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Durch die Poſt bezogen M. 1.14 vierteljährlich Fernſprech⸗Nr. 20 eee, (Heſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) Hiernheimer Jeikung Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Annahmeſchluß für Inſerate: Größere ein Tag vorher, abends 5 Uhr; kleinere Redaktion, Druck und Verlag von Dr. Keil, Biernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Viernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 16 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Gegründet 1884 morgens. Nr. 19. Dienstag, den 12. november 1012. — 28. Jahrgang. Der Balkankrieg. Tie Einnahme Salonikis. — Athen, 8. November. Ter König empfing heute mittag ein Telegramm des Kronprinzen, in dem die Einnahme Salonikis durch die griechiſchen Truppen ge⸗ meldet wird. König Georg iſt nach Erhalt der Nach⸗ richt ſofort von ſeinem Hauptquartier Guida Kotſchara mit Ertrazug nach Saloniki abgereiſt. Ein raſcher Siegeslauf war es, den die griechiſche Armee unter dem Kommando des Kronprinzen zurück⸗ gelegt hat. Von Lariſſa und Trikola kommend, iſt ſie unaufhaltſam vorgedrungen, indem ſie die tür⸗ kiſche Südarmee, die ſich nur einige Male in einen Kampf eingelaſſen hat, vor ſich hertrieb und ſie bis vor die Tore von Saloniki verfolgte. Während die grie⸗ chiſchen Truppen heranmarſchierten. ſollen ſich im In⸗ nern der Stadt entſetzliche Szenen abgeſpielt haben. Die in den Gefängniſſen befindlichen Verbrecher waren vor dem Einmarſch der Griechen ausgebrochen. Dieſe Elemente erhielten die Oberhand, und ein ſchreckliches Gemetzel der nichtmohammedaniſchen Bevölkerung ſoll ſtattgefunden haben. In allen Teilen der Stadt wurde geſchoſſen und geplündert. Griechen die Stadt einnahmen, nahmen ſie alle tür⸗ kiſchen Mannſchaften und Offiziere gefangen, deren Zahl ſich auf 27000 Mann belaufen ſoll. Der Juſtiz⸗ miniſter Raktiwan iſt zum Gouverneur von Saloniki ernannt worden. Konstantinopel vor der Katastrophe. Nur noch um wenige Tage kann es ſich handeln, dann ſtehen die bulgariſchen Bataillone, wenn nicht etwas Unerwartetes geſchehen ſollte, vor den Toren des alten Byzanz. Dieſes drohende Ereignis verhehlt man ſich dort nicht. Alle türkiſchen Blätter veröffent⸗ lichen einen Aufruf, in dem zur letzten Verteidigung aufgefordert wird.„Tanin“ glaubt, daß es ſelbſt hinter der Tſchadaldſchalinie möglich ſein würde, eine dritte ö Verteidigungslinie zu bilden, nämlich die Linie San Stefano—Tſchekmedje—Kiathane. Die ganze Einwoh⸗— nerſchaft von Konſtantinopel ſolle helfen, Verteidi⸗ gungswerke aufzuführen, die mit Kanonen armiert werden ſollten. Ein nationales Verteidigungskorps müßte organiſiert werden. Warum— ſo fragt der „Tanin“— gehen wir jetzt in den Straßen von Stam⸗ bul ſpazieren, ohne etwas zu tun? Alle müſſen jetzt kämpfen, denn es iſt wahrſcheinlich, daß dies der letzte Krieg iſt, den wir in Europa führen. Weitere bulgariſche Erfolge in der Tſchadaldſcha⸗ ſtellung. — Wien, 8. November. Der Kriegsberichterſtatter der „Reichspoſttz meldet aus dem bulgariſchen Hauptquarkier unter dem 7. d. M., 10 Uhr abends: Die von der dritten Armee genommenen Stellungen des rechten türkiſchen Flügels bei 7 282 C Als die 0 ö CCC e Delijunus vilden ausgezeichnete Stützpunkte ſur die Wei⸗ terführung des Angriffes. Auch auf den ſüdlichen Linien ſind die bulgariſchen Truppen bereits in die türkiſche Haupt— ſtellung von Tſchataldſcha eingedrungen. Tie nlemas vor die Front! — Konſtantinopel, 9. November.(Meldung der „Preßtzentrale.“) Der oberſte Geiſtliche des Islam, der Scheich ül Islam, veröffentlicht eine Proklamation, in der er darauf hinweiſt, daß die bulgariſchen Geiſt⸗ lichen mit dem Kreuz in der Hand den Truppen vorangehen, während auf türkiſcher Seite bisher nichts dergleichen geſchehen iſt. Er fordert alle Ulemas auf, ſich auf das Schlachtfeld zu begeben und die Truppen durch ihre Anweſenheit zu ermutigen. — Wien, 9. November. Wie der Wiener„Neuen Freien Preſſe“ aus Konſtantinopel gemeldet wird, hat der Miniſterrat beſchloſſen, Maßregeln zur Hebung der Moral der Truppen durch religiöſe Andachtsſtunden zu treffen, zu welchem Zweck einige Hundert Imams (Geiſtliche)zur Armee entſendet werden. Offiziere und Unteroffiziere erhielten den Befehl, die Mannſchaften durch tägliche Anſprachen über die Bedeutung des Entſcheidungskampfes für die Türkei und den Islam aufzuklären. Der Sultan ſelbſt wird heute zum vier⸗ ten Male ſeit Beginn des Krieges beim Mantel des Propheten im alten Serail beten. Tie Lage Adriauopels. Die Meldung von der Einnahme Adrianopels war verfrüht. Wohl ſteht die Stadt, wie die Wiener„Reichs⸗ poſt“ meldet, unmittelbar vor der Kapitu⸗ kation. Die eingeleiteten Verhandlungen haben zwar noch zu keinem endgültigen Reſultat geführt, aber ſeit⸗ dem die Bulgaren nach ſiegreicher Zurückweiſung des letzten großen Ausfalles eine dominierende Stellung auf der Nordweſtfront Adrianopels in Beſitz genom⸗ men haben, iſt jede weitere Verteidigung ausſichtslos Neue ſerbiſche Erfolge. 