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Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Annahmeſchluß für Inſerate: Größere ein Tag vorher, abends 5 Uhr; kleinere ſpäteſtens 9 Uhr morgens. Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Nathausſtraße Nr. 10. Dienstag, den 25. April 1912. ſzeiger Hiernhieimer Jeitung Viernheimer Volksblatt Anzeigen: g Die Petü⸗ Zeile 18 Pn Neklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Nabatt. 28. Jahrgang. 9* Der Maſſenmörder-Kapital. Aus Newyork kommt eine ſeltſame Meldung: Nachdem der Direktor der White Star Line, Ismay, am Sonntag zu der Ueberzeugung gekommen war, daß ſeiner eine harte Strafe wartet und nachdem der Senat angeordnet hatte, daß er ſowie die vier geretteten Offi⸗ ziere und 12 Mann der„Titanie“ vorläufig zurück⸗ zubehalten ſeien, verſuchte Ismay Sonntag. mittag einen Fluchtverſuch. Es gelang ihm, mi Hilfe einiger Freunde an Bord der„Cedrie zu kom⸗ men, die zur Abfahrt im Newyorker Hafen bereit lag. Die mit der Unterſuchung der Kataſtrophe betraute Kommiſſion hatte jedoch Wind von der Abſicht Jsmab⸗ erhalten und wußte die Abſicht des flüchtigen Direktors im letzten Augenblick, angeſichts des rettenden Damp⸗ fers, zu vereiteln. Daraus ergibt ſich, daß Ismav ſeine Schuld an der Kataſtrophe im vollen Umfange erkannt hat. ö. Die ungünſtige Beeinfluſſung der deutſchen Preſſe durch das engliſche Telegraphenmonopol hat auch dies⸗ mal wieder„gut“ im Sinne der Engländer gewirkt. Die Engländer haben natürlich alles Intereſſe, an einer Pertuſchung des grenzenloſen Leichtſinnes, mit dem die engliſche Gewinnſucht hier anderthalb Tauſend Men⸗ ſchen in den Tod gejagt hat. Daher ſind die nach Deutſchland gelangten Schilderungen und Mitteilungen über die Schuld außerordentlich ſpärlich und ihrer für die Engländer gefährlichen Klarheit beraubt. Die Eng⸗ länder kämpfen nämlich gegen unſere Schi f f⸗ fahrt einen verzweifelten Kampf, in wel⸗ chem ſie nur zu oft ſchwere Schlappen erlitten haben. Wenn Deutſchland ſo weiter voranarbeitet, dann iſt zu hoffen, daß der wichtigſte Teil des transatlantiſchen Verkehrs nach Deutſchland herübergezogen werden wird, daher macht man jetzt mit unglaublichſten Rieſenbauten a la„Titanic“ die fabelhafteſten Anſtrengungen und ſetzt Prämien aus, die durch ſchnelle Fa hrtjeden ekord brechen ſollen. So wie die Stimmung zurzeit iſt, gilt die ſchnellſte Fahrt über den Ozean als die beſte Reklame. Daher hat der Direktor Ismay N Kapitän Smith in ſeiner Gier nach Anſehen und dem Prämiengewinn aufs äußerſte losfahren daher hat er, Ismay, am Sonntag auf die einer Dame, ob nach den telegraphiſchen Eis⸗ nungen nunmehr langſamer gefahren werde, hohn⸗ ind abgelehnt. Dieſer Ismay iſt ein Vorbild eines gefügigen Werkzeuges des Kapitalismus, das im Jus ereſſe möglichſt großen Gewinnes ſich über alles und jedes hinwegſetzt. 5 Ismay ſieht einer ſchweren Beſtrafung entgegen. Aber damit werden die zahlloſen Ismays, die in der Welt umherlaufen, nicht ausgerottet werden. 0 ** Die zu dem Unglück noch einlauſenden Nachrichten enthüllen einen ee eee:„N l n n e Delle nr e Slürmiſche Wogen Kriminal⸗Roman von Karl von Riegerſtein. 3(Nachdruck verboten.) 14. Kapitel. An jenem Tage ließ ſich Ramingen zu ganz ungewohnt zeitiger Stunde bei Miſtreß White melden. Sie kam ihm in einem wundervollen Negligé entgegen, ganz Duft und Spitzen. 9 70 Sie bringen mir meinen duftigen Morgengruß heute ſelbſt“, ſagte ſie und nahm den prachtvollen Blumen⸗ ſtrauß aus ſeinen Händen entgegen.„Und Sie ſehen ſo feierlich aus. Was iſt denn? Haben Sie etwas Be⸗ ſonderes vor? iſt etwas geſchehen? iſt... Kommen Sie, ſetzen Sie ſich und erzählen Sie. Ich bin in einer Spannung wie ein junges Mädchen, das... und ſie brach in holder Verwirrung errötend ab, als hätte ſie etwas geſagt, was ſie nicht hätte ſagen ſollen. f „Ja“, ſagte er.„Es iſt etwas Beſonderes, was mich heute berführt. Sie kennen mich noch nicht lange, gnädigſte Frau, aber doch lange genug, um zu wiſſen, daß ich Sie 1 a O“, machte ſie. a 1 „Lange genug, um zu wiſſen, daß ich ohne Sie nicht mehr leben kann. Ich, der ich geglaubt hatte, über der⸗ artige Gefühle längſt hinaus zu ſein, ich, der ich über die Liebe als etwas Überwundenes gelächelt hatte, ich bin verliebt wie ein Schuljunge. In Sie, Miſtreß White. Und bier bin ich. Nicht um Ihre Hand zu erbitten. Nein. Um Abſchied von Ihnen zu nehmen.“ „Abſchied? Ja, höre ich recht. Sie wollen gehen. Sie ſagen, daß Sie mich lieben, und wollen gehen? „Ja, gnädige Frau. Mein Herz treibt mich, Ihnen zu ſagen. Emmy, ſei mein!“ und er ergriff ihre Hand und preßte ſie an ſein Herz.