FFP en ee, v n. I r ‚ mn 6. V. Hook Bekanntmachung, Das Greuadier⸗Regiment Kalſer Wilhelm I., Nr. 110 hält am Freitag, den 19. Juli 1912 größere Schießübungen 5 1095 er Munition auf den Schleßſtänden im Kaferthaler Gefährdet iſt das Waldgelände in dem Abſchnitt: Straße Walbhof-— Pumpſtation- Sandtorf—Heſſiſche Grenze—Karlſtern — Hütte Schießſtand. g Das Betreten dieſes Geländes iſt an dem genannten Tage von 5 Uhr vormittags bis 12 Uhr mittags mit Lebensgefahr verbunden und wird daher verboten. Den Welſungen der aufgeſtellten Poſten iſt unbedingt Folge zu leiſten. Die bezeichneten Straßen ſelbſt, ſowie der Weg längs der heſſiſchen Grenze können betreten werden. ö Königliches Kommando des 2. Badiſchen Grena⸗ dier— Regiments Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110. goOOOOOOOOOOOO OOo 3 Aug Moll, Schuhmachermeister 8 0 Rathausſtraße Viernheim Rathausſtraße O 0 Der verehrlichen Einwohnerſchaft bringe meine ver⸗ O größerte und beſteingerichtete 8 8 8 Ihuh⸗Neparaturwerkflätte u. 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Zwerg Martha König Ax Flix 7 Zwerg Male Königin Aria D. Unhold Geronſ Anna Verg ßmeinnicht Der Amtmann Lene Feenkönigin Meit. ein Bauer Gretel! Erſie Fee Mutter Veit Fränzel Zweite Fee Rafaele. ihre Dritte Fee Tochter Kurt Vierte Fee Edelbert, ihr Karl Fünfte Fee Stiefſohn Adolf Sechſte Fee Vater Klaus Eugen Siebte Fee Die Nachbarin! Leo Achte Fee Eine Väuerin Otto Der Berggeiſt Der Schuſter Willy Grix 1. 125 Der Schneider Fritz O0O0O0O0O0 OOO Liſe Wally Frida Peppi Zenz! Bärbl König X Königin Iria Seppl Steffl Poldl Bettl Nazl Hartl TKaver'l Schorſch'l Mich'l Grox 2. Zwerg Der Müller Auguſt N Knix 3. Zwerg Der Kaminfeger Franz'l Knax 4. Zwerg Toni 8 Hofſtaat der Könige und der Prinzeſſinnen, Knechte des Amtmannes. Volk. Indem ich hiermit der hieſigen verehrl. Einwoh ner⸗ ſchaft für das mir bisher geſchenkte Wohlwollen her zlich danke bitte mich auch diesmal gütigſt zu unterſtützen durch zahlreichen Beſuch Hochachtungsvoll Joſ. Pohl⸗Prautl. Preiſe der Plätze: Sperrſitz 1.— Mk., 1. 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Zutaten: 100 g Butter, 100 g Zucker, 4 Eier, das Weiße zu Schnee geschlagen, 250 g Weizenmehl, 1 Päckchen von Dr. Oetker's Backpulver, das abgeriebene Gelbe einer halben Zitrone, 4 PBlöffel voll Nilch. Zubereitung: Die Butter rũühre zu Sahne, gib Zucker, Eigelb, ilch und Fehl, dieses mit dem Backpulver gemischt, hinzu und zuletzt das Zitronengelb und den Eierschnee. Fülle die Masse in die gefettete Form und backe den Kuchen in etwa/ Stunden. N Dr. Oetker'“s Gesundheitskuchen ist sehr leicht verdaulich für Kinder und Kranke. Alle für den Rörper notwendigen Nährstoffe sind in ihm entnalten. Läßt man solch ein Stück Kuchen in warmer NMilch zergehen, so gibt dies eine vorzügliche Speise für kleine Kinder. Höchst seltene Erscheinung ist mein diesjähriger Saison-Ausverkauf Er bildet ein Ereignis grösster Bedeutung und bringt die feinsten Herren- und Knaben-Kleider au einer fast unglaublichen Billigkeit. 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Ahn von 2.75 Mk. ah N 1 9 Grösstes Unternehmen für Gelegenheitskäufe. — — ¶—•ůnan—— 1 11 ren ſapaniſchen Miniſterpräſidenten, ſoll angeblich poli⸗ Auge geſaßt hat. ö Nugland mit uns verbindet? muß man anne Fernheimer Nachrichten Bezugspreis: durch bie Poſt berogen . 1.14 viertelf WMrlich Vr. 82. Heute 3 Blätter(12 Seiten). Politiſche Rundſchau. + Berlin, 19. Juli. Türrei. 1 Der Rücktritt des Kabinetts hat gezeigt, daß das Ver⸗ trauensvotum der Kammer eine Schaumſchlägerei war. die zu der wahren Stimmung im Lande in ſchroffſtem Wider⸗ ſpruch ſtand. Zum Großweſir iſt durch eine Irade des Sul⸗ tans der Botſchafter in London Tewfik⸗Paſcha er⸗ nannt worden. der, wie es heißt, und das iſt typiſch für die wirklichen Machtverhältniſſe in Konſtantinopel, auch dem jungtürkiſchen Komitee genehm iſt. Sollte er ableh⸗ nen, ſo ſoll Aſſim⸗Bei. der eine Puppe in den Händen des jungtürkiſchen Komitees iſt. Miniſterpräſident werden. Es ſoll alſo in dem alten, kankerotten Syſtem weiteraewirt⸗ ſchaftet werden. Anſtatt einmal mit der Herrſchaft des ſungtürkiſchen Komitees, die den Aufruhr in Albanien und die Unzufriedenheit im ganzen Lande hervorgerufen hat, aufzuräumen, bleibt das Komitee nach wie vor im Beſitz der Regierungsgewalt, zum großen Schaden des ganzen Landes. Ueber die Ernennung Tewfik⸗Paſchas zum Groß⸗ weſir wird von autunterrichteter Seite mitgeteilt, daß Tew⸗ für das Großweſiriat nicht annehmen wird. weil Freiherr von Marſchall, der ein alter Freund Tewfik⸗Paſchas iſt, setzt den Londoner Poſten angenommen hat, und auch weil das Bleiben Tewfik⸗Paſchas in London für die Türkei von größerem Nutzen ſein kann. neber die Gründe der De⸗ miſſion verlautet jetzt: Den Anſtoß zu der Kriſis hat zwei⸗ ſellos die Frage gebildet, ob der neue Kriegsminiſter Mukb⸗ tar⸗PVaſcha freie Hand zu einem energiſchen Vorgehen in Albanien erhalten ſolle oder nicht. Die Mitalieder des Kabinetts, ſoweit ſie ſogleich Mitalieder des Komitees find. haben ſich offenbar auf die Seite Mukhtar-Paſchas gestellt. Der andere Teil des Kabinetts, der nicht unbe⸗ dingt im Lager des Komitees ſteht. hat ſich zu einem ſo schwerwiegenden Entſchluß wohl nicht aufraffen können. Wieſe im Schoße des Kabinetts herrſchenden gegenteiligen Meinungen führten zu der Zerklüftung, aus der es dann feinen andern Ausweg mehr gab als den Riicktritt des Ge⸗ ſamtminiſteriums. Die Junatürfen überhäufen den gegan— genen Miniſterpröſidenten mit Vorwürfen, weil er vor ſchwe⸗ ren Aufgaben feige zurückgewichen ſei.