ag. 37905. „„„ 884. 14 578.55 1561.00 für 1 ür 100 mäßig, geräumt kauft; 54 000 berſtand. 8 Mannheimer Pferdemazkt. Zugetrieben: 15 Wagenpferde, 239 Arbeitspferde und 85 Schlacht⸗ pferde. Bezahlt wurden pro Stück für Wagen⸗ ſferde Bd 600 000 Mark, für Arbeitsſferde 180 mit Groß vieh g b geräumt; mit Kälbern lebhaft ausver⸗ 5 mit Schafen mittelmäßig, langſam ge⸗ räumt; mit Schweinon mittelmäßig, kleiner Ue⸗ re Schw kämpfen und müſſen K angeſpanut werden, um die nötige Brotfr aufzubringen Wir fordern daher letztmals zur Abliefe⸗ rung des erſten Drittels der Umlage auf und werden gegen dlejenigen, die ihrer Lieferpflicht nicht nachkommen, mit allen Mitteln des Ge⸗ ſetzes vorgehen. Wir werden insbeſondere zu Mil g 6 100.— Mk. für 1 O1 5 115— g 1 5 1 1 133.—. 5 755 1 91 5 1 me Viernheim, den 1. Dezember 192 1 5 U Heſſiſche ee e e Viernh e bis 550 000 Mark, für Schlachtpferde 4080 000 Mark. Der Handel in Wagenpferden war mu⸗ telmäßig, in Arbeitspferden lebhaft, in Schlacht pferden mutekmäßia-. N Land wirtſchaft. e Erhöhung der Stickſtoffpreiſe ab 1. De⸗ zember 1922. Für Ammoniak, gewöhnlich und Salpeterſorte Mark 1364 10, für Ammo⸗ niak bedarrt Mark 1366,—, für Natronſal⸗ peter Mark 1609,80, für Kalkſtickſtoff Mark den in 8 22 des Geſetzes über die Regelung des Verkehrs mit Getreide vom 4. Juli 1922 vorgeſehenen Zwangsmaßnahmen ſchrelten und Enteignung der nichtabgelleferten Pflichtmenge verfügen. Für das enteignete Getreide wird nach 8 22 Abſatz 2 des Geſetzes nur die Hälfte des Preiſes für Umlagegetreide bezahlt. Alle Zuwiderhandlung en gegen die von uns getroffenen Maßnahmen können mit Geldſtrafe bis zu 500 000 Mark und mit Ge⸗ fängnis beſtraft werden. Wenn die Ernte auch allenthalben ſchlecht ausgefallen iſt, ſo muß doch zum wenigſten der gute Wille gezeigt und ſoviel als irgend möglich abgeltefert werden. Inſoweit auch Betriebe unter 5 Hektar Getreide zur Ablieferung bringen, iſt dies im Intereſſe der Volksernährung nur zu begrüßen und be⸗ wahrt außerdem dſe betreffende Gemeinde vor der Belaſtung mit einer allzuhohen Haftſumme. Heppenheim, den 1. Dezember 1922. Heſſ. Kreisamt Heppenheim. (Kommunalverband.) Pfeiffer. 5 1 lür 100 Nelniſche Mark.. e 905 1 Haländſſche Gauben 8088.58 5 ar am Mittwach motgen: 6400 86 Mannheimer Produktenbörſe. Bei arober urückhaltung ſtetige Tendenz. Verlangt wur⸗ den für die 100 Kilogr, waggonfrei Mannheim: 8 0 63 500 Mark. Roggen 2030000; Gerſte, 26— 27000; iuläudiſcher Hafer 25— 28000; aus⸗ ländiſcher 35.7000: La Plata Mais 82 000; Wieſenheu laſe 11 50042 000; Rottteeheu 1300; Luzernekleehen 14000; Preßſtroh 15 50016 500, gebundenes Stroh 11—12 000: Weizenkleie 14. f bis 14500 Mark. Die Richtpreiſe im ſüddeui 187—. Daß bedeutet eine Erhöhung der cen Rittenter dest wii een dente ne Stickktoffteiſe um m Brnzent. verändert. In der Kolonialwarenabtellung ne en ge 7 erlangte man für Kaſſee Santos Superior 4632 ö ein.„ HHH ⁵.n! ſchen 1850 Mark, für Javazucker 575 Mart per furteilte den 19 Jahre akten Dienſtknecht Georg Kilo ab Lager Mannheim i Knelk aus Reinheim i O. wegen Falſcheid zu ene ger Sener, del 1. Jabr drei Monaten Gefängnis. 1 55 chen. 225 n, 159 Kühe un 8 ander die dee Amtlicher Teil. Rinder, 206 Kalber, 259 Schafe und 560 Schwei⸗ Betr.: Getreideumlage. ne. Befahlt wurden pro 50 Kilogr. Lebendge⸗ 5 wicht üs Dchſen es go, anz. A0[ In Folge der Verhältniſſe hat die Reichs⸗ getreideſtelle zur Beſchaffung des für die Stcher⸗ Viernheimer Volksblatt Inſeratenpreiſe: Die 10 geſpaltene Zeile 25.— Mk. für lokale und 40 für auswärtige.— Die Reklame⸗ 80.— Mk.— Vei öfteren Wiederholun Rabatt.— Beilagen: pro 1000 500 Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr 39. Jahrg. rer obiger Ueberschrift vie ige ſchen, bei aller Tragik des Inhalts aber wirk⸗ lich herzerfriſchend offenen Sätze: 0 „Das Ende wird das Chaos ſein“. Damit ſchließen heute ſowohl ernſte Geſpräche von politiſch und wirtſchaftlich fachmänniſch orien⸗ tierten Männern über unſere Lage wie die wirtſchaftspolitiſchen, unſäglich weiſen Ge⸗ ſpräche der Wirts⸗ und Cafshaus⸗Politiker. Als ob wir das wirtſchaftliche Chaos nicht Viernheimer Zeitung— Viernheimer Bürger⸗Zeitung Geſchäfts⸗Anzeiger Erſte und älteſte Zeitung am Platze. Vereins⸗Anzeiger Amtsblatt der Heſſ. Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Inſerate finden im„Viernheimer Anzeiger“ wirkſamſte Verbreitung. Samstag, den 9. Dezember 1922 Giernheimer Nachrichten 8 1 Der„Viernheimer Anzeiger“ erſcheint 5 1 1 wöchentlich dreimal: Dienstags, Donners⸗ en, 5 tags und Samstags.— Der monatliche f i i 5 Bezugspreis beträgt 220 Mk.— Durch 1185 9 e die Pot bezogen monatlich 250.— Mk. Solange Vorrat reicht p. St. nur M. 25. Baer, Fahradhandlg. Mannheim k 1, 12 0 a 8 2 Gebetzeiten der jüdiſchen Gemeinde. 