Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Als verloren gemeldet: Zehn Mark in Gold. Betr.: Das Faſelweſen in der Gemelnde Viernheim; hier; Faſeleber. Zwei gut gemaͤſtete Faſeleber, nicht mehr zur Zucht geeignet ſind, i äußert werden. 7 0 16 0 veräußert werden 5. Witte,, nachmittags r . Hiuige Sor tierer innen Kisten macher- * 00 innen 2 für dauernde und gute Beschäftigung gesucht. Heinrich dakesb u. Co. Cigarrenfabriken. die aus dieſem Grunde ſollen auf dem Sub- Angebote find bis 30. 5. 5 bei uns einzureichen.“ Die Verkaufsbedingungen köͤunen bei uns eingeſehen werden. 5 Betr.: Impfung in der Gemeinde Viernheim. 3 Anläßlich der morgen ſtattfiudenden Impfung iſt die TDioreinfahrt am Rathauſe gegen die Bürſtädterſtraße geöffnet. Der Intritt zum Impfſaal ſoll von dort erfolgen, wo auch der nötige Raum für die Kinderwagen vorhanden ifi. Den Beteiligten empfehlen wir Befolgung der Anordnung. Das Anfahren des zur Unterhaltung der gemeinheit⸗ lichen Straßen und Wege nötigen Schotters vom Porphyr⸗ werk Weinheim nach den verſchiedenen Loſen ſoll am Mon tag, den 26. ds. Mis., vorm. 9 Uhr auf dem Rathauſe öffentlich an den Wenigſtnehmenden verſteigert werden. Viernheim, den 20. Auguſt 1912. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. Wir ſuchen für die Wirtſchaft„Zum Birkenauer Tal“ mit Metzgerei und Brückenwage in Birkenau bis 1. November oder früher tüchtige kantionsfähige Wirtsleute. Speziell für Metzger geeignet. Würgerbrauerei Weinheim. fedegewandte Leute gleich welcher Beruf od. Wohnort finden 10—20 Mk. Tages- verdient durch Beſuche von Pferdebeſitzern, nach 4 Wochen evt feſte Anſtellung mit 200 Mark Monatsgehalt. g Fr. Ziegler, Filiale Mannheim Satol Industrie chem. Fabrik. Zither-Unterricht von den ersten Anfängen bis zur vollständigen Ausbildung. Mässiges Honorar. Zither auf Wunsch leihweise. Auskunft erteilt Gastwirt Jak. Winken- bach,„Zur Vorstadt“. J. E. 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Tun genbssenschaff Germania. fz Den Mitgliedern wird hiermit zur Kenntnis gebracht, daß von jetzt ab wieder die Turnſtunden wie ſeither, Mittwochs u. Samſtags von halb 9 Uhr ab, ſtattfinden. Die aktiven Mitglieder ſo⸗ wie die Zöglinge werden ge- beten, pünktlich und vollzählig zu erſcheinen. ö Kiß. Schmitt. Empfehle: In. Kartoffeln Pfund 5 Pfg. Wirſing und Weißkrant ö von 10—15 Pfg. Gelbrüben, Eudivienſa · lat, Zwiebeln, Birnen, Aepfel. Gg. Dewald., Steinſtr 26. 4 Trauerbriefe Totenzettel Trauer Daunkſagungen werden innerhalb 2—3 Stunden angefertigt. Reichhaltiges Muſterbuch. Dr. Keil Druckerei Todes Anzeige. Hierdurch mache ich Verwandten und Freunden die traurige Mitteilung, dass meine liebe Gattin, unsere teuere Mutter, Schwester, 9 Schwägerin und Tante nach langen schweren* Leiden gestern abend halb 6 Uhr, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, sanft im Herrn verschieden ist. Die Beerdigung findet morgen, Freitag, nachmittag 3 Uhr vom Sterbehause, Ecke Anna- und Bismarckstrasse, statt. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Vinzenz Wasner a nebst Kind. F 17 Wald-Restauran im Käfertaler Wald b. Wasserwerk. Zeige der verehrl. Einwohnerschaft von Viern- heim ergeb. an, dass ich in den schön gelege nen Waldanlagen beim Wasserwerk ein Restaurant eröffnet habe und bitte, bei Spaziergängen und Ausflügen um geneigten Besuch. Sonntag, 25. August, nachm. von 4—8 Uhr grosses Konzert der Kapelle Wunder- Mannheim. Hierzu ladet hôfl. ein Philipp Sommer Käfertal. en 5 Militär-Verein Germania. Sonntag, den 25. Anguft Ausflug Ausgangspunkt Fürth i. O. Abfahrt 11.48 vom Staatsbahnhof. Zuſammenkunft halb 12 Uhr daſelbſt Abzeichen ſind anzulegen! Die werten Mitglieder mit ihren Familienangehö rigen werden zu recht zahlreicher Beteiligung höflichſt eingeladen. Der Vorſtand. Turn⸗Genoſſenſchaft„Germania“ Die verehrlichen aktiven und paſſiven Mitglieder laden wir zu der am Dountag, den 25. ds. Mts., nach⸗ mittags 1 Uhr, im Vereinslokal Gaſthaus zum goldenen Karpfen ſtattfindenden Mitglieder⸗Verſammlung ergebenſt ein. Tages Ordnung: 1. Betr.: Rekruten-Abſchiedsfeier; 2. Betr. der Ehrenmitglieder. Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Bis 2 Uhr mittags können an den Erſcheinungstagen unſeres Blattes noch Kleine Anzeigen aufgenommen werden. Größere Anzeigen erbitten wir tags vorher Vieruheimer Anzeiger. Gas⸗u. Benzin⸗ Motore für gewerbl. und landw. Betriebe, komplette, moderne Trans- miſſtons⸗Anlagen. Zeichnungen und Koſtenvoranſchläge gratis. Jenn Wunderle, Maschinangeschäft Sich ſelbſt zuzuschreiben haben es die Abonnenten, welche bei Aufgabe von Annoncen nicht angeben, daß ſte Abonnenten ſind, wenn ihnen bie Ver guͤnſtigung, 10% Rabatt, bei der Rechnung vicht abgezogen Viernheim. wird. Viernheimer Anzeiger. Niernheimer Nachrichten Bezugspreis: 88 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Purch die Poſt bezogen Mk. 1.14 vierteljährlich ö Feruſprech⸗Nr. 20 Ar. 97. Heute 2 Blätter(S Feiten). Die Belaſtung des mobilen Kapitals. n Als bei der Reichsfinanzreſorm des Jahres 1909 die Mehrheit des Reichstages die Einführung der ſpäter leider auf Drängen der Regierung ſallen gelaſſenen Kotierungsſteuer beſchloß, da ſtimmte die Börſenpreſſe ein bewegliches Klagelied über die Belaſtung des mo⸗ bilen Kapitels in Deutſchland an. Man las da, die deutſche Börſe werde ſo wie ſo ſchon durch die be⸗ ſtehenden Börſenſteuern ſchwer bedrückt und ſei gar in ihrer Lebensfähigkeit bedroht. Das ſind natürlich große Uebertreibungen, denn die Börſe macht heute beſſere Geſchäfte wie je. Das beweiſen die ſtets ſtei⸗ genden Erträgniſſe aus den Börſenſteuern. Daß die. Börſe und das mobile Kapital in Deutſchland über allzu ſtarke Steuerbelaſtung auch nicht im mindeſten klagen können, lehrt uns ein Blick auf Frankreich. Im Han⸗ delsteil der gewiß unverdächtigen„Frankf. Ztg.“(1. Morgenblatt, Nr. 200 vom 21. Juli 1912) berichtet der in ſolchen Dingen recht kundige Pariſer Handels⸗ korreſpondent dieſes Blattes über die Abſicht der fran⸗ zöſiſchen Regierung, die ausländiſchen Werte im Bör⸗ ſenverkehr noch höher zu belaſten. Er berichtet, daß der Stempel auf die fremden Staa'sfonds, der urſprüng⸗ lich„ Prozent betrug, am 1. Januar 1899 auf 1 Proz. und am 1. April 1907 auf 2 Prozent erhöht worden iſt und nur für diejenigen Fonds, die unter 50 Prozent kotieren, 1. Prozent beträgt. Die für 1911 ausge⸗ wieſenen verſchiedenen Steuereingänge waren die ſol⸗ genden: Stempel auf franzöſiſche Werte 24 Millionen Franes; auf fremde Aktien und Obligationen 7 Mil⸗ lionen Franes; auf fremde Staatsfonds 24 Millionen Franes; Einkommenſteuer auf Wertpapiere 114 Mil⸗ Nute Franes und Börſenumſatzſteuer 12 Millionen. Franes. 6 In dieſer Zuſammenſtellung des Frankfurter Blattes iſt noch die Kotierungsſteuer vergeſſen, die 4910 nach einem anderen Börſenblatt(dem„Peſter Lloyd vom 22. November 1911) 76,4 Millionen Franes ergab. Die Geſamtbelaſtung der mobilen Werte wird von dieſem Blatte auf 266,2 Millionen Fraues oder 212,6 Millionen Mark angegeben. Alſo das nur 39 Millionen Einwohner zählende Frankreich mutet ſeinem mobilen Kapital indirekte Steuern. von 2153 Millionen Mark zu, während das 65 Millionen Einwohner zählende Deutſchland ihm eine Laſt von nur 106 Millionen Mark zumutet. Soviel 19100 die ſogenannten Reichsbörſenſteuern im Jahre 8 Eine vierprozentige Schuldverſchreibung iſt in Frankreich allein mit Börſenſteuern in Höhe von 11,75 Prozent des Zinsertrages belaſtet, in Deutſchland be— trägt die Belaſtung einſchließlich der direkten Beſitz⸗ ſteuern in Staat und Gemeinde höchſtens 11,50 Proz. Trotzdem will Frankreich ſeiner Börſe neue Steuern auferlegen. Demgegenüber iſt unſere deutſche Börſe wahrlich auf Roſen gebettet. Gegen die Fremdenlegion. (Zum Kampf gegen die franzöſiſche Fremdenlegion ſordert der Maroklko⸗Kenner Heinrich Sievers in der „Flensburger Nordd. Zeitung“ auf: „Ueber das Weſen der franzöſiſchen Fremdenlegion und in ihr herrſchenden Zuſtände iſt nachgerade genug ge⸗ chrieben worden, ſo daß wohl allgemein und überall die erzeugung herrſchen dürfte, daß dieſe Einrichtung ein peſellſchaftliches Uebel iſt, das ebenſo bekämpft werden muß, ſeinerzeit die Leibeigenſchaft und die Sklaverei be⸗ ft wurden. Eine nur oberflächliche Schätzung zeigt uns, daß ſeit dem Beſtehen der franzöſiſchen Fremden⸗ legion(1831) etwa 350 000 Menſchen von er franzöſi⸗ ſchen Nation für ihre Kolonialzwecke verbren cht worden 100 und daß von dieſen bei einer Sterblichkeit von 70 H. rund 250 000 im Dienſte Frankreichs ihr Leben verloren haben, ohne daß ihren Angehörigen die aller⸗ geringſte Entſchädigung zuteil geworden wäre. Da die anzöſiſche Fremdenlegion nun bekanntlich mindeſtens zur lfte— nach anderen Schätzungen ſind es 65 v. H.