wer bie Schluguber dun Parse traf. Schroder ſtarv nach we⸗ nigen Minuten. Die Frau wurde verhaftet. — Kreſeld, 17. Dezember. Heute morgen acht Uhr wurde auf dem Hoſe des hieſigen Gerichtsgefängniſſes der neunzehnjährige Hilfsarbeiter Brunn mit dem Fall⸗ veil hingerichtet. Bruyn hatte am Sonnavend vor Oſtern an dem ſechzehnjährigen Lehrling Engels einen Raub⸗ mord verübt. Sein Gnadengeſuch war abſchlägig beſchieden worden. — Elberſeld, 17. Dezember. Die hochgehende Wupper richtet große Verwüſtungen an. Die Wupper⸗ talſperrengenoſſenſchaft teilte den Bürgermeiſterämtern mit, daß die Talſperren gefüllt ſeien und überliefen, und daß die Anwohner zu warnen ſeien. Ueberall werden Schutz⸗ maßnahmen für die gefährdeten Ortſchaften getroffen. Zahl⸗ reiche Schleifereien ſind bereits überflutet. 2 — Dortmund, 17. Dezember. Die Stadtverordneten ge⸗ nehmigten die vom Magiſtrat geforderte Anleihe von 37 Millionen Mark. Die Mittel dürften in den nächſten wier bis fünf Jahren erforderlich ſein. Die Anleihe ſoll mit 3,5 bis 4 Prozent verzinſt und durch 1,75 Prozent getilgt werden. Die Summe ſoll in erſter Linie für die Erweiterung der Hafenanlagen verwende enden, die nach Fertigſtellung des Rhein⸗Herne⸗Kanals wegen dadurch zu erwartenden Verkehrsſteigerung in Angriff genommen werden ſoll. — Kreſeld, 17. Dezember. betrug der Auftrieb 251 Kühe. Es koſteten 50 Kilogramm Schlachtgewicht: 1. vollfleiſchige, ausgemäſtete junge Kühe höchſten Schlachtwertes bis zu ſieben Jahren 85-90 Mark, 2. vollfleiſchige, ausgemäſtete ältere Kühe höchſten Schlacht⸗ wertes 78—83 Mark, 3. wenig gut entwickelte jüngere Kühe 68—73 Mark, 4. ältere nicht ausgemäſtete Kühe 62 Mark. Tendenz: lebhaft, geräumt. Zum heutigen Viehmarkt Auszug aus den Standesregiſtern der Gemeinde Viernheim. (Amtliche Veröffentlichung.)(Nachdruck verboten.) Bureauſtunden: An Wochentagen von 9—12 Uhr vormittags u. von 3—5 Uhr nachmittags; an Sonn⸗ und Feiertagen von 8—9 Uhr vormittags, jedoch nur für dringende Fälle und Sterbefallsanzeigen Dez. a. Geborene. 1. Magazinarbeiter Michael Mandel 10. e. T. Magdalena 1. Bäcker Peter Hartmann e. T. Maria 2. Fabrikarbeiter Guſtav Friedrich Bauer e. S. Friedrich 2. Maurer Michael Mandel 11. e. S. Jakob 2. Fabrikarbeiter Joſeph Gallei 3. e. T. Maria Magdalena 3. Kanfmann Johanns Stumpf 5. e. T. Margaretha Katharina 11. Taglöhner Nikolaus Ehrhardt 3. e. T. Barbara Katharina 12. Taglöhner Nikolaus Joſeph Schmitt e. S. Heinrich Paul 13. Friſeur Philipp Bergmann 4. e. S. Alois b. Aufbebotene. 6. Fabrikarbeiter Peter Benz 4. u. Fabrikarbeiterin Eliſabetha Burkert 13. Maurer Georg Helbig 13. und Anna Winkenbach ohne Beruf 0. Eheſchließungen. 6. Gypſer Georg Franz Dewald 1 und Maria Antonia Volpert d. Sterbefälle. 8. 710 geb. Sax Ehefrau des Fabrikarb. Michael Hanf 1. 31 J. a. 6. Friebrich S. d. Fabrikarbeiters Philipp Helfrich 2. 2 W. a. 8. Joſeph S. d. Fabrikarbetters Philipp Helfrich 2. 4 W. a. 8. Eliſabetha geb. Bläß Ehefrau des Kaufmanns Philipp Bergmann 2. 68 J. a. 9. Wilhelmine geb. Neureuther Witwe des Händlers Jakob Helfrich 5. 54 J. a. 13. Auna Marla geb. Haas Wilwe des Landwirtes Franz Träger 1. 67 J. a. im Lokal * 1 Weihnachtsbücher. Der renommierte Verlag von J. Habbel in Regensburg verſchickt zum Weihnachtsfeſte fol⸗ gende ſehr empfehlenswerte Bücher: Die König in des Himmels. Volkstümliche Marienlegenden. Mit 14 Bildern. Preis geb. 3 Mark. Ein herrliches Weihnachtsgeſchenk, from⸗ men Marienverehrern ſehr zur Anſchaffung anzuraten.— Die bekannte und ſehr beliebte Schriftſtellerin M. Herbert bietet gunz reizende Kloſtergeſchichten, Preis geb. 3 Mark, welche dem Erwerber ſicherlich viele Freude machen werden. Es ſind 15 huͤbſche Erzählnngen. 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Wochenabſchnitt Waijeht * * L 44„„%%%%%%%„% Boschäfts-Eröffnung, Den geehrten Einwohnern Viernheims beehre ich mich hierburch ergebenſt mitzuteilen, daß ich am 22. d. Mt. in der Lorſcherſtraße Nr. 4(Traube) ein 1 4 1 2 05 5 Cigarren⸗Spezialgeſchäft eröffne.