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Eine amtliche Note faßt das Er— gebnis der Monarchenbegegnung folgendermaßen zu— ſammen: Die Begegnung Seiner Majeſtät des Kaiſers und Königs mit Seiner Majeſtät dem Kaiſer von Rußland trug einen beſonders herzlichen Charakter und bildete einen neuen Beweis für die Freundſchafts— beziehungen, welche die beiden Herrſcher ſeit langen Jahren verbinden. Der Gedankenaustauſch, welcher aus dieſem Anlaß zwiſchen den in der Beglei— tung Ihrer Majeſtäten befindlichen Staatsmännern ſtattgefunden hat, ergab aufs neue den feſten Ent— ſchluß, die zwiſchen beiden Ländern beſtehenden alt— ehrwürdigen Traditionen hochzuhalten. Die politiſchen Ausſprachen, die ſich auf ſämtliche Tagesfragen 5 erſtreckten, haben beiderſeits die Ueberzeugung befeſtigt, daß es für die Intereſſen der beiden Nachbarreiche und des allgemeinen Friedens dauernd von der höchſten 8 Bedeutung bleibt, die wechſelſeitige auf gegen⸗ ſeitigem Vertrauen beruhende Fühlungnahme aufrechtzuerhalten. Es konnte ſich weder um neue Ab⸗ 1 machungen handeln, da hierzu ein beſonderer Anlaß nicht vorlag, noch auch darum, irgendwelche Aenderun⸗ gen in der Gruppierung der europäiſchen Mächte her⸗ beizuführen, deren Wert für die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts und des Friedens ſich bereits erprobt hat. Die Begegnung von Baltiſchport kann daher mit pvollem Recht allenthalten mit Genugtuung begrüßt wer⸗ den; denn während ſie einerſeits die feſte und dauernde KFVreundſchaft zwiſchen Deutſchland und Rußland bezeugt, bedeutet ſie anderſeits auch einen beredten Ausdruck der friedlichen Grundrichtungen, welche die Politik der beiden Reiche in gleichem Maße beſtimmen. Die Monarchen und die Miniſter ſprachen, ſo heißt s in einer weiteren offiziöſen Kundgebung, ſich dahin us, daß Rußland und Deutſchland Hand in Hand gehen gmüſſen, um den Frieden zu erhalten, wobei aus. drücklich zu betonen iſt, daß keine beſtimmten nahe— legenden Kombinationen ins Auge gefaßt wurden. Mit 1 tzteren iſt der türkiſch-italieniſche Krieg gemeint. Ita⸗ lien hatte gehofft, Rußland werde Deutſchland zu einem gemeinſamen energiſchen Vorgehen in Konſtantinopel veranlaſſen zwecks Wiederherſtellung des Frſedens. Djeſe nter 7 9 2 2* Hoffnung der Italiener iſt aber ins Wafſer gefallen. Miernljeimen Jeitkung (Heſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Niernheim Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeler“ Annahmeſchluß für Inſerate: Größere ein Tag vorher, abends 5 Uhr; kleinere ſpäteſtens 9 Uhr morgens. und Verlag von Dr. Keil, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. — ö donnerstag, den II. Juli 1012. Viernheimer Volksblatt e Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Gegründet 1984 28. Jahrgang. Bemerkenswert iſt noch folgende Meldung: ſofort nach ſeiner Ankunft aus Baltiſchport eine Unter— redung mit dem franzöſiſchen Botſchafter Louis, in deren Verlauf er ihm den Inhalt der Unterhaltungen, die er mit dem Reichskanzler von Bethmann Holl— weg gepflogen hatte, mitteilte. Das Verhalten Sſaſo— nows wird als der beſte Beweis dafür angeſehen, daß die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Frankreich und Rußland durch die Kaiſerzuſammenkunft von Bal tiſchvort keine Einbuße erlitten haben. „Das Gift ſchwärt weiter,“ meint die evangeliſch-bündleriſche„Tägl. Rundſch.“ unter der Marke„Unter Centrumsbrüdern“ zu dem Streit im Centrumslager, der auf den Gewerkſchafts⸗ ſtreit gefolgt iſt. Zum Beweiſe dafür verbreitet das katholikenfeindliche Blatt folgende Auslaſſung der Op⸗ persdorffſchen Zeitſchrift„Wahrheit und Klarheit“ mit der Unterſchrift„Julius“ gegen den Verfaſſer eines Artikels im„Bayeriſchen Kurier“: „Was müßte der Brave erſt ſagen, wenn ich von ihm das Urteil über einen Abgeordneten erbäte, der im Herbſt 1911, als der hitzigſten einer, über die Engländer ſchimpft, nachher, als er engliſche Aktionäre für ein Unternehmen haben möchte und ſein Name als Hinderungsgrund genannt wird, erklären läßt, daß er der größte Englandsfreund ſei und, nachdem das Geſchäft ſich trotzdem wieder zer⸗ ſchlagen, wieder ſchimpft(poſt hoe, non propter hoe)? Was zu einem Chefredakteur eines Zentrumsblattes, der die von ihm widerwillig aufgenommenen Artikel ſeines jün⸗ geren Kollegen beſtöhnt? Einem anderen, der fremdes Geld mit ſeinem verwechſelte, einem dritten, der für geheime Sünden öffentlich Reue bekannte, und die beide jetzt das große Wort führen weit und breit in der deutſch⸗ katholiſchen Chriſtenheit? Was würde er von einem vierten ſagen, ö der Mitglieder, angeſehene Mitglieder der Fraktion, in der er ſitzt, als„charakterlos“(und ſehr viel ſchärfer noch), Herrn Julius Bachem als„falſch“ und„doppelzüngig“, Herrn Eiſele als„perſönlicher Rachſucht“ zugänglichen Mann, Herrn Profeſſor Spahn als„Lügner“ hinſtellt und ſich auch über Herrn Porſch recht viel ſchärfer ausſprach als ich, der letzte der Sterblichen, der für ſeine Offenheit in den Orkus ſoll? Der über Miniſter und Geheimräte, mit denen er nachher friedlich paktiert, nicht günſtiger denkt? Und der, ehe noch der Mond ſein Antlitz einmal zu erneuern vermochte, zweimal über eine der vitalſten Fragen der Reichspolitik genau entgegengeſetzte Meinungen vortrug.