— aus Deutſchen beſteht, iſt es keine Uebertreibung, wenn wan behauptet, daß mindeſtens 125 000 Deutſche im Laufe find 80 Jahren in den franzöſiſchen Kolonien umgekommen 68 Weiter iſt es eine Tatſache, daß jährlich wenigſtens 3500 deutſche Jünglinge und Männer in die franzöſiſche remdenlegion eintreten. Wenn daher die heutige fran⸗ üliſche Republik nicht daran denkt, die kulturwidrige Ein⸗ dubtung der Fremdenlegion abzuſchaffen, ſo müſſen die rigen Nationen mit einem höher entwickelten Kultur⸗ le n den Kampf gegen dieſe ſcheußliche und erbärm⸗ liche Form der Ausbeutung und der Sklaverei aufnehmen werk. A Frankreich zwingen, dem allgemeinen Kulturempfin⸗ au entſprechen und die Fremdenlegion zu beſeitigen. NMiernljieimer Jeitung (Heſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) Amtsblatt der Groſcherzoglichen gürgermeiſterei Viernheim Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Annahmeſchluß für Juſerate: Größere ein Tag vorher, abends 5 Uhr; kleinere ſpäteſtens 9 Uhr morgens. Redaktion, Druck und Verlag von Dr. Keil, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Samstag, den 24. Auguſt 1912 Rathausſtraße Nr. 19. nzeiger Viernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗ Zeile 18 Pfg⸗ Reklamen 40 Pfg. ö Bei größeren Aufträg entſprechender met Gegründet 18384 N 28. Jahrgang. und dieſer notwendige Kampf rann rein ſchwieriger over gar ausſichtsloſer ſein, denn die Einrichtung der Frem⸗ denlegion entbehrt jeder rechtlichen und geſetzlichen Grund⸗ lage, ſie ſchwebt ſelbſt etatsrechtlich vollſtändig in der Luft, und kein Franzoſe iſt ſich klar über die ſtaatsrecht— liche und geſetzliche Stellung der franzöſiſchen Söldner— truppe. Die Verpflichtung zur franzöſiſchen Fremdenlegion die nichts weiter iſt als ein privatrechtlicher Arbeitsvertrag zwiſchen dem franzöſiſchen Staat und den ihm von Wer⸗ bern zugeführten Leuten, widerſpricht von vornherein den grundlegenden Beſtimmungen aller Bürgerlichen Geſetz⸗ Lokale Nachrichten. * Viernheim, 24. Auguſt. K. K. V. Herr stud. chem. K. Winkler von hier beehrte uns am Donnerstag Abend im Vereinslokal zur Traube mit einem Vortrag über Chemle. Der Redner ver⸗ ſtand es in ausgezeichneter Weiſe, in kurzen und klaren Aus⸗ führungen die Anweſenden in das Weſen der Ehemie einzu- führen, zumal er auch ſeinen Vortrag mit ſehr lehrreichen, intereſſanten Verſuchen belebte. Am Schluſſe wurde dem Redner durch reichen Beifall lebhafter Dank gezollt. — Marianiſche Jünglings⸗Sodalität. Am großen Bezirksfeſt in Maudach beteiligen ſich einige Mitglieder der Marlantſchen Juͤnglings⸗Sodalität, welche um 5 Uhr morgens hier wegfahren und um 8 Uhr die Kirchenparade in Maudach mitmachen. Alle anderen Mitglieder fahren um 11 Uhr hier ab. Wir wünſchen allen jungen Sportsleuten einen recht guten Erfolg und hoffen, daß alle mit einem Kranz auf dem Hut das Feſt verlaſſen. * Verſammlungen. Nach der Bitt⸗Andacht morgen um 2 Uhr iſt Verſammlung der Jungfrauen ⸗Sodalität und um 4 Uhr iſt Verſammlung des Arbeiterinnen-Vereins. * Unſere Wohnungstafel liegt in unſerem Ge⸗ ſchäftslokale aus. Es war gewunſcht worden, daß wir die Tafel außen am Hoftor anſchlagen möchten. Dem ſtände unſererſeits nichts im Wege. Aber manche Vermieter wollen nicht gern ihre Namen öffentlich bekannt gegeben haben, weßhalb ſie auch bei manchen Vermietungsanzeigen ſchreiben: „Zu erfragen in der Expediton.