— Ich bitte die geehrten Raucher um ihre geſchätzte Kundſchaft und gebe ihnen die Verſicherung, daß ich ſie mit ausnahmsweise billigen und guten Qualitäten bedienen werde. Hochachtungsvoll! Eugelbert Ara. eee Weihnachts-Verkauf! Preiſen noch 10 Prozent Rabatt! Außerdem habe einen Poſten Cigarren in 50 u. Io0 Stück Packungen welche ſehr billig verkauft werden. Fümner ein posten Bettücher 150/00, per Stück 1 Mark netto. J. Weissmann Fistel. EEC ͤ Herren- und Knaben- Filzhüten und alle Sorten Plüsch-Hüte. Schlller- u. Sports mützen ein reichlich gut ſortiertes Lager zu den billigſten Konkurrenz Preiſen ſtets am Lager. Adam Klee, 5 Hut- Geschäft Ra thaus · Str Art. Aa 5. 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Miernljieimer Zeitung (Heſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) Amtsblatt der Großherzoglichen Vürgermeiſterei Viernheim Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen:„Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Annahmeſchluß für Inſerate: Größere ein Tag vorher, abends 5 Uhr; kleinere Kebaktion, Druck und Berlaz bon Dr. Keil, Biernheim.— Geſchäftsſielle: D nnerstag, den 19. Dezember 1012. Rathausſtraße Nr. 19. 257 — nzeiger Viernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 15 Pig Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. 4 Gegründet 1884 morgens. Jahrgang. Friedensverhandlungen und Krieg. e Die Friedens konferenz f hat nun begonnen, und damit iſt vorläufig für das Reporterweſen eine Zeit der Ruhe eingetreten, da über die Verhandlungen ſelbſt von den Delegierten ſtrengſte Diskretion gewahrt wird. Sie befleißigen ſich auch im übrigen in ihren Aeußerungen der peinlichſten Zurück⸗ haltung mit Ausnahme des bulgariſchen Stimmfüh⸗ rers Danew, der jedem, der es hören will, immer von neuem erklärt, daß, wenn die Türkei nicht ohne weitere Umſtände in den Verluſt von Adrianopel wil⸗ lige, die Konferenz alsbald ſcheitern und der Krieg ſeinen Fortgang nehmen müſſe. Ihm ſchließt ſich der leitende griechiſche Staatsmann Venizelos auf ſeine Weiſe an. Daß Griechenland den Waffenſtillſtand nicht mit unterzeichnet habe, begründet er damit, daß es vor der Einnahme von Janina unmöglich die Waffen ruhen laſſen könne, weil der Uebergang Janinas in griechiſchen Beſitz zu den unerläßlichſten griechiſchen Friedensbedingungen gehören werde. Demgegenüber hüllen die Türken als die vorſichtigeren Diplomaten ſich in abſolutes Schweigen, was den Reportern der Londoner Abendblätter ſehr unangenehm iſt und wo⸗ für ſie ſich durch die Verbreitung von allerlei Enten mit antitürkiſcher Spitze rächen. Wie ſich die Türken zu den Griechen verhalten werden, darüber verlautet noch nichts. Die Beſprechungen der Botſchafter werden einer Reutermeldung zufolge am heutigen Mitt⸗ woch im Auswärtigen Amt in London beginnen. Bevor die Konferenz zuſammentritt, werden die Botſchafter des Dreibundes ihre Meinungen mit denen von Ruß— land und Frankreich austauſchen. Die öſterreichiſch⸗ſerbiſchen Differenzen und die europäiſchen Mächtegruppierungen. An recht hohen Verwaltungsſtellen in Wien wird der Verſuch Serbiens, ſeine Forderungen der Triple⸗ Entente an die Rockſchöße zu hängen und die Frage des ſerbiſchen Beſitzes an der Adria zu einer Prin⸗ zipienfrage für die beiden Mächtegruppen zu machen, als vorausſichtlich vergeblich bezeichnet. Ein ſolches Beginnen hätte nur dann Ausſicht auf Erfolg, wenn eine der Gruppen einen Konflikt ſuchen würde. Aber wenn auch Rußland ſeine Stellung in der Hafenfrage noch nicht präziſiert hat, ſo zweifelt man doch nicht daran, daß es aus eigenen Stücken oder unter dem Druck ſeiner Ententegenoſſen dem Willen Europas Rechnung tragen und Serbien auf die Zugeſtändniſſe verweiſen wird, die es von Oeſterreich⸗Ungarn haben wird: einen Hafen und einen realiſtiſchen Handelsweg unter Wah⸗ rung der albaniſchen Autonomie. Die Tripleentente e Roman von Robert Miſch. (Nachdruck verboten.) „Aber Herr Okonomierat, viele Herren, gerade bei uns in Norddeutſchland, trinken Moſel überhaupt nicht gern“, meinte Platen lächelnd.„Und offen geſagt, der ſel wäre auch nicht mein Geſchmack.“ f „Ach was— meine Nachbaren ſind nicht ſolche Sybariten wie Sie.“ „Na, wie ich die Herren kennen gelernt, verſtehen ſie ſich alleſamt auf einen guten Tropfen. Überhaupt, auf eine anſtändige Tafel gehört roter und weißer Wein— zwei Sorten iſt das allermindeſte— und nachher Sekt.“ Ih, was Ihnen nicht einfällt!— Bei uns auf dem „„Ich bin kein Berliner Bankier.“ „Bei Baron Maltenitz gab es neulich vier Sorten, eine immer feiner und beſſer als die andere— zum Schluß oederer carte blanche.