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Rundſch.“ mitteilt, wird demnächſt dem Reichstage eine Vorlage zur Erhöhung der Beihilfen für die Kriegsteilnehmer zugehen. Der Reichstag hat mehrfach den Wunſch ausgeſprochen, daß die Beihilfen, die ſich gegen⸗ wärtig auf 120 Mark belaufen, erhöht werden. Dieſem Wunſche wird die Vorlage in erſter Linie Rechnung tragen. Daneben ſollen auch die Bedingungen, unter denen die Kriegsteilnehmer die Beihilfen beziehen, erleichtert werden. Durch die Erhöhungen des Kriegsinvalidenfonds in den letzten Jahren iſt es möglich geweſen, nahezu allen hilfs⸗ bedürftigen Veteranen eine Beihilfe zu gewähren. Von den im Deutſchen Reiche vorhandenen rund 400 000 Kriegsteil⸗ nehmern ſind gegenwärtig rund 250000 im Bezug einer Beihilfe. Die weiteren Mittel können daher in erſter Linie zu einer Erhöhung der Beihilfen verwendet werden. Die kommende Geſetzesvorlage wird Maßnahmen vorſchlagen, die etwa 8 Millionen Mark erfordern. — Die ſerbiſchen Delegierten in London. Den „Frankfurter Ztg.“ wird aus Belgrad telegraphiert Zu ſerbiſchen Friedensdelegierten ſollen der Präſi dent der Skupſchtina Nikolitſch und der fortſchritt liche Parteiführer, der frühere Miniſterpräſident No. vakowie, ernannt werden. „ Griechenland bleibt im Balkanbunde. Alle Ge⸗ rüchte, daß Griechenland aus dem Balkanbunde aus; zutreten beabſichtige, werden in Athen als völlig un. begründet bezeichnet. Griechenland denke nicht an einer ſolchen Schritt und werde an den Friedensverhand—⸗ lungen teilnehmen. — Türkiſche Vorſchläge für die Friedensverhand⸗ lungen. Der Londoner„Standard“ behauptet, aus guter Quelle Nachrichten zu haben, daß die Türkei in London folgenden Friedensvorſchlag für die Gebiets- abtretung machen werde: Die Türkei behält Adria⸗ nopel, die Halbinſel Galipoli, ſowie Skutari. Grie⸗ chenland bekommt einen Teil von Epirus, Serbien Novibaſar und einen Teil von Alt⸗Serbien. Bulgarien ſoll in Thracien ein Gebiet von Midia bis nach Ka⸗ valla und Dedegatſch, ferner ein Gebiet an den Ufern der Maritza erhalten. Albanien und Mazedonien wer⸗ den autonome Staaten, in denen die mohammedaniſche Bevölkerung beſondere Vorrechte zuerkannt haben ſoll. Beide Staaten werden dem Balkanbunde unterſtellt. Die Türkei wird nach erfolgtem Friedensſchluß in den Balkanbund eintreten. — Pflichterfüllung der öſterreichiſchen Sozialde⸗ mokraten im Kriege. Der Wehrausſchuß des Abge⸗ e abe nahm das Unterſtützungsgeſetz mit mehr⸗ fachen Abänderungen an und begann die Verhandlun⸗ gen über das Rekrutenkontingent. Im Juſtizausſchuß wurde die Verhandlung über das Kriegsleiſtungsgeſetz fortgeſetzt. Der Abgeordnete Liebermann erklärte, die polniſchen Sozialdemokraten Parke nicht geneigt, den ſerbiſchen Imperialismus zu ſtärken; ſie werden, falls Rußland Oeſterreich⸗Ungarn angreife, ihre Pflicht er⸗ füllen und Oeſterreich treu zur Seite ſtehen. Der Abgeordnete Renner ſchloß ſich mit den deutſchen So⸗ zialdemokraten den Ausführungen Liebermanns an und erklärte, gegen den Lali Zarismus würden alle Sozialdemokraten wie ein Mann bereit ſein, ihre ganze Kraft einzuſetzen. Wa rlamentariſches. ? Frei Anfragen über Marokko ſind an den Reichskanz⸗ ler von den nationalliberalen Reichstagsabgeordneten Baſſer⸗ mann, Dr. Junck und Frhrn. v. Richthofen geſtellt worden. Die erſte fragt, ob die deutſche Poſt in Marokko wirklich aufgehoben wird, die zweite erkundigt ſich danach, was die ſraßzöſiſche Regierung unter denjenigen„öffentlichen Arbei⸗ ten“ in Marokko verſteht, die ſie nicht der vertragsmäßigen ofkentlichen Submiſſion unterwerfen wollen. Die dritte be⸗ 80 eht ſich auf den Bahnbau d und auf die Zoll⸗ augſtehe, e des Tabaks, über die ein Einverſtändnis noch ? Die Budgetkommiſſion des Reichstages erledigte das oſtſcheckgeſetz. Bei der Abſtimmung wurde die Herab⸗ etzung der Einzahlungsgebühr auf 5 Pfg. angenommen. er Frankierungszwang und die Verzinſung der Guthaben wurde abgelehnt. Ferner wurde beſchloſſen, den Druck der ſiebldarten, der bisher der Reichsdruckerei vorbehalten war, r die Zukunft freizugeben. Mit dieſen Abänderungen wurde das Geſetz dann angenommen. ? Die verſtärkte Geſchäftsorduungskommiſſion des Reichstages beſchäftigte ſich mit der Frage, ob zu einer Interpellation ein ſogenannter ſpezialiſierter Antrag geſtellt werden darf. Die Frage war bekanntlich aktuell bei der leiſchteuerungsinterpellation, zu der die Sozialdemokraten 15 nen eingehend ſpezialiſierten Antrag geſtellt hatten. Die ad 9 5 fegen W die a N er e Frage u der allgemeinen Reviſion der Geſchäftsordnung 8 veringen 1. 0 (Heſſiſch-badiſcher Grenzbote) Amtsblatt der Großherzoglichen ürgermeiſterei Viernheim Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Annahmeſchluß für Inſerate: Größere ein Tag vorher, abends 5 Uhr; kleinere N Redaktion, Druck und Verlag von Dr. Keil, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. Samstag, den 7. Dezember 1912. 