— Um Pritſchtina haben in den letzten Tagen vier Gefechte ſtattaefunden. die für die Regierungstruppen nicht günſtig ausfielen. 300 Mann fielen in die Hände der Aufrührer. Von den in letter Zeit nach Albanien entſandten Bataillonen ſollen ſich ſechzehn das Verſprechen gegeben haben, keinen Schuß gegen die aufſtändiſchen Albaneſen abzuge⸗ ben. 1 Tewfik in London hat die Bildung eines neuen Kabinetts endgültig abgelehnt. Man wandte ſich dar⸗ auf an den Berliner Botſchafter Osman Niſami Paſcha, deſſen Antwort ſtand Donnerstag abend noch aus. Die An⸗ ſtrengungen des Sultans ſind bisher an den Abſagen Tew⸗ fürs und Huſſein Hilmis geſcheitert. Wenn nun auch Osman Niſami ausweichend antwortet, ſo wird das Komitee den Reſt feines Einfluſſes auf den Sultan dazu benutzen. dieſen zur Berufung eines ganz radikal junatürkiſchen Kabinetts mit Talaat oder Dſchavid als Großweſir zu drängen. Aſien China. 1 Der Chineſe Li⸗Hon⸗Hunag, dar den Mordverſuch auf den engliſchen Gouverneur Franeis May in Hongkong ver⸗ übt hatte, erſchien jetzt vor Gericht. Der Staatsanwalt erkannte an, daß die Tat nicht aus perſönlichen Gründen, ſondern aus politiſchen Motiven erfolgt ſei. Der Ange⸗ Hagte wurde zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurteilt. Japan. a 2 Die Europareiſe des Fürſten Katſura, des frühe⸗ tiſchen Zwecken dienen. Der Fürſt, der zunächſt Peters⸗ burg beſucht, ſei beauftragt, hier ein ruſſiſch⸗ſapa⸗ niſches Bündnis abzuſchließen, das in der Haupt⸗ 9 5 ſeine Spitze gegen China richte. Ein Newporker latt meldet ſogar, der Bündnisvertrag werde am Mon⸗ dag in Petersburg veröffentlicht. Japan werde in die⸗ em Abkommen die Vorherrſchaft in der füdlichen Mand⸗ urei zugeſichert, b Rußland die Vorherr⸗ aft in der Mongole Je pen 9 werde. Hierzu reibt das„Echo de Paris“: n dan eg aut 2 050 richteten Kreiſen beſtätigt man, daß Japan niema eee e und d ſelbſt einer Zeit ein 1 Denn del der Freundſchaft, 905 en. Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſter Erscheint Dienstags, Donnerstag und Samstags. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Munahmeſchluß für Iuſerate: Größere ein Tag vorher, abends 5 Uhr; kleinere ſpäteſtens 9 Uhr morgens. Nebaktion, Druck und Verlag von Dr. Keil, Bier nhei Miernheimer Jeitung ei Viernheim (Geſſiſch⸗babiſcher Greuzbote) Samstag, den 20. Juli 1012. m.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. die ruſſiſche vtegierung Herr poincaree, bei beſſen letz⸗ tem Beſuch in Petersburg von ihrer Abſicht, ein ſolches Bündnis einzugehen, in Kenntnis geſetzt hätte; außer⸗ dem haben ſich die beiden Regierungen verſtändigt, ein⸗ ander von allen diplomatiſchen ritten, die ſie un⸗ ternehmen, Mitteilung zu machen.“— Katſura iſt ſeit 26 Jahren, wo er Militärattachee in Berlin war, nicht mehr in Europa geweſen. Sport und Verkehr. n Fliegerabſturz in Johannisthal. Der Flieger Stiefvater ſtürzte mit ſeinem Paſſagier Türk aus 25 bis 30 Meter Höhe zu Boden. Stiefvater brach die rechte Knieſcheibe, während Türk eine Gehirnerſchütte⸗ rung davontrug. 5 X Helmuth Hirth, Inhaber des Höhenweltrekords mit 4420 Metern. Wie der„Inf.“ mitgeteilt wird, iſt ſoeben einwandfrei ſeſtgeſtellt worden, daß der von Helmuth Hirth mit Rumpler⸗Taube am 7. Juli d. J. auf der Leipziger Flugwoche aufgeſtellte Höhenrekord, der zunächſt mit 4100 Metern gemeſſen wurde und als deutſcher Rekord galt, Höhenweltrekord iſt, und zwar mit einer richtigen Höhe von 4420 Metern. Geſangewettſtreit Lorſch. Um nuſern geneigten Leſern, iusbeſondere aber den hieſigen Sängerkreiſen einen klaren Keberblick über die Ergeb⸗ niſſe des„Sängerkrieges“ in Lorſch zu geben, laſſen wir nachſtehend die errungenen Punktzahlen der einzelnen Vereine folgen mit dem Bemerken, daß die höchſt erreichbare Punkt⸗ zahl 315 war und die fetigedruckten Ziffern zugleich die Relhenfolge der Klaſſenpreiſe bedeuten. J. Stadtklaſſe. J. Maͤnnergeſangverein Viernheim 298 Punkte 300 Mf. und Ehrenpreis 2. Teutonia Feudenh im 297 Punkte 175 Mk. 2. Germania Rüſſelsheim 291„ 4. Concordia Darmſtadt 278„ II. Stadtklaſſe. Brodt'ſcher Männerchor Hanau 289 Punkte(ſcheidet aus) 1. Harmonie Viernheim 275 Punkte 150 Mk. und Ehrenpreis Liederkranz Viernheim 258 Punkte 75 Mk. I. Landklaſſe. „Einigkeit Mörfelden 240 Punke 250 Mk. . Sonntagverein Niederroden 239 Punkte 125 Mk. Männergeſangverein Großzimmern 235 Punkte Ehrenpreis Concordia Heuſenſtamm 280 Punkte II. Landklaſſe. „Männergeſangvereln Höchſt l. O. 236 Punkte 175 Mk. und Ehrenpreis Harmonie Bürſtadt 233 Punkte 100 Mk. „Concordia Roßdorf 232.