Eröffnung Standplatz: Messplatz 10 September * ſörcus arrasanf lernt nen Mannheim! Sarrasani eine Weltschau! Sarrasani ein Riesencireus! Europa 200 Rassepferde Hannoveraner, Ungarn Schimmel aus dem kalserl. russ. Orloſfgestüt Javanische und Sumatresische Schecken, Araber, Ardenner Hengste, Goldfüchse, Trakeh- ner Rappen, Shettland. Pon- nies, Tigerpferde. Afrika 24 Löwen 24 22 Marokkaner 20 Türken Zebras und Zebroide Tapire 3 ägyptische Nil- pferde 3 20 Dromedare und Edelkamele 20 Asien Schulreiterei Ungarn- und Tscher- kessen-Posten Fliegende Menschen 11 erstklassige Klowns und Auguste Akrobatik Elnzigartige Dressuren Jockeys, Saltoemortal- reiter Päarforcen, Voltigen 16 indische Riesenele- fanten 16 Japaner, die Lieb- Unge des Mikados 8 Chinesen, die Söhne des Himmels Indische Büffel und Mysoreochsen Slamesische Affen Sibirische Trampeltiere Persische Kamele 15 sibirische Tiger Esel, kostbare Hundemeuten, dressierte Gänse und Schweine. Sarrasani ein Wunder der Technik! Amerika 25 Riesenzeltaulagen 25 Riesenchapiteau, 55 Meter Durchmesser, 6500 Personen fassend Grosse Cowboy- und Indianertrupps 8 kanadische Seelöwen 8 6 südamerikanische Lamas und Quanacos 33 kanadische Ronntiere Personal von mehr als 300 Köpfen Park von mehr als 90 Wagen Ständige 9oOachsige Sonderzüge 10 Fowler- und Lanzsche Strassenlokomotiven 8 Siemens- und Halskesche Dynamos 8 8 Automobile, eigene Feuerwehr mit Dampf-, Gas- und Handspritzen, 28 Minimax- und Perfektlöschapparate Rlesenfassade von 52 Metern Front mit 1200 Alühlampen, 20 Bogenlampen und 4 Marinescheinwerfern. Bei perfütterung des in der Dürre des letzten Sommers ge- ernteten Futters ist zur Ge- sunderhaltung des Viehes die regelmässige Beigabe der „Zwerg-Marke“ unentbehrlich. Sie ergänzt alle solchem Futter fehlende Salze. Ueberall zu haben. Echt nur in Packungen m. nebenstehenderSchutzmarke parate auf Wunsch auff 15 Anzahlung bei Fahr- „20 Mk. an, Abzahlung „ monatlich. 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Käfertal. 1 Wir ſuchen für die Wirtſchaft„Zum Birkenauer Tal“ mit Metzgerei und Brückenwage in Birkenau bis 1. November oder früher tüchtige kantionsfähige Wirtsleute. Speziell für Metzger geeignet. ürgerbrauerei Weinheim. Die städt. Sparkasse Weinheim ſtelchsbankglrokonto postscheck-Konto Karlsruhe 1180. verzinst sämtliche Einlagen mit 4 Prozent, gewährt a. Hypotheken-Darlehen auf ertragsfühige Liegenschaften ev. bis zu 66 Prozent der amtlichen Schätzung b. Lombard-Darlehen auf Wertpapiere o. Darlehen an Private auf Schuldschein gegenggute Bürgen d. Llegenschaftskaufschllllage— Güterzieler— unter günstigen Bedingungen. Ktags Vorm. von 9—12, Nachm, v. 3—5 Kassenstunden 524, ven 91 Neun Relmsparkassen Telephon Nr. 23. Bis 2 Uhr mittags können an den Erſcheinungstagen unſeres Blattes noch Kleine Anzeigen aufgenommen werden. Größere Anzeigen erbitten wir tags vorher Viernheimer Anzeiger. — Piernheimer Nachrichten Bezugspreis: 8 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Durch die Poſt bezogen l. 1.14 vierteljährlich Feruſprech⸗Nr. 20 **— Der Panamakanal. p Schon Goethe legte großes Intereſſe für die Durchſtechung der Meerenge von Panama an den Tag, die er nebſt einer Verbindung zwiſchen Donau und Rhein für ſo wichtig hielt, daß er ſie gern erlebt hätte, hätte er„auch noch einige fünfzig Jahre deswegen aus⸗ halten“ müſſen, wie er 1827 ſich zu Eckermann äußerte. Alexander von Humboldt hatte damals die Durch⸗ ſtechung der Meerenge erörtert und ganz richtig vor⸗ ausgeſagt, daß die Vereinigten Staaten den Kanal notwendig hätten und auch ſicher herſtellen würden. Ter große Weltreiſende und Gelehrte hat recht be⸗ halten. Zunächſt war es freilich der Erbauer des Suez⸗ kanals, der Franzoſe Leſſeps, der 1880 die Sache in die Hand nahm und eine franzöſiſche Panamakanal⸗ Geſellſchaft ins Leben rief. Das urſprüngliche Aktien. kapital von 600 Millionen Frances wurde bald auf 9000 Millionen erhöht. Das Rieſenkapital ging mit dem Zuſammenbruch der Geſellſchaft, die 1893 mit der Verurteilung des unglücklichen Leſſeps endete, völlig verloren. Freventlich war mit dem Kapital gewirt⸗ ſchaftet worden. Viele hervorragende Politiker der Republik hatten ſich die Taſchen gefüllt. 80 Proz. der bei dem Kanalbau beſchäftigten Arbeiter waren infolge der ſchlechten ſanitären Verhältniſſe elendig⸗ lich umgekommen. 1899 entſtand eine amerikaniſche Ge⸗ ſellſchaft, die alle Rechte der alten übernahm. Der Kanal wurde jetzt im Intereſſe der Union gebaut. Zwar hatten ſich im Clayton⸗Bulwer⸗Vertrag vom April 1850 die Vereinigten Staaten noch gebunden, nicht ohne Zuſtimmung Englands einen Kanal durch Panama zu graben oder zu verwalten. Während des Burenkrieges gelang es den Amerikanern im Hay⸗ Pauneeſote⸗Vertrag(November 1901), die Engländer zum Verzicht auf jede Mitwirkung beim Kanalbau zu bewegen. Nur die gleiche Behandlung und Neutralität, auch in der Paſſierfreiheit von Kriegsſchiffen, gegen⸗ über allen Nationen wurde den Engländern zuge⸗ ſichert:„Der Kanal ſoll frei und offen ſein für Handels⸗ und Kriegsſchiffe aller Nationen, und„war auf voll⸗ kommen gleicher Grundlage, ſo daß bezüglich der Ver⸗ kehrsabgaben oder ſonſtwie kein Unterſchied gemacht wird zugunſten irgendeiner dieſer Nationen oder ihrer Bürger oder Untertanen.