9. Dez. ö 19. Kislev 5 Sabbat⸗Anfang 400 Uhr Wochenabſchnitt„ Morgen 880 Uhr Wajlſchlach„ Nachmittag 350 Uhr „ Abend 515 Uhr Wochentag⸗Abend 600 Uhr Morgen aGedaktion, Druck u. Verlag: Joh. Martin 1 143 Die neuen Steuerſätze. Ter Steuerausſchuß des Reichstags beſchloß, die Einkommenſteuerſätze für 1922 wie folgt feſtzuſetzen: Für die erſten angefangenen od. vollen 300 000 Mark 10 pCt., für die weiteren angefangenen oder vollen 300000 Mark 15 pCt., für die angefangenen oder vollen 400 000 Mark 20 pCt., für die angefangenen oder vollen 500 000 Mark h pCt., für die weiteren angefangenen oder vollen 500 000 Mark 30 pCt., für die ange⸗ — e Poſtſchecktonto Nr. 21577 fe rnſprecher Nr. 217 f Amt Viernheim. Amt Frankfurt a. M. ſtärft durch die ſozialdemofratiſcho aforität des ſächſiſchen Landtages. Die Verordnung wird zwar über kurz oder lang erledigt ſein. dafür wird der Reichstag und nötioenfalls auch das Reichs⸗ richt ſchon ſorgen. Als war nendes Exem⸗ pel, wie es mit der bürgerlichen und kirchli⸗ cchen Freiheit in einer ſozialiſtiſch regier⸗ ten Republik beſtellt iſt, behält ſie aber ihre Bedeutung. 1 feierlichen Formen. Im Mittelalter wurde ber Uebergang entweder vor dem Richter oder. vor hem Stadtrat feierlich beurkundet. Der neue Exwerber wurde dann in ein Buch eingetragen, des ſeg Stadt⸗Schreins oder Grundbuch. Dieſes wurde ers chronologiſch geführt, ſpäter wurden dann ſämkkickt das eine Grundſtück betreffenden Aktenſtücke zuſen⸗ mengeheftet. Mit dem Ausbau des Grundkredits wurde das Grundbuch allmählich vervollkommt. bis es ſeine heutige Höhe erreicht hat, die allein bis 26000 Mark, Kühe und Rinder 13—23 000 1 1 Mark. Kälber 32—36 000 Mo“ Schafe 14—18 000 Zwei ſandſteinerne Futter krip pen jede 1,70 m lang, u. 12 qmtr. gebrauchte beſäumte Bretter zu verkaufen. Von wem, ſagt die Exped. ds. Bls. ist cars am im Gebraueh unti billig. acteldi de HenSTECHH ER. EE& c OuUssEToonE Kadlöshanm ſt, daß Sie bei mirfür Flalin, ale 36 bfs8g U. Unorm-Tressen 0 3, 2, 1 Treppe fodes-Anze ge. Gestern nachmittag verschied nach längerem Leiden unser langjähriger Arbeiter Herr Georg Nägel Der Verstorbene war über 34 Jahre in unseren Diensten gestanden und verlieren wir in ihm einen treuen Mitarbeiter, dem wir ein ehrendes Andenken bewahren werden. Mannheim, den 6. Dezember 1922 Chemische Fabrik Wohlgelegen der Rhenania Verein Chemischer Fabriken A. G. Zweigniederlassung Mannheim. 2—— Engel⸗Lichtſpiele. II hendvfrte und Arbelter von Achtung nur Freitag! 11 Der gewaltige Detektiv⸗Schlager Der Paſſagier in der Zwangsjacke Ein Detektiv-Abenteuerfilm in 5 ſp. Akten. Vorhergehend Tharli Chaplin Chaplin bei Anna Boleyn Du lachſt dich kaput! Samstag und Sonntag! Der große Romanfilm der Deela Bioskop Violet Ein ergreiſendes Lebensbild Vorhergehend 2 der ſchönſten Luſtſpiele 1. Das Erſatzweibchen Großer Humor 2. Vallys Verlobung Sonntagmittag Große Kindervorſtellung gelegenheit in: Arbeitsbekleidun Textilwaren der Roman Ulster einer Mutter in 5 Akten. solange Vorrat. in 5 Akten. Buchheit u. Lutz, G. m. ein Gpoktverein 09 Piernheim (Sportplatz am Tivoli) 10. Dez., 11 Uhr Spy. Darm⸗ Wſtadi 1. Sp. 09 1. Jug. Privat⸗ N Viktoria Wieblingen Il.— Spo. halb 9 Uhr Spiel⸗ Ausſchuß. Zum zahlreichen Beſuch ladet Mannheim Viernheim u. Umgehung 1 Wir bieten jederzeit günstige Einkaufs- für Iadustrie und Landwirtschaft für den allgemeinen Bedarf Arbeitsschuhe usw. usw. 6800. Mx. Viernheim, den Il. Dezember 1922 Vertriebsstelle Viernheim Heinrien Faltermann, oltkestrasse 30 Berufsbekleidung, Textilwaren en gro Gummiſohlen garantteren Uubedingt 9 Ma ſeenerſparniſſe f Man läuft fernerhin . Immer wie auf Samt ſo zart; Obendrein ſteht feſt, ſie Halten nochmal ſo Lange als Leder! Gnorme Vorteile alſo hb. H. Nach allen Seiten hin! Arb.⸗Nadfahr.⸗Bund „Solidarität“ Mitg ſch Wand Juwe Sonntag, den vorm. 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Außerdem wurden Sterbekaſſenbeiträge bis zu 2000 Mark und Lebensverſicherungsbeiträge bis zu 16000 Mark für abzugsfähig erklärt. Die Abzüge für den Steuerpflichtigen und ſeine Ehefrau werden auf 340 Mark bei Einkom⸗ men bis zu 300 000 Mark und für Kinder auf 610 Mark bei Einkommen bis zu 1 Million Mark ſeſtgeſetzt. Ab 1. Januar 1923 gelten folgende Sätze: Für die erſte angefangene oder volle 1 Million Mark 10 pt., für die weitere angefangene oder volle 1 Million Mark 15 pCt., für die weitere angeſan⸗ gene oder volle 1 Million Mark 15 pCt., für die weitere angefangene oder volle 1 Million Mark 15 pCt., für die weitere angefangene oder volle 1 Million Mark 20 pCt., für die weitere ange⸗ fangene oder volle 1 Million Mark 25 pCt., für die angefangenen oder vollen 2 Millionen Mark 30 pCt., für die weiteren angefangenen oder vol⸗ len 2 Millionen Mark 35 pCt. für die weiteren angefangenen oder vollen 2 Millionen Mark 40 pCt., für die weeitren angefangenen oder vollen 2 Millionen Mark 45 pCt., für die angefangenen oder vollen 3 Millionen Mark 50 pCt., für die weiteren angefangenen oder vollen 3 Millionen Mark 55 pCt. für weitere Beträge 60 pCt. Die Sterbekaſſebeiträge ſind bis zu 8000, Mark und die Lebensverſicherungsbeiträge bis zu 48000 Mark abzugsfähig. 