e e Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Betr: Die Ausführung der Verordnung vom 15. Februar 1912, den Arbeiterſchutz und die Unfallverhuͤtung dei Hoch- und Tlefbauten. 5 Nach§ 10 der Verordnung vom 15. Februar 1912 hat jeder Unternehmer dahin zu ſorgen, daß mindeſtens ein Abdruck dieſer Verordnung anf jeder Bauſtelle ausgehaͤngt ift. Wir geben hiermit bekannt, daß von dem Arbeitgeber- verband für das Baugewerbe zu Darmſtadt(Fernſprechnum⸗ mer 1343), der dieſe Verordnung in Plakaten hat drucken laſſen, Abdrücke bezogen werden können. Heppenheim den 31. Mai 1912. Großh. Kreisamt Heppenheim. v. Hahn. Vorſtehendes bringen wir zur öffentl. Kenninis und weiſen die hier in Betracht kommenden Unternehmer darauf hin. Gleichzeitig bemerken wir, daß die betr. Plakete auf unſere Vermittelung bis 1. Juli l. Is. zum Selbſtkoſtenpreis bezogen werden können. Viernheim, den 11. Juni 1912. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Kühl wein. Bekanntmachung. Betr.: Die Erhebung der Beiträge zu den Kanzleikoſten der Großh. Handelskammer Worms. Das für unſere Gemeinde ausgeſtellte Hebregiſter pro 1912 liegt vom 10. Juni ab, zehn Tage lang auf der Großh. Büͤraermeiſterei Lampertheim zur Einſicht der Wahlberechtigten offen. Einwendungen gegen dasſelbe können innerhalb der zihntägigen Friſt bei der Handelskammer Wornds ſchriftlich geltend gemacht werden. ee en bene tea Betr.: Bekämpfung der Schnakenpflage. Seitens der Grundſtücks. Eigentümer iſt die Sommer⸗ bekämpfung der Schnaken durchzuführen. Wir haben des öfteren auf die einzuhaltenden Moßregeln aufmerkſam gemacht und weiſen ganz beſonders auf Leerung der Waſſerbehälter hin. Dabei ſind alte in Winkel pp. geworfene Gefäße, verſtopfte Dachrinnen ſowie Pfuhlgruben nicht unbeachtet zu laſſen. Im Laufe der nächſten Woche werden wir geeignete Kontrolle eintreten laſſen. Das Proviantamt Mannheim begiunt mit dem Ankauf von gutem friſchem Hen. Nähere Auskunft wird auf ſchriftliche Anfrage von dorten erteilt. Viernheim, den 13. Juni 1912. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Küblwein. lex. Feug wehr Die Kameradeu, ſowie paſſiven und Ehreumitglieder werden hiermit zur Fahrt nach Weinheim am k. Sonntag, den 16. d. Mts. höflichſt eingelad en. Wir ſind es unſeren Nachbarn ſchuldig, vollzählig zu erſcheinen. Abfahrt 12 Uhr Nebenbahn. Spielleute gehen mit. Preißermäßigung; de shalb höch⸗ ſtens/ 12 Uhr Antritt weg en Fahrkartenabzählen. Das Kommando. Z. Schwarzen Walfisch. Empfehle narzügliches helles Flaſchenbier ſowie Spezialbier aus d. Weinheimer Hürgerbrauerei. la. Hrauereiabfüllung. Jean Kirchner. Strohhüte Zur kommenden Saison empfehle ich die neuesten Sachen ſu din modernſten Herren- u. Knabenstrohhüten im allen Preislagen. Ein großer Poſten Knabenſtrohhüte von 80 Pfg. bis 1.20 Mk. Grosse Auswahl in allen Sorten engl. Sports- Mützen zu billigsten Konkurrenzpreisen. Ad. Klee HHutgeschäft:: Rathausstrasse. Warnung. 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Die Not iſt ſehr groß A bbeits-Weigel 1 dne ee eee een Hadenſaſeife 32 Pfg., Pparkernfeſſe 32 Ufg⸗ Kernſeife, gelb 29 Pf., Kernſeife, weiß 30 Vfg. Schmierſeife, gelb 22, Schmierſeife, weiß 24 Bf. imer viernheimer Uachrichten Bezugspreis: 1 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Hurch die Poſt bezogen M. 1.14 vierteljährlich TFernſprech⸗Nr. 20 1 Hievnlieimer Jeitung (Oeſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und Annahmeſchluß für Inſerate: Größere ein Tag vorher, abends 5 Uhr; kleinere ſpäteſtens 9 Uhr Redaktion, Druck und Verlag von Dr. Keil, Wernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr Viernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen — onn tag 8fei o „Sountäͤgsſeter Utſprechender Rabatt entſprechender Rabatt. Gegründet 1384 . Ar. 07. Samstag, den 15. Juni 1012. 28. Jahrgang. *Die Jugend vor beſonderem „— Gerichte? e Ein Geſetzentwurf über die Errichtung von Jugendgerichtshöfen ſoll dem Reichstage in ſeiner nächſten Tagung zugehen. Sie wird der„Deutſch. Tagesztg.“ zuſolge dem Staats⸗ anwalt die Verpflichtung auferlegen, bei allen Straf⸗ taten eines Jugendlichen, der noch in erziehungsfähigem Alter ſteht, zu prüfen, ob nicht Erziehungs- und Beſſe⸗ rungsmaßregeln mehr am Platze ſind, als eine Strafe. Verdienen ſolche Maßregeln den Vorzug, dann ſoll von der Erhebung einer Anklage überhaupt Abſtand ge⸗ nommen werden. Aber ſelbſt wenn die Staatsanwalt⸗ ſchaft eine Klage erheben zu müſſen glaubt, dürfte dem Gericht noch die Befugnis erteilt werden, das Ver⸗ fahren einzuſtellen und entweder die Sache der Vor— mundſchaſtsbehörde zu überweiſen oder die erforder— lichen Erziehungsmaßregeln ſelbſt anzuordnenen. Von dieſen Maßregeln wird ſedoch die Zwangserziehung