“ Jetzt ſind die Vereinigten Staaten auch über dieſen Vertrag hinweggeſchritten, ohne den Proteſt Englands im gerinaſten zu beachten. Panama, durch das der Kanal führt, gehörte bis vor wenigen Jahren zur Republik Columbia, hat ſich aber auf Betreiben der Union von dieſer gelöſt und iſt heute ganz in den Händen der Vereinigten Staaten. Die Vereinigten Staaten erwarben eine 16 Kilometer breite Zone von der neuen Republik Panama. Das Ziel war erreicht. Der Kanalbau wurde flott gefördert. Im Herbſt 1913 erwartet man die Eröffnung des Kanals, deſſen Koſten Der Rurier des Erzählung aus dem Jahre 1813 von Friedrich Thieme. 4(Nachdruck verboten.) Der Fremde drückte ihm freundlich die Hand.„Sie find ein guter Patriot, das ſind viele andere auch, aber Sie haben ſich außerdem eine Braut zu verdienen. Sind Sie ſich der Höhe der Gefahr Ihres Unternehmens bewußt?“ „Vollkommen.“. „Sie können gefangen, ja getötet werden.“ g „Als Soldat bin ich jede Stunde auf dieſes Schickſal vorbereitet.“ „Denken Sie an das ſpurloſe Verſchwinden des eng⸗ liſchen Geſandten Lord Bathurſt!“ „Ich beharre bei meinem Entſchluſſe.“ „Gut. Sind Sie bereit, noch in dieſer Nacht ab⸗ zureiſen?“ 1 „Ich bin es“, erwiderte Felix nach kurzem Überlegen. „Sie erhalten einen Paß auf den Namen eines Berliner aufmanns Leuthold, ferner ein Beglaubigungsſchreiben, deſſen ſorgfältigſte Verwahrung und Verbergung Ihnen ans Herz gelegt wird.“ „Gut. Und mein Auftrag?“ 3 „Darf nur ein mündlicher ſein. Sie wiſſen, welches Unheil die Folge war, als der Beauftragte Steins vor einigen Jahren mit einer inhaltſchweren Depeſche von den Franzoſen ergriffen wurde. Ich werde Ihnen nachher mittellen, worin er beſteht. Mit Geld wird man Sie verſehen.“ „Und wenn ich gefangen werde?“ l 5„Ihre erſte Sorge muß ſein, Ihr Beglaubigungs⸗ ſcreigen zu verſtecken— ſollte man es dennoch finden— D„So?“ Der Herr ergriff nochmals die Hand des Fislers, drückte ſie kräftig und ſetzte kaltblütig hinzu: kiſeneiden Sie für König und Vaterland zu ſterben „Ich werde es“, wiederholte der Offisier. „kaniſche Schiffe ihn zollfrei paſſieren dürfen, in den Panamakanal. (Heſſiſch⸗badiſcher Greuzbote) Amtsblatt der Großherzoglichen Fürgermeiſterei Viernheim Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Annahmeſchluß für Inſerate: Größere ein Tag vorher, abends 5 Uhr; kleinere ſpäteſtens 9 Uhr morgens. Redaktion, Druck und Verlag von Dr. Keil, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. Dienstag, den 27. Auguſt 1912. auf 800 Millionen Tollars— gleich 2000 Millionen Mark— berechnet werden. In 10—12 Stunden Fahrt wird man unter Ueberwindung von 80 Meter Höhen⸗ unterſchied durch mehrere Schleuſen vom Atlantiſchen Ozean bis zum Stillen Ozean gelangen. Die weltwirtſchaftliche Bedeutung des Kanals iſt unermeßlich, kommt aber, da nur Ber der Hauptſache nur den Vereinigten Staaten zugute. Für die Verbindung Europas mit den übrigen Weltteilen wird der Kanal unmittelbar nicht von ſo großer Be⸗ deutung ſein. Indien, China, Japan, Auſtralien ſind durch den Suezkanal ſchneller zu erreichen als durch Die Fahrt von Europa nach der Weſtküſte Amerikas dagegen wird erheblich verkürzt. So wird man von Hamburg nach San Franzisko nur die Hälfte Zeit gebrauchen wie heute. Der Suezkanal wird erheblich unter der Konkurrenz leiden. Er büßt die Schiffe ein, die wegen der Geſährlichkeit des Kap Horns(an der Spitze Südamerikas) den längeren Weg über Suez vorzogen; ferner die Schiffe, die von der Oſtküſte Nord⸗ und Südamerikas nach Oſtaſien gelan- gen wollen. Amerika ſelbſt dagegen tritt in den Mittelpunkt des Welthandels. Sein Oſten und Weſten, Norden und Süde! 1 bei in vi e Beziehungen. muß Süden treten untereinander in viel enger 08 9 wir ſelbſt mit dieſer Truppenmacht keinen Erfolg erzielen werden. Das Schlimmſte ader iſt, daß unſere militäriſchen Hilfsquellen ſo ziemlich am Ende ſind. hezwungen ſein, Soldaten nach Marokko zu entſenden, die Das Uebergewicht der Vereinigten Stagten über die übrigen Staaten wird noch wachſen. Die großen Pa⸗ eifiebahnen, die Nordamerika von Oſten nach Weſten durchqueren, werden etwas einbüßen. Die Bedeutung des Kanals für Amerika beruht aber nicht nur auf der beſſeren Verbindung der amerikaniſchen Gebiete unter⸗ einander. Amerika tritt Oſtaſien, dem Zukunftslande, viel näher. Indien rückt Newyork über Panama um 3000 und China und Japan um 2000—4000 Soee⸗ meilen näher als über Suez. Europa liegt dann ſpäter für China und Japan 20002500 Seemeilen weiter Regierung auf, zu dem unerſchöpflichen ſchwarzen Trup⸗ als Newyork. Der bedeutendſte wirtſchaftliche und po⸗ litiſche Gegner Japans wird nicht mehr Rußland, ſon⸗ dern die Union ſein. Die wirtſchaftlichen Kämpfe zwiſchen den aſiatiſchen Staaten und Amerika und euro⸗ päiſchen Staaten einerſeits und zwiſchen den europai⸗ ſchen Staaten untereinander um den Abſatz in Oſtaſien andererſeits werden wachſen. Frankreichs Marokkoabenteuer. )0Es unterliegt keinem Zweifel mehr, daß