— Oggau. Watel' gute d läge Pigche] Spar⸗ nd Leib⸗Kaſſe Vieruhein emen(E. G 50 5 0 1 zamstag empfehle E. m. u. P. 5 Der verstehts Kistenmacher, igel K e Wack Fische. Die Rübengelder der ſüdbonändiſchen Zuckerfabrik Oub. f ir Jeden Ereitag, gebackene Fische.] Baierland ſind bei uns für die Campagne 1912/18 a i a. a ee chen Sorkiererinnen Ind Frau Schmſtt, Scholstr. 5. legt und werden an einem noch näher zu 1 155* 15 fang im Kaste Fof, 5 N Taglönner Schellfisch 45„ Cabliau 40 f Termin auf unſerem Büro ausgezahlt. f i a ö Lange leben seine Schuhe, 5 Backfisch 28 ½ per pfund. Der Vorſtaud g. 0 1 Machts aur Alle sol finden ſofort dauernde ö N 6 n 2 lohnende Arbeit bei 1 ee eee ee LGA N N f a 5 Aiden nebſt Zubehör zu vers] wir zu die a Mittwoch, den 2. Ottober abend 9d ö imer Nachrichten 1 0 0 7 i i N f LI. f Riernheim ö FViernheimer Nolhs blut — hat zu rerkaufen Mitglieder⸗Verſammlung Bezugspreis: Niern euner Jeitung Anzeigen: N ü 19 Mathäus Hook losses Timmer 4 ich einſchl. Geſſiſch-babiſcher Greuzbote) ie Petit⸗Zei gebenſt ein. Tagesordnung wird im Lokal ber 18 Pf. monatlich einſch 1 5 6 Die Petit⸗Zeile 16 Pfg. Waldſtraße Rr. 14. ait großem Vorplatz per Pads s und on hg c ee Bringerlohn. Amtsblatt der Grofherzoglichen gürgermeiſterei Viernheim Neklamen 40 Pfg. EN 7 9 t eten. ie Poſt bezogen N a 1 i grö fträ Radfabror-Verein Eintracht“ Viernheim. Tafel- l. Lelter⸗Obst ſofote rg Kreil, Bäder. Der Vorſtand. 3 e Erſcheint Dienstags, Donnerstags uud Samstags. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier Lengede f Heute Dienſtag, den 1. Oktober l. JIs., 2 10 e B.] Zucht v Legebüh Grosser Annahmeſchluß für Juſerate: Größere ein Tag vorher, abends 5 Uhr; kleinere ſpäteſtens 9 Uhr morgens. 0 u 0„ Aren des zue e 8 a 5 e[TCernſprech-Nr. 20 Redaktion, Druck und Berlatz von Dr. Keil, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. 5 glleder eine 5 Aepfel, Kirnen, Zwet⸗ reicher Katalog gratis. Zucker- Ab„nl wee——.—————— Rekruten⸗Abſchieds⸗Feier ſchen das Pfd. 10 Pf. N ande(Biden 80 8 Donnerstag, den 3. Oktober 1912. ſtatt. Wir laden unſere werten Mitglieder hierzu höflichſt ein Nüſſe billigſt. gem Zucker pfd. 2— a— Wee eee 3.— und bitten um zahlreiches Erſcheinen zur Feier. Gute Kartoffeln Prima kupferne 1„ 5 Pfg. A Vorabend des B lk E 8 Auch Grlechenkanddiſt in den Strom mitt hin⸗ millionen und auf 1909 42 metllionen, auf das Jar Der Vorſtand. per Pfund 3 Pfg.———0 Kessel a Domino Würfel Pfd 26 10 alkan riege 0 eingezogen. König Georg, der ſich in Kopenhagen auf- 1910 80 Millionen(! entfielen und wovon im ganzen eee Beamer Bir 2 28. 8. 15 28 p. g on en e beef en de n ee n benen bende 2 000 Mann 0 nene Sec f f ö ö ä l. er de Ir 1 a. er erbittert, daß der griechiſche densſt beträgt 27 9 0 j e Ge I. Daniaud Fils& 00. Cognac. Metzgerei Geofgi. ae e E. Richter. Verchtald hatten recht, als ſie 0 05 Ac wepthen 1972 dampfer„Rumelia“ von den Türken Angehalten und ſind teils ſchon zu liefern, teils ſteht die Abliefcrung i ältniſſen“ ſprachen. Der Tripoliskrieg, der ſelbſt für interſucht wurde. Die griechiſche Volksvertretung iſt bevor, ebenſo ſteht es mit 120 Maſchinengewehren. ae dae er 6-0 Möbelschrai Werdelſtadtftr 38, Tae 28. 2 Türkei bis jetzt ziemlich ungefährlich erlduſen ei zorläufig auf fünf Tage einberufen worden. Landheer Dieſe Ausgaben werden die finanzielle Kraft bald er⸗ Cognac, deutscher 85 10 E einergesollen 0 85 auf dem Balkan die Dinge in Bewegung gebracht. ind Flotte wurden mobiliſiert. ſchöpfen. ö N Cognac, französise er Sowie 2-3 Holzarbeiter p f Stahlsensen f Zeugnis! er Auſſtand in Albanien, der Kampf zwiſchen Jung⸗ Vier Miliz⸗ und fünf Marine⸗Infanterie⸗Regi⸗, Faſt genau dasſelbe iſt von Montenegro zu empfiehlt in beſter alität die Holzbearbeitungsmaſchinen gut Ina ae pachfirige hiermit Hern Prang Jog. Hein; am 191 Ragtende und 8 11 zuletzt der jet ler cheſſaliſchen 5750. D.. auf Pi Nice e in ch 4 Wine da Wedge egen 297 u bedienen wiſſen, ſowie 2—8 um Fürtoffel.„cen reter der 0 aum noch aufzuhaktende krieg Bulgariens, Serbiens, i Frenze. Die griechiſche Flotte iſt in tach 4 Diviſionsterritorien mit insgeſamt 9. Batail⸗ J. Kirchner, 2. schwarzen W al fisch eee 6 Sluhl⸗ Karst f t 0 ö a Firma Anton Weber in Ettlingen Griechenlands und Montenegros gegen die Türkei ſtehen avei Geſchwader geteilt worden. Ein Geſchwader das lonen geschaffen werden ſollen, iſt zwar formell durch⸗ „ polierer finden ſofort dauernd K A aass ich mit dem durch ihn bezogenen Patent-Bac 51. mit dem Tri arſtſtiel hat billig zu ver⸗ 8 atent-Backofen. Gegründet 1884 —— 5————————— 5 1 poliskrieg in eugſtem Zuſammenhang. Die unter dem Oberbeſehl des Admirals Damianos Pori⸗ geführt, die Rahmen auszufüllen, gelang aber nicht, 3 n ſohnende Beſchäftigung. neuestes Prodell mit Kuchenback rau mi sehr zufrieden Großmächte können trotz des beſten Willens die beute⸗ douriotts ſteht, wurde in der Nähe von Arta im Jo— obwohl man zu dieſem Zweck 50jährige Männer der Fil T Pferdebesitzer! Borg& Cie., Möhelfabrik kaufen 4 ö 1913 und Jedermann die Auschaffung eines solch pracktischen liſternen Balkankleinſtaaten nicht mehr von dem bac e d Aae een türkischen wehe Reſeze in Mont ſo läßt ſi * Bingen(Rhein). Philipp Lahres. ens empfehlen kann. Ich war selbst überracht von der Sprung auf das lang gehetzte Wild abhalten. miniſte kaſind ſech 8 eine der a des Kriegs⸗ 1 10 15 W ſo läßt ſich auch in Grie⸗ ee Pferbebecke 1e dl Bingen(Rhein). alktischen undd ein den Mobilmachung in Bulgarien, Serbie miniſters ſind ſechs Jahrgänge der griechiſchen Re⸗ henland die Stärke des Heeres in Kriegs⸗ und Frie⸗ Pf n 80 an Schutz gegen Darlehns- 2„ Brot zugleich in einem separaten Raum den Kuchen backen 5 0 Hri 0. f ſerve unter die Waffen berufen worden.— Die öffent⸗ denszeiten nicht genau ermitteln. 1911 betrug die Desgleichen waſſerdichte von Mk. 6.50 an kann, ohne dass extra gefeuert wir ene en ˖ i 0 iedensſtä n Sy. Schwindler! ismar 5 kringe jane erat dan en wird, das Backen deskuchens 8 9 11 5 2 5 liche Meinung hat zu der Regierung des Miniſterpräſi⸗ Friedensſtärke rund 26000 Mann. Der Kriegsminiſter Gleichzeitig empfehle noch einige Kinder⸗, Sport⸗ u. + 1 nicht erst dann geschehen kann, wenn das Brot fertig ist Bulgarien hat angeblich wegen der Konzentrien denten Venizelos volles Vertrauen.! Lapathiotis wollte durch eine Reform der Friedens Handelsgerichtlich eingetragene 50 sondern kann zu gleicher Zeit mein volles Quant packen ö ung türkiſcher Streitkräfte i Gre ie alles li f ö lei i ſ ſtand auf 00 1 Beingen i llerdings für Leiterwagen zu ſehr billigem Preiſe. 