„ 75„ Concordia Laudenbach 229„ 50„ N und Ehrenpreis Sängerbund Bechtheim 225„ Kunſtgegſt. Sängerbund Lampertheim 218 Männergeſangvereln Münſter 216 Eintracht Wolfskehlen 210 Sängerbund Worms Neuhauſen 194 II. Landklaſſe. Turnſingmannſchaft Nieberramſtadt 263 Punkte 100 Mk. und Ehrenpreis „ Frohſinn Lengfeld 242 Punkte 75 Mk. „ Sängerluſt Schneppenhauſen 237„ 50„ „Eintracht Tralſa 230„ Sängerbund Pfungſtadt 1 Germania Kloppenheim d. Wießb. 207„ Sonderklaſſe. Arbeiter kollegium Worms 245 Punkte 50 Mk. und Ehrenpreis. Im Höͤchſten Ehrenſingen war die erreichbare Punkt · zahl 147. Es errangen in den beiden Stadiklaſſen: J. Stadtklaſſe. 1. Concordia Darmſtadt 145 Punkte (Durchs Los den Großherzogs preis) 2. Männergeſangverein Viernheim 145 Punkte 5K„ * iger Viernheimer Volksblatt — Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Gegründet 1384 28. Jahrgang. —.......—.—..—. (Durchs Los den Preis des Freiherrn v. Heyl) 3. Teutonia Fendenheim 144½ Punkte (Gemeindepreis durch Loſen mit Hanau) 4. Germania Rüſſelsheim 143 ½ Punkte H. Stadtklaſſe. 1. Brodt'ſcher Männerchor Hanan 144½ Punkte 2. Liederkranz Viernheim 139 9 3. Harmonie Viernheim N 138 1 Die hohen Punktzahlen der 3 Vieruheimer Vereine dürften zur Genüge zeigen, wie ehrenvoll ſie bei der ſcharfen Konkurrenz abgeſchnitten haben. Mögen die ſchönen Erfolge für unſere wackeren Sänger ein weiterer Anſporn ſein zu ge⸗ treuer Pflege des deutſchen Liedes. Lokale Nachrichten. »»Viernheim, 20. Juli. * Auf zum Ortsgewerbeverein! Wir möchten auch an dieſer Stelle noch mals unſere Leſer auf die morgen, Sonntag, nachmittag 3 Uhr ſtattfindende Verloſung des Orts⸗ gewerbeverelus im Saale des Gaſthauſes zum Engel auf⸗ merkſam machen. * Mänunergeſaugverein. Der Männergeſangverein wird am nächſten(28. Juli) Sonntag nachmittag eine ge. mütliche Unterhaltung im Hofe ſeines Präſidenten abhalten. Heute abend wird er zu einem fidelen Feſttrunk ſeine Mit- glieder verſammeln, um ſeine Freude über den Sieg in Lorſch zu bekunden. * Stiſftungsſeſt. Der Fußball-Klub Olympia feiert morgen, Sonntag, ſein Stiftungsfeſt mit olympiſchen Wert⸗ kämpfen. * Neuer Verein. Hier plant man die Gründung eines neuen Militärbrieftauben⸗Vereins, wozn Montag abend Verſammlung in der Roſe anberaumt iſt. *Bienenzüchter⸗Verſammlung. Es findet die Sommer⸗ verſammlung der Dienenzüchter der Sektion Bensheim morgen Sonntag, nachm. 3 Uhr im Gaſthaus„Zur Roſe dahier ſtatt mit folgender Tagesordnung. 1. Die Ausſtellung in Beus⸗ heim am 1. und 2. Sept. 1912. 2. Vortrag über die Blut- auffriſchung der Bienen. 3. Beſtellung von italieniſchen König ⸗ innen. 4. Vertellung von Kunſtwaben an die anweſenden Mitglieder. 5. Erhebung der ruͤckſtänden Beitrage Die Bienenzüchter ſind herzlich eingeladen. Impfung gegen Schweinerotlauf. Bis läng ſtens 1. Auguſt ſollen die hieſigen Schweinebeſitzer ihre Schwei⸗ ne bei Meidung des Verluſtes des Entſchädigunsanſpruches für die nicht angemeldeten an Rotlauf eingegangenen Schwei⸗ nebeim Bürgermeiſteramt anmelden. Endlich Regen! In der Nacht auf Freitag und beſonders am Freitag worgen fiel, nachdem am Donnerſtag morgen ein kleines Gewitter vom Rheine heraufgezogen, eine reichliche Regenmenge, welche unſere durſtigen Fluren einiger⸗ maßen erfriſchte. * Korn ⸗Ernte. Unſere Landwirte ſind eifrig mit Korn- Ernte beſchäftigt. Sie liefert einen guten Ertrag. Auch glaubt man, daß infolge des reichlichen Regens die Kartoffel: Ernte ebenfalls recht aut wird. * Mildtätigkeit. Wir haben die Freude, bis jetzt im Viernheimer Anzeiger 69 Mk. 65 Pfg. für die armen hungernden Chriſten am Zambeſt aus unſerer Gemeinde ge⸗ ſammelt zu haben. Herzlichen Dank und Vergelt's Gott! Da jedoch die Not ſehr groß iſt, ſo möchten wir die Geung⸗ mung haben, im Ganzen 100 Ml. geſammelt zu haben. Es bietet ſich ja oft an Spieltiſchen Gelegenheit dazu, den Ueber- ſchuß zu einem guten Zwecke zu verwenden. Und hier iſt ein ſehr guter Zweck vorhanden. Darum bitte, noch etwas für die Zambeſi⸗Miſſton! » Hagelſchaden. Es waren bis zum 15. Juli 1912 allein bel der Norddentſchen Hagelverſicher ungsgeſellſchaft für 40 Millionen Mark Schaden angemeldet. Im vorigen Jahre waren bis zum 15. Juli 21,8 Milllonen Mark Schaden an- gemeldet. „Heppenheim, 19. Jull. Heute fand hier ein Ge⸗ witter mit Hagelſchlag ſtatt, welches Schaden anrichtete. — Lorſch, 19. Juli. Auf unſerm am verfloſſenen Sonntag ſtattgefundenen Geſangswettſtreit, der in ſeinem MANN HEIN Fsswoll-Sfiefel Parados egen ue, Janna Hitz,& 2 —ü—äẽ— 0 0 7 14 0 e 77 — T TT ˙» ˙—¹:! TT erſten Teil geradezu