n Während meiner 4 wöchigen militärischen N f 8 2 1 i Uebung ist mein Vertreter R ö 0 5 3 Herr Hirsch 0 a 0 3 wohnhaft in meinem Hause.— ö a 4 r f Miernheimer Jeitung (Heſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) Amtsblatt der Großherzoglichen Fürgermeiſterei Viernheim il-Institut br. med. Günther.“ pieruheimer Nachrichten Bezugspreis: 6 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Purch die Poſt bezogen Viernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile IX Pfg. Reklamen 40 Pfg. ede, —— (ö b e ee F 5 1066 15 ö 1 4 er n abel bel Heinridt Scäfer. eee Danksagungen. Innderte Dankschreiben! Dankschreiben! Heilung von Nervenkrankheiten. Beſtätige hiermit Herrn Hch. Schäfer, gichtheil⸗Inſtitut Elertron, Mannheim, M 6, 2, von ganzen Herzen, daß ich bei ihn eine 6⸗wöchen liche Kur gemacht habe, und finde keine Worte, um Herrn Schäfer meinen Dank aus drücken zu können, denn er gab mir das Leben wieder! Als ich zu ihm kam, befand ich mich in der traurigſten Ber faffung, die man ſich denken kann. ſchen, energielos, fortwährend müde, nicht läge, mich zu beſt jedermann, geſellſchaftlich vollſtändig unbrauchbar,. Berfaſſung, in die je ein Menſch verfallen kann. Ich verſuchte das letztere und zwar eine Kur bei Herrn Schäfer, Schon nach 14tägiger Behandlung trat auffallende Beſſerung ſind überhaupt zu arm, um den Dank auszudrücken, den Herr Ich war hochgradig nervös, menſchen⸗ äftigen, noch einen Gedanken zu faſſen keine Luſt zum Beruf, unzugänglich für melancholiſch, ſo daß ſich ſogar Selbſtmordgedanken einſtellten. Es war die gräßlichſte Mannheim, N 3, 3. ſo daß ich nach 6 Wochen geſund wie ein Fiſch im Waſſer war. Worte fer verdient, denn er gab mir tatſächlich das Leben wieder. Ich danke Herrn Schäfer herzlich für ſeine erfolgreiche und gewiſſenhafte Behandlung und kann die Heilmethode des Herrn Schäfer mit beſtem Gewiſſen allen Leidensgenoſſen aufs wärmſte empfehlen. durch die erfolgreiche Behandlung meine Geſundhett wieder vollſtändig erlangt habe. . a. menſchenſcheu, energielos, fortwährend müde, unzugänglich für mi handlung trat eine derart auffallende Beſſerung ein, welche ich nicht en 1 n 0 gehoben, ſodaß ich mich wieder vollſtändig geſund fühlte, welches ich lediglich der erfolgreichen und gewiſſenhaften Behandlung, was auf eine langjährige Praxis auf dem Gebiet der Mannheim, im November 1903. P. W. Tonkünſtler. Beſtätige hiermit Herrn Direktor Heinrich Schäfer, Lichtheilinſtitut Elektron, Mannheim, N 3, 3, von ganzem Herzen, daß ich Mein Leiden beſtand aus Schwermut, hochgradiger ermann. Ich verſuchte daher das Letzte und zwar vertraute dem altrenommierteſten Lichtheil⸗Inſtitut, nämlich dem des Herrn Direktor Heinrich Schäfer an und ſchon nach 8 wöchentlicher Be⸗ erbofft hatte. Nach 6 wöchentlicher Kur war mein Zuſtand derart Nervenkran kheiten des Herrn Direktor Heinrich Schäfer ſchließen läßt, zu verdanken habe. Ich kann deshalb jedem ähnlich Leidenden die erfolgreiche und gewiſſenhafte Behandlung des Lichtheil⸗Inſtitut Elektron, N 8, a, mit gutem Gewiſſen auſs beſte empfehlen. in ſo kurzer Zeit erreichte Wiederherſtellung meiner Gefundheit Mannheim, den 25. Mai 1908. Frau E. G. iermit ſpreche ich Herrn Direktor Heinrich Schäfer, Mannheim, Lichtheil⸗Inſtitut Elektron, meinen beſten Dank aus für die 5 5 aus. Die Symptome wie Schlafloſigkeit, Angſtgefühle, Beklemmungen, ae und Müdigkeit ſind völlig verſchwunden. Ich kann daher das Inſtitut des Herrn Schäfer allen Leidensgenoſſen beſtens empfehlen. Mannheim, 26. September 1908. Ich Unterzeichneter beſtätige hiermit Herrn Direktor Heinrich Schäfer, Lichkheil⸗Inſtitut Elektr J. O. daß ich nach einer 4 wöchent⸗ on lichen Behandlung von meinem ſeit Jahren beſtandenen Neuralgieleiden am Fuße vollſtändig befreit war. Bei jeder Gelegenheit werde ich dieſe Heilweiſe zu empfehlen wiſſen. Mannheim, 29. Januar 1910. E. K. Ich unterzeichnete beſtätige Herrn Direktor Heinrich Schäfer, Lichtheilinſtltut Elektron Mannheim, daß ſich durch ſeine aufmerk⸗ ſame Behandlung von meinem hartnäckiſchen Iſchiasleiden innerhalb 6 Wochen befreit war, und kann daher ähnlich Leldenden dieſe Heil⸗ methode des Herrn Schäfer aufs Wärmſte empfehlen. 1 ane perde 5 iſeeen— 1 5 lebenden * Lampertheim, 1. Juli 1911. W. Schl. e Ich litt längere Zeit an hartnäckigem Iſchias und war bei einem hieſigen Arzte in Behandlung. Zur Linderung der Schmerzen rhielt ich Morphium⸗Einſbritzungen. In dieſer fi wurde ich auf das Lichtheil⸗Inſtitut Elekton Mannheim, N 3, 3 aufmerkſam gemacht; nachdem ich nun daſelbſt 20 Behandlungen mit Maſſage genommen hatte, war ſch vollſtändig von meinem Leiden befreit und habe auch ſeither nicht mehr das Geringſte von Schmerzen in den früher angegriffenen Körperteilen pürt. Den glänzenden Erfolg muß ich der Heülmethode obigen Inſtituts zuschreiben. Waldmichelbach, Juli 1903. gez. G. L. Heilung von Hautkrankheiten. Ich Unterzeichnete beſtätige hiermit, daß ich ſchon länger als 14 Jahre an der rechten Geſichtshälſte an einem Lupusgeſchwür⸗ erkrankte, welches ſich mit der Zeit auch gegen die Naſe hin verbreitete. Trotz der verſchiebdenartigſten Behandlungen wie Aetzen. Brennen, Salben ꝛc. wurde mein Leiden immer ſchlimmer. In letzter Zeit wurde ich auf das Heilve fahren des Herrn Direktor Heinrich Schäfer auf⸗ merkſam gemacht un ich wandte mich in meiner Bedrängnis an denſelben. Schon nach kurzer Zeit war eine auffallende Beſſerung einge⸗ treten und konnte nach einer 12 wöchentlichen Behandlung als geheilt entlaſſen werden.: Für die Wiederherſtellung meiner Geſundheit ſpreche ich Herin Duektor Heinrich Schäfer meinen beſten Dank aus und werde nicht verſäumen, das Inſtitut aufs Wärmſte zu empfehlen. Schiltigheim/ Mannheim, den 23. Februar 1911. Emma Heitz. (Würgermeiſteramtlich beglaubigh. Beſtätige hiermit Herrn Direktor Heinrich Schäfer, Lichtheilinſtitut Elektron, Mannheim, N 3, 3, daß durch die geweſſenhaft⸗ und aufmerkſame B. andlung mein ſeit 6 Jahren beſtandenes Lupusgeſchwür an der Naſe bei 35 Anwendungen mittels Röntgen und Quarze lichtbeſtrahlungen beſeitigt war. Aus Dankbarkeit dafür werde ich jedem ähnlich Leidenden Ihr Inſtitut aufs Beſte empfehlen. Gorxheim, 20. April 1911. Barbara Steht. (Bürgermeiſteramtlich beglaubigt). Originale dieſer Daukſagungen liegen Intereſſenten zur Einſicht offen. — Heilfaktoren: comb. elektr. Lichtheilver fahren Glüh- und Bogenlichtbäder, Vier-Zellen-Bäder nach Or. Schnee, Karlsbad,! konzentrierte Kaltlichtbehandlung nach Finsen, Blaulichtbestrahlungen nach 1 Dr. Kaiser. Eisenlichtbehandlung, Ouarzllchtbestrahlungen nach Prof. Kromayer.. Anwendung der gesamten Elektro- Therapie foehfrequenzströme, Galvanisation, Faradisation, Weohselströme, 3 phas. Strom, Gleichstrom, pulsierender Gleichstrom, Franklinisation, Mydro-eſekir. Bäder, slektr. Massage, elektr. Gymnastik. Mbriationsmassage, alle Arten med. Bäder. Thure-Brandi-Massage. Damenbedienung von Frau Dlr. Rosa Schäfer, Schülerin von Ur. med. Thure-Brandt. Röntgen- Laboratorium,. Es verſäume daher keiner, welcher