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Die offiziellen Verhandlungen über die Umbildung des Reichskablinetts haben geſtern begonnen. Am Nachmittag hat der Reichs⸗ kanzler die Führer der Koalitions⸗ parteien, der Deutſchen ſetzung der Ausſprache ſchaftliches gonnen, aber dann unterbrochen worden war. Der Reichskanzler m Parteiführern offiziell e e da⸗ von, daß er mit Zuſtimmung des, Re ch 8 ⸗ präſidenten das Kabinett teils zu er ⸗ gänzen, teils zu erweitern beabſich⸗ tige. 0 lers iſt zu entnehmen. daß er ein„Kabinett des wirkſchaftlichen Wiederaufbaues“ zu bil⸗ den beabſichtigt. Ueber die Perſonen⸗ frage läßt ſich im Allgemeinen noch nichts ſagen. Nur für die Beſetzung des Außen⸗ miniſteriums iſt nach Blättermeldungen bereits eine beſtimmte Perſönlichkett in Ausſicht genommen und zwar der General⸗ direktor der Hamburg ⸗Amerika⸗Linie Cu⸗ n o. Es iſt möglich, daß die Umbildung des Kabinetts vor der Regierungserklärung vollzogen wird, die Dr. Wirth am Dienstag im Reichstag abgeben will. Zu der Beſprechung der Parteiführer mit dem Reichskanzler äußert ſich der Ber⸗ liner Vertreter der„Frankf. Ztg.“, die der aroßen Koalition ſeither ſtark widerſtrebt hat, in folgender Weiſe: f „Die Anregung zu dieſer Konferenz dürfte von der Seite gekommen ſein, die ſchon vor der Ankunft der Reparationskommiſſion auf die Aus⸗ arbeitung eines gemeinſamen Wirtſchaftspro⸗ gramms gedränat hat alſo wohl aus der bür⸗ gerlichen Arbeitsgemeinſchaft. Es iſt kein Geheimnis, daß unter den Parteien der Arbeitsgemeinſchaft ſich vor allem die Demo ⸗ kraten beſonders ſtark für die Ausarbeitung eines gemeinſamen inner⸗ und wirtſchaftspoliti⸗ ſchen Programms und im Zuſammenhang da⸗ mit für eine Verbreiterung der Baſis der Regie⸗ rung einſetzen. Man hält es in der Fraktion ſogar für notwedig, daß mit dem Beginn der großen Debatte im Reichstag am kommenden Dienstag in dieſer Frage volle Klarheit geſchaffen ſei damit der Kanzler auf der einen 1 ſeine außenpolitiſchen Darlegungen durch bie Verkündung eines inneren Wirtſchaftspro⸗ A unterſtreichen und auf der anderen Seite burch die Verſtärkung ſeines Kabinetts(durch die Aufnahme der Deutſchen Volkspartei) bekräf⸗ tigen könne. In dem Wunſche, womöglich bis zum Dienstag eine Klärung der Situation in dieſem Sinne zu erzielen, dürften ſich die Demo⸗ kraten übrigens mit den anderen Parteien der Arbeitsgemeinſchaft begegnen.“ Der Aerger üher bas vernünftige Ver⸗ halten der demokratiſchen Reichstagsfrak⸗ tion kommt hier ziemlich unverhüllt zum Ausdruck. Der ſozialdemokratiſche„Vorwärts“ be⸗ frichtet über eine Stinnesrede in ei⸗ mem Reichstagsausſchuß. Die Beratungen ſollten vertraulich ſein, wurden aber durch den„Vorwärts“ ſofort an die große Glocke e Stinnes ſoll ſich gegen die ſchnelle f tabiliſterung der Mark und für einen N e Arbeitstag ausgeſprochen en. ler Form, daß eine politiſche Zuſammenar⸗ eit mit Stinnes und ſeinen„Hörigen“ nicht denkbar ſei. Die Sozialdemokra⸗ ie iſt in der Frage der großen Koglition uneins. Die ülteren Führer verſchließen ich nicht der Natwendigkeit der Koalitions⸗ erweiterung. Auch der bert iſt ein offener Befürworter derſelben. ber die Funktionäre der ſozialdemokrati⸗ ſchen Partet ſind ſämtlich dagegen, weil ſie meinen, daß ſie den Maſſen, denen man im⸗ mer die tönenden Phraſen porgeſetzt habe, diecrkenntuls von ſolchen politiſchenRotwen⸗ digkeiten nicht beibringen könne. 1 aber a ſehr weitgehende Ueberraſchun⸗ Nachdem die R 0 t Berlin verlaſſen hat. 5 rd ber Re 0 8 ect en en Dienstag eine offizielle Ne erungserklärun f tand, der Repa, es kann deshalb auch Volks fein, daß der Reickskanzler einen offiziellen partei und der Bayriſchen Volks⸗ partei gemeinſam empfangen zur Fort⸗ über ein wirt⸗ Aktionsprogramm m, die unmittelbar vor den Berliner Verhand⸗ lungen mit der Reparationskommiſſion be⸗ machte den Den Ausführungen des Reichskanz⸗ Fraktion Der„Vorwärts“ erklärt in ſchar⸗ Reichspräſident on 8* die hartnäckige Verſteifung der Sean eno lat Berlin, 13. Nopbr. Verſchiedene Ber⸗ liner Blätter brachten Nachrichten über ei⸗ ne Regierungskriſe und berichteten ſogar, daß der. Reichspräſident dem Reichskanzler den Auftrag erteilt habe, die Regierung umzubilden. Hierzu wird von zuſtändiger Seite erklärt: Es be⸗ ſteht durchaus keine Regierungskriſe und keine Rede davon. Auftrag, zur Regierungsumbildung erhal⸗ ten habe. Es handle ſich lediglich da⸗ rum, daß der Reichskanzler wünſcht einige ſa werſtändige und beherzte Leute, Bite i helfen könnten, in das Kabinett zu gießen. Die Auslaſſungen der Berliner ref er die vorausgegangenen Beſprechungen beim Reichskanzler eilen den Tatſachen weit vor⸗ auts. Richtig iſt, daß der Reichskanzler die Parteiführer empfangen hat, um mit ihnen die wirtſchaftliche Lage zu erörtern. Im An⸗ ſchluß daran kam der Reichskanzler darauf zu ſprechen, daß eine Rekonſtruktion des Kabinetts wünſchenswert ſei, ſprach aber gleichzeitig die Bitte aus, zur Stunde keine Diskuſſion an dieſe Mitteil⸗ ungen zu knüpfen. Dies iſt auch geſchehen. Die Parteien, ſoweit ſie am Samstag früh ſich im Reichstag zuſammenfanden, haben natürlich zu den Mitteilungen des Reichs⸗ kanzlers Stellung genommen und im ein⸗ zelnen haben die anweſenden Parteiführer auch im engeren Kreiſe ſich über die Umbil⸗ dung geäußert. Der Reichskanzler wird die Führer der Koalitionsparteien und der Deutſchen Volkspartei zu ſich bitten, um mit ihnen die aktuelle Frage der Regier⸗ ungsumbildung zu behandeln. Von Sei⸗ ten der Boyriſchen Volkspartei erfahren wir, daß dieſe nicht ohne weiteres gewillt iſt. in ein Kabinett Wirth einzutreten. Die Bayriſche Volkspartei