(Das Recht, einem anderen mit Phariſäermiene Wandel ſeiner Ueberzeugung vorzuhalten, für ſeine Per— ſon alſo jedenfalls verwirkt hat?) Einen ſolchen Abge⸗ ordneten kann ich ihm nennen.“ Grinſend auf dem ganzen breiten Geſicht des po⸗ Htiſchen Hetzers höhnt das genannte Blatt dazu: „Herr„Julius“ mag verſichert ſein, daß wir, die wir Die Stimme ruft! N 1 eine Bauerngeſchichte aus dem Taunus von Fritz Ritzel. 9(Nachdruck verboten.) „Hoſt du dann geſehn, Peter, daß mein Vatter ſelig dem Hankunrad domols Geld uff de Tiſch gezählt hot? . Beſinn dich um Himmels wille e Mol!“ forſchte Chriſtian. „Naa, alles was wohr is, des hab ich nit geſehn! Ich bin kumme, do is dein Vatter gange, wie ich dir 1 ſchon geſagt hab! Der Hankunrad hot Geld eweck ge⸗ ſchloſſe un hot geſagt: So, jetzt wär jo alles in der Reih! Weiter kann ich nix ſage! Komm, wir packe uff, 3 1 Leite horche do all uff uns, als wenn wunner was 8 wär!“ Beide bezahlten und gingen. Auf der Straße ſuchte — Ehriſtian noch weitere Einzelheiten über den damaligen Beſuch Peters bei dem Gläubiger ſeines Vaters aus ſeinem Gefährten herauszuholen, doch konnte ſich Peter nach ſo langer Zeit auf nichts weiteres mehr besinnen. So mußte ſich denn Chriſtian mit dem Gehörten zu⸗ frieden geben und aus dieſem das Rätſel zu löſen ſuchen, welches die damaligen Vorgänge umgab. Zweifellos war ein Betrug ſeſtens der Ferberſchen Eheleute gegen ihn und ſeine Mutter verübt worden. Sein Vater hatte den Schuldſchein eingelöſt und dieſer war auf unaufgeklärte eſſe wieder in den Beſitz des Gläubigers gekommen, Fache ſich kein Gewiſſen daraus machte, den Empfang er Summe zu leugnen und dieſelbe nochmals zu fordern. Ein wilder Zorn erfüllte das Innere des ſonſt ſo gutmütigen Burſchen, wenn er fich vergegenwärtigte, wie ein unglücklicher Vater und ſeine ſanfte, von ihm ſo innig eliebte Mutter ihr ganzes Leben geſpart und gedarbt ten, um der drückenden Schuld ledig zu werden. Er bt hatte ſein freies Leben hingeben und ſeine Heimat verlaſſen muſſen, nur um den unerſättlichen Gelddurſt des a 1550 alſes und ſeiner bitterböſen, ränkeſüchtigen zu ſtillen. Wenn es ihm gelang, die Fäden zu löſen und dem blicken, wenn ihre Beſitzerin ſich bewußt geweſen wäre, gangen worden, deſſen Entdeckung jeden Tag durch einen Rätſel auf den Grund zu kommen, dann wollte er rückfichtslos gegen Ferber vorgehen, auch wenn das Glück von deſſen Tochter— doch nein, das konnte er nicht! Lag eine verbrecheriſche Schuld vor— und eine ſolche mußte vorliegen, mochte er die Sache erwägen wie er wollte— ſo hatte Magdalen gewiß keinen Teil an dieſer Schuld? Hinter ihrem ruhigen klaren Weſen konnte ſich nichts bergen, was das Licht des Tages zu ſcheuen brauchte. So unſchuldsvoll konnten dieſe blauen Augen nicht daß ein ſtrafwürdiges Verbrechen von den Ihren be⸗ Zufall herbeigeführt werden konnte. Und doch! Hatte Magdalen nicht auch ihn verraten? Hatte ſie nicht trotz der ſo oft in ſüßen Stunden wiederholten Beleuerungen ihrer Treue einen anderen zum Mann genommen, ohne ihm ein Wort des Abſchieds zu gönnen? Alſo fort mit dem Zögern und dem falſchen Mitleid. So wirbelten die Gedanken in Chriſtians Kopf herum. Achtlos ſchritt er an der Seite Peters und hörte nicht mehr auf deſſen lebhaftes Geplauder, bis er an der Kaſerne anlangte und ſich von dem Gefährten ver⸗ abſchiedete.— Auf der Mannſchaftsſtube ging es lebhaft zu, da die Zeit des Abendeſſens herannahte. Mit irdenen Schüſſeln, die ſie ihren Spinden entnommen hatten, be⸗ gaben ſich die Soldaten in die Regimentsküche, um dort ihre Portionen dicke Suppe mit je einem gewaltigen Stück Blutwurſt in Empfang zu nehmen. Unter Lachen und Scherzen wurde dann die Mahlzeit in der Stube gemeinſam eingenommen und fröhliche Lieder erklangen durch das offene Fenſter in die warme Sommernacht War ſich michl an, dem munterfn Chriſtian beteiligte ſich ni on dem muntere Treiben g Den Kopf in die Hand geſtützt, verharrte er in ſtummem Grübeln auf ſeinem Schemel. Von Kapitulation konnte keine Rede mehr ſein, nachdem er überzeugt war, daß ſeitens der Familie Ferber ein beiſpielloſer Betrug au den Seinen begangen worden war. Er mußte nach keine lauen Wegner der Ultramontanen ind, es dennoch keinem von ihnen gönnen, mit derartigen ſchmutzi⸗ gen Waffen gehetzt und zu Fall gebracht zu werden. Daß aber Zentrumsbrüder es wagen, derartige Drohungen und verdächtige Schmähungen öffentlich gegenein⸗ ander auszuſprechen, das zeigt unwiderleglich, wie halt⸗ los der vom Heiligen Vater diktierte Gottesfriede innerlich und auf die Dauer iſt.