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Sie lehren Euch den Wert der menſchlichen Seele. „Was nützt es dem Menſchen, wenn er die ganze Welt ge⸗ winnt, aber Schaden leidet an ſeiner Seele.“ Sie zeigen Euch, welche Pflichten Ihr als Jungfrauen zu erfüllen habt, um zeitlich und ewig glücklich zu werden. Sie bringen Euch durch den Empfang der hl. Sakra- mente reiche Gnaden.„Ich kann alles in dem, der mich ſtärkt.“ Darum kommt alle und benutzet die Wohltat, welche der liebe Gott Euch anbietet! Vielleicht ſind es die letzten heiligen Exerzitien, die Ihr mitmachen koͤnnt! Darum tuet das, was Ihr in der Todesſtunde wünſchet, getan zu haben! Das kath. Pfarramt: Wolf, Pfarrer. NB.: Exerzitien⸗Ordunng: 1. die Predigten ſind: Sonntag, 1. Dezember, nach⸗ mittags 5 Uhr: Eröffnungspredigt. In der Woche von Montag bis Samſtag Abends 8 ⅛ Uhr(vorher Roſenkranz) 2. die Beicht⸗Ordnung und Schluß⸗Predigt wird ſpäter bekannt gegeben. ———————L———— — Woochenrundſchau. —5 Der Reichstag hat ſeine Arbeiten wieder aufgenommen. Wenn die Reichsboten wieder in Berlin zuſammentreten, dann heißt es für gewöhnlich:„Und jedermann erwartet ſich ein Feſt.“ Die Beratungen haben jedoch außer einer Kraftprobe zwiſchen Rechts und Links bei der Präſidentenwahl und iner Teue— rungsdebatte, die erheblich zu ſpät kam, noch nichts von Belang gebracht. Man arbeitete fleißig Gegen⸗ ſtände zweiter Ordnung ab In der nächſten Woche ſoll und will der Kanzler zur auswärtigen Lage ſprechen. Dann werden die Tribünen auf ihre Koſten kommen. N Rittergut Treſſin Roman von Robert Miſch. 151(Nachdruck verboten.) „Einführen? Das würde viel Geld koſten... ſo was ließe ſich nur ganz allmählich... Übrigens erzielen Sie ja auch ſehr ſchöne Reſultate. Ich habe Ihnen nur ganz theoretiſch meine Meinung geſagt und würde mich verdammt hüten— ſelbſt wenn ich hier der Herr wäre und die Mittel dazu hätte—, gleich alles in Wirklichkeit zu überſetzen, was ich mir anders denke.“ „Na, das klingt ja ganz vernünftig. Sie ſind ja noch ein bißchen jung, ein Theoretiker... Das heißt, à la bonne heure, ſcheinen mir was zu verſtehen!... Ich meine nur, die Theorie ſpielt Ihnen manchmal'nen treich... Je älter man wird, und je mehr neue Methoden man hat auf⸗ und wieder abkommen ſehen, deſto hler denkt man darüber und beſinnt ſich zehnmal, ehe man was ändert. Es iſt wie mit den Kleidermoden, wie ſie auch immer wieder aufs alte zurückkommen.— Na, und nu wollen wir Mittag eſſen, und dann können Sie ſich ausruhen.“ „Ein Stündchen wohl— nachher möchte ich gern die rennerei ſehen, gerade heute, weil nicht gearbeitet wird.“ b Der Okonomierat erwiderte nichts, aber er ſchmunzelte teltzediet. Der Menſch war ja gar nicht tot zu kriegen, Er ein er ſo„fein und patent“ ausſah, ſo nach„Nerven“. rſt die mehrſtündige Fahrt nach frühem Aufſtehen, dann 1 5 im Wagen hierher, zuletzt die Ställe— und noch mmer hatte er nicht genug. 5 e neuen Beſen uſw. Er wollte den Tag nicht vor Nen Abend loben. Im ganzen war er ja zufrieden. Der eue wollte keine Revolution und hatte das Vieh in muſterhaftem Zuſtand befunden. Als ſie nach dem Wohnhaus zurückkehrten, kamen ſie an der Milchkammer vorüber, aus der eben eine Magd 5 15 einigen gefüllten Blechkannen trat, die ſie auf einen einen Karren verlud. „Wir liefern die Milch nach Klützow; und die Butter und der Käſe gehen meiſt nach Berlin,“ n Hieruleimer Zeitung 4 (Heſſiſch-badiſcher Grenzbote) Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Annahmeſchluß für Inſerate: Größere ein Tag vorher, abends 5 Uhr; kleinere N Redaktion, Druck und Verlag von Dr. Keil, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. —— eiger Viernheimer Volkablatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Gegründet 1384 morgens. — Samstag, den 50. November 1912. In Wurtremperg yar die Hauptwahl zur Karno⸗ tagswahl ſtattgefunden. Den vereinten Anſtrengungen der Rechtsparteien iſt es gelungen, dabei ſehr gut abzu⸗ ſchneiden„Ein Teil der Linken hat für die Nachwahl Kompromiſſe abgeſchloſſen, von deren Erfolg die Be⸗ teiligten eine kleine Aenderung des jetzigen Bildes erhoffen In einer heißumſtrittenen Angelegenheit ſcheint in dieſer Woche die Entſcheidung gefallen