5 Die Abzüge für den Steuerpflichtigen und ſeine Ehefrau werden auf 2400 Mark bei einem Einkommen bis zu 1 Million Mark und für Kinder auf 19000 Mark bei einem Einkommen bis zu 2 Millionen Mark heraufgeſetzt. Das Riesen-Defizit. — Berlin, 7. Dez. Im Haushaltsaus⸗ ſchuß des Reichstages gab heute bei der Berat⸗ ung des Nachtragsetats der allgemeinen Finanz⸗ verwaltung Reichsfinanzminiſter Dr. Hermes eine ausführliche Darlegung über die Finanzge⸗ bahrung des Reiches. Der Nachtragsetat für das Rechnungsahr 1922 bringe auf beiden Rech⸗ nungsſeiten gegenüber dem gegenwärtig geneh⸗ migten Hauptetat einen lo ſcharfen Zu⸗ wachs, wie ihn wohl nach niemals ein auf der Grundlage einer ordnungsmüßigen Rech⸗ mungsablegung arbeitendes Land zu beantragen hatte. Für die allgemeine Reichsverwaltung müſſe im ordentlichen Haushalt eine fortdauern⸗ de und einmalige Ausgabe von rund 343 Mil⸗ liarden Mark nachgefor dert werden, wäh⸗ rend das Geſamterfordernis hierfür auf 442 Mil⸗ liarden Mark ſteige, d. h., es müſſe ein Viel⸗ faches von dem nachgefordert werden, was bei der Aufſtellung des Hauptetats anzuſeten iſt. 2 5 3 Der Scheidemann⸗Prozeß Das Urteil. 8 Leipzig, 6. Dez. Im Prozeſſe gegen die Scheidemann⸗ Attentäter wurde folgendes Urteil verkündet: Der Angeklagte Oelſchläger wird wegen Mordverſuchs und wegen Vergehens gegen die Verordnung des Waffenbeſitzes zu einer Zucht⸗ hausſtrafſe von 10 Jahren und einem Mo⸗ nat, der Angeklagte Huſtert wegen Mordver⸗ ſuchs zu 10 Jahren Zuchthaus verurteilt. Beiden Angeklagten wurden die hürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 10 Jahren aber⸗ kannt und die Koſten des Verfahrens auferlogt. Die zu der Tat benützte Spritze wird eingezogen. In der Urteils begründung betonte Se⸗ natspräſident Dr. Schmidt, daß beide Angeklag⸗ ten des gemeinſamen Mordperſuchs überführt ſelen. Bei dem Strafmaß ſei zu berückſichtigen, daß die Angeklagten in der Verhandlung keine Spur von Einſicht und Reue gezeigt haben. ſon⸗ dern daß ſie in dem Trotz perharrten, den ſie aus ihrem Milieu mitgebracht haben und deſſen Ten⸗ denz darin biſteht, alle dieſenigen rückſichtslos, zu vernichten, dis ihnen als Gegner erſcheinen. Ob die Angeklagten von dritter Seite angeſtiſtet wor⸗ 9 05 iſt nicht mit Beſtimmtheit erwieſen orden. Das Grundbuch. Ein Eigentum 1 0 0 außer an beweg e 1 Heden en barſther i machen den heute ſo mannigfaltigen Verkehr mit Grund⸗ ſtücken und mit Rechten aus ſolchen ermöglicht. Das Grundbuch beſteht aus vielen einzelnen Heften und zwar ſo, daß für jeden Grundſtücks.. Ne bl.“ en, eigentümer ein Heft angelegt iſt. Auf der erſten N zlte befindet ſich die Aufſchrift; auf der zweiten ſolgt dann das ſogenannte Beſtandsverzeichnis J. Dieſes enthält die Beſchreibung des Grundckſtüs⸗ nach Gewann, Art und Größe. Ferner iſt hier die Lagerbuchnummer, der Steuer⸗ und Verſicherungs⸗ wert ſowie mögliche Zu- und Abſchreibungen ber⸗ zeichnet. Im Beſtandsregiſter 11 werden die mit dem Eigentum verbundenen Rechte aufgezählt. 3. B. ein Wegerecht über das Nachbargrundſtüch ein Recht dahingehend, daß der Nachbar nur bis zu einer beſtimmten Höhe bauen darf und dergl. Nach dieſen Verzeichniſſen kommen 3 Abteilungen. Die erſte iſt betitelt:„Eigentümer“; ſie enthält außer einer Bezeichnung des Eigentümers noch den Grund des Erwerbs und den Erwerbspreis, die weite Abteilung enthält die„Laſten und Beſchrän— kungen“, die auf dem Grundſtück haften, z. B. Nieß⸗ brauch, Vorkaufsrecht, Wegerecht u. dergl. In der 3. Abteilung, der wichtigſten, betitelt„Pfandrechte“ werden die Hypotheken, Grund⸗ und Rentenſchulden genau nach Rangordnung, Art und Veränderung beſchrieben. Neben dieſem gewöhnlichen Grundbuch gibt es beſondere für Erbbaurechte, Bergwerkseigentum, Eiſenbahnen und für die verſchiedenen Gerechtig⸗ keiten(3. B. Apothekergerechtigkeit'). Die Ergän⸗ zung des Grundbuchs bildet das Lagerbuch(Igb.), das auf dem Vermeſſungswerk ſich aufbaut und Aufſchluß gibt über genaue Lage, Grüße und Art des Grundſtücks. Bei der Wichtigkeit des Grundbuchs muß es das Vertrauen der Allgemeinheit genießen, jedermann muß auf die Richtigkeit des Grundbuchs rechnen können, das Geſetz hat daher dem Grundbuch zöffentlichen Glauben“ zugebilligt, d. i. wer ein Grundſtück oder ein Recht erwirbt in der Annahme, der betreffende Eintrag im Grundbuch ſei richtig, iſt, wenn auch das Grundbuch falſch geführt iſt, rechtsgültiger Erwerber geworden, falls er nicht gewußt hat, daß der Grundbucheintrag falſch war. Is iſt ferner jedem geſtattet, der ein berechtigtes Intereſſe geltend machen kann, Einſicht in das Zrundbuch zu nehmen. Eine Eintragung in das Grundbuch erfolgt nur auf Antrag, da aber ein Recht an einem Grundſtück mit wenigen Ausnahmen(Erbſchaft, Zuſchlag) nur durch Eintragung erworben wird, ſo iſt es jeder⸗ manns Sache, ſich bei der Antragſtellung zu tum⸗ n da beim