die gierigen Meereswogen bahnen ſich ihren Weg in den Leib der„Titanic“. Und wenige Minuten ſpäter fliegt der elektriſche Funke durch den Aether:„Die Titanic ſinkt.“ Wer vermöchte die Stunden mitzuerleben, die nun für die Menſchen folgten, die auf dem brüchig gewor⸗ denen Schiffspalaſt aus dem Schlafe, aus fröhlichem Spiel oder aus eruſter Arbeit aufgeſchreckt waren! Dieſe Stunden lähmender Todesangſt, wachſender Zuverſicht. da die Rettung zu nahen ſcheint. und wieverum ſtei · genden Eutſetbens, da das Schiff ſinkt, ſinkt, ſinkt. An die Kinder, an die Frauen denkt man zuerſt und bringt ſie in die Boote, und den Männern mutet man den He⸗ roismus zu, allein zu ſterben. Eine menſchliche Größe liegt darin, die rührt und erſchüttert. Aber wer er⸗ mißt, was dieſe Männer fühlen, die in der Kraft le— bendigſten Lebens dahingehen ſollen, die rettenden Boote vor Augen; dieſe Dollarmillionäre der Luxus— ſabinen, die ihr Leben nicht mit allem ihrem Golde erkaufen können, und die armen Teufel des Zwiſchen decks, die dem gelobten Lande entgegenfuhren. Raſtlos arbeiten die Pumpen, aber das Schiff ſenkt ſich immer tiefer. Mit allen ſeinen Kräften wehrt ſich der„Titan“ gegen das Meer. Aber er ſinkt, ſinkt im— mer mehr, bis ihn endlich rauſchend und gurgelnd der Ozean verſchlingt und mit ſeinen Bewohnern in das naſſe Grab reißt. Schilderungen der Kataſtrophe. Die erſchütternden Szenen vor dem New-Norker Bureau der White Star-Linie dauern fort. In ganz New⸗Mork ſtehen die Geſchäfte ſtill. Die Trauer ſiſt allgemein. Die Preſſe veröffentlicht ſcch ar fe Artikel über den Mangel an Rettungs- booten auf den engliſchen Dampfern. Wie aus Havre gemeldet wird, war die„Titanic“ unterwegs vor den Eisbergen gewarnt worden. Die„Touraine“, die in Havre einlief, berichtet, daß ſie in den Breiten von Neufundland zahlreiche Eisberge bemerkte und radiotelegraphiſche Warnungen ausſandte. Dieſe War— nungen wurden Freitag, den 12. April von der„Tita⸗ nic“ aufgenommen, mit der die„Touraine“ den ganzen Vormittag in Berührung blieb. Nach einer Schätzung von Sachverſtändigen liegt die Titanie in 3000 Meter Tiefe. Auf eine Anfrage teilt die White Star-Linie mit, daß die Rettungsboote an Bord der„Titanic“ für die doppelte Anzahl der Paſſagiere reichten, und daß der Dampfer nicht voll beſetzt war. Man müſſe daher annehmen, daß die meiſten Rettungsboote beim Unter— gang der„Titanic“ mit in die Tiefe geriſſen wurden. Der Kapitän und alle Offiziere des Schif— fes ſollen mit untergegangen ſein. 14 * ce UK Intergangsstele der-Htang-] rene Hannſer Hecherche Hampit aan. hamm —̃ „ erdun. Jammer „ Horbugteshanipler s r ny Das Marsbat-Wureau beroſſentlicht die Mitteilung, vaß es in Verbindung mit dem Dampfer„Pariſian“ war, der mitteilte, daß er keine Geretteten an Bord hat. Das gleiche hat die„Virginian“ gemeldet, ſodaß alle, die nicht an Bord der„Carpathia“ weilten, als un⸗ tergegangen zu betrachten ſind. Die White Star-Linie erhielt die definitive Meldung von der„Carpathia“, daß ſie 868 Gerettele an Bord habe. Nach den neueſten De— peſchen betrug die Zahl der Perſonen, die ſich an Bord der„Titanic“ befanden, genau 2358, ſodaß die Zahl der ums Leben Gekommenen 1490 iſt. Die Suche nach weiteren Ueberlebenden der„Titanic“ iſt als ausſichts— los