ſieht höchſtens in dem Eintritt der Deutſchen Volkspartei in das Kabinett Wirth eine gewiſſe Garantte, die es ihr möglich machen würde, auch ei⸗ nen Vertreter in das Kabinett zu entſen⸗ den. Ohne weiteres in ein Kabinett Wirth einzutreten erklärt die VBayriſche Volkspar⸗ tei für nicht möglich. da die bayriſche Poli⸗ tik des Kabinetts Wirth nicht ſo bis in die jüngſte, Zeit geweſen ſei, daß ſie dieſelbe ohne weiteres ſſützen könne. Von Seiten anderer Kpalitionsparteien wird es als wün⸗ ſchenswert angeſehen, daß eine teilweiſe Rekonſtruktlon des Kabinetts nicht auf dieſem Wege geſchieht, ſondern daß das Kabinett Würth als ſolches zurücktritt und daß Dr. Wirth neu mit der Bildung beauftragt wird, ſodaß alle Parteien freie Hand haben. Wie wenig weit bisher die ganze Angelegenheit gediehen iſt, geht daraus hervor daß der Reichskanzler bis zur Stunde nicht einmal mit der ſtärk⸗ Wenn man aber quackſalbere und ſich von ſten Partei, mit den Sozialdemokraten, in irgendwelche Beſprechungen eingetreten iſt. Man gelt auch nicht fehl, wenn man an⸗ nimmt, daß es ſuch bet der Umbildung bezw. Neubildung des Koßinetts auch vor allem um eine Neubeſetzung des Reichsfinanzmi⸗ niſteriums handeln wird. In der Preſſe wird jetzt viel von den ſachlſchen und per⸗ ſönlichen Differenzen zwiſchen Dr. Win! und Dr. Hermes geſchrieben. Soweit che Differenzen vorhanden find, wird auf eine Klärung hinwirken. Man kann im Voraus ſagen, daß Dr. Wirth dabei der Sieger ſein wird. N Der ſozialdemokratiſche Führer Hermann Mit ller ſoll den Reichskanzler nicht im Zweifel darüber gelaſſen haben, daß die, Sozialdemokratie gerne eine neue Perſönlichkeit mit der Bildung des Kabinelts betraut fähe. Die Richtigkeit dieſer Aeußerung wird beſtritten. 1 Der„Vorwärts“ teilt mit, daß die So⸗ ztaldemokratie in der Beſprechung mit dem Reichskanzler ein gemeinſames, Programm mit der Deutſchen olks⸗ partei und damit die große Koalition für unmöglich erklärt hätte. Wie verlautet, ſoll der unter aus⸗ ſchuß, der von den Koalitionsparteien und der Deutſchen Volkspartei eingeſetzt, war, ſich über ein gemeinſames Wirtſchafts⸗ und Finanzprogramm geeinigt haben. Wenn dieſe Meldung zutrifft, nerſteht man egen die große Kyalition überhau ee rel 46 ogramm. a ſche 6 kamme 1 runb⸗ 0 0 10 mm eh 0 ung der urbelterennloynung, Ausbau des Soziallohnes, Vermin⸗ derung des Beamten apparates, Einſchränkung der entbehrlichen Einfuhr uſw. im finanzpolitiſchen Teil iſt die For⸗ derung der Quellen beſteuerung in den Vordergrund geſtellt. Von einer Klär⸗ ung der Lage iſt man noch ſtark entfernt. Große Schwierigkeiten bereitet der Um⸗ ſtand, daß die Sozialdemokratie und die Deutſche Volkspartei in ſich ſtark geſpalten iſt. Bei der Sozialdemokratie iſt der mit den Maſſen verknüpfte Linksflügel ſtärker, der am liebſten eine koalitionsloſe Agita⸗ ktonspolitik betreiben möchte. In der Deut⸗ ſchen Volkspartei iſt der Rechtsflügel ein⸗ flußreicher, weil er das große Geld har Würde man es nur mit den alten Führern ber Sozialdemokratie und mit den Volks⸗ parteilern wie Streſemann, Heinze ete. zu tun haben, dann wäre die große Koalition längſt fertig! 4 Das Gewissen ruft Dir zu: Du musst am Songtag wählen! Wahlrecht ist Wahl⸗ pflicht! Du musst Tentrum wählen! Auf Deine Gleichgültigkeit und Deinen Eigensinn baut sich der Gegner seinen Thronl Sei kein Judas an Deiner Parteil 1 Die Stinnes⸗Rede. Hugg Stinnes im Finanzausſchuß des Neichzwirtſchaftsrats. die Stabiliſierungsfrage(Feſtlegung der Rark auf einen gewiſſen Stand). Die Not⸗ weudigleit einer längeren Arbeitszeit. Die Aktivität. Der ſozialdemokratiſche„Vorwärts“ hat behauptet, daß in der letzten Sitzung des finanzpolitiſchen Ausſchuſſes des Reichswirtſchaftsrates Hugo Stin⸗ nes eine überaus heftige Rede gegen die Rote der Reichsregierung an die Repara⸗ tionskommiſſion und gegen die Gutachten der ausländiſchen Sachverſtändigen gerich⸗ tet habe. Er ſei dabei vor dem Gebrauch der verächtlichſten Ausdrücke nicht zurück⸗ geſchreckt und wolle unter keinen Um⸗ ſtänden eine Stabiliſiexrung der RNark. Demgegenüber veröffentlicht die „D. A. 3.“ ben ſtenographiſchen Wortlaut der von Stinnes Rede. Daraus ergibt ſich daß die Angaben des„Vorwärts“ ſehr entſtellt ſind. Stinnes hat in ſeiner Rede zwar die Re⸗ gierung kritiſiert, aber keineswegs in aus⸗ fälliger Weiſe, wie ihm unterſtellt wurde. Die Vorausſetzung des Lebens in Deutſchland— ſo führte Stinnes aus— ſet ganz große Ueberarbeit. Er ſtehe nicht an zu erklären, daß nach ſei⸗ ner Ueberzeugung das deutſche Volk eine Reihe von Jahren, zehn, fünfzehn Jahre lang, ſicherlich zwei Stunden pro Tag wer⸗ de mehr arbeiten müſſen, um die Produk- tion ſo hoch zu bringen, daß es leben kön⸗ ne, und noch etwas für die Reparationen erübrige. Er halte es für vollkommen aus⸗ geſchloſſen, daß Deutſchland auf dem Welt? markt wieder richtig zur Geltung kommen in Gold löhne. irgendjemand 500 Millionen Goldmark lei⸗ hen laſſe, ſo würde man dies in zweieinhalb bis drei Monaten reſtlos verpulvern: die 500 Millionen Goldmark würden demnächſt fehlen, wenn man ſie abſolut notwendig babe. Wenn eine Milliarde verlangt wer⸗ de, würde man ſie in fünf Monaten ver⸗ pulvern und man werde dafür keine Meiſt⸗ begünſtigung haben und der deutſchen Be⸗ völkerung nicht eine Spur von Goldlöhnen bieten können. Was die Höhe der Stabiliſierung betreffe, ſo würde bei den ungeheuerlichen Summen, die in Papiermark da ſeien, jede Stabiliſterung zu einem zu huhen Kurſe eine rieſige Kontributton an das Auslant be⸗ deuten. Die Vorausſetzung jeder erfolg⸗ reichen Stabiliſierung ſei, daß auf eine lan⸗ ge Zeit hinaus alle