— Pc— res wefrrich ver Linie, bie von einem Punrte oſtlich von Rodoſto am Marmarameer bis zur Bai von Malatra im Schwarzen Meer ſich erſtreckt mit Ausſchluß der Halbinſel von Galipoli. Zweitens: Abtretung der Inſeln des Aegäi⸗ ſchen Meeres. Drittens: Verzicht der Türkei auf alle Rechte auf die Inſel Kreta. Die Albanien betreffende Frage überläßt man der Entſcheidung der Mächte. Die Forderungen der Verbündeten machten einen peinlichen Eindruck auf di— türkiſchen Delegierten. Demnach würde die Türkei auch Adrianopel, Ja⸗ nina und Skutari verlieren. Bekanntlich hat die Pforte bisher immer nachdrücklich betont, daß ſie auf dieſe Städte nie und nimmer verzichten würde. Der Beſitz von Adrianopel iſt aber für die Bulgaren die eondieit ſine qua non. So erklärte ein bulgariſcher Delegierter dem Vertreter des„Temps“ in London, daß Bulgarien unter keinen Umſtänden in der Adrianopelfrage nach— geben werde, da dies die Revolution in Bulgarien bedeuten würde. Entweder wird Adrianopel bulga riſch, oder die Verhandlungen werden abgebrochen. 700 Miilionen Mark für die europäiſche Türkei. Die Verwaltung der türkiſchen Schulden verlangt 1½ Millionen Pfund(30 Millionen Mark) jährlich für den Verluſt der Türkei oder eine einmalige Abfin— dungsſumme von 35 Millionen Pfund(700 Millionen Mark) von den Balkanſtaaten. Eine verſpreugte Türkenabteirung von Serben gefangen genommen. „Eine von griechiſchen Truppen am Rückzuge gegen Süden verhinderte türkiſche Abteilung, deſtehend aus 18 Offizieren und 250 Mann, hat ſich, einer amt— lichen Meldung aus Ochrida zufolge, dem ſerbiſchen Truppenkommandanten in Podgoa ergeben. N Deſterreich und Serbien. Die Löſung der öſterreichiſch-ſerbiſchen Spannung. Der Konflikt zwiſchen Oeſterreich-Ungarn und Ser— bien kann als beigelegt betrachtet werden. Der neue ſerbiſche Geſandte in Wien Jowanowitſch hat eine be— ſondere Miſſion erhalten, und es beſteht die Hoff— nung, daß dieſe Miſſion von Erfolg begleitet ſein wird. Vielleicht iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß Gra Berchtold und Jowanowitſch eine Vereinbarung treffer werden, welche ſür beide Länder von beſonderem In— tereſſe iſt. Falls Herr Jowanowitſch ſeine Miſſion nicht ganz durchführen ſollte, ſo würde unter Umſtänden Miniſterpräſident Paſchitſch perſönlich einen Beſuch ir Wien machen, um ſich in freundſchaftlicher Weiſe mit dem Miniſter des Aeußern Grafen Berchtold verſtändi— gen zu können. Schon jetzt wird jedoch in maßgebenden ſerbiſchen Kreiſen die Situation als gebeſſert bezeichnet und die Möglichkeit eines Konflikts zwiſchen Oeſter⸗ reich⸗Ungarn und Serbien als vollſtändig ausgeſchloſſen angeſehen. Der europäiſche Friede wird dank der frie⸗ densfreundlichen Haltung der ſerbiſchen Regierung ge⸗ Peter ſein. Was Serbien betrifft, ſo hat ſich König eter ſelbſt auf das entſchiedenſte für die Erhaltung des Friedens eingeſetzt und ſeinen ganzen Einfluß da⸗ hin zur Geltung gebracht, die Früchte der blutigen Siege dem Lande durch ein freundſchaftliches Verhält⸗ nis zu der Nachbarmonarchie zu ſichern. Man iſt in Belgrad der Anſicht, daß Serbien jetzt ähnlich wie im Jahre 1877ö78 ſich weiter entwickeln wird. Serbien wird ſich Oeſterreich⸗Ungarn nähern. Offizierles ſerbiſches Kommuniquce im Falle Prochaska. Das amtliche ſerbiſche Preßbureau veröffentlicht nachſtehendes Kommuniquee: Das amtliche ſerbiſche Preſſebureau veröffentlicht nach— ſtehendes Communiquee: Durch die in ihrem offiziellen Communigque der öſterreichiſch ungariſchen Regierung ausge— ſprochene Meinung, daß die Be handlung der öſter⸗ reichiſch-ungariſchen Konſuln in Prizrend und Mitrowitza als ein Verſtoß gegen die Grundſätze des Völkerrechtes