6 0 Quantum Brot backe rung 0 fte an ſeiner Grenze die all, s es lie. 1 002 pr as al 5 gen z 9 En gi ale Se ede i 0 m id meinen Kuchen hne dass de een en n emeine Mobilmachung proklamiert 5„Wo alles liebt, kann Karl allein nicht haſſen, ſtand auf 146000 Mann bringen, was allerdings für Auch halte ich mich in allen Sorten Polſtermöbeln] solv. Personen N 2* Mein Ofen ist das neueste Modell Wants el 1 ö 5 Die Nachricht inede 1 Softa d uch Extraausgabe 515 le i den eh ditilatton nicht e ee Gamcalichkeit. bie weit di Werſdürkung 5e 8 ſowie zur Llferung ganzer Ausſtattungen beſtens empfohlen. Darlehen marinirte Heringe findung der Firma Anton Weber und kann von Iieest ente des Amtsblattes und der üb 1125 ref e 55 annere e 08 Moritat macht, ee das gane ſbrtgeſchritter 5 it u decannt, Fe Arten e Hochachtend! 15585 1 Jederzeit besichtigt werden. sressenten en 10 rief überall et een En ſtahne gger⸗ Volk ſchon ſeit Wochen unter Waffen ſteht. fortgeſchritten iſt, iſt unbekannt. Die Kriegsſtärke wird 9 egen gege 8 5 7 0 E 5 E 8 S her⸗ 8. iibrigens i Serbie f z i! 1 0 0 L Hook! Ecke Rathaus- u Wasserstl dell Auricher eat en pe Vollheringe 4 6. Hochachtung svoll vor. Allgemein wurde die Aporbnung als Beginn Die e Anzeichen.* Krieges. 40000 in Griechenland kauf 78000 Man ge 81 1 5 10 0 1 lehen eirk. 150 000 Mk Pfg⸗ Frau Joh. Karl Kempf WWe., Wasserstrasse 43. des Krieges aufgefaßt. Die Stimmung iſt kriegeriſch, Reach aus Konstantinopel iche e Die Türk A verfüge lber ein ve gugliches Ar i durch die„Germania“ NMürnberg Joh Karl Kempf Wwe. Vor dem Königlichen Palais ſtaute ſich eine rieſige Ne iſt der bulgariſche Geſan tz 11 pemmcterial. Der etatsmäßlige ebrteden stand der mange mn 1 3 i 0 teig 51 Reaier 81 8 5 2 5 2 Smaäßige Sſte 0 Bae pf Menſchenmenge und brachte Hochrufe auf den König er Pforte von ſeiner Regierung bereite abe 251365 Mann, wovon 132 280 auf die Infanterie praktischen und sinnreichen Einrichtung, dass man mit dem Allen Anfragen ist Rück- 0 dri 5 3 110 d word i Sbr er Feindſeligkeite.* 5 ffücke, Neben, Pro- und den Krieg aus. Ueber ganz Bulgarien wurde der dicht mündlich Bebor der Ausbruch der Feindſeligkeiten[25 600 auf die Kavallerie und Maſchinengewehrtruppen, Porte beizufügen! Kupfer Belagerungszuſtand proklamiert. Die So⸗'r R Trai deni iſenb . 2 eater⸗ loge, Vorträge mit Nanſe wurde auf den 5. Oktober einberufen. In, An der Wiener Börſe ſind viel geſpiette fa, entfallen 2 9 geil Frechen bo de e und ohne Geſang litäriſchen Kreiſen gelten als die künftigen Führer 0 0 de 150 fenen Skode⸗ tien um 70 Kronen, entloorfene Armeeorganiſationsgeſebz iſt angenommen. n* N 7— 0 9 90 1 der bulgariſchen Armee im Falle eines Krieges 5 ieſe ü ie Türkei zurzeit i i ür Schuhmacher: für Krieger, Turn, Ur alle bie W aus dem Fulgariſch zerbiſchen Alpine Montan ⸗Aktien um 55 tronen geſgllen uber 175000 Man 5 90 ller Dürchſüh ung des c Couponabſchnitte z. Beſohl. u. Zinn Feuerwehr, Radfahrer, Geſaug und ſtriege von 1885. Es verlautet, daß Bulgarien am Bei einem Gefecht zwiſchen Türken und Montenegri. ſetzes über 250 000; die Krlegsſtärke detrögk 500 000 Fleck. f. Schuhe u. Stiefel 10 Lumpen Vergnügungsvereine. eic der Turk Jahrestage der Gehebung zum König. worden gelölet, 70 gefangen genommen henne 1 fd. Pack. f. 7 Mk. geg. Nachn. 7 6 U ö 0 7 6 L. wich, der Türkei offiziell den Krieg erklären werde. e Dem aktiven Heeresbeſtande i i Pfd. Pack. f geg. Nachn.] kauft zu den hoͤchſten Tages 0. 8e, Beflin 2 5 Tuner 8g 95 5 in e i bi bulgariſchen Reſerveoffi⸗. dachte hoiſchen den Barta e in e tere erhielten Befehl, ſich in ſpäteſtens vier Tag N a N Auswahlſendung. Verzeichniſſe umſonſt u. frei. bei ihrem pete Anzuftnden. ſtens vier Tagen ſich gegen jede lieberrumpelung zu ſchüßzen. Dem Beiſpiele Bulgariens folgend, hat auch König Die Streitkräfte der Kriegsluſtigen. werden immer beliebter weil ſie ſtets 1 1 12 2 2 1 212; Mack rhältniſſe zwiſchen den Balk en i 8. 5 dachtverhä tiſſe zwiſchen den anſtaaten in run⸗ Die Türkei iſt natürlich nicht untätig. Sie ſuch' den Ziffern folgende: Europäiſche Türkei 17 000 Mann, Bulgarien 50 000 Mann, Serbien 27000 Man Griechenland 25000 Mann(2), Montenegro 120 E. Schirmer, Erfurt. preiſen Alfred Lublin. 0 in der Qualität Peter von Serbien die allgemeine Mobilmachung an⸗ Bulgarien verfügt in Friedenszeiten über 3900] Mann(2). 0 15 5 5 0 12112 11 ö 5 a * 8 eordnet. Serbien iſt vor allem deshalb erboſt, weil[Offiziere 4900 Offiziersaſpiranten und 51000 Man: Rumänien, das ſich erfreulicherwei 0 a i g 5 dnet. S bor allem desk erboſt, w ziere, 4 Offiz; l 0 9„ h erfreulicherweiſe ſehr ruhig 5 N e g g ie Türkei 20 Waggons mit Munition ſür Serbie rf E Die Friegsſtärke ſte ä at ein ftenendes 8 7 5 n 0 1 N 1909 0 1 Serbien unteroſfizlere und Gemeine. Die Kriegsſtärke ſtelltn berhält, hat ein ſtehendes Heer v i 0 9 5 Ziehung am 12. U. la. Olaber 1912. Billige Schürzöen age 5 f tun rer ſerbiſch 6 ſandte 5 10 ſich 91 5350 000 Mann. Das Heer ist 11 155 e e 1 s do e 1 5 0 1 7 iſche Geſandte Dr. Nenadowitſch unternahm ſchult, es man elt jedoch ſeltſamerweiſe in dieſem ſtets 1 1 b f 1 GeldTLofterig Von Samstag, den 28. September bis Dienstag, Montag nachmittag von neuem energiſche Schritte bei lo krtegeriſchen Bande a Offizieren. Das Heeres⸗ Has die Mächte fangen e . des Ihüringer⸗Museums in 1 deu 1. Oktober gebe ich ö der Pforte, um die Herausgabe des ſerbiſchen Kriegsma⸗ budget betrug 1910 40 Millionen Franes.. Oeſterreich⸗Ungarn hat angeblich durch ſeinen An⸗ b 9 N gebe brrials zu erreichen. Von ſerbiſcher Seite wird erklärt, In Serbien iſt ſeit 1908 die Verſtärkung der fang des Jahres 1909 mit der Pforte abgeſchloſſenen iise mas-. 1 auf Sämtliche Schürzen 20 pfoz Habatt 1 daß Serbien keine weiteren Schritte mehr unternehmen, Arnie mit einer geradezu fanatiſchen Opferwilligkeit] dergag, der die am 5. Oktober 1908 vollzogene An⸗ 6 14 im Preiſe ſind. 3333 Ewinne Zus. Mark. ſondern ſeine Handlungen nach der diesmaligen Ant“ und Fieberhaftigkeit betrieben worden. Die geſamten nexion Bosniens und der Herzegowina diplomatzſch f wort der Pforte einrichten werde. Die ſerbiſche Volks⸗] Ausgaben für das Heer betrugen 1908-1909 rund regelt, der Türkei Wahrung ihres europäiſchen Ve⸗ 7 e: 195 5 bertretung iſt auf den 4. Oktober einberufen 18 1111 inar DS deu f ſitzes garantiert. Es kann alſo eine territoriale Ver⸗ Langjährige Erfahrungen und ein hervorragend 6 4500 Hans Schum U 8 U ö.