aufgegeben worden. Nach einer Meldung aus Belfaſt führte die„Tita— nie“ 32 Rettungsboote mit ſich, deren jedes 60 Perſonen faßte. Offenbar wurde der Rieſendampfer mit unerwarteter Plötzlichkeit in die Tiefe geriſſen und nahm einen Teil der Boote mit hinunter. Die drahtloſen Meldungen des Telegraphiſten an Bord waren nach der Kataſtrophe durchweg vollkommen deutlich. Dann kamen plötzlich ein paar verworrene Signale und darauf trat abſolutes Schweigen ein. Das Hinablaſſen der Boote muß noch im Gange geweſen ſein, als der Untergang mit furchtbarer Plötzlichkeit eintrat. Den genauen Her⸗ gang können erſt die Ueberlebenden berichten. Nachrichten, welche von dem Kapitän des„Pari⸗ ſian“ eingelaufen ſind, beſagen, daß an der Unglücks⸗ ſtelle unzählige Trümmer aller Art herum ſchwimmen. Es iſt wahrſcheinlich, daß der Anprall des Schiſſes auf den Eisberg ein ſo heftiger war, daß viele Paſſagiere, deren Kabinen im vorderen Teil des Dampfers lagen, erdrückt wurden oder durch das eindringende Waſſer * uverraſcht, ertrunten ſind. Viele Paſſagiere der„Tua⸗ nie“ ſprangen ins Meer, als ſie ſahen, daß der Damp⸗ fer dem Untergange nahe war. Der Kapitän des„Pa⸗ riſian“ fügt hinzu, daß, wenn es mehreren Paſſagieren gelungen ſein ſollte, ſich auf Trümmerſtücken längere Zeit über Waſſer zu halten, die Temperatur des Waſſers doch ſo eiſig iſt, daß ſie es nicht lange aushalten. Beileids⸗Kundgebungen. Kaiſer Wilhelm und Prinz Heinrich haben an die White Star-Linie warme Beileids⸗ Telegramme geſandt. König Georg ſandte an die White Star⸗Linie ein Telegramm, worin er in der Königin und ſeinem Namen ſeine Beſtürzung über die Kataſtrophe ausdrückt, die ſo große Verluſte an Menſchenleben gefordert hat. Das Königspaar gab auch ſeiner tiefen Sympathie für die Familien, die Angehörige unter den Opfern zu de klagen haben, Ausdruck und verſicherte, daß deren Trauer auch die ihre ſei. Die White Star-Linie, hat das ihr vom Königspaar zugegangene Telegramm al⸗ len Familien, die von der Kataſtrophe betroffen wurden, zugehen laſſen. Auch die eng liſchen. Blätter veröffentlichen Artikel, in denen ſie ihrer tiefen Trauer über das Unglück Ausdruck geben. Der Londoner„Daily Telegraph“ eröffnet für die Familien der umgekommenen Mitglieder der Beſatzung der„Titanic“ eine Subſekr iption. 1 17 855 politiſche Nundſchau. Deutſches Reich. * In der Mittwoch-Sitzung der vbayeriſchen Reichs⸗ ratskammer erwiderte Miniſterpräſident Freiherr von Hertling auf die Oppoſitionsrede des Grafen Töſr⸗ ring. Er wandte ſich zunächſt gegen die Behauptung des Grafen, daß das Kabinett Hertling einen Ueber— gang zur parlamentariſchen Regierungsform darſtelle. Davon könne abſolut nicht die Rede ſein. In einem Bundesſtaat das parlamentariſche Syſtem einzuführen, ſei ein Ding der Unmöglichkeit. Wenn im Deutſchen Reiche jemals das parlamentariſche Syſtem Platz grei⸗ ſen würde, ſo würde das den Einheitsſtaat vorausſetzen, den herbeizuwünſchen vom bayeriſchen Standpunkt aus kein Anlaß vorliege. Der Miniſterpräſident ſtreiſte ſo— dann die Frage des Jeſuitenerlaſſes der bay⸗ riſchen Regierung, der ſo viel Staub aufgewirbelt habe. Er erklärte, es handle ſich um den Vollzug einer von der vorigen Regierung überkommenen Erbſchaft und um eine Rechtsfrage, deren Entſcheidung auf