eutrums partei. nwort: Zentrum enz Rohr, Landwirt in Ober⸗Abtſtelnach dlaus Brechtel 3., Sügewerksbeſitzer in rnheim b Knapp, Landwirt in Weiher rg Lipp 2, Steinhauermeiſter in Wald⸗ elbach 5. Franz Rucktäſchel, Färber in Hirſchhorn f Chriſt, Rektor in Heppenheim 5 in Alter 3., Fuer in e 5 f arl Lennert, Altbürgermeiſter in Jür 555558 eee 58888888 dam Schäfer 3., Bürgermeiſter und Land⸗ 1 8555568888999 wirt in Kirſchhauſen „Johann Leonhard Simon, nter⸗Schönmattenwag ſartin Kohl, Schloſſermeiſter in Heppenheim eorg Heckmann J., Maurermeiſter in Un⸗ ter⸗Flockenbach Leonhard Schork g., Landwirt in Hartenrod 14. Peter Bürner, Schuhmachermeiſter in Nieder⸗ Liebersbach b 5. Georg Kumpf, Werkmeiſter in Heppenheim 6. Friedrich Blum, Kanzleigehilfe in Hirſchhorn 7, Peter Fiſcher, Landwirt in Gadern 8. Joſef Dörſam 2., Landwirt in Fahrenbach 9. Georg Knapp. Landwirt in Brombach 5 H dankbare 1 II Seifendubber 7171 AUG Ganegsrettg e, ist Sparsam im Gebrauen undi billis. 95 MENtcEt,& cid, ousss toon 77 4 Viernheimer Zeitung— Viernheimer Bürger⸗Zeitung Geſchäfts⸗Anzeiger Erſte und älteſte Zeitung am Platze. Vereins⸗Anzeiger Amtsblatt der Heſſ. Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Inſerate finden im„Viernheimer Anzeiger“ wirkſamſte Verbreitung. 18. Nodember 1922 Viernheimer Nachrichten Der„Viernheimer Anzeiger“ erſcheint wöchentlich dreimal: Dienstags, Domiers⸗ tags und Samstags. Der monatliche Bezugspreis beträgt 120 Mk.— Durch die Poſt bezogen monatlich 150 Mk.— r 1 auch in meinem neuen Beschätt unter der früheren Die 10 gespaltene eile 15.— Mk. für lokale und 25.— Mik. 1 8— Die Reklome⸗Bile 50.— 497 77 Vei öfteren 1060 Rabatt.— Beilagen: pro 1000 500 M Damsagung. i Inſeratenpreiſe: Telefon- Mumme 20 5 g Zurtekgekehrt vom Grabe unserer zu errelchen. N 15 95 lieben, nun in Gott ruhenden treube⸗ 2 fal f 1 f I sorgten unvergesslichen Mutter, Grob- aan fatschewöfl& b. * 5 mutter, Schwiegermutter, Schwester, E 9 aber. Schrölh. und kHurzwaren- 2 Tünchermeiſter in N er die anlässlich unserer Vermählung in 80 reichem Masse entgegen gebrachten Redaktion, Druck u. Verlag: Joh. Martin 3 und Geschenke sagen Aufmerksamkeiten herzlichen Dank Fernſprecher Nr. 217 f Amt Viernheim. Schwagerin und Tante, Fra Arohhandlung Nannen. drocbuchhandung 1 Mars Nersbhel 5 10 Poſtſcheckouto Nr. 21577 Samstag, den wurde dann in die Organiſatton des eriegser⸗ nährungsamtes beruſen und dem damaligen Staatsſekretär Batockt beigegeben, Ende 1916 hatte er im Reichs ſcha tzamt das Hauptrefe⸗ rat für kriegswirtſchaftliche Fragen. Am 1. November 1917 ſchied er aus dem Reichs⸗ dienſt aus und trat auf Berufung Albert Bal⸗ kanzler Dr. Wirth und leynte jede Inmun⸗ tine des Zentrums bei der Neubildung des i Wer bürgt für eine geſunde Gemeindewirtſchaft unter Wah⸗ 0 9855 geb. Heimann 2 0 155 sagen wir für die, liebevolle Anteilnahme 0 ug. Den till. Wiederverkäufer 45 wahrend der Krankheit und beim Hinscheiden, ferner ö plohlen unsere ma Zur gell. Be- tar das zahlreiche Geleite zur letzten Ruhestätte und 1 dlenung. Sämtiche Aufträge unseres 8 far 10 grosse Kranz: und Blumenspende unseren i Serchültte werden zur besten Zulrte- H tiefgeichlten Dank. e ene ech e dir 1 5 5 der hochw. Geistlichkeit 1 2. tel. ch dieſe Erklärung Ganz besonderen Dam der hochw, Geistlichkel in gewifſer Hinſich ee ee Math. Theobald nebst Frau 77 der = 0. Leonhard Boch, Beigeordneter in Ober⸗ Liebersbach 5 252 2 . 25 8 A F denheit unsrer Kundschaft ausgeführt. 7 Seck IT IT 13 21. Joſef Vettel, Landwirt in Heppenheim. V. Deutſche Volkspartei, Heſſ. Bauern⸗ 0 bund und Heſſ. Volkspartei. N Kennwort: Schäfer Heid. 1. Heinrich Schäfer, Landwirt und Bürger⸗ meiſter in Rimbach 2. Johann Heid, Gaſt⸗ michelbach i 3. Georg Bickel 2., Landwirt und Rechner in Affolterbach N 4. Adam Schaab, Landwirt und Bürgermeiſter in Mittershauſen f 5. Hugo Fingado, Rentner in Heppenheim 6. Franz Eck, Landwirt in Tröſel 7. Ernſt Kieffer, Beigeordneter in Wimpfen 8. Michael Bickel 5., Landwirt in Zotzenbach 9. Sebaſtian Michel, Landwirt in Wald⸗ michelbach ö 10. Jakob Selb, Landwirt und Bürgermeiſter in Grein 11. Johann Ludwig Mathes, Fabrikant Hirſchhorn f 12. Fritz Reinheimer, Landwirt in Reiſen. Ich weiſe darauf hin, daß bei der Wahl 1. nur für einen der zugelaſſenen Wahlvor⸗ ſchläge Stimmen abgegeben, 2. keinerlei Aenderungen auf den Wahlvor⸗ ſchlägen vorgenommen werden dürfen, 8. es genügt, daß der Stimmzettel nur das Kennwort oder, falls ein ſolches nicht angegeben iſt, den Namen des an erſter Stelle ſtehenden Bewerbers des Wahl⸗ vorſchlags enthält. Heppenheim, den 6. November 1922. Der Kreiswahlkommiſſar J. V.: Dr. G rosholz, Regierungsrat. Bekanntmachung. Betreffend: Die Ausführung der Polizeiver⸗ ordnung zum Schutze der elektriſchen Hochſpannungsanlagen. Nachſtehende Polizeiverordnung hiermit zur allgemeinen deren genaue Beachtung. Viernheim, den 15. Nov. 1922. Heſſiſches Polizeiamt: Lud wig. Polizeiverordnung zum Schutze d. elektriſchen Hochſpannungsanlagen f Nach Art. 64 des Geſetzes vom 8. 7. 1921 betreffend: die innere Vertretung der Kreiſe und der Provinzen wird unter Zuſtümmung des Kreisausſchuſſes und mit Genehmigung des Miniſteriums des Innern vom 26, 3. 1919 zu Nr. M. d. J. 5746 für den Kreis Heppenheim die nachſtehende Pollzet⸗ verordnung erlaſſen. und Landwirt in Wald⸗ in 1 1 5 Es werden hiermit alle Handlungen ver⸗ boten, die geeignet ſind, den Betrieb elektriſcher Hochſpannungsanlagen zu ſtören und damit gleichzeitig das Leben von Perſonen zu gefähr⸗ den; insbeſondere wird verboten: a. Nach den Leitungen und Iſolatoren oder nach anderen Tellen der Anlagen zu werfen oder zu ſchießen. b. Die Leitungen mit irgendwelchen Gegenſtänden in Berührung zu bringen. e. De Maſten, auf denen elektriſche Leitungen abgeſpannt ſind, unbefugt zu beſteigen. d. die Transformatorenhäuſer zu beſchädigen oder ohne Erlaubnis 95 betreten. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Verordnung nach den beſtehenden Ge⸗ etzen eine höhere Strafe verwirkt iſt, mit Geld⸗ im Unvermögensfalle erden, ſoweit nicht ſirafe bis zu 300 Mk. mit entſprechender Haft beſtraft. Dieſe Pollzelverordnung age ihrer Veröffentlichung in Kraft. eppenheim, den 31. März 1919. Kreisamt Heppenheim J. V: Hechler. 8 SD GGG N bringen wir 916 Kenntnis und empfehlen Verwaltung und die tritt mit dem Sc GGG ονο 78 — 1 s Transport Dieſe Woche trifft ein großer ö ner ſch ere Ferkeln, un Lüufer⸗Schweine ein und ſtehen von Mittwoch ab 8 zum Verkauf bei Müller, Weinheim a. d. B. Wilhelmſtraße 4. 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Er war früher einge⸗ ſchriebens Mitglied der Deutſchen Volks⸗ partei trat aber aus dieſer Partei aus, als dieſelbe ſich in Hamburg gegenüber dem Kapp⸗Putſch ſchlapyp erwies. Anſcheinend gehört er ſeitdem keiner politiſchen Partet als eingeſchriebenes Mitglied an. Die Mit⸗ teilung einiger Berliner Blätter, daß. Dr. Cunvb zum Zentrum gehöre, iſt falſch. In den liberalen Blättern iſt zu leſen, daß Dr. Cuno früher Mitglied katholiſcher Stu⸗ dentenuerbindungen geweſen ſei. Ob das wahr iſt, wiſſen wir nicht. i Dr. Cuno ſteht ſchon längere Zeit auf der Miniſtex⸗Kandidatenliſte. Nach der Er⸗ mordung Erzbergers würde ihm auf Anreg⸗ »ig des Zentrum das Reichsfinanzmini⸗ terium angeboten. Er lehnte damals ab, weil die Sozialdemokratie ſich gegen ihn ausgeſprochen hatte. Einige Zeit ſpäter wurde Dr. Cuno für den Botſchafterpoſten in Waskängton genannt. Er lehnte ab. In den letzten Wochen galt er als Kandi⸗ dat für den Poſten des Miniſters des Aus⸗ wärtigen. Reichspräſident Ebert, der für Dr. Cuno große Sympathien hat und ſchon längere Zeit mit ihm in Briefwechſel ſteht, drängte auf deſſen Eintritt in die Regier⸗ ung. Dr. Cuno befand ſich in den letzten Tagen Knilling über die Politik unterhielt, um zu ſehen, wie Bayern ſich zu ihm als Mini⸗ ſter ſtellen würde Da kam die Kriſis, und der Reichspräſident bot Dr. C io das Reichskandleramt an. E siſt das erſte Mal, dßa eine außerhalb der Partei ſtehende Perſönlichkeit zur Lei⸗ tung der Reichsregierung berufen wird. Dr. Cuno ſoll das„Kabinett der Perſönlich⸗ keiten“, das Kabinett der politiſchen und wirtſchaftlichen Konzentration“ und wie al⸗ le die Ausdrſicke lauten bilden. Man glaubt, daß die Mehrzahl der bisherigen Miniſter im Amte bleiben wird. Nur im Reichsfi⸗ manzminiſterium ſoll ein Wechſel bevorſte⸗ hen, und zwar nennt man Dr. Hermes als Miniſter des Auswärtigen und den Sozial⸗ demokraten Sämiſch, der unter Stegerwald in Preußen die Finanzen leitete, als Reichsfinanzminiſter. 0 ö 0 zu Eueren Führern ſteht. Habet Acht auf unſere Jugend und haltet ſie fern den Die Sozialdemokraten haben be⸗ ſchloſſen, gegen die Uebernahme des Reichs⸗ kanzlerpoſtens durch Dr. Cuno grundſätzlich keinen Einſpruch zu erheben, ſich jedoch die Möglichkeit des Eintritts von Parteimit⸗ gliedern in die Regierung offen zu halten. Man glaubt, daß die Sozialdemokratie durch ihren letzten Streich etwas klüger ge⸗ worden iſt und keine parlamentariſchen 5 machen wird. e den Beſrrechungen bezeichnete Dr. Funn als die wichtigſte Aufgabe des näch⸗ ſten Kabinetts Deutſchland aus dem finan⸗ de und wirtſchaftlichen Schwierigkeiten, n denen es ſich jetzt befindet, herauszuhel⸗ fen. Er acieptiert das in der Note an die ee e vom 13. November in großen Zligen niederaeleate innen⸗ und 1 Wer tritt ein für alle Not⸗ dürft d rechne. Cun⸗ 0 ſtehen ſich alſo gegenſeitig frei gegenüber. ö Cuno reiſte Donnerstag abend nach Hamburg der Wer bürgt für die Erhaltung Kabnelts ab. Jeder Politiker, der ſich zum ö Eunb erklärte dem Abgeordneten Marx, daß er ſich parteipolitiſch nicht zum Zentrum Cuno und die Zentrums fraktion ab, um ſich mit der Hamburg⸗Amerika⸗Linie ins Einvernehmen zu ſetzen. Er wird Freitag abend wieder in Berlin zurückerwartet. In parlamen⸗ tariſchen Kreiſen verlautet. daß das neue Käbi⸗ it Rückſicht auf die Neubildung der Regierun und auf die ſchleſiſchen Wahlen wird ſich 150 Reichstag auf einige Zeit vertagen. In Hamburg weckt der Gedanke an das Scheiden Dr. Cuno bis in die Kreiſe der ſozia⸗ liſtiſchen Arbeiterchaft hinein aufrichtiges Be⸗ dauern. N Dr. Wilhelm Cuno, geboren 1876 in Suhl in Thüringen. trat 1907 als Regierungsaſſeſſor ins Reichsſchatzamt ein. wurde 1910 Regierungs⸗ rat. 1912. Geheimer Regierungsrat 1916 Gehei⸗ b ihm den Sieg. n Verlockungen unſerer Gegner. gebildet ſein wird: das Euer lins ins Direktorium der Hamburg⸗Ame⸗ rika⸗Linie ein. Nach Ballins Ableben im ö 15 1918 wurde Cuno Generaldirektor der Der Hamburger Vertreter der„Köln. Ztg.“ ö ſagt von Dr. Cuno: Er iſt bisher politiſch ſo wenig hervorgetreten daß über ihn als Politiker ſchlechthin kein ſtichhaltiges Urteil beſteht. Seine ſichtbaren Aktihen ſind: ſcharfe Geiſtesgaben diplomatiſche Gewandtheit, gewinnende perfön⸗ liche Verbindlichkeit, weltmänniſcher Blick un⸗ Feugſame Arbeitskraft, Organiſationstalent und friſcher Wirklichkeitsſinn ohne Gebundenheit an irgendwelche Parteivorſchriften. Als Leiter der Hamburg ⸗Amerika⸗Linie hatte er genügſam Ge⸗ legenheit. mit den führenden Kreiſen unſeres Wirtſchaftslebens in nahe Berührung zu kom⸗ men und das Wirtſchaftsleben ſelbſtr durch Wort! 1 e ö . 10 er als Nachfolger Albert Ballins unſtreitig ehrliche und erfo laren Ar⸗ und Tat zu beeinfluſſen. ſeiner Reederei hat er beit geleiſtet. Fage Zeutrumswählerinnen u. Wähler an die Front! 