- 10 Millionen Dinar. wovon auf das Jahr 1908 37 6 ritoriabe Ver⸗ großes Lager ſetzen uns in die Lage, b 20000 0 52. Launen des Schickſals rüſtig vorwärts. Er war noch nicht weit gekommen, 8 wo 17 bereits ſtoh tc 05 reſidiert Rabe f i ü i 9 7 6 3 2 als er in einiger Entfernung einen Schatten bemerkte. or einigen Tagen entfloh ich der Obhut meiner liebe⸗ Ihnen jederzeit das für Sie Paſſende 5 Haupt 1 10 rosse Auswahl in b 1 Erzählung von Rob. L. Jefferſen. Vielleicht iſt es ein Kohlenarbeiter, der ſich verſpätet Fade Woeſühr es b 1 9 1 N ich i i i 105 inn 5 ö 4..(Nachdruck verboten.) hat, dachte Philipp und achtete nicht weiter darauf. ſeitdem geführt habe, ſage ich dir; in Höhlen un zu bringen und bitten 5 Bedarf um 1 Gun Ee 4 Hüten und Mützen ö a 1 Freuden hatten die Eltern ihre Fin ie cr Da fühlte echtes plötzlich bei 55 1 15 let Krüften mußte 155 8 Men be n en, ren werten Beſuch. 8 g 7 N 5 geben; ſie wußten, in beſſere Hände hätten ſie ihrer eine Stimme ziſchte die Worte in ſein hr:„Wenn nun danach, m r anſtändige kleider zu verſchaffen, Jö 0 0 5 Lose adi porto Bft fh 0 nen eingetroffen, ſowle. Tochter Hände nicht legen können, war doch der junge[du nur einen einzigen Laut von dir gibſt, biſt du deshalb überſiel ich dich.“ a 5 g ſſte, die Geſchäftsreiſe, die ſein Vater ihm auſge⸗ Angreiſer mit kräftiger Fauſt; ein heftiges Ringen zu dem Jammerleben verurteilt, das ich jetzt ſühre,“ Mauſchetten und Hoſenträger 9 tragen hatte, zugleich mit der Hochzeitsreiſe berbinden ſolgte, und nach wenigen Minuten lag der Angreifer am antwortete Hans ingrimmig.„Und was gedenkſt du zu können, ſo daß er ſein junges Weibchen nicht in Boden. jetzt zu tun?“ fragte Philipp. a Sterbewäs D der erſten glücklichen Zeit der Ehe zu verlaſſen brauchte Der Mond brach hinter den Wolken hervor, er„Ohne deine Hilſe werde ich nicht viel anfangen C PO.. Nachher wollte dann das junge Paar ein Landhaus blickte durch das Gezweig und beleuchtete die ſeltſame[können, ich verlaſſe mich auf deinen Beiſtand.“ dicht bei Sludgley beziehen, ein Plan, der den Eltern[Szene in dem einſamen Walde. Philipp dachte eine Weile nach, dann ſagte er: H 1˖ Rathaus- ihr Opfer, die einzige Tochter von ſich zu geben, ſehr Beim Niederfallen hatte der Räuber an einem„um unſeres Vaters und unſeres ehrlichen Namens III Geschäft er, str. 13. erleichterte. großen Stein den Kopf aufgeſchlagen! er hielt, an⸗ willen werde ich dir beiſtehen; ſage, was kann ich für e Mann ihnen ſelbſt auch ans Herz gewachſen. verloren.“„O Hans, wenn das unſer Vater erſühre, ich 2 Lotteriebank limb. H Eisenach. I 0 N 2 Auf die beſonderen Bitten des glü 1 5 3 8 J . f„ 5 ere es glücklichen Braut⸗ Philipp war im erſten Augenblicke ſtarr vor glaube, der Kummer brächte ihn um. e Krawatten, Kragen, Servitenrs, 1 5 1 ſollte die Hochzeit bald ſtattfinden. Philipp Schrecken, doch ermannte er ſich bald und packte ſeinen„Mein Vater hat mich verſtoßen und mich dadurch * 2** Weinheim Viernheim Größtes Schuhgeſchäft der Bergſtraße. H 70 eser i 1 FFFFFHfrt::„ Eiſer betrieben; es war eine frohe, geſchäftige Zeit: Philipp vermochte ſelbſt ſeinen bitterſten Feind in„Ich brauche vor allem Geld und einen anſtändigen photographisches Atelier u. Vergrösserungsanstalt 8 TDd)ca legte oft die Hand auf ihr klopfendes Herz, das dieſem elenden Zuſtande nicht ohne Hilſe zu laſſen, er[ Anzug; damit hoffe ich nach Amerika zu entkommen, N f 2 f 5 all das Glück kaum zu ee vermochte. Sie malte 197 ihm ein Paar Tropfen von dem Kognak ein, wo ich ein neues Leben beginnen will.“ N Hauptstr. 77 Weinheim Telefon 249 5 ich das Leben mit dem Geliebten in den roſigſten n er zufällig in einem Reiſefläſchchen bei ſich hatte,„So verbirg dich ſo lange, bis ich die Kleider Zu haben im Viernheimer Anzeiger u. bei J. Schweikart, Buchhandlung. So wurden denn die Vorbereitungen mit großem ſcheinend vor heftigen Schmerzen, die Augen geſchloſſen. dich tun?“ a rben aus. Am Abend vor der Hochzeit hatte Phi⸗ und es dauerte auch nicht lange, ſo ſchlug der Fremde bringe; ich kenne eine kleine Hütte hier im Walde, 4 Alk 0 H F A eltestes Geschäft am Platze. eee ieee eee lipp in geſchäftlichen Angetegente de in dem benach⸗ die Augen auf. da kannſt du einſtweilen bleiben.“ 3— 5 Schul-Anzü N Städtchen zu tun. Es kam ihm recht ungelegen,„Erbarmen,“ war das erſte Wort, das er ſtam⸗ Philipp ſchlug den Weg nach der bezeichneten Hütte Breitestr. MAMNNREIN T I, 3 chul-Anzuge and er ſich gerade an dieſem Abend, den er ſo gern melte, während er Philipp mit ſlehendem Blick ins ein; ſein Bruder ſolgte ihm. bekanntes Spezlalgeschäft für billigen soliden Einkauf von ee e Schul-Hosen Dingen bes ien e dh 6 ſich 6115 derartigen Gene ch ſelb. 1 Aale ere er 9 5 4 Phil 9 54 Es 55 ſbem rn ebe berger ehen 121. J b 5 eſaſſen mußte. Do e e Sache auch n demſelben Augen erkannte au zur Aufbewahrung der Grubenwerkzeuge⸗ iente. Spezialität Fraue leiden 0 Joppen N ö nicht gut afuſchieben. den Räuber, und indem er vor Kummer ſein Geſicht„Bleibe nur nicht lange fort,“ ſagte Hans, als eee ee e 1 0 0 ie ei ahn ib Wdapde 1 005 955 e Fan 5 an r 70700„rief er ſchmerzlich:„O Gott, boch lach red chen Fortgehen anſchickte,„mir iſt's arunei- chan emden nter n er ſein egervater„mein uder!“ an geheuer.“ nach ſhure- Brandt. 7 hosen en flehlt Geſchirr, während er den Rückweg zu Fuß zu machen Ja, es war ſein Bruder, der verlorene Sohn, der„Späteſtens in einer Stunde bin ich wieder hier,“ Natur- und Lichthell- Verfahren. D 5 gedachte. Schande über Schande auf die Seinigen gebracht, der] war Philipps Antwort. Er öffnete die Tür und ging schwedische Heſigymnastiie. bernhard Oppenheimer. pen Pe war in gehobener Stimmung; nur noch ſeinem alten Vater ſaſt das Herz gebrochen hatte. hinaus. Der Mond ſchien hell, wie Diamanten glitzerte rau Direlcto Hch. Schäf g f 15 1 0 trennten 95 von dem be Zeit⸗„Wie kommſt du hierher?, und in dieſem Anzug?“ es an den Kohlen, die aufgehäuft am Wege lagen, + C er 5„ er durch das geheiligte Band der mit 751 55 1 1 mit einem Blick auf die Sträflings⸗ geſpenſtiſch bewegten ſich die Zweige der Bäume hin gebilterin von Dr. med. Phar- rundt. e werden ſollte, die ihm das Liebſte auf i 5 d 0 10 at lich trug.