dem ord— nungsgemäßen Wege herbeigeſührt werde. Eine Stö⸗ rung des konſeſſionellen Friedens könne der baveriſchen Regierung nicht zum Vorwurf gemacht werden; die Re— gierung werde auch dafür ſorgen, daß eine ſolche nicht eintrete. Herr von Hertling trat dann der ſeiner Mei— nung nach von falſchem Optimismus getragenen Auf⸗ faſſung des Grafen Törring von der Sozgia diem o⸗ kratie entgegen. Die Sozialdemokratie ſei eine Krankheit am Volkstörper und dieſe Krankheit ſei zwar nicht mit Feuer und Schwert auszurotten, aber ihre Ausbreitung müſſe beſchränkt werden, ſoweit ſich das mit verfaſſungsmäßigen Mitteln ermöglichen laſſe. Wenn Graf Törring erklärt habe, er ſei nicht in der Lage, ſich dem Vertrauensvotum, das die Regierung aus Reichsratskreiſen erhalten habe, anzuſchließen, ſo müſſe er, Redner, dies hinnehmen wie ſo vieles andere auch. * Während der Beratung des Etats in der erſten reichsländiſchen Kammer gab im Verlauf der Debatte der Staatsſekretär Zorn von Bulach eine bedeut⸗ ſame Erklärung ab. Er ſagte: Die Regierung habe ſich nicht damit zu beſchäftigen, wie ihre Beamten ſtimmten. Das ſei ein Eingriff in die perſönliche Freiheit. Ein jeder Beamte habe ſeiner Ueberzeugung nach zu wäh— len, ſei dies liberal, Zentrum oder ſozialdemokratiſch. Außerdem hätte jede andere Partei ſchon mit den So— zialdemokraten Wahlbündniſſe abgeſchloſſen. * Die erſte Leſung der Wehr- und Deckungs⸗ vorlage wird, wie aus Abgeordnetenkreiſen verlau⸗ tet, früheſtens anfangs der nächſten Woche erfolgen. Die Fraktionen haben zu den Vorlagen ſelbſtverſtändlich noch keine Stellung nehmen können, werden das aber in den nächſten Tagen tun. * Wie in parlamentariſchen Kreiſen verlautet, dürften die dem Reichstage zugegangenen Wehr vorlagen mit erheblicher Majorität angenom⸗ men werden. In den Kreiſen der Linksparteien ſoll die Abſicht beſtehen, ſoſort nach Annahme der Wehr— vorlagen die Nachhaßſteuer als Deckungsſteuer vorzuſchlagen. — en Deutſcher Reichstag. 42. Sitzung. Berlin, 17. April. Nachmittag 1 Uhr. Auf der Tagesordnung ſteht die Weiterberatung des Etats des f N Reichseiſenbahnamtes. Abg. Vogtherr(Soz.) ſucht nachzuweiſen, daß das Perſonal überbürdet iſt und ſchwere Eiſenbahn-Un⸗ fälle die Folgen davon waren. Redner proteſtiert ge⸗ gen das Fernhalten von mißliebigen Blättern vom Ei⸗ ſenbahn⸗Buchhandel.. a 17 5 Abg. Liſt(natl.) begründet eine Reſolution Beck⸗ Heidelberg, die eine Denkſchrift über das bisherige Er— gebnis und die Wirkung des Staatswagen⸗Verbandes fordert. Wir müſſen zur vollen Eiſenbahngemeinſchaft kommen, allerdings auf föderativer Grundlage. Ihre Hoheitsrechte werden die Einzelſtaaten dafür gerne auf⸗ eben. g 5 Abg. Gothein Fortſchr.) fordert das Reichs⸗ eiſenbahnamt auf, energiſch nachzuforſchen, an welchen Bahnübergängen die Aufſtellung von Schrankenwärtern nötig iſt, da die Eiſenbahn ſelbſt aus fiskaliſchen Grün⸗ den die Sicherheitsvorſchriften zu lax handhabe. Abg. Böhlendorff Konſ.): Die Einführung der Elektrizität auf unſeren Hauptbahnen bedarf der gründlichen Prüfung. Unter Umſtänden könnte unſere ganze Mobilmachung lahmgelegt werden; dazu kommen die volkswirtſchaftlichen Momente, z. B. die Streiks. Den Ausführungen des Präſidenten des Reichseiſenbahn⸗ amtes, das wir hoffentlich zu einer