„Die Ehre aber verlangt, daß Abgrund voll Basheit und Gewiſſenloſigkeit. Vor dem Senatskomitee in Waſhington hat der tanie Heizer Dilley beſtätigt, im Kohlenraum Dampfers ſei ſchon in Southampton Feuer ausge⸗ brochen, zu deſſen Bekämpfung zwölf Mann geſtellt wurden. Dieſe hätten aber nichts gegen die Flammen ausrichten können. Die Offiziere hatten den Heizern ſtreng verboten, darüber zu ſprechen. Dann ſind am Freitag die Kohlen entfernt worden. Als nach dem Zu⸗ ſammenſtoß Waſſer und Eisſtücke in die Kohlenräume eindrangen, gaben die Wände de r Schotten nach, da das Gegengewicht der Kohlen ſehlte. Weiter: Der Offizier auf der Kommandobrücke Murdock wußte eine Viertelſtunde vor der Kolliſion, daß ein Eisberg vor dem Schiff liege. Er änderte aber weder den Kurs noch die Schnelligkeit der „Titanie“ und erſchoß ſich, als die Kataſtrophe her— einbrach. ö eind Ein Steward behauptet, ein amerikaniſcher Mil⸗ lionär hätte ſieben Heizer beſtochen, ihn nebſt Frau, Kind, Arzt und zwei Kammerdienern zu retten. Ein Boot enthielt auch tatſächlich nur dieſe Perſonen. Die Heizer verrieten dieſe unſaubere Affäre, weil ſie unzufrieden mit der Belohnung, 100 Mark für jeden, ben. ö Ka dez Dampfers„Carpathia“ Schweigen wird durch Marconi-Depeſchen erklärt, von denen die e „Haltet euren Mund! Haltet Bericht zurück! Viel Gel für euch!“ Das zweite Telegramm beſagte: eienr. ihr klug ſeid, haltet Bericht zurück. Marconi-Geſell⸗ ſchaft wird für euch ſorgen!“ Die. empfahl:„Stopp! Sagt gar nichts, haltet einen; bekommt Bezahlung in vierſtelliger Summe. Marca einverſtanden; werde euch am Dock treſſen! Dies letzte Telegramm war gezeichnet vom ſichern zu können. aft richt dann an die Newyorker Preſſe. er habe nichts davon gewußt. —* * Marconi ſagt, Der Kabeldampfer„Mackay“ hat 64 Leichen von der „Titauic“ aufgefiſcht. die noch ſo gut erhalten waren, daß ſie identifiziert werden konnten und an Bord genommen wurden. Andere, deren Transportierung unmöglich war, wurden ins Meer verſenkt. ö Dem Verſicherungsamt in London wurde gemeldet, daß Perlen im Werte von 2,5 Millionen Mark, die einer der Reiſenden der„Titanie“ mit ſich führte, berechnet worden ſind. ö Der Schiffsarzt Dr. Arpad Lengyol erzählt, daf nach dem Zuſammenſtoß an Bord des Schiffes, beſonders unter den Paſſagieren der 3. Klaſſe, eine entſetzliche Pa nik ausbrach. Die Paſſagiere ſtürzten an Deck, und Szenen wildsſter Verzweiflung ſpielten ſich ab, insbeſondere als zwei Rettungsbpote vorüberſuhren, die nur zur Hälfte el ich gehe“, ſetzte er dann dumpf hinzu und ließ ihre Hand ſinken. ö* „Ich.... verſtehe... Sie. nicht“, liſpelte Miſtreß White und ſah ihn mit großen Augen wie ſſungslos an. N kot ee können's auch nicht. Sie können es nicht ver⸗ ſtehen“, rief er in ſchneidendem Schmerz.„wie es einem Manne zumute iſt, der allem entſagen muß, nach dem er mit jeder Fiber ſeines Herzens ſtrebt.“ 5 „Ja, aber... müſſen Sie denn entſagen? g ö „Ja. Ich bin es mir und meiner Ehre ſchuldig. Man ſoll einem Ramingen nicht nachſagen können, daß er ein Glücksjäger iſt. Daß er nur um des Geldes willen ge— heiratet und Liebe geheuchelt hat. Und darum— darum, Emmy, laſſen Sie mich gehen. Nur eines ſagen Sie mir, daß Sie mir vergeben, daß ich Ihnen dennoch meine Liebe geſtanden habe.“ f f 8 „Nein, Paul“, ſagte. ſie.„Wenn Sie wirklich gehen wollen, verzeih ich es Ihnen nicht. Denn was Sie tun, iſt falſch, iſt kleinlich. Wenn Gott unſere Herzen zu⸗ ſammengefügt hat— und das hat er, Paul! ſo... Er aber jubelte auf:„Emmy! Emmy!“ und wollte ſie ich ziehen. 5 Sie ber wehrte ihm.—„So darf der ſchuöde Mammon nicht trennen. Und dann, bin ich denn reich? Die Leute ſagen es ſo, aber in Wirklichkeit bin ich es nicht.“ b 5 „Nicht?“ rief er. Aber lange nicht mit jenem Enthu⸗ ſiasmus, den man hätte erwarten dürfen. ö N g „Nein. Nach hieſigen Verhältniſſen vielleicht ja. Nach unſeren nicht. Was ſind die paar Millionen. gegen die Rieſenvermögen, an die wir drüben gewöhnt ſind?“ „Millionen. Alſo doch!“ dachte er. Laut aber rief er: „Sie würden alſo... Du würdeſt mich nehmen, Emmy, wenn ich um deine Hand bäte?“ i „Ich würde ſtolz ſein, die Frau eines Mannes zu Chefingenieur is 5 zugi i 2 e ſandt zus Sammis, der auch zugibt, die Depeſchen geſandt z haben, um ſich den höchſten Preis für die Neuigkeiten Die Geſellſchaft verkaufte den Be⸗ Boote wetgerten ſich jedoch, P iere der dritten Klaſſe aufzu⸗ N 5 N—* 2 nehmen!!! Nur hen Haltung der„Tſtanie⸗ Matroſen ſei ei d dz Frauen der itten Matroſen ſei es zu danken, daß auch ten Per 5 it Paſſagierklaſſe gerettet wurden 0 haft 0 e 15 vorgehaltenem Revolver Paſſagiere er her davon abgehalten, ch vor den Frauen in die Boote zu ſtürzen. beſetzt waren höheren Klaſſen Der Dardanellenkrieg. Die Ruſſen haben gemerkt daß die Ae der Dardanellen das allerbeſte Mittel iſt, die Hroß⸗ mächte zur Bezähmung des italieniſchen Uebermuts 505 zuſpannen. Daher halten ſie an der Sperrung d Dar ellen feſt. e 21. April. Die Dardanellen wer⸗ den ſolange geſperrt werden, als die italieniſche Flotte im Archipel kreuzt.