5 Das Wahlrecht wurde allen Bürgerinnen und Bürgern gegeben und dieſez Recht werpflichtet. Wer der Wahlurne fern bleibt, ſtützt den Gegner und ermöglicht Wunſch⸗ — Er Kann und darf es nicht ſein! Darum hinweg mit der Gleichgültigkeit, die in der Vergangenheit ſo viele K fern hielt! Tretet ein i ſere Rei npet mit für ünfer 8 een e eee 0 0 Tretet ein in unſere Reihen und kämpfet mit für unſere gute Sache. Seid 2 d 1 Ir 0 N 970 Jo 91 9 519 711 7 ˖ Männer und Frauen der Tat. Beweiſt durch Pflichterfüllung, daß Ihr ſtramm Gebt unſeren Führern die Möglichkeit zum erfolgreichen Wirken in der Zu⸗ kunft mehr wie in der Vergangenheit. Nur wenn alle, die unſeren Grundſatz kennen und nach ihm gehandelt wiſſen wollen am Sonntag, den 19. November reſtlos zur Wahlurne ſchreiten, werden wir geſtärkt aus dieſem Kampf hervorgehen. . 1 außenpolttiſche Programm, das die Zuſtim⸗ mung der Sozioldemokraten und der vier bürgerlichen Parteien gefunden Dieſes Programm ſoll zunächſt auch das des künftigen„Kabinetts der Arbeit“ ſein. 1 die 5 e ed 1 5. eien liegen bis jetzt folgende Na richten vor: f ee 5 Dr. Streſemann erklärte namens der Volkspartet. daß die Deutſche Volks⸗ partei wahrſcheinlich dem künftigen Kabi⸗ nett mach den skizzierten Richtlinien ſeine Unterſtützung nicht verſagen werde. ü Der Sozialdemokrat Hermann Müller betonte daß ſeine Fraktion erſt Stellung welpe ene 0 ö ie Führer der Demokraten und Bayri⸗ ſchen Volkspartei äußerten ſich zur Kandi⸗ batur Chunos zuſtimmend. N »Für die Stellung der Zentrums⸗ fraktion zu einer Kanzlerſchaft Cunos iſt die Erklärung weſentlich, die die Zen⸗ trumsfraktion am Mitwoch in bezug auf die Perſon des künftigen Kanzlers abgegeben hat. Dieſe Erklärung war ein ausgeſpro⸗ cbenes Vertrauensvokum flir den Reichs⸗ mer Oberregierungsrat. Er war während, 1 b Leuſtah vornehmlich mit gefetge vert hatte. a Dr. Cuno der am 1. November 5 dan der Spitze der Hamburg ⸗Amerika⸗Linie ſtand, war der Präſident der im Auguſt in Hamburg arrangierten Ueberſeewoche und der Vor⸗ ſitzende des während dieſer Zeit tagenden Welt⸗ wirtſchaftskongreſſes, deſſen Eröffnung auch Staatspräſident Ebert beiwohnte. wiſſermaßen das Programm des Hamburger Kongreſſes und zugleich ſein eigenes Programm faßte Dr. Cuno in die Worte zuſammen:„Mö⸗ gen in Verfolg der ablehnenden Haltung Frank⸗ reichs Tage für uns anbrechen, die ſchtwerer ſind als alle die wir durchlebt: Kein Tag kann ſo ſchwer für uns ſein, daß wir daran verzagten, zu erſtreben, wonach die ganze Welt verlangt und verlangen muß. die Löſung der einen großen Aufgabe: in alle Herzen den Gedanken der Werbun denheit der Intereſſen im Weltverkehr einzubür gern.“ In dem erwähnten Artikel ſprach, Cuno auch von den unſeligen Reparationensforderungen, die „niemand erfüllen kann. wenn unſere Regierung auch noch ſo ſehr das Gegenteil behauptet“. Mö⸗ gen aber an dem Willen Frankreichs bis dahin auch alle Hoffnungen geſcheitert ſein,„wenig⸗ ſtens im Innern müſſen wir den, Mut zur Tat haben. Wir müſſen zu einer einfacheren Ger ſtaktung und Schichtung unſerer Behörden⸗ organiſation und zu einer einfacheren Be⸗ fetzung unſerer Behörden kommen. Man kaun und muß einfacher bund Steuerſachen man ſe ichen Vorarbelten beſchäftigt. u Kriegs. egiun bearbeitete er geg beſele 158 ß wohl ſeſter zupackend ſein als 0 der ern * 1 2 Ge“ ung der Jntereſſen allerStünde das Zentrum! eee Stimmen der Preſſ . Die Stellungnahme der Berliner Preſ⸗ ſe zu der Kandidatur Cunos iſt im allgemeinen z u ſtimmend. 1 f Die Rechtspreſſe verhält ſich vorläufig zurück⸗ haltend. f ö Die„Allgemeine Deutſche Zeitung“(Deutſche Volkspartei) ſagt: Einer der nicht Politiker, auch nicht Volkswirtſchaftler, ſondern Kaufmann iſt, ſoll unſerer Politik wieder in das richtige Gleis bringen. Wird er der rechte Mann ſein? Die„Deutſche Allgemeine Zeitung““ begrüßt die Wahl Cunos der für die Politik ein unbeſchrie⸗ benes Blatt ſei. In der Perſon des Herrn Cuno würde das Steuer des Reichsſchiffes ein Mann führen, der als Beamter die Maſchinerie des Staates und als Reeder die freie Wirtſchaft kennen lernte, der immerhin weiß, wie Salzwaſ⸗ ſer ſchmeckt und deſſen Blick von der Waſſerkante über die blaue Weite Gelegenheit fand, auch über fremdes Land zu urteilen. 0 Das„Berliner Tageblatt“(Dem.) beſchäftigt ſich ausführlich mit dem neuen Kanzlerkandida⸗ ten. Das Blatt meint, die Ausſichten für das Zuſtandekommen des neuen Kahinetts ſeien nicht ſchlecht. Cuno ſelbſt ſei ein Mann des Aus⸗ gleichs, ein Mann, deſſen Stärke im Verhandeln. in der Menſcheneinmiſchung liege, ein feingebil⸗ deter Kopf. Ueber Cuno als Politiker könne im Augenblick noch nichts geſagt werden. Als ehe⸗ maliger Beamter, als Geheimrat, kenne er den preußiſch⸗deutſchen Verwaltungsapparat wie nur irgend einer. Die finanziell notwendigen Probleme ſeien ihm auch im Einzelnen wohlver⸗ traut. Seine perſönlichen Beziehungen reichten nicht nur nach England, ſondern auch nach Ame⸗ rita. Dies ſei ein Vorteil den er hoffentlich po⸗ litiſch zu verwerten verſtehe. . Der„Vorwärts“(ſozialdem.) führt in langen Darlegungen aus, datz Cuno für die Sozjalde⸗ mokraten von vornherein kein unannehmbarer Fandidat ſei, ſondern man zuſehen und erſt ſpre⸗ chen wolle, bis die Frage einer Kabinettsbild⸗ ung durch ihn zu einer Entſcheidung reif gewor⸗ den ſei. Wirtſchaftspolitiſch ſei Cuno ſtets ein Gegner der Inflation geweſen. Man dürfe von ihm. erwarten. daß er das oberſte Amt in der Regierung nicht annehmen werde, wenn er ficht entſchloſſen wäre, als Vorbild eines republika⸗ niſchen Reichsbeamten zu wirken. Ebenſo ſelbſt⸗ verſtändlich würde er ſich deſſen bewußt ſein, daß er als höchſter Reichsbeamter nicht den In⸗ tereſſen beſtimmter Wirtſchaftsgruppen ſondern dem Staate und dem Volksganzen zu dienen habe. Die Stellungnahme der Sozialdemokratie 5 9 e Ra Cuno ſei vorge⸗ zeichnet durch die Stellung, die ſie; 5 a Wirth eingenommen baben. ſſe zen ee Die kommuniſtiſche„Rote Fahne“ polemiſiert gegen die Kandidatur Cuno als eine Regie 1 des Kapitals. ine ee Das Pariſer„Journal des Debats“ ſchreibt, daß Frankreich nich“ zu erſchrecken