zu betrachten ſei, hat der ſerbiſche Miniſterpräſident und Miniſter des Aeußern im Einverſtändnis mit der Regierung dem öſterreichiſch⸗ nugariſchen Geſandten in Belgrad die Mitteilung zukommen laſſen, daß die ſerbiſche Regierung ihr Bedau⸗ ern darüber ausdrücke, daß untergeordnete Mi⸗ litärbehörden in Prizrend und Mitrowitza den öſterrei— chiſch⸗ungariſchen Konſuln gegenüber ſich ungebührlich be— tragen hätten. Die ſerbiſche Regierung ſei be⸗ ceit, in folgender Form Satisfaktion zu geben: Bei der Rückkehr der öſterreichiſch-ungariſchen Kon— ſuln nach Prizrend und Mitrowita wird, ſobald die öſter— reichiſch-ungariſche Flagge gehißt ſein wird, den Kon— fuln die übliche Eh renbezeugung erwieſen wer- den. A. Die enttäuſchten Serben. 14 Aus Belgrad wird dem„Tag“ gemeldet: Die Bekanntgabe des Beſchluſſes der Botſchaſterreunion bezüglich der Autonomie Albaniens und des Zuganges Ser— biens zum Meere hat hier keinen günſtigen Eindruck ge— macht, da die ſerbiſchen Waffenerfolge, die großen Men— ſchenverluſte, die hohen Kriegskoſten und der tatſächliche Gebietsgewinn Serbiens Hoffnungen auf einen nicht ge— ringen Teil Albaniens geweckt haben. Ein autonomes Al⸗ banien wird nach hieſiger Anſicht ſtets verbunden ſein mit räuberiſchen Ueberfällen der Arnauten, welche in dieſem Kriege gegen die Verbündeten bitter gekämpft haben und nun durch die Waffenerfolge ihrer Gegner das erhalten ſollen, was ſie ſonſt als Schoßkinder der Türkei nicht bekommen konnten. Die hieſige Regierung wird in der Skupſchtina bei der Vorlage des Friedensvertrages einen ſchweren Stand haben. Ein ſolider Staatenbund— die vornehmſte Aufgabe der Verbündeten. — Belgrad, 23. Dezember.(Meldung der Preß-Cen⸗ trale.) Der ehemalige Londoner ſerbiſche Geſandte Mijato— witſch, der bei der Londoner Friedenskonferenz eine beſon⸗ dere Rolle ſpielt, äußerte ſich, daß die Balkanſtaaten nach dem Friedensſchluſſe beſtrebt ſein werden, einen ſoliden Staatenbund zu ſchaffen. Dieſes Ziel iſt die vornehmſte Aufgabe der Balkanverbündeten für die Zukunft. Was die Friedensverhandlungen in London angeht, ſo iſt es ſicher daß Serbien einen Zugang zum Adriatiſchen Meere erhalten wird. Aber ebenſo feſt beſteht auch Bulgarien auf Adria⸗ novel. Griechenland auf Janina und Monkenearo auf Sku⸗ tart. Ein Aufgeven dieſer Forderungen iſt ſo gut wie aus⸗ geſchloſſen. Die Balkanſtaaten haben gegenüber der Tür⸗ kei den Plan gefaßt, einen einheitlichen Block zu bilden. Ueber die Frage der Aufteilung des von der Türkei abge⸗ tretenen Gebietes wird erſt nach dem Friedensſchluß mit der Türkei unter den Balkanſtaaten diskutiert werden. Der„Matin“ über die Haltung der franzöſiſchen Preſſe gegenüber den Veröfſenttichungen über die öſterreichiſchen und ruſſiſchen Mobiliſationen. An auffallender Stelle nimmt der Pariſer„Matin“ zu dem Verbot der ruſſiſchen Regierung an die ruſſi⸗ ſchen Zeitungen Stellung. Nachrichten über die Mobi⸗ liſationen Rußlands nicht zu veröffentlichen. Der „Matin“ führt u. a. aus: „Die Beharrlichkeit, mit der Oeſterreich trotz aller Kon⸗ zeſſionen Serbiens ſeine Rüſtungen an der ſerbiſchen Grenze fortſetzt, hat das erwartete Reſultat gezeitigt, indem Ruß⸗ land ſeinerſeits, nachdem es zur Mobiliſierung geſchritten war, den Zeitungen dasſelbe Verbot zugehen ließ, das Oeſterreich bereits vor einigen Wochen ausgegeben hatte. Die deutſche Preſſe hat ſich darüber beunruhigt, ſie möge aber unter den gegenwärtigen Umſtänden die gleiche Ruhe bewahren, wie die franzöſiſchen Zeitungen es getan haben, als die Mobiliſation Oeſterreichs bekannt wurde. Man weiß, daß Rußland keinen offenſiven Gedanken verfolgt hat. Alle bisher bekannt gewordenen Tatſachen bezeugen ſeine Friedenstiee, es iſt aber nur natürlich, daß es auch gegenüber den öſterreichiſchen Füſtungen ſei e Vorſichtsmaß— regeln treffen auß.