nernheimer Anzeiger 5 Viernheimer Zeitung— Volkablatt . Anzeigen: e Ff. monatlich einſchl. Geſſiſch⸗babiſcher Greuzbote Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Bringerlohn. Amtsblatt der Groſthersoglichen Hürgermeiſterei Viernheim. 15 0 5 ei eren Aufträgen 0 Wir verkaufen ab Montag, den 22. bis Montag, den 29. or. Kinderkleider zu 25 10 S Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beklagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ 9 9 nervorragend billigen Preisen. Mit unserem billigen Angebot geben wir eine wirk- 55 entſprechender Rabatt. 10 f Auuahmeſchluß für June rate 1 Größere ein Tag vorher, abends 5 Uhr; kleinere ſpäteſtens 9 Uhr morgens. . nich billige Kaufgelegenheit zur Deckung des Sommer-Ferien- Bedarfs. 1 Pern Webaktien, Den und Belas ten Dr. Keil, BViern beta.— Geſchäſteſtele: Nathausſtraße Nr. 1b. Gegründet 1334 5„ i 5 e 8. f 815— 8 Kinderkleider aus gemustertem Zephür oder aus getupſtem Minderklelder aus blau- weiss gestreiſtem Waschsatin, in 8*. 3 Waschstofl, nur modeme gut verarbeitete Matrosenform, rot paspol. od. glatte Fassons ö. Jntmmir es 2 e e en. Am ſtartſten, namlich mut 22,9 v. P., war 8 Fassons, jetzt jede Grösse fir das Alter von 2—5½ Jahre zum 35 alle mit welten Faltentöcken, ebenſalls sehr apart verarbeitet, für das Wochenrundſchau.„ Panteren. Wie berſprochenen Reformen ſind ausgeblie⸗ das Baugewerbe an der Geſamtzahl beteiligt; darnach Einheitspreise von ‚·G·6·6W„„ Pi. Alter von 4 bis 15 Jahren passend, während dieser Tage zum Aus- b Im Deutſchen Reiche herrſcht auch auf dem Gebiet ben die Abbröckelung von Provinzen hat, wie unter folgen: die Maſchineninduſtrie mit 15,9, die Induſtris 5 nahmepreis von a der Politik mehr oder minder ſommerliche Ruhe. Nur Abdul Hamid, ihren Fortgang genommen. Tripolis iſt der Metallverarbeitung mit 14.6, das Bekleidungsge⸗ 24 5 die A 1 99 91 9 7 60 ſch 8 n Wide bes bas unwiederbringlich verloren. Was Wunder, wenn ſich werbe mit 13 v. H. uſw. 87 lich erh ne. 88 1. i ozialdemokrati e Fraktion 8. 35 Ft; 1 3 Das ie i ühe vahr ächlich er e hn⸗ 0 Minderkleider e e u. dea Kinderkleider an ar en gent ed esel a,. lodge dane Barkle ungen der Abele Sr Farben, aparte Fassons, auch in allen Grossen wie oben, zum Ein- 1 13 a blauem od. totem Pesstz od. aus 5 zeichen einer bevorſtehenden Aenderung der politiſchen gann zum Teil zu revoltieren, und der Kriegsminiſter, 394 Fällen wurden aber auch Forderungen um Wieder⸗ beitspreis von 8 Satin, ebenfalls sent schon garniert, füt das Alter von 4 bis 18 4.30 Verhältniſſe in Baden ausführlicher erörtert worden. das Haupt der Jungtürken, mußte weichen. In Al⸗ einſtellung entlaſſener Arbeiter, in 330 Fällen ſolche Jahren passend, während dieser Tage alle Grössen 0 Nicht vielleicht, als ob innerhalb der Parteien ſich eine 8 K Neugruppierung vollziehen wollte. Der aus Centrum banien loderten wie alljährlich die Flammen des Auf aum Einführung von Lohntariſen geltend gemacht. Von Kinderkleider Kinderkleider „„„%%%%ĩ6ů.„%„%%%%%%%%%%„„ 60„„„„ j Aung ruhrs empor, und zahlreiche Offi jere und Soldaten den Streiks erzielten 1911 nur 12,1 v. H. einen vollen aus hellblauem Poplin-Leinen, mit Falten- und Konſervativen beſtehenden Rechten ſteht der Groß⸗ ſchloſſen ſich den Au Anbiſchen Gil Die Regierung aber Erfolg, 62,3 v. H. teilweiſen und 25,6 v. H. keinen Röckchen, weissem Oüttel und weisser Ein- block, den Nationalliberale; Freiſinnige und als te ſteht da wie ein hilfloſer Greis. Das Ende der Wirren Erfolg! Die Statiſtik der letzten Jahre zeigt, daß satzgarnitur oder blau- weiss getupftem Satin, ebenfalls mit Faltenrock 3 30 ſter Wenden 9 cen hat dich im Schoß der Regie⸗ iſt noch nicht abzuſehen... der volle Erfolg ſich im ganzen auf bee 1 u. weissem Einsatz, für das Alter von 3-14 Jahren passend, jetzt Stück 9e vor gegenüber. Vagegen da ſich im. China hat jetzt, ſeitdem es Republik iſt, bereits bewegt— im Gegenſatz zum teilweiſen Erfolg; in ö ö rung eine merkliche Wandlung vollzogen. Der dem die zweite Kabinettskriſe hinter ſich. Pier Miniſter, letzteren Falle handelt es ſich hauptſächlich um Neben⸗ J f Groſpplock ergebene Miniſter des Innern.. it die ſich beim Abſchluß der Milliardenanleihe ihre großen forderungen von untergeordneter Bedeutung. Für die Minderkleider Minderkleider 6 ait der Zei mer ſtiller geworden, während Staats. Taſchen füllen wollten, aber auf den Widerſtand der Frage des Arbeitswilligenſchutzes gewinnt die Tatſache . aus gestrelitem oder einarbigem Zephir, n miniſter v. Duſch und Kultusminiſter Böhm in den Mächte ſtießen, haben ihre Aemkber niedergelegt, aber Bedeutung, daß während der letzten Jahre das Ein⸗ zus M em gewusei„Leinen oder aus imit. Mousslin, teilweise 2 90 glatten Fassons, mit Faltenrock, seht apart vetarbeltet, fr das Alter 0 30 letzten Monaten eine ſeit Jahren in Baden nicht gehörte bereits Nachfolger gefunden. Vielleicht haben dieſe greifen der Polizei und Staatsanwaltſchaft in ſteigendem mit Faltemockchen, reich garnirt, schöne Fassons Stück 4 von 3 bis 15 Jahren passen letz Stück 0 f Sprache gegen die rote Internationale führen. Ob und„Ehrenmänner“ mehr Glück. Maße erforderlich geworden iſt; dadurch erſcheinen die N wann dieſer Syſtemwechſel auch einen Perſonalwechſel Zwiſchen den Vereinigten Staaten von Klagen der induſtriellen und gewerblichen Unternehmer 1. im Miniſterium zur Folge haben wird, muß die Zu⸗[Nordamerika und England iſt es zu einem Kon- über die Zunahme von Ausſchreitungen bei Streiks underkleider aus hellblau oder tot poplin-Leinen, mit kunft lehren, alle Umſtände ſprechen dafür. flitkt gek 9 Der Panamakanal geht ſeiner Fertig⸗ erechtfertigt. rechner Spitgen Giannükpr. da en 0 12.— eber die Aepfe zwiſchen Monarchſſen und repu. fiellung entgegen. Er wird auf alngehegtete des Ver. Die Zahl der Ausſperrungen iſt im Jahre aun de au l. e 4e eee Ben c. 9. 50 zuteniſchen Srucpen id uo rkugab ſind id den nahen kehrereſee eine. aus weissem angerauhtem Köper und anderen Waschstoffen, uni und 1 90 mit farbigem Besatz, ebenfalls alle gleichen Grössen jetzt 0 Tagen jegliche Nachrichten ausgeblieben, oder richtiger kehre eine groe fene 5 9— bärfte fie e ante lich aus Grozpetriebe erstes .