größeren Vereinheit⸗ lichung im Eiſenbahnweſen kommen werden, muß ich namens meiner Freunde ganz entſchieden entgegentre⸗ ten. Die Einheitlichkeit wird durch die alljährlichen Kon⸗ ferenzen hinreichend gewährleiſtet, aber das finanzielle Rückgrat darf man den Einzelſtaaten nicht nehmen. Präsident des Reichseiſenbahnamtes Wacker ⸗ za pep: Bei der eee der Staatsbahnen kön⸗ e auftreten. weil ia die Ge⸗ nen allerdinas Beſorani 5 1 f ſahr boöswilliger Zerſtörung over Untervrechung veim elektriſchen Betrieb größer iſt als jetzt. Die Preß⸗Zen⸗ ſur iſt Landesſache. Ueber eine internationale Ein⸗ führung der ſelbſttätigen Ueber⸗Zugsbremſe ſchweben Verhandlungen. Erreichbar ſind weitere Sonderabkom⸗ men in Einzelfragen, aber unerreichbar iſt eine volle Betriebs⸗ und Finanz⸗Gemeinſchaft, und die Uebertrag⸗ ung der Bahnen auf das Reich. Die Initiative muß von den Bundesſtaaten ausgehen. Abg. Haas(Volksp.): Die überwältigende Mehr⸗ heit des deutſchen Volkes will die Reichseiſenbahn, nur die preußiſchen Partikulariſten wollen ſie nicht. ö Abg. Werner(W. Vgg.) fordert eine geſetzliche Regelung der Ruhezeit wenigſtens für die Lokomotiv⸗ führer. Abg. Müller⸗Meiningen(Fortſchr.) empfiehlt den Ein⸗Pfennig⸗Kilometertarif für die Wanderfahrten von Jugendvereinen. Abg. Reißhaus(Soz.) fordert Verbeſſerung der vierten Wagenklaſſe. Abg. Haſenzahl(Soz.) klagt über das Vor⸗ gehen der Verwaltung gegen die Sozialdemokratie. Abg. v. Morawski Pole) verlangt paritätiſche Behandlung der polniſchen Zeitungen auf den Bahn⸗ höfen. Präſident des Reichseiſenbahnamtes Wacker zapp macht Mitteilungen über Verhandlungen betref fend die Braunſchweigiſche Bahnhofsanlage. Damit ſchließt die Ausſprache. Die Reſolution betr. die Denkſchrift über die Staatsbahn-Gemeinſchafſt wird angenommen, ebenſo die Reſolution über geſetzliche Feſtlegung der Dienſt⸗ und Ruhezeit des Perſonals. Es folgt der Juſtizetat«. Abg. Stadthagen(Soz.) ſpricht über die dra⸗— koniſche Juſtiz bei geringfügigen Sachen, während ein ſo offenkundiges Gewohnheitsverbrechen, wie das Duell nicht verfolgt werde. Warum geht das Reichsjuſtizamt nicht gegen die Inſtanzen vor? Wir haben keinen un— abhängigen Richterſtand. Jetzt werden ſogar national liberale Richter gemaßregelt. Das iſt Mißbrauch der Amtsgewalt des Juſtizminiſters. Bei den Streikprozeſſen im Ruhrrevier hat man die Gerichtsverfaſſung und die Strafprozeßordnung außer Kraft geſetzt. Stadthagen ſchließt ſeine 2 ſtündige Rede mit den Worten: Unſere Juſtizverwaltung kennt zwei Nationen: Die Beſitzenden und entrechteten Arbeiter.(Beifall vei den Soz.) Dann vertagt ſich das Haus auf Morgen 1 Uhr. Tagesordnung: Nationalliberale Interpellation über den bayeriſchen Jeſuitenerlaß, Wahlprüfung Dr. Becker, Bingen-Alzey und Fortſetzung des Juſtizetats. 