alson- Ausverkauf Kollossa! war der Hrfolg nieiner bisſierigen Faisou-Ausderfdufe. doppele nieine Austreugungen, meine Lagerbestünde mssen gerùumt werden. Icli wer- Erfassen Sie diese Gelegenheit solche Vorteile werden nicht sobald Wieder geboten. Umtausch gestattet. in grosser 3 En ener Batistblusen init elegant gesticktem Vorderteil, auch in Grösse 50 vorrätig, fast alle Vorderschluss, Regulärer Ver— 1* ö kaufswert 4.ã eiu letzt Besondere Gelegenheit! Un ener Volle-Bluse. Jetzt nur Robes-pièrre-Facons. Nee Batist- und Stickerei-Kleider Jett 9²⁵⁰ 3e⁰ in schöner Ausführung bi enn Mollerne Batist- und Aui Vormittagseinkäufe 5% Rabatt. Wee Leinen-Jackenkleider moderne aparte Formen ib weiss u. ecru 17* 13 jetzt en“, Leinen-Jackenkleider Wasch-Voile-Kleider 300 aparte Neuheiten, Regulärer Ver kaufswert bis 45..... jetzt benen glöhanter Batistnlusen 4% Negulärer verkaufswert bis 10.00 une, Klöppelblusen in Volle u. Batist halsfrei und hoch geschlossen, sehr vorteilhaft, 4 Regulärer Verkaufswert 10.50 jetzt 0 bun eee Elgghanter Batisthlusen muen f Greps dl grebe, Joo Regulärer Verkanfswert bis 9.50. jetzt ene Batist. u. Stickerei-Blusen 7. Regulärer Verkaufswor! bis 15.— jetzt bin ene Glshanter Batisthlusen meist mit schöhor UHandstickerei. Rexulärer Ver— 00 canfswort bis 5. +.. etzt ö wu ame§nlitzenblusen voens und ocrö. Regulärer Verkaufswert 750 00 W 7.50„ vd Sg Fpitzenblusen ul weiss und ecrü, Spachtel- und 2 nuch elegante Schooß ban 10.. Jetz c ter“ SCWArZer Spitzenblusen ate, 30 25 18“ 755 ran ne,§BIUenblusen. bon berchet Fe.. en 20 130 f m en Höcheleganter Blusen in Chiffon, Voile, Spitzen, Seide. darunter auch Modelle. Begulärer 39˙% 33⁰ 25* l Verkanfswert 45.— bis 80.— Jetta ilziſchen Ink Lamperthein 2 in Tudwigshaſen am mt ene 0,000,000 Vik. Beſerren 9,000,000. Wir vergüten Rien Pefoſttrudant ner Pfälzi etzt n Her ranfeicee 25⁰˙⁰ 17²⁰ 12³* Hochmoderne Weisse Kleider mit wundervollen Stickereien 30 48⁰b 39⁰% u. Spachteleinsätzen, Regulärer Verkaufswert von 6095 getzt perlen“ Volle-Kleider Seiden-Kleider füt Sſmr- und Denofitengelder 4% bei jährlicher Kündigung 3½% bei ½ jährlicher ndigung 30% für täglich abhhebbares Geld. Ne Warbeen geſchicht vom Tage der Einlag ah. darth Verfügang bes Grofherzegliden Minierun: nir mr Jun nen Mündelgeldern bert 2 1 lungen en Sentrale der an— 1 ee cee Nees er erg. a. B.,. Frankfurt M., Hrünſtade, Naiſerslauterm, C münchen, Reuſtabt a. H.,(ecm. Teubs Dacque), Worms und Gfthoſen(Ahein.), Pirmaſena, Syever, 8 ate e Ainet e nebſt Reſerren ben f 3 Mack die Sicherheit ihrer Eialagen. ä— elegante Facçons mit apartem farbigem Unterkleid, Reg. Verkaufswertbis69. jetzt 9 29⁰⁰ n Paffet und Foulard, kaufswert bis 70.— eaten 20 200 bagger Wollmousseline-Kleider in aparten hellen u. dunklen Farben 00 50 50 in aparten h 0 N 9 17 3 Reg. Nerkaufswert bis 40.— jet Un resten Taillenkleider mit Jacke weiss und ecrü Leinen, aparte Facons mit schöné III 19²³⁰ Pantasie-Jäck chen 5 jetzt en posten Leinen-Prinzesskleider uparte Facons 8 jetzt 1⁰⁰ zin Posten Leinen-Röcke jetrt 9 6⁰⁰ 3˙⁰ Din Posten 00 Stüm-Röcke in blau und englisch jetat* 10⁰² 1 3⁰⁰ 19²⁰ 22 mit weiten Röcken in bunten Farben letzt e Jackenkleider ö in modernen Stoffen engliseher Art, aparte schöne 0 0 ö 15 Formen. Regulärer Verkaufswert bis 30.— letzt ee Moderner dackenkleider, in schönen aparten Stoffen, aur Reise Regulktrer Verkaufs- .... ietat kleider geeignet. wert bis 75.— 5 29⁵⁵² 3 zar 23 een Jack Gnkleider in dunkelblauen Chro, höhe moderoe Tan 19˙⁰ Regulärer Verkas wert Nis l.. i 47 gte Jackenkleider in guten dunkelblan er= ach warzen Cheviotd und K- Rezulärer Verkebfnwer! d 0 1 JU Earn. 40.— bis W-. 6** 3 ene SWäar zer e Rerulkretr Verkausswert bis 79.—. Jetat b ener SHWArLer Paletot und Mäntel . 25 Ein grosser 5 3 bester“ RGist-Mäntel in schönen aparten Stoffen eng- nacher Art und dunkeſblauen Cheviota, auch Back flsch grössen Ragulkre- Verkanfrwert u e 39 17* 7 Jess Volle und Seiden-Mänte! Rorulkrer Verkaufswert bis 90.— 9. Jatzt ee Morgenröcke 4 Pescoadees prager. O 3, 4, Nanken nen- Koufeklion. 7 Breitestr. MANNNHE IN T 1, Altbekanntes Spezjalgeschäft für billigen soliden Einkauf vo Uhren Gold- Au. Silber- Waren Bei Barzahlung 5 0% extra Rabatt Ichnelle Hilfe erhält ein hüb ausgebrochen. Wir haben eine des Elends kürzlich gebracht. Wer schnell gibt, gibt doppelt! Die Not iſt ſehr groß! Die kleinſte Gabe iſt willkommen! Geſchäftsſtelle des Viernheimer Anzeigers Sperialttst 1 Trauringe jedes Brautpaar . Bernh. Oppenheimer. sches Geschenk tut not! u der deutſchen Zambeſi⸗Miſſlon iſt eine Hungersnot n. ausführliche Beſchreibung ebe das Hauptposs. 14 N VH LIN. Möchte heute ſchon auf die außergewöhulichen Vorteile aufmerkſam machen, die mein diesjähriger bietet.— Beginn: DSamſtag, 6. Juli. ZZ! Inventur- Verkauf Haarkrankheiten Krelsförmige Kahlhelt, Schuppen eto. Eiſenlicht nach Profeſſor Kromaher inh.: Dir. Heinrich Schäfer. Geöffnet v.— 9 Uhr abends. N Idee Nr. 4320. wie: Raarans fall, Haarschwund, beginnende Kahlköpf 0 ge al den dn. Lehel alt Ljchtheil- Institut Elektron, nur M 3. 3 Mannheim. Vie-d-vis dem Restaurant Z., Wilden Mann“ Sonntags von 8—14 hiernheimer An Hiernljeimer Jeitung Piernheimer Nachrichten Bezugspreis: 1 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. murch die Poſt bezogen l. 1.14 viertelj ihrlich IAGernſprech⸗Nr. 20 Ad. 28. (Heſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) Amtsblatt der Großherzoglichen Fürgermeiſterei Viernheim Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Annahmeſchluß für Inſerate: Größere ein Tag vorher, abends 5 Uhr; kleinere ſpäteſtens 9 Uhr morgens. Redaktion, Druck und Verlag von Dr. Keil, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. zeiger Viernheimer Volksblatt Anzeigen: . Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Gegründet 1334 e Donnerstag, den 4. Juli 1012. — ——— 28. Jahrgang. Der Steuerſtreit. Erbſchaftsſteuer?— Kein Steuerbedarf?— 47 Steuererfahrungen. Der Streit um neue Steuern muß natürlich auch für dieſen Sommer den Streitapfel im deutſchen Volke abgeben. Die letzten Reſolutionen des Reichstages zur Steuerfrage bei Gelegenheit der Deckungsdebatten bei den letzten Wehrvorlagen gaben ja geradezu die Pa— rolen: Hie Erbſchaftsſteuer!— Hie Beſitztum! aus und die politiſchen Faktoren in der Provinz haben dieſen Schlachtruf gierig aufgenommen. Es kounte das um ſo gründlicher und leichter geſchehen, als die erſte Hälfte dieſes Jahres ungewöhnlich ereignisarm war. Natürlich weiß niemand, wie die Dinge laufen wer⸗ den. Das Centrum hat bei ſeiner Unterſtützung der frei— ſinnigen Erbſchaftsſteuerreſolution die Möglichkeit eines Zuſammentreffens beider Steuerarten ausdrücklich aus— geſprochen. Infolgedeſſen hatte die Erörterung über die Erbſchaftsſteuer eine gewiſſe Grundlage. Aus dieſer Hoffnung heraus entſpringt denn auch wohl folgende anſcheinend ſehr optimiſtiſche Meldung der„Täglichen Rundſchau“: ö ö „Wie wir von durchaus zuverläſſiger Seite hören, iſt von der bayeriſchen Regierung ein Widerſtand gegen bie Erbanfallſteuer nicht mehr zu erwarten. Es darf vielmehr, nach Aeußerungen des bayeriſchen Miniſter— präſidenten Freiherrn von Hertling angenommen werden, daß Bayern im Bundesrate für die Erbanfallſteuer ſtimmen wird, wenn der Reichskanzler ſich entſchließen ſollte, einen Entwurf über die Erbanfallſteuer vorzulegen. Der Bun— besrat wird bei ſeinem Wiederzuſammentritt Anfang Sep— tennber den Entwurf des Reichsſchatzamtes vorfinden und ſogleich in ſeine Beratung eintreten. Vorausſichtlich dürfte im Laufe des Septembers eine Zuſammenkunft der bundes— g tlichen Miniſter in Berlin ſtattfinden, um zu den Vor- ſchlüägen des Reichsſchatzamts Stellung zu nehmen.“ Das klingt ſehr optimiſtiſch. Abg. Marx hat ſich be⸗ ſtimmt kürzlich in einer Beſprechung der Möglichkeit eines Zuſammenarbeitens des Centrums mit den Na⸗ tionalliberalen gegen die Kindes-Erbſchaftsſteuer ausge- ſprochen, die er als den Anfang der von der Sozial⸗ bemokratie erſtrebten Expropriation des Beſitzes be⸗ zeichnete; die einſeitige Belaſtung des unbeweglichen Beſitzes, wie der Freiſinn,„der größte Feind des Grundbeſitzes“, ſie wünſche, ſei jedenfalls unhaltbar. Das könnte die Optimiſten eigentlich belehren, daß ſich bas Centrum nicht auf eine Steuer einläßt, die eine Fa⸗ milie alle 20 Jahre, die andere mit längerem Leben ber Bäter alle 50 Jahre trifft. Der Optimismus dieſer Meldung der„Tägl. Rund⸗ ſchau“ fällt um ſo mehr auf, als die Frage des Steuer⸗ bedarfs erfreulicherweiſe noch ſehr ſtreitig iſt. Die Steuerreſolutionen im Reichstage waren ein Ausfluß ber parteipolitiſchen Verärgerung; wäre dieſe nicht ge⸗ meſen, dann hätte man ſich von rechts und links be⸗ eilt, der zregterung ohne deren Aufforderung Steuern auf dem Präſentierteller zuzutragen. Die Regierung hat naturgemäß den Wunſch, ſoviel Steuern einzuneh— men wie nur irgend möglich. Daher wird ſie natür⸗ lich gerne Vorlagen ausarbeiten. Was aber wird der Reichstag dazu ſagen? In der„Germania“ verwies kürzlich ein Leitartikel, der ſchwäbiſchen Ausdrucksweiſe nach vom Abgeordneten Erzberger, gegenüber dem frü⸗ heren Reichsſchatzſekretär Wermuth darauf hin, daß die lleberſchüſſe des Reiches der letzten Jahre weit größer ſeien als bei irgend einer anderen Großmacht, z. B. doppelt ſo groß wie bei England. Erzberger betont gegenüber Wermuth u. a.: „Wenn Herr Wermuth noch einige Artikel wie ſeine beiden letzten ſchreibt, dann ſchadet er den deutſchen Reichsfinanzen mehr, als er in den 2½ Jahren ſeiner Schatzamtstätigkeit dieſen genützt hat, zumal ſein Verdienſt heute von der linksſtehenden Preſſe ungeheuer übertrieben wird; man vergißt ganz, daß er ſich in das bereite Bett legen durfte und über ſeine eigene Reform die Zu⸗ wachsſteuer— ſind die Akten noch nicht abgeſchloſſen.. Die Wermuthſche Oppoſition gegen den Reichsetat 1912 iſt aus perſönlichen Gründen zu verſtehen, ſachlich aber nicht begründet; denn er hat nur 24 Millionen Mark pro Jahr mehr gefordert als ſein Nachfolger, der ſich mit 36 Millionen Mark neuer Einnahmen begnügte; Wer— muth wollte 60 Millionen Mark haben. Will er allen Ernſtes behaupten, daß dieſe kleine Differenz von 24 Millionen Mark bei einer Geſamteinnahme von über 1600 Millionen Mark entſcheidend ſei und ſeine La— mentationen rechtfertige?“ Das„Berliner Tagebl.“ meint dazu: „Im Grunde hat ja auch Herr Erzberger durch ſeinen Beſitzſteuerantrag ſelbſt zugegeben, daß die finanzielle Sa⸗ nierung des Reichs, die Herr Wermuth in dieſem Jahre durchführen wollte, nur auf die Zukunft verſchoben wor⸗ den iſt. Unſeres Erachtens ſchädigen aber nicht diejenigen das Reich, die an die Pflicht der Stunde mahnen, ſondern die anderen, die aus Parteirückſichten das Uebel zu hohen Jahren kommen laſſen.