75 50 50 50 50 755 50 75 90 gen. r e 8 i ae A age ee me. 17 4. Piernheimer Nachrichten Bezugspreis: 20 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Hurch die Poſt bezogen . 1.14 vierteljährlich — Ar. 74. Viernhei Miernljeimer Jeitung kr Geſſiſch⸗ badiſcher Grenzbote) Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Amtsblatt der Großherzoglichen Fürgermeiſterei Viernheim Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Annahmeſchluß für Inſerate: Größere ein Tag vorher, abends 5 Uhr; Redaktion, Druck und Verlag von Dr. Keil, Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ kleinere ſpäteſtens 9 Uhr morgens. Rathausſtraße Nr. 19. Viernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Gegründet 1334 3 den 2. Juli 1012. 28. Jahrgang. Heute 2 Bli ter(Se geiten). Lokale Nachrichten. * Viernheim, 2. Jul. * Wallfahrt nach Maria Einſiedel. Geſtern, Montag, morgen ging unter geiſtlicher Führung die Wallfahrt nach Maria Einſiedel hier weg. Die Rückkunft erfolgt heute Dienſtag abend. „ Sänuglingsfürſorge. Wie wir bereits wiederholt ausgeführt haben, iſt auch in unſerer Gemeinde die Mutler- und Säuglingsfürſorge eingerichtet. Die Beratungsſtunden ſind Dienstags nachmittags von 4—5 Uhr im Rathaus ſaale. * Sanitätskoloune. In der Verſammlung am Sonn- tag im goldenen Löwen wurde im Prinzip beſchloſſen, eine Sanitäts⸗Kolonne in Viernheim ins Leben zu rufen. Da jedoch bereits eine Ortsgruppe des Vereins vom Roten Kreuz hier beſteht, ſo will man ſich vorher Serie 1 frühere Auszeichnung 31-42 Mk. mit dieſer ins Ein⸗ vernehmen ſetzen. arzt erwählt. D Theater. Die Sonntagsvorſtellung„Don Cäſar von Bazan“ fand lebhafte Aufnahme und jedes Mitglied trug ſein Scherflein bei, den Abend zu einem amüſanttn und ge⸗ nußreichen zu geſtalten. Mittwoch Abend hat ſich Herr Franz Rotteck zu ſeinem Benefiz ausgeſucht und es kommt zur Aufführung das reizende Loſtſptel„Die luſtigen Heidel⸗ berger“ oder„Die geprellten Schwiegeraäter“. Wir wünſchen Herrn Rotteck zu ſeinem Ehrenabend ein volles Haus. * Die diesjährige Henerute fiel zur Zufriedenheit Es hat im Allgemeinen ein reichlichss Quantum gegeben. »Die Ehreupreiſe für das Athletenfeſt am 7. Juli ſind im Schaufenſter der Firma Rothſchild in der Rathaus- ſtraße ausgeſtellt. aus. * Maunheim, 1. Juli. Die Eingemeindung Sand- hofens ſcheint ſich zu verzögern, denn es wird der„Volksſtimme“ aus parlamentariſchen Kreiſen geſchrieben: Unvermntet iſt eine ———— Serie 1 4 Serie II trühere Auszeichnung 41 S2 Mk. Herr Dr. Günther wurde zum Kolonnen 2u hervorragend billigen Preisen. J Serien Jackenkleider— jetzt E Mk. 3 Serien Leinen-Jackenkleider— frühere Auszeichnung 20-28 Mk. Verzögerung in u der Einverlelbungsfrage eingetreten. Es haben ſich 54 Sandhofer Bürger, an der Spitze der evangeliſche Ortsgeiſtliche, mit einem Bittgeſuch an den Großherzog gewen⸗ det, worin ſie erſucheu, die Einverleibung die Zuſtimmung zu verſagen. Das geheime Kabinett hat das Miniſterium des Innern um einen Bericht erſucht, der jetzt zu erſtatten iſt. Dadurch hat die Weiterberatung der