— 8 ien 8 0 Leplöt ich Sti war 1 1 W Neri de M nur ö a nde nur um einen kleinen Tauſch. als er mmen vernahm; unwillkür r⸗ ieee. 1 Nannheim benen del aba dez bald erledigt, und leichten Ne dae dude Men 10 dg alt deen barg er ſich hinter einem dicken Baumſtamm. 177. 3 trat den 6 an. meinre ung zu finden u mir en e rere 05 10* war ziemlich dunkel, 1 g er die Eiſenbahn ver dieſe hier verabkeichen,“ ſagte Hans und lachte dbl ee a e ortſetzung folgt.) i. doch er kannte genau Weg und Steg und ſchritt ac„Ich komme eben aus dem Gefängnis von Wor⸗ e e 8 großerung der Balranſtaaten auf Koften der Turxet nicht zulaſſen. In den Delegationen erklärte der Mi⸗ niſter des Aeußern, die Großmächte würden alles tun, um den Krieg zu hintertreiben. Die franzöſiſche Preſſe erklärt, Frankreich werde ſich mit den anderen Groß⸗ mächten für die Erhaltung des Friedens einſetzen. Krieg oder nicht? Die Schickſalswage ſchwankt heftig hin und her. ( Prophezeien iſt ſchwer. Das haben alle die erfahren müſſen, die in der letzten Zeit den Krieg als gänzlich unvermeidlich hingeſtellt haben. In den Pa⸗ riſer Nachteafes gab es am Mittwoch frühmorgens be— reits das erſchreckende, ſelbſt dieſe nachtwandelnden Herrſchaften der„Welt, in der man ſich nicht lang⸗ weilt“, erſchreckende Gerücht, daß es zwiſchen bulga⸗ riſchen und türkiſchen ſowie zwiſchen türkiſchen und montenegriniſchen Truppen bereits zu den erſten Ge⸗ Faser gekommen ſei. Dieſes Gerücht wird aber durch ie Tatſachen abgetan. Es handelt ſich lediglich um einige kleinere Zuſammenſtöſßſe von Grenzſoldaten, die in der Gegend bon Djumai Ballai ſtattgefunden haben. a Feſt ſteht bisher nur, daß außer den Bulgaren und Serben auch die Türken und Montenegriner mobiliſiert A en Ein Irade, das einen noch nicht veröffent- ichten Miniſterratsbeſchluß über die Mobiliſierung ſanktioniert, ordnet die Mobiliſierung faſt der ganzen türkiſchen Armee an, mit Ausnahme einiger anatoliſcher Einheiten an der ruſſiſchen Grenze, wo eine Mobiliſie⸗ rung nicht ſtattfinden wird. Die Mobilmachung der montenegriniſchen Armee, die am Dienstag nur gerüchtweiſe verlautete, iſt nun⸗ mehr auch angeordnet worden. Von einer Mobiliſie— rung der rumäniſchen Truppen verlautet noch nichts. Rumänien dürfte im Kriegsfalle eine abwartende Hal⸗ tung einnehmen und nur dann aktiv eingreifen, wenn ſeine eigenen Intereſſen, ſowie die internationalen Verpflichtungen es dazu zwingen ſollten. Die Großmächte ſind eifrig bemüht, die Moöbiliſie⸗ rungen rückgängig zu machen, und zwar, wie eine De⸗ peſche der„Köln. Ztg.“ meldet, an allen fünf Stellen: Konſtantinopel, Sofia, Athen, Belgrad und Cetinje die Rückgängigmachung der Mobiliſierung zu erreichen. Ver— mutlich kommt es bald zu Vorſchlägen zu einem in dieſem Sinne zu unternehmenden Schritt. Selbſtwverſtändlich bleibt Deutſchland, wenn es auch keine beſondere Initiative zu ergriffen hat, bereit, jeden zur Beſchwörung der Kriegs- gefahr geeigneten Schritt zu unterſtützen. Die Sachlage ſelbſt läßt im gegenwärtigen Augenblick immer noch die Deutung zu, daß die Balkanſtaaten abwarten wollen, welche Wirkung die Mobilmachung auf die Großmächte hat. In den kleinen Balkanſtaaten iſt man natürlich rieſig für den Krieg begeiſtert. In Belgrad nimmt dieſe Begeiſterung geradezu hyſteriſchen Charakter an. Der„Deutſchen Tagesztg.“ wird darüber berichtet: Die Straßen wimmeln von Menſchen, die ununter⸗ brochen patriotiſche Lieder ſingen und in die Rufe aus⸗ brechen: Krieg mit der Türkei! Nieder mit dem Halb— mond! Beſonders die Studentenſchaft ſteht an der Spitze der Kriegsluſtigen und veranſtaltet immer neue Demon— ſtrationen. Dabei ſind die Banken einem wahnſinnigen Anſturm ausgeſetzt, an den Schaltern herrſcht lebensgefähr— liches Drängen der Leute, die alle ihre Einlagen zurückhaben wollen. In militäriſchen Kreiſen Bulgariens verhehlt man ſich dagegen nicht, daß die plötzliche Verſchärfung der Lage eine große Gefahr bedeutet. Die bulgariſche Armee iſt nämlich etwas knapp mit Munition, und da keine eigenen Fabriken im Lande ſind, iſt Bulgarien auf den Bezug vom Auslande angewieſen. Es iſt je⸗ doch leicht möglich, daß im Kriege die Zufuhren abge⸗ e. 0 werden. Die vorhandenen Patronenbeſtände er Infanterie betragen nur 2000 Patronen pro Mann, würden alſo im Kriegsfalle höchſtens zwei Monate reichen. Die türkiſche Regierung hat an die Großmächte ein Rundſchreiben ergehen laſſen, in welchem ſie die Perantwortlichkeit für alle kommenden Ereigniſſe der provozierenden Haltung der Balkanſtaaten zuſchreibt. In diplomatiſchen Kreiſen wird die Tatſache viel kommentiert, daß ſowohl der franzöſiſche als auch der italieniſche Botſchafter am Dienstag einen mehrſtün⸗ digen Beſuch im Berliner Auswärtigen Amt ab⸗ ſtatteten. Auch der ſerbiſche Geſchäftsträger, der Ver⸗ treter der türkiſchen Botſchaft ſowie die Repräſentanten aller auf dem Balkan intereſſierten Großmächte hatten längere Konferenzen im Miniſterium des Auswärtigen. Nach Meldungen der„B. Z. am Mittag“ ſoll die Türkei entſchloſſen ſein, die endgültige Auseinander- ſetzung mit den Balkanſtaaten nicht länger hinauszu⸗ ſcchieben. Der Friedensſchluß zwiſchen Ita⸗ lien und der Türkei wird als unmittelbar be⸗ vorſtehend bezeichnet. Der türkiſche Miniſterrat hat beſchloſſen, die Forderung der Durchfuhr ſerbiſchen Kriegsmaterials zurückzuweiſen. Wie das„Reuterſche Bureau“ aus Konſtantinopel meldet, beſchloß die türkiſche Regierung ferner, alle griechiſchen Schiffe in den türkiſchen Gewäſſern feſt⸗ zuhalten, um ſie erforderlichenfalls zum Truppentrans— port zu requirieren. Man muß alſo vorläufig abwarten, wie die Dinge verlaufen werden. Begeiſterung allein, die ja wohl genügend in den vier Balkanländern vorhanden iſt, tut's nicht. Die türkiſche Armee iſt jedenfalls der der Verbündeten gewachſen, wenn nicht überlegen. Politiſche Rundſchau. — Berlin, 2. Oktober. — Erzherzog Franz Ferdinand von Oeſterreich wird Anfang November auf Einladung des Kaiſers an den Hof⸗ jagden in der Letzlinger Heide teilnehmen. in Stockholm f. waren aus dem Rahmen geſchnitten. Die Kiſten waren Aus Stadt und Land. ** 30 rumäniſche Offiziere, Unteroffiziere und Sol⸗ daten ertrunken. Nahe dem rumäniſchen Städtchen Harſova auf der Höhe von Gura Bartſchei an der Donau rannte am Montag ſpät abends der Dampfer „Szechenyi“ der ungariſchen Donauſchiffahrt eine Mi⸗ litärſchaluppe an. Sechs Offiziere wurden gerettet. Neun Offiziere, darunter ein Oberſt, ein Major, drei Leutnants, ein Militärarzt und drei Fähnriche, er⸗ tranken. Die Militärſchaluppe, die„Trötuſchul“ heißt, iſt