“ So iſt ſomit einſtweilen der Michel ſo klug als wie zuvor. Das entſcheidende Wort ſpricht die Ent⸗ wickelung der Reichsfinanzen, und dann muß die an⸗ brechende gute Zeit erheblich helfen. Der Hinweis Erzbergers auf die Schattenſeiten der Wertzuwachsſteuer iſt ein Ausfluß der Kämpfe der Baugewerbetreibenden gegen dieſe Steuer, die in ihren Einzelheiten eine außerordentliche Erſchwerung des Hypothekenverkehrs herbeigeführt und die heutige Kriſis des Baumarktes verurſacht habe. In dieſer Beziehung wird man die Weiterentwickelung abwarten müſſen. ö Auf jeden Fall kann das Baugewerbe ſich beru⸗ higt auf das Centrum verlaſſen; wenn das Wermuthſche Geſetz in der Praxis erhebliche Schäden zeigt, wird das Centrum ſie abſtellen. b 5„ Politiſche Rundſchau. + Berlin, 3. :: Verlobung im Kaiſerhauſe? Wie ein Berliner Geſellſchaftsblättchen wiſſen will, ſoll bei der Zu— ſammenkunft des Kaiſers mit dem Zaren die Ver— lobung des Prinzen Adalbert von Preußen mit der älteſten Tochter des Zarenpaares, Großfürſtin Olga Nikolajewna erfolgen. Großfürſtin Olga Nikolajewna ſteht im 17. Lebensjahre; ſie iſt am 3. November(a. St.) 1895 geboren. Prinz Adalbert, der dritte Sohn des Kaiſerpaares, wird am 14. Juli 28 Jahre alt. — Kürzlich wurden Heiratsgerüchte in bezug auf dieſen Prinzen und eine Cumberländerin verbreitet. Was ſoll man nun glauben? :: Zum Herrſchertag in Baltiſch⸗Port. Am Mitt⸗ woch morgen gingen die„Hohenzollern“ mit dem Kaiſer an Bord, der große Kreuzer„Moltke“ und das De⸗ peſchenboot„Sleipner“ nach Baltiſch-Port in See, wo die Ankunft für Donnerstag vormittag 10 Uhr vor⸗ geſehen iſt. Die Zarenfamilie iſt ebenfalls Mittwoch von Peterhof nach Baltiſch-Port abgereiſt. :: Neue ruſſiſche Spionage. Wegen Spionagever— dachts wurde in Strehlen ein Ruſſe verhaftet und in das Brieger Gerichtsgefängnis eingeliefert; man mut⸗ maßt einen Zuſammenhang mit der Spionageaffäre Koſtewitſch. : Die ſchwarz⸗weißen Miſchehen in den Kolonien haben auch den Bundesrat beſchäftigt. Bei einem Emp⸗ fang, der dem Staatsſekretär Dr. Solf in Swakopmund bereitet wurde, erwiderte Dr. Solf auf eine Anſprache des Landesratsmitgliedes Sievers:„Der Rehobother. Bezirksrat in Südweſtafrika und die Reichsbehörden ſeien,“ ſo führte er aus,„gegen die Miſchehen. Der Bundesrat werde der Reichstagsreſolution keine Folge geben. Es ſei ausgeſchloſſen, daß die An⸗ erkennung der Miſchehen jemals Geſetz werde.“ :: Landwirtſchaftsrat und Beſtitzſteuer. Der ſtan⸗ dige Ausſchuß des Deutſchen Landwirtſchaftsrats be⸗ ſchloß auf ſeiner Tagung in Baden-Baden u. a. zur Frage der Beſitzſteuer und der Deckungsſteuern folgende Erklärung: 1. Nachdem die notwendige Deckung der Wehrvorlage ausſchließlich durch eine ſtarke Belaſtung des Brennerei⸗ gewerbes erfolgt iſt, erſcheint es doppelt unbillig, die geſetzlich für den 1. April 1914 beſchloſſene Herabſetzung der Zuckerſteuer von dem vorherigen Inkrafttreten einer neuen allgemeinen Beſitzſteuer abhängig zu machen. Da der Zuckerverbrauch durch die Höhe der Zuckerſteuer eine be⸗ deutende Einſchränkung erfährt, wird eine Herabſetzung der Zuckerſteuer von 14 auf 10 Mark für den Doppelzentner auf die Dauer überhaupt keine Minderung, ſondern eher eine Steigerung der Reichseinnahmen bringen. Ein Juli. Die Stimme ruft! ine Bauerngeſchichte aus dem Taunus von Fritz Ritzel. 164(Nachdruck verboten.) Die Spielbank florierte damals noch im Kurſaal und rupfte fleißig die Gimpel, welche ihr auf den Leim gingen. Wie es der böſe Zufall will, hatte Fritz Krautner be⸗ einem früheren Beſuche in Wiesbaden auch einmal aus Scherz an den grünen Tiſchen ſein Glück mit einigen Gulden probiert und dabei im Handumdrehen 50 Gulden gewonnen. Dies brachte ihn auf den Gedanken, als ſein Vater infolge ſeines liederlichen Lebenswandels ſich immer knapper und knapper gegen ihn zeigte, jene Goldquelle öfters aufzuſuchen, um auf müheloſe und ſo außerordent⸗ lich anregende Weiſe die Mittel für ſeine Vergnügungs⸗ bucht aufzutreiben. Der Spielteufel hatte ihn erfaßt und lie ihn nicht mehr los. Das furchtbare Donnerwetter, welches über ihn herein⸗ bruch, als ſein Vater erfuhr, auf welche Abwege der Sohn geraten war, ließ er ruhig austoben; den Bitten der Mutter ſchenkte er überhaupt kein Gehör mehr, und wenn es ihm an Geld fehlte, ſeiner gefährlichen Leiden— ſchaſt zu frönen, ſo gab es genug Bekannte, wenn nicht im Dorfe ſelbſt, ſo doch in den Nachbarorten und in Königſtein, welche keinen Anſtand nahmen, dem Sohn des reichen Krautner bare Darlehen zu geben, die Fritz unter allerlei Vorwänden herauszulocken wußte. Die Mitgift ſeiner Frau wäre längſt vertan geweſen, wenn dieſelbe in barem Geld beſtanden hätte; der alte Hankunrad hatte aber, da er ſich von ſeinem Gelde nur im äußerſten Falle trennte, dem Schwiegerſohn eine Anzahl Grundſtücke, Acker und Wieſen, als Hochzeitsgabe geſpendet, daß der Spieler auf ſich und ſeine Eltern angewieſen war. Ein Verſuch, beim Schwiegervater ein Darlehen zu ethalten, ſchlug total fehl. Der Alte war viel zu ſchlau. 