Zu ſein. Am Mittwoch ſind die Ausſchüſſe des Bundes⸗ rats in Berlin zuſammengetreten, um über die baye⸗ riſche Auslegung des Jeſuitengeſetzes Entſcheidungen zu fällen. Nachdem ſich die Gemüter im Laufe der Zeit beruhigt hatten, iſt die Bedeutung dieſer Entſcheidung freilich erheblich geſunken. Der Krieg auf dem Balkan hat für die Türket bisher einen ſo ungünſtigen Verlauf genommen, daß jetzt die erfolgreiche Verteidigung der wichtigeren Punkte alle Welt überraſcht. Die Montenegriner kom— men vor Skutari an der Weſtküſte Albaniens nicht vor⸗ wärts, und die Bulgaren haben Adrianopel nicht zu bezwingen vermocht und liegen vor der Tſchataldſcha⸗ linie feſt. Ohne Adrianopel hat das ganze bisher eroberte Gebiet für Bulgarien keinen Wert. Die Bul⸗ garen und Serben haben bisher klug operiert. Sie haben alles verfügbare Menſchenmaterial zuſammen⸗ gerafft und ein auf unmittelbarſtes Weiterſtürmen nach jedem Siege begründetes Syſtem geſchickt durchgeführt. Der Zug nach Konſtantinopel, der letzte große Schlag, iſt ihnen aber nicht ſchnell genug gelungen, und fetzt hat die Türkei Zeit, die gänzlich unkultivierten, krie— geriſchem Fanatismus und Fatalismus am eheſten zu— gänglichen Aſiaten ins Feuer zu ſchicken. Dieſe Herr— ſchaften haben außer ihrer kriegeriſchen Veranlagung noch einen anderen, weit furchtbareren Bundesgenoſſen mitgebracht, die Cholera. Ob die aber die Situa— tion zu retten vermögen, das iſt die Frage, deren Beantwortung die nächſten Tage bringen ſollen. Waffenſtillſtandsexperimente ließen den Preſſeleuten, die bis dahin in erzwungener Untätigkeit verharren mußten, Zeit, brieflich die Situation zu ſchildern. Da hat man in Kultur⸗-Europa Gelegenheit erhalten, ſich eine Vorſtellung von den furchtbarſten Formen jenes Krieges zu machen. Auf jeder Seite beſchuldigt man den anderen entſetzlichſter Unmenſchlichkeiten, und manches wird unbeſtreitbar gemeldet, was die Sehn— ſucht nach dem Frieden auch bei den Unbeteiligten zum zwingenden Wunſche werden läßt.— Daneben kannegießert alle Welt über Albaniens Zukunft. Wenn den Türken nur ein Stück im Oſten und Albanien bleiben würde, würde Albanien in Bälde wieder in hellſtem Aufruhr ſtehen. Die zahlreichen„Prinzen“ dort, die zum Teil in Paris ein weniger erhabenes als luftiges Leben führen, wollen ſich die Ausſichten auf einen Thron natürlich nicht entgehen laſſen, und würden dann ſicher ſehr eneragiſch auftreten. So ge— Die erklärte der Okonomierat.„Is Frölen drin?“ fragte er die Magd. Dieſe bejahte. „Na, dann kommen Sie auf einen Moment'rein!... Ich kann Sie gleich meiner Tochter vorſtellen.'ne be— ſondere Mamſell habe ich nich... Meine Lisbeth beſorgt das alles allein.“ Die junge Dame ſtand in einem grauen Leinenkleid, mit einer großen, blauen Schürze angetan, vor einem Kühlgefäß, ihnen gerade den Rücken zudrehend, als ſie den geräumigen und äußerſt reinlichen Raum betraten. Flüchtig wendete ſie den Kopf herum, ließ dann aber mit einem jähen Erröten und einem ſchon im Entſtehen unterdrückten Aufſchrei das blecherne Milchgefäß auf den mit Steinflieſen bedeckten Boden fallen. Platen ſprang ſchnell hinzu und hob es auf. Er reichte es ihr mit einer höflichen Verbeugung, ihr dabei kaum merklich zuflüſternd:„Kein Wort von Berlin!“ „Na, mein Gör, was is denn mit dich?“ fragte jovial lächelnd der Herr Okonomierat, unwillkürlich vor dem eleganten Fremdling in den Ton des zärtlichen Platen verfallend.—„Es is bloß der neue Herr Inſpektor aten.“ Wie mit Blut übergoſſen, ſtand Lisbeth vor ihnen. Der junge Mann ſprach einige höfliche Worte über Treſſin im allgemeinen und die ſchöne, reinliche Milchkammer im beſonderen. l Zum Glück merkte der Alte nichts. In ſeinem Eifer, dem Neuen zu imponieren, war er gleich zu der Zentri— fugenmaſchine getreten, deren neues Syſtem er ihm er— klärte und eifrig lobte. Nachdem ſie alles betrachtet— Lisbeth gab nur ſtotternde und einſilbige Antworten— zogen ſich die Herren zurück. Bei Tiſch, wozu ſich Platen wieder umgekleidet, ſahen ſie ſich wieder. Und dort machte er auch Fritzens Bekannt⸗ ſchaft, der mit Verwunderung den jungen, eleganten Mann betrachtete, der ſo lebhaft, klug und witzig plauderte, ſich vor dem Alten durchaus