1 Hievnljeimer Zeitung 9 er ernheimer Volksblatt Anzeigen: a Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Gegründet 1384 morgens. . 28. Jahrgang. —.———.—T——— 5 55 Die Wohnungskoöommiſſion des Reichstages beſchloß, die Subkommiſſion mit der Prüfung der Frage zu beauf⸗— tragen, welche Teile des Wohnungsweſens in erſter Linie reformbedürftig ſind. ? Die Wahlprüfungskommiſſion des Reichstages er⸗ klärte die Wahl des Abg. Werr(Ctr., 4. Trier) für giltig. Die Prüfung der Wahl des Abg. Dr. Pachnicke(Pp., 43. Mecklenburg-Schwerin) wurde vertagt. Die Wahl des Abg. Schwabach(ntl., Memel-Heydekrug) iſt für giltig er⸗ klärt worden. f 2 Die unterrichtskommiſſion des Abgeordnetenhauſes hat einen Antrag angenommen, der die Staatsregierung auf⸗ fordern will, die beſtehenden akademiſchen Kurſe für Volks⸗ ſchullehrer derart auszubauen, daß Volksſchullehrern die Erlangung einer akademiſchen Ausbildung ermöglicht wird, die ſie befähigt, als Kreisſchulinſpektoren und Seminar- lehrer Anſtellung zu finden; weiter ſoll noch mehr als bisher Gelegenheit zur Vorbereitung auf die Mittelſchullehrerprü— fung gegeben werden. Kanada. N * Der kanadiſche Premierminiſter Borden legte ein Geſetz vor, das die verwendbaren Seeſtreitkräfte des bri⸗ tiſchen Reiches vergrößern ſoll. Er ſchlage deshalb vor, daß Kanada dem König ſieben Millionen Pfund Sterling für drei Dreadnoughts gebe, welche die größten und ſtärkſten Schiffe werden ſollten, die man für Geld haben und mit Hilfe der Technik bauen könne. Sie ſollten in England gebaut und der Admiralität für allgemeine Verteidigung des Reiches zur Verfügung geſtellt werden. Sport und Verkehr. * Probefahrt des„Schütte⸗Lanz“. Das Luftſchiff „Schütte⸗Lanz“, das bekanntlich einen ganz neuen Typ darſtellt, hat in Mannheim ſeine offizielle Höhenfahrt gemacht. Die durchſchnittliche Höhe von 1500, Metern war in faſt einem Drittel der verlangten Zeit, näm⸗ lich ſchon in 15 Minuten, erreicht. Das Luftſchiff fuhr vier Stunden in einer Höhe von 1400-1560 Metern. X Menue Hochſtleiſtenz im Daunerflug. Auf dem Flug⸗ platz Johannisthal bei Berlin hat am Donnerstag vor⸗ mittag der Flieger Friedrich auf einer A. S. G.⸗Taube mit 70 Pferdeſtärken⸗Mereedesmotor eine neue deutſche Höchſt⸗ leiſtung im Dauerflug aufgeſtellt. Friedrich ſtieg morgens gegen 8 Uhr 30 Minuten auf dem Flugplatz auf und hielt ſich 5 Stunden 35 Minuten in der Luft. Mit dieſer Leiſtung hat Friedrich die Leiſtung von Suvelack, der 4 Stunden 34 Minuten in der Luft blieb, übertroffen. Volkswirtſchaftliches. Berlin. 5. Dezbr. An der Börſe verlief der Ge⸗ ſchäftsverkehr ſehr ſtill unter allgemeiner Intereſſeloſigkeit der Börſen⸗ wie der auswärtigen Kundenkreiſe. Am Mon⸗ tanmarkt betrugen die Rückgänge im Durchſchnitt 1 Proz. Am Bankenmarkt Stagnation. Schiffahrtsaltien und Elektro⸗ werte ſtill. Der Kaſſamarkt hatte eine ſchwache Haltung. Privatdiskont unverändert. Getreidepreiſe. Am Donnerstag, 5. Dezbr., koſteten 100 Kilo(Weizen: W., Roggen: R., Gerſte: G., Hafer: H.): Königsberg: R. 16,85. N Danzig: W. 20,40, R. 16,85 16,95, G. 16,70 19. H. 15 bis 17. 2 Stettin: W. 17- 19,0, R. 15— 16,70, H. 15,50— 17,20. Preslau: W. 19,60 19.70, R. 16,80, G. 18,30, H. 16,50. Berlin: W. 19,50 19,80, R. 17,15— 17,5, H. 1/020. Hamburg: W. 19,30 20.20, R. 17.20 17,60, H. 17-19. Neuß: W. 19,70— 20,70, R. 17,80 18,30, H. 18.30 19,30. Mannheim: W. 21,15, R. 18,25— 18,50, H. 16,5019. Hannover: W. 19, R. 17,60, H. 19. Münſter: W. 20, R. 18,20. Dortmund: W. 19,60, R. 17,80. Soeſt: W. 20, R. 18. 5 Lippſtadt: W. 20, R. 18. N e Lokale Nachrichten. () Viernheim, 7. Dez. — Die Jungfrauen⸗ Exerzitien, die mit dem morgigen Tage ihren Abſchluß finden, wurden durchgängig ſehr gut beſucht. Wir verweiſen auch an dieſer Stelle auf die am Sonntag Nachmittag beginnenden Exerzitien für die Frauen und hoffen, daß auch ſie ſich einer gleich guten An⸗ ſeilnahme ſeitens der hieſigen katholiſchen Frauen erfreuen können.. » Kirchliches. Morgen, Sonntag, iſt der Schluß der Exerzitien für die Jungfrauen. Um 2 Uhr iſt Predigt und als Schluß Weihe au die Gottesmutter. Die Exerzitien für Frauen beginnen mit einer Eröffnungs⸗Predigt um 5 Uhr. An den Werktagen findea ſodann abends um 8%¼ Uhr die Pre- digten, ſtalt, wozu alle Frauen Viernheim dringend eingela⸗ den ſind. — K. K. V. Ueber ein ſehr zeitgemäßes Thema Leichen verbrennung oder Leichenbeerdigung beehrte uns am letzten Verelnsabende unſer allverehrtes Vorſtandsmitglied Herr Dr. Rudershauſen. In hervorragender Weiſe verſtand es der Herr Redner, auf Grund wiſſenſchaftlicher Unterlagen und e Gutachten