—— . 8 N 5 8 1 1 6 5 1 0 1 N. 8 75 N 6 95 außerordentlich hilligen Weihnachts- Einkäufen iernheimer viernheimer Nachrichten Hievnheimer 00 eitung e Bezugspreis: f 25 Pf. monatlich einſchl.(Heſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) 8 Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Bringerlohn. Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim Neklamen 40 Pfg. Much die Rol beſoter Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ nige Annahmeſchluß für Inſerate: Größere ein Tag vorher, abends 5 Uhr; kleinere ö 5 5 f Ak. 1.14 vierteljährlich Fernſprech-N. Redaktion, Druck und Verlag von Dr. Keil, Viernheim.— Geſchäftsſlelle: Rathausſtraße Nr. 19. Legründet 1884 —— m. KKBũZ—ü—8t rs 8 113. 2 ö Nb.. i 5 Le 99888 2 2 7 nzeiger Viernheimer Volksblatt genheit 2 1 zu geben, haben wir schon heute einige Tausend moderner Konfektionsstücke im Preise bedeutend herabgesetzt. 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Die großen Anſprüche des Reichstages über die internationale Lage und die ſtrenge Kritik, die man dort an den ſchrillen Mißtönen im„Konzert der Mächte“ übte, haben wenig Neues gebracht. Wieder einmal mußten bei dieſer Gelegenheit die gewiegteſten Parlamentarier erfahren, wie außerordentlich ſchwer es iſt, in ſolchen Situationen mit den aufs genaueſte über die intimſten Einzelheiten unterrichteten Regie⸗ rungsvertretern auszukommen. Neue Gedanken hat die Debatte nicht gezeitigt, wohl alles, was geſagt wurde, hatte man ſchon vorher in der Preſſe geleſen, und war nicht bloß in der„großen“, ſondern auch in der mit der neuzeitlichen Technik mehr und mehr er⸗ ſtarkenden Lokalpreſſe. Im Auslande haben dieſe Reichstagsdebatten weit größeren Eindruck gemacht, als bei uns zu Hauſe, weil ſie nach außen hin eine aller⸗ äußerſte Geſchloſſenheit aller bürgerlichen Richtungen mit Ausnahme der für ihre ſlaviſchen„Brüder“ auf dem Balkan begeiſterten Polen in die Erſcheinung treten ließ.— Die Beratungen über die innere Politik waren ſchon lebhafter; da ſchlugen die Partei- intereſſen ſtärker durch und führten wiederholt zu jenen lieblichen Auseinanderſetzungen, von denen man zwar eine Erheiterung der Tribünenbeſucher, aber keine He— bung des parlamentariſchen Anſehens zu erwarten be— rechtigt iſt. Der Balkankrieg ſcheint ſeinem Ende entgegenzu— gehen, und die internationale Kriegslage, die auch uns bedrohte, hat ſich gebeſſert. Die kriegſührenden Staaten haben, nachdem Rußland durch eine Reihe innerer Schwierigkeiten der Möglichkeit beraubt worden war, den Serben für ihre überſchwänglichen Forde— rungen einen hinreichend ſtarken Rückhalt zu bieten, ihre Anſprüche immer mehr zurückgeſchraubt. Die Sache läuft ohnehin für Rußland angenehm genug. Auf Konſtantinopel, die Zentralſtelle der griechiſch-katho⸗ liſchen Kirche, alſo der Religion Rußlands, macht Ruß⸗ land ſelber Anſpruch. Hätte Bulgarien, worauf der ganze Kriegsplan offenbar angelegt war, ſeinen Vor⸗ ſtoß bis Konſtantinopel durchgeführt, dann hätte Bul⸗ garien Anſpruch auf Konſtantinopel gemacht, und Ruß. land wäre dann gegenüber dieſem Jeinem lieben Freund in Ungelegenheiten geraten. Jetzt haben die Türken ſelber für die Abwehr der Bulgaren geſorgt, und Konſtantinopel bleibt weiterhin als offen zutage lie⸗ gendes Beuteobjekt für eine Großmacht, als Zankapfel für ganz Europa, im Beſitz der zerfallenden Türkei. Und der Zerfall der Türkei erſcheint unabwendbar. Der Islam hat ſich in Europa nicht als erhaltender Kulturfaktor erwieſen, er hat das, was das Chriſten⸗ tum dort geſchaffen hatte, nicht gefördert, er hat es zerſtört und an ſeine Stelle Minderwertiges geſetzt, ſo daß die Stätten der hervorragendſten türkiſchen Kultur in ihrer äußeren Erſcheinung ſowohl. als. auch Rittergut Treſſi Roman von Robert Miſch. (Nachdruck verboten.) „Na, hören Sie— Sie ſcheinen aber nicht bloß in Zigarren verwöhnt zu ſein.— Sie haben wohl Ver⸗ mögen?“ „Ich habe ein paar Kröten geerbt; viel iſt es nicht.“ „Und da machen Sie ſich nicht ſelbſtändig? Stecken Ihr Geld in ſolche Kinkerlitzchen?“ „Dazu reicht's nicht, Herr Okonomierat.