„ 5 Italien wird alſo jetzt zeigen müſſen, ob es ernſte Maßnahmen gegen die Dardanellen plant oder ob ſein Mut dafür noch nicht e e wan ol rechnet man mit ziemlicher Beſtimmthgei mit daß i e Aktion der Italiener im det bevorſtehe. Die feindliche Flotte, die in n N Tagen häufige Erkundungsfahrten in den n ge⸗ wäſſern unternommen hat, dürfte, ſo glaubt man, 955 nächſt die Inſeln Chios, Lemnos, Imbros und Tenet 11 beſetzen. Als Operationsbaſis dürfte Chios geget werden. Da alle dieſe Inſeln hauptſächlich von Grie⸗ chen bewohnt ſind, ſieht man der bevorſtehenden Aktion türkiſcherſeits mit beträchtlichem Gleichmut entgegen. Politiſche Rundſchau. — Berlin, 22. April. 27 Kiderleus Rücktritt. In diplomatiſchen Krei⸗ ſen wird der„B. Z. a. M.“ erneut die Meldung von dem nahen Rücktritt des Staatsſekretärs v. den len⸗Waechter beſtätigt: allerdings hat ſich der 1191985 ſelbſt, der ſchon jetzt erfolgen collte, verzögert, i er— allzu früh in der Oeffentlichkeit angekün igt wurde. An die Stelle des Herrn v. Kiderlen⸗Waechter wird, wie jetzt endgültig entſchieden ſei, der Botſchafter in Waſhington, Graf Bern ſtor ff, treten. Herr von Stumm. der urſprünglich ebenfalls als Nachfolger Ki⸗ derlen-Waechters„kandidiert wurde“, geht vorläufig als Geſandter nach Holland, weil er doch noch nicht auf einem ſelbſtändigen, verantwortungsvollen Poſten ge⸗ ſtanden hat.“ 5 ö ſtand m de Deckung der Wehrvorlagen hat, zunächſt in der Preſſe allerlei unklare Kritik ausgelöſt. und in den Reichstagsfraktionen gab es vielfache aber wenig aufregende Ausſprachen darüber, ob man zufrieden und zuſtimmen oder ob man kritiſieren ſolle. In dieſe Unklarheit griff die Regierung am Sonntag mit einer Ve f Haltung die mancher als zu veſſi⸗ 7 s Ehrenmann habe ſchätzen gelernt.“ N. 1 „Du willſt alſo?“—„Ich will. 18 „Emmy!“ jubelte er auf und wollte ſie wieder an ſich ziehen und ſie küſſen. N Sie aber entrang ſich ihm wieder. iſt nicht Sitte bei uns.“ e 0 „Und wann kann die Verlobung ſtattfinden? fragte er.„Wann darf ich der ganzen Welt Mitteilung machen von meinem Glück?“ N 1 „Wann du willſt. Heute noch, wenn du willſt. „Und die Hochzeit?“ fragte er mit glühenden, funkelnden Blicken.. „Sobald du willſt.“ ö „In wenigen Wochen alſo.“ ö f a „Das geht doch nicht. Ich muß erſt mein Papiere noch haben.“„ „Und wann können ſie hier ſein? „In einem Monat.“ 5 5 „Ein Monat! Einen Monat noch ſoll ich vergehen laſſen, ohne dich zu beſitzen! Nein, nein, nein.“ „Es muß ſein“, ſagte ſie und reichte ihm die Hand, die er küßte. N Das durfte er ja. auch ſoo a Er verabſchiedete ſich. 1 8. Zehn Minuten ſpäter trat Herr von Minckwitz bei ihr ein. „Nun?“ fragte er. 8 18 1 „Er ſitzt feſt. Ich habe mich eben mit ihm verlobt. „Bravo. Die Sache wird alſo gehen? „Nicht jetzt, das Das macht man in Amerika * (Fortſetzung folgt.) miſtiſch allzu vorſichtig, empfunden haven wird, ein. Es wird in dieſer Kundgebung dargelegt, daß infolge der in den letzten Jahren erreichten guten Fundie⸗ rung der Reichsfinanzen die erheblichen Neuanſorde⸗ rungen aus den laufenden Einnahmen beſtritten wer⸗ den können, ſofern dieſe durch die Beſeitigung des Branntweinkontingents die erforderliche Ergänzung er⸗ fahren. Wird dieſe Vorlage angenommen, ſo entfällt, nach der Anſicht der Regierung, endlich jede Be⸗ ſorgnis vor einer Unterbrechung der in den letzten Jahren en folgreich eingeleiteten Schuldentil⸗ gungspolitik. Kein Pfennig der neuen Wehr⸗ vorlagen wird auf Anleihe übernommen; dieſe bleibt vielmehr genau ſo, wie im Etatsentwurf vor⸗ geſchlagen iſt, auf 44 Millionen. Es bleibt ferner un⸗ verändert bei der durch den Etat vorgeſehenen Ent⸗ laſtung des Extraordinariums durch Uebernahme der Koſten für den Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal und von Beträ⸗ en aus der Militär⸗ und Marineverwaltung ins Or⸗ inarium im Geſamtbetrage von 60 Millionen Mark. Und es bleiben endlich die großen Ueberſchüſſe des Jahres 1911, die ſich auf 230 Millionen Mart belaufen, zum großen Teil für die Schuldentil⸗ gung zur Verfügung; die Beſtimmung über ſie wird bis zum nächſten Etatsgeſetz verſchoben, um die weitere Entwickelung abzuwarten.