nicht genierte, ja, ihm direkt einigemal widerſprach und den alten Brummbären, zum höchſten Erſtaunen des Sohnes, ſogar zum Lachen brachte. winnt es tatſachtich den Anschein, ars ſouten die Turren diesmal bis auf die äußerſte Kante Europas zurück⸗ gedrängt werden, um dann beim nächſten Kriege, nach vielleicht einem Menſchenalter, gänzlich in ihre aſiatiſche Heimat zurückgeworfen zu werden. Neuerdings taucht auch die perſiſche Frage wieder auf. Die Engländer, die braven, die klugen, ſuchen die unſichere Lage, in der ſich Rußland zweifellos be⸗ findet, auszunutzen, natürlich in freundlichſter Form gegenüber den Ruſſen. In der großen engliſchen Preſſe wird zurzeit ganz unverhüllt die Behauptung ausgeſprochen, Rußland halte in ganz Perſien ſyſte⸗ matiſch die Unſicherheit aufrecht, um ſo das Land nicht zur inneren Feſtigung gelangen zu laſſen. Das iſt ein ſehr herber Vorwurf, er zeigt aber die Ab⸗ ſicht Englands, Perſien nicht in Rußlands Hände ge⸗ raten zu laſſen. a In den Vereinigten Staaten wird der neue Prä⸗ ſident ſeine Arbeit mit einer Reviſion des Zoll⸗ tarifs beginnen, und es heißt, er wolle in gewiſſem Sinne„äbrüſten“! Die Nordamerikaner haben eine äußerſt einſeitig ausgebildete Induſtrie, die in ihren Domänen Glänzendes leiſtet, aber zu wenig An⸗ paſſungsfähigkeit beſitzt, um allen Gebieten gerecht zu werden. Infolgedeſſen iſt man auf manchem Gebiele im Rückſtande geblieben, und auf dieſe will man de Bezug von Rohſtoffen und Halbfabrikaten aus d Auslande erleichtern. Beſonders kommt dabei der Schiffsbau in Betracht, für den z. B. Motore aus de Auslande billiger eingeführt werden ſollen. Dort drüben ſetzt ſomit das Vorſpiel für die großen Zoll⸗ tarifktämpſe der europäiſchen Kulturſtaaten in den nächſten Jahren ein. Reichstag und Kanzler. Das ſozialdemokratiſche Mißtrauensvotum. Der Reichstag ſtand in dieſen Tagen zum erſten Male vor der Anwendung der im letzten Winter ge— ſchaffenen Geſchäftsordnung, wonach im Anſchluß an Interpellationsberatungen Anträge zuläſſig ſind. Die Sozialdemokratie beabſichtigte, mit einem ſolchen An— trage ein Mißtrauensvotum gegen den Kanzler herbei— zuführen und hatte daher beantragt: „Der Reichstag wolle folgendes beſchließen: Die Behandlung der Teuecungsfrage durch den Reichs— kanzler entſpricht nicht den Anſchauungen des tages, inſoweit der Reichskanzler nicht die Oeffnung der Grenzen zur Einführung von Schlachtvieh veranlaßt hat; inſoweit er nicht die Suspendierung der Zölle auf Schlachtvieh, Fleiſch und Futtermittel verlangt: inſoweit er nicht die vom Reichstage am 20. März 1912 geforderte Abänderung des Geſetzes, betreffend die Schlachtvieh- und Fleiſchbeſchau, in die Wege geleitet hat, um die Einfuhr von Gefrierfleiſch zu ermöglichen: Reichs⸗ Es wurde ordentlich azmüſant bei Tiſch; nur Lisbeth war zerſtreut und unruhig. Schließlich das verdiente einen roten Strich im Kalender— meinte der Alte nach einigem Druckſen(man merkte ihm die Anſtrengung an):„Da heute Sonntag is und zu Ehren Ihrer Ankunft wollen wir ausnahmsweiſe 'ne Flaſche Wein trinken. Wir leben ſonſt ſehr mäßig... bei den ſchlechten Zeiten! Viel Alkohol iſt dem Menſchen überhaupt nicht gut, aber ausnahmsweiſe. Sie trinken doch gerne Wein?“ Auf dieſe freundliche Einladung meinte der„Neue“ lachend:„Bitte, meinetwegen nicht vom Hausgebrauch ab⸗ zuweichen. Ich trinke ganz gern ein Glas Wein in luſtiger Geſellſchaft, halte auch den Alkohol, mit Maß ge⸗ noſſen, nicht für ſchädlich; es koſtet mich aber zum Glück gar kein Opfer, Bier und Wein monatelang zu meiden, wenn es ſein muß.“ „Das iſt brav... Nun wollen wir den Moſel erſt recht trinken. Daran nimm dir ein Beiſpiel, Fritz! Der Junge trinkt nämlich. Paſſen Sie nur auf ihn auf! Zu Ihnen habe ich Vertrauen.“ „Zum Aufpaſſer habe ich durchans kein Talent“, wehrte Platen die angebotene Rolle ab.„Aber ich hoffe, wird mir ſein Vertrauen ſchenken.— der junge Herr 5 Übrigens, du lieber Gott, in dem Alter, in dem man noch nichts vertragen kann, da haut man leicht einmal über die Schnur. Dabei kann ich nichts finden. Als ich in Berlin ſtudierte ich wollte erſt Chemiker werden, ehe ich zur Landwirtſchaft überging— da iſt's auch ein paarmal vor⸗ gekommen, daß ich... na ja! Das gewöhnt ſich alles ab, wenn man älter wird.