2 daß er nicht vorgusgeſehen hätte, daß es bei dem ebenswandel ſeines Schwiegerſohnes ein böſes Ende mit Reſem nehmen müſſe, und hatte für alle Vorſtellungen und rſpiegelungen des jungen Mannes nur die eine Antwort: Wütend war Fritz davongeſtürmt und hatte mit ſeiner ahnungsloſen jungen Frau einen Streit vom Zaun gebrochen da er ihr die Schuld an dem Scheitern des Pumpverſuches beimaß, denn von wem anders konnte der alte Ferber erfahren haben, wie es um ihn ſtände und welchen Lebens- wandel er führte! Mutter Krautner hatte zwar den Frieden wieder leidlich hergeſtellt, doch war ſeit der Stunde eine Spannung zwiſchen den jungen Eheleuten eingetreten, die jedes friedliche Zuſammenleben ausſchloß. Faft jeden Tag gab es mehr oder weniger heftige Auf— tritte, ſo ſehr auch Magdalen vermied, ſolche hervorzurufen. Ihre ruhigen, leidenſchaftsloſen Worte, mit welchen ſie dem Tobenden zu erwidern pflegte, hatten aber gerade einen ihrer Abſicht, den äußerlichen Frieden zu wahren, entgegengeſetzten Erfolg. Es war der Haß des Mannes gegen das Weib, welches ſeinem wiederholten Werben Kälte und Leiden. ſchaftsloſigkeit entgegenbrachte, der aus verletzter Eitelkeit geborene Haß, welcher Fritz Krautner außer ſich geraten ließ, wenn er in dies ſchöne, kühl blickende Angeſicht ſah, das bei ſeinen ungerechten, leidenſchaftlichen Beſchuldi⸗ gungen die Ruhe nie verlor, in dem aber auch kein Funken von Neigung zu dem ihr angetrauten Manne glimmte. Die Kataſtrophe konnte nicht ausbleiben. Als Fritz Krautner eines Abends wieder von einer ſeiner Wiesbadener Touren zurückkehrte— er hatte an dem Tage wieder unverſchämtes Pech gehabt und faſt zweihundert Gulden, die ihm ein vertrauensſeliger König. ſteiner Bekannter geliehen, am Spieltiſch gelaſſen— fand er, daß Magdalen ihr Bett aus dem gemeinſamen Schlaf— zimmer entfernt hatte. So hatte ſie ihre Drohung wahrgemacht! Sie hatte es wirklich gewagt! Allerdings war er geſtern abend ſchwer berauſcht nach Hauſe gekommen und hatte ſeiner Frau, die ihm ſein lautes Sprechen ruhig verwies, eine Ohrfeige verſetzt, mit der Bemerkung, daß er ſich von ihr das Maul nicht verbieten laſſe. Heute morgen, als er ſich zum Fortgehen anſchickte, hatte ſie ihm in ihrer leiden⸗ ſchaftsloſen, knappen Art erzläz“ daß ſie, um nicht ähnlichen Seb der laaunnötig Müh: mich belurſttäuſchſt)du nit!“ FFCCCCCVCVCCVVUVVUVUVUVUVUVVVVVVVVVVVVVVVVVVA— Roheiten ausgeſetzt zu ſein, ihr Bett in ein anderes von ihr abzuſchließendes Zimmer aufſchlagen würde. So könnten ſie ruhig und friedlich nebeneinander leben, ohne ſich fortwährend in den Haaren zu liegen. Mit ſchweren Schritten ging der ſchon wieder Trunkene an die Tür des Nebenzimmers und drückte auf die Klinke. Die Tür war verſchloſſen. Gebieteriſch forderte er Einlaß und ſtieß und ſtrampelte, als keine Antwort erfolgte, in ſinnloſer Wut mit den Füßen wider die Tür. Magdalen ermahnte ihn nun von innen zur Ruhe, bat ihn, ſein Toben zu laſſen, ſich zu Bett zu be⸗ geben, anſtatt das ganze Haus wachzuſchreien. Als Antwort ſtieß der Raſende die ſchwache Holztür ein und mißhandelte die halb Angekleidete in ſo barbariſcher Weiſe, daß ihr kein anderer Ausweg blieb, als durch die Tür und die Treppe hinab zu flüchten und ihre Schwieger⸗ eltern um Schutz gegen den Unhold anzurufen. Ein fürchterlicher Auftritt fand nunmehr zwiſchen dem alten Krautner und ſeinem Sohne ſtatt, bei welchem es zu Tätlichkeiten zwiſchen den beiden Männern ge⸗ kommen wäre, wenn die verzweifelte Mutter ſich nicht zwiſchen Mann und Sohn geſtellt und ſo das Außerſte verhütet hätte. Als die Ruhe endlich wieder leidlich her⸗ geſtellt war und die grollenden Parteien ſich in ihr Schlafzimmer zurückzogen, war Magdalen verſchwunden. In Eile hatte ſie ſich notdürftig bekleidet und war in der Nacht nach dem väterlichen Gehöft geeilt, wo ſie nach langem Pochen an des Vaters Schlafzimmerfenſter Einlaß fand und unter krampfhaftem Schluchzen dem Vater die ihr widerfahrene Unbill mitteilte und die unglückſeligen Verhältniſſe, in welchen ſie ſeit ihrer Verheiratung lebte, ausführlich ſchilderte. Niemals hatte ſie über das Unglück ihrer Ehe ein Wort verloren; jetzt, nach den ihr ſeitens ihres Mannes gewordenen Mißhandlungen, offenbarte ſie ihre ſtets zurückgehaltenen innerlichen Qualen, und wie ein wilder Strom fluteten die Anklagen gegen den ihr auf⸗ gedrungenen Gatten, die Schilderungen von, deſſen Schlechtigkeit und verworfenem Lebenswandel über ihre Lippen.(Fortſetzung folgt.) zwellerer Aufſchuo ber jetzt zwanzig FJayre vom Reichstage geforderten und wiederholt geſetzlich beſchloſſenen Herab⸗ ſetzung der Zuckerſteuer erſcheint daher nicht nur unwirt⸗ ſchaftlich, ſondern zugleich auch finanziell verfehlt. 2. Sollten die Ergebniſſe des laufenden Etatsjahres auch im kommenden Winter nach dem Wiederzuſammentritt des Reichstages überhaupt noch eine Beſitzſteuer erfordern, ſo würde eine mäßige und vorausſichtlich bald wieder ent— behrliche Erhöhung der Matrikularbeiträge, ſo bedauerlich dieſe auch an ſich ſein würde, doch jeder neuen Beſitzſteuer vorzuziehen ſein. Auf eine Erhöhung der Matrikularbeiträge, die ja aus den Einkommenſteuern der Einzelſtaaten auf⸗ gebracht werden, wird es ſchließlich bei der Verwirk⸗ lichung der Beſitzſteuerreſolution auch wohl hinauskom⸗ Heſſiſcher Landtag. Darmſtadt, 3. Juli. Beſoldungs vorlage. Die Zweite Kammer begann geſtern bei ſtarker Beſetzung des Hauſes und der Galerie die Beratung der Beſoldungs reform. Finanzminiſter Braun will den Grundſatz,„keine neue dauernde Ausgabe ohne dauernde Deckung“ nach wie vor hochhalten. Jedoch ließen die Ausſchußbeſchlüſſe eine ſolche Deckung für die Ausgaben der nächſten Jahre vermiſſen. Die Regierung habe dem Ausſchuß gegenüber in zwei wichtigen Punkten nach⸗ gegeben, jedoch gehe derſelbe weiter und ſchlage Erhöhung der Lehrerzulage um 15 Prozent vor und dazu noch völlige Be · freiung der Gemeinden von der Beitragslaſt. Dazu komme die beabſichtigte Verminderung des Tilgungsſatzes fur die ſonſtige