“ 5 Hierzu iſt zu bemerken, daß ſich die franzöſiſch⸗ Preſſe gegenüber den öſterreichiſchen Mobiliſationen keineswegs ſo ruhig verhalten hat, wie ſie es jetzt darzuſtellen verſucht, ſondern daß ſie vielfach außer⸗ ordentlich alarmierende Meldungen verbreitete, wäh⸗ rend dies von der deutſchen Preſſe nicht behauptet werden kann. Politiſche Rundſchau. : Für die preußiſche Steuerreform hat die Kom⸗ miſſion des Abgeordnetenhauſes in der letzten Zeit vielfache Arbeit geleiſtet. Die Beſchlüſſe der Kom⸗ miſſion liegen nunmehr gedruckt vor. Eine Steuer⸗ erhöhung will man bekanntlich nicht. Die Kom— miſſion hat vielmehr beſchloſſen, die aus Anlaß der Beamtengehaltserhöhungen eingeführten Steuerzu— ſchläge im Steuerjahr 1913 in voller Höhe, im Steuer— jahr 1914 mit 70 Prozent der feſtgeſetzten Höhe, im Steuerjahr 1915 mit 35 Prozent der feſtgeſetzten Höhe fortzuerheben, die Zuſchläge vom J. April 1916 aber gänzlich in Fortfall zu bringen. Das Kinderpri⸗ vileg iſt erheblich erweitert worden, indem die Steuer⸗ ermäßigung um eine Stufe bereits bei einem Kinde ein⸗ tritt und bei einem Einkommen von 1200 Mark. Bei einem Einkommen von mehr als 6500 Mark können weitere Steuerermäßigungen nach den bisherigen Sätzen (Anzahl der Kinder) eintreten.— Die Gefängnisſtrafe für Steuerhinterziehung im Rückfalle bleibt beſtehen. Dieſe Arbeit der Kommiſſion iſt nutzlos. Ohne end⸗ gültige Aufnahme der aus Anlaß der Beamtengehalts— aufbeſſerungen geſchaffenen Steuererhöhungen ift die Vorlage für die Regierung nutzlos. Vor einer Neuwahl aber iſt ein Parlament nicht zu einer Steuererhöhung zu bringen. Nachher wird die Regierung dann aber ſchon durchſetzen, was ſie will.. : Die Diamantenförderung in Südweſtafrika ſteigt wieder. 1911,12 wurden nur noch für 19,8 Millionen Mark Diamanten gefördert. In dieſem Jahre aber wird die monatliche Förderung mit 2,8 Millionen Mark eingeſchätzt.— Insgeſamt ſind alſo ſeit Juli 1908 bis Ende September 1912 in Deutſch-Südweſtafrika für rund 73 Millionen Mark Diamanten gefördert und verkauft worden. Parlamentariſches. 2 Bei der Reichstags-Erſatzwahl im Wahl— kreiſe Stolp-Lauenburg wurden für den konſervativen Kan— didaten von Boehn bisher 15531 Stimmen abgegeben. Schwuchow(Pp.) erhielt 6395 und Sickſeldt(Soz.) 2863 Stimmen. Heer und Marine. § Frankreich macht rieſige Anſtrengungen, auch in Flugſchiffen dieſelbe Weltſtellung zu erreichen, die es bei den Flugapparaten unzweifethaft hat. So ſoll jetzt das größte Luftſchiff der Welt geſchaffen werden. Das Luftſchiff„Pitet“, das augenblicklich in einem Modell von 50 Meter Länge der Heeresverwaltung zur Prüfung vor— liegt, ſoll das größte Luftſchiff der Welt werden, 240 Meter lang und 32 Meter breit, mit einem größten Durch— ſchnitt von 18. Metern. Die Motore ſollen insgeſamt 1500 Pferdekräfte ſtark ſein. Man hofft auf 120 Kilometer pro Stunde, pro Minute alſo 2 Kilometer. 5 Verzweifelte Verſuche, ſeine Heer-Formationen aus— zufüllen, macht man jetzt wieder in Frankreich. Der von der Regierung zur Bekämpfung der Entbölkerung eingeſetzte Ausſchuß nahm einen Beſchlußantrag an, wonach die zum Militärdienſt für untauglich beſundenen Leute von ihrem 22. bis 24. Lebensjahre alljährlich oder alle zwei Jahre von einer militärärztlichen Kommiſſion unterſucht und im Eignungsſfalle als Reſerviſten eingeſtellt werden ſollen. Hier⸗ durch würde die Armee an 350 000 gewinnen und die durch die Abnahme der Geburten verurſachte Lücke aus— gefüllt werden.