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Der Erfinder des Gefrierfleiſches, der jetzt 84djährige Tellier, hat jahrelange vergebliche Verſuche gemacht, Konſervierungsmittel für Fleiſch, Früchte und andere Lebensmittel ausfindig zu machen. Als an⸗ fangs der ſechziger Jahre Paſteur ſeine erſten Ent⸗ deckungen über die Mikrobenwelt veröffentlichte, griff Tellier die Entdeckung auf: die Zerſetzung von Le— bensmitteln durch Lebeweſen kann durch Kälte ver— hindert werden, ſagte er ſich ganz richtig. 1866 bite er geeignete Maſchinen, die in Schiffe eingebaut wer⸗ den konnten, vollendet. Er ſetzte ſich mit der Regie⸗ rung von Uruguay in Verbindung. Zwei Abgeſandte von Uruguay richteten mit Tellier zuſammen einen Dampfer dazu ein, Gefrierfleiſch zu befördern. Im Jahre 1868 fuhr die„City of Rio de Janeiro“ mit einer Ladung Gefrierfleiſch nach Uruguay, aber das Fleiſch kam zum Teil verdorben an. Damit hatte aber Tellier das Vertrauen der Leute aus Uruguay natür⸗ lich zuerſt verloren. Er ſuchte Unterſtützung und fand ſie bei Napoleon, aber der Ausbruch des Krieges ver— hinderte die Ausführung der Pläne, und erſt 1873 onnte ein neuer Verſuch gemacht werden. Für bei⸗ nahe eine Million wurde ein Ge rierfleiſchdampfer, die „Frigoriſique“, ausgerüſtet. Das Schiff ſuhr 1876 von Rouen nach Buenos Aires. Dort wurde bei einem großen Feſtmahle das mitgebrachte Gefrierfleiſch zu— ſammen mit friſchem Fleiſch aufgetragen, und— nie⸗ mand konnte das friſche Fleiſch von dem Gefrierfleiſch unterſcheiden! Allein als die„Frigorifique“ mit einer Ladung ſüdamerikaniſchen Gefrierfleiſches in Frankreich wieder ankam, nahm es niemand ab. Anders verhiekt ſich England. Dort war von 1851 an innerhalb eines Jahrzehntes die Bevölkerung von 28 auf 35 Millionen angewachſen, aber die Fleiſcherzeugung nur von 910 000 auf 1090 000 Tonnen geſtiegen. Innerhalb des nächſten Jahrzehntes verſchob ſich das Verhältnis noch ungünſtiger, ſo daß das Fleiſch, das 1851 für das Pfund mit 6% Pence, alſo etwa 55 Pfg. bezahlt worden war, 1871 über 8 Pence, etwa 70 Pfg., koſtete. In Süd⸗ amerika, Auſtralien und Neuſeeland war dagegen die Fleiſcherzeugung gewaltig geſtiegen, und dieſe Länder verſandten nun Gefrierfleiſch nach England. Am 2 Februar 1880 kam die erſte Ladung an: Königin Victoria und der Prinz von Wales erhielten Proben und hießen ſie gut. In Auſtralien betrug der Engros⸗ preis weniger als 2 Pence, rund 15 Pfg., für das engliſche Pfund, und auf dem Londoner Fleiſchmarkte Smithfield konnte es zu Preiſen zwiſchen 4 und 6 Pence, alſo unter 50 Pfg., für das engliſche Pfund abgegeben werden. Seitdem iſt die Gefrierfleiſcheinfuhr nach England gewaltig angewachſen. Allein in Lon⸗ don gibt es etwa 15 rieſenhafte Lagerräume für Ge⸗ ſrierfleiſch, die zwiſchen 100000 und 500 000 aus⸗ geſchlachtete Tiere, Ochſen, Hammel und Schweine, in gefrorenem Zuſtande lagern können, und ganz England hat ſtändig über 8 Millionen ausgeſchlachtete Tiere in Form von Gefrierfleiſch auf Lager.— Die Sache hat nur einen Haken. Zum Suppenkochen kann das Fleiſch nicht verwendet werden, es muß gebraten werden. Politiſche Rundſchau. 5:: Maßnahmen gegen die Fleiſchteuerung. Die dadiſche Regierung hat zur Linderung der Fleiſchnot as Verbot der Einfuhr und Durchfuhr von Rindvieh und Ziegen aus der Schweiz mit ſofortiger Wirkung außer Kraft geſetzt. Die Einfuhr und Durchfuhr muß 0 den ſeuchenpolizeilichen Vorſchriften erfolgen. N Berlin will Gefrierfleiſch aus Auſtralien, ſofern ie Einfuhr geſtattet wird, einzuführen, und hofft die erſte Sendung— um die Weihnachtszeit herum zu erhalten. Der Generalkonſul Henoch erklärte einem Ver⸗ treter des„Berl. Lok.⸗Anz.