Südmarokko ſich um den Kronprätendenten El Hiba geſchart und daß es Jahre dauern wird, ehe ſich Frankreich des Beſitzes Ma⸗ rokkos freuen kann. Den ernſten Kämpfen mit den An⸗ hängern El Hibas ſind jetzt neue gefolgt. Oberſt Man— gin iſt am Freitag mit der Vorhut der Aufrührer zuſammen— geſtoßen. Der Kampf dauerte über fünf Stunden, auf fran⸗ zöſiſcher Seite waren in ihn verwickelt vier Kompagnien Infanterie. vier Schwadronen und eine Artillerieabtei— rgb 211 „Sie müſſen trotz der doppelten Gefahr den dir kteſten Weg' wählen. Eile tut not. Wir müſſen beſtimmte Er⸗ klärungen des Fürſten haben, um unſerer Unentſchloſſen⸗ heit ein Ende machen zu können. Der Rückweg wird weniger bedenklich ſein, da Sie ohne Beglaubigung reiſen, vielleicht auch ohne Antwort. Wir hoffen, daß dieſe Ant⸗ wort von der öſterreichiſchen Regierung offen gegeben werde und dadurch vielleicht Ihre Rückkehr auf direktem Wege gar nicht nötig werden wird. Wir hoffen, daß Sie unter dem Schutze eines verbündeten Heeres Ihren Einzug in Deutſchland halten werden? 1 Hauptmann von Drohna verneigte ſich beſcheiden. „Noch eins— Ihre plötzliche Abreiſe muß entſprechend motiviert werden. Was wollen Sie Ihren Freunden als Entſchuldigung hinterlaſſen?“ „Ja, was?“ Felix dachte nach.. „Haben Sie keinen Onkel, der plötzlich erkranken könnte; Der Zweck muß in dieſem Falle das Mittel heiligen. „Einen Onkel nicht, aber eine Tante.“ a „Gut, ſo ſei es eine Tante. Oder haben Sie Be⸗ denken?“ f „Nein, es wird ſo am beſten gehen. Ich habe eine ſchlechte Nachricht von ihr erhalten und bin ſofort nach Thüringen abgereiſt. Es handelt ſich auch um eine Erb⸗ ſchaftsangelegenheit— denn einige Kameraden wiſſen, daß ich mir herzlich wenig aus der Dame mache, die von ſchäbigem Geiz und ohne einen Funken Gemüt iſt.“ „Um ſo beſſer, ſo fällt Ihnen die kleine Andichtung nicht ſchwer. Wollen Sie zu Pferde oder zu Wagen reiſen?“ a 1 „Unſere Kaufleute reiſen meiſt zu Wagen. 1 „Oder per Poſt. Verfahren Sie nach Umſtänden. Haben Sie einen bürgerlichen Anzug, wie etwa ein wohl⸗ ee eee ihn trägt? icht eigentlich.“ „Er wird Ihnen vom Herrn Major zur Verfügung geſtellt werden. Vermeiden Sie jedes Aufſehen. reiſen Sie ſchnell, aber ohne verdächtige Eile. Steigen Sie wie jeder Ka mann in Hotels ab, nehmen Sie ſich Fuhr⸗ werke. Ein Wagen iſt bereits auf morgen ſechs Uhr in nzeiger Hiernſjeimer Jeitung einem Gaſthofe, 5 21* 2* 2 Viernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 18 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Gegründet 1 28. Jahrgang. —— lung. Die Franzoſen hatten orei Tote und 20 Werwunverez ſie nahmen das Lager eines Unterführers von El Hiba⸗ Trotz des ſehr ſchwierigen Geländes, beſagt eine Mel⸗ dung, behält Oberſt Mangin ſtets Fühlung mit dem Feinde; es finden fortgeſetzt kleinere Scharmützel ſtatt. Mangin hat Verſtärkung durch zwei Bataillone unter dem Befehl des Oberſten Joſeph erhalten, und es werden jetzt Vorbe⸗ reitungen getroffen, den Prätendenten ſelbſt anzugreifen. Offenbar will man alſo einen„großen Schlag“ ausführen. Die Heerhaufen El Hibas waren am Freitag nur noch vier⸗ zig Kilometer von der franzöſiſchen Hauptſtation Mechera ben Abu entfernt. Unter allen Umſtänden ſoll eine Ver⸗ bindung El Hibas und ſeines Stellvertreters, die zuſammen über 4000 Gutbewaffnete verfügen, verhindert werden. General Brumeau, der Kommandant der 33. Infanteriediviſion, der auch längere Zeit in der franzö⸗ ſiſchen Armee in Afrika gedient hat, veröffentlicht im „Matin“ unter der Ueberſchrift„Der marokkaniſche Abgrund“ einen ſehr intereſſanten Artikel, aus dem folgendes bemerkenswert iſt: „Augenblicklich verfügt Frankreich in Marokko über 40000 Mann, und immer neue Verſtärkungen gehen nach dorthin ab, ſo daß wir bald über zwei Armee⸗ korps in Marokko haben werden. Selbſt auf die Gefahr hin, als Unglücksprophet verſchrien zu werden, muß ich meiner Anſicht dahin Ausdruck verleihen, daß Wir werden bald nur eine zweijährige Dienſtzeit hinter ſich haben, und deren jugendliches Alter ſie für die Strapazen des Ma⸗ rokkofeldzuges untauglich erſcheinen läßt. Wir dürfen die bei Madagaskar gemachten Erfahrungen nicht noch einmal durchleben.“ Zum Schluß des Artikels fordert General Brumeau die penmaterial Zuflucht zu nehmen. Der franzöſiſche Gene— ralrefident in Marokko, General Liautey, ſandte an die franzöſiſche Regierung ein ausführliches Telegramm. In der Gegend um Fez und dem Gebiet des Stammes der Dukallas befanden ſich die Eingeborenen zwar in einer gewiſſen Erregung, jedoch ſei es bisher nicht zei einem offenen Aufſtand gekommen. Franzöſiſche Truppen ſeien in der dortigen Gegend in genügendem Umfange vorhanden und verteilt. Un angenehmer ſei die Lage dagegen im Süden des Landes; dort wurden während der ganzen Woche ſtarke Kontingente der Anhänger des Prätendenten El Hiba ſignaliſiert. Wegen Auslieferung der in Marra⸗ keſch gefangenen Franzoſen werden diplomatiſche Verhand- lungen gepflogen. Immerhin bereitet ſich Oberſt Mangin vor, einen Angriff auf Marrakeſch auszuführen. Die franzöſiſche Preſſe führt eine recht niedergeſchlagene Sprache. Was in den drei letzten Tagen inzwiſchen in Ma⸗ rokko geſchehen iſt, weiß noch niemand. Es iſt anzu— nehmen. daß ſchwere und blutige Kämpfe ſtattaefunden deſſen Adreſſe ich Ihnen geben will, für Sie beſtellt, der Sie nach Potsdam bringen ſoll. Dann müſſen Sie ſehen, wie Sie weiter kommen.