Engel- Lichtspiele. Spielplan für Freitag: Der Fall Paliſer IN 2 Ein amerik. Senſationsfilm in 5 A. 5 0 5. ferwer: Ein heiteres Luſtſpiel in 9955 85 1 V Sonntag, den 22. Okt. 5 Akten betitelt 9% anz-Husflug Menſch, verpump Deinen Frack nicht!„„ 0 15 N N Außerdm ein Charly⸗Chaplin-Jilm nach Wallstadt. Lokal zur Chaplin als Reporter»Kronee Abfahrt 1.43 mit OEG. Lachen ohne Ende. 5 4 „ e 1905 100 Preunde und Gönner der 0 Spielplauf e 0 ea Gesellschaft sind herzl. eingeladen rue eh e Der Vergnügungs-Kommissär, ideriens Ng. breitag Abend ½8 Uhr Mitglieder-Ver- Fuad ene Ves sammlung im Lokal. Um vollzähliges Erscheinen 1. Teil Sturm und Drang 408 l 1 Dieſes Filmwerk iſt ein Stück der N bittet Der Vorstand. e 8 5 2. Wieltgeſchichte, es iſt der größte r ee 2 hiſtoriſche Film der Welt, eine Pachtäck 255 Sehenswürdigkeit J. Rauges. 1 2 1 2 2 Dieſes Filmwerk zu ſehen darf Y e 4 9 Regulierung des Pachtzinſes de 5 5 5 S 1 8 Eimleg⸗ Je 2 7 niemand verſänmen. 4 pro 1922 betr. g 0 Schweine Außerdem das übliche Beiprogr. REX Zu dieſem Zweck erſuche ich alle Pächter, 5 3 55 0 Große Kindervorſtellung n 55 8. 10 Vergnügungs-Gesellschall„üg lweig⸗ Danksagung. Teilnahme beim kleimgange und der Be- schönen Blumen- Besonders Für die warme erdigung unseres teuren verstorbenen und gie spenden sagen wir Allen unseren herzinnigen Danß. danken wir dem titl. Männergesangverein, der unseren geliebten 5 Heimgegangenen durch Kranzniederlegung und erhebenden Grab— Werne e Inſeratenpreiſe: Die 10 geſpaltene Petlt⸗ Amtsblatt 9 1 8 ſſ Ni 10 b eren 2 ag 1 2 1 995 i ee 7 1 2 0 3 9808 auswärtige. Die Reklame⸗Zeile b er Heſſ. Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim. 00 f Rabatt. Beilagen: pro 1000 300 Mk. Viernheimer Nachrichten Der„Viernheimer Anzeiger“ erſcheint ſwöchenklich dreimal: Dienstags, Donmers⸗ tags und Samstags. Der monatliche Bezugspreis beträgt 70 Mk, Durch die Poſt bezogen monatlich 90 Mk. Viernheimer Zeitung— Viernheimer Bürger⸗Zeitung Geſchäfts-Anzeiger Erſte und älteſte Zeitung am Platze. gesang noch im Tode ehrte. Zwiekau i. Sa., Ludwigshafen a. ch., 18. Oktober Frau Adele Piützer und Münter 1922. Vereins⸗Anzeiger Der — edaktion, Druck u. Verlag: Joh. Martin —— * 25 Inſerate ſinden im„Viernheimer Anzeiger“ wirkſamſte Verbreitung. Geſchäftsſtelle⸗ N N ö 15 FF 1 105 5„„ Otta 10% S S 2 122 ee 8 1 5 Amtlicher Teil.%%% Betr. Unterhaltung des Faſelviehes. f Am Samstag, den 21. Oktober 1922 vor⸗ 5 Aufru 7 mittags 9 Uhr wird im Rathauſe dahier der Dung 8 5 des gemeinheitlichen Faſelſtalles an die Meiſtbietenden 5 öffentlich verſteigert. 5 Parteifreunde! Wir benötigen zur Fütterung des Faſelviehes mehrere Das Re ich, das Vaterland iſt bie 100 Str. Dickrüben. Die Lieferung wird auf dem Sub⸗ e ee n een Beſtande und ſei. miſſiouswege vergeben. üer Ekuhet nus erhalten geb leben. eee f 5 Eine vaterländiſche Tat, die der Zen⸗ Entſprechende Offerten ſind bis Samstag den 21. ds. trumspartei in erſter Linie zu danken Mts. vormittags 11 Uhr ſpäteſteus einzureichen. iſt. Ihre polftiſche Vertretung in den Par⸗ Rei irſſch f 0 lamenten hat noch nie, auch in den ſchwer⸗ Betr.: Brennholzbewirtſchaftung in 1922. len Stunden des Vaterlandes, ihre Schul⸗ Auf die immer noch an uns herantretenden Anträge kern der Laſt und Pflicht der Verant⸗ auf Ueberweiſung von Holz für das bereits abgelaufene wentung entzogen. Rathausſtraße Nr. 36 I e eee, 39, Jaht die ſue das nächſte Wirtſchaftsjahr beabſichtigte Ernährungspolitik ſchnellſtens bekannt gegeben verden. Vordergrund. Weite Volkskreiſe ſind die⸗ ſer Verſuchung des Zeitgeiſtes bereits erle⸗ en. Schwere Gefahren drohen hier auch dem chriſtlichen Volke. Darum rufen wir ihm vor allem zu: Zurück zu den Grundſätz⸗ en des Chriſtentums, auf denen ſich die arte 8 5 N. 1 8 0 15 gartei Zentrumspolitik von jeher aufgebaut hat. Sollen alle dieſe Kulturgüter wirkſamen Schutz im öffentlichen Leben und in der Geſetzgebung finden, dann heißt es: Zu⸗ ſammenhalten und einig ſein! Wer dieſe a 2 Eu 5 8 5 Einigkeit und Geſchloſſenheit ſtört, dient letzten Tagen dem Joſeph S mes durch die dem Ceaner und fördert deſſen Intereſſen! Iuerall erte demand do mien gehe In ſchwerer Stunde rief einſt Windt⸗ chut iſ eine derach zung de deutſchen Rechts⸗ holrſt ſeinen Freunden zu:„Nicht verza⸗ oflege und Regierungsautorität, gegen die wir gen, ſtets ſind die Freunde nah!“ In die⸗ vor der ganzen Welt nachdrücklich Verwahrung fem Gedanken reichen wir all denen die einlegen. e zu uns gehören wollen in Stadt und Land Dann erhebt der Reichsausſchuß der Deut⸗ die Rechte mit dem Gelöbnis: Nicht verza⸗ ſchen Zentrumspartei mit aller Entrüſtung Ein⸗ gen trotz der Not! Treue der alten Fahne! ſpruch gegen das unſere alte rheiniſche Kultur Stehet zuſammen für Volk und Vaterland! and die chriſtliche Sitte tief verletzende Verhal⸗ Mit Gott für Wahrheit, Recht und Freiheit. ten der farbigen Beſatzungstruppen. Wir for⸗ dern ihre ſofortige Zurückziehung vom Rhein. trumspartei das Wort des Reichskanzlers Dr. Wirth:„Erſt Brot, dann Reparatio⸗ nen!“ Unter weiteſtgehender Berücſichtig⸗ ung der Notwendigkeit, das Brot nicht zu ſehr zu verteuern, muß der Landwirtſchaft bie Lebens⸗ und Schaſfens möglichkeit erhalten und die Produktionsfreudigkeit durch zweckmäßige Maßnahmen und Unter⸗ laſſung unnötiger Beſchränkungen geſtei⸗ gert werden. Auf allen anderen Gebieten der Verſorgung des Volkes mit dem not⸗ wendigſten Lebensbdearfe verlanat die Zentrumspartei nachdrücklichen Schutz der Verbraucher vor wucheriſcher Ausbeutung und rückſichtsloſe Verſolgung der Schma⸗ rotzer am Körper unſeres Volkes, aber auch die Abkehr ungerechter und ſchändlicher Ve⸗ lüftigungen des ehrlichen Handels und Ge⸗ werbes, damit die Hauptträger der Vol's⸗ verſorgung nicht durch völlige Verwüſtung der Betriebsgrundlagen zerſtört werden. Die hemmungsloſe Bindung der Wirtſchaft 05 85„ 1 Sonntag mittag auch diejenigen, welche vor dem 1. Okt. bis zu einem Zentner, zu verkaufen. bereits ſchon bei mir waren, nochmals „ 1 n 1 Karl Dewald 65 zur Verſtändigung zu mir zu kommen, da Waldſtraße 18 8 en die Geldentwertung inzwiſchen erſchreclende e 05 2 Id 5 K 2 Sozialdemokr Höhe erreicht hat... W. Dölcher. 2. n Nächſt. Sonntag v. früh s Uhrbis 5 Uhr abends Sportverein 99 Am Donnerstag, den 19. d. Mts., abends 8 Uhr (Sportplatz am Tivoli) Mitglieder⸗Verſammlung Heute Donners- im Gaſthaus zum Rebſtock. 8 tag, abends 6 Uhr Tages⸗Ordnung: Trainingder! M Nominierung der Kandidaten zur kommenden Gemeinderatswahl. Für das beſetzte Gebiet. Der Reichsausſchuß der Deutſchen Zentrums⸗ richtet an die Regierungen des Reiches und der Länder am Rhein die dringende Aufforderung, die rechts⸗ und würdeloſen Zuſtände im beſetzten Gebiet des deutſchen We⸗ ſtens baldigſt zu beſeitigen. Der gerade in den Vereinigung der Kleinlandwirte. Unſeren Mitgliedern zur Kenntnis, daß die Grumpen für Ml 4 0 3 2 K. 1 3. 1 4 7955 f Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen bittet. 7 f 0 f i 1 94 0 jah 2 Verſorgungsjahr machen darau merkſa a er⸗ R ger 1 7 verkauft ſind Der 50 t an d Verſorgungsfal, hen wir darauf aufmerkſam, daß unſer Wir haben bei dieſem Dienſt am Vater⸗ Die Ablieferung wird durch Ortsſchelle e Ane its keine Holzii el ˖ f. F e e e nas een de den ee—— Ä—— 5 ſeits keine Holzlibermeſſuns mehr ſtattfinden kann, weil lande bereitwillig die Hand all denen ge⸗ 8 nde Vorſtand. It 2 un Taran. U. Ring e e Holz nicht mehr zur Verfügung ſteht. f i i Freicht, die ſich zur Mitarbeit am groſten 5 G 1 N Jierfaeim 5 Ueber die Holzverſorgung für 1923 wird weitere Werke bereit fanden; dagegen lehuten und Hamerauschallcher Wonuanels- Bund. 2 000 1 81 W 85 19 Mate ö e ſofort nach Eingang der zu erlaſſenden 0 wir 191 0 des Radikalismus zd ab 3 r a 22. Oktober Donnerstag, den, Nang! 1 Vorſchriften erfolgen. von links und reichs ab. Wir ſehen iu ihr Freitag abend 8 Ah[Okt., abends punkt die Straße, die ſchließlich in das Verderben Verſammlung betreffend Kleider und Schuhe im goldenen Karpfen. Es wird dringend gebeten ſetnen Bedarf anzumelden. In meiner Wohnung werden keine Beſtellungen mehr entgegengenommen. Auch werden die ehemaligen Kriegsteilnehmer, die bei mir eingetrogen ſind, hierzu eingeladen, Für den Vorſtand: Noll. — 1 Reichsbund der Kriegsbeſchädigten, ehemaliger Kriegsgefangenen Kriegsteilnehmer u Hinterbliebenen, Ortsgruppe Viernheim. Freitag Abend halb 9 Uhr Vorſtands⸗Sitzung im Gaſthaus zum Eichbaum. Der wichtigen Tagesordnung wegen iſt unbedingtes Erſcheinen al er Vorſtandsmitglieder notwendig. Der Vorſitzende. 