Grundbuch der Satz gilt: Wer guerſt tommt, mahtt zuerſt“ d. h. weſſen Antrag zuerſt bel dem Grundbuchamt einläuft, der wird zuerſt ein⸗ getragen. Das kann bei einem hartnäckigen Schuld⸗ ner wichtig werden, da ſich nach der Reihenfolge der Eintragung der Hypotheken die Bevorzuge bei der Zwangsverſteigsvung richtet. Ver füchſtſcen Megſerung ine Eine treffliche Beurteilung erfährt die ſozia⸗ liſtiſche Kulturpolitik in Sachſen durch die links⸗ liberale Voſſiſche Zeitung. der Ukas des Un⸗ terrichtsminiſteriums vom 12. Auguſt wonach „an ſtaatlich nicht anerkannten Feiertagen Leh⸗ rern und Schülern in keinem Falle eine Unter⸗ richtsbefreiung zum Zwecke der Teilnahme an religtöſen Feiertagshandlungen erteilt werden darf“, wird in der„Voſſiſchen Zeitung“ als Kulturſchande bezeichnet: weder im Zeit⸗ alter des abſoluten Staatskirchentums noch nach deſſen Milderung weder unter der Herrſchaft des abſoluten Königtums noch während der n der fonſtitutionellen Monarchie ſeien gleiche Akte geiſtlicher Vergewaltigung in Deutſchland zu verzeichnen geweſen. Rechtlich bedeute die Verordnung einen Verfaſſungsbruch, ſte widerſpreche dem Artikel 135 der Reichsverfaſ⸗ ſung, der allen Bewohnern des Reiches vr de Glaubens und Gewiſſensfreiyeit und die un⸗ geſtörte Religionsübung gemöbeleiſtet, t der unverzüglichen Beſeitigung dieſes Skandals ſel vor allem die ſozialiſtiſche Partei intereſſiert, denn ſie müſſe doch Wert darauf legen ihre Welt zucauung und Politif nicht heillos miſtieren zu laſſen.— Die Sozia⸗ 2 5 5% Sachen ſcheinen ſich allerdinas wenſger a n. Erſt kürzlich hat Meffſſcher Landtag. Finanzausſchuß. . Vorſtellung des Reichsbundes der Kriegs⸗ c bigten, Kriegsteilnehmer und Kriegshinter⸗ f Bez. Heſſen, Staa uſchuſſes wurde abgelehnt. 1 Des Antrag des Abg. Dr, Werner und Genoſ⸗ ſen ben ſſend die Notlage der Ruheſtandsbeam⸗ let wuln e im Hinblick auf entgegenſtehende ge⸗ etzliche wickſichten ebenfalls abgelehnt. b Zu da Regierungsvorlage betreffend die Not⸗ hilfe in K ſſn hat die Regierung einen Nachtrag vorgelegt, durch den der Staatszuſchuß zu den heſſiſchen Nirſorgeeinrichtungen der karitativen Organiſatichten von 20 auf 30 bis 35 Millionen Mark erhöht werden ſoll. Der Ausſchuß ſchließt ſich dem An rag unter dem Vorbehalt an, daß den Gemeinden Beträge aus dieſem Fonds nur bewilligt werben ſollen, wenn ſie auch aus eig e⸗ nen Mitteln die gleichen Beträge aufbrin⸗ gen. Die niederſten Sätze der Hundeſteuer ſollen un⸗ gefähr auf das Fünffache der bisherigen Beträge erhöht werden, auch wird in dem(Geſetz die den Gemeinden auferlegte Beſchränkung in Bezug auf. die Höhe der Steuer aufgehoben. Die Vorſtellung des Vorſtandes der Beamten im unteren Staatsdienſt auf Zuziehung von Vertrauensmännern zu den Ausſchußſitzungen findet Ablehnung Der Antrag verſchiedener Krankenkaſſengehilfen in Darmſtadt betr. Efinreihung in eine höhere Geholtsſtufe geht an einen Dreier⸗Ausſchuß. Die Regierungsborlage zur Erhöhung des Kredits für die Beamtenmietwohnungen wird angenommen. ebenſo die Vorlage betr. die Dienſt⸗ bezüge der Staatsbeamten, Lehrer etc. Hierzu wird noch die Regierung erſucht, durch möglichſt raſche Berechnung der Gehälter jede weitere Verzögerung in der Auszahlung zu ver⸗ meden, damit den Beamten nicht durch die dau⸗ ernde Geldentweriung weiter geſchädigt werden Der Ausſchuß befaßt ſich noch mit der Frage der Tagegelder der Abgeordneten, die in Anbe⸗ tracht auf die weitere Geldentwertung feſtgeſetzt wurden: Vom 1. Oktober ab: Für Abgeordnete aus Darmſtadt 400 Mark, Mark, für Uebernachtungen 600 Mark; vom 1. November ab: für Darmſtädter Abgeordnete 1000 Mark, für auswärtige 1500 Mark, Uebernachtun⸗ gen 1500 Mark. Eine Fahrt nach Butzbach und Marienſchloß. Der Finanzausſchuß und der Geſetzgebungs⸗ autsſchuß des heſſiſchen Landtags begaben ſich am Mittwoch nach Butzbach, um das dortige Zellengefängnis eingehend zu beſichtigen. Von dort machte man auch dem Landes zuchthaus Ma⸗ rienſchloß in dem benachbarten Rockenberg einen Beſuch. Bekanntlich ſind beſonders in der Zellenſtrafanſtalt dauernde bauliche Neu⸗ und Umbauten notwendig. An der Beſichtigung be⸗ teiligten ſich etwa 30 Herren, darunter verſchie⸗ dene Regierungsvertreter mit dem Miniſter des Innern und der Juſtiz an der Spitze. Nach Schluß der Beſichtigung fand ein gemeinſames Mittageſſen ſtatt. Anfrage betr. Kriegselterngeldes. Die Abgg. Hofmann(Soligenſtadt) und Knol!