erſter Autoritäten die Vorzüge der Leichenbe⸗ erdigung gegenüber der Leichenverbrennung klarzulegen. Die Diskuſſion geſtaltete ſich ſehr lebhaft und trug noch zu mancherlei Aufklärung bei. Reicher Beifall wurde dem Redner als Dank gezollt. Möge auch dieſer Vortrag wieder für die Mitglieder ein weiterer Anſporn ſein, für das weitere Blühen, Wachſen und Gedelhen des K. K. V. Sorge zu tragen, um neue Freunde für die gute Sache zu gewinnen. * Allmend-Verſammlung. Wie wir bereits in der vorigen Nummer mitteilten, wird morgen, Sonntag, nach⸗ mittag halb 4 Uhr im Gaſthaus zum Engel eine Bürgerver⸗ ſammlung zur Beratung über die Allmend ſtattfinden. Im Gemeinderat kam die Sache ſchon wiederholt zur Sprache. Es wurde aber wiederholt eine Beſprechung mit den Orts⸗ bürgern gewünſcht. Alle bezugsberechtigten Ortsbürger und Ortsbürger⸗Witwen haben zu dieſer Verſammlung Zutritt. Als bezugsberechtigt gelten nach den jetzigen Beſtimmungen Ortsbürger, welche über 21 Jahre alt und in das Orts⸗ bürgerregiſter eingetragen ſind. Die Verſammlung hat etnen beratenden Charakter, eine Beſchlußfaſſung findet nicht ſtatt. »» Viernheimer Kreditverein. Am Sonntag den 15. Dezember findet nachmittags 3 Uhr im großen Rathaus⸗ ſalle die ordentliche General-Verſammlung des Viernheimer Kre⸗ dit⸗Vereins ſtatt. » Jauche-Verſteigerung. Die in den Grube der Goetheſchule und des Rathauses vorhandene Jauche wird am Montag, vormittag 11 Uhr auf dem Rachauſe veiſteigert. „ Pfandverſteigerung findet nächſten Dienstag, nachmittaas 2 Uhr auf dem Rathauſe ſtatt. „Theater. Hoftheater Mannheim. Sonntag 5˙/ Uhr. Hohe Preiſe. Tannhäuſer. Montag 7 ¼ Uhr. Kleine Preiſe. Der Gewiſſenswurm. Dienstag 8 Uhr. Hänſel und Gretel * Konkurſe in Heſſen. Im Jahre 1911 find in Heſſen 166 Konkurſe beendigt worden, wovon je einer ſchon in den Jahren 1898, 1902 und 1905 eröffnet worden waren, die übrigen waren 5, 4, 3, 2 und 1 Jahr anhängig. Die Zahl der Konkursgläubiger dieſer 166 beendigten Koukurſe be⸗ trug 7748 mit Forderungsanſprüchen von 7070688 Mk., wel⸗ cher Summe jedoch nur eine Teilnngsmaſſe von 1349238 Mk. zu Gebote ſtand. Das Intereſſanteſte dieſer Statiſtik iſt wohl. das, daß zur Regelung eines dieſer Konkurſe 13 Jahre nötig waren, während ein anderer 9 und ein dritter 6 Jahre Zeit in Anſpruch nahm. Die Zahl der Konkursgläubiger des 13 Jahre lang anhängigen Konkurſes berug 58, die Schuldenmaſſe 359035 Mk., die Teilungsmaſſe aber immerhin noch 206426 Mk. Gemeinderatsſitzung zu Viernheim am 5. Dezember 1912. Es waren unter dem Vorſitze des Herrn Bürgermeiſters Kühlwein folgende Herren Gemeinderäte anweſend: Brechtel, Bugert, Haas, Helbig, Herbert, Hook, Hofmann, Lahres, Bei⸗ geordneter Martin, Müller, Roos, Schmitt, Stumpf und Wunder. Die Tagesordnung wurde erledigt wie folgt: 1. Ausführung der Lokalſtatuten über den Rezeßbaufond; hier Bildung der Rezeßbaukommiſſton. Der Punkt war in der vorigen Sitzung teilweiſe ſchon beſprochen worden. Auf da⸗ bingehende Beſchwerde von Bürgern aus Viernheim hatte das Kreisamt das Bürgermeiſteramt Viernheim angewieſen, die be⸗ ſtehende Rezeßbaukommiſſion aufzulöſen, weil bei einem Mitglied geſetzliche Bedenken entgegenſtänden, und Neubildung der Kom⸗ miſſion verlangt. Dieſe Verfügung löſte eine rege Debatte im Gemeinderate woch. Herr Gemeinderat Lahres ſtimmt den Ausführungen des Schreibens des Kreisamtes zu und ſtellt Antrag auf Neuwahl, obwohl ihm perſönlich die Mitglieder der Rezeßbaukommiſſton genehm ſeien. Herr Gemeinderat Brechtel will von einer Neuwahl Abſtand genommen wiſſen und die Kommiſſton belaſſen, da es nicht er⸗ wieſen ſei, daß die Mitglieder der Rezeßbankommiſſton eine Schuld treffe. Herr Gemeinderat Helbig ſchildert eingehend den Hergang der Bildung der Rezeßbaukommiſſion und die damit verbundenen Prozeſſe und bat um Vorlage des dies⸗ bezüglichen Aktenſtücke, welche von Herrn Ratsſchreiber Alter etugehend mitgeteilt wurden. Aus dieſem umfaſſenden Referat ging hervor, daß Krelsausſchuß und Provinztalausſchuß den diesbezüglichen Gemeinderatsbeſchluß als rechtsgiltig anerkannt hatten, daß er aber vom Miniſterium annnlirt worden war. Auch Herr Gemeinderat Wunder will den damaligen Gemein⸗ deratsbeſchluß aufgehoben und Neuwahl vorgenommen haben. Cbenſo Herr Gemeinderat Bugert, mit der Modiſtzirung, daß Herr Gemeindebaumelſter als Mitglied der Kommiſſion bel⸗ behalten werde, weil er ſich vorzüglich bewährt habe. 5 Gemeinderat Hofmann mochte auf Grund der Aeußerung eines Regierungsvertreters die bisherigen Mitglieder der Kommiſſton beibehalten wiſſen. Gemeinderat Schmitt iſt der Anſicht, daß man elne Menge Geldes an Prozeßkoſten hätte ſparen köunen und plaldirte für Beibehaltung des damaligen Gemeinderatsbe ſchluſſes. Auch Herr Gemeinderat Roos iſt nicht für Auf⸗ hebung des Gemeinderatsbeſchluſſes. Herr Gemeinderat Müller iſt für Neuwahl, jedoch Beibehaltung des Herrn Gemeinde baumeiſters. Nach der weiteren Debatte, an welcher ſich die Herren Lahres, Hofmann, Brechtel, Bugert, Herbert, Helbig, Buͤrgermeiſter Kühlwein, Wunder, Hook beteiligten und in welcher dementſprechende Anträge geſtellt werden, wurde mit 8 gegen 7 Stimmen beſchloſſen, den Gemeinderatsbeſchluß vom 12. Juni 1612 aufzuheben und die Neuwahl auszuſchreiben und zwar die Stellen eines Rezeßbaumaurermeiſters und eines Rezeßbauzimmermeiſters, nicht aber eines Rezeßbaubaumeiſters, ebenſo die Stellen der Erſatzkommiſſion. 