0 3 217 7 7 2 Fußballklub Amicitia 1909 Sportplatz hinterm Gaswerk. . Sonntag, den 15. Oktober f Verbands⸗Gpiel geg. Turn-Verein 1846 Mannheim Nin Viernheim. „6 Anfang der 1. A Mannſch. 3 Uhr, der 2. Mannſch. 1 Uhr, der 3 M. halb 11 Uhr. Freitag Abend Spieler-Verſamm⸗ lung im Lokal. Der Spielausſchuß. Fracht eriefe, Auhängezettel erhältlig in der Geſchäftsſtelle d. Bl l Unbedingt lohnend 5 Ist ein Lagerbesuch bef uns! Wir empfehlen: Arbelssleiel Sendalen, Pamalel Jagd- und Sportstielef 5 desellschallsstiefel% Herre und Herren mit Spapgen und zum Schnüren in schwarz, Lack und den neuesten Modefarben Schuhwaren Aumerksame, reelle Becienung Staunend bünge Freise orzugnene Qualtaten Tüdellose Fasstopmeg bei Hebrüler dla Schuhlager Mannheim, schwelzingersir. 39. len. Don Haliptbaö ft. sowie alle sonstigen,? Verbands⸗Spiele 8 Uhr im der J., 2. und 3. Mannſchaft gegen Harn e Viktoria, Neckarau in Neckarau Jar Abf der 3. M. 7 25 Uhr m. Staatsbahn 27 14116 77 75 1 7 1. 10 1.16„5„ O. C. G. Beginn der 1 M. 3 Uhr, der erwartet 2. M. 1 Uhr, der 3. M. ½11 uhr.. 2 Der Vorf f——— Der Vorſtand. G 2 Veſu esu am Kirchw O. E. G 22 22 7 7715 E. G. liches Erſch Vorſtands Richtigſtellung! Donnerstag Abend ½9 Uhr kein Spielausſchuß-, Unterdorfſt ſondern Verwal⸗ tungs⸗Ausſchuß⸗Sitzung. Inhalt . gegen gebühr bei Frau Gummiſohlen garantleren 2 bedingt M. ſenerſparniſſe J Mn läuft fernerhin — Immer wie auf 2 wer miren Samt ſo zart; 2 7 2 Obendrein ſteht feſt, ſie 5 alten nochmal ſo Lange als Leder! 7 Enorme Vorteile alſo demjenigen meiner Wo 31 f 1 22 N 4410 Nach allen Seiten hin! e dau Fpſaßſen N f 5 f ene Verkauf bei: Mannne Fernspte C. Groß, Rathausſtr. 56 im Hauſe Roſental 3 schäft für Fahlehohecpteſſel' Hcheramricntang. für Alt Gold, Schlafzimmer, Diwan Trimo, Betten, 2tür. n P ſchöne Schränke, Kü⸗ Schmuckſachen, chenſc änke Marratz Platin, billig zu verk. Münzen auupeim 2 Mi im, S 2, 6. Brillante.— 0 ſtaufealv Händlern N e 1 b 8 e 3 Bartmann 1 8 8 Mannheim 32. 22 J2, 22 Zahngebiſſe, Spezies Damen-, flag Altgold- und Siber gogenstände, Unpen, Plaun, Tahngebisse und Brennstfte werden zu den höchs— ten Tagespreisen an- gekauft. eslle Benfenung. Lee MARHE AI k 2. 5. fel. 442. gut erhaltenen Rathausstr. 11 Telegr. Adr. Ladi Aktienkapi Reserven Miederlassunge: Vorſtauds⸗Sitzung O Vollzähliges u.pünkt— er Vorßtzeude. tag in Heddesheim, Briefmappe Einrückungs— Biernheim Weinheime . 5 dule Petonhnung Auskunft geben kann, Handwägelchen (grau geſtrichen) am Dienstag abend nähe 8 Wochen alt, wendet hat. Bohrmann An- U. Verkaufs-Ce- gelcagene Damen- Juwelen kauft und U. Herfeng Silberwaren, Chaiſclongue, Vertito[ all, Art Reiseart! Möbel, Pfandschein lität: und. Kinderschuhe. co Zahlstelle Viernheim Hauptsitz der Gesellschaft: MRRN HEIN. Veimiung aller bankmässigen Ceschäfte. peuer- und diebessichere Stahlkamme zu Verwaltung offener und geschlossener Depots Annahme von Spareinlagen u günstigen Bedingungen. Vereins— goldenen einen aller e iſtein unſerer Geſchäftsſtelle eingetroffen mitglieder iſt in unſerer Geſchäftsſtelle eingetroff Viernheimer Anzeiger dathausſtraße. h nden eih-Sonn- 8 5 Die raße, eine Die 77 1 1 1 0 5 1 bis ſpät. nouniing Billige Möbel! eee Schlafzimmer, Wohn⸗ Dich Apen aner, chene 7 1 Mo 0 ojgeyſchr von einer Dreiruth Netten, Kledenſcht, 0. Bücherſchr., Schreib— zu verkaufen. Holzſtraße 26. mit Abzuholen Haas tiſche, Waſchkommod., Verliko, Matratzen, Federbetten, Diwan, Sofa, Chaiſelongues neu und gebraucht verkauft Möbellager Goldſtein Mannheim, T 4 a,! Telefon 8045 Küchenſchrank 975 Bett mit Roſt 790.— Matr. 790.— Federb. 890.— Kiſſen 245.— Sofa 790.— Waſcht. 375.— Kom. 550.— Schrank tür. 975.— Nücherſchr., Schreibt. m. Aufſ., Chaiſelone, Waſchkom., Marm, 5 a 5 Spiegelgufſatz U. a. „„ ſachen, Brenn- Kupfermann Ittifte, Zahnge⸗ Mannheim, H 3, I. biſſe, Uhren und 2. Pfandſcheine rſtraße 35. Zwel raſſenreine 5 „der mir lein hung ent- zu verkaufen. Georg Sommer Weinheimerſtr. 40 naue und Nettnässen Befreiung ſofort Alt. u. Geſchlecht angeben, Ausk. umſonſt. Rück⸗ Vvorto erbeten, Verf. San. Art. 69. Engihrecht, ſunghen-B 290 Kapuzinerſtr. 9. über artferohe] tauſcht ſtreng reell zu hohen Preiſen Uunther- Sommer Q 4, 1, 2 Teppen Uhrmacheru Juwelier Maunheim. 4 n 8 ieee Herren- dealgchaf.d Rathausstu. 11 co Fernsprecher Nr. 204 tal Mk. 150.000.000. „„ Mk. 00.000.000. an allen grösseren Plätzen in Baden, der Pfalz und Rheinhessen. ——— Ffosschs länder zu kaufen geſucht. Von wem, zu er- fragen in der Exped. ds. Bl. Kassestunden: Montag, Mittwoch und Freitag v. 2—5 Uhr nachm. zu wählen. Betr.: Milchpreiserhöhung. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß die Milchpreiſe ab 16. ds. Mts. wie folgt feſtgeſetzt wurden: für 1 Liter ab Stall 34.— Odenwald-Aufkäufer 39.— Mk. Sammelſtelle zum Gemeinderat fordere ich dle Stimmbercchtigten auf 21. Oktober 1922 Wahlvorſchläge bel mir ſchriftlich einzureichen. Es ſind 21 Gemeinderatsmitglieder 45.— Mk. Betr: Die Wahl der Mitglieder des Gemeinderats. Für die am 19. November 1922 ſtattfindende Wahl In einem Wahlvorſchlag dürfen nicht mehr als die doppelte Zahl der zu wählenden Gemeinderatsmitglieder aufzuführen Wahlvorſchlag Wahlvorſchlag Sitten verſtoßen. Weiſe ſoll nannt werden. zuſehen ſind. reicht werden. zugelaſſen. zuſtimme. vorſchlägen unterſcheidet. Jeder Wahlvorſchlag Hausnummer) beifügen. nicht auf mehreren Wahlvorſchlägen ſtehen. Zwei oder mehrere Wahlvorſchläge Weiſe miteinander Wahlsvorſchlägen gegenüber als einziger Wahlvorſchlag an⸗ Jeder Wahlvorſchlag darf nur einer Gruppe von verbundenen Wahlvorſchlägen angehören. Die Erklärung über die Verbindung von Wahlvor⸗ ſchlägen müſſen bis ſpateſtens 28. Oktober 1922 bei mir von den Unterzeichneten der betr. Wahlvorſchläge oder den Vertrauensmännern übereinſtimmend ſchrliftlich einge⸗ vorgeſchlagen werden. Die Vorgeſchlagenen ſind in erkennbarer Reihenfolge und unter Vor- und Zunamen, Beizeichen, Stand oder Beruf, bel verheirateten Frauen guch Geburt namen zu bezeichnen. Bewerber dürfen in mehr als einen nicht vorſchlag iſt die ſchriftliche Erklärung eines jeden Vor⸗ geſchlagenen beizufügen, daß er der Aufnahme in den Jeder Wahlvorſchlag ſoll mit einem Kennwort verſehen ein, das ihn von anderen Wahl⸗ Das Kennwort darf weder gegen die ſtrafgeſetzlichen Beſtimmungen, noch gegen die guten aufgenommen muß verbunden ſein. bevollmächtigt iſt. ein Stellvertreter des werden, daß ſie Dem Wahl⸗ In dem Wahlvorſchlag ſoll ein Vertrauensmann be⸗ nannt ſeiu, der für Verhandlungen mit dem Bürgermeiſter und der Gemeindewahlkommiſſion und zur Rücknahme von Verbindungserklärungen In gleicher Vertrauensmannes be⸗ mindeſtens 30 in der Wählerliſte eingetragenen Perſonen unterzeichnet ſein. Die Unterzeichner ſollen ihren Unterſchriſten die Angabe ihres Standes oder Berufes, ſowie ihre Wohnung(Straße und Dieſelben Unterſchriften ſollen können in der anderen Wahlvorſchläge oder Erklärungen über die Verbln⸗ dung von ſolchen, die verſpätet eingereicht ſind oder den geſetzlichen Erforderniſſen nicht entſprechen, werden nicht Es wird noch darauf hingewleſen, daß nur für un⸗ veränderte Wahlvorſchläge geſtimmt werden darf. Viernheim, den 4. Oktober 1922. Der Gemeinde⸗Wahlkommiſſar: Lamberth, Bürgermeiſter. ee eee Faſocce iſt, daß Sie bei mirfür Golg-v. Silberwaren Plalin, alle gehlsse U. Unopm-Tressen dehöchſten Tagespreise erzielen Mantel 0 3, 2, 1 Treppe Mannheim Preiswertemöbell Compl. mod. Küchen, Küchenſchränke, pol. u. lak. Kleiderſchranke compl. und leere Bet- ten, Waſchk. mit und ohne Marmor und Spiegel. Diwans, Sofas Deckbetten uſw. billig abzugeben. Möbellager Wahrhaft T 5, 16(Laden) Mannheim Samstags geſchloſſen. e anmascninog- Radein Sohiischen u. Spuſen für alle Syſtewe bei Vall. Froschauer Lorſcherſtr. Reparaturen an Fahr⸗ rädern u. Nähmaſch⸗ 5 und 5 4 Hauptſache es uns demnächſt Spannkraft unſeres Volkes den ſchwerſten Prüfungen Nneid hinwegſchwemmen.