Kuth. Münner⸗Verein Viernheim. ö Sonntag, den II. Auguſt, nachmittogs 4 Uhr findet im Gaſthaus zum Fürſten Alexander die nächſte Verſammlung. ſtatt.— Um zahlreiches Eiſcheinen bittet - f Der Vorſtand. Orts⸗Gewerbe⸗Verein Viernheim. Kommenden Sonntag, den 11. d. Mts., nachmittags 4 Uhr findet im Lokale„zum goldenen Engel“ die ordentliche General⸗Verſammlung Wollen Sie Geld sparen? Dann kauen Sie Ihre Stiefel und Schuhe im Schuhwarenhaus Wormatia Empfehlenswert sind unsere Herren- u. Damen-Stiefel in Preislagen: 6.30, 7.50, 8.00, 8.30, 9.00, 10.00 Mk. ſtatt. Tage8⸗Ordnung: 1. Rechenſchaftsbericht uͤber das verfloſſene Jahr; f 2. Richnungsablage und Entlaſtung des Vorſtandes; 3. Vorſtandswahl; N 4. Verſchiedene Angelegenheiten. Damen-Hausschuhe blau und gestickt 40 0 83 Pf. Schuhe Damen-Leter-Spangen- mit Absatz, schön u. gut Paar 3 M. THalhschule. fürs Feld Paar 4.25 M. holzgenagelt Die Herren Mitglieder werden gebeten, vollzählig zu erſcheinen. Der Vorſtand. i Freiwillige Feuerwehr Viernheim. Kommenden Sonntag, den 11. d. Mis., morgens halb 6 Uhr Uhr findet bei günſtiger Witterung eine Uebung der Freiwilligen Wehr ohne Pflichtmannſchaft ſtatt. Vollzähliges Erſcheinen erwartet Signal 5 Uhr. Das Kommando. gage 1 2 2 1 16 5 1 Milttä-Brieftauben-Vefein„Heimatliebe“. Donnerſtag abend 9 Uhr Mitgliederverſammlung im Lokal Gaſthaus zum Stern. Sonntag erſter Preiswettflug ab Gelnhauſen mit 1912er Tauben. Einſetzen der Tauben ö 0 Freitag abend, längſtens aber bis Samſtag mittag 12 Uhr. 5 Einſatz 50 Pfg. pro Taube, welche beim Einſetzen ſofort zu! entrichten ſind. Der Vorſtand. go OOo Oo OOO OOO OOO OO O0 S Aug. Moll, Schuhmachermeister 8 Rathausſtraße Viernheim Rathausſtraße O Der verehrlichen Einwohnerſchaft bringe meine ver⸗ O größerte und beſteingerichtete 0 Grosse Auswahl in Arheiterschuhen, Schaftstiefeln, Gamaschen. Sandalen, Schiffer nantoffeln. Leder- Pantoffeln die samtliche Kinderstiefel zu enorm billigen Preisen. führen wir i Triesemhafter Auswahl Fussbälle und Fussbal-Stieiel pr nur die beste Marke Souvenir 2 prämiert in Frankfurt a. M., Barmen, Köln und Dresden. Jeder Artikel wird unter Garantie verkauft, wenn nicht gut im Tragen, wird zurückgenommen und Ersatz dafür gegeben. Fussball-Stiefel in den Preisen: 6.50, 7.50, 8.30, 9.50, 10.00, 12.00. 14.00 Mk. Schuhwaren-Haus Wormatia Abschäftsführer: Herr Ludwig Krug N Lorscherstr. Ecke Ludwinstr. Wiernheim lLorscherstr. Ecke Ludwigstr. 8 Schuh⸗Reparaturwerkfätte u. Maßgeſchäft 2 in empfehlende Erinnerung. Reelle Bedienung! Kein Preisaufſchlag! 2 2 Neu⸗ Anfertigung von Schuhen und Stiefeln für ge⸗ 2 ſunde und kranke Füße in einfacher und vornehmer Ausſtattung. Reparaturen werden gewiſſenhaft und bei Verwendung allerbeſten Materials billigſt ausgeführt. Dringende Reparaturen können in einer ½ Stunde ohne Preiserhöhung beſorgt werden. Sooo ooo o o õ Christlicher Familien- Kalender lahrbuch des allgemeinen Vereins der christlichen Familien 20. Jahrgang. Preis 50 Pfa. Dieser sehr reichhaltige Kalender hat 130 Seiten Text, ein sehr schönes farbiges Titelbiſd„Jesus, Maria, Joseph“, einen 28eitigen Wandkalender, eine sehr grosse Anzahl von Bildern, Rätseln, Humoristisches, Gemeinnütziges. Es ist einer der reichhaltigsten u. billigsten Kalender Zu beziehen durch die Geschäftsstelle des Viernheimer Anzeigers und durch unsere Zeitungsboten. Zeitungs⸗Makulatur per Pfund 5 Pfg.— per Zentner 4 Mk. billigſt zu haben in der Geſchäftsſtelle des Vieruheimer Anzeigers. Donnerstag K. K. V. im Vereintlokal. Vortrag über Chemie. prima Schriesheimer Apfel- Wein empfiehlt in Gebinden von 50 Lir. an per Lir. 28 Pig. bei Abnahme von 100 Lir. und mehr Preiser mässigung. Peter Heinrich Kling, Schriesheim a. d. Beraſtr. 6 2 2 2 ſchöne Zimmer und Küche mit allem Zube⸗ hör an ruhige Leute zu ver⸗ mieten. Näheres in der Ge- ſchäftsſtelle unter Nr. 1265. Lindenstraße 19, Aeuban Schöne Wohnung beſtehend aus 3 Zimmern und Küche ganz oder geteilt zu vermieten. Näheres: Blauehntſtr. Nr. 10, 2. Stock. Ia. Tafelschnäpse tee Getreidekümmel, Magenbittern mit Angostura, Stein- häger, Dänenkorn, Pfeffermünz, Schwedenpunsch bilden das Entzücken eines jeden Hausherrn und seiner Gäste, wenn dieselben in der hervorragen- den Oualität vorgesetzt werden, die bei der Destillation im Hause durch Voss& Zöftig's Original- Essenzen erzielt wird. Die Originalklasche kostet 75 Pig. und ergibt ca. 4 Liter fertiges Getränk la. Oualität. Die Haltbarkeit unserer Essenzen ist unbegrenzt, jedes Quantum kann daher nach Bedarf hergestellt werden. Original-Rezept wird jeder Flasche beigefügt. Um unsere Erzeugnisse überall einzufühcen, gewähren wie bis auf weiteres 2 2 2 Bei sofortigem Bezug des vorstehenden ganzen Preisermässigung. Sortiments, also von 6 Original-Flaschen liefern wir dies Sortiment statt für Mark 4,50 für Mark 2,70. Flaschen und Ver- packung gratis, Nachnahme 30 Pfg. mehr. 12 Flaschen Mark 4.50, 18 Flaschen Mk. 7.— Um die Leser des Viernbeimer Anzeigers von der Qualität unserer Maren zu Überzeugen, sind wir auch bereit, jedem Leser 6 Original- Probeflaschen umsonst an nu Übersenden, wenn derselbe dieses Inserat unter Angabe genauer Adresse sofort einsendet, und die für den Versand ertorderlichen Baarauslagen für Porto, Verpackung, Flaschen etc., welche für jede Probesendung Mk. 1.25 betragen, in Briefmarken beitügt oder gleichzeltig per Postanweisung einsendet. Nachnahmen sind für probesendungen ausgeschlossen, qa die Gebühr die Sendung um 30 Proz. verteuert und bei unserem Riesen- Versand dreifache Arbeit und Kontrolle erforderlich wäre. Nordeutsohe Frucht-Presserei und Würzen-Fabrik Voss u. Zöftig, Hamburg ll. Versammlung 1 Wunsch leihweise. ö Radfahrer-Verein Eintracht Viernheim Einladung! Am Sonntag, den 11. ds. Mts., nachmittags 3 Uhr ab findet im Lokale Gaſthans zur Eintracht unſer diesjähriges Garten⸗Fest i mit Konzert verbunden mit Preiskegelu, Preisſchießen ete. ſtatt. Wir laden hierzu unſere werten Mitglieder nebſt Ange⸗ 0 hörige, ſowie Freunde und Gönner freundlichſt ein. Der Vorſtand. Zither-Unterricht Mässiges Honorar. Zither auf Auskunft erteilt Gastwirt Jak. Winken- bach,„Zur Vorstadt“. J. H. Korter Zither-Virtuos konservatorisch gebildeter Musiklehrer Mannheim, Uhlandstr. 