2. Geſuch der Lehrer der Handwerxerfortbildungsſchule um Erhöhung ihrer Vergütung. Dieſer Punkt wurde nach Befürwortung durch die Herren Gemeinderäte Brechtel, Schmitt, Noos, Wunder, Bürgermeiſter Kühlwein und Beigeordneter Martin ſchnell erledigt. Der Erhöhung um 50 Pfg. pro Stunde für die noch nicht berücktſichtigten Fortbildungsſchullehrer wird nach Befürwortung durch den Herrn Hauptlehrer und den Ortsgewerbeverein genehmigt. Es erhalten nunmehr ſämtliche Lehrer der Fortbildungsſchule 2 Mk. pro Stunde. 3. Faſelweſen. Wenn dieſer Punkt auf der Tagesord⸗ nung ſteht, dann gibt es erfteulicherweiſe immer eingehende und intereſſante Debatten. So auch heute. Herr Bürger⸗ meiſter Kühlwein legte die diesbezüglichen Verhältniſſe dar und beantragte den Ankauf von mehreren Faſelebern. An der Debatte nahmen teil die Herren Gemeinderäte Bugert, Hofmann, Helbig, Roos und Wunder. Herr Gemeinderat Roos ſchilderte als Mitglied der Kommiſfion die Ankaufsver⸗ handlungen und bat bezüglich des Erwerbs nicht mehr ſo⸗ lange zu warten, damit immer ein ordentliches Material vor⸗ handen ſei. Herr Wunder regte an, ob man nicht vielleicht mal zur Selbſtzucht ſeitens der Gemeinde übergehen ſolle. Es wird ſodann nach einem diesbezüglichen Antrag des Herrn Gemeinderats Hook die Kommiſſion beauftragt, zwei nene Faſeleber anzukaufen. An dieſem Beſchluß ſchloß ſich noch eine Ausſprache innerhalb des Kollegiums über die dem Faſel⸗ wärter zuſtehende Sonntagsruhe reſp. die an Sonntagen feſt⸗ geſetzten Sprungzeiten. Es ſprachen zu dieſem Punkte die Herren Gemeinderäte Stumpf, Bugert, Hofmann, Roos, Wunder, Helbig, Brechtel und Lahres. Herr Bürgermeiſter Kühlwein und Herr Ratsſchreiber Alter machten nähere Mitteilungen, auf welche Stunden am Sonntag die Sprungzeit angeſetzt ſei und in welcher Weiſe die Zeiten im Vertrage mit dem Faſel- wärter feſtgelegt ſeien. Elne diesbezügliche Abſtimmung er⸗ gab die Zuſtimmung des Gemeinderats mit dem bisherigen Zuſtande, wonach an Sonutagen die Sprungzeit norwirt iſt auf vormittags von 6—8 Uhr im Sommer und im Winter auf 7—9 Uhr und am Nachmittage von 7— 8 Uhr im Som⸗ mer und von 4—5 Uhr im Winter. Infolge der Anregung mehrerer Gemeinderatsmitglieder ſoll angeordnet werden, daß das vordere Tor des Faſelſtalles vorzeitig geöffnet und das innere Tor zur feſtgeſetzten Stunde, damit man nicht auf der Straße zu warten brauche. 4. Düngerbedarf der Gemeinde pro 1912. Ueber die mit verſchiedenen Lieferanten gepflogenen Verhandlungen betreffs Beſchaffung von künſtlichem Duͤuger für die Gemeinde Viernheim pro 1913 macht Herr Beigeordneter Martin nähere Mit- teilungen. Beim Thomasmebl habe ſich die Sternmarke als die beſte bewährt; Kalnit bekomme man bei verſchledenen Fir⸗ men in vorzüglicher Qualität. Nach einer Ausſprache der Herren Gemeinderäte Stumpf, Hook, Roos, Wunder, Hofmann und Helbig wurde beſchloſſen, für die Gemeinde 400 Zentner Kainit und 500 Zentner Thomasmehl zu beſtellen, dann aber aber weiter noch für den Privatbedarf 200 Zentner Kainit und 300 Zentner Thoma zmeyl mehr anliefern zu laſſen. Die Anregung des Herrn Gemeinderats Wunder, ein Lagerhaus für die Gemeinde anzulegen, fand nicht die Zuſtimmung des Kolleglums, dagegen ſprach man ſich zuſtimmend zum Vorſchlage des Herrn Gemeinderats Roos betreffs einer Düngerhalle am Gaswerk aus. Ueber beides ſoll jedoch in einer ſpäteren Sitzung von neuem verhandelt werden. Die folgenden Punkte„Sparkaſſe⸗, Unterſtützungs- und Friſtgeſuche“, ſowie„Verſchiedenes“ wurden in geheimer Sitzung verhandelt. Ans Nah und Fern. „Heddesheim, 6. Dez. Die Abendunterhaltung, welche die Turngenoſſenſch aft Heddesheim am Sonnt ag abhielt, war ein ſchönes Feſt. Beſonders gefiel das Luſtfpiel„Die ſchneidigen Garden.