“ ſichern. des Bürgerkrieges führen muß. Dieſen Weg zu gehen, verbietet uns die Liebe zu Volk und Vaterland, verbietet uns das Gewiſ⸗ ſen und das chriſtliche Sittengeſetz. In einer geit. in der es ſich um Sein oder Nitztſein des Vaterlandes handelt, müfſen alle Fragen von nachgeordneter Be⸗ deutung zurückkr tan. Das Zenkrum hat die Rechte der deuſſchen Stämme und Län⸗ der ſtets anerkannt und ſich ſür ſie einge— ſetzt. Das iſt heute grundſätzlich nicht an⸗ ders geworden. Wir wünſchen deshalb die Stunde herbei, die es uns ermöglicht, be⸗ ſtehenden berechtigten Wünſchen zur Erfül⸗ lung zu verhelfen. Aber vor den föderali⸗ ſtiſchen Sorgen die Exiſtenz und die Ein⸗ heit des Reiches! Augeſichts der Not des Vaterlandes ha⸗ ben wir zum Sammeln und Sichverſtehen aufgerufen. Dieſen Ruf erheben wir heute um ſo lauter als die Not nicht ab⸗, ſondern zugenommen hat. Wer mit uns ehrlich und in Treue der Zntrumsfahne dienen will, der ſei uns willkommen! Nach alter ge- ſchichklicher Entwicklung hat ſich in der das gläubige katholiſche Volk um dieſes Banner geſchart. Nichts iſt ge⸗ ſchehen, was dieſe Kreiſe mit Recht beſtim⸗ men könnte, heute von dem Beiſpiel der Vä⸗ ter abzugehen; im Gegenteil: der Verluſt weiter katholiſcher Gebiete und die dadurch bedingte Schwächung des katholiſchen Ein⸗ fluſſes die Gefahren der Zeit, die erhöhte Bedeutung des Parlaments fordern heute mehr als je zuvor: größte Einigkeit und Geſchloſfenheit. Wir ſind bereit, auch in aukunft Männer und Ffrauen nichtkatholi⸗ ſchen Glaubens, die auf dem Boden des gentrumsprogramms ſtehen bei der Auf⸗ ſtellung der Kandidatenliſten zu berückſich⸗ tigen. Wir ſordern deshalb uuſere Parteifreun— de in Stadt und Land dringend auf, die gentrumspreſſe weiter zu unterſtützen und dort, wo die Kräfte verſagen, für Mittel und Wege ſorgen, damit niemand aus un⸗ ſeren Reihen der geiſtigen Hungersnot ausgeſetzt wird! Die Zeutrumspartei ſtellt ſich entſchieden hinter die Reichsregierung in ihrem Kamp⸗ e gegen die Schuldlüge als das Fundament augezwungenen Vertrages von Verſailles und bamit gegen die Urquelle der beutſchen Verelendung. Sie unterſtützt die Reichsregierung in ihrem Vorgehen gegen die weitere Verſchlechterung unſerer Wäh⸗ rung durch gewiſſenloſe Spekulation. Au- bererſeits begrüßt die Zentrumspartei alle Maßnahmen die geeignet find, unſere Pro- duktion zu ſteigern und damit die wichtigſte Vorausſetzung für die Geſundung unſerer Airtſchaft zu ſchaffen. Wir ſtehen vor einem Winter, der aller vorausſicht nach dem deutſchen Volke ſchwer⸗ ſte Opfer und Eutbehrungen auferlegen wird. In voller Erkenntnis der ungeheu⸗ ren, täglich wachſenden Not ruft die Zen⸗ trumspartet ihre Anhänger auf, ſich zu der deutſchen Volks⸗ und Notgemeinſchaft zu bekennen, die uns allein retten kann, wenn die phyſiſche und moraliſche ausgeſetzt wird. Wir müſſen, wie Profeſſor Mausbach in München ſo N 9 ſagte„bei uns ſelbſt den traurigen Erdenreſt van Kaſtengeiſt und Erwerbs⸗ Vor allem gilt es die Ernährung des Volkes im kommenden Winter zu Mit Nachdruck beiaht die Zen⸗ durch Kartelle Syndikate, Truſts und Preis⸗ vereinigungen wird von uns entſchieden bekämpft. Nach wie vor bildet die Hebung der Wohnungsnot eine der ſchwierigſten und dringendſten Aufgaben unſerer Wirtſchafts⸗ and Sozialpolitik. Die Zentrumspartei fordert und unterſtützt alle Maßnahmen zur Unterhaltung der beſtehenden Wohnungen und zur Förderung des Wohnungsbaues. Alle dieſe wirtſchaftlichen und ſozialen Maßnahmen können wenn die Volks⸗ und Notgemeinichaft nicht erſchüttert werden ſoll, nur auf dem Voden der altbewährten Grundlage der Zentrumspartei, des Aus⸗ gleichs der Intereſſen nach den Grundſätzen der chriſtlichen Gerechtigkeit, gelöſt werden. * den vaterländiſchn und wirtſchaft⸗ lichen Belangen gebieten die kulturellen Sorgen eine Politik der Sammlung, und Verſtändigung. Im Vordergrunde ſtehen hier Familie und Schule. Die Zentrumspartei wird ſich mit aller Entſchiedenheit einer Erleichterung der Eheſcheidung und der rechtlichen Gleichſtel⸗ lung der ehelichen mit der unehelichen Mukterſchaft widerſetzen; ebenſo lehnen wir jede Abſchwüchung der geſetzlichen Stra⸗ fen gegen Sittlichkeitsvergehen ab. Die Reichsverfaſſung verbrieft zwar den chriftlichen Gedanken von den Rechten und Pflichten der Eltern gegenſtber den Kin⸗ dern. Allein ſchon die Artikel über die Schule laſſen erkennen daß hier Gefahren drohen. Wir anerkennen die dem Staate zuſtehenden Rechte auf die Schule, aber wir lehnen die Schulallmacht des Staates ab. Seine Rechte finden ihre Grenze am gött⸗ Nebon lichen Rechte, an den Rechten der Eltern und an der Ewigkeitsbeſtimmung der Linder. Wir mütſſen deshalb ſimultane Staats Zwangsſchulen gründläch ablehnen, um ſo mehr als ſie nach der Meinung ihrer Drän⸗ ger und Treiber Durchgangsſtadium zur goltloſen Schule ſein ſoll. Wir ſors cen die Freiheit der Privatſchulen und verlangen für die Bekeuntnisſchule die volle Gleichbe⸗ rechtigung. a Die Zeutrumsparlei will den Schulfrie⸗ den m vollen Ernſte und damit auch freie Hände für die großen Aufgaben des Vater⸗ landes. Dieſer Schulfriede iſt aber nur möglich auf dem Boden der Gerechtigkeit und Freiheil. Würde dieſe Gerechtigkeit dem gläubigen Volke im Reichsſchulgeſetze verweigert dann müßte der Volksentſcheld angernſen werden. Einſtweilen möchten wir noch hoffen, daß es ſchon im Geſetze gelingt, den Weg der Gerechtigkeit und Freiheit zu finden. Dieſe Schul⸗ und Erziehungsfragen er, ſcheinen um ſo wichtiger, als in unſeren Tagen mit ihren Nöten der Wiederaufbau am Volke und Vaterland ohne eine Erſtar⸗ kung der Bürgertugenden nicht zu ergle⸗ len iſt. Wer aber dieſe Probleme der Volkserziehung löſen will, wird guch die gro⸗ ße Erzieherin die Kirche, mit ihrer Jahr⸗ hunderte alten Erfahrung, mit ihren Kul⸗ turſchätzen und Erziehungsmitteln zur Mit⸗ 99 1057 heranziehen müſſen. Wir fordern dieſe Mitarbeit aus grundſätzlichen Er⸗ wägungen. Das friedliche und verſtänd⸗ nisvolle Zuſammenarbeiten von Familie und Gemeinde, Staat und Kirche iſt und bleibt unſer Ziel, beſonders auf dem Ge⸗ biete der Bildung und Erziehung. Der Jeitgeiſt iſt dieſen Kulturfragen nicht altnſtia: er ſtellt das Materielle in den der von der Notwendigkeit und der Bedeutung ei⸗ lichen Kulturpartei Stadt und Land veraulaſſen wird, auch jetzt wie⸗ wie Berlin, den 16. Oktober 1922. Der Reichsausſchuß der Deutſchen Zentrumspartei. Der Reichsparteivorſtand der Deutſchen Zentrumspartei. ** Der Reichsausſchuß der deut⸗ ſchen Zentrumspartei trat am Sonntag zu einer zweitägigen Sitzung zu⸗ ſämmen um ſich mit den dringendſten Fra⸗ gen der Partei und der Politik zu befaſſen. Der Beſuch war äußerſt zahlreich. Auch Reichskanzler Dr. Wirth nahm an den Be— ſprechungen lebhaft Anteil. Eingehende Behandlung fanden die inneren Angelegen⸗ heiten der Pariei, insbeſondere der Aufruf vom Juli ds. Is. Abg. Frl. Drans⸗ feld ſprach über die Gefährdung des chriſt⸗ Abg. Hofmann ⸗ lichen Familienlebens, of m Ludwigshafen über das Verhältnis Zentrums zur Bayriſchen Volkspartei. des Die ganzen Beratungen des Reichsaus⸗ + 17 2.