Kämpfe und Streiks ausgeſchloſſen ſeien. Es ſeien gewichtige Gründe, die dafür ſprächen, die Mark nicht zu hoch zu ſtabiliſieren, nämlich die Sorge, vor einem rieſigen Kapitalverluſt und ſiche ren ſchweren Lohnkämpfen. Heben 1575 man in Deutſchland den Mut haben, einer ſetts der Bevölkerung zu ſagen: Ihr mög den Achtſtundentag behalten, abe ihr müßt in abſehbarer Zeit ſo lange ohne Uebergahlung der Mehrſtunden meh . N arbeiten, 5 8 ne aktive Zahlungsbilanz habt W ſind nachher Techniker, die 20 die Volkswirtſchaft wieder ſo weit auf den ht ſſt, die Giaßnelraa löſen n. 1 gehaltenen bern werden, dann fuhrt das zu nichts. Wenn wir das Deutſche Reich als großes Unternehmen auffaſſen, das zwar eine Baſis hat, das aber nicht rentiert, dann kann doch kein Geld beanſprucht werden, wenn das Unterneh⸗ men nicht ſo geleitet wird, daß es wieder produktiv werden kann. Wenn die Frage ſo geſtellt würde: Unter welchen Voraus⸗ ſetzungen wird dieſes Land wieder kredit⸗ fähig ſein, dann würden wir uns mit dem Ausland ſehr raſch verſtändigen können, Die Entente, die uns nicht anders f wie eine übelwollende Bank gegenüberſteht, würde eine ganze Menge Konzeſſionen machen müſſen. Sie müßte die Welt wieder für uns aufmachen, die uns jetzt verſchloſſen iſt. Am Schluſſe würden die betreffenden Leute würde die Bank Unternehmen ſagen, ſa nun bin ich bereit, nachdem ich mich davon überzeugt habe. daß du wieder fähig biſt, eine aktive Wirtſchaft zu führen, dir einen Anlaufkredit zu ge⸗ ben. Das iſt nämlich der Stabiliſierungs⸗ kredit. Und daneben will ich dir ſo viel Geld geben, damit du die übrigen Gläubi⸗ ger, die Reparationsſtaaten abfinden kannſt. So Gu dem Ausſchuß gewendet) haben Sie die Sache hier noch nie aufgefaßt, ſo iſt ſie noch nie geprüft worden. Wenn die Sache als Pumpgeſchäft ohne wirkliche Behebung der Fehler ohne Sanierung der hieſigen Verhältniſſe verſucht wird kommen wir nie zum Schluß. Und ſolange Sie dieſen Weg nicht einſchla⸗ gen, bin ich. weil ich einen anderen für aus⸗ ſichtslos halte, allerdings gegen dieſe Maß⸗ nahmen. Sollten die Maßnahmen endlich einmal auf eine vernünftige Baſis gebracht werden, wie es jeder Geſchäftsmann ma⸗ chen würde, würden wir bald einig ſein. Die Aktivität muß darin beſtehen, daß man dieſe ganzen Probleme ſo raſch wie möglich zur Diskuſ⸗ ſion ſtellt und darüber ernſtlich verhandelt. Darin ſehe ich den Mangel der aktiven Py⸗ litik, denn darüber hätte„man“ nach mel⸗ ner Meinung ſchon annähernd vor einem Jahre verhandeln können obwohl die Ein⸗ ſicht in Frankreich erſt ſeit dem Frühjahr in weitere Kreiſe eingedrungen iſt.“ Die Reparationsfrage. Das Elend infolge der ausländiſchen Reparations politik. 8 Die stumpfe Gleichgültigkeit, die im deut⸗ ſchen Volke gegenüber allem Geſchehen ſich kundgibt, weil es immer nur Leid und nie eine Hoffnung ſieht, hat die Berliner Be⸗ Fprechungen e beſonderen Eindruck vor⸗ übergehen laſſen. Und doch waren die Kon⸗ ferenzen von größter Wichtigkeit, weil ſie das weitere Verhalten der Reparations⸗ kommiſſion im weſentlichen Maße beſtim⸗ men werden. Die annehmbare Löſung der Reparationsfrage iſt die Vor: ausſetzung für die Hintanhaltung des völligen Zuſamenbruches Deutſchlands, an deſſen Verhinderung die ganze Welt ein Intereſſe haben müßte, weil ſie durch eine eulſche Kataſtrophe in ſtarker Weiſe mitbe⸗ einflußt wird. e Zur Lage möchten wir die Stimme 1 Perſönlichteiten des imKriege eindlichen Auslandes wiedergeben. D ougliſche Vertreter in der Reparationsko miſſion, Bradbury, ſa⸗ 8 einem V treter des engliſch⸗offlaiöſfen Reut Büros:. Ausführung zu bringen, geſchehen. Vom Geſichtspunkte des Fortſchritts der Richtung auf die Verwirklichung 1115 ſolchen Planes war unſer Beſuch in Berlin eine Enftänſchung. Schließlich ſagte Bradbury 55 perſönlich: Ich habe ſo geringes Vertrauen in die finanzielle Zukunft jeder Kontroll⸗ der Finanzpolitik, welche nach meiner Meinung unvermeidlich dazu führt, daß der Franken den Weg der Mark geht, daß ich wäre ich Franzoſe, um die Lage zu retten, noch nachdrücklſcher als ich es jetzt ſchon tue, da⸗ 50 eintreten würde, alle Zugeſtändniſſe zu be⸗ illigen, die ſich zur Herbeiführung einer imeinſamen Aktion des Ausſchuſſes und der ichs regierung als notwendig herausſtellen. zer weber der Wiederherſtellungsausſchuß, noch der Bankierausſchuß, noch dis internationale Konferenz kann als eine gütige Fee eingrei⸗ fen. Wenn die deutſche Regierung keinen Mut hat und keine Mittel und Wege findet, ſich ſelbſt zu helfen, ſo können wir ihr nicht helfen. Wenn ſie weiter ihre Ar⸗ me kreuzt und auf die Kataſtrophe war⸗ tet, ſo kann ſie, wird ſie wahrſcheinlich zer⸗ ſtörende Kräfte auslöſen, gegen welche der Rhein nur eine ſchwache Schranke bildet, und gegen die auch der Kanal ſich un⸗ wirkſam erweiſen wird deren Stoß aber auf je⸗ den Fall zu Hauſe ausgehalten werden muß.“ Im franzöſiſchen Senat äußerte ſich Po⸗ tncare u. a. wie folgt: „Frankreich habe ſtets die Zuflucht zur Gewalt nur als äußerſte Maßnahme ins Au⸗ ge gefaßt. Aber wenn man die durch den Friedensvertrag vorgeſehenen Zwangsmaßnah⸗ men anwenden wolle, müſſe man bereit ſein, die einzige Hypothek, die der Friedensvertrag vorgeſehen habe in Pfänder zum Zwecke der Realiſierung umzuwandeln. Kreuze man die Arme, ſo erhalte man während mehrerer Jahre von Deutſchland nichts, nicht einmal Sachlieferungen. Die letzteren aber ſeien unerläßlich.“ Die Aeußerungen der beiden Perſönlich⸗ keiten bedürfen bene s Kommentars! 