„ ö N. agen zes 78 9 eben, oder richter mentlich die großen Eiſenbahnkinien, ie den Nor ürfte ſich aber hauptſächli betriebe ere Auf alle anderen Kinder-Kleider gewähren wir während dieser Extra- Tage hohe Rabatte. geſagt, von der dend igen ichen uegtbaber e Amerilas Dur den werden ſchwer geſchädigt, indem] haben. Ausſperrungen waren nur 232 mit N — ö 5 de 505 ihe 19 1 Auß ddem ift in meh. ihnen der durchgehende Warentransport vom Oſten nach ausgeſperrten Arbeitern gu verzeichnen gegen 1115 Au 0 5 lich das heit bande 91 perküi 511 orden Tieſe dem Weſten und umgekehrt entzogen wird. Die Ver- ſperrungen mit 214129 ausgeſperrten 1 lch rerner verkaufen wir nach wie vor ö keiden Maßnahmen beſagen mehr a alle Nachrichten.] frachtung auf dem Seewege durch 1 8 Jahre 9 Immergin. steht beiter sekt 1915 der de 5 0 Jackenkleider, Talllenkleider, Paletots, Poplin-Mäntel, engl. Mäntel, schwarze Paletots und Mäntel, Sie beweiſen, daß die Republik der Unruhen lange noch 1 1 am ch 5 fen. 8 aha 5 Sagte er ausgeſperrten Arbe 962 Loden-Mäntel, Leinen-Mäntel, Seiden- und volle-Mäntel, sowie samtliche noch vorhandene Sommer- nicht Herr geworden iſt, und daß die anfängliche begaben ſich mehrere kanadiſche Miniſter nach London, Hieraus geht hervor, welchen gewaltigen Umfang 0 Konfektion teils bis zur Hälfte des bisherigen Preises— teils weit darunter. kae Lech gland ger enen nur Sand in die um dem dortigen Kabinett den Sachen den Frachten. die Wet nac bag f. B. m. 1 5 1 meg d 91 ui 1 j i j Dazu kommt, daß die Vereinigten Staaten den Frachten⸗ man dazu noch, daß 53. d. im Jahre 18 8 50 — 2.. 5 f 2 rie Tr lis haben die. i i Strei ä 5 3 W̃ 25,4 v. H Beachte-—. Auf dem Kriegsſchauplatz in Tripolſs baden ge transport durch den Panamakanal ganz an ſich reißen v. H. aller Streikenden länger als 3 Wochen, 25,4 v. H. achten Sie in dieser Woche unsere Spezial- Ausstellung in Kinder- und ſteise- Konfektion daten 9. rer Kampf forderte au Peder wollen indem S chiſſe der Union den Kanal abgabenfrei ſogar länger als 50 Tage der Arbeit ferngeb nieben did Seiten bah keſche Opfer. Daß der Krieg für die Ita⸗ paſſieren dürfen, Schiffe anderer Nationen aber Ab⸗ ſo gewinnt man einen Anhalt dafür; welche Schädi⸗ 0 7 eee ee 5 0 aben zu entrichten haben. Dieſe ungleichmäßige Be⸗ gungen unſerem Nationalvermögen alljährlich durch die N 005 6. 3 5 Ren e iſt, wei Schiffe 1 handlung widerſpricht einem Vertrag, den England und Arbeitskämpfe zugefügt werden. Die ſtarke Steige tte ü 1 9e 8 00 95 en 17 Tripolts und Neapel ein⸗ die Union 1901 abgeſchloſſen haben. England hat des⸗ der Ziffer der Ausgeſperrten führt die amtliche Statiſti 5 118 f a find In. Aegäiſch 15 Meere dürflen die Italie⸗ halb in Waſhington Proteſt erhoben, der aber wirkungs⸗ mit Recht auf die in neuerer Zeit bewirkte Welden zer ee Operationen in den nächſten Tagen ebenſalls los bleiben dürfte. Stecke durch 3 8 mrnmen küchen i g An Fri f 91 f F%. 2 f 72 1 reiks 1 5 nger K 60 e 5 müdigkeit auf Weiden Saen 10 20 angeblicher Die Arbeitskämpfe im Deutſchen oder„partielle Streiks ai einer aleſchende Nuftellung er e en aner en de ende Reich. ler iss Grſolar on Seel und Aged le 5 f 3 3 1 1 i irkei er keinen Umſtänden die S er„.. 5 3 51 75 9. 5 Südwesideutschlands grösstes Spezialhaus für bessere Damen- und Kinder-Konfektion. Mannheim, t J. J-4. aber Tripolis aufgeben will, andererſeits aber Italien nistet beh rurgtich erſchende dt 17 er Reichelt alina igeringeren Erfolg ale db wen Strenge das bereits von der Kammer angenommene Einver⸗ ik behandelt eingehend die bis e 911 b fzuweiſen hätten. Das Geſamtbild für beide Arten 5 12 ö leibungsdekret nicht zurücknehmen kann und will. Streiks und Ausſperrungen, Wir entnehmen ihm, daß auſzuse. N 5 Jahr 1911, daß der ; 17 I Neficher ale„ fripglita⸗ b a N der gewerblicher Kämpfe ergebe für das Jahr„ i 1 8 8 4 Weit ſchlimmer und gefährlicher als der tripolita⸗ das letzte Jahr gegenuber 1910 eine Zu nahme d Gforce ich mehr auf die Seite der Arbeitgeber nei gte 2 2 2 2—. nne 7 is rieg ſi ür di ürkei die Dinge, die ſi Streiks um 453 aufweiſt; die 2566 Streiks des Jah⸗ Erfolg ſich mehr auf Se„Arbei.: Amtlicher Teil. Männergeſangverein Viernheim. n välllgen Erfolg ale uli micha 5 5 F b II 6 0 1 vi U 7 0 das 1908 Abdul Hamid entthront hat und ſeitdem tat⸗ Vorjahres, beteiligt waren daran 217.809 Arbeiter. Die gen erfuhren, was angeſichts ihrer ſtärkeren wirte f Bekauntmachun Ei 1 4 ö 2 usspallkiu yImpia ernneim. N14 ſüchlicher Inbaber der Regierunasaewa Streiks verteilten ſich 8 J. imladung. 5.— Betr.: Impfungen gegen Schweinerotlauf im 2. Halbjahr 1912. lt iſt, hat inſolge ziemlich aleichmäßia auf die Bun⸗ lichen Poſition nur natürlich iſt. . e.— 8 e 9 5————— 5— 8— 5 N 5 iet 5 Gefahr, welche ihm von i ä 2 5 1 atter is aach noch nit dehaam! Der Lips werd doch rannte er, ungeach 1. ( Einladung Die Stimme ruft! Win, vieh h impfung gegen Schweinerotlanf vorgenommen werdey. Die bei einem Hekio Frelbler nuſere S Ju unserm morgen Sonntag, d N f 8 de Um ſich hiervon zu überzeugen, warf Magdalen eilig med d Sanne weiche dene Doane der Schweinebefitzer unſerer Gemeinde werden daher aufgefordert, Lorſcher Sieges-Trophäen einge⸗ e den 21 juli bei Frau Schnei- 8 N bine Bauerngeſchichte aus dem Taunus von Fritz? Lin Kopftuch über und begab ſich unter dem jetzt heſliger ö ſhre Schweine bei Meidung des Verluſtes des Entſchädigungs⸗ 9 8 N 5 i 517 0 in flüſſiges Geld enthielt, und eilte wieder nach den der am Staatsbahnhofe statt- 0* 8 23](Nachdruck verboten) ſtrömenden Regen durch den Hof nach den an der Rüch⸗ ſein 8 inen Schatz daſelbſt in der ſchweren f weiht werden. Vollzähliges Erſcheinen Ehrenſache! 0 0 5. f ö f 15 5 batte ſie den Kubſtall be⸗ Ställen zurück, um ſeinen atz daſe auſpruchs für die nicht angemeldeten an Rotlauf eingegangenen findenden a Er tte ihrem Hauſe als ein bitterſter Feind ſeite gelegenen Ställen. Kaum hatte ſi s Schweine bis längſtens zum 1. Auguſt ds. Js. bei uns anzu- am Sonntag, den 28. Jnlie von machwnittags 10 „ e i 5 s nie J N Futterkiſte zu bergen. f„ g 1 0 ö 5 je ſi i ble— treten und geſehen, daß Lips, wie immer dumm grinſend,. Zarde tten mittlerweile von der melden. Wir weiſen noch darauf hin, daß ein weſterer Zan Ane in Gade e Weinen Artec Stiftun 8-Feste ö 0 20 Recht! 