“: „Am 6. November wird in Adelaide das erſte mit ge⸗ lchbachteten Hammeln gefüllte Kühlſchiſf die auſtra⸗ ſchen Gewäſſer verlaſſen und ſeinen Kurs nach Hamburg nehmen. Ich rechne. daß dieſer erſte Transport 100 000 1 1 1 ö ö PPP Qualität und Preis unübertroffen. liernheimer Hierunheimer Jeitung Heſſiſch⸗babiſcher Grenzbote) Amtsblatt der Großherzoglichen Hürgermeiſterei Viernheim 5 Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Aunahmeſchluß für Inſerate: Größere ein Tag vorher, abends 5 Uhr; kleinere ſpäteſtens 9 Uhr morgens. Redaktion, Druck und Verlag von Dr. Keil, Bier — September 1912. Samstag, den 14. er 101: Stück geſchlachteten Viehes zu uns bringen wird. Sechs Wochen ſpäter wird man in der Reichshauptſtadt das Fleiſch zum Verkauf ſtellen. Den Forderungen des Paragraph 12 wird in vollem Umfange Rechnung getragen ſein. Alle inneren Organe ſind im Körper des Tieres geblieben, und die Unterſuchung wird über den Geſundheitszuſtand der in Auſtralien geſchlachteten Stücke ebenſo genaue Auskunft geben, als wären ſie auf dem Berliner Viehhof geſchlachtet und unterſucht worden. Nach dem erſten Transport werden in regelmäßigen Zwiſchenräumen von Ladungen eintreffen. Wenn ſeit der erſten, nach Chemnitz gelangten Sendung ſo geraume Zeit bis zu einer weiteren und umfangreicheren Verfolgung dieſer Sache verſtrich, ſo lag dies an der Schwierigkeit, geeignete Transportdampfer und für den Landverkehr paſſende Eiſenbahnwaggons zu finden. Beide Schwierigkeiten ſind jetzt behoben. Für den Eiſenbahntransport iſt ein Vertrag mit einer franzö— ſiſchen Geſellſchaft abgeſchloſſen worden. Um dieſe Zufuhr zu einer wirklichen Wohlfahrtsſache zu machen, iſt die Herabſetzung des Zolles nötig. Er beträgt 20 Pfennig pro Pfund. Trotzdem war es bei dem Verkauf in Chemnitz möglich, die eingeführte Ware um zehn Pfennige billiger als das einheimiſche Fleiſch abzugeben. Begnügte ſich das Reich mit einer Steuer von fünf Pfennigen, ſo würde der Staat trotzdem einen Vorteil durch die gewaltige Menge des dann eingeführten und zu verſteuernden Fleiſches haben. Hat doch England im letzten Jahre faſt für eine Milliarde auſtraliſches Fleiſch verbraucht. Die Stadt Duisburg hat einen Preis von 20000 Mark für ein Verfahren ausgeſetzt das auch unter der Herrſchaft des Paragraph 12 die Einfuhr friſchen Fleiſches geſtattet. Die aus Auſtralien nun ein⸗ ſetzenden Transporte werden den Beweis erbringen, daß der von Duisburg verheißene Preis ſchon vor ſeiner Ausſchrei⸗ bung gewonnen war.“ Soweit Herr Henoch. :: Ter evangeliſche deutſche Pfarrertag und das Tuell. Der deutſche Pfarrertag, hinter deſſen Ver— einen über 12 000 evangeliſche Pfarrer aus ganz Deutſchland ſtehen, begann ſeine Stuttgarter Tagung mit einer Beratung der Duellfrage. Stadtpfarrer Schnizer-Mergentheim warnte davor, in dieſer Frage den blinden Nachläufer des Centrums zu machen. Die evangeliſchen Pfarrer müßten ihre eigenen Wege gehen Andere Kongreßteilnehmer traten dem entgegen und forderten eine ſtrikte Verurteilung des Duells. Je⸗ doch wurde von einer Beſchlußfaſſung abgeſehen, da ſich eine Gegenſtrömung gegen die unverſöhnlichen Duellgegner bemerkbar machte. :: Tie Regelung der Rudolſtädter Beamlenzulage. Die bürgerlichen Abgeordneten beſchloſſen, genau wie die neun Sozialdemokraten, die don der Regierung eigenmächtig verfügten Teuerungszulagen abzulehnen und eine anderweitige Regelung der Beamtengehälter zu fordern. :: Zum Fall Traub. Die Ber iner kirchlich Libe⸗ ralen hielten anläßlich der bevorſtehenden Kirchenwah— len eine Proteſtverſammlung gegen Traubs Amtsent— ſetzung ab. Als Hauptredner trat Friedrich Naumann auf. Im preußiſchen Staatshaushalt, führte er aus, ſind für den Oberkirchenrat 240000 Mark angeſetzt. Dieſe Summe wird aufgebracht von Mitgliedern aller Konfeſſionen, und man kann fragen, ob jene Behörde hierbei berechtigt ſei, parteiiſche Tendenzen zu ver⸗ folgen. Unter den 7600 evangeliſchen Geiſtlichen der alten preußiſchen Provinzen ſchwebe eine gewiſſe Be— ängſtigung. Schließlich wurde eine Reſolution ange— nommen, die das Urteil mißbilligt. :: Antrag auf Anwendung des Enteigunngsgeſetzes. Den„Kieler N. N.“ zufolge ging dem preußiſchen Staatsminiſterium aus der Oſtmark ein Antrag auf Anwendung des Enteignungsgeſetzes in vier einzeln bezeichneten Fällen zu. 1 Anarchiſten in Portugal. Die Polizei in Liſſa⸗ bon verweigerte ſechs Anarchiſten, die an Bord des Dampfers„Orita“ eintrafen, die Landung. In las Palmas ſind neun andere Anarchiſten an Land ge⸗ gangen. * Stapellauf eines frauzöſiſchen Torpedobootjägers. Donnerstag morgen fand der ſeierliche Stapellauf des neuen franzöſiſchen Torpedobootjägers„Biſſon“ ſtatt. Das Schiff hat einen Rauminhalt von 768 Tonnen. Europaiſches Ausland. e Deſterreich-Ungarn. : Am 15. September wird der erſte öſterreichiſche Dread— nought„Viribus unitis“ in Dienſt geſtellt. Das Schiff iſt 150 Meter lang, 27 Meter breit und hat 8,2 Meter Tief⸗ gang. Es iſt mit 40 Geſchützen armiert. Italien 1 Die Lebensverſicherung iſt in Italien ſeit nheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. 