Geſetzesvorlage eine Ver⸗ zögerung von etwa 8 Tagen erfahren. Scher? und E ernſf. tt Unter den Tiſch gähnen, auſtatt brüllen! Der ſpruch des weiſen Ben Akiba, der alles Neue als bereits dageweſen bezeichnet, dürfte nun endlich ſeine Daſeinsberech— tigung verloren haben. Aus Paris kommt nämlich die Kunde, daß ſich dortſelbſt eine Truppe der„Gähner von Beruf“ gebildet hat, deren Aufgabe darin beſteht, Stücke eines Autors, der viele Feinde oder Neider hat, niederzu— gähnen. Bezahlte Leute, die Beifall klatſchen, lachen oder weinen, ſind nichts Neues, aber das Niedergähnen dürfte doch eine neue Erſcheinung im Theaterleben ſein. Aus⸗ S0 .. jetzt 145 Serie II jetzt 28 Mk. frühere Auszeichnung 2434 Mk. jetzt 19 Mk. Serie III trühere Auszeichnung 47 59 Mk. jetzt Serie III 38* frühere Auszeichnung 38-48 Mk. jetzt 28 Mk. Serie 1 trühere Auszeichnung bis 15.50 Mk. J Sefien Taillenkleider— D. Serie II frühere Auszeichnung bis 20.50 Mk. jetzt 145 Mk. Serie III trühere Auszeichnung bis 468 Mk. jetzt 33 Mk. Wir me hen ausdrücklich darauf aufmerksam, daß es sich bei obigem Angebot nur um streng modern: Waren von dieser Saison in unseren bekannt guten Qualitäten handelt. Kunststraße Mannheim aison⸗Husverkauf Hlsberg. O 2, 8 e eee. e eee eee a ee e eee 3 Katholiken! Zentrumsleute! UAnterſtützt Eure Preſſe! Beſtellt den Viernheimer Anzeiger. SSO O Gesees tt ru haruloſer Spion. Kurzlich iſt ein Kinofilm wegen Spionageverdachts vom Kommandanten der Swine⸗ münder Feſtungswerke beſchlagnahmt worden. Eine Filmfabrik ließ auf der Höhe von Swinemünde Aufnahmen für einen neuen Film, der den Untergang der„Titanic“ vor Augen führen ſollte, machen. Zu dieſem Zwecke waren ca. 500 Schauſpieler hinausgefahren, die Feuerwehr mußte wegen der„Keſſelexploſion“ mit herangezogen werden, über⸗ haupt waren alle zu Gebote ſtehenden Mittel angewendet worden, um die Aufnahmen ſo natürlich wie möglich zu geſtalten. Bei der Rückkehr der Filmphotographen wurde nun der Film auf Veranlaſſung des Kommandanten der Swinemünder Befeſtigungswerke mit Beſchlag belegt, weil die Gefahr vorlag, daß Teile der Werke mit aufgenommen worden waren. Der betreffende Film wurde nach Berlin gebracht und hier in Gegenwart von zwei Kriminalbeamten entwickelt. Hierauf ſchickte die Behörde den Film wieder nach Swinemünde, wo er von den maßgebenden Militär⸗ behörden durchgeſehen wurde. Die Aufnahmen müſſen ein⸗ wandfrei geweſen ſein, denn der Film iſt jetzt freigegeben worden. Wie man ſieht, iſt die„Kientopparbeit“, ſo nennen die Schauſpieler das Auftreten für den Kinematographen, nicht ſo ganz ungefährlich; in England hätte män doch ſicher alle 500 Schauſpieler in Haft genommen. tk Wie man alt wird und jung bleibt. In Amerika, wo man alles kann, hat man das Problem, wie man alt wird und doch jung bleibt, längſt wiſſenſchaftlich gelöſt. Ein Profeſſor, der es bis zu ſeinem 86. Jahre noch nicht zur Berühmtheit gebracht hatte, hat jetzt wenigſtens das Problem des Berühmtwerdens gelöſt. Er hat ſeine Sekre— tärin von ca. 20 Jahren geheiratet, iſt Vater geworden, und