durch langwierige Behandlung vurch Arzneimittel bis jetzt keinen Erfolg verzeichnete, ſich meiner Behandlungs: veiſe anzuvertrauen und er wird es gewiß nicht zu bereuen haben. Ich empfehle meine andlungsweiſe bei: Gicht, Rheumatismus, Magen-, Darm⸗, Leber- und Nierenleiden, Blaſeuleiden, Syphilis, Arzneiſiechtum, Gelenkentzündungen, Drüfenleiden, Stuhlverſtopfung, Blutſtörungen, Frauenkrankheiten, Nervenleiden, Zuckungen, Krämpfen, Lähmungen, Beitstanz, Angſigefühl, Müdigkeit, Schwächezuſtänden, Bleichſucht, Skrophuloſe, Aſtma, Heiſerkeit, Verſchleimung, ü, Faarſchwund, beginnender KNahlköpſigkeit. kreisförmiger Kahlheit, Schuppen c. Grundprinzip meiner Be⸗ lung des Körpers denſelben en zu beſſerer Arbeit, durch reiche Blutzufuhr die Weſen mewohnenden Heiltrieb A, en, damit der Körper nicht ſchließlich in dem fort⸗ Kampfe gegen die Abſchwächung der DI e t, Luft, AMektrizität ſind dieſelben Mittel, deren ſich die Natm in dieſem Kampfe ſetbſt bedient. Deshalb wird die mit dieſem Naturheilmittel gut vertragen. Nur N 2, 3, I. Röhere Auskunft ertent die Direktion H. Schäſer. erſtes größtes, beventendſtes und beſteingerichtetes Inſtitut am Platze. Hivile Preiſs. Daglich geöffnet von 9—12 Uhr morgens und 2-0 Uhr abends. Sonntags von 8 bis 12 Uhr. Broſchüre gratis. N Geparat⸗Abteilung für Damen und Herren. um Werwechstungen mit ähnlich lautenden Juſtitutionen zn vermeiden, bitte man genau auf pi. Hen. Schäfer, Iichthell- Institut, Elektron“ Hannheim. nur N 3, 3 4 * 1350 1 5 „. 5 5 3 1— 8 5 N 4 95 Mannheim nur N 3, 3, l. A Deutscßbs Fest, Wormser Volksfstf Nauf der ſtädtiſchen Feſtwieſe am Jahnplatz .. Haupftag Sonntag. 1. Sept. Vorm. von 9 Uhr b 50 Preisturnen, Dreikampf. Nachm. v. 3 Uhr ab. er, 10 Olympiſch« Spiele, Stafettenlauf um den Wander pre 5 Nibelungenſchild(Wert Mk. 00.) 4 große Geſamtfreiübungen der Turnerſchaft, darauf Beginn! des allgemeinen Volksfeſtes, 5 hallen, Karuſſels, Schauſtellungen, großer Tanzplatz. Abends Kinematograph im Fieien. 2. Haupflag, Montag, 2. Sept. Nachm. von 4 Uhr ab 0 großes Volksſen, Feutonzerte der 118er, Volksbeluſtigungen. ach eingetretener Dunkelheit 0 Rieſen⸗Pracht Feuerwerk. N * Daran anſchließend Kinematograph im Freien, Tanz Kon⸗ I erte in den festlich beleuchteten Wirtſchaſtshallen. Derr Militärkonzerte, Erfriſchungs. e SD 1847 Wir ſuchen für die Wirtſchaft„Zum Birkenaner Tal“ mit Metzgerei und Brückenwage in Birkenau bis 1. November oder früher tüchtige kautionsfähige Wirtsleute. Speziell für Metzger Sürgerbrauerei Weinheim. geeignet. ——— Hauptstr. 77 H. Oeser Photographisches Atelier u. Vergrösserungsanstalt Weinheim Aeltestes Geschäft am Platze. Telefon 249 —— Jakob Breites tu. n NN E IE. HK auf + l, 3 Althekanntes Spezialgeschäft für billigen soliden Einkauf von Uhren Gold- u. Silber- Waren ee — 75 2 ga dig ound rte uauele mend a un Zu haben bei: E. Richter, Flotra-Drogerie. Zucht und Legehühner, Miefengänſe ꝛc. Lehr- Freicher Katalog gratis. n aeflügelpark Häfner, E Halnstadt 89(Baden). Spezialität: Trauringe jedes Brautpaar 5 erhält ein küb⸗ sches Geschenke Bei Barzahlung 5%ʒõ extra Rabati. 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Die Phraſe von der„Unterernährung“, der„aufs ſchwerſte gefährdeten Volksgeſundheit“, der„Profitgier der Agrarier“ iſt ebenſo unangebracht wie das Wort vom„Fleiſchwucher der Metzger“ übertrieben iſt. Auch die Breslauer Fleiſcherinnung hat entſchieden daneben gehauen, als ſie erklärte:„Die Schuld liegt einzig an der Ohn⸗ macht der deutſchen Landwirtſchaft, die Vieh⸗ zucht und Maſt in gleichem Maße zu fördern, als die deutſche Bevölkerung zunimmt.“ Dieſe Behauptung iſt einfach nicht wahr. Es wurden nämlich im Deutſchen Reiche gezählt: 1873: 15 776 702 Stück Rindvieh, 1907: 20 630 547. Schweine 1873: 7121 088; 1907: 22 146 532. Schafe 1873: 24 999406, 1907: 7703 710. Seitdem hat die Zahl des Rindviehs und der Schweine weiter zu-, die der Schafe weiter abge—⸗ nommen. Die Vermehrung des Rindviehbeſtandes hat mit der Bevölkerungszunahme gleichen Schritt gehalten. Die Zunahme des Schweinebeſtandes war prozentual Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Annahmeſchluß für Inſerate: Größere ein Tag vorher, abends 5 Uhr; kleinere ſpäteſtens 9 Uhr morgens. Redaktion, Druck und Verlag von Dr. Keil, Biernheim.— Geſchäftsſtelle: 20,05 dreieinhalbmal ſo ſtark als die Volkszunahme. Nur die Schafzucht iſt infolge des lohnenderen Getreidebaues bedeutend zurückgegangen, zumal das Schaffleiſch dem Geſchmack des Deutſchen nicht ſonderlich zuſagt. Der Schwerpunkt liegt aber weniger in der Vermehrung des Viehſtandes als in dem raſchen Wechſel desſelben ſowie in der Erhöhung des Lebend⸗ und Schlachtgewich⸗ tes des einzelnen Tieres. In beiden letzteren Punkten ſind wir aber gegen die Zeit von 1873 weit fortge⸗ ſchritten, und ſo iſt die jährliche Schlachtvieh⸗ und Fleiſchproduktton weit ſtärker geſtiegen als die Ver⸗ mehrung der Stückzahl erkennen läßt. Ein Schweine⸗ beſtand von 20 Millionen Stück liefert bei einem durch⸗ ſchnittlichen Alter der Tiere von 15 Monaten, wie es in den 70er Jahren üblich war, nur 16 Millionen Schweine jährlich für den Konſum, dagegen bei einem durchſchnittlichen Alter von 10—11 Monaten, wie es bei der heutigen vorgeſchrittenen Maſtmethode der Fall iſt, über 20 Millionen. Gerade die erſten ſieben Mo⸗ nate dieſes Jahres ſind ein glänzendes Zeugnis der Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Schlachtviehproduktion. Trotz der vorjährigen Mißernte ſtellte ſich der Geſam⸗ auftrieb nach den Berichten von 40 deutſchen Schlacht⸗ märkten in den erſten ſieben Monaten 1912 auf 525 Millionen Kilogramm gegen 486 Millionen Kilogramm in der gleichen Zeit des Vorjahres, mithin mehr 39 Millienen Kilogramm. Allein an Schweinefleiſch waren es 30 Millionen Kilöaramm mehr, und gleichwobl iſt Der Rurier des Rönigs Erzählung aus dem Jahre 1813 von Friedrich Thieme. (Nachdruck verboten.) „Und wann kehrſt du zurück?“ 1 „„Ich weiß nicht, vielleicht in vierzehn Tagen, vielleicht ſpäter.“ „Droht dir Gefahr?“ 5 „Nicht mehr als in der Schlacht— der Tod für das Vaterland.“ „So zieh' mit Gott, Geliebter— und kehre geſund und treu in meine Arme zurück!“ 8 „„Ich ziehe aus, um dich zu erringen“, rief Felix be⸗ geiſtert.„Wenn ich meinen Auftrag glücklich ausführe, wird dein Vater mir ſeine Tochter nicht länger verſagen. Doch noch einmal, ſprich zu keinem Menſchen von meinem Vorhaben,— ich bin zur Tante gereiſt, nichts anderes. Die Franzoſen haben ihre Spione überall, an einem Wort hängt vielleicht mein Leben.“—„Du kennſt miche, erwiderte ſie einfach. Eine innige Umarmung, ein Kuß, ein Händedruck— ſo ſchieden ſie voneinander. 8. Kapitel. Vor einem Gaſthofe zu Großenhain hielt einige Tage nach den im vorigen Kapitel berichteten Vorfällen ein leichter Reiſewagen. Ein einzelner Herr in anſtändig bürgerlicher Kleidung, mit rötlichem Teint und bartloſem Geſicht ſtieg aus und trat raſch in das Schenkzimmer. Der kurze Wintertag war bereits der Dämmerung gewichen, weshalb der Aufwärter fürſorglich das Licht mehrerer Ollampen über den dürftig ausgeſtatteten Raum ausſtrahlen ließ. Der fremde Gaſt, deſſen Koffer der Hausknecht hinterher ſchlepple, wandte ſich an den Aufwärter mit der rage, ob er ein gutes Abendeſſen bekommen könne.