aus— genommen bleiben, weil ſie mit Rückſicht auf die er⸗ forderlichen eingehenden Ermittelungen über die be⸗ ſondere Lage des Falles der Vormundſchaftsbehörde vorbehalten bleiben muß. Die Novelle wird ferner beſondere Jugendgerichte bei den Amtsge⸗ richten vorſehen. Die zur Mitwirkung an ihnen zu beruſenden Schöffen ſollen beſonders ausgewählt und den Kreiſen entnommen werden, die auf dem Gebiete der Jugenderziehung erfahren ſind. Es werden alſo da⸗ dei Lehrer, Lehrherren und Mitglieder von Fürſorge⸗ vereinen vornehmlich in Frage kommen. Weiterhin ſoll die Zuſtändigkeit der Jugendgerichte für Straftaten Minderjähriger weſentlich ausgedehnt werden. Die Staatsdtppaltſchaſt dürfte ermächtigt werden, auch Ver⸗ brechen, N welche die Strafkammer ſonſt zuſtändig iſt, den Jugemdgerichtshöfen zu überweiſen. Auch bei einigen Strafſgten, die erfahrungsgemäß bei Jugend⸗ lichen vorkommen, wie Raub, Brandſtiftung und Eiſen⸗ bahntransvortgefährdung ſollen die Jugendgerichte zu— ſtändig ſein. Wenn ein Gericht Erziehungsmaßregeln anordnet, ſo wird es ihm freiſtehen, entweder den Ju⸗ gendlichen zu vernehmen, oder der Zucht ſeines geſez⸗ lichen Vertretern, der Schulbehörde, oder wenn bereits Zwangserziehung angeordnet iſt. der Erziehunasbehörde zu uverwetſen. Ver Vormundſchaftsbehorde wird die Befugnis erteilt werden, einen Jugendlichen zunächf für eine beſtimmte Friſt unter die Aufſicht eines Fürſor⸗ gers zu ſtellen, nach deſſen Berichtes die Auswahl unter weiteren Maßregeln zu treffen iſt. Das Straf verfahren gegen Jugendliche wird mit Kautelen um⸗ geben werden, die ſchädigende Einflüſſe möglichſt ab⸗ ſchwächen. So wird Sorge getragen, daß im Verfahren der Jugendliche durch einen Verteidiger oder einer Beiſtand unterſtützt wird. Die Vollziehung der Unter⸗ juchungshaft ſort mognchſr unterbteipen, wenn durch andere Maßnahmen erreicht werden kann. Die Fernhaltung Jugendlicher von erwachſenen Gefangenen ſowie die Trennung der Hauptverhandlungen von Ver handlungen gegen Erwachſene wird vorgeſehen. Und ſchließlich ſoll dem Gericht die Befugnis gegeben werden, bei allen Verhandlungen gegen Jugendliche die Oefſent— lichkeit auszuſchließen. N 5 5. 9 Der Krieg um Tripolis. Die ſiegreichen Italiener. Die Türken unternahmen in der Frühen! woch einen unvorhergeſehenen und heftigen Nr gegen die italieniſchen Streitkräfte, die die bei Lebda(Homs) beſetzt hielten. General Reiſol von allen in Homs verfügbaren Truppen einen angriff in der Flanke und im Rücken des unternehmen. Der Kampf war ſehr erbittert. Um die Araber und Türken überwunden Ein Teil der Feinde entfloh eiligſt, von den verfolgt und den italieniſchen Bat Ein anderer Teil wurde in der aufgerieben. Die Hauptſtreitmacht de 0 aus Stämmen der Syrte, die von vier 65 regülären türkiſchen Truppen unterſtü Streitkräfte waren merklich ſtärke die italieniſchen Stellungen bei Homs Oaſe und das Gelände der Umgebur namen der Feinden gera? nur die nächſte Umgegend, auch die f ſchließenden kleinen Berge bei Lebda ſind verlaſſen. Es ſind dort 421 Leichen gefunden worden, von denen 219 beſtattet wurden. ſind vom Feinde während der Schlacht worden. Noch andere liegen in großer einem von den italieniſchen Befeſtigungen fernten Gelände und auf der Rückzugslini zerſtreut umher. Die Italiener 1 wehre und eine große Menge Mitni italieniſchen Verl betragen zwei Offiziere und 29 Mann Offiziere und 57 Mann verwundet. Wenn dieſe i alteniſche würde es ſich um einen Angr womit ſie den oſſenen Kampf gegen leiten: die Taktik des Guerillakrieges wäre damit gegeben. Die Italiener verkaffen die Türkei 8 2 Das deutſche Generalkonſulat in Konſtanti r te bis Donnerstag 1987 Päſſe für 3000 ausge ne 2 dieſen ſind 3000 abge— 1000 Ita⸗ liener ausgeſtellt. Von reiſt, die übrigen warten auf Dampfer. Die Stimme ruft! Eine Bauerngeſchichte aus dem Taunus von Fritz Ritzel. 8(Nachdruck verboten.) „Na, ich will aach nit!“ beſtätigte Hankunrad,„es werd aach noch e anner Manier gewe, des Mädche dun dem Borſch zu bringe!“ „Hör emol, Hankunrad!“ fuhr da der Krautner auf, „vum lange Prowiere, wie des Mädche vun dem Borſch zu bringe is, bin ich kaan Freind! Du hoſt mir dei Wort gewe— willſt du jetzt abſtehe devun“ Dann ſag s gleich! Zwinge läßt ſich dei Lenche nit, wie die Philippine geſagt hot, eher tut ſie ſich was an! No gut, wenn ſe ſich nit zwinge läßt, dann muß mer ewe uff e anner Art ihrn dicke Kopp klaan kriehe! Die Philippine ſagt, wie mers mache ſoll, un du willſt nit? Alſo eraus mit der Farb, entweder— oder! Warum willſt du der Lisbeth die zwaahunnertfufzig Gille nit uffſage? Is ſe dir ſie am End gar nit ſchuldig?“ „Was ſoll des haaße?“ brüllte Hankunrad.