nun proklamiert er ſich als der Erfinder der Weis⸗ heit, wie man ewig jung bleibt. Natürlich läuft jetzt alle Welt zu ihm, und ſeine junge Frau braucht ſich keine Sorge um ihre finanzielle Verſorgung nach ſeinem Tode zu machen, ſelbſt wenn ſie noch ein Dutzend Kinder be— kommen ſollte; ſo rieſenhaft und getobrin zend iſt die Praxis des Profeſſors. Nun kommt alle Welt mit Beweiſen dafür, daß— der Kindesunterſchiebungsprozeß gegen die Gräfin Kwilecka wirklich grober Unfug war, daß tatſächlich viele Menſchen in recht hohem Alter noch jung geblieben ſind. So teilt man der„Tägl. Rundſch.“ mit: Ferdinand v. Leſſeps, der große Erbauer des Suezkanals, verheiratete ſich, nachdem ſeine erſte, überaus glückliche Ehe 1853 durch den Tod ſeiner Frau gelöſt worden war, am 25. November 1869, wenige Tage nach der feierlichen Einweihung ſeiner erhabenen Kulturtat, zum zweiten Male. Er ſtand da— mals bereits im Alter von 64 Jahren, und dennoch ſchenkte ihm, der ſchon in der erſten Ehe fünfmal Vater geworden war, ſeine zweite Gattin, eine bei der Hochzeit 21ljährige vornehme Kreolin aus Mauritius, Louiſe Helene Autard de Bragard, im Laufe der Jahre nicht weniger als zwölf weitere Kinder, von denen das jüngſte erſt das Licht der Welt erblickte, als der am 19. November 1805 geborene Vater bereits über 80 Jahre alt war. Mit Ausnahme eines früh verſtorbenen haben dieſe Kinder, ſechs Knaben und ſechs Mädchen, ſämtlich den erſt 1894 verſtorbenen Vater überlebt. Eines von ihnen iſt der in neuerer Zeit öfters genannte Flieger Graf Leſſeps, der als einer der erſten den Aermelkanal überflog.— Amerika iſt alſo bereits wieder geſchlagen. tk„Solche Waſchfrauen...“ Die Kinder der fünf⸗ ten Klaſſe ſollen nach Beſprechung der„Alten Waſchfrau“ von Chamiſſo eine kleine häusliche Niederſchrift über dies Gedicht machen. Die kleine Lotte gibt, ſo ſchreibt man der „Tägl. Rundſch.“, nun folgenden ſchönen Aufſatz ab:„Die alte Waſchfrau war in ihrer Jugend ein ſehr hübſches Mädchen. Ein junger Maurer verliebte ſich in ſie knd nahm ſie zur Frau. Nach kurzer Zeit verunglückte er tödlich. Während ſeines Krankenlagers gebar ſie ihm kurz hintereinander drei Kinder und pflege Keſe und ihn mit rührender Sorgfalt.“ Als Schlußſatz folgt dann:„Solche Waſchfrauen findet man heutzutage nur noch ſelten!“— Da ſage noch einer, die Kinder von heute ſeien nicht be⸗ rufen, die Sorgen ihrer Eltern zu teilen! tt Drei deutſche Zeitalter. Die deutſche Zeit wird am beſten eingeteilt: 1. In die Zeit der Bier freunde, das iſt die Zeit des alten Deutſchland. Charakteriſtiſche Merkmale: Rohe Kraft, Auerochſen und Faulheit. 2. In die Zeit der Weinbrüder. Das iſt die Zeit des Ritter⸗ tums. Charakteriſtiſche Merkmale: Galantertie gegen das Weib, Vorliebe für Geſang und Weinhumpen. 