geſunken. Die Offiziere gehörten meiſt dem Pionier⸗ Bataillon an, das in Fokſchani ſtändig in Garniſon iſt. Von den Soldaten haben 21 Mann das Leben verloren. Der ungariſche Dampfer wurde von den rumäniſchen Behörden beſchlagnahmt. *. BVootsunglück auf dem Rhein. Am Dienstag morgen wurde das Trajektſchiff Nr. 1 der Deutzer Fähre, das etwa 70 Arbeiter an Bord hatte, als es landen wollte, vom Sturm erfaßt und gegen die Schiffs⸗ brücke geſchleudert. Es entſtand eine große Panik, drei Arbeiter ſtürzten in den Rhein; zwei von ihnen ertranken, während der dritte gerettet werden konnte. n Teutſcher Opferſinn im Auslande. Zur Na⸗ tionalflugſpende ſind von 170 auf den Philippinen wohnenden Deutſchen 2500 Mark geſammelt worden. — Eine Sammlung der Deutſchen Kolonie in Buenos Aires für das Bismarck-National⸗-Denkmal ergab den Betrag von 4060 Mark. * Fünf Fiſcher ertrunken. Einer Meldung aus Havre zufolge geriet dort ein Fiſcherboot mit fünf Mann in den Sturm und kenterte. Bis èin Rettungs- boot ſich vom Lande aus nähern konnte, waren alle fünf ertrunken. Die Leichen ſind bereits ans Land geſpült. . Im Gerichtsſaale erſtochen. Während einer Ver⸗ handlung vor dem Amtsgericht in Reichenbach wegen Eheſcheidung hat der Gärtner Grimm den Wagenſchauer Heuſchkel erſtochen. Grimm lebte mit ſeiner Frau in Eheſcheidung, und der Verkehr Heuſchkels mit der Frau ſoll die Veranlaſſung zu der Bluttat geweſen ſein. * Bluttaten im Tropenkoller. In Kalkutta er⸗ ſchoß ein junger Europäer namens Gaspar einen Vetter und eine Kuſine, verwundete ſeine Tante ſchwer und. beging dann Selbſtmord. Es iſt unbekannt, was Gas⸗ par zu der blutigen Tat veranlaßte, doch wird angenom⸗ men, daß er unter geiſtigen Störungen gehandelt hat, find. das heiße Klima von Kalkutta zurückzuführen ind. e Wiedergefundenes geſtohlenes Gemälde. kürzlich dem Börſenmak le, Fordoſa in Kopenhagen g ſtöhdenen 40 Wemälde ſind alle 40 bön Hen Otoſk⸗ holmer Zollbehörden unter den dort eingetroffenen Zollgütern entdeckt und beſchlagnahmt worden. Die Gemälde, die einen Wert von 150 000 Kronen reprä— ſentieren, waren mit der Bahn in zwei großen Kiſten eingetroffen. Die größeren Gemälde bahnlagernd geſandt. Die Diebe ſind immer noch nicht ermittelt. a. Racheakt eines betrogenen Gatten. In Nizza lauerte der Poliziſten Jaquart ſeiner Frau und ihrem Geliebten, einem Soldaten der Gebirgsartillerie, auf und tötete beide durch zwei Revolverſchüſſe; dann ließ er ſich freiwillig verhaften. e Cin Gendarm mit 10 000 Mark durchgebrannt. Mit 10000 Mark durchgebrannt iſt der 36 Jahre alte, aus Meuſelwitz gebürtige Gendarmerie-Zahlmeiſter Wil⸗ helm Bürger, der mit ſeiner Familie in Eichwalde bei Schmöckwitz ein Landhaus bewohnte. Bürger erhielt das Geld von der Kaſſe der Gendarmerie-Brigade, um es am 1. Oktober für Gehaltszahlungen zu ver⸗ wenden, unterſchlug es und ſuchte das Weite. * 69 Schwerverbrecher ausgewieſen. Die Polizei⸗ verwaltung von Buenos Aires hat 36 Pariſer Apachen, 11 Newyorker Hvoligans und zuſammen 22 Vertreter anderer Nationen des gleichen Verbrecherſchlages, die ſich nach Buenos Aires gewandt hatten, feſtgenommen. Die Regierung läßt alle nach Europa zurückbeför⸗ dern. * Suspendierung mehrerer Poſtbeamten. Beim Poſtamt in Unna wurden zwei Poſtbeamte plötzlich ſuspendiert, weil ſie das Telegraphengeheimnis ver⸗ letzten und Rennſportnachrichten beuutzten, um ſich da⸗ durch einen Vermögensvorteil zu verſchaffen. In Dort⸗ mund und Gelſenkirchen ſind zwei ähnliche Fälle vor— vakowrmger neue Vvervurgermriſter von Fraurfurt am Main. Der bisherige Oberbürgermeiſter Voigt von Barmen wurde am Donnerstag in der Stadtvberord— netenverſammlung als Oberbürgermeiſter der Stadt Frankfurt verpflichtet. Die Einführung geſchah durch den Regierungspräſidenten Dr. von Meiſter aus Wies⸗ baden. Der Vorſitzende der Stadtverordnetenverſamm⸗ lung, Geheimer Juſtizrat Dr. Friedleben, begrüßte den Oberbürgermeiſter im Namen der Stadtverordneten. Er gab ein ausführliches Geſamtbild über die Wirk⸗ ſamkeit des ſcheidenden Oberbürgermeiſters Adickes. Oberbürgermeiſter Voigt dankte für den herzlichen Emp⸗ fang, den er in Frankfurt gefunden hatte und verſprach, ſein ganzes Können dem Wohle der Stadt zu widmen. * Auf ſchreckliche Weiſe verunglückt. Einen gräß⸗ lichen Tod fand in Offenbach der Fuhrknecht Harz. Als er, auf einem Möbelwagen ſitzend, in die Tau⸗ nusſtraße einbiegen wollte, fiel er vom Wagen und direkt mit dem Hals vor die Räder. Dieſe ergriffen den Unglücklichen und riſſen ihm den Kopf glatt ab. Der Rumpf wurde ſodann noch 50 Meter weit mitge⸗ ichleift. Der Verunalückte war Familienvater. ae Die 1 Aus Nah und Fern. Heddesheim, 2. Okt. Hier wurden Tabakgrumpen getrocknet, aufgekauft und 10— 12 Pfg. per Pfund geboten, je nach Qualität auch noch darüber.. * Muckenſturm, 2. Okt. Am Samstag mittag wurde die ca. 20 Jahre alte ledige Luiſe Reinhard von Heddesheim in der Nähe des Muckenſturmer Hofes im Chauſſegraben bewußtlos aufgefunden. Sie hat ſich durch Vergiftung mit Lyſol das Leben nehmen wollen. Die Flaſche lag noch halbgefüllt neben der Lebensmüden. Die Perſon wurde nach Weinheim in das Spital überführt und ſchwebt in großer Lebensgefahr. Sie wurde erſt vor kurzem wegen Diebſtahls zu einer achtmonatigen Gefängnisſtrafe verurteilt und ſollte in nächſter Zeit wegen eines gleichen Vergehens wieder vor Gericht geſtellt werden. „Heddesheim, 2. Okt. In der Gemeinderatsſitzung vom 25. September wurde Folgendes beſchloſſen: 1. Die Ohmetgrasverſteigerung vom 24. d. Mts. wird genehmigt; 2. dem Geſuch des Apothekers Dr. Fuchs in Ladenburg unn vorſchüßliche Bezahlung verſchiedener Rechnungen von hieſigen ortsarmen Einwohnern aus der Gemeindekaſſe wird entſprochen; 3. in der Küche des Faſelwärters Jöſt hier ſoll auf Koſten der Gemeinde ein neuer Kochherd angeſchafft werden; 4. das Gehalt des Ratſchreibergehilfen Schneider wird mit Wirkung vom 1. September d. Is. an von 40 Mk. auf 55 Mk, monatlich feſtgeſetzt. * Feudenheim, 2. Okt. Beim geſtrigen zweiten Fiſch⸗ markt wurden 4 Zentner Fiſche verkauft, mehr als das Doppelte des erſten Markttages. „ Maunheim, 2. Okt. Ein Taglöhner trug einem andern an, daß er, wenn ſein Freund„einen Stein“ Bier bezahlen wolle, in den Neckar ſpringen werde. Die Sache wurde perfekt und der Taglöhner wäre beinahe ertrunken.