— Helfen wird's natürlich nicht viel! Koloniales. Neukamerun. Wie man einer offiziöſen Korreſpon— denz ſchreibt, iſt die Kolonialverwaltung auf Grund neue— rer Berichte über die Verhältniſſe in Neukamerun zu der Ueberzeugung gelangt, daß die ungünſtige Beurteilung, die über unſere Neuerwerbungen in Kamerun in der Oeffent— lichleit auf Grund der objektiven Darſtellung der Ritter⸗ ſchen Schrift Platz gegriffen hatte, keineswegs berechtigt iſt. Die Kolonialverwaltung wird im Beginn des näch— ſten Jahres dem Reichstage eine neue kurze Denkſchrift vorlegen, in der weiteres Material über die Neuerwer— bungen enthalten iſt. Beſſer wäre es ſchon, die Kolonial— verwaltung geſtattete unabhängigen Forſchern einen per— ſönlichen Einblick in unſere Kameruner Neuerwerbungen. Europäiſches Ausland. Frankreich. E Feuer auf einem franzöſiſchen Kreuzer. Montag nacht iſt auf dem Kreuzer„Provence“, der im Arſenal von Lorient gebaut wird, an zwei verſchiedenen Stellen Feuer ausgebrochen, das jedoch bald gelöſcht werden konnte. Bereits in der vorigen Woche war auf demſelben Schiff Feuer zum Ausbruch gekommen. Es iſt eine ſtrenge Unter⸗ ſuchung eingeleitet worden, da man annimmt, daß es ſich um Sabotageakte handelt. Turtet. 5 1 Die Regierung hat beſchloſſen, die Konzeſſion der türliſchen Tabakregie an eine Geſellſchaft, die faſt aus⸗ ſchließlich aus franzöſiſchen Kapitaliſten beſteht, zu ver⸗ geben. Dieſe Geſellſchaft wird von Pariſer Banken unter⸗ ſtützt und will bei dieſen Banken eine größere Anleihe aufnehmen. Die Unterzeichnung des neuen Konzeſſions⸗ vertrages wird Anfang nächſter Woche erwartet. Aus Stadt und Land. ale Furchtbares Grubenunglück in Japan.— 180 Bergleute tot. Nach einer Meldung aus Tokio hat ſich ein ſchreckliches Grubenunglück auf der Inſel Jeſſo (Hokkaido) im nördlichen Japan ereignet. In einem Bergwerk bei Sappore wurden inſolge einer Schlag⸗ wetterexploſion 180 Bergleute getötet. Es wird an⸗ genommen, daß auch noch in der Grube befindliche Bergleute verloren ſind, obwohl die Rettungsaktion ſofort eingeleitet worden iſt. i 5 e Gatteumord und Selbſtmord auf einem Bauern⸗ hof. In der Nähe von Magdeburg hat ſich auf einem Bauernhof eine Ehetragödie abgeſpielt. In Krautze bei Luchow erſchlug der Hofbeſitzer Buſſe ſeine Frau. mit einem Hammer und erhängte ſich darauf im Garten. 0* Straßenbahnunglück bei Hamburg. Ein ſchwerer Zuſammenſtoß zwiſchen einem Straßenvahnwagen und einem Zuge der Induſtriebahn trug ſich in Wilhelm⸗ burg bei Hamburg zu. Die im Straßenbahnwagen ſitzenden 17 Perſonen wurden durcheinander geworfen und die meiſten von ihnen gegen die zerſpitterten Fenſterſcheiben gedrückt, wodurch mehrere der Fahrgäſte Schnittwunden an den Händen und im Geſicht erlitten. Fünf Inſaſſen wurden ſchwer verletzt und mußten hin⸗ weggetragen werden. Der Straßenbahnführer Dache wurde im großen Bogen zur Seite geſchleudert und blieb mit gebrochenen Gliedmaßen liegen. Der Straßen⸗ bahnwagen wurde vollſtändig zertrummert. Wen die Schuld trifft, iſt noch nicht ſeſtgeſtellt. Die Unter⸗ ſuchung iſt im Gange. * Umzug von 10 000 Verbrechern. In England tritt ein Geſetz in Kraft, demzufolge hinfort alle Zu⸗ hälter zur Prügelſtrafe zu verurteilen ſind. Nichts ſcheint in der Tat geeigneter, den Geſchmack an dieſem Gewerbe auszutreiben, als eine Kur von fünſund⸗ zwanzig derben Hieben mit der neunſchwänzigen Katze. Hiervor flüchtet ſich das Geſindel über den Kanal nach Paris, wo es am Montag zu einigen Hunderten eintraf. In Frankreich wird man in Anſehung der freundlichen engliſch-franzöſiſchen Beziehungen dieſe engliſchen Gäſte gewiß recht freundlich aufnehmen, zu— mal dieſe ja in Paris genug Spießgeſellen fenden. * Großfeuer in einem Mailänder Warenhauſe. In