Staatsſchuld. Die Vorſchläge einer Belaſtung der Staatskaſſe mit dauernder Ausgabe ohne dauernde Deckung lehne die Regierung ab. Abg. Dr. Oſann(Ntl.) ſpricht ſich für das von dem Finanzausſchuſſe vorgeſchlagene einjährige Provlſorium aus. Die Deckung für 1912 ſei in reichlicher Weiſe vorhanden und auch für die nächſtfolgenden Jahre ſei ſie geſichert. Die Belaſtung der Landgemeinden mit 230 000 Mark habe die große Mehrheit des Ausſchuſſes abgelehnt. Der Finanzausſchuß habe das Mögliche getan, um die Vor⸗ lage wenigſtens für 1912 in anſtändiger Weiſe herauszu⸗ bringen und ſollte die Regierung ihm nicht indirekt den Vor⸗ wurf machen, als ob er eine ungeſunde F nanzpolitik getrieben habe. Geheimrat Dr. Becker ſtellte feſt, daß der Ausſchuß 700 000 M. an der benötigten Deckung geſtrichen habe. Ver dafur geſuchte Erſatz ſei nur teilweiſe für die Regierung an- nehmbar, jedenfalls ſeien noch 400000 M. ungedeckt. Die Deckungsvorlage müſſe zuerſt verhandelt werden. Weiter ſprachen noch die Abgeordneten Brauer(Bbd.) und Molthan (Ztr.) Es wurde ein Initiativautrag eingebracht, welcher die Herausgabe einer neuen Vorlage fordert, die den Vorſchlägen des Finanzansſchuſſes entſpreche. Weiterberatung Mittwoch. Lokale Nachrichten. * Viernheim, 4. Juli. * Die Wallfahrer uach Maria Einſiedeln bei Gernsheim trafen am Dienſtag abend wohlbehalten wieder hier ein. Es war eine erbauliche Wallfahrt und noch lange wird die Pilgerfahrt den Teilnehmern im Gebächtnis bleiben. Am Montag morgen waren ca. 200 Pilger unter Führung des hochwürdigen Herrn Kaplans Schumacher zu Fuß fortge- gangen und ſie kamen gegen Mittag in Gernsheim au. Der Nachmittag war ebenſo wie der folgende Morgen Andachts⸗ übungen gewidmet. Es war in dieſem Jahre der Beſuch der Wallfahrer in Maria Einſiedeln ſehr ſtark. In der Wallfahrts⸗ kapelle wurde die neu angeſchaffte Fahne geweiht. Gegen Mittag wurde der Rückgang angetreten. In jeder Kirche welche paſſiert wurde, wurde der ſakramentaliſche Segen ge- ſpendet. In Viernheim traf man gegen Abend ein. Die Pilger wurden am Kirchhof mit Prozeſſton abgeholt. Am Muttergottesbild in der Lorſcherſtraße hielt Herr Kaplan Schumacher ſodann eine Anſprache und mit brennenden Lich⸗ tern zogen ſodann die Wallfahrer durch Vieruheims Straßen zur Pfarrkirche. Es war ein erhebender Anblick. Die Wall⸗ fahrt nahm einen guten Verlauf. Ganz beſondere Freude hat es uns gemacht, daß die Wallfahrer auch der hungernden Chriſten am Zambeſt gedacht und den Ueberſchuß ihrer Wall⸗ fahrt geſtiftet haben. Herzliches Vergelt's Gott. Gemeinderatsſitzung. Die geſtrige Gemeinde⸗ ratsſitzung war ſehr gut beſucht und brachte intereſſante und eingehende Debatten hervor. Ganz beſonders lebhaft ging es her bei der Beratung über den definitiven Vertragsabſchluß mit der Nebenbahn. Wir kommen in dem ausführlichen Be- richt über die Sitzung noch eingehend auf dieſen Punkt zu- rück. Für heute ſei mitgeteilt, daß der Vertrag genehmigt wurde unter der Bedingung, daß auch die Nebenbahn die von der Viernheimer Gemeinde vorzubringenden Wünſche erfülle, und unter Ausſchluß weiterer Koſten für die Gemeinde. Der Feuerwehr wurden als Zuſchuß zum 25jährigen Stiftuugsfeſt 200 Mk. bewilligt. Der israelitiſcheu Religlonsgemeinde wurden zum Neubau der Synagoge 170 Mk. zugebilligt. Das Geſuch der evangeliſchen Gemeinde um Erhohung des Gemeindezuſchuſſes zum Pfarrhaus neubau wurde abgelehnt. Naͤherer Bericht folgt. H. Großer nationaler Athletenwettſtreit. Am nächſten Sonntag feiert der Stemm- und Ring⸗ Klub„Ger⸗ mania“ dahier ſein 15jähriges Stiftungsfeſt. Der in allen Teilen großartige Verlauf des vor drei Jahren abgehaltenen mittelrheiniſchen Athleten⸗Bundesfeſtes, beſonders auch das freundliche Entgegenkommen und große Beteiligung der verehr⸗ lichen Bewohner von Viernheim, haben den Vorſtand des mit⸗ telrheiniſchen Athletenbundes veranlaßt, dem Stemm- und Ring⸗ Klub„Germania“ für die Abhaltung eines natlonalen Athleten⸗ Wettſtreites für dieſes Jahr zu beſtimmen. Die beſten Athle⸗ tenkräfte Süd⸗Deutſchlands werden ſich hier zeigen im Stem⸗ men, Ringen und Pyramidenſtellen. Der großartige Feſtplatz bel Frau Witwe Schneider, die ſtrenge Disziplin der Athleten⸗ vereine und die gewiſſenhaften Vorbereitungen zu dieſem Feſte dürften auch in dieſem Jahr die werten Vieruheimer zu zahl⸗ reichem Beſuche veranlaſſen. Sie alle ſind uns: Herzlich Willkommen. — Steuographie. Anläßlich des 33, Verbandstages des Heſſelſch⸗Naſſauiſchen(Main-Rheingau) Verbandes Gabels⸗ bergerſcher Stenographen, welche am 29. und 30. Juni und 1. Fuli d. J. im Höchſt am Main tagte, errang ſich bei dem dabei ſtattgehabten Wettfchreiben, an welchen ſich ca. 1200 Wettſchreiber beteiligten, der Shriftführer des hieſigen Steno⸗ graphenvereins, Herr Hans Haas in der Abteilung von 100 Silben einen erſten Preis. Hoch die Kunſt! — Sportverein. Das Sommerfeſt des hieſigen Sport⸗ vereins findet dieſes Jahr am 28. Juli auf dem Sportplatze des Vereins, am Tivoli, ſtatt. Das Feſt iſt verbunden mit Preiskegeln, Tanz- und ſonſtigen Volksbeluſtigungen. Der Sportverein wird keine Mühe und Arbeit ſcheuen, um dem Feſte zu einem würdigen Verlaufe zu verhelfen. Theater. Die geſtrige Benefizvorſtellung war mäßig beſucht, welches man der ungünſtigen Witterung zu⸗ ſchreiben mußte. Im allgemeinen wurde flott geſpielt und es ernteten die Darſteller lebhaften Beifall. Morgen Freitag iſt Beneſtzvorſtellung für Herrn Karl Gies. Es gelangt zur Aufführung das Luſtſpiel„Liebesmanöver oder eine geborgte Frau.