brauche wenn die induſtriellen Kreiſe offiziell die Führung der Geſchäfte übernehmen. Man werde dann wenig⸗ ſtens wiſſen, mit wem man es zu tun haben wird. Man werde den wirklichen Beſitzern des deutſchen Reichtums gegenüberſtehen. Frankreich babe nur die eine Pflicht, ſich mit den Alliierten At verſtändigen. ä Deutſches Reich. Eine ſozialdemokratiſche Kritik der Haltung der Sozialiſten 5 Zum Rücktritt der Reichsregierung ſchreibt die ſozialdemokratiſche Münchener Poſt“ u. ag.:„In der Frage der umbildung des Reickskabinetts iſt un⸗ erwartet eine bedauerliche Wendung einge⸗ treten, die als unmittelbare W irkung des Beſchluſſes der ſozialdemo⸗ kratiſchen Reichstagsfraktion bezeichnet werden muß. Zunächſt erſcheint der Beſchluß als eine Inkonſequenz gegenüber den Bemühungen der Fraktion, in den letzten Tagen und Wochen. Es muß die Stellung der Reichsreaſerung vor dem Jahre Wem liegt die Wohlfahrt der Ortsbürger am Herzen 5 früher. aber, dem Zentrum 114 lle Zentrumswähler und Wähler⸗ nnen fordern wir auf, die von 275 unſeren Vertrauensleuten ausge⸗ tragenen Stimmzettel mitzubringen. Verbau ſchädſgen und ihre Auforitat im Inlande ſchwächen, wenn ihr im gleichen Augenblick ihre Baſis von den gleichen Kräften, die ſich zur Stützung ihres Pro⸗ gramms bereit erklärten, entzogen wird. Darum iſt der Beſchluß der ſozialdemokra⸗ tiſchen Fraktion zweifellos ein poli⸗ tiſcher Fehler, welcher der Korrektur dringend bedarf.“ 81 4 Ein Attentatsverſuch auf den Reichstags⸗ abgebrdneten Pfarrer Ulitztg. Aus Breslau wird gemeldet: Als der Reichstagsabgeordnete Pfarrer Ulitzka, der Führer der Oberſchleſi⸗ ſchen Zentrumspartei, am Sonntag nach einer ſtürmiſch verlaufenen Wahlverſammlung in Dzie⸗ lau, Kreis Koſel, die die Sozialdemokra⸗ ten zu ſprengen verſucht hatten, im Kraft⸗ wagen den Ort verließ, wurden, wie die Bres⸗ lauer Neueſten Nachrichten melden, auf ihn zwei Schüſſe abgegeben, die jedoch fehlgin⸗ gen. i Eine neue Novelle zum Reichswahlgeſetz. Dem Reichstag iſt ein zweites Geſetz zur Aen⸗ derung des Reichswaßlgeſetzes zugegangen. Der Entwurf beſchränkt ſich darauf, die ganz großen Wahlkreiſe,— mit Ausnahme von Berlin, das zuſammengefaßt werden ſoll— in der Weiſe zu verkleinern, daß auf einen Wahlkreis durchſchnitt⸗ Hich 1,5 Millionen Einwohner kommen. Fer⸗ ner werden durch die Vortage einige Vorſchrif⸗ ten wahltechniſcher Natur abgeändert. Die Ver⸗ pflichtung zur Uebernahme ehrenamtlicher Tätig⸗ keit bei der Durchführung der Wahl wird ge⸗ nauer geregelt. Schließlich wird vorgeſchlagen, den Gemeinden als Erſatz für die Wahl⸗ unkoſten eine Pauſchalſumme zu erſtatten. Von einer großen Reform des Reichstagswahl⸗ rechts, beſonders in der Richtung der Einführ⸗ ung kleiner Wahlkreiſe an Stelle der bisherigen 35 Wahlkreiſe wird abgeſehen. Die Reichsregie⸗ rung erklärt, daß ſie die ſieben größten politi⸗ ſchen Parteien befragt habe und faſt allgemein die Meinung vorgefunden ha daß an dem ge⸗ genwärtigen Verhältniswahl⸗ und Wahlkreisſy⸗ ſſtem feſtgehalten werden ſolle. Die Erklärungen der Parteien rühren allerdings aus dem Jabre 1920.21 her. Durch die Verkleinerung der Wahr⸗ kreiſe iſt deren Zahl von 35 auf 38 geſtiegen. Neu gebildet werden unter anderm die Wahlkreiſe Münſter, Minden, Kaſſel und Wiesbaden. 20 Die notwendige Aenderung der Preis⸗ kreibereiverordnung. Der Einzelhandels⸗ ausſchuß des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages hat in einer Erklärung von meuem zur Preistreibereiverordnung Stel⸗ lung genommen. Er verlangt die geſetzli⸗ che Anerkennung folgender Forderungen: Per Begriff des Wuchers ſoll geſetzlich da⸗ hin feſtgelegt werden, daß drordnungs⸗ gemäß zuſtandegekommene Marktp reis auch da, wo Börſennotier⸗ 1 05 nicht ſtattfinden, tls der entſcheiden⸗ de Maßſtab für die f Preisbildung erkannt wird. Weiterhin ſoll unerkannt werden, daß in den Fällen, in denen die Bildung eines Marktpreiſes aus⸗ geſchloſſen iſt, der Preis keinen übermäßi⸗ gen Gewinn enthalte, wenn er lediglich zur Erhaltung der zur Fortführung Be riebes notwendigen Mittel führe. Dieſe Tatſache ſoll gegeben ſein. wenn für iede Auch für die beinen bist Du am Sonntag verantwortlich. it 10 9 88 Belehre und mahne sie und sorge, daß . 15 0 ((Geſchäftskoſten der Preis gi oder minder Angemeſſenheit der des Be⸗ are außer dem Auff zur Dedung der b lt. der erforder⸗ ich iſt, um die gleiche Warenmenge wieder einzukaufen. Sondergerichte ſollen beſei⸗ tigt werden und Strtfſachen, deren Beurtei⸗ lung in rechtlicher oder wirtſchaftlicher B. ziehung zu Zweifeln Anlaß gibt, an die or⸗ dentlichen Gerichte verwieſen werden, Da⸗ bei ſollen ſofort bei Einleitung des Ermit⸗ telungsnverfahrens Sachverſtändige, die von den zuſtändigen Handels vertretungen zu bennen ſind, gehört werden. Kaiſerslau zugelaſſen Zwing e, en. mn eee 5 4 den konnte Herr aar, Bar 100. Ges genkönig burtstag feiern 79 Mu Mannheim 17. Nov. Eine 10 8 zerfamilie zin cähnen fand auf dem hieſigen Floßhafen ſtattt Die Polizei verfolgte drei Schloſſer, die. auf dem Lagerplatz der Firma Gründ und Bil⸗ finger Bretter im Werte von elnigen tauſend Mark geſtohlen hatten und ihre Beute in einem Hachen in Sicherhei bringen wollten, zu Waſſer einem Kahn und holte den Nachen der Diebe ein. Da dieſe verſuchten, den Kahn ihrer Ver⸗ folger zum Kentnern zu bringen mußte die Po⸗ lizei von ihrer Waffe Gebrauch machen, wobei einer der Diehe seine leichte Schußverletzung an der rechten Backe erhilt. Nach längerem„See⸗ gefecht“ wurden die! Diebe gezwungn, an Lande zu fahren, wo ſiergefangen genommen wurden. * Kaiſerslautern, 15. Nov. Eine ſchwere Exploſion ereignete ſich in den bei Schopp gelegenen pfälziſchen Pulverfabriken. Der zum Docknen des Pulvers dienende Steinhausba, flog in die Luft und wurde vollſtändig zerſtört. Auch die übrigen Fabrikanlagen erlitten mehr ſchwere Beſchädiaungen. Da die ge Lage Hadiſchen geunern ſchüſſe. Dezimalen Türen durch den % Baumholder, Schicht ſchon länge Menſchen weder ge 5 7 1 19 0 iſt 75 1155 17 0 er Exploſion war ſo heftig, daß in der ingebung in Waldfiſchbach und Fenſterſcheiben und Luftdruck zertrümmert wurden. Der Boden zitterte wie bei einem Erdbeben und der Knall war bis in die Saarpfalz vernehmbar. 