— 4 er ſchuſſes ordneten ſich der Frage unter die kann die deutſche Zentrumspartei helfen über die Not des kommenden Winters wegzukommen. Das Ergebnis der Verhandlungen wurde in dem vorſtehend wiedergegebenen Aufruf an die Zentrumswähler zuſammen⸗ gefaßt. Die einzelnen Berufsſtände verſprachen durch enges Zuſammenarbeiten die Not der nächſten Monate überwinden zu helfen. * Entſchließungen des Roichsausſchuſſes der deutſchen Zentrumspartei. Die Parteikaſſe. Der Reichsausſchuß hat angeordnet, daß die Parteibeiträge nicht wie bislang alljährlich, ſon⸗ dern wenigſtens vierteljährlich feſtzuſetzen, im voraus zu entrichten, und der fortſchreitenden Geldentwertung anzupaſſen ſind. Der Partei⸗ beitrag für das Jahr 1922 muß noch jetzt ver⸗ doppelt bzw. noch einmal eingeholt werden. Das finanzielle Schickſal der Partei liegt in den Hän⸗ den unſerer Vertrauensperſonen, der Männer und Frauen, die ſich auch bislang mit hingeben⸗ dem Eifer der Partei angenommen haben. Wir ſind— ſo erklärt der Reichsausſchuß— feſten Ueberzeugung, daß die Erkenntnis ner großen und geſchloſſenen chriſt⸗ unſere Freunde in der auf der ganzen Linie eine ſelbſterkaunte Pflicht zu tun. Das Schickſal unſeres äußeren Parteibeſtandes iſt auf das allerſchwerſte bedroht, wenn dieſe erſte und ernſteſte Forderung der Stunde nicht erfüllt wird. Förderung der Produktion. Die Ernährung des deutſchen Volkes kaun auf die Dauer nur ſicher geſtellt werden durch eine im gleichen Intereſſe der Verbrau ch e r der Produzenten gelegene groß⸗ zügige Produktionspolitik. Das ie⸗ bige Syſtem des Umlageverfahrens wird zu ei⸗ 16 ner weiteren Einſchränkung des Getreideaubaues zur weiteren Brotverteuerung füth⸗ ren. Es ſind deshalb alle Mittel zu ergreifen, um gleichzeitig durch vermehrte Inlandproduk⸗ tion und geringere Verwendung von Auslands⸗ getreide eine Verbilligung gegenüber dem Markt⸗ und damit preis herbeizuführen. Damit die produktionshem⸗ menden Wirkungen der bisherigen Ernährungs⸗ politlt nach Möglichkeit beſeitiat werden, muß hin⸗ Mit tieſſtem Dank und aufrichtiger Genugtuung degrüßt der Reichsausſchuß der Deutſchen Zen⸗ rumspartei die Erklärung der deutſchen Biſchöfe, die ſich im Einklang mit unfe⸗ tem Einſpruch und unſerer Forderung befindet. Wie bei früheren Anläſſen richten wir auch diesmal an die Regierung und Volksvertretung erneut die Bitte, alles zu tun, was möglich iſt, um dem ſchwer leidenden rheiniſchen Volke Hilfe, zu bringen. Wir gedenken unſerer rheiniſchen Hrübher und Schweſtern im bedrängten Rhein⸗ ande, danken ihnen für ihre heldenmütige Treue zum deutſchen Vaterlande, die Unnterdar der Ruhm des rhein'ſchen und der Stolz des deutſchen Volkes ſein wird. i Mit gleicher Herzlichkeit erwidern wir das Treugelöbnis unſerer Geſinnungsfreunde im Saargebiet zum deutſchen Vaterland und zur Deutſchen Zentrumspartei. Gegen die ſächſiſche Schulpolitik. Der Reichspartefausſchuß ſordert die ſäch, ſiſchen chriſtlichen Eltern auf, mit allen erlaubten Mitteln die Durchführung der Verordnungen der ſächſiſchen Regierung, die gegen die Grund⸗ züge der Reichsverfaſſung verſtoßen, zu bekämp⸗ fen, er erwartet von der Zentrumsfrakt'on des Reiches, daß ſie ſich mit aller Kraft dafür ein⸗ ſetzt, daß dieſe Verordnungen aufgehoben wer⸗ den. 3 5 5 Verſchiebung der Wahl * 2 n des Reichspräſidenten. Die ſozialdemokratiſche Frak⸗ tion hat ſich dem Vermittlungs ⸗ vorſchlage des Zentrums ange ſchloſſen, das Mandat des Reichsprä⸗ ſidenten Ebert bis zum 1. Juli 1925 z u verlängern. Da die bürgerlichen Par⸗ teien mit Ausnahme der Deutſchnatſonalen dieſem Vorſchlag ebenſalls zuſtimmen, dürfte die Befürchtung, daß zu allen Uuru: zen u. Sorgen dieſes Winters noch die Wahl des Reichspräſidenten kommen würde als zeſeitigt gelten. Das Ablaufen der Reichs⸗ oräſidentenſchaft am 1. Juli 1925 würde be⸗ dingen, daß etwa im Spätfrühiahr 1925 die orſte Reichspräſidentenwahl durch das Volk ſtalifindet. Neuregelung der Peamtengehälter. Der Geſetzentwurf betr. Aenderung der Be⸗ amtenbeſoldung iſt dem Reichstag zu⸗ gegangen. Nach dem Entwurf ſollen betragen die Grundgehaltsſätze für Gruppe 1 monatlich Mk. 8 70011 500 82 1„ 9 600—12 700 3 10 600 14 000 1170015 500 5 11800-17000 5 14 100-18 700 15 800-21 000 17 600.23 400 9 19 500- 26 300 19 22 000 20 700 11 25 000 35 000 12 29 500-43 C00 1 37 800-58 C00 Die Einzelgehälter beginnen mit 50 000 Mark monatlich und ſteigern ſich bis zur höchſten Gruppe von 140 000 Mark monatlich. Die Orts⸗ zuſchläge werden in Klaſſe A auf 2400 Mark in der erften Gehaltsgruppe ſeſtgeſetzt. Sie ſtei⸗ gern ſich für jede Gehaltsgruppe um 600 bis 6000 Mark. In der Ortsklaſſe B betragen die Ju ſchläge in der niedrigſten Gehaltsgruppe 1800 Mark und ſteigern ſich um je 500 auf 4500 Mark, in Ortsgruppe C 15003800 Mark, in Orts⸗ gruppe d 11003000 Mark und in Ortsgruppe E 900 3200 Mark. 5 5 * 4 1 105 n Mulfches esch. OPräſidentſchaftskandidaten der äußerſten Linken. Die Kommuntſten 5 aden 11 155 beſtehenden Schwindel aufzudecken“, Klara Zetkin als Präſidentſchaftskandidaten aufge⸗ ſtellt. Der Teil der Unabhängigen, der ſich nicht mit den Mehrheitsſozkaliſton vereinigen wollte. hat Ledebour aufgeſtellt. Nach der in⸗ zwiſchen vollzogenen Einigung der großen Par⸗ teien wird die Aufſtellung„für die Katz“ ſein. Ein unwürdiger Zuſtand. Es wurde ſeſt⸗ geſtellt, daß in der Erzdiözeſe Köln von 2300 Prieſtern 1300 unterſtützungsbe⸗ dürftig ſind.(Wieviele in der Diözeſe Mainz?) In Holland hat man eine Hilfs⸗ aktion für die darbenden deutſchen Prieſter eingeleitei. Dic Geiſtlichen ſind alſo auf den ausländiſchen Bettel angewieſen. Das iſt ein ganz und gar enwürdiger Zuſtand! „ Die Politik der CErpreſſung. Im Ber, liner Polizeipräſidium erſchienen am Mitt⸗ woch Vertreter der Berliner Elektrizitäts⸗ werke und verlangten die ſofortige Frei⸗ laſſung der am letzten Sonntag verhafteten Kummuniſten. Sie drohten falls der Po⸗ lizeipräſident die Aufhebung der Haft nicht verfügen will,„die Bude dicht zu machen“ O Die zahlreiche Beieitigung von Ausländern an den kommuniſtiſchen Unruhen in Berlin iſt von der Polizei einwandfrei feſtgeſtellt worden. Beſonders haben ſich zahlreiche Ruſſen an den Straßenkrawallen beteiligt, wie über⸗ haupt bei allen kommuniſtiſchen Ausſchreitungen dieſes bolſchewiſtiſche ruſſiſche Element eine große Rolle ſpielt. Der Zuzug aus Rußland nach Berlin dauert ununterbrochen weiter an. Ganze Stadtviertel werden ruſſiſch, ruſſiſche Buchhand⸗ lungen wechſeln mit ruſſiſchen Dielen, ruſſiſchen Theatern und ruſſiſchen Reſtaurants ab. Zahl— reiche wertdolle Wohnungen werden von dieſen Fremden beſetzt, während ein großer Teil der einheimiſchen Bürger und Steuerzahler jahrelang keine Wohnung finden kann! N ee en e Nus Hessen. E Die Ausſchreitungen in Darmſtadt auäßn lich des Rathenaumordes am 27. Juni ds. Js. haben ſ. Zt zu eingehender Unterſuchung über die Urheber und Haupttäter und zu zahlreichen Verhaftungen geführt. Wegen vierzehn die- ſer Hauptbeteiligten iſt nunmehr wegen Land— friedensbruch ete. Anklage erhoben und ſind dieſe dem Schwurgericht überwieſen worden. 45 weitere Angeklagte ſind wegen ein— fachen Landfriedensbruches angeklagt und wer— den durch die Strafkammer zur Aburteilung kommen. N d Die Schlußtragödie. Das Kapitel Kriegsende und Ab- dankung iſt noch mehr wie die vorher— Fer gelen Schilderungen einſeitig gefärbt. er Kaiſer beſchwert ſich über Alle und Al- es, ſtatt einmal ſich ſelbſt zu fragen, ob nicht hier am beſten mea culpa zu ſagen iſt. Der Kaiſer behandelt die Dinge nach dem 8. Auguſt, ſpricht von der Abſicht des Rück- gangs auf die Siegfriedſtellung, ſchildert die Untreue des öſterreichiſchen Kaiſers und erwähnt dann die allmäliche Zerſetzung des deutſchen Heeres. Die zum Kaiſer befohle— nen Generale v. Gallwitz und v. Mudra „entwarfen ein Bild der inneren Lage des Heeres, wobei cuch die große Zahl der Drük— keberger hinter der Front, die Fälle von Inſubordination, dts Erſcheinen der roten Flagge in den Urlauberzügen deimat kamen, u. dgl. erwähnt wurden. Der allgemeine Wunſch nach Beendigung des Kampfes und nach Frieden habe von der Heimat auf die Etappe übergegriffen und mache ſich auch bereits bei einzelnen Fronttruppenteilen bemerkbar. Die Ge— nerale vertraten die Anſicht, daß die Armee deshalb ſofort uter die Antwerpen-Maas⸗ Gräfin Roman Vr. von ortſetzung, Seine blauen Augen Schweſter hin. verlangt; Vaters, keine Schande, was Beſſerem und Nützlicherem Tennisſpielen und Nägelpolieren“, beißendem Sarkasmus. ſlammten eingehen. die aus der 8 5 9 f ſie damit offenbar nur das Parteirichtungs— — 5* Linie See werden müßte.