5 4 7 2 7 70 Hiernſjeimer Jeitung (Heſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) f Amtsblatt der Großherzoglichen Bürgermeiſterei Viernheim Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Annahmeſchluß für Inſerate: Größere ein Tag vorher, abends 5 Uhr; kleinere morgens. Redaktion, Druck und Verlag von Dr. Keil, Viernheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. bringt für Jeden passende Weihnachts- Geschenke weiger Niernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Gegründet 1884 Lebboſde. Weibnache Vertaal Viernheimer f Viernheimer Nachrichten Bezugspreis: 88 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. Durch die Poſt bezogen Mk. 1.14 vierteljährlich Fernſprech⸗Nr. 20 — Ueber 4000 Stad Normalwäsche grösstenteils weit unter dem regulären Wert Normalh emden 3.00, 2.25, 1.50, 95 pe Einsatz hemden 5 4.50, 3.50, 2.50, 1.35 M. Normalhosen 2.75, 2.25, 1.50, 75 Pf. 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Im Hinblick darauf, daß ſeitens der meiſten Vermieter von Wohnungen pp. die Vorſchriften des obengenannten Ge⸗ ſetzes nicht oder nur mangelhaft befolgt werden, namentlich hinſichtlich der vorgeſchriebenen Anzeigepflicht bei Neuvermie⸗ tungen und beim Wechſel der der Aufſicht unterliegenden Mietwohnungen, bringen wir zur Verhütung von Strafan⸗ zeigen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß nachſtehend näher bezeichnete Wohnungen aufgrund des angeführten Geſetzes der Wohnungsaufſicht unterliegen: a. unmöblierte Mietwohnungen, die 1. einſchließlich der Küche und ausſchließlich ſolcher Mfäume, die in Aftermiete gegeben oder von anderen, cht zur Familie gehörigen Perſonen mitbenutzt wer⸗ n, aus drei oder weniger Räumen beſtehen, oder 2. ſich in Kellergeſchoſſen oder nicht unterkellerte Rän⸗ men, deren Fußboden nicht mindeſtens 25 em über der Erde gelegen iſt, befinden und zwar ohne Rück ⸗ ſicht auf die Zahl der Räume, oder 3. unmittelbar unter Dach(obne Zwiſchendecke) belegen ſind, ſei es, daß ein Zwiſchengebälk überhaupt nicht vorhanden iſt, oder daß die unmittelbar unter Dach gelegenen ſchrägen Wände nicht verſchalt und ge⸗ tüncht ſind, ſodaß Regen und Schnee eindringen kann und zwar ohne Rückſicht auf die Zahl der Räume. b. ſogenaunte möblierte Zimmer, deren Mietzins unter 8 Mk. monatlich beträgt. 8. Schlafſtellen, welche an nicht zur Familie gehörige Per ⸗ ſonen vermietet werden, gleichgültig, ob die Schläfer die Räume nur nachts oder gar tagsüber benützen dürfen. .. 2.50, 1.75, 1.25 M. 2.00, 1.35, 1.00, 75 pf 2.00, 1.50, 1.00, 75 pf 2.80, 2.00, 1.50 M. 3.00, 1.95, 95 pf 2.00, 1.50, 95 pi. — Abgepahte Rle iderstoff Coupons in grosser Auswahl 6 Meter 10.50, 9.60, 7.50, 5.70, 4.50, 3.50, 2.75, 1.75 M. 5 Meter Kostümst oft. 12.50, 7.50, 5.50 M. — —— Einige Tausend Stüc Schürzen Kinder- Schürzen Kſeider⸗- Schürzen Blusen- Schürzen 1.80, 1.50, 95, 45, 30 Pf. 4.50, 3.20, 1.20 M. 2.25, 1.80, 1.25 N. 1.50, 95, 75, 45 pf. — 905 0 —— Sopha Teppiche in