3. In die Zeit der Kaffeeſchweſtern. Das iſt unſere Zeit oder die Zeit des jungen Deutſchland. Beſondere Kennzeichen: Außer vielem Schwatzen und Räſonnieren bis jetzt gar keine. * Auf Bankbotendiebſtahle folgen Attentate auf Bankboten. Am Sonnabend morgen ſtürzte ſich in Berlin im Flur des Hauſes Königſtraße 48 bei hellem Tage ein junger Burſche auf den als Kaſſenboten ver⸗ wendeten Lehrling Raſemack, verſetzte ihm einen Sti ch in die linke Kopfſeite und verſuchte, ihm die Geldtaſche zu entreißen. Da ihm dies aber nicht ge⸗ lang, flüchtete der Täter; eine Spur iſt bisher von ihm noch nicht gefunden worden. Der im 15. Lebens⸗ jahre ſtehende Lehrling Emil Raſemack, der bei ſeinen Eltern in der Monumentenſtraße in Schöneberg wohnt, ſollte 1500 Mark zu einer Depoſitenkaſſe tragen. Das Geld wurde ihm teils in Scheinen, teils in Gold über⸗ Agen und in eine Taſche geſteckt, die Raſemack unter den rm nahm. Als er die Treppen hinuntergeſtiegen war, ſtürzte ſich ihm ein jugendlicher Burſche entgegen, zog ein Meſſer aus der Taſche und verſetzte dem ahnungs⸗ loſen jungen Mann einen Stich in die Schläfe. Raſemack taumelte zu Boden, trotzdem aber hatte er Geiſtesgegen⸗ wart genug, die Geldtaſche krampfhaft feſtzuhalten, ſo daß es dem Attentäter nicht gelang, dieſe ſeinem Opfer zu entreißen. Für die hungernd. Chriſten an Z ambeſt gingen weiter ein: Ung. Viernheim 2.— Weltere Gaben find erwünſcht. Die Geſchäftsſtelle des Viernheimer Anzeigers. Bekanntmachung. Näͤchſten Freitag, den 5. Juli, nachmittags 2 Uhr, werden auf dem Rathauſe hier ca. 2000 qm Korn am Lampertheimer Weg, rechts (Pfarrgut) und cg. 800 qm Korn im Lohfeld ſowie 2 Kleiderſchränke und ein Sopha gegen bare Zahlung durch den Gemeindepfandmeiſter verſteigert. Viernheim, den 1. Inli 1912. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. Bekanntmachung. Betr.: Die Mutter⸗ und Sänglingsfürſorge. Die Beratungsſtunden finden bis auf Weiteres an jedem Dienſtag nachmittag von 4—5 Uhr im Rathhausſaale ſtatt. Wir machen die Intereſſenten auf dieſe wohltätige Einrichtung empfehlend aufmerkſam. Mittwoch, den 3. Juli 1912, vorm. 11 Uhr werden auf dem Rathauſe dahier 20 Allmend grundſtücke auf die Dauer der Genußzeit in Pacht an die Meiſtbietenden verſteigert. Betr.: Den Nachlaß des Schneiders Lr. Adler von Viernheim. Diejenigen, welche an den Rubrikaten noch Zahlungen zu lelſten haben werden erſucht, ſich bis zum 6. Juli 1912 einſchl. bei uns zu melden. Wir machen auf die Rechts⸗ nachteile der event. Unterlaſſung der Anmeldung aufmerkſam. Viernheim, den 29. Juni 1912. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. Bekauntmachnng. Die Tabakspflanzer ſind nach§ 3 des Tabakſteuer⸗ geſetzes verpflichtet, ihre mit Tabak bepflanzten Grundſtüͤcke unter Benutzung der vorgeſchriebenen Formularien bei Großh. Steueramt Viernbeim 3 der Zelt vom 1. bis ein- ließlich 15. Juli ds. Js. und zwar: * e zwiſchen 8 und 12 Uhr oder nachmittags zwiſchen 2 und 6 Uhr anzumelden. Pflanzer, welche die Anmeldung nach dem 15. Juli ds. Js. bewirken oder dieſelbe gänzlich unterlaſſen, müſſen unnachſichtlich zur Anzeige gebracht wer · den. Bezüglich der nach dem 15. Juli bepflanzten Grund- ſtuͤcke muß dieſe Anmeldung ſpäteſtens am 3. Tage nach dem Beginne der Anpflanzung bewirkt werden. Die Formularien können in unſerem Meldebüro— — ——— UF—ä—œ—6 Zimmer Nr. 24— in der Zeit bis zum 15. Juli in Em- pfang genommen werden und hat die Ausfüllung derſelben mit größter Sorgfalt zu geſchehen. Viernheim, den 26. Juni 1912. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Küblwein. Stemm⸗ und Riugklub„Germania“. VDonnerſtag, den 4. Juli, abends halb 9 Uhr im Gaſthaus„zum Roſengarten“ bei Mitglied Rohrbacher Komitee- Sitzung. Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Kath. Kirchenchor Lußbalklub Alemanuia Morgen Mittwoch Pieruheim. abend 9 Uhr Heute Dienſtag abend halb Geſaugprobe 9 Uhr im Lokal„zum grünen Baum“ für die am nächſte'n Sonntag ſtattfindende große Arbeiter- Vorſlands⸗Sitzung. Um vollzähliges Erſcheinen verſümmte e. Dirigent. bittet Der Vorſitzende Suche einen tüchtigen zu- Stachelbeeren verläſſigen Endivien⸗ und Agenten Salat- Setzlinge Gelbrüben und Krauſenkohl zum Verkauf von Weiß- und Rotwein gegen hohe Proviſion. verk. Martin, an der Apotheke. Eingabe unter Wein a. d... Exped. d. Blattes. 1150 Für Liebhaber gebe meinen 85 prima 8 Damen Wäſche Voxer⸗Rüde zum Waſchen n. Bügeln(nige v. d. Havelbucht) wird angenommen; ſorgfältige[S paſſend fur Lagerplätze oder Behandlung garanttert. Fabrikhöfe, billigſt ab. Bei wem, ſagt die Exped. Jakob Winkenbach dieſes Blattes. „Zur Harmonie“. Alle kleinen Anzeigen wie Stellen-Angebote und Stellen ⸗Geſuche, Woh⸗ nungs⸗Vermietungen und Wohnungs⸗Geſuche, An⸗ und Verkäufe haben ſiche· ren Erfolg in dem ſtark verbreiteten und gern: geleſenen Vieruheimer Anzeiger ö Theater Mittwoch, den 3. Juli 1912, abends 9 Uhr, im Saale„zum goldenen Karpfen“ Benefiz für Herrn Franz Rotteck Die luſtigen Heidelberger oder: Die geprellten Schwiegervüter Luſtſpiel in 4 Akten von Schönthan und Kadelburg. Perſonen: Flotte, Gutsbeſitzer Frau Flotte Agnes, beider Tochter Schweiger, Oekonomierat Mathilde, ſeine Tochter Lamm, Dr. juris Löwe, Kandidut Fritz, Kellner Ernſt Jung Frau Schnapper Bertha Jung Zu dieſem reizenden Luſtſpiel bittet um recht zahlreichen Beſuch 1151 Franz Rotteek. Jean Jung Paula Rotteck Johanna Raum Karl Gles Eliſabeth Werner Franz Rotteck Willy Werner Dass Pilo das beſte und sparſamſte Schub und Lederputzmittel iſt, wiſſen jetzt alle Frauen, Dienſtmädchen, Hoteldiener etc. Verkaufsstellen sind durch Plakate kenntlich! Billige Schuhe u. Stiefel Empfehle zur heißen Zeit einen großen Poſten Segeltuchſchuhe zu herabgeſetzten Preiſen. Desgleichen empfehle alle Herren⸗ und Damen⸗Stiefel und gebe von heute ab 10 Prozent Rabatt. Hochachtend! Ecke Rathaus⸗ G. V. Hool 1. und Woſſerſtr. ücke, Neden, Pro- loge, Vorträge mit ed 2 und ohne Geſaug für Krieger, Turn, Feuerwehr, Radfahrer, Geſang und Verguügungsvereine. 