“ Dieſer Hohn erſchöpft die Sachlage durchaus nicht. Das Centrum ſteht in ſehr ernſten Kriſen. Kein Menſch kann ja glauben, daß die heutige Umwertung aller Werte des Parteilebens ungeſchoren laſſe; auf allen Seiten ſehen wir ja Anzeichen dafür. In einer ſolchen Zeit muß man die Gründe dieſer gegenwärti⸗ gen Streitereien tiefer werten, als es von den lauteſten Helden im Streit geſchieht und geſchehen iſt. Tut man das aber, dann erkennt man bald die abgrundtiefe Gefahr, die der Partei aus der Fortſetzung dieſer Strei⸗ tereien droht. Wenn man bereits ſoweit vom Boden des ſachlichen Kampfes abirrt und die niedrigſte per⸗ ſönliche Keilerei eintreten läßt, dann muß das zur Kataſtrophe treiben, deren Tragweite nur verrannte Phantaſten ohne jedes hiſtoriſche Urteil unterſchätzen können. Darum endlich Schluß mit der gemeinſchäd⸗ lichen Treiberei. Endlich Schluß! Wer weiter kämpft, verſündigt ſich auf das frivolſte an der Partei. Die Erhebung in Portugal geſcheitert. Tie Kämpfe dauern an, aber die Regierung ſiegt. 0 In der portugieſiſchen Kammer gab am Dienstag abend die Regierung ihrer Auffaſſung dahin Ausdruck, daß nach Anſicht der zuſtändigen Inſtanzen die monarchiſche Erhebung geſcheitert ſei. Die Deputierten brachen in lebhafte Hochrufe auf die Republik aus. Dann faßte die Regierung ein⸗ ſtimmig den Beſchluß, in den Gegenden, in denen es ſich als notwendig erweiſen ſollte, den Belagerungszuſtand zu erklären. Hierfür ſind beſonders Braga, Caſtello, Aianna und Villarig in Ausſicht genommen. Die ver⸗ hafteten Royaliſten ſollen wegen Aufruhrs unter An⸗ klage geſtellt und ſpäter einem Kriegsgericht übergeben werden. Verzweifelte Kämpfe dauern aun. Die Kämpfe zwiſchen den Regierungstruppen und Noyaliſten an der ſpaniſchen Grenze dauern an. Be⸗ ſonders in Habeceiras de Baſto fanden am Dienstag heftige Zuſammenſtöße ſtatt, bei denen die Royaliſten ſiegreich geblieben ſein ſollen. Das 4. Infanterie⸗Regi⸗ ment iſt in Eilmärſchen nach dieſer Gegend aufgebrochen. um dort die Ruhe wiederherzuſtellen. Der Angriff der Royaliſten auf Chaves iſt als vollſtändig geſchertert zu betrachten: die Ronaliſten haben dort aroße Ver⸗ Hauſe, mußte ſuchen, d ſeiner alten Mutter zu ihrem Recht zu verhelfen. Dem Pfarrer und dem ihm wohlgeſinnten Bürger⸗ meiſter wollte er das, was er von Peter Forner erfahren hatte, mitteilen; vielleicht wußten die ihm einen guten Rat zu geben. Nutzte dies nichts, ſo war er feſt entſchloſſen, ſelbſt vor Ferber zu treten und ihm die Beſchuldigung ins Geſicht zu ſchleudern; vielleicht geſtand der Schuld⸗ bewußte und fand ſich bereit, um gerichtlicher Verfolgung aus dem Weg zu gehen, das Geld mit Zinſen zurück. zuzahlen. Dann war er ein gemachter Mann und konnte ſeiner guten Mutter einen heiteren, ſorgenfreien Lebens⸗ abend verſchaffen. Ja, ja, ſo wollte er es machen! N Aus dieſen Gedanken wurde er durch einen ſoeben in die Stube getretenen, aus einem Nachbarort von Dberſachſen gebürtigen Kameraden aufgeſchreckt, der ihn mit den Worten anredete:„No, Chriſtian, hoſt du's ſchon gehört— die Nacht bot ſich jo aaner aus deim Heft binne im Nerotal dodgeſchoſſe— der hatt all ſein Geld im Kurſaal verſpielt!“ „Was ſagſt du?“ erwiderte Chriſtian,„aus meim Ort? Wie haaßt er denn?“ „Fritz Krautner!“ war die Antwort. f Arlt Krautner!“ Ein Schauder überlief Chriſtian. Ihr Mann!„Der hat ſich dodgeſchoſſe?“ „Ja, es is wohr, was in der Bibel iſteht: Der Sünden der Väter rächen ſich an den Kindern!“ 7. Kapitel. Das böſe Ende, das Fritz Krautner genommen hatte, war allgemein in Oberſachſen vorausgeſehen worden. Seitdem die junge Frau ſein Haus verlaſſen hatte und ſſch trotz der Bemühungen der alten Frau Krautner unter keinen Umſtänden mehr beſtimmen ließ, wieder 1 zukehren, war Fritz immer tiefer in die Schlingen einer laſterhaften Neigungen verſtrickt worden. (Fortſetzung folgt.) 