“ Hindenburg ſträubte ſich gegen einen ſolchen Rüzugsbefehl. Inzwiſchen war in Berlin eine parlamentariſche Regierung eingeſetzt worden. Prinz Max von Baden war Reichskanzler. Der Kaiſer beſchwert ſich darüber, daß die wichtigſten Noten an das Ausland gingen ohne daß er vorher in Kenntnis geſetzt worden ſei. Exzellenz v. Payer und Solf hätten damals regiert. Den Prinzen Max von Baden bezeichnet der Kaiſer als einen Staatsmann in Gänſefüß⸗ chen. 18 i Der Kaiſer war ſchließlich bereit der Kai⸗ ſerwürde zu entſagen, nicht aber als König von Preußen abzubanken, Schließlich wur⸗ de die Abdankung verkündigt, ohne die Ent⸗ ſchließung des Kaiſens abzuwarten. Als treibende Kraft in dieſem Spiel nennt der Kaiſer den Sozialdemokraten Scheidemann. Der Kaiſer ſpricht von dem furchtbaren inneren Kampf. den er damals durchge⸗ küümpft habe. Die Meinung daß er ſich an der Spitze eines Truppenteils auf, den Feind ſtürzen und in einem letzten Angriff den Tod hätte ſuchen ſollen, ſei falſch, weil er ſonſt den vom Volke heiß erſehnten Waf⸗ fenſtillfand gefährdet haben würde. Die Rückkehr an der Spitze des Heeres in die Heimat hätte zu einem Bürgerkrieg führen müſſen. Den Selbſtmord habe ſein feſter Hriſtlicher Standpunkt verboten. So ſei ihm nach unendlich ſchweren Seelenkämpfen nur übrig geblieben, dem dringenſten Au⸗ raten der damals anweſenden verantwort- lichen Ratgeber zu folgen und ins Ausland zu gehen. Deulicher Reichstag. Berlin, 19. Oktor. Der Aelteſten⸗ rat des Reichstages hat beſchloſſen, am Samstag die Vorlage über die Reichs- päſidentenwahl zu erledigen u. die 2, Leſung des Angeſtelltenverſicher⸗ ungsgeſetzes vorzunehmen. Am Mon⸗ tag werden die 2. Beratung des VBeſold⸗—⸗ ungesgeſetzes und die Géetreideum⸗ lage in 2. Leſung erledigt werden. Am Dienstag ſollen die dritten Leſungen aller dieſer Geſetze ſtartſtasez. Dog Relchsgericht verneint Das Etreſtrecht ber Peamten. § Leipzig, 20. Oktbr. Vor dem Reichs- gericht fand eine Rieſenverhand⸗ 1 lung ihren Abſchluß, die 14 gleichliegende Fälle betraf und in der es ſich um die viel— umſtrittene Frage des Streikrechtes der Beamten hondelt. Eine Reihe von Eiſenbahnbeamten, die auf Grund der Ver— ordnung des Reichspräſidenten vom 1. Feb⸗ lung Reviſion Neviſionen wurden vom Reichsgericht ver— Staat und zu den Diſziplingeſetzen. D Induſtriearbeitern kann der Beamte nicht Recht zur Niederlegung ung der Arbeit. Die Tatſache, daß die Re- Vaßbergs Enkelin Lehne. (Nachdruck verboten) zürnend „Von deiner Mutter habe ich dies nie wohl äber machte es dir, als Tochter deines wenn du deine ausfüliteſt, entgegnete er „Im übrigen will ich auf deine kindiſchen Ausfälle, deren ſich ein Mädchen von beinahe einundzwanzig Jahre nur ſchämen ſollte, nicht Darauf aber will ich euch noch aufmerkſam machen, daß ihr unbedingt ſparſamer ſein 2 ruar ds. Is, durch die zuſtändige Strafkaem⸗ mer zu Geld- und Gefängnisſtrafen ver— ürteilt waren, hatten gegen ihre Verurtei— eingelegt. Sämtliche worfen. In den Verhandlungen erklärte der Reichsanwalt, ein Streikrecht der Be— amten kann es nicht geben. Dies folgt ſchon aus dem Verhältnis der Beamten zum Den gleichgeſtellt werden. Wenn im November 1918 die Volksbeauftragten den Beamten das Koalitionsrecht verliehen, ſo meinten und Verhandlungsrecht, aber das Verweiger— nicht und gierung gelegentlich des Kapp-Putſches ſelbſt die Beamten zum Streik aufforderte, komme für die hier zu entſcheidenden Fra— treten. gen nicht in Betracht. ſtieß. Herausfordernd „Ich bitte, Lothar, über die Tage mit et- geben. als mit mit nicht denken. Starr ſah er ſie an. „Flirt, Untergebene? weiter Aßt. Solche r flog und einen Ständer mit einer ſtand Augen funkelten ihn böſe an. liebe Nehmt doch Rückſicht auf mich!“ klagte „Du biſt gleich ſo heftig, Konny.“ möchte dir etwas ſagen, Lothar, dir einen guten Mir ſcheint, daß du Konſtanzes Geſellſchafterin eine zu große Auſmerkſamkeit entgegenbringſt. Die Per⸗— ſon wird dadurch eingebildet, und außerdem liebe einen Flirt mit einer Untergebenen nicht; ſie zu heiraten, kannſt du ſchon mit Rückſicht auf ans Ich verſtehe dich nicht!“ Dro⸗ Die innerpolitiſche Lage in Eugland hat ſich plötzlich erheblich zugeſpitzt. Die Konſervativen haben auf Montag ei⸗ nen Parteikongreß einberufen, um die Ueberrumpelungsabſicht Lloyd Ge⸗ orges zu durchqueren. Zugleich richtet ſich dieſer Entſchluß gegen denjenigen Teil der Konſervativen, die mit Chamber⸗ lain für die Weiterführung der Koalition eintritt.. Die Konſervativen rechnen mit der Eroberung der Mehrheit bei den Neu⸗ wahlen und ſehen in dem Ausfall der am 18. Oktober vollzogenen Erſatzwahl in Newport, wo der Kandidat der Arbeiter⸗ partei, deſſen Wahl allgemein erwartet wurde, von den Konſeryativen mit 13515 gegen 11425 Stimmen geſchlagen wurde, eine Beſtätigung ihrer großen Hoff⸗ nungen. i Inzwiſchen hat auch der ſeither kvali⸗ tionsfreundliche Teil der Konſervativen be— ſchloſſen, als unabhängige Partei mit eigenem Programm den Wahlkampf durchzuführen. Lloyd George hat es nun mit Allen verdorben. Der Liberale Gladſtone warf der Koalitionsregierung vor den Vertrag von Sevres, durch den ein ſelbſtändiges Ar⸗ menien geſchaſſen worden ſei, nicht ange- nommen und ihre Verpflichtungen zum Schutze der Chriſten im Orient nicht gehal⸗ ten zu haben. Obwohl die Koalitionsre⸗ gierung die Erwartungen, die in ſie geſetzt worden ſeien in keiner Weiſe erfüllt habe, fordere ſie jetzt, die Liberalen ſollten ſich auf Gnade und Ungnade den Konſervati⸗ ven ergeben. Dieſer Forderung müſſe aber jetzt eine neue gegenübergeſtellt werden. Denn Lloyd George ſei derjenige, der der Liberalen Partei einen Dolchſtoß in den Rücken verſetzt habe. In vier Jah reu habe Llayd George England an den Vorabend des Bankrotts geführt und habe ſo das Land zum Spielball Europas ge— macht. Die Liberalen, die Konſervativen und die Arbeiterpartei wollten darum eine Janz neue Regierung haben. Die Arbeiterpartei hat 450 Kandidaten aufgeſtellt und rechnen mit 150 Sitzen. An⸗ ſcheinend wird ſie viel weniger bekommen. Rücktritt Lloyd Georges'. Nach einer Havasmeldung iſt das ge⸗ ſamte engliſche Kabinett heute zurückge⸗ * London, 19. Oktbr. Heute Nachmittag 5 Uhr 30 Minuten hat der König das A b⸗ ſchiedsgeſuch Lloyd Georges geneh⸗ mi gt. ** London, 19. Oktbr. Der König em⸗ pfing heute abend Herrn Lloyd Geor ge in Audienz. Dieſer empfahl dem König, Herrn Bon ar Law mit der Neubil⸗ dung des Kabinetts zu beauftragen. Nach einer Reutermeldung hat Bonar Law den Auftrag, das Kabinett zu bilden, angenommen. * Lloyd George iſt gegen ſeinen Wil— ken in die politiſche Verſenkung gefallen. Wird er, der vielgewandte und ſehr koura— gierte, den Kampf weiter aufnehmen? Oder wird er ſich von der politiſchen Bühne zu⸗ rückziehen und das Schickſal von Wilſon und Clemenecau teilen die im Kriege Mete— bre waren und jetzt ſchon ganz vergeſſen wären, wenn nicht die Miturheberſchaft am Perfailler Vertrea die Erinneruna an ſie 7 321 T5 FP Palme um⸗ ihm, und ihre r ſie vor muß ſein! Konny, zankt euch nicht! Frau Agathe. Sie hüſtelte.„Ich Rat men, raubt. N 10 denn daran, Lloyd Georg's Rücktritt. 8 der Nachwelt weiter übertlefertée?! In welchem Sinne— darüber iſt ſich die 21 Mell klar! 1 Man nimmt allgemein an, daß Lloyd Ge⸗ orge in die politiſche Arena zurückkeh⸗ ren wird, weil ſein ganzes Weſen, ſein Temperament, ihm die politiſche Betätig⸗ ung aufzwingt. Von dem Rücktritt Lloyd Georges kann eine politiſche Weltwende— im Guten wie im Böſen— ausgehen. Lloyd George war der politiſche Führer Europas. Eine gleiche Macht wird ſich ſo leicht nicht wieder in einer Perſon ver⸗ einigen. Der neue Leiter der engliſchen Politik, Bonar Law, hat nicht ſolche Führerqualitäten. Er iſt ein Konſervgtiver, aber keiner von den Koglitionsfeinden. Seither war er ein treuer Mitarbeiter von Lloyd George. Man wird das Kabinett Bonar Law nur als eine Zwiſchenre⸗ gierung anſehen können. Die Ent⸗ ſcheidung über den künftigen engliſchen ſervative, e— eee „Was tue ich n Enttaſſe ich erſt recht zum Platzen, und er würde mit den vortreſſlichen Eigenſchaften unbedingt wenn er ſie liebt. ſich nicht um ſie, hab' ich mich einer guten»kraft Kurs werden die Nen mahlen bringon. Für die Konſervativen wird es von Be⸗ deutung ſein daß ſie als Regierungspartet die Wahlmaſchine in die Hand bekommen haben, Alle drei großen Parteien(on⸗ Liberale rechnen auf den Sieg. Die Koalitlon iſt für die Wahlen zerſchlagen. Ob ſie nach den Wahlen wiederkehrt, iſt fraglich. Die Neuwahlen ſollen bereits am 18. November ſtattfinden. Deutſchland wird die Din je in Eng⸗ land mit größtem Intereſſe begleiten. Für den Frieden und die Wohlfahrt der Völker hängt von der Entſcheidung in England Vieles, wenn nicht alles ab. Lokales. 