15. ö P g 1 Den beſten [Haustrunk geſund und kräftig f 8 bereitet man mit Speerk's Haustrunk. Stoff Natürlichſt. 4 . Patentamtl. Polks⸗ Veschützte Marke. trunk. Ueberall eingeführt. Einfachſte Bereitung. Paket für 100 Liter g nur Mark 4.— franko Nachnahme mit Au- 0 weiſung. Ia. Zucker auf Verlangen zum billigſten Preiſe. N a-Humersbacber Havströpbstoffabra Win Siefert, Zoll a. H. (Baden). 0 3, 4a von den ersten Anfängen bis ur vollständigen Ausbildung. f N 1 1 7 ö ctatten 1 Streng reelles Geschäft. Keine Filiale vom Handwerker, vom kleinen Beamten, vom Kaufmann, überhaupt von jedem, der auf sein Aeusseres hält, wird für billiges Geld wirklich gutsitzende, tadellose Garderobe gesucht. Im Kaufhaus für Herrenbekleidung, Mannheim, 0 3, 4a, Planken, 1. Treppe, erhalten Sie diese und können N darin leicht zum Millionär werden. Wir verkaufen von feinsten Herrschaften, nur wenig getragene, in den ersten Werkstätten Deutschlands und des Auslandes teils auf Seide gearbeitet, in Stoff und Haltbarkeit unübertroffene chemisch gereinigte Anzüge 8, 12, 14, 16, 19 Mx. und höher i Hosen von 2.25 Mk. an Anschaffungswert teilweise über 100 Me. Niedrige Un- kosten durch Fortfall der hohen Laden miete ge- es uns, mit ganz geringem Nutzen zu ver Kaufen. 0 Abteilung ll: Elegante neue chice Garderoben. Kaufhaus für Herren- Bekleidung Neln Taden eine Treppe 0 3, 4a 5 neben der Hauptpost Mannheim Eiagang von den Planken N e am Platze. 1 Empfehle mine doppelt gereinigte ſtaubfreie Bettfedern und Daunen Federleinen, Barchente, Strohſücke. Hans Schumacher h ul ſt r a ß e. Achtung! Es ißt wieder ein größerer Poſten Ma⸗ ſchiniſten-Anzüge(Marke Herkules) ſowie eine Partie engl. Lederhoſen bei mir einge troffen und gebe dieſelben billigſt ab. Julius Weidner Rathansſtraße 57. 5 1 5 g 5 ————— II er biernheimer Nachrichten Bezugspreis: 25 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Durch die Poſt bezogen Mk. 1.14 vierteljährlich Fernſprech⸗Nr. 20 Nr. 91. Frankreichs ſchwarze Armee. 1) Der„Matin“ brachte am Freitag an der Spitze ſeines Blattes einen intereſſanten Artikel über die Zukunft der franzöſiſchen ſchwarzen Armee. Darnach derſügt Frankreich in dieſem Jahre in Marokko über 6 Bataillone ſchwarzer Truppen in einer Geſamt⸗ ſtärke von 4800 Mann, hierzu kommt noch ein 800 Mann ſtarkes Reſervebataillon in Senegambien, im ganzen alſo 5600 Mann. Im Jahre 1913 wird ſich dieſe Ziffer bereits bedeutend erhöhen. Im nächſten Jahre wird Frankreich bereits 15 200. Mann ſchwarzer Truppen in Afrika beſitzen. Nämlich 6 Bataillone in Marokko, 2 weitere Bataillone, deren Bildung be⸗ reits im Gange iſt, und außerdem 6 neue Bataillone, die vom Kriegsminiſter Millerand angefordert worden ſind. Außerdem 3 Reſervebataillone in Senegam⸗ bien und 2 Reſervebataillone in Algerien, zuſammen 15 200 Mann. Im Jahre 1914 kommen zu dieſen 15 200 Mann noch 2 weitere Bataillone, von denen jedes 800 Mann ſtark iſt, ſo daß die ſchwarze Armee Frankreichs im Jahre 1914 bereits 16 800 Köpfe ſtark ſein wird. Hierzu kommen noch ein Bataillon am Niger und 1 Bataillon in Süd-Senegambien, wodurch ſich die Zahl der ſchwarzen Truppen auf annähernd 20000 oder ein Armeekorps erhöht. Damit wird Frankreich im ganzen über 21 Armeekorps verfügen. Die Kataſtrophe von Gerthe. 110 Tote, 25 Schwerverletzte. ( Schaurig klingen die Zahlen, die von der Grube „Lothringen“ bei Gerthe über den Umfang des Gruben⸗ unglücks gemeldet werden. Ließen die erſten Nach⸗ richten am Donnerstag mittag ſchon das Schlimmſte befürchten, ſo übertrafen die Abendmeldungen, die ſchon von 67 Toton berichteten, dieſe Befürchtungen. Und am Freitag früh ſtand gar ſchon feſt, daß 110 Tote gezählt waren, daß 12 Bergleute noch in der Grube ſind und rettungslos verloren ſind, daß von den zahl⸗ reichen ſchwer Verletzten noch viele ihren entſetzlichen Brandwunden erliegen werden. Gräßliche und furcht⸗ bare Ernte hat der ſchwarze Tod gehalten. Die neueſten Meldungen beſagen: Auf der Zeche„Lothringen“ ſind insgeſamt 110 Tote, Schwerverletzte zu verzeichnen. Am Freitag vormittag 8 Uhr waren 99 Tote ge— borgen. Von den im Krankenhauſe„Bergmannsheil“ untergebrachten Schwerverletzten ſind in der Nacht zum Freitag 10 geſtorben. Es wird beſtätigt, daß ſich die Geſamtbelegſchaft in den beiden verunglückten Revieren der Steiger Kühn und Middelmann auf 240 beläuft. Die Geretteten hatten ſich im Augenblick der Kataſtrophe in den Querſchlägen, Stappeln und Ver⸗ hauen in Sicherheit gebracht. von wo ſie durch die 25 nheimer (Heſſiſch⸗-badiſcher Grenzbote) Vieunhßeimer Zeitung Amtsblatt der Großherzoglichen Fürgermeiſterei Viernheim Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Annahmeſchluß für Inſerate: Größere ein Tag vorher, abends 5 Uhr; kleinere ſpäteſtens 9 Uhr morgens. Redaktion, Druck und Verlag von Dr. Keil, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. e 0 5 ernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Gegründet 1664 Samstag, den 10. Auguſt 1012. mettungsmannſchaft zutage gefordert wuroen. Wie die Zechenverwaltung bekannt gibt, befinden ſich unter den Verunglückten 83 Verheiratete. Von den Toten konnten erſt vier rekognoſziert werden, die meiſten der Verunglückten dürften nach Ausweis der Kontroll-Liſten Arbeiter polniſcher Na— tinoalität ſei. Die Leichen ſind in einem Schuppen in drei Reihen aufgebahrt. Sie ſind entſetzlich verſtum⸗ melt und bilden eine verkohlte Maſſe. Den meiſten fehlen einzelne Glieder. Vielen iſt der Kopf vom Rumpf geriſſen. Faſt alle ſind an Erſtickung geſtorben und erſt dann verbrannt. Die Leichen ſind bis zur Unkenntlichkeit