„Willſt du vielleicht de Schuldſchein ſehn? Do drin leiht er. Wenn du glaabſt, ich bräucht mich vor etwas zu ferchte, dann biſt du uff em Holzweg. Was ich dir verſproche hab, des hall ich! Kaan Menſch kann uffſtehe un ſage, der Hankunrad Ferber hätt etwas verſproche, was er nit gehalle hot! Meintweje. Ihr ſollt eiern Wille hawe— uff Oſtern ſag ich ihr des Geld uff!“ g. Kapitel. Das war eine böſe Botſchaft, welche der Gemeinde⸗ diener der alten Lisbeth in das Haus brachte. Der Johann Konrad Ferber verlangte die Tilgung ſeiner Forderung bei Vermeidung der Zwangsvollſtrechung. Daß er vor dieſem äußerſten Mittel nicht zurücſchrecke, hatte er vor Jahren bewieſen, als er dem Peter Forner das Saut und den Hof verſteigern ließ, und daß nichts anderes er Grund für die Kündigung war, als das ſich ent⸗ ſwonnene Liebesverhältnis zwiſchen Chriſtian und Magda⸗ eee* lene. das ſtand ſowohl für die alte Lisbeth wie für Chriſttan feſt. So war Magdalen doch im Irrtum geweſen, als ſie Chriſtian mitteilte, daß ihre Eltern nichts gegen ihre Neigung einzuwenden hätten, daß aber die jungen Leute an Hochzeitmachen noch nicht denken dürften, da Magdalen bei dem leidenden Zuſtande ihrer Mutter noch im elter⸗ lichen Hauſe ſchalten und walten müſſe. Der Hankunrad betrachtete in ſeinem Bauernſtolze die Annäherung des mit Glücksgütern nicht geſegneten Bauernſohnes an ſeine Tochter offenbar als eine ihm zugefügte ſchwere Be⸗ leidigung, für welche er nun dieſen die ganze Exiſtenz von Mutter und Sohn vernichtenden Schlag führte. Vielleicht war er auch durch ſein als bitterböſe Sieben bekanntes Weib dazu aufgehetzt worden, ohne weiteres rückſichtslos vorzugehen, um ſo vielleicht zu bewirken, daß Chriſtian in einen anderen Ort als Knecht gehen müſſe und ſo dem Mädchen aus den Augen komme. Wie dem aber auch war— jedenfalls ſtand den beiden bevor, Haus und Hof verlaſſen zu müſſen, und es war auch keine Aus⸗ ſicht vorhanden, dieſes traurige Schickſal abwenden zu können. In dumpfem Schweigen ſaßen ſich Mutter und Sohn an dem weißgeſcheuerten Tiſche gegenüber, auf dem das vom Gemeindeſchreiber verfaßte Kündigungs- ſchreiben lag. Perſchiedene Pläne Chriſtians, das Geld zu beſchaffen, waren als unausführbar oder als vollſtändig ausſichtslos verworfen worden; auch die Mutter wußte keinen anderen Rat, als den, direkt mit Hankunrad zu verhandeln und denſelben um Zurücknahme der Kündigung anzugehen. Daß auch hier ein günſtiger Erfolg nicht erzielt werden könnte, war zwar vorauszuſehen; immerhin wollte es die alte Lisbeth verſuchen, den Gläubiger umzuſtimmen, a nahm ſich vor, morgen gleich den ſchweren Gang zu tun. „Wenn ich den Hankunrad allaans treffe könnt, ſo⸗ brächt ich's vielleicht fertig, wenn ich ihm ſag, daß du nix meht mit ſeim Lenche zu tun hawe willſt. Js aber die Philippine dabei— dann is jed Wort zuviel, dann kann ich widder gleich hingehn, wo ich herkumme bin.“ e eee noch vor dem Ius 2000 bleiben kran anderer Ausnahmegründe 400 in Smyrna. g 2 7 8 N Politiſche Rundſchau. Berlin, 14. begab ſich am Freitag nach Hanno— Varrenvalder Heide eine Parade N 4 Funt. der re! ter war unbeſtändig. Der Kaiſer ſetzte ſich Uebungen an die Spitze des Regiments den Kaſernements, auf dem Wege von üͤblikum begrüßt. drich Auguſt von Sachſen iſt vie⸗ — Der Bruder des Königs, Prinz und ſeine Gemahlin werden im Herbſt reten. * Bundesrat hat in ſeiner Sitzung am Don⸗ nerstag dem vom Reichstage angenommenen Entwr eines Geſetzes betreffend Aenderung des Strafgeſetz⸗ buches die Zuſtimmung erteilt. Zugeſtimmt wurde ſerner der Vorlage betreffend Kürzung des Durch⸗ ſchnittsbra S zur Getreideverarbeitung übergehender Brennereien und der Vorlage betreffend Aenderung der Beſtimmungen über die Statiſtik der Seeſchiffahrt. :; Eine teilweiſe Verſtärkung der Sicherung der Bauhandwerker wird in Ausſicht geſtellt. In den Städten Groß-Berlin, Breslau, Kaſſel, Köln, Dortmund, Kiel und Stettin läßt das preußiſche Handelsminiſte⸗ rium jetzt durch Erhebungen feſtſtellen, welche Ver⸗ luſte die Handwerker durch Bauſchwindel in den Jahren 1909 bis 1911 erlitten haben. Zu dem Zwecke werden einerſeits die Handwerkskammern um Feſtſtellungen er⸗ ſucht, andererſeits die Gerichte(Verluſte bei Zwangs⸗ verſteigerungen). Von dem Ausfall der Erhebungen, die bis zum Ende des Jahres beendet ſein ſollen, wir bhängen, ob für einzelne Gemeinden zunächſt ür eine Jahren(10) die Beſtimmungen s Geſetzes zur Sicherung der Bau⸗ tt geſetzt werden. Natürlich wer⸗ eht, auch noch die betreffenden n, die Handelsvertretungen uſw. Die Einführung des zweiten Teils Akt der Landesgeſetzge⸗ reiner Zuſtimmung des' Land⸗ tages nicht. e Wirkung d Einführung des zweiten Teils für eine Gemeinde wäre die Errich- tung eines Bauſchöſfen amtes, deſſen Aufgabe die vorausſichtlich ſtehenden Baukoſten en Bauſtellenwert feſtzuſtellen, die An⸗ on Bauſorderungen entgegen zu nehmen ſen und zu beſcheinigen. Das Bau⸗ zat ferner als Einigungsamt für die Bau⸗ u dienen. rn „Mutter, Ihr geht net hin!