“ Wir wünſchen Herrn Gies zu ſeinem Ehrenabend ein volles Haus. — Warnung von einem Schwindeliunſtitut. Das Inſtitut G. H. Mann in Paris, 15 rue du Louvre verſpricht in marktſchreieriſchen Anpreiſungen, alle möglichen Krankheiten auf ſchriftlichen Wege zu heilen. G. H. Mann, der früher als Präſident des Inſtituts of radiopathy figurierte, iſt in Paris wegen Kurpfuſcherei mit 6 Monaten Gefängnis und 3 000 francs Geldbuße beſtraft worden. Trotzdem iſt es ihm gelungen, noch zahlreiche Perſonen in Deutſchland zum mindeſten an ihrem Vermögen zu ſchädigen. In Mainz wur- den laut Bekanntmachung des dortigen Polizeiamts einem armen Arbeiter mit einem Wochenlohn von 20 Wk. durch das Inſtitut Mann in kurzer Zeit 160 Mk. abgenommen. Für nichts ſagende„Behandlungsbriefe“ und einige Zuckerplätzchen Eiſen, Mengen und Anis erhebt das Inſtitnt jedesmal 40 Mk. durch Nachnahme. Der Ortsgeſundhensrat in Karlsruhe und das Berliner Polizeipräſtdium haben bereits vor dem ſchwiu⸗ delhaften Treiben des Inſtituts Mann gewarnt. Wer ſein Geld nicht unnütz verlieren will, hüte ſich vor der Ausbeut⸗ ung durch dieſen Schwindelbetrieb. Aus Nah und Fern. * Mauuheim, 3. Juli. Von der zweiten Kammer des Lbndes wurde geſtern die Eingemeindung der Rheinau mit Mannheim beſchloſſen. An der Genehmigung der erſten Kammer iſt wohl nicht mehr zu zweifeln.— Der Schiffsver- kehr auf dem Rhein iſt ein außergewöhnlich ſtarker.— Die Helligien in Deutſchland und Holland ſind mit Aufträgen uͤberladen. * Mauubeim, 3. Juli. Der Bürgerausſchuß ge⸗ nehmi te einſtimmig die Erbauung eines Hallen- Schwimmbades mit Volksbibibliochek zum Koſtenaufwande von 1 822 000 M. Eine Stiftung von ½ Million durch verſtorbenen Stadt⸗ rats Herſchel ermöglichte die Erbauung. Das Bad ſoll des⸗ halb auch Herſchelbad genannt werden. «» Mauunheim, 3. Juli. Ein ſchwerer Unfall, der zwel Menſchenleben forderte, ereignete ſich lt.„M G. A.“ auf dem Terrain der Maſchinenfabrik von Joſef Vögele am Neckarauer Uekhergang. Eine große Halle aus Eiſenbeton, die von der Firma Wolf, Retter u. Jakobi in Straßburg ge⸗ baut wird, iſt bis zum Eindecken des Daches gediehen. Als nun vier Arbeiter mtt dem Einfugen einer vier Zentner ſchweren Fenſterumrahmung in die Dachkonſtruktion beſchäftigt waren, kam das ſchwere Eiſenſtück ins Rutſchen und fiel mit der Kante auf einen Balken, der die Gerüſthölzer trug, auf dem die Arbeiter ſtanden. Der Tragbalken brach und drei Arbeiter ſtürzten aus einer Höhe von 15 Metern in die Tiefe. Der 33 Jahre alte Monteur Joſef Keller aus Ketſch, gebürtig aus Rheinhauſen, konnte nur als Leiche geborgen werden. Er war mit dem Körper auf ein Winkeleiſen gefallen, wodurch ſein ſofortiger Tod herbeigeführt wurde. Der 19 Jahre alte Arbeiter Jakob Falk wurde mit ſchweren inneren Verletzungen bewußtlos ins Allgemeine Krankenhaus gebracht und iſt bort geſtorben. Ein dritter Arbeiter, namens Joſef Gretel, eben- falls von Ketsch, erlltt eine Magenverletzung und einen Ober⸗ ſchenkelbruch. Der vierte Arbeiter ſtand glücklicherweiſe nicht auf den in die Tiefe ſauſenden Brettern und entging ſo dem Abſturz. * Handſchuhsheim, 3. Juli. Am Sonntag ſtürzte ein 14 Jahre altes Maͤdchen aus Handſchuhsheim beim Him⸗ beerenſuchen an dem ſteilen Abhange eines Waldweges ſo un⸗ lücklich ab, daß es etnen Schienbeinbruch erlitt und in das akademiſche Krankenhaus nach Heidelberg verbracht werden mußte. f* Heidelberg, 3. Juli. Auf einer Bank wurde ein Student erſchoſſen gefunden. Er ſollte ſich heute vor Gericht wegen Widerſtand gegen die Staatsgewalt verantworten. — Heppenheim, 3. Juli. Ausflüaler an der Bergſtraße. In den letzten Tagen war wieder unſere ſchöne Gegend hier, beſonders auch die altehrwürdige ſtattliche Ruine Starkenburg, das Ziel von Ausfluͤglern, Vereinen und ſonſtigen Geſellſchaften. So waren an den letzten Sonntagen Kirchenchöre von Mannheim hier, welche morgens im Dom an der Bergſtraße durch exakten Vortrag recht ſchwieriger la⸗ teiniſcher Meſſen den Gottesdienſt verherrlichten. Im„Halben Mond“ tagten mehrere Studentenverbindungen aus Heidelberg und Darmſtadt. Im Gaſthaus„zum Lindenſtein“ hielten Geſangvereine aus Worms und Iſenburg Einkehr. In Wurths Garten erklangen jetzt ſchon wiederholt Myſikkapellen größerer auswärtiger Vereine und im„Goldenen Anker“ taten ſolche aus Weinheim, Mannheim uſw. fich gut, ſo daß die hieſigen Geſchäftsleute d. J. nicht über ſchlechten Verkehr zu klagen haben. „Birkenau, 3. Juli. Am Sonntag fand hier dle General-Verſammlung der hieſigen Spar- und Darlehnskaſſe ſtatt. Die damit verbundenen Ergänzungswahlen hatten fol⸗ gendes Ergebnis: In den Vorſtaud wurden gewählt: Peter Scheuermann 2. und Peter Treiber, in den Aufſichtsrat: Michael Geiß und Rudolf Libmann. „ Wald. Erlenbach, 3. Jull. In der vorigen Woche verunglückte der bei Landwirt Grieſemer bed lenſlete Knecht Auguſt Fritz von Albersbach. Beim Abfahren eines ſchwer beladenen Steinwagens kam er unter die Räder bez Wagens und erlitt einen komplizierten Beinbruch. Er wurde ſofort ins Krankenhaus gebracht. * Beusheim, 3. Juli. In Zell bei Bensheim findet am 6, 7. und 8. Juli das 4. Gauturnfeſt des Mittleren Bergſtraße- Turngaues ſtatt. — Bensheim, 3. Jull. Gauturn⸗Feſt. Der Mittlere Bergſtraße Turn⸗Gau hält das diesjährige Gau⸗ turufeſt vom 6.