Mailand entſtand am Montag in dem Verkaufspalaſt der Gebrüder Bocconi am Domplatz ein Brand, der raſch eine große Ausdehnung annahm. Unter dem Publikum, das die Räume dicht füllte, entſtand bei dem Feuerlärm eine Panik; es kam jedoch niemand zu Schaden. Der Materialſchaden beläuft ſich auf eine halbe Million Lire. * Maſſenverhaftungen von Petersburger Gymna⸗ ſiaften. Einer eigenartigen Liga, die bon männlichen und weiblichen Gymnaſiaſten gebildet wurde, iſt die Ge⸗ heimpolizei von Petersburg auf die Spur gekommen. In der Nacht nahm die Geheimpolizei an ſieben Gym⸗ naſien in den älteſten Klaſſen unter großem Aufge⸗ bot eine eingehrnde Hausſuchung vor. In einem Mäd⸗ chengymnaſium wurde eine Anzahl Gymnaſiaſten ge⸗ funden und ſofort verhaftet. Außerdem wurden zahl⸗ reiche hektographierte Auslaſſungen über die freie Liebe(111) beſchlagnahmt. Im ganzen wurden bis⸗ her 60 Gymnaſiaſten beiderlei Geſchlechts verhaftet. Die Affäre hat die pädagogiſchen und Geſellſchafts⸗ kreiſe Petersburgs in helle Aufregung verſetzt. e Zur(Grundſteinlegung der ruſſiſchen Gedächtnis. kirche lei Leipzig, die am 28. Dezember auf der Grab⸗ ſtätte der 20 000 in der Schlacht bei Eipzig gefallenen ruſſiſchen Krieger vollzogen wird, treffer nach den jüngſten Dispoſitionen in Leipzig ein: der ruſſiſche Kriegsminiſter General Suchomlinow, der Kommandeur des Leibkoſakenregiments Pondbmareſt, der kaiſerliche Stallmeiſter, Mitglied des Reichsraks Deniſoff, der Schöpfer des Kirchenplanes Pokrosky. Die ſächſiſche Staatsregierung wird vertreten durch die Staatsmi⸗ niſter Grafen Viztum, von Hauſen und Dr. Beck. * Ziwei Brüder durch Kohlenorydgas vergiftet. Auf der Heimreiſe von der Arbeitsſtätte don dem Ma⸗ jorat Oberſitzko nach Kiſchewko⸗Obornik übernachteten die Maurergeſellen Gebrüder Richard und Albert Andreas in Kleingay. Am Morgen fand man die beiden jungen Leute auf ihrem Lager kot auf; ſie waren einer Kohlen, oxydgasvergiftung erlegen. * Zwei engriſche Schoner im Golf von Mexike geſcheitert. Die britiſchen Schoner„Cartagena“ und „Georgiana“ ſind im Golf von Mexiko während dee letzten Sturmes geſcheitert. Alle Perſonen an Bord der beiden Schiffe, 22 an der Zahl, ſind ertrunken, darunter auch die Familie des Kapitäns der„Geor⸗ giana“. i ** Die Peſt in Japan. In Japan waren zwiſchen dem 4. und 17. Dezember 308 Peſterkränkungen zu verzeichnen, von denen 283 tödlich verlaufen ſind. Kleine Nachrichten. Der Aſtronom Chapman an der Greenwicher Sternwarte wird in Kürze ein Verzeichnis über die Anzahl der Sterne herausgeben, das nicht weniger als 53 Millionen Sterne umfaßtt An der Berliner Univerſität ſind gegenwärtig 9806 Studierende immatrikuliert, 8902 Männer und 904 Frauen. Gerichtsſaal. Ein Obertertianer mit ſeinem Bater zu Gefängnis verurteilt. Wegen fahrläſſiger Tötung verurteilte das Land⸗ gericht in Kaſſel den dreizehnjährigen Obertertianer Hans Karl Frank aus Göttingen zu einer Woche Gefängnis und ſeinen Vater, den 46 jährigen Apotheker Fritz Frank, zu zwei Wochen Gefängnis. Der Obertertianer hatte am 13. Ok⸗ tober mit dem geladenen Revolver ſeines Vaters geſpielt und dabei das zwanzigjährige Dienſtmädchen erſchoſſen. Weil der Vater in ſeinem Zimmer die geladene Waffe un⸗ verſchloſſen liegen ließ, nahm das Gericht auch bei ihm Fahrläſſigkeit an, obwohl der Staatsanwalt Freiſprechung beantragt hatte. Viernheimer Diernheimer Nachrichten Bezugspreis: 18 Pf. monatlich einſchl. Bringerlohn. durch die Poſt bezogen Il. 1.14 vierteljährlich 5 * — ecctece Heute 2 Blätter 0 8 geilen). Lokale Nachrichten. () Viernheim, 31. Dez. „Pfarrer Helfrich T. Der aus der Zeit des Kul- w kampfes hier bekannte damalige Kaplan Helfrich