“ wendete Chriſtian ein. „Ich loß von dem Lenche nit, ſie hot mei Wort un ich halle mei Wort! Wenn alle Strick reiße, dann mog der alte Geizkrage unſer Häusche nemme, wie er dem Forners Peter ſeins genumme hot! Ich bin jung und geſund und bringe unſer zwaa Mäuler ſchun dorch!“ „Wenn nur des Geld domols nit fortkumme wär!“ jammerte die alte Lisbeth.„Gott verzeih mir die Sünd awer dem, der's genumme hot, kann ich nix Gutes wünſche! Unſer halb Lewe lang hawe wir geſpart und uns abgerackert, und uff aamol alles fort, alles fort!“ „Mutter, ich waas immer noch nit, wie des domols geweſe is. Ich waas jo, Ihr red nit gern devun, awer gamol muß ich's doch aach erfahre. Des Geld is dem Vatter korz vor ſeim Tod geſtohlen worn? Gelle? Un wer's geſchafft hot, der is nit herausgekomme?“ „Wenn ich an die Zeit denk, Chriſtian,— es jährt ſich jetzt bald widder— du biſt noch en klaaner Bub ge⸗ weſe— dann is mir's, als hätt ich wüſcht getraamt, denn es is nit zum glaawe, daß mer ſowas dorchmache kann, ohne ſich langewegs hinzulehe un zu ſterwe! Uff Martini werrns zwölf Johr— ich hatt de ganze Dag im Feld geſchafft, un dein Vatter war in Königſtaa uff der Kaſſ geweſe und hot unſer ganz Geld— zwaahunnert⸗ fufzig Gille— geholt. Wir wollte den Hankunrad aus⸗ bezahle. Das Geld hot noch von deim Großvatter, meim Schwiegervatter her, um dem Häusche geſtanne. Was hawwe wir ſchaffe un ſpare miſſe, bis wir des himmel⸗ viele Geld beiſamme gehabt hawe! Kaan anziger Kreizer is unnötig ausgewe worn, dein Vatter hot ſich noch kaan Schoppe Appelwei gegunnt, nur um frei vun Schulde zu werrn! Endlich hawe wir gemaant, wir hätte es gepackt — do hawwe wir noch beiſamme geſeſſe un uns gefreit, daß wir dir, unſerem Bub, emol des Häusche ohne Schulde hinterloſſe könne.“ (Fortſetzung folgtz) 2 1 Mutter. DET llt Af 16 10 allt e wenige ſind wie der Vater, keiner wie die 5 Das Reich der prau. wenn ein Menſch in ſeinem ſpäteren Leben ein gutes Gewiſſen hat, das Perz auf dem rechten Sleck und einen feſten, ruhigen, geläuterten Willen beſitzt, dann verdaußt er dieſe Gaben nächſt Gott— ſeiner Mutter. 4 NI 15 2 1E 4 4 1 —* —— Was ich in Paris ſah. (Originalbericht.) Noch immer macht ſich die Deutſche, die nicht ſelber Gelegenheit hatte, ſich in pariſer Modehäuſern umzuſehen oder die elegante pariſerin in ihrem„Intérieur“ und außerhalb des Bauſes in den verſchiedenſten Toiletten zu beobachten, von der eigentlichen Pariſer kleine, ihnen im Moment unbequeme Ausgaben abnehmen. Penn eine wohlhabende Pausfrau, die eigentlich recht gut weiß, daß die Bonne ihrer Rinder lediglich auf das Gehalt, das ſie von ihr erhält, angewieſen iſt, das junge Mädchen veranlaßt, hier Sahrgeld, dort Porto ſchnell„auszulegen“, und die Piedererſtattung dieſer Summe vergißt, ſo macht ſie— genau genommen— Schulden; würde ſich aber nicht wenig wundern, wenn man ihr dies ſagte, wie ſie es auch Mode einen ganz falſchen Begriff. Sie denkt ſich darunter alles mögliche Auffallende und Extravagante, mit dem die ehrbare deutſche Hausfrau nie wagen dürfe, vor Ihresgleichen zu erſcheinen. Rach allem, was uns die aus Paris zu uns gekommenen Nachrichten kündeten, mußte auch ich mich dieſes Mal nun wirklich auf eine gänzliche Umwälzung der beſtehenden Mode gefaßt machen. Um ſo angenehmer enttäuſcht war ich deshalb, als ich überall noch die glatten überſchlanken Roftümröcke und die kurzen, ſehr oft in Empirehöhe angeſetzten Schoßjacken ſah, welche allerdings faſt immer durch einen ſogenannten Robespierrekragen mit anſchließendem zwei— ſeitigen Spitzenjabot geſchmückt waren.(Siehe Sigur 1 und 2.) Bei näherer Betrachtung der Modeausſtellungen und nach dem Beſuch des Rennens in Congchamps und der Großen Gper in paris, wo die Erſtaufführung von Maſſenets„Roma“ ein illuſtres Publimum zuſammengeführt hatte, gewann die Mode allerdings ein anderes Geſicht. Da fiel vor allen Dingen auf, daß außer den ſchon hier allgemein bekannten Jackenkleidern aus Taft die Huſammenſtellung von abſtechenden Jacken und Röcken eine ausgeſprochene Mode ſei. Sigur 1 zeigt ein derartiges Roſtüm, deſſen Roch-aus weißer Seide beſtand, während die mit angeſetztem Schoß gearbeitete Jacke aus Sigur 1. znallrotem Tuch war. Dieſe Suſammenſtellung, zwar etwas auffällig, wirkte aber ſehr friſch und ugendlich. Beſonders intereſſant war der Noct, velcher an einer Seite leicht gerafft unter ein zlattes Teil trat. Praftiſcher in der Sarbenzuſammenſtellung wirkte Sigur 2, deren Rock aus ſchwarz-weiß zariertem ſhollſtoff, die Jacke aus ſchwarzem Tuch mit karierten Aufſchlägen beſtand. Trotz der groſzen Einfachheit war dieſer