glänzend verlaufen iſt, kam es gegen luß zu recht unliebſamen Mißhelligkeiten. Vereme, die kein Aurecht auf Preiſe hatten, eigneten ſich widerrechtlich ſolche an, wodurch bei der Preisverteilung große Störungen eintraten. Der Unmut ſolcher Vereine, denen rechtmäßig Preiſe zukamen, denen ſie aber auß vorſtehendem Grunde nicht ausgehändigt werden konnten, machte ſich in ſtürmiſcher Weiſe Luft. Dem geſchäftsführenden Ausſchuß wurde der Boden zu heiß und er— verſchwand ſamt dem Verkündiger des Preisergebniſſes, dem Herrn Präſidenten. Die Situation war peinlich. Da wagte ſich der Dirigent des Vereines, Herr Oberlehrer Graf, mit Hilfe von Polizei in den wüten⸗ den Knäuel und„rettete“ die noch nicht vergebenen Preiſe, die zweifelsohne unberufene Liebhaber gefunden hätten. Ver- folgt von einer aufgeregten Sängerſchar brachte er ſie in Sicherheit. Und was iſt der wahre Grund ſolcher unlieb⸗ ſamen Szenen? Lediglich der Umſtand, daß man Göthes Sängerwort längſt vergeſſen hat: Ich ſinge wie der Vogel ſingt, Der in den Zweigen wohnet. Das Lied, das aus der Kehle dringt, Iſt Lohn, der reichlich lohnet. So lange unſere Sänger auf Wettſtreiten um Geld und Gut zu fingen haben, ſo lange wird es kaum beſſer werden. Wann endlich nehmen ſie ein Beiſpiel an den Turnern, die ſich mit Diplomen und Eichenkränzen begnügen?[Ganz auch unſere Anſicht. D. R.) Scher; und Erffſt. tt Doppeltes Glück. In den„Memoires d'un Jour⸗ naliſte“ von H. de Villemeſſant wird folgender Vorfall, den Villemeſſant in Baden-Baden beobachtete, erzählt: Bekannt— lich war den preußiſchen Offizieren das Spiel, auch mit dem allergeringſten Einſatz, verboten. Ein Offizier aber, in Zivilkleidung, hatte zehn Louisdor auf eine Farbe ge— ſetzt, die zweimal herauskam; eben wollte er ſeine vier- zig Goldſtücke vergnügt einſtreichen, als ſein Blick auf den König von Preußen fiel, der ſich damit unterhielt, dem Spiele zuzuſehen. In ſeinem Schreck wagte der Offizier nicht, die Summe einzuziehen. Dieſelbe Farbe kommt noch ein drittes, viertes und fünftes Mal heraus, es ſtehen dreitauſendzweihundert Franken; aber der Glückliche ſteht unbeweglich, den kleinen Finger an der Hoſennaht, in Paradeſtellung, der Gefahr ins Auge ſehend, wenn die Kugel das nächſte Mal minder günſtig rollt, die ganze Summe wieder zu verlieren. Der König machte der ge— ſpannten Situation ein Ende, indem er näher trat und güteg ſagte:„Ich rate Ihnen, Ihren Gewinn einzuziehen und ſich ſchnell davon zu machen, noch ehe ich Sie be—⸗ merkt habe; das Glück könnte Ihnen nicht ſo günſtig bleiben. tt Aus„Neu⸗Kamerun“, einer Villenkolonie bei Ber— lin, wird eine wahrhaft kameruniſche Geſchichte berichtet. In einer Waldlichtung bei der Villenkolonie Neukamerun hatten ſich ſeit einigen Tagen vier Bärenführer und zwei Frauen mit einer kleinen Bärenherde niedergelaſſen. Es waren ſechs ausgewachſene Bären, und außerdem befand ſich in der Geſellſchaft noch eine Anzahl von Affen, die ebenfalls wie die Bären zu Vorführungszwecken benutzt wurden. Die Führer hauſten mit ihren Bären in einer gedeckten Lichtung, und ſie hatten es ſich in ihrem Lager recht bequem gemacht. Da ihr Verhalten jedoch bei den Anwohnern in der Umgebung Anſtoß erregte, ſo unterrich⸗ tete man die Polizei. In der Nacht ſuchten nun mehrere Beamte das Lager auf und ſtörten die Einwohner, die bereits der Nachtruhe pflegten, aus dem Schlafe. Von den Beamten eskortiert, mußte dann die ganze Geſellſchaft den Weg nach Köpenick antreten. Dort wurde ſie zur weiteren Beförderung wiederum der Köpenicker Polizei übergeben, die ſie, undankbar, nach Berlin abſchob. tk Seltſame Brandſtifterei. Bei einem Großfeuer einer Badeanſtalt in Nieder⸗Schöneweide wird vermutet, daß der Brand durch ausgeworfene Funken aus einem Schornſtein eines vorüberfahrenden Vergnügungsdampfers verurſacht worden iſt. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß Funken auf leicht entzündbare Stellen, vielleicht auch auf trockene Wäſche gefallen ſind, und dadurch das Feuer entfacht worden iſt. tk Die„Kleider⸗Prinzeſſin“. Aus Newyork wird der Frankfurter Zeitung berichtet: Am Horizont der Milliar⸗ Därs⸗Kolonie Newport iſt ein Stern aufgegangen, der ſelbſt dieſes Paradies der amerikaniſchen Geld⸗Ariſtokratie in Staunen ſetzt. Es iſt dies Frl. Eſther Moreland, die Tochter eines Pittsburgers, woher ja ein ſtarkes Kontingent der amerikaniſchen Nabobs ſtammt. Dieſe Dame zieht aller Aufmerkſamkeit auf ſich, weil ſie grundſätzlich nie ein Ge⸗ wand zweimal anzieht, ganz gleich, ob es ein„Kleid“ oder ein„Koſtüm“ iſt, oder ob es am Morgen, zur Prome⸗ nade, am Abend oder ſonſt wann getragen wird. Hat es einmal den ſchlanken Leib der„Kleider⸗Prinzeſſin“, wie ſie genannt wird, bedeckt, dann iſt es dem Trödler ver⸗ fallen. Der Titel, den ſich die Dame errungen hat, iſt ſchwer verdient, denn ſie muß ja immerfort neue Schöp⸗ fungen der Kleidermacherkunſt planen, anprobieren, Stoffe