9. Nobember.(Meldung der„Preß— zentrale.“) Der Korreſpondent des„Newyork He⸗ rald“ meldet heute aus Uesküb, daß die ſerbiſchen Truppen die Stadt Gjevgelü beſetzt haben. Gjevgelü liegt an der Eiſenbahnlinie Uesküb—Saloniki und bilde den Schlüſſel zu der Eiſenbahnlinie nach Konſtan⸗ tinopel. Oesterreſch und ale Wünsche Serbiens. Serbien will einen Zugang zum Adriatiſchen Meer haben. Dieſes Streben aber ſtößt auf energiſcher Widerſpruch Oeſterreichs, das mit Deutſchland und Italien in dieſer Frage einig iſt. Von den Geſandten diefer drei Staaten iſt der ſerbiſchen Regierung er⸗ klärt worden, daß der Treibund Serbiens Erſcheinen an der Adriaküſte als ſeinen Intereſſen zuwiderlau⸗ fend betrachtet. Der Korreſpondent des„Temps“ in — Paris, N Rittergut Treſſin Roman von Robert Miſch. (Nachdruck verboten.) „Sprach eine Dame ſie an, ſo verlief das Geſpräch faſt mit jeder gleich:„Wie gefällt es Ihnen in Berlin?“ „Oh— ſehr gut!“ „Nicht wahr, Berlin iſt eine herrliche Stadt?“—„Ja — herrlich!“ „Bleiben„Vier bis fünf ochen.“ „Sie ſtammen vom Lande, höre ich?“ „Jawohl— aus Pommern.“ „Es lebt ſich wohl recht eintönig auf ſo einem Gut?“ —„Man gewöhnt ſich daran.“ „Im Sommer ſtelle ich mir's ja ganz nett vor— aber im Winter... brrr!— Waren Sie ſchon im Theater?“ „Ja, ſchon zweimal.“ „Gehen Sie ja ins Schauſpielhaus! geſpielt,— ſo vornehm...“ Dann ſaßen ſie noch ein Weilchen ſtumm neben— einander, bis die Berlinerin gelangweilt der„dummen Pute“ entfloh. Und die Damen flüſterten einander zu, daß die neue Nichte der guten Profeſſorin ein recht lang⸗ weiliges kleines Landgänschen ſei. 5 f Lisbeth fühlte ſelbſt, daß ſie hier keine große Figur machte. Aber alles, worüber die anderen Damen ſprachen, intereſſierte ſie ſo wenig oder war ihr ſo fremd, daß ſie die erſte Gelegenheit benutzte— die Tante gab ihr einen Küchenauftrag—, um draußen zu bleiben. War ſie nun wirklich ſo dumm? Sie tröſtete ſich mit dem Gedanken, daß ſie mit Fritz ſtundenlang ſchwatzen konnte und dieſer ſie für ſehr klug und amüſant hielt. Auch in den wenigen Geſellſchaften, die ſie mitgemacht, hatte ſie ganz gut reden können. Aber was würde die Tante von ihr denken, die ſie natürlich beobachtet hatte! Sie machte ſich's in dem kleinen Vorzimmer bequem. Es war dort ſo kühl, halbdunkel und ruhig. Im Wohn⸗ zimmer dagegen, deſſen Lärm nur gedämpft hereindrang, Sie lange hier?“ Da wird reizend war es heiß und hell, und die Damen In dem großen Lehnſtuhl würde ſie auch wohl höchſten Tönen durcheinander. ließ es ſich ſo gut träumen, und es niemand vermiſſen. Da war es wahrhaftig in Klützow doch amüſanter; da gab es wenigſtens junge Herren, mit denen man lachen und ſchwatzen konnte. Der jüngſte der hier Anweſenden, der Dr. Menk, war doch mindeſtens ſchon ein hoher Dreißiger. Oder machte das Großſtadtleben die Herren ſo früh altern? „Iſt die Geſchichte ſchon aus, Kleine?“ hörte ſie plötz— lich eine luſtige Stimme im Flur fragen, worauf die kichernde Antwort der Küchenfee erfolgte, daß die Herr⸗ ſchaften ſchon geſpeiſt hätten. „Donnerwetter, da habe ich mich aber ſtark verſpätet!“ ſagte die Stimme wieder. Dann ging die Tür auf, und ein junger, eleganter Herr trat ſchnellen Schrittes ins Zimmer, ſah die einſame junge Dame höchſt erſtaunt an und verbeugte ſich höflich, während er ſie mit großen, neugierigen Augen eingehend muſterte. „Sind gnädiges Fräulein die ganze Geſellſchaft?“ fragte er lächelnd, nachdem dieſe Muſterung ihm ein aller— liebſtes, blutrot gewordenes, goldblondes Mädchenköpfchen gezeigt hatte. ö „Oh nein, ich bin nur ein recht unbedeutender Teil davon!“ „Wer wird ſo beſcheiden ſein?! Ich bin anderer An— ſicht“, ſagte der junge Mann keck, aber er lächelte ſo liebens würdig dabei, daß Lisbeth ihm nichts übelnehmen konnte, wozu ſie auch viel zu verlegen war. „Geſtatten gnädiges Fräulein übrigens, daß ich mich vorſtelle... Richard Platen— ſchlichtweg Platen, nicht mal Doktor oder Aſſeſſor.“ „Eliſabeth Roloff.“ „Iſt die Geſellſchaft wirklich ſo intereſſant und be⸗ deutend, daß Sie ſo beſcheiden tun? Eine Geſellſchaft habe ſch nämlich hier noch nicht mitgemacht.“ „Bedeutend mögen ſie ſchon ſein“— ſie fühlte ſich i eee, ſchnatterten in den Rom will aus guter Quelle erfahren haben, daß eine Einigung zwiſchen Italien und Oeſterreich ſtattgefunden habe und zwar auf der Grundlage: Anerkennung der durch ihre Siege erworbenen Rechte der Balkanverbün⸗ deten, Unabhängigkeit Albaniens, keine territorialen Vergrößerungen der Großmächte auf dem Balkan. Beide Mächte haben eine Formel gefunden, die eine Aufrecht⸗ erhaltung des Gleichgewichtes im Adriatiſchen Meer ermöglicht, und zwar wird der Dreibund bei den Groß⸗ mächten fordern, daß. Albanien den Albanern er⸗ halten bleibt, während Italien im beſonderen die Un⸗ intereſſiertheit Oeſterreichs an territorialen Gebieten auf dem Balkan verlangt und Oeſterreich prinzipiell die Ausſchließung