— Die Stimmung im Par⸗ Joment iſt übrigens ſo, daß die Verabſchiedung der Vorlagen und der Deckungsanſprüche der Regierung trotz der 110 ſozialdemokratiſchen Stimmen außer Zweifel ſteht. Aus Stadt und Land. e Die Hochwaſſer des Miſſiſſippi erfordern weiter ungeheure Opfer an Menſchenleben. Wie aus Jack⸗ on am Miſſiſſippi gemeldet wird, ſind bei Beulah infolge Dammbruches zweihundert Menſchen in den Fluten des Miſſiſſippi ertrunten. Ein späteres Tele— gramm aus Jackſon beſagt, daß in Greenville allein 15 Leute durch das Brechen der Dämme ertru nken ſind. Die Bevölkerung beſteht hauptſächlich aus Negern. Kleine Nachrichten. In der Jungfernheide hat ſich ein 30 jähriger Mann erhängt, und zwar wegen Arbeitsloſigkeit. Aus Nah und Fern. HSeddesheim, 22. April. Am 10. Mal veranſtaltet die Landwirtſchaftskammer hier eine Orts ⸗Stall⸗Ziegenſchau. Lampertheim, 22. April. Zwiſchen hier und Saudhofen kann jetzt telefouiſch geſprochen werden. ' Lützelſachſen, 22. April. Der Froſt hat der Kirſchenblüte ſehr geſchadet, Birnen, Zwetſchen und Reben cheinen gut zu ſtehen. Ladenburg, 22. April. Im„Eſſenwerk Ladenburg“ geriet der 26 Jahre alte, verheiratete Hilfsarbeiter Carlo Pavan in die Trans miſſion und wurde mehrmals herumge⸗ ſchlendert und gegen die Decke geſchlagen, wobei er ſchrecklich verſtümmelt wurde. Der Tod trat ſofort ein. Der Unglückliche blieb lt.„M. G.⸗A.“ ſo lange häugen, bis die gerichtliche Unterſuchung zur Stelle war. Der Betrieb des Werkes ſteht ſtill. Schwetzingen, 22. April. Auf den Spargel. markt wurden 2 Zentner Spargel angefahren, welche für 60—80 Pfg. Käufer fanden. Suppenſpargel koſteten 30 Pfg. Für 192 Marktplätze wurden 1040 Mk. erlöſt. — Fürth, 22. April. Am Sonntag Abend fand hier im Gaſthaus zum Odenwald eine Verſammlung der Mitglieder des Volksvereins ſtatt. Herr Alumnus Fink hielt einen ſehr lehrreichen Vortrag über die Katakomben der Stadt Rom. Nachdem unſer hochw. Herr Pfarrer noch einige Worte an die Verſammelten gerichtet hatte mit der Bitte um recht zahl⸗ reiche Beteiligung bei der demnächſt ſtattfindtuden Bezirksver- ſammlung in Mörlenbach wurde die Verſammlung geſchloſſen. 1 Fürth, 22. April. Der Spar- und Kreditverein Fürth hält am nächſten Sonntag im Gaſthaus zum Odenwald eine Generalverſammlung ab. Bensheim, 22. April. Hier wurde ein 22jähriger Kreisamtsgehülfe, Sohn achtbarer Eltern, verhaftet, welcher bereits benutzte Stempel von Dokumenten abgelöſt und zu anderen Zwecken wieder verwendet hatte. Heidelberg, 22. April. Morgen, Dienstag, um 14 Uhr werden ſich hier die beiden Luftſchiffe„Schwaben“ und„Viktoria Luiſe“ treffen. a* Mainz, 22. April. Zweiter deuſcher Zuverläſſigkeits⸗ fiug am Oberrhein. Für die Flugtage in Mainz vom 15. bis 17. Mat ſind ſteben Schauflieger engagiert, und zwar: Laiſch auf Luftver kehr⸗Zweidecker, Friedrich auf Wright-Zwei⸗ decker, Stiplozek auf Luftverkehr⸗Eindecker, Hannſchke auf Grade⸗ Eindecker, Schmidt⸗Lindental⸗Leipzig auf Zeldecker eigenen Sy⸗ ſtems und zwei Flieger der Goedeckerwerke aufElndeckern. Die Schauflieger werden am 16. Mal vormittags zwiſchen 10 und 12 Uhr ihre Abnahwerunde auszuführen haben, nachmittags von 4 Uhr ab folgen dann die Schau⸗ und Pafſagier flüge um die ausgeſetzten Preiſe. Es ſind außerdem die Landung eines Zeppellnſch ffes und örtliche Paſſagter fahrten feſtgelegt. Das 3— Schiff wird am 15. Mat mit Paſſagleren von Metz über Saarbrücken und Mainz ohne zu landen nach Frankfurt am M. fliegen, weil ſich dort eine Halle befindet. Für den Haupttag, 16. Mat(Himmelfahrt) iſt es dem Verein für Flug- weſen in Mainz gelungen, das Zeppelinſchff„Viktoria Lutſe“ für lokale Rundfahrten zu ermäßigten Preiſen zu chartern. — Darmſtadt, 22. April. Die Poſtkarten woche Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Großherzogin findet in der zweiten Woche des Juni, vom 9. bis 15. einſchließlich, ſtatt. * Berlin, 22. April. Im Kongreß der Deutſche. Geſellſchaft für orthopädiſche Cölrurgie berichtete als erſter Redner A. Stoffel⸗ Mannheim(früher in Heidelberg) über ſeine Operation zur Beſeitigung der krampfhaſten Lähmungen der Gliedmaßen und und erläuterte die Technik ſeiver Operation an der Hand von Lichtbildern. bereits in einer Reihe von Fällen krampfhafter Halbſeitenlähm⸗ auch aus den Mitteilungen von Guradze⸗Wiesbaden, Kofcann⸗ Odeſſa und Stein⸗Wiesbaben, die ebenfalls zu dieſem Thema berichteten, hervorgeht. Zu dem gleichen Thema ſprachen Bies⸗ plaki-Berlin, Lange München, Lorenz-Wien und Spitzy⸗Graz. Für den nächſten Tag ſtand in der Hauptſache die Behandlung der ſpinalen Kinderlähmung auf der Tagesordnung. Zwei umfaſſende Referate wurden von Krauſe-Bonn und Lange⸗ München erſtattet. Sodann teilte A. Stoffel-Mannheim in ausgedehnter Weiſe ſeine Unterſuchungen zum Bau und zur Chirurgie der