(Zentrum) hewen folgende Anfrage be⸗ treffend: Die Gewährung von Kriegselterngeld an die Regierung gerichtet: Iſt es der Regierung bekannt, daß bei der Um⸗ anerkennung des Kriegselterngeldes nach den 7 Beſtimmungen des Reichsverſorgungsgeſetzes in vielen Fällen das, bisher gezahlte geringe Kriegs⸗ elterngeld auch dann zur Einſtellung kommt, wenn zwar die Empfänger das geſetzlich feſtgelegte Al⸗ ter von 60 Jahren überſchritten, dabei aber ein jährliches Einkommen von mindeſtens 3000 Mk⸗ haben? Bei der jetzigen Geldentwertung kann ein jährliches Einkommen von 3000 Mart gewiß kein Grund ſein, die Bedürftigkeitsfrago zu ver⸗ neinen. Derartige Beſcheide, die in letzter Zeit wiederholt ergangen ſind, wirken geradezu auf⸗ reizend und berhöhnend auf ſolche Eltern, die ihre Söhne dem Vaterlande geopfert haben. Iſt die Regierung bereit, bai der Re Hierung da⸗ ingehend vorſtellig zu werden, datz die Ein⸗ mmensgreuze für die Fetzſtellung der Bedürf⸗ igleit der Geldentwertung angepaßt wird und war rückwärkend auf ſolche Fälle, die noch nach r. jetzigen Einkommensgrenze von 3000 Mark erläſſen und auch in dieſem Sinne entſchieden worden ſind, um ſo die große Härte zu vermei⸗ den. unter der dieſe Krietzseltern leiden? Das Chaos. Nr. 47 der„Oberrheiniſchen iterz a über d auf Gewährung eines für auswärtige 600 ſchon jetzt hätten. Ein jeder verlangt für ſeine Ware, was ihm gutdünkt. Wo gabt e noch Geſchäftsleute mit chriſtlichem Gewiſſen, welche ſich wenigſtens noch ſchämen, wenn ſie die Ziffern ihrer Proiſe, nennen. Andere! „E bas heiß in der Mehrzahl fed ſe ſchen längſt—, ſchätzen zuerſt ihre Kunden mit kritiſchem Blick auf deren Zahlungsfähigkeit, ſo ähnlich wie der Metzger die Kälber, die er ſchlachten will, dann fordern ſie darauf los. In einem Geſchäft koſtet der Zentner Reis ſo viel, im anderen um 45 Mark mehr, im dritten wieder um 30 Mark weniger und ſo fort. Beamte mit 30 000 Mark Monatsge⸗ halt rauchen plaudernd die Bürozeit tot, Kol⸗ legen von ihnen dagegen ſchreiben ſich im ſtrammen Pflichtgefühl die Finger ſteif, Ar⸗ beiter gibt es, perſönliche Erfahrung— Herr Schriftleiter—, welche bei einem Stunden⸗ lohn von 80 Mark und mehr hohnlachend ſa⸗ gen:„So faul kann man ſich bei dieſen Schundlöhnen gar nicht ſtellen, als man ſich ſtellen ſollte“, andere Arbeiter dagegen mei⸗ nen charakterſtolz: Ich muß doch das leiſten, für was ich bezahlt werde und ärgern ſich, wenn ſie für andere die Arbeit mittun müſ⸗ ſen. Kurz, Treu und Glauben nach dem Syſtem der alten guten Zeit ſchwankt und wankt wie ſchwammiger, naſſer Sumpfboden und von allen Leidenſchaften ſteht die Raff⸗ gier abenan. Das ſiebente Gebot Gottes ſcheint aus den Steintafeln von Sinai ge⸗ kratzt. Wohl wird der altmodiſche Dieb, der ſich noch erwiſchen läßt, eingeſperrt, der neu⸗ modiſche Dieb dagegen, der Warenwucherer, geht als geachteter Mann durch die Straßen der Städte und Dörfer. In den Städten ſchleicht die Maſſenarmut vor Unterernäh⸗ rung graugrün im Geſicht durch die Straßen, der Schieber und Warenwucherer aber mä⸗ ſtet ſein Bankkonto zu einer Papiermillionen⸗ dicke an. Ueberhaupt iſt die verrucht lächer⸗ liche Sucht, es zum„modernen“ Papier⸗ millionär zu bringen, ein typiſches Zeichen Aſerer totkranken Zeit. Religion! Ach was! Dieſe unangenehme Mahnerin hat man längſt als Trödelware abgegeben und ſtatt dem „Pfaffenſchwindel“ huldigt man dem Wu⸗ cherſchwindel auf allen Gebieten. Und dann hat man ja eine ſo famoſe Ausrede bei der Hand. Die hohen Arbeitslöhne! Die ſind an allem ſchuld. Bedankt euch bei den Arbei⸗ tern; die treiben mit ihren ewigen Lohnfor⸗ derungen die Waren in ſolche Preishöhen empor. Das iſt die ſtinkfaule(Verzeihung, Herr Schriftleiter) Ausrede für all den gegen⸗ wärtigen, teufliſch ſchamloſen Preiswucher. And doch hinken die ſogenannten hohen Ar⸗ beitslöhne unbehilflich hinter den hohen Prei⸗ ſen einher. Den Schreiber dieſer Zeilen be⸗ uchte an Allerheiligen ein junger Arbeiter; ein feines Kerlchen, ſauber gekleidet, doch kei⸗ neswegs luxuriös. Und doch hat ihm ſeine ganze Ausſtaffierung von den Stiefeln bis zum Hut, einſchließlich Anzug, Hemd, Kra⸗ gen, Krawatte, Unterhoſe, Hoſenträger, Sok⸗ ken uſw. 124 000 Mark gekoſtet. Ja ſo eine Zigarette hat er auch noch geraucht.„Der Verſchwender!“ Als ob es auf dieſe Zigarette noch zuſammenginge, bei dem— Schwindel übereinander! Kurz, das ſogenannte Chaos braucht nicht erſt zu kommen; denn wir ſtehen ja ſchon mitten drinnen. In dieſen Tagen ar Martini. Da auillt uns das zornige Gebet über die Lippen: Hl. Martinus, reiß doch dein Schwert aus der Scheide und fege nicht von deinem Mantel, ſondern von der Mänteln aller Warenwucherer ſo viele un ſo große Stücke herunter, daß ſich die frie rende und hungernde Maſſenarmut unſeren Tage damit wenigſtens den wunden bedecken kann, aus welchem ſich der Revolu tionskapitalismus die Riemen ſchneidet) mi denen er das revolutionskapitaliſtiſche Mondkälbern 3. rbeiterſchaft nmüchſten Woche zuſamm treten. U. a. wird man für den verſtorbenen Geh. Mainz, 6. Dez. Men ſch ist Per neugewählte Stadtver ord⸗ nete Karl Stichelberger der hieſigen kom mu⸗ niſtiſchen Partei, der nach Unterſchlagung berger has⸗guch die Frau eines Genoſſen mit ſich genommen, der e . en eine in siebſtables verurteilt worden war und nach ſeiner Rückkehr aus dem Gefängnis 5 jetzt ſen ebeiden kleinen Kinder ohne die Mutter vorfand. Onkel einer Familie 5 1 9 0 der. Pfarrkirche und der Kapelle vo. Veiler zuſammen 1000 Dollar. Dieſe Spende Merzig, 6. Dez. 5 N Ver⸗ hungern tötete ſich hier ein 70 Jahre. alter Mann indem er ſich mit einem Raſiermeſſer den Unterleib aufſchnitt. 