“ Der Alte hohnlachte grimmig bei dem Gedanken, daß man ihm eine ähnliche Verſchwendung zumuten wolle. „Der Baron iſt ein Ariſtokrat— ſchwerreicher Majforatsherr... Ich bin ein armer Landwirt, der ſchwer zu kämpfen hat“——— Platen hatte es ſchließlich doch durchgeſetzt, daß der rote Burgunder ebenfalls auf den Tiſch kam. Aber der lte hatte davon nur einige Flaſchen auffahren laſſen, die bald ausgetrunken waren, da die meiſten(bis auf den Paſtor und Platen ſelbſt) den Moſel einfach verſchmähten. Kurz, nachdem jene Bemerkung gefallen war— Platen hatte ſich unbemerkt entfernt— tauchte Jochen mit einem großen Korb voll Burgunder und Rüdesheimer er auf, was mit Jubel begrüßt wurde. er Alte ſchäumte innerlich vor Wut. Er hatte Lisbeth die Kellerſchlüſſel anvertraut, aber ſtrengſten Befehl gegeben. nur auf ſeine beſondere Order Wein auszufolgen. atte nun der verdammte Inſpektor, der ſich in alles ein⸗ 201 miſchte, ſolche Order vorgeſchützt, ober hatte Lisbeth auf eigene Verantwortung gehandelt ä————ů—ů Rittergut Creſin hat keine Veranlaſſung, den 0 laſſu bisherigen Zuſtand zu ändern, um ſo weniger, als ſie ebenſo mächtig iſt, wie der Dreibund, und im Falle eines Zuſammenſtoßes keine von den Mächten den Zuſchauer ſpielen könnte. Die Auffaſſung nämlich, daß England etwas abſeits bliebe, iſt, wie von zuverläſſiger Sette verlautet, un⸗ richtig. Aber darin liegt keine Vergrößerung der Ge⸗ fahr, ſondern umgekehrt eine Hoffnung mehr für den Frieden, da auch England zu den Mächten gehört, die aus der jetzigen Entwickelung auf friedliche Weiſe herauskommen möchten. Kaiſer Franz Joſef über die Lage. Wie die„Zeit“ zu melden weiß, ſoll am Sonntag der Monarch einer Perſönlichkeit gegenüber wörtlich folgendes geſagt haben: Die jüngſten Ereigniſſe haben mich in der Anſicht beſtärkt, daß wir ſchon jetzt unſer ganzes Balkanprogramm durchführen werden, ohne zu außergewöhnlichen militäriſchen Maßnahmen greifen zu müſſen. Der amtliche Bericht über die Affäre Prochaska zeigt erfreulicherweiſe, daß die im Umlauf geweſenen Gerüchte, wonach Konſul Prochaska ſerbiſcherſeits auf ſeinem Poſten förmlich gefangen gehalten, ja ſogar miß⸗ handelt worden wäre, jeder Grundlage entbehren. Die ſeinerzeit von der ſerbiſchen Regierung gegen den ge⸗ nannten Konſularfunktionäir mit dem Erſuchen um deſſen Verſetzung erhobene amtliche Anſchuldigung, daß bei dem Einzuge der ſerbiſchen Truppen in Prizrend aus dem Konſulat auf dieſelben geſchoſſen worden wäre, haben ſich als vollkommen grundlos erwieſen. Dagegen haben ſich die ſerbiſchen Militärbehörden in Prizrend allerdings dem Konſulat ſowie deſſen Leiter und Perſonal gegenüber vom völkerrechtlichen Stand⸗ punkt aus mehrfach ins Unrecht geſetzt. Die in dieſer Beziehung vorgekommenen Verſtöße werden der ſer⸗ biſchen Regierung mit dem Erſuchen um entſprechende Genugtuung bekannt gegeben werden. Es iſt kein Grund zu der Annahme vorhanden, daß die ſerbiſche Regierung, die ſich der Miſſion des Delegierten des Miniſteriums des Aeußern gegenüber durchaus ent⸗ gegenkommend verhalten hat, dieſe Genugtuung der— weigern wird. Nach einer Information des„Echo de Paris“ aus Belgrad hat die ſerbiſche Regierung die Abſicht, direkte Verhandlungen mit Wien zu eröffnen, um von Wien das Zugeſtändnis einer territorialen Verbindung Serbiens mit dem Meere zu erhalten. Sollte Serbien auf den Widerſtand Oeſter⸗ reichs ſtoßen, ſo wird es ſeine Forderungen einem Mächtekonzern unterbreiten. Griechiſch⸗türkiſches Seegefecht. ö. Während die Delegierten im St. Jamespalaſt in London eifrig um den Frieden bemübt ſind, haben am Schaudernd überſchlug er im Geiſte die Summen, die dieſer edle Wein einſt, freilich nicht ihn, gekoſtet hatte. Aber was wollte er machen— es war zu ſpät. Er hörte mit etwas ſaurer Miene die Lobſprüche an, die dieſe Kenner den edlen Marken ſpendeten. Dem Inſpektor wollte er aber heute abend ſeine Meinung gründlich ſagen, und ſeiner Gans von Tochter uch. Am liebſten hätte er Platen gleich abgekanzelt, wäre es nur möglich geweſen. Saß der Menſch nicht da und lächelte ganz unbefangen und vergnügt! Ja, er animierte die Herren noch und ging ſelbſt umher, leere Gläſer gleich wieder zu füllen. Als ob ſie nicht ſchon von ſelbſt genug pichelten. 