“ Wir ſind gerne bereit, allen, die in unſerem Geſchäftslokal nach Wohnungen ſich erkundigen, Auskunft zu geben. * Die im Jahre 1862 Geborenen verſammeln ſich morgen abend im Gaſthaus zur Kanone zu einer wich— tigen Beſprechung. Die hieſige Bäcker-Innnng bat, wie wir aus dem Auzeigeteil erſehen, ſich dahtn geeinigt, die Dreingabe der Brötchen, z. B. 11 Stück für 30 Pfg. und 15 Stück für 40 Pfg., in Wegfall kommen zu laſſen. Alſo keine Erhöhnng der Bäckerwaaren, ſondern Aufhebung einer bereits in anderen Orten im Wegfall gekommenen Sitte. * Maler Kurſus. Herr Wilhelm Zimmermann, Leiter der Maler⸗Schule für Holz- und Marmor-Malerei, wird morgen, Sonntag, in der alten Pfalz einen Maler⸗ Kurſus eröffnen. Es iſt ſomit den hleſigen Malern und Tünchern Gelegenheit geboten, ſich weiter auszubilden. * Der Geſangverein Liederkranz wird im Mai 1912 ſein ſilbernes Jubiläum feiern. Es ſoll mit dieſer Jubiläumsfeier ein großes Ehrenſingen verbunden werden. Von einem Wettſingen um Geld wird jedoch Abſtand genom⸗ men werden. Der Verein iſt der Anſicht, daß ein Singen um Geld der hehren Sache des deutſchen Männergeſanges unwüͤrdig ſein dürfte, abgeſehen davon, daß durch das Wett- ſingen um Geld faſt immer Streit, Aerger und Verdruß ia manchen Verein getragen wird. Daß der Verein ein dem dbutſchen Männergeſang würdiges und in jeder Weiſe be⸗ friedigendes Feſt veranſtalten wird, das dürfen wir zuver- ſichtlich erwarten. Alſo Glückauf zum frohen Saängerkrieg im ſangesfrohen Viernheim im Mal 1913. *Das Neueſte vom Tage finden unſere Leſer ſtets auf der Tafel an unſerer Toreinfahrt. Dort werden die während des vorhergehenden Tages und in der Nacht paſter ten wlchtigſten Ereigniſſe bekannt gemacht. Auch im Laufe des Tages einlaufende Depeſchen werden hier veröffentlicht. Jeden Sams⸗ tag oder Sountag werden die neueſten Ereigniſſe im Bilde hier angeklebt. Impfung. Am Freitag wurden im Rathauſe von Herrn Kreisarzt Medizinalrat Dr. Schwarz 350 Impflinge zum erſten Male geimpft. zirka 150 Kinder wurden wegen Krankheit und Schwächlichkeit zurückgeſtellt. Die Zahl der Wieder-Impflinge(Schulkinder) betrug am Samstag 240. * L beim Waſſer⸗ L onntag nachmittag findet in dem reizenden Waldreſtaurant, im Kafertaler Walde beim Waſſer⸗ werk gelegen, ein Konzert ſtatt, welches von den Bewohnern der Nachargemeinden zahlreich beſucht ſein dürfte. „Ein Wink für Bienenzüchter! Ein gutes Bienenjahr, aber ein nur ſehr mäßiges Honig jahr haben die Bienenzüͤchter hinter ſich. Die Obſtblüte ſowohl wie die Akazienblüte hat wenig gehonigt und die ungünſtige Witte⸗ rung trug zu dem geringen Ertrag auch ihren Anteil bei. Dagegen gab es Schwärme in Hülle und Fülle, ſo daß man- che Bienenzüchter um Raum zu deren Unterbringung in Ver⸗ legenheit waren. Durch dieſe ſtarken Schwärme iſt manches Bienenvolk heruntergekommen, ſo daß deſſen Exiſtenz gefährdet erſcheint. Die Bienenzüchter werden daher auf die Einwinte⸗ rung ihrer Bienen in dieſem Jahre ganz beſondere Sorgfalt verwenden müſſen. n Ausſicht auf gute Tabakerute. Wir haben ſchon wiederholt geſchrieben, daß in unſerer Gemarkung der Tabak vorzüglich ſtehe. Nun leſen wir Folgendes in der Kölner Zeitung: Glaubte man, die bis zur letzten Woche vorgeherrſchte feuchtkühle Witterung habe auf die im Felde ſtehenden Tabakpflanzen ungünſtig eingewirkt, ſo hat man ſich geirrt, denn gerade durch dieſes Wetter haben die Blätter an Ausdehnung bedeutend gewonnen. Die Reife des Tabaks hat in den letzten acht Tagen recht gute Fortſchritte gemacht. Bezüglich des Mengeertrags ſind die Ausſichten recht gut: auch wird die Güte der heurigen Ernte woll auf befriedigen. Die Ernte ſteht vor der Tür. Vereinzelt hat man mit dem Brechen der Grumpen ſchon begonnen. Vorverkaͤufe in Haupt⸗ tabak wurden in der Germersheimer Gegend vereinzelt betätigt, wobei 40 Mk. für den Zentner gezahlt wurden. Kartoffel- Ernte. Man bört allgemein, daß in dleſem Jahre die Kartoffeln in vorzüglicher Menge geraten, aber auch hinſichtlich der Qualität ſind ſie von ausgezeichneter Beſchaffenheit. Der reichſte Ertrag der Kartoſſelernte wird ſicher dazu führen, daß in dieſem Herbſte wieder normale Preiſe zu zahlen ſein werden zur Freude des armen Mannes, dem die Kartoffeln das zweite Brot geworden ſind. Hier in Viernheim wird der Zentner ſchon zu 3,50 Mk. angeboten. Hoffentlich macht der Regen keinen Strich durch die Rechnung. * Wie Hohn klingt es, wenn man ſchreiben muß, daß mit dem geſtrigen Freitag die ſogenannten Hundstage zu Ende gegangen ſind. Hitze hat die Hundstagsperiode nicht gebracht, ſondern ein Uebermaß von Näſſe und Regen, zum Verdruß aller Landwirte, Winzer, Sommerfriſchler und Gaſtwirte. Es will aber auch gar nicht beſſer