5 erlitten. Die Bayhl der Toten und Verwundeten er letzten Tage wird auf 300 geſchätzt. Der Kampf um Thaves wurde mit großer Heftigkeit geführt und dauerte phne Unterbrechung von 9 Uhr morgens bis um 2 Uhr nachmittags an. Die Royaliſten führten ihren An⸗ Brief von zwei verſchiedenen Seiten aus. Die eine baeſuchte das Dorf Dafros zu nehmen, wurde aber zurückgeſchlagen, und flüchtete auf ſpaniſches Gebiet. Die andere, die Hauptmann Conceeiro ſelbſt führte, ve einigte ſich zunächſt bei Verin mit mehreren klei⸗ neren Gruppen Royaliſten, die aus Montalegre kamen und griff dann Chaves direkt an. Aber auch ſie mußte ſich zurückzie n. Opfer der Erhebung. In Chaves befindet ſich unter den dort im Kran⸗ kenhauſe untergebrachten verwundeten Royaliſten auch der Sohn des Grafen Arcos, der ſo ſchwer verwundet iſt, daß ſein Ableben ſtündlich erwartet wird. Der junge Graf hat der Leitung des Krankenhauſes be⸗ reits eine goldene Kette und ein Medaillon übergeben, das die Bilder ſeiner Gemahlin und ſeiner Kinder, die ſich in Foce de Douro befinden, enthält, mit der Bitte, die Andenken nach ſeinem Tode ſeiner Familie zu übermitteln. Am Dienstag wurden in Chaves 12 bei den letzten Kämpfen gefallene Monarchiſten be— erdigt. Der Schiffsleutnant Manuel Albert Soares, ein Monarchiſt, der ſeinerzeit wegen Beteiligung an der gegen die republikaniſche Regierung gerichteten Ver⸗ ſchwörung in Algarve verhaftet, von den Gerichten aber freigeſprochen worden war, wurde in einem Liſſa⸗ voner Hotel von einem Poliziſten erſchoſſen. Leutnant Soares, der ſich nach ſeiner Freiſprechung wieder den Monarchiſten angeſchloſſen hatte, wurde von der Po⸗ lizei ſtändig überwacht. Als ihn am Dienstag einige Poliziſten neuerdingsverhaften wollten, flüchtete er ſich in das Hotel, wo er von einem Poliziſten durch vier Revolverſchüſſe getötet wurde. Der Krieg um Tripolis. Frieden in Sicht. 1 Eine wichtige Nachricht kommt aus Wien, die eine Beſtätigung der Meldung zu ſein ſcheint, daß zwiſcher den beiden kriegführenden Mächten Italien und der Türkei ein Waffenſtillſtand und im weiteren Verlaufe der Friedensſchluß bevorſteht: — Wien, 8. Juli. Der„Neuen Freien Preſſe“ wird aus Konſtantinopel, wo ſie über beſonders gute Nachrichtenquellen verfügt, gemeldet: In hieſigen ein⸗ geweihten Kreiten glaubt mun an einen baldigen Frie⸗ densſchluß zwiſchen der Türkei und Italien. Das italieniſche Kriegsminiſterium gibt bekannt. daß im ganzen 40000 Mann vom Kriegsſchauplatze zurückgezogen werden, die durch Mannſchaften aus den Jahrgängen 1890-1891 erſetzt werden ſollen. Eine blutige Schlacht. en Laut einer am Dienstag in Rom eingetroffenen Depeſche des Generals Camerana iſt die Oaſe Meſurata von den Italienern am Montag erobert worden. Der Kampf be⸗ gann 4 Uhr morgens. Die geſamte verfügbare Artillerie der Italiener trat bald in Tätigkeit und beſchoß ſehr wirkſam die feindlichen Schanzen. Der Feind, der in ſtark befeſtigter Stellung am Oſtrande der Oaſe von Meſurata ſtand, leiſtete erbitterten Widerſtand. Der Kampf nahm als⸗ bald den Umfang einer großen Schlacht an. Um 10 Uhr befand ſich der Feind in voller Flucht. Erſt nach der Einnahme des Dorfes, das durch wiederholte hef⸗ tige Bajonettangriſſe genommen wurde, konnte der Vor⸗ marſch der Italiener, wenn auch unter Schwierigkeiten, bis nach Meſurata fortgeſetzt werden. Der Feind ſetzte ſeine Flucht in das Innere des Landes fort. Die Türken ließen ihre Toten auf dem Kampfplatz zurück. Ihre Verluſte ſind noch nicht feſtgeſtellt; ſie überſteigen aber viele Hun⸗ dert. Die Italjener hatten 9 Tote und 121 Ver⸗ wundete, darunter 4 Askari.— Inwieweit dieſen Angaben des Generals Camerana Glauben zu ſchenken iſt, iſt ſchwer zu entſcheiden, zumal die Türken in den nächſten Tagen wahrſcheinlich ebenfalls mit einer Siegesnachricht über die⸗ ſelbe Schlacht aufwarten werden.— Meſurata liegt im weſtlichen Teil der Großen Syrte. Der Friede in Sicht? Rücktritt des türkiſchen Kriegsminiſters. )( In der Nacht zum Mittwoch hat der Generaliſſi⸗ mus und Kriegsminiſter Mahmud Sche fket Paſcha dem Sultan ſeine Demiſſion überreicht. Der Sultan nahm das Rücktrittsgeſuch an und betraute den Marine⸗ miniſter Hurſchid Paſcha mit dem Portefeuille des Krieges. Der zurückgetretene Kriegsminiſter Mahmud Schef⸗ ket Paſcha iſt unſtreitig der bedeutendſte und einfluß⸗ reichſte Staatsmann der Türkei. Er hat 1909, als Abdul Hamid die ihm abgerungene Verfaſſung wieder aufheben wollte, die Truppen gegen Konſtantinopel ge⸗ fihrt, die Getreuen des Sultans niedergeworfen und dieſen ſelbſt abgeſetzt. Er war der feſteſte Hort der Herrſchaft des jungtürkiſchen Komitees. In ſeinen po⸗ litiſchen Anſchauungen ſtand er dabei jedoch nicht auf dem extremen linken Flügel der jungtürkiſchen Partei, ſondern war bei all ſeinen modernen Anſchauungen ein Verfechter des konſervativen und iſlamitiſchen Ge⸗ dankens. Sein Hauptverdienſt liegt darin, daß er die türkiſche Armee in kurzer Zeit auf einen wirklich ſchlag⸗ fertigen Zuſtand gebracht hat. Jetzt hat ihn anſcheinend die albaneſiſche Bewe⸗ gung, die aus politiſchen Gründen erfolgte Meuterei von Offizieren und Mannſchaften in Monaſtir geſtürzt. Das Polttiſieren der Offizterg, das er ſi in die Armee getragen, iſt ihm ing geworden. die