1 11955 Die Stimmung hob ſich aber ſichtlich, die Unter⸗ haltung wurde immer lauter und lärmender. Sogar der Okonomierat wurde davon angeſteckt. Da ſie ihm ſchon ſeine teuren Weine austranken, wollte er wenigſtens ſelbſt etwas davon haben. Nach Liſch kam der Kaffee. Die große Tafel wurde abgeräumt und in kleinere Tiſche zerlegt, an denen ſich die Herren zum Skat und Haſard niederließen. Auch der Wirt ſelber vertiefte ſich in einen ſoliden Skat. Glücks⸗ ſpiele waren ihm natürlich verhaßt. Beim Skat konnte man das Glück zwingen, und er ſpielte gut, wie er alles gut und gründlich tat.. a Auch verſchmähte er es durchaus nicht, ſeinen Gegner zu bemogeln, wenn es irgend anging. Das war in ſeinen Augen erlaubte Notwehr, wie man etwa den Staat bei den Steuern und durch Einſchmuggeln zollpflichtiger Gegenſtände betrügen durfte, ohne ſich in ſeinen Augen etwas zu vergeben. N Plötzlich fiel dem Okonomierat die obligate Bowle ein, die etzt nach altem Gebrauch ſerviert werden mußte. Ein ſehr vernünftiger Brauch übrigens. So wie er ſie machte, kam er bedeutend billiger weg, als wenn ſie ſeine guten Weine weiter vertilgten. Nun hatte er zwar ſeiner Tochter genaue Anweiſungen gegeben. Der billige Moſel natürlich als Grundlage, dazu viel Selter⸗ und Zuckerwaſler, zuletzt ein Schuß Kognak Eingange der Dardanellen noch die Geſchutze der tutr⸗ kiſchen und griechiſchen Kriegsſchiffe das Wort. Wer geſiegt hat, ſteht noch nicht feſt„da ſich, wie gewöhnlich, beide Kriegführende den Sieg zuſchreiben. Siegesmeldungen der Türken. — Konſtamtinopel, 17. Dezember.(Meldung der Preß⸗ Centrale.) Der Kommandant der türkiſchen Flotte tele⸗ graphiert, daß die türkiſche Flotte geſtern früh acht Uhr 20 Minuten das griechiſche Geſchwader in Sicht bekam. Die beiden Flotten wechſelten in einer Entfernung von drei bis ſieben Kilometern zahlreiche Schüſſe. In einem anderthalbſtündigen heftigen Gefecht wurde der griechiſche Kreuzer„Georgeos Aweroff“ von mehreren Schüſſen ge⸗ troffen und ſeine Steuerbordbatterie zum Schweigen ge⸗ bracht. Die griechiſchen Schiſſe flüchteten auf hohe See. — Konſtentinopel, 17. Dezember. Die türkiſchen Blätter veröffentlichten geſtern abend in Sonderausgaben Einzel⸗ heiten über den Kampf zwiſchen der türkiſchen und der griechiſchen Flotte, der zwei Stunden dauerte und in der Nähe der Inſel Gadaro bei Tenedos ſtattfand. Die griechische Flotte wurde geſchlagen. Der Panzerkreuzer„Georgeos Aweroff“ wurde von drei Kugeln getroffen und mußte ſich aus der Gefechtslinie zurückziehen. Die griechiſche Darſtellung des Kampfes dagegen will nichts davon wiſſen, daß ein griechiſches Schiff Schaden erlitten hätte, wohl aber, daß zwei türkiſche Schiffe ſchwer beſchädigt worden ſeien. Außerdem fällt bei der griechiſchen Meldung auf, daß nach ihr im ganzen ſechs Stunden gekämpft worden iſt, während der türkiſche Bericht nur von einem zwei⸗ ſtündigen Kampfe ſpricht. Von mehreren Drahtmel⸗ dungen, die im weſentlichen übereinſtimmen, geben wir folgende wieder: — Athen, 17. Dezember. Der Kommandant der grie⸗ chiſchen Flotte, Konteradmiral Konduriotis, meldet über den geſtrigen Kampf mit der türkiſchen Flotte zwiſchen den Dardanellen und der Inſel Imbros: Der Kampf begann um 9 Uhr 25 Minuten. Während der ganzen Dauer des Tref⸗ fens befand ſich die feindliche Flotte unter dem Schutz der türkiſchen Forts. Nach Verlauf einer Stunde zogen ſich die türkiſchen Schiſſe in Unordnung in die Dardanellen zu⸗ rück. Die griechiſche Flotte kreuzte mit allen Schiffen und fünf Torpedobootszerſtörern in Schußweite der Forts, die bis 3 Uhr nachmittags das Feuer fortſetzten. Dann gewann die griechiſche Flotte die hohe See. Um 3 Uhr 40 Mi⸗ nuten verſuchten drei türkiſche Torpedobootszerſtörer, aus der Meerenge auszulaufen, zogen ſich aber, als ſie von dem griechiſchen Torpedobootszerſtörern verfolgt wurden, ſchnell wieder zurück. Die griechiſchen Verluſte ſind gering, ein Fähnrich zur See und vier Matroſen wur⸗ 7VCCCCCCCC ⁵˙VſVVTVEVCCͥÿE!‚ Sorge ſein, Herr Okonomierat.“ den leicht verletzt. 