Serbiens aus den albaniſchen Ge⸗ bieten und der Adria fordern wird. Auf keinen Fall wird Oeſterreich eine Annektion Albaniens zulaſſen und ſich ſelbſt einer teilweiſen Zer⸗ ſtückelung Albaniens widerſetzen. „Die Tatſache, daß der Dribund die Forderungen Deſterreichs unterſtützt, hat auf die Kriegslage wie auf die Bemühungen der Diplomatie, den Frieden zu⸗ ſtandezubringen, einen großen Einfluß ausgeübt. Die Türkei iſt durch dieſe neue Sachlage zur Ernenerung ihres Widerſtandes bis auf den letzten Mann ange⸗ ſpornt worden, da die Machthaber am Goldenen Horn hoffen, ſchon jetzt beſſere Friedensbedingungen als noch vor 24 Stunden zu erreichen. Die Diplomatie iſt in eine Zwickmühle geraten, da Oeſter⸗ reichs Vorgehen ſchon jetzt die anderen Mächte zwingt, offen Farbe zu bekennen und zu erklären, welche Kompenſationen ſie wünſchen. Die große Frage iſt die, was aus Konſtantinopel wird. Die Mächte ſcheinen nicht gewillt zu ſein, eben fetzt die Türkei zur Aufgabe Konſtantinopels zu zwingen, da um den Beſitz des Schlüſſels zum Schwarzen Meer neue ſchwere Kämpfe entbrennen würden. b In Konſtantinopel herrſcht trotz aller Mißerfolge der türkiſchen Armee noch immer hoffnungsvolle Stim⸗ mung. Man erwartet eine Wendung des Geſchickes an der Tſchataldſchalinie. Sollten die Türken ſich nun end⸗ lich einmal zum energiſchen Widerſtand aufraffen, ſo ſteht die 1. und 3. bulgariſche Armee vor einer ſchweren Aufgabe. Der Plan, zugleich mit der zurückflutenden türkiſchen Oſtarmee in die Tſchataldſchalinie einzudrin⸗ gen, ſcheint nur teilweiſe, im Norden bei Derkos, geglückt zu ſein. Der„B. Z. am Mittag“ zufolge rückte ein Teil der türkiſchen Oſtarmee, der ſich in Tſchorlu befand, bis Lüle Burgas vor und geriet in einen Kampf mit den bulgariſchen Truppen, wobei die Türken große Verluſte erlitten haben ſollen. Die Konſtantinopeler Blätter melden, daß das Hauptquartier wieder nach Tſchorlu verlegt worden iſt, was als Beweis dafür be⸗ trachtet wird, daß die bei Tſchataldſcha konzentrierte 22 plötzlich redeluſtig und zum Lachen aufgelegt— Laber langweilig auch!“ „Ja, ſo habe ich mir's eigentlich auch vorgeſtellt bei den guten Böhmanns“, ſagte er lachend.„Der Profeſſor iſt ja ſehr nett und zuweilen ſogar ſehr intereſſant. Die Profeſſorin kenne ich weniger. Aber alle dieſe gelehrten Herren auf einem Haufen, das iſt zu viel auf einmal. Die Blüte der Intelligenz in der Metropole der Intelligenz brr, höchſt ſchaudervoll! Und nun die Damen erſt, die ſich an„Jeiſt und Bildung“ gegenſeitig überbieten wollen. Und alle ſo impoſant! Shakeſpeare nennt es ſteifleinen.“ Jetzt mußte ſie aber wirklich laut lachen; das war doch mal ein luſtiger Menſch ohne jede„Würde“. Und er lachte ſelbſt ſo herzlich mit. Das iſt aber mal ein friſches Mädel— und hübſch, Donnerwetter! dachte er wiederum und muſterte be⸗ wundernd die kraftvoll-mädchenhafte Geſtalt, das hübſche Geſicht, umrahmt von der goldenen Haarkrone, mit den freien, klugen, im Grunde recht ernſten Augen. „Sagen Sie, gnädiges Fräulein Sie ſind doch hoffentlich keine Profeſſorstochter? Einzeln ſind ja die Herrſchaften meiſt ſehr famos, nur zuſammen ſind ſie nicht immer genießbar.“ „Ich bin nur die Nichte“, ſagte „Von wem?“ manns!“ „Au verflucht! Gott Strambach, da bin ich aber eklig 'reingeſchliddert! Na, Sie werden doch diskret ſein und Onkel und Tante nichts ſagen—““ Lisbeth nickte lächelnd:„Ich habe es ja zuerſt lang⸗ weilig gefunden. Alſo Diskretion gegenſeitig!“ „Ich war doch ſchon einigemal hier, aber von einer Nichte habe ich nichts vernommen.“ „Ich bin auch nur zum Beſuch in Berlin.“ „And welcher Ort hat das Vergnügen, Sie zu ſeinen Mitbürgern—“ „Gar kein Ort ich ſtamme vom Lande Rittergut Treſſin bei Klützow in Pommern. Es gehört meinem Vater.“(Fortſetzung folgt.) Lisbeth kichernd. „Vom Haus hier— von Böh— Armee ſich nicht auf die Deſenſwe beſchranken, ſondern auch die Offenſive ergreifen wird. Wie verlautet, wurde der aus dem ruſſiſch⸗türkiſchen Kriege bekannte Mar⸗ 8 Fuad Paſcha zum Kommandeur des zweiten Teils r Oſtarmee ernannt. Tie Cholera unter den türkiſchen Truppen der Tſchataldſchalinie. — Konſtantinopel, 11. November. Hier einge⸗ troffene Nachrichten von der Tſchataldſchalinie beſa⸗ gen, daß unter den türkiſchen Truppen die Cholera ausgebrochen iſt. Die Leichen mehrerer an Cholera verſtorbener Soldaten ſind verbrannt worden. Die Belagerung von Adtlanopel. Der„Berliner Lok.⸗Anz.