peripheren Nerven mit. Er bewies, daß jeder Nerv ein Kabel verſchiedener Nervenleitungen darſtellt, alſo kein einheitliches Gebilde iſt. Dieſe Unterſuchungen ſtoßen die bisherigen Anſichten über die Struktur der Nerven um und ſiud für die Nervenchirurgie, ſpeziell für die Nervenüberpflanz⸗ ung bei Lähmungszuſtänden, von fundamentaler Bedeutung. :: In Amerika verſtorbene Heſſen. Frau Anna Chriſtina Walz, geb. Schmidt, 62 Jahre alt, aus Seeheim in Glendale L. J., Ludwig Berle in New⸗York, Peter Roſenbach, 66 Jahre alt, in Brooklyn, Loulſe F. Semmelmann, 75 Jahre alt, aus Flomborn in Erie, Pa, eine geb. Gülcher, Georg Ely, 89 Jahre alt, in Waſchington, D. C. Lokale Nachrichten. * Viernheim, 23. April 1912. — Mar- Jünglings⸗Sodalität. Wir machen jetzt ſchon unſeren Mitgliedern die Mitteilung, daß am kommenden Sonntag Nachmittag um 14 Uhr im Freiſchuͤtz unſere Ge⸗ neralverſammlung mit Vortrag und Vorſtandswahl ſtattfindet. Am darauffolgenden Sonntag wird das Titularfeſt gefeiert: Morgens Generalkommunion, nachmittags feierliche Aufnahme der Aſplranten, abends weltliche Feier im großen Saale des Freiſchütz mit Vortrag, Muſik und Theater. Beſonders die Eltern unſerer Sodalen ſowie alle unſere Mitglieder machen wir hierauf aufmerkſam und laden zu recht zahlreichem Beſuche ein. Am Mittwoch Abend iſt Vorſtands⸗Sitzung im Freiſchütz. — Der Kath. Kaufm. Verein beſucht am nächſten Donnerstag den Vereins⸗Famllienabend des„Columbus“ in Mannheim. Es ſteht ein ſehr intereſſanter Vortrag zur Tages⸗ ordnung. Hierzu ſind nicht nur alle Mitglieder des hieſigen Vereins, ſondern auch deren Familienangehörigen herzlich willkommen. Abfahrt mit ber Nebenbahn 838 abends. Fundſache. Vor kurzem wurde bei einer Automobilfahrt zwiſchen Mannheim-Weinheim-Auerbach eine braune Decke ver loren. Von der hleſigen Polizeiverwaltung wurde nun mit- geteilt, daß die Decke gefunden worden ſei. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß dieſe bisher nicht abge- lieferte Decke doch baldigſt zurückgebracht werden möchte, damit Unannehmlichkeiten vermieden werden. *Die erſten Spargel. In einem Garten in der Rathausſtraße wurden bereits vor 8 Tagen die erſten Spargel geſtochen. Staub. War das geſtern und Sonntag ein unheim- licher Staub in unſerem Orte, beſonders in den Hauptſtraßen, in welchen der meiſte Verkehr iſt. Wir ſind der feſten Ueber- zeugung, daß unſere Ortsverwaltung, wenn aus der Bürger- ſchaft diesbezügliche Wünſche betreffs Anſchaffung eines Spreng- wagens au ſie herantreten, ſolche nicht auf unfruchtbaren Boden fallen, ſondern daß dieſes dringend notwendige Requlſit baldigſt angeſchafft werden wird. — Arbeiter⸗Verſammlung. Am letzten Sonntag fand im Gaſthaus zum Schützenhof eine den Verhältuiſſen ent⸗ ſprechend gut beſuchte chriſtlich nationale Arbeiterverſammlung ſtatt. Herr Gewerkſchafts⸗Sekretär Abel aus Mannheim referierte in derſelben über„die Gewerbegerichte und ihre Bedeutung“. In kurzen klaren Worten ſchilderte der Redner die Entſtehung und Entwickelung der Gewerbegerichte. Insbe⸗ ſondere hob der Redner hervor die Tätigkeit des Gewerbege⸗ richts in Mannheim, das in über 900 Fällen zu entſcheiden hatte, welche mit Aus nahme einiger zu Gunſten der Arbeit- nehmer entſchieden wurden. Zum Schluſſe wies der Redner noch darauf hin, mit welchem Unterſchied ſich die chriſtlich nationale und die ſoztaldemokratiſche Arbeiterbewegung an den Gewerbegerichts⸗Beiſitzer-⸗Wahlen beteiligen. Die Gemwerbe⸗ gerichte beruhen auf vollſtändig chriſtlicher Grundlage und wir haben das vollſte Recht, uns an dieſen Wahlen zu beteiligen. Die Gewerbegerichte ſollen vermittelnd wirken zwiſchen Arbeit- gebern und Arbeitnehmern, ſtehen alſo im Gegenſatz zum Programm der den Klaſſenhaß predigenden Sozialdemokraten Drum, wer es wirklich recht meint mit der Arbeiterſchaft, der wähle am Mittwoch die Liſte der chriſtlich nationalen Kandldten, die mit dem Namen Schlier Wilhelm beginnt und mit dem Namen Barro Ludwig endet. In der ſich daran an⸗ ſchließenden lebhaften Diskuſſton wurde ein Brief verleſen und eifrig beſprochen, welcher einem Kandidaten kurz nach Auf⸗ ſtellung der Liſte zugeſaudt wurde. Wir laſſen den Brief hier wörtlich folgen. 