in Bens- heim iſt geſtern in Krotzenburg geſtorben. Der Mäunuer-Geſang-Verein hält wie alljährlich ſo auch morgen abend im Gaſthaus zum Engel wiederum ſein beliebtes Konzert ab. Dos reichhaltige Programm dürfte einen zahlreichen Beſuch verſprechen. * Die Täuger- Einheit hält am Neujahrstag im Freiſchütz ein Kouzert ab. Ein reichkaltiges und ſchönes Pro- gramm mit 16 Nummern iſt vorgeſehen. * Liedertafel. An das Kenzert des Geſangvereins Liedertafel morgen(Neujahrstag) abend im Schützenhof ſei hiermit erinnert. Nach dem Konzert Ball. * Flore. Der Geſang-Verein Flora verauſtatltet näch- ſten Sonntag im Gaſthaus zum Engel ſein diesjähriges Weih⸗ nachts⸗Konzert mit Verloſuna. — Turn Verein. Nächſten Sonntag hält der Turn- Verein im Prinz Friedrich eine General⸗Verſammlung mit wich- tiger Tagesordnung ab. — Sport-Verein. Das am 29. Dezember angekün⸗ digte Verbandsſpiel gegen Worms konnte nicht zum Austrage gebracht werden, da infolge Zugverſänmung Worms nicht ein- traf. Das Spiel wurde Viernheim als gewonnen zugeſpro⸗ chen. „Ge ſaug⸗Verein Liederkranz. Zur Weihnachts- feier verſammelte der Geſang-Verein Liederkranz am Sonntag abend im Freiſchütz ſeine Mitglieder und deren Angehörige. Der Präſident des Vereins, Herr Gemeinderat Lahres, hieß die Anweſenden herzlich willkommen. Nach einem vom Verein vorgetragenen Chorliede„Karl der Große“ brachte Knecht Rupp⸗ recht mit ſeinem Vortrage rechte Weihnachtsſtimmung in die Verſammlung. Die Operette„Die beiden Gauner“ und die Poſſe„Das Geſpenſt um Mitternacht“ wurden mit viel viel Applaus aufgenommen. Dazwiſchendurch begeiſterte uns der Verein mit ſeinen beſten Liederſpenden. Gar mancher wurde dann auch durch hübſche Geſchenke bei der nun folgenden Ver⸗ loſung erfreut. So war das Feſt ein Familienfeſt im wahrſten Sinne des Wortes. * Die 186 2Ter Jubilare felerten am litzten Sonntag unter großer Anteilnahme der Bevölkerung ihr 50jähriges Jubelfeſt. Ein halbes Jahrhundert in Freud und Leid, wahr · lich ein Gedenktag wert der Erinnerung, wert der feſtlichen Vereinlaung im Kreiſe der Mitjubilare. 76 waren es dieſes Jahr, 35 Männer und 41 Frauen, welche dieſes Glückes teil- daflig waren. Morgens war in der katboliſchen Pfarrkirche Feſtgottesdienſt mit Generalkommunion der Mitglieder. Wir waren hocherfreut über dleſen Akt des frommen religlöſen Sinnes der Jubilare. Abends dann im großen Saale zum goldenen Engel weltliche Feier, beſtehend in Feſtverſammlung mit Muſik und Tanz. Die Begrüßungsrede hielt der Vorſitzende Herr Wagnermeiſter Nikolaus Müller. Ein flotter Feſtprolog wurde von Frl. Babylon vorgetragen. Herr Pfarrer Wolf hielt ſodann die Feſtrede nebſt anſchließenden Toaſt auf die Jubilare. Der hochwürdige Herr behandelte in zu Herzen gehenden Worten, was die Jubilare der Religion, der Schule und dem Eltern- haus zu verdanken hätten und brachte daran anſchließend warme f Glückwünſche für die Zukunft dar. Einen weiteren Feſtprolog trug Frl. Magdalena Adler vor. Herr Schuhmachermeiſter Noll gedachte der Schulzeit und verband damit einen Dank an die früheren und jetzigen weltlichen und geiſtlichen Lehrer. Der Herr Vorſitzende dankte dem Herrn Pfarrer für ſeine Anſprache. Abwechſelnd wurden Muſikvorträge dargeboten. Am Montag nachmittag verſammelten ſich die Altersgenoſſinnen zu einem urgemütlichen Koffeefränzchen im Storchen bei der Mitjubilarin Frau Lammer. Es war ein ſchönes Feſt, welches in beſter Harmonie verlaufen iſt. * Theater. Hoftheater in Mannheim. Mittwoch 5 Uhr. Die Meiſterſinger von Nürnberg. Don- nerztag 7 Uhr. Lumpacl Vagabundus. Freitog 7 Uhr. Rigoletto. Samstag 7 Uhr. Hinter Mauern. Sonntag? Uhr. Walküre. Neues Theater. Mitlwoch 