“ „Weil ihr jungen Leute gleich oben hinaus wollt, ſtatt klein anzufangen; weil ihr eure Kröten nicht zu— ſammen haltet. Da waren wir Alten anders.“ „Tempora mutantur.“ „Na ja— lateiniſch und Havannas rauchen, das können die jungen Herren heutzutage.“ „Hoffentlich kann ich noch mehr, Herr Okonomierat. ber wollen Sie nicht Platz nehmen?“ „Nein, danke! Werden müde ſein.— Komm Fritz!“ Draußen war er, und der junge Menſch folgte ihm gehorſam, ſeinem neuen Freunde noch einen bedauernden Blick zuwerfend.—— Na, nun helfe der Himmel weiter! So weit ſcheint ja alles gut zu gehen, dachte Platen, während er ſich, den Rauch behaglich in die Luft blaſend, auf dem harten Lederdivan ausſtreckte. Das heißt, die Hauptſache ſollte ja erſt kommen, und von der wußte er noch nichts. Wie würde Lisbeth dieſen kühnen Schritt aufnehmen? Machte ſie ſich überhaupt etwas aus ihm? In Berlin verkehrte ſie gern mit ihm. Kein Wunder, da ſie auf Treſſin ziemlich abgeſchnitten von aller Welt gelebt hatte. Aber ihr Verkehr hatte nie die Grenzen freund⸗ ſchaftlicher Hochachtung überſchritten, und ſo war ſie ihm noch heute das verſchleierte Bild von Sais. Als er in der Milchkammer ſo plötzlich vor ihr hin⸗ trat, wurde ſie rot und verlegen. Aber das war durch die 181 an Annehmlichtreiten des Fevens uno alt Hochland ber Leiſtungen auf allen Gebieten weit hinter den Kultur- ſtätten, zum Beiſpiel Indiens und Chinas, von Japan gar nicht zu reden, zurückbleiben. Die großen wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen Deutſchlands in der Türkei, das dort mit großen Geldmitteln der Kultur die Wege zu ebnen ſuchte, machen dieſen Zuſammenfall für uns ſchmerzlich, aber die Weltgeſchichte geht ihren“ Einige Tage hat man wohl geglaubt, die ungeheuren, aus Aſien heranrückenden Hilfstruppen können 4 bedenklichen Lage der Türkei etwas ändern. Die tür— tiſche Armee und ihre Leitung iſt aber offenbar durch die erſte große Niederlage derart aus dem ſeeliſchen Gleichgewicht gebracht worden, daß auch in die aſia⸗ tiſchen Maſſen der nötige Kriegshaß nicht hineinzu⸗ bringen iſt. Ein Glück für die Türkei iſt nur die Begehrlichkeit der dabei intereſſierten Mächte. Grie⸗ chenland iſt mit ſeinen allzu weit gehenden Forde⸗ rungen mit den übrigen Verbündeten in Streit geraten, es will den Krieg auf eigene Fauſt fortſetzen, wenn die anderen ſich mit den Türken vertragen. Die Ser⸗ ben und Montenegriner haben gelernt, ihre Forde— rungen zurückzuſchrauben. Das neue Fürſtentum Al⸗ banien hat bisher noch keinen Fürſten gefunden, die Haltung ber Mächte deutet aber darauf hin, daß die ſoeben verkündete Selbſtändigkeit des neuen Fürſten⸗ tums erhalten bleiben wird. Rußland hatte in der letzten Zeit zehr viele an— dere Angelegenheiten zu erledigen, die ſeine indirekte Teilnahme an dem Balkankriege einſchränkte. Vor allem ſpielte da der Streit um die Mongolei eine Rolle. Die gänzliche Inanſpruchnahme aller Inter⸗ eſſen der Kulturwelt durch den Balkankrieg ſchien den ruſſiſchen Gewalthabern einen willkommenen Deck⸗ mantel für die Eroberung der Mongolei zu bieten. Alſo ging man ſchärfer vor und ſuchte der chineſi⸗ ſchen Mongolei einen ruſſiſchen„Generalreſidenten“ aufzuzwingen. Die chineſiſche Regierung hat gegenüber dieſem jedem Völkerrecht hohnſprechenden Verhalten der Ruſſen ſofort entſchiedene Maßnahmen angekün⸗ digt; obwohl ſie dsie Schwächen ihrer Armee gegenüber den modernen Kulturarmeen ſehr genau kennt, hält ſie den Krieg für den einzigen Ausweg. So iſt alſo alle Ausſicht vorhanden, daß die Kriegs⸗ korreſpondenten der großen Blätter nicht„arbeits⸗ los“ zu werden brauchen. Das Jeſuftengeſetz im Neichstage. Erklärung des Abg. Spahn. 