180 iure welches dem Aan ihren an den Raufen der Kühe beſchaftigt, aver, als ein Die Rettungsarbeiten batten mi . g weiterer[Andreas Müller im Gaſthaus„Zum Prinzen Friedrich“ 9 5 9 echt! Da cht, Impftermin nur für diejenigen Leute ſtattfinden wird, dle bis 5 ö 8 i Stimme gab der ö Altern angetan worden war, es war nicht auszudenken! Aiagſſſchre 1 88 Gi ble don der Richtung des 1 melder ein küfttger i. 3 ae e n i ihne. rei au ibli 0. Feuer daß e ee e le da Weng len gemütliche Unterhaltung 4 verbunden mit 1 Sen eimck und Mutter 10 ee un einem Wohnhauses her folgte. batte die Mad, die de 5 peng naß ber e bene. Mit tabenartiger a ö 0 a 45 1 ö ihr i d. W̃ 2 Hatte die Magd, die Bärbel, indiakei ein weiterer Impftermin nicht ober doch nur auf Koſten der wozu auch unſere werten paſſiven und Ehrenmitglieder freund- 1 0 m ischen Wettkäm fen 1 1 andern Platz zu machen, dem er bei ihr im Wege ſtan Was war da geſchehen Geſchwindigkeit hatten Säumigen ſtattfinden wird. 0 1 N einige jüngere Männer, unter lchſt eingeladen find. Wir bemerken, daß der Hof eigens In einer ſeiner wüſten Stunden hatte ihr verſtorbene ſo geſchrien? eden riſttan Kung, das Dach des zwischen der 1 1 9 0 öhnend verraten, auf Schon wollte Magdalen wieder nach. dem Hauſe Scheune und dem Wohnbaus befindlichen Verbindungs⸗ 0 8 150 dul, 0 3 dafür hergerichtet wird. 0 laden wir samtiiche Einwohner Viernheim, mac Weise hr an Kurt gewunten Daneben iht eilen als e die Magd mit entſesten Blüten urch die bedeudeß eronnen Dada krachenden Axtſchlägen die roſth. germeiſter eruheim. Der 5 hierzu höflichst ein. ö g (Fritz Krautner) bei den Soldaten einzuſtehen. Wie ein niederflutenden Regenmaſſen laufen ſah und hörte, wie ſchon ſchwelenden Dachſparren hinabgeworfen; jetzt Kühlwein. g 5 Von meluner grossen Allmend 16 Nachmittags von 8 Uhr ab 18 4 61 ten einde findlichen Ge⸗ das Mädchen laut ſchrie:„Zu Hilf— es brennt, es polterte auch die Spritze von Niederſachſen herbei und f 1 fühle Alen 970 blieb die Gerechtſakelt Gottes, daß er brennt 5 N. ſpie ihre Waſſerſtrahlen auf die gefährdete 10 11 199 ] babe ich noch folgende Acker abzugeben, teilweiſe ſofort anzutreten R ONAHRIT + ſolchen abſcheulichen Frevel dulden konnte? In der Tat ſtieg ein Rauchſtreifen über dem Dach daß zu hoſſen war, den Brand auf ſeinen Herd zu be⸗ 4 f 5 1. Vierruth Nr. 110 ö 1 des Wohnhauſes empor, der, ſofort unter der Wucht des ſchränken. s mußte allerdings aufgegeben werden; Orts⸗Gewerbe⸗Verein Viern eim 2. Dreiruth Nr. 78 2 0 Regens zerflatternd, immer wieder entſtand, breiter und Das Wohnhaus mußte a: 5 11 b 1 0 5 8. Kapitel i de, bis zuletzt mit gewaltigem Puff eine ſchon wütete das Feuer im Obergeſchoß und dumpfes Bekanntmachung. e eee nl AnZ Delius 18 ung 1 9 geworden, trobdem die lobende Feuetgarbe aus dem Hauſe emporſchlug. Der Krachen verriet von Zeit zu Zeit den Einſturz einer ; 4. Kleine Neuacker Nr. 110 5 f f 4 Es war dunkel in der Stute audes Gerz i te gezuͤndet und ſchien das Feuer unglücklicher⸗ De te. Gott ſei Dank war zurzeit niemand mehr in Kommenden Sonntag, den 21. Juli, nachmittags 5. Groß Bruchfeld Nr. 47 Um zahlreichen Besuch bittet 5 Mittagszeit erſt herannahte. Klatſchendes Geräusch ſchwerer, Blitz hatte gez 5 haben m ſich nach allen dem brennenden Haufe: mochte dasſelbe dann nieder⸗ 8 Uhr findet im Saale deß Gaſthauſes zum goldenen Gugel 6. Lange Strſeten Nr. 14 5 ber Vorstand. 10 en die kleinen FJenſterſcheiben ſchlagender Been ier weiſe Nahrung gefunden 15 Haber ten die Flammen. brennen! Der Hankunrad war ja in der Brandkaſſe, 1 ee 6 155 7. Odekluc 1. Gavann Ne 2 2 2. Uh llerhecg eee e belles Juſchlegen ener zungen nach der n i d Hafer gefüllten Scheune und wenn er ſeine Möbel und dergleichen nicht verſichert e daa di freundlichſt eingeladen. Von morgens 8. Oberlück 12. Gewann Nr. 31———— Tir ſchrecte Macdalen aus ihren Gedanken und ließ ſie gin: machtlos verdampften 1 010 d furzen den ſchin 10 a A l auen Wa 10 ba 1715 e e— h 17 Fi 1 in der ungeheuren Glut, und unrettbar impfte, ni 0 und wollen ſich Llebhaber ſofort melden. mauseilen, um die Türen und die Fenſter vor Ausbruch Regenmengen in e 9 a f 5. W 8 itt, i t ien das ganze Anweſen dem Untergang geweiht. Jetzt Tum ſich neues anzuſchafſen. 5. der Gewinne 1 E und Vorſchule g: Adler. X. D. 4. Traube. Gemeindekasse. Die 1 e ue chic aer den deldberg Aenpere elne Pie Sturmolo ts 175 1 fen and de ue 0 475 N a ae un die Napa Kade 99 00 ö f. 1 a f 0 0 ufen 1 erkſa 0 N N angefertigten Zeichnungen. Militär-8 joftauben-Verein Heimatliebe“ An Zahlung des 1. und 2. Zieles Kommunal- Wolkenmaſſen beranwälzten en 55 e 111 75 kleber Aan e an daß die Gemeindegenoſſen iich dieſelben vor überſpringenden Flammen zu ſchützen, wobei Um recht zahlreichen Beſuch ladet auch hierzu ergebenſt 1 n i 1 ſtener pro 1912 und der Beiträge zur land⸗ und forſtiw. 7 70 ie Nahe denne nd durch die Dorfgaſſe und anſchickten, ihrem bedrohten Mitbürger. ag Hilfe zu ſie von dem noch immer niederrauſchenden Riegen unter · 1 iger Verloſ Wee b 1 9 5 1 1 499 e Ne e e uf N 5 5 1 ue W e f Sicbele 0 90 abgeriſſenen Blättern in tollem kommen und deſſen Hab und Gut dem gierigen Element ſtützt wurden. ˖ Lo ſe zu obiger Verloſung ſind noch bei dem Diener ſtatt. Dienſtag abend und Mittwoch morgen bis längſtens J immer wieder darauf aufmerkſam gemacht, daß Kommunal N und immer näher kam das zu entreißen. Franz Martin 9., Herrn Schwekart und Rechner Js Uhr Elnſezen der Tanden. Per Eumſat beträgt 5 Pfg. ſtener 1. und 2. Ziel und dieſe Beiträge zuſammen bezahl! deigen bunt durcheugnner ſerne, faſt ununterbrochene Murmeln des Donners. Mit kreidebleichem Wii e Finde enen Fortſetzung folgt.) 1 5 2 0 ebenſo haben einige Wirte den Vertrieb pro Taube und iſt das Einſatzgeld ſofort 1 0 5 ae ee ee ee Mahnung kommen. err Gott, des gibt e ſchwer Wetter, wer's nur berbeigeſtürzt und begann unter lautem noch unterſtüͤtzt. Der and. ernheim, den 15. In. 0 aucli voriwergeht!“ murmelte das junge Weib.„Der mit Lips das Vieh aus den Ställen zu ziehen. Dann 4 Der Krieg um Tripolis. Neuner Angriff der Italiener auf die Dardanellen. Die italieniſche Kriegsleitung hat die ſchwere innere Kriſis, die die beſten Kräfte der Türkei lähmt, aus⸗ genützt, um den entſcheidenden Schlag, den„Stoß ins Herz des Feindes“ zu führen. Sie hat in der Nacht zum Freitag die Dardanellen bombardiert, worüber folgende Meldungen vorliegen: — Konſtantinopel, 19. Februar. Heute nacht bei Tagesanbruch verſuchte ein italieniſches Geſchwader, die Einfahrt in die Dardanellen zu forcieren. Eine vor⸗ geſandte Torpedobootsflottille wurde jedoch von den kürkiſchen Batterien rechtzeitig bemerkt. Die Batte⸗ rien von Kum Kaleſſi eröffneten ſofort das Feuer. Ihm ſchloſſen ſich die Batterien von Sidd el Bahr an. bisher eingelaufenen Nachrichten gelang es den türkiſchen Batterien, ein italieniſches Torpedoboot in Grund zu ſchieſſen, während mehrere andere, die von den türkiſchen Granaten getroffen wurden, mit ſchwe⸗ ren den den Rückzug antreten mußten. Es feh⸗ len Einzelheiten, ob die Italiener ihren Angriff er⸗ neuert haben. Die Stärke der Italiener wird ver⸗ ſchieden angegeben. Während es einerſeits heißt, daß es ſich nur um eine Aufklärungsflottille von acht Tor⸗ pedobvotszerſtörern handelte, wird andererſeits behaup⸗ tet, daß eine große italieniſche Flotte, aus ſchweren Schlachtſchiſſen und Kreuzern beſtehend, den Torpedo⸗ bvoten folgte.