2 N rn und ganz wenig von dem billigen Bowlenſekt, höchſtens eine Flaſche. Aber wahrſcheinlich miſchte der Inſpektor ſich wieder drein; der junge Mann ſteckte ja ſeine Naſe in alles. Richtig, er war plötzlich verſchwunden. Roloff bat den Paſtor, der eben bei ihm kiebitzte, ihn zu vertreten, und ging ſchleunigſt nach der Milchkammer, die als ein kühl und ebenerdig gelegener Raum bei ſolchen Gelegenheiten als Vorratskammer für den Wein benutzt wurde. Platen hatte Lisbeth, die ſich als Dame nicht be⸗ ſonders darauf verſtand und auch ſonſt viel zu tun hatte, die Bowlen⸗ und Weinſorgen abgenommen. Mit Jochens Hilfe war er eben dabei, die Miſchung in einer großen, ſonſt für die Milch benutzten Emaillewanne vorzunehmen. Sie wich freilich bedeutend von dem Rezept des Okonomierates ab und beſtand aus dem beſten Rhein⸗ wein, viel franzöſiſchem Sekt, ein wenig Zucker, noch weniger Selterwaſſer und gar keinem Waſſer. Dazu friſche Pfirſiche, die er von Stettin hatte kommen laſſen. Zum Glück ſah Jochen rechtzeitig den Alten heran⸗ ſtiebeln, und in größter Eile brachten ſie die leeren Flaſchen in einen kleinen Nebenraum. Sie waren eben fertig damit, als der Gutsbeſitzer eintrat. Er ſtutzte; dann machte er ſein grimmigſtes Geſicht. „Das beſorgen Sie auch? Wo iſt denn meine Tochter?“ „Das gnädige Fräulein hat keine Zeit und hat mich deshalb gebeten, die Bowle für fie zu machen. Ich ver⸗ ſtehe mich nämlich auf Bowlen... Sie können ganz ohne I Der Alte lachte höhniſch:„Ja, das glaube ich Sie verſtehen es, einem den Keller auszurauben.“ „Wie meinen das der Herr Okonomierat?“ fragte Platen unſchuldig, mit einem ganz ernſthaften Geſicht, während er ſich innerlich köſtlich amüſierte. „Wie ich das meine?“ brummte der Alte wütend. Was iſt Ihnen denn eingefallen, meinen koſtbaren Rot⸗ ſpon und gar den Rüdesheimer, meine feinſte Marke— 71 Glauben Sie, den habe ich geſtohlen?“ Fortſetzung folgt.) In Wiener offiziöſen Kreiſen verlautet, einer Mel⸗ dung des„Berl. Tagebl.“ zufolge, daß die ſerbiſche Hafenfrage auf der Londoner Botſchafterreunion zur Verhandlung gelangen wird, und zwar in der Weiſe, daß die Ab⸗ grenzung des daa albaniſchen Staates erörtert wird, wobei die e nzelnen Regierungen ihren Stand⸗ punkt bezüglich des territorialen Beſitzes der Serben an der albaniſchen Küſte präziſieren werden. Hierbei ſoll unter anderen Vermittelungsvorſchlägen der von Rußland gemachte Vorſchlag erörtert werden, einen Bol an der albaniſchen Küſte— man nimmt San iovanni di Medua an— ſowie eine von Serbien dahin führende Bahn zu neutrali⸗ leren und den Hafen an Serbien zu überlaſſen. Da das Wiener Kabinett im Verein mit den Kabinetten der anderen Dreibundmächte erklärt hat, daß es einen terri⸗ torialen Beſitz Serbiens in Albanien nicht dulden könne, Hens nichts gegen das wirtſchaftliche Streben Ser⸗ iens zum Meere einzuwenden habe, hätte dieſer Vor⸗ ſchlag Ausſicht, angenommen zu werden. Damit wäre dann die Hafenfrage unter der Vorausſetzung geord⸗ net, daß auch die ſerbiſche Regierung dieſen Vorſchlag akzeptiert und daß die ſerbiſche Regierung ſich bereit erklärt, fich dem Willen der Mächte zu fügen. Eine ſerbiſche Proteſtnote. Die ſerbiſche Regierung hat angeſichts der Schi⸗ kanen, den ihre Grenzbevölkerung von ungariſcher Seite ausgeſetzt iſt, ihren Geſandten in Wien angewieſen, im Wiener Auswärtigen Amt deshalb Vorſtellungen zu machen und zu erklären daß die ſerbiſche Regierung keinerlei Verantwortung übernehmen kann, wenn etwa die Militärbehörden an der Grenze oder gar die Moni⸗ toren auf der Donau Maßregeln ergreifen würden, um dieſen Mißſtänden ein Ende zu bereiten. Die Londoner Verhandlungen. Die erſte Sitzung der Friedenskonferenz am Dienstag war nicht von langer Dauer. Sie en⸗ dete mit dem Abbruch und der Vertagung auf Donners⸗ tag. Es liegt über ſie eine Meldung der„Preßzen⸗ trale“ vor, derzufolge ſie vom Präſidenten Danew um 11 Uhr eröffnet wurde. Man ſchritt zunächſt zur Prüfung der Vollmachten der einzelnen Delegierten. Nachdem Danew die Vollmachten ſeiner Regierung ver⸗ leſen hatte, ließ er das Dokument von Hand zu Hand gehen Dasſelbe Verfahren wurde bei den anderen Staaten zur Anwendung gebracht. Als die Reihe an die türkiſchen Abgeordneten kam, bemerkte man, aller⸗ dings ohne Ueberraſchung, daß das Dokument der Hohen Pforte nur die Namen Bulgariens, Serbiens und Montenegros enthielt, während der Name Griechen⸗ lands in der Vollmacht fehlte. Die türkiſchen Dele⸗ gierten erklärten auch nochmals, daß ihre Vollmachten ſie nicht ermächtigen, mit den griechiſchen Delegier⸗ ten in Unterhandlungen einzutreten. Es entſpann ſich eine lebhafte, aber ſehr höfliche Diskuſſion. Die mon⸗ tenegriniſchen Abgeordneten bemerkten, daß der Ge⸗ ſichtspunkt der Türkei nicht zu verteidigen