1 eee Werter Freund. Wees 0d 8 Mit Erſtaunen, leſe ich heute deinen werten Namen in der Liſte der Chriſtlichen Gewerbegerichtswahlkandidaten. Ich f Alu ö 5 — 2 Die Stoffelſche Operation iſt ungen und doppelſeitiger Gliederſtarre angewandt worden, wie habe ſo lang mit Dir gearbeitet daß ich mich berechtigt un berufen ſühle, dich mit dieſen Zellen zu beläfligen, u 02 da ich es im Intereſſe der hohen und heiligen Sache der ſozlaldemokratiſchen Arbeiterſchaft tue und perſöhnliches Nah- treten durchaus fern liegt. Stelle Dir alſo einmal vor, die Arbeiter einer Stadt eines Landes oder Reiches ſchließen ſich in Verbände zuſammen, um gegen alles was Sie unterbrülk⸗ ken will, energiſch zu kämpfen. Und nun bei dieſen Käm⸗ pfen hinterrücks überfallen wird, überfallen nicht von den milllonenreichen Praſſer und ſeinen bezahlten Kreaturen, ſondern überfallen von Arbeitern, armen verblendeten Ar. beitern die ihr Heil darin ſuchen als Heuchler und Schleicher ihr kümmerliches Erdendaſein zu verbringen. Und dies alles als Maulchriſten als Augenverbreher die von wahren und echten Chriſtentum keinen Schimmer haben. Wen Du nun wie umſtehend Dir eine Situatlon ausgemalt haſt, und vergleichſt mit Deinem handeln ſo mußt Du Dir ſagen, ich bin ein Verräter der Arbeiterſache. Unter dem Deckmantel der religlöſität laſſe ich mich als Keil verwenden, der in die Einigkeit der Arbeiter getrieben wird. Der reiche Privatier Die großen Grundbeſitzer Die hohen Beamten Die hohe Geiſtlichkeit aller Konfeſſtonen kurz alle die, von der Arbeit anderer leben, die brauchen die ſogenannten chriſtlich Organlſierten um jedes Vorwärtskommen der Ar⸗ beiterſchaft zu verhindern, weil dieſe Reichen zu bequem ſind ſich ſelbſt dafür zu betätigen. Ich glanbe nicht, daß dich dieſe Zeilen überzeugen wer⸗ den, den der Flor der über die logiſchen Folgerungen der Sinnesempfindungen bei Dir gezogen wuurde iſt ſchon zu ſchwarz, ſo daß Du nicht mehr die Sonne der Erkenntuls ſcheinen ſehen wirſt. 5 Aber trotzdem wird der Sozialismus ſiegen. R. Mit einem Hoch auf die chriſtlich nationale Arbeiter- verſammlung ſchloß der Vorſitzende die Verſammlung. Sprechſaal. Zum Viernheimer Feuerwehrfeſt. Dem werten Einſender in der letzten Nummer Ihres geſchätzten Blattes ſcheint der Beſchluß des Feuerwehr⸗Feſt⸗ komitees, wonach die Geſangverelne„Männergeſangverein“, „Liederkranz“ und„Flora“ von einer aktiven Beteiligung beim Feſte ausgeſchloſſen ſind, ſehr ſtark in die Knochen gefahren * zu ſein. Er glaubt, daß das Vorgehen des Feſtausſchuſſes nicht geeignet ſei, dem Feſte Vorteile zu bringen, denn es ſei ſelbſtverſtäͤndlich, daß die Mehrzahl der Mitglieder beſagter Vereine dem Feſte einfach fern bleiben. Iſt das wirklich ſo ſelbſtverſtändlich, Herr Einſender? Sollen die drei Vereine wirklich die verdienſtvolle Feuerwehr entgelten laſſen, was auf ein ganz anderes Konto zu ſetzen iſt? Das waͤre eine Ver⸗ kennung der Sachlage. Iſt denn der Vorſitzende des Komitees nicht warm dafür eingetreten, daß die ſofort eingelauſene Entſchuldigung und nachträgliche Melbung beſagter Vereine zu reſpektieren ſei? Haben nicht ganz andere Umſtände den fraglichen Beſchluß herbeigeführt, Gründe, denen ſich daß Komitee nicht entziehen konnte, wollte man nicht die Betei⸗ ligung der rechtzeitig gemelbeten Vereine in Frage ſtellen? Alſo nicht dem Komitee als ſolchem Vorwürfe machen, die an eine andere Stelle zu richten wären. 5 Aus einem zweiten Grund habe ich die Feder ergriffen: Einſender ſtellt die Sache ſo hin, als wären die drei ausge⸗ ſchalteten Vereine geradezu untröſtlich, ſich am Feſte nicht aktiv beteiligen zu können, und er drückt die Hoffnung aus, doß der begangene Fehler wieder gut gemacht werde, das heißt mit anberen Worten, das Komitee möge in einer dritten Sitzung wieder umwerfen, was in zwei vorausgegangenen feſtgelegt wurde. Dadurch würde ſich das Komitee jedenfalls eine recht ungemütliche Situation ſchaffen. Möge es getroſt bei dem alten Beſchluſſe bleiben, die in Frage kommenden Vereine tragen dem Komitee nicht das geringſte nach. Sie begnügen ſich am Feſte gern einmal mit der Rolle des Zu⸗ hoͤrers und ziehen ſich nicht in den Schmollwinkel zurück. Die Hauptſache iſt, daß ſie ſich ſagen können: Wir haben unſere Schuldigkeit getan, indem wir unſer lediglich aus Verſehen erfolgtes Fernbleiben von der fraglichen Sitzung ſofort ſchrift⸗ lich und mündlich entſchuldigten und unſere Mitwirkung be⸗ reitwilligſt zuſagten. Hiermit haben wir gezeigt, daß wir unſere verdienſtvolle Feuerwehr mindeſtens ebenſo hoch ſchäͤtzen wie die Vereine, denen das unliebſame Verſehen nicht vorge⸗ kommen iſt. Einſender dieſes ſchreibt im Sinne des„Männer⸗ geſangvereins“ und des„Liederkranzes“, glaubt aber auch die Zuſtimmung des Geſangvereins„Flora“ zu haben. Gemeinnütziges. * Pikantes Haſchee. Das übrig gebliebene Fleiſch wird fein gehackt und betſette geſtellt. Dann laßt man zwel Löffel Mehl in Butter braun röſten, verkocht dieſe Elnbrenne mit etwas Waſſer oder Brühe, gibt etwas milden Eſſig ober Zitronenſaft ſowie das Fleiſch hinein, läßt es unter leichtem Rühren gut durchſchmoren, würzt