“ veröffentlicht folgende Meldung ſeines Berichterſtatters: — Muſtafa⸗Paſcha, 9. November. Der Freitag verlief ruhig, am Sonnabend hörte man lebhaftes Feuer. Es handelt ſich darum, die türkiſche Infan⸗ terie aus dem Vorgelände auf die Fortlinie zurückzu⸗ werfen. Es läßt ſich immer noch nicht erkennen, ob die Bulgaren bereits den eigentlichen Angriff planen; er müßte ſchnell zum Fall der Feſtung führen, da die Bulgaren alle Werke mit ihren Schwächen kennen und der türkiſche Schlendrian viel vernachläſſigt haben ſoll. Anderſeits glaubt man aber, daß ein Sturm nicht er⸗ folgen wird, weil ſehr ſtark mit der Demoraliſation der Bevölkerung und der Beſatzung gerechnet wird. Rodoſto wird wieder von den Türken beſetzt. — Konſtantinopel, 11. November. Die Türken haben die Stadt Rodoſto, das vorige Woche von ſämt⸗ lichen Bewohnern geräumt. worden war, nach einem Bombardement durch den Panzer„Meſudiah“ und einem von 3000 Soldaten ausgeführten Bajonettan⸗ griff wieder genommen. Die bulgariſchen Truppen baden bei dieſem Kampfe ſehr große Verluſte erlitten aben. Es iſt nicht recht verſtändlich, weshalb die Türken ſich noch auf Kämpfe außerhalb der Tſchotaldſchalinie einlaſſen. Rodoſto liegt am Marmarameer, ſüdlich von Lüle Burgas und Tſchorlu. Die Serben an der Adria. Ein Teil der Armee unter General Jankowitſch hat die Meeresküſte in der Nähe von Alleſio erreicht. Er vereinigte ſich hier mit den Montenegrinern. Der Marſch geht nun gemeinſchaftlich nach Durazzo. Ein anderer Teil marſchiert durch die wilden Karſtgegen⸗ den in meterhohem Schnee, dem Laufe des Drin⸗ fluſſes folgend, ebenfalls nach Durazzo. Dieſe Expe⸗ dition der Serben hat offenbar kaum militäriſche, ſon⸗ dern lediglich politiſche Bedeutung. 1 : Kriegsgerichtlich erſchoſſen. — London, 11. November. Der Korreſpondent des„Reuterſchen Bureaus“ in Konſtantinopel telegra⸗ phiert: Wie ich ſoaben erfahre, iſt Memduh Bei, der militäriſche Gouverneur von Konſtantinopel, deſſen Ab⸗ ſetzung am Donnerstag bekannt gegeben wurde, geſtern morgen vor ein Kriegsgericht geſtellt und erſchoſſen worden, weil er die Konſtantinopeler Garniſon aufge⸗ reizt hatte, die Chriſten zu maſſakrieren und Abdul Hamid wieder auf den Thron zu bringen. Die Spannung zwischen Oesterreich und Serbien. — Belgrad, 11. November. Man iſt ſich hier darüber klar, daß der drohende Charakter, den die Haltung Oeſterreich-Ungarns angenommen hat, eine ſehr große Gefahr bedeutet. Die Nachrichten von dieſem Vorgehen Oeſterreich-Ungarns haben in hieſigen po⸗ litiſchen Kreiſen große Senſation erregt. Aber man glaubt, daß die Drohung Oeſterreichs ſchließlich nur als ein Bluff aufzufaſſen iſt. Von gut unterrichteter Seite wird nämlich behauptet, daß die Verbündeten in Oeſter⸗ Ungarn alles verſuchen werden, um Oeſterreich von seiner drohenden Haltung abzubringen. Frankreich und Rußland werden dieſe Bemühungen unterſtützen, und auch die Balkanſtaaten werden auf der Durchſetzung der ſerbiſchen Forderungen beſtehen. N n e Ruſſiſche Drohungen. Zeitungen, die ſich bisher in ihren Anſchauungen direkt entgegengeſetzt gegenüberſtanden, wie Nowoje Wremja“ und„Rjetſch“ haben angeſichts der öſter⸗ reichiſchen Haltung Serbien gegenüber alle Gegenſätze begraben und nehmen einmütig gegen Oeſterreich-Un⸗ garn Stellung, indem ſie es für ungerecht erklären, daß Oeſterreich Serbien der Früchte ſeiner Siege be⸗ rauben wolle.„Nowoje Wremja“ appelliert an Ita⸗ lien und Deutſchland und gibt beiden Mächten den Rat, ihrer eigenen Freiheitskämpfe eingedenk zu ſein und nicht die öſterreichiſchen Drohungen zu unterſtützen. Wenn man aber in Rom und Berlin die Geſchichte Italiens und Deutſchlands vergeſſen habe, ſo könne man aber nicht annehmen, daß man in den beiden Kabinetten auch von der Exiſtenz Rußlands, Frank⸗ reichs und Englands nichts mehr wiſſe. Ver„Njetſch“ verlangt von der Triple⸗Entente, daß ſie ſich ganz energiſch gegen den Dreibund wende. Vielleicht ſei ein Kompromiß möglich, aber für Serbien bedeute ein Hafen am Adriatiſchen Meere eine unbedingte Not⸗ wendigkeit. 1 Die Anſprüche Rufflands. Die„Frankf. Ztg.“ meldet: Aus diplomatiſchen Kreiſen Sofias wird mitgeteilt, daß Rußland nicht nur auf Konſtantinopel, ſondern auch auf kleinaſiatiſche Gebiete der Türkei Anſprüche geltend machen wolle. Im übrigen wird in dieſen Kreiſen auch erzählt, daß England bereits entſchloſſen ſei, in dieſem Falle zur Wahrung der Integrität der aſiatiſchen Türkei durch Entſendung ſeiner Mittelmeerflotte durch die Dar⸗ danellen zu antworten. Irgendwelche Unterlagen für dieſe Erwartung hat man nicht geben können. Ich übermittele ſie daher nur unter ſtarkem Vorbehalt. Ein neues Interventionsgeſuch der Pforte. Nach einer Information des„Echo de Paris“ hat ſich die Pforte abermals an den Miniſterpräſidenten Poincaree mit der Bitte um Intervention gewandt. Auch in Berlin iſt die Pforte zum zweiten Male vor⸗ ſtellig geworden, und ſie verlangt außer der Medi⸗ kation der Mächte deren Intervention zwecks Her⸗ beiführung der ſofortigen Einſtellung der Feindſelig⸗ keiten. Ter engliſche Premierminiſter über die f Balkanfrage. Asquith, der enaliſche Premierminiſter, hat am 8 18 0 * N* 0. 