werden. Viele Halmfrüchte ſtehen noch im Feld und können nicht eingebracht werden, ſodaß den Landwirten ein empfindlicher Schaden er⸗ wächſt. Die kalte Temperatur wird von manchen auf die jetzt wieder im Atlantiſchen Ozean ſchwimmenden Eisberge und die damit zuſammenhängende Kälte in Ingland zurückge⸗ führt. Seit Jahren haben wir keinen ſolchen kuͤhlen Auguſt mehr gehabt, wie heuer. Wenn man ſo die kalte Temperatur am eigenen Leibe erfahren muß, ſo daß man am liebſten einen Winterüberzieher anziehen mochte, möchte man blutige Tränen weinen, wenn man in einer Wettervorherſage Folgen- des lieſt:„Sonntag ziemlich warm, Montag ſchwül, Diens⸗ tag warm, vielfach Gewitter, Mittwoch warm.“ Bis jetzt (Samstag, 9 Uhr morgens) ſieht der Himmel nicht danach aus, als ob die folgenden Tage warmes Wetter einträte. Wir hätten aber gar nichts dagegen, ſondern wünſchten von ganzem Herzen, daß der Wetterprophet recht hätte. 4 1 1 Aus Weſtdeutſchland. — Düſſelvorf, 22. Auguſt. Hier iſt aus den Mitteln der Wilhelm-Auguſte-Viktoria⸗Stiftung von der Stadtver⸗ waltung ein Ledigenheim errichtet worden zu dem Zwecke, ledigen oder ſonſtwie alleinſtehenden Arbeitern gute Wohnungsgelegenheiten zu ſchaffen. Während der gegen⸗ wärtigen Lohndifferenzen auf verſchiedenen hieſigen Eiſen⸗ werken hatten in dem Heim auch mehrere Arbeiter Unter⸗ kunft gefunden, welche eine ſeitens der Arbeiterorganiſa⸗ tionen geſperrte Fabrik von auswärts herangezogen hatte. Gegen die Beherbergung dieſer Arbeitswilligen hatten die meiſten übrigen Mieter— durchweg organiſierte Arbeiter— Beſchwerde an den Vorſtand erhoben und ausgeführt, daß die Vewohner des Heims durch ein Polizeiaufgebot beläſtigt würden. Falls den Arbeitswilligen nicht die Benutzung des Heims unterſagt werde, würden die übrigen Mieter kündigen. Der Vorſtand hat nunmehr dieſe überaus dreiſte Beſchwerde abſchlägig beſchieden und die Maſſenkündi⸗ gung zum 31. Auguſt angenommen. In dem Antwort⸗ ſchreiben heißt es u. a., daß nach den Satzungen die Verfol⸗ gung politiſcher oder konfeſſioneller Zwecke unzuläſſig ſei. Für die Aufnahme und Entlaſſung der Mieter ſeien einzig ſachliche Gründe maßgebend. Verſuchen, dem Ledigenheim einen anderen Charakter zu geben, insbeſondere auch ihm ſotne neutrale Stellung bei wirtſchaftlichen Kämpfen zu neh⸗ men. werde man nicht nachgeben. Poliseiaufgebote hätten erſt dann vor dem Ledigendeim Auſſterrung genommen, nach⸗ dem vor dem Heim die Menge den Arbeitswilligen gegen⸗ über eine drohende Haltung eingenommen habe. — BVergiſch⸗Gladbach, 22. Auguſt. Ueber die Erb⸗ ſchaftsſache Roſenthal wird der„Beng⸗Gladbacher Volkszeitung“ mitgeteilt: Der Vater des in Newyork er⸗ ſchoſſenen Spielhöllenbeſitzers Roſenthal iſt aus B.⸗Glad⸗ bach gebürtig. Als die Militärdienſtzeit des jungen Roſen⸗ thal heranrückte, machte dieſer ſich auf und davon, und ſeine Verwandten hatten keine Kenntnis von ſeinem Ge⸗ ſſchic. Die Erben ſollen alle in hieſiger Gegend wohnen. Als ſolche kommen in Betracht der Dachdeckermeiſter Johann Werheit in Herkenrath, der Gelbgießer Jakob Werheit von hier, Ludwig Roſenthal und deſſen verheiratete Schweſter in Köln. Die Mutter der Gebrüder Werheit war eine Schwe⸗ ſter und der Vater der Geſchwiſter Roſenthal ein Bruder des in Newyork ermordeten Roſenthal. Dem genannten Johann Werheit ging ein Schreiben des amerikaniſchen Konſuls in Köln zu mit dem Erſuchen um Angabe der weiteren Erben Roſenthals. Die genaueren Feſtſtellungen werden zurzeit gemacht. Erweiſt es ſich als richtig, daß der Erſchoſſene der Sohn des von hier ausgewanderten Hermann Roſenthal iſt, und das dürfte nach dem Schreiben des ame⸗ rikaniſchen Konſuls in Köln nicht zu bezweifeln ſein, und ſtimmen die Vermögensangaben, ſo dürften wir in nächſter Zeit einige Millionäre mehr in unſerer Gegend aufzuweiſen haben. — Hohenlimburg, 22. Auguſt. Aus gekränktem Ehrgefühl iſt der 15 Jahre alte Lehrling eines hie— ſigen Fabrikgeſchäftes freiwillig in den Tod gegangen. Der Junge wurde mit einem abgezählten Betrage nach der Stadtraſſe geſchickt, um die Steuern zu entrichten. An der Kaſſe ergab ſich, daß ein Zwanzigmarkſtück in der Tüte fehlte. Auf die Vorhaltungen im Geſchäft erklärte der Junge, daß er die Tüte