entſtellt. An den Kleidern der unglück— lichen Opfer iſt zu erkennen, daß ſie ſich das Zeug in Fetzen vom Leibe geriſſen haben, um das Einatmen der giftigen Schwaden durch Zeugſtücke, die ſie ſich in den Mund ſteckten, nach Möglichkeit zu verhindern. Auf dem Zechenplatz ſteht Krankenwagen bei Kran— kenwagen, Automobil bei Automobil. Bergleute und Tagarbeiter umlagern die Türen zu dem Schuppen, der zum Verbandsraum umgewandelt iſt. Ueberall ge— ſpannte ängſtliche Geſichter. In der Verbandsſtube waren drei Aerzte tätig. Die meiſten Verwundeten ſind mit Brandwunden bedeckt, ſie ſino ohne Ausnahme bewußtlos, eine dicke feſte Kohlenſchicht liegt auf den Geſichtern, die Haare ſind verſengt, alle haben die Augen ge— ſchloſſen, nur der röchelnde blutrote Mund, der gierig nach Luft ſchnappt und den einzigen Farbenton in das Schwarze des Antlitzes trägt, verrät Leben. Die Rettungsmannſchaften der Zeche„Rheinelbe“, die unter Leitung des Brandinſpektors Kühl aus Gelſenkirchen bald nach der Kataſtrophe auf Zeche„Lothringen“ ein— getroffen ſind, flößen den Verletzten unter Leitung der Aerzte Milch und Sauerſtoff ein. Sowie die Verwun⸗ deten ſoweit ſind, daß der Transport vor ſich gehen kann, werden ſie mittels Krankenwagen und Automo⸗ bil nach dem Krankenhauſe„Bergmannsheim“ in Bochum gebracht. Ueber die 4 5 nrſache der Kataſtrophe erklärte einer der Betriebsführer: Es iſt möglich, daß eine Gasquelle, wie dies ſchon häufiger vorgekommen iſt, plötzlich freigeworden iſt und daß das Gas durch einen Sprengſchuß entzündet wurde. Wir haben bisher auf„Lothringen“ noch keine Schlagwetterex⸗ ploſion gehabt. Nur kleinere Brände, die jedoch ſchnell wieder gelöſcht werden konnten. Erſt kürzlich fand ein kleinerer Brand im Revier des Steigers Middel— mann ſtatt, wo jetzt die Kataſtrophe zum Ausbruch kam. Direktor Heyermann meinte, es ſei möglich, daß ähn⸗ lich wie bei dem Unglück auf der Zeche„Radbod“, bei der Arbeit ein ſogenannter Bläſer angeſchoſſen wor⸗ den ſei, aber man könne darüber nur Vermutungen haben. Am Freitag vormittag um 11½ Uhr waren im aanzen 28. Jahrgang. 105 Tote g geborgen. Die Bergung des auf der dritten Sohle verunglückten Steigers Paßmann mit 5 zu ſeinem Revier gehörigen Bergleuten iſt bisher noch nicht ge- lungen. Die Einſargung der zutage gebrachten Opfer war um 12 Uhr beendet. „Die Nachricht, daß im Bergmannsheim zu Bochum während der Nacht zehn Verletzte geſtorben ſeien, er— weiſt ſich glücklicherweiſe als unrichtig. Im Schacht. Dem Vertreter der„Preß-Zentrale“ wurde ge— ſtattet, mit der Rettungsmannſchaft in den Schacht einzufahren. Er berichtet: „Wir waren 16 Mann im Förderkorb unter der Leitung des techniſchen Direktors Gerres. In allen Gängen liegt dichter weißer Qualm, die Gänge ſelbſt ſehen furchtbar aus. Die ſchweren Stempel waren wie Streichhölzer geknickt. Die Kohlenwagen ſperren, aus den Gleiſen geworfen, den Weg, die Schienen ſind aus dem Boden geriſſen. Die Luftzuführungsleitungen ſind vollſtändig breitgedrückt. An einzelnen Stellen droht die Strecke einzuſtürzen. Weiter unten iſt durch die Gewalt der Exploſion bereits ein großer Teil der Strecke zu Bruch gegangen, wodurch vielen der Rück⸗ weg abgeſchnitten wurde. Die Verunglückten werden mit dem Förderkorb an den Schachteingang gebracht und mit einem neuen Transport Schwerverwundeter ſtiegen wir wieder an die Oberfläche.“ Die Beerdigung der Opfer der Kataſtrophe findet am Sonntag, 11. Auguſt, in Gerth ſtatt. Die Opfer der Kataſtrophe werden in zwei Maſſengräbern, nach Konfeſſionen getrennt, beſtattet werden. In den Aufbahrungsräumen der Leichen ſpielen ſich unbeſchreibliche, tief erſchütternde Szenen ab. Auf dem Zechenplatz iſt das intenſive Schreien und Schluch⸗ zen der verzweifelten Frauen der toten Bergleute un⸗ aufhörlich vernehmbar. Die an dem Unglück nicht un⸗ mittelbar beteiligte Bevölkerung bewahrt eine muſter⸗ hafte Ruhe ſowie eine würdige und ernſte Haltung. Zur Aufrechterhaltung der Ordnung iſt ein ſtarkes Polizeiaufgebot zur Stelle. 26 Gendarmen aus dem Beritt Herne und 12 andere Poliziſten ſind hinzu⸗ gezogen worden. Ueber das Schickſal von vier Vermißten iſt man noch im Unklaren. Es konnte noch nicht feſtgeſtellt werden, ob dieſe vier ſich noch in der Grube befinden und erſtickt ſind oder ob ſie noch am Leben ſind. 5 2 8 Große Grubenkataſtrophen der letzten zwanzig Jahre. Perſonen umgekommen: 185 120 150 335 300 1910 1910 1909 1908 1908 Birmingham(Alamba) Primero-Mine(Colorado) Cherry(Illinois) Radbod Marianna Pennſylvania) Die Stimme ruft! Eiae Baueingeſchichte aus dem Taunus von Fritz Ritzel. 32(Nachdruck verboten.) 11. Kapitel. Wie vor einigen Tagen, ſchimmerten auch heute am Weihnachtsabend die Berge im roſigen Schein der Abend⸗ röte und warfen ihren Abglanz auf die weithin über das Tal gebreitete Schneedecke. In ſtillem Frieden lag das eingeſchneile Dörfchen, nur das Jauchzen der Buben war vernehmbar, die auf kleinen Schlitten ſauſend die Straße bimabslitten und, nachdem ſie im Tal angekommen waren, mit rotgefrorenen Backen, die Hände in den Hoſentaſchen vergrabend, den Schlitten hinter ſich, ane bergauf ſtampften, um das luſtige Spiel zu wieder⸗ n Die Klänge des Abendglöckleins zitterten jetzt durch die klare Winterluft und miſchten ſich mit dem heiſeren Krächzen der Nebelkrähen, welche hoch in den Lüften in unendlichen Scharen ihren Horſten zuſtrebten, nachdem ſie die Gefilde des blauen Ländchens und Rheinheſſens gebrandſchatzt hatten. ö Die letzten Tage hatten ſcharfen Frost gebracht, ein ter, wie es der Taunusbauer um dieſe Zeit liebt, denn nach ſeiner Meinung muß einem ertragreichen Sommer wumer ein ſtrenger Winter vorausgehen.„Wintert's nicht, n ſommert's nicht“, ſagt er; beſſer eine tüchtige Kälte, alles gehörig durchfriert und das Ungeziefer ver⸗ nichtet wird, als ſo ein laues Sudelpwetter, das ſich bis in den Juni hineinzieht und gewöhnlich allerlei Krank⸗ onen mit ſich bringt. 