85 8 Sonnabend ver dem Vordmayors⸗Banrett eine Rede gehalten, in der er ausführte, daß wir in einer ſorgen⸗ dollen Zeit leben. Trotzdem könne er die befriedigende Hinten og geben, daß Englands Beziehungen zu allen chten ohne Ausnahme ſo gute wie niémals ſeien. Nichts ſei ſo unwahr wie der Glaube, daß die Mächte in b Lager geteilt ſeien. Die Balkanmächte allein ätten den Krieg beſchloſſen. Die Staatsmänner aller Länder hätten eingeſehen, daß der Statusquo eine Wee Sache ſei und die Dinge niemals ſo wie früher ſe n könnten. Die Landkarte Europas müſſe neu entworfen werden. Die auf den alten Ideen baſie⸗ renden Gedanken müßte man über Bord werfen. In einer Sache ſei die Meinung ganz Europas einig, daß die Frucht der Siege den Siegern nicht entriſſen wer⸗ den dürfte. An der ſchließlichen Verteilung habe Eng⸗ land keine direkten Intereſſen, aber andere Mächte, die Sonderbeziehungen haben, müßten eine Stimme in der endgültigen Erledigung der orientaliſchen Frage haben. Es läge im Intereſſe Europas, die vom Krieg be⸗ troffene Zone einzuſchränken. daß die Regierung zu können, Er glaube verſichern Englands mit dem ganzen Britenvolke jedoch dahin einig ſei, daß England im Rate Europas mitzuſprechen habe. Proteſt Italiens Serbiens — Belgrad, 10. November, gegen das Vordringen in Albanien. Die Blätter melden, daß der hieſige italieniſche Geſandte vorſtellig wurde und in energiſchſter Weiſe gegen die Beſetzung von Albanie rte. 1 8 6 e n 5. Oer 41 zugs laments geb eee 5 8 das ps See. Politische Nundſchau. 2: Zuſammenkunft Erzherzog Franz Zeitung“ zufolge Ferdinand? Der verlautet in Wiener unterrichteten Töcſtctgſds cht den Jefzken SfüfZpunff der Tfürter — Aflsicht von 2 Wir— Berlin, 11. November. zwiſchen Kaiſer Wilhelm und „Wiener Allg. Kreiſen, daß bereits in nächſter Zeit, wahrſcheinlich ſchon in dieſem Monat, eine Zuſammenkunft zwiſchen Katſer Wilhelm und dem Erzyerzog⸗Thronſolger Franz Ferdinand ſtattfinden werde. :: Jubiläumsbriefmarken zum Regierungs jubiläum des Kaſſers. Die Reichspoſtverwaltung wird im Früh⸗ jahr eine beſondere Jubiläumsmarke erſcheinen laſſen. An Stelle der Geſtalt der Germania wird ſie das Porträt a Wilhelms zeigen, auch wird ſie in leb⸗ haftem Druck(mehrfarbig) Gase d werden. Die Vor⸗ bereitungen ſind ſchon im Gange; die Entwürfe werden in Kürze dem Kaiſer zur Genehmigung vorgelegt wer⸗ den. Vie Marke wird nur in einer beſchränkten Zahl gedruckt werden und dürfte ſomit für die Sammler der ganzen Welt ein bemerkenswertes Sammelobjekt abgeben. fr. :: Geſetzentwurf über Kinderſaugflaſchen. Der „Reichsanzeiger“ hat den Entwurf eines Reichsgeſetzes über Kinderſaugflaſchen veröffentlicht. Paragr. 1 des Entwurfes verbietet, Kinderſaugflaſchen mit Rohr oder Schlauch oder Teile zu ſolchen Flaſchen gewerbsmäßig herzuſtellen, zum Verkauf vorrätig zu halten, zu ver⸗ kaufen, ſonſt in Verkehr zu bringen, oder aus dem Aus⸗ land einzuführen. Paragr. 2 enthält entſprechende Strafandrohungen. Nach dem letzten, Paragr. 3, ſoll das Geſetz drei Monate nach ſeiner Verkündung in Kraft treten. Der Entwurf wurde vom Bundesrat be⸗ reits angenommen und wird demnächſt dem Reichstag zur Beſchlußfaſſung zugehen. Da an der Annahme durch den Reichstag nicht zu zweifeln iſt, werden die an der Herſtellung und dem Vertrieb von Kinderſaug⸗ flaſchen beteiligten Geſchäftskreiſe gut tun, ſich ſchon jetzt darauf einzurichten. :: Zur Enteignung der polniſchen Güter. Die Ex⸗ perten haben das enteignete Gut Koldromb im Kreiſe Znin zu einem Werte von 830 000 Mark eingeſchätzt. Der jetzige Beſitzer von Trzeinſki zahlte jetzt im Jahre 1912 950 000 M. Die Bekanntgabe der Einſchätzungs⸗ ſumme für Lippinken erfolgt am 16. November. :: Zum Petroleummonopol. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ begegnet in ihrer Wochenſchau den gegen das Petroleummonopol geäußerten Bedenken mit folgenden Ausführungen: „Die Bedenken gegen den Entwurf haben ſich in der Hauptſache auf zwei Punkte konzentriert. Einmal wird die Befürchtung ausgeſprochen, die Ausübung des Monopols durch eine Vertriebsgeſellſchaft könne zum Schaden der Konſumenten und zur Begünſtigung einzelner Banken füh⸗ ren, insbeſondere wenn dieſe ſowohl an der Vertriebsge— ſellſchaft wie an ausländiſchen Produktionsunternehmungen beteiligt wären. Dieſe Befürchtung iſt an ſich ſo nahelie gend, daß ſie dem Verfaſſer des Entwurfs unmöglich ent⸗ gangen ſein kann. Tatſächlich iſt denn auch von dem erſten Augenblick an, als der Reichstag die Verbündeten Regie rungen in ſeiner Reſolution vom 15. März 1911 auf die Errichtung einer derartigen Vertriebsgeſellſchaft hinwies, hierauf in beſonderem Maße geachtet und deshalb einer derartigen Möglichkeit durch eine Reihe von Beſtimmungen in dem Geſetz wie auch durch andere Maßnahmen vorge⸗ beugt worden. Die hiergegen vielfach aufgeſtellte Behaup⸗ tung, das„Großkapital“ vermöchte gewiſſermaßen auf ge— heimnisvollen Schleichwegen ſeine Intereſſen gegenüber denen der Allgemeinheit unbemerkt von der Oeffentlichkeit und ungehindert von der Reichsaufſicht durchzuſetzen, erſcheint demjenigen, der die konkreten Verhältniſſe kennt, zum min deſten als eine arge Uebertreibung. Die Möglichteiten ge— rade in dieſer Beziehung ſind verhältnismäßig klar, und eine aufmerkſame Verfolgung der Dinge und des Ge— ſchäftes wird