“ „Gewiß— ob der Herr hier übernachten wollte?“ Dregdch muß wohl. Eigentlich dachte ich heute noch bis resden zu gelangen, aber ich bin ſehr erſchöpft— auch Donnerstag, den 29. Auguſt 1012. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Rathausſtraße Nr. 19. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Gegründet 1334 28. Jahrgang. — der Preis von 1 Kilogramm Schweinefteiſch im Jult 1912 19 Pfg. höher als im Juli 1911. Zieht man in Betracht, daß außerdem die Maul- und Klauenſeuche vielerorts ſchwere Verluſte brachte und den Viehverkehr und Viehabſatz hemmte, ſo iſt die Leiſtung nicht hoch genug zu veranſchlagen. Es wurden in den erſten ſechs Monaten 1912 im Deutſchen Reiche gegen die gleiche Zeit des Vorjahres mehr geſchlachtet: 33841 Kühe, 25395 Jungrinder, 82687 Kälber, 618 538 Schweine, 2498 Ziegen und allerdings auch 14232 Pferde; weniger geſchlachtet: 44786 Ochſen, 3490 Bullen und 28895 Schafe. Im erſten Halbjahr 1912 waren an verfügbarem Fleiſch auf den Kopf der Bevölkerung vorhanden: 20,75 Kilogramm gegen Kilogramm in der gleichen Zeit 1911. Die Hausſchlachtungen ſind dabei nicht einbegriffen, ebenſo wenig das Gewicht der inneren Organe, Herz, Leber, Lunge uſw., die ja auch zur menſchlichen Nahrung dienen. Von einer Viehknappheit und Fleiſchnot kann alſo füglich nicht geſprochen werden. Das beweiſen auch die Marktberichte der„Allgem. Deutſchen Fleiſcher⸗ zeitung“, die ſehr häufig von einem„Ueberſtand an Schweinen“ reden. Blieben doch vor einigen Tagen auf dem Berliner Viehhof an einem Markttage 1200 Schweine unverkauft und in München nach einem Be⸗ richt der ſozialdemokratiſchen„Münchener Poſt“ an einem Tage 895, an einem anderen Tage 420. Der Schlachtviehmarkt wird alſo von der deutſchen Land⸗ wirtſchaft gut beſchickt, ja vielleicht infolge des Reizes der hohen Preiſe allzu gut, was für ſpäter verhäng⸗ nisvoll werden kann. Von einer„Ohnmacht der deut⸗ ſchen Landwirtſchaft“ kann nach alledem nicht geſprochen werden. Unſere heimiſche Landwirtſchaft deckt heute ſchon 95 Prozent unſeres Fleiſchbedarfs. Der frei⸗ ſinnige Politiker Dr. Vershofen in Jena führte im „Thüringer Tagebl.“ aus, daß unſere heimiſche Land⸗ wirtſchaft unſeren Fleiſchbedarf auch dann decken werde, wenn einmal in etwa 25 Jahren unſere Bevölkerungs⸗ ziffer ſich auf 80 Millionen erhöht hätte. Wie die vorhergehenden Darlegungen ergeben, ſtellt uns dieſer Sommer vor das Rätſel: Steigende Fleiſchpreiſe trotz ſteigenden Viehauftiebes. Kann uns nun das Ausland aus der Kalamität retten? Wir haben geſtern ſchon belegt, daß die Teue⸗ rung international iſt, daß auch im Ausland kein Vieh iſt, das an Deutſchland abgegeben werden könnte. Laſſen wir einem Fachmann das Wort. Auf dem letzten deutſchen Fleiſcherverbandstage in Trier führte 19 fortſchrittliche Reichstagsabgeordnete Laube u. a. aus: In Paris koſtet das Vieh 80 bis 85 Pfennig pro Pfund Schlachtgewicht, in Holland ſteht es 85 Pfennige pro Pfund Schlachtgewicht, Holland kommt als Einfuhrland für uns heute nicht mehr in Betracht; Belgien iſt ſelbſt Einfuhr⸗ land. Die Schweiz importiert von Norden her. In Ruß— land herrſcht ſelbſt Viebknappheit. Norwegen importiert ruhigen Zeiten—“ Der Aufwärter nickte zuſtimmend.—„Ja, ja, ſeufzte er,„wir wiſſen ein Lied davon zu ſingen.“ Der Gaſt befahl dem Hausknecht, ſein Gepäck auf ein Zimmer zu bringen, worauf er ſich ermüdet an einem der Tiſche, und zwar dem in der dunkelſten Ecke befindlichen, niederließ. 3 „Bringen Sie mir eine Flaſche Wein“, ſagte er,„und beſtellen Sie ein tüchtiges Abendbrot für mich. Ich habe heute noch keine ordentliche Mahlzeit gehalten. Braten, Suppe, Gemüſe, was Sie haben.“ „Schon gut, mein Herr.“ Der junge Menſch entfernte ſich, den Gaſt in tiefen Gedanken zurücklaſſend. Nach einer Weile kehrte Leben und Bewegung in den Fremden zurück, er richtete ſich auf und ſchaute ſich neugierig in der Wirtsſtube um. Nur zwei Perſonen beſanden ſich außer ihm in dem trübe erhellten Raum, ein Handelsmann mit einem neben ihm am Boden liegenden großen Querſack und ein junger Herr, offenbar ein Gambrinus huldigender Junggeſelle aus den Städten. a 8 Befriedigt lächelnd, wandte der Gaſt ſich ab, zog eine Pfeife aus der Taſche, ſtopfte ſie, zündete ſie an und ualmte behaglich. g f Der Wirt ſelbſt brachte den Wein, bot freundlich guten Abend und fragte nach Namen und Herkunft. „Sie dürfen mich nicht für unbeſcheiden halten, ich erfülle nur meine Pflicht damit“, rechtfertigte er ſich ver⸗ legen.„Sie wiſſen, ein Wirt iſt für ſeine Gäſte verant⸗ wortlich, es herrſcht jetzt eine ſtrenge Kontrolle hier.“ „Ihr Verlangen iſt nur billig“, erwiderte der Fremde lächelnd.„Mein Name iſt Leuthold, Kaufmann aus Berlin, mein Ziel iſt Prag, wo ich Geſchäfte habe. Hier mein Paß.“ „Danke, mein Herr.“ 5 „Müſſen Sie ihn erſt auf die Polizei ſchicken? Ich gedenke morgen frühzeitig abzureiſen.“ „Nein, nein, Sie erhalten ihn ſofort zurück.“ [aus Schweden. ich nicht, ob die Straßen ſicher find. In ſo un⸗ Schweden tiſt raum in der Lage, Woche 100 Stück Vieh abzugeben. Von Dänemark be⸗ ziehen wir ſeit Jahren alles, was es übrig hat. Aus europäiſchen Ländern haben wir daher keine Ausſicht auf Vieheinfuhr. Es können mithin nur überſeeiſche Länder in Betracht kommen. Man nannte Kanada das Land der Zukunft. Kanada führt hauptſächlich nach England aus, und auch nur mehr ein Fünftel von der Quantität der frü⸗ heren Jahre. Die Bevölkerung der Vereinigten Staaten iſt ſtärker geſtiegen als die Fleiſchproduktion. Das Vieh koſtet dort 42 bis 44 Mark pro Zentner Lebendgewicht. Die Deffnung der Greuzen hätte demnach nur eine ver⸗ in der ſchwindende Wirkung. Nachrichten von allüberall beſtätigen die Richtig⸗ keit dieſer Ausführungen. Gegen Samos. 9 790 Der Pariſer„Temps“ veröffentlicht ote: „Die Situation in Samos(das zur Türkei gehört) und beſonders die Verkündigung von der Ankunft griechiſcher und kretiſcher Delegierten, die die Unabhängigkeit der Inſel proklamieren wollen, hat die engliſche, franzöſiſche und ruſſiſche Regierung in Beſorgnis geſetzt. Die Veröffent- lichung der Erklärung der kretiſchen Abgeordneten iſt durch die Konſuln der Großmächte verhindert worden. Die Ab— ſichten und Pläne der griechiſchen Delegierten ſind aber noch nicht bekannt. Die franzöſiſche Regierung hat nun auf Aufforderung der engliſchen Regierung beſchloſſen, den Panzerkreuzer„Bruix“ nach Samos zu entſenden. Der Panzerkreuzer„Bruix“ war bisher im Hafen von Canea auf Kreta ſtationiert. Der engliſche Panzerkreuzer„Diana“ iſt von Malta nach Kreta abgefahren.