5 N Im Namen der Centrumsfraktion gab der Abg. Spahn im Reichstage folgende Erklärung zu dem beſchluſſe in Sachen des Jeſuitengeſetzes ab: Das Geſetz vom 4. Juli 1872 betreffend den Orden der Bundesrats— Aberraſchung erklärlich. Und bei Tiſch hatte ſie ihn immer ſo erſtaunt non der Seite angeblickt, erſtaunt und verwirrt, aber kühl und gelaſſen. Es waren Zeichen, die er nicht zu deuten veßſtand. Ihm ſelbſt war es wunderlich ergangen. Die erſten Tage nach ihrer Abreiſe dachte er wenig an ſie— er zwang ſich, nicht an ſie zu denken. Sie war ihm, ſie ſollte ihm n das„nette Mädel“ ſein, mit dem man natürlich und zwanglos hatte plaudern und lachen können. Und er ſtürzte ſich in einen Ozean von Geſelligkeit; er ſuchte, da auch gerade die hohe Saiſon der Diners und Bälle begann, alte Bekanntſchaften auf, machte neue. Er kam einfach nicht mehr aus dem Frack heraus und fing mit einem Haufen allerliebſter junger Damen zu flirten und zu kokettieren an. Die Vielzahl dieſer flüchtigen Be⸗ Sport ſtempelte ſie freilich bloß zu einem amüſanten „Sport“. Er hatte nicht im Traum die Abſicht, ſich ſchon jetzt feſt zu binden oder gar zu heiraten. Erſt wollte er das Leben noch fecht genießen— jetzt, wo er im ſchönſten Alter ſtand. 7 wollte er ſich vorher ein Gut kaufen, ſein Leben etablleren und zuletzt langſam, vernünftig und be— dächtig unter den Töchtern des Landes eine wählen, die alle inneren und äußeren Vorzüge miteinander vereinigte. Wie alle Männer, ſuchte auch er ein ſolch unmögliches Ideal an Schönheit, Geiſt, Charakter, Güte, Sanftmut, Unterwürfigkeit und Reichtum. Aber ſoſiderbar, dies Leben des Amüſements und des Flirtes machte ihm plötzlich keinen Spaß mehr, trotzdem man ihm wahrhaftig entgegenkam. Doch gerade das mißfiel ihm, dies Entgegenkommen. Er hätte nur zu werben braiſchen, eine jede von ſeinen„Freundinnen“, mit denen er tanzte und Schlittſchuh lief, hätte mit Freuden ja geſagt. Sie gaben es ihm ſo deutlich zu verſtehen. Wie anders dies kleine Mädchen vom Lande, das von mancher vielleicht an Schönheit und Geiſt überragt wurde! Aber wie ſtolz war ſie geweſen! Hatte er eine Neigung in ihr erweckt, verraten hatte ſie es ihm nie. Sie prahlte freilich nicht mit ihrem Geiſt, aber ſie war —— 28. Jahrgang. Geſellſchaft Jeſu enthalt einen Angriff gegen die katholiſche Kirche und die ſtaatsbürgerlichen Rechte der Katholiken im Deutſchen Reiche. Das klöſterliche Leben und die Wirk⸗ ſamkeit der Orden liegen im Weſen der katholiſchen Kirche. Der Orden der Geſellſchaft Jeſu, die Kongregationen der Lazariſten und Saereedeur-Schweſtern ſind von der katho⸗ liſchen Kirche anerkannt. Deshalb iſt das Verbot der reli⸗ giöſen Tätigkeit für die Angehörigen diefer Orden eine Beſchränkung des Lebens der katholiſchen Kirche und eine Beeinträchtigung der freien Religionsübung der Katholiten, die im Reiche voll und gleichberechtigt ſind. Die gegen die Jeſuiten früher und jetzt erhobenen Vor w ürfe der Immoralrtät, der Deutſch- und Kulturfeindlichkeit, ſo⸗ wie der Störung des religiöſen Friedens ſind unwahr. Der zur Beurteilung der Jeſuiten zuſtändige deutſche Epiſkopat hat Ihnen wie 1871 ſo auch jetzt bezeugt, daß ſie ſich durch die Unantaſtbarkeit ihres Lebenswandels und ihre Wiſſenſchaft, ſowie nicht minder durch ihre eifrige und geſegnete Wirkſamkeit in der Hilfsſeelſorge ausgezeichnet haben. Die Bekanntmachung des Bundesrates vom 28. No— vember 1912 verletzt durch das Verbot der prieſterlichen Tätigkeit der Ordensperſonen 5 die Gewiſſensfreiheit aller Katholiken, 5 welche die Spendung der Sakramente ihrer Kirche nach ihrer Wahl von denjenigen Prieſtern empfangen müſſen dürfen, denen ſie ihr Vertrauen ſchenken. Der Bundesrat hat die in dem Ausnahmegeſetz gegen den Orden der Ge⸗ ſellſchaft Jeſu liegenden Eingriffe in die bürgerliche und kirchliche Freiheit verſchärft. Unter dieſen Umſtänden können wir zu Reichskanzler und Bundesrat das Vertrauen nicht haben, daß die Bedürfniſſe der Katholiken im Deutſchen Reiche bei ihnen eine gerechte Behandlung finden, wir werden unſer Verhalten dementſprechend einrichten.(Lebh. mehrfach wiederholtes Bravo im Centrum.) N 1. 