“ * Seckenheim, 3. Dez. Der heutige Schweinemarkt war mit 57 Stück Milchſchweinen befahren, die alle zum Preiſe von 26— 28 Mk. pro Paar verkauft wurden. » Saudhofen, 6. Dez. Vorgeſtern abend wurde aus dem um halb 9 Uhr von Sandhofen nach der Neckarſtadt fahrenden Eiſenbahnzug eine Poſtkaſſette mit 6 700 Mf. Bargeld geraubt. Die Tat geſchah zwiſchen Sandhofen und Waldhof. Der Täter hat das Feuſter der abgeſchloſſenen Tür zum Poſtabtei eingedrückt und daraus die Kaſſette, welche die Barablieferung des Poſtamts Sandhofen enthielt, entwen⸗ det. Von dem Tärer fehlt vorläuflg jede Spur. Die Bahn- ſtrecke ſowie das anſtoßende Feſd und Waldgelände wurden am Abend und in der Nacht eingehend abgeſucht, jedoch ohne Erfolg. — Vom Mhein, 5. Dezember. Die Fletſchter rung macht ſich in der Abnahme der Schlachtn. en in den ſtädtiſchen Schlachthöfen gegenüber Bene 19 vorigen Jahre ſehr bemerkbar. Während zum Bei ſpiel im November vorigen Jahres im Schlachthofe der Stadt Düſſeldorf 11728 Schweine geſchlachtet 9 40 den, waren es im jetzigen November nur 8546 89 Zahl der geſchlachteten Kühe betrug 2199 bezw. 1660, alſo in dieſem Jahre über 500 Stück weniger, Kälber durden etwa 200, weniger geſchlachtet.„Die. übzlarn uuf ber ꝙphe des Vorjahres. Der Abnahme der Schlachtungen ge⸗ genüber ſteht die größere 5 Vieh aus Holland. llerdings wird die ganze Ab⸗ nahme dadurch wohl nicht aufgehoben. — Düſſeldorf, 5. Dezember. Eine teure Nacht. Ein Amſterdamer Kaufmann, der in Geſchäften in Düſſeldorf weilte, ſuchte am Abend in fideler Geſell⸗ ſchaft Erholung in den Vergnügungsſtätten der ſchönen Rheinſtadt. Als der Holländer aber am Morgen in ſein Hotel zurückkehrte, vermißte er ſeine Brieftaſche mit etwa 14000 Mark barem Geld. Das Schtimmſte jedoch war, daß der Beſtohlene der Polizei nicht ein⸗ mal angeben konnte, wo er eigentlich in der Nacht geweſen war. — Gummersbach, 5. Dezember. Geſtern abend um 10 Uhr entſtand in der Spinnerei und Wollwarenfabrik Pi⸗ card und Siebel in Bergneuſtadt auf bisher unaufgeklärte Weiſe ein Feuer aus, das ſich mit größter Schnelligkeit verbreitete. Nach zwei Stunden war das Fabrikgebäude vollſtändig ausgebrannt. Die Feuerwehren der Umgegend arbeiteten die ganze Nacht. Ein Arbeiter wird vermißt, er iſt wahrſcheinlich in den Flammen umgekommen. — Hagen, 5. Dezember. Von einem ſchrecklichen Tode wurde der Brückenbauer Stahlſchmidt aus Ernſt⸗ dorf im Siegerlande hier ereilt. Im Stadtteil Eilpe baut die Firma C. Poſt Söhone eine Brücke über die Vollme. Stahlſchmidt war nun damit beſchäftigt, die aufgeſtellten Maſten zu beſchäftigen. Die Maſten fielen um und ſtürz⸗ ten in die gegenwärtig Hochwaſſer führende Vollme. Im Falle ſchlang ſich das Seil um den Hals des St., der da⸗ durch erwürgt wurde. — Iſerlohn, 5. Dezember. Die im Mai dieſes Jahres genehmigte Seilerwaldtalſperre bei Iſerlohn iſt in flottem Bau begriffen, und die Arbeiten ſchreiten rüſtig vorwärts. Es handelt ſich um eine Anlage, die für die Entwicklung des induſtriereichen Iſerlohns— meiſt ſind dort Nadel- und Drahtverarbeitungsfabriken, außerdem zahl⸗ reiche Metallwaren- und Bronzewarenfabriken ſowie Eiſen⸗ und Metallgießereien und Reit⸗ und Fahrgeſchirrfabriken vertreten— von beſonderer Bedeutung werden dürfte. Die Talſperre wird in ſchöner Lage in freiem Land erbaut. Der Stauſee erhält bei vollem Becken eine Oberfläche von rund 13 Hektar; damit übertrifft dieſe Anlage viele in der Nähe liegende Talſperren, zum Teil bedeutend. Der Bau wird vorausſichtlich bis Ende 1913 fertiggeſtellt wer⸗ den. — Dortmund, 5. Dezember. An einem Neubau in der Uhlandſtraße ſtürzten infolge Gerüſtbruches vier Ar⸗ beiter vom fünften Stock in die Tiefe. Ein Dachdecker blieb auf der Stelle tot, zwei andere erlitten lebensgefährliche innere Verletzungen und Knochenbrüche, ein Dachdeckerlehr— ling kam mit leichteren Verletzungen davon. — Tortmund, 5. Dezember. Der Prozeß gegen Ohm und Genoſſen, der im nächſten Jahre ſeinen Anfang nimmt, dürfte drei Monate und länger währen. Die Anklageſchrift, die über tauſend Seiten ſtark iſt, wird den Angeklagten in allernächſter Zeit zugeſtellt werden. Angeklagt ſind folgende Perſonen: Ohm, Laue, Hartwig, Nolden, Benner, Huchzermeier, Maiweg, Im Walle, Pütt⸗ mann, Bonzel, Sandmann, Blanck, Roſenkaimer, vor dem Eſche, Peuker, Quantz, Pallenberg und Strecker. Dieſer die verkrachte Niederdeutſche Bank betreffende Prozeß dürfte demnach der umfangreichſte werden, der in den letzten Jahren in Deutſchland zur Verhandlung gelangte. — Recklinghauſen, 5. Dezember. Wie alle Zechen des Induſtriegebietes, ſo hat auch die Zeche Blumenthal unter dem Wagenmangel empfindlich zu leiden gehabt. Die Zeche hat, um keine Feierſchichten einlegen zu müſſen, den größten Teil der geförderten Kohlen auf den Zechen— platz kippen laſſen. Auf dem Platz des Schachtes 3⸗4 lagern augenblicklich etwa 13000 Tonnen Kohlen. Es be⸗ ſteht die Gefahr der Selbſtentzündung. Augenblicklich be⸗ trägt die Wärme im Innern des Kohlenbergwerkes 43 Grad. — Siegen, 5 Dezember. Hier wurde der Polizei⸗ beamte Schmick, der einen Mann wegen Skandalierens