“ „Zu Befehl!“.„ g „Eins nicht zu vergeſſen. Sie haben einen herrlichen Schnurrbart— ich kann mir denken, daß er Ihr Stolz iſt. Trotzdem muß ich Sie deſſen berauben— er muß falleu, er iſt zu auffällig.“ „Es ſoll geſchehen“ „Und nun ſetzen Sie ſich, Weitere zu vernehmen.“ 0 Die beiden Männer hatten bisher ernſt einander Fenin an eſſer mlt 110. Halt an den Pfeiler gelehnt, Felix in feſter militäriſcher Haltung. Jetzt nahm der Fremde auf einem der Stühle Platz und winkte dem jungen Offizier, ſich neben ihm nieder⸗ zulaſſen. Dann verhandelten beide wohl eine halbe Stunde in vertraulichem Flüſterton. Nach etwa einer Stunde verließ Hauptmann von Dohna das Haus des Majors, mit Paß und Legitimation und einem wohlgefüllten Geldbeutel in der Taſche und mit einem ehren- und bedeutungsvollen Auftrage im Kopf. Henriette und ihre Tante ſaßen in banger Erwartung. Schon hatte erſtere ſich entſchloſſen, nunmehr aufzubrechen, als der Hauptmann hereinſtürmte, um faſt atemlos zu er⸗ klären, daß er noch in der Nacht abreiſen müſſe, da ſeine Tante in Thüringen erkrankt ſei und ihn zu ſich berufen habe. Die Damen waren einigermaßen enttäuſcht, doch unterdrückte Henriette jede neugierige Fruge, als der Ge⸗ liebte ihr zuwinkte und den Finger zum Zeichen des Schweigens auf den Mund legte. f Als er gleich darauf einen Augenblick mit dem ſchönen Mädchen allein war, teilte er ihr ſo viel von der Wahr⸗ heit mit, als er ſagen durfte. Auf ihre Verschieden konnte er ſich ja verlaſſen.„Henriette, ein wichtiges Amt iſt mir übertragen, das mir vielleicht Beförderung, in jedem Falle aber große Ehre bringt. Frage 11 was es iſt, ich darf es dir nicht ſagen. Es ill ein Staats geheimnis. Ich muß unperzüglich abreiſen.“ (Fortſetzung folgt.) Herr Hauptmann, das haben. Die 19 in Marrareſch eingeſchloſſenen Franzoſen find inzwiſchen dem Pritendenten El Hiba ausgeliefert worden. Der Krieg um Tripolis. Ein italieniſcher Flieger ertrunken. ) Nach einer Meldung aus Tripolis ſtürzte am Sonntag früh der Militärflieger Leutnant Manzini bei einem Erkundungsfluge mit ſeinem Monoplan ins Meer und ertrank. Die Friedensverhandlungen. Eine Meldung des türkiſchen Blattes„Ikdam“, daß der Abſchluß der Friedenspräliminarien nahe be⸗ vorſtehe, wird von zuſtändiger Stelle als Erfindung bezeichnet. Man ſei vielmehr auf eine lange Dauer der Verhandlungen vorbereitet und glaube nicht, daß der Friede vor Eröffnung der neuen Kammer geſchloſſen werde. Dem nächſten italieniſchen Miniſterrat, der vor⸗ ausſichtlich am kommenden Mittwoch zuſammentritt, wird große Bedeutung beigemeſſen, weil er ſich mit der Frage der Friedensverhandlungen und mit dem Vor⸗ ſchlage des Grafen Berchthold zu befaſſen haben wird. Was den letzten Punkt anbetrifft, ſo will„Corriere d'Italia“ viſſen, daß ſich die italieniſche Regierung vor der endigung des Krieges mit der Türkei nicht entſcheiden werde. In der Frage der Friedensverhand⸗ lungen werde der Miniſterrat alle Vorſchläge der Türkei gewiſſenhaft prüfen. Die größte Schwierigkeit biete nach wie vor die Tripolisfrage, es handle ſich darum, eine Formel zu finden, durch die beide kriegführende Mächte zufriedengeſtellt werden. In offiziellen Kreiſen ſei man aber davon überzeugt, daß Italien den Krieg fortſetzen werde, falls die Türkei auf ihrer Forderung der Aufrechterhaltung der türkiſchen Souveränität über Tripolitanien beſtehen ſollte. Laſſe ſie davon ab, ſo ſtehe der Frieden vor der Tür. Politiſche Nundſchau. — Berlin, 26. Auguſt. — Der Kaiſer iſt von einem ungefährlichen, aber ſehr ſchmerzhaften Muskelrheumatismus befallen wor⸗ den. Er hütete am Sonntag das Bett, um das Schnupfen— fieber, das bei ihm auch zum Ausbruch gekommen iſt, wirkungsvoll zu bekämpfen. Der hinzugekommene Mus— kelrheumatismus macht es dem Monarchen vorläufig un- möglich, ſich längere Zeit im Sattel zu bewegen. Der Kaiſer hat daher den einzelnen Armeekorps mitteilen laſſen, daß er an der Teilnahme der Parade bei Zeithain und Merſeburg verhindert iſt. Der Kaiſer wird bis Donnerstag in Wilhelmshöhe bleiben und ſich von dort mit der Kaiſerin direkt nach Berlin be— geben, um, wenn irgend möglich, die Parade über das Gardekorps und das dritte Armeekorps abzunehmen, und mit der Kaiſerin an den großen Manöverfeſtlichkeiten im Kgl. Schloſſe zu Berlin, die mit der Galatafel für die Provinz Brandenburg beginnen, teilzunehmen. Auch an den ihm zu Ehren geplanten Feierlichkeiten in Dresden kann der Kaiſer nicht teilnehmen. Er hat in einem an den König von Sachſen gerichteten Telegramm ſeinem ſchmerzlichen Bedauern Ausdruck verliehen, den Feſtlich⸗ keiten in Sachſens ſchöner Hauptſtadt wegen ſeiner Er⸗ krankung fernbleiben wie auch auf das Wiederſehen der braven ſächſiſchen Truppen verzichten zu müſſen und den Erfolg der großartigen Vorbereitungen, die zum Emp⸗ fange getroffen werden, nicht ſelbſt ſehen zu