1 Heidelberg, 7. Dez. a0 n ve l der 37 Jahre alte Schuhmacher Jo⸗ Zeit verſchwunden iſt, wird angenommen., 2 e erben zum Opfer gefallen iſt. Niedermohr, 7. Dez. ö 10 e der 2⁴ Jab e alte Ackerer Ludwig Mül⸗ ler von einem Eiſenbahnzug Kopf wurde ihm vom Rumpfe getrennt. t Altleiningen, 6. Dez. Unlängſt kam in un. ſeren Ort auf bande. matürlich auch auf den Verdienſt aus, ſowohl die e er in mene pen denn fe h u einer Händlerin kam, um ihr ſchlagen“. ſagte die Kartenlegerin, was die Händlern, da dies auch wirklich zutraf, „Sie haben auch Silbergeld?“ nerin weiter, jahte. Auf das Geheiß, das Geld zu holen, wur⸗ de es auch geholt, desgleichen auch das noch vor⸗ handene übrige Geld. nerin, ſie nehme das Geld mit, am Sonntag kom⸗ me ſie wieder damit, dann die Frau geſund ſei. Was Staat und Reich trotz ihrer Röte noch nicht fertig gebracht hatten, 5 di, Zigeunerin brachte es fertig. Die gläubige Dezember vom Nobel-Ausſchuß des norweaiſchen Frau gab das Geld heraus, wartet natürlich noch St bis heute nerin und auf ihre Geſundheit. Klauenſeuche ausgebrochen. gilt als Sperrbezirk. — Oppenheim, 7. Dez. verſpricht öffentlich 10 003 Mark demjenigen, der ihr hier oder in Nierſtein eine Whonung abgibt oder vermittelt. Büdesheim, 6. Dez. Am Sonntag fand die Bürgermeiſterwahl ſtatt. Stimmen erhielt Altbürgermeiſter Eduard Bra⸗ den 1298 Stimmen. „ Darmſtadt. 7. Dez. beſchloſſen eine verſchärfte Gewerveſteuer und vie Schließung der Schulen vier Wochen Anſchluß an die Weihnachtsferien, da die Heizung der Schulen täglich 600 000 Mark koſtet. J. Sobernheim, 6. Brooklyn⸗Newyork(ein früherer Sobern⸗ heimer) hat zur Steuerung der großen Not in unſerer Bürgerſchaft 100000 Mark geſandt. mit der Beſtimmung daß dieſes Geld an notleidende Arme, die geborene Sobernheimer ſind, verterlt werden ſolle.— Gleichzeitig erhielt Paſtor Feſfe einen Brief von drei Schweſtern Jerſey⸗Newyork, ſtammen, Adreſſe 100 000 Mark unterwegs ſeien, die er un⸗ ter die Armen verteilen möchte. für das Freimachen von Wohnungen Prämien in Höhe von 8000 bis 24000 Mark. 0 Frankfurt a. M., 6. Dez. liche Ueberfälle infolge Hypnoſe ten durch die Polizei feſtgeſtellt werden eee N nem Faue wurd ö 5 N.„ d ern.„ Die Hauptverſammlung der Heſſiſchen Land . vorausſichtlich in der er Wahl des erſten Vorſitzenden . Oelonomierat Walter Ein verkommener Bäckermeiſters, Mark flüchtig geworden iſt. Stichel⸗ Jahresfriſt gleichzeitig mit. 0 a e fall verübten Ein⸗ nüt ace Butzbach ſtelle der Reich 4 Merzig. 7. Dez. Der in Chicago wohnende, zöſiſchen 101 15 0 Weber in Büdingen ver⸗ zur Beſchaffung von Glocken und Orgeln zu Renovierungsarbeiten verwendet. 5 Aus Angſt vor dem Zer⸗ Seit acht Tagen ver⸗ röſchle. Da der Vermißte auf einer hieſigen Aus Liebeskummer überfahren. Der 5 5 kaſſierten. einen Tag eine Zigeuner⸗ Da die Leute leben müſſen, gehen ſie Letz⸗ ichen ihn meiſtens bei denen, die nicht alle n. So auch hier, wo eine Zigeunerin zu „die Karten zu Sie— die Händlerin— wäre krank, ſchen Spitzbuben mit Ja beantwortete. frug die Zige“ was die Gefragte gleichralls bersweiler. Jetzt erklärte die Zigeu⸗ verhaften. daß dung des und ſie garantiere, auf das Wiederkommen der Zigeu⸗ — Alsheim, 4. Dez. Hier iſt die NMaul⸗ u. Die Gemeinde Eine Beamtenfamilie Von 1298 abgegebenen Ungültig waren 7. Die Stadtverordneten[wirt Blatzer lang im und beraubt auf der Obermainbr den. Er befand ſich plötzlich von zwei Männeen n 0 das 1 5 0 95 verlor. f and man den jungen Menſchen, der durch Hyp⸗ 5 noſe in Wutanfälle verſetzt worden war und Ani en e 1001 foi jungen Mann zurück⸗ alten, der in no r Bewußtloſigkett in den Main ſpringen wollte. e f Norbenſtadt, 6. Dez. der Natur ließ das Zuchtſchwein eines hieſigen ſowie das eines Milchhändlers Ferkel werfen die ſämtlich bind waren. Trotz⸗ dem ſie ihres Augenlichtes beraubt ſind, gedeihen die Tiere gut und ſollen als Einlegeſchweine ver⸗ Ludwigshafen, 7. Dez. gegen fünf Uhr wurde wie der„Frkf. Ztg.“ ge⸗ meldet wird, der Beamte der hieſigen Geſchäfts⸗ s vermögens verwaltung Emil Hartmänn in der Wohnung des fran⸗ Sergeanten und Wiflz von dieſem durch einen bensgefährlich verletzt. ſache iſt noch nicht bekannt. Mannheim, 8. Dez. Niederlein aus Aldhof, Vater von 10 Kindern, o unglücklich zer Boden, daß er euren Schädel⸗ bruch erlitt und an deſſen Jolgen ſtar b. Neuſtadt(Haardt), 6. Dez. Eine billige Fahrgelegenheit bei dieſen teuren Zeiten hatte man am Sonntag auf der von Neuſtadt nach Landau verkehrenden bahn der e des ale 11 8 1 1 d ſeit dieſer[Lohnforderungen des Perſonals mit der Be⸗ Hank 220 Mart arge one ee daß e abgelehnt hatte, daß die Geſellſchaſt im letzten Monat eine halbe Million Defizit ge⸗ habt habe, wollte das Fahrperſonal in den Streik eintreten, was ihen jedoch von der Beſatzun 58 be hörde