1 * 11 Proteſtreſolution gegen die Auslegung des Jeſuitengeſetzes ſeitens des Bundesrates. Der Zentral- ausſchuß der Centrumspartei für Berlin-Brandenburg hat gegen die Interpretation des Jeſuitengeſetzes ſei⸗ tens des Bundesrates folgende Proteſtreſolution be— ſchloſſen: j „Der Zentralausſchuß der Centrumspartei für Berlin“ Brandenburg legt feierlich Proteſt ein gegen den neuer— lichen Bundesratsbeſchluß in der Jeſuitenfrage vom 28. No⸗ vember 1912. Er erblickt in dieſem Beſchluß eine gewal⸗ tige Rückſichtsloſigkeit gegen das religiöſe Empfinden des geſamten katholiſchen Volks⸗ teiles unſeres Vaterlandes. Er empfindet den Beſchluß als einen Schlag ins Geſicht für die Katholiken Deutſch— lands und eine Wiederauflebung des alten ſchimpflichen Kulturkampfes. Durch den Bundesratsbeſchluß iſt den Je— fein und klug und dachte vornehm. Und wie natürlich ſie war, und wie reizend ſie plaudern konnte! Und immer glänzender, immer ſtrahlender tauchte plötzlich Lisbeths Bild vor ihm auf: die große, ſchlanke Geſtalt, das hübſche, weiche Geſichtchen mit der friſchen Hautfarbe der Landbewohnerin, die keines Puders bedurfte, umrahmt von der dicken, goldenen Haarkrone. Er ſah den Mund lächeln(ſie lachte nie laut), während ihre Augen ernſt blickten; er hörte die angenehme, melodiſche Stimme. Dabei fiel ihm ſein Shakeſpeare ein, der irgendwo davon ſpricht, daß die größte Schönheit des Weibes eine ſanfte Stimme ſei. Und noch vieles andere fiel ihm ein. Er rief ſich die Situationen zurück, in denen er mit ihr zuſammengetroffen, die Geſpräche, die er mit ihr geführt, vom erſten Abend bei Böhmanns bis zum Abſchied auf dem Bahnhof, Erſt rumorte ſie ihm im Kopf herum, dann im Herzen, und ſchließlich ſagte er ſich lachend und ſeufzend:„Du biſt wahrhaftig verliebt, mein Junge— welch ein Unſinn!“ Einmal hatte er ihr auch geſchrieben, einen luſtigen Brief, eine Fortſetzung ihrer heiteren Geſpräche, Mit⸗ teilungen über allerlei Vorgänge bei ihren gemeinſamen Bekannten. Aber er hütete ſich wohl, einen wärmeren Herzenston einfließen zu laſſen. Es war auch eine Antwort gekommen, gemeſſen, kurs 95 51. Aber er hatte das Papier doch wie toll ab⸗ geküßt. Am Tage darauf las er zufällig in einer landwirt⸗ ſchaftlichen Zeitung die Annonce des Okonomierates, der für Treſſin einen Inſpektor ſuchte. Plötzlich war ihm die tolle Idee gekommen, ſich zu melden. Er hatte erſt ſelbſt darüber gelacht. Aber dieſe Idee wirkte wie eine Zwangs⸗ vorſtellung, der man nachgeben muß. Und warum auch nicht? Er ſehnte ſich fort aus dieſem müßigen Leben, ſehnte ſich nach Arbeit und nach ihrer Nähe. Beides fand er in Treſſin. Liebte er ſie wirklich und ſie ihn wieder, ſo würden ſie ſich hier finden. (Fortſetzung folgt.) ſuiten jede ſeelſorgliche Einwirkung auf einen anderen ver⸗ boten, als ob ſie Ausſätzige wären, die Peſt verbreiteten. Soll nicht dem Volke die Religion erhalten bleiben? Zu ihrer Verhöhnung und Zerſtörung darf in Deutſchland jeder beitragen, der Luſt hat, nur nicht zu ihrer Erhal⸗ tung und Feſtigung. Es ſei frei herausgeſagt: Durch den Bundesratsbeſchluß vom 28. November 1912 ſind, dank dem antikatholiſchen und antichriſtlichen Fanatismus, Toleranz, Parität und Gerechtigkeit, in deren Namen doch das ganze Reich regiert werden ſoll, mit Fü⸗ ßen getreten worden. Der Zentralausſchuß der Centrumspartei für Berlin⸗ Brandenburg legt auf das entſchiedenſte Verwahrung ein gegen eine derartige ſchimpfliche und ungerechte Behandlung der deutſchen Katholiken. Er bittet die Centrumsfraktion, mit allem Nachdruck und der größten Schärfe gegen dieſen Bundesratsbeſchluß Proteſt einzulegen und ihre ganze Macht einzuſetzen, um die gänzliche Aufhebung dieſes einer großen zivilifteeten Nation unwürdigen Ausnahmegeſetzes herbeizuführsn.“ „Dieſer Proteſt wird die Zuſtimmung alter Katho⸗ liken und rechtlich denkenden Leute finden. Es iſt und bleibt eine bedenkliche, nicht weg zu leugnende Tat⸗ ſache, daß der Staat allen Totengräbern ſtaatlicher Ordnung Tor und Tür offenhält, dagegen katholiſche Prieſter, die im Kriege und Frieden ſich als Stützen für Thron und Altar gezeigt haben, gleich wie ge— meine Verbrecher behandelt. * 8 4 Politiſche Rundſchau. 1 Berlin, 5. Dezember. eee een N arlament ariſches“ ET e eee 2 Die Wahlprüſungskommiſſion des Reichstages er⸗ klärte die Wahl des Abg. v. Halem(Rp.) für un giltig. Der Abg. v. Halem in Schwetz war bei der Stichwahl gegen einen Polen gewählt worden. Die Polen ſtellten nun unter Beweis, daß der Wahlkommiſſar zu Unrecht zwei pol⸗ niſche Stimmen für ungiltig erklärt habe, ſo daß eine Stichwahl herbeigeführt wurde. 