3 Die letzten Schläge des Abendglöckleins waren ver⸗ ballt. An dem Krautnerſchen Hauſe öffnete ſich langſam die in das grüngeſtrichene Hoftor eingelaſſene kleine Tür uud eine von einem dicken Mantel umhüllte Geſtalt te ſich, auf den Stock geſtützt, ſichtlich mühſam auf die ſchneebedechte Straße. f Mit langſamen Schritten, das linke Bein nach⸗ ſchleppend, mitunter den Kopf zurück und nach den Seiten wendend, als wollte er von niemand geſehen ſein, tappte Hankunrad Ferber die Straße aufwärts, die nach dem Häuschen der alten Lisbeth führte. Es war wohl der ſchwerſte Gang, den er jemals in ſeinem Leben unternommen hatte. Ehedem hatten ihn ſeine ſteten, weitausgreifenden Schritte in wenigen Augen- blicen auf die Höhe getragen und ruhig, ohne Beſchleunigung war ſein Atem gegangen, wenn er das kleine ſteile Stückchen hinter ſich hatte— heute mußte er ſich keuchend emporarbeiten, den Stock tief in den Schnee grabend und mit demſelben taſtend, daß kein Hindernis ſich im Wege befinde, welches ſeine trüben Augen nicht erkennen konnten. Faſt glaubte er ſeinem kranken Bein zuviel zugemutet zu haben, als er kaum in der Hälfte des Weges war. Doch ſchwerer noch als ſein körperliches Gebrechen erſchien ihm der Gang, wenn er an die künftige Stunde dachte, welche enlſcheiden ſollte darüber, ob ſein Kind dem Leben erhalten bliebe, ob der ſo lang entbehrte Frieden wieder in ſein gequältes, ſchuld⸗ beladenes Innere zurückkehre. 1 88 Die innigen Bitten der alten Frau Krautner, die mit angſtvoller Beredſamkeit ihm die Gefahr vorgeſtellt hatte, in welcher Magdalen infolge ihrer ungeſtillten, unaus⸗ löſchlichen Sehnſucht nach dem Mann ihres Herzens ſchwebte, hatten den unendlich ſchweren Entſchluß in dem ehrgeizigen Manne ausgelöſt, die Ehre ſeines Namens den ſo ſchwer von ihm Gekränkten preiszugeben. Tagelang hatte er gerungen mit dem immer wieder ſich erhebenden Stolze, dann war unter der Folter des Gewiſſens der alte Trotz zuſammengebrochen; die zehrende Angſt um ſein heißgeliebtes Kind hatte ihn gelehrt, in Demut zu ver⸗ ſuchen, gut zu machen, was er einſt geſündigt, und nur bange Sorgen herzbeklemmender Zweifel darüber, ob ſein Gang zum guten Ende führe, waren es, welche jetzt ſein Innerſtes erfüllten. f Die Dämmerung begann ſchon den abendlichen Schatten zu weichen, als Hankunrad Ferber endlich vor der Haustür der alten Lisbeth ſtand. Noch ſchimmerte aus den kleinen Fenſtern kein Licht, das dem Halber⸗ blindeten als Wegweiſer hätte dienen können, und ängſtlich taſtete der alte Mann mit dem Stock an dem Latten⸗ geländer her, um den Eingang zu finden. Zwiſchen den im letzten Dämmerſchein glitzernden Fenſtern gähnte dem Beſucher ein dunkles Rechteck entgegen: die Haustür war alſo offen, ſo mußten auch wohl die Bewohner des Hauſes anweſend oder in der Nähe ſein. Behutſam ſchritt Hankunrad in den Vorflur und pochte an die Stubentür. Ein leiſes„Herein!“ ließ ihn eintreten, und langſam trat er über die Schwelle. Von der neben dem Ofen ſtehenden Truhe löſte ſich eine dunkle Geſtalt ab, und die freundliche Stimme der alten Lisbeth fragte:„Seid Ihr's, Nachbar Lenz, ſetzt Eich gleich werd der Chriſtian kumme, er is noch im Stall und füttert.“ Das war noch die nämliche weiche Stimme, welche es vor langen Jahren dem übermütigen Burſchen angetan hatte, daß er Tag und Nacht von dem ſanften Mädchen träumen mußte und verzweifelt war, als ſeine aufrichtige Werbung kein Gehör fand. Hätte er dieſes Herz damals in den goldenen Jugendtagen an ſich ketten dürfen, er wäre ein anderer geworden, als er war; dann, das wußte er, ſtünde er heute nicht hier, die dunkle Schuld auf dem Gewiſſen. Mit verſagender Stimme begann er jetzt in ſeiner ihm eigenen gebrochenen Sprechweiſe:„Du wirſt dich wunnern, Lisbeth, wer zu Eich kimmt. Ich bins, der Hankunrad Ferber. Ich hätte mit dir un deim Sohn was zu redde.“. 1.. „Der Hankunrad!“ wiederholte die Lisbeth wie mechaniſch.„Du kimmſt zu uns! Im Aageblick ſteck ich Licht an un ruf de Chriſtian.“ „Naa, Lisbeth, kaa Licht, ich bitt dich, kaa Licht! Loß mich im Dunkele ſage, was ich zu ſage hab. Viel⸗ leicht därf ich mich e bißche ſetze; mein Baan wolle nit mehr fe recht, ſeit mich de Schlag gerührt hat. Du werſtes jo wiſſe!“ (Fortſetzung folgt.) ... e e e eee 1907 Reden(Saarrevier) e 1907 Yolande⸗Mine bei Pittsburg 1907 Dare⸗Mine(bei Pittsburg) 1906 Courrieres 1906 Nagaſaki(Japan) 1905 Rhondda Valley(Wales) 1903 Hanna(Wyoming, Ver. Staaten) 1902 Fraterville(Tenneſſee) . 1902 Carolinenglück(Weſtf.) 1894 Pontypridd(Wales) 1894 Karwin(Oeſterreich) 1894 Grube Camphauſen Saar) 1893 Thornhill(England) 1892 Tondu(Wales) 01 0* Die Teilnahme des Kaiſers. Die Nachricht von dem Unglück traf auf Villa Hügel in dem Augenblick ein, als man bei der Tafel ß. Der Kaiſer und die übrigen Gäſte waren durch die Botſchaft tief erſchüttert. Auf Veranlaſſung des Kaiſers fuhren der Handelsminiſter Sydow und der Oberprä⸗ fident von Weſtfalen Prinz von Ratibor und Corvey sofort im Automobil nach der Unglücksgrube. Die Herren begaben ſich von dort aus zum Kran⸗ kenhauſe„Bergmannsheim“, um den Verletzten einen Beſuch abzuſtatten und ihnen und ihren Angehöri- gen das Mitgefühl des Kaiſers an ihrem Unglück aus⸗ zuſprechen. Zur Linderung der erſten Not der Ver⸗ unglückten überwies der Kaiſer 15000 Mark. In ſeiner Tafelrede führte der Kaiſer zunächſt aus: „Devor ich Ihnen danke, möchte auch ich der Trauerkunde gedenken, die an unſer Ohr gedrungen iſt. Es iſt von dem Armeekorps der Kohle, das im Kampf mit der Erde ſteht, von Gefahren und Wettern umgeben, eine tapfere Schar wieder von böſen Wettern dahingerafft. Wir geden⸗ ken ihrer in Dankbarkeit; ſie ſind auf ihrem Felde der Ehre gefallen und werden dem Herzen der Pro⸗ vinz, der ſie entſtammen und in der ſie arbeiten, unvergeßlich bleiben. Möge der Herr den Verwundeten 9 Leidenden beiſtehen und ſie zur Geſundheit zurück⸗ ihren.“ Der Krieg um Tripolis. 