verlautet, daß opel die Zahl er, die den Frieden 0 beiſehnen, von K. e Partei und „ würden aber er zu Tag zunimmt. e ee 2 5 Paſcha, ihr geiſtiges Obe all ihr Anſehen einbüßen, wenn ſie Zuſtimmung ben. Vielleicht bat nun Schefket Paſcha, um ſich uus dieſer heiklen Lage zu befreien, die für ihn gewiß ebenfalls peinlichen Vorgänge in Albanien benutzt, ſein Miniſterportefeuille niederzulegen. So wurde er der undankbaren Aufgabe überhoben, an einem etwaigen Friedensſchluſſe mit Italien mitzuwirken. Politiſche Rundſchau. E. Berlin, 10. Juli. E der Kaiſer hat am Mittwoch kurz nach acht Uhr * an Bord der„Hoyenzoltern“ unter dem Satut der Feſtung die Nordlandreiſe von Swinemünde aus angetreten. Als Begleitſchiffe dienen der Kreuzer„Breslau“ und das De⸗ peſchenboot„Sleipner“. — Die Kaiſerin iſt mit der Prinzeſſin Viktoria Luiſe und dem Prinzen Oskar in Wilhelmshöhe bei Kaſſel ein⸗ getroffen. Sie bleibt mehrere Wochen in Wilhelmshöhe und erwartet hier den Kaiſer, der nach ſeiner Rückkehr von der Nordlandreiſe mehrere Tage im Schloſſe Aufent⸗ halt nehmen wird. 5 1 Tas Diedenhofener Kriegsgerichtsurteil ſieht in der Beleuchtung durch die nackten Tatſachen noch viel auffälliger aus. Die vier Vikare haben nicht ge⸗ dient. Sie hatten auf die öffentliche— nicht per⸗ ſönliche— Aufforderung zur Geſtellung bei der Kon⸗ trollverſammlung, wie das üblich iſt, ein Schreiben um Dispenſierung von der Geſtellung eingereicht, aber der Bezirksoffizier hatte es einſach nicht für nötig gehalten, ihnen zu antworten, obgleich ſonſt in der Regel mit⸗ geteilt wurde, daß die Genehmigung erteilt ſei. Dar⸗ auf kam das Verbrechen. Die betreffenden Kapläne taten ſich nun zuſammen ud verfaßten eine gemein⸗ ſame Beſchwerdeſchrift, die nach Form und Inhalt Ver⸗ letzungen der militäriſchen Diſziplin enthalten haben ſoll. Schon der Umſtand, daß die Herren das Schriftſtuck gemeinſchaftlich verfaßten bezw. unterzeichneten, fiel nach dem Geiſte der Militärſtrafprozeßordnung ſtraf⸗ erſchwerend ins Gewicht. Es ſoll in der Beſchwerde auch die Andeutung enthalten geweſen ſein, man werde ſich gegebenenfalls an die Oeffentlichkeit bezw. an die Preſſe oder den elſaß-lothringiſchen Landtag wenden. Tas war natürlich eine fabelhafte Dummheit, aber 6 Monate Gefängnis dafür, macht eine ſehr ſehr gründliche Behandlung dieſes Falles im Reichstage zur abſoluten Selbſtyerſtändlichkeit. 80 Tote geborgen. Alle 100 Verſchütteten verloren. (Die wenigen erſchrecklichen Ergänzungen des erſten Notſchreies von der Grube in Cadeby in Eng⸗ land haben ſich leider nicht als ſtichhaltig erwieſen: — London, 10. Juli. Bis 11 Uhr abends waren aus der Cadebyer Grube 80 Tote geborgen worden. Um Mitternacht ſind weitere Rettungsmannſchaften in die Grube hinabgeſtiegen. Man hat aber bereits die Hoffnung aufgegeben, in dem Bergwerk noch le⸗ bende Bergleute vorzufinden. Die Erzählung eines Geretteten. Der gerettete Arbeiter Humphries, der die Er⸗ ploſion zuerſt wahrnahm, erzählte, wie ein heftiger Luftdruck ihm entgegenfuhr, der den Staub in dichten Wolken emporwirbelte. Eilends legte er ſeine Werk⸗ zeuge nieder und verſuchte mit noch einem Häuer vor⸗ wwärts zu dringen. Im Stoklen Nr. 4 fanden ſie Förder⸗ wagen zerſchmettert und Arbeitsgeräte zerſtückelt und verbogen. Dort trafen ſie auch einen Grubeninſpektor, mit dem ſie weiter weſtwärts vordrangen und einen toten Kameraden fanden, der durch die Gewalt der Exploſion hinabgeſchleudert worden war. Sie benach⸗ richtigten die Leute auf der Oberfläche, und Rettungs⸗ mannſchaften fuhren alsbald ein. Um 5 Uhr, ehe noch die Rettungsmannſchaften die Sohle der Grube er⸗ reichen konnten, fand die zweite Exploſion ſtatt, der 35 Mitglieder der Rettungsleute zum Opfer fielen. Weitere Einzelheiten. Die geborgenen Leichen bieten einen entſetzlichen Anblick. Einige waren faſt gänzlich in Stücke geriſſen. Die meiſten Bergleute hatten die Arme vor die Augen gehalten, um ſich gegen die heißen Flammen zu ſchügzen. Alle waren mehr oder minder ſchwer verbrannt. Um 2 Uhr nachmittags fand eine weitere, die dritte Ex⸗ ploſton ſtatt, ais in der Gruve 40 bis 50,„ann mit Rettungsarbeiten beſchäftigt waren. Unter den zu⸗ tage beförderten Leichen befanden ſich 21 Mann der erſten Rettungsmannſchaft. Dieſe lagen alle auf einem Haufen, um ſie herum zerſchmetterte Apparate und Lampen. Ans Nah und Fern. * Heddesheim, 10. Juli. Am 6. Juli fand in Großſachſen eine ſtaatliche Pferdeprämiierung ſtatt. Einen Züchterpreis von 300 Mk. erhielt Heinrich Heinz; den kleinen Staatspreis von 50 Mk. erhielt Martin Wanner; den Auf⸗ munterungspreis mit 25 Mk. und Freideckſcheine für Stuten erhlelten Heinrich Heinz, Jakob Schaaf, Friedrich Sohn, Georg Schollmener; Freldeckſcheine für Stuten erhielten Martin Wanner und Heinrich Heinz— Das für Arbeiter und männ⸗ iche Dienſtboten geſtiftete Ehrenzeichen für treue Arbeit wurde dem Kreisſtraßenwärter Gottfried Schueider verliehen. — Lampertheim, 10. Juki. In Chikago(Nord⸗ Amerika) ſtarb Herr Gottfried Jakob, 88 Jahre alt, aus Lampertheim. Er kam ſchon mit 15 Jahren nach Amerika und brachte es durch Umſicht und Sparſamkeit zu großem Reichtum. * Maunheim, 10. Jull. Kürzlich geriet abends lt. „M. V.