— In Londoner Schiffahrtskreiſen war ſchon vor einigen Tagen das Gerücht aufgetaucht, die Wforte beabſichtige, die Dardanellen neuerdings zu ſchließen. Die Verſicherungsgeſellſchaften erklären, daß ſeit Beginn der verfloſſenen Woche die Verſicherungs⸗ anträge ganz enorm zugenommen haben. Die Geſell⸗ ſchaften verlangen für eine zweimonatige Verſicherung eine Prämie von 20 Prozent. In den letzten Tagen ſind auch zahlreiche Verſicherungen gegen einen allgemeinen Aufſtand oder einen Bürgerkrieg in der Türkei abgeſchloſſen worden. 0 Die Dardanellen geſperrt. Die Meldungen von dem Bombardement der Meer⸗ engen wurde noch wähcend der Nacht dem Sultan über⸗ fandt. Nach langer Beratung mit dem General Nazim und dem früheren Marineminiſter Hurſchid ordnete der Miniſterrat die völlige Sperrung der Dardanellen an. Die Befeſtigungen am Eingang der Dardanellen. Die von der italieniſchen Flotte nunmehr zum zwei⸗ tenmale bombardierten Befeſtigungen von Sedd el Bahr (Schloß am Meeresſtand) und Kum Kaleſſi(Sandſchloß) liegen am inneren Eingang der Dardanellen. die ſich hier auf 3800 Meter verengen. Dieſe beiden Außen⸗ werke ſind auf flachem Strande erbaute, befeſtigte Schlöſſer, die 1659 von Mohamed IV. gegen die Vene⸗ tianer errichtet wurden. Es 155 maſſive Steingebäude mit alten Geſchützen und teilweiſe verfallen, doch ſind ſie ſeit 1886 durch die hochgelegene Batterie Erto⸗ grul, die niedrigen Ak Tabia, weſtlich Sedd el Bahrs, und Eski Biſſarlik, öſtlich der alten verfallenen Totts⸗ Batterie auf europäiſcher und Archanhe auf aſiatiſcher Seite ergänzt, moderniſiert und mit Kruppſchen Ge⸗ ſchützen von 25 bis 28 Zentimeter Kaliber armiert worden. Sedd el Bahr liegt auf europäiſcher und Kum Kaleſſi auf aſiatiſcher Seite. Frühere Angriffe auf die Dardanellen. Die Dardanellen wurden bereits mehrmals angegriffen beziehungsweiſe blockiert. Am 26. Juli 1770 drang ein ruſſiſches Geſchwader unter Admiral Elphinſtone bis Kaphez Burun, der zweiten Befeſtigungszone der Dar⸗ danellen vor. Am 19. Februar 1807 forcierte der eng⸗ liſche Admiral Duckworth mit acht Linienſchifſen, vier Fregatten nebſt Brandern und Bombardierbooten die Straße, und es gelang ihm, unter geringen Verluſten am Goldenen Horn zu erſcheinen. Die engliſche Flotte hielt ſich hierauf einige Zeit im Marmarameer auf, und das benutzten die Türken zur Fotze den Ausbeſſerung der Werke. Als die engliſche Flotte den Rückweg durch die Dardanellen antrat, erlitt ſie weit größere Verluſte als beim Einlaufen. Im Jahre 1829 blockierte eine ruſſiſche Flotte die Dardanellen mit Zuſtimmung der Pforte. Zu Beginn des Krimkrieges ankerte die engliſch⸗ franzöſiſche Flotte(1853) am Dardanelleneingang und lief, da es ja gegen Rußland ging, mit Zuſtimmung der Türkei in die Dardanellen ein. 1878 während des Flotte durch die Dardanellen in das Marmarameer, um Krieges der Türkei mit Rußland fuhr eine engliſche Konſtantinopel ſeitens der ruſſiſchen Schwarzen Meer⸗ flotte zu ſchützen. 2 4* Römiſches Dementi einer Friedensaktion. In einer amtlichen römiſchen Note wird den Gerüch⸗ ten entgegengetreten, die von angeblichen Friedensunter⸗ handlungen Ward de Italien und der Türkei wiſſen wollen. Es wird darin betont, daß bisher keine tür⸗ kiſchen Unterhändler weder nach Rom oder nach der Schweiz gekommen ſind, um mit den maßgebenden ita⸗ lieniſchen Stellen wegen des Friedensſchluſſes Ruck⸗ ſprache zu nehmen. Ebenſo habe die italieniſche Re⸗ gierung niemand beauftragt, um in Konſtantinopel Schritte in dieſer Richtung zu unternehmen. Politiſche Rundſchau. Berlin. 19. Juli. — Der Kaiſer wird von der Nordlandreiſe voraus⸗ ſichtlich am 12. Auguſt auf Schloß Wilhelmshöhe eintreffen, wo ſich bereits die Kaiſerin und Prinzeſſin Viktoria Luiſe befinden. Vor dem Kaiſer wird eine große Felddienſtübung der kurheſſiſchen Truppen abgehalten werden.— Am 22. Auguſt trifft der Kaiſer in Homburg ein.— Am Donnerstag früh arbeitete der Kaiſer, wie aus Baleſtrand gemeldet wird, allein und machte dann einen Spaziergang an Land. Am Nachmittag erfolgte eine Fahrt mit dem„Sleipner“ nach Frammnaes, wo im nächſten Jahre die Aufſtellung der Frith⸗ jofſtatue ſtattfinden ſoll. — Der Kronprinz wird an den diesjährigen Kaiſer⸗ mäünbvern teilnehmen. Er wird bei ſeinem früheren Hofmar⸗ ſchall Kammerherrn von Trotha in Schloß Schkopau Woh⸗ nung nehmen. — Die Kronprinzeſſin, die in Heiligendamm weilt, unternahm Donnerstag nachmittag auf der Jacht „Komet“ eine Kreuzfahrt auf der Oſtſee. Es erhob ſich ein Gemitterſturm ſa das der Kunmet“ nicht in den Hafen zurückkehren konnte. Unterwegs traf die Jacht die Hoch. ſeeflotte. Ein Panzerkreuzer begleitete den„Komet“ in den Hafen von Warnemünde. 105 : Zum Negierungsjubilaum des Kaiſers am 15. Juni nächſten Jahres werden bereits jetzt Vorbereitun⸗ gen getroffen, über die der Berliner Lokalanzeiger be⸗ richtet: Der Kaiſer hat die Prägung einer am Bande zu tragenden Denkmünze für Staatsbeamte, Offiziere, wir ron Mannſchaften des Herres und der Flotte, ſowie Perſonen, die zum preußiſchen Königshauſe in beſonderen Beziehungen ſtehen, verfügt. Die Künſt⸗ lerſchaft will eine allgemeine Huldigungs⸗Ausſtellung veranſtalten, die einen Ueberblick auf das bildneriſche Schaffen in den 25 Jahren der Regierung des Kaiſers gewährt; außerdem ſoll ein großes Künſtlerfeſt im Lan⸗ desausſtellungspark ſtattfinden. Der Berliner Magiſtrat ſieht eine ſtädtiſche Feier vor, wie ſolche vorausſicht⸗ lich auch in den anderen Städtegemeinden Groß-Berlins arrangiert werden. Der Deutſche Kriegerbund beabſich⸗ tigt eine patriotiſche Spende, und Briefmarkenfreunde regen die Herausgabe einer Jubiläums⸗Freimarke an. :: Ter ſtellvertretende Gouverneur von Deutſch⸗ Oſtafrika, Geheimrat Methner, wird demnächſt nach Deutſchland kommen, um nicht mehr nach Daar⸗es⸗ ſalam zurückzukehren. Bei der bevorſtehenden Reiſe des Staatsſekretärs Dr. Solf nach Tabora und dem Kili⸗ mandſcharo wird Geheimrat Methner ſeine Funktio⸗ nen allerdings noch ausüben. :: Kein Deutſcher in Marok'o ermordet. Die Herren Gebrüder Mannesmann drahten aus Tanger dem Ma⸗ rokkominenſyndikat, daß die von franzöſiſchen und eng⸗ liſchen Blättern über Ermordung von Angeſtellten des Syndikats in Tetuan verbreiteten Meldungen völlig auf Irrtum beruhen, daß vielmehr ſämtliche Mitglieder der Mannesmannſchen Expedition ſich vollkommen wohlauf befinden und niemals bedroht geweſen ſind. :: 11 Teutſche über die franzöſiſche Grenze ab⸗ geſchoben? Die in Verſailles erſcheinende Zeitung „Chronique Verſaillaiſe“ weiß von einer Spionage⸗ afſäre zu berichten, in die 11 Perſonen, natürlich nur Deutſche, die bei Hagenbeck, der auch in Frankreich verſchiedene große Menagerien unterhält, angeſtellt ſind. Der erſte Spionageverdacht tauchte in Verſailles wäh⸗ rend des Aufenthaltes des Hagenbeckſchen Tierparkes in der Stadt auf. Jeden Morgen begaben ſich die Tier⸗ wärter in das Militärlager von Satory, wo ſie ſchon längere Zeit lang beobachtet wurden. In der letzten Woche ſind ſie endlich in Paris verhaftet und unter ſtarker Bedeckung über die Grenze abgeſchoben worden. Die Behörden bemühen ſich, über die ganze Angelegenheit ſtrengſtes Stillſchweigen zu bewahren. So weit die„Chronique Verſaillaiſe“. Es iſt bisher nicht möglich geweſen, an zuſtändigen Stellen in Erfahrung zu bringen, ob dieſe Nachricht den Tatſachen entſpricht. Jedenfalls iſt die Nachricht bisher weder dementiert noch beſtätigt worden, doch wird ſich die franzöſiſche Regierung heute, da dieſe Meldung ſicherlich in die ganze franzöſiſche Preſſe übergehen wird, gezwungen ſehen, zu ihr Stellung zu nehmen. Im übrigen muß es mit der„Spionage“ nicht weit her geweſen ſein, ſonſt hätte man die Leute doch vor ein Gericht geſtellt. Koloniales. In Dahomey(Togo) tritt das Gelbfieber auf. In folgedeſſen ſind vom Gouverneur von Togo die Häfen von Agoue, Groß Popo, Quidah und Cotonou wegen Ausbruchs des Gelbfiebers in Dahomey für verſeucht erklärt worden. Kirche und Schule. 7 Der 6. internationale Marianiſche Kongreß fin⸗ det vom 3. bis 6. Auguſt in Trier ſtatt. Kardinal Fiſcher wird den Kongreß eröffnen. Heer und Marine. 8 Bei den diesjährigen Kaiſermanövern wird, wie ver⸗ lautet, der„Zeppelin 2“ dem 4. und 19. Armeekorps und ein„Parſival“ dem 3. und 12. Korps für Aufklärungs⸗ dienſte zugeteilt werden. Außerdem erhält jede der beiden Parteien zehn Flieger. Europäiſches Auslau n. England. e e Den kommenden großen Armeemanövern, die in der Gegend bei Cambridge ſtattfinden werden, iſt ein An⸗ griffsplan einer deurſchen Armee(1) zu Grunde gelegt, der es gelungen iſt, bei Harwich ans Land zu kom⸗ men, und die die Abſicht hat, auf London zu marſchieren. An den Manövern, die die größten Armeemanöver ſein werden, die jemals in England ſtattgefunden haben, werden 80 000 Mann teilnehmen.— Ohne irgend etwas Deutſches geht's nun einmal nicht. Frankreich. * Der„Eelair“ veröffentlicht einen aufſehenerregenden Artikel, laut welchem der Senator Reymond, der die durch die öffentlichen Sammlungen für die franzöſiſche Militäraviatik gezeichneten und eingegangenen Sum⸗ men einer Prüfung zu unterziehen hat, bei der vom„Ma⸗ tin“ veranſtalteten Sammlung einen Fehlbetrag von einer Million Francs entdeckt hat. Die beim„Matin“ in Wirk⸗ lichkeit eingelaufenen Gelder betragen 2 670881 Francs, während das Blatt nach wie vor behauptet, daß 3 669 276 Franes gezeichnet worden ſeien. Eine ganze Reihe der Spender ſcheint ſich alſo mit der Zeichnung auf dem Papier begnügt zu haben. Dieſe Tatſache wirkt um ſo nieder⸗ ſchmetternder, als der„Matin“ zu Beginn ſeiner Samm⸗ lung ſogar ſeiner feſten Ueberzeugung Ausdruck gab, daß ſie ſicherlich 30 Millionen Franes ergeben würde. Der„Eclair“ fordert in ſeinem Artikel den„Matin“ auf, den Fehlbetrag aus ſeinen eigenen Mitteln zu decken. Franzöſiſche Zeitungen melden aus Toulon: Seit der Nacht zum Freitag geht in Toulon das Gerücht, daß im Laufe der Manöver, die augenblicklich an der Küſte von Korſika abgehalten werden, ein Torpedobootsjäger infolge eines Zuſammenſtoßes in zwei Stücke geriſſen worden ſei. Der größte Teil der Beſatzung ſoll ertrunken ſein. Auf der Marinepräfektur, wo dieſes Gerücht bekannt wurde, erklärte man, keine Nachricht von dem Unfall er⸗ halten zu haben, desgleichen im Marineminiſterium. Des Näheren wird aus Toulon gemeldet:„Nach einem Gerücht ſoll der Torpedobootszerſtörer„Le Cavalier“ durch einen Kreuzer angefahren worden ſein, worauf der Zerſtörer ſank.“ um 2 Uhr nachts wurde im Marineminiſterium von neuem verſichert, daß bis jetzt noch keine Beſtätigung vor⸗ läge. 5 10 5 jr, der Schaupletz der Albanesen- Meutereien.“ Monast . Monaſtir, der Schauplatz der albaniſchen Unruhen, iſt nächſt Saloniki die größte Stadt Mazedoniens. Die Stadt liegt am Dragor und hat zirka 52000 Einwohner. Aus Stadt und Land. u Das Urteil des Oberkriegsgerichts gegen die Leut⸗ nants Schmidt und Eggers. Die Leutnants Schmidt und Eggers vom 41. Infanterie⸗Regiment in Tilſit, die vom Kriegsgericht wegen mehrfachen Betruges, Unter⸗ ſchragen und militäriſcher Vergehen verurteilt wor⸗ en waren, und zwar Schmidt zu 1 Jahr 9 Monaten, Eggers zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis, ſtanden jetzt infolge der Zurückverweiſung des Urteils vor dem Oberkriegsgericht des 3. Armeekorps. Eggers wurde vollſtändig freigeſprochen, Schmidt zu vier Monaten und drei Wochen Gefängnis verurteilt, die jedoch als verbüßt erachtet wurden. Die Angeklagten haben faſt ein volles Jahr in der Unterſuchungshaft zugebracht. ** 90. Geburtstag der Großherzoginwitwe von Meck⸗ lenburg⸗Strelitz. Anläßlich der 90 jährigen Geburts⸗ tagsfeier der Großherzogin⸗Witwe Auguſta Karoline von Mecklenburg⸗Strelitz hat die Reſidenzſtadt reichen Schmuck angelegt. Donnerstag abend beteiligten ſich die Schulkinder an dem zu Ehren der greiſen Jubilarin veranſtalteten Huldigungsfackelzug. Gegen 11 Uhr wurde der Großherzogin⸗Witwe von den vereinigten Neu⸗Strelitzer Geſangvereinen vor dem Schloſſe eine Serenade dargebracht. Von den zu der Geburtstags feier, die übrigens ſich nur im engen Rahmen abſpie⸗ len ſoll, erwarteten Gäſten ſind