2 Die Moorſchutzgeſetzlommiſſion des Abge⸗ ordnetenhauſes hat den Geſetzentwurf in erſter Leſung an— genommen. Seine Tendenz wurde von allen Seiten ge— billigt. 9 Die Budgſetkommiſſion des Abgeordnetenhau— ſes beriet über Petitionen. Eine Petition betreffend die unkündbare Anſtellung von Unterbeamten wurde der Staats— regierung zur Berückſichtigung überwieſen. Ueber eine Pe⸗ tition um Verbeſſerung der Beſoldung der Hilfsarbeiter bei den Gewerbeinſpektionen und etatsmäßige Anſtellung als Staatsbeamte wurde zur Tagesordnung übergegangen. Italien. . Die italieniſche Kammer hat den Friedensvertrag von Laufanne in geheimer Abſtimmung mit 335 gegen 24 Stimmen angenommen. Frankreich.. Die Vermehrung der Luftſchiff⸗Flotten der Groß⸗ mächte ſchreitet rüſtig voran. Soeben hat die britiſche Regierung bei der franzöſiſchen„Aſtra“-Luftſchiff-Ge⸗ ſellſchaft in Billancvurt bei Paris ein neues ſtarres Luftſchiff beſtellt, das eine Beſakung von 17 Mann aufzunehmen in der Lage ſein ſoll. * General Lyauthey ſetzte am Mittwoch vor der Kom— miſſion für auswärtige Angelegenheiten ſein Programm für Marokko auseinander. Er beantragt eine Anleihe von 300 Millionen Franes: davon ſollen 125 Millionen Franes für den Bau von Eiſenbahnen von Rabat nach Fez und von Caſablanca nach Marakeſch ſowie einer Verbindungs— bahn zwiſchen dieſen beiden Linien Verwendung finden. Rußland. Vom Zarewitſch, zu deutſch Thronfolger, liegen wieder Meldungen vor, in denen die Folgen des an⸗ geblichen Attentats auf den Knaben als äußerſt bedenk⸗ lich hingeſtelft werden. Darnach iſt er noch immer ans Bett gefeſſelt. Es beſteht die Abſicht, ihn nach Ga⸗ gary an der Küſte des Schwarzen Meeres zu transpor⸗ tieren. Zu dieſem Zweck ſoll ein beſonderer medizini⸗ ſcher Apvarat konſtruiert werden, der es ermöglicht, das kranke linke Bein in der richtigen Lage zu halten. Jedenfalls iſt es ſehr zweifelhaft, ob der ruſſiſche Thronfolger jemals wieder das linke Bein wird gebrauchen können. * Rutland will die Mongolei bezwingen. Das ruſſiſche Zollamt Kiachta, der bisherigen Grenzſtadt, äſt nach Urga, der eigentlichen Hauptſtadt der Mongolei, verlegt worden. Von nun an gibt es keine ruſſiſchen Zollämter mehr an der nördlichen Grenze der Mon⸗ golei. Dieſe Maßnahme iſt eine Folge der geheimen Vereinbarung, die dem ruſſiſch⸗mongoliſchen Vertrag vom 3. November hinzugefügt iſt und ein Beweis dafür, daß Rußland ſein Gebiet bis in die Mitte der Mongolei auszudehnen gedenkt. Deutſcher Reichstag. [IJ Verlin, 4. Dezember. J! So ſtänden wir alſo wieder in den parlamen— tariſchen Kulturkämpfen. Herr v. Bethmann Hollweg hat ſich auf die Entfeſſelung der Leidenſchaften beſſer verſtanden, als ſein vorſichtiger, entſcheidenden Kämp⸗ fen ſtets klug ausweichender Vorgänger. Die Gewit⸗ terſchwüle der letzten Tage kam heute zur Entladung. Zunächſt freilich merkte man bei der Fortſetzung der Etatberatung nichts davon. Reichsſchatzſekretär Kühn begeiſterte ſich über die Erfolge der von der Re⸗ gierung ſelber und den ihrem Herzen naheſtehenden Linksparteien ſeinerzeit mit ſchelen Augen angeſehe⸗ nen Reichsfinanzreform und verſpricht, ſeinerſeits alles tun zu wollen, was möglich ſei, um angeſichts der ſteigenden Mehrausgaben die Reichsfinanzen in guter Ordnung zu halten. Genoſſe Frank von Mannheim, einer der genöſſiſchen Rechtsanwälte, gefiel ſich in einer langen Reihe tiefſter, plumpſter Verbeugungen vor der Maſſe, griff die führenden Schichten der Induſtrie in ſeiner unglaublich gehäſſigen, jede Spur von Gerech⸗ tigkeitsſinn vermiſſen laſſenden Tonart an, machte dann einige alberne Mätzchen über die Abhängigkeit der Re⸗ gierung vor den Induſtriegrößen und gab dann eine mehr komiſche als erhebliche Auffaſſung zum Jeſuiten⸗ ſetze zum Beſten. Dann kam der große Augen⸗ lick des Tages. Abgeordneter Oberlandesgerichtsprä⸗ ſident Dr. Spahn beſtieg die Tribüne, um mit lauter Stimme den Proteſt des deutſchen katholiſchen Volkes gen die Kulturkampfbeſchlüſſe des Bundesrats zum Ausdruck zu bringen. Mit der ſcharfen Logik des ſcharfbüiccenden, erfahrenen Juristen ging er unter laut⸗ loſer Spannung des ob dieſer Entſchiedenheit des ſonſt ſo