modernen Dessins 28.50, 21.00, 12.50, 9.80, 8.50, 5.75 M. H 4 Breitestrasse. d. Schlafräume, die von Arbeitgebern ihren Arbeitern (Lehrlingen, Geſellen, Gehilfen, Dienſtbyten) zugewieſen werben. Wir fordern hiermit die Vermieter von unmöbllerten Zimmern und Schlafſtellen auf, im Falle ſie eine der genann⸗ ten Wohnungen neu oder wiederholt vermieten, dies unver⸗ züglich, möglichſt vor dem Einzug der Mieter, bei uns zu melden. In glelcher Weiſe iſt von den Vermietern Anzeige zu erſtatten und zwar binnen einer Woche, wenn durch Vermin⸗ derung der Zahl der Mieträume oder durch Aftervermietung die Wohnung nachträglich beſichtigungspflichtig wird und wenn in der Perſon dis Vermieters oder Mieters ſowie in der Zahl der Mitbewohner der Mietwohnung eine Aenderung eintritt. Wir weiſen noch darauf hin, daß nach Art. 11 des Geſetzes vom 1. Juli 1893 mit Geldſtrafe bis zu 30 Mk. beſtraft wird, wer die nach obigen Beſtimmungen vorge- ſchriebenen Anzeigen zu machen unterläßt oder in dieſen An⸗ zeigen wiſſentlich unrichtige Angaben macht. Wir werden auf ſtrenge Einhaltung der einſchlägigen VBeſtimmungen achten und Uebertretungen zur Anzeige bringen. Viernheim, den 12. Dezember 1912) Großh. Bürgermeiſterei Viernheim. Kühlwein. Bekanntmachung. Donnerſtag, den 19., Samſtag, den 21. und Montag, den 23. d. Mts. wird erhoben: 5. Ziel dir. Steuer und 5. Periode Forſt⸗ und Feld · 60 0e den 14. Dezember 1912, Großh. a 7 1 Luitpold von Bayern f. „ U Aus Bayerns Hauptſtadt kommt eine Trauer⸗ kunde in die Welt: München, 12. Dezember. Prinzregent Luitpold von Bayern iſt heute morgen um 4 Uhr 50 Min. ſanft verſchieden. Prinzregent Luitpold iſt am 12. März 1821 ge⸗ boren, hat alſo ein Alter von 91 Jahren erreicht. Verweſer des Königreichs Bayern war, er ſeit dem 10. Juni 1886. g Er vermählte ſich im Jahre 1844 mit Prinzeſſin Auguſte von Toskana, die aber bereits im Jahre 1864 ſtarb. ö Die letzten Stunden des Prinzregenten. Eine ſtarke Bronchitis hatte den Prinzregenten vor ein paar Tagen gezwungen, das Krankenlager auf— zuſuchen. Der Zuſtand verſchlimmerte ſich derart, daß die Aerzte ſich am Mittwoch entſchloſſen, dem Thron⸗ folger Prinz Ludwig, der auf ſeinen Gütern in Ungarn weilt, von der Kriſe Mitteilung zu machen. Mittwoch nachmittag verließen den Regenten die Kräfte. Gegen 9½ Uhr abends war der Zuſtand hoffnungslos, und die Aerzte verſtändigten die königliche Familie. Die Geiſtlichkeit erſchien, um dem Prinzregenten die heilige Wegzehrung zu reichen. Gegen 11 Uhr trat die Be⸗ wußtloſigkeit ein, und dieſe dauerte bis 5 Uhr mor⸗ gens. Sanft entſchlummerte der Kranke. * Im Deutſchen Reichstage, der ſeine Sitzung um 11 Uhr begann, widmete Präſident Dr. Kaempf dem verſtorbenen Prinzregenten folgenden Nachruf: Präſident Dr. Kaempf: Der Regent des zweit⸗ größten deutſchen Bundesſtaates, Prinzregent Luitpold von Bayern, iſt, wie mir der Königl. bayeriſche Herr Miniſterpräſident mitgeteilt hat, heute morgen 5 Uhr in der Königlichen