“ der in der Südſtadt wohnende Maſſeur Nerlinger mit dem Schuhmacher Schindler in Streit. Nach kurzem Wortwechſel ſtach Schindler den Nerlinger nieder. Der Tod trat ſofort ein, da das Herz verletzt wurde. Der Taͤter iſt verhaftet. Nerlinger hinterläßt 2 Waiſen.— Am Freitag morgen 7 Uhr ſtürzte ſich in einem Anfalle von Geiſtesgeſtört- heit ein 32 Jahre alter verheiteter Schmied aus dem 5. Stock ſeiner Wohnung in der Augartenſtraße durch ein Fenſter hin⸗ unter in den Hof und war ſofort tot. * Mauuheim, 10. Juli. Die Firma Grün u. Bil. finger in Mannheim hat Ausſicht, den zweiten Simplon-Tunnel zu bauen, weil ſie 4 Millionen Franken billiger offeriert hat, wieeine Schweizer Firma.— Am Montag wurde hier Groß⸗ herzogs Geburtstag feierlich begangen.— Das Luftſchiff Schütte⸗Lanz kehrte geſtern, Dlenſtag, morgen, von ſeiner Fahrt nach Köln zurück. Es brauchte zur Rückfahrt drei Stunden. Dann flog es nach Schwetzingen, Heidelberg und landete wiederum über der Rheinau. „ Maunheim, 10. Jull. Geſtern nachmittag ertrank im Rhein bei Neckarau der 12 Jahre alte Volksſchüler Joſeph Eckel von dort, als er den Verſuch machte, ſein vom Uler wegſchwimmendes Hündchen aus dem Waſſer zu holen. Die Leiche des Ertrunkenen wurde alsbald geländet und auf deg Friedhof verbracht. „» Maunheim, 10. Juli. Das Luftſchiff Schütte. Lanz wird vorausſichtlich in den nächſten Tagen nach Ham⸗ burg fahren. f „„ ige Maunheim, 10. Juli. Gedenke des Todes! Ein ſchweres Geſchick traf lt.„M. G. A.“ die Seminartſtir Hedda Eiſenhofer an der Ellſabethſchule. Nachdem ſie die ſchriftlichen Arbeiten für die erſte Lehrerinnenpruͤfung mit ſehe gutem Erfolg gemacht hatte, erkrankte ſie plotzlich und verſchied nach kaum dreitägiger Krarkheit am 8 Jull. Am 11. ſollte ſie die mündliche Prüfung mitmachen. So raſch trat der Tod ſie in der Blüte ihrer Jahre an, daß die Nachricht die Mit⸗ ſchülerinnen wie die Lehrerſchaft tief erſchüͤtterte. „ Weinheim, 10. Juli. Dem Feſt der Sonnenwend⸗ feier auf Burg Windeck am Sonntag ſollen 700 Perſonen beigewohnt haben. * Hohenſachſen, 10. Juli. Hier findet anläßlich der Fahnenweihe des Krieger- und Milttärvereins am Sonntag den 14. Juli, ein außerordentlicher Abgeordnetentag des Gau⸗ verbandes Bergſtraße der badiſchen Militärvereine ſtatt. * Seckenheim, 9. Juli. Der Seckenheimer„Neckar, bote“ brachte dieſer Tage folgende mit einem Trauerrand verſehene Anzeitze: Dies ſtatt beſonderer Anzeige. Den lieben Mannheimern hat es gefallen, unſere liebe Tochter Rheinau nach langem ſchweren Leiden zu ſich in die Gemeinde Mann- heim, wo ewige Freude wohnet, abzurufen. Seckenheim, den 2. Juli 1912. Um ſtille Teilnahme bittet: Die ſchwer zu tröſtende Mutter Seckenheim. Die Beerdigung findet beſtimm: ſtatt. „ Wallſtadt, 10. Juli. Hier ſind ſtark unter den Kindern die Maſern ausgebrochen. Beide Kinderſchulen mußter geſchloſſen werden. * Ladenburg, 10. Juli. Großherzogs Geburtstag brachte dieſes Jahr die Dekorierung von 3 Feuerwehrleuten für 25jährige Dienſtzeit mit ſich. Jeder Jubilar erhielt als Geſchenk der Stadt außerdem eine ſilberne Uhrkette. * Heppenheim, 10. Juli. Eine öffentliche Sitzung des Krelsausſchuſſes ſindet am nächſten Freitag nachmittag 2 Uhr hier ſtatt. — Heppenheim, 11. Jull. Kavallerie bein Heumachen. Das Proviautamt in Darmſtadt hat vor den 1200 Morgen Wieſen, welche alljährlich unter die hleſigen Ortsbürger zur Verloſung kommen, eine größere Anzah. käuflich erworben. Es iſt unn ſeit 14 Tagen eine Abteilung Dragoner hier, um dieſe Wieſen zu mähen, das Heu herzu⸗ richten und es in gepachteten hieſigen Scheunen vorerſt unte: Fach zu bringen. Ueber Winter wird alsdann dieſes Hen mit Militärfuhrwerken nach Darmſtadt verbracht. * Von der Bergſtraßze, 10. Juli. Hier iſt man i großer Sorge wegen drohenden Ausbruchs der Peronoſpora in den Weinbergen. In höheren Lagen ſoll ſie bereits ver⸗ heerend wirken. * Gorxheim, 10. Juli. Am Sonntag nachmittag erfolgt die Uebergabe des neuerſtellten Schulhauſes dahier. Es iſt lt.„W. A.