“ Der Krieg um Trivolis. Sechs italieniſche Kriegsſchiffe ſind vor Jaffa, dem Zugangshaſen für Jeruſalem, ein⸗ getroffen. Während drei Panzer nordwärts weiter⸗ dampften, gingen die Panzerkreuzer„Franeesco-Ferue⸗ civ“ und„Guiſeppe-Garabaldi“ ſowie der geſchützte Kreuzer„Cvatit“ vor Jaffa vor Anker. Der deutſche Levantedampfer„Leros“ wurde vom„Coatit“ einer Durchſuchung unterzogen. Politiſche Rundſchau. — Berlin, 28. Auguſt. — Das Kaiſerpaar wird am Freitag vormittag 10,30 Uhr von Wilhelmshöhe nach Potsdam abreiſen. Das Befinden des Kaiſers hat ſich weſentlich gebeſſert. Das Kaiſerpaar wird an dem Galadiner für die Provinz Bran⸗ denburg am 31. Auguſt im Königlichen Schloſſe zu Berlin teilnehmen, ebenſo wird der Kaiſer perſönlich am 2. Sep⸗ tember die Parade über das Gard ktorvs und das 3. Ar⸗ folgende „Sie haben wohl viel vom Kriegsungemach zu er⸗ dulden?“ N f Der Gaſtwirt erklärte, ihre Leiden ſpotteten jeder Beſchreibung. „Wir ſind den Feind“— er verbeſſerte ſich raſch und ſagte:„die Soldaten— die Soldaten ſeit Jahren nicht mehr losgeworden. Lieber Gott! Man darf ſich nicht einmal mokieren darüber. Den Beutel ziehen und reinen Mund halten, heißt es da. Sie da oben ſind wohl beſſer daran?“ Hauptmann Dohna alias Kaufmann Leuthold guckte die Achſeln. a „Nicht beſonders— Berlin als preußiſche Hauptſtadt war von Anfang an das Ziel der Franzoſen. Apropos, haben Sie auch jetzt noch welche im Lande?. „Mehr als genug“, entgegnete leiſe der Wirt, ſich vor⸗ ſichtig umſchauend. „Auch hier in der Nähe?“ 5. Der Wirt nickte.„Ein paar Wochen hatte ich keine mehr zu Geſicht gekriegt und dachte ſchon, auf längere Zeit des Vergnügens ihrer Bekanntſchaft beraubt su ſein, als geſtern abend plötzlich wieder ein Trupp durch die Straßen ritt. Heute früh ſind auch wieder mehrere Ab⸗ teilungen durchgekommen und in der Umgegend treiben ſie ſich desgleichen herum. Faſt ſcheint es, als ob in der Gegend etwas los wäre.! 5. 1 Seufzend entfernte ſich der biedere Gaſtwirt, während der junge Offizier ſeine Pfeife weglegte, um wiederum die Situation zu erwägen. Bis hierher war er glücklich gelangt, mehr als zwei Drittel des gefährlichen Terrains lagen hinter ihm. Doch verhehlte er ſich nicht, daß die eigentlichen Schwierigkeiten ſeiner Miſſion erſt begannen. Die Gegenden der Mark, in welche ihn die erſten Tage ſeiner Reiſe führten, traf er zum größten Teil von Feinden entblößt, ſobald er jedoch die ſächſiſche Grenze paſſiert hatte, begegnete er zahlreichen Anzeichen ihrer Anweſen⸗ heit. Unzweifelhaft war ganz Sachſen von ihnen über⸗ ſchwemmt. (Jortſetzung folgt.) weerorps auf dem Tempelhofer felde goneymen. Ex wird auch wahrſcheinlich an den Schlußgefechten im Kaiſerma⸗ növer vom 11. bis 13. September teilnehmen. — Das Kronprinzenpaar beſichtigte am Diens⸗ tag im Dom zu Merſeburg den Lutherbrief, den Luther vor ſeiner Abreiſe nach Worms an Kaiſer Karl V. richtete. um 6,30 Uhr hielt der Kronprinz im Schloßhof Sſtkopau eine Schau über die Vereine des Jungdeutſchlandbundes und einige Pfadfindervereine. Um 7 Uhr war im Stände⸗ haus zu Merſeburg Kgl. Tafel für das 4. Armeekorps. Den kurzen Trinkſpruch des Kronprinzen erwiderte der kommandierende General Sixt v. Arnim, indem er die Treue des 4. Korps hervorhob. * :: Zur Schweizreiſe des Kaiſers. Der ſchweizeriſche Bundesrat benachrichtigte den deutſchen Geſandten in Bern davon, daß für den Fall, daß der angekündigte Beſuch in der Schweiz wider alles Erwarten durch die Erkrankung des Monarchen unmöglich gemacht werden ſollte, der Bundesrat die Einladung der Schweiz an den Kaiſer in aller Form aufrecht erhalten und zu den müächſtjährigen Manövern erneuern werde. N :: Die Reichszuſchiiſſe ſür die Kolonien. Die Reichs⸗ finanzverwaltung hofft, daß die Anforderungen der Schutzgebiete an den Reichshaushalt von 1913-1917 einen gewiſſen Beharrungszuſtand erreichen werden. Man nimmt an, daß ſich die jährlichen Reichszuſchüſſe in den künftigen Etats für die Kolonien in der bis⸗ herigen Höhe mit rund 29 Millionen Mark bewegen werden, und zwar für Oſtafrika mit 3 650 000 Mark, Kamerun mit 2350 000 Mark, Südweſtafrika mit 13 900 000 Mark, Neu-Guinea mit 1210 000 Mark und Kiautſchou mit 7 000 000 Mark. Togo und Sa⸗ moa erhalten bekanntlich keine Reichszuſchüſſe, da ſie 2 fortlaufenden Ausgaben aus eigenen Einnahmen n. :: Zur Beſitzſteuerfrage. Eine umfangreiche Denk⸗ ſchrift des Reichsſchatzamtes zur Beſitzſteuerfrage wird nach der„Tägl. Rundſchau“ ausgearbeitet und nach ihrer Fertigſtellung den verbündeten Regierun⸗ gen zugehen. Das Reichsſchatzamt wird in gründlicher Weiſe das Beſitzſteuerproblem erörtern und zu einer Reihe anderer Steuerprojekte, die ſeit der Verabſchie⸗ dung der großen Reichsfinanzreform aufgetaucht ſind, Stellung nehmen. Die Entſcheidung über die Beſitz⸗ ſteuerfrage ſoll keinesfalls vor dem Frühjahr des kom⸗ menden Jahres fallen. Auf den Etat für 1913, der gegenwärtig im Reichsſchatzamt zuſammengeſtellt wird, übt die künftige Beſitzſteuer noch keinen Einfluß aus. :: Zur Durchführung ves Krankenkaſſengeſetzes. Der Reichskanzler hat, Blättermeldungen zufolge, einen wichtigen Erlaß an die Bundesregierungen ger ichtet, in dem er zu dem Verhalten der Verſicherungsämter im Falle einer Nichteinigung der beiden Gruppen der Arbeitgeber und Verſicherten im Vorſtande der Kran⸗ kenkaſſen über die Beſetzung von Beamten⸗ und An⸗ geſtelltenſtellen bei den Krankenkaſſen Stellung nimmt. Darin wird ausgeführt, daß es im Intereſſe einer friedlichen Durchführung der Krankenverſicherung ſehr wünſchenswert erſcheine, wenn die Verſicherungsämter in der Regel nicht auf einen Kandidaten der Arbeit⸗ geber⸗ oder der Verſichertengruppe zurückgeifen, ſon⸗ dern eine an dem Streite ganz unbeteiligte Perſon beſtellen. :: Ein Teutſcher in Nicaragua ermordet. Aus Managua wird gemeldet, daͤß ein Reichsdeutſcher in Matagalpa ermordet worden ſei. Der Name des Deut⸗ ſchen iſt nicht bekannt. — Die ſeitherigen italieniſchen Kriegskoſten. Nach amtlichen Angaben hat die Kriegflihrung Italien jetzt eine halbe Milliarde gekoſtet. Neuerdings wurden durch Dekret 29 Millionen Lire angewieſen. — Braſilien nimmt die vortugieſiſchen Noyaliſten anf. Die braſilianiſche Regierung will 400 portugieſiſche Monarchiſten nach Braſilien kommen laſſen und als Koloniſten anſiedeln. Im Laufe des Jahres ſollen weitere 600 Mann folgen. — Die Lage in Marrakeſch. Das Madrider Blatt „Mundo“ berichtet, daß bei der Plünderung in Marra⸗ keſch auch das deutſche Poſtamt zerſtört wurde. Die Mauren, die es gegen den Pöbel verteidigten, hätten geradezu wie Helden gekämpft. Das Kaufhaus Max Sauer ſei ebenfalls zerſtört. Der Prätendent habe die Konſuln erſuchen laſſen, nach Marrakeſch zurückzukehren, mit Ausnahme des franzöſiſchen Kon⸗ ſuls, dem er mit Kopfabſchlagen gedroht habe, wenn er ſich wieder in Marrakeſch ſehen laſſe. 