5 Uhr. Das lauschige Neſt. Sonntag 7 Uhr. Gemütsmenſchen. Spiel- haus in Worms. Donnerstag 7½ Uhr. Gaſtſpiel des Mainzer Stadttheaters. Königin von Saba. r „ Maunheim, 28. Dez. Auf entſetzliche Weſſe kam geſtern im Rheinauhafen der 32 Jahre alte Tagelöhner Hoog aus Allrip ums Lehen. Hoog war mit dem Schmieren eines * Amtsblatt der Grofherzoglichen gürgermei Erſcheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Beilagen: N Annahmeſchluß für Inſerate: Größere ein Tag vorher, abends 5 Uhr; kleinere N Redaktion, Druck und Verlag von Dr. Keil, Bieruheim.— Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 19. eee ee eee dibens f ̃ ͤ ͤ. ³˙¹wmwꝛ ˙˙ü Mieruhjeimer Zeitung (Heſſiſch⸗badiſcher Grenzbote) iſterei Viernheim „Sonntagsblatt“ und„Sonntagsfeier“ Viernheimer Volksblatt Anzeigen: Die Petit⸗Zeile 10 Pfg. Reklamen 40 Pfg. Bei größeren Aufträgen entſprechender Rabatt. Gegründet 1384 morgens. Dienstag, 51. Dezember 1912. 28. Jahrgang. elektriſchen Kraus beſchäftigt, als dieſer in Bewegung geſetzt wurde. Dabei wurde Hoog erfaßt, und ihm die Schädeldecke eingedrückt und das rechte Bein ausgeriſſen. Der Tot trat ſofort ein. „ Lampertheim, 30. Dez. Die kürzlich abgehaltene Generalverſammlung der„Vereinigten Landwirte“ ergab, daß als Ergebuis der Rechnung 1912 die Einnahmen 420,85 Mk, die Ausgaben 222,90 Mk. betrugen, ſodaß ein Ueberſchuß von 197,95 Mk. verbleibt. Den Hauptgegenſtand der Verhand- lungen bildete die Beſprechung über Anbau und Verkanf des nächſtjährigen Tabaks. Der Vorſitzende verbreitet ſich in läng⸗ eren Ausführungen über den gemeinſamen Tabakverkauf in den letztu 3 Jahren. Danach war in deu Jahren 1910 und 1912 der Verkanf des geſamten Tabaks zu einem einheitlichen Preis, in 1911 dagegen mit Preisunterſchieden je nach der Qualität des Tabaks getätigt worden. Unter allen Umſtänden müſſe mehr Einheitlichkeit in den Tabakanbu gelegt werden, ſoll er nicht untergraben und die Preisbildung durch Lieferung minderwertigen Tabaks beeinträchtigt werden. Auch die Be- handlung des Tabaks laſſe ſehr oſt zu wünſchen übrig. Der Vorſtand bringe deshalb in Vorſchlag, nur ausſchließlich Sand- tabak zu bauen und dann bezüglich des Verkaufs eine Klaſſi⸗ fizirung des Tabaks nach dem Abhängen vorzunehmen. Die Grenzen, innerhalb deren der Anbau von Sandtabak erfolgen ſoll, wurden hierauf feſtgeregt. Der Vorſitzende empfiehlt noch frühzeitigen Aubau und frühzeitige Ernte des Tabaks. Er macht weiter darauf aufmerkfam, daß durch den diesjährigen guten Ausfall der Tabakernte die Magazine allenthalben gefüllt ſeien und daß deshalb Maßhalten beim Tabakanbau im kommenden Jahr wohl am Platz ſei. Zum Schluß wird vom Vorſitzen⸗ den noch vorgebracht, daß die Jandwirtſchaftskammer die Er⸗ richtung einer Viehverſicherung in Erinnerung gebracht habe. Er ſei für einſtweilige Zurüuͤckſtellung dieſes Punkte, da die meiſten Viehbeſitzer wegen der Höhe der Beiträge(20% des Wertes) doch nicht beitreten würden. Dahingegen bringe er die Gründung eines Rindvieh⸗ und Schweiuezuchtsvereins in Vorſchlag. Hauptſächlich müſſe bei der Schweinezucht unbe— dingt mehr auf reine Zucht geſehen werden, ſowohl was die Faſeltiere als auch die Maultiere anbelange. Die Zucht des deutſchen Edelſchweins könne er dabei nicht empfehlen, weil es ein ſpltzohrige Raſſe ſei und die Käufer von Ferteln der lang⸗ ohrigen Raſſe nun einmal den Vorzug geben würden. Die Faſelkommiſſton wolle hlerauf Bedacht nehmen und nur reinraſ- ſige Zuchteber ankaufen. Auch der Anſchluß an den Verband der Zuckerrübenpflanzer, der insbeſondere in Rßeinheſſen und in der Pfatz ſchon feſten Fuß gefaßt habe und ſich über 120 Gemeinden erſtrecke, wird empfohlen, da