“ ein niedriger, gediegener Bau, der ſchor jetzt darnach erſtellt iſt, daß, wenn es in einigen Jahren not, wendig wird, ein zweiter Schulſaal darauf gebaut werden kann, was ja dem Anwachſen der Kinderzahl in den letzter Jahren zufolge nicht ſo lange dauern dürfte. * Lorſch, 10. Juli. Am nächſten Sonntag morge⸗ findet hier das große Preis-Wettſingen von 27 Geſangvereine⸗ ſtatt. Am Nachmittag findet ein Feſtzug, beſtehend aus 2000 Perſonen, ſtatt. * Lindenfels, 10.f Juli. Nach der letzten Liſte be⸗ trägt die Zahl der Kurgäſte 154 gegen 172 um dieſelbe Zen des Vorjahres. N * Worms, 10. Juli. Während ſonſt im Kreſt Worms das ſchönſte Somwerwetter herrſchte, überfiel dieler Tage die Gemarkung Alsheim ein heftiges Unwetter, welches durch Hagelſchlag großen Schaden anrichtete.. * Mainz, 10. Juli. Weinhändler Schober aus penheim, der ſich vor dem hieſigen Schwurgericht wegen e trügeriſchen Bankerotts zu verantworten hatte, wurde geſterr Abend zu 41/ Jahren Zuchthaus verurteilt. Seine Ira erhielt 5 Monate Gefängnis und der mitangeklagte Steffan 14 Tage Gefängnis. N * Karlsruhe, 10. Juli. Das Kalbfleiſch wurde ee. um 5 Pfg. pro Pfund billiger. Mainz, 10. Juli. Die Arbeiten des Umbaues e alten Elſenbahndrücke oberhalb Mainz ſind vollendet. Die Koſten betragen 3/ Millionen Mark. — Gießen, 10. Jul. Frequenz der Univer⸗ ſität. Es ſind für das Sommerſemeſter der Landes- Un verſttät 1350 Studenten immatrikullert, darunter 25 Stu deutinnen, 7 aus Heſſen und 18 Nichtheſſen. Hierzu komme noch 6 Hochſpitantinnen, 85 Hoͤrer und 64 Hörerinnen. Theo · logie ſtudieren 104, Jurisprudenz 122, Medizin 471, Philo, ſophie 753. Von deu Studentinnen ſtudieren 13 Medi und 12 Philoſophte. 831 Studierende ſind aus Hiſſen, 460 aus anderen deutſchen Staaten, 36 aus Ruß and, 1 aus Großbritannien, 16 aus ſonſtigen europäiſchen Staaten, aus Japan und 3 aus ſonſtigen außereuropälſchen Staaten. Bon den Studentinnen ſiad 7 aus Heſſen, 3 aus Preußen 13 aus Rußland, eine aus ſonſtigem europälſchen Staat und eine aus außereuropälſchem Staat. Lokale Nachrichten. Viernheim, 1 1. Jul, „ Gemeinderatsſitzung. In der Gemeinderats. ſitzung, welche auf morgen, Freitag, nachmittag, anberaumt iſt, ſoll u. a. folgendes verhandelt werden: 1. Vornahme 700 Bauveränderungen im Gemeinde⸗Faſelſtall. 2. Rezeßaugelegen —— heiten, hier: a Uebertragung der Funktionen des Rezeß kommiſſärs an den Gemeindebaubeamten, p Geſuche um Ge. währung der Bauvergütung und Erlaß der zwelten Berech⸗ nungskoſten. 3. Vergebung der Maurer- und Tüncherarbelhe in der Kochſchule. 4. Die Vermietung von Wohnungen Armenhauſe. — Radfahrer⸗Verein Eintracht. Eln wiederum ſchöner Erfolg war am letzten Sonntag dem Verein beſchleden. Saugkälber Mk. 95— 100(Me. Neue Kartoffeln Derſelbe beteiligte ſich an dem 6 jährigen Stiftungsfeſt des Radfahrer-Vereins Ilvesheim. Mit der ſtattlichen Anzahl von 48 Fahrern wurde ihm in Klaſſe„A“ der erſte Preis, beſtehend in einem Silberpokal, geſtiftet von dem Geſangverein Aurelia Ilvesheim, zuerkannf. Außerdem fiel ihm ein Barpreis von 25 Mk. zu, welchen der feſtgebende Verein fur die Mehr- heit der Fahrer eines Vereins ausſetzte. An dem abgehaltenen Langſamfahren beteiligte ſich das Mitglied Georg Müller und es brachte ihm ſeine Kunſt unter 25 Teilnehmern den iten Preis ein. In dem Korſozweig hat der Verein heuer nur erſpriesliches geleiſtet, denn 4 erſte Preiſe konnte er ſich bei nur erſtklaſſigen Veranſtaltungen erringen. Die diesjährige Salſon hat ſomit gut abgeſchnitten und möge daher auch das kommende Jahr nur glänzende Erfolge und das Beſte für den ſtrebenden Verein bringen. All Heil,!— Am 11. Auguſt l. Jb. hält der Verein ein Fliegerrennen für die Vereinsmitglieder ab und verbindet damit zugleich am Nach mittag ein Gartenfeſt mit Konzert im Lokal zur Eintracht. Für Unterhaltung iſt dabei beſtens geſorgt, ſodaß jedem Teil⸗ nehmer einige frohe Stunden geſichert ſiud. „Die Laubwirtſchaftliche Bezugs u. Abſatz⸗ Genoſſenſchaft hält am Sonntag nach mittag im Engel ihre ordentliche General⸗Verſammlung ab. „Handwerkskammer. Wir haben zu unſerm Be⸗ dauern aus dem Berichte der Handwerkskammer entnehmen müſſen, daß Viernheim, das, wie man ſagt, die größte Land gemeinde Heſſens iſt, in der Mitgliedſchaft zur Kammer nicht vertreten iſt, während dies bei anderen Orten, wie Gernsheim, Heppenheim, der Fall iſt. Sollte hier eine Abhilfe nicht möglich ſein? * Tabak. Ein Gang in unſere Fluren überzeugt uns, daß die Tabakpflanzen ganz vorzüglich ſtehen. »Die Hitze war geſtern im Laufe des Tages und beſonders am Nachmittag eine drückende. Hoffentlich kommt bald der erlöſende Regen. Man ſchreibt aus Nord⸗Amerika, daß in den Vereinigten Staaten am Dienſtag infolge der enormen Hitze 28 Perſonen geſtorben ſind. Das Zugabeunweſen ſcheint auch im Ausland als ein Uebel empfunden zu werden, das nur durch geſetzliches Einſchreiten dauernd zu beſeitigen iſt. So verbietet das ſoeben publtzierte däniſche Geſetz„Ueber Strafen wegen Gebrauchs von unrichtigen Warenbezeichnungen uſw.