1 Soziales. + Die Arbeiterentlaſſungen in Kiel. Die auf der kaiſerlichen Werft in Kiel zur Entlaſſung kommenden Ar— beiter werden zum größten Teil von der Germaniawerft und der Howaldswerft, der Reſt von den kaiſerlichen Werf⸗ ten in Wilhelmshaven und Danzig ſowie von der Weſer⸗ werft bei Bremen übernommen. +. Kaufmannserholungsheime. Der Kaiſer hat ge⸗ nehmigt, daß das im Bau befindliche erſte preußiſche Heim der Deutſchen Geſellſchaft für Kaufmaanserholungsheime, das im Taunus errichtet wird, den Namen„Kaiſer⸗-Wil⸗ helm⸗Heim“ erhält. Es umfaßt 100 Gaſtbetten und wird im Frühjahr 1913 dem Betriebe übergeben werden. Der Geſellſchaft ſind in der letzten Zeit eine Reihe weiterer Stiftungen zugegangen, u. a. von: Kommerzienrat Wilh. Albrecht, Mainz, 5000 M., Chr. Andreae, Mülheim a. Rh., 5000 M., Buderusſche Eiſenwerke, Wetzlar, 5000 M., Deutſche Waffen⸗ und Munitionsfabriken, Berlin, 3000 M., Kommerzienrat Louis Merck, Darmſtadt, 3000 M., Kommerzienrat Friedr. Schott, Heidelberg, 5000 M., Kom⸗ merzienrat Wilh. Vogel, Chemnitz, 5000 M. Sport und Verkehr. * Gefährlich für Flieger und Luftſchiſſer. Nach dem neuen ruſſiſchen Spionagegeſetz wird jeder, ob Inländer oder Ausländer, als Spion ſtrafbar, der einen Feſtungsrayon oder beſtimmte, beſonders ge⸗ nannte Zonen in einem Umkreiſe von 25—30 Werſt überfliegt, ſei es mit einem Flugapparat oder mit einem Ballon. Schuldige werden mit zwei bis vier Aus Stadt und Land. 0 * Die 25. Generalverſammlung des Evangeliſchen Bundes findet vom 4.—7. Oktober in Saarbrücken ſtatt. Der nationalliberale Reichstagsabgeordnete Profeſſor Ortmann ſpricht über die„geſetzliche Regelung der Jeſuitenfrage und über die Abwehr des Je⸗ ſuitismus“, Profeſſor Reinke über die„Freiheit der Wiſſenſchaft“, Profeſſor Schoell über„Proteſtantismus oder Materialismus?“ und Reichstagsabgeordneter von Liebert über„Deutſchtum oder Weltbürgertum?“ Sonn⸗ tags ſind fünf evangeliſche Volksverſammlungen, die ſich mit dem Evangeliſchen Bunde als einem Erzieher zu pirroteſtantiſcher Geſinnung und zu deutſcher Treue beſchäftigen ſollen. 4 Die Opfer der Automobilraferei. Die Zahl der Unfälle beim Kraftwagenverkehr betrug im Jahre 1910.11(vom 1. Oktober an gerechnet) 8431 gegen 6774 im Jahre 1909-10 und 4864 im Jahre 1906⸗07 und hat im Jahre 1911 ſtärker zugenommen als je vorher. In 575 Fällen entzogen ſich die Führer der Kraftwagen ihrer Feſtſtellung durch die Flucht. Bei den Kraftwagenunfällen wurden in dem letzten Jahre 4262 Perſonen verwundet und 343 getötet.— Das find ſprechende Zahlen! Das hohe Alter von 105 Jahren erreichte die Maurerswitwe Sabine Weiß in Köſching in Ober⸗ bayern. Sie iſt im Alter von 105 Jahren und 5 Monaten geſtorben. Die Greiſin hat ſich die geiſtige Friſche bis zum letzten Tage erhalten. „ Eine förmliche Straßenſchlacht gab es in der Dienstagnacht in der Koppenſtraße in Berlin. In⸗ folge eines Wirtshausſtreites kam es zu einem Meſſer⸗ und Revolverkampf, dem ſchließlich die Polizei ein Ende machte. Fünf Strolche im Alter von 20-28 Jahren wurden ſchwer verletzt, darunter einer töd⸗ lich, eine noch größere Anzahl kam mit leichteren Ver⸗ letzungen davon. * 16 000 italieniſche Auswanderer. Infolge der Aufhebung des Verbotes, nach Argentinien auszuwan⸗ dern, haben ſich bereits 16 000 italieniſche Landar⸗ beiter für die Auswanderung angemeldet. e Unwetter allüberall. Andauernde Regenfälle werden aus England, Belgien, Holland, Weſtdeutſch⸗ land, Oſt⸗ und Weſtpreußen, Sachſen. Thüringen uſw. eldet. Die Ernteſchäden gehen hoch in die Mil⸗ nen. * Mord und Selbſtmord. In einer Wiesbadener Penſion wurde der ſeit mehreren Monaten zur Kur dort weilende Pächter der Wartburg Wieprecht und ſeine Ehefrau erſchoſſen aufgefunden. Wieprecht hat nach der angeſtellten Unterſuchung ſeine Fran erſchoſſen mid dann Selbſtmord verübt. Der Grund zu der Tat liegt in ehelichen Zwiſtigkeiten. * Einbruch in eine katholiſche Kirche. liſche Gotteshaus St. Sebaſtian auf dem Gartenplatz in Berlin wurde von Dieben heimgeſucht. Die Näuber erbrachen die Opferſtöcke, erbeuteten aber, da dieſe erſt vor kurzer Zeit geleert waren. nur 30 Mark. Dann eten ie mit einem Nachſchluſſer die Cur zur Sa⸗ kriſtei, fanden aber hier kein Geld. Die Kirchenge⸗ 2 ließen ſie unberührt. Von den Tätern fehlt jede ur. * Vier Perſonen in der Lahm ertrunken. An der Wolfsmühle bei Oerlahnſtein wollten zwei Frauen, ein 12jähriger Knabe und ein 17jähriges Mädchen mit einem Kahn über die Lahn fahren. Die ſtarke Strömung trieb den Kahn gegen das Wehr, das Boot wurde umgeſtoßen, und alle vier. ertranken. * Zwei zweifache Kindesmörderinnen verhaftet. In Schwarzach in der Oberpfalz haben zwei Töchter eines Kleinbauern ihre vier Kinder jeweils nach der Ge⸗ burt umgebracht und vergraben. Die Kindesmörde⸗ rinnen haben dem Unterſuchungsrichter bereits ein Ge⸗ ſtändnis abgeleat. e Die„Butterkommiſſion“ von Sprottau. Der Montag⸗Buttermarkt in Sprottau ſpielte ſich unter lebhafter Erregung ab. Viele hatten ſich eingefunden, um die Erfolge der Kommiſſion von drei Männern und drei Frauen abzuwarten, die gegebenenfalls vermit⸗ telnd zwiſchen Verkäufern und Käufern eingreifen ſollte. Nach ſtürmiſchen Szenen gelang es ihr, den urſprünglich geforderten Preis von 1,60 Mark pro Pfund auf 1,20 Mark herabzudrücken; in verſchiedenen Füllen wurden ſogar nur 1,10 Mark bezahlt. Die⸗ jenigen Händler, die bereits 1,60 Mark vereinnahmt hat en, wurden gezwungen, den Differenzbetrag wieder zurückzuzahlen. Händler, die gar kein Entgegenkom⸗ men zeigten, wurden unter lautem Hallo vom Markt gedrängt. Die Polizei war ſtark vertreten, brauchte aber nirgends einzuſchreiten.— Bekanntlich war es bürzlich auf dem Markt wegen der hohen Preiſe zu wüſten Kämpfen zwiſchen Käufern und Verkäufern ge⸗ kommen. * Bon der Fremdenlegion. Der Münchener Rechts⸗ anwalt Adolf Weinberger, der beim Verſuch, ſeinen Bruder aus der Fremdenlegion zu befreien, in Sidi bel Abbas am 19. Mai ſeſtgenommen und zu drei Mo⸗ maten Gefängnis verurteilt worden war, iſt wieder in München eingetroffen, nachdem er dieſe Straſe ver⸗ büßt hat. Sein Bruder wurde wegen des Fluchtver⸗ ſuches zu neun Monaten bei der Arbeitsabteilung ver⸗ urteilt und muß weitere vier Jahre bei der Frem⸗— denlegion bleiben. — Furchtvare unwetter in England. Die Regen⸗ güſſe haben große Gebiete der Grafſchaft Norſolk unter Waſſer geſetzt. Die Hauptſtadt Norwich gleicht einer Inſel. In den Hauptſtraßen ſteht das Waſſer bis 13 Fuß hoch. Zahlreiche Perſonen ſind in ihren Häu⸗ ſern eingeſchloſſen und befinden ſich in Lebensgefahr. Polizei und Militär retten die Bedrohten aus ihren Wohnungen. 8000 Perſonen ſind obdachlos, zahlreiche Pferde und andere Haustiere ſind ertrunken. Die Waſſerleitung und die Lichtanlagen der Elektrizitäts⸗ werke haben ſchweren Schaden gelitten, die Bahndämme ſind unterwaſchen und aufgeriſſen, ſo daß Norwich von der Außenwelt vollſtändig abgeſchnitten iſt. Viele Brücken ſind eingeſtürzt und meilenweit weggeſchwemmt worden. Ein Viadukt der Gütereiſenbahn iſt gleichfalls in ſich zuſammengeſtürzt. Die Nordſee⸗Badeorte an der Oſtküſte ſind von dem Verkehr mit Norwich ab⸗ ſchnitten, ſo daß es zahlreichen Touriſten unmöglich Das katho⸗ vefeyl des franzoſiſchen Nevorutionsromttees aus dem Jahre 1793 gegen die unglückliche Königin Marie An⸗ koinette aufgefunden. Das Dokument war Eigentum des Scharfrichters aus der großen Revolution, Sam⸗ ſon, der es einem ſeiner Freunde, namens Laag, nach ſeinem Tode hinterließ. Dieſer Laag iſt ſpäter nach Waſhington ausgewandert, wo fetzt ſeine Erben unter anderen alten Schriktſtücken das Dokument entdeckten. Aus Nah und Fern. „ Hebdesheim, 28. Aug. Die neu gewählten Ge⸗ meinderäte Jakob Menz, Wirt, Michael Jöſt, Michael Bach 2. und Heinrich Wanner 2. wurden amtlich verpflichtet. Die Einſprache gegen die Bürgerausſchußwahl der erſten Klaſſe auf 3 Jahre kommt am 24. September vor dem Verwaltungs ⸗ gerſchtshof in Karlsruhe zur Verhandlung. * Maunheim, 28. Aug. In dus Kaufhaus Roth⸗ ſchild wurde vergangene Nacht ein Einbruch verübt. Der Dieb wurde jedoch geſtört und feſtgenommen. * Mannheim, 27. Auguſt. Die Aktien ⸗Geſell. ſchaft Brown, Boveri u. Co. erzielte einen Reinge⸗ wlun von 409 713 M. gegen 331 783 M. im vorigen Jahre. Die Dividende wird im dieſem Jahre mit 300 000 M. Proz. ausgeſchüͤttet(i. B. 240 000 M.