auch etwaigen künftigen Entwicklungen gegen— über immer durchführbar ſein. Ferner iſt die Befürch⸗ tung geäußert worden, daß die geplanten Maßregeln zu einer Verteuerung des Leuchtöls führen müßten. Auch dieſer Befürchtung fehlt jede tatſächliche Unterlage. Sie ließe ſich nur an der Hand genauer Einzelberechnungen über die gegenwärtigen Betriebskoſten der beſtehenden Unter⸗ nehmungen und derjenigen der zu errichtenden Unterneh— mungen begründen. Eine ſolche Vergleichung iſt aber in beſonderer Weiſe dadurch erſchwert, daß faſt ſämtliche in Deutſchland tätigen Leuchtölgroßhandelsgeſchäfte nicht ſelb⸗ ſtändige Unternehmungen, ſondern Tochtergeſellſchaften oder beſondere Abteilungen anderer großer Produktionsunterneh— mungen oder Finanzinſtitute ſind; eine genaue Koſtenrech⸗ nung wäre daher ſelbſt dann, wenn ſie ohne jeden Neben⸗ zweck aufgeſtellt würde, kaum durchführbar. Eine ähn⸗ liche Vorſicht iſt auch gegenüber den Preisſtatiſtiken für die Vergangenheit und Gegenwart geboten. Der Zweck des geſetzgeberiſchen Vorgehens iſt, zu verhindern, daß der deutſche Verbraucher einem in ſeiner Machtſphäre und in der Preisbemeſſung faſt unbeſchränkten Privatmonopol preisgegeben wird, und zwar ganz gleich, wie die Ab⸗ ſichten der gegenwärtigen Leiter eines ſolchen Monopols ſind. Ein ſolcher Schutz kann dem Verbraucher nur da⸗ durch gegeben werden, daß das Reich eingreift und durch eine kaufmänniſch geleitete Geſellſchaft den Betrieb unter Feſtſetzung beſtimmter Normen für die Abgrenzung von Gewinn und Preiſen führen läßt. Dieſer Ausgangspunkt hat in den Erörterungen eine Erſchütterung nicht erfahren können.“ 1.2 Parlamentariſches. 9 Der fächſiſche Landtag iſt nach ſeiner am 23. Mai erfolgten Vertagung wieder zuſammengetreten. Europaiſches Ausland. a Belgien.% e 1 Die belgiſche Regierung hat die Schaffung eines Han⸗ dels⸗ und Marineminiſteriums beſchloſſen und deſſen Leitung dem Antwerpener Deputierten Seghers übertragen. Frankreich. : Verſtärkung der franzöſiſchen Mittelmeerflotte. Der Pariſer„Matin“ meldet, daß, die Mittelmeerflotte in Kürze über dreizehn große Unterſeeboote verfügen werde, die im⸗ ſtande ſeien, auf offener See zu kämpfen. Dieſe Unterſee⸗ boote würden den Häfen von Biſerta und Toulon zugeteilt werden. 0 Amerika. Vereinigte Staaten. : Rücktritt des engliſchen Votſchafters in den Ver⸗ einigten Staaten. Der engliſche Botſchafter Bryee wird demnächſt von ſeinem Poſten zurücktreten. Zu ſeinem Nach⸗ folger iſt der jetzige engliſche Geſandte in Stockholm, Sir Ceeil Spring Riee, auserſehen. In unterrichteten Kreiſen will man wiſſen, daß der Rücktritt des Botſchafters damit im Zuſammenhang ſtehe, daß es ihm nicht möglich geweſen ſei, die engliſch⸗amerikaniſchen Differenzen über den Pa⸗ namakanal zugunſten Englands beizulegen. f As Nah und Fern. * Zeutrums⸗Parteitag der Provinz Starken ⸗ burg in Bensheim. Das war am Sonntag nachmittag im Saale des deutſchen Hauſes eine großartige Verſammlung, welche die heſſiſche Zentrumspartei für die Provinz Starken⸗ burg in Bensheim abhielt. Die Abgeordneten des Kreiſes waren vertreten und es mochte wohl eine Zuhörerſchaft von 8001000 Perſonen anweſend ſein. Nach einer kurzen Be · grüßung ſeitens des Herrn LandtagsabgeordnetenJuſtizrat Dr. von Brentane⸗Offenbach in Vertretung des Vorſitzenden der heſſiſchen Zentrumspartei, des Herrn Rechtsanwalts Dr. Schmitt- Mainz, nahm Herr Reichstagsabgeordneter Erzberger das Wort, um in einem 1½ ſtündigen Vortrage uns ein vorzügliches Bild über die jetzige politiſche Lage im Reiche zu geben. Der Referent ſpricht glänzend, ſchlagfertig, ſachlich und mit einem großen Apparat an Beweismaterial. Großes Intereſſe erregten ſeine⸗ Ausführungen über die jetzige Kriegs⸗ lage im Orient. Wir müſſen vielleicht unſerem treueſten Bundes⸗ genoſſen Oeſterreich die Bundestreue in einem etwaigen Kriege, in welchen Oeſterreich verwickelt werden könnte, halten. Und daß wir dann gerüͤſtet darſtehen, oder vielleicht auch den Frieden ertrotzen, das verdanken wir zum größten Teile der Opfer⸗ bereltſchaft des Zentrums, welches die Wehrvorlage und die Berbeſſerung der Bewaffnung trotz des mächtigen Geſchreies der Sozialdemokraten im Reichstage durchgebracht hat. Redner wendet ſich dann gegen die blutrünſtigen Reden der Sozial⸗ demokratie, durch welche wir, wenn wir ihren Vorſchlägen be · treffs Millzheer und ſonſtiger gänzlich unannehmbarer Anträge, welche nur die Verhetzung bes Volkes bezweckten, aber kein u Kriegszeiten gerüſtetes Deutſchland erſtrebten, ſondern nur eine Verelendungspolitik, geſolgt wären, jetzt wehrlos darſtänden. Dieſe Kampfbereitſchaft haben wir aber auch ferner der vom Zentrum hauptſächlich veranlaßten Reichsfinanzpolitik zu ver⸗ danken. Referent verbreitet ſich ſodann über die Finanzlage des Reichs, über die ſog. Liebesgabe, die Teuerung, die Be⸗ ſteuerung des mobilen Kapitals und gibt als Wünſche zum kommenden Reichstag Erhöhung der Veteranenbezüge, der