verhaftete, von dem Arbeiter Kroh, einem Freunde des Feſtgenommenen, tätlich angegriffen. Schmick wurde von dem Angreifer derart hart bedrängt, daß er ſich ſchließlich ſeiner mit der Schußwaffe erwehren mußte KHroh wurde in den Mund getroffen und war ſo⸗ füyt tot. Scherz und Ernſt. tk Des Erfinder, Los. Dieſer Tage iſt in Saint⸗ Ceree im Departement Lot in Frankreich der 82jäh⸗ rige Greis Charles Bourſeul zu Grabe getragen wor⸗ den. Borſeul iſt der eigentliche Gründer des Tele⸗ phonapparates geweſen, wenn auch heute die Erfin⸗ dung denjenigen zugeſchrieben wird, die die wiſſen⸗ ſchaftliche Entdeckung von der Schallwellen-Uebertra⸗ gung mittels des elektriſchen Stromes ſich zunutze mach⸗ ten. Bourſeul war ein einfacher und beſcheidener Poſt⸗ beamter; ſeinen Namen kannte niemand; bis er dann im Jahre 1855 eine kleine Arbeit über die Schall⸗ wellen⸗Uebertragung veröffentlichte; als er jedoch da⸗ mit zu ſeinen Vorgeſetzten kam und ihnen auseinander⸗ ſetzen wollte, wie man 1557 dieſes phyſikaliſche Geſetz dadurch zunutze machen könne, daß man zwei getrennt liegende Orte mittels des Drahtes verbinde und dann von einem zum andern ſpreche, lachten ihn die wohl⸗ weiſen Herren einfach aus und gaben ihm den väter⸗ lichen Rat, ſich im Intereſſe ſeiner Beamtenlaufbahn mit„ernſteren Dingen zu beſchäftigen““ Trotzdem ruhte der„Phantaſt“ nicht und ſchuf zunächſt für ſich allein den ast Fernſprechapparat. Es ging ihm eben, wie es faſt allen. Erfindern des letzten, an Er⸗ findungen ſo reichen Jahrhunderts ging: man hielt ihn für einen„Irrenhaus“ ⸗Kandidaten, für„ver⸗ rückt, aber ungefährlich“. Erſt 25 Jahre ſpäter, als der Erſte Internationale Kongreß für Telegraphie zu⸗ ſammentrat, begrüßten ihn Männer von dem wiſſen⸗ ſchaftlichen Ruf und Erfolge eines Ediſon und Gra⸗ ham Bell als den genialen Erfinder des Telephons und als den Begründer des Fernſprechweſens. tk Der Kientopp der Suffragettes. Der Fanatis⸗ mus der Suffragettes hat ſchon wieder eine neue Kampfmethode erdacht, um dem tiefgehaßten männlichen Geſchlecht, vor allem aber der ihre Beſtrebungen hem⸗ menden Staatsregierung zu Leibe zu gehen. Bei allen künftigen Veranſtaltungen und Aufzügen der Suffra⸗ getten werden ſie ſich von weiblichen Kingoperateuxen Schiachrungen perten ju 8 deutung infuhr von geſchlachtetem begleiten laſſen, um ſofort alle„uevergriſſe“ ver po⸗ 1 70 kinemutographzſch aufnehmen zu nen. Die Films ſollen dann im ganzen Lande den Frauen vor⸗ 11 werden, damit die e in en kleineren Städten erſehen können, mit welchen Schwierigkeiten die Frauenbewegung zu kämpfen hat. Dieſes neue Propagandamittel ſöll, um das Kind beim richtigen Namen zu nennen, die Frauen der Provinz⸗ ſtädte, die bisher von der häßlichen Bewegung ver⸗ 62 geblieben ſind, aufhetzen und zu größeren„Hel⸗ ntaten“ aufmuntern. türlich wird die engliſche Polizei dieſen neuen Unfug energiſch bekämpfen und den Suffragettes die Kinbapparate einfach fortnehmen. Dies wäre das einzige Mittel, denn die privaten Vor⸗ führungen dieſer Films können mangels geſetzlicher Beſtimmungen nicht verboten werden. Aber die eng⸗ liſche Polizei hat ja einen ſtarken Bundesgenoſſen im Publikum, das ja, wenn es die Suffragettes einmal wieder zu bunt treiben, helfend eingreift. tk Die Veteranen der deutſchen Armee in Amerika. Die Veteranen der deutſchen Armee in Amerika haben beſchloſſen, im kommenden Jahre eine Deutſchlandfahrt zu veranſtalten. Die Veteranen treffen am 25. De⸗ zember in der Sängerbundhalle in Newyork zuſam⸗ men, um das Weihnachtsfeſt zu begehen. Am 27. April kommenden Jahres ſoll dann ein großes Kon⸗ zert arrangiert werden, um die Reise nan für die Deutſchlandfahrt aufzubeſſern. Die Reiſe nach Deutſch⸗ land wird am 6. September mit dem Dampfer„Ge⸗ orge Waſhington“ angetreten werden. Die alten Krie⸗ ger werden in Bremen landen und den Städten Berlin, Hannover, Dresden und Leipzig einen Beſuch ab⸗ ſtatten. Der Aufenthalt in Leipzig ſällt gerade mit der Einweihung des VPölkerſchlachtdenkmals zu⸗ ſammen. N ö N ee tt Die Erinnerungsausſtellung an den vaterländi⸗ ſchen Krieg in Riga. Dieſer Tage wird die Ausſtellung zur Erinnerung an den vaterländiſchen Krieg vom Jahre 1812 in Riga eröffnet. Die Ausſtellung, zum Teil aus Privatbeſitz zuſammengebracht, umfaßt: Por⸗ träts von Mitgliedern des ruſſiſchen Kaiſerhauſes, von ruſſiſchen Heerführern, von rigaſchen Zeitgenoſſen. Por⸗ träts Napoleons und ſeiner Generale, Schlachtenbilder, Schlachtenpläne und Karten, Kunſt⸗ und kunſtgewerb⸗ liche Gegenſtände, Zimmereinrichtungen aus jener Zeit, Waffen, Bücher, Orden, Medaillen und Münzen. Die Ausſtellung erfreut ſich einer beſonderen Unterſtützung der Stadt und der livländiſchen Ritterſchaft. tk Die Unglückszahl. Immer noch gibt es Aber⸗ gläubige, die es nicht über ſich bringen, zu dreizehn am Tiſch zu ſitzen. Ueber den Urſprung dieſer ſelt⸗ ſamen Eigenſchaft der Zahl 13 iſt man ſehr verſchie⸗ dener Meinung. Schon in der altgermaniſchen, be⸗ ſonders in der norwegiſchen Sage finden wir die böſe „13“; den alten Mexikanern und den Bewohnern der amerikaniſchen Halbinſel Yukatan war die 13 heilig; denn es gab 13 Schlangengötter; auch in den Karten, aus denen die Zigeuner die Zukunft weisſagen, ver⸗ tritt die 13 die Stelle des Böſen und des Mißgeſchicks tr dite ohnen in Gronland. In Grönland hat der Däne Daniel Bruun mit öffentlicher Unter⸗ bn ung Forſchungen ausgeführt, die zur Auffindung on Ruinen zahlreicher Wohnſtätten aus alter Zeit eführt haben. Beſonders im Gebiete der Kolonie Jodthaab wurden intereſſante Ruinengruppen entdeckt, die aus der Zeit der ſogenannten Nordmänner ſtammen. Die Eskimos zeigten ſich anfangs nicht i willig, dem fie heee Aufklärungen zu geben, weil ſie offen⸗ bar fürchteten, die Weißen möchten die Untaten ihrer Vorväter, die die Nordmänner ausgerottet haben, an ihnen vergelten. Nach Beſeitigung dieſes Vorurteils gegen die Abſichten des Fremden waren aber die Es⸗ kimos außerordentlich nützliche Wegweiſer. Hiſtoriſche Ueberlieferungen und Eskimoſagen laſſen denn auch gar keinen Zweifel mehr darüber beſtehen, daß die erwähnten ehemaligen Bewohner dieſer Gegenden Grön⸗ lands durch vom Norden her einwandernde Eskimos vertrieben worden ſind. Der Kampf zwiſchen den bei⸗ den Raſſen mag im 15. Jahrhundert ſtattgefunden haben. Im Ameralikfjord hat man Funde gemacht, die auf den Kampf ſchließen laſſen. Die Nordmänner ſcheinen ſchon auf verhältnismäßig hoher Kulturſtufe geſtanden zu haben. Zahlreiche Knochenfunde in den Ruinen der alten Gehöfte laſſen die Tatſache feſt⸗ ſtellen, daß die Nordmänner ſowohl Pferde und Kühe als auch Schafe und Ziegen gehalten haben. Bruun und ſeine Begleiter fanden auch den Ort in Anſtman⸗ nadal, wo Nanſen und Scerdrup ſich das Segeltuch— boot herſtellten, in dem ſie nach Godthaab ruderten. Zur Erinnerung an Nanſen errichtete Bruun hier einen Stein mit der Jahreszahl 1888. Auf einer Tafel vor Godthaab fand man Hans Egedes' erſte Wohn⸗ ſtätte, über deren Lage man ſich bisher getäuſcht hat. ti Hinter den Kuliſſen. In der„Zauberflöte“ vird bekanntlich Tamino im erſten Akte don allerlei vildem Getier bedroht, das bei den neueren Inſzenie⸗ eungen auf ein Minimum beſchränkt wird, da das tan⸗ zende Tierreich ſtets dem Fluch der Lächerlichkeit ver⸗ fiel. In der Wiener Hofoper aber iſt der ganze „Brehm“ ſtets der Tradition nach vertreten. Einſt hatte einer der kleinen in der Löwenmaske verſteckten Jungen das Stichwort verpaßt und machte es ſich noch üänter den Kuliſſen bequem, anſtatt draußen zu tanzen. Da gibt ihm der Regiſſeur einen 5 ee er⸗ munternden Tritt und ſchreit ihm die Worte:„Wirſt du hinausgehen, Löw'!“, worauf der Junge erwiderte: „Der Löw iſt ſchon draußen, ich heiße Cohn!“ tk Flugapparate und Tierwelt. Es iſt eine In ern altbekannte Tatſache, daß Rebhühner nicht vom oden auffliegen wollen, wenn ein Papierdrachen am Himmel ſteht. In Frankreich, wo die Ernte die Fel⸗ der ſehr früh entblößt, wird dies zur Jagd mit dem Vorſtehhunde allgemein verwertet. Aber arch de größeren Flugapparate erregen die Furcht unſerer Tier⸗ welt, ſeloſt wenn ſie in keiner Weiſe an Raubvogel erinnern, wie zum Beiſpiel die Ballons. 1 0 Haus⸗ hühner verkriechen ſich ſofort, wenn ein ſolcher am Himmel ſteht. Kürzlich 655 man feſtgeſtellt, daß— große See von Tunis, der früher der Tummelp von Tauſenden von Flamingos war, gänzlich verern⸗ ſamt iſt. Es ergab ſich, daß die bunken e auswunderten, als man über dem See Flugwet mveranſtaltete. N * ewerbe urls rER Unerreicht grosse Auswahl in jeder Geschmacksrichtung. Mk. 18.—, 22.—, 28.—, 35.—, 42. 48.„ 65. Paletots mit Serge, Plaids oder Seide gefüttert. Mk. 14, 20.—, 27., 32.—, 38. eine Maas- Schneiderei Gebhr. 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In der alten Kirche: 10 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag 7 Uhr 1. S.⸗A. f. Katharina Roos geb. Kühlwein /18 Uhr beſt. R. f. Philipp Träger, Ehefr. Katharina geb. Adler, beiderſ. Eltern und Anverw. Dienſtag 7 Uhr 1. S.⸗A. für Barbara Dietz geb. Kühner ½8 Uhr beſt. R. f. Adam Weidner 4. und und Tochter Sabine geehel. Brechtel. Mittwoch 7 Uhr 1. S.⸗A. für Eva Hanf geb. Sax. /8 beſt. R. für Joſ. Bruckmann und Angeh. Donnerſtag 7 Uhr 2. S.-A. f. Kath. Roos geb. Kühlwein ½8 Uhr beſt. R. für Korn. Kirchner 2., Bruder Adam, beiderſ. Eltern und Anverw. Freitag 7 Uhr 2. S.⸗A. för Barbara Dietz geb. Kühner. ½j8 Uhr beſt. R. für Matth. Sommer, Ehefran Chriſtine geb. Bollmann, Eltern, Schwiegereltern u. Anverwandt. Samſtag 7 Uhr 2. S.