er ſeinen Mitgliedern weſentliche Vorteile beim Anbau, in der Auswahl der Sorten und auch in der Preisgeſtaltung biete. Der Verkaufspreis betrage 2,40 Mk. pro Doppelzentner; für die nächſte Zeit ſei weder eine Preiserhöhung noch Reduzirung zu erwarten. Bei⸗ träge betragen 10 Pfe. pro Morgen der mit Zuckerrüben an⸗ gebauten Fläche. Neueſtes. Die letzte Sitzung der FTriedensunterhändler in London verllef wieder ohne jedes Ergebnts, da die türkiſchen Gegenvor⸗ ſchläge rundweg abgelehnt wurden. Der Papſt richtete an die katholiſchen Staatsoberhäupter eine Weihnachtsadreſſe, worin er auch für Erhaltung des Weltfriedens eintritt. Die Inthroniſation des Kölner Erzbiſchofs wird wegen; Baufälligkeit des Palais erſt nach Oſtern ſtattfinden. Generaloberſt Frhr. v. d. Goltz wird demnächſt ſeinen Abſchied nehmen. ö. ö Bei dem Brand eines Hauſes in Moskau ſind vierzehn Perſonen umgekommen. Ich zahle die höchſt. Preiſe 7 1 fie ne 9 Prima Kuhfleiſch Nehme ganze Wohnungs⸗ Pfd. 76 Pfg. Einrichtungen, ſowie ein⸗ 97 zelne Möbel auf Lager. Ferner Stadt Amräge von Mt. 15 an Akpfel, Birnen, Nüſſe Sartmann& Greiner zu billigſten Preiſen Möbeltransport u. Jager. ung, Mannheim, J 2, 2211. Tel. 4245. Empfehle auf Neujah a„ nüſe, ee, Ane Jucker ſchachteln Aepfel und Orangen. ſchüne Füllung empfiehlt Nik. Hoack, Waldſtr. Joh. Karl Kempf Ww. Metzgerei Georgi. Jauuar: Dienſtag den 7. und 21., E. 7 Goltesdieniſt⸗Oronung der kathaliſchen Gemeinde Viernheim Feſt der Be ſchueidung des Herru. In der neuen Kirche: 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr hl. Meſſe. 10 Uhr Hochamt mit Segen und Predigt. 2 Uhr Andacht. In der alten Kirche: 10 Uhr Kindermeſſe. 1 Uhr Kindergottesdienſt. In der neuen Kirche an Werktagen: Donnerstag: 7 Uhr 1. S.-A. f. Jakob Mandel 12. ½8 1. S.-A. f. Eva Fettel geb. Bugert. Freitag: 7 Uhr 3. S.-A. f. Eva Hanf geb. Sax. ½8 Uhr 3. S.-A. f. Eliſ. Bergmann geb. Bläß. Samstag: 7 Uhr 3. S.-A. für Wilhelmine Helfrich geb. Neureuther. ½8 Uhr beſt. Brautamt z. E. der hl. Familie f. Helbig und Winkenbach. Am Freitag iſt bei den Engl. Fräuleir, am Samstag bei den Varmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. 5 Am nächſten Sonntag iſt gemeinſame Kommunion für die Schüler der H. H. Lehrer Beller und Kumpa. Beicht Samstag 2 Uhr. Verkündete. 1. Aholf Steible und Katharina Faltermann Ztenmal. 2 Bemeindekasse. Nach dem 6. n. Mts. entſtehen Koſten auf das 3. und 4. Ziel Kommunalſteuer. Viernheim, den 30. Dezember 1912. Jöſt. Turn-Verein Viernheim. Am Sonntag, den 5. Januar 1913, mittags 1 Uhr, im„Prinz Friedrich“ bei Mitglied Andreas Müller General-Verſammlung. Tagesordnung: 1. Geſchäfts- und Kaſſenbericht, 2. Neuwahl des Geſamt-Vorſtandes, 3. Statuten⸗Abänderung, 4. Verſchiedenes. Die Herren aktiven und paſſiven Mitglieder werden ge⸗ beten, zahlreich zu erſcheinen. Der Vorſtand. Ferkelmärkte u Lampertheim Im Jahre 1913 im Hof der Gaſtwirtſchaft„Heſſiſcher Hof“ Römerſtr. 71 Beſitzer: Martin Griesheimer 5. Die Ferkelmärkte der Gemeinde Lampertheim während des Jahres 1913 finden vom 7. Januar ab, in 14tägigen Abſtänden, an folgenden Tagen ſtatt: vorm. 9 Uhr beg. *4. und 18.,„ „ 4. und 18, 5 1. 15. und 29., 13 und 27., 10. 24., 8. und 22., 5. und 19., 2., 16. und 30., 14. und 28., November:„ 11. und 25., Dezember: 9. und 23.,„ Die mit bezeſchneten Märkte ſind Prämiierungs⸗ märkte. Lampertheim, den 12. Dezember 1912. * * 77 77 * September g„ Oktober 2 W N N 2 222 O S DO 0 OO O O O O OD Gr. Bürgermeisterei Lampertheim. Boxbeimer. J Schwarzen Walfisch. Empfehle vorzügliches helles Flaſchenbier ſowie Hpezialbier aus d. Weinheimer gür gerbrauerei. la. Brauereiabfüllung. Jean Kirchner.