bisher eingetroffen: die Kronprinze An von Mortenegro, geborene Herzogin Jutta zu Mecklenburg, Herzog Adolf von Teck und deſſen Bruder, Fürſt Alexander von Teck. Es iſt noch nicht beſtimmt, ob ein Mitglied des deutſchen Kaiſer⸗ hauſes an der Feier teilnehmen wird. ** Trauung der Luiſenbräute. In der Potsdamer Garniſonkirche fand am Freitag vormittag, wie alljähr⸗ lich, die Trauung der ſogenannten Luiſenbräute ſtatt, die von einer Stiftung des Luiſendenkmalſonds mit je 450 Mark ausgeſtattet werden. Das Gründungskapital betrug 8841 Taler und iſt inzwiſchen auf 75 000 Mark angewachſen. Die Stiftung wurde vom Hoſprediger Dr. Eylert ins Leben gerufen und durch Kgl. Kabinettsorder vom 17. November 1810 beſtätigt. Die Luiſenbräute werden alljährlich vom Familienrat aus den Kreiſen der dienenden Stände gewählt und bedürfen der König⸗ lichen Beſtätigung. Vorausſetzung iſt ein tadelloſer Lebenswandel und längere Dienſtzeit bei einer Pots⸗ damer Herrſchaft. Weil die Trauung in der Sterbe⸗ ſtunde der Königin Luiſe, um 9 Uhr vormittags, ſtatt— indet, tragen die Luiſenbräute ſchwarze Trauerkleider. Diesmal wurden ſieben Paare getraut. 3 a Dreifacher Mordverſuch eines Schülers. In Heil⸗ bronn war der Sohn eines Gaſtwirts beim Einjährigen Examen durchgefallen. In ſeinem Klaſſenzimmer ver- letzte er ſich durch einen tiefen Schnitt in den Arm. Dann ſchoß er auf den Rektor und bedrohte auch ſeinen Klaſſenlehrer. Ein herbeigerufener Schutzmann richtete zunächſt einen Waſſerſchlauch gegen den jungen un, aber kaum war ein Waſſerſtrahl aus dem Rohr, als der Schüler mit vorgehaltenem Revolver auf den Schutz⸗ mann zutrat und einen Schuß auf ihn abgab, der aber ehlging. Nach anderthalb Stunden hatte der Schüler urch ſeine Verletzung ſo viel Blut verloren, daß er in Ohnmacht fiel. Jetzt endlich konnte er ins Kran⸗ kenhaus befördert werden, wo er ſchwer verletzt dar⸗ niederliegt. Der Revolver enthielt noch vier Patronen. Der ſchießfreudige Jüngling„krankte“ auch an vun glücklicher Liebe“.. * Ter älteſte deutſche Schütze, der am diesjährige Deutſchen Bundesſchießen teilnahm, iſt der am Auauſt 1828 geborene, in Königſee in Thüringen wog nende Fabrikbeſitzer Julius Paris. Er iſt der einzige noch lebende Deutſche, der bei der Gründung des Deut⸗ ſchen Schützendundes in Gotha am 11. Juli 1861 aktiv mitgewirkt hat. a Eine wilde Verbrecherjagd ſpielt lich zur Zeit an der franzöfiſch⸗deutſch⸗luxemburgiſchen Grenze ab. Le Deutſche, namens Rhenius und Döring, haben in ifferdingen in Luxemburg einen Polizeikommiſſar er⸗ ſchoſſen, einen zweiten tödlich verletzt. Sie flüchteten 1 110 in den Wald von Limpach und von da auf fein iſches Gebiet. Von der franzöſtſchen Polizei ver⸗ olgt, traten ſie am Mittwoch wieder 1 luxemburgi⸗ ſches Gebiet über. Eine Gendarmerteabteiluna verſolate der 12 le jetzt mit Polizeihunden, unterſtutzt von zahlreichen Hätlenarbetern der Adolf⸗Emil⸗Hütte. e Bandi⸗ ten gaben Revolverſchüſſe auf die Verfolger ab, ohne jedoch jemanden zu treffen. Die Polizei machte von den Waffen nur mäßigen Gebrauch, was die Verbrecher zu höhniſchen Zurufen veranlaßte. Sie entkamen nach Deutſch⸗Redingen. Auf der Höhe von Deutſch⸗Redin⸗ den ſchwenkten ſie ihre Mützen und drehten der Luxem⸗ burger Polizei, die an der weiteren Verfolgung durch die Grenze gehindert war, lange Na Die Gen⸗ darmerie von Deutſch⸗Redingen und Villerupt verfolgte die Flüchtlinge, konnte ſie aber nicht ergreifen. Die beiden ſind ſpäter in den Wald von Beles auf luxem⸗ burgiſches Gebiet zurückgekehrt. * Tie wahnwitzigen Suffragetten. Bei der Grund⸗ ſteinlegung eines neuen Lehrerſeminars in der Nähe von Newport in Monmoutſhire, wurde der Miniſter Mac Kenna von einer enragierten Suffragette angegriffen und kräftig hin und her geſchüttelt. Auch Miniſter⸗ präſident Asquith, der gegenwärtig in Dublin(Irland) weilt, iſt Gegenſtand der Aufmerkſamkeit rabiater Stimmrechtlerinnen. Als er nach dem Hotel fuhr, warf ein 29 jähr ges Mädchen ein ſchweres Beil in den Wagen, in dem ſich Asquith mit ſeiner Frau und Mr. Redmond befanden. Redmond erhielt eine recht böſe Wunde oberhalb des Auges, von der das Blut ſtark herabfloß. Die gefährliche„Dame“ wurde verhaftet. Der zweite Suffragettenſtreich wurde in einem Theater verübt. Von einer Loge aus, in der zwei Damen ſaßen, wurde ein brennender Stuhl ins Parterre ge⸗ worfen. Eine der Damen entkam, die andere wurde verhaftet. In der Loge wurde eine Kanne Petroleum und anderes brennbares Material aufgefunden. * Ein Maſſeumord. In Tatareſti in Rumänien wurden der Pfarrer, ſeine Frau und die ſieben Kin⸗ der des Ehepaares im Alter von einem halben bis zu zehn Jahren von drei Mördern mit der Axt er⸗ ſchlagen. Einer von den Mördern, ein Bauernburſche, wurde bereits verhaftet, er hat das furchtbare Blut⸗ verbrechen eingeſtanden. * Ein öſterreichiſches Dörfchen abgebraunt. Das Dörſchen Niederwand bei Linz, das aus elf größeren und vierzehn kleineren Anweſen beſtand, iſt gänzlich ein⸗ geäſchert worden. ** Sechs Seeleute ſchwer verwundet. An Bord des ſpaniſchen Torpedobootszerſtörers„Terror“, dem Be— gleitboote der ſpaniſchen Königsjacht, auf der ſich der König auf dem Wege nach Gijon unterwegs befindet, ſind infolge eines Maſchinendefekts ſechs Seeleute ſchwer verwundet worden. ** Ter Newyorker Politzeiſkandal. Bürgermeiſter Gaynor wird die gegen die Polizei erhobenen Beſchuldi⸗ gungen prüfen. Verdächtig erſcheint ihm„daß der von Rofenthal beſchuldigte Polizeileutnant Becker mit Roſen⸗ thal ſpeiſte. Der Polizeibeamte File, der im Speiſe⸗ ſaal des Hotels ſaß, als Roſenthal ermordet wurde, wurde ſeines Amtes enthoben. Der Spieler Roſe iſt verhaftet worden. Er hat zugegeben das Automobil, von dem aus die tödlichen Schüſſe abgegeben wurden, gemietet zu haben. ** Ein Muſiklegat von 500 000 Tollars. Joſeph Pulitzer, der Beſitzer der New York World, hatte der Newyorker Philharmoniſchen Geſellſchaft die Summe von 500 000 Dollars reſp. deren Nutznießung in ſei⸗ nem Teſtament unter der Bedingung hinterlaſſen, daß die Geſellſchaft tauſend paſſive Mitglieder aufbringen werde, die jährlich einen Beitrag von je zehn Dollars zahlen. Dieſe gewünſchten tauſend Subſkribenten ſind bereits gefunden. Aus Nah und Fern Mannheim, 19. Jull. Die hieſige kath. Männer- welt veranſtaltet am Sonntag eine Wallfahrt nach Marien⸗ thal.