Reſidenz in München verſchieden. Noch vor einigen Monaten konnten wir dem Entſchla⸗ Samstag, den 14. dezember 1012. N 28. Jahrgang. fenen zu ſeinem 91. Geburtstage die herzlichſten Glück— und Segenswünſche des Reichstages zukommen laſſen. An dem franzöſiſchen Kriege hat er im deutſchen Haupt— quartier teilgenommen und wohnte der denkwürdigen Kaiſerproklamation in Verſailles bei. Aeltere unter uns werden ſich noch daran erinnern, wie er nach dem Regierungsantritt unſeres Kaiſers zu der feier— lichen Reichstagseröffnung in Berlin erſchien. Der treue Eifer, die raſtloſe Tätigkeit und Fürſorge, mit der der Entſchlafene nach der Erkrankung des Königs auch im hohen Alter die Regierung ſeines Landes führte, wird im Bayernvolke und bei uns allen un⸗ vergeſſen ſein.(Zuſtimmung.) Ich werde nunmehr dem Prinzregenten Ludwig, den parlamentariſchen Kör⸗ perſchaften in München und dem Königl. bayeriſchen Herrn Miniſterpräſidenten die herzliche Anteilnahme und den tiefen Schmerz des Reichstages zum Ausdruck bringen. Darauf vertagte ſich der Reichstag auf Vorſchlag des Präſidenten, um erſt am 8. Januar ſeine Sitzungen wieder aufzunehmen. Im Preußiſchen Abgeordnetenhauſe gab Präſident Graf Schwerin-Löwitz der Trauer des Hauſes um das Ableben des greiſen Fürſten mit folgenden Worten Ausdruck: 0 Meine Herren! Ich habe inzwiſchen die Nachricht von einem ſchweren Verluſt erhalten, welcher heute morgen das geſamte deutſche Volk betroffen hat.(Die Abgeordneten haben ſich von den Plätzen erhoben.) Heute morgen um 4 Uhr 50 Min. iſt der Prinzregent Luitpold von Bayern, der Regent von Bayern, der⸗ ſtorben. Meine Herren! Ich denke, es wird Ihren Gefühlen entſprechen, wenn ich auch an dieſer Stelle der tiefen Trauer Ausdruck gebe, welche das geſamte deutſche Volk über dieſen ſchweren Verluſt heute erfüllt, und gleichzeitig der innigen Anteilnahme, welche auch das preußiſche Volk und das Preußiſche Abgeordneten⸗ haus an dem ſchweren Verluſt nimmt. welchen das baye⸗ ä— j— ͤ̃— riſche Vol durch dieſen Tod erlitten hat. Ste haben ſich zum Zeichen dieſer Kundgebung von Ihren Plätzen erhoben. Ich werde mir geſtatten, durch Vermittelung des bayeriſchen Geſandten dem Bayeriſchen Landtag von dieſer Kundgebung des Preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſes Kenntnis zu geben.(Beifall.) * Mf Der neue Prinzregent. Nach der bayeriſchen Verfaſſungsurkunde vom 26. Mai 1818 tritt bei Minderjährigkeit oder dauernder Regierungsunfähigkeit des Königs Regentſchaft durch den nächſten regierungsfähigen Agnaten ein. So über⸗ nahm Prinz Luitpold am 10. Juni 1886 die Regent⸗ ſchaft für ſeinen Neffen, König Ludwig den A d nachdem deſſen dauernde Regierungsunfähigkeit dur ärztliches Zeugnis feſtgeſtellt worden war. Als Kö il Ludwig der Zweite in der Nacht vom 13. zum 14. Jun den Tod im Starnberger See gefunden hatte, über⸗ nahm Prinz Luitpold ohne weiteres die Regentſchaft für deſſen Bruder und Nachfolger König Otto den Erſten, deſſen dauernde