können. Gleich— zeitig hat der Kaiſer den König gebeten, die Parade bei Zeithain ſelbſt abaubalten. Sport und Verkehr. X Fliegerabſturz. Der franzöſiſche Flieger Mes⸗ guich ſtürzte in St. Malo mit einem Waſſerflugzeug ab. Er brach beide Beine und erlitt ſchwere innere Verletzungen. kommen. Er dürfte kaum mit dem Leben davon— 3000 Tote. Eine Rebellenſchlacht auf Timor. ö Auf dem portugieſiſchen Teil der Sundainſel Ti⸗ mor überfielen in letzter Zeit die Eingeborenen die europäiſchen Anſiedler, plünderten und zerſtörten die Anſiedelungen, ermordeten die Männer und führten die Frauen und Mädchen mit ſich in die Berge. Der Gou⸗ verneur von Timor ſammelte hierauf eine verhältnis⸗ mäßig kleine Streitmacht von portugieſiſcher Infan⸗ terie und Seeſoldaten mit vier Kanonen und zog gegen die Rebellen. Nach verſchiedenen kleineren Gefechten faßte der Feind in ſeinem größten befeſtigten Platz auf dem Gipfel des heiligen Berges Coblac feſten Fuß. Etwa 10006 Eingeborene ſammelten ſich dort. Die Portugieſen beſchoſſen das feindliche Lager vier Stunden lang und ſtürmten es ſodann. dem Kolontalmineſter telegraphiſch mittelt, wurden bei 3000 Eingeborene getötet und 4000 verwundet. Auch die Portugieſen hatten Verluſte. Aus Stadt und Land. u Eine öſterreichiſche Huſarenpatrouille ertrunken. In der Nähe von Jaroslau iſt bei den Manövern des 10. öſterreichiſchen Armeekorps eine aus 12 Hu⸗ ſaren beſtehende Patrouille beim Ueberſetzen des San⸗ fluſſes ertrunken. * Mord aus Eiſerſucht. In Offenbach wurde die 42jährige Ehefrau(1) Glaſſen von ihrem Geliebten, dem 38jährigen Gelegenbeitsarbeiter Eugen Huſſer aus Wie der Gouverneur Etſerſucht erſtochen. Der Mörder wurde verhaftet. u Wieder ein Anfall auf einen katholiſchen Geiſt⸗ lichen. In Troyes wurde der Pfarrer Pledit auß einem Spaziergange von dem Hirten Vidal über⸗ fallen und mit einer Peitſche übel zugerichtet. Der Täter, ein Sozialiſt, wurde verhaftet. * Sechs Arbeiter verſchüttet und getötet. Bei dem Bahnbau zu Saveni(Rumänien) wurden ſechs Erdar⸗ beiter durch herabſtürzende Lehmmaſſen verſchüttet. Trotz ſofort vorgenommener Rettungsverſuche konnten 1 8 ſechs Arbeiter nur noch als Leichen geborgen werden. 5 5 8 Aus Nah und Fern. * Heddesheim, 26. Aug. Hier beginnt man jetzt, den Tabak nach Hauſe zu bringen. Der Stand des Tabaks iſt allgemein ſehr ſchön, wie derſelbe aber qualttativ ausfallen wird, hängt von der zu hoffenden günſtigen Witterung und vom ſpäteren Nachwetter ab. „Ladenburg, 26. Aug. Mit der Ernte des Ta⸗ baks, der prächtig gediehen iſt und eine Vollernte gibt, iſt dieſer Tage begonnen worden. Rüben ſtehen ebenfalls ſchön. Mit Futter iſt der Landwirt verſorgt wie ſelten. * Feudenheim, 26. Aug. Ein ganzer Acker Spelz von den Ratten abgefreſſen. Mancher, der nach Feudenheim fährt und den Blick über die Felder ſchweifen läßt, wundert ſich wohl darüber, daß, während ſchon alle Frucht längſt eingebracht iſt, auf den Sellwedein gegen Wohlgelegen zu noch ein Acker mit Spelz ſteht, der immer noch von der Senſe verſchont geblieben iſt. Wer ſich aber die Mühe macht und die„Frucht“ näher in Augenſchein nimmt, wird alsbald gewahr, daß nur leeres Stroh auf dem Acker ſteht, denn alle Aehren ſind von den Ratten, die an dem bei Wohlgelegen lagernden Mull zu Tauſenden hauſen muͤſſen, an den Halmen abgefreſſen worden. Wer entſchädigt wohl den Landwirt für dieſen Schaden? Wie man hört, will derſelbe die Stadt Mannheim verklagen. * Käferthal, 26. Ang. Das war am Sonntag nachmittag ein rieſiger Andrang im Wald⸗Reſtaurant im Käfertaler Wald, wo eine Kapelle aus Mannheim ein Konzert gab. Es war herrlich, in den hübſchen Waldanlagen den reizenden Klängen der Kapelle zu lauſchen und ſich des ſchönen Nachmittags nach den Regentagen zu freuen. Derjenigen, welche den Nachmittag benutzten, taten gut daran, denn heute regnet es wieder in vollen Strömen. Küche und Keller des Walbdreſtaurant⸗Wirts Herrn Phillpp Sommer boten Vorzüg⸗ liches zu mäßigem Preiſe. * Mannheim, 26. Aug. Im Schlafe beſtoh⸗ len. Dieſer Tage fuhr eine Karlsruher Händlerin mit dem Eilzuge morgens in einem Frauenabteil nach Mannheim und trug unter ihrer Schürze eine lederne Geldtaſche mit 100 M. Unterwegs ſchlief ſie ein und als ſie in Mannheim ankam, machte ſie die Entdeckung, daß die beiden Riemen, an welchen ihre Taſche befeſtigt, abgeſchnitten und dieſe ſamt dem Gelde verſchwunden war. * Mannheim, 26. Ang. Der Schmiedeſtreik iſt nach zehnwöchentlicher Dauer erfolglos verlaufen. * Heidelberg, 26. Aug. Geheimer Hofrat Dr. Thor⸗ becke iſt geſtorben. * Leutershanſen, 26. Aug. Hier iſt das Ergebnis der Tabakernte nach Qualität und Quantität aut. * Leutershauſen, 26. Aug. In hieſiger Gemeinde werden gegenwärtig die Zweiſchgen um den Preis von 7 bis 8 Mark pro Zentner verkauft. — Leutershauſen, 26. Auguſt. Außergewöhn⸗ liche Bürgermeiſterwahl. Da vor zwei Jahren die damals wiederholt vorgenommene Bürgermeiſterwahl reſul- tatlos verlief, wurde von der Regierung der jetzige Bürger- meiſter Schmitt auf zwei Jahre als Bürgermelſter eingeſetzt. Da nun dieſe Friſt abgelaufen, wird nächſten Freitag erneut zur Wahl eines Ortsoberhauptes geſchritten. Hoffentlich wird diesmal die Bürgerſchaft vor Aufregungen verſchont bleiben, wie ſolche ſich vor zwei Jahren abſpielten. * Großſachſen, 26. Aug. In manchen Weinbergen braucht man jetzt ſchon nicht mehr zu herbſteu. Die Trauben⸗ beeren ſind grau geworden und werden ſtatt größer mit jedem Tag kleiner. » Lützelſachſen, 26. Aug. Der Turnverein Lützel⸗ ſachſen hat ſich lt.