0, O. Uhse, Beflin O. 27, rünerweg 95 Auswahlſendung. Verzeichniſſe umſonſt u. frei. Fſt. Salatökl Fſt. Lacköbnl 1 10 Staubfreies Bodenöbl„ 59 20 1. Sorte Würfel zucker. per Pfund 33 Hutzu cker„„ 30 Haferflocke„„ 24 Futterhafer locke 9„ 22 Bruchreis 5 4% 10„ hat zu verkaufen Philipp Laren. Segeltuch-Schuhe, Fandalen Sommerfoppen, Maſchiniſt⸗ Anzüge, engl. Lederhoſen Hemden, Kragen, Krawatten empfiehlt billigſt in größter Aus wahl Julius Weidner Rathaus ſtraßße 57. per Schoppen 55 Pfg. 5 — Gruchreis Pfund 17 Pfg., Hirſen Pfand 18 Pf. Fpratts Rückenfutter, Fratts Hundekuchen, Kleie, Futtermehl, ARuochenmehl, Welſchkern gruchweizen, Maisſchrot Süßrahmtafelbutter Pfund 140 Pfg⸗ Mikolaus Werle, Hügelstr- .. ̃˙ 1mm — 1——— Alle abgebildeten Modelle können leicht im Haufe geſchneidert werden mit Hilfe von Favoritſchnitten. Zu bezſehen durch die Überall beſtehenden Verkaufs- stellen oder, wo ſolche nicht bekannt, direkt von der Internationalen Schnittmanufaktur, Dresden-. 8, 29/31. * — 5 — Rußer der Modell- Mummer gebe man bei Bestellung von Schinfttmuſtern als Maß an; tür Talllen die Hälfte der Oberweite, är Röcke die ganze Hüftweſte, die, wie die nebenſtehende Nbbildung zeigt, zu nehmen lind. Vorbereitungen Zur Sommerreiſe. Penn wir die im Sommer zu unſerer Erholung beſtimmte Zeit auch in der allereinfachſten[Peiſe zu verbringen gedenken, ſo können wir doch nicht umhin, einige Vorbereitungen dafür zu treffen, unſere Sommergarderobe einer gründlichen Muſte— rung zu unterziehen, hier etwas zu ändern, dort altes durch neues zu erſetzen, unnodernes zu mo— derniſicren, denn ſelbſt die Badeanzüge oder die, welche wir in einem Luftkurort gebrauchen, ganz abgeſehen von den Nachmittags- und Geſellſchafts— kletdern und anderen in den Bereich der Mode ge— hörenden Gegenſtänden, ſind dem Wechſel dieſer launenhaften Dame unterworfen. Die einſichtsvolle Hausfrau und alle die, welche mit ihren Sinanzen gewiſſenhaft zu rechnen haben und für die dieſe Seilen ja in erſter Cinie gedacht ſind, werden natürlich allen Extravaganzen der „ſtönigin Mode“ aus dem[hege gehen, ſondern e- vorziehen, für ſich und die Mren ſich da Rat zu holen, wo die gute Mittelſtraße nicht überſchritten, vielmehr alles auf geſunder Baſis aufgebaut wird. Sreilich haben wir dem Huge der Seit zu folgen und auch durch unſeren äußeren Menſchen zu zeigen, daß wir die uns gebotenen kulturellen Sortſchritte zu benutzen wiſſen, aus dem„bielerlei“ des Modernen für unſere Kleidung das zu wählen verſtehen, was unſerer perſon und unſeren berhält niſſen angemeſſen iſt. Gehen wir beiſpielsweiſe zu unſerer Erholung ins Bad, ſo ſind wir für unſer Strandhkoſtüm nicht mehr allein auf Weiß oder die gelblichen Stoffe angewieſen, Not, Rhaßki, Gelb und Spinatgrün ſind ſowohl einfarbig als auch in berbindung mit weiß für die Strandkoſtüme in dieſem Jahre ſehr beliebt. Recht hübſch wirkte ein Rock aus weißem Srottierſtoff mit hochroter Jacke, wie denn überhaupt Srottierſtoffe neben Leinen, ferner Ratinée, feines Tuch und Slanell für einen Aufenthalt an der See ſehr bevorzugt werden. Im allgemeinen bringen weiße Kleider mit orange— gelben, grünen, tütenblauen und roten Aufſchlägen, ragen ſund Revers eine willkommene Abwechſelung in das gewohnte Einerlei der Strandkoſtüme und ermöglichen uns, mit geringen Mitteln große .. Ar. 6172. Piel Garnituren für Mäntel, Jacketts und Kleiber. ——— ö r——— dA — —— —— Ur. 0458. Temes Aleid mit Nichelieuſticke