0 Die Analyſe des Brunnenwaſſers in Zuara hat angeblich das Vorhandenſein von Typhusbazillen erge⸗ ben. Die Italiener behaupten, daß die abziehenden türkiſchen Truppen die Brunnen abſichtlich vergiftet haben.— Zuara, das die Italiener vor einigen Tagen beſetzten, hatte bei Ausbruch des Krieges 22 000 Ein⸗ wohner. Politiſche Rundſchau. * Berlin, 9. Auguſt. — Die deutſche Kronprinzeſſin iſt in Hopfreben eingetroffen.. :: Ter Kaiſer und die Sozialpolitik. Bei der Gala⸗ tafel in der Villa Hügel bei Eſſen feierte der Kaiſer in einer Rede auch die warme Arbeiterfürſorge der Firma Krupp und führte dabei aus:„Ich habe hier im Laufe der Jahre bei meinen vielfachen Beſuchen manche wertvollen Eindrücke und Anregungen gewonnen für die Behandlung der großen und ſchwierigen Fragen der Arbeiterfürſorge, mit denen ich mich in meiner nun bald 25jährigen Regierung eingehend und— ich denke— nicht ohne Erfolg beſchäͤäſtigt habe.“ :: Teutſcher Salut für Poincaree. Donnerstag nachmittag zwiſchen 2 und 5 Uhr, als der Panzer⸗ kreuzer„Condee“ in die Oſtſee einfuhr, hat er ein aus vier Panzerkreuzern und zirka 15—18 Torpedo⸗ booten beſtehendes deutſches Geſchwader angetroffen. Drei der deutſchen Panzerkreuzer grüßten die Fahne des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Poincaree, der ſich auf dem Kreuzer befand, mit 21 Kanonenſchüſſen. Der„Condee“ erwiderte Schuß für Schuß.— Ein Re⸗ gierungsmitglied wird nur mit 17 Schüſſen begrüße Es ſcheint daher hier ein Irrtum vorzuliegen, da 21 Schüſſe nur für ein Staatsoberhaupt abgegeben werden.— Ein franzöſiſches Blatt behauptet, Kaiſer Wilhelm habe Poincaree eingeladen, ihn auf der Rück⸗ reiſe zu beſuchen. Die Meldung iſt unrichtig. As Nah und Fern. „ Weinheim, 9. Aug. Mitte September ſollen die hieſigen Gemeinderats wahlen ſtattfinden. Ein beſtimmter Ter⸗ min iſt von amtlicher Seite noch nicht feſtgeſetzt worden. * Weinheim, 9. Auguſt. Die hieſigen Pfadfinder werden eine Ztägige Tour in den Schwarzwald unternehmen. „Ladenburg, 9. Ang. Bei der Verſteigerung des ſtädtiſchen Obſtes löſte die Stadt 1350,50 Mk. 5 Lentershauſen, 9. Auguſt. Herr Hilfslehrer Ro- bert Himmelſtern von hier wurde nach der Volksſchule in Karls- ruhe verſetzt. * Straßenheim, 10. Aug. Das Großh. Miniſte⸗ rium des Kultus und Unterrichts hat lt.„W. A.“ im Ein- verſtändnis mit dem Großh. Miniſterium des Junern die ſtaatliche Geuehmigung erteilt, daß die Katholiken auf der hiefigen Gemarkung aus dem Pfarrverband Ladenburg losge⸗ löſt und mit der katholiſchen Kirchengemeinde Wallſtadt ver⸗ einigt werden. » Maunheim, 9. Aug. Geſunken iſt in der Nähe von Boppard einer der größten Schraubenſchleppdamp fer „Haniel 3“. Mainzer Taucher ſind mit dem Heben des Schiffes beſchäſtigt. * Maunheim, 9. Auguſt. Großes Aufſehen erregt hier die Verhaftung des Rechtsanwalts Grünwald, welcher ſich erſt vor einem Vierteljahr hier niedergelaſſen hat. Er hat große Summen veruntreut. Der Nechtsanwalt wurde mit ſeinem Bürochef verhaftet. Man ſpricht davon, daß er ein Patent von 1 200 000 Mark verkauft, ſeinem Auftrag⸗ geber aber eine bedeutend niedrigere Summe als Kaufpreis mitgeteilt habe. Die unterſchlagene Summe wird auf eine Million angegeben. Ausflarlicher wirb zu der Verhaftung Folgendes dem M. G.-A.“ geſchrieben: Rechtsanwalt Grünwald war mit der Verwertung eines Gaswaſſerſtoffpatents betraut worden. Er verhandelte zu dieſem Zwecke mit einem Konſortlum, das auch nicht abgeneigt war, das Patent anzukaufen. Der Preis, den das Konſortlum bot, ſoll ein ſehr bedeutender geweſen und zwar ſollen Grünwald 1,2 Millionen für das Patent geboten worden ſein, während der Inhaber für dasſelbe nur ca. 100 000 Mark verlangt hatte. Als die Verhandlungen mit dem Konſortinm kurz vor dem Abſchluß ſtaaden, ſandte Grünwald ein Telegramm an ſich ſelbſt des Inhalts, daß das Konſortium vom Geſchäft zurücktrete. Offenbar ſollte dieſes Telegramm dazu dienen und war auch zu dem Zwecke abgeſandt, den Inhaber des Patents zu täuſchen, um ſich ſelbſt in den Beſitz der Summe von 1,2 Millionen Mark zu ſetzen. Dieſe Mauipulation kam jedoch aus Tageslicht, worauf die Verhaftung Grünwalds wegen Urkundenfälſchung und Betrugs erfolgte. Grünwald ſoll bei dem Patentverkauf auch ſelbſt intereſſiert ſein. Die Namen des Konſortiums werden von Grünwald beharrlich verſchwiegen. Er ſoll dem Beſitzer des Patents auch eine erheblich niedrigere Verkaufsſumme als 1,2 Millionen genannt haben. Der verhaftete Rechtsanwalt Grün- wald iſt hier ziemlich unbekannt; er kam vor kurzer Zeit, etwa zwei Monaten, in Mannheim an und hat ſeine Praxis erſt vor wenigen Wochen am bhleſigen Platze aufgenommen. * Mannheim, 9. Aug. Auf der Rlesſtraße brach ein Spengler infolge Schlaganfalles zuſammen. Der herbei⸗ geellte Arzt konnte nur noch deſſen Tod feſtſtellen. Einem Dre⸗ herlehrſing wurde in einer Fabrik in der Friedrichsfelderſtraße von einer Maſchine das vordere Glied des Mittelfingers ab⸗ gedrückt. „ Lampertheim, 9. Auguſt. Nachſtens ſoll der Ausbau der Straßen im neuen Bau⸗Gebiet begonnen werden. * Lampertheim, 9. Aug. Hier hat ſich ein 70jähr. Arbeiter im Altrhein ertränkt. * Saudhauſen, 9. Aug. Der Dreſchmaſchinenbeſitzer Nikolaus Böhler wurde beim Transport ſeiner Dreſchmaſchine von dem Rade des Dreſchwagens erfaßt und mit dem Kopf an die Wand gedrückt. Dabei wurde der Kopf ſchwer zer⸗ guetſcht. An dem Aufkommen wird gezweifelt. * Schwetzingen, 9. Auguſt. Auch hier klagt man ſehr über Obſtdiebſtahl. * Frankenthal, 9. Aug. Vorgeſtern ſtürzten die Schuhmacher Kohl und deſſen Gehilfe von einer ſchlecht ange⸗ brachten Stiege vom dritten Stockwerk in den Keller. Schwere innerliche Verletzungen machten eiue ſofortige Ueber führung ins Krankenhaus notwendig. * Heidelberg, 9. Aug. Geſtern war der Beſuch der Fremden in unſerer Stadt ſehr ſtark. 