—8. Juli im benachtbarten Zell ab. Am Hauptfeſttag am 7. Juli iſt um 1ſ½29 Uhr Aufſtellung des Feſtzuges, worauf die üblichen Veranſtaltungen folgen. Die Feſtrede wird Reallehrer Wink⸗Bensheim halten. — Beerfelden, 3. Juli. Von der Heidelbeer ren-Ernte. Entgegen anderen Mitteilungen letzter Tage können wir von hier berichten, dbß die Heidelbeeren⸗Ernte doch ziemlich gut ausfällt und unn hier erſt recht beginnt. Die wetterharten Sträucher können ſchon ziemlich viel ertragen, n. ihnen hat die Kälte ausgangs April doch nicht ſo viel geſcha⸗ det, als man anfänglich vermutet hatte. Ein Glück für die Minderbemittelten, welche vielerorts uns dieſer Ernte ihr Jahresbrot erzielen. — Darmſtadt, 1. Jull. Die Handwerkskam⸗ mer hat zum Geſetz über die Sicherung der Bauforderungen beſchloſſen und den Antrag geſtellt, die Bedeutung des 1. Teils des Geſetzes dadurch zu heben, daß eine ſtrenge Kon- trolle der Baubücher durch die Ortspollzeibehörde eingeführt werde. Bei Großh. Miniſterium hat die Kammer deshalb den Antrag geſtellt, daß die Kreisämter den Ortspoltzeibehör⸗ den zur Pflicht machen, ſich regelmäßig zu überzeugen, ob ein Baubuch geführt wird und ob es die geſetzlich vorgeſchriebenem Eintragungen ſämtlich enthält. * Dieburg, 3. Juli. Das Feſt des goldenen Jubi laͤums der Jünglings⸗Sodalität nahm einen großartigen Ver- lauf. Es gingen in der Frühe viele Hunderte zur hl. Kom⸗ munjon. Das Feſtamt in der Pfarrkirche war beſonders glanzvoll. Die herrliche Feſtpredigt hielt Herr Domkapitular Kemmerer-Malnz. Im Gaſthaus zum grünen Baum fand ſodann eine glänzende Fiſtverſammlung ſtatt. Nachmittags zog man vom Marktplatz zur Wallfahrtskapelle, wo eine An- dacht ſtattfand, in der der Diözeſanpräſes Profiſſor Lenhart— Bensheim die Feſtpredigt hielt. Sodann formierte ſich ein wohlgeordneter Feſtzug, in dem wohl ca. 50 Vereine anweſend waren, zum Schloßgarten, wo Herr Kaplan Meffert die Begrüßungsrede und Herr Abgeordneter Uebel die Feſtrede hielt. Ein Familienabend im Gaſthaus zum grünen Baum bildete den Schluß des Feſtes. e Auf den Spuren Brunings. In Wien liefen Dienstag Gerüchte um, daß der nach Unterſchlagung von 260000 Mark aus Berlin geflüchtete Kaſſenbote Bruning der Dresdner Bank als Dame verkleidet, ſich in Wien aufhalte. Die Polizei veranſtaltete ſofort eifrige Nachforſchungen. Der Wiener Polizeichef meint, daß Bruning ſich noch immer in Berlin verſteckt halten dürfte Er hat ja ein gutes Vorbild an dem öſterreichiſchen Poſtdieb Jenner, der vor einigen Jahren eine größere Summe auf einem Poſtamt ſtahl und ſich wochenlang in Wien aufhielt. Erſt als ihm ein Vollbart gewachſen war verſuchte er die Grenze zu erreichen. Auch Bruning dürfte in dem gegenwärtigen Zeitpunkt, wo ſämtliche Polizeibehörden die größten Anſtrengungen machen, ſeiner habhaft zu werden, ſchwerlich den Verſuch wagen zu flüchten, geſchweige denn nach Wien zu gelangen. Die Berliner Polizei hatte geglaubt, Bruning werde verſuchen, in Frauenkleidern die Grenze zu erreichen Die Polizei iſt überaus eifrig, und zahlloſe„frei— willige“ Poliziſten, die die hübſche Belohnung von 10000 Mark verdienen wollen, helfen dabei. So mußten in Groß-Lichterfelde zwei„Doppelgänger“ des Bruning den Weg zur Polizeiwache antreten, ein Steg— litzer Einwohner und ein Kaufmann aus Mecklenburg Weiter ſollte der Kaſſenbote Montag auf dem Stettiner Bahnhof zu Berlin, in Trebbin und ſogar in Wien geſehen worden ſein. In allen Fällen erwieſen ſich aber die Meldungen als Irrtum. * Verurteilung eines Raubmörders. Der Maurer Emil Rabenalt, der ſeine Tante, die verwitwete Händ lerin Schumann in Stedten bei Eisleben beraubt und ermordet hatte, wurde vom Schwurgericht in Halle an der Saale wegen Raubes und Beſeitigung eines Hinder niſſes durch Totſchlag zu lebenslänglicher Zuchthaus ſtrafe mit Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiauf ſicht auf Lebenszeit verurteilt. 0 2 Mannheim: Candwirtſchaftliches. Getreidepreiſe, W. 25, R. 20 75, H 22—22 25. Berlin: W. 23.30— 23.40, N. 20.20— 20.30, H. 19.80. bis 20.80. Hamburg: W. 23.70— 23.90, R. 20— 20 40, H. 20.30 bis 20 60. — 8. 5 Märkte. 2 22 801 2 — Lampertheim, 3. Jalt. Ferkelmärkte., Im Monat Juli finden hier am 3. u. 23. Ferkelmärkte ſtattt während ſoſche Märkte in Gernsheim am 8. und 22. Jul ſtatthaben. Für die hungernd. Ohriſten an Zambeſt gingen ein: f Sammlung der Arbeiterinnen der Cigarrenfabrik Heinr. Jakob u. Co. in Viernheim 10 Mk. 30 Pfg. Bravo! Ung. Viernheim 1.—, Sammlung der Wallfahrer nach Marla Einſiedeln 1.50, Ung. Viernheim—.60. Weitere Gaben find erwünſcht. Die Geſchäftsſtelle des Viernheimer A uzelgers Samstag Sonntag Montag Kinder-Kattun-Hänger Gr. 45—50 Kinder-Schürzen farbig Gr. 45—70 Kinder-Schürzen farbig Gr. 75—100 Kinder- Schürzen schwarz Gr. 45—70 Kinder- Schürzen schwarz Gr. 75—90 Knaben- Schürzen Grösse 45—55 Grosse Partie-Posten ö— Extra- Angebot Kinderstrümpfe iclear, Gr. 5755 38 5 Gr. 8 48 pts. Stück 0.35, 0.45, 0.55 Waschtuch- Schürzen für Knaben und Mädchen Haus- Schürzen schwarz mit Volant, sehr preiswert! Stück 0.28 Stück 0.78 Stück 1.45 Stück 0.95 Stück J. 45 Stück 0.25 Stück 0.98 Inventur 1912! Billiger Schürzen-Verkauf Schürzen bestbewährter Qualitäten werden aussergewöhnlich billig verkauft. Damen-Heform Schürzen farbig Damen-Blusen- Schürzen in schöner Ausführung Damen-Blusen- u. Prinzess- Haus- Schürzen aus Hausschürzen mit Volant und Tasche Zier schürzen farbig Zierschürzen mit Hausschürzen a. Baumwollst., d Samstag Sonntag Montag Stück 95 u. 1.45 Stück 95 u. 1.25 ganz teure Sachen Stück 2.50 