14 Tagen weitere ei Viernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 18 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Gegründet 1384 28. Jahrgang. rurzem Staatsmonopot. Jetzt wurbe das Staatstuſtttur feierlich eröffnet. Miniſter Ritti teilte mit, daß die An⸗ ſtalt bereits 500 Millionen Lire zu verwalten habe; ſo⸗ bald die Ablöſungsverhandlungen mit den ausländiſchen Verſicherungsgeſellſchaften abgeſchloſſen ſeien, werde es eine Milliarde ſein. Frankreich. N : Vizeadmiral Germinet erklärte einem Mitarbeiter des „Echo de Paris“, die Zuſammenſetzung der fran⸗ zöſiſchen Flotte im Mittelländiſchen Meer erfolge in erſter Linie deshalb, weil Frankreich unter allen Umſtänden die Oberhand im Mittelmeer beſitzen müſſe, um in jedem Falle den Seeweg zwiſchen ſeinen marokkaniſchen, tuneſiſchen, algeriſchen Beſitzungen und dem Mutterlande zu beherrſchen. Er perſönlich ſei überzeugt, daß die eng⸗ liſche und franzöſiſche Regierung im Falle des Ausbruchs eines Krieges mit dem Dreibund den Aermelkanal zwiſchen England und Frankreich als Binnenmeer(?) betrachten würden und daher ſämtlichen neutralen Schiffen die Durch- fahrt während des Krieges einfach verbieten würden.— So einfach dürfte das denn doch nicht ſein. Rußland. „ Nach einem Gottesdienſt in der Moskauer Uspenskib kathedrale im Beiſein der Zarenfamilie, der Großfürſten, der Miniſter uſw. fand eine feierliche Kirchenprozeſſion ſtatt, an der tauſend Geiſtliche teilnahmen. In einem im Freien errichteten Zelte wurde ein Dankgottesdienſt für die Be⸗ freiung vom Einfall der Franzoſen zelebriert. Die Zahl der Selbſtmorde in der ruſſiſchen Armee iſt in erſchreckender Zunahme begriffen. Im letzten Jahre machten 90 Offiziere und 349 Unteroffiziere und Gemeine ihrem Leben freiwillig ein Ende, 1910 waren es 72 Offiziere und 268 Unteroffiziere und Gemeine. In dieſen Ziffern ſind die Selbſtmordverſuche mit ſpäterem tödlichen Ausgang nicht einbegriffen. Die traurige Sta⸗ tiſtik wird noch durch eine Aufſtellung der tödlichen Un⸗ glücksfälle ergänzt, denen 32 Offiziere und 478 Gemeine zum Opfer fielen. Von den Verunglückten ertranken 171. während 44 bei Eiſenbahnunfällen umkamen und 47, dar⸗ unter 5 Offiziere, ermordet wurden. ö Türkei. 13. 1 Nach einem engliſchen Blatte fand bei Dumabala eine regelrechte Schlacht zwiſchen den Bulgaren und Türken ſtatt, die einen ganzen Tag dauerte und in der 5000 Bulgaren 1000 Türken gegenüberſtanden; nicht ganz harmoniert es damit, wenn nur ſechs Bulgaren fielen. Die türkiſchen Verluſte ſind unbekannt.— Im Dorfe Djob⸗ djan ermordete eine bulgariſche Bande drei angeſehene Serben. Bulgarien unterſagte den Landleuten der Grenz⸗ dörfer jeglichen Verkehr mit den türkiſchen Grenzdörfern. * Die Regierung des Libanon geht ſtreng gegen die An⸗ ſtifter der jüngſten Tumulte vor. Sie hat bereits 70 Hauptſchuldige feſtnehmen laſſen. Afrika. Algerien. * Das Kriegsgericht von Oran hat in der Angelegenhei der Patronend iebſtähle in der Pulverfabrik von El Ariſcho den Wächter der Fabrik, Marchand, und ſeinen Mitſchul⸗ digen, den Eingeborenen Feradji, zu fünf Jahren Kerker verurteilt. Die übrigen ſieben Angeklagten wurden frei⸗ geſprochen. Es iſt feſtgeſtellt, daß nicht weniger als 28000 Patronen geſtohlen wurden. Verkehr und Sport. * Abſturz eines deutſchen Fliegeroffiziers. Im Kaiſermanöver ſtürzte bei Sonnenwalde Leutnant Sie⸗ bert mit ſeinem Flugapparat aus 50 Meter Höhe ab. Der Bruſtkorb wurde ihm eingedrückt, der Zuſtand des Fliegers iſt hofſnunaslos. X Ein Aviatiter ins Meer gefallen und ertrunken. Der griechiſche Aviatiker Karamanlakis, der in Athen zu einem Fluge nach Patras aufgeſtiegen war, ſtürzte bei Korinth ins Meer und ertrank. X Tas Ende des unſtarren Syſtems. Die Parſeval⸗ geſellſchaft wird vom unſtarren bezw. halbſtarren Sy⸗ ſtem zum ſtarren Syſtem übergehen. Sie will aber nicht Aluminium, wie Zeppelin, ſondern Holz, wie Schütte⸗Lanz, verwenden. Die neuen Luftſchiffe er⸗ halten eine Geſchwindigkeit von 21 Metern in der Sekunde. Für einen Flug Berlin— Paris ſetzte der Flug⸗ zeugfabrikant Rumpler einen kompletten Rumplerflug⸗ apparat im Werte von 25 000 Mark aus. Der Flug muß in der Zeit von Sonnenaufgang bis Sonnenunter⸗ gang zurückgelegt ſein. Es darf nur ein Lutzkoy⸗Ein⸗ decker, ein Rumpler⸗Renneindecker oder eine Taube ver⸗ wendet werden. Die Flieger Hirth und Caſpar haben ich bereits als Bewerber gemeldet. A l ee Johanna Fri Mannheim 56 2, 8 Marktpl. Lokale Nachrichten. Viernheim, den 14. September. Kirchliches. Nach der ſakramentalen Bruderſchafts⸗ Andacht iſt morgen nachmittag Verſammlung des Chriſtlichen Mütter-Vereins und um ½4 Uhr Verſammlung der geſamten Jünglings⸗Sodalität im Freiſchütz. — Die Rekrutenabſchiedsfeier der Mariau⸗ iſchen Jünglingsſodalität Viernheim findet am 6. Oktober ſtatt. Wir machen ſchon jetzt auf das intereſſante Programm aufmerkſam. d »Die Beerdigung des am Dienstag Dahingeſchiedenen Herrn Bäckermeiſters Andreas Bläß am Donnerstag nachmittag gab Zeugnis davon, welcher Hochachtung ſich der Verſtorbene hier erfreute. Es waren außer vielen Leidtragenden Deputatlonen der Vereine Bäcker⸗Innung, Militär-Verein Teutonia, Männergeſaugverein, Geſangverein Cäcilia, Rad- fahrer⸗Vereinigung teilweiſe mit ihren Bannern erſchienen. Es ſangen Abſchiedslieder im Sterbehauſe der Geſangverein Cäcilia und am Grabe der Männergeſangverein. Seitens des Militärvereins Teutonia war die Trauermuſik geſtellt und er ſandte ſeinem dahingeſchiedenen Kameraden mehrere Salven mit ins Grab nach. Kränze legten nieder mit entſprechenden Begleitworten die Bäcker⸗Innung, der Männergeſangverein, der Geſangverein Cäcilia, die Radfahrer⸗Verelnigung und der Gauverband V des deutſchen Radfahrer⸗Bundes. * Wiederum ein Ortsbürger anus uuſerer Mitte. Herr Maurer Jakob Faltermann 3. von hier kehrte am Donnerstag noch vollſtändig geſund von ber Arbeitsſtelle nach Hauſe und erkrankte noch am ſelben Tage derart, daß er bereits geſtern gegen 4 Uhr verſtarb. Obwohl der Ver- Korbene bisher noch ſeiner Arbeit in vollem Anfange vor⸗ ſtehen konnte, war er doch ſchon längere Zeit leidend. Er ruhe in Frieden! * Aenderung bei der Zuſtellung von Kriegs⸗ beorderungen. In Zukunft werden die Kriegsbeordnungen und Paßnotizen von 1913 ab den Mannſchaften des Be- urlaubtenſtandes durch die Poſt als Briefſendung zugeſtellt. Es iſt daher notwendig, daß die Wohnungsänderungen ge⸗ wiſſenhafter wie bisher dem Buͤrgermeiſtereiamt gemacht werden. * Große Einquartierung hatten wir geſtern und geſtern morgen in unſerem Orte. Die Mannſchaften kamen heute Nacht aus den Odenwaldorten um Fürth und Gadern herum und waren teilweiſe ſchon um 2 Uhr morgens aufge- brochen. Sie erzählten, daß„der Feind ſie von der Höhe nach Vlernheim zurückgedrängt hätte.“ Es war ein buntes Bild, welches manchem in lieber Erinnerung bleiben wird. Den Soldaten ſieht man ſtets gerne. Die wackeren Vater- landsverteidiger hatten es aber auch hier gut. Sie waren voll des Lobes über die guten Quartiere, die ſie vorher viel- fach entbehren mußten. Von hier zogen ſie teils ſchon in aller Frühe, teils mit dem 8 Uhr-Zuge in die Richtung nach Mörlenbach. Heute ſoll das Diviſtonsmanöver beginnen. Einige Offiziere werden Vlernheim noch in ganz beſonderer Erinnerung halten, denn hier traf einen Major, einen Haupt- mann und drei Oberleutnants die Nachricht, daß ſie befördert ſeien. Die Kavallerie iſt heute Nacht in Kirchhhauſen bei Hep⸗ penheim in Quartier. * Gymnaſtikerkünſtler Knie. Wie aus dem In⸗ ſeratenteil erſichtlich iſt, gibt wieder einmal ein richtiger Sohn der Familie Knie hier eine Nachmittags⸗ und zwei Abend⸗ unterhaltungen. Die Familie Knie zählt nur zu den beſten Künſtlern, und da deren Name in ganz Dentſchland ein be⸗ kannter iſt, und wenn er nach Jahren wieder einmal auf⸗ taucht, ſo erfreut er alt wie jung. Wie wir aus anderen Städten hören, leiſtet der blonde Knie jr. auf dem Drahtſeil nur Vorzügliches. Es ſtehen uns daher drei großartige Gymnaſtiker⸗Vorſtellungen zu