0 Der Kandidat der engliſchen Arbeiter⸗ partei, H. G. Wells, ſagte in einer Rede in Mancheſter, nach ſeiner Ueberzeugang verſchlechtere ſich die Lage nicht mur. in Eu⸗ ropa, ſondern in der ganzen Welt zuſe⸗ hends. Er habe den Zufammen bruch der modernen Ziviliſation in Rußland geſehen. Der Vernichtungspro⸗ zeß habe ſich ſchon auf Deſter reich, Un garn und Polen ausgedehnt, er rücke dem Weſten immer näher. Zurzeit könne nan beobachten, wie er ſeine Krallen nach Deutſchland ausſtrecke Er wiſſe nicht, welch großen Teil der überſchüſſigen Bevöl⸗ kerung Europas ſchon vom Schickſal zum Elend, Hunger und Tod beſtimmt ſei Die Grenz- u. Auslan Man ſchreibt uns: Wie die Sorgfalt des Kaufmans ſeine Wa⸗ ren begleitet und die Verbindung mit ihnen nicht abreißen läßt, ſo ſollte das deutſche Volk ſeine Sendlinge aus dem Ueberſchuß ſeiner Beyöllker⸗ ung begleiten. Dies umſomehr, als das Vater⸗ land weder in vergangenen Auswander noch in der mit Notwendig tenden einen eigenen Platz für ſei 1 rer hat beſchaffen können. Unter fremder Ober⸗ hoheit müſſen Grenz⸗ und Auslandsdeutſche un⸗ ter Schwierigkeiten ihr Fortkommen ſuchen. Aber nur der, der weiß, daß die Heimat und alle ſeine Volksgenoſſen helſend hinter- ihm ſtehen daß ſie bereit ſind, ſich mit der Kraft ihres Geiſtes und der Liebe ihres Herzens um ihn zu kümmern, wird ſeinem Volkstum treu bleiben und für ſeinen kulturellen Wert zeugen können.—„Durch die Gegenſätze der fremden Art wird er genötigt, mit dem Beſonderen der eigenen Art ſich eingeh— ender zu beſchäftigen. Das durch das Stamm⸗ volk geſchichtlich Erarbeitete an geiſtigem und ſittlichem Gut, das für viele in der Heimat oft nichs mehr als einen Wiſſensſtoff bildet, wird kann nichts Nützliches deutſches 1 a 8 8. 5 dsdents 9615 ktrumspolitik it Aufba eder, der ſein Teil dazu beitragen will, daß den Tiefen der Gegenwart wieder in eine lichtere Zukunft entgegengeführt werden ſoll, muß am Sountag, dJ3entrum wählen. Volk aus den 19. November l für ihn rücwirrend auf ſeine Heimat, durch die beſondere Beleuchtung und unter Einwirkung der idealiſierenden Sehnſucht Erlebnis.“ Wie ſehr hat es uns f ſahen, welch traurige Rolle das Volksbewußt⸗ ſein bei vielen Deutech⸗Amerikanern geſpielt hat. Dieſer oder jener konnte pielleicht für ſeine eigene Perſo den ſtarken Wirkungen des angelſächſiſch⸗ ameritaniſchen Kulturlebens einen gewiſſen Wi⸗ berſtand entgegenſetzen; feinen Kindern aber ver⸗ mochte er keine dem Deutſchtum entſtammende kulturelle Eigenart mehr vor Augen zu halten. Zwar ſind die Ausgewanderten nicht immer allein die Schuldigen. Denn gab es noch ein zweites Volk auf der Welt das hunderttauſende von Volksgenoſſen im Auslande ihre Zugehörig⸗ keit zum Volkstum abhanden kommen ließen? War es nicht eine Schande für uns Deutſche, die zum Himmel ſchrie daß unſer endlich geeinigtes Vaterland es nicht der Mühe wert hielt, ſich um Ausgewanderte zu kümmern, ſobald ſie 10 Jahre lang nach Verlaſſen der Heimat„dem Heiligtum konſulariſchen Aktenpapiers fern blieben?“ Wenn trotzdem die Zahl derer groß iſt, die auch in dieſen Zeiten der Not im Grenz⸗ und Ausland bekennen, daß ſie ihr Deutſchtum ihre deutſche Kultur bewahren wollen, ſo wollen wir daran erkennen wie groß ihre Liebe zum Volke iſt und welches unſere Aufgaben ſind, uns dieſer Liebe würdiz zu erweiſen. Denn ohne Hilfe müßten auch ſie müde werden unter den, Maßnahmen der Gaſtpölker. So lange noch ein Funke deutſches Volksbewußtſeins glüht, dürfen koir der Brüder nicht vergeſſen die einen Helden⸗ kampf kämpfen für unſere Sprache und unſere czultur, die Tag für Tag, Stunde für Stunde ſußweiſe deutſche Art verteidigen. ö Und noch ein Anderes. Nicht nur dieſe idea⸗ len Erwägungen ſind es die uns zwingen, Hilſe zu leiſten, wo es Not tut. Uns ſelbſt wird das Hilfswerk zum Vorteil gereichen, denn zu Stü⸗ tzen und Eckpfeilern vermögen unſere Grenz⸗ und Auslandsdeutſchen an unſerem Neubau zu wer⸗ den wenn wir ſie zu tüchtiger Mitarbeit exmun⸗ tern. Sie müſſen die erſten ſein, die die lange geſchmähten deutſchen Waren wieder einführen und anpreiſen, ſie alſo müſſen die Vermittler unſeres Hendels ſein und immer mehr werden: ſte aber müſſen uns auch Kunde geben von den ſeeliſchen Bedürfniſſen fremder Völker damit wir dieſe begreifen und ihnen gerecht werden gönnen. Grenz. und Auslandsd 15 t raſtloſer ſchwieriger Ar unſerem Pylie eine Achtung verſchaffen helien, daß wir als Holl⸗ berechtigtes Glied in der Gemeinſchaft der! ker der Erde anerkannt werden. Auch oß ſelhf ge Ueberbebung kann dies geſchel Die Völker ſollen erkennen, daß wir nicht ſind von feindlicher Geſinnung, daß wir eine Gefahr für ſie darſtellen, daß wir uns aber auch als ein liches Glied der Menſchheit dünken und Helfer ſein wollen gegen Rückſtändig⸗ keit, Vertreter des Fortſchrittes. Gottfried Keller hat dieſen Gedanken in dem Satze zuſammengefaßt: Achte jedes Mannes Volk. doch das Deinige liebe! Dieſe Liebe, die weit⸗ gehende Hilfsbereitſchaft einſchließt, gift es zu erhalten, zu wecken und vor allem zu betätigen. Noch iſt dieſe Erkenntnis nicht in jedes Haus in jede Familie, in jedes deutſche Herz eingezogen, Doch:„Das Schickſal des Grenz⸗ und Auslands⸗ deutſchtums iſt das Schickſal Deutſchlands über⸗ haupt. Das Schickſal des Auslandsdeutſchtums iſt aber daran gebunden ob es ein deutſches Volk geben wird, das ſtolz auf ſein Deutſchtum iſt.