Anzug ſehr elegant, ſo daß ich ihm einen durchſchlagenden Erfolg; brophezeien möchte. Bei weitem am intereſſanteſten erſcheinen mir jedoch die den geſellſchaftlichen Zwecken dienenden Toiletten. Hier konnte man ſo recht die Runſt der Pariſer Couturier be— wundern, die es verſtehen, zwei ganz konträr laufende Aichtungen in harmoniſchen Einklang zu bringen, nämlich die neu auftauchenden ge— cafften Panierhleider und die jetzt gültige, unbedingt ſchlanke Linie. Um dies zu erreichen, müſſen natürlich die Stoffe von hauchdünner Beſchaffenheit. die Unterkleider bis auf ein Minimum reduziert und das Arrangement mit großer Geſchicklichkeit ausgeführt ſein. Sigur 3 zeigte ein boileſleid für jugendliche Siguren mit leicht überhängendem, gerade fallen— 8 5 dem Rock, welcher unterhalb ARniehöhe durch Bigur 2. ſchwarzes Samtband abgebunden erſcheint. Von, da ſetzt ſich ein feines hochſtehendes Pliſſee an. Die leicht bluſige Taille iſt mit einem Spitzenkragen geſchmückt und gleichfalls mit ſchwarzemm Samtband abgebunden. Sigur 4 beſtand aus ſchwarzem Chiffon über einem weißen Spitzenkleid, das wiederum mit grüner Seide unterlegt war. Rur der untere Rand war mit ſchwarzem Atlas gedeckt. Die mit perlenſtickerei in Schwarz.[eiß und Grün garnierten Ränder des Chiffonüberkleides erhielten dadurch eine gewiſſe Schwere, die letzterem einen ſchönen Sall verlieh. Hinten waren die ſeitlichen Kanten faltig gerafft und mit einer gerade herabfallenden Bahn aus ſchwarzer Seide gedeckt. Das letzte Koſtüm, Sigur 5, war wohl mit das eleganteſte. Es beſtand in der Pauptſache aus ſchwarzer Chantillpſpitze auf orangefarbenem Grunde. In der vorderen Mitte wurde eine weiße Spitze ſichtbar, deren untere Kante gleichfalls wie beim vorbeſchriebenen Kleide auf einen ſchwarzen Atlaßſtreifen fiel. Die Spitzentunika trat vorn leicht auseinander und wurde ebenfalls nach hinten in Salten gerafft. Die Ecken waren reversartig nach oben umgefchlagen. An dieſem odell ſah man die gleichfalls ſchwarze Atlasbahn in der hinteren Mitte ziemlich weit unten in einen Knoten geſchlungen, ſich von da an mit den Salten der kurzen Schleppe miſchend. Allen gemeinſam aber war die große Schlankheit der äußeren Kontur trotz des leicht drapierten Gberſtoffes. Das Unterkleid, auf das dieſer Gberſtoff fällt, muß natürlich ganz eng gehalten ſein, ſo daß ein ſtarkes Ausſchreiten in der— artigen Kleidern kaum möglich iſt. Bei dem leicht trippelnden Gang der pariſerin, die jetzt übrigens die unglaublichſten Stöckelſchuhe trägt, iſt dies ja aber auch gar nicht nötig. Wir Deutſchen dagegen, die wir einen natürlichen Gang haben und natürliches Schuhwerk tragen, müſſen ſehen, wie wir mit der neuen Mode fertig werden. Ich zweifle nicht, daßz wir ſie auch diesmal zwingen werden, ſich uns anzupaſſen, ohne ihr den entſchieden nicht abzuſprechenden Charme zu rauben. * 5— 11 2 0 Kleine Schulden. Es gibt wohl nur wenige Menſchen, die die kühne Behauptung aufſtellen können,„niemals Schulden gemacht“ zu haben! Es ſind ja nicht immer Schulden, die durch Borgen größerer Summen oder durch Anwachſen unbezahlter Rechnungen entſtehen, es gibt eine Art Schulden, die auch reiche Menſchen aus einfacher Gedanfenloſigkeit machen, und die erſt recht gänzlich unberechtigt ſind, da ſie der eine Teil ſchwer empfindet, während dem andern die Rückzahlung durchaus nicht ſchwer fallen würde. Es laſſen ſich zuweilen Ceute, die viel Geld haben und auch viel Geld ausgeben, von irgend jemand, der es ſich erſt mühſam verdienen muß, ſicher übelnehmen würde, wenn ſie um Rückerſtattung der 30 oder 40 pfennige„gemahnt“ würde. Meiſt unterbleibt auch ſolche Bitte. Man mag nicht zugeſtehen, daß man dieſe geringe Summe wiederhaben möchte, obwohl man ſie entbehrt. Es bleibt nun zuweilen nicht bei dem einen Mal. Es 00 kommt häufiger die Bitte:„Ach, legen Sie doch ſchnell mal die Kleinigkeit aus.“ Per jeden Hroſchen aufſchreibt, ärgert ſich über den leichtfertigen Borger, der einen zu Ausgaben von Trinſgeld, Sahrgeld uſw. veranlaßte, die man ſelbſt nie gemacht haben würde. wenige nur überlegen, daß„nicht zurückerſtatten“ eigentlich unnobler iſt als„mahnen“. Sie entſchuldigen ſich damit, daß ſie es„im Augenblick vergaßen“. Aber dieſes bergeſſen dürfte nicht vorkommen. Reiche Leute müßten ſich ſagen, daß ärmere mit jedem pfennig rechnen. Ebenſolche von„nichterſtatteten Auslagen“ lernen. Großzſtädter zuweilen auch bei„Beſorgungen für auswärts“ U kennen. „Ich erſtatte Dir die Auslagen gleich zurück.