4 Schluß 8 Uhr. 10 * 1 5 Berlin, 17. April. Der Seniorenkon vent des Reichstages trat heute vor der Plenarſitzung zuſam— men, und ſtellte einen Plan für die Erledigung der dringendſten Arbeiten, des Etats und der Wehrvorla— gen auf. Man will den Verſuch machen, bis Pfingſten die Wehrvorlagen und den Etat zu erledigen. Freilich ſind die Ausſichten hierfür nicht ſehr groß. Am Mon⸗ tag beginnt die Beratung der Wehrvorlagen, die mit der Deckungsvorlage verbunden werden. Man hat acht Tage dafür in Ausſicht genommen, da man glaubt, für die zweite Leſung der noch ausſtehenden Etats mit 10 und für die dritte Leſung des Etats mit zwei Tagen auskommen zu können. Berlin, 17. April. Die nationalliberale Fraktion des Reichstages hat heute beſchloſſen, im Reichstag eine Interpellation einzubringen, in der ſie wegen des Jeſuitenerlaſſes des bayeriſchen Staats miniſteriums des Innern, den ſie an die Kreisregierun⸗ gen hinausgegeben hat, Einſpruch erhebt und hierin eine Verletzung des Jeſuitengeſetzes von 1872 erblickt.! Die Fraktion richtet an den Reichskanzler die Frage welche Schritte er unternimmt gegen die Verletzung de kaiſerlichen Rechtes und des Geſetzes. Hof und Geſellſchaft. * Monarchen-Begegnung. Wie in Peters burger politiſchen Kreiſen verlautet, findet auch in die ſem Jahre eine Begegnung zwiſchen Kaiſer Wil helm und dem Zaren ſtatt. Man nimmt an, baß die Zuſammenkunft, im Laufe des Sommers in den finniſchen Schären vor ſich gehen dürfte, wohin ſich das ruſſiſche Kaiſerpaar nach ſeiner Rückkehr aus der Ari begibt. 3 3 * Gäſte des Kaiſers. Der König und die Kronprinzeſſin von Griechenland ſind auf Co ru ein getroffen. Die Königin von Griechenland und die übri. gen Mitglieder der griechiſchen Königs⸗Familie werden wahrſcheinlich heute auf der königlichen Jacht folgen. * Königin Wilhelmine. Der Pariſer Be ſuch der Königin Wil hel m ine und des Prinzen Heinrich der Niederlande bei dem Präſiden ſen Fallieres iſt auf den 1. bis 3. Juni feſigeſebt, Heer und Flotte. —* Kaiſerparade. Nachdem nunmehr endgül ig beſtimmt worden iſt, daß die Kaiſer-Parade des Armee-Korps am 27. Auguſt bei Mer ſe burg ſtatt⸗ inden wird, ſind jetzt alle Einzelheiten feſtgelegt d Merſeburger Parade folgt die des 12, und 19. Armee, orps am 29. Auguſt auf dem Truppen⸗Uebunge Hatz Zeithain und die des Garde-Korps und des 3. Armee⸗Korps am 2. September auf dem Tempe hofer Felde Das Kaiſer-Manöver dauert vom 10. his 14. September. weſt- und Süddeutſchland. * Köln, 17. April.(Brillante n- de bſta h 15 In letzter Nacht ſchlugen Einbrecher die Schaufenſſan ſcheibe eines Uhren- und Goldwarengeſchüftes ein m tahlen Brillanten im Werte von 6000 Mark. a * Köln, 17 April.(Zeichen der geit.) dee Lebensmüde haben hier verſucht gewaltſam nr ben ein Ende zu machen; einer von ihnen, ein 1810 fich ger Konditorlehrling, hat ſein Ziel erreicht; er sbb in einem Hauſe an der Kurfürſtenſtraße in der ben nung ſeiner Schweſter erſchoſſen. Die übrigen 7 80 undes gerettet werden können. Bei einigen beſteht! Lebensgefahr a de „Aachen, 17. April.(Exploſion.) 0 Grube ae bel Alsdorf im Alsdorfer Kotlen ge explodierte zu früh ein Sprenaſchuß. in deſſen b 7 *— mebrere Manner veſchaftigt waten. Zwei Arbeiter wur⸗ den auf der Stelle getötet, zwei andere ſchwer verleßt. „Cleve, 17. April.(Zur Warnung.) Die Grenz⸗ nolizei verhaftete einen Mann aus Hannover, der über die Grenze kam und vor acht Jahren als 22 jähriger 1 Hecrespflichtiger nach Frankreich gegangen war und ſich für die Fremdenlegion hatte anwerben laſſen. Nachdem er ſieben Jahre die unglaublichſten Strapazen ertragen batte, wurde er krank und als dienſtunfähig nach Frank⸗ teich gebracht. Daß er ſeine Jugend, Geſundheit und Körperkraft dem Wohle Frankreichs geopfert hatte, iſt dadurch anerkannt worden, daß man ihn über die Grenze ſchaffte. Auch Belgien und Holland entledigten ſich ſeiner, und ſo erreichte er krank und hilflos den hei⸗ matlichen Boden, wo er zunächſt ſeine Strafe wegen Jahnenflucht zu gewärtigen hat. * Remſcheid, 17. April.