ſei, da z. B. die Garniſon von Skutari ſich zunächſt auch geweigert hatte, den Waffenſtillſtand mit Montenegro anzuer— kennen. Auch wurde auf den Präzedenzfall bei den Friedensverhandlungen in Duchy hingewieſen. Die tür⸗ kiſchen Abgeordneten erwiderten darauf, daß die Ver⸗ handlungen von Ouchy nur offiziös wären, während die jetzigen Verhandlungen offiziell ſeien. Da die Türken nicht nachgaben, wurde beſchloſſen, um ihnen Zeit zu geben, nach Konſtantinopel um neue Inſtruktionen zu telegraphieren, die Sitzung auf Donnerstag nachmittag 4 Uhr zu vertagen. Eine Bitte der türkiſchen Dele⸗ gierten, ihnen bereits jetzt die Friedensvorſchläge der Balkanſtaaten mitzuteilen, wurde abgelehnt mit dem Hinweis auf die ungenügenden Vollmachten. In Tſchataldſcha ſchen wir uns wieder, ſoll Herr Dan ew, der Chef der bulgariſchen Dele⸗ gation, einem Korreſpondenten des„Matin“ gegen⸗ über geäußert haben, wenn die Türkei auf ihrer ab⸗ lehnenden Haltung gegenüber Griechenland beſtehen bleiben werde.„Wir ſind bereit.“ ſagte er,„der Pforte einen Teil ihres europäiſchen Beſitzes inklu⸗ ſive Konſtantinopel zu laſſen, die Türkei würde alſo weiter eine europäiſche Macht bleiben Kehren wir aber nach Tſchataldſcha zurück, ſo iſt dies Weichbedeutend mit dem Ende der europäiſchen Türkei.“ Die Botſchafter⸗Reunion iſt gleichfalls am Dienstag zu ihrer erſten Sitzung zuſammengetreten. Sie trug einen durchaus vorberei⸗ tenden Charakter. Anweſend waren der deutſche, der öſterreichiſch⸗ungariſche, der italieniſche, der franzö⸗ ſſiſche und der ruſſiſche Botſchafter, ſowie Sir Edward Grey. Der türkiſche Botſchafter Tewfik Paſcha blieb der Zuſammonkunft mit der Begründung fern, daß er als Vertreter einer unmittelbar intereſſierten Macht den Meinungsaustauſch der übrigen höchſtens ſtören würde. Beſchloſſen wurde, außer daß die Entſcheidungen rein änſormatoriſche Nedeutung haben ſollten, lediglich die Geheimhaltung den do nolyos zu führenden Beratungen. Die Lage auf dem Balkan. Der gricchiſch⸗türkiſche Krieg. Ueber die Kämpfe der Griechen um das von ihnen heiß erſtrebte Janina bringt der Londoner„Daily Telegraph“ die Meldung. daß Janina in den Hän⸗ den der Griechen ſei. Sie findet jedoch bisher keine Beſtätigung. Nach einer Londoner Meldung der „Preßzentrale“ ſteht der Fall Janinas erſt bevor: — London, 18. Dezember. In Athen wie in Kon⸗ ſtantinopel treffen fortgeſetzt Meldungen aus Janina ein, die je nachdem von türkiſchen oder griechiſchen Erfolgen zu berichten wiſſen. Wie aus Athen heute nach London gemeldet wird, erklärt man dort, daß das Fort Biſani bei Janina nur noch wenige Stunden den Angriffen der Griechen werde ſtandhalten können. Das Feuer dieſes Forts ſei bereits gänzlich zum Schweigen gebracht worden, ſo daß die Beſatzung ſchwerlich einen Sturmangriff wird abſchlagen können. Das Seegefecht bei ee 95 Uebe das Seegefecht bei der Inſel Tenedos am Montaa liegen ier noch keine klaren Berichte vor. l e Auch die Berichte der Augenzeugen ſtünmen nicht überein. So erzählen die Paſſagiere des Dampfers „Jeruſalem“, der am Dienstag, aus den Dardanellen kommend, in Athen eingetroffen iſt, daß zwei türkiſche Schiffe bei den letzten Seegefechten ſchwer beſchädigt worden ſeien, während andere Augenzeugen, der Ka⸗ pitän und die Paſſagiere des von Aegypten kommen⸗ den rumäntſchen Dampfers„Imperatul Trajan“ ſol⸗ gende Darſtellung des Treffens geben: Bei Tenedos wurden wir von einem griechiſchen Tor⸗ dedoboot durchſucht, das jedoch plötzlich durch Signale der in der Nähe befindlichen griechiſchen Flotte abberufen wurde. Gleich darauf tauchte eine türkiſche Flotte von zehn Schiffen in Schlachtordnung auf, von denen jedoch nur vier am Kampfe teilnahmen. Ein türkiſches Schiff feuerte den erſten Schuß auf die ebenfalls zehn Einheiten ſtarke Griechen⸗ flotte ab, die vom Panzerſchiff„Giorgios Averoff“ ge⸗ führt wurde. Dem„Averoff“ folgten die Kreuzer„Spetſai“, „Pſara“ und„Hydra“. Nach halbſtündigem Geſchützkampf ſah man auf dem Achterdeck des„Averoff“ deutlich Rauch aufſteigen, gleichzeitig hißte das dahinter befindliche Schiff einen weißen Signalwimpel, worauf die griechiſche Flotte den Rückzug antrat. Politiſche Rundſchau. — Berlin, 18. Dezember. :: Die den Hinterbliebenen von preußiſchen Staats⸗ beamten zuſtehenden Gnadenbezüge ſteuerfrei. Nach einem neueren Erlaß des preußiſchen