rei. 17 994 5— r Nx. 13055 Bademantel für Perren und Damen. „ Uv. L401 Badeanzug mit langem Rittel. der breite Schalkragen, die Aermel, und Taſchenaufſchläge aus tüten⸗ blauem Stoff gefertigt wurden. Die Aermel ſind eingeſetzt und eine blaue Schnur umſchließt die Taille des für Herren und Damen paſſen— den Bademantels. Schnitt für 75 Pf. erhältlich. Ar. 2255. Dieſes aus weiß und rotgemuſtertem Rattun ge arbeitete Luftbadehemd wurde am Halsausſchnitt und Caillenſchluß leicht gereiht und mit roten Blenden, wie Dorlage zeigt, verziert. Von roter Schnur leicht zuſammengehalten, fällt es loſe bis auf die Sußknöchel herab. Es kann mit viereckhigem oder rundem Ausſchnitt gearbeitet werden. Schnitt in 40, 44, 48, 52, 56 em halber Ober weite für 50 Pf. Kr. 0458. Beſonders anſprechend wirkt dieſes einfache, aber dennoch ſchicke Sommerkleid durch die flotte Richelieuſtickerei, die, in weiß ausgeführt, ſich von dem hakifarbenem Ceinen des Kleides plaſtiſch abhebt. Die futterloſe Bluſe iſt am Porderteil mit Richelieu— ſtickerei geſchmückt, die ſich, ſpitz auslaufend, bis zum Caillenſchluß erſtrecht, und über die Achſeln ſich fortſetzend, am kurzen, an geſchnittenen Aermel in einer Manſchette endet. Der glatte Empire— Prinzeßrock wurde aus ſechs Bahnen zugeſchnitten und zeigt das gleiche Stickereimotiv, das wir an der Taille bemerſten. Es kann nur an der Vorderbahn oder an den beiden Seitenbahnen, ſowie auch an jeder einzelnen Bahn, je nach Geſchmack, angebracht werden. Zu dem mit dem leide harmonierenden Schirm iſt ebenfalls das gleiche Stickereimuſter verwandt. Schnitt zur Taille unter Ar. bass in 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54. 56, 58, 60 em halber Oberweite für 60 Pf. Rockſchnitt unter Ar. 5259 in 42, 44, 46, 48. 50. 52, 54. 56 em halber Oberweite für 1 M. Stickereimuſter zur Bluſe unter Ur. 51 8gs für 1 m., für Größe 44, 48, 52 zum Rock unter Ur. 51 800 für 60 Pf., zum Schirm unter Ar. 51900 für do pf. Es ſei noch bemerkt, daß das Muſter, als Schablone, was für Schneiderinnen und Damen, die es mehrfach verwenden wollen, vorteilhafter iſt, zu beziehen iſt, oder als Aufplättmuſter, was nur ein- bis zweimal benutzt werden kann. Nr. 5288. Dieſes für ein Rinderſtleid beſtimmmte Modell iſt aus weißem, mit rotgemuſterten Kanten geſchmücktem Stoff gearbeitet. E- zeigt eine verbreiterte Achſelpaſſe und eingeſetzte Aermel. Der ver— längerte Taillenſchluß wird von einem aus der Kante hergeſtellten Gürtel gedeckt, und der Rock erhält zwei breite, leicht gereihte Polantz mit abſchließenden Bordüren. Schnitt in 32, 34, 36, 38 em halber Oberweite für 85 Pf Ur. 51014. Matroſenkragen mit Richelieuſtickerei. Eine hübſche Abwechſelung können wir in unſere Garderobe bringen, wenn wir für Bluſen, Mäntel und Jacketts verſchiedene Kragen, Jabots und der gleichen bereit halten, was beſonders für die Reiſe recht angenehm iſt, da wir dadurch mit weniger Garderobe auskommen und unſere Koffer ſomit entlaſten. Der Schnitt zu genanntem Matroſenkragen nebſt Stickereimuſter iſt für 20 Pf. zu beziehen. Ar. 