— Ein ſchwerer Zuſammenſtoß zwiſchen einem Fuhrwerk und der Elektriſchen erfolgte am Montag Nachmittag in der Breiten⸗ ſtraße. Ein 35jähriger Arbeiter wurde ſchwer verletzt. Die Flekriſche erlitt erhebliche Beſchädigungen. : Maunheim, 2. Okt. Harikiri in Mann⸗ heim. Am Montag nachmittag 4 Uhr riß ſich der ledige 35 Jahre alte Eiſendreher Wilh. Bender von hier, wohnhaft Mittelſtraße 46, in unmittelbarer Nähe des israelitiſchen Friedhofes mit einem ſcharfen Meſſer den Leib auf, ſo daß das Herz zutage trat, durchſchnitt ſich dann auch noch die Pulsadern der Hände und durchtrennte dann noch mit einem ſcharfen Schnitt die Kehle. Trotz ſeiner furchtbaren Ver⸗ letzungen waren dieſelben nicht ſofort tödlich. Der Lebens⸗ müde wurde in das Allgemeine Krankenhaus verbracht, es iſt aber kaum anzunehmen, daß er mit dem Leben davonkommt. Er iſt ſchon ſeit einiger Zeit arbeitslos; es heißt, er habe die Tat aus Aufregung hierüber begangen. — Lampertheim, 2. Okt. Reiche Erſparniſſe. Mit dem hieſigen Konſpmverein iſt auch eine Bäckerei verbunden. In derſelben wurden im verfloſſenen Geſchäftsjahre folgende Waren hergeſtellt: 439 703 Stück Wecke, 2 989 Kuchen, 32 067 Weißbrot, 70 297 Schwarzbrot, 16398 Kornbrot, ſowie für 4 961 diverſe Backwaren. An Erſparniſſen wurden den 900 Mitgliedern 13 459 Mk. ausbezahlt. Hatte doch der Verein einen Umſatz von 250 000 Mk. » Weinheim, 2. Okt. Der Bau der kathollſchen Kirche iſt nunmehr fertiggeſtellt und zwar in 1¼ Jahren. — Landeubach, 2. Okt. Drohbrief. Im Auf⸗ ſtieg zum Rathaus hier fand man ein anonymes Schreiben, worin geſagt iſt, daß hier in den nächſten Tagen ein großer Brand angelegt werde. Der Täter konnte bis jetzt nicht er- mittelt werden. * Hemsbach, 2. Okt. Mäller iſt geſtern geſtorben. nachmittag. * Sulzbach, 2. Okt. Seit Donnerstag iſt die Frau eines Landwirtes verſchwunden; Grund eheliche Zwiſtigketten infolge von Elferſüͤchteleien. — Beusheim, 2. Okt. Steuerfreier Zucker. Den Bienenzüchtern wurde mitgeteilt, daß die Steuer auf Zucker derart erlaſſen iſt, daß der Zentner Zucker zur Blenen⸗ fütterung nur auf 19 Mk. zu ſtehen kommt. Die Bienenzüchter muͤſſen die Zahl ihrer Voͤlter von den Bürgermeiſtereien be⸗ ſcheinigen laſſen und ihre Beſtellungen bei dem Sektionsführer für Starkenburg Lehrer Würth in Fehlheim bewerkſtelligen. » Beusheim, 2. Okt. Zur Hunde- Aus ſtellung am 6. Oktober ſind ſchon viele Hunde angemeldet. Der berühmte Polizeihund Tell wird ebenfalls vorgeführt. * Fürth, 2. Okt. Die Wirte unſeres Kirchſpieles ſind mit dem Ergebnis der Kirchweih zufrieden. Birkenau, 2. Okt. Witwe Steueraufſeher Leopold feierte ihren 82. Geburtstag. * Oberabtſteinach, 2. Okt. Am letzten Sonntag veranſtaltete der hieſige Turuverein Abturnen nebſt Ball. * Unterabtſteinach, 2. Okt. Hier fand am ver⸗ floſſenen Sonntag eine gutbeſuchte landwirtſchaftliche Verſamm⸗ lung in der Wirtſchaft zum goldenen Hirſch von Adam Wetzel ſtatt, in welcher Herr Landwirtſchaftslehrer Ohrtmann einen intereſſanten Vortrag hielt. Krumbach, 2. Ott. Zu Schätzern wurden auf Grund des Reichsviehſeuchengeſetzes die Herrn Ad. Knapp 1. und Val. Wagner, ſowie zu deren Stellvertretern die Herrn Barth. Knapp und Joh. Keil 4. ernannt. Herr Zlegeleibeſitzer Auguſt Die Beerdigung iſt Donnerstag s wochen lan taglich eine andere 5 Suppe ohne Muhe dureh * Ho rr- Er- ſuber 40 Sorten). Kröckelbach, 2. Okt. Auf Grund des Reichsvieh⸗ ſtuchengeſetzes wurden zu Schätzern ernannt die Herren Leonh. Fath und Joh. Ad. Berg; deren Stellvertreter ſind Adam Berg und Joh. Bauer 2. * Kirſchhauſen, 2. Okt. Am verfloſſenen Sonntag fand in unſerer Filialgemeinde Sonderbach eine Volks vereins · perſammlung ſtatt, die ſehr gut beſucht wur. Erfreulicher Weiſe hatten ſich auch ſehr viele Jünglinge eingefunden; auch die Damenwelt war vertreten. Herr Pfarrer Hillebrandt von Großgerau ſprach in ſehr⸗ intereſſanter Art über den Jeſuiten⸗ orden. Er zeigte uns die Entſtehung und den Zweck des Ordens, ſeine Verfaſſung und weitere Entwickelung. Beſon⸗ ders betonte er, daß der Orden keinerlei geheime Verordnun⸗ gen kennt und daß derartige Behauptungen Verläumdungen ſind. Er wies auf die zahlreichen Helligen und Martyrer des Ordens hin und auf die großen Männer der Wiſſen⸗ ſchaft, die er hervorbrachte. Am meiſten intereſſterte uns die Geſchichte der deutſchen Jeſulten, wobei uns die großen Ver. dienſte derſelben in den Jahren 1848 und 1870/4 gezeigt wurden. Von einem Mitglied des Volksvereins wurde auf die Bedeutung der Preſſe aufmerkſam gemacht und zur eifrigen Unterſtüͤtzung der katholiſcheu Preſſe aufg fordert. Lokale Nachrichten. Viernheim, 3. Okt. 2: Die Vorſtände des katholiſchen Mänunervereins und des Arbeitervereins halten heute Abend halb 9 Uhr im Walfiſch eine gemeinſame Vorſtandsſitzung ab, in der die Winterprogramme der beiden Vereine feſtgelegt werden ſollen. * Jünglings⸗Sodalität. Die Rekruten⸗Abſchieds⸗ feler der Marlaniſchen Jünglings⸗Sodalität am letzten Sonn tag im Freiſchütz war, wie wir kurz berichteten, ſehr gut be⸗ ſucht. Herr Kaplan Sturn begrüßte als Präſes der Soda⸗ lität die Erſchienenen und wies in ſeinen weiteren Ausſüh⸗ rungen auf den zwiefältigen Grundton des Abends hin: Wehmut und Freude. herbe Abſchied bevorſteht; aber die Ausſicht auf des Kaiſers Rock, den unſere ſcheidenden Freunde bald tragen dürfen, verſüßt in etwa den Wehmutstrank. Dieſem Grundton der Feier waren auch die Theaterſtücke angepaßt, die zur Auf⸗ führung gelangten.„Blut und Kreuz“ führte uns während der franzöſiſchen Revolution in die königstreue, tief- glaͤlbige Vendee und zeigte uns die bewunderungswül dige Glaubensſtärke eines Veudeers, der lieber ſein Kind von den Pariſer Bluthunden abſchlachten laßt, als daß er das Kruzifix den Glaubensfeinden ausliefert und ſtinen Glauben verleug— net. Das zweite Stuͤck führte uns ein Manöberquar⸗ tier vor Augen, wo ein luſtiger Soldat einen geizigen Bauern prellen will, aber dann ſchließlich ſelbſt der Geprellte iſt. Der hochwürdige Herr Pfarrer Wolf ließ ebenfalls den Abend nicht vorübergehen, ohne ſeinen ſcheidenden Pfarr- kindern goldene Worte des Rates und der Ermahnung mit auf den Weg zu geben. Er knüpfte an die Worte des Herrn Kaplaus Sturn an und bedauerte, daß ein ſo kleiner Prozent⸗ ſatz der Viernheimrr Rektuten der Sodalität angehöre. Trau- rig imme ihn und die Eltern der jungen Vaterland vertet⸗ diger noch die Ungewißheit, wie die heutigen Rekruten einſt als Reſerviſten heimkehren werden. Aber auch freudig ſei er geſtimmt, weil das Soldatenleben eine ſo gute Schule für das Leben ſei. Da lernen