“ vom 8. Juni 1912 bei Strafe bis zu 100 Kronen, Zugaben, ſoweit ſie nicht gewohnheitsmäßig kxiſtiert haben und in Form von ſolchen Kleinigkeiten erfolgen, bei denen die Abſicht, den Kundenkreis anderer Händler an ſich zu locken, offenbar nicht beſteht. Eine ähnliche Schutzbeſtimmung wäre auch dem deulſchen Detailhan⸗ del dringend zu wünſchen. — — — „ Maunheim, 8. Juli. Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 70 Ochſen: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwertes, die noch nicht gezogen haben(ungejocht) Mk. 100.—104(Mk. 54— 56), b.) vollfleiſchige ausgemäſtete im Alter von 4—7 Jahren Mk. 98—100(Mk. 53—54), c) junge fleiſchige, nicht ausgemäſtete und ältere ausgemäſtete Mk, 94—96(Mk. 51—52), d) mäßig genäbrte junge und gut genährte ältere Mk. 88— 90(Mk. 48—48). 55 Bullen (Farren): o) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwertes Mk. 86—90(Mk. 48—49), b) vollfleiſchige jüngere Mk. 84—86(Mk.47—48), c) mäßig genährte, junge und gut genährte ältere Mk. 80—84(45— 47). 867 Kühe u. Färſen: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Farſen, höchſten Schlachtwertes Mk. 98 100(Mk. 51—52), b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren Mk. 86— 90 (Mk. 45—47), c) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe und Färſen Mk. 76.—80(Mk. 36—38), d) mäßig genährte Kühe und Färſen Mk. 72—76 (Mk. 35—36), e) gering genährte Kühe und Färſen Mk. 56—62(Mk. 2728). 342 Kälber: a) Doppelender fein- ſter Maſt Mk. 00—00(Mk. 00—00), b) fſt. Maſtkälber Mk. 100—105(Mk. 60—66), c) mittlere Maſt⸗ und beſte 57-60), d) geringere Maſt und gute Saugkälber Mk. 90—95(Mk. 54-57), e) geringe Saugkälber wik. 80—85(Mk. 4851). Schafe: 00 Stallmaſt⸗Schafe: a) Maſtlämmer und füͤngere Maſthammel Mk. 00—00(Mk. 00—00), b) ältere Maſt⸗ hammel, geringere Maſtlämmer und gute genährte junge Schafe Mk. 75—80(Mk. 38— 40), c) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) Mk. 65—70(Mk. 33— 35), 57 Weidemaſtſchafe: a) Maſtlämmer Mk. 0000 (Mk. 00—00), b) geringere Lämmer und Schafe Mk. 00— 00(Mk. 0000). 2900 Schweine: a) Fettſchweine über 150 kg.(3 Ztr.) Mt. 00 00(Mk. 0000), b) vollfl. Schweine von 120— 150 kg.(240—300 Pfd.) Mk. 00—00 (Mk. 00—00), c) vollfleiſchige Schweine von 100— 120 kg. (200—240 Pfd.) Mk. 77—78(Mk. 59—61), d) voll · fleiſchige Schweine von 80—100 kg.(160— 200 Pfd.) Nek. 7778(Mk. 5961), e) vollfleiſchige Schweine unter 80 kg.(160 Pfd.) Mk. 77—78(Nk. 59—61),) Sauen Mk. 70—72(Mt. 55—56). — Zwingenberg, 11. Juli. Obſtpreiſe. Auf dem Bergsträßer Obſtmarkt ſtellten ſich geſtern die Preiſe wie folgt: Kirſchen 32, Stachelbeeren 1620, Johannisbeeren 17—20, Frühbirnen 20— 22, Frühäpfel 18, Pfirſiche 50 bis 60 und Bohnen 20 Pfg. pro Pfund. Briefkaſten. Es wurden uns von einem Knaben aus der Weinheimerſtraße 2 Mark gebracht. Der Knabe wußte nicht wofür. Sollte der Betrag vielleicht für die Hungernden am Zambeſi ſein? Um gefl. Autwort wird gebeten, damit richtig verbucht werden kaun. Kupfer Hlei Märkte. (prima gutkochend) per Zentner 5.50 Mark, verſendet unter Nachnahme größere Poſten und Waggonladungen entſprechend illiger Max Kleeblatt kauft zu den boͤchſten Tages⸗ Seligen ſtadt Heſſen' preiſen Alfred Lublin. hat Neue Kartoffeln Karl Lamberth, Waſſerſtr. Tech NI WII ist mein diesjähriger Saison-Ausverkauf Er bildet ein Ereignis grösster Bedeutung und bringt die teinsten Herren- und Knaben-Klelder zu einer fast unglaublichen Billigkeit. Hunderte werden laufen, Hunderte Werden kaufen, Hunderte werden sich dle Frage auferlegen, vie ist es möglich, dass man derartig feine und herrliche Kleidungsstücke um solche Schleuderpreise verkauft. Um mein Riesenlager, welches stündig dem allzuraschen Modewechsel aus- gesetzt ist, bedeutend zu vermindern, habe ich mich entschlossen, dieses Mal etwas zu leisten, wovon ganz Mannheim spricht! werden in 4 Sortimenten und Oa. 900 Anzüge Einheits-Preisen verkauft. 6 L Es sind dies Anzüge für jüngere Herren, die in der Mode et— 9 5 Sortiment III Das Ereignis Lolossaler Leistungsfähigkeit wus zurückgesetzt sind und welche die früheren Preise von J. jeder Anzug nach freier Wal!k 00 Es sind dies Anzüge, Partie-Posten, hochmoderne Sachen, welche M einen regulären Preis von 25—33 M. gehabt hätten 5 auch in 16—25 M. teilweise erreichten jetzt M. jetzt jetzt Sortiment II jeder Anzug nach freier Wahl Diese Anzüge sind in jeder Mannsgrösse vorrätig und reihigen modernen Farben zu haben Sortiment IV Das Rätsel eines fabelhaften Angebotes feiner An- 00 5 züge, welche infolge günstiger Kussen-Hrwerbung N durchweg mit M Es befinden sich hier Anzüge. welche infolge 1 Heinrich- Norfolk sind in M. 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