mit Salz und ſehr wenig Pfeffer, gibt einige Perlzwiebeln, Kapern, zerſchnittene Senfgurken oder, wenn man ſie nicht haben kann, feingeſchnittene Salz ⸗ gurken((aure Gurken) dazu, ſchmeckt ab, würzt mit 1 Teelöffel Maggi's Würze und richtet das Haſchee recht heiß an. Mau kann Setzeier dazu geben. (Aus Henriette Davidis Orig. Kochbuch, Verlag Guſtav Kühn, Neuruppin). bleiben ſich in unübertroffener Güte und Reinigungskraf ee Herſtellung aus reinſten Rohſtoffen aer nach beſonderem Verfahren, eine ſorg⸗ ſame, ins Kleinſte vertiefte Überwach⸗ ung der Fabrikation verbürgen dies. Billige Preiſe und wertvolle GHeſchenke. immer gleich. F T e n N Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten, insbesondere der hochwürdigen Geistlichkeit die Trauernachricht, dass die tugendsame Jungfrau Ffanziska Lippert Schwester des 1 hochw. Herrn Dekan Lippert, heute mittag 1 Uhr nach kurzem, schweren Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakra⸗ menten, fromm und gottergeben im 71. Lebens- jahre verschieden ist. Fussball-Klub „Allemannia“ Freitag, den 26. April Vorstands ⸗ Sitzung bei Miiglied Müller„2 um Lamm.“ Um vollzähliges Erscheinen bittet Der Vorsitzende. SA— Juſballklub Alemannia Unſeren werten Mitgliedern Georg Lammer Georg Haas Georg Hagenhurger Georg Ninghof gratulieren wir zu ihrem Namenstage. Der Vorſtand. . f. leichtere Laufburſch⸗Arbeiten ein aus der Schyle entlaſſener Junge gegen Bezahlung. In den freien Stunden wird er ſich im Geſchäfte nützlich machen. Schriftliche Anmeldung zur Weiterbeförderung unt. J. K. erbeten an die Geſchärftsſtelle d. Bl. eee Auf diesem Raum Kostet dine Todes- Anzeige einschl. Einladung zur Beerdigung 3 Mark. . Die Beerdigung findet statt zu Fürth Donnerstag, den 25. April, vormit- tags IO Uhr. Die tieftranernden Verwandten. Für th, den 22. April 1912. ( Abonnenten als Inſerenten! Diejenigen Inſerenten, welche auf den Viernheimer An⸗ zeiger abonniert ſind, mögen auf dem Auftrag angeben, daß ſſe abonniert ſind, weil ſonſt der ihnen zuſtehende Rabatt von 10 Prozent nicht abgezogen wird. Sie„haben es ſich alſo ſelbſt zuzuſchreiben, wenn ihnen die Vergünſtigung nicht zuteil led. . Die Geſchäftsſtelle des Viernheimer Anzeigers. Neuer Tanz-Kurs Den geehrten Damen und Herren zur gefl. Nachricht, dass ich keute in meinem Saale einen neuen Tanzkurs gröfine.— Gelehrt werden die nonesten Rund- u. Salontänze; Ur gründliche Erlernung leiste ich Um geneigten Zuspruch bittend, zeichne Hochachtungsvoll Jakob Faltermann Gasthaus zum weissen Ross. fadfabrer-Verein„Eintracht“ Viernheim. Oetsgruppe des Südd. Radfahrer⸗Bundes. Kommenden Freitag, den 26. d. Mts., abends bunet 81½ Uhr im Lokal Gaſthaus„Zur Eintracht“ Mitglieder- Versammlung. Tagesordnung: Die Beteiligung an dem Fjähr. Stiftungsfeſt des Radfahrerklubs„Adler“ in Nordheim am kommenden Sonntag. 5 Im Intereſſe der wichtigen Beſprechung wird pünktliches und vollzähliges Erſcheinen der Mitglieder gewünſcht. a Der Vorſtand. r r 1 8 9 n„ N Sind Sie leidend? dann machen Sie einen Versuch mit der auf wissenschaft- 7 licher Grundlage herausgebildeten 5 Komhinations Strahlen-Therapie 4. 1. eine Vereinigung' von Elektrizität, Magnetismus, Licht und Wärme, deren Energien gleichzeitig auf den erLrankten Körper einwirken und dadurch 9 geradezu wunderbare Heilerfolge erzielen, die durch zahlreiche Zeugnisse Gebesserter und Geheilter zweifellos festgestellt sind und zwar bei: ervenleiden versch. Art, Migräne, Schwindelanfälle, Blut- Blelchsucht, Ausschlag, und Stoffwechselkrankheiten 15 N Gicht, Flechten, Wassersucht, Neuralgien, und Muskel- * Gelenkrheumatis, ſchlas, Hexenschuss, Asthma, Bronchial-; 2 ů5 katarrh, Herz-, Lungen-, Lebor-, Nieren-, Magen-, Darm- und Blasenleiden, sowie Entzündungen aller Art. 5 Auch bei jahrelan Leiden, bei denen die ung bereit aufgegeben hatten, wurden schon nach verhältnismässig 1 kurzer Behandlung wesentliche Besserung bezw. Heilung erzielt. Jeder Leidende verlange vertrauensvoll mündlich 8 oder schriftlich nühere Auskunft durch das I ngstitut für Kombinations-Therapie Mannheim P 6, Nr. 607 Dir. Jos. Willig. Sprechstunden: täglich von ½2—4 Uhr, i 3 S von 10—12 Uhr. 8 Die Behandlung kann auf Wunsch auch in der Wohnung der Patienten erfolgen. i . 8 5 Diwan auf Bad. Holz Induftr ie 7 45 1 bestehenden sog. chronischen atienten jede Hoffnung bereits Pr. Steckbohnen (Wacht⸗ bohnen) per Pfund 30 Pfg. hat zu verkaufen Sil vebres, Sollte der Beerdigungstag 80 fallen, dass nicht mehr frühzeitig inseriert werden kann, so möge man Todenzette! 3 100 Stück zu 8.50 drucken lassen. Viernheimer Anzeiger. ö Nur 5 Boſengartenſr. 