Regierungsunfähigkeit zu dieſem Zeitpunkt bereits feſtſtand. Am 14. Juni, alſo am Tage nach dem Tode des Königs Judwig des Zweiten, erfolgte die Erklärung des Prinzregenten Luit⸗ pold, daß er nunmehr die Regentſchaft für den neuen Kön'z Otto den Erſten fortführe. Da ſich ſelbſtver⸗ ſtändlich in der dauernden Regierungsunſähigkeit des nunmehr 64jährigen Königs Otto inzwiſchen nichts ge⸗ ändert hat, geht die Regentſchaft jetzt nach dem Tode des Prinzen Luitpold ohne weiteres auf deſſen äl⸗ teſten Sohn, den Prinzen Ludwig, über. Man darf alſo erwarten, daß Prinz Ludwigs Uebernahme der Regentſchaft ohne Verzögerung durch eine vom Mini⸗ ſterium gegengezeichnete Kundgebung noch heute öffent⸗ lich erklärt wird. Der offizielle Titel des bayeri⸗ ſchen Regenten lautet:„Des Königreichs Bayern Ver⸗ weſer“. Prinz Ludwig iſt ſeit dem 20. Februar 1868 mit Maria Thereſe Erzherzogin von Oeſterreich-Eſte ver⸗ ——ů— ñä8ä—ũ—— zu aussergewöhnlich billigen Preisen Ulster u. 5 f 0 0 5 f 72 1 etots in mod. Stoffen engl. Art, offen u. geschlossen zu tragen Mk. Lange Samt-Mänte moderne Facons in vorzüglichen Qualitäten Mk. Schwarze Paletots in solidem Tuch, moderner Schnitt. Me. 9³⁰ 9⁰ 9⁰⁰ ESCHIWJ. Al SBERG — ——— 9 8 ̃———K— mählt. Der Ehe entſtammen neun Kinder: Rupprecht, Adelgunde, Maria, Karl, Franz, Hildegarde, Wiltrud, Helmtrudis und Gundelinde. Prinz Rupprechts äl⸗ teſter Sohn iſt der 1901 geborene Prinz Luitpold. Vor dem Frieden. Der engliſche Miniſter des Aeußern über die pylitiſche Lage. O Friedlichen Geiſt wie die Rede Bethmann Holl⸗ wegs im Reichstage, atmet auch die Erklärung, die Sir Edward Grey am Mittwoch im engliſchen Unterhauſe gab. Nachdem er ausgeführt hatte, daß England die Wahl Londons als Konferenzort außerordentlich will⸗ kommen ſei, ſagte er, indem er auf die Botſchafter⸗ konferenz einging, folgendes: Der Zweck der Beratung iſt, den Austauſch der Anſichten zu erleichtern, be⸗ ſonders über die Punkte, die am unmittelbarſten die Intereſſen irgend einer der beteiligten Großmächte be⸗ rühren. Dieſe Unterredungen werden keine Konferenz bilden, und im Zuſammenhang hiermit möchte ich daran erinnern, daß die erſte Anregung zu einer förmlichen Konferenz von dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Poincaree kam. Daher wird vorausſichtlich Paris der am erſten in Betracht kommende Ort ſein, ſalls eine förmliche Konferenz für opportun oder notwendig be⸗ funden werden ſollte. Ich glaube nicht, daß ich im gegenwärtigen Augenblick mit Vorteil längere Aus⸗ führungen über die europäiſche Lage machen kann. zs iſt ſchwer, irgend etwas zu ſagen, ohne unange⸗ brachten Peſſimismus zu erregen oder Hoffnungen zu erwecken, die in der Folgezeit getäuſcht werden könn⸗ ten. Die Beziehungen zwiſchen den Regierungen der Mächte ſind freundſchaftlich, die diplomatiſche Lage iſt günſtig. Die Beratungen der Botſchafter werden nicht formell und nicht bindend ſein, und das iſt alſo ein Zeichen dafür, daß die Mächte noch nicht ſicher