“ Fritz warf ihm einen dankbaren Blick zu. Wirklich ein ſamoſer Menſch! Der Alte wollte davon nichts hören. Wenn man ſich das Trinken erſt einmal angewöhnt hätte, käme man nicht mehr los davon. (Fortſetzung folgt) inſoweit er erleichternde Maßnahmen fur Schlacht- vieh⸗ und Fleiſchbezug nur für beſtimmte Arten von Gemeinden eingeführt hat.“ ö Daß das bei akler Vorſicht der Form ein Miß⸗ trauensvotum war und ſein ſollte, iſt in der Debatte nicht beſtritten worden. Infolgedeſſen war damit gleich die weittragende Prinzipienfrage aufgerollt, ob dieſe Anträge inſoweit ausgebaut werden dürfen, daß ſie ein vollſtändiges Programm enthalten. Die Beratungen uͤber die Abänderung der, Ge⸗ ſchäftsordnung im letzten und vorletzten Winter hatten ausgeſprochenermaßen eine Erweiterung der Rechte des Reichstages im Auge. Man hat damals wohl auch, was bei Interpellationen ſehr nahe liegt, Mißtrauens⸗ voten gegen den Kanzler im Auge gehabt. Auch hat man damals mit einem verſteckten Ausbau des Antragswortlautes gerechnet, und die Kommiſſion hatte damals beſtimmte Verhinderungspläne erwogen, die Abſtimmung hat aber ein anderes ergeben. So hatte der Reichstag gleich bei der erſten prak⸗ tiſchen Anwendung dieſer Beſtimmung ſich mit„authen⸗ tiſchen Interpretationen“, bindenden Aufklärungen zu beſaſſen, und ihr Ergebnis bot denn auch dem Kanzler den Schutz vor parlamentariſcher Miniſterſtürzerei, den er ſichtbar wünſchte. Die Freiheit im Wortlaut ſol⸗ cher Anträge läßt aber mit Sicherheit darauf rechnen, daß es faſt vor jedem derartigen Antrage zu lang— wierigen Auseinanderſetzungen und Abſtimmungen dar— über kommen wird, ob der Antrag zuläſſig iſt oder nicht. 9 228* A. 14 „Türkiſche Schliche! Verſchleppt die Türkei die Verhandlungen, um Zeit für die Heranſchaffung von Militär zu gewinnen? 0 Die Bulgaren behaupten es, und mancherlei Mo- mente ſprechen zweifellos dafür. Die Verhandlungen in Bachtſchleiſchköj haben am Mittwoch ihren Anfang genommen, es hat ſie aber niemand ernſt genommen. Türkiſch⸗ amtlich wird darüber berichtet: — Konſtantinopel, 28. November. Die Vertreter der Balkanſtaaten haben die Bedingungen ihrer Regierungen mitgeteilt, worauf diee türkiſchen Delegierten erklärten, daß gewiſſe Bedingungen für ſie unannehmbar ſeien. Nach dieſer Feſtlegung des beiderſeitigen prinzipiellen Stand⸗ punktes wurden verſchiedene Punkte der Bedingungen dis⸗ kutiert. Nach Beendigung der Konferenz um 6 Uhr war noch über keinen Punkt eine Einigung erzielt wor— den. Die Verhandlungen werden Donnerstag wieder auf— genommen werden. N Die Türkei iſt zu allen Zeiten Meiſter des alten diplomatiſchen Grundſatzes geweſen:„Ich kann war⸗ ten.“ Jetzt wendet ſie ihn offenbar in voller Abs ſicht an. Schlechter kann es ihr nicht mehr gehen, wohl aber viel beſſer. Zeit gewonnen, alles gewonnen! Der Zuſtrom von aſiatiſchen Hilfstruppen vollzieht ſich ſehr langſam, aber ſicher, und darauf wartet man offenbar. 1 — Konſtautinopel, 28. November. Ein hoher türkiſcher Offizier, der von der Front zurückkehrte, erklärte, daß die urſprünglich bei Tſchataldſcha konzentrierten türkiſchen Truppen 70 000 Mann ſtark waren und jetzt auf 102000 Mann erhöht worden ſind. In einigen Tagen wird die Anzahl der Truppen auf der Tſchataldſchalinie ſich jedoch auf 130 000 Mann belaufen. f * Bulgarien in Nöten. Bulgariens Stellung vor Tſchataldſcha wird von Tag zu Tag ungünſtiger. So muß die offizielle bulga⸗ riſche Telegraphenagentur die Meldung beſtreiten, wo⸗ nach die Bulgaren bisher mehr als 90 000 Mann verloren hätten, und auch die Vervollſtändigung der Munition mangelhaft ſei. Es ſei unnötig, zu er— klären, daß die bulgariſche Armee, deren Macht ſich Tag für Tag auf dem Kampfplatz feſtige, mit allem Nötigen, insbeſondere auch mit Munition, gut ver⸗ ſehen und zur Fortſetzung des Krieges mit derſelben Begeiſterung bereit ſei, die ſie bisher bewieſen habe. — Dieſe Verſicherung kann aber die Tatſache nicht be⸗ ſeitigen, daß die Bulgaren während der letzten Kämpfe außerordentlich große Verluſte erlitten haben und daß es ihnen ſehr ſchwer wird, die entſtandenen Lücken wieder auszufüllen, daß auch die