„W. A.“ in Anbetracht der ſchlech ten Witterung entſchloſſen, das auf deu 24. bis 26. d. M. an- gekündigte Turnervolksfeſt zu verlegen. Der Zeitpunkt, wann das ausſichtsvolle und vielverheißende Feſt, zu welchem bereits große Vorbereitungen getroffen ſind, ſtattfindet, wird bekannt gegeben werden, ſobald ein Witterungsumſchlag eintritt. * Weinheim, 26. Aug. Hier wurde durch ein Metzgerfuhrwerk, welches vor einem Automobil ſcheute, die Inde der 60er Jahre ſtehende Witwe Beyer von hier ſo un- alücklich überfahren, daß ihr die Räder über die Bruſt gingen. Die ſchwerverletzte Greiſin wurde ins ſtädiſche Krankenhaus überführt. * Weinheim, 26. Aug. Auf dem Felde in der Nähe der Stadt wurde ein unbekannter Mann erſchoſſen auf⸗ gefunden. Bei dem Toten fand man einen Zettel, auf bem die Worte ſtanden:„Ich bin kein Mörder, vielmehr ein Er⸗ loͤſer, da ich ein langwieriges Martyrium von ſeinen Qualen befreie. testen * Landenbach, 26. Aug. Die Getreldeernte it durchſchnittlich befriedigend ausgefallen. Hier traten die Hamſter und Mäuſe ſchädigend auf. Die Gemeinde zahlte für einen gefangenen alten Hamſter 20 Pfg. und für einen jungen 10 Pfg. Durch die Nachtfröſte anfangs Mal iſt der hieſige Obſtertrag faſt vollſtändig vernichtet. Nur vereinzelt ſieht man einen Obſi tragenden Baum. Aus dem Weſchnitztale, 26. Aug. Die fetten Schweine gelten nun 85 Pfennig pro Schlachtgewicht und ſind hierfür noch ſchwer zu haben. Die Mitzger werden dez. halb ihren Bedarf für die Zukunft von auswärts decken muͤſſen. Dic erſte Wagenladung fetter Schweine iſt bereitz e 78 erſten 19 9 von Aepfeln wurden abge⸗ oſſen. er Zentner Frühäpfel, gebrochene doe 6 Matt Frühäpfel, gebrochene ſchöne Ware, — Aus dem Odenwald, 26 Auguſt. Vorſicht iſt die Mutter der Weisheit. Die Tatſache, daß beſonders durch den Zuſammenbruch der Kaſſe zu Nieder⸗Moddau ſo viele ſparſame und fleißige Familien um Hab und Gut gekommen, ſich ſogar ſolche aus Verzweflung entleibten, haben Hunderte veranlaßt, beſonders aus den Kaſſen mit unb. Haftung auszutreten, ſo daß man anfängt, ſolche Kaſſen in ſolche mit beſchränkter Haftung umzuwandeln, da bei ſolchen die Mit. glieder nur mit ihrem Geſchäftsanteil, nicht aber mit ihren ganzen Vermögen haftbar ſind. f “ Lorſch, 26. Aug. Der Tabak hat lt.„W. N.“ trotz des regneriſchen Wetters in unſerem leichten Sandboden ſo ſchöne Fortſchritte gemacht, daß man Ende dieſer Woche mit dem Brechen beginnen kann. Die Ernte fällt quantitativ ſehr gut aus, und wenn wir noch 8—10 Tage Sonnenſchein bekommen, wird auch die Qualität gut. Man erwartet des⸗ halb auch wieder einmal annehmbare Preiſe umſomehr, da Vorverkäufe an der oberen Bergſtraße 38—40 Mk. pro Zentner erzielten. Der hieſige Tabak aber übertrifft den Bergſträßer an Gute weit. P.-A. Worms, 26. Ang. Deutſches Feſt— Wormſer Volksfeſt. Daß Programm für das Feſt iſt nun endgültig fertiggeſtellt und ſcheint gerade dieſes Jahr überaus glanzvoll zu werden. Am Sonntag, dem Haupttag des Feſtes, beginnt um 9 Uhr morgens das Wetturnen der Turnvereine auf dem Feſtplatz. Nachmittags von 3 Uhr ab Wetturnen, olympiſche Spiele und beſonders Stafettenlauf um den Wanderpreis„Nibelungenſchild“, Wert 500 Mk. Daran anſchließend Aufmarſch zu den Freiübungen und Preisverteilung. Abends kinematographiſche Vorführungen im Freien, Konzerte in allen Hallen. Am Montag Nachmittag Volksfeſt und Abends Brillantfeuerwerk, kinematographiſche Vorführungen. An ſaͤmtlichen Tagen wird die Kapelle des Infanterieregiments Nr. 118 auf dem Feſtplatz konzertieren. Es wäre nun zu wünſchen, daß der Himmel ein lachendes Geſicht aufſetzen würde, damit die Rieſenarbeit, der ſich die Verkehrskommiſſton unterzogen hat, auch belohnt wird. * Vom Schwarzwald, 26. Aug. Die Himbeer ⸗ ernte liefert in dieſem Jahr einen überaus reichen Ertrag. Zentnerweiſe werden ſie zur Bahn gebracht. Für das Pfund werden 20 Pfg. bezahlt.— In den höheren Gebirgslagen gingen in den letzten Tagen wleder Graupel und Schnee⸗ ſchauer bei 2 Grad Wärme, dichten Nebel und orkanartigem Sturme nieder. Wimpfen, 26. Aug. Als älteſter aktiver Beamter in Heſſen(60jähriger Dienſt) feierte der Gerichtsvollzleher Lenz hierſelbſt ſeinen 90jährigen Geburtstag. Lokale Nachrichten. * Viernheim, 24. Auguſt. * Gemeinderatsſitzung. Morgen, Mittwoch, nach- mittag findet eine Sitzung des Gemeinderats ſtatt. Als wich⸗ tigſte Punkte ſſehen auf der Tagesordnung: Vergebung der Faſelſtall⸗Arbeiten; Antrag des Bügermeiſteramts auf Errich⸗ tung von Einfamiltenhäuſern für Unbemittelte. * Marianiſche JünglingsSodalität. Unter recht zahlreicher Beteiligung der umliegenden Jünglings-Ver⸗ eine wurde in Maudach am letzten Sonntag das Bezirksfeſt feſtlich begangen. Auch unſere Sogdalität beteiligte