freundlichen formgewandten Centrumsſprechers ge⸗ radezu überraſchten Hauſes wach dieſe neueſte Ver⸗ letzung der Gefühle des kathol ſchen Volkes an, kurz und knapp, aber beſtimmt und mit großem Erfolge. Der Reichskanzler nahm matten darnach das Wort. Man konnte den Eindruck nicht los werden, den dieſer ſeltſame Kant⸗Prophet freilich immer wieder erweckt hat, daß dem heutigen Kanzler des zu fünf Neunteln katholiſchen Deutſchen Reiches jede Spur von Verſtänd⸗ nis für katholiſches Denken und Fühlen fehlt; es ſah faſt aus, als ſei er verwundert darüber, daß man ſich im katholiſchen Deutſchland etwas Derartiges nicht geduldig gefallen laſſe. Auch Abg. Graf Weſtarp, der als letzter heutiger Redner für die Konſervativen ſprach, ließ den Eindruck, daß man auf proteſtantiſcher Seite viel⸗ fach gar nicht weiß, eine wie ſchmähliche Verletzung des katholiſchen Empfindens dieſe Haltung der Re⸗ gierung gegenüber den Jeſuiten bedeutet. Mit einer begeiſterten Würdigung der Erfolge der letzten Reichs⸗ finanzreform ſchloß Weſtarp.— Morgen haben die nationalliberalen und freiſinnigen Kulturkämpfer den Vortritt. Soziales. Der Tarifvertrag im Baugewerbe läuft im nächſten Frühjahre ab, und wieder droht dem deut⸗ ſchen Wirtſchaftsleben ein Rieſenſtreik. Der Staats⸗ ſekretär des Reichsamtes des Innern Delbrück hat im Hinblick auf den für den 31. März 1913 erfolgenden Ablauf des beſtehenden Tarifvertrages im deutſchen Baugewerbe den Vorſitzenden des Münchener Gewerbe⸗ und Kaufmannsgerichtes Dr. Prenner darauf hinge⸗ wieſen, daß es angebracht erſcheine, bereits jetzt mit neuen Tarifverhandlungen zu beginnen.— Auch in den Kreiſen der Beteiligten ſteht man baldigen Ver⸗ handlungen freundlich gegenüber, doch iſt die Hoff⸗ nung auf frühzeitiges Zuſtandekommen des neuen Ver⸗ trages herzlich gering, da die Gegenſütze zu groß ſind. +Lohnverluſte der Bergarbeiter durch den Wa⸗ genmangel. Der Bergbauverein in Eſſen hat Ermitte⸗ lungen über Umfang und Folgen des Wagenmangels im Ruhrbezirk veranſtaltet. Für die Zeit vom 16. bis 30. November liegen jetzt die Feſtſtellungen für ſämt⸗ liche Zechen des Ruhrbezirkes vor. Hiervon mußten an 19 Arbeitstagen insgeſamt 77085 Arbeiter je eine volle achtſtündige Schicht feiern. 144595 Arbeiter muß⸗ ten außerdem vorzeitig ausfahren. Der Geſamtaus⸗ fall an Schichten wegen des Wagenmangels ſtellt ſich auf 131.690, entſprechend einem Lohnverluſt an 12 Arbeitstagen(5,10 Mark pro Schicht) von 671619 M. Hierbei iſt aber nicht der Lohnausfall berückſichtigt, der durch das ſtundenlange untätige Verweilen der Arbeiter in der Grube verurſacht wird. Sport und Verkehr. K Probefahrt des„Schütte⸗Lanz“. Das Luftſchiff „Schütte⸗Lanz“, das bekanntlich einen ganz neuen Typ darſtellt, hat in Mannheim ſeine offizielle Höhenfahrt gemacht. Die durchſchnittliche Höhe von 1500 Metern war in faſt einem Drittel der verlangten Zeit, näm⸗ lich ſchon in 15 Minuten, erreicht. Das Luftſchiff fuhr vier Stunden in einer Höhe von 1400-1560 Metern. Ans Nah und Fern. * Lindenfels, 5. Dzör. Vorläufige Beruhi⸗ gung. Die frühere zweiklaſſige Präparandenſchnle hier hat ſät Oſtern nur noch eine Klaſſe, indem die Oberklaſſe dem Lehrerſeminar in Bensheim als 5. Klaſſe überwieſen wurde; denn die Ansbildung der Lehrer erfordert jetzt mindeſtens 6 Jahre. Man befürchtete ſeither allgemein hier, daß von O⸗ ſtern 1913 ab das hieſige Vorſeminar ganz in Wegfall komme. Nun kam aber letzter Tage die beruhigende Rachricht hlerher, late Vorſeminar beſtimmt noch weitere 5 Jahre erhalten eibe. — Saarbrücken, 4. Dezember. Bei einer Revier⸗ konferenz des Gewerkvereins der Bergleute, die von 250 Bergleuten aus 214 verſchiedenen Orten des Saarreviers beſchickt war, ergab die Diskuſſion, daß man in allen Orten und in allen Inſpektionen einmütig auf dem Standpunkt ſteht, die neuen Arbeitsverſchlechterungen in der neuen Arbeitsordnung unter allen Umſtänden abzuweh⸗ ren, und wenn es ſein muß, auch die Arbeitseinſtellung nicht zu ſcheuen. Vorher ſoll jedoch das Ergebnis der Ver— handlungen abgewartet werden. Eine gewählte Kommiſſion ſoll am Donnerstag eine Beſprechung mit Geheimrat Fuchs, dem