5 I Der Betrag des unpfändbaren Lohnes ſoll auf 100 000 Mark erhöht werden. 1 Der Handel mit Kartoffeln. Einer Handelserlaubnis des zuſtändigen Kreis⸗ amts bedarf, wer den Handel mit Kartof— feln im großen betreibt. Von weit größerer Bedeutung iſt die Beſtimmung, daß, wer in eigner Perſon beim Erzeuger Kartoffeln zum Wiederverkauf, oder zur gewerbsmä⸗ ßigen Verarbeitung, oder für Gemeinden, Gemeindeverbände, Betriebe, oder als Be— auftragter einer Mehrheit chern ankauft, einer Erlaubnis der höhe— ren Verwaltungsbehörde des Ankaufsbe— zirks bedarf. Für Rheinheſſen iſt dies die Provinzialdirektion in Mainz.“ Demnach iſt die Ankaufserlaubnis auch für ſolche Perſonen nötig, die für die Arbeiterſchaſt eines Werkes(Betriebes), oder für einen konſumverein, ja ſelbſt zum Beiſpiel für einen Stammtiſch(Mehrheit von Verbrau— chern) Kartoffeln unmittelbar vom Land⸗ wirt(Erzeuger) ankaufen. Wer es unter⸗ nimmt, ohne Erlaubnis Kartoffeln anzu— kaufen, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldſtraſe bis zu 100 000 Mk. oder mit einer dieſer beiden Strafen be⸗ ſtraft. Neben dieſen Strafen kann auf Einziehung der Kartoffeln erkannt wer— den. Die Ankaufserlaubnis iſt bei der zu⸗ ſtändigen Bügermeiſterei zu beantragen; Fragebogen ſind beim Kreisamt erhältlich. — Aber nicht nur der Ankäufer ohne Er⸗ laubnis iſt ſtrafbar, ſondern auch der Er⸗ zeuger(Landwirt) darf Kartoffeln nur ver⸗ kaufen, wenn ſich die Aukäufer als Inha⸗ ber entweder einer Ankaufserlaubnis, oder einer Handelserlaubn's(Großhändler) ausweiſen. Tun ſie das nicht, ſo werden ſie in gleicher Weiſe beſtraft wie Aufäufer oh⸗ ne Erlaubnis. Hierauf ſeien die Landwirte des Kreiſes beſonders hingeweeſen. ihn zu ärgern? Denn Strafe die Legene, käme die Bomhe ſich Jer Dame anneh⸗ Tut er es nicht und kümmert be⸗ Ur, Und hat er doch Intereſſe für ſie, iſt es ſchon beſſer, wir behalten ſie unter Aufſicht. Denkſt du nicht auch?“ Yvonne merkte bald, daß ſchiedenheit gegeben hatte. nicht mehr ſehen, worüber ſie ſehr traurig war. ungeniert ſprachen auch die Damen in Gegenwart ihre Geſellſchafterin ziemlich abfällig über Lothar, und dae Stubenmädchen verſuchte, ihre Beobachtungen bei Mwonne Beſſer iſt beſſer. es eine Meinungsver⸗ Lothar ließ ſich vorläufig Gan und Arbeiterpartei) von Verbrau⸗ N ⸗Gebüchtnisfeier. Wie alljährilch, ſo begeht auch in dieſem Jahre der Reichsbund der Kriegsbeſchüdigten, Krlegstellnehmer und Krlegshinterbliebenen Ortsgruppe Viernhelm am 29. ds. Mts. auf bem Ehrenfrledhof hier ſeine Gedächtnisfeier zu Ehren der auf dem Felde ge⸗ fallenen Krieger. Die Ortsgruppe hat einen Turnus eingeführt, wonach bei den künftigen Veranſtaltungen die hieſigen Geſangvereine jähr⸗ lich abwechſelnd dem Alter nach mltwirkrn. Bel der diesjährigen Feier wird der älteſte und Chor mitwirken. zwar der Männer⸗Geſang⸗Vereln Viernheim mit ſeinem harmontſchen und wohlbekannten Kunſt⸗ Die Gedächtnisrede hält Be⸗ zirksleiter Trelle aus Mainz. Zu dieſer Trauer⸗ feier wird noch eine beſondere Einladung durch die Preſſe an die Elnwohnerſchaft Viernheims ergehen. — Evangeliſche Gemeinde. Am nächſten Sonntag, den 22. Oktober findet Kir⸗ chenviſitation durch den Herrn Dekan des De⸗ konates Zwingenberg ſtatt. Um 9 Uhr vor⸗ mittags beginnt der Jugendgottesdlenſt, an dem alle Schulkinder teilzunehmen haben. Die Eltern werden herzlichſt gebeten, ihre Kinder zu ſchicken. um 10 Uhr iſt Viſitationsgottesdienſt und im Anſchluß daran kurze Vorſtellung der Katechts- muspflichtigen, wozu die 2 letzikonfirmierten Jahrgänge zu erſcheinen haben. Alle Gemeinde⸗ glieder ſind freundlichſt eingeladen und werden dringend gebeten, dieſe Veranſtaltungen durch zahlreiches Erſcheinen zu einer würdigen und eindrucksvollen kirchlichen Feier zu geſtalten. — Gemeinderatsſitzung findet am Dienstag abend 7 Uhr mit folgender Tages— ordnung ſtatt: 1. Bildung des Mieteinigungs⸗ amts und der Wohnungskommiſſion. 2. Be⸗ 6 . 2 kämpfung der Wohnungsnot; hier Einbau von Dachſtockwoh nungen. 3. Beſchaffung von Bau⸗ gelände. 4. Feſtſetzung der Tabakwiegegebühren. 5. Antrag der Wiegemeiſter um Erhöhung der Wiegegebühren. 6. Den Verkehr auf der Bahn— ſtrecke Worms— Fürth. 7. Lohnerhöhunng der Gemeindearbeiter. 8. Allmendſtreitigkekten unter verſchtedenen Ortsbürgern. 9, Entſchädigungs⸗ anſpruch des Ed. Martin 2. 10. Unterſtützungs⸗ geſuche. 11. Verſchiedenes. Fridericus Rex in den Eugel⸗Lichtſpielen. Engel⸗Lichtſpiele. Der vielumſtrittene Rex ſilm von dem gauz Deutſchland gehört hat und Tagesgeſpräch in allen Gauen Deutſchlands war, wird heute Samstag und Sonntag in den Engel-Lichtſpielen zur Vorführung gelangen. Der große hiſtoriſche Cſerepyſilm aus der. Zeit Friedrich ein Markſtein in der Weltgeſchichte. Millionen Menſchen ließen es ſich nicht nehmen, das große Film werk Friderieus Rex auzuſehen und Millionen warten bis ſich ihnen die Gelegenheit bietet, ſich dieſes Film- und in werk anzuſehen. In Baden noch verboten veſſen freigegeben. Deshalb mögen die Einwohner gieruheims die Gelegenheit benutzen unb ein Beſuch wird ſich lohnen. — Sport. Hinterm Gaswerk. Die erſte Verbandsrunde beendet.— Amieltia ſetzte ihren Slegeszug aus der B. Klaſſe auch in der A⸗Klaſſe fort und hat ſogar alle Er⸗ wartungen übertroffen. Amleltia hat die Vorrunde beendet und führt mit 2 Punkten Vorſprung, vor dem alten A. Verein und Fa⸗ vorit der vorjährlgen Meiſterſchaft„Lampert⸗ heim“ Bis jetzt wurden in 5 Spielen 8 Punkte nach ſchweren heißen Kämpfen herausgeholt. Hatte Amleltia ſchon voriges Jahr heiße Kämpfe ju beſtehen, ſo ſchienen ſie dieſes Jahr für ſie unüberwindlich. Aber ſchon der erſte Gang nach Mannheim auf dem 46er Platz zeigte, daß durch elſernen Willen und zähem Wollen dach etwas zu errreichen iſt. Denn die ſchwer zu ſchlag nden 464tt mußten nach überlegenemSpfel von Am eitia die erſten 2 wertvollen Punkte mit nach Viernheim gehen laſſen. Das zwelte Splel führte Amicitia mit ihrem früheren, ge⸗ fährlichen Konkurrent Hemsbach zuſammen und auch hier wurde mit großem Pech, doch noch ein Punkt, durch unentſchteden 11 abgeſackt, Jetzt galt es die gefährliche Klippe zu umgehen, nähmlich Amiektla ſchlffte ſich mit zagendem Herzen ein, um den Matſch in Lampertheim zu beſtehen. Nach zögerndem Anſpiel— ſpä⸗ terer Schneld und forſchen Angriffen— gelang es Amleltia doch den Gegner mit 2:0 abzu⸗ ſägen. Ein Erfolg, der Auſſehen erregte. Nach einem Ruhetag, an dem Kickers Mannheim im Privatſplel mit 3:0 daran glauben mußte, das des Großen iſt von koſtſpielige Geſellſchaften wie im vorigen Winter dürft ihr keinesfalls geben, da ich nicht in der Lage bin, euch wieder Extrazuſchuß zu geben. Steinhagen wirft nicht ſo viel ab, die Ernte war nicht beſonders, wei Pferde ſind mir eingegangen, Reparaturen waren nötig.“ „Ja, und der neue Kußhſtall!“ ſpottete Konſtagze. Mit einem geringſchätzigen Blick ſtreifte er die kin. diſche Schweſter. Dann ſtand er auf. „Ich glaubte, mit vernünftigen, einſichtsvollen Men⸗ ſchen zu ſprechen, ſehe aber leider, daß ich mich geirrt habe“, ſagte er eiskalt. „Gul denn, ich werde deinem Rat folgen und ſpa— 1 70 Ich fange damit an— daß du ſiehſt, es iſt mir Ernſt mit dieſem Vorſatz— alſo ich werde Mademoi⸗ ſelle entlaſſen.“ Spöttiſch fixierte ſie dabei merkte wohl ſein Erbleichen. blick, dann ſagte er kalt: „Daran kann ich dich nicht hindern. Ich ſehe ſelbſt ein, daß eine Geſellſchafterin für dich nicht tötig iſt, wohl aber eine— Erzieherin.“ Lothar, das iſt unverſchämt!“ Sie sprang mit einem ſolchen Ruck auf, daß der Schaukelſtuhl weit ins den Bruder und be⸗ Er ſchwieg einen Augen⸗ ſie iſt mehr Dame als viele, und dennoch nicht ſind. ö daß ich einen Flirt, wie du dich auszudrücken belieb⸗ hend blitzte es in ſeinen Augen auf. „Nun ja! Oder iſt Mademoiſelle Legene keine Un⸗ tergebene, keine bezahlte Perſon?