unſere jungen Freunde manches Gute für Leib und Seele, wie Einfachheit, Energie und vor allem pünktlichen Gehorſam. Zum Schluſſe warnte der hoch⸗ würdige Herr Redner noch die Rekruten vor den Gefahren des Garniſonslebens, das vor allem den Glauben und die Sittlichkeit des jungen Mannes auf eine harte Probe ſtelle. Herr Kaplan Sturn gab im Namen ſeiner ſcheidenden Sodalen das Verſprechen, die Worte des Herrn Pfarrers zu beherzigen. — Einige lebende Bilder aus dem Garniſonsleben und Ab⸗ ſchiedslleder hielt die Erſchienenen noch bis zur Mitternachts- ſtunde zuſammen. f »Kreisobſtbauverein. Die Mitglieder werden zu der am Sonntag in Fürth ſtattfindenden Ausſtellung land⸗ wurtſchaftlicher Produkte verbunden mit Obſtausſtellung einge⸗ laden. »Schützeugeſellſchaft. Die Schützengeſellſchaft wird am Samstag abend im Ochſen ihre Rekruten⸗Abſchiedsfeier mit Konzert und Preisſchießen abhalten. TEtandesregiſter. Im Monat September wurden in Viernheim geboren 27, aufgeboten 6, es ſtarben 7. Gemeinderatsſitzung. Aus der letzten Sitzung des Gemeinderats, welche unter dem Vorſitz des Herrn Bür⸗ germeiſters Kühlwein ſtattfand, iſt noch Folgendes nachzutragen: Der Herr Bürgermeiſter hat der würdigen Mutter Oberin des Kloſters der barmherzigen Schweſtern Schweſter Amarantha Ae 40jährigen Jubiläum ſeitens der Gemeinde herzliche lückwünſche dargebracht; die würdige Mutter Oberin habe ſich herzlich dafür bedankt und die Verſicherung gegeben, daß ſie wie bisher ſo auch in Zukunft im Dienſte der chriſtlichen Nächſtenliebe tätig ſein werde. Der Herr Bürgermelſter erbittet nachträglich noch die Genehmigung des Gemeinderats, welche von demſelben erteilt wird. Ebenſo gab der Herr Bürger⸗ meſſter davon Kenntnis, daß er auf dem Grabe des verſtorbenen Feloſchützen Ecker im Namen der Gemeinde einen Kranz habe niederlegen laſſen, wozu ihm auch noch die nachträgliche Ge⸗ nehmigung des Gemeinderats erteilt wird. Die Firma J. 5 eißmann hat die Gemeinde⸗Verwaltung darum angegangen, 1 das alte Schulhaus gegen entſprechende Honorierung zum 0 der Grumpen zu überlaſſen, wogegen nichts einzuwen⸗ » Waidmauusheil. Vorgeſtern, Dienſtag, abend erlegte Se. Kgl. Hoheit der Großherzog im Viernheimer Walde noch 2 prachtvolle Hirſche, welche geſtern verladen wurden. * Klaſſeu⸗Lotterie. Die Loſe zur 4. Klaſſe der preußſſch ſüdbeutſchen Klaſſen⸗Lotterle ſind fällig. “ Die Vieruheimer Kirchweih findet am 17. 18. 0 19. November ſtattl. Schriftliche Angebote auf die Buden⸗ * 95 bis ſpäteſtens 22. Oktober auf dem Rathaus ein⸗ Wehmut beſchleicht das Herz, weil der * Der Grumpenverkauf hat hier begonnen. Leider werden ſie nicht hoch genug bezahlt, wohl infolge der neuen Beſteuerung. Die hieſige Gemeindeverwaltung ſollte im In⸗ tereſſe ihrer Mitbürger gegen dieſe neue Steuer Proteſt einlegen; der Bauer zahlt doch wahrlich ſchon genug Steuer. Die Grum⸗ pen ſind trotz des feuchten Wetters ſchon gut ausgetrocknet. W Heddesheim wurden 10—12 Pfg. pro Pfund „Für uus keine Kriegsfurcht. Infolge der Ge⸗ rüchte über Mobilmachungen der 3 e gegen die Türkei hat ſich auch bei uns in Deutſchland eine Kriegspanik entwickelt. Aengſtliche Gemüter holen ſogar die Prophezeihung hervor:„1911 Glutjahr, 1912 Flutjahr, 1913 Blutjahr.“ Die Völker um die Türkei herum mögen ſich nur mit dieſer verhauen, für uns Deutſche liegt gar keine Gefahr vor, denn Oeſterreich wird, trotz der Hetze von Rußland her, ſich nicht aus dem Gleichgewicht bringen laſſen, wie folgende, anſcheinend offizlöſe Stimme der öſterreichiſchen Regierung bekundet. Die Wiener Neue Freie Preſſe ſchreibt:„Die öſterreichſſch⸗unga- riſche Monarchie, die dem Schauplatze des Krieges mit vier Fronten ſo nahe iſt, wird ſich hoffentlich aus ihrer ruhigen Wachſamkeit nicht herausbringen laſſen. Es liegt für ſie gar kein Grund vor, wenn dieſer Krieg, wie leider befürchtet werden muß, ausbrechen ſollte, in dem jetzigen Stadium ſich hineinzumiſchen und mit den Waffen einzugreifen. Es war ſtets ein leltender Grundſatz des europätſchen Völkerrechtes, daß die Geſtaltung der Verhältniſſe im Orient eine Frage iſt, die der Entſcheidung der Großmächte unterbreitet werden muß. Das wird auch kuͤnftig ſein. Wie immer dieſer Krieg ausfallen mag, wird er mit einer Konferenz der Mächte enden. Dort wird Oeſterreich Ungarn ſicher die Gelegenheit haben, ſeine Intereſſen zu verteidigen und, falls es nötig wäre, auch f ſeine Macht zur Geltung zu bringen. Eine Politik der ſchwachen Nerven können wir nicht machen; auch nicht eine Politik des falſchen Appetits, der uns verführen würde, das Unverdauliche zu verzehren. Wir haben keinen Wunſch nach Eroberungen, und die Stimmungspolltiker, die allerlei träumen, beſitzen keinen Einfluß. Die öſterreichiſch-ungariſche Monarchie wird gewiß beſtreßt ſein, den Krieg mit vier Fronten zu lo- kaliſteren und, ſoweit das von ihr abhängt, die Großmächte von der Einmiſchung und Teilnahme fernzuhalten. Die Lo⸗ kaliſterung des Balkankrieges iſt eine europäiſche Notwendig keit, weil ſouß die Verwicklungen gar nicht abzuſehen wären.“ Mit anderen Worten: Die kleinen Balkanſtaaten mögen nur rubia ſich mal mit der Türkei balgen, wenn dann ſpäter eine Aufteilung der Türkei in Frage kommen ſollte, dann werden auf diplomatiſchem Wege ſchon Verhandlungen geführt werden, welche die Sache zur allgemeinen Zufriedenheit regeln. * Sinken der Schweinepreiſe. Aus Köln, Berlin, Hamburg und onderen Städten wird ein Ruͤckgang der Schweinepreiſe gemeldet. Auf dem Berliner Viehmarkte betrug letzter Tage der Schweinehöchſtpreis für 100 Kilo 80.82 M., der niedrioſte Preis 70.75 Mk. * Fleiſcheinfuhr. Die heſſiſche Regierung hat be⸗ ſchloſſen, dem dem Bundesrat vorgelegten Geſetzentwurf über vorübergehende Zollerleichterungen bet der Fleiſcheinfuhr zuzu- ſtimmen. Infolge der Eiſenbahngemeinſchaft werden die Tarifmaßnahmen der Eiſenbahnverwaltung auch Heſſen zugute kommen. Soweit eine Einfuhr von Vieh und Fleiſch nach den Bedingungen der an das Ausland grenzenden Bundes⸗ ſtaaten in Betracht kommen kann, ſoll für Mainz zugelaſſen werden, auf das wobl allein die Voraus ſetzungen hierfür zu⸗ treffen. Die alelchf alls anberaumt geweſene Verhandlung der Regierung mit den Intereſſenvertretern wegen der Fleiſch- teueuerung iſt verſchoben worden. Es ſteht doch bedenklich aus. Die verbündeten Balkanreiche Bulgarien, Serbien und Montenegro ſollen am Montag nachmittag drei Uhr an die Pforte ein Ultimatum gerichtet haben, in dem ſie die Gewäh⸗ rung der Autonomie von Mazedonien, Adrianopel, Altſerbien, des Sandſchak Novibozar, Epirus und Theſſalien innerhalb 48 Stunden verlangen. Es iſt klar, daß dieſe Forderung den Ausbruch des Krieges bedeuten wörde, die Türkei wird und kann die Autonomie fur Mazedonien uſw. nicht bewilligen. Eindweilen liegt nach anderen Nachrichten nur ein Ultimatum Serbiens vor. Dieſes hatte die Aufforderung an die Pfort- gerichtet, binnen 48 Stunden den Transport von Kriegsr material, den die Türkei in Salonikt zuruͤckhält, über ihr Ge⸗ Der biet und über die Grenze gegen Serblen durchzulaſſen. türklſche Miniſterrat aber hat beſchloſſen, dieſe Forderung ab— zulehnen. Die Türkei hat ihre ganze Armee mobil gemacht. Mon⸗ tenegro hat ſein Heer in Marſch geſetzt. die Türket hetzen. Es heißt, heute, Donnerstag ſoll Terbien den Krieg erklären. Die Kriegsſeimmung in Bulgarien iſt eine ungeheure. 