15. Nov. Auf der„Kerb“ belegten junge Burſchen die im Saargebiet ar⸗ beiten, ein Lokal in dem nur Kirchweihbeſucher und weiteren Umge tern zahlreiche wurden die über einen Zeh ſendmarkſchein verfügten. Ein Hatte zehn Tauſendmarkſcheine in ſeinen Hut ge⸗ ſteckt. Ein anderer ließ ſich am frülſen für mehrere tauſend Mark nach Hauſe begleiten. ndingen, 14. Noy. Eine Hieſig erbielt von einem Verwandten Amerika den Betrag von 3000 Dollar nach dem heutigen Kurs 24 Millionen Mark, mit der Aufforderung nach Amerika zu kommen. Der Familienvater iſt Feſſelſchmied eine bedürftige Näherin. 5 . Heidelberg, 15. Nonbr. Die ungünſti⸗ in der Tabakin duſt ri Anterlandes hat zahlreiche ken ſchan zur Arbeiterentlaſſung und Be⸗ triebseinſchränkungen gezwungen. Es wur⸗ den von dieſen Maßnahmen in der Haupk⸗ fache weibliche Arbeitskräfte betroffen. — Nimbach., 12. Nov. Im Kampfe erſchoß der 2134000 Mark erlöſt. Bie wird gewäh Die Wahl am 19. November erfordert beſondere Aufmerkſamkeit. Es müſſen drei verſchiedene Stimmzettel in drei verſchiedenen Umſchlägen abgegeben werden. Die Wahl⸗ vorſchriften beſtimmen, daß jeder Wahlzettel in dem gleichlautenden Umſchlag ſich befindet. Wahl⸗ zettet und-Umſchläge ſind durch entſprechende Aufdrucke gek Umſchläge ennzeichnet. Wahlzettel „gleich einem Schü⸗ und die Frau Sicherheitswachtmeiſter Peter Handſchuh von Walkenberg einen Zigeu⸗ ner und verletzte eine Zigeunerin durch Bauch⸗ Die übrigen Mitglieder „ gingen flüchtig. = Speyer, 14. Nov. der Geſellſchaft 0 Bei einer Landverſtei⸗ gerung in Hayng bei Herrheim wurden für 194 Alle Zentrums⸗Wäbler und Wähler näheren b innen fordern wir auf, die von unſeren Vertrauensleuten ausge⸗ tragenen Stimmzettel mitzubringen.“ Zaiſenhauſen, 14. Nop. Währen Kin mit einem Hunde ſpielte, warf dieſer das Kind um und dieſes fiel in einen Topf mit heißem Waſſer und erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß f es ſtarb. 1 e Arbei⸗ Zweibrücken, 15. Nov. Ein bei einem Ad⸗ in jutanten der hieſigen Beſatzung beſchäftigtes Stundenmädchen iſt nach einem ſchweren Dieb⸗ ſtahl ver ſchwunden. Die Diebin nahm fran⸗ zöſiſche Staatspapiere im Werte von 4000 Fran⸗ ken, ca. 300 Franken in Papier und Silber, ſo⸗ wie Wäſcheſtücke mit. Haftbefehl wurde erlaſſen. 20 8 Kreuznach. 15. Nov. Am Schwabenheimer des Kreuz wurde eine größere Zahl 55 Steinſärgen in der letzten Woche bei den vorge⸗ nommenen Kanaliſationsarbeiten aufgefunden. A Hattenheim. 15, Nov. Am Mittwoch mor⸗ gen kurz nach 6 Uhr entgleiſte auf der Strecke Hattenheim Erbach ein pon Rüdesheim kom⸗ mender Güterzug. Zwei Wagen ſprangen aus dem Geleis und legten ſich quer über die andere Fahrſtrecke, wodurch der geſamte Verkehr ge⸗ ſperrt wurde. N Diebſtahl und Raub. Bingen, 15. Noy. Am 9. November ge⸗ ſellte ſich auf der Eiſenbahnfahrt von Koblenz nach Bingen zu einem Reiſenden ein Herr, der ſich Jakob Theis nnante und aus Kellerthal bei Saarbrücken ſein will. Sein Wohnort ſei angeb⸗ lich Fortuna bei Bergheim an der Erft. Die beiden ſtiegen zuſammen in Bingen aus und kehrten in einer Wirtſchaft ein. Hier erklärte der angehliche Theiß ſeinem Reiſegefährten, daß er hier bekapnt ſei und einen anſehnlichen Poſten Spezereiſbaren billig bekommen könne. Er bat dann um Ueberkaſſung eines größeren Geldbe⸗ trages, der ihm auch von dem Reiſenden in Höhe von 124600 Mark gegeben wurde. M dieſem Betrage hat ſich der angebliche Theiß eur⸗ fernt, um ſpurlos zu verſchwinden. Mannheim, 14. Nov. Am 11. November mittags kurz nach 12 Uhr erſchien in einer hieſi⸗ gen antiqugriſchen Buchhandlung ein unbelann⸗ ter Herr und verlangte ein Buch, welches nicht vorrätig war. Daraufhin verlangte er ein im ntau⸗ Hurſche Morgen e Fabri⸗ mit Zi⸗ Provinzialtagewahl rovpinzialtagswahl Schauſenſter ausgeſtelltes Buch und zwar„den heiligen Wüſtling“, Als die Ladeninhabetin ii Bogriff war, dieſes Buch aus der Auslage zu 3eutru m holen, faßte er ſie mit der rechten Hand an der Kehle und ſuchte ſie zu würgen. Die Ueberfallene wehrte ſich und rief ihrem Hund der ſich in ei⸗ Kreistagswahl Kreistagswahl 8entrum nem Nebenraum aufhielt, der auch dann den Tä⸗ ter anfiel und vermutlich biß. Unter Mitnahme der Aktenmappe, welche er vorher auf die Laden⸗ theke gelegt und eines Stockes, welch letzteren er bei der Ausführung des Ueberfalls in der linken Hand hatte, floh der Täter. Am Tage zuvor, vormittags war der Unbekannte bereits ſchon ein⸗ Gemeinderatswahl Gemeinderatswahl 3entrum mal in dem Ladengeſchäft erſchienen und ver⸗ ſangte einen Handkoffer; er verließ den Laden edoch wieder, nachdem ihm erklärt worden war, daß Koffer hier nicht verkauft würden. Anſchei⸗ zend hatte es der Täter bei dieſem Erſcheinen vauf abgeſehen, die Räumlichkeiten und ſonſti⸗ Um das Wahlgeſchäft zu erleichtern und um zu verhüten, das falſche Zettel in die Um⸗[“ ne 4 ſchläge kommen, ſind die Umſchläge und die dazu gehörigen Wahlzettel durch einen großgedruckten Anfangsbuchſtaben gekennzeichnet. Jeder Wahlzettel, der ſich nicht in dem dazu gehörigen Um⸗ tagswahl hellgrau. Alle unſere Parteifreunde bitten wir dringend, am Vormittag zu wählen. Da eder 3 Stimmen abzugeben hat, nimmt das Wahlgeſchäft mehr Zeit als ſonſt in Anſpruch. ſchlag befindet, iſt ungültig und für die Wahl verloren. Wir machen beſonders die bejahrten Wähler und Wählerinnen darauf aufmerkſam, ſich mit dieſen Wahlvorſchriften vertraut zu machen, damit ihre Mühe nicht vergebens iſt. Die Briefumſchläge, in welche die Wahlzettel eingelegt werden müſſen, ſind für die Ge⸗ meinderatswahl hellgrün— für die Kreistagswahl hellblau— und für die Provinzlal⸗ Verhältniſſe auszukundſchaften. 