32 Wegen Veränderung meines Gelchäfts, um bis 1. Juni zn räumen verkaufe zu ſpottbilligen Preiſen 95 Möbel aller Art. Komplette 0 Schlafzimmer⸗ Einrichtungen Ein 2rädriger Handwagen ſteht zu verkaufen bei Mart Fetſch, Schneidermſtr. Kuͤhnerſtr. Nr. 7. Empfehle prima Spinat, Kopfſalat, Rot⸗ Ia. Qualität nur Mark kraut, Serie 11 75 5 a rettig artoffeln ſowie 9 280 Hus 380 5 Orangen und friſche Eier. mit 3 tür. Spiegelſchrank, Salatſetzlinge J ebenſ. Speiſezim., Ber⸗ Gesungen dd 3. an, Steinſtraße 26. Flurgarderobe 16M. 52 42 M. king Kalle Mat und pfuh zu verkaufen 5 ſowie einen Kleinen Neuacker zu verpachten. Peter Winkler 1. Lorſcherſtraße. Federn Recha Poſener 4 Nur 1 Roſengartenſtr. 32 Mannheim(Kein Laden). a Haarkränkheiten wie: Haarausfall, Haarschwund, beginnende Kahlköpfigkeilt, 2 kreisförmige Kahlheit, Schuppen etc. behandelt mittelſt Eiſenlicht nach Profeſſor Kromayer Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Die Erſtellung einer 2. Brückenwage in der Nähe des Staatsbahnhofs. Seit Erſtellung der obigen Wage iſt ſchon wiederholt die Wahrnehmung gemacht worden, daß dieſe von durchgehen⸗ den Fuhrwerken befahren wurde. Eine derartige Handlungs⸗ weiſe iſt mit Rückſicht darauf, daß ſie eine erhebliche Be⸗ ſchädigung der Brückenwage verurſachen kann, ſehr zu verur⸗ teilen und nicht zu entſchuldigen, da der fragl. Straßenteil jederzeit im Stande iſt. Die Fuhrwerksbeſitzer machen wir beſonders auf dieſe Uetertretungen aufmerkſam und bemerken, daß Wiederholungen zur Anzeige gebracht werden. Als zugelaufen wurde ein lanſcheinend) wertvoller Hund gemeldet. Der Eigentümer wolle ſich alsbald bei uns melden. Die Rechnung der Gemeinde⸗Kranken-Verſicherung Viern! beim pro 1911 liegt vom Mittwoch den 24. April l. Is acht Tage laug auf unſerem Büro zur jedermanns Einſicht und Entgegennahmi etwaiger Einwendugen offen. Betreffend: Vergebung von Tüncherarbeiten der Gemeinde Viernheim. Die Anſtreicherarbeiten zur Herſtellung von 2 Waſſer⸗ behältern(Feuerlöſchgeräte) und 2 Waſſerüberläufen in den Gemeindewieſen, ſollen öffentlich vergeben werden. Angebote ſind unter Benützung der bei uns unentgeltlich erhältlichen Angebotsformularien bis ſpäteſtens 30. d. Mt., nachmittags 5 Uhr einzureichen. Viernheim, den 22. April 1912. Großherzogliche Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. Bekauntmachung. Donnerſtag, den 25., Samſtag, den 27. und Montag, den 29. d. Mts. wird erhoben: das erſte Ziel Staatsſtener pro 1912 und erſte Periode Forſt⸗ und Feldſtrafe pro 1912. Auch ſind an dieſen Tagen die Gewerbepatente(à 1 Mark) einzulöſen. Es wird bemerkt, daß Staatsſtener diesmal nur aus- nahmsweiſe einige Tage ſpäter gemahnt wird. Da es mitunter vorkommt, daß der Andrang des zah⸗ lenden Publikums an dieſen ſog. Steuertagen ſehr ſtark wird, ſo dürfte es doch nicht zu beanſtanden ſein, wenn manche Gefälle, gerade im Intereſſe der Zaͤhler, periodiſch nicht an⸗ genommen werden können. Viernheim, den 20. April 1912. Großh. Unẽtererhebſtelle: Jöſt. Tanz-Institut M. Faltermann. Meinen werten Schülern u. Schülerinnen mache hierdurch die erg. Mitteilung, dass mein Tanz-Unterricht Verhältnisse halber, von heut 5 Dienstag abend ab im Gasthaus:; „Zur Vorstadt“ abgehalten wird. Ich lade des- halb die bei mir bereits schon angemeldeten und aufgeschriebenen Schüler und Schülerinnen in das Gasthaus„zur Vorstadt“ heute abend höflichst ein. Garantie für vollständiges Erlernen aller modernen Tänze. Lichtheil- Institut Elektron, nur N 3, 3 Inh.: Dir. Heinrich Schäfer. Geöffnet v. 8 Uhr morg.— 9 Uhr abends. Telephon Nr. 4320. Mannheim. Vis-Gd-Vis dem Restaurant z., Wilden Mann“. Sonntags von 812 Uhr. Bitte die geehrten Eltern, ihre Söhne u. Töchter nunmehr in die Vorstadt zu schicken. Hochachtend! Mich. Falter mann Musiker. Jean Adler, Hofuhrmacher Filiale Viernheim Lorscherstrasse empfiehlt sein grosses Lager in Taschen-, Wand- und Wecker- Uhren, Uhrketten, Goldwaren aller Art. Massiv goldene Trauringe, ohne Lotfuge Aufertigung von Emailschmuck nach jed. Photographie. Nur erstklassige Fabrikate Weitgehendste Garantie Billigste Preise! Reparaturen werden schnell, gut und billig ausgeführt. Dass Pilo das beſte und sparſamſte Schuh und Lederputzmittel iſt, wiſſen jetzt alle Frauen, Dienſtmädchen, Hoteldiener etc. Verkaufsstellen sind durch Plakate kenntlich! Radfabhrerklub Wanderer. Nächsten Freitag abend halb 9 Uhr bei Mitglied Lammer Gasthaus„Zum Storchen“ Mitglieder⸗Versammlung. Die Mitglieder werden ersucht, pünktlich und voll- zühlig zu erscheinen. Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. DER VORSTAND. Landw. 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