Begeiſterung der Bulgaren und damit deren Stoßkraft geſchwunden iſt. * Serbien beruhigt ſich. Oe deutliche Sprache, mit der die Großmächte dem ſerbiſchen Uebermut entgegengetreten ſind, hat ihre Wirkung nicht verſehlt: — Paris, 28. November. Der Belgrader Korreſpondent des„Matin“ hatte eine Unterredung mit dem ſerbiſchen Miniſterprſident Paſchiätſch, in deren Verlauf dieſer er- klärte, daß Serbien aus der Frage des Hafens Durazzo keine Frage eines„Condi io ſine qua non“(unumſtößliche Bedingung) machen werde. Im gleichen Augenblick wird gemeldet, Durazzo ſei von einer ſerbiſchen Kolonne beſetzt worden. Da klingt die milde Sprache des ſerbiſchen Miniſterprä⸗ fidenten einigermaßen ſonderbar. Man fühlt deut⸗ lich die ängſtliche Verſchüchterung heraus. N e Tes Krieges Stürme ſchſwveigen, wenigſtens auf einen Augenblick. Man experimentiert vor Adrianopel höchſtens mit neuen Waffen. So haben Flieger beim Ueberfliegen von Adrianopel eine Feuers⸗ brunſt verurſacht. Politiſche Rundſchau. .— Berlin, 28. November. :: Kriegsſchrecken an der Oſtgrenze. Was die Sen⸗ ſationspreſſe mit ihrer gedankenloſen Schwarzmalerei auszurichten vermag, das zeigte ſich dieſer Tage in Königsberg i. Pr. Obwohl i im vorigen Jahre und auch in dieſem Jahre von der Preſſe darauf hingewieſen wurde, daß die ſtädtiſche Sparkaſſe, die über 60 Mil⸗ lionen Mark als Vermögen ihr eigen nennt, für deren Sicherheit die ganze Stadt und die Steuern der Biüür⸗ gerſchaft haften, wurden am Montag 150 000 Mark und am Dienstag gar 225 000 Mark ohne Kündigung abgehoben und ausgezahlt, um in den in Litauen 1 vurchaus noch fur prartiſch gehaltenen Strumpf legt zu werden. Die Geſchichte beunruhigt die Be hörden derart, daß man den Reichskanzler eingreifen ließ. So lief denn bei dem Königsberger Oberprä⸗ ſidenten ein Telegramm des Reichskanzlers ein, in welchem der Oberpräſident gebeten wird, der anſchei⸗ nend in der Provinz herrſchenden Kriegsaufregung, die durch nichts gerechtfertigt ſei, entgegen⸗ zutreten. Die alarmierenden Nachrichten über angeb⸗ liche Kriegsvorbereitungen dies⸗ und jenſeits der preu⸗ ßiſch⸗ruſſiſchen Grenze entbehrten jeder Grundlage. Von deutſcher Seite ſeien keinerlei beſondere mi⸗ litäriſche Maßregeln ergriffen worden, auch ſeien bisher hier keine Nachrichten über ruſſiſche militä⸗ riſche Maßnahmen eingegangen, die deutſche Gegen⸗ maßregeln veranlaßt hätten. Nuſſiſche Ungiaublichkeiten. Neulich haben deutſche Gerichte einen ruſſiſchen- Hauptmann Koſte⸗ witſch wegen Spionage verurteilt. 0 dafür wird er Jetzt ruſſiſcherſeits ſogar befördert: — Petersburg, 28. November. Der bekannte Haupt⸗ mann Koſtewitſch, der hier allerſeits als unſchuldig an⸗ geſehen wird, ſoll demnächſt, wie verlautet, z u m Oberſt ernannt werden. Seine Ernennung wird in Kürze offi⸗ ziell bekannt gegeben werden. 8 Rußland legt augenſcheinlich keinen Wert darauf, von den Kulturvölkern als ſolches anerkannt zu wer⸗ den. Eine ärgere Herausforderung Deutſchlands kann man ſich wirklich ſchlecht denken. : Milderung des Wagen mangels. Der gemein⸗ ſchädliche Wagenmangel, der für das ganze gewerb⸗ liche Leben des induſtriellen„Herzens von Deutſchland“ ſo verhängnisvoll wirkte, ſoll im Abflauen ſein. In der letzten Woche iſt die Zahl der beſtellten Wagen geſtiegen und dementſprechend hat auch der Verſand gegenüber dem Ergebnis in den vorangegangenen Wochen zugenommen Indeſſen ſind die Ausfälle, welche ſich gegen die Anforderung und den Bedarf ergeben, immer noch ganz erheblich und die Rück⸗ ſtände in den Lieferungen nehmen weiterhin beträcht⸗ lich zu, wie auch die Schwierigkeiten im Zechenbetriebe fortdauern.— Die politiſchen Schwierigkeiten laſſen ja auch ſchnell nach, ſo daß ein erheblicher Teil des im Oſten ſtehenden Materials frei werden kann. Deutſcher Reichstag. 