16555 A Tödlich abgeſtürzt. f ö Paris, 14. Nov. Nach einer Havas-Meld⸗ ung aus Le Bourget iſt bei einem Fluawett⸗ N bewerb der Flieger Poire mit zwei Mon⸗ teuren tödlich abgeſtürzt. Die Opfer des Erdbebens Santiago, 15. Nov. Gegenwärtig wird die Zahl der Toten bei dem Erdbeben auf, 1300 und die der Verwundeten auf 2500 angegeben. 1 Geſucht funden 15 der a de darf niemand vom Zen⸗ e“, der mit triftigen tr 5 1 eil u trum werden, der an Gründen beweiſen kann 5 a daß man am 19.Novpbr. 19. November nicht gut und richtig wählt. von friſchen Die Frauen kommandieren Sieg oder Niederlage, weil sie die meisten Stimmen anf. bringen. Sind am Sonntag, alle a „Frauen u. Jungfrauen, auf dem Plan, dann hat das Zentrum gewonnen.“ Bleiben sie zu Hause, dann ist alle Liebesmüh“ der Kifrigen umsonst gewesen. 9 und Jungfrauen in Stadt und Land. „ am nchsten Sonntag an diese große Verantwortung denken; sie entscheiden vennent Berlin, 14. Okt Ein junges Mädchen, das [bei einem Ehepaare in der Nachodſtraße eine E bllung als Kinde fräulein verſchafft hatte, ha während eines Ausgange des Ehepaares eil n Koffer mit 2000 Dol ars, einen Bril⸗ lan ring, Wäſche und Kleider im Geſamtwerte von 20 Millionen Mark entwendet: Ein ſor' jeſchafft.— In einem Penſionat zwe! Argentiniern von einem angeblichen Italiener, der ſich ihnen als Dolmetſcher anbet, ein Koffer, der 6 Millionen Pe⸗ ſetas enthiet, geſtohlen. Ein Helſershelfer angeblichen Dolmetſchers wunde als der ilnah⸗ me verdächtig feſtgenommen. Der eigentliche Tä⸗ ter wurde auf dem Lehrter Bahnhof verhaſtet und räumte nach einigem Leugnen den Tiebſtahl ein. Ein Teil der Beute wirrde in der Haſen⸗ heide, wo der Dieb ſie vergraben hatte, wieder gefunden.— Auf einem Geldtransport der Reichsbank iſt vorgeſtern abend ein Beutel mit 10 Millionen Mark in Tauſendmark⸗ ſcheinen entwendet worden. Nach den bisheri⸗ gen Feſtſtellungen kann der Geldſack nur auf dem Wege von der letzten Kontrolle bis zum Transportautomobil verſchwunden ſein. Von den an der Verladung heteiligten Beamten will niemand etwas Verdächtiges bemerkt haben. * Die Krawalle in Düſſeldorf und Köln. „* Düſſeldorf, 15. Novpbr. Heute vormit⸗ tag wurden die Verſuche zu einer Verſtän⸗ digung durch Verhandlungen auf dem Rat⸗ hauſe fortgeſetzt. Der geſtrige Abend und die Nacht ſind ruhig verlaufen. Eine Rei⸗ he von Werken hat heute den Verſuch ge⸗ macht. den Betrieb wieder aufzunehmen. Die Behauptungen des kommuniſtiſchen Abgeordneten Eichhorn in Sitzung des Reichstags, wurden daß in Düſſeldorf die Polizei ein Bluthad unter den Arbei⸗ tern angerichtet habe, wobei 20 Tote und Verwundete auf der Straße geblieben ſeien, iſt eine völlige Erfindung und kommund⸗ ſtiſche Mache. 5 5 In Köln hat der einen Aufruf an die Bevölkerung er 5 in dem er zur Ruhe und Beſonnenhei mahnt. 7 12——˙'. 9 eee I Zentrums⸗Anhänger, ſeid auf der Hut, ſeid nicht gleichgültig, die Gegner hoffen auf Euere Uneinig⸗ keit. Alles muß wählen, dann iſt der Sieg unſer! Also mögen alle Frauen der geſtrigen, Oberbürgerweiſer aokale Nachrichten. Wer iſt am 19. November wahl⸗ berechtigt? Stimmberechtigt ſind alle Männer und Frauen, die eine deutſche Staatsangehörig⸗ keit beſitzen und am Wahltage das 20. Lebens⸗ jahr erreicht haben, inſoweit ihr Wahlrecht nicht ruht, Für die Gemeindevertreterwahl iſt außer⸗ dem ein Wohnſitz von dreimonatiger Dauer in der Gemeinde erforderlich; für die Kreis⸗ und Provinzialtagswahl genügt außer dem Wohnſitz in einer Gemeinde oder ſelbſtändigen Gemar⸗ kung der Provinz ein Wohnſitz von dreimonatiger Dauer in Heſſen, — Alte treue Mitglieder der Zen⸗ trumspartei fordert man unter dem Namen „Allmendkerte“ auf, ihre Stimme elner Gruppe, der ſogenannten„Wertſchaft lichen Vereinigung“, bei der kommenden Kom⸗ munalwahl zu geben. Orts bürger, be⸗ trachtet Euch die Kandidaten dieſer Partei! Stellt ſie den Kandidaten der Zentrumspartei gegenüber! Urteilt ſelbſt: Wer iſt beſſer in jun ſer Mann hat den Koffer mit einem Auto der Lage, Eure Bürgerrechte zu verſtehen, zu vertreten und zu wahren. * Sport am Tivoli. Sport⸗Verein 09 1.— F.⸗C. Hemsbach 1. 2:1 gewonnen. Spy. 09 2.— F.⸗C. Hemsbach 2. 2:1 ge⸗ wonnen. Spy. 09 3.— F.⸗C. Hemsbach 3 12:1 unentſchieden. 8 Die Meiſterprüfung haben folgende Handwerker mit Erfolg beſtanden vom Tüncherge⸗ werbe: dle Herren Konrad Wunder, Nikolaus Stumpf und Fritz Müller; vom Schreinerge⸗ werbe: die Herren Friedrich Klee, Johann Kühl⸗ wein und Ernſt Adler; vom Schneidergewerbe: die Herren Peter Winkenbach, Adam Schneider und Valentin Brechtel. Wir gratulieren den ſtrebſamen Meiſtern! * Engel⸗Lichtſpiele. Dr. Mabuſe, der Spieler, 1. Teil, betitelt ſich der große Abenteuerfilm. Derſelbe hat 10 Akte und iſt ein überaus wuchtiger Senſationsfilm nach dem Lleichnamigen Roman der Berliner Illuſtrierten Zeitung. Nur noch heute kann man ſich dieſen Film anſehen und kein Klnobeſucher darf ſich dieſe Gelegenheit entgehen laſſen. Morgen ſind keine Vorſtellungen. N Gottesdienſt⸗Ordnung der katholiſchen Gemeinde Viernheim. 24. Sonntag nach Pfingſten. 1/7 Uhr 1. hl. Meſſe. 8 Uhr 2. hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 1 Uhr Kindergottesdienſt. ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jungfrauen. 2 Uhr Sakr. Beuderſchaftsandacht; darauf Verſammlung des chriſtlichen Müttervereins. 4 Uhr Verſammlung der 3. Abteilung der Jungfrauen⸗Kongregation. In der neuen Kirche: Montag: ¼7 Uhr 1., ¼8 Uhr 2. S.⸗A. für Anna Maria Herſchel geb Hofmann. Dienstag: 7 Uhr beſt. E.⸗A. für Jakob Buſakt 2., Ehefrau Marg. geb. Hanf, Kinder, beiderſ. Eltern und Angehörige. 8 Uhr beſt. E.