31714 ſtellt einen in Point-lace gearbeiteten Kragen dar, der hinten die moderne dreieckige oder ſpitz zulaufende Sorm erhielt. Muſter auf Glanzkattun für 1. erhältlich. Ur. 6172. Unter dieſer Hummer bringen wir drei verſchiedene Garnituren, die für Mäntel, Jacketts und Kleider Verwendung finden und mit oder ohne Spitzenarrangement getragen werden können. Wie ſchon bemerkt, iſt es an der See ratſamer, leichtes Spitzengerieſel zu vermeiden und mehr leinene Kragen und derbere Richelieu und Point— lace-Stickereien, aus gröberem Material gefertigt, zu benutzen. Zür den Landaufenthalt braucht man natürlich auf die duftige Spitze nicht zu Van on Schnitt der angegebenen Garnituren für 30 Pf. vorrätig. r. 0175. Durch dieſe lummer werden ebenfalls drei Modelle veranſchaulicht, bei denen das oben Geſagte auch zu beachten iſt. Schnitt 30 pf. weitzſtickereimuſter mit Schnittlinie für Umlegekragen unter Ar. 51 880 für 40 Pf. erhältlich.. G. n 1. S 3 7 9 N Nr. — Wirkungen zu erzielen. Schärpen, weiße und bunke Stickereien, Rragen, Jabots und Sichus bieten auch an der See oder in ſonſtigen Kur- und Er⸗ holungsorten eine angenehme Abwechſelung für unſere Garderobe, nur vermeide man direſtt an der See die allzuduftigen Spitzen, da ſie dort durch die feuchte Cuft leicht unanſehnlich werden. Die in früheren Hummern des„Reichs der Srau“ ge⸗ brachten Srühjahrs- und Sommergarderoben dürften, was Schnitt und Ausſtattung anbelangt, noch durch— aus als muſtergültig für die Reiſeſaiſon gelten, es Rommt nur darauf an, zweckentſprechende Stoffe, wie die obengenannten, dafür zu verwenden. Unſere hier gegebenen neuen Modelle ſind ebenfalls wieder für die mannigfaltigſten Variationen berechnet, wie auch der Bademantel, Badeanzug und das Luftbade hemd in den verſchiedenſten Ausführungen herzu ſtellen iſt. Einſichtige Damen, die ſich durch das Selbſt anfertigen ihrer Harderobe große pekuniäre Vor teile zu verſchaffen wünſchen, werden ſicher die aufeinanderfolgenden Rummern des in unſerem Blatte gebrachten„Reichs der Srau“ ſorgſam auf— bewahren, um die darin in fortlaufender Reihen— folge gegebenen Anregungen prafktiſch auszunutzen, folgen wir doch ſtets ſorgfältig den Schritten der Srau Mode, ohne dabei, wie ſchon erwähnt, die Senſationen zu begünſtigen, die, den Eintagsfliegen gleich, ebenſo raſch wieder von der Bildfläche ver— ſchwinden, wie dieſe kurzlebigen Tierchen und in das Meer der Dergeſſenheit ſinten. Doch nun glückliche Reiſe und gute Erholung von den Strapazen des Pint pdelene Grube Beſchreibung der Bilder. Ar. 2201. Der aus Poſe und langem Kittel beſtehende Badeanzug wurde aus ekrufarbenem Leinen gefertigt und mit bunten Ranten an den Rändern beſetzt. Der Rittel iſt ſchrägſchließend, erhielt kleine Aermel und einen Serpentineſchoß. Der Gürtel wurde aus dem Kantenſtoff gearbeitet chnitt in 44. 48. 52 em halber Gberweite für he Ar. 15055. Zu unſerer Dorlage iſt für die Grundform grauer Srottierſtoff verwandt, während 51614. Kragen mit Kichelieuſtickerei. Ur. 5288. Rinderkleid. r. 374. Nasen in berbilkrs,clat.