Finanzminiſters, der bereits den Vorſitzenden der Einkommenſteuer⸗Be⸗ cufungskommiſſion zugegangen iſt, ſind den Hinter⸗ hliebenen von Staatsbeamten die zuſtehenden Gnaden⸗ bezüge einkommenſtenerfrei. Witwen⸗ und Waiſenbe⸗ züge ſind dagegen von dem auf den Sterbetag folgen⸗ den Monatserſten ab ſteuerpflichtig, weil der Rechts⸗ anſpruch auf Witwen⸗ und Waiſengeld mit dem Todes⸗ tage beginnt, wenn auch die Zahlung desſelben bis Ablauf des Gnadenquartals aufgeſchoben wird. „: Der Studentenausſtand in Halle. Da noch immer keine Einigung zwiſchen der mediziniſchen Fa⸗ zultät und den ſtreikenden kliniſchen Studenten der Uni⸗ herſität hat erzielt werden können, ſind der Kurator der Univerſität Halle, Geheimer Oberregierungsrat Mayer und der Prodekan der mediziniſchen Fakultät Profeſſor von Hippek, nach Berlin gefahren, um die Angelegenheit mit dem Kultusminiſter zu beſprechen. Der„B. 3.“ zufolge erkennt man im Kultusmini⸗ ſterium, ſoweit ſich die Lage aus den Zeitungsberichten überſehen läßt, die Motive des Vorgehens der Stu⸗ denten als berechtigt an, wenn man natürlich auch den Streik als ſolchen nicht billigen kann. Um ein klares Bild zu gewinnen, hat das Miniſterium von der Uni⸗ dberſität in Halle eingehenden ſchriftlichen Bericht ein⸗ gefordert, hat aber auch ſofort der Univerſität in Halle wie allen anderen Univerſitäten die Miniſterialverord⸗ nung vom Jahre 1896 mit aller Schärfe in Exinnerung gebracht. Dieſe Verordnung ſchreibt für alle Univer⸗ fitäten gleichmäßig vor, daß nur diejenigen Studenten der Medizin zu den kliniſchen und pzlikliniſchen Vor⸗ leſungen zugelaſſen werden dürften, die das Zeugnis über das Phyſikum oder eine dieſem gleichſtehende Prü⸗ fung vorweiſen können. Gleichzeitig wurde auch allen Univerſitäten eine gleichmäßige Behandlung der aus⸗ ländiſchen und der einheimiſchen Studentenſchaft vor⸗ geſchrieben. i Europäiſches Ausland. 1 Oeſterreich⸗Ungarn. ö R un all des Unterrichtsminiſters von Huſſarek. Der öſterreichiſche Unterrichtsminiſter v. Huſſarek erlitt infolge eines Treppenſturzes einen Sehnenabriß am linken Ober⸗ ſchenkel und eine Blutung im Gelenk. Er wurde nach An⸗ legung eines Notverbandes in ein Sanatorium gebracht. R Abg. Kovaes freigeſprochem. In dem Prozeß gegen den Abgeordneten Kovacs, der ſeinerzeit in der Sitzung auf den Präſidenten des ungariſchen Abgeordnetenhauſes, Gra⸗ fen Tiſza, geſchoſſen hatte, verneinten die Geſchworenen die Schuldfrage, worauf der Gerichtshof den Angeklagten frei⸗ ſprach. Kovaes wurde nach ſiebenmonatiger Unterſuchungs⸗ haft freigelaſſenm. Die Anklage hatte auf vorſätzlichen Mord⸗ verſuch gelautet. Ein Freiſpruch konnte unter dieſen Um⸗ ſtänden, da für die Geiſteskrankheit des Angeklagten keine Anzeichen vorhanden waren, nur aus politiſchen Geſichts⸗ punkten erfolgen. Jedenfalls wird eine ſolche Herabwürdi⸗ gung der Rechtspflege zu fremden Zwecken, die in den An⸗ nalen der Schwurgerichte ihresgleichen ſucht, in der zi⸗ viliſierten Welt berechtigtes Aufſehen und allgemeine Ver⸗ urteilung hervorrufen. Daß die ungariſche Regierung dieſe Rechtsangelegenheit mit dem Urteil der„Volksrichter“ nicht für abgeſchloſſen halten wird, dürfte ſicher ſein. Sie wird alles verſuchen, um in einem neuen, Verfahren der belei⸗ digten Gerechtigkeit Genugtuung zu verſchaffen. Frankreich. E Einer Meldung des„Echo de Paris“ zufolge wird Leon Bourgevis die Kandidatur für die Präſidentſchaftswahl beſtimmt annehmen. Es iſt dies zwar nicht ſein Wunſch ge⸗ weſen, doch hat er ſchließlich dem Drängen ſeiner Freunde nachgegeben, und Mittwoch ſoll eine Erklärung veröffent⸗ licht werden, derzufolge Bourgebis die Wahl zum Präſiden⸗ ten annehmen wird. Wenn dies den Tatſachen entſpricht, ſo ſchwinden die Ausſichten der übrigen Kandidaten um ein bedeutendes, denn die Wahl Bourgeois wäre ziemlich ſicher. Der einzige neben ihm noch in Betracht kommende Kandidat wäre Paul Dechanel. Spanien. : Die Kammer genehmigte Dienstag mit 216 liberalen und konſervativen gegen 22 republikaniſche Stimmen den franzöſiſch⸗ſpaniſchen Marokkovertrag. Die Karliſten ent⸗ bielten ſich der Abſtimmung, nachdem ihr Führer Mella in einer von allen Seiten des Hauſes applaudierten Rede heftig gegen England polemiſiert hatte, deſſen Freund⸗ ſchaft für Spanien er bezweifelte. Mella empfahl eine Neuorientierung des ſpaniſchen Reiches