“ 2 92 2 7 43 5 eee, Ci AR 50% U 0%% Die peränderte Einkommenstetler Der Reichsrat nahm gegen die Sti me Thüringens eine Novelle zum Einkom menſteuergeſetz an, die für das Jahr 19a die Grenze des ſteuerbaren Einkommens, bis zit der nur 10 Prozent erboben werden, geſchmerzt, als wir unſere, 1 Es ſind zu zah⸗ Von den weiteren 200 000 Mark Jahreseinkommen 15 Prozent, von den weiteren 200 000 Mark 20 Prozent, von den weiteren 600 000 Mark 30 Prozent, von den weiteren 800 000 Mark 40 Prozent, von den weiteren 800 000 Mark 45 Prozent, von den weiteren 400 000 Mark 55 Prozent und für alle höheren Beträge 60 Prozent. Die allgemeine Einkommenſteuer ermüßigt ſich unt je 2400 Mark für den Steuerpflichtigen und beſſen Ehefrau, wenn das ſteuerbare Einkommen nicht mehr als 400 000 Mark be⸗ krägt und um je 4800 Mark für mindeviähri⸗ ge Kinder. Außerdem ſind heſondere Er⸗ mäßigungen für Steuerpflichtige auf 200 000 Mark erhöht len: über 60 Jahre vorgeſeſſen deren Einkommen 200 000 nicht überſchreitet. Bei der Lohnſtener be⸗ ragen die Abzüge für den Steuerpflichtigen nd deſſen Ehefrau bei monatlicher Lohn⸗ ahlung je 200 Mark, bei wöchentlicher je 3 Mark und bei alicher Bezahlung je 8 ung bei täalicher 18 Mark. 1 2* 8. N 2 2 lediglich der allgemeine Steuertarif etwas ermäßigt worden. Der Betrag, bis zu von 100 000 Mark auf 250 000 Mark erhöht worden. Die Einkommenſteuer beträgt von den weiteren 125000 Mark 15 Prozent, bei weiteren 125000 Mark 20 Prozent, bei noch⸗ maligen 125000 Mark 25 Prozent, bei 375 000 Mark weiterem Einkommen 30 Prozent, bei weiteren 500000 Mark 45 Prozent, bei wei⸗ teren 250000 Mark 50 Prozent, bei nochma⸗ teren Beträgen 60 Prozent. g 5 Die Abzüge von der allgemeinen Ein⸗ 340 Mark monatlich für den E die Ehefrau und 610 Mark für jedes Kind. Mit der Erhöhnug dieſer Abzüge ſoll ein Ausgleich geſchaffen werden. daß für das Kalenderjahr 1922 aus bei der Lohnſteuer beginnt für 1922 die Ver⸗ ſtenerung wit 10 Proz erſt bei einem Ein⸗ kommen von 250 000 Mark. 155 dus Hessen. 4 Heſſiſcher Verwaltungsgerichtshaf. is Daruſtadt, 12. Noy! Der heſſiſche Verwal⸗ tungsgerichtshof verhandelte am 11. November gegen die Polizeiwachtmeiſter Horn, Schader und Humm, ſowie gegen den Volizeiwachtmeiſter auf Probe Milch, alle in Bensheim wegen Körperverletzung. Gelegentlich des Sängerſelles in Bensheim am 30. Juli ds. Is hatte der Kon⸗ ditor Joſ. Muntz aus Lorſch einen Zuler tand errichtet, dieſen aber, entgegen der Beſtimmun abends um 8 Uhr nicht geichleſſin. Als er der weiteren Aufforderung, den Verkauf zu beendi⸗ digen nicht nachkam, wurde er von den Polizei⸗ wachtmeiſtern zur Wache geführt, woheß er ener⸗ giſchen Widerſtand entgegenſetzte. Inzwiſchen wurde die Bude geſchloſſen. Am anderen Tage erhob Munz Klage wegen Mißhandlung und legte auch ein ärztliches Zeugnis vor daß Ver. letzungen an Schulter und Rücken feſtſtellte, auch war das Hemd zerriſſen. Die vier Beſchuldigten beſtrelten aber entſchieden irgend eine Mißſhand⸗ lung, ſowejt ſie nicht durch den Widerſtaud un⸗ abſichtlich hervorgerufen ſein könnte. Aus der EN. unſer geſamtes Mark, für jedes Kind, bis zum Alter von je 17 Jahren je 400 Mark monatlich, 96 Mk wöchentlich oder täglich 16 Mark. An Wer⸗ ingskoſten dürfen für 1923 abgezogen wer⸗ dem bei monatlicher Lohnzahlung 4 ark und bei wöchentlicher Bezahlung 100 erk Fit 195 fir ü der Regierungsvörlage dem die Steuer nur 10 Prozent beträgt, iſt ligen 250 000 Mark 55 Prozent und bei wei⸗ ö kommenſteuer für 1922 ſollen betragen je hemann und ſteuertechniſchen Gründen eine Aenderung der Abzüge bek der Lohnſteuer nicht mehr möglich iſt. Auch Verhandlung geyt hervor da den Widerſtand des Munz, ßen verurſacht wurde. Das U daß die Beſchuldigten ſich einer Ueh be Amtsbeſugniſſe nicht ſchuf haben. 6„ Der Lehrer Jakob Simon in Nacle ift der Körperverletzung beſchuldiat. im gelegentlich der Vertretung eines Lehrers U richt in einer anderen Klaſſe erteilt und hi den Schüler L. Metzger, der wegen ungehörigen Benehmens des Schülers Brod gelacht liatte, ge⸗ züchtigt. Auch Brod war gezüchtigt worden und ſtellte der Kreisarzt Verletzungen; mit einem itarken Stock feſt. Der Lehrer entſchuldigt ſein Verhalten damit, daß er durch daß Verhalten der Jungen ſtark gereizt und ohnedies durch Berufs⸗ arbeiten in nerpöſem Zuſtande war auch war er lange in Kriegsgefangenſchaſt. Entſprechend dem Antrag des Vertreters des Staatsintereſſes entſchied das Gericht, daß S. ſeine Amtsbefug⸗ niſſe nicht überſchritten habe. . Lehen Nachrichten. Das Reichspoſtminiſterium. 1 Wie verlautet, ſoll das Reichspoſtminiſte⸗ rium durch einen Fachminiſter beſetzt werden. ö ö Empfänge in Paris. Paris, 13. Nopbr. Poincare empfing geſtern früh den Vorſitzenden der Repara⸗ tionskummiſſion Barthou, der ihm über die Berliner Reiſe der Kommiſſion Bericht er⸗ stattete. Später hatte Poincare eine Unter⸗ redung mit dem deutſchen Botſchafter Dr. Mager. 1 b ö „ Berli, 13. Nov. Geſtern Nachmittag brach ſous bisher noch unbekannten Urſachen in dem [Kabelwerk Gartenfeld der Siemens⸗Schuckert⸗ Pere ein Feuer aus, das ſich bald auf weite Baulichkeiten verbreitete und ſchließlch den größ⸗ ten Teil der Werke in Mitleidenſchaft zog. Bei den Löſchungsarbeiten wurden mehrere Feuer⸗ wehrleute verletzt. Ein Mitglied der Feuerwehr der Siemenswerke erkrankte ſehr ſchwer an Rauchvergiftung. ſodaß er auf dem Transport nach dem Spandauer Krankenhaus verſtarb. Valutaſpekulauten. 5 Berlin. 13 Nov. Geſtern vormittag un⸗ ternahmen Beamten der Abt. 1a des Polizei⸗ präſidiums ganz überraſchend eine Streife gurch perſchiedene Reſtaurants und Kaffees Unter den Linden und in der Friedrichsſtadt. Die Polizei patte erfahren, daß eine große Anzahl Valuta⸗ ſpekulanten, die bisher Wien als ihr Haupttätig⸗ keitsſeld betrachtet hatten,„ihr Geſchüft“ in Ber⸗ in ſortſetzen wollten und zum Zwecke der Wert⸗ berſchiebung regelrechte Börſe in den erwähnten Lokaſen abhielten. Mehrere hundert Ausländer den in dem Standqauartier angetroffen und mußten den Weg zur Polizeiwache antreten. Schweres Erdbeben. f +Newyork, 13. Nov. Ein ſchweres Erd⸗ beben und dadurch verurſachte furchtbare Sturmfluten haben die vazfiſche Küſte von Chile heimgeſucht. Der Umfang der, Kata⸗ ſtrunhe läßt ſich im Augenhlick noch nicht er⸗ nN t. Es ſteht außer Zweifel, daß ganze Städte zeeſtört und hunderte von Men⸗ ſchen getötet wurden. 