1261 Gäſte waren bis abends angemeldet. Vom 1. Januar bis 7. Auguſt beträgt die Geſamtzahl der fremden Beſucher 113 759. „ Oberlaudenbach, 9. Aug. Aus unſerer Gemeinde können mindeſtens 10 000 Zentner Obſt verkauft werden. — Ladeuburg, 9. Auguſt. Dieintereſſanten neu aufgedeckten Reſte römiſcher Altertümer in unſerer Stadt ziehen fortgeſetzt die bedeutendſten Archäologen undAlthiſtoriker Deutſchlands an. So wurden letzter Tage wieder von verſchiedenen Gelehrten mit größtem Inter ſſſe eingehend die Baſilika und die neuen Ausgrabungen an der Sebaſtians- kirche ſtudiert, ſowie die am Schulhauſe aufgedeckte Mauer mit Turm, die aus den Anfangstagen römiſcher Herrſchaft am rechten Rheinufer ſtammt und zwiſchen 70 und 100 n. Chr. ſchon aufgeführt wurde, ſomit als das älteſte Denkmal unſerer Stadt anzuſeben iſt. Wie wir hören, ſoll nächſter Tage wieder eine Anzahl Altertumsforſcher aus Nord⸗Deutſchland hier ein⸗ treffen zwecke Studiums unſerer hochintereſſanten Ueberreſte römiſcher Baudenkmäler. Von der VBergſtraße, 9 Aug. Allgemein ſteht hier der Tabak prächtig und man hofft auf eine ſehr günſtige Ernte. Ebenſo berechtigt die Kartoffelernte zu den ſchönſten Hoffnungen. Allenthalben ſtehen auch die Reben ſehr ſchön, ſo daß man ſich auch von ihnen einen guten Herbſt verſpricht, zumal Rebkrankheiten nur vereinzelt auftreten. „ Oberflockenbach, 9. Aug. 1000 Mark wurde der hieſigen Gemeinde aus der Feuerwehrunterſtützungskaſſe zur Anſchaffung einer Spritze und Schläuchen bewilligt. * Appenweier(Baden), 9. Ang. Ein Dienſtmädchen wurde auf dem Felde vom Blitz erſchlagen. * Lorſch, 9. Auguſt. Von 7. bis 9. September er⸗ halten wir hier Einquartierung und zwar von 12 Offizieren, 176 Mann und 122 Pferden Feldartillerie. * Worms, 9. Aug. Für den 10. November iſt die Einweihung der Lutherkirche feſtgeſetzt. Der Großherzog hat eine Einladung zu den Feierlichkeiten angenommen. „ Darmſtadt, 9. Aug. Falſche Anzeige hat ein hieſiges Dienſtmädchen erſtattet. Sie gab einem Schutz- mann an, daß abends von einem Handwerksburſchen auf ſie ein ſchlimmer Angriff gemacht worden ſei. Obwohl ſie ſich energiſch gewehrt habe, habe er ihr aber das Portemonnaie mit vier Mark Juhalt entriſſen und ſei verſchwunden. Nach den weiteren Feſtſtellungen ergab ſich, daß das ganze Attentat erlogen war, was das Mädchen auch eingeſtand. „ Darmſtadt, 9. Auguſt. Hier ſind die Fleiſchpreiſe ungeheuer hohe. In der letzten Stadtrutsſitzung erklärte auf eine diesbezügliche Anfrage eines Stadtverordneten der Ober- bürgermeiſter, daß man ſich mit der Schlachthofverwaltung zwecks Beſſerung dieſer Zuſtände ins Benehmen geſetzt habe. — Für das ſtädtiſche Krankenhaus muß fährlich für zirka 5000 Mark Gemüſe geliefert werden. Da die ſtädtiſchen Gärtnereien zur Beſchaffung nicht ausreichen, hat man für 28 000 Mark ein Terrain von 11 Morgen zu dieſem Zwecke zur Verfügung geſtellt. Hieraus erhofft man, einen jährlichen Ertrag von 4000 Mark zu erzielen. „ Darmſtadt, 9. Auguſt. Die Stadtverordneten⸗ verſammlung beſchloß der hieſigen Stadtmädchenſchule ein großes Terrain unentgeltlich zur Verfügung zu ſtellen, auf welchem die Mädchen ſich während ihrer frelen Zeit in be · lehrender und erziehender Weiſe betätigen ſollen.— Da im nächſten Jahre eine Ausſtellung für Wohnungskunſt abge · halten wird, zu der eine Hänſergruppe von 34 neuen Hauſern errichtet wird, ſo genehmigte das Stadtverordnetenkollegium die hierzu erforderliche Summe. — Mainz, 9. Auguſt. Ein Zjähriges Klud wurde durch einen elektriſchen Motorwagen auf dem nach Gonſenhelm führenden Weg überfahren und getötet. „Mainz, 9. Ang. Die Pionierübungen au Rhein haben geſtern Aube Allenthalben ſind die 2 höͤfe mit Soldaten aller Waffengattungen gefüllt. Ganze Züge, die in Bingerbrück einliefen, waren mit Kanonen be⸗ laden. Auch nicht weit von der Stelle, wo Blücher über den Rhein gegangen war, ſah man eine Rheinbrücke faſt zur Hälfte von den Plonieren fertiggeſtellt. „ Groß ⸗Geran, 9. Aug. Auf einem Acker der „Galgenweide“ fand man lt.„W. N.“ die Leiche einer alten Fran, die einen Schlaganfall erlitten hatte. Dieburg, 9. Aug. Auf der Pfennigſparkaſſe der Marianiſchen Jünglingsſodalität holten lt.„St. P. Z.“ von Neujahr bis 1. April gerade 100 Erſtkommunikanten ihre Einlage ab. Die Summe dieſer Rückzahlungen beläuft ſich auf 1510,25 Mk. Weun man bedenkt, daß dieſe Erſparniſſe in der ſchlechten Jahreszeit, als viele Väter brotlos waren oder nur einen geringen Tagelohn hatten, zurückerhoben wurden, kann man ſich etwa eine Vorſtellung machen, welchen Segen das Sparen für die Tage der Not bringt. “Oppenheim(Rheinpfalz), 9. Auguſt. Loh n. Auf. beſſerung. Die hieſigen Maurer erzielten lt.„W. N.“ auf gütlichem Wege eine Aufbtſſerung von 4 Pfg. die Stunde, ſomit iſt bei zehnſtündiger Arbeitezeit der Tagelohn auf 4.40 geſtiegen. Ueber Land beſchäftigte Maurer erhalten 45—50 Pfennig die Stunde. s Lokale Nachrichten. „Viernheim, 10. Auguſt. * Gottesdieuſtordunng. Da die Gottesdienſt⸗ ordnung der verfloſſenen Woche uns wiederrechtlich, auch trotz des Verbotes des hieſigen katholichen Pfarramtes, nachgedruckt worden iſt, werden wir das dritte Blatt mit der Gottes⸗ dienſtordnung erſt morgen, Sonntag, früh austragen laſſen. — Katholiſcher Mäunerverein. Die Mitglieder des katholiſchen Maͤnnervereins werden nochmals auf die Verſammlung am Sonntag mittag halb 4 Uhr im Fürſten Alexander aufmerkſam gemacht. Die Behandlung eines Themas wie die Schulfr ige wird gewiß die Mitglieder zu recht zahlreicher Teilnahme einladen. Liederbücher ſind mit⸗ zubringen. — Jünglings⸗Sodalität. Wir weiſen auch an dieſer Stelle auf die im Freiſchütz am Sonntag nachmittag ſtattfindende Verſammlung der Jünglings⸗Sodalität hin und et laden zu recht zahlreichem Beſuche ein. Die Generalkommunion beieſug. Sonntag früh gefeiert. Spezielle Einladung erfolgt rieflich. — Der Radfahrerverein Eintracht hält am morgigen Sonntage im Gaſthaus„zur Eintracht“ ſein dies- jähriges Gartenfeſt mit Konzert ab, das ſich auch heuer eines zahlreichen Beſuches zu erfreuen haben wird. Das zur Unter⸗ haltung Gebotene wird jeden Beſuch lohnen. * Der Geſangverein Liederkranz hat heute abend im Walfiſch eine außerordentliche General⸗Verſamm lung mit wichtiger Tagesordnung, welche im Anzeigenteil bekaunt ge⸗ macht iſt. — Gravelotte⸗Feier. Wie alljährlich, findet die Gravelottefeier diesmal am 18. Anguſt nachmittags 3 ¼ Uhr im Gaſthaus zum Eugel ſtatt. Saͤmtliche Milltärvereine ſind hierzu freundlichſt eingeladen, ſowie die ganze Gemeinde. 