nicht genehmigt wurde. Das Fahrperſo nal wählte daraufhin den Ausweg, daß es zwar den Fahrdienſt verſah, zan konnte ren. Da envlich um 5 Übe abends traf von der Direktion die Nachricht ein, daß die Lohnforder⸗ ungen bewilligt ſeien. Wie verlautet, wird die Bahn demnächſt den Betrieb f g da ſie trotz der ſtark erhöhten Fahrtaxe nicht auf ihre Koſten kommt. Landau, 6. Dez. und Polizei 15 Wirtſchaft bei der Feftnahme des zwanzigjähei⸗ gen gerichtsbekannten Johann Schranz von Al⸗ Er ſetzte ſich zur Wehr und wurde dabei von zwei Komplizen unterſtützt. lizeibeamten wurden mit Biergläſern und Stei⸗ nen geworfen und verletzt. nach längerem Kampfe, Der Friedens- Nobelpreis. Nach einer Mei⸗ regierungsoffiziöſen ladet riſtiania wird der Friedens⸗Nobelpreis am 1 Stortbine Frithjof Nanſen verliehen werden. ö Merzig, 8. Dez. ſe i mürkten ſteigen immer höher. Dieſer Tage wurde bei der Verſteigerung zweier Pferde nicht we⸗ niger als 1030 000 Mark gezahlt. i X Neuwied. 6. Dez. Eiſenbahnkriminalbzamte verhafteten in Plaidt vier Mitglieder einer Die⸗ besbande, die ſeit längerer Zeit aus den in aller Frühe einlaufenden Güterzügen Kohlen und Briketts geſtohlen hat. Hingerichtet. J München, 8. Dez. wegen Raubmord zum Tode durch Erſchießen hingerichtet In Augsburg wurde der Landwirt Rauch wegen Mordes an ſeiner Geliebten ebenfalls zum Tode perurteilt und am Mittwoch vormittag von ei⸗ nem Kommando der Landespolizei erſchoſſen. rücke vorgefſun⸗ Dann Der d Ludwigshaſen. 7. Dez. Eine ſeltſames Laune nommen worden. Anzahl von Ludwigshaſener Betrieben, deren Ar⸗ beiterſchaft in der vorigen Woche in den Sompa⸗ thieſtreik trat, iſt die Arbeit wieder aufge⸗ In anderen Betrieben die Arbeitsaufnahme beute ertolgen. b In einer grochen. 0 4 Wart, Bohnen 5 1 550 M k, 5 100 Mark, Ri Scbwelweltenteh F500 Worb. Marg 400 J Murk, atter 750 Wi 410 Mark ein friſches Ei 250 Mark. Heute nachmittag uns mitgeteilt wird, Appel dieſer Tage a ten Zufriedenheit i Regimentsſchreiberz aa volſten de e e ee e; Die nähere Ur, 0 ö Wir gratulieren herzlich. In betrunkenem Zu⸗ Sch hardt ſtatt. vollzählig zu erſcheinen. Die Holzhauer elektriſchen Straßen⸗ Da die Direktion die nächſten Monats. — Weihnachtsfeier. die Sthaffner aber nicht in⸗ Uhr im„Freiſchütz“ unter alſo umſonſt fah⸗ Mitgliedern des Kirchenchors einſtellen müſſen. heit des höchſten Feſtes der werden. Mit Eifer ſind alle den Vorbereitungen zu dieſem und wird alles Nähere noch Zu einem Kampf zwi⸗ kam es in einer Die be- llſchen Fräulein beſtimmt. Es gelang ihnen erſt die drei Spitzbuben zuG Brillanten etc. wurde in dem abgenommen. Der Fahrgaſt „Dagbladet“ in Kleider eingenäht. Die Preiſe auf den Vieh⸗ die Unterſuchung zeigen. Haft genommen. amtlichen Berliner ſeiner große Mengen In Amberg wurde der verurteilte Land⸗ trifft fat das ganze Volk. Folgen müſſen zu den Maß geben. Rentner, Witwen uſw., Dez. Johann Frey aus Schwächeanfall. Ramſpoit aus 0 wieder die ebenfalls aus Sobernheim worin mitgeteilt wird, daß an ſeine Frankfurt a. M., 7. Dez Die Stadt zahlt Drei eigentüm⸗ konn⸗ In ei⸗ geentriß. D Gräfin Laßbergs Enkelin. Roman von Fr. Lehne. 64. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Wenn dieſe ihr auch, nach ihrer Natur, kein zärt⸗ liches Wort gab, ſo glaubte ſie dochz in den dunklen Augen der Großmutter einen wärmeren Schein zu ſe⸗ hen, wenn ſie miteinander ſprachen, und der Augenblick war Yvonne unvergeßlich. als die alte Frau ſie in ihre Arme geſchloſſen und„mein liebes Kind“ genannt hatte. Das entſchädigte ſie tauſendfach. Die Gräfin merkte wohl Pponnes Bemühen um ſie, und in ihrem Herzen begann es ſich wunderlich zu re⸗ gen für die Enkelin. Wie der Frühlingswind und die Frühlingsſonne die Eisdecken auf den Flüſſen ſchmelzen laſſen, ſo gelang es auch Wonne, das Herz der Groß⸗ mutter ſich geneigt zu machen. a 435 5 Dieſe erkannte wohl die Uneigennitzigkeit und Selbſtlofigkeit des Mädchens. Jetzt, da ſte- durch ihren Reichtum ſich ihr Leben nach ihrem eigenen Geſchmack hätte einrichten können, vergrub ſich Pponne freiwillig in die Einſamkejt von Burgau, um durch ihre Gegen⸗ wart ein wenig Sonne und Licht in das dunkle Ge⸗ mäuer zu tragen, Leid und Kummer zu verſcheuchen. Ihre Anweſenheit war ſchließlich der Großmutter unentbehrlich geworden. ö Nach Lutz Tode war Mponne nicht wieder in das Steinhagenſche Haus zurückgekehrt. Es war ihr un⸗ möglich, jetzt mit den beiden Damen zuſammen zu ſein, deren neugierige, taktloſe Fragen nach dem Petter zu hören. Deshalb hatte ſie geſchrieben, ſie bitte, ihr Fernbleiben zu entſchuldigen, da ihre Anweſenheit auf Burgau durchaus nötig ſei. f Konſtanze antwortete in liebenswürdigſter Weiſe. e ſähen ein, daß die Komteſſe recht habe, ſprächen Leb ern aus über das jäl ens und teilten ihr mi mit, de Parmstädter Demonstranten bor Gerſcht. 