Gebote und es wäre ein guter Beſuch zu wünſchen. Ein vernünftiger Gemeinderatsbeſchluß ſcheint uns derjenige des Gemeinderats zu Jena zu ſein; er bewilligte 10 000 Mark für die Verſorgung der Bevölkerung mit preiswerten Lebensmitteln. * Die früheſte Faſtnacht des 20. Jahrhunderts wirb im nächſten Jahre ſein. Sie fällt auf den 4. Februar und wird ſich erſt im Jahre 2002 noch einmal ſo früh wiederholen. * Eine beſſere Witterung ſcheint jetzt eingetreten zu ſein. Aufheiterung und langſame Erwärmung, aber kalte Nächte und Nachtfröſte. Oberhalb 1200 Meter herrſcht in den Alpenländern voller Winter. Die meteorologiſchen Hoch⸗ ſtationen Säntis, Gotthard, Pilatus und Rigi melden 4— 7 Grad Froſt und 50— 75 Zentimeter Neuſchnee. Verſchiebene Poſtſtraßen ſind verſchneit. Das Vieh mußte faſt überall, reichlich 11½ Monate früher als gewöhnlich, zu Tal getrieben werden. Die Bündener und Appenzeller Berge grüßen bis gegen 1000 Meter herab im Winterkleide. Starke Schnee⸗ fälle gingen im bayeriſchen Hochgebirge nieder. Der Hirſch⸗ berg und Wendelſtein ſind ſchneebedeckt. Die letzten Naͤchte waren auch im Schwarzwald ſehr rauh. Im ſüdlichen Hoch- ſchwarzwald fiel bis weit herab Schnee. Wie viele Touriſten behaupten, lag dieſer an den Nordhaͤngen des Feldbergs und Herzogenhorns oft mehr als 5 Zentimeter hoch. * Das launige Wetter. Bel uns iſt Gottlob ſchönes ſonniges Wetter eingetreten. Doch in ganz Weſteuropa macht ſich winterliche Kälte bemerkbar. Im Suden Deutſchlands fanden wieder Schneefälle ſtatt, ebenſo in Tirol, in der Schwelz und Schottland. Aus London wird berichtet: Es fällt in ganz North⸗Horkſhire Schnee. Furchtbare Kälte und ein ſchar⸗ ſer Wind ſind eingetreten. Im Süden von Lincolnſhire muß ⸗ ten alle Erntearbeiten wegen der Kälte und der Schneefälle eingeſtellt werden.— Ueber große Dürre wird im Gegenſatz zu faſt allen anderen Gegenden Europas in Perpignan(Frank⸗ reſch) geklagt. Die Hitze und Trockenheit war dort ſo groß, daß eln Teil der Ernte verloren iſt und die Vlehbeſtände große Verluſte zu verzeichnen haben. Der Herbſt iſt da! An den Bäumen füngt das Laub langſam an, ſich gelb zu färben. Von einzelnen Baum ⸗ arten fällt es auch wohl bereits zu Boden nieder, wo ein friſcher Herbſtwind es emporfegt und raſchelnd mit ihm über die Fluren davonjagt. An den Hauslauben färbt ſich der wilde Wein purpurrot und in den Gärten hat die bluheude Aſter alle anderen Blumen bereits erſetzt. Dazu hüllt die Dämmerung ſchon ungewöhnlich fruͤh ihre Schleier über Stadt und Land, Die Erde beginnt unter dem Einfluß des gefalle⸗ nen Laubes jenen Duft auszuſtröͤmen, der eben einer beſtimmten Jahreszeit eigen iſt, dem Herbſt. — Sport. Das wegen der ſchlechten Witterung am letzten Sonntag nicht ſtattgefundene Wettſpiel des hieſigen Sportvereins findet morgen mittag halb 4 Uhr auf dem Sportplatz am Tivoli ſtatt. * Waghäuſel, 18. Sept. Jubiläum des P. Martin von Kochem: Der 200. Todestag des bekannten Volksſchrift⸗ ſtellers Martin von Kochem am 10. September wird in Kochem, wo er geboren iſt, und in Wagsäuſel, wo er begraben liegt, feſtlich begangen werden. In Waghänſel findet die Feier am 15. September ſtatt. In der Wallfahrtskirche, der ehe⸗ maligen Kloſterkirche, wird ein Bronzerelief des Kapuziners, geſchaffen von Bildhauer Blaſer in Karlsruhe, enthüllt. Gleich- zeitig werden die Gebeine aus der aufgegrabenen Totengruft unter der Kirche, unter denen ſich möglicherweiſe die Ueberreſte des Paters Martin befinden, wieder beigeſetzt werden. Aus Kochem wird eine Abordnung eintreffen. Die Jubiläumsfeier in Kochem iſt auf den 22. September feſtgeſetzt. Alle katholiſchen Männervereine von Koblenz bis Trier ſind eingeladen. Nach der kirchlichen Feier am Morgen findet nachmittags eine Maſ⸗ ſenverſammlung ſtatt, bei der die Reichstags abgeordneten Erz- berger und Marx ſprechen werden. : n Aeber Löhne und Lebensgmittelpreiſe veröffentlicht die Agrarpolitiſche Korreſpondenz einen ſehr leſenswerten Aufſatz. Zunächſt wird auf Grund der im Jahresbericht der Handelskammer zu Eſſen veröffentlichten Mitteilungen der Kruppſchen Verwaltung nachgewieſen, daß der Arbeitslohn von 1871 bis 1905 um 69 v. H. und bis 1911 um 84 v. H. geſtiegen