Soldatenlöhnung, Herabſetzung der Altersrente auf 65 Jahre und beſſere Beſoldung der mittleren und unteren Reichsbeam⸗ ten an. Nicht an letzter Stelle ſei die Förderung der Reli⸗ glon und die Gleichberechtigung der Konfeſſtonen anzuſtreben Wir werden, falls der Reichstag auch diesmal den Reſt des Jeſultengeſetzes nicht zu Fall bringt, immer wieder mit dem Antrag auf Abſchaffung des Jeſuitengeſetzes kommen. Nach ⸗ dem ſodann Redner noch die verſchiedenen Einwände gegen die Rückberufung der Jeſuiten in glänzender Weiſe widerlegt hatte, die katholiſche Preſſe warm empfohlen und zur Füllung des Zentrums kriegsſchatzes angefeuert hatte, ſchloß er unter nicht enden wollendem Beifall ſeine meiſterhafte Rede. Nach einem ſo ſchwungvollen Vortrage hatte der zweite Referent Herr Juſtizrat Dr. Brentano ⸗Offenbach einen etwas ſchweren Stand, beſonders da er über die etwas trockene Politik im heſſiſchen Landtage berichten mußte. Redner ver⸗ breitete ſich über die unangenehmen Kämpfe in der letzten Landtagsſitzung, bei welcher die Sozialdemokraten wieder eine planloſe Politik trieben, über unſer etwaiges Bündnis mit dem heſſiſchen Bauernbund, das Gemeindeſteuergeſetz, die Wahlrechts⸗ reform, das von den Sozialdemokraten befürwortete Frauen- ſiimmrecht, die Adreſſe an den Großherzog zu Beginn des Landtags, die Deklarationspflicht, die Vorlage betreffs Er⸗ höhung der Beamten und Lehrergehälter, über unbedingt notwendige Erſparniſſe im heſſtſchen Staatshaushalte, über die Schulfrage, das zu erwartende Schulgeſetz, die Enzyklika betreffs Arbeiterorganiſationen und ſchließt ſeinen Vortrag mit einem warmen Dank an die Anweſenden für die bisherige aufopfernde Unterſtützung und einem Glückanf für zukünftiges zielbewußtes und erfolgreiches Wirken. Eine ſodann vorgeſchlagene Reſolutlon betreffs Abſchaffung des Reſtes des Jeſuitengeſetzes fand begeiſterte Aufnahme. 5 Viernheim und Weinheim. Das Geſamtver- mögen der Stadtgemeinde Weinheim hat ſich nach der Haupt- vermögensdarſtellung um 157710 Mark vermehrt und betrug am Schluſſe des Berichte jahres 4686956 Mark Nach Abzug der Schulden mit 2911164 Mark verbleiß: ein Reiuvermögen von 1775791 Mark. Das Reinvermögen hat ſich mithin um 79795 Mark vermindert. Dieſe Verminderung iſt jedoch nur eine ſcheinbare und rührt daber, daß die Werte verſchiedener Vermögens obeekte in dir Vermöbesſtands⸗Darſtellung pro 1911 noch keine Berückſichtigung erfahren haben. Zu bemorken iſt, daß das Verwö zen der Stadt in Wuklichkelt bedeutend grö. ßer ist. Viernheim berechnet wohl mit einem Reinvirmögen von 3½—4 Millionen Mark. „ Maunheim, 11. Nov. Hier wollte ſich ein 25 ühriger ungariſcher Graf auf ſeiner Durchreiſe erſchießen. Es handelt ſich um eine Liebesoffäre. „Friedrichsfeld, 11. Nov. Einbrecher. In dem Büro einer Baufirma wurde in der Nacht auf Sonntag ein Einbruch verübt. Den Unholden gelang es aber nicht, den Kaſſenſchrank, welcher 3000 Mk. Bargeld enthielt, aufzubrechen. Heppenheim, 11. Nov. Biſchoftzempfang. Unſere Stadt prangte geſtern im Flaggenſchmuk. Galt es doch, den Hochwürdigſten Herrn Biſchof zu begrüßen, der kurz nach 4 Uhr auf dem Bahnhof eintraf und in ſtattlicher Prozeſſton ab⸗ geholt wurde, in welcher die hieſite Geiſtlichkeit, der Kirchen ⸗ und Stadtvorſtand, 400 Firmlinge mit ihren Paten und faſt ſümtliche hieſige Vereine mit ihren Standarten vertreten waren. Nach Erledigung der üblichen Zeremonien und herzlichſter Be grüßung entfaltete ſich die Prozeſſton, bei welcher die Feuer⸗ wehrkapelle kirchliche Weiſen ſpielte. Auf dem Markt am Ein⸗ gang der Kirchſtraße war eine ſchöne Ehrenpforte errichtet. In ber Kirche angekommen, begrüßte der Oberhirt die Gemeinde und gab für die morgige Firmungsfeier die nötigen Beſtim⸗ mungen. 6* Wimpfen, 11. Nov. Einbrecher im Pfarrhaus. fa frecher Einbruch wurde in der Nacht auf Sonntag Nacht m Pfarrhaus dahler verübt. Durch verſchledene Umwege war der Dieb in den oberen Stock und von da in das im unteren Stock befindiche Amtszimmer des Pfarrhauſes gelangt, wo er mittelſt Stemmeſſens das Pult erbrach. Eine Blechbüchſe mit etwas Bargelb entleerte er, während er eine kleine, elſerne Solche wurde ſpater auf dem Fried⸗ hof aufgefunden. Sie war wohl erbrochen, aber nicht beraubt, Kaſſette mit ſich nahm. da der Inhalt wertlos war. Es handelt ſich um 30 Einfamilienhäuſer. Die Nachfrage nach dieſen Wohnungen iſt beſonders unter den Beamten der Regierung groß. — Bochum, 9. November. Die Arbeiterſchaft hat in Aus Weſtdeutſchland. Bottrop, 9. November. In der Korkerei der Grube „Prosper“, Schacht 2, fanden zwei junge Arbeiter den Erſtickungstod. — Kleve, 9. November. Ein verwegener Raubmord⸗ verſuch wurde in dem benachbarten Sternbuſch an einem Landwirtſchaftsſchüler verübt. hellem Tage plötzlich zwei Perſonen auf den jungen Mann zu und verlangten Geld von ihm. Als er ihnen nichts geben konnte, ſchoſſen ſie auf ihn und verletzten ihn am Kopfe ſchwer und entkamen darauf unerkannt. 