(Drei Menſchen ver⸗ brannt.) Bei einem geſtern nacht ausgebrochenen Brande ſind drei Menſchen ums Leben gekommen. Der Brand brach in der über den Stallungen des Schlacht⸗ boſes befindlichen Manſardenwohnung des Schlachthof— neifters Garthoff aus, vermutlich im Schlafzimmer„der Eheleute. Als die Feuerwehr erſchien, waren die bei— den Eheleute bereits tot. Der 15jährige Sohn kam bei dem Verſuch, ſeine Eltern zu retten, ums Leben. * Duisburg, 17. April.(Saccharinſchmug⸗ gel.) Der Lokomotivhilfsheizer Wilhelm Droſte aus eſel und ſein Bruder, der Bäcker Karl Droſte aus tulheim-Speldorf, hatten ſich vor der hieſigen Strafſ— ammer wegen Saccharinſchmuggels zu verantworten. zie handelten im Auftrage eines Kaufmanns namens tilhelm Feger aus Venlo, den man ſeinerzeit eben— alls in Weſel verhaftete, aber infolge eines Mißver— taändniſſes wieder laufen ließ. Wilhelm Droſte, der früher Unteroffizier war und als Hilfsheizer bei der Eiſenbahn einen Tagetohn von 2,80 Mark verdiente, nahm auf Geheiß des Feger die Saccharinpakete von Venlo nach Weſel mit, indem er ſie unter der Lokomo— ive verſteckte. In Weſel verbarg er ſie in einem Loto— motivſchuppen, bis ſein Bruder Karl ſie abholte und in einen zu dieſem Zweck angefertigten eleganten Reiſekof— er nach Dortmund, Hannover und Berlin weiter beför— derte. In dieſer Weiſe hat Wilhelm Droſte nach ſei— nem Geſtändnis etwa 3 bis 4 Zentner Saccharin ein— geſchmuggelt. Das Gericht verurteilte Wilheim Droſte wegen Vergehens gegen§ 7 des Süßſtoffgeſetzes und Konterbande zu 2 Monaten Gefängnis, ſeinen Bruder wegen Begünſtigung zu 6 Wochen Gefängnis. Außer— dem müſſen die Angeklagten ſolidariſch der Zollbehörde 00 Mark erſetzen. *Coblenz, 17. April.(Schad haftes Schiff.) zm Anhange des Schraubendampfers„Elſe“ kam beute Auswärtigen Kunden vergüten Vir bei Einkauf vof 20 Mx. an Hin- und Rückfanrt ill. Klasse bis zu 20 Kilometer Entfernung — A 28 1 4 a Lirumpfwuren bumenstrampfe derve Fer bes.., e Damenstrümpfe Mousselinflor.. bamenstrümpfe 5 ae bumenstrümpfe Flor, durchbrochen. n Damenstrümpfe are euer Herren-Funtusiesocken bu viattetekerel 3 aur Herren-Schweissocken ohne Naht E 225 TE 2 E NEUEN E Laar LE 2 püur Jncqu.-Kinderstrümpfe vnd Ein Posten— durchweg 30 Pt. durchweg . durchweg 5 aur Annüh-Füsse Fersen ung Sitten 95 Pf. 0 morgen das Schiff„Otto Gertrud“, Eigentum der Ge⸗ brüder Niethen, mit Holz beladen zu Tal. Es hatte oberhalb Mainz in der vorderen Kajütte und im erſten Laderaum Leckage erlitten und mußte durch Pumparbeit flott gehalten werden. Aus Naß und Fern. O Heddesheim, 17. April. Die Bürgerausſchuß⸗ wahlen finden ſtatt: für die 3. Klaſſe 287 Wahlberechtigte am Dienstag, den 23. d. Mis., nachmittags von 4 bis 8½ Uhr; füc die 2. Klaſſe 190 Wahlberechtigte am Donnerstag, den 25. d. Mts., nachmittags von 4 bis 810 Uhr; für die 1. Klaſſe 95 Wahlberechtigte am Samstag, den 27. d. Mts., nachmittags von 4 bis 8 Uhr. Sämtliche ſeitherige Bürger- ausſchußmitglieder treten aus. Es ſind deshalb zu wählen 30 