ausſuchen, ſich den Kopf über die Harmonie des Beſatzes zerbrechen und was der Sorgen mehr ſind. Ja, wie ſchon das Leſebuch ſagt,„reiche Leute haben trotz ihrer gelben Vögel auch mitunter allerlei Kümmerniſſe, von denen gottlob, der arme Mann nichts weiß“. tt Selbſtmord durch Nicht⸗Atmen. Die Erzählung über Selbſtmord durch willkürliches Hinterhalten des Atems, die aus dem Altertum überliefert worden iſt, galt für eine phy⸗ ſiologiſche Fabel. So erzählt Valerius Maximus:„Es gibt auch merkwürdige Todesfälle, welche auswärts vor⸗ gekommen ſind. Hierher gehört vorzüglich der des Coma, welcher der Bruder des Räuberhauptmanns Cleon geweſen ſein ſoll. Als dieſer nämlich nach Enna, welches die Räuber innegehabt hatten, dann aber vertrieben wurden, vor den Konſul Rupilius gebracht und über die Macht und die Abſichtigen der Flüchtigen befragt wurde, nahm er ſich Zeit, um ſich zu ſammeln, verhüllte das achupt, und en⸗ dem er ſich auf ſeine Knie ſtützte und den Atem unterdrückte, verſchied er ſorgenfrei unter den Händen der Wächter und vor den Augen des Machthabers.— Mögen ſich die Elen⸗ den quälen, denen nützlicher iſt zu ſterben als fortzuleben, mit ängſtlichen Vorſätzen, und wie ſie aus dem Leben gehen ſollen, mögen ſie das Schwert ſchärfen, Gift miſchen, zum Strenge greifen, von ungeheuren Höhen herunterſchauen. als ob es großer Vorrichtung und großen Nachdenkens bedürfe, um das ſchwache Band zwiſchen Leib und Seele zu trennen. Coma brauchte von alledem nichts, ſondern fand dadurch, daß er den Atem in der Bruſt werſchloßz, ſeinen Tod.“ — 422 t Inſerten in der Küche. Einige Inſekten ſorgen für Leuchtſtoffe(Biene) oder geben uns umſonſt den Anblick ihres Lichtglanzes(Leuchtwurm). Andere weben ſich ein Grab aus Seide, die uns Wohlſtand und prächtige Ge⸗ wänder liefert(Seidenraupe). Wieder andere dienen zu unſerem Unterhalt, ſelbſt als Nahrung. So gab, wie man ſagt, der Coeeus maniferus den Israeliten in der Wüſte das Manna, durch das ſie vom Hungertode gerettet wurden. Noch heute bilden beſtimmte Inſektenarten eine Speiſe der Araber des gelobten Landes, Algiers und der Sahara: man ſchmort ſie in Oel oder läßt ſie bloß durch die Sonne trocknen und rühmt ſie als eine ſehr feine Speiſe. Dasſelbe tun die Hottentotten und die Einwohner von Madagaskar. Die Chineſen eſſen mit Vorliebe die Raupen und Puppen der Seidenraupen. Die Senegalneger betrach- den die Termiten als eine auserleſene Mahlzeit. Endlich dient in Braſtlien der Maladi des Bambusrohres zur Herſtellung eines Erſatzteiles der Butter, und aus einer Ameiſenart macht man dort Bonbons. Die Inſekten lei⸗ ſten uns auch unſchätzbare Dienſte dadurch, daß ſie von der Erdoberfläche die Leichname gefallener Tiere und eine Menge anderer, der Fäulnis ausgeſetzte organiſche Stoffe entfernen. Linnee hat einſt geſagt, daß eine Fliege, von ihrer Nachkommenſchaft unterſtützt, eher als ein Löwe den Leichnam eines Pferdes verzehren könne. Es iſt etwas Wahres an dieſer ſo übertrieben erſcheinenden Behauptung, und mit Recht hat man ſagen können, daß die Inſekten bie größten Auskehrer der Natur ſind. rh Akkuſtiſches. Wohl jeder, der ſchon einmal eine leerſtehende Wohnung betrat, hat die Beobachtung gemacht, daß hier ſeine Stimme auffällig lauter ſchallt als daheim im bewohnten Zimmer. Auch der Tritt der Füße, be— ſonders bei ſpringenden Kindern, iſt viel vernehmbarer. Sind in einem ſonſt leerſtehenden Zimmer nun erſt Gar⸗ dinen angemacht, ſo klingt der Schall ſchon viel gedämpfter, bedeutend mehr noch, wenn die Möbel eingeräumt ſind. Die Urſache liegt darin, daß alle Gegenſtände mehr oder weniger den Schall„verſchlucken“. Nach neueren Unter⸗ ſuchungen geben ſchon die einfachen Mauerwände 2,5 Proz. der Schallwellen nicht zurück, Glasſcheiben verbrauchen 3,5 Proz., ein Holzfußboden 6 Proz., ein Linoleum-Fußboden— belag 12 Proz., Gardinen 23 Proz., Polſtermöbel, Wand— bilder uſw. 28 Proz., wollene Teppiche 92 Proz!! Mit anderen Worten: um den gleichen Schall zu erzeugen, muß man z. B. in einem mit Gardinen, Teppichen und Möbeln uſw. verſehenen Zimmer 50—70 Proz. lauter ſpre⸗ chen als in einem Zimmer, das völlig leer iſt. Schauſpieler, Redner, Prediger uſw. wiſſen das alles ſchon aus ihrer Praxis: in einem wenig beſetzten Raume gibt eine ſtarke Stimme ſogar ſchon ſtörende Echos, während dieſelbe Stimme unter Umſtänden nicht einmal den Raum„füllt“, wenn allzuviel Menſchen darinnen ſind. Je mehr Menſchen, deſto lauter muß man ſprechen, denn deſto mehr Schallwellen gehen in den enorm zahlreichen Ecken und Winkeln aller Art verloren oder werden gedämpft. Es geſchieht dies bis zu 95 Proz. des geſamten Lautes. rh Wie man in Japan Auktionen abhält, iſt ſehr intereſſant und könnte auch, wenigſtens für verſchiedene Fälle, bei uns Nachahmung finden. Die zu verſteigern⸗ den Gegenſtände werden ganz wie bei uns vorgezeigt, aber man macht nun kein mündliches