“ Er mußte an ſich halten, damit er nicht bitter und ausfallend wurde. Hatte die Frau vor ihm vergeſſen, welcher Herkunft ſie war, wie wenig ſtandesgemäß ihre Heirat war, ſo daß er, der halberwachſene Sohn, mit dem Vater wegen deſſen zweiter Heirat heftige Kämpfe ausgefochten hatte? Er holte tief Atem. „Mademoiſelle Legene iſt, auch wenn ſie ihr Brot ſelbſt verdienen muß, eine Dame; eine Dame, Lie ich wegen ihrer vortrefflichen Eigenſchaften ſehr ſchätze Und die ſich dafür ausgeben Ich achte ſie viel zu hoch, als teſt, je mit ihr eingehen würde. Hoffentlich„enügt dir dieſe Verſicherung.“ Kurz und kalt verabſchiedete er ſich darnach, und »Konſtanze machte eine ſpöttiſche Verbeugung hinter ehm her.„Leben Sie wohl, mein geſtrenger Herr Bruder; auf baldiges Wiederſehen und bei beſſerer Zaune Alſo, chere mamam, da haben wir nun unſeren Feit weg! Schön geſagt, was!“ anzubringen. Drei Wochen danach kam Lothar einmal wieder. Er ſah recht angegriſſen und nervös aus. i„Ich bitte, daß meine Zimmer inſtand eſetzt wer⸗ den; für kurze Zeit muß ich hierbleiben. Meine neu⸗ ralgiſchen Schmerzen plagen mich ſo, daß ich mich Sa⸗ nitätsrat Ernſt in Behandlung gegeben habe. Ich kann ihm nicht zumuten, jeden Tag nach Steinhagen zu kom⸗ men, und mir ſelbſt iſt die tägliche Fahrt jetzt zu an⸗ ſtrengend. Bei dem plötzlichen Witterungsumſchlag habe ich mich ſcheußlich erkältet. Ich ſtöre euch hoffentlich nicht! An Pflege mache ich durchaus keine Anſprüche.“ Nun war er den Damen ein unerwünſchter Haus⸗ genoſſe geworden. Man wußte genau, ſeinem ſchar⸗ fen Blick entging nichts. Aber es war ſein gutes Recht, hier zu ſein. Er hatte im Hauſe zwei Zimmer zu ſei⸗ ner ſtändigen Verfügung. Größtenteils blieb er unſichtbar. Die Schmerzen mußten ihn wirklich ſehr quälen und ihm den Schlaf rauben; man ſah ihm an, daß er litt. 5 Die Mahlzeiten nahm er mit den Damen ein, und auch nur darum, um Mvonne zu ſehen. (Foriſetzung folgt.) gings mit Elan gegen die weit und brelt ge⸗ fürchtete Elf von Vorwärts Mannheim. Hier büßte Amleitia, durch den Schiedsrichter, der teinen Erfolg zulleß, einen Punkt nach ſchwer überlegenem Spiel ein. Am letzten Sonntag war Amleltia nun in Waldhof geßzen Viktoria und gewann nach felner Manser 2: 1.— Die erſte Runde wurde beendet, mit einem Torver⸗ hältnis von 8: 4.— Auch die unteren Mann⸗ ſchaften ſind in Form. Zweite und dritte Mann⸗ ſchaft verlor je nur 1 Spiel und vierte Mann⸗ ſchaft hat bis jetzt alle Spiele gewonnen. Herzlichen Genuß bieten dem Sportsmann dle 2, Jugend, welche mit Bombenreſultaten auf⸗ weiſt.— Alles dies, Beweiſe wie bei Amieitia der Sport betrieben wird und was für eln Sportsgelſt dort herrſcht. Dem ſtrebſamen Verein eln dreifach kräftig— hipp— hipp hurra und den Splelern eln welteres Glück auf.— Am Sonntag geht es nun in dle Schlußrunde und jeder Sports mann muß ſich das Spiel gegen die 46, die eben in großem Stſel ſind, anſehen, darum alle aas Gaswerk. J. A. Die Wiedereinführung der Zuckerkarte. Ue⸗ ber die Bewirtſchaſtung des Zuckers für 1922 bis 1923 ſind Ausführungsbeſtimmungen erlaſ⸗ ſen worden. Vom 1. Dezember an darf der Uundzucker nur gegen Vorlegung einer Zucker⸗ karte abgegeben werden. Wegen Ausgabe von Einmachzucker, ſowie von Sonderzuweiſungen für werdende und ſtillende Mütter und Säug⸗ linge ergehen beſondere Verfügungen. An Apo⸗ theken, Anſtalten, Gaſtwirtſchaften und Penſio⸗ nen darf der Großhändler gegen Empfangshe⸗ ſchein'gung Zucker abgeben, ab 1. Dezember je⸗ doch nur gegen Ablieferung eines von der Kon⸗ trollſtelle ausgeſtellten Bezugsſcheins Eine ſehr wichtige Beſtimmung für den Kleinhandel bringt der Paragraph 13 der Ausführungsbe⸗ ſtimmungen, wonach verboten iſt. die Abgabe von Zucker von dem Zukauf anderer Wa⸗ ren abhängig zu machen. Großhandel und Kleinhandel haben Verpflichtungsſcheine zu un⸗ terſchreiben, in denen ſie die Ausführungsbeſtim⸗ mungen anerkennen und danach zu handelo ſich verpflichten. — Wann darf gekündigt werden? Der Woh⸗ nungsausſchuß des Reichstags hat beſchloſ⸗ ſen, daß mindeſtens zwei Monate Mietszins rückſtändig ein müſſen, um auf“ Aufhebung des Mietsvertrags klagen zu ſönnen. u. daß bei Rückſtand einer Vierteljahrs⸗ miete hierfür mindeſtens noch ein viekter Mona, verſtrichen ſein muß. Ein Ausſchuß des Verbandes Rheiniſcher Hotels Reſtaurants und verwandter Betriebe e. V. hat folgende Richtpreiſe ſeſtgeſetzt: für Hotelzimmer das Fremdenbett im Durchſchnitt chend billiger, größere teurer, für Heizung min⸗ chend billiger, größere teueer, für Heizung min⸗ deſtens den Tagespreis von einem Zentner Koks. für Frühſtück ein Fünftel des durchſchnitt⸗ lichen Bettpreiſes, für Mittageſſen mit einem Gang den Tagespreis eines Pfundes Ochſen⸗ fleiſch zuzüglich 20 Proznet, für die Taſſe Boh⸗ nenkaffee in einfachen Betrieben 35 Mark in Betrieben mit höheren Unkoſten entſprechende Ane a Die neue Erhöhung der Poſtgebühren. Der Meichspoſtminiſter hat dem Verkehrsbeirat ſeines Miniſteriums Vorſchläge für die nue Ge⸗ bührenerhöhung unterbreitet. Danach ſok⸗ len Poſtkarten im Ortsverkehr 3 Mark, im Fernverkehr 6 Mark koſten. Briefe ſollen im Ortsverkehr bis 20 Gramm 4 Mark, bis 100 Gramm 8 Mark, bis 250 Gramm 12 Mark ko⸗ ſten, im Fernverkehr entſprechend 12, 18, 20 Mark. Die Druckſachengebühr wird für 25 Gramm auf 2 Mark, bis 1 Kilogramm auf 20 Mark erhöht. Die Päckchengebühr iſt auf 21 Mark vorgeſehen. Die Verſicherungsge— bühr für Wertpakete und Wertbriefe ſoll 6 Mark, für je 1000 Mark Wertangabe min⸗ deſtens 10 Mark betragen. Poſtanweiſun⸗ gen ſollen koſten: bis 100 Mark 10 Mark, bis 500 Mark 16 Mark, bis 1000 Mark 20 Mark, bis 2000 Mark 24 Mark, bis 5000 Mark 30 Mark, bis 10000 Mark 40 Mark. Im Poſtſcheck⸗ verkehr werden die Gebühren auf die Hälfie der Poſtanweiſungsgebühren ſeſtgeſetzt. Bei Te⸗ legrammen ſoll künftig ohne Rückſicht auf die Entfernung eine Grundgebühr von 20 Mark und daneben eine Wortgebühr von 10 Mark er⸗ hoben werden; dafür fällt die Mindeſtgebühr fort. Die Fernſprechgebühren ſollen das Doppelte der jetzigen Gebühren einſchließlich der Teuerungszuſchläge betragen. Die Erhöhung für hie laufenden Gebühren ſoll mit Wirkung vom 1. Januar 1923, für die Einzelgebühren met Wirkung ab 1. Dezember 1922 in Kraft treten. J Das Kilo Zeitungspapier iſt vom 16. Ok⸗ tober ab auf rund hundert Mark geſtiegen. kordſyſtem ohne jeden Einfluß bei der Ver— urſachung des Unglücks geweſen ſei. Aus Nah und Fern. * Erntehilfe. Infolge der Ungunſt der Witterung iſt man mit den Erutearbeiten außerordentlich im Rüclſtand. Unter den heutigen Wirtſchafts— und insbeſonde te Er⸗ nährungsverhältniſſen dürfen Kartofſeln wie Rüben nicht durch den Froſt umkom⸗ men. Zur raſchen Ernte fehlt es aber an Arbeitskräften. Es wurde deshalb beim Miniſterium angefragt, die Schüler der oberen Klaſſen, nicht nur der Land ſchulen ſondern auch der höheren Schulen der Städte und der Hochſchulen zur Erute— arbeit heranzußz'ehen. 2 Aus dem Ried, 18. Okt Am Sonntag ſand in Groß-Gerau eine Beſprechung von Ver⸗ tretern aus 17 Riedgemeinden ſtatt, die ſich mit der Bekämpfung der Waſſerſchäden befaßte, durch die eine ginze Reihe von Gemeinden des weſt⸗ lichen Rieds erheblich benachteilint ſind. wie in der Nerſammlung bekuunt würde, ſind über 15 000 Morgen des Riedgeländes über ſutet, wodurch Tauſende von Zeninet Nar⸗ tof feln, Grummet, Rüben aſw. vernt ch ⸗ tet und die überſchwemmten Fluten auf Jahre hinaus unfruchtbar gewacht worden. De Verſammlung beſchloß, die heſſiſche Staatsregie⸗ rung zu erſuchen, durch gegignete Entwäſſerungs⸗ maßnahmen dieſen Zuſtänden für immer ain Ende zu machen. Ferner ſoll die heſſiſche Re⸗ gierung bei der Reichsregierung dahin wirken, daß den Landwirten des Kreiſes Groß-Gerau die Umlage ganz erlaſſen wird. N e Michelſtadt, 20. Okt. Der Gemeinderat be⸗ ſchloß die ſofortige energiſche Bekämpfung der Krähenplage. Mörfelden, 20 Okt, Das Kreisamt Groß⸗ Gerau k entzog einem hieſigen Händler d'e Er⸗ laubnis