⸗A. für Eoa Hanf geb. Sax. ½8 Uhr beſt. R. für Johann Schneider, Elt., Schw. und Angeh. Am Donnerstag, Freitag und Samstag iſt um 6 Uhr eine ſtille hl. Meſſe, unter welcher die hl. Kommunion aus- geteilt wird; außerdem wird die hl. Kommunion in beiden Aemtern um 7 und ½8 Uhr ausgetellt und zwar an dieſen Tagen gleich nach der hl. Opferung. ö Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein und am Dienstag und Donnerstag bei den Barmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. In ber alten Kirche an Werktagen: Montag ½7 Uhr geſt. R. f. Franz aver Weiland beide Eherfr. und Kinder. Dienstag ½7 Uhr geſt. R. f. Gg. Helfrich 7 Pfarrer in Ockenheim, Eltern und Angeh. Donnerstag ½7 beſt. R. f. Jakob Wiakenbach 3. Ehefrau Anng Maria geb. Sax, Eltern und Anvetw. Freitag ½7 beſt. R. f. Adam Klee Eltern und Schw. Eltern. Während der ganzen Woche ſind Abends 8¼ Uhr Predigten, wozu nur Frauen zugelaſſen ſind; vorher um 8 Uhr wird der Roſenkranz gebetet. Alle Frauen werden ebenſo herzlich als dringend gebeten, vollzählig und zwar al le Pre- digten zu beſuchen. Am Mittwoch beginnt die Beicht für die Frauen Morgens 9—12 Uhr; nachmittags 2— 4 und ½5—½᷑8 Uhr. Die Ordnung wird jedesmal in der Predigt bekannt gegeben. Es wird dringend geboten, die Ordnung zu befolgen. Am Sonntag iſt General⸗Kommunion für alle Frauen um 8 Uhr. Am nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftliche hl. Kommunion für die Schülerinnen der Frl. Graff und Seiler Beicht Samstag Mittag um 1 Uhr. Verkündete: 1. Karl Weidner und Margaretha Wieland 2tenmal. 2. Peter Benz S. von Nikolaus Benz u. Joſefina geb. Beikert und Ellſe Burgert T. von Michael Burgert und Eliſe b. Schmitt 1ten mal. Gottesdienſt- Ordnung der enangeliſchen Gemeinde Viernheim vom 8. Dezember 1912. 2. Advent. Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Bett.: Heſſere Petwerlung der großen Allmend. Nachdem ſich der Gemeinderat mit der obigen Angelegenheit wiederholt beſchäftigt hat, wünſcht er eine gemeinſame Beratung mit den Ortsbürgern unſerer Gemeinde. Zu dieſem Zwecke wird nächſten Sbuntag, den 8. d. Mts. nachmittags halb 4 Ahr im Gaſthaus„Zum goldnen Engel“ eine Bürger⸗Verſammlung abgehalten, zu welcher alle bezugsberechtigten Orts⸗ bürger und Ortsbürgerswitwen Zutritt haben. Die Verſammlung hat nur den Zweck der gemeinſamen Beratung der obigen Angelegenheit, und können andere Fragen des Ortsbürgernutzens nicht erörtert werden. Auch wird eine Beſchluß— faſſung nicht ſtattfinden. 10—11 uhr: Gottes vlenſt. Wir laden die hiernach zur Teilnahme berech— tigten Perſonen zu dieſer Verſammlung ergebenſt ein. Viernheim, 7. Dezember 1912. Kühlwein Großh. Zürgermeiſter. Bekanntmachung. Nächſten Dienſtag, den 10. Dezember l. Is. nachmit tags 2 Uhr werden auf dem Rathauſe dahter die vom Gemein depfandmeiſter in Biſchlag genommenen Pänder verſteigert. Montag, den 9. ds. Mis. vormittags II Uhr wird auf dem Rathauſe dahier die in den Gruben der Göthe ſchule und des Rathauſes ſich befindlichen Jauche meiſtbietend verſteigert. Betr: Ausführung der Satzungen über die Rez ßholznutzungen zu Viernheim vom 12. Mai 1876: hier Neubildung der Rezeßbaukomiſſtonen. Der Gemeinderat hat in ſeiner Sitzung vom 5. de. Mts. die vollſtänzige Reubildung der Rezeßbaukomiſſion ſowohl als auch der Rezeßerſatzkomiſſion beſchloſſen. Es iſt ſomit die Wahl ron 1 Waurer und 1 Zimmermann für die Rezeßbau⸗ komiſſion und je 1 Maurer und 1 Zimmermann und event. einem weiteren techniſchen Mitgliede für die Erſatzkomiſſton notwendig. Die Kommiſſtonen ſind genäß Art. 129 L. G. O. aus Gemeinderatsmitglledern und aus wählbaren Angehörigen der Gemeinde zuſammenzuſetzen, da der Gemeinderat von der Bil- dung der Kommiſſionen nur aus Gemeinderatsmitgliedern Ab- ſtaud nimmt. Geeignete Bewerber werden eingeladen, ſich bis Frei⸗ tag, den 18. ds. Mie. vormitags 10 Uhr ſchriftlich bel uns zu melden. Viernheim, den 6. Dezember 1912. Sroßh. Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein.. 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Gefaͤhrdet iſt das Waldgelände in dem Abſchnitt Straße Waldhof—Pumpſtation— Sandtorf— Heſſiſche Grenze Karl⸗ ſtern Hütte— Schießſtand. Das Betreten dieſes Gelaͤndes iſt an den genannten Tagen von 8 Uhr vormittags bis 12 Uhr mittags und von 1 Uhr nachmittags bis 5 Uhr abends mit Lebensgefahr ver- bunden und wird daher verboten. Den Weiſungen der aufgeſtellten Poſten iſt unbedingt Folge zu leiſten. Die bezeichneten Straßen ſelbſt ſowie der Weg längs der heſſiſchen Grenze können betreten werden. Königliches Kommando des 2. Badlſchen Grenadier⸗Regiments Kalſer Wilhelm I Nr. 110. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Viernheim, den 21. November 1912. Groß. b n F.. Viernheim. Kühlwein.