“ mit dieſem berſprechen nimmt man es in den meiſten zu genau. Die Rechnungen, die ein zt wurden, werden allerdings gewiſſenhaß das ausgelegte porto wir zuweilen vergeſſen, beſonders reiche Leut, denken oft nicht daran. Reineswegs mit Abſicht Das natürlich nicht, nein, ſie überlegen uu nicht, daß, was ihnen als„nebenſächlich Rileinigkeit“ erſcheint, von manchem ganz ande empfunden wird. Auslagen für eine Niſt werden gleichfalls häufig ignoriert, und doch man, abgeſehen von dem Seitverluſt, der weiten Entfernungen in HGroßſtädten bereit Gefolge haben, bereits Auslagen für Sahrgeld die man niemals berechnen könnte und wurde die aber genau genommen auch Schulden die jener bei uns macht, der uns durch die B „Beſorge mir doch dieſes und jenes“, zu de nötigen Geldausgabe veranlaßte. Schuldner ſind auch die, die ſich die Bequen lichkeit leiſ uns um Hähnadeln, Stecknadel, Swirn uſw. zu bitten. Hier erfolgt niemals e Wiedergabe Wer hätte nicht bereits, lediglich aus ber ſolche Schulden gemacht, oder die Art von„Borgen und Nicht 5 kennen gelernt! Es iſt eine Kleinigkeit, dieſe Art Schulden! und bleiben aber— Schulden, ſind ſteiten, die es vermögen, in gewiſſer Kleine Mitteilungen. Fut pfadfinderinnenbewegung. Auch in Dresden iſt jetzt eine Pfadfinderinnen gruppe gegründet, die nach dem einſchlägigen Vortrag des Perrn Hauptmann, Bayer gleich mit 40 Mitgliedern ins Leben treten konnte. Die ſchon frühe geſchilderten Aufgaben der Pfadfinderinnen in den Artikeln:„Ein neuer[beg zus moraliſchen und körperlichen Sörderung der Jugend“ und„Aus dem deutſche Pfadfinderbund für junge Mädchen“ im„Reich der Srau“ wurden auch de Programm der neugegründeten Gruppe zugrunde gelegt. Der Dorſtand Dresdner Fruppe ſetzt ſich zuſammen aus den Damen: Srau Juſtizminiſte von Otto 1. borſitzende, Srau Profeſſor Rektor Roſenhagen 2. Dorſitzende, Marie Ilerbitz 1. Schriftführerin, Srau Felene Grube 2. Schriftführerin, Sran Oberlehrer Böhme 1. Schatzmeiſterin, Sräulein Börner 2. Schatzmeiſterin. Nochmals die Ausbildung der berkäuferin. Wiederum hat die Praxis ergebe daß der Andrang junger Mädchen zu den Auſtellungen als Kontoriſtimnen bedeuten größer iſt als der zur Tätigkeit der Verkäuferin, und ſich meiſtens Töchter unb mittelter Kreiſe mit ungenügender Schulbildung dazu herandrängen. bon ein Sachausbildung iſt bei dieſen Mädchen gar keine Rede, ſie ſind darauf ange wieſen, gleich zu verdienen, und werden wegen ungenügender Renntniſſe deshalb meiſtens auch nur zu Pandlangerdienſten benutzt. Iſt ſolche berſtäuferin nun von beſonderer Intelligenz, fleißig und umſichtig, ſo gelingt es ihr wohl, ſich zu höheren Stellungen heraufzuarbeiten. Immerhin aber iſt auch hier in den beſſeren Stellungen Mangel an perſonal, während für die unteren Stellen die Nachfrage weit größer als das Angebot iſt.— Hur Hebung des berkäuferinnenſtandes ſind nun in den verſchiedenſten Städten, wie in Berlin, Hamburg, Sreiburg i. B., Düſſeldorf, 5wichau, berkäuferinnenſchulen gegründet und auch von den Parenhäuſern und größeren Sirmen Einrichtungen zur ſyſtematiſchen Unterweiſung von berkäuferinnen ins Leben gerufen, die zur gründlichen fachlichen Ausbildung führen ſollen. Hoffentlich gelingt es dadurch, auch Damen der beſſeren Stände zu veranlaſſen, ſich mehr den Stande einer Verkäuferin zuzuwenden, als bisher. weibliche Organiſten. In den letzten Jahren iſt es muſikaliſchen Damen gelungen, die Stellung eines Grganiſten zu erlangen und dieſes Amt zur allgemeinen Zufrieden. heit zu bekleiden. So gibt es beiſpielsweiſe ſchon ſeit mehreren Jahren in ßdamburg eine Grganiſtin, und in Solingen, Bremen und ſpollin ſind ebenfalls Damen an dieſer Eigenſchaft tätig. Allerdings reicht das Organiſtengehalt, das meiſtens nur für Leiſtungen gezahlt wird, die ein Lehrer oder Küſter ſonſt im Hebenamt auszu. üben pflegten, nicht dazu, den ganzen Cebensunterhalt, der ja bekanntlich immer koſtſpieliger wird, zu dechen. Die Damen müſſen deshalb verſuchen, ihre Einnahmen durch Klavier- und Geſangsunterricht, Leitung von Chören u. a. zu vermehren. Als privatlehrerin für Muſiſt hätten ſie ſonſt gar keine feſte Einnahme, während das Grganiſtenamt ihnen doch ein kleines feſtes Gehalt ſichert. Aus Nah und Fern. „Weinheim, 14. Juni. Am Sonntag in 8 Tagen findet bier das goldene Jubelfeſt des Turnvereinß ſratt. Zu dieſer Veranſtaltung haben 68 Vereine mit 2500 Turnern aus bem Rhein⸗Neckar-Gau, dem Städtegau Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen, dem Bergſtraß⸗Neckar⸗Gau, dem Odenwald⸗Jahn⸗ Gau ihr Eeſcheinen zugeſagt. Ueber 500 Turner ſind zu den verſchlebenen Wetturnen, 26 Mannſchaften zu den Fauſtball⸗ ſpielen gemeldet. Nachmittags 2 Uhr findet der übliche Feſt⸗ zug ſtatt, bel bem über 100 Muſiker, Trommler und Pfeifer mitwirken werden. Auf dem Feſtplatz(hinter dem Städt. Schlachthaus) iſt jederzeit für beſte Unterhaltung und guten Wirtſchaftsbetrieb Sorge getragen. Ein Ausflug nach Wein- heim würde ſich daher an dieſem Sonntag doppelt lohnend michen. * Weinheim, 14. Juni. Zum 50jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr wird folgendes Programm ver⸗ öffentlicht: Samſtag: Nachmittags von 2 Uhr ab Empfang auswärtiger Kameraden. Nachmittags 2% Uhr Abordnung nach den Friedhöfen zur Niederlegung von Kränzen auf den Gräbern der ehemaligen Kommandanten. Abends 8 ½ Uhr Zapfenſtreich und darauf folgend Bankett im Gaſthaus zum „Schwarzen Adler.