zum Aufkauf von Kartoffeln, weil er den Produzenten höhere als die von der Erzeu⸗ erorganiſation des Kreiſes Groß-Gerau ſeſtge⸗ etzten Kartoffelpreiſe(360—380 Mark) geboten hatte. ö. 5. . Laubach, 19. Okt. Hier und in der Um⸗ gegend haben ſich eine Anzahl Studenten aus Gießen beim Kartoffelausmachen gute Ver⸗ dienſte erworben. Köln, 18. Okt. Die große allgemeine kar⸗ nevaliſtiſche Geſellſchaft hat beſchloſſen, in der kommenden Saiſon keinerlei karnevaliſtiſche Veranſtaltungen abzuhalten. Weiter wurde be⸗ ſchloſſen, den Kaſſenbeſtand der Geſellſchaft dem Oberbürgermeſſter für die Armen der Stadt zur „ e Perſügung zu fielen. Oppau iſt bekanntlich Gegenſtand einer Unter ⸗ ſuchung durch einen beſonderen Ausſchuß des Reichstages geweſen. ach! 6 digen dieſes Ausſchuſſes haben ſich jetzt dahin geäußert, 655³B33 ei und ein Bahnhofsvorſteher verhaftet, che Eiſenbahnbeamte beſtimmt waren, verſchoben. und den Erlös untereinander geteilt hatten. ſtändige ſoßen nach einem Geſetzentwurf, dergReichsrat ſoeben verabſchiedet hat, künftig an teuren Orten 240 Mark, Mark Viertel dieſer Sätze betragen. Sonntag, Al: Höhſcheid, 20. Okt. Eine Elternverſamm⸗ lung des Schulbezirks Hingenberg beſchloß den Streik, f Hauptlehrerſtelle nicht einverſtanden iſt und einen den Eltern genehmen Lehrer wünſcht. 0 Streik ſind etwa 165 Kinder beteiligt. In Höh⸗ ſcheid iſt der Radikalismus vorherrſchend. weil ſie mit der Neubeſtſetzung der An dem Die Zuſammenhänge der Oppauer Kataſtrophe. — Berlin, 18. Okt. Das Exploſionsunglück in Die Sachverſtän⸗ Verſäumnis von feſtgeſtellt worden und daß auch das Prämien- und Ak⸗ 57 Waggon Briletts verſchoben! 355 In Brühl a. Rh. wurden ein e wel⸗ untere daß keine 57 Waggons Briketts, welche für Der Selbſtmord eines Zwölffährigen!! 8 Gießen, 18. Okt. In Heuchelheim er⸗ hängte ſich der 12 jährige Sohn eines Land- wirtes. Streik bei Krupp. Eſſen, 19. Okt. In den Kruppſchen Wer⸗ ken legte geſtern die Belegſchaft der Gießerei 3 die Arbeit nieder, obwohl der Schmelz⸗ prozeß in vollem Gange war. Der Betriebsleit— ung wurde keinerlei Kenntnis davon gegeben, auch wurden die Notſtandsarbeiten nicht verrich⸗ tet. Firma hat die betreffenden Arbeiter friſtlos entlaſſen. In den meiſten Betrieben wurde die Arbeit heute wieder aufgenommen, nur wenige Betriebe liegen noch ſtill. Die Ur— ſache iſt auf die neuen Lohnforderungen zurück— zuführen. Die Opfer des Automobils. — Krefeld, 18. Okt. Der Fabrikant de Greiff und ſeine Fran ſind bei einer Auto- mobilfahrt ums Leben gekommen. Drei andere Inſaſſen des Autos wurden ſchwer ver— letzt. Der Wagen war beim Ausbiegen in einen Graben geſchleudert worden und hatte ſich über⸗ ſchlagen. — Die Tagetzelder für Zeugen und e er an billigen Orten 180 und das Uebernachtungsgeld ſoll drei 20 Perſonen ertrunken. 5 — Stockholm, 18. Okt. Dor hollänt ſche Dampfer„Cornelis“ iſt bei Grundkallen geſtran— det und geſunken. Man vermutet, daß de Beſatzung von 29 Mann umgekommen iſt. Die Arbeitsloſen in England. Die Zahl der Arbeitsloſen in England betrug in der letzten Woche 1338 113 oder 1317 mehr als in der vorigen Woche. Fin N N Hi rchllche Nachrichten. „ Bingen, 19. Okt. Auf die dritte Kaplanei⸗ ſtelle wurde Herr Kaplan Joſef Dörſchug be⸗ rufen. 0 Allerlei. J Bei der Hochzeit des ehemaligen deutſchen Kaiſers, die auf Sonntag, den 5. November. feſt⸗ geſetzt iſt, wird der Bürgermeiſter von Doorn die bürgerliche Trauung in der Halle des Hauſes Doorn vollziehen. Die kirchliche Trauung wird im Veſtibül ſtattfinden. Es ſind ungefähr 5⁰ Perſonen eingeladen, von denen einige bereits eingetroffen ſind. Prinzeſſin Hermine wird am 2. November abends in Doorn ankom— Aus dem Gerichtsiaa Unfallverhütungsvorſchriften beachten! 5 8 Darmſtadt, 19. Okt. Wegen Fe Tötung ſtand geſtern der 54 Jahre alte Fabri. zeſiter H. Neumann aus Heppenheim a. B., ſowie deſſen 30 Jahre alter Sohn A. N. vor der Strafkammer. Am 18. Januar dieſes Jahres iſt der dort beſchäftigte Arbeiter Georg Zipp an dem Motor für Licht- und Kraftanlagen verun⸗ glückt. Wegen Nichtbeachtung der Unfallverhüt⸗ ungsvorſchriſten werden die beiden Angeklagten für ſchuldig erkannt und H. N Zu einer Geld⸗ ſtrafe von 30000 Mtrk, deſſen Sohn A. N. zu einer ſolchen von 15000 Mark verurteilt. Kirchliche Anzeigen der ev. Gemeinde Viernheim. 22 Okt. 1922: Kirchenviſitation Jugend⸗Goltesdtenſt. Viſitations-Gottesdlenſt. Vorſtellung der Katechismus— pflichtigen. Jugendvereinigung und Jung— frauenverſammlung. Vorm. 9 Uhr: Vorm. 10 Uhr: Vorm. 11 Uhr: Abends 8 Uhr: 0 Gottesdienſt⸗Orduung der katholiſchen Gemeinde Viernheim. 20. Sonntag nach Pfingſten. 5 Uhr 1. hl. Meſſe. 1/7 Uhr 2. hl. Meſſe. 8 Uhr 3. hl. Meſſe. 9 Uhr Hochamt; darauf Prozeſſion. Nach der Prozeſſion ſofort Kindermeſſe in der alten Kirche. Die öffentlichen Betſtunden beginnen nach der Prozeſſion. Die Gläubigen werden gebeten, dieſelben recht fleißig zu beſuchen. Der Kindergottesdlenſt am Nachmittag fällt aus. Heute nachmittag von 4—7 Uhr und abends von 8—9 Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht. Ebenſo am Montag von 5 Uhr ab. Heute abend von 6—7 Uhr letzte öffentl. Betſtunde für die ganze Gemeinde, 1—8 Uhr Betſtunde für die Mitglleder des chriſtlichen Müttervereins. 8—9 Uhr Betſtunde für die Mitglieder des Männer- und Arbeit ervereins. Montag beginnen die öffentlichen Bet⸗ ſtunden um 5 Uhr. Um 5, 6, 7,8 und 9 Uhr ſind hl. Meſſen, in denen die hl. Kommunion ausgeteilt wird. Die letzte öffentliche Betſtunde iſt Montag von 4—5 Uhr; darauf Prozeſſion. 1 8 Uhr Betſtunde für die Jungfrauen⸗ Kongregation. 8—9 Uhr Betſtunde für die Jünglings⸗ Sodalität. In der neuen Kirche: Dienstag: 7 Uhr beſt. S.⸗A. für Jakob Winkenbach 2., Ehefrau Anna Maria geb. Haas, Kinder und Anverwandte. 8 Uhr geſt. Segensmeſſe für Mich. Sax und Ehefrau Sophie geb. Kempf. Mittwoch: ¼7 Uhr beſt. S,.⸗A. für Marg. Adler geb. Winkler, Söhne: Krieger Ed— mund und Nikolaus und Angehörige. ½%8 Uhr beſt. S-A. für ledig r Kath. Bauer, beiderſ. Großeltern und Angehörige, Donnerstag: 5 Uhr Schluß des Großen Gebetes: geſt. hl. Meſſe für vormißten Krieger Jakob Kühlwein. 37 Uhr beſt. S.⸗A. für Jakob Fiſcher, Ehefrau Magd. geb. Kirchner, beide Söhne Jakob und Otto. 7/8 Uhr geſt. Segensmeſſe für Joh. Bläß 1. und Ehefrau Anna Maria geb. Weber. Freitag: 7 Uhr beſt. S.⸗A. für Adam Ba⸗ bylon, Eltern, Schw.⸗Eltern, Schw.-Tochter Chriſtina geb. Sommer und Enkel Adam Adler. 7/8 Uhr beſt. S.⸗A. für Chriſtina Baby⸗ lon geb. Sommer, Eltern u. Schw-Väter: Adam Babylon und Adam Adler. Samstag: 7 Uhr beſt. E.⸗A. für Nikolaus Benz und Mich. Winkenbach 8., Michael Weiß und Ehefrau Anna Maria geb. Winkenbach. ‘7 Uhr geſt. hl. Meſſe zu Ehren der hl. Brigitta. %8 Uhr Segensmeſſe anſtelle eines E.⸗A. für Georg Mandel, Eltern: Jakob Man⸗ del, Ehefrau Sabina geb. Hanf und Ge— ſchwiſter. Am Dienstag iſt bei den Barmh. Schweſtern und am Mlttwoch bei den Engl. Fräulein um 7 Uhr hl. Meſſe. In der alten Kirche: Dienstag: 7 Uhr geſt. S.⸗A. für Franz Winkler 3., Kinder Joh. Joſef und Anna Maria geehl. Werle. Am nächſten Sonntag findet die von den Biſchöfſen angeordnete Haus ſammlung für„Altershilfe“ ſtatt; dieſelbe wird von den Vertrauensleuten des Volksvereins vorge⸗ nommen und wird allen Gläubigen dringend empfohlen. Die Vertrauensleute des Volksvereins werden gebeten, am Dienstag abend halb 9 Uhr im„Freiſchütz“— kl. Saal— zu er⸗ ſcheinen, um die Liſten und nötigen Weiſungen entgegenzunehmen. Am nächſten Sonntag iſt gem. hl. Kom⸗ munkon für die Schülerknnen der HerrenRektor Gillig und Lehrer Walter; Beicht für dieſe Montag, den 23. Oktober 1922. ö Samstag 2 Uhr. Abends 8 Uhr: Uebungsſtunde desKirchenchors Nutze dein Herdfeuer! Falscher Hasenbraten bann, Mit Muskat und Yfeſſer drum, Anspruchsvolle selbst begeistern. — Um die Nohilennot zu meistern Noch hel seiner Subereitung Deine Waͤsche) in Megleitung. Persil, das selbsttätige Masch mittel, einigt. Geichit nd dlesinſiziert die Masche in einmaligem kuren (ochen und bringt dureh Mitbenutzung des flügtichen erdſeuers fur die Masche grhte Noilenersputnis. 8 ahdammmmmummm mmm