iſt. In dieſer Zeit ſind die Preiſe von Rind- und Schweinefleiſch nur um etwa 33 Prozent geſtie⸗ gen. Der Kartoffelpreis von 1871 iſt überhaupt nicht wieder erreicht worden. In der Arbeitsmarktkorreſpondenz wurde berechnet, daß in 192 deutſchen Städten die Er⸗ höhung der Haushaltungskoſten einer vierköpfigen Familie im Juli 1912 gegen 1911 1,75 Mark für die Woche betrug. Aus Stadt und Land. * Bekämpfung der Feldmäuſe in Frankreich. Nach einem Beſchluß des Miniſterrats wird der Ackerbau⸗ miniſter dem Staatsrat eine Vorlage über einen außer⸗ ordentlichen Kredit von 250000 Fr. zur Bekämpfung der großen Feldmaus in den öſtlichen Departements unterbreiten. * Wiederum eine Feuersbrnuſt in Konſtantinopel. Eine Feuersbrunſt im jüdiſchen Viertel von Balat (Kleinaſien) zerſtörte 36 Häuſer. Später gingen aber⸗ mals mehrere Gebäude in Flammen auf. * Kälte in Europa, Hitze in Amerika. Im ſchroſfen Gegenſatz zu der in ganz Europa herrſchenden Kälte ſtehen Newyorker Meldungen, die von einer ungeheuren Hitze in den Vereinigten Staaten zu berichten wiſſen. In einer Ortſchaft des Staates Ohio wurden in der vergangenen Woche während eines Turnfeſtes 60 Kin⸗ der und 40 Erwachſene von der Hitze über⸗ wältigt und mußten in ein Spital überführt werden. Die turneriſchen Uebungen wurden eingeſtellt. Das Thermometer wies 38 Zentigrad im Schatten auf. In Legende ſind drei Perſonen der koloſſalen Hitze er⸗ egen. *. 2 Tote, 4 Schwerverletzte. Bioi probe eines neuerbauten großen Kinematographen⸗ theaters in Debreezin ſtürzten das Dach und die Mauern des Eiſenbetonbaues ein. Zwei Arbeiter waren ſoſort tot„vier erlitten ſchwere Verletzungen. i Die Peſt in Aſtrachan. In dem Dorſe Sawjetnoje in dem Aſtrachaner Gouvernement kamen bisher 24 Peſt⸗ fälle vor, von denen 20 tödlich verliefen. ** Der Prozeß gegen die Pariſer Automobilban⸗ diten. Der Unterſuchungsrichter Gilbert hat gegen die 26 Banditen acht Veſchdignngen wegen Mordes und 18 Beſchuldigungen wegen Diebſtahls erhoben. Nach den Feſtſtellungen der Unterſuchung haben die Banditen ſieben Perſonen getötet und 12 verwundet, Vier der Banditen, darunter ihr Häuptling Bonnot. ſind während ihrer Verfolgung durch die Polizei ge⸗ tötet worden. Die Schwurgerichtsverhandlung wird im Dezember d. J. ſtattfinden. n Tas Bombenattentat von Doiran. Nach dem amtlichen Bericht des Kaimakams von Doiran erfolgte die dortige Bombenexploſion, über die ſchon berichtet wurde, um 11 Uhr vormittags auf dem Mehlmarkt. Die Bombe war, in einem Sack Mehl verborgen, auf den Markt gebracht worden. Durch die Exploſion wur⸗ den 13 Marktleute, darunter 11 Mohammedaner, ge⸗ tötet, 23 tödlich und 16 leichter verletzt, abgeſehen von den zahlreichen leicht Verletzten, die ſofort ge⸗ flohen waren. Vier bulgariſche Bauern ſind als des Attentats verdächtig verhaftet worden.— Der Groß— weſir hat für die Opfer des Gemetzels von Kotſchana 1500 Pfund angewieſen, wovon 1000 Pfund an die Hinterbliebenen der getöteten Bulgaren und 500 an die Verwundeten auszuzahlen ſind. * Ein elektriſcher Zug in den Abgrund geſtünzt. Auf der elektriſchen Bahn von Mentone nach Soſpel (Dep. Seealpen) ſtürzte ein aus dem Motorwagen und einem Güterwagen beſtehender Zug in einen 150 Meter tiefen Abgrund. Die beiden Zugbedienſteten wurden getötet. ** Sieben Perſonen von einer Hand ermorver. In einem ee Dorſe bei Arraieles(Pro⸗ vinz Alemtejo) iſt eine aus ſieben Perſonen e ende Familie ermordet worden. Als mutmaßlicher äter wird von den Truppen ein Landwirt Nel der in der Nachbarſchaft der ermordeten Familie ſein Anweſen hatte. Schwere Tuvhnsevidemie im 7. Baueriſchen An⸗ der Belaſtungs⸗ Faher i en u der Meldung, daß auf dem heriſchen Truppenübungsplatz 1 n in der Oberpfalz 1 vorgekommen ſeien, erſährt die „Fränkiſche Volkstribüne“, daß bisher 130 Mann in der Garniſon Bayreuth krank eingetroſſen ſind. Die Erkrankungen— es ſoll ſich um Typhus handeln— find verſchiedener Natur und durch die ſchlechte Witte⸗ rung begründet n Eine neue Jede der liberalen engliſchen Regierungspartei. Bei der Wahl zum Unterhaus im ſchottiſchen Wahlkreis Midlothian erhielt der Konſer⸗ vative Major Hope 6021, der Liberale Shaw 5059 und der Kandidat