15 000 Freiwillige, Bulgaren, ſollen aus Amerika, wo ſie als Auswanderer leben, bereits unterwegs ſein. 10 000 kuſſiſche Freiwillige ſollen, ſo heißt es, ſich den Bulgaren an⸗ ſchließen. Diplomatiſche Kreiſe in der Hauptſtadt Bulgariens halten die Lage für unrettbar, den Kcieg für unausweichlich. Der Leiter der türkiſchen Geſandtſchafi, der nach Konſtantin- opel übergeſtedelt iſt, gab dem Entſchluß der Pforte, die letzte Karte zu ſpielen, mit den Worten Ausdruck: Entweder— oder! Die türkiſche Regierung beſchloß, am Montag, Waffen an die Albanier zu verteilen und dieſen die Verteidigung gegen Montenegro und Serbien zu überlaſſeu. Mtniſter Kiamil Paſcha ſoll noch immer für den Frieden ſein. Alle anderen Mitglieder des Kabinetts ſind jedoch ſehr krlegeriſch geſtimmt. Eſne Anzahl Generalſtabsofftziere gehen nach ver⸗ ſchiedenen Grenzen ab. 57 000 Mann italieniſcher Truppen ſollen bei Skala Nova, auf türkiſchem Geblet, in Kleinaſten gelandet worden ſein. Die Italiener wollen die mißliche Lage der Türkel aus nützen. Es wird vermutet, daß England und Rußland hinter den Valkanſtaaten gegen Märkte. 2 „Mannheim, 30. Styl. Es wurde bezahlt für 50 go. Schlachtgewicht: 65 Ochſen: c) vollfleiſchige, ausgemäſtete 5 höchſten Schlacht wertes, die noch nicht gezogen haben(ungeſocht) Mk. 98.—102(Mk. 53—56), b.) vollfleiſchige ausgemäſtete im Alter von 4—7 Jahren Mk. 96—-98(Mk. 52— 53), e) junge fleiſchige, nicht auusgemäſtete und ältere ausgemäſtete Mk. 92—94(Mk. 50—51), d) mäßig genährte junge und gut genährte ältere Mk. 88—90(Mk. 48—48). 60 Bullen (Farren): a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwertes Mk. 92—96(Mk. 50— 54), b) vollfleiſchige jüngere Mk. 88-90(Mk.49—49), c) mäßig genährte, junge und gut genährte ältere Mk. 84—86(47— 48). 819 Kühe u. Färſen: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, höchſten Schlachtwertes Mk. 96—100(Mk 50—52), b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren Mk. 90—94 (Mk. 4749), c) ältere ausgemaſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe und Färſen Mk. 86—88(Mk. 41—42), d) mäßig genährte Kuͤhe und Färſen Mk. 72—80 (Mk. 35—38), e) gering genährte Kühe und Far ſen Mk. 58—64(Mk. 28— 31). 292 Kälber: a) Doppelender fein- ſter Maſt Mk. 00—00(Mk. 00—00), b) fſt. Maſtkälber Mk. 105—110(Mk. 63— 66), c) mittlere Maſt⸗ und beſte Saugkälber Mk. 100— 105(Mk. 60-63), d) geringere Maſt und gute Saugkälber Mk. 95— 100(Mk. 5760), e) geringe Saugkälber wk. 90—95(Mk. 54—5 7). Schafe: 00 Stallmaſt⸗Schafe: a) Maſtlämm er und jüngere Maſthammel Mk. 00— 00(Mk. 00—00), b) ältere Maſt⸗ hammel, geringere Maſtlämmer und gute genährte junge Schafe Mk. 86—88(Mk. 43— 44), c) mäßig g.enährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) Mk. 74—76(Mk 37— 38), 29 Weidemaſtſchafe: a) Maſtlämmer Mk. 00—00 (Mk. 00—00), b) geringere Lämmer und Schafe Mk. 00— 00(Mk. 00— 00). 2341 Schweine: a) Fettſchweine über 150 kg.(3 Ztr) Mk. 00- 00(Mk. 00-00), b) vollfl. Schweine von 120— 150 kg.(240— 300 Pfd.) Mk. 00 00 (Mk. 00— 00), c) vollfleiſchige Schweine von 100— 120 kg. (200—240 Pfd.) Mk. 86—87(Mk. 6768), d) voll fleiſchige Schweine von 80—100 kg.(160— 200 Pfd.) Mk. 86—87(Mk. 6768), e) vollfleiſchige Schweine unter 80 kg.(160 Pfd) Mk. 86— 87(Mk. 67-68), f) Sauen Mk. 78—80(Mt. 61 68). Auszug aus den Standesregiſtern der Gemeinde Viernheim. (Amtliche Veröffentlichung.)(Nachdruck verboten.) Bureauſtunden: An Wochentagen von 9—12 Uhr vormittags u. von 3—, Uhr nachmittags; an Sonn⸗ und Feiertagen von 8—9 Uhr vormittags, jed och nur für dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen. a. Geborene. 15. Fabrikarbeiter Friedrich Alois Schmitt e. T. Maria 15. Maurer Johannes Träger 1. e. S. Nikolaus 18. Wickler Franz Sax 2. e. T. Maria 18. Lackierer Heinrich Nikolaus Adler 1. e. S. Karl Michael 18. Backer Emil Rall e. S. Willi 18. Maurer Nikolaus Winkler 11. e. T. Maria Magdalena 19. Maurer Franz Schneider 3. e. T. Adelheid 21. Tüncher Johannes Bläß 4. e. S. Georg 21. Fabrikarbeiter Johannes Lammer 8. e. T. Anna 22. Schloſſer Alolſius Meier e. S. Karl Albert 23. Fabrikarbeiter Johannes Krug e. S. Adam 26. Uhrmacher Alexander Gumbel e. S. Franz Georg 27. Fabrikarbeiter Philipp Nägel 1. e. T. Eva 29. Fabrikarbeiter Anlon Winkenbach 2. e. T. Anna b. Aufbebotene. 23. Fabrikarbeiter Adam Haas 3. und Barbara Pfenning, ohne Beruf 26. Maurer Georg Martin 6. und Cigarrenarbeiterin Mar⸗ gareta Burkert 26. Maurer Adam Bugert 2. Maria Dewald 27. Landwirt Peter Leibfried u. Margareta Hoock, ohne Beruf 30. Schneider Valentin Sar 1. und Barbara Engelhardt, ohne Beruf 0. Sterbefälle. 17. Joſeph, S. d. Taglöhners Joſeph Baureis 1. 1 J. alt — n 3 und Cigarrenarbeiterin Anna Für Sie von grösster Bedeutung, darum genau lesen u. aufbewahren. 1allannheim, 0. 43,! Treppe Ease von den Hater 03, 4a W in das weit u. breit bekannte Kaufhaus für Herren-Bekleidung In demselb de N fein- cem cn gereinigte Mass-Barferohel,tentterr- schaften wenig getragene, auch verliehen gewesene Anzüge, Ulster, Paletots teils auf Seide gearbeitet, verkauft. Infolge Ersparnis der teuren Ladenmiete sind wir imstande, aussergewöhnlich billig zu verkaufen. Die Preise sind für Anzuge, Ulster ana Paletots vu. 8, 2, 14, 16,19„ nner Hosen von 2.25 Mk. an Vorleihung eleganter Gesellschafts-Anzüge. Um unseren Kundenkreis noch zu vergrössern, erhalten alle auswärtigen Käufer Ds Freie Fahrt hin u. zurück bis 30 Kilimeter 3. Klasse. Nur 0 3, Aa, eine Treppe, kein Laden. * Fountag von I bis 7 Uhr abends geäftnet. . ⁵— ². ˙