— Während des Gewitters am Donnerſtag zwiſchen halb 4 und dreiviertel 4 Uhr wurde die 36 Jahre alte Ehe- fran des Glaſers Peter Simon von Neckarau beim Frucht⸗ abſchneiden auf dem Felde in der Nähe des Seckenheimer Bahuhoſez von elnem Blitzſtrahl getroffen und getötet. Der Blſtz ſchlug faſt gleichzeitig in das zum Bahnhof Neckarau gehoͤrige Trans formatorenhaus, welches teilweiſe in Brand geriet und unerheblich beſchädigt wurde.— In Schwetzingen erfolgte ein Hagelſchauer von /. Stunde Dauer, welcher dem Tabakwachstum ſchadete. Maunheim, 19. Jull. Mit der am 1. Januar 1913 erfolgenden Vereinigung der Gemeinde Sandhofen und deß Seckenheimer Gemarckungsteils Rheinau mit der Stadt Manuheim ſteigt deren Einwohnerzahl dadurch auf rund 215000.— Auf dem Grabe ſeiner verſtorbenen Fran brachte ſich ein in den 30er Jahren ſtehender Aufſeher einen Revolver⸗ ſchuß in die linke Bruſtſelte bei. Schwer, jedoch nicht lebens⸗ gefährlich verletzt, brachte man ihn mittels Sanitätsauto ins Allg. Krankenhaus.— Ein 35 Jahre alter verheirateter Wagenreiniger aus Hockenheim wurde im Hauptbahnhof auf den Schienen tot aufgefunden. Der herbeigerufene Arzt ſtellte Herzlähmung feſt. Lampertheim, 19. Juli. Der Bau einer Vor ⸗ ortbahn Mannheim⸗Sandhofen-Vampertheim bildete den Haupt⸗ gegenſtand einer eingehenden Beſprechung der letzten Gemeinde⸗ ratsſitzung. Hierbei verbreite ſich Direktor Nettel der ober⸗ rhelniſchen Elſenbahngeſellſchaft eingehend über die Vorteile, die unſerer Gemeinde dadurch eutſtänden. Im weſentlichen war der Gemeinderat mit der Erbauung einverſtanden; er behält ſich jedoch die endgültige Beſchlußfaſſung vor und über⸗ wies die Angelegenhelt der Flnanzkommiſſtion. Der Bau der Bahn ſoll 1 Million Mark koſten. * Wallſtadt, 19. Juli. Nach Beendigung der Wahlen ſetzt ſich der hieſige Bürgeraus ſchuß aus 38 Mitgliedern der ürgerlſchen Parteſen und 22 Sozialdemokraten zuſammen. „ Fendenheim, 19. Jull. Vorgeſtern nachmittag fiel ahre alte Landwirt Witwer Bernhard Boxheimer von Fendenhelm beim Fruchtabladen in der Scheuer vom Ge⸗ k, und zog ſich hierbei ſo ſchwere innere Verletzungen zu, 5 auf dem Transport nach dem Allg. Krankenhaus rb. N Ladenburg, 19. Jull. Hier iſt ein 19 Jähriger Volniſcher Arbeiter, der bei Verwandten wohnte, beim Baden ertrunken. * Hobheuſachſen, 19. Inli. In Gegenwart von 21 Militärvereinen wurde hier am Sonntag das Feſt der Fahnenweihe des hieſigen Kriegervereins verbunden mit einer außerordentlichen General⸗Verſammlung des Milltärvereins⸗ verbandes der badiſchen Bergſtraße abgehalten. * Lützelſachſen, 19. Juli. Mit dem Einheimſen des Roggens hat man ſchon begonnen und in wenig Tagen wird auch die Gerſte geſchnitten werden können. Der Stand der Halmfrüͤchte iſt befriedigend. Ebenſo befriedigt bis jetzt die Entwickelung der Kartoffeln. Der zweite Klteſchnitt verſpricht minder guten Ertrag. Es iſt aber zu hoffen, daß der geſtrige Regen äußerſt wohltätig auf das ganze Pflanzeureich wirken wird. Heppenheim, 19. Juli. Nächſten Freitag findet eine öffentliche Sitzung des Kreisausſchuſſes ſtatt. Beerfelden, 19. Juli. Bei der Verloſung der Beerfelder Pferdemarktlotterie fiel der Haupttreffer im Werte von 2000 Mark nach Watzenborn bei Gießen. Der zweite Preis kam nach Böllſtein i. O. * Kocherbach, 19. Juli. Zur Fahnenweihe des Geſangvereins Säugerluſt am Sonntag haben 27 Vereine mit 700 Sängern ihr Erſcheinen zugeſagt. Sandhauſen, 19. Juli. Schreckliches Badeungluͤck. Als nach dem Nachteſſen zwel hieſige Schneidergehllfen im nahen Leimbach baden wollten, trat der eine auf einen vom Blitz heruntergeſchlagenen Draht der elektriſchen Leitung(150 Volt Hochſpannung), wodurch der arme Junge ſofort tödlich getroffen zur Erde ſank. Die Kleidung des armen Jungen ſtand ſofort in Flammen. Sein Kamerad eilte ins Dorf, um Hilfe zu holen. Als der Arzt und die Sanitätskolonne hin- zueilten, war es jedoch ſchon zu ſpat, niemand konnte die aurühren, da dieſe fortwährend wieder zu brennen begann; ſie war mit dem Draht in Berührung geblieben. Erſt als gegen halb 11 Uhr per Aufomobil einige Monteure des Elek⸗ trizitätswerks Wiesloch, dem dleſe Leitung gehört, mit Werk: zeug kamen, den Strom abſtellten und den Draht beiſeite ſchafften, konnte gegen halb 12 Uhr endlich die Leiche, die in⸗ zwiſchen ganz verkohlt war, in das Lelchenhaus gebracht werden. — Beusheim, 19. Inll. Ein neues Waſſer⸗ werk. Auch unſere Nachbargemeinde Zell wird zur Erbau⸗ ung einer Waſſerverſorgungsanlage ſchreiten. Die Arbeiten und Lieferungen hierfür ſind bereits zur Vergebung ausge⸗ ſchrieben. inſpektion in Darmſtadt einzureichen. L— Guntersblum, 19. Jull. Verkehrüberden Rhein. Die fliegende Fähre bei Guntersblum wird vom 21. bis 28. d. M. außer Betrieb geſetzt. Für Fuhrwerke tſt alſo der Verkehr in dieſer Zeit geſperrt, während Perſonen durch Nachen übergeſetzt werden. * Darmſtadt, 19. Jult. Die Stadt Darmſtadt hat mit dem Reichsmilitärfiskus einen Vertrag abgeſchloſſen, der einen Geländeaustauſch von etwa 100 000 Quadratmeter regelt. Auf dem Gelände will die Stadt eine Garniſonkirche und eine Infanteriekaſerne für zwei Millionen Mark bauen. Mainz, 19. Juli. Die Erbauung eines Waſſer⸗ werkes mit einem Koſtenaufwand von 2 650 000 Mk. wurde vom Stadtrate beſchloſſen. An die kath. Rekruten u. deren Eltern! Immer näher rückt die Zeit, da wieder viele tau⸗ ſende von jungen Männern Heimat und Eltern fur längere Zeit verlaſſen, um ihrer Dienſtpflicht beim Milſtär zu genügen. Gewiß kann und muß man zugeben, daß die Gefahren, wolche dem jungen Rekruten drohen, vielfach nicht größer, ja ſogar geringer ſind, als in manchen Arbeitsſtätten auf oder unter der Erde. Auch iſt es lobend anzuerkennen, daß von Seiten der Militärbehörde recht vieles geſchieht, um die religlös⸗ſitt⸗ lichen Gefahren der Soldatenjahre zu beſeitigen ober zu ver⸗ mindern. Nichtsdeſtoweniger iſt es begründet, daß bange Sorge und Furcht Eltern und Seelſorger ergreift, wenn unſere jungen Burſchen aus dem elterlichen Hauſe hinausziehen in die Garniſon und in die Großſtabt. Werden alle geſund an Lelb und Seele zurückkehren? Werden alle nach zwei- bis drei jähriger Dienſt zeit im In⸗ oder Auslande den Eltern, dem Pfarrer, dem Präſes graden Blicks in die Augen ſchauen können und ſagen: Wie ich euch verlaſſen, ſo kehre ich wieder, brab und gut? Seid getroſt! Unſere moderne Zeit, groß an Gefahren, iſt auch groß an Gnadenmitteln. Das vortrefflichſte Mittel aber, die milttärpfiichtige Jugend in den Jahren der Dienſt⸗ zeit zu ſchützen und zu ſtärken, ſind die ſeit 1905 beſtehenden und ſich immer mehr ausbreitenden geſchloſſenen Rekru⸗ teuexerzitien.