ſind, daß eine Löſung aller Schwieriakeiten in Sicht iſt. Anderſeits kann die Tatſache, daß die Mächte alle eingewilligt haben. zu einer engeren Beratung zuſammenzutreten, als Beweis dafür gelten, daß keine von ihnen glaubt, eine ſolche Löſung ſei unmöglich. Wenn die Unterredungen einmal begonnen haben und Vertreter der Mächte in der Lage ſind, die Fragen miteinander am Beratungstiſch zu erörtern, werden die Mächte in engerer Fühlung ſtehen, und dann ſollte die Gefahr geringer ſein, daß ſich irgend eine Macht von den übrigen entfernt, und daß ſich unvorher— geſehene Schwierigkeiten ergeben. Sobranjepräſident Tauew in Berlin. Der Präſident der bulgariſchen Sobranje. Dr. Da⸗ new, der von der bulgariſchen Regierung zum Mitglied der Friedensdelegation in London ernannt worden iſt, iſt am Donnerstag vormittag auf der Reiſe von Wien nach der engliſchen Hauptſtadt zu kurzem Aufenthalt in Berlin eingetroffen. Kurz nach ſeiner Ankunft be— gab ſich Dr. Danew mit dem Geſandten Geſchow zum Staatsſekretär des Auswärtigen, Herrn von Kiderlen⸗— Waochter. Am Nachmittag hat er bereits die Weiter⸗ reiſe nach London angetreten. Eine Erklärung des neuen öſterreichiſchen ele Generalſtabschefs. e Das neue„Wiener Lageblatt“ veröffentlicht ein Interview mit dem neuen Chef des Generalſtabes, Konrad von Hoetzendorf, welcher das Beſtehen einer Kriegspartei in Oeſterreich⸗Ungarn in Abrede ſtellt und alle Rückſchlüſſe, die aus ſeiner Berufung gezogen wür⸗ den, als bloße Mutmaßungen bezeichnet. Ter Großweſir an den König von England. Der erſte türkiſche Delegierte für die Londoner Friedensverhandlungen, Reſchid Paſcha, iſt, wie der Korreſpondent der„Frankfurter Ztg.“ erfährt, der Ueberbringer eines Privatſchreibens des Großwefirs tiamil Paſcha an den König von England. In dieſem Schreiben bittet der Großweſir namens den den engliſchen Herrscher, der turtiſchen Sat i machtvolle Unterſtützung zu leihen. 1 1 Girdel dich 9 1 1 75 ütet noch faſt un ermindert fort. So meldet heu die„Preßzentrale“, daß am Mittwoch in 5 tinopel 57 Cholerafälle, darunter 19 Todesfälle, zu verzeichnen geweſen ſeien. g ————ů ů—Æç 7 Das praltischste Meihnachts-Ceschenk Herrenstiefel 5 ist ein Paar PRO elegante 0 11 Eine neue Jeſutenfrage ves Cenutrumsgavgeoroneten Fehrenbach. Im Reichstage hat der Abg. Fehrenbach die Anfrage, die er bereits am Dienstag als Ergänzung ſeiner erſten Anfrage wegen angeblicher Verſchärfung der Hand⸗ hhabung des Jeſuitengeſetzes vorbringen wollte, als neue Anfrage formuliert. Sie lautet: N „Iſt dem Herrn Reichskanzler bekannt, daß das groß⸗ herzoglich badiſche Miniſterium des Innern einen auf den 11. Dezember d. J. in Pforzheim angekündigten Vortrag eines Jeſuiten mit dem Thema:„Die Wahrheit über den Jeſuitenorden“ verboten hat, und hält er dieſes Vor⸗ gehen mit ſeiner Erklärung vom 4. Dezember d. J. über den Beſchluß des Bundesrats vom 28. November d. J. für vereinbarlich?