Angebot, das von andern dann geſteigert wird, bis es ſchließlich dem Höchſtbieten⸗ den zugeſchlagen wird, ſondern jeder, der den Gegenſtand zu haben wünſcht, ſchreibt ſtillſchweigend ſeinen Namen und die Summe, die er anlegen will, auf einen Zettel und ſteckt dieſen in einen Kaſten. Haben alle Kaufluſtigen ihr Angebot abgegeben, ſo wird der Kaſten geöffnet und der Gegenſtand dem zugeſprochen, der das höchſte Gebot ab⸗ gegeben hat. Würde man dieſes Verfahren bei unſeren modernen„Kunſt-Auktionen“ anwenden, ſo würden ſicher⸗ lich nicht ſo enorm hohe Preiſe erzielt. Zufolge der Preis⸗ treibereien koſtet ein kleines altes Gemälde oft ſoviel, daß man Hunderte armer Familien mit der Summe jahrelang unterſtützen könnte. rh Von dem Huſaren⸗Totenkopf. Sie ſind falſch unter⸗ richtet! Die fürchterliche Bedeutung des Totenkopfes bei den Totenkopfhuſaren hat nicht den geringſten hiſtoriſchen Hintergrund. Das ſchwarze Huſarenregiment wurde im Jahre 1741 von Friedrich dem Großen errichtet. Ein Jahr vorher war ſein Vater geſtorben. Bei den Beiſetzungs⸗ feierlichkeiten war maſſenweiſe ſchwarzes Tuch verwendet worden, deſſen Ränder mit weißen Totenköpfen beſtickt waren. Der ſparſame König beſtimmte darauf, daß zur Uniform des neuen Huſaren⸗Regimentes das ſorgſam auf⸗ gehobene ſchwarze Trauertuch Verwendung finden ſolle, die Totenköpfe ſpeziell als Verzierung der Mützen. tk Wer iſt der Eigentümer überhängenden Obſtes? Wer Eigentümer des überhängenden Obſtes iſt, darüber ſind viele Kreiſe im unklaren. Im vergangenen Herbſte ging ſogar durch die Zeitungen folgendes Geſchichtchen: Ein Landmann„verzichtete“ großmütigſt auf die überhängen⸗ den Birnen, obwohl er mit dem Eigentümer des Baumes in Feindſchaft lebte.„Mögen tauſend Rechtsgelehrte mir die überhängenden Birnen zuſprechen,“ ſo ſagte der Brave, „ich muß ſie moraliſch als Eigentum meines Nachbars be⸗ trachten und werde mich an fremdem Eigentum nicht ver⸗ greifen!“ Aber einen„kleinen Verdruß“ wollte er dem böſen Nachbar dennoch bereiten. Er biß ſämtliche auf ſeinem Boden überhängenden Birnen an. Dieſes Geſchicht⸗ chen hat nur den einen Nachteil, daß es trotz ſeiner mora⸗ liſchen Pointe recht ſchlecht erfunden iſt, denn der Ver⸗ faſſer kennt die Beſtimmungen des Bürgerlichen Geſetzbuches nicht. Der Landmann, der in ſeiner„Großmut“ die Birnen nur beſchädigte, könnte im Ernſtfalle wegen Sachbeſchädi⸗ gung belangt werden, denn die Paragraphen 867, 911 und 1005 BGB. weiſen aus, daß die auf ein Nachbargrund⸗ ſtück überhängenden Früchte dem Baumbeſitzer gehören. Der Eigentümer darf das in den Nachbargarten überhängende Obſt ſelbſtverſtändlich auch ernten; ja, er darf zu dieſem Zwecke unter Umſtänden ſogar das Nachbargrundſtück be⸗ treten, wenngleich er hierzu formell erſt die Erlaubnis des Nachbarn einholen muß, die dieſer wiederum nicht verſagen kann, falls die überhängenden Früchte nicht auf andere Art und Weiſe geerntet werden können. Der Baum⸗ eigentümer ſeinerſeits muß dem Nachbar jedoch allen Scha⸗ den vergüten, den er durch Betreten des Nachbargrundſtückes anrichtet. Die überhängenden Früchte gehören nur dann dem Nachbar, wenn ſie vom Baume gefallen ſind, gleich⸗ viel, ob infolge der Reife, ob durch den Wind, oder da⸗ durch, daß der Eigentümer des Baumes— nicht der Nach⸗ bar!— dieſen geſchüttelt hat. Steht ein Obſtbaum un⸗ mittelbar auf der Grenze, ſo gehört die Frucht den Nach⸗ barn zu gleichen Teilen, gleichgültig, nach welcher Seite die Krone des Baumes neiat. denn maſigebend iſt allein 5 der Stamm. echt unerquicklich rann eine NRuß⸗ oder Pau- menernte werden, weil da unbedingt geſchüttelt oder ge⸗ ſchlagen werden muß. Alle Früchte, die dabei in den Nachbargarten fallen, gehören natürlich dem Nachbarn, der gemütlich zuſehen und aufleſen kann. Früchte, die auf einen öffentlichen Weg fallen, verbleiben im Eigentum des Baumbeſitzers, und niemand hat, wie ſo häufig gef laubt wird, ein Recht, dieſes Obſt aufzuleſen; das iſt ieder. Falle Diebſtahl, wenn auch nur ſelten eine Anzeige 85 folgen mag. 2 — Anneymlichteit. Luftſchiſſpeſitzer:„Beim Füegen har man, Gott ſei Dank, nicht die Scherereien mit den Bauern wie beim Autofahren. Schweine, Gänſe uſw. gibt's nicht 5 der Luft; na, und'ne Taube kann nicht alle Welt Iſten.“ a Literatur. * Biber und ihre Bauten. Dies iſt der Titel eines Aufſatzes, den Dr. A. Heilborn in den„Wundern der Natur!