zwar unterwegs geöffnet habe, die Vorhaltungen gingen ihm aber ſo zu Herzen, daß er ſich am Nachmittag erhängte. Das fehlende Geldſtück wurde unterdes bereits auf dem Wege zur Kaſſe gefunden. — Dortmund, 22. Auguſt. Im benachbarten Brechten fanden Leute, die im Walde Pilze ſuchten, die Leiche eines etwa zwanzig Jahre alten Mannes. Verſchiedene Merk— male laſſen auf Erdroſſelung ſchließen. — Herne, 22. Auguſt. Kein Tag ohne Grubenunglück! Geſtern wurden auf Schacht 3⸗4 der Zeche Friedrich der Große drei Bergleute verſchüttet. Einer wurde getötet, die beiden andern wurden ſchwer verletzt. — Siegburg, 22. Auguſt. Der Orden der Benedik⸗ tiner beabſichtigt, auf dem Michaelisberge bei Siegburg eine Niederlaſſung zu errichten. Die Gebäude, die bis 1914 noch als Strafanſtalt dienen, ſind für 120 000 Mark angekauft worden. Der Orden will dort eine Bibliothek und ein Muſeum errichten. — Stadte, 22. Auguſt. Die Hochmoorkultivie⸗ rung macht erfreuliche Fortſchritte. Die Beſiedlung des Hahnenknooper Moores wird Ende dieſes Jahres fertigge⸗ ſtellt werden. Das Marcardmoor im Regierungsbezirk Aurich hat ſich ſo günſtig entwickelt, daß man das Haupt⸗ gewicht der Wirtſchaft auf den kultivierten Flächen auf Viehhaltung und Weidewirtſchaft legt und die einzelnen Stellen reichlich mit Inventar ausſtattet. Dasſelbe gilt von der Kolonie Groß-Sterneberg, Regierungsbezirk Stade, die jetzt mit 24 Siedlungen beſetzt iſt. Von dem Marcard— moore ſind bereits 500 Hektar kultiviert, von dem Hahnen⸗ knooper Moor etwa 60 Hektar und von der Kolonie Größ⸗ Sternebergs etwa 270 Hektar. Nachdem die erſte Moor⸗ ſtelle in Hannover mit Mitgliedern beſetzt worden iſt, dürf⸗ ten im nächſten preußiſchen Etat Mittel zur Errichtung einer weiteren Moorſtelle in Schleswig⸗Holſtein gefordert werden. — Köln, 22. Auguſt. Zum heutigen Viehmarkt betrug der Auftrieb: 627 Kälber, 348 Schafe, 1745 Schweine. Es koſteten 50 Kilogramm Lebendgewicht: Kälber 4888, Schweine 57—67 Mark. Koblenz, 23. Auguſt. Der Oberſt und Regiments kommondeur des Rheiniſchen Feldartillertie- Regiments Nr. 28 Freiherr v. Rheinbaben, ein Bruder des früheren Finanzminiſters und des Oberpräſtdenten der Rheinprovinz, hat ſich geſtern abend in ſeiner Wohnung erſchoſſen. Das Motiv der Tat iſt unbekannt. Scher: und Ernſt. tt Geſchichte des Schals. Es iſt eine eigenartige Sache mit der Geſchichte dieſes öſtlichen Einwanderers aus dem Geſchlechte der Kaſchmirs aus dem weſtlichen Europa. Aus vergilbten Geſchichtsbüchern erſieht man, daß ein türkiſcher Geſandter in Paris zur Zeit der Republik von großer Nei⸗ gung zu einer„Bürgerin“ von hohem Range ergriffen wurde, und als er nach Konſtantinopel heimkehrte, überſandte er ihr einen prächtigen Schal als Erinnerungs- und Hul⸗ digungszeichen. Bis zu dieſem Tage war der Schal in der zroßen Seineſtadt ein unbekanntes Ding, und als er nun dort erſchien, war er ein Fremder, mit dem man nicht umzugehen verſtand; es war keine Gebrauchsanweiſung beigegeben worden. Die Dame blieb in Zweifel, wie ſie die empfangene Gabe benutzen ſolle. Nach langem Grübeln glaubten ſie und ihre Freundinnen, daß das dünne, feine Gewebe in der kalten Jahreszeit als paſſende Fußbeklei— dung verwendet werden könnte, und, vor dem Kamine ſitzend, empfing die Dame ihre Beſuche, die Füße in den weichen und warmen Umſchlag gehüllt. So ſich wie ein treuer Seladon an die Füße der Schönen anſchmiegend, be— gann der Orientale ſeine europäiſche Laufbahn; ſpäter ſtieg er bis zur ſchlanken Taille, bis zu dem Herzen derer, zu deren Füßen er anfangs gelegen. Napoleon verhalf nach ſeiner Rückkehr aus Aegypten ſeinem Zeitgenoſſen zu dieſer Stellung. Im Harem des Morgenlandes, wohin der Sieger, wie überall, vorgedrungen war, hatte er die wahre Beſtim⸗ mung des zarten Gewebes kennen gelernt, an jenem herr⸗ gab, die, wie Napoleon, lichen Orte aber ſeiner Gemahlin, der liebenswürdigen Joſephine, gedacht. Als er nach dem ſchönen Frankreich zurückkehrte, legte er die geſchmackvolle brientaliſche Beute nicht zu ihren Füßen, ſondern um ihre Schultern. Dies hübſche Beiſpiel fand Nachahmung, doch nicht ſehr häu⸗ fige, da es in Frankreich nicht viele ſo galante Ehemänner ſich nach Aegypten einſchifften, um