ſich bel der Feier. Einige unſerer Sodalen haben die Wettſpiele mit folgendem Reſultat mitgemacht: Den erſten Preis und Ehren⸗ preis im 100 Meter-Lauf-Junlor errang unter 83 Mitbe. werbern Sodale Nikolaus Schloſſer; zugleich wurde er zum Melſterſchaftsläufer ernannt. Ferner erhielt im Dreikampf Junior Sodale Franz Roos den 10. Preis bei 205 Mit. bewerbern, Karl Lamberth im Dreikampf⸗Senlor den 13. Preis bei 180 Mitbewerbern, Adam Hofmann im Dreikampf⸗Sentor den 4. Preis bei 11 Mitbewerbern, Jakob Weidner im Stemmen⸗Senior den 5. Preis bei 34 Mitbewerbern, Jakob Hanf im Stemmen⸗Junlor den 4. Preis unter 39 Mit⸗ bewerbern, Nikolaus Fiſcher im Stemmen Junlor den 6. Press und Franz Joſeph Roos den 10. Preis bei 187 Mitbe⸗ werbern. Wir gratulieren! — Künſtlerkonzert. Wie wir vernehmen, veran⸗ ſtaltet unſer ruͤhriger Männergeſaugverein am zweiten Sonn- tag im Oktober ein großes Konzert, für das erſtklaſſige Kräfte, Mitglieder des Mannheimer Hoftheaters, gewonnen ſind. Ein ſeltener Kunſtgenuß ſteht alſo Viernheims Sanges⸗ und Kunſtfreunden bevor. Karten ſind im Vorverkaufe bei den aktiven Mitgliedern des Vereins zu haben. Wochen lang laglich eine andere Suppe ohne Mühe dureh An o rr-AExen- Wurfel (uber 40 Sorien). „Er hat's ihr angetan“. Das darf man obne Ueber- treibung von dem feinen kräftigen Geschmack des „Kornfransk- Reheurten. dr jeder Hausfrau zusagt. * Sport⸗Verein 1909 Viernheim. Einen ſchͤnen Erfolg hatte dieſer Verein am verfloſſenen Sonntag im Darm ⸗ ſtadt anläßlich der dortigen olympiſchen Spiele zu verzeichnen. War es dem Vereine doch vergönnt, ſein eifriges Vorſtands- Mitglied Kornelius Mandel zu entſenden. Es errang ſich dieſer Herr beim Stabhochſprung unter 22 ſehr gut bewähr⸗ ten Mitbewerbern aus größeren Vereinen, wie Frankfurt, Gießen, Kaſſel, Hannover, Berlin, Magdeburg und Koln, einen pierten Preis. Möge dieſer Erfolg dazu beitragen, auch fer nerhin dem Vereiue gute Kräfte beizuführen. * Große Einquartierung in Viernheim. Am 13. September erhalten wir hier große Einquartierung und zwar 2 Kompagnien Jufanterie mit 6 Offizieren, 254 Mann und 4 Pferden, den Feld⸗Artillerle- Stab mit 5 Offizleren, 25 Mann und 18 Pferden, 3 Feld⸗Artillerie⸗Batterien mit 18 Offizieren, 264 Mann und 183 Pferden, 1 Eskadron Dragoner mit 8 Offizieren, 114 Mann und 124 Pferden. Es ſind alſo im Ganzen 37 Offiziere, 657 Mann, 329 Pferde. Somit durfte die Belegung ſich wohl auf den ganzen Ort erſtrecken. *» Millionen- Erbſchaft. In der Samſtagsnummer berichteten wir aus Bergiſch⸗Gladbach, daß dort der Vater und die Brüder des in New. Vork erſchoſſenen Millionärs Roſenthal Anſpruch auf diſſen Erbſchaft machen. Nun wird uns mitgeteilt, daß auch hier in Viernheim noch die Gattin des Ermordeten lebt und ſie gleichfalls Anſpruch auf die Erbſchaft macht. Wenn es nun richtig iſt, daß ſo⸗ wohl hier wie in Bergiſch⸗Gladbach Erbberechtigte ſich finden, dann würde wohl zur Hälfte die Erbſchaft nach Viernheim und zur Hälfte nach Bergiſch⸗Gladbach fallen. Wir würden uns im Intereſſe der hieſigen Familie freuen, wenn immerhin noch einige Millionen Dollar ihr zufallen wurden. * Belohnungen für Dienſtboten. Dienſiboten, welche innerhalb des Bezirks der Sparkaſſe Lorſch mindeſtens 3 Jahre bei derſelben Herrſchaft tren und fleißig gedient haben, ferner durch Einlagen bei der Kaſſe ihre Sparſamkeit kundgetan und nachgewieſen haben, daß ſie ihre Erſparniſſe zur Unterſtützung dürftiger Angehörigen verwendet haben, er halten als Anerkennung von der Sparkaſſe Lorſch eine Be⸗ lohnung. Mit einem Zeugniſſe der Dienſtherrſchaft haben ſie ſich bis zum 20. September an das Bürgermeiſteramt in Viernheim zu wenden. Verheiratete Dienſtboten mit einem eigenen Haushalt ſind ausgeſchſoſſen. * Ein ſchöner Anguſtſountag. Die nicht enden wollende Regenperiode iſt durch einen heiteren, warmen Soun⸗ tag unterbrochen worden, den Alt und Jung in ausgiebigem Maße zu einem Spaziergang benutzte. Der ſchöne Abend ließ die Hoffnung auf beſſeres Wetter beſtärken; leider aber brachte die Nacht wieder das verdrießliche, troſtſoſe Regen- wetter. »Nachteilige Folgen des ſchlechten Wetters. Während in der verfloſſenen Woche faſt jeden Tag feuchtes, naſſes Wetter herrſchte, hatten wir am Sonntag wieder einen warmen Tag. Doch in der Nacht auf Montag traten wieder Nlederſchläge ein und am Montag regnete es bei einem leich- ten Gewitter am Abend faft den ganzen Tag und heute Dienstag, verzeichnen wir wieder naſſes, feuchtes Wetter. Kein Wunder, wenn man lieſt, daß in der Schweiz, in den Bergen des Rhätikous und der Silvretta, Neuſchnee gefallen t. Das andauernde feuchte Wetter richtet unermeßlichen Schaden an. So klagt man im beuachbarten Heddesheim, daß das Ausrelfen des Tabaks durch das Unwetter gehemmt ſei. Ferner ſollen auf einem Gutshof der Nachbarſchaft noch zirka 14 Morgen Gerſte im Felde ſtehen. Aus vielen Gegen⸗ den des badiſchen Landes und den Nachbarläudern kommen Meldungen von der Vernichtung des Getreides tufolge des anhaltenden Regens. In Großſachſen klagt man über Nah⸗ rungsmangel bei den Bienen und befürchtet die ſog. Faul⸗ brut. In den Weinbergen an der Bergſtraße ſieht es auch nicht zum beſten aus. Im Vorgebirge zwiſchen Bonn und Köln, einem der fruchtbarſten Landſtriche Weſtdeutſchlands, bangt dem Landmann um ſeine geſamte Ernte; ſollte nicht eln baldiger Umſchlag eintreten, muß dort mit einer völligen Mißernte gerechnet werden. Schwere Wolkenbruche in Schweden ſchwemmten einen großen Teil der Ernte weg; der Schaden wird auf viele Millionen geſchätzt. Es wird ferner für unſere Leſer noch intereſſant ſein, wie ein Land⸗ ö wirt aus Pommern klagt:„Ich habe von 864 Morgen Roggen erſt 52 Morgen einfahren könuen und von dem da⸗ von gedroſchenen behauptet die Mühle, derſelbe wäre nicht mahlfähig. Nehme ich nur pro Morgen 50 Mark Schaden au, ſo habe ich beim Roggen allein 40 000 Mark Verluſt. 