6 Die undune rde ernne Lage in der Türkei. Nach einem Londoner Bericht liegen keine Anzeichen dafür vor, daß die Türken bereit ſeien, ihre Forderungen zurückzuziehen oder auch nur einzuſchränken. Berliner Börſe. Der Rückgang am Deviſen⸗ markt hat auf den Effektenmärkten eine Unſicher⸗ heit geſchaffen, welche ſich auch zu Beginn der heutigen Börſe zußerte, ſodaß die Börſe an⸗ fangs ein ſchmwächeres Ausſehen zeigte Am Montanmarkt waren die Verluſte am größten. Einbußen Lon 800) Prozent waren keine Sel⸗ ten hoit. Gleitende Preiſe für Privatſtunden. Ter Weſtfäliſche Philologenverein hat, dem Beiſpiel einer Reihe von anderen Organſationen folgend, für die von ſeinen Mitgliedern erteilten Privat- ſtunden einen Normalſatz aufgeſtellt. Während im Frieden die Privatſtunde im Durchſchnitt mit 5 Mark bezahlt wurde iſt det gegenwärtigen wirtſchaftlichen Notlage Rechnung getragen und als Normalfatz eine Goldmark feſtgeſetzt worden. Die Umrechnung in Papiermark iſt vorgeſehen nach dem jeweils von der Reichspoſt gezahlten Golgankaufspreis. Der Normalpreis fit Privatſtunden beträgt im Augenblick 500 Mark. e eee Mk. in unſerer Geſchäftsſtelle erhä uferbahn an der Ellerſtraße willigte Löwen ſtattfindenden Klubabend, wit telle nochmals aufmerkſam gemacht. dle Mitglieder der Hauskapelle werden um ihr Erſcheinen gebeten. FCC( Die heutige Nummer enthält nun den richtigen Fahrplan für das Wintechalbjahr 192223. Er enthält die wich⸗ tigſten für hier in Frage kommenden Strecken. Im Sonderabdruck iſt dieſer per 0 0 zu 15 tlich. e eee 7 eee enn D N Mannheim. 11. Noy. La die ſeit 1881 be⸗ ſtehende Mannheimer Parkgeſellſchaft, die den bekannten Friedrichspark gegründet hat. we⸗ Jen finanzieller Schwierigkeiten den Betrieb des Friedrichsparkes nicht mehr weiterfüſſren kann, hat die heutige außerordentliche Generalver⸗ Fammlung die Auflöſung der Geſellſchaft heſchloſ⸗ ſen. Der Friedrichspark wird vom badiſchen Staat unter Auszahlung des 26 Millionen Mark betragenden Aktfenkapitals in der bisherigen Form weitergeführt, ſodaß der Park der Mann⸗ heimer Bevölkerung erhalten bleibt. E Vonn. 11. Nov. Glück beim Unglück hatte aim Donnerstag Nachmittag eine Frau aus Köln, die zum Beſuch ihres erkranken Neffen in Bonn weilte. Die Frau wollte bei ihrer Rückreiſe nach Köln im letzten Augenblick das Geleiſe der Rhein- K überqueren, als ſie von einem Zuge erfaßt und zu Boden geriſſen wurde. Zum Glück fiel die Frau zwiſchen die Schienen, ſodaß der Zug über ſie hinwegging. Sie erlitt Arm⸗ und Kopfverletzungen doch nicht gefährlicher Art. 915 Darmſtadt, 9. Nov. Der Fin anzaus⸗ ſchuß des Landtags verhandelte heute über den Antrag des Abg. Nuß betr. die Verſorgung der Reichsbeamten mit Brennholz. erklärt, daß die Verſorgung der Penſionäre und Witwen der heſſiſchen Beamten ſchon ſo große Mengen Holz in Anſpruch nehme, daß für den freien Verkehr kaum hinreichende Vorräte vor⸗ handen ſind. Der Ausſchuß ſchloß ſich der ab⸗ lehnenden Haltung der Regierung bei einer Stimme Enthaltung an. Der Abg. Noß hat die Erhöhung der Waiſengeldſatze beantragt. Nach der Ausſprache mit der Regierung iſt der Antragſteller damit einverſtanden, daß von jetzt ab 80 Prozent der Kriegswaiſengeldſätze zur Auszahlung kommen ſollen. Die Vorlage betr. den Zuſchuß zu den Privatſchulen wird gegen bier Stimmen der Linken angenommen. Ludwigshafen, 8. Nov. Der Stadtrat be⸗ gegen die Stimmen der Kommuniſten und der Bayriſchen Volkspartei einen monatlichen Zuſchuß von 50 000 Mark auf drei Monate für die Aufrechterhaltung der Rhein— Haardt ſchen, Die Regierung ö 6 e a l* Altſtadt zu Butter ⸗ inem Händler, der 1900 Mark für Molkereibutter forderte, wurden die Körbe umgeworfen und die Butter weggenommen. Ein anderer Händler forderte 1100 Mark für das Pfund; ihm erging es ebenſo. Das Mubllkum nahm ſich die Butter ohne Geld. Eine Geflügel⸗ ſtändlerin mußte unter polizeilichem Schutz, aus der Halle gebracht werden. Die Erregung der Menge war groß, doch konnte die Schupp die Ordnung wiederherzuſtellen. Einige Verhaftun⸗ gen wurden vorgenommen. 1 Köln, 11. Nov. Geſtern kam es in den frühen Abendſtunden im Vorort Kalk zu Plünderungen der Lebensmittelgeſchäſte. In mehreren Großhäuſern wurden die Fenſter⸗ ſcheben zertrümmert und mit dem Ausräumen der Läden begonnen. Die Hauptverkehrsſtraßen wurden durchflutet von Taufenden von Men⸗ die durch ein ſtarkes Aufgebot von berit⸗ tener Polizei auseinandergeſprengt wurden. Noi! Opladen, 11. Nov. Infolge der gewalti⸗ gen Unkoſten haben die Aerzte des unteren Kreiſes beſchloſſen, ihre Fernſprecher abzuſchaf⸗ ſen eine Maßnahme, die von den Aerzten ſelbſt als bedauerlich empfunden wird, aber ein trau⸗ riges Zeichen unſerer elenden Geldverhältniſſe iſt. Vorboten einer wirtſchaftlichen Kriſis. Herxheim, 11. Nov. Infolge der ſchlechten deutſchen Valuta und der ſtarken Beſteuerung des Tabakgewerbes mußte in den meiſten Zigar⸗ renfabrilen von Herxheim und Umgebung die Arbeitszeit auf 3 bis 4 Tage unter Angabe eine beſtimmten Zigarrenſtückzahl einge ſchränkt werden. Wie die Tabakfabriken mitteilen muß in Kürze mit noch weiteren Einſchränkungen, ſo⸗ gar mit vollſtändiger Betriebsſtillegung gerechnet werden, ſodaß in kurzer Zeit Tauſende von Fa⸗ milien ohne Verdienſt ſein werden. — Wald, 9. Nov. In den