⸗A. für 7 Krieger Hch. Beikert, Bruder Jakob, Mutter Barb. geb. Adler und beiderſ. Großeltern. Mittwoch:%7 Uhr 3. S.⸗A. für Anna M. Herſchel geb. Hofmann. 38 Uhr beſt. S.⸗A. für Franz Michael Beyer, Ehefrau Katharina geb. Niebler und ledig 7 Sohn Michael. Donnerstag: ¼7 Uhr beſt. S.⸗A, für Val. Bugert 2. Kinder: Val., Marla, Kath. Marg. geehl. Kempf, Schw.⸗Söhne: Jakob Fiſcher und Jakob Schmitt. 8 Uhr beſt. E.⸗A. für Peter Bugert, Mutter, Geſchwiſter und ledig 1 Tochter Magdalena Schmitt. Freitag: ¼7 1. ½8 Uhr 2. S.⸗A. Maria Müller geb. Müller. Samstag: 7 1., ½8 Uhr 2. S.⸗A. für Roſa Müller geb. Haberkorn. Am Montag u. Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Dienſtag und Donnerstag bei den Barmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. In der alten Kirche. Donnerstag: 7 Uhr geſt. S.⸗A. für Adam Hofmann, Ghefrau Magd. geehl. Kempf, Nächſten Sonntag gem. hl. Kommunion für die Schülerinnen des Herrn Rektor Mayr u. 2 König. Beicht für dieſe Samstag hr.. Nächſten Sonntag iſt Männer ⸗Apoſtolat. Die Verſammlung für den Jung⸗Männer bund nächſten Dienstag fällt aus. Für die Rorate⸗Aemter, die An⸗ fangs dieſes Jahres beſtellt wurden, wird ge⸗ beten eine entſprechende Nachzahlung zu machen, damit die übliche Taxe erreicht wird. Dasſelbe gilt auch für alle Aemter, die noch zu halten ſind. Die Geldentwertung iſt derartig fortgeſchritten, daß die früheren Sätze unhalt bar ſind. Es wurde bisher gegeben für ein beſtelltes Amt: dem Prieſter, der das Amt hält, 25 Mk, dem Organiſten 12,50, dem Glöckner 5 Mk., den Sänger 2, dem Meßdiener 2,50, dem Balgtreter 2,50. Gine Erhöhung auf das Doppelte iſt gewiß noch ſehr beſcheiden. Kirchliche Anzeigen der ev. Gemeinde Viernheim. Sonntag, den 19. November 1922: Erntedankfeſt. Vorm. 10 Uhr: Kinder⸗Gottesdtenſt., Nachm. 1½ Uhr: Gottesdienſt. Kollekte für die Schweſterſtation. Jahresverſammlung des ey. Frauenvereins. Jugendvereinigung u. Jung⸗ frauenverſammlung. Montag, den 20. November 1922. Abends 8 Uhr: Uebungsſtunde des Kirchenchors. Amtlicher Teil. Betr.: Ortsbauplan Viernheim; hier Baublock begrenzt an der Göthe⸗, Alexander⸗, Kreuz⸗ und Lampertheimerſtraße. Der Gemeinderat hat das Projekt über die Aufteilung des Gemeindegeländes zwiſchen See⸗ garten, Peter-, Bürſtädter⸗ und Rathausſtraße ſowie zwiſchen Göthe⸗, Alexander⸗, Kreuz⸗ und Lampertheimerſtraße genehmigt. Der Plan liegt vom 20. ds. Mts. ab eine Woche lang bei uns zur Einſicht der In ereſſenten u. Entgegennahme etwaiger Einwendungen offen. Nachm. 2½ Uhr: Abends 8 Uhr: Betr. Den Bezug von Brotmarken. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß Anträge auf Ausſtellung von Brot⸗ karten, nur Mittwochs, vormittags von 9—11 Uhr hier geſtellt werden können. Ebenſo kann Auskuuftsertellung über die Dauer der Selbſt⸗ verſorgung pp. nur an dieſem Tage erfolgen. Im Intereſſe einer geordneten Geſchäfts⸗ abwicklung wird um Einhaltung des Termins Betr.: erſteigerung von Pfuhl im Ra Wir bringen hiermit zur öffentlichen Ken nis, daß am Dienſtag, den 21. Rovembe 1922 vormittags 9 Uhr auf dem R hauſe dahier der obige Pfuhl an die Meiſt bietenden öffentlich nochmals verſteigert wird Betr.: Reichsverordnung über den Verkehr m Zucker im Betriebsjahr 1922/́23. Bei Prüfung der vorgelegten Kundenliſte haben wir feſtgeſtellt, datz ſich Perſonen mehr⸗ mals zum Zuckerbezug bei verſchiedenen Händ⸗ lern angemeldet haben. 5 Wir können daher die Liſten nicht aner⸗ kennen und fordern die Händler auf, dieſelbe zu berichtigen und bis Freitag, den 24. ds Mts., vormittags mit den Zucker karten⸗ Beſtellmarken A für November 1922 wieder bei uns abzuliefern. Gleichzeitig haben die Händler einen Beſtellſchein, der hier abge⸗ holt werden muß, auszufüllen, bis zu dieſem Zeitpunkt vorzulegen. Der Teil B des Monats abſchnitts iſt an der Karte zu belaſſen. 105 Auf dem Beſtellſchein muß angegeben werden, von welchem heſſiſchen Groß-Zuckerhändler der Zucker bezogen werden ſoll. Die Namen der Großiſten ſind auf der Rückſeite des Beſtell⸗ ſcheins abgedruckt. 0 Betr.: Beitreibungskoſten; hier Erhöhung der⸗ ſelben. ö Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß der Gemeinderat die Mahngebühren ab 1. Nov, 1922 auf 4 Mk. erhöht hat. 0 Betr.: Ausgabe von Zuckerkarten. Die Zuckerkarten werden wie ſolgt an die Bezugsberechtigten gegen Vorlage der neuen Brotkarten hier, Zimmer 21, ausgegeben: Dienstag, den 21. d. Mts,, vormittags von vou 8—11 Uhr an die Nichtſelbſtverſorger von Nr 1 bis 800 der Brotkarten, f Dienstag, den 21. ds. Mts. von nachmittags von 2—4 Uhr an die Nichtſelbſtverſorger von 801— 1500 der Brotkarten, Mittwoch, den 22. ds. Mts. vormittags vonn 8-9 Uhr an die Selbſtverſorger von Buch⸗ ſtaben A— G. Mittwoch, den 22. ds. Mies. vorm. von 9—10 Uhr an die Selbſtver⸗ ſorger von Buchſtabe H— M. Mittwoch, den 22. ds. Mts. vorm. von 10—11 Uhr an die Selbſtverſorger von Buchſtabe N— R. Mittwoch, den 22. ds. Mts. vorm, von 11 bis 12 Uhr an die Selbſtverſorger von Buchſtabe S—3. Die Karten für die Selbſtverſorger werden auf Grund der Einträge in der Haushaltungs⸗ liſte ausgegeben. 5 Dieſe Ordnung iſt genau einzuhalten, nur dann wickelt ſich das zeitraubende Geſchäft ord⸗ nungsmäßig ab. Die Bezugsberechtigten haben die Zucker⸗ karte ſofort an ihren Händler, wo ſie ſich in die Kundenliſte haben eintragen laſſen, ab⸗ zugeben, damit dieſer den Zucker unter Vorlage der Zuckerkarten beſtellen kann. Wer dies unter⸗ läßt, kann keinen Zucker für November erhalten. Die Koſten für jede Karte betragen 1 Mk. und iſt dieſer Betrag ſofort bei der Abholung zu bezahlen. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim Lamberth. Meme Bauern- Verein. Dienstag, den vorm. von 9 Uhr ab, Abgabe von gebeten. Irihanten Aligold- und Silber-“ gegenstände, Unren, 21. November, Kavallerhaus Mannhefm, 20 Fernsprech. 