„Wir wiſſen“, ſo ſugt der Hochw. Herr Feldpropſt, Biſchof Dr. Vollmar,„nur zu gut, daß die Exer⸗ zitien in hervorragender Weiſe dazu beitragen, das Glaubens⸗ leben zu erneuern und zu kräftigen, und dadurch uns zu be- fählgen, mit neuem Mut und größter Gewiſſenhaſtigkeit an die Erfüllung unſerer Pflichten zu gehen; aufs lebhafteſte begrüße ich darum die diesbezüglichen Mittel der Rekrutenfür⸗ ſorge.“ Hochderſelbe hat ſogar den diesjährigen Hirten⸗ brief faſt auschließlich den Rekrutenexerzitien gewidmet. Biſchof von Keppler ſagt in einem Erlaß vom 10. Anguſt 1910:„Dringend wünſchenswert iſt eine zuneh- mende Beteiligung der Rekruten an die Exerzitien. Darin liegt die wirkſamſte religlös⸗ſittliche Vorbereitung auf die Militärzeit.“ Achulich lauten deſſen Worte im Rottenburger Kirchlichen Amtsblatt vom 27. April 1912:„Die erfolg⸗ reichſte religiös ſittliche Fürſorge liegt in den Rekruten⸗ exerzitien. Darüber ſind alle Bearbeiter einig.“ Des⸗ gleichen hat u. a. auch Se. Eminenz der Hochwürdigſte Herr Kardinal Dr. Fiſcher ſchon wiederholt, insbeſondere bei Präſides⸗ Konferenzen, Gelegenheit genommen, die Rekrutenexerzitien aufs wärmſte zu empfehlen. Wie zeitgemäß dieſe Einrichtung iſt, das beweiſt am beſten deren ſchnelle und allgemeine Verbreitung. Begonnen in Vierſen 1905 mit 50 Teilnehmern, waren es im letzten Herbſt bereits über 6 000 Mann, die in Nord- und Süddeutſch⸗ Leiche, wegen der damit verbundenen eigenen Lebensgefahr, Angebote ſind bis 3. Auguſt bei der Kultur- land und bereits auch in Oeſterreich, im ganzen an etwa 25 Orten, vor dem Eintritt beim Militär die Rekrutenexerzitten mitgemacht. Hunderte von Briefen aber, die fortwährend bei den Exerzitienmeiſtern aus den verſchledenſten Garnlſonen einlaufen, zeigen, daß die Exerzitien kein Strohfeuer waren, ſondern dauernde Charakterfeſtigkeit bei Unzähligen erzeugt haben.„Ohne die Exerzitien wäre ſch wahrſcheinlich an Leib und Seele zu Grunde gegangen.“„Die Exerzitien haben mich umgeändert.“ „Daß ich den Mut und die Kraft habe, deu vielen Verlock⸗ ungen zu widerſtehn, verdauke ich ganz allein den Exerzitien.“ „Wenn ich dieſen Herbſt entlaſſen werde und trete vor die Mutter ſo wieder hin, wie ich von ihr geſchieden bin, ſo trage ich eine große Gnade und einen großen Dank mit hinaus als ein immerwährendes Andenken von Vierſen.“ So und ähnlich heißt es in ſo manchen ſchönen Soldatenbriefen. Und oft ſagen die, welche jetzt aus eigener Erfahrung wiſſen, wie es beim Militär zugeht:„Schade, daß nicht alle katholiſchen Rekruten wiſſen, welch großen Wert die Rekrutencxerzitten haben.“„Die Exerzitien ſind großartig in ihrer Art, wenn es doch einmal alle erkavnt hätten, was die Exerzitien wert ſind.“„Hier erſt freue ich mich, daß ich in den Exerzuien war und ſo viele nützliche Ermahnungen gehört habe.“„Nicht genug kann ich Ihnen danken für die geiſtliche Schulung unter Ihrer Leitung.“ „Ich habe alles ſo hier gefunden, wie es uns in den Exerzitien geſagt wurde.“„Im allgemeinen gefällt mir das Soldaten⸗ leben recht gut. Wie könnte es auch anders ſein. Ich meine, wer in den Exerzitien geweſen, der muß in allem neu belebt ſein und wird alles mit friſchem Mut anfaſſen.“ „Ich bin wirklich gern Soldat. Wenn ich mal eine ſchwere Stunde habe, ſo denke ich au die Exerzitien zurück und alles wird mir leicht!“ N Junge Freunde! Wenn ihr dieſe warmherzigen Empfehlungen der Biſchöfe, die ungeahnt ſchnelle Ausdehnung der Rekrutenexerzitien und nicht zuletzt die Empfehlungen eurer demuäaͤchſtigen Kameraden, welche vor euch ſchon die Exerzitien mitgemacht haben, erwäget, ſo ſteht wohl bei euch allen der Wunſch und der Entſchluß feſt: Ja, da tue ich mit. Doch möchten vielleicht manche von euch aus dieſem oder jenem Grunde die Sache hinausſchieben bis auf die letzten Wochen. Ich warne ſehr davor. Deun dann könnte es leicht geſchehen, daß ihr überhaupt nicht könntet zugelaſſen werden und das würdet ihr doch ſelbſt ſehr bedauern. Waren doch bereits im vorigen Jahre alle Kurſe im September in ſaͤmtlichen Exerzitlenhäuſern überfüllt, obgleich oft zwanzig bis fünfzig bei einzelnen Kurſen abgewieſen wurden. Dies Jahr aber wird wegen der viel größeren Zahl der Auszuhebenden wahrſcheinlich der Zudrang noch ſtärker werden. Außerdem leldet durch die Ueberfüllung der Kurſe, z. B. 90—115 Mann, die gute Sache zu ſehr. Darum ſei an euch alle hiermit die dringende Bitte gerichtet, euch ſobald als möglich anzumelden und zwar zu den allererſten Kurſen. Hier gilt: Wer ſich zuerſt meldet, wird zuerſt angenommen. Ihr Eltern aber, die ihr ſo innig wünſcht, daß eure Söhne geſund und brav vom Militär heimkehren, tut alles, was in euren Kräften liegt, damit niemand von den Rekruten⸗ ererzititen zurückbleibe. Wenn ihr auch eure Söhne nicht noͤtig⸗ en ſollt, ſich an dieſen Uebungen zu beteiligen, ſo wollet ſie doch mit allem Ernſt dazu ermahnen. Hier werden eure Söhne aufgeklärt in deu wichtigſten rejigiöſen Wahrheiten, hier werden ſie von einem gewiſſenhaften und erfahrenen Arzte vor den ſittlichen Gefahren gewarnt, hier werden ſie auch durch einen höhern Offtzier mit Luſt und Llebe zum Soldatenſtande angeeifert. Kurz, nicht blos wird euren Söhnen alles geboten, damit die Militärjahre zu den ſchönſten Jahren ihres Lebens zählen, die Exerzitien werden denſelben eine feſte Richtung geben fürs ganze Leben. Ein öſterreich⸗ iſcher Biſchof, der im vorigen Herbſte am Schluß der Rekru⸗ tenexerzitien die hl. Kommunion austeilte, bemerkte dabei in einer Anſprachen: Daß ich den Rekruten die hl. Kommunion erteilen durfte, rechne ich zu den ſchönſten Tagen meines ſeelſorglichen Wirkens. Das iſt eine Freude für den Biſchof, eine Freude für die Eltern, eine Freude für die ganze Ge⸗ meinde. Auf ſolche Leute kann ſich der Staat verlaſſen.“ Darum: Rekruten vor die Frout! Rekruten zu den Exerzitien alle wie ein Mann! Deshalb gleich zu den erſten Kurſen. NB. Auch in der Mainzer Diözeſe iſt die Abhaltung derartiger Kurſe geplant. Nähere Auskunft iſt bei den karh. Pfarrämtern zu erhalten. 8 1 9 Stelen Bingong Solson-Weuheilen Aelderstoffen, Domen- u. Ainder-Honiekllon, Houmtoolliboren, Putz-, Weißbivaren u. Wasche Speahe,Abtollaas: Gardinen, Teppichs und Betten. 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