= 4 Prozent). In das laufende Geſchäftsjahr tritt die Geſellſchaft mit ſehr hohem Auftragsbeſtand in allen Abt⸗ilungen, der eine volle Beſchäftig⸗ ung für das laufende Jahr ſichert. „Sandhofen, 28. Auguſt. epidemiſch auf. * Lentershauſen, 28. Aug. krnte- Schaben. Hier konnte verſchiedentlich der Hafer lt.„W. A.“ durch die anhaltende regneriſche Witterung nicht in die Scheune gebracht werden, ſodaß derſelhe in Fäulnis übergegangen iſt. Dasſelbe iſt mit den Kartoffeln der Fall, ſodaß eine ſchlechte Kartoffel- tinte zu erwarten iſt. Die Weinberge haben durch das Wetter großen Schaden erlitten und es wird ein ſchlechter Herbſt befürchtet.— Vorgeſtern iſt der Landwirt Martin Müllenberger beim Futterholen unter den Wagen gekommen, wobei zwei Räder über ihn hinweggingen. Müllenberger kam glücklicherweiſe mit leichteren Verletzungen davon.— Ein weiterer Unfall ſtieß dem in den 70er Jahren ſtehenden Zimmermann Joſef Bickel hierſelbſt zu. Er fiel von einem Schuppen, wo er etwas her · Hier treten die Maſern — Wald⸗ Michelbach,. Aug! Böllig ver. dorbene Getreide. Ernte. Das Regenwetter hat die Getreideernte in den Höhenlagen des ganzen ſüdöſtlichen Odenwaldes faſt vollſtändig ruiniert, und was noch uicht zu- grunde gerichtet iſt, geht bei dieſem Unwetter noch verloren. Das Stroh, das hier zu Lande größtenteils als Vlehfutter benutzt wird, fault und gibt Miſt. Auch bei den Hackfruͤchten iſt Stillſtand im Wachstum eingetreten. Ja es wird ſogar ſchon über Kartoffelfäulnis geklagt. Und dabei haben die armen Taglöhner bel bleſem Regenwetter auch keinen Verdienſt, was bei dieſen furchtbar hohen Lebensmittelprelſen zu großer Not und Elend führen muß. — Anus dem Kreiſe Heppenheim, 28. Auguſt. Statiſtiſches. Der Kreis Heppenheim iſt 414 Quadrat- Kllometer groß uud umfaßt 78 Gemarkungen, 70 Gemeinden mit 45 Bürgermelſterelen. Während es 7139 bewohnte Wohn- haͤuſer gibt, ſind 100 Wohnhäuſer unbewohnt. Von anderen Baulichkeiten ſind 17 bewohnt. Die ortsanweſende Bevölkerung zählt 62023 Köpfe, 30640 männliche und 31183 weibliche. Darunter ſind 6 aktive Militärperſonen, Haushaltungen zaͤhlt der Kreis 10843. Einzeln lebende Perſonen mit eigener Haus; haltung gibt es 352 männliche und 538 weibliche. In 6 Anſtalten leben 869 Perſonen. Während 1871 auf einen Quadrat⸗Kilometer 96 Per ſonen kamen, wohnen jetzt auf elnem Quadrat Kilometer 125 Perſonen. * Bürſtadt, 26. Auguſt. Das elektriſche Licht verſagte am Sountag abend; man mußte die Petroleumlampen wieder hervorholen. 28. Aug. Der Sonderzug Pfalz. Laudan(Pfalz), Wien zum 23. euchariſt. Weltkongreß 12.— 15. Sept. ſſt Aus der Pfalz, vom infolge zahlreicher Anmeldungen gtſichert. Rhein, von der Moſel, aus Elſaß Lothringen, Baden und Württemberg hat ſich ein gewähltes Reiſepublikum zuſammen⸗ gefunden, das am 9. Sept. nächſthin die Fahrt nach Wien unternehmen wird. In Altötting, dem bayer. Muttergottes⸗ heiligtum, wird bei der Hinfahrt übernachtet. In Linz iſt mehrſtündiger Aufenthalt vorgeſehen. Wien wird am Nachmittog des 10. Sept. erreicht. Die große ſakramentallſche Prozeſſton om Sonntag den 15. Sept. vom altehrwürdigen St. Stefuns⸗ dom bis zur Kalſerl. Hofburg wird einzig daſtehen in der Weltgeſchichte. Der Kaiſer von Oeſterreich, das ganze Kaiſerl. Haus beteiligten ſich dabei. Auf der Rückfahrt iſt langerer Aufenthalt in Salzburg, Uebernachten in München und Beſuc der Gewerbeausſtellung dortſelbſt vorgeſehen. Fahrt. Preis. Kl. incl. Logement, Verpflegung, Kongreßkarte ee. Mk. 130.— Proſpekt und Meldung bei Pfarrer Dr. Foohs, Landau Pfalz. Unwetter⸗ Nachrichten. Ueber Tübingen tobte am Dieustag ein orkanartiger Sturm. Die Obſternte iſt in der Umgegend vernichtet. Am Niederrhein iſt die geſamte Ernte vernichtet. Ganz biſonders in der Gegend um Haag und Utrecht und Rotterdam ſiud große Verherrungen eingetreten. Lokale Nachrichten. „Wetter Umſchlag. Von amtlicher Stelle iſt 100 Ende der Woche ein völliger Witterungsumſchlag gemelde worden. Far den ganzen Monat September wird warmes, ſonniges, trockenes Wetter in Ausſicht geſtellt. „Gemütlicher Bierabend. Auf Veranlaſſung elner großen Anzahl Sänger des Männer geſangy n findet gemeinſam mit dem Geſangverein„Sängerbun — iſt, nach Hauſe zu gelangen. * Ter Hinrichtungsbeſehl gegen Marie Antoinette Jahren Zwangsarbeit beſtraft: dabet iſt es gleichgültig, ob die Abſicht des Spionierens vorlag oder nicht. aufgefunden. In Waſhinaton wurde der Hinrichtungs⸗ am kommenden Sonntag, den 1. September, abends 8 1 abend ſtatt. Da hlermit einem ſchon lange gehegten 1675 Saale des Gaſthauſes„Zum Engel“ ein gemütlicher aus beiden Sängerkrelſen nachgekommen wird, ſo mogen dieſe Zellen als eine herzliche Einladung der Veranlaſſer für alle vorbildlichen Beſtrebungen in den Gemeinden Heppenheim, Rim⸗ unter holen wollte, ab und zog ſich ſchwere Verletzungen zu. Mitglieder der beiden Vereine nebſt deren werten Angehörigen Geſangs vorträge, Tanz und ſonſtige Unterhaltung dienen. perſprechen allen Teilnehmern einen vergnügten Abend. Hemeinderatsſitzung zu Viernheim am 28. Auguſt 1912. Es waren anweſend unter dem Vorſitze des Herrn Großh. Bürgermeiſterz Kuͤhlwein die Herren Gemeinderäte Brechtel, Bugert, Helbig, Herbert, Hofmann, Hoock, Kühner, Lahres, Beigeordnete: Martin, Schmitt, Stumpf und Wunder. 1.„Bauveränderungen im Zuchttierſtall, hier Vergebung der Arbeiten und Lieferungen.