Mitglieder auf 6 Jahre und 30 Mitglieder auf 3 Jahre. Es wurden 2 Wahloorſchlagsliſten eingereicht(Wahlvereini⸗ gung und Bürgervereinigung, Harmonie) je eine. — Heppenheim, 17. April. Von der Ober- real ſchule. Beim geſtrigen Beginn des Schuljahrs an der Oberrealſchule dahier traten nur 15 Schüler neu ein, was einen beträchtlichen Rückgang der Frequenz bedeutet. Man ſchreibt dieſe Tatſache dem erhöhten Schulgeld zu, das nun jährlich 160 Mk. beträgt. : Von der Bergſtraße, 17. April. Hol zpreiſe. Bel den letzten diesjährigen Holzverſteigerungen unſerer wald⸗ reichen Ried- und Bergſtraßorte wurden folgende hohe Preiſe erzielt: Buchenſcheitholz 8— 9, Buchenknüppel 7— 8, Eichen · ſcheit 7— 7.50, Eichenknuͤppel 6, Kiefernſcheit 6,50— 7, Kiefernknüppel 5,50— 6, Fichten ſcheit 6— 6,60, Kichtenknüppel 55,30 Mark pro Raummeter. Eichenſtämme 2. Klaſſe er- zielten pro Feſtmeter im Durchſchnitt 75 Mark. Holz niederer Klaſſen war verhältnismäßig billiger. Buchenſtämme 2. Klaſſe erzielten 25 Mark pro Feſtmeter, ſolches 4. Klaſſe lam nur auf 20 Mark. Nadelſtammholz 1. Klaſſe erzielte 32— 33 Mark pro Feſtmeter. — Oppenheim, 17. April. Hohe Weinbergs⸗ preiſe. Als Beweis, daß gute Weinberge bei uns immer noch ſehr hochpreſſig find, mag die Tatſache ſprechen, daß bei einer letzte Woche hier ſtattgehabten Verſteigerung ein 423 Klafter großer Weinberg auf 4150 Mk. kam, ein anderer von 268 Klafter erzielte 3000 Mk. und ein dritter von 399 Klaf⸗ tern kam auf 2810 Mk., wodurch ſich im Durchſchnitt der Morgen auf rund 4000 Mark ftellt oder das Quadratmeter auf 1,60 Mark. * Dieburg, 17. April. Am weißen Sonntag emp- ſingen in hieſiger Pfarrkirche 104 Knaben und 111 Mädchen Warenhaus Lerkaufshävser: J Neckarstadt, Martian Reinlein. Klöppelspitzen, ss, 6s, 45, 28, 12 v. Neinlein. Rlöppeleinsütze. s, 58, 28, 22. 9 rr Reinlein. Kssenecken u. Hotive. as, 18, 10 6, cuuny Splzen u. Einstze, 4, 6s, 16, ble Spitzen- Stoffe 2.48, 1.85, 1.25, J br Tüll- u. Spitzen-Jubots be 6s, 7s, 48, 22 p. Heroplun-Schleifen....... Stück 1.25, 75, 40 Pf. Stickerei-Blusenkrugen.... Stück 88, 58. 35 Pt.! —— — ieee 2 nut modernsten Dessins und haltbaren Oualitäten.. 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Verein für Viernheim als eine unbedingte Notwendigkeit erſcheinen, als Glied einer Vereinigung, welche wohl einzig daſtehen dürfte in ihren Wohlfahrtseinrichtungen. Wir wollen daher auch nicht verſäumen, die Bürger unſeres Ortes, welche es angeht, und deren ſind viele, auf die heutige General-Verſammlung des kath. kaufm. Vereins in der Traube aufmerkſam zu machen. * Poſtkarten woche. Die Vorbereitungen zur Poſt⸗ kartenwoche J. K. H. der Frau Großherzogin ſind, wie uns die Zentralſtelle mittellt, auf dem Lande in vollem Gang. Allenthalben zeigt ſich ein ſtarkes Intereſſe der Bevölkerung. Offenbar iſt die Ueberzeugung von der Notwendigkeit der Säuglings- und Mutterfürſorge allgemeiner geworden. r geehrten Einwohnerſchaft 92 De 155 Viernheim zur gefl. ö Acker Pflüge Nachricht, daß ich, nach mit b mlt Panzerſtahlrieſter der Note„ſehr gut“ be⸗ Acker Eggen ſtlandenen Examen mich hier als in verſchiedenen Ausführungen Hob d II 1 und großer Auswahl vorrätig. niedergelaſſen habe und bitte J. 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