(Verlag Bong und Comp., Stuttgart. Naturwiſſen⸗ ſchaftl. Zeitſchrift in 65 Lieferungen a 60 Pfg.) behandelt. Er ſchildert uns hierin, wie ſchon die Alten den Biber ge⸗ kannt und verehrt haben, wie er auch den Germanen ein hochheiliges Opfertier war, wie ferner dle Indianer dem Tier vor einem Kriegszuge ihre Reverenz erwieſen. Doch jetzt geht der Viber ſeinem völligen Ausſterben entgegen. An den Ufern der kanadiſchen Flüſſe wird er immer ſeltener und in Deutſchland wird er nur mehr an der mittleren Elbe, wo er aufs ſorgfältigſte geſchont wird, angetroffen. Wie ſehr das Tier wegen ſeines koſtbaren Pelzes verfolgt wurde, zeigt eine Verſteigerung in London i. J. 1887, bei der 102700 Biberfelle losgeſchlagen wurden. In abſebbarer Zeit wird der Biber wohl nur noch in Muſeen anzutreffen ſein. Landwirtſchaftliches. Neue Kartoffel⸗Juduſtrie. Ein fur die Land⸗ wirtſchaft wichtiges Ergebnis hat eine Unterſuchung über den Nährwert des Kartoffelkrautes, die von der ernährungsphyſto⸗ logiſchen Abteilung des Inſtituts fär Gärungsgewerbe in Berlin veranſtaltet worden iſt. Das Ergebnis iſt, daß das trockene Kartoffelkrant(Kartoffelkrauthen) den Futterwert von gutem Wieſenheu beſitzt. Die Annahme, daß das Kartoffel⸗ krauthen den Tieren nicht bekömmlich ſei, hat ſich als ein Vorurteil erwieſen, das nun durch die Verſuche als erledigt 4 gelten darf. Das Kartoffelkcaut muß ſeiner dicken Stengel wegen nach beſonderem Verfahren getrocknet werden, wahr⸗ ſcheinlich eignen ſich einige der für die Trocknung von Rüben, Schnitzelu, Kartoffeln, Getreide angewendeten Apparate auch für dieſe Trockenarbeit. Bei der großen volkswirtſchaftlichen Bedeutung der zweckmäßigen Verwertung des Kartoffelkrautes — es handelt ſich unter der Annahme, daß ca. ein vlertel des Geſamtertrages zur Heubereitung verwendet wird, im Deutſchen Reiche um die Gewinnung von etwa 25 bis 30 Millionen Doppelzentner Kartoffelkrauthen im Werte von 200 bis 250 Millionen Mk.— iſt es nicht zweifelhaft, daß die für die Landwirtſchaft arbeitende Maſchineninduſtrie ſich bald dieſer neuen Aufgabe widmen wird. Wir dürfen hoffen, daß neben der ſchon geſchaffenen neuen Induſtrie der Kartoffel⸗ trocknerei als Schweſtergewerbe die Induſtrie der Kartoffel⸗ krauttrocknerei entſtehen wird. 7700 M7 Brief 7705 riefkaſten⸗Eeke. 0 08 5 0 Abvonent K. O. Nachdem Ste den Poozeß am Amig⸗ gericht verloren haben, können Sie ſich noch an das Land⸗ gerichr, Abteilung in Zivilſachen, und das Reichsdericht wen⸗ den. Wir würden Ihnen aber von einem weiteren Vorgehen abraten. A. K. Auf Ihre Anfrage nach eirem Mittel gegen das Ueberhandnehmen der Fliegen teilen wir Ihnen ein Mit⸗ tek mit, welches wir dieſer Tage gefunden haben. Am ſonne⸗ hellen Tage ſollen die Fenſterrouleaus geſchloſſen ſein, die Fenſter aber geöffnet werden, dann flüchten die Fliegen du die wärmere Luft aus dem Zimmer. Können Sie dieſe Maß ⸗ regel nicht durchführen, ſo mögen Sie Qnuaſſiaholz, in jeder Drogerie erhältlich, in Waſſer abkochen. Die gewonnene Flüſſigkeit wird in flachen Schalen aufgeſtellt und mit etwas Zucker beſtreut. Eingeſandt. Es mag ungefähr 10 Jahre her ſein, da hatte Vlern⸗ heim ein kleines Theaterereignis. Ein Känſtlergenſe, Pohl“ Prantl iſt ſein Name, führte mit 70 Knaben und Mädchen der hieſigen Schule ſein ſelbſt verfaßtes romantiſches Maͤrchen⸗ ſpiel auf„Die Königskinder“. Alles fragte ſich damals Was ſoll das geben? Regſtes Intereſſe brachte man der Aufführung entgegen. Hunderte kamen lediglich deshalb, well ſte auch einmal unſere lb. Schuljugend auf der Bühne ſehen wollten. Und alle, die kamen, wurden reichlich entſchädigt, ergötzten ſich an dem vortrefflichen Spiel und freuten ſich insbeſondere über den meiſterhaft wiedergegebenen Märchen⸗ prinzen, dargeſtellt von dem damals 12jährigen Frz. Roos. Alles fragte ſich damals: Wie iſt es dem ſchlichten Manne möglich geworden, unſere lieben Kleinen in 8 Hauptproben zu„Dühnenkünſtlern“ umzuwandeln? Noch nie iſt mir eine Fe e in ſo angenehmer und lebhafter Erinnerung geblieben. Wlederum klopft der Küuſtler vor der Türe. Er iſt zwar alt und gebrechlich geworden, aber ſein lebhaf tes Auge bekundet noch den alten Fenerelfer für ſein Dichterwerk. Seit 3 Tagen übt er mit einer begeiſterten Kinderſchar ſein romantiſches Stück, das in dichteriſcher wie sittlicher Hinſicht ſehr gehaltvoll iſt. Der Sieg der Tugend über das Later gibt dem an geſundem Humor ſo reichen Stücke einen ernſten Hintergrund. Gönnt allen Euren Ib. Kindern am Sonntag nachmittag den Beſuch der Vorſtellung, indem Ihr 15 Pfg. fur ſie übrig habt. Sie lohnens Euch! Verſäumt aber auch jelbſt nicht, die Abendvorſtedlung zu beſuchen und prüfel 1 75 es reizenden Märchenſpiels, ob Eure Herzen noch jung ſind. a r. Donnerstag: ¼½6 Uhr beſt. Amt in der Tages farbe fur Auszug aus den Standesregiſtern der Gemeinde Viernheim. (Amtliche Veröffentllohung.)(Nachdruck verboten,) Bureauſtunden: An Wochentagen von 9—12 Uhr vormittags u. von 3—5 Uhr nachmittags; an Sonn⸗ und Feiertagen von 8—9 Uhr bormittags, jedoch nur für dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen. Juli a. Geborene. 