9. November. — Menden, brannte vollſtändig nieder. Halle wurde zerſtört. müſſen. — Eſſen, gezwungen, wegen Feierſchicht einzulegen. größer während en Lohnausfällen. — Hamm, getötet. — Arnsberg, 9. November. Seit einiger Zeit herrſcht in Arnsberg ſtarke Wohnungsnot. ſehen ſich vielfach vor die Alternative geſtellt, ſelbſt zu bauen oder gar auswärts Wohnung zu nehmen. ſächlich fehlt es an modern eingerichteten Wohnungen, wie man ſie an größeren Plätzen hat. und Grundbeſitzer den Standpunkt vertreten, daß der Woh⸗ nungsmangel nicht ſo groß ſei, wie man allgemein annehme, befaßte ſich das Stadtwerordnetenkollegium doch verſchiedent— lich mit der Frage, wie den Klagen über die Wohnungsnot—— Als ſelbſt auf abgeholfen werden könne. 9. November. Steinkohlenbergwerks„Bismarck“ Der Schaden, der der Zeche, abge ſehen von den oft ſtundenlangen Stockungen, durch dieſe häufigen Feierſchichten erwächſt, 9. November. Stadtverordnetenverſammlung, — Verloren iſt jede Mühe, wenn Sie elegant auftreten wollen, ohne Erdal zu benutzen. Pflege guten Schuhwerks unent⸗ behrlich. nn ᷣĩAN Verkaufe mein in der Lorſcherſtraſſe gelegenes Wohnhaus (Geſchäftshaus) aus freier Hand. Näheres in der Geſchäfts- ſtelle d. 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Halle ein Flammenmeer, da das Feuer an den ölgetränkten Gegenſtänden reichlich Nahrung fand. Das Maſchinenhaus Auch das Dach der ſüdlichen Erſt nach gelang es der Feuerwehr, des Brandes Herr zu werden. Es werden wahrſcheinlich Feierſchichten eingelegt werden Die Zechenverwaltung des ſah ſich geſtern des herrſchenden wird von aber auch die Belegſchaft leidet unter den fort— Geſtern nacht wurden auf Zeche Radbod zwei Arbeiter durch einſtürzendes Geſtein Neu hinzuziehende Beamte Neubauten bis zu 75 Pro— zent zu beleihen, ſich keine weſentliche Zunahme an Woh⸗ nungen zeigte, wurde beſchloſſen, ſtädtiſcherſeits zu bauen, falls nicht bald eine Beſſerung eintrete. ſich hier ein auswärtiger Architekt niedergelaſſen, der eine große Anzahl modern eingerichteter Wohnhäuſer errichtet den letzten Jahren die berechtigte Forderung nach Zulaſſung zu dem Geſchworenen amt verfochten. In den letz⸗ ten Schwurgerichtsperioden übten denn auch Arbeiter das Amt der Geſchworenen aus. Es mehren ſich aber auch die Fälle, in denen es Arbeitern unmöglich iſt, das Amt des Geſchworenen auszuüben, da dieſes als Ehrenamt un⸗ beſoldet bleibt. Ein zum Geſchworenen ausgeloſter Berg⸗ arbeiter aus Laer nahm an den erſten Sitzungen des Schwurgerichts teil, ſtellte dann aber den Antrag auf Ent⸗ bindung von dem Amte, da ihm für den Schichtausfall kein Erfatz gegeben wurde. Dem Antrage wurde von der Gerichtsbehörde ſofort ſtattgegeben. — Witten, 9. November. Bei den Stadtverordne⸗ tenwahlen der dritten Abteilung wurden die Kandidaten der bürgerlichen Partei mit großer Mehrheit gewählt. Die Sozialdemokraten bekamen nur 290 Stimmen. Ein ſchwerer Straſſenunfall. Als ſich am Sonntag eine Hochzeitsgeſellſchaft aus Böhnshauſen (Reg.⸗Bez. Magdeburg) in einem Einſpänner zur Trauung begeben wollte, kam der Wagen in der Wer⸗ nigeroderſtraße ins Rutſchen und prallte gegen einen Maſt der elektriſchen Leitung. Sechs Perſonen wurden mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. * Raubmordverſuch. Ein überaus dreiſter Raub⸗ mordverſuch wurde in einem Hotelreſtaurant in Köln ausgeführt. Ein 15jähriger Angeſtellter einer Bank hatte den Auftrag erhalten, 1000 Mark vom Poſtamt abzuholen und auf die Bank zu bringen. Auf der Straße wurde er von einem Manne angeſprochen, der ihn bat, für ihn einen Brief zu beſorgen. Um ihm den Brief auszuhändigen, nahm er ihn auf ſein Hotel⸗ zimmer mit. Hier forderte er ihn auf, ihm die 1000 Mark auszuhändigen, indem er ihn mit einem Re⸗ volver bedrohte. Auf das Geſchrei des Jungen eilten mehrere in dem Hotel arbeitende Schloſſer herbei, doch gelang es dem Verbrecher, zu entkommen. Todesurteil gegen einen Pariſer Automobilban⸗ diten. Der Anarchiſt Renard, Mitglied der Bande Bonnot, der, wie erinnerlich ſein dürfte, im Januar dieſes Jahres einen ihn verfolgenden Gendarmerie⸗ wachtmeiſter vom Automobil aus erſchoſſen hatte, iſt, wie aus Verſailles telegraphiert wird, vom dortigen Schwurgericht zum Tode verurteilt worden. a Opfer eines amerikaniſchen Tuells. In einem Wiener Hotel hat ſich der Major des Ruheſtandes Johann Jakſie von Motodor erſchoſſen. Auf einem Zettel, den der Selbſtmörder hinterließ, gibt er als Ur⸗ ſache des Selbſtmordes ein amerikaniſches Duell an. Die Polizei iſt bemüht, den Vorfall aufzuklären. nachdem die Ver— Auf dem Thyſſen⸗ Bald bildete die ganze großen Anſtrengungen wieder Wagenmangels eine Tag zu Tag Haupt⸗ Wiewohl die Haus— Beſchluß der„Für Stotterer eröffnet C. Denhardlſche Sprech hellanſtalt in Stuttgart, Ho herzolltruſtr. 17, am 123 November ihre diesjährigen Freikurſe, in welchen unbemittelte Sprachleidende unentgeltlich Heilung ihres Uebels finden. 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