“ b f Stets Gelegenheitsposten fabelhaft billiger Damenkleiderstoffe u. Kostümstoffe wie auch Herren-Anzugstoffe. J. Lindemann, Mannheim F 2, 7. Damenstiefel Promenaden Schuhe Ballschuhe Halbschuhe . und kostet jedes Paar ohne Ausnahme Allein zu haben in Mannheim bei Schun Sport B. Flaum un. 414 Umiauseh auch nach dem Feste gern gesfatfet. 10074 Goölinet: Sonntags von 11 bis 7 Uhr nur nur wenig petragene, Maß⸗Anzüge kaufen kann. Einer sagt es dem Andern daß man bei mir von Milltonären, Doktoren, Relſenden, ſowie feinſten Kavalſeren in den erſten Werkſtätten des In⸗ und Auslandes teils ſogar auf Seide gearbeitete an Stoff und Haltbarkeit unübertroffene von 8, 10, 12, 15, 17 Mk. und höher Maß⸗Paletots von 5, 7, 11, 15, 19 Mk. und höher d Die Garderoben kaufe ich in Berlin perſönlich ein. Feruer eine große Auswahl in neuen chieen Garderoben. Von ausgekämmt. Haaren werden alle Sorten angefertigt. 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Wahl a) von einem Vorſtands mitglied, p) von drei Auſſichtsratsmitgliedern. Es ſcheiden aus vom Vorſtand Kontrolleur Hofmann, vom Aufſichtsrat die Herrn Valentin Winkler 4., Val. Winkler 6 und Adam Hofmann 3. Wiederwahl iſt zuläſſig. 3. Ansſchluß von Mitgliedern. Zu zahlreichem und pünktlichen Erſcheinen ladet ein Für den Aufſichtsrat: J. V.: Haas, Vorſitzender. Viernheim, den 7. Dezember 1912. Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, daß jeden Donnerſtag und Sonntag, mit Ausnahme des dritten Sonntags im Monat, e ½1 bis ½8 Uhr Zahl⸗ tage ſind und von jetzt ab, Zahlungen in andere Kaſſen uicht angenommen werden können. Alle rückſtändigen Zinſen und Teilzahlungen ſind im Laufe dieſes Monats zu entrichten. Der Vorſtaud. Orts⸗Gewerbe⸗ Verein Viernheim. Einladung. Kommenden Donntag, den 15. Dezember, nachm. präzis/ 4 Uhr findet im Gaſthaus zum Eugel hier ein ſehr intereſſanter VORT RAM des Herrn Bergrates Dr. W. Schottler, Landesgeologe aus Darmſtadt über:„Die Geologie von Viernheim u. Umgebung“ (Geologiſcher Aufbau und Entſtehung des Gebietes, Boden- ſchätze, Baumaterialien, Waſſerverhältniſſe eic.) ſtatt. Der Vortrag wird durch Zeichnungen an der Tafel, Karten uſw. ergänzt. Auch geben wir hiermit bekannt, daß bei Anmeldungen von Lehrlingen zur Handwerkskammer nach dem 1. Januar k. Js. eine Schreibgebühr von je Mk. 2.— erhoben wird. Wir empfehlen alſo, alle noch nachzuholenden Anmeldungen vor Jahresſchluß bewirken zu wollen. Am Mittwoch, den 18. Dezbr., nachm. 2 Uhr werden im Schillerſchulhofe einige vakante Zeichentiſche und Unter⸗ ſtützungsböcke verſtelgert. Liebhaber wollen ſich dieſelben von 1 Uhr ab dorten einſehen und wird zur Verſteigerung hiermit eingeladen. Der Vorſtand: Roos. FJegen Fuſten und Peiſerkeſt ſind Ehrbar's Eibisch- Bonbons aus der Zuckerwarenfabrik von g. Ehrbar, Mannheim, ein be- währtes vorzügliches Linderungsmittel. Nur ächt zu haben bei: Adler 2. Fr. We.] Diehl Franz Klee 9. Joh. Rall Emil Adler 10. G. We.] Faltermann4. J.] Koch Friedr. 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