1 IJ Berlin, 27. November. „... und jedermann erwartet ſich ein Feſt,“ ſo ſah es heute aus. Man hatte zu der Präſidentenwahl nahezu alles herangeſchleppt, was nicht ganz todkrank war. 371 von den 397 Boten des deutſchen Volkes waren erſchienen. Da es ſich um eine vom Partei⸗ ſtandpunkte hochwichtige Kraftprobe handelte, könnte man im Publikum vielleicht glauben, in ſolchen Fällen müßten alle Mitglieder zur Stelle ſein„So lange der Reichstag beſteht, dürfte das aber noch nicht dageweſen ſein. Beſonders die großen Parteien, mit Ausnahme der Sozialdemokratie, haben zu einer lückenloſen Her⸗ anziehung aller Mitglieder nicht Einfluß genug. Mit der Feſtſtellung der Anweſenheit von nur 371 Mitglie⸗ dern war bei vollſtändiger Beſetzung der Bänke der Sozialdemokratie der Streit um das Präſidium ent⸗ ſchieden, und niemand regte ſich auf, als Profeſſor Dr. Paaſche nach der recht umſtändlichen Auszählung ver⸗ kündete: Abgegeben wurden 371 Stimmzettel, davon ſind unbeſchrieben 117; auf Dr. Kaempf entfielen 190 Stimmen, 60 auf den konſervativen Abgeordneten Diet⸗ rich, 4 waren zerſplittert. Dr Kaempf iſt alſo wieder zum Reichstagspräſidenten gewählt.— Dann ſollte des Kanzlers Urteil über die auswärtige Lage folgen, aber der Kanzler fühlte ſich doch nicht ermächtigt; in der nächſten Woche will er die bezügliche Interpellation beantworten, und dann ſoll ſie auch auf die Tagesord- nung kommen. Alſo ging man zur Teuerungsfrage über; Scheidemann, der ſozialdemokratiſche Teuerungs⸗ ſpezialiſt, ſprach dazu, und der Kanzler antwortete. Abg. Giesberts fügte die Auffaſſungen der Arbeiter- kreiſe im Centrum an, und Weilnbrück, der bayeriſche Dekonomierat die des Bundes der Landwirte, Dr. Böttcher(natl.) die des Flügels der Nationalliberalen. Alles in allem bot die Debatte, die morgen weiter⸗ geht, dasſelbe Bild, zum Teil auch dieſelben Leute, jedenfalls dieſelben Gründe und Gegengründe, Tat⸗ ſachen und Meinungen, wie die gleichartige Debatte im preußiſchen Abgeordnetenhauſe vor wenigen Wochen. Nur zum Schluß gab es noch einige Abwechslung. Die ſeinerzeit zur„Fortbildung“ der parlamentari⸗ ſchen Rechte geſchaffenen Beſtimmungen über Antrag⸗ ſtellung nach Interpellationsberatungen ſollten heute durch einen ſozialdemokratiſchen Antrag zum erſten Male in die Praxis übertragen werden. Ueber die Anwendungsform dieſer neuen Beſtimmungen beſtan⸗ den jedoch Zweifel, und um die ſtritt man ſich heute ſo lange, daß man für morgen die Weiterberatung zum zwei Stunden früher anſetzen mußte, um nur ſicher fertig zu werden. (Berlin, 28. November. Der Reichstag ſetzte am Donnerstag, und zwar ſchon zu ſehr früher Stunde, die Erörterung über die Teuerungsinterpellation in Verbindung mit dem Geſetz über die Fleiſchzollermäßigung fort. Len Anfang bildete nicht die Abſtimmung über die geſtern ſo heiß umſtrittenen Geſchäftsordnungsfragen,— dafür war das Haus anfangs zu ſchlecht beſetzt—, man ſetzte vielmehr, ganz als ob von einem großen Geſchäfts⸗ ordnungskampfe nie die Rede geweſen ſei, die Erörte⸗ rung über die Teuerung ſelbſt fort. Der fortſchrittliche Abg. Dr Wendorf, Gutsbeſitzer aus Pommern, beſprach die Teuerung unter vielſeitiger Erörterung landwirt⸗ ſchaftlicher Einzelheiten. Insbeſondere verweilte er längere Zeit bei der inneren Koloni ation, für die er weit größere Mittel verlangt, als der Reichskanzler ſie für Preußen in Ausſicht geſtellt hatte. Auf dieſes Gebiet folgte ihm der zweite Redner, der preußiſche Landwirtſchaftsminiſter von Schorlemer. Er beweiſt an Hand der jetzigen Berliner Fleiſchpreiſe, daß die Maßnahmen der Regierung doch nicht ſo wirkungs⸗ los geseſen ſind, wie allgemein geſagt wird. Die Aufrechterhaltung der Zölle werde auch von den Kle in⸗ bauern gewünſcht. Die Maul⸗ und Klauenſeuche ſei in der Mehrzahl der Regierungsbezirke erloſchen. Dar⸗ auf ergriff der Abg. Löcher(Reichsp.) das Wort. Als Entſchädigung Lokale Nachrichten. „ Kriegsunkoſten. Der 7 jährige Krieg koſtete 2625 Million Mark, für jeden Soldaten 8 M. pro Tag. Der deutsch- franzoͤſiſche Krieg verſchlang auf deutſcher 1750 Million, auf feanzöſiſcher Seite 1529 Million Moder für Deutſchland 6 M., für Frankreich 5 M. pro Kopf und Tag. Der Burenkrieg koſtete 4307 Million Mark. Im ruſſich-japaniſchen Krieg hatten die Ruſſen 2878 Million, die Japauer 2424 Million Mark Krlegs⸗ koſten. In jetzigen Balkankrieg würde bei einer Zugrundelegung von 9 Mk. pro Kopf u. Tag und einer Trupenſtärke von 500000 Mann, die Türkei täglich drei Millionen Mark Krlegsköſten zu ragen haben, Bulgaren mit 350000 Mann 2,1 Millionen, Serblen mit 160000 Mann rund 1 Million und Griechenland