“ Sonntag: Morgens 6 Uhr Weckruf. Vormittags von 8 Uhr an Empfang der ankommenden Kame- raden. Vormittags 11 Uhr Feſtakt im Gymnaſium(Turn⸗ halle). Vormittags ½12 Uhr Uebung der hieſigen Feuerwehr am Shulhaus I. Nachmittags 1 Uhr Feſteſſen im Gaſthaus zum„Schwarzen Adler“ und in den verſchiedenen Gaſthäuſern. Nachmittags 3 Uhr Aufſtellung des Feſtzuges in der Birtenauertalſtraße. Nachmittags 3 Uhr Feſtzug durch die Straßen, Auflöſung am Rodenſteiner, nach dem Feſtzug Kon- zert in verſchiedenen Gartenwirtſchaften wie in Lokalen. Abends 81% Uhr Feſtball. Montag: Morgens 11 Uhr Frühſchoppen „Vier Jahreszeiten.“ Nachmittags 2 Uhr Ausflug nach dem Raſthaus. * Lampertheim, 14. Juni. Durch unvorſichtliches Hantleren mit der Petroleumlampe erlitt lt. L. Z. vorgeſtern Abend das Dienſtmädchen des Herrn Dr. Kraus ſchwere Brand- wurben an den Armen und am Oberkörper. Beim Nachfüllen der Jampe geriet deſſen Schürze in Brand. Auf die Hilferufe des Mädchens, das allein zuhauſe war, eilten Nachbarn herbei und erſtickten die Flammen. Die Verwundete wurde von ihrem herbeigeeilten Dienſtherrn verbunden und deſſen Aufnahme ins Krankenhaus veranlaßt. „Hemsbach, 14. Juni. Gegen den Geſchäftsführer und früheren Teilhaber der hieſigen Ziegelei Müller, Georg Weimar, iſt lt.„Weinheimer Anzeiger Strafanzeige bei der Stoatsanwaltſchaft wegen Wechſelfälſchung erſtattet worden. Es handelt ſich um erhebliche Beträge. Sind doch bis jetzt ſchon zwei gefälſchte Akzepte in der Geſamthöhe von etwa 10000 Mark feſtgeſtellf, und zuungunſten der Ziegelef. Weimar, der vor kurzem das Unglück hatte, mit dem rechten Arm in das Zahnradgetriebe der Backſteinpreſſe zu kommen und ſich dabei die Hand zu zerquetſchen, liegt augenblicklich noch im Akademiſchen Krankenhauſe darnieder. * Hemsbach, 14. Juni. Der 30jährige Schwieger⸗ ſohn eines hieſigen Geſchäftsmannes ſoll lt.„W. A.“ mit Hinterlaſſung großer Schulden nach Amerika ge fluͤchtet ſein. Wallſtadt, 14. Juni. Am Sonntag fand hier das Gebirgstnrnfeſt des Bergſtraß-Neckargaues ſtatt. Der Kommers in der Krone am Vorabend hatte ein äußerſt reichhaltiges Programm. 3 Geſangvereine trugen herrliche Liederſpenden voz. Sodann wurde von 8 gut geſchulten Radlern in groß- artiger Radreigen dargeſtellt. Der Turnverein führte die Freiburger Keulenübungen vor und ein Turner produzierte ich kunſtgerecht im Keulenſchwingen. Mit ſeiner herrlichen Barltonſtimme erntete ein Herr aus Feudenheim großen App⸗ lau. Am Feſttage machten über 200 Turner einen Turn- gang durch Heddesheim. Das Einzelwelturnen verlief glanz⸗ Boll. Die zum erſten Male vorgeführten Hochſtleiſtungen machten einen gewaltigen Eindruck. Das Feſt gereicht dem Gan zur Ehre. * Heppenheim, 14. Juni. Verloſte Wieſen. Heute wurden die ſogenannten Weideſtücke unter die hieſigen 580 bezugsberechtigten Ortburger verloſt, wovon jede einzelne Wieſe ein Morgen 37 Klftr. groß iſt. Nächſte Woche werben alsbann die ſogenannten Allmendwieſen verloſt. Es ſind dies 400 Wieſen von noch etwas größerem Flaͤcheninhalt ass erſtere, welche nochmal unter die 400 älteſten Ortsbürger zur Verloſung kommen, ſo daß alſo alsdann wiederum reiche Gelegenheit zum Futtereinkauf geboten wird. * Bonsweiher, 14. Junk. Der Geſangverein Sänger⸗ bund⸗Bonsweiher beging unter Mitwirkung des Geſangvereins von Albersbach und der Sektion Mörlenbach des Odenwald- Aubs am Sonntag ſein erſtes Walbdfeſt. * Wald-Michelbach, 14. Juni. Die hieſige Oden. walbgruppe machte am Sonntag eine Wanderung nach Eberbach Fahrenbach, 14. Juni. In der Wirtſchaft zur Halteſtelle(Hölzing) fand die General- Verſammlung des Lokal⸗Bauern⸗Vereins ſtatt. Der Waren⸗Umſatz betrug pro 1014 7446 Zentuer, der Geldumſatz 32 000 Mk. Die Mitgliederzahl beträgt 78. Der Verein ſteht in Blüte. Bensheim, 14. Juni. Zugunſten der Tuberkuloſe⸗ Fürſorgeſtelle Bensheim wird hier am Samſtag, 22. Juni, abends halb 9 Uhr, ein Konzert veranſtaltet. Durch die Luft beförderte Poſt. Anm Mittwoch Abend erwartete man zur Aufnahme der Ilugpoſtkarten das Zeppelin-Luftſchiff„Schwaben“ auf dem Exerzierplatze in Worms. Es kam aber nicht, ſondern war wegen widrigen Windes vou Darmſtadt direkt nach Mainz gefahren und ſegelte von dort nach Frankfurt zurück. Am Donnerstag morgen j doch ſegelte es nach Worms herüber. Durch eine große Reiche poſiflagge als Poſtluftſchiff kenntlich gemacht kam es in