im Sinne einer Annäherung an Deutſchland. Portugal. E Man ſpricht in Liſſabon von einer bevorſtehenden Mi⸗ niſterkriſe, die dadurch heraufbeſchworen worden ſein ſoll, daß die Demokraten die Wünſche der Regierung mißbilligten. Wie weiter erklärt wird, ſollen ſich einige Politiker mit der Abſicht tragen, die beſtehende Regierung zu ſtürzen und eine Militärdiktatur zu errichten. Von Regierungsſeite werden alle verfügbaren Truppen bereit gehalten, und a e alle Maßnaymen ſind getroffen worden, die Oronung auſ⸗ recht zu erhalten. Aſien China. E Nach vertraulichen Informationen, die in Peking ein⸗ getroffen ſind, beabſichtigt Rußland, die Wüſte Gobi als Südgrenze der Mongolei feſtzuſetzen und die Verwaltungs⸗ behörden und die Reſidenz von Kiachta. 5 1 1 1 D 8 8 b 1 72 N 3 9 1 DSD ονον 0 1 obe Die äußere Mongolei, des chineſiſchen Kaiſers vor einigen Monaten von China losſagte und Selbſtändigkeitsbeſtrebungen an den Tag legte, ſcheint jetzt mehr und mehr zum Schauplatz eines bewaff⸗ neten Zuſammenſtoßes zwiſchen Rußland und China wer⸗ den zu ſollen. Rußland hat bekanntlich über die auto⸗ nome Mongolei ein Protektorat übernommen, wogegen die Chineſen energiſch peroteſtieren. Heſſiſcher Landtag. In der erſten Kammer wurde am Dienstag der Geſetz · entwurf betreffs Ausführung der landwirtſchaftlichen Unfall ⸗ verſicherung beraten. Die Artikel 1—7 und 9 bis Schluß wurden in der Faſſung der zweiten Kammer angenommen, Artikel 8 in der Faſſang der Regierungsvorlage. Darauf wird der dringliche Antrag betreffs Beſoldungen der Bꝛamten der zweiten Kammer angenommen. In der Zweiten Kammer gab am Dienstag Finanzminiſter Braun eine Ueberſicht über die Finanzlage und den Budgetent⸗ wurf für 1913. Letzterer ſchließt dank der abermals höheren Eiſenbahnüberſchüſſe mit einem Ueberſchuß von 2 071947 M. ab(gegen 1912 ein Mehr von 574000 M.) Nicht blos der Verwaltungsetat, auch der Vermögensetat hat ſich gebeſſert. Ans Nah und Fern. — Maunheim, 18. Dez. Es heißt, daß das Luft. ſchiff Schütte-Lanz vom deutſchen Reich angekauft werden ſoll. — Das Auto eines hieſigen Arz'es überfuhr 2 Kiuder eines Fabrlkarbeiters im Alter von 7 und 8 Jahren. Die Kinder liefen einander über die Straße nach. Sie wurden ſchwer ve letzt.— Einem Hotelreſtaurateur am Hauptbahnhofe wurden zwei im Hofe aufgehängte von ihm erlegte Haſen ent⸗ wendet. Gegen halb 9 Uhr erſchten ein Dienſtmann, der ihm ein Päckchen überreichte mit dem Auftrage: Der Herr, der die Haſen mitgenommen, läßt vielmals danken und ſchickt die Fleiſchhaken zurück, da er dieſelben nicht braucht. Der Dieb hatte die Lacher auf ſeiner Seite.— Eine 22 jährige verhei⸗ ratete Polin wurde von einer Landsmännin auf ihrer Arbeits- ſtätte in einer Fabrik aus Eifersucht ahnungslos überfallen und durch drei Meſſerſtiche im Geſicht ſchwer verletzt. Die Täterin wurde verhaftet. — Worms, 18. Dez. Am hieſtgen Amtsgericht iſt im letzten Jahre lt.„W. N.“ die Zahl der Zahlungsbefehle von 1500 auf 4000 geſtiegen.— Die ſtädtiſche Straßenbahn erhielt im letzten Berichisjahre einen ſtädtiſchen Zuſchuß von 13 846 Mk. gegen 24 021 Mk. im Vorjahre. * Hohenſachſen, 18. Dez. Hier wird durch 2 Patres in der Zeit von 15. Dezember bis 29. Dezember eine hl. Miſſion gehalten. — Gadern, 18. Dez. Herr Lehramtskanditat Joh. Kohl, Sohn unſeres Herrn Bürgermeiſters, erwarb ſich an der Laudesuniverſttät in Gießen auf Grund einer Arbeit, die dem Gebiete der klaſſiſchen Philolo ie entnommen, mit der Note ſehr gut di⸗ Würde eines Doktors der Phi oſopyie. 4 — Nieder-Liebersbach, 18. Dez. Am Son ntag nachmittags 3¾ Uhr, findet im Gaſthanſe„Zur Roſe“ ein Vortrag über„Die Vermehrung und Verbeſſerung des Futter baues“ ſtatt. Referent: Großh. Laudwirtſchaftslehrer Dr. Wetz⸗Heppenhelm. * Koblenz, 18. Dez. In den nächſten Jahren ſoll die hieſige Schiffbrücke durch eine Untertunnelung des Rheins zwiſchen Koblenz und Chrenbreitſtein erſetzt werden. * Neuwied, 18. Dez. Die Rheinbrücke zwiſchen Neuwied und Weißenthurm ſoll 1914 fertig ſeln. aufgestellt. Habe in diesem Jahre wieder ein schönes Sortiment Spiel- Waren Ebenso grosse Auswahl in allerlei nützlichen 6 — Weihnachts- Geschenken— für Haushaltung und Verlosung geeignet. In Puppen- köpfen, Gestellen, Puppen wunderschöne neue Sachen Sport- und Puppenwagen. K. 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