hieſigen Metallgie⸗ ßereien wird durch Anſchlag bekanntgegeben daß von der nächſten Woche an eine Verkürzung. der Arbeitszeit auf 24 Stunden eintreten wird. Die Straßenbahnen. ö Trier, 10. Nov. Die Straßenbahn ⸗ fahrpreiſe ſind hier auf 30 Mark für die billigſte Fahrt und 50 Mark für acht Teilſtrecken erhöht worden. In der Stadtverordnetenver⸗ ſammlung wurde dazu mitgeteilt, daß mit einem Fehlbetrag von 4 Millionen Mark für den Mo⸗ nat zu rechnen ſei. Die jetzige Verdoppelung der Fahrpreiſe ſei der letzte Verſuch, die Stra⸗ ßonhahn zu halten. . Velbert, 11. Nov. Charalkteriſtiſcher kann die Ohnmacht der Wohnungsämter nicht zum Ausdruck kommen, als durch eine Maß⸗ nahme des hieſigen Wohnungsamtes, durch die der drückenden Not im Wohnungsweſen etwas Einhalt geboten werden ſoll. Die Stadtperhal⸗ tung beſchloß, für die Freigabe von Zimmern und Wohnungen Nrämien zu zablen und g Mark Faßrradzubehörteile 1* N zwar erhält bis zu 8000 Mark, wer eine Zwei⸗ zimmerwohnung freigibt, für die Freigabe einer Dreizimmerwohnung erden bisf 12000 Mar gezahlt und für die Vierzimmerwohnung bis zu 16000 Mark. 60 Diebe und Betrüger. Köln, 11. Noy. Für eitie halbe Million und elektriſche Be⸗ darfsartikel, die die belgiſche Firma hier einge⸗ guſt und einem Spediteur zur Ausfuhr nach Belgien übergeben hatte, hat ein 19jähriger An⸗ geſtellter des Spediteurs unterſchlagen. Er ſoflte zuſammen mit einem Mitſchuldigen die Hiſten zur Bahn fahren, brachte ſie aber ſtatt⸗ deſſen zu einem eigens zu dieſem Zwecke gemie⸗ teten Zimmer, wo er die Kiſten leerte und mit Ziegelſteinen füllte. Bei der Ankunft in Belgien wurde der Betrug entdeckt. Die Kölner Krimi⸗ nalpolizei verhaftete die beiden Schwindler. 1 Schſtlerſtreik. b Halle. 11. Nov. In der Land wirtſchaftli⸗ chen Winterſchule in Wittingen tralen die Schü⸗ ler in einen Schulſtreik mit dem Verlongen, das Schulgeld, das auf ver Zentner Roggenwäh⸗ runo ſeſtgeſetzt war, auf höchſtens zwei Zentne zu ermößigen. — Frankfurt a. M., 11. Nov. Die von Dr, Moritz Elſas berechnete Inderziffer der Lebenshaltungskoſten einer vierköpfigen Familie in Frankfurt a. M. iſt am 1. November auf 7175 gegenüber 2705 ͤ am 1. September geſtiegen. Die innere Kaufkraft der Mark betrug am 1. Novem⸗ ber 1 Zweihundertſiebzigſtel der Vorkriegszeit. Im letzten Monat ſind die Koſten ür Lebens⸗ mittel um 173,09 Prozent, für Kleidung um 125,69 Prozent, für Wohnung 06 Prozent, für Heizung und Beleuchtung um 201,58 Prozent u. für Verſchiedenes um 100 Prozent. Zur Not der Preſſe. + Stuttgart, 11. Noy. Der württemhergiſche Handelskammer ag hat zur Notlage der Preſſe eine Entſchliebung angenommen, die es den württembergiſchen Handelskammern zur Pflicht macht. Induſtrie und Handel ihrer Be⸗ zirke anzuweiſen, der Notlage der am wirtſchaft⸗ lichen Nachrichtendienſt beteiligten Preſſe durch, Bezug der Zeitungen wie durch erwei⸗ terte Erteilung von Anzeigen⸗ und Propa⸗ baganda- Aufträgen auch ihrerſeits nach Möglichkeit ſteuern zu helfen. Soziale Umschau. z Die Lohnregelung im Bergbau. handlungen, im Reichsarbeitsminiſterium über die Lohnregelung im Bergbau für die zweite Novemberhälfte haben zu einer Einigung zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern des Ruhrreviers geführt. Danach ſoll für den Ruhr⸗ bergbau die tägliche Schichtzulage um 565 Mark, das Hausſtandgeld um 20 Mark und die Kin⸗ derzulage um 40 Mark erhöht werde. 1 1 Die Ver⸗ Vom Zei gewerbe. Hötensleben. 38 Erſche nen ſtellen müſſen hat auch der Hö tens leb Anzelger; er iſt mit dem Schöning Anzeiger verſchmolzen worden. 1 „Koburg. Vor kurzer Zelt hat der 1853 hier beſtehende Eberhardiſche P zei⸗Anzeiger ſeln Erſcheinen elnſtell⸗ müſſen. 9 1 Mühldorf. Eine hier abgehalte ſammlung der Zertungsgverleger von Ober⸗ un Niederbayern beſchloß, daß nahezu alle bishe täglich erſchienenen Provinzzeitungen Ober- und Niederbayerns künftig ſtatt ſechsmal nur drle⸗ mal ig der Woche erſcheinen ſollen. i lankenburgam Harz. Die Harz zeitung mußte infolge wirtſchaftlich Schwlerigkeiten ihr Erſcheinen einſtellen. 5 Braunfels. Der Braunfelſer A zeiger hat am 1. November ſein Erſchein eingeſtellt. 1 Braunſchweig. Die Freiheit, bis her das Organ der Unabhängigen, hat ihr E ſcheinen am 31. Oktober eingeſtellt. Ems. Mit dem 1. November ſtellten die ö Lahn- und Aarzeitung und das Emſe Tageblatt ihr Erſcheinen ein. Die Ver lagsrechte ſind an die Emſer Zeitung übergegangen. 5 Zuffenhauſen. Der ſeit 44 Jahren beſtehende, täglich erſcheinende Anz eig von Zuffenhauſen hat mit dem 1. N vember ſein Erſcheinen eingeſtellt. Briefkaſten. f Herrn R, Heppenheim. Wir danken Ihnen für Ihre Anfrage. Die jeweiligen Zeilenpreiſ ſind aus dem Kopf der Zeitung erſichtlich. Bekanntmachung. Zugelaufen: 1 graubrauner großer Schäfer⸗ hund. Rechtmäßiger Eigentümer wolle ſich ſo⸗ fort Zimmer 17 bei uns melden. Viernheim, den 14. November 1922. Heſſiſches Polizeiamt: Ludwig. Untererhebſtelle. An Zahlung der Brandverſicherungsbeiträge und der Umſatzſteuer pro 1921 wird erinnert und können nur noch im Laufe dieſer Woche ohne Pfandkoſten bezahlt werden. Kirchner. 1 8 . 9 N 1 2 5 MANN REIM Ruch üer Mitliag geöfinet. N ame- fate! E 2, 1-3 8500.- 7000. in Flausch, Velour de laine, Tuch, farbige Plüsche 18 500. 18 500. 6900. 5900. dächen-Heſder in guten Stoffen kleidsame Fass ons 5900. 8900., 4350. 3550. 12500 Mantel-Kleider in hellen und dunklen Farben auch Backfisch- Grössen 2950. LUISE in gutsitzenden Hemd- und Jumperkformen 1950. 1350. 995 * g 1 Billige Möbel Küchenſchrank, Bett m. Roſt, Matratzen, Fe— derbetten, Kiſſen, So⸗ fa, Waſchtiſche, Kom. Schrank It., Bücher- ſchrank, Schreibtiſch m. Aufſatz, Chaiſe⸗ longue, Waſchkom. marm., Spiegelaufſatz U. d. 