eiliger Fahrt aus dem Ried herauf und ſteuerte dem Exerzierplatze zu. Hier war eine große Menſchen⸗ menge verſammelt und die Poſtbeamten ftanden zum Dienſte berell. Das Luftſchiff ſenkte ſich bis auf eine Höhe von 50 Meter. Es breitete ſich ſodaun der Fallſchirm aus und die erſte Flugpoſt, zirka ein Zentner, flel auf den Boden. Später ö wurden die Poſtſachen aus Worms in das Luftſchiff aufgenom⸗ men. Von Worms fuhr der Luftkreuzer über Mannheim ( ¼ von 9 Uhr Ankunft) nach Baden⸗Oos. Am Samſtags morgen erwartet man das Flugpoſtluftſchiff in Worms. Geſtern, Freitag, morgen wurde uns von befreundeter Seite die erſte Luftpoſtkarte zugeſandt. Sie trägt einen Kreisſtempel mit 4 Zentimeter Durchmeſſer und folgende Aufſchrift:„Flugpoſt am Rhein und am Main Worms 12. 6. 12. Ebenſo trat der„Gelbe Hund“ als Poſtflugmaſchine in Tätigkeit. Donnerstag morgens um ½ 4 Uhr ſtieg Leutnant von Hiddeſſen, nachdem die Reparatur ſeines Eulerapparates vollendet war, vom Grießheimer Truppenübungsplatz bei Darm⸗ ſtadbt mit einer Flugpoſt auf, um ſie zunächſt nach Worms und dann weiter nach Mainz zu befördern. Leutnant von Hiddeſſen iſt um 4 Uhr in Worms gelandet. Dort mußte er bis 6 Uhr auf ſein Begleitautomobil warten, weil er bei der Landung in Worms einen Oelrohrbruch erlitt. Nach der Reparatur ſtieg er 6,41 zum Flug nach Mainz auf, wo er um 7,11 Uhr auf dem Großen Sand glatt landete. Bei dem Fluge hatte von Hiddeſſen je 45 Kilo Flugpoſt mitgeführt. Der Apparat wurde in eine Halle gebracht, wo er bis Mon- tag bleiben wird. Beſchreibung u. Kulturauweiſung über die Rieſen⸗ und Taxator Theiß in Jugenheim a. d. Bergſtraße. und Weißrübe. Sie hat eine raſche Entwicklungsfähigkeit und beſorgt dieſes unter normalen Umſtänden binnen 3 Monaten. Futter für alles Vieh llefert. Sie ſoll nicht dicker wie di⸗ Runkeln ſtehen, damit ſie je nach Bedarf mehrmals behackt werden kann. Am beſten erreicht man dieſes, wenn man ſi dünn, breitwürfig ausſat, kommt ſie ſodann doch etwas zu dick⸗ ſo hat dieſes auch nichts zu ſagen, man verziehe die finger, dicken jungen Ruͤbchen und verfüttere ſie ſamt dem Laube uud mit etwas Haͤckſel vermiſcht an das Vieh; es iſt dieſes etn ſehr wertvolles Milchfutter, auch geben dieſe junge Rübchen ein ſehr wohlſchmeckendes Gemüſe. Die Ruͤbe verlangt einen gut gedüngten Boden, einerlei, ob leicht oder ſchwer, auch Dung⸗ güſſe. Säen kann man ſie von jetzt ab bis Ende Auguſt und wer ſi baut, hat keine Futternot. Alſo Landwirte, Bauern und Oekonomen, laßt euch ſofort Saatgut kommen, ihr braucht pro Hektar nur 1 Kilo Samen. Für die hungernd. Chriſten an Zambeſt arngen weiter ein: Ung. Viernheim 3.20, A. Sch. 3.—, Uag. Viernheim—.50, Ung. Viernheim 2.—, Ung. Viernheim 5.—, Ung Viernheim 2.—, zuſammen bis jetzt 18,70 Mk. Die Not iſt ſehr groß! 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Püͤnktliches Erſcheinen erwartet Der Präſident. futterrübe von dem Land wirtſchaftlichen Sachverſtändigen Die Rieſenfutterrübe iſt eine Baſtard von Erdkolrabi Sie iſt ſehr widerſtands fähig gegen Fröſte und kann deshalb; noch Ende Auguſt zur Ausſaat gelangen. Da man dieſe Rübe den ganzen Sommer und halben Herbſt noch ausſäen kann, iſt ſie in Futternot-Jahren eine faſt unentbehrliche Frucht geworden, da ſie auch gleichzeitig ein ſehr nahrhaftes, ſüßes und geſundes! N. oon 5 1 lein. Feuerwehr Die Kameraden, ſowie paſſiven und Ehrtumitglieder am k. Sonntag, den 16. d. Mts. höflichſt eingeladen. Wir ſind es unſeren Nachbarn ſchuldig, vollzählig Radfahrer- Klub„Wanderer“ Viernheim. Semabkhattes bende a erzielen Sie mit einigen Tropfen 5 MAG GE Würze. Theater. Sountag, den 16. Juni, abends 9 Uhr, im Saale zum goldenen Karpfen! * Der Zigeunerbaron oder: Eine fidele Einquartierung DLuſtſpiel in 5 Akten. Perſonen: Mabame Meier 5 5 Paula Rotteck Amande, ihre Tochter. Berta Jung Heinrich, ihr Bruder Jean Jung Marie, ihre Nichte.. Elſe Werner Fritz Frühauf 5 9 Willy Werner Fromann, Mariens Vater. Ernſt Jung Potaſchka, ungariſcher Unteroffizier Franz Rotteck Der Hauswirt„. Karl Gies Nachmittags 4 Uhr: Kinder Vorstellung Max und Moritz. Ermäßigte Preiſe: Sitzplatz 20 Pfg., Stehplatz 10 Pfg. Zu recht zahlreichem Beſuche ladet böflichſt ein Die Direktion. N 5 zum Einmachen u. Ansetzen empfehle: gereinigler 40% Ffuchtbranntwein un. u. lee göringere Oradstärken„ der 80 v 70 a, Nordhäuser Kornbranntwein 90% und 95 7% fleinspfit Hae— fim— Pognac st. Salat- U. Tafelessige, echter Wein- psig, Burgunderessig, Ohampagneres., Salicylessig, Citropin(Temonessig). + Calmus, Ingwer, Nelken, Gewürze pfeffer ganz, Zimmt, Muskeut- blüte, Sternanis, Salicyl. Critronat und Orangeat. Pergamentpapier echt, Salieyl Pergamentpapier aan 20 L Fst. 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