Vorſitzenden der Bergwerkskommiſſion, nachſuchen. Sollte kein befriedigendes Reſultat erzielt werden, dann ſoll die Kommiſſion ſofort eine Beſprechung mit dem Han⸗ delsminiſter nachſuchen. Wenn auch dann die Wünſche un⸗ berückſichtigt bleiben, ſollen in einer neuen Konferenz wei⸗ tere Schritte beſchloſſen werden. — Saarbrücken, 4. Dezember. Der Jahresbericht des Saarbrücker Knappſchaftsvereins iſt ſo⸗ eben veröffentlicht worden; er ſchließt günſtig ab; ſein Ver⸗ mögen beträgt 23 006 967,07 Mark. Die Zahl der Penſio⸗ nierungen iſt zurückgegangen, von 253 im Jahre 1910 auf 185 im letzten Jahre. Den Jahreseinnahmen von 10790731 Mark ſtehen Ausgaben von 11 532 581 Mark gegenüber; darunter ſind aber 3652 729 Mark Vermögensanlage in der Rückverſicherung. An Krankengeld wurden 921.781 Mark gezahlt, 21784 Mark mehr als im Vorjahre. Die Mitgliederzahl des Vereins iſt wegen der Abwanderung von 53 796 auf 52 009 zurückgegangen. — Nordkirchen, 4. Dezember. Im Herzoglich Arenberg⸗ ſchen Schloß Nordkirchen entſtand ein Brand, der unter Umſtänden hätte verhängnisvoll werden können. In dem Flügel, in dem die Räume der Dienerſchaft untergebracht find, und die über den Räumen des Herzogs liegen, entſtand Feuer, das ſich auf drei Räume ausdehnte. Der Schloß⸗ feuerwehr, die alsbald in Aktion trat, gelang es, dem Brand wirkſam Einhalt zu gebieten. — Kreſeld, 4. Dezember. Am 7. Juni 1913 feiert das hieſige 2. Weſtfäliſche Huſarenregiment Nr. 11 ſein hun⸗ dertjähriges Jubiläum. Das Reaiment beabſichtiat, dieſes Jubilaum durch eine dreitägige Feier in Krefeld im Kreiſe ſeiner alten Kameraden feſtlich zu begehen. — Eſſen, 4. Dezember. Bei den Stadtverord⸗ neten wahlen in der erſten Abteilung wurden die Kom⸗ promißkandidaten des Centrums und der Liberalen ohne Gegenkandidaten wiedergewählt. In Eſſen⸗Weſt, wo die Sozialdemokraten Gegenkandidaten aufgeſtellt hatten, ſiegten die beiden bürgerlichen Kandidaten mit erheblicher Stimmen⸗ nuehrheit. — Dortmund, 4. Dezember. Die Bahnſtrecke Dort⸗ mund— Münſter iſt im Projekt jetzt landespolizeilich geprüft worden, ſo daß vorausſichtlich im Frühjahr mit dem Bau, nachdem der Grunderwerb beendigt iſt, begon⸗ nen wird. Dieſe Strecke ſowohl wie die Dortmund—Gro⸗ nauer Strecke werden mit der Strecke Oberhauſen—-Hamm durch den Bau einer Verbindungsbahn zwiſchen den Bahn⸗ höfen Lünen⸗Nord und Lünen⸗Süd verbunden. — Vottrop, 4. Dezember. Eine grauenhafte Bluttat wurde hier verübt. Wegen der Hühner, die in den Nachbargarten liefen, entſtand zwiſchen den Arbeitern Valentin Heß und Emanuel Ryſchka ein Wortwechſel. Wüh⸗ rend des Streites zog Heß plötzlich einen Revolver hervor und feuerte viermal auf den ruhig an ſeinem Hauſe ſtehen⸗ den Ryſchka. Von den Kugeln trafen drei, eine durchbohrte das Herz, ſo daß der Tod auf der Stelle eintrat. Der er⸗ ſchoſſene Ryſchta war erſt 26 Jahre alt und ſtand kurz vor der Hochzeit. — Eſſen, 4. Dezember. Der Wagenmangel hatte auf Grund des vorläufigen Zahlenmaterials im November einen Ausfall von mehr als ein Drittel des Geſamtver⸗ ſandes im Ruhrkohlenbezirk zur Folge. Es konnten ver⸗ ſandt werden an 24,5 Arbeitstagen 6474 009 Tonnen gegen 7435510 Tonnen im Vormonat bei 27,5 Arbeits⸗ tagen, während infolge des Wagenmangels ein Verſand⸗ ausfall von 2 326 900 Tonnen gegen 1774 980 Tonnen ent⸗ ſtand. Aus Stadt und Land. Blutiger Zweikampf zwiſchen zwei Knechten. Bei Markiſch im Oberelſaß fand man den 31 jährigen Knecht Vogel tot in einer Scheune auf. Neben ihm lag eine Axt, mit der ihm der Schädel eingeſchlagen worden war. Nicht weit davon fand man einen zweiten Knecht, der ebenfalls eine Anzahl Hiebwunden am Kopfe auf⸗ wies, erhängt vor. Ueber den Vorfall herrſcht noch Dunkel; man nimmt an, daß die beiden Knechte einen Zweikampf ausfochten, und daß der Ueberlebende aus Furcht vor Strafe ſich dann ſelber den Tod gab. Attentat gegen einen Eiſenbahnzug. Gegen einen Wagen dritter Klaſſe eines von Groß⸗Kanaſza nach Wiener⸗Neuſtadt fahrenden Eiſenbahnzuges wurde bei der Station Raik geſchoſſen. Die Kugel traf ein fünfzehnjähriges Mädchen in den Kopf, das ſofort tot war. Die Gendarmerie fahndet nach den Tätern. 