5433 Fold- Ankauf Billige Möbel! Bernsen 5 Mannheim, I 2, 22 Schlafzimmer, Wohn⸗ zahlt die höch ſten zimmer, Kücheneinr., Tagespreiſe für Betten, Alſo frühzeitig wählen! 7 5 2 E 0 72 . 1 0 J))))CßCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCbCTTVTPbCbCbTbTbPbVbTCbTbTbCbVbVCbCbCbCbCCbCbb nicht zu wählen braucht. 5. 46 0 Kleſberſchr, Bruchgolb, Silber, plan, Zann gebisse,“ An- u. Verkaufs-Ce- 5 . Nn gs Enkelin. Roman von Fr. Lehne. 55. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) „Hier, Komteſſe, habe ich Ihnen die Züge aufge⸗ ſchrieben.“ 7 „Ich danke Ihnen!“ Mit bebenden Händen nahm ſie das Zettelchen mit den Notizen entgegen. „Bitte, Komteſſe, keine Urſache. Ich wünſche Ih⸗ nen eine gute Reiſe!“ Gemeſſen verneigte er ſich, und t hilflos, mit Tränen in den Augen, ſtarrte ſie ihm lach. A N *** Nein, es war kein Traum— Mvonne durfte an ihr Glück glauben. Sie hatte die Papiere geleſen, aus denen ganz klar hervorging, daß ſie jetzt Beſitzerin von zwei Mil⸗ lionen war. Francois Legene, der abenteuerlich veranlagte Oheim ihrer Mutter, war in jungen Jahren nach Süd⸗ amerika ausgewandert, und da man nie wieder von 155 gehört, hatte man ihn ſchließlich für verſchollen, für tot gehalten. a Aber erſt vor wenigen Monaten war er, hochbe⸗ tagt, als Junggeſelle geſtorben, nachdem er ſeine Nichte Monne Legene als Erbin eingeſetzt. Und da dieſe nicht mehr am Leben war, fiel das Vermögen an ihre Toch⸗ ter Pponne Laßberg, als die Nächſtberechtigte, die in den nächſten Tagen ſchon in den tatſächlichen Beſitz der Erbſchaft kommen würde. Man war ſehr liebenswürdig auf dem Landrats- amt zu Pponne geweſen; Frau von Hammerſtein hatte den„lieben kleinen Trotzkopf“ beinahe gerührt umarmt, der Herr Aſſeſſor dagegen verlegen an dem ſpärlichen Bärtchen gedreht und der noch immer nicht Vergeſſenen „ halb vorwurfsvolle, halb bewundernde Blicke zugewor⸗ 49 2ͤ ͥ?ê3ẽxö2ẽ0 Tf. ˙—. ˙⅛7˙19ẽF alles tut!“ dachte Wonne ein wenig bitter. Sie N nicht berauſcht von dem unerwarteten Glück; ſie hatte ganz ihre klare Ueberlegung behalten. Nur die Gräfin war unverändert in ihrem Ver⸗ halten geblieben. Wenn ſie auch kein Wort über das Geſchehene fallen ließ, ſo hatte ſie doch Yvonne ihr Fortgehen aus Burgau nicht verzeihen können. Frau von Brücken wollte das junge Mädchen durch⸗ aus nicht wieder abreiſen laſſen. „Was willſt du noch bei fremden Leuten? Sie werden es ſicher begreiflich finden, daß du unter die⸗ ſen Umſtänden nicht mehr zu ihnen zurückkommſt. Nein, was wird Lutz ſagen! Ich habe ihm geſchrieben. Du glaubſt gar nicht, Mponnchen, wie er an dir hängt! Als du noch hier warſt, kam er ſo oft— und jetzt? Einmal gerade iſt er hier geweſen; er könne es ohne dich nicht ertragen, ſagte er.“ 5 Doch Yvonne blieb ungerührt.„Ich kann meinen Urlaub nicht eigenmächtig verlängern. Die von mir eingegangenen Verpflichtungen werden durch den zufäl⸗ ligen Glücksumſtand meiner Erbſchaft nicht aufgehoben. e ſie erfüllen, fahnenflüchtig darf ich nicht gleich werden.“ „Mvonne hat vollſtändig recht,“ ſagte die Gräfin, und ſie mußte innerlich dieſe Feſtigkeit und Anſicht der Enkelin reſpektieren. „Uebrigens iſt meine Anweſenheit nächſte Woche doch noch mal erforderlich. Ich werde ſehen, ob ich drei Tage Urlaub haben kann, vorausgeſetzt, daß ich Großmama willkommen bin.“ „Du kennſt meine Anſicht, Pponne, daß der dir allein zukommende Aufenthalt hier auf Burgan iſt. Das ſteht dir e offen. Kehrſt du hierher zurück, ſo will ich deinen eigenmächtigen Schritt— und meine Worte vergeſſen.“ 45 ö Yvonne küßte ihr die Hand.„Ich danke dir, Groß⸗ mama!“ f 1 mit dem vielen Gelde, ierig.„Das ch War „Ja, ich freue mich auch darüber. Ich werde fahr viel Gutes tun; für mich allein iſt's zu viel, und wer reich iſt, hat auch die Verpflichtung, von ſeinem Beſitz einen würdigen Gebrauch zu machen.“ „Iſt das Haus, in dem du wohnſt, wenigſtens ſtan⸗ desgemäß?“ fragte Frau Aline. „Was für Mademoiſelle Legene gut war, genügt auch der Komteſſe.“ Das junge Mädchen unterdrückte ein leiſes Lächeln.„Ich werde aber trotzdem nur, ſo lange ich es noch muß, dort bleiben. Uebrigens ver⸗ kehrt Lutz auch in der Familie.“ „Ah, da habt ihr euch alſo öfter geſehen und ge⸗ ſprochen?“ „Geſehen ja, geſprochen ſo gut wie gar nicht. Du vergißt, Tante Aline, daß ich dort abhängig, alſo nicht gleichberechtigt war. Man weiß gar nicht, daß Lutz mein Vetter iſt. Ich habe mein Inkognito gewahrt, und Lutz hat es reſpektiert. Er hat ſeine Verwandt⸗ ſchaft nicht verraten.“ Die Gräfin beobachtete die Enkelin. Mit welcher Ruhe und Sicherheit dieſe ſprach! vonne war ganz unverändert; dieſe unverhoffte Erbſchaft hatte ihr nicht im geringſten den geſunden Menſchenverſtand verwirrt, und das gefiel ihr. f l Vielleicht lag jetzt ein wenig mehr Herzlichkeit in ihrer Stimme, und nicht ganz ſo kalt blickten ihre Au⸗ gen, als ſie dem jungen Mädchen gute Reiſe wünſchte. Wohltuend enmpfand Yvonne das, und ihr Herz erfüllte ein wärmeres Gefühl für die alte, ſtolze Frau, deren Anblick ſie rührte, weil ſie verſorgt und alt aus⸗ ſah, und nur Lutz trug die Schuld daran; ein Groll auf ihn erfaßte ſie. e (Fortſetzung folgt.) 5„ Ein Streit im Bett. Hänschen:„Mutter, der Ernſt läßt mir gar keinen 7 im Bett.“ Mutter: Will er benn mehr als die Hälfte h a 0 bel uns flecken. Unzug-, Mleider- Bettücher, Bettzeuge, eeuc ist, wenn Sie jetzt schon Ihren Aahneh t. Ai Füfber erg. Annehmen Aus günstigen Einkäufen empfehlen wir: Herren- und Mnaben-Anzüge, Ulsters Damen-Homektion, Mäntel, Strickjacken unt! Mantel-Stoffe Bettkattune— Damaste— Barchent Schlafdecken Hemden- und Blusenflanelle und Schürz- Zeuge Tophürhemuen, Strümnie, Mravaen, Wolschals. Gebrüder Rothschild Achten Sie bitte genau auf unsere Firma. Gaatkartoffeln (Odenwälder Blaue). Preis pro Zentner 1050.— Mark. Der Vorſtand. Brennstfte Souulg gold. U. 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