mit 100000 Mann 600000 Mark. Zuſammen macht das eine Summe von rund 6% Milllonen Mark pro Tag. Daß die Türkel u. die Balkanſtaaten bei ihrem notorlſchen Geldmangel ſolche Belaſtung auf längere Zeit nicht tragen können, liegt auf der Hand und läßt auf eine raſche Beendigung des Feld⸗ zuges hoffen, beſonders wenn die Großmächte ihrem Vorſatz, den kriegführenden Parteien kein Geld zu leihen, treu bleiben. * Die Reviſion der Handwerksbetriebe. Aus den Feſtſtellungen ergibt ſich, daß die beſtehenden Beſtimmungen über die Anmeldung der Lehrlinge zur Handwerskammer nicht immer beachtet werden. Nach den Vorſchriften der Reichsge⸗ werbeordnung und den hierzu von der Handwerkskammer er⸗ laſſenen Beſtimmungen iſt mit jedem neu eintretenden Lehrling (Lehrling oder Lehrmädchen) iunerhalb 4 Wochen ein Lehrver⸗ trag ſchriftlich abzuſchließen und der Lehrling unter Beiſchluß elnes Exemplar des Vertrags bei der Handwerkskammer an⸗ zumelden. Innungsmitglieder haben die Lehrlinge bei ihrer Innung anzumelbeu, weshalb den Innungen empfohlen wird, für ihren Bedarf ſich ein 4. Exemplar des Lehrvertrags aus- haͤndigen zu laſſen. Das der Kammer eingeſandte Exemplar des Lehrvertrags bleibt in ihren Verwahr. Bei Lehrverhältniſſen zwiſchen Vater und Sohn und in den Fällen in denen der Lehrherr gleichzeitig Vormund des Lehrlings iſt, iſt der Abſchluß eines Lehrvertrags nicht erforderlich, jedoch muß in derlei Fällen die Anmeldung auf einer von der Handwerkskammer herausgegebenen Beſcheinigung in doppelter Ausfertigung bewirkt werden. Ein Exemplar dieſer Beſcheinigung erhält der Lehr ⸗ herr, mit Eintragsvermerk verſehen, zurück. Die Handwerks- kammer Darmſtadt ſteht ſich genötigt, die Beachtung der Be⸗ ſtimmungen ſtrenger wie ſeither zu überwachen, weshalb die Intereſſenten darauf hingewieſen werden, daß Zuwiderhandlungen gegen die beſtehenden Vorſchriften gemäß 8 103 u Abſatz 2 Reichsgewerbeordnung mit Strafen bis zu 20 Mk. belegt werden. Ans Nah und Fern. „Heddesheim, 29. Nov. Die Gr. Kultur- Inſpektion in Heidelberg wird alsbald mit den Erhebungen fur der Ver- arbeitung des Entwurfs der Gemeindewaſſerleitung beginnen. Zunächſt werden einige Verſuchbohrungen ausgeführt, um feſt⸗ zuſtellen, an welcher Stelle geeignetes Waſſer in genügender Menge beſchofft werden kann. » Heppenheim, 29. Nov. Anläßlich des Großherzogs Geburtstages wurden verliehen dem Herrn Kreisrat von Hahn der Titel Regierungsrat, dem Herrn Forſtmeiſter Gundrum das Ritterkreuz erſter Klaſſe, Herrn Oberwachtmeiſter Borheimer die Krone zum ſilbernen Kreuz des V. O, Herrn Einnehmer Hörner das allgemeine Ehrenzeichen mit Inſchrift„Für lang ⸗ jährige treue Dienſte.“ „ Birkenau, 29. Nov- Herr Lagervb rwalter Sede⸗ witz erhielt das allgemeine Ehrenzeichen„Für treue Arbeit“ anläßlich des Großherzogs Geburtstages. — Saarbrücken, 27. November. Als auf der ytieft⸗ gen Stadthauptkaſſe eine Dame ihre Steuern bezahlen wollte, entriß ihr ein Mann das Geld, 400 Mk., und entkam. — Troisdorf, 27. November. Auf dem Mann⸗ ſtaedtiſchen Hüttenwerke fiel einem Monteur aus Neu⸗ wied ein ſchweres Stück Eiſen auf den Kopf und paltete ihm den Schädel. Auf dem Wege zum Krankenhaus ſtarb der Verunglückte. — Niederdollendorf, 27. Novbr. Das Motorboot „Johannes“ der elektriſchen Fähre Godesberg-Dollen⸗ dorf iſt in den Wellen verſchwunden. Der Un⸗ tergang ſoll durch Anprall am Landeſtege der elektri— ſchen Fähre erfolgt ſein. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. — Düſſeldorf, 27. November. Bei der Stadtver⸗ ordnetenerſatzwahl in der dritten Abteilung wurde der Centrumskandidat mit einer Mehrheit von 5200 Stim⸗ men gegen den Sozialdemokraten gewählt. — Tüſſelvorf, 27. November. Für den Neubau der Kunſtgewerbeſchule in Düſſeldorſ— deren Gebäude wegen des Rathausneubaues niedergelegt wer— den muß— iſt ein Gelände in der Nähe des Rheins an der Kaiſerswerther Straße in Ausſicht genommen, Prof. Kreis, der Direktor der Kunſtgewerbeſchule, hat das Bauprogramm entworfen, das einen Bau von ganz bedeutender Ausdehnung vorſieht. Der Gebäudekomplex hat eine Raumfläche von 5140 Quadratmetern. — Odenkirchen, 27. November. Hier ſind wieder drei neue Typhuserkrankungen feſtgeſtellt worden, wäh⸗ rend in Rheydt Neuerkrankungen nicht zu verzeichnen waren. Trotz der energiſchen Maßnahmen macht die Seuche in Odenkirchen weitere Fortſchritte. — Tuisburg, 27. November. Im Millionenkon⸗ kurs des früheren Inhabers der Getreide-⸗Import⸗ firma Straeter erkannte die Strafkammer wegen ver⸗ ſuchten und vollendeten Betruges gegen Straeter auf vier Monate Gefängnis und gegen ſeinen Prokuriſten Rabeler auf 300 Mark Geldſtrafe. — Hamborn, 27. November. Auf dem Rhein, unterhalb des Hafens Schwelgern, ſtieß am Mittwoch ein zu Berg fahrender Dampfer der Karlsruher Schiff⸗ fahrts⸗A.