neben anderen Einkäufen Geſchäfte an Schals zu machen. Joſephine war bereits Kaiſerin und verſuchte, die Kaſch⸗ mirſchals in Aufnahme zu bringen. Aber daß ſie ſpäter ein ſo unentbehrlicher und mit Sehnſucht erwarteter Mode⸗ artikel wurden, verdanken ſie nicht der Kaiſerin, ſondern einem welthiſtoriſchen Ereigniſſe. Wie ſich dies zutrug, glauben wir in einem Buche von Lady Morgan, dieſer früher berühmten Schriftſtellerin, gefunden zu haben. Es war an dem Abend des 24. Dezembers 1800, als die bekannte Höllenmaſchine dem Leben und der Tätigkeit des Konſuls Napoleon Bonaparte ein Ende machen wollte. Er und ſeine Gemahlin Joſephine waren gerade im Begriff, in den Wagen zu ſteigen, als General Rapp eine höchſt preis⸗ würdige Kenntnis an den Tag legte, indem er ſagte:„Ma⸗ dame, erlauben Sie mir die Bemerkung, daß Ihr Schal nicht mit der ſonſt Ihnen eigenen Anmut umgeworfen ſcheint.“ Joſephine lachte und erlaubte dem galanten Ge⸗ neral, den Kaſchmir nach der Sitte der ägyptiſchen Frauen umzulegen, wodurch die hübſchen Falten in ſchöne Ord⸗ nung kamen. Dieſe improviſierte Toilette veranlaßte einen kleinen Aufenthalt, und die Höllenmaſchine zerſprang zu früh und ohne Reſultat.— So wurde durch General Rapps Galanterie nicht allein ein Ereignis verhindert, das Europa ein anderes Ausſehen gegeben hätte, ſondern es wurde auch im Reiche der Mode eine neue Epoche hervorgerufen, denn eine ſolche bildeten von dieſem Augenblick an die Kaſchmirs in der Damenwelt. tt Strenge Geſetze gegen die Hageſtolze in alter Zeit. Nach den römiſchen Geſetzen konnte ein Hageſtolz niemals erben. Auch die Juden hatten ihre Strafgeſetze gegen die alten Junggeſellen; in einem ihrer 613 Gebote war jeder nach zurückgelegtem einundzwanzigſten Lebensjahre ver— bunden, zu heiraten. Die Rabbiner hatten manche Sprüche zugunſten der Ehe und gegen Hageſtolze; zum Beiſpiel: „Wer keine Kinder hinterläßt, iſt kein Mann und muß wie ein Mörder angeſehen werden.“ Das Geſetz des Ly⸗ kurg war den Gegnern der Ehe im alten Sparta nicht gün⸗ ſtiger. Nach ihm galten ſie für ehrlos und konnten keinen Teil an der Regierung nehmen; ſie blieben von den bür⸗ gerlichen und öffentlichen Aemtern ausgeſchloſſen und durf⸗ ten bei keinem öffentlichen Feſt erſcheinen. Nur bei ge⸗ wiſſen Feſten mußten ſie ſich auf die Plätze begeben, wo das Volk Spott mit ihnen trieb; von den Frauen wur⸗ den ſie zu den Altären geführt, um ſich daſelbſt mit Ruten ſchlagen zu laſſen und gewiſſe Lieder zu ſingen, die zu ihrer Verſpottung gedichtet waren. Gottesdienſt⸗ Ordnung der katholiſchen Gemeinde Viernheim von Sonnag den 25. Auguſt bis einſchl. Samſtag, den etarramtllohe Mittelung 31. Anguſt.(Naebarueh verboten In der neuen Kirche: 1½7 Uhr 1. hl. Meſſe. 7½8 Uhr 2. hl. Meſſe. ½10 Uhr Hochamt. 2 Uhr Aodacht, darauf Verſammlung der Jungfrauen⸗ Sodalität. 4 Uhr Verſammlung des Arbeiterinnenveretns. In der alten Kirche: 1/10 Uhr Kindermeſſe. 1 uhr Kindergottesdienſt. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: /6 Uhr 1., 7 Uhr 2. S.⸗A. für Sabine Martin geb. Schmitt. Dienstag: ¾6 Uhr 1., ½7 Uhr 2. S.⸗A. für Magdalena Waſner geb. Faltermann. Mittwoch: ¼/46 Uhr 3. S.-⸗A. für Sabine Martin geb. Schmitz. 7 Uhr Faltermann. Donnerstag: 6 uhr beſt. S.⸗A. für Valentin Filbeck, Ehefrau Franziska geb. Koob und Angehörige. 7¼½7 Uhr beſt. E.-A. für Leonhard Schneider, Ehefrau Margaretha geb. Bugert, Tochter Marg., Schwieger tochter Katharina geb. Hoock. Freitag: 6 Uhr beſt. S.⸗A. für ledig 7 Magd. Schmitt und Angehörige. 1½7 Uhr beſt. E. A. für Lorenz Lahres, Ehefrau Caͤ⸗ cla geb. Winkenbach und beiderſeitige Eltern. Samstag: 6 Uhr beſt. J.⸗G. für Kornelius Beyer, Ehe⸗ frau Sophie geb. Molitor und Angehörige. ½7 Uhr beſt. Br.-A. zu Ehren der hl. Familie für Hook und Lammer. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein und am Dienstag und Dounerstag bei den Barmh. Schweſtern um 6 Uhr hl. Meſſe. In der alten Kirche an Werktagen: Freitag: ½6 Uhr geſt. S.⸗A. für Johann Phil. Winkler, beide Ehefrauen Wilhelmine geb. Winkler und Kath. geb. Heinz, Kinder: Barbara, Naverlus und Karl. Samstag: ½6 Uhr geſt. S.A. für Franz Lahres und Ehefrau Katharina. Am nächſten Sonntag iſt das Feſt des hl. Schutzengel und gemeinſchaftliche hl. Kommunſon für die Schüler der H. H. Lehrer Beller und Kumpa. 