220 Morgen Gerſte ſind nun bereits drei Wochen gemäht, und ebenſo vollftändig ausgewachſen, ſo daß die Gerſte un⸗ verkäuflich und kaum als Viehfutter zu gebrauchen iſt. Die Kartoffeln ſind naßfaul im Boden, ſterben im Kraut ab und geben eine geringere Ernte als im vorigen Jahre.“ Gibt es eine Qualitätskartoffel dieſes Jahr? Vielfach hört man, daß in dieſem Jahre die Kartoffeln in vorzüglicher Menge geraten, aber auch hinſichtlich der Quali⸗ tät ſind ſie von ausgezeichneter Beſchaffenhelt. Nur darf die Feuchtigkeit nicht länger anhalten. Der reiche Ertrag der Kartoffelernte wird ſicher dazu führen, daß in dieſem Herbſte wieder normale Preiſe zu zahlen ſein werden, zur Freude des kleinen Mannes, dem die Kartoffeln das zweite Brot geworden ſind. * Vereinnahmte Wandergewerbeſtener. Im Jahre 1911 wurden in Heſſen von 8458 Perſonen 77654.40 Mk. Wandergewerbeſteuer erhoben. Hierzu kamen noch 5624 Mk. Wanderlagerſteuer, 1854 Mk. von in Heſſen wohnenden und 3770 Mk. von nicht in Heſſen wohnenden Unternehmern. » Der kälteſte Anguſttag ſeit 1775! Der dies- jährige Auguſt hat in bezug auf das niedrigſte Tagesmittel bereits eine erſte Stellung errungen, indem das Wärmemittel am 5. d. Mts. mit 15,8 Grad das niedrigſte in der ſeit 1775 geführten Temperaturchronik iſt. Das zweitniedrigſte 24ſtündige Wärmemittel wurde im Auguſt 1896 mit 16,4 Grad, das brittniedrigſte am vorletzten Sonntag(11. Auguſt) mit 16,5 Grab verzeichnet, ſo daß der Auguſt 1912 mit 2 ungewöhnlich tiefen 24ſtündigen Tagesmitteln kaum ſo bald wieder übertroffen werden dürfte. Ein 24ſtündiges Wärme- mittel unter 17 Grad findet ſich nur noch im Auguſt 1882 mit 16,6 Grad. * Tuberkuloſe Maßregeln auf Zündholz⸗ ſchachteln. Auf Anregung der Großherzogin, welche ſolche Zuͤndholzſchachteln auf der Dresdener Hygiene-Ausſtellung ſah, haben zwei Zündholzfabriken auf der Unterſeite der von ihnen gelieferten Zuͤndholzſchachtn Mahnungen und Be⸗ lehrungen hinſichtlich der Tuberkuloſe und ihrer Bekämpfung angebracht und dieſe auf der im Darmſtädter Reſidenzſchloß beſindlichen Ausſtellung„Der Menſch“ ausgeſtellt. Neueſtes. Schlimme Nachrichten vom Balkan. Kouſtautinopel, 26. Aug. Der Kaimaka von Berauf wurde angeblich von Albaneſen ermordet. Die Türkei ſchickt Truppen an die montenegriſche Grenze. Die Albaneſen plün⸗ derten und brannten Ipek nieder. —.— märkte. — — 2— Weinheim, 26. Aug. Schwetnemarkt. 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Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſitzende. Schirm vertauscht gelegentlich der letzten Sitzung des Gemeinderats. Bitte ab⸗ zugeben in der Geſchäftsſtelle ö des Viernheimer Anzeigers. Suche 2 Zimmer u. Küche eventuell etwas Garten. Angebote an die Geſchäftsſtelle. 3 Timmer und Küche nebſt Zubehör zu vermieten. Von wem, zu erfragen in der Expedition d. Blattes. — 2 Ein Logis an ruhige Leute zu vermieten. RNathausſtraße 66. Ein oder zwei möblierte Timmer an einen einzelnen Herrn zu vermieten. Näheres in der Geſchäfts⸗ ſtelle d. Blattes. Möbliertes Iimsor ſofort zu vermieten. Bahnhofſtraße Nr. 8. Beir.: Die Ausführung des Verſicherungsgeſetzes für Ange⸗ ſtellte vom 20. Dezember 1911. Die nachſtehende Bekanntmachung, die Wahl der Ver- trauensmänner und Erſatzmänner nach§8 145 fl. des obigen Geſetzes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Wir fügen an, daß die erforderlichen Beſcheinigungen der Arbeitgeber noch§ 49 des Verſicherungeͤgeſetzes auf Antrag durch uns erteilt werden. Die Ausſtellung der Ver⸗ ſicherungskarten, welche den Angeſtellten als Ausweis dient, haben wir der örtlichen Invalidenverſtcherungsſtelle hier übertragen. Sobald dieſe im Beſitze der Vordrucke der Verſicherungskarten iſt, werden wir dies zur öffentlichen Kenntnis bringen. Die naheren Beſtimmungen des obigen Geſetzes und der Ausführungs⸗Verordnungen können bei uns an den für nicht dringende Angelegenheiten feſtgeſetzten Tagen — Mittwoch und Samstag— erfahren werden. Viernheim, den 22. Auguſt 1912. Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Kühl wein. 10 folgt Abdruck der Bekanntmachung des Wahlleiters vom 15. Auguſt 1911 ohne Muſter.. Sich ſelbſt zuzuſchrei ben haben es die Abonnenten, welche dei Aufgabe von Annoncen nicht angeben, daß ſie Abonnenten ſind, wenn ihnen die Ver⸗ günſtigung, 10 Rabatt, bei der Rechnuntz nicht abgezogen 1 8 Viernheimer Anzeiger.