1 Maurer Matthäus Beikert 1. e. T. Anna Maria „Taglöhner Georg Kettner e. S. Johann „Fabrikarbeiter Peter Froſchauer 1. e. S. Johann Franz 6. Korbmacher Peter Benz 2 e. T. Katharina f Bäcker Wilhelm Leuſer e. T. Mathilde Maurer Michael Haas 5. e. T. Anna Mathilde „Schloſſer Georg Kirchner 6. e. S. Richard Johann Manrer Karl Lubwig Wedel 1. e. T. Anna „Maſchinenarbeiter Adam Brechtel 3. e. T. Katharina Lokomotivführer Wilh. Alb. Ernſt Ebert e. T. Eliſabethe Fabrikarbeiter Heinrich Weidner 2. e. T. Katharina Maurer Nikolaus Bugert 7. e. S. Nikolaus Fabrikarbeiter Nikolaus Schneider 1. e. T. Margaretha Schreiner Peter Adler 1. e. T. Adele Tüncher Franz Helbig 1. e. S. Adam „Schneider Johannes Klee 9. e. S. Georg. b. Eheſchließungen. 5. Fabrikarbeiter Adam Weidner 12. und Elisabetha? Haag 5. Bleilöter Franz Helbig 2. und Anna Maria Koob „Taglöhner Matthäus Hönig 2. und Eliſabetha Nägel 2. Fabrikarbeiter Georg Haas 9. und Barbara Dieter. 0. Sterbefälle. „Auna, T. d. Tüuchers Gg. Englert 5. 4 Mon. alt „Apollonia Bläß geb. Trager, Witwe des Edm. Bläß 3., ohne Beruf, 68 Jahre alt Anna Maria Adler geb. Bauer, Witwe des Stephan Adler 2., ohne Beruf, 81 Jahre alt „Schneidermelſter Johann Schneider 4. 62 Jahre alt „Landwirt Peter Winkler 1. 75 Jahre alt. Gollesdienſt⸗Oroͤnung der katholiſchen Gemeinde Viernheim von Sonntag, den 7. Juli bis einſchl. Famstag, den ehrtamtulehe Mittellung 13. Juli.(vacharuok verboten. In der neuen Kirche: 1½7 Uhr 1. hl. Meſſe. 128 Uhr 2. hl. Meſſe. 10 Uhr Hochamt. 2 Uhr Sakr. Bruderſchaſtsandacht, darauf Verſammlung des chriſtl. Müttervereins. Zn der alten Kirche: ½10 Uhr Kindermeſſe. 1 Uéhr Kindergottesdienſt. Au der neuen Kirche an Werktagen: Montag: ¼½6 Uhr beſt. S.-A. für Peter Sax 2. und Tochter Katharina. 7 Uhr beſt. S.A. für Georg Benz 1. und Ehefrau Katharina geb. Bugert. Dienstag: ¼6 Uhr beſt. J.-G. für Katharina Rößling geb. Buſalt, Schwiegervater Johann Rößling. 7 Uhr beſt. S.⸗A. für Maria Helbig geb. Binninger, Schwager Pfarrer Helbig, Eltern, Schwiegereltern und Verwandte. Mittwoch: ¼½½6 Uhr beſt. J.⸗G. für Georg Bugert 9., ledig T Tochter Anna Maria, Eltern, Schwiegereltern, und Verwandte. ½7 Uhr beſt. J.-G. für Joh. Jak. Reinhard 4., Ehefrau Apollonia geb. Müller, beiderſeitige Eltern und Verwandte. Jakob Roſchauer, Eltern Leonhard und Anna Maria und den in Amerika 1 Schwager Uhrig u. Verwandte. 7 Uhr beſt. E.⸗A. für den ledig 1 Georg Ehrhardt, beſtellt von ſeinen Schulkameraden. Freitag: ¼46 beſt. A. zu Ehren der göttlichen Vorſehung. 7 Uhr beſt. E.-A. für Jakob Haas 4., Ehefrau Katharina geb. Fettel und Verwandte. Samstag: 6 Uhr beſt. S.⸗A. für Georg Eppel, Ehefrau Suſanna geb. Winkler. ½7 Uhr beſt. S.-A. für Ant. Hoock, Eltern, Schwieger eltern und Verwandte. Am nächſten Moutag iſt bei den Engl. Fräulein und am Freitag bel den Barmh. Schweſtern um 6 Uhr hl. Meſſe. Am nächſten Sonntag iſt gemeinſame hl. Kommunion für die Schülerinnen der H. H. Lehrer Gillig und Touſſaint. Beicht Samstag 2 Uhr. FPTTVTGTTCTTCTTGTGTVTVT(TVTTVTTT———— Kochen Sie bitte undd Mudel-Suppe(radennudeln) Königin- Tapioka- fumford- Sternchen Grünkern- Erbs mit Schinken-Suppe us W.(Mehr als 35 Sorten). de a0 ee HAG Suppen, denn sie sind die besten! Gottesdienſt-Ordunug der euaugeliſchen Gemeinde Niernheim Sonntag, den 21. Juli 1912. Nachm. 1½ Uhr: Gottesdienſt. 2½ Uhr: Chriſtenlehre. Für die hungernd. Ghriſten an Zambeſi gingen weiter ein: Ung. Viernheim 5— Die Not iſt groß. Weitere Gaben erwünſcht. Die Geſchäftsſtelle. Bände„Meggen- dorfer Blätter“ Jahrgang 1912, geeignet zum Auslegen in Wartezimmern, Sprechzimmern u. Wirtſchaften billig abzugeben. Viernheimer Anzeiger. Ein Acker in der Huͤhuerheck zu verpachten. Näheres in der Geſchäftsſtelle. Eine Kaute Dung hat abzugeben David Weißmann. Vollherzig⸗gelben Sommer- Endivienſalat Stück 4 Pfg. Kopfſalat, Wirſing, Gelbrben, Kopfſalat- u. Endivienſetzlinge Martin, vis⸗a⸗vis d. Apothek. Cutes Einkommen findet ein ſolider Mann, auch Halbinvalide, durch Ueber ⸗ nahme einer kl. Filiale eines gutgehenden Conſum- Artikels ſür hieſigen Bezirk. Kein Laden nötig. Mk. 400 bis 500 erforderlich. 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Unhold Geron Anna Vergißmeinnicht Der Amtmann Lene Feenkönigin Veit. ein Bauer Gretel Erſte Fee Mutter Veit Fränzel Zweite Fee Rafaele, ihre Dritte Fee ö Tochter Kurt Vierte Fee Ebdelbert, ihr Karl Fünfte Fee Stiefſohn Adolf Sechſte Fee Vater Klaus Eugen Siebte Fee Die Nachbarin! Leo Achte Fee Eine Väuerin Ztto Der Berggeiſt Der Schuſter Willy Grix 1. Zwerg Der Schneider Fritz Grax 2. Zwerg Der Müller Auguſt Knix 3. Zwerg Der Kaminfeger Franz'l Knax 4. Zwerg Toni Hofſtaat der Könige und der Prinzeſſinnen, Knechte des Amtmannes. Volk. Indem ich hiermit der bieſigen verebrl. Einwohner ſchaft für das mir bisher geſchenkte Wohlwollen herzlich danke bitte mich auch diesmal guͤtigſt zu unterſtützen durch zahlreichen Beſuch Hochachtungsvoll Joſ. Pohl⸗Prautl. Preiſe der Plätze: Sperrſitz 1.— Mk., 1. Pl. 50 Pfg., 2. Pl. 30 Pfg. Kinder: Sperrſitz 50 Pfg., 1. Platz 25 Pfg. 2. Platz 15 Pfg. Textbuch 20 Pfg · Karten⸗Vorverkauf in der Buchhandlung Otto Schmidt. 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