Stück 55 u. 85 Stück 85 u. 95 ohne Träger, darunter auch türkisch St. 38, 45, 65 Stück 93, 1.25, 1.50 lar. auch extra weite Sachen St. I. IO u.. 25 Schürzen, darunter Baumwollstoffen Träger, türkisch Kleiderstoff- und Kattun-Reste“ Damen-Korsetts genau für die Hälfte des bisherigen Verkaufs- preises. Extra-Angebot darunter gute Sachen e 78, 95, 125 Grüne Rabattmarken! Zeachten Sie unsere Schaufenster! Sämtliche Strohhüte werden bis zur Hälfte des bisherigen Preises verkauft. Grüne Rabattmarken! Beachten Sie unsere Schaufenster! Rathausstrasse. Sebrüder Rothschild g Bekanntmachung. Nächſten Freitag, den 5. Juli, nachmittags 2 Uhr, werden auf dem Rathauſe hier cu. 2000 qm Korn am Lampertheimer Weg, rechts (Pfarrgut) und ca. 800 qm Korn im Lobhfeld ſowie 2 Kleiderſchränke und ein Sopha gegen bare Zahlung durch den Gemeindepfandmeiſter verſteigert. Betr.: Die Mutter⸗ und Sänglingsfürſorge. Die Beratungsſtunden finden bis auf Weiteres an jedem Dienſtag nachmittag von 4—5 Uhr im Rathhausſaale ſtatt. Wir machen die Intereſſenten auf dieſe wohltätige Einrichtung empfehlend aufmerkſam. Betr.: Den Nachlaß des Schneiders Lr. Adler von Viernheim. Diejenigen, welche an den Rubrikaten noch Zahlungen zu lelſten haben werden erſucht, ſich bis zum 6. Juli 1912 einſchl. bei uns zu melden. Wir machen auf die Rechts⸗ nachteile der event. Unterlaſſung der Anmeldung aufmerkſam. Viernheim, den 29. Juni 1912. 5 Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. Verloren am Bürſtädterweg vom Wald bis über die Bahnlinie eine Pferdedecke. Der ehrliche Finder, welcher geſehen wurde, wird gebeten, ſie abzugeben bei Michael Niebler 2. Entlaufen iſt vor 4 Tagen mein Wolfs- Hund an ber Bäckerſchneiſe. Um gefl. Rückgabe gegen Ver⸗ gütung des Koſtgeldes bittet Pet. Burkert, Moltkeſtr. 51. Von großer Chemiſchen Fabrik auf dem Waldhof werden für dauernde Beſchäftigung eine grö— ßere Anzahl kräftige Taglöhner im Alter von 17— 35 Jahren ge— ſucht. Zu melden beim Arbeits- nachweis der Industrie Mannheim, Schwetzingerstrasse 17. Vanillin — Hue sübr ist das Deste und billigste Gewürz für Kuchen, Puddings und alle Süßspeisen. .— Jedes Paket von Dr. Gentner's Veilchenseifenpulver Goldperle enthält ein reizendes praktisches Geschenk. Alleiniger Frbrikant auch der so beliebten Schuscréme„Nigrin“: Carl Gentner, Göppingen. Suche einen tüchtigen zu- verläſſigen Agenten zum Verkauf von Weiß- und Rotwein gegen hohe Provſſion. Eingabe unter Wein a. d. Exped. d. Blattes. 1150 Zu Hause gemacht! Welche Freude macht es und, wieviel kann man sparen, wenn man im Hause Nadel u. Schere richtig braucht. Man kaun; Alles Schneidern von der vor- nehmen Toilette bis zur Wäsche und zum einfachen Kinderkleid, wenn man die vorzüglichen Favorit schnitte der Inter- nationalen Schnittmanufaktur. Dresden-N. 8, verwendet. Hun— derttausende gebrauchen sie ebenso wie die Favorit-Hand— arbeitsmuster. Prospekt Nr. 20 gratis. Anleitung lurch das grossartig ausgestattete Favorit-Moden-Album 60 Pfg. jugend⸗NModen-Album 60 Pfg. Favorit-Handarb.-Album 60 Pfg. Zu beziehen durch die internationale Sohnittmanufak tur; Dresden N., Nordstr. 29/31. Gurch Schönen Kopf⸗Salat u. Wirſingkraut Stachelbeeren Endivieu⸗ und Salat⸗Setzlinge Gelbrüben und Krauſenkohl verk. Martin, an der Apotheke. Eingetroffen: Neue Kartoffel per Pfd. 9 Pfg ⸗ Alte Kartoffel per Pfd. 6 Pfg. Feinſte Süßrahmbutter ferner empfehle jung. Kuhfleiſch Pfd. S 0 Pf. primaſtalbfleiſch, 86„ Metzgerei Beolgi. 3 Zimmer und Küche zu vermieten. Zu erfragen in der Expediton ds. Blattes. Neuheit 1 Ananas-Kirschen peru Jetzige Aussaat in Blumentöpfen. Im ersten Jahre Früchte tragend. ein ganz vorzügliches Dessert für feinst. Herrschaftstisch. Be- schreibung anbei, liefert eine Portion keimfähigen Samen zu M. 3— Das Versandgeschäft f. Neuheiten A. Theiss, Jugenheim Bergstr.) Zither-Unterricht von den ersten Anfängen bis zur vollständigen Ausbildung. Mässiges Honorar. Zither auf Auskunft erteilt Gastwirt Jdk. Winken Wunsch leihweise. bach.„Zur Vorstadt“. J. H. Korter Zither-Virtuos konservatorisch gebildete. Musiklehrer Mannheim, Uhlandstr. 15. Hirſe Pfund 18 Pfg. Haferflocke„ 24„ Bruchreis„ 17„ zu haben bei — Joh. Karl Kempf Wwe. Wachstuch in verſchiedenen Qualitäten und Breiten Gummi-Bett-Einlage empftehlt Hans Schumacher Rabatt⸗Marken oder 5 Prozent in bar. Achtung! Sonntag, 7. Juli, nachm. 4 Uhr im Gasthaus zum Freischütz Erosse Arbeiter-Versammlung. I. Redner: Herr Prof. Dr. Schmitt Mainz über:„Die Kirche und die Atheiter“. IL. Reduer: Herr Redakteur Frede- Offen hach über:„Der chriflliche Arbeiter im Wirtſchafts⸗ und Organiſatious⸗ leben der Gegenwart“. Herzlich willgſommen ſind auch die Mitglieder des kath. Männervereins.— Der Rirchenchor hat dankenzwerter Weiſe ſeine Mitwirkung zuge⸗ ſagt. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand des kath. Arheitervereins. 0 g f Schnelle Hilfe tut nat! In der deutſchen Zambeſi⸗Miſſlon iſt eine Hungersnot ous gebrochen Wir haben eine ausführliche Beſchreibung des Elends kurzlich gebracht. Wer ſchnell gibt, gibt doppelt! Die Not iſt ſehr groß! Die kleinſte Gabe iſt willkommen! Geſchäftsſtelle des Viernheimer Anzeigers 7 5 Einmachzucker zu den billigſten Tagespreiſen. Ia. Gewürze: Zimmt, Nelken, Sternanis, Vanille, Vanillezucker. Beſte Einmach-, Tafel- und Falat- Eſſige. Feinſie gack-, Falat- und Tafel-Oele. Din ene Kartoffeln Füßrahmtafelbutter per/ Pfd. 75, 80 Pfg. ö RNikolaus Werle.