der Arbeiterpartei Brown 2413 Stimmen. Der Wahlkreis, der bisher durch den in den Pairsſtand erhobenen Liberalen 1 7 of Eli⸗ bank vertreten war, geht alſo in den Beſitz der Kon⸗ ſervativen über. Scher? und Ernſt. tt Perlenſiſcherei am Roten Meere. Von der Pariſer Handelskammer iſt kürzlich eine größere Unterſuchung über die Perlenfiſcherei am Roten Meere angeſtellt worden, die folgendes Ergebnis erzielt hat: Die Fiſcher gebrauchen große Segelboote, die ſich nur langſam und ſchwerfällig fortbewegen. Dieſe Boote ſind gewöhnlich nur für einige Wochen verproviantiert und tragen zehn bis fünfzehn, zu⸗ weilen auch 50 Mann an Bord. Gegen Mai begeben ſie ſich nach den Stellen, wo reichlicher Tang zu erwarten iſt, und verweilen dort bis September, wenn die Temveratur des Meeresgrundes das Tauchen unmöglich macht. Sobald das Boot befeſtigt iſt, bereitet ſich ein Taucher, in den Ge⸗ gegenden gewöhnlich ein faſt nackter Sklave, vor, um in die Tiefe zu gehen. Er befeſtigt harte lederne Schilder über die Fingerſpitzen, um dieſe vor Verletzungen zu ſchützen, verſchließt ſich die Ohren mit Wachspfropfen und reibt den Körper mit Oel ein, um dem Einfluß des Waſſers beſſer widerſtehen zu können, hängt ſich um den Hals einen Korb, in den er die geſammelten Muſcheln legt, und läßt ſich dann, von einem Stein beſchwert, in die Tiefe hinab. Mit der Oberfläche bleibt er nur durch einen Kabel, den er um die Lenden gelegt hat, in Verbindung. Unten angekommen, ſammelt er in aller Geſchwindigkeit, was er kann, und wenn er wegen Mangels an Luft nicht länger unten bleiben kann, zieht er an dem Kabel, der ihn wieder in die Höhe bringt. Der Taucher muß aber unten blei⸗ ben, ohne atmen zu können. Je nach der Uebung kann er dieſen Zuſtand ein bis drei Minuten aushalten, und er kann zehn⸗ bis zwölfmal in der Stunde wieder untertauchen. Jährlich kommen viele Unfälle vor; die unglücklichen Men⸗ ſchen ſind natürlich den Angriffen der Haie ausgeſetzt, und oft ertrinken ſie, oder ſie kommen furchtbar verſtüm⸗ melt an die Oberfläche zurück. Die Perlen und das Perl⸗ mutter werden ſogleich von europäiſchen Händlern, die ihre Vertreter dort haben, angekauft und nach Europa gebracht. Die beſten Perlen gehen faſt ausſchließlich nach Paris. tk Wie eine Lotterieziehung vor ſich geht. Aus Anlaß der Verhaftung des Lotteriekollekteurs Schäfer in Düſſel⸗ dorf wegen betrügeriſcher Manipulationen bei der Frank- furter Wohlfahrtslotterie erzählt ein Berliner Blatt, wie die Ziehung bei der preußiſchen Klaſſenlotterie vor ſich geht. Danach ſind bei der Ziehung der preußiſchen Klaſſenlotte— rie ſchon ſeit vielen Jahren keine Waiſenknaben mehr be— ſchäftigt. Die Ziehung geſchieht durch Kommiſſare, die vom Finanzminiſterium ernannt werden. Die Oeffentlichkeit des Ziehungsaktes iſt geſetzlich vorgeſchrieben. Jeder Los— nummerzettel und jeder Gewinnummerzettel geht durch die Hände zweier Perſonen. Ein Kommiſſar entnimmt die Nummernzettel den gläſernen Trommeln, durch deren Wände hindurch jede Manipulation aufs genaueſte zu be⸗ obachten iſt, nimmt das Streifbändchen ab und überreicht den geöffneten Zettel dann ſeinem Kollegen, der die Num— mer ausruft. Zwiſchen den zwei Herren, die die Los- trommel, und den beiden andern, die die Gewinntrommel bedienen, ſitzt ein fünfter Kommiſſar, der Gewinnummer— zettel und Losnummerzettel unmittelbar hintereinander auf eine Nadel ſchiebt. Alle aufgerufenen Zahlen werden fer⸗ ner ſofort ſechs- bis achtmal protokolliert. Schon vor dem Einſchütten der Loſe und der Gewinnröllchen wird eine genaue Kontrolle gleichfalls in öffentlicher Sitzung vorgenommen. Jedermann hat das Recht, ſich zu der vor⸗ her bekannt gemachten Stunde im Ziehungsſaal einzufin⸗ den und vor dem Füllen des Losrades ſich aus der Zahl der Röllchen dasjenige herausſuchen zu laſſen, das die Nummer ſeines Loſes trägt. Ferner werden auch von Amts wegen Stichproben gemacht. Vor dem Tage des Einſchüttens ſchon ſind die Röllchen fertiggeſtellt. Sie be⸗ finden ſich in kleinen hölzernen Käſten, die durch Meſſing⸗ bänder in eine Menge kleiner Quadrate geteilt ſind. In jedem der Quadrate ſteckt aufrecht ein Röllchen. Bei der Kontrolle wird in den numerierten