2 Geſang vereine, Männergeſangverein und Harmonie, haben ihr Erſcheinen zu geſagt und es verſpricht der Sonntag nach- mittag ein gennßreicher zu werden, da ſicher die beiden Geſangvereine alles zur Verherrlichung der Feier aufbieten werden. Allmendgrundſtücke⸗ und Obſtbäume⸗Ver ſteigerung. Am Mittwoch vormittag 11 Uhr werden ver. ſchiedene Allemendgrundſtücke und der Ertrag der gemeinheit⸗ lichen Obſthäume auf dem Rathauſe verſteigert. * Ertragſchätzung der diesjährigen Tabaks. ernte. Von nächſten Montag ab beginnt die Schätzung des Ertrags der diesjährigen Tabaksernte. „ Rieſen Tabakpflanzen. Ein hieſiger Bürger er⸗ rang auf ſeinem Tabakfeld Tabakpflanzen in Höhe von 1 Meter 80 Zentimeter bis an die Blüte und 18— 20 voll- ſtändig ausgewachſeve Blätter in Größe von 30 bis 70 Ztmtr. Der gute Ausfall der Roggenernte macht ſich ſchon in ganz Rheinheſſen durch das Fallen der Brotpreiſe bemerkbar. Gegenüber den Vorfahren iſt eine erhebliche Ver⸗ billigung zu konſtatieren. So koſtet in vielen rheinheſfiſchen Gemeinden das Apfündige Schwarzbrot, das bisher 50—52 Pfg. galt, nur mehr 44—46 Pfg. Hoffen wir, daß auch hier die Bäcker das Mehl billiger bekommen und infolgedeſſen ein Sinken der Brotpreiſe eintritt. ö „Wichtig für Landwirte. Aus Berlin wird mlt. getellt, daß ſeit dem Beſtehen des Berliner Viehhofes jetzt die höchſten Preiſe für Schweine dort bezahlt worden ſeien, näm lich 83 M. für 100 Pfund Schlachtgewicht. Mainz aber ſt in Bezug auf die Preiſe für Schweine den Berlinern noch über, denn auf dem dortigen Viehhof wurden am Montag für Schweine 81— 85 M., ſogar in einigen Fällen, bis zu 86 M. für das 100 Pfund Schlachtgewicht bezahlt. Für geſalzenes Schpweinefleiſch verlangen einige Mainzer Metzger bereits 1 M. 10 Pfg. für das Pfund. * Hafer ⸗ und Gerſte- Lieferung, Zur Jütte ung des Faſelspiehs der Gemeinde Blernheim ſind 50 Zentner Hafer und 30 Zentner Gerſte notwendig. Offerten ſind bis zum 21. Auguſt nachmittags 6 Uhr auf der Buͤrgermelſterel einzureichen. „ Poſtkartengewicht. Das Gewicht der Poſtkarten durfte bisher 2,5 Gramm nicht überſteigen. Mach einer Neu⸗ feſiſetzung der Gewichtsgrenze dürfen von jetzt ab Privatpoſt⸗ karten bis zu ſechs Gramme wiegen. a „ Kirchliches. Da am nächſten Donnerstag das Fest Mariä Himmelfahrt gefetert wird, iſt am Mittwoch gebo⸗ tener Vigllfaſttag. Der Ertrag des Klingelbeutels am Maria Himmelfahrt wird für das Walſenhaus in Nenſtabt verwendet. 9 * Prieſterweihe. Mortzen Sonntag vormittags uhr werden im hohen Dome zu Mainz folgende 997 Alumnen die hl. Prieſterweihe empfangen: Franz Gondo Zeutralverband chriſtl. Maler u. v. B. Zahlſtelle Viernheim. f im Lokal. um 2 Uhr: Photographieren ſämtl. Spieler. aus Oppersbofen, Wilhelm Lindenſchmitt aus Mainz, Heinrich J kaun mit voller Ladung gefahren werden. Doch geht leider Rolly aus Oppersbofen, Viktor Schneider aus Herbſtein und Johannes Schwalbach au Nieder⸗Olm. * die Befrachtung in der letzten Zeit etwas zurück. 1— Gurkeumärkte. Auf den letzten Märkten galten Keine Gaſtwirtskammern. Der Reichsverband die Gurken in Bobenheim 35—40 Pfg., in Horchheim 30 der Gastwirte in Deutſchland hatte neulich dem Miniſterlum des Innern eine Bittſchrift wegen Gründung von Gaſtwirts⸗ kammern, ähnlich der Handelskammern, überreicht. Der Mi⸗ niſter lehnte jedoch die diesbezügliche Geſetzesvorlage ab, da die Bedürfnis frage nicht bejaht werden konnte. * Nachahmenswert. Dem Beiſpiel des badiſchen Staates und anderer Städte folgend, beſchloß der Stadtrat von Baden⸗Baden, von jetzt ab die Gehälter der etatmäßigen Beamten, Lehrer und Lehrerinnen der ſämtlichen ſtädtiſchen Schulen, ſowie die Ruhegehalte und Hinterbliebenenbezuͤge der Beamtenwitwen uſw. jeweils in den erſten Tagen des Monats und bei vierteljährlicher Zahlung zu Anfang des Vierteljahres zur Auszahlung zu bringen. „ Eine empfindliche Friſche der Temperatur hatten wir Mittwoch abend und Donnerſtag morgen. Zwar ſſt die Temperatur ein klein wenig wärmer geworden, aber immerhin iſt es noch etwas kühl. Es iſt dies nicht blos eine Folge des Gewitters am Sonntag, ſondern eine Wirkung der von auswärts gemeldeten Kälte. So wird aus England be⸗ richtet, daß ſeit einem halben Jahrhundert dort nicht mehr ſo kalte Tage im Auguſt geweſen ſeien. Aus dem Gramplan⸗ gebirge in Schottland und anderen Gegenden Englands wird Schnee gemeldet. Neulich laſen wir, daß die Störche bereits auf dem Abmarſche nach dem Süden begriffen ſeien. Auch in Norditalien iſt die Temperatur ſtark geſunken. * Günſtiger Neckar ⸗Waſſerſtand. Der Waſſer⸗ ſtand des Neckars iſt in letzter Zeit äußerſt günſtig. Es bis 40 Pfg. „Ein Schweineglück in des Wortes eigentlicher Bedeutung hat der Landwirt Georg Trumpler von Gerols⸗ heim. Er beſitzt ein Mutterſchwein, das vor kurzem zum neunten Male Junge warf und zwar die anſehnliche Zahl von 21 Stück. Im ganzen hat das Tier bis jetzt nicht weniger als 155 grunzende Nachkommen. * Preußiſch ſüddentſche Klaſſenlotterie. Bei der geſtern, Freitag in Berlin vorgenommenen 2. preußiſch⸗ ſüddeutſchen Klaſſenlotterie wurden folgende Gewinne gezogen: Mk. 60 000 auf Los Nr. 101 149, Mk. 40 000 auf Los Nr. 105 610, je Mk. 3000 auf Los Nr. 28 114 und 87 630, je Mk. 1000 auf Los Nr. 31 309,98 829, 126 394 und 192 285. * Aeußerſt heftiges Ferubeben. Der Seismo⸗ graph der Königſtuhlſternwarte verzeichnete in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag ein äußerſt heftiges Fernbeben. Das Vorbeben ſetzte um 2 