3. S.-A. für Magdalena Waſner geb. Kaum die Erute eingebracht— wird die Herbſt⸗ ſaat ſchon bedacht. eat Zu einer ſorgfältigen Saatbeſtellung gehört unbedingt auch die richtige Düngung; denn Höchſterträge können nur dann erzielt werden, wenn auch neben Stallmiſt oder eventuell Gründüngung noch kräftig und in richtigen Weiſe mit Knnſt⸗ dunger nachgeholfen wird. Herr Hoſbeſitzer H. Luthin Weißenborn, Kr. Göttingen gab beiſpielswelſe einem Winter weizenſchlag auf ſandigem Lehm⸗ boden eine Volldüngung mit 600 kg Thomasmehl, 500 kg Kainit und 150 kg Chiliſalpeter pro Hektar. Um nun zu ſehen, ob ſich nicht eine noch flärkere Düngung lohnte, erhöhte er auf einem Teil des Feldes die Thomasmehlgabe auf 800 kg pro Hektar. Lediglich durch die verſtärkte Thomasmehlgabe die pro Hektar nur etwa 10 Mark Mehrkoſten verurſachte, wurden pro Hektar 300 kg Körner und 750 kg Stroh im Werte von 82,50 Mark mehr geerntet. Allſo brachte hier das für die ſtärkere Thomasmehldüngung ausgegebene Geld 825% Zinſen. Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Nächſten Dienſtag, den 27. Augnuſt nachmittags 2 Uhr werden auf dem Rathauſe hier die vom Finne Pfandmeiſter in Beſchlag genommenen Pfänder verſteigert. Nach§ 42 der Satzungen der Bezirksſparkaſſe Lorſch können Dienſtboten, welche innerhalb des Kaſſebezirks mindeſtens 3 Jahre bei derſelben Herrſchaft treu und fleißig gedient, durch öftere Einlagen bei der Kaſſe ihre Sparſamkeiten bekundeten oder den Nachweis erbracht haben, daß ſte ihren Lohn zur Unterſtützung ihrer in dürftigen Verhältniſſen lebenden Ange hörigen verwenden, eine Belohnung als Anerkennung erhalten. Verheiratete Dienſtboten mit eigenem Haushalt ſind hiervon ausgeſchloſſen. Alle diejenigen, welche nun eine Prämie bean⸗ ſpruchen zu können glauben, haben ſich mit einem Zeugniſſe ibrer Dienſtherrſchaft bis ſpäteſtens 20. September l. Js. an uns zu wenden. Später einlaufende Geſuche werben nicht berückſichtigt. Viernheim, den 23. Auguſt 1912. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. Vergebung von Bauarbeiten. Die zur Erbauung eines Aufbewahrungsraumeß für die Konfiskateimer nötigen Maurer⸗Schreiner⸗Schloſſer⸗ und 10 ſollen in öffentlicher Submiſſion vergeben werden Die Zeichnungen liegen vom 21. ds. Mts. ab auf unſerem Bauburoau zur Einſicht offen, woſelbſt auch die An⸗ gebotsunterlagen gegen Erſtattung des Selbſtkoſtenpreiſes bezogen, de iind be ö ngebote ſind verſchloſſen, portofrei und mit entſpechenber Aufſchrift verſehen bis zum Eröffnungstermin Dleustag, den 27. ds. Mts. vormittags 10 Uhr einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung unter Beiſein etwa erſchienener Bewerber erfolgt. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. Viernheim, den 19. Auguſt 1912. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. Bekanntmachung. Das Faſelweſen in der Gemeinde Viernheim; hier Faſeleber. Zwei gut gemäſtete Faſeleber, die aus dieſem Grunde nicht mehr zur Zucht geeignet ſind, ſollen auf dem Sub- miſſtonswege veräußert werden. Angebote ſind bis 30. d. Mis., nachmittags 5 Uhr bei uns einzureichen. Die Verkaufsbed ingungen köͤunen bei uns eingeſehen werden. Betr.: Das Anfahren des zur Unterhaltung der gemeinheit⸗ lichen Straßen und Wege nötigen Schotters bend Porpbhr. werk Weinheim nach den verſchiedenen Loſen ſoll am Mon- tag, den 26. ds. Mis, vorm. 9 Uhr auf dem Rathanſe öffentlich an den Wenigſtnehmenden verſteigert werden. Viernheim, den 20. Auguſt 1912. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. „ Verſteigerungs⸗Auzeige. 2 Uhr an lh 1 ee Jos., nachmittags ea. 2600 qm Tabak mit Sandblatt Acker: Am Heddesheimerweg im Rathauſe zu Viernheim zwan verſteigert. heim zwangsweiſe gegen Barzahlung Lampertheim, den 24. Auguſt 1912. Noft Gr. Gerichtsvollzieher. Sine gute Suppe isi die hauptsache, oeshalb fordere ſede Maucfrau nachdrücklich 1 nor. uppen- WH aaison-Ausverkauf! Wegen vorgerückter Saiſon verkaufe meinen Vorrat in Zportwagen ju gan er heblich reduzierten Preiſen. Ferner empfehle ſchöne Linderwagon und Ener bon Mk. 34.— a. 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