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MANKNNHEIN am Neckarauer Uebergang. wir auf 777 Pf ̃ ̃—ÿPPP ͤ Verstorbenen Ich war lediglich auf mich ſelbſt angewieſen. Meine Eltern ſind längſt tot, und meine Erziehung habe ich größtenteils auf dem Seminar in L. empfangen. In⸗ folge von Differenzen mit meiner Großmama hörte jede Verbindung mit meiner Familie auf. Meine Groß⸗ mama iſt die Gräfin Laßberg auf Schloß Zurgau. Doch wäre ich Ihnen ſehr dankbar, wenn ich den Brief le⸗ ſen dürfte; es muß dringend ſein, ſonſt hätte man mir nicht geſchrieben.“ a „Gewiß, gewiß, leſen Sie— bitte, es ſtört nicht.“ Yvonne wäre gern hinausgegangen, raußen die gewiß wichtigen Zeilen zu leſen;z' aber man ließ ſie ü nicht, ſondern beobachtete ſie neugierig, wie e den Brief öffnete und deſſen Inhalt überflog. Lothar, ſah, wie ſie erbleichte, wie ſie wankte; un⸗ willkürlich ſprang er hinzu, ſie zu ſtützen. Einen Herz⸗ ſchlag lang hielt er die zitternde zarte Geſtalt in ſei⸗ nem Arm; dann war der Schwächeanfall vo üler. „Gnädige Frau, darf ich um die Erlaubnis bitten, ſo bald als möglich— mit dem nächſten Zuge ſchon — nach Burgau zu fahren? Meine Anweſenheit iſt drin⸗ gend nötig. Morgen abend werde ich zurſick ſein!“ „Wenn Sie noch länger bleiben wollen.“ beeilte Frau Agathe ſich, ihr entgegenzukommen.„Es iſt doch keine ſchlechte Nachricht, die Sie bekommen heben, doch nicht ein Krankheitsfall?“ 5 g „Nein, gnädige Frau, Großmama iſt geſund: doch iſt meine Anweſenheit in einer anderen Angelegenheit erforderlich, und die erbetene Friſt genügt nur. Darf ich mich jetzt entfernen und mich reiſefertig machen!“ „Ja, und Milli kann Ihnen helfen. Tu, lieber Lothar, ſiehſt wohl im Kursbuch nach, mit welchem Zuge Komteſſe Yonne am günſtigſten fährt. We hin wollen Sie 7 4 5 „Nach Burgau. Bahnſtation iſt L. bei H.“ Aber Funn CCC ein gel ö Inke li eingeſchrieben, der Briefträger wartet. Es iſt wohl 5 0 5 1722 ine 80 2 1 5* 9 5 Gräfin Laßbergs Enkelin. ein Irrum!“ begann Frau Agathe ungeduldig. N 8 N* 4 e Roman von Fr. Lehne. „Nein, gnädige Frau, 0 iſt kein e der 86 rief i ich,“ entgegnete ſie mir»iedergeſchlagenen 88. Portſetzung.(Rachdruck verboten.)[ Prief iſt an mich,“ entgegnete ſie o eee „Mein Gott, ſparen Sie ſich doch dieſe ange Rede, Augen. Milli; hier kennen wir keine Komteſſe Laßberg,“ ſagte Ihre Hand zitterte, daß ſie kaum unterſchreiben 0 agte] konnte, und ein ſcheuer Blick flog zu Lothar. Gott, was Frau Agathe gelangweilt,„geben Sie den Brief zurück. „Oder vielmehr— rufen Sie Mademoiſelle Legene, mußte er von ihr denken, daß ſie unter ſalſchem Na⸗ beauftragte Lothar. Er war im Begriff geweſen, das men in dieſem Hauſe weilte! Zimmer zu verlaſſen; fetzt wartete er noch. Sollte Er ſchwieg und ſah ſie erwartungsvoll an. Frau f 5 von Steinhagen war in peinlicher Verlegenheit. Die nun die Aufklärung kommen? Er erinnerte ſich deut⸗ lich ihrer Worte an jenem Abend. i „Komteſſe“ imponierte ihr ungeheuer, und doch war ein a 17140 gewiſſes Triumphgefühl in ihr— Pponne war doch „Wo ſſt Mademoiſelle immerhin abhängig von ihr! Und das gab, ihr einen „Auf ihrem Zimmer. 5 1 ö 25 gewiſſen Halt. „„Dann rufen Sie Mademoiſellel, 40„Wollen Sie mir nicht erklären, Mademoiſelle oder Nach kaum einer Minute trat die Gewünſchte ein.] Komteſſe—?“ „Gnädige Frau befehlen?“„Bitte, gnädige Frau, nennen Sie mich Made⸗ Sie ſah an den erregten Geſichtern der Anweſen⸗ moſſelle.“. den, daß eine ſtürmiſche Auseinanderſetzung ſtattgefun⸗„Konſtanze trat dicht zu ihr und ſah ſie neugierig den hatte. Lothar ſtand in der Nähe der Tür. Er ſah an.„Sie können ſich denken, daß wir gern wiſſen wol⸗ ſehr blaß aus, und mit einer nervöſen Gebärde glitt] len, warum Sie nicht unter Ihrem richtigen Namen ſeine Hand ununterbrochen über den Bart. bei uns eingetreten ſind.“ 4 Konſtanze lehnte trotzig am Fenſter. 5 1 1 89 weiß, 120 1 au anch A 85 athe lag mehr als ſie ſaß auf ihrem Seſ⸗ n. vonne richtete ihre Worte Lo⸗ ſel 95. 191 Flecen e auf ihren Wangen. thar.„In der Tat, ich bin eine Komteſſe Laß berg. Sie ſtreckte dem jungen Mädchen den Brief entgegen. Die Nolwendigkeit, mir mein Brot ſelbſt zu verdienen, „Mademoiſelle, hier iſt ein Brief. Wollen Sie ein⸗ 17 750 mir 199 ſtatt meines Namens den meiner Mut⸗ mal die Adreſſe ſehen?“ 0. ter anzunehmen.“ N N i Saane bllgten dre Augenpaare auf Mvonne,„Sie hatten doch ſicher nicht nötig, als Gräfin— b e iben griff. in Stellung zu gehen!“ 5 15 im Wrieſt e„Gräfinnen ſind nicht immer reich, gnädige Frau, ie Sie bekam doch ſonſt nie Briefe. Jet wn 15 11 de wollen oder müſſen auch leben,“ lächelte ſie ſo Seltenes für ſie, daß ſie erſchreckt meinte, etwas Fol- rührend.. 0 g 7 5 enen d 8 ble rief bring en. Ihr Blick„So meinte ich das ja auch nicht,“ enigegnete Frau el auf die- Abteſſe:„Komteſſe Laßberg.“ Es war Agathe, mit einer leichten Verlegenheit kämpfend.„Denn Handſchrift: ſie erbleichte. War wohl etwas Sie abe doch Angehörige, trotzdem Sie ſteis belon⸗ mg— oder Lutz 1 a 1 ten, daß Sie niem d hätten! 0„ demoiſelle doe Brief iſt sagen innigsten Dank. Familie Nathan Mayer. diesem Wege Bartmann Mannheim, J 2, 22 zahlt die höſch ſten Tagespreiſe für Bruchgold, Silber, Platin, Brillanten uſw. A Manten Altgold. ung Super- gegenstände, Uhren, Flaun, Zanngepisso, Brenns ite sou old. u. Stig. Medalen werden zu den höch- ten Tagespreisen angekauft. l. Soso sft Uhren- u. Goldwaren MakMREIs4 k 2. 9. fel. 442. Mauser- Pistolen Jagdgewehre Marder Feldstecher Füchse Kauft zu höchsten Preisen Ir. 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