Uhr 32 Minuten 40 Sekunden ein, die maximalen Ausſchläge um 2 Uhr 38 Minuten, das Nachbeben dauerte bis gegen halb 7 Uhr Freliag morgen an. Die Erdbebenwarte Darmſtadt⸗Jugenheim meldet dazu: An Stärke übertrifft das Erdbeben noch das mächtige Erdbeben von Turkeſtan am 3 Januar 1911. Der Herd liegt in einer Entfernung von nahezu 2000 Kilometern und durfte in Klein⸗ aſten unweit der Weſtküͤſte zu finden ſein. „ Soziale Kommunalpolitik. Für den großen ſtädtiſchen Krankenhausneubau ſind Spenglerarbeiten im Betrage von ca. 45 000 Mark an die Mainzer Spenglerlunung über- tragen morden. Die einzelnen Arbeiten werden ſachgemaß an die verſchledenen Meiſter verteilt, für die richtige Ausführung ſind einige dir bedeutenderen Meiſter verpflichtet. Mit dieſer Art der Vergebung wird praktiſche kommunale Hand⸗ werkerpolitik betrieben, die der Stadtverwaltung nur zur Ehre gereicht, und die ſicher auch bei allen ſozlal und praktiſch den⸗ kenden Bürgern die vollſte Anerkennung findet. Bekanntlich wurden auch lt.„W. N.“ dle Dachdecker⸗ und Zimmerarbeiten für den großen Neubau an die betreffenden Innungen im Betrage von rund 250 000 Mark vergeben. Die letzteren Arbeiten ſind bereits im vollſten Gang und werden zur Zufrie⸗ denheit der Verwaltung ausgeführt. Daß die verſchiedenen Handwerksmeiſter nicht nur wirtſchaftlich gekräftigt werden, ſon⸗ dern auch Gelegenheit haben, ihre Geſellen und Arbeiter wetter zu beſchaftigen, iſt hierbei von großer Bedeutung. Für die hungernd. Chriſten an Zambeſt Ung. Viernheim 5.—, Ung. Viernheim 2.— Ung. Vlernheim 1.—, Ung. Vieruheim 1.—, Kath.⸗Kaufmänniſcher Verein Viernheim 5.—, Ung. Viernheim 1.— Das Hundert iſt voll. Zuſammen genau 101 Mk. 72 Pfg. Beſten Dank allen Wohltätern. Gott vergelts! Die Geſchäftsſtelle des Viernheimer Anzeigers. Gottesdienſt- Ordnung der euangeliſchen Gemeinde Viernheim Sonntag, 11. Auguſt 1912. Nachm. ¼2 Uhr Gottesdienſt. Wer möchte wohl heute noch an Vorteilen achtlos vorübergehen, besonders wenn sich die Möglichkeit bietet, in doppelter Hinsicht zu profitieren? Die ver- ständige Hausfrau tut es nicht und die rechnende noch weniger. Beide haben die Erfahrung gemacht., das sie durch Verwendung von,, Kornfranck“ ein gutes Kaffeegetränk auf den Tisch bringen und dennoch sparsam wirtschaften Können. Geschäfts upfehlung. Der verehrlichen hieſigen Einwohnerſchaft, ſowie 0 meiner werten Kundſchaft zur gefl. Nachricht, daß 7 0 ich neben meinem 90 Polſter⸗ und Tapezier⸗Geſchäft 1 ein ſtändiges Lager in allen gangbaren S Möbeln 1 unterhalte.— Halte mich daher bei Bedarf von 0 komplelten Wohn⸗ und Schlafzimmern,“ Kücheneinrichtungen, uh Einzelnmöbeln beſtens empfohlen. Civile Preiſe! Coulante Bedienung! Mein Lager befindet ſich Kühnerſtraße 18. N. Um geneigte Unterſtützung meines Unternehmens 9 7 bittend, zeichne Hochachtungsvoll! 90 Math. Mandel 7. 0 Friedrichſtraße 10. 9 e ee, e, e eee Sitz Düſſeldorf. Sountag, den 11. Anguſt, nachmittags 3 Uhr General- Versammlung im Gasthaus zum Eichbaum. Tages⸗Ordnung: 1. Kaſſenbericht, 2. Vorſtandswahl, 8. Verſchledenes. Ver Vorſtand. Fussballklub Alemannia 1908 Viernheim. Sonntag, den 11. Auguſt, nachmittags halb 2 Uhr Zusammenkunft Kathol. Männer⸗Verein Viernheim. Sonntag nachmittag halb 4 Uhr findet im „Fürſten Alexander“ die Monats⸗Verſammlung ſtatt. Tages⸗ Ordnung: 1. Referat:„Schule, Kirche und Staat“, 2. Tagesfragen. Um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen wird gebeten. Liederbücher mitbringen. Der Vorſtand. Landw. Bezugs- U. Absatz-Genossenschaft. Nächſten Montag iſt die Dreſchmaſchine in der Dreſchhalle zur gefl. Benützung aufgeſtellt. Der Vorſtand. Freiwillige Feuerwehr Viernheim. Kommenden Sonntag, den 11. d. Mis., morgens halb 6 Uhr Uhr findet bei günſtiger Witterung eine Uebung der Freiwilligen Wehr ohne Pflichtmaunſchaft ſtatt. Vollzähliges Erſcheinen erwartet Sianal 5 Uhr. Das Kommando. Orts⸗Gewerbe⸗Verein Viernheim. Kommenden Sonntag, den 11. d. Mts., nachmittags 4 Uhr findet im Lokale„zum goldenen Engel“ die ordentliche General⸗Verſammlung ſtatt. Tages⸗Ordnung: . Rechenſchaftsbericht uber das verfloſſene Jahr; Rechnungsablage und Entlaſtung des Vorſtandes; „ Vorſtandswahl; 4. Verſchledene Angelegenheiten. Die Herren Mitglieder werden gebeten, vollzählig zu erſcheinen. Der Vorſtand. 3 Zimmer 2 Zimmer und Küche an ruhige Leute zu vermieten. und Küche zu vermieten. Von wem, zu erfragen Von wem, zu erfragen in in der Exped. d. Bl. der Expedition d. Blattes. Neue Kartoffeln 2 ſchöne Zimmer verkauft zu Tages preiſen und Küche mit allem Zube⸗ Die Kapitäne: Sommer. Brechtel. hoͤr an ruhige Leute zu ver⸗ August Hanf neten. Näheres in der Ge. Milchhändler. ſchäftsſtelle unter Nr. 1265. Stelen Bingang 10 1. ven 0 2 Mudlter*„ 5 7 2 Salson-Weuhelten 2 on Hleidersloffen, Dumen- u. Kinder-Honfehtion, HBaumiboſſuuaren, Putz-, Wefßiporen u. Nasche Spes V Abella: Gardinen, Jeppichs und Betten. Billige Promo/ Gute Bodi nusg/ O Louis Landauer, Nannfeim G Brotes. O I. I. ETC ²˙• Danksagung. Für die beim Hinſcheiden und bet der 8 Beerdigung unſeres lieben Söhnchens, Bruders unb Enkels Willy 9 hewieſene herzliche Teilnahme ſagen wir hiermit innig⸗ ſten Dank. Ganz beſonders danken wir für die vielen Blumenſpenden der Verwandten und der Nach⸗ barſchaft und den barmherzigen Schweſtern für ihre liebevolle Pflege. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Emil Rall. Radfahrer-Verein Möblierte Zimmer Eintracht Viernheim en Herren zu vermieten. Einladung! Otto Schmidt, Schulſtraße. Am Sonntag, den 11. ds. Neues Mts., nachmittags 3 Uhr ab Eintracht unſer diesjähriges Sauerk faut Garten- Fest findet im Lokale Gaſthans zur mit zu haben bei K t a 1 10. Nikolaus Werlte. Preisſchießen ete. ſtatt. Wir laden hierzu unſere Hirſe Pfund 18 Pfg. werten Mitglieder nebſt Ange⸗ aferflocke„ 24 hörige, ſowie Freunde und ruchreis„ 17„ Gönner freundlchſt ein. zu haben bei Der Borſtanb. Joh. Tari cemyf Wwe.