“ Herr Gemeindebaumeiſter Berberich referiert über die im Sub⸗ miſſionswege eingegangenen Offerten auf die verſchiedenen Arbeiten. Es holten Offerten eingereicht auf Maurerarbelten Herr Joh. Pet. Aller zu 5345 Mk. 01 Pfg., Herr Georg Lahres zu 5724 Mt. 62 Pf., Firma Lahres und Grab zu 6730 Mk. 27 Pfg. Nach elner eingehenden Debatte, an welcher ſich die Hercen Gemeinderäte Lahres, Kühner, Helbig, Wunder, Schulte. Bugert, Hoock, Brechtel, Bürgermeiſter Kͤhlwein und Herbert beteiligten wurde der Zuſchlag dem Mindeſtfordernden Mourermeſſter Joh. Pet. Alter erteilt. In der Maurerarbeit iſt die Gypſerarbeit entholten. hauerarbeit wurde der Firma Sax und Hanf für 70 Mk. 40 Pfg. als einzig ſubmittierender zugeſchlagen. Für die Zimmererarbeiten ſubmittlerten die Firmen Kornelius Fiſcher mit 566 Mk. 60 Pfg, Georg Winkenbach mit 654 Mk. 60 Pfg. und Ludwig Hofmonn mit 768 Mk. Den Zuſchlag erhtelt der Mindeſtſordernde Kornelius Flſcher. Bei den Dachdeckerarbeiten hatten Offerten eingereicht die Firmen Georg Lahtes mit 180 Mk. 30 Pfg., Joh. Peter Alter mit 237 Mk. 65 Pfg. und Lahres und Grab mit 279 Mk. 50 Pfg. Den Zuſchlag erhielt die Firma Georg Lahres. Für die Spenglerarbeiten kam nur die Firma Adam Rhein als einzige Submtttentin in Betracht. Auf die Schloſſerar⸗ beiten hatten ſubmittiert die Firmen Jean Lamberth mit 1226 Mk. 40 Pfg., Chriſtian Hoock mit 1257 Mk. 10 Pf. und Gemeinderat Hoock mit 1491 Mk. Das Gemeinderatskollegium ertelltt dem Mindeſtfordernden Schloſſermeiſter Jean Lamberth den Auftrag. Für die Schreinerarbeiten lagen die Offerten ber Firmen Georg Fr. Klee auf 319 Mk. 80 Pfg., Johann Marun auf 380 Mk. 95 Pfg. und Heinrich Klee auf 419 Mk. 65 Pfg. vor. Herr Schreinermeiſter Georg Fr. Klee als Mindeſtfordernder erhielt den Zuſchlag. Für die Glaſer⸗ arbeiten komen die Offerten der Firmen Valentin Bugert mit 119 Mk. 0 Pfg., Joſ. Brückmann mit 127 Mk. und Joh. Joſ. Roos mit 133 Mk. 60 Pfg. in Betracht. Die Firma Valentin Erber war die Mindeſtfordernde und erhielt den Auftrag. Es wurde nach einer kleinen Debatte, an welcher ſich die Herren Gemeinderäte Wunder, Hoock und Bürgermeiſter Kühl- wein beteiligten, ferner beſchloſſen, nicht geſchloſſene Fenſter, Die Stein⸗ rat Herbert iſt für den Antrag der Büͤrgermelſterei ſehr ein⸗ geuommen und wünſcht deſſen Genehmigung, da in unſerer Gemeinde die Schaffung von Einfamiltenhäuſern? am Platze ſei. Auf diesbezügliche Anfrage wird bemerkt, daß man jetzt ſchon Einfamilienhäuſer bauen kann fur mindeſtens 3600 Bauplatz mit 2 Zimmeen und Küche nebſt Mark inkl. Dachroum recht Beſtrebungen der Bürgermeiſterei Viernhei 18 Meinung, 1 0 he großes Verdienſt erwerbe, wenn ſie dieſen Teil d 0 Frage löſen helfe. 1 5 Ba euten die Wohltaten des Kleinwo) cſer ä 1 Aae U einwohnungsweſens zugänglich ringend den Antrag der Bürgermeiſterel, da viele einem eigenen Hänschen ſehnen. 125 des Projektes weiteren Zuzug nach unſerer Gemeinde laſſen und dadurch die Steuerkraft fördern. meinderat Hoſmonn iſt für den Antrag, bittet jedoch vorſich⸗ ug bei Bemeſſung der Anzohlung zu verfahren in dem Sinne, dieſe nicht zu gering zu bemeſſen. Herr Beigeordneter Mar- bach im Odenwald und Pfebdersheim bei Worms und empfiehlt den Kleinwohnhausbau in hieſiger Gemeinde unter 25 der Gemeinde. Er verbreitet ſich aufgrund des bis jetzt von ihm beſchafften Materials eingehend über nach den gemachten Erfahrungen am geeignetſten ſcheinende Schritte durch die Ge⸗ meinde. Die Vorteile des Rezeßbaufonds könnten hüerdurch auch den Minderbemittelten zugute kommen und es ſel bei Durchführung des von der Bürgermeiſterel vorgeſchlagenen Verfahrens eine ſehr hohe Anzohlung nicht notwendig. Die Gemeinde könne u. A. ouch die Pläne von dem Gemeinde- boumeiſter anfertigen laſſen und manche Koſten erſparen. Wenn durch die wirtſchaflspolitiſche Geſetzgebung des Jahre 1902 der Gemeinde bezw. Bürgermeiſterel Verpflichtungen inbezug auf die Wohnungsaufſicht und das eventuelle Verbot von Wohnungen auferlegt worden ſeien, dann erſcheine es nicht unangebracht, auch von den Wohltaten des Geſetzes über die Wohnungsfürſorge für Minderbemittelte Gebrauch zu machen. Herr Gemeinderut Lahres iſt der Anſicht, daß die Gemeinde ſich vielleicht wit dieſer Sache eine gar zu große Arbeit auflade, und meint, daß ſtatt der Gemeinde eine ge⸗ meinnützige Baugeſellſchaft die Sache in die Hand nehmen ſoll. Herr Bürgermeiſter Kühlweln tritt dem jedoch entgegen. Die Gemeinde habe die Pflicht, ſür ihre Bürger immer mehr ſo ſorgen, beſonders wenn ein Behürfniß vorliege und da hier ſo günſtige Vorbedingungen durch unſeren Rezeßbaufond vorhanden ſeien. Es ſei auch zu berückſichtigen, daß hier namentlich der Minderbemittelte, welcher aus eigenen Kräften nicht in der Lage ſei, ſich ein Heim zu verſchaffen, in Frage komme, dieſem könne aber nur durch Vermittlung der Ge⸗ melade, die wohl nichts verlieren, aber auch nichts gewinnen wolle, in der richtigen Welſe geholfen werden. Herr Gemeinde- Auch Herr warm fuͤr Gemeinderat Wunder tritt den Antrag und die diesbezüglichen Er iſt daß die Viernheim ſich ein Gemeinde Sie ſei infolge ihrer günſtigen Rezeßbau⸗ geradezu gezwungen, den hieſigen kleinen Herr Gemeinderat Bugert empfiehlt ebenfolls religlöͤſe Selbſtändigkeit moͤglichſt herbeigeführt ub dadurch ſeine Vorſicht geweckt und ſeine Widerſtands fähigkeit gegen die 1 05 90 11 8 werden. e b aucher bekümmerte Vater und manch eifriger Seelſorger frägt hier:„Was iſt da zu tun, wies ſoll 5 dies 1 5 gen?!“ Laß den Rekruten teilnehmen an den Rekruten⸗ Exerzitien. Mehr wie alles andere befeſtigen ſie den Glauben und entflammen den religlöſen Elfer und erfüllen bie Herzen mit jener helligen Gottes Liebe,„welche alles trägt und alles überwindet.“ Ein Grenadier, welcher die Rekruten⸗Exerzitien mitgemacht hatte, ſchrieb an ſeinen Exerzitienmeiſter:„Die Tage der Rekruten⸗Exerzitun waren ſicher die ſchönſten meins Lebens. Wäre ich nicht in den hl. Exerzitien geweſen, ſo wäre ich ſicher in mancher Verſuchung unterlegen. Es iſt wohr, ich muß es ſelbſt geſtehen, daß es faſt unmöglich für einen jungen Mann iſt, in der Kaſerne, ohne hl. Exerzitien gemacht zu haben, gut und ſtandhaft in ee zu bleiben.“ n Gelegenheit hierzu fehlt es im laufende Jahre wahr ⸗ lich nicht. Es finden Rekruten-Cxerzitien ſtatt 5 5* 1. Exerzitienhaus St. Ottilien(Poſt Geltendorf), 21. bis 25. September. 2 5 Franziskushaus Altötting vom 16. bis 20. Septem- er. 3. Marliohilf-Miſſionsveren Schweiklberg bei Vilshofen in Niederbayern vom 14. bis 18. und vom 21. bis 25. September. 4. Exerzitlensaus Cham i. O. vom 28. September bis 2. Oktober. 5. Priorat Plankſtetten bei Beilngries i. O. vom 21. bis 25. September. 6. 1 Herzogenaurach vom 21. bis 25. Sep⸗ emher. 7. Kloſter Kreuzberg(Poſt Biſchofsheim i. Rhön) vom 21. bis 25. September. 8 929 8. Kloſter Engelberg bei Miltenberg in Unterfranken vom 21. bis 25. September. 9. St. Fidelishaus in St. Ingbert(Rhein⸗ 10 5 i 1 bis 8. Oktober. Exerzitienhaus in Oggersheim(Rheinpfal zweite Hälfte des Sestember e Auch in der Diözeſe Mainz ſollen Rekruten ⸗Exezitien abgehalten werden. Ort und Zeit derſelben wird nächſtens bekannt gegeben. Wir machen brſonders auf das ganz nahe⸗ liegende Oggersheim, ſowie auf St. Ingbert aufmerkſam. Anmeldungen wollen möglichſt bald im Pfarrhaus erfolgen. veran⸗ Auch Herr Ge- Auch werde die Ausführung Die n bittet un ſoziale Bedentung dieſes Antrages aufmerkſam und nunggreform in Heſſen, ſondern Klappfenſter an den Ställen anzubringen. Für die Anne e batten Offerten eingereicht die Firmen Nik. ffler auf 347 Mk. 79 Pfg., Wunder auf 374 Mk. 71 Pf., Joh. Haas auf 405 Mk. 15 Pfg. Als Mindeſtfordernden wurden Herrn Nik. Eſfler dieſe Arbelten übertragen. Zur Lieferung der eiſernen Träger kamen die Fumen Borheimer Kane in Worms und Kahn und Goldmann in Mann⸗ 10 1 in Frage. Es wurde der Firma Kahn und Goldmann 905 e der Zuſchlag erteilt. Nachdem ſich auf dem 09 ain de 900 f 12 1 0 3000 Mk. ermäßigt , er Faſelſta Mk. her da ae ane wohl für zirka 10 000 Mk. he 2.