5 Geheimnisvoller Selbſtmord eines öſtereichiſchen Oberſten. In einem Wagen erſter Klaſſe des Buda⸗ peſt.—Zſolnger Zuges fand der Kondukteur auf der Station Piſtyan einen Offizier tot in einer Blutlache vor. Der Offizier hatte beim Einſteigen in der Frühe den Kondukteur erſucht, er möge ihn ſchlafen laſſen und bei Piſtyan wecken. Neben dem Offizier, der ſich ins Herz und in den Mund geſchoſſen hatte, lag ſein Dienſtrevolver und ein Brief an ſeine Schweſter. Der Wagen wurde abgekuppelt, und man ſtellte feſt, daß der Tote der Kommandant des erſten Budapeſter Hon⸗ ved⸗Huſarenregiments, Oberſt Alfred Jutt, war. Jutt war vor einigen Jahren Flügeladjutant des Erzherzogs Joſef; er lebte in geordneten Verhältniſſen und in glücklichſter Ehe. Der Grund zu dem Selbſtmord iſt daher völlig rätſelhaft. u Ciſenbahnunglück in Amerika. Bei einem Zug⸗ zuſammenſtoß auf der Pennſylvania⸗-Eiſenbahn wurden acht Perſonen getötet und ebenſoviele tödlich verletzt. „ Weurſchen in Faris ermorden. Ein aus Frer⸗ urg gebürtiger Buchbinder namens Erbach alias Du⸗ zrot, der in der Rue de Clichy ein eigenes Geſchäft hat, ie am Mittwoch einem Mordanſchlag eines unbekannten Täters zum Opfer gefallen. Der Mörder, vermutlich der berüchtigte Bandit Lacombe, feuerte zwei Revolver⸗ ſchüſſe auf Erbach ab, die dieſem in den Unterleib drangen und deſſen ſofortigen Tod zur Folge hatten. Lacombe hat ſich wahrſcheinlich dafür rächen wollen, daß Erbach der Polizei von dem füngſten Attento“ Mitteilung gemacht hatte Scherz und Ernſt. tk Was man alles unter Schmutz verſteht. Haben vir eigentlich ſchon einmal darüber nachgedacht, daß Schmutz nur ein relativer Begriff iſt? Schmutz iſt in der Tat nur Einbildung! Der Königsberger Philo⸗ ſoph Kant hätte vielleicht geſagt: Schmutz iſt kein a briori feſtſtehender Begriff. Und das iſt wahrlich ſo. Lin paar Beiſpiele: Unſer Kleinſter kommt vom Hof herauf, er hat mit Sand geſpielt; deutlich verraten 's noch die Spuren an ſeinen Händchen. Pfui, ſagt die Mutter, was haſt du nur für ſchmutzige Hände! Reſultat: Sand iſt gleich Schmutz! Weiter: Der Kleine zettelt die Mutter um ein Stückchen Schokolade an: er ißt die Schokolade nach Art aller kleinen Kinder ſo, daß er rings um den Mund noch die braunen Ueber⸗ ceſte der„Klade“ ſichtbarlich trägt. Darauf die Mutter: Pfui, du haſt dir ja das ganze Geſicht ſchmutzig ge⸗ nacht. Reſultat: Schokolade iſt gar ein Schmutz. Nach dem Mittageſſen werden Teller und Töpfe gereinigt; das„Spülwaſſer“ wird ſchmutzig. Wovon: Von den Reſuen unſeres Mittageſſens! Reſultat: Unſer Mittag⸗ eſſen war— Schmutz! Wir waſchen uns beiſpielsweiſe abends vor dem Schlaſengehen die Hände; während der Nacht ſcheiden die Poren wieder eine ganz geringe ſalgartige und ſalzhaltige Flüſſiakeit aus. Wir waſchen die Hande wieder: das Waſſer wird ſchmutzig. Und vas berurſacht den Schmutz: Unſer Schweiß, der no⸗ toriſch aus Nährſalzen beſteht und die Seife, mit der vir uns gewaſchen haben. Reſultat: Nährſalze und Seife ſind Schmutz. Man kann dieſe Reſultate ſtun⸗ denlang fortſetzen; man wird immer zu ähnlichen Er⸗ zebniſſen gelangen. Der Schmutz iſt ein mixtum com⸗ voſitum von Ueberreſten, und zwar erſtaunlicherweiſe bon ſolchen Gegenſtänden, die aft als Ganzes ge⸗ nommen nach landläufiger Auffaſſung nicht das ge⸗ ringſſe mit dem Schmutz zu tun haben; man kann dar⸗ über des langen und Breiten philoſovhieren. tb rend iſt jeder Huſten und wirkt unangenehm au die Umgebung; leicht kann er auch gefährlich werden, denn oft genug iſt ſchon ein früher Tod die Folge elnes vernach⸗ läfſiglen Huſtens geweſen. Deshalb ſuche man ſich ſo ſchuell als möglich von ihm zu befreien durch die hervorragend be⸗ währten Reichel's Huſtentropfen, Marke„Medico“, deren Wirkſamkeit It. uns vorfegeuden Anerkennungen bei Huſten, Heiſerkeit, Veeſchleimung, Halsleiden, Katarrhen, Aſtma und jeweden Erkrankungen der Luftwege mit gutem Erfolge erprobt iſt. Dieſelben find in Flaſchen zu 50 Pfg. und 1 M. in den Drogerien und Apotheken erhältlich und nur dann echt, wenn mit Marke„Medico“ verſchloſſen. 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