⸗G. mit dem hinter dem Schleppdampfer„Ka⸗ tharina“ hängenden Laſtkahn„Lichtenberg“ zuſammen. Der Kahn erhielt ein großes Leck und ſank auf der Stelle. Die Mannſchaft konnte ſich mit knapper Not auf den Schleppdampfer retten. Die„Lichtenberg“ hatte etwa 300 Tonnen Grubenholz geladen. 1 b 8, Gsschfeher, D J, 1. Mannheim g„Kunststrasse vis-a-Vis Hofkonditor Thraner. r Fentmal für den erſten Luftſchiffer. Am Diens⸗ tag bildete ſich im Metzer Stadthauſe ein Ausſchuß r Errichtung eines Brunnens oder Denkmals für latre de Roziers, des erſten Luftſchiffers, eines ge⸗ borenen Metzers.— In dem Ausſchuß ſind Einheimiſche und Altdeutſche ſowie Militärbehörden vertreten. * 200 000 Mart geſtohlen. Die beſten Detettive Englands ſind jetzt in Tätigteit wegen des großen Golvdiebſtahls, der zwiſchen London und Alexandrien ausgeführt wurde. Vor etwa einer Woche ſchickte die Bank von England an die Filiale einer anderen Bank in Alexandrien eine Summe von vier Millionen Mark in Gold. Dieſe war in 40 Lederſäckchen unter ebracht, von denen jeder 100 000 Mark enthielt. Die Säcke waren in eigens dazu hergeſtellten ſchweren Kiſten ver⸗ packt. Sie wurden von London nach Bremen geſandt und von dort mit ſtarker Bewachung durch Europa nach Brindiſi. Von hier aus erfolgte die Weiter⸗ Fer itil zu Schiff nach Alexandrien. Bei der Kontrolle er Stücke bei der Ankunft zeigte es ſich, daß zwei der Lederſäcke beraubt waren und ſtatt Goldſtücke Bleiſtücke enthielten G„ 1 d e . Maſſenbegräbnis in Alais. Zweiundzwanzig bei der Kohlenſtaubeyploſion in Saint⸗Martin⸗de⸗Val⸗ galgues verunglückte Bergleute ſind am Dienstag feier⸗ lich in Alais beerdigt worden. Der Arbeitsminiſter und etwa 20000 Perſonen wohnten dem Begräbnis bei. 5 Geſchäftliche Mitteilungen. Erbsbratwürſtchen zu Sauerkraut. Einen fein zerbrückten Maggiſuppenwürfel Sorte Erbs mit Schinken oder Erbs mit Schweinsohren vermengt man mit in Butter gerö⸗ ſtet geriebener Semmel, 5 Stück geriebenen Schalkartoffeln, einem El und einem Teelöffel Kartoffelmehl und miſcht dies zu einem derben Rollteig. Daraus formt man hübſche Würſt⸗ chen, brät ſie in reichlichem Fett oder Butter und reicht ſie zu Sauerkraut. Die Anzahl der Kartoffeln richtet ſich nach deren Größe und Beſchaffeuheit; der Teig muß feſt erſcheinen. Die Aue geriebene Semmel röſte man zuvor in gu⸗ ter Butter. Landwirtſ Haftliches. Tomasmehl wird jetzt beſtellt— für Wieſe, Weid, Luzernefeld. Wie im Stalle die Fütterung der Tiere von ausſchlagender Bedeutung iſt, ſo ſpielt ebenſo auf Wieſen, Viehweiden, Klee und Luzernefeldern die Düngung, die ja auch nur die Ernährung der Pflanzen bezweckt, die wich ⸗ ligſte Rolle. Willſt du Höchſtertruͤge haben, dünge reichlich, dünge richtig; Tomasmehl's verſtärkte Gaben find für Feld und Wieſe wichtig. 1 f A D N N e D 8 J N 8 8 1 Märkte. „ Lampertheim, 26. Nov. Auf dem heutigen Fer⸗ kelmarkt waren 171 Paare aufgetrieben. Der Verkaufspreis bewegte ſich zwiſchen 28—36 Mk. pro Paar; von auswärts waren viele Käufer anweſend. 25 J* 1 fan Billig und gut unn 5 kaufen Sie 8 Damen- und Kinder- Konfektion sowie Pelze, Kleider stoffe u. Aussteuerartikel bei Mannheim Louis Landauer, Breitestr. Q 1, 1. ei Husten, Heiserkeit wirken Reichel's Hustentropfen mit grossem Erfolge. Nur echt mit Marke„Medico“. Flaſche 50 Pf. Aruſen 10, Euca- lyptus, Salbei je 6, Anis 7, Pimpin. 15, daiestill. mit. feinst. pritrect. 70. ſübren- Näh- Sprech- „ Landwirt- Vor nutzlosen Machahmungen — sei dringend gewarnt.— Otto Reichel, Berlin 80. „ iu Wiernheim bei: E, Richter, Flora-Drogerie. 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