„Errichtung eines Aufbewahrungshänd 4 Gaswerk; hier Vergebung der Arbeiten 0 eferungen. Es hatten ſubmittiert für die Maurer ⸗ 8 eiten die Firmen Joh. Pet. Alter mit 54 Mk. 86 Pfg., a 5 mit 55 Mk. 93 Pfg., Lahres und Grab mit Ante 0 Pfg., für die Schloſſerarbeiten die Firmen Jean 30 910 mit 12 Mk. 50 Pfg., Gemeinderat Hoock mit 12 deen Chriſtian Hoock mit 12 Mk.; für die Schreiner- 05 9 die Firmen Ferdinand Klee mit 5 Mk. 50 Pfg. und 2 n A mit 7 Mk. 60 Pfg.; für die Spenglerarbeiten lt d hein mit 2 Mk. 50 Pfg. Der Zuſchlag wurde er- gler 0 mindeſtfordernden Firmen Joh. Pet. Alter, Ferdinand 1 5 15 Rhein und Chriſtian Hoock, da Herr Gemeinde⸗ 1. 955 verzichtete. Das Häuschen kommt alſo 75 Mk., 100 90 Mk., wie es veranſchlagt war. een„Errichtung eines Feldweges in den Wald- Kihlwe Nach dem Referate des Herrn Bürgermeiſters 9 0 u ſoll, damit die Landwirte nicht einen ſo großen 10; 17 zu machen haben, zwiſchen dem Lamperthelmer Weg I 6. 400 ſchon genehmigten Weg ein Verbindungsweg ſeitens bine einde hergeſtellt werden, an deſſen eine Seite Kirſchen⸗ 1 Aan nt werben ſollen. Der Gemeinderat war nach Klhner führungen der Herren Gemeinderäte Hofmann und 1 und Bürgermeiſter Kühlwein damit einverſtanden. eporto„Ueberlaſſung eines Sportplatzes an den 85 erein Viernheim auf dem Gemeindegelände 9505 hatte del geren rechts.“ Der Viernheimer Sport⸗ Bärgermei 1 im Frühjahr ein diesbezügliches Geſuch an das * eiſteramt geſtellt, worauf dieſes geantwortet hatte. die na hat jedoch ſeit dieſer Zeit nichts mehr öber 10 egenheit verlauten laſſen, weshalb der Gemeinderat rͤte Bug regen Debatte, an welcher ſich die Herren Gemeinde- und Kühner Helbig, Beigeordneter Martin, Lahres, Hofmann pordde 100 betelligten, beſchloß, die Aftervermletungen des erſten 55 us gelten zu laſſen, jedoch den Verein und die nachen chter für entſtehenden Schaben verantwortlich zu 5.„Antrag der G „ roßh. Bürgermeiſterei auf Leiten von Einfamilienhänſern für Minder eminent e.“ Herr Bürgermelſter Kuhlwein macht auf die Genehmigung, dami gen g, damit der Rezeßbaufond beſſer aus⸗ Abende e könne. Herr Ratsſchreiber Alter gibt ein ein⸗ erat über die bisherigen Erfolge in der Woh- lin mahnt gleichfalls zur Vorſicht, iſt aber ſonſt mit dem Projekt einverſtanden. Herr Gemeinderat Hoock ſchlägt eine Kommiſſton zur Vorberatung der Frage vor, ferner daß man erſt den Landeswohnungs inſpektor hören möge und daß die Herren der Kommiſſion in Verbindung mit Herrn Bürger- meiſter Trautwein in Rimbach treten, welcher in dieſer Ange legenheit große Sachkenntnis habe. Der Herr Bürgermeiſter iſt der Auſicht, daß der Londeswohnungsinſpektor ſickerlich in elner Sitzung der Kommiſſion die gewünſchten Erläuterungen geben werde. Auch Herr Gemeinderat Stumpf tritt recht warm ſür die Sache ein. Da wir hier die Gelegenheit dem kleinen Mann bieten können, den Rezeßbaufond gründlicher auszu- nützen, ſo ſollte man die Angelegenheit in jeder Weiſe zu fördern ſuchen. Obwohl es ſonſt ſo ſchwer halte, zweite Hypotheken zu bekommen, ſo ſel durch dieſen Antrag dieſe Frage bedeutend erleichtert, ja geradezu gelöſt. Er empfiehlt 855 8 100 0 11 1 recht intenſio anzunehmen. rr Gemeinderat He 1 r eine Anzahl. u a 600-800 Mk. 5 g c da da ür ein, daß der Gemeinderat eine Normalanzaßlung feſtlege. Herr Gemeinderat Kühner bittet, daß die 80 10 die Vorbilder in Heppenheim, Buͤrſtadt, Hofbeim u. Lampertheim anſehe. Auch Herr Gemeinderat Schmitt befürwortet recht eifrig die Sache im Intereſſe des Wohles unſerer Gemeinde. Schließ- lich wird die Angelegenhelt einer Kommiſſion, beſtehend aus den Herren Gemeinderäten Hoock, Wunder, Brechtel, Lahres unb Stumpf, zur weiteren Vorberatung überwirſen. Die Mit- glieder derſelben erklärten ſich bereit, unentgeltlich die bierzu nötigen Reiſen nach Heppenheim, Bürſtadt, Lampertheim, Rim: bach und Worms zu unternehmen. ſtellung als Gemeindehebamme. Wird nach Hefür⸗ wortung durch die Herren Gemeinderäte Schmitt, Hoock und Ke ee . e zwei übrigen Punkte,„Tparkaſſen⸗, Unter⸗ ſtützungs⸗ und Friſtgeſuche und„Verſchiedeues“, wurden in geheimer Sitzung erledigt. Die Verhandlungen dauerten von 3 bis 8 Uhr. Nekrutenfürſ orge. Von den Gefahren der Kaſerne wird allſeits viel ge- ſprochen. Sie beſtehen auch. Aber ſie ſind nicht derart, daß der religiös gefeſtigte Mann unterligen mußte. Im Gegenteil. Ihm dienen ſie zur Schulung und Stärkung des Charakters, ſo daß er die Kaſerne beſſer veeläßt, als er ſie betreten hat. Märkte. —, Aus dem Ried, 28. Aug. Ferkelmärkte. ächſten Ferkelmärkte finden in unſerer Gegend wie folgt ſtatt: in Lampertheim am 3. und 17. September, in Gerns⸗ heim 2, 16. und 30. September nnd in Biſchofsheim am 4. und 18. September. Mit dem Markt am 2. September in Gernsheim iſt Prämiierung verbunden. Gottesdienſt- Ordnung der israelitiſchen Gemeinde Piernheim. 31. Auguſt Sabbat⸗Anfang 6“ Uhr „ Morgen 800 Uhr 3 dachmittag 400 Uhr „ Ausgang 80 Uhr Wochentag-Abend 75 Uhr „ Morgen 6e Uhr. Herr Gemeinderat Brechtel tritt da- 6.„Geſuch der Hebamme Pfeuning um An ⸗ Der Laue freilich, der reltgiös Unſelbſtändige, der Unerfab- ene und Welifremde lelden Schlff uch, oft fürs ganze Leben, euren Jungen zu bieten habt?“ Soll der junge Mann underſehrt an Lib und Stele ins bürgerliche Leben zurün kehren, dann muß er auf die Kaſerne vorbereitet, ſeine Uner fahrenheit muß vorher behoben, ſein Charakter geſtärkt, ſeine Zelt und Ewigkeit. Daraus ergibt ſich als unabweisbare Forderung, daß es nicht genügt, den Rekruten mit der Mahnung in die Kaſerne zu ſchicken:„Bleib brav und vergiß das Beten nicht.“ Mit vollem Recht ruft ſolchen Eltern und Seelſorgern uͤber die verſchledenen diesbezüglichen ber Hochwürdigſte Herr Biſchof von Rottenburg, Dr. von Keppler, zu:„Iſt das alles, was ihr in dieſer ernſten Stunde Was hat die 59. eneralperſamm- lung der Katholiken Deufſchlands in flachen beschlossen? „Fllgemeines Balten einer Raffoliſchen öeifung in jeder Familie, unermüßdliches Eintreten für gie Ver- breitung ger Ratholiſchen öeitung und Gewinnung don Hbonnentfen für gieſelbe durch eifrige u. an- dauernde öffentliche ung private Propaganda.“ Diesen Wunſch des Katholikentages möchten wir auch gen Uiernneimer Hatholiken angelegentlichſt empfehlen. Die einzige Feitung. welche berechtigten nſpruch darauf macht. Jas Organ der Katholiken Uiernheims zu ſein. welche in allen religiösen und politiſchen Fragen die Inferessen des Ratholiſchen Uiernheims energiſch vertreten haf und wei terhin vertritt, welche in gen schlimmen Seitläufen der Gegenwart gen Mitlelpunkt des katholiſchen bebens in Viernheim garſtellt. iſt einzig und allein der Diernheimer Anzeiger. Der Uiernheimer finzeiger' kann mit vollem Recht gen Wunſch des Hatnolikentages auf sich beziehen. Da- rum bitten wir unsere Hbonnenten, entſprechend dem Beſchlusse des Hatholikentages, bei der 6ewinnung neuer Bezieher behilflich zu sein. Der.„Liernheimer Hnzelger. iſt anerkannt ein sehr wirksames Inserfionsorgan.