Käſten das entſprechende Quadrat aufgeſucht, das betroffende Röllchen herausgenom⸗ men und das Blatt, auf dem die Zahl aufgedruckt iſt, aus der umgebenden Hülle herausgezogen. Dann verkün⸗ det ein Kommiſſar laut die Zahl und zeigt ſie gleichzeitig dem Publikum vor. Dann wird das Röllchen wiederherge⸗ ſtellt und an ſeinen Platz gebracht. Mit einem Schwung ent⸗ leert hierauf der Diener den Inhalt eines der Käſtchen nach dem andern in den Bauch des Rades. Ebenſo geſchieht es mit den Gewinnröllchen. Unter dieſen Umſtänden iſt es geradezu unmöglich, irgendwelche betrügeriſchen Manipu⸗ lationen vorzunehmen. Geſchäftliche Mitteilungen. Tanzkränzchen. Herr Jakob Faltermann, Lehrer der Tanzkunſt, ladet ſeine Schüler und Schülerinnen, deren Angehörige und Freunde zu einem Tanzkränzchen auf morgen Sonntag abend ½9 Uhr ein. E randwirtſchaftliches. E „Wer allein mit Stallmiſt düngt— Höchſter träge nicht erzwingt. Solche ſind vielmehr nur bel ſach⸗ gemäßer Mitverwendung künſtlicher Düngemittel zu erzielen. Beiſpielsweiſe zu Roggen ſollen leichte Böden neben Stallmiſt wenigſtens noch etwa 4—500 kg Thomasmehl pro Hektar erhalten. Auf ſchweren Böden, oder wenn kein Stalldünger gegeben wird, iſt die Thomasmehlgabe beſonders auch zu Welzen etwas ſtärker zu bemeſſen neben entsprechender Kali⸗ und Stickſtoffbüngung. 8 1 J Uurinirte Heringe Vollheringe 8. 5 Hottesdienſt Ordnung der katholiſchen Gemeinde Viernheim von Sonnaß ven 14. September bis einſchl. Hamſtag, den büarandlehe Mitten 21. Fepkember. bureharuch verboten. In der neuen Kirche: i271 Uhr 1. hl. Meſſe. 1½8 Uhr 2. hl. Meſſe. ½60 Uhr Hochamt. 2 Uhr e lung des chriſtlichen ervereins. 117 Uhr Verſammlung der geſamten Jünglingsſodalität im Freiſchütz. In der alten Kirche: ½10 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr. b der neuen Kirche an Werktagen: Nontag: 6 Uhr 1., 1½7 Uhr 2. S.⸗-A. für Friedrich Andras Bläß 1. 1 Dieustag: 6 Uhr 8. S.A. für Friedr. Andreas Bläß 1. ½7 Uhr beſt. J.⸗G. für Anna Maria Hoock geb. Weidner, Eltern, Schwiegereltern und Bruder Georg. Mittwoch: 6 Uhr beſt. S.A. für Franz Winkenbach, Ehe⸗ frau Margaretha geb. Mandel, Sohn Adam, Tochter Cäcllie geehl. Lahres und Angehörige. 17 Uhr beſt. J. G. für Jakob Buſalt 1., Ehefrau Anna Maria geb. Pfenning, Tochter Anna und Angeh. Donnerstag: /7 Uhr beſt. E.⸗A. für Michael Butſch, Eltern und Schwiegereltern Jakob Hoock u. Angehörige. Freitag: 6 Uhr 1., ½7 Uhr 2. S.-A. für Jakob Falter⸗ mann 0 Ur e motag: r hl. Meſſe. 1 ½ uhr beſt. E.⸗A. für Philipp Roos, Ehefrau Luiſe geb. Schloſſer und Tochter Eliſabeth. Am Montag iſt bei den Engl. Fräulein und am Dounerſtag bei den Varmh. Schweſtern um 6 Uhr hl. Meſſe. Am naͤchſten Sountag iſt gemeinſame hl. Kommunion für die Schülerinnen der Frl. Gräff und Guttmann. Beicht Samſtag 2 Uhr. 1 Verkündete: Michael Wolf aus Weinheim, S. v.. Michael Wolf u. s. Ehefrau Eva geb. Rulland und Margaretha Bläß, T. v. Adam Bläß 1. u. ſ. Ehefrau Eva geb. Grammig Itenmal. Theater- Anzeiger. Spielplan des Großh. Hof. und National Theaters in Mannheim. f „Rienzi.“ Hohe Preiſe. Anf. 6 Uhr. „Das Glöckchen des Eremiten.“ Anfang 7½ Uhr. Neues Theater. „Die 300 Tage.“ darauf Verſamm⸗ Sonntag, 15. Sept. Donnerſtag, 19. Sept. Mittlere Preiſe. Sonntag, 15. Sept. Anſang 8 Uhr. Flerhten 200 — eee n offene Füße A wer bisher vergeblich bort Fre e Ning, Salbe Offeriere: la. Obstwein chien Günzlicher Ausverkauf! Wegen Geschäftsaufgabe el! verkaufe ich mein Warenlager, bestehend aus Kolonialwaren, Delikatessen, Likören, Zigarren usw. zu herabgesetzten Preisen vollständig aus, da der Laden bis Ende September ds. Js. geräumt sein muss. Carl Fr. Bauer, ant Hela, U 1, 13 (Laden-Einrichtung billig zu verkaufen.) See per Liter 26 Pfg. Beſtellungen nimmt entgegen Brechtel, Ankerwirt. Wie ich eine chicke Frau wurde? Dadurch, dass ich meine überall bewundert. Kleider nur nach d. entzückenden Favorit-Moden- Album, Preis nur 60 Pf., wühlte u. nach den vorzügl. Favorit- schnitten leicht u. preiswert selbst schneiderte. Favorit- Mstr.sindeinzig. Hundert- tausende benutz. nur diese. Die Verbraucher erh. 1912 wertv. Jub.-Gaben. 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