8 Darmſtadt, 7. Dez.. handlung bekam der Angeflagte Huther einen konnte aber ſpöter der Sitzung beiwohnen. peil wurde durch einen Arbeiter ſchwer belaſtet, der erklärte, gehört zu haben, wie Feuerpeil ſagte: Wenn die Blauen(Polizei) net geweſe wär'n, hätte mern uffgehenkt! Marktplatz gervten, als ſchon das Seil um den Kandelaber geſchlungen war und die durch die Amtsobergehilfen Helfrich vom nahen Revler her⸗ beigeholte Polizei Dingeldey der ſinnloſen Men⸗ ſo liege durchaus keine Gefahr vor, daß ihr Inkognito e Dahinſcheiden 5 155 geführt und beleuchten Volkes. In der heutigen Ver⸗ der Fälle von Hungerkrankhe Dlenſten des Herrn Rentmeiſters Jöſt hier, heute ein ſeltenes und ehrenvolles Ereignis.— § Wichtige Holzhauerverſammlung findet heute Samstag Abend 8 Uhr im Gaſthaus zum grünen Laub bei Franz Ehr⸗ (Siehe Inſerat). “ Moderne Fremdſprachen. für Anfänger und Fortgeſchrittene in Engliſch und Franzöſiſch(inſonderheit fremdſprachliche Handelskorreſpondenz) beginnen mit Anfang des, (Siehe Anzeige) Muſtkfreunde Viernheim veranſtaltet am Diens⸗ tag, den 19. Dezember ds. Is., abends ½9 lingsſodalität eine Weihnachtsfeier mit einem ausgewählten Programm. In Wort, Muſik, Geſang und Spiel ſoll uns hier die Erhaben⸗ kannt gegeben. Der Reinerlös der Veranſtaltung iſt für das hieſige Inſtitut St. Mariä der Eng⸗ zin nen 8 Fur hunderte von. Frankfurt einem Reiſenden durch die Zollbehörde iſ Päſſe und hatte die Wertſachen in ſe ae e Ob er ein gewerbsmäßiger Einkäufer von Gold und Juwelen iſt, um dieſe Sachen in das Ausland zu. verſchieben b die Gegenſtände von Eiabrüchen herrühren, muß Der Reiſende wurde in % Das deutſche Volk in Hungeksgefahr! In Zuſammenkunft der preußiſchen Medizinalräte wurden die ge⸗ ſundheitlichen Folgen der Ernährungslage als außerordentlich ernſt bezeichnet. Die durch die Teuerung bedingte Beſchränkung der Ernährung Ihre geſundheitlchen ſchwerſten Beſorgniſſen Dabei befindet ſich ein der Za“ nach nicht ganz unerheblicher Volksteil, beſonders bereits in Sinne des Wortes in Hungersnot. Fälle von tatſächlichem Verhungern werden aus einer Reihe von Regierungsbezirken aus der letzten Zeit auf⸗ grell die Lage unſeres Außerdem werden auch ſchon jetzt wie⸗ ö Sinne, wie 191718, beobachtet. (Friedenspreis 1,70 Marh, Wie Mark(Friedenspreis 70 Pfg.), Mark). rer He rrſchaft in Gas 200 Mark, eine Kilowattſtunde tungsſtrom 464 Mark, Reinigung im Monatsdurchſchnittetwa gleich 7300 Mark. Bei kann man ſich nicht wundern die Oeſterreicher trotz ihrer werden gebeten, Kurſe fer aufreten.— Am 2. Dezember Der Verein der[angebot von Rindern, zugehen, und überſchwemmte derefrt mit Ware, drungen auch ihre Preiſe wollten ſie nicht damit ſitzen bleiben. man Mitwirkung von und der Jüng⸗ Liebe, vorgeführt Mitwirkenden an Abend beſchäftigt durch Inſerat be⸗ Lauffeuer durch die Rindfleiſch verbilligte als Sonntagsbraten 8000 Kronen beim Kilo, ſo daß man Kalbsnierenbraten ſchon(9) einen„gefelchten“ un Golo⸗ 32000 Kronen kaufen konnte. Schnellzug Worms⸗ eben geweſen war, konnte beſaß mehrere ſpa⸗ gehältern, ſeine l 8 10 der einen Sonntagsbraten vergönnen. Rheinlande Treue. oder ob Parteien, Organiſationen, Berufen ete. gen ein, Wir können aus Raummangel nur Kundgebungen erwähnen: O Darmſtadt, 8. Dez. gegen die franzöſiſchen Pläne, wirklichem Deutſchen Reiche eintreten werde. O Speyer, 7. Dez. in Anweſenheit iten im eigentlichen Köln, 7. Dez. Der Angeklagte Feuer — Wiener Preiſe. Nach der Wiener Fachzeitſchrift Volkswirt“ ſtellten ſich am der Lebenshaltu So hatte F. auf dem Koſten demſelben Bedarf im Monat gegen 823 994 Kronen D nn Lade So, nun lonnte Pwonne auch unter dieſen Abſchnitt ihres Lebens einen Strich machen! 5 Nach mehreren Wochen bekam ſie von Juſtizrat Wendler die Nachricht, daß er Steinhagen für ſie ge⸗ kauft habe. Am 1. April ſei das Gut zu übernehmen. Herr von Steinhagen ſei mit der erzielten Summe ſehr zufrieden, und er beabſichtige, ſich im Oſten des Rei⸗ ches, neu G Der Verzicht auf ſeinen Beſitz ſei ihm ſchwer geworden. Davon war ſie überzeugt, auch ohne, daß es ihr geſchrieben wurde. Wußte ſie doch, wie er damit ver⸗ wachſen war! Der Gedanke an ihn hatte ſie auch in dieſen Lotz⸗ ten traurigen Wochen nicht verlaſſen. Ni. würde ihn vergeſſen können, f und tränenvoll bei der Erinnerung an die züucklich.. Stunden in ſeiner Gegenwart. Nun war auch das vd bei, ſie würde ihn nicht mehr wiederfinden! n woe fühlte ſie ſich arm in ihrem Reichtum, wie erm 9.5b 11 ſie den hin, wenn ſie ſich den Geliebten dam erlau könnte! 15 Bis jetzt hatte ſie der Großmutter nichts von 7 rem Gutskauf geſagt; länger aber wollte ſie es nicht verheimlichen, um ſo mehr, da der Juſtizrat nun in einem Schreiben ihre Anweſenheit in o Stadt zu einer perſönlichen Beſprechung für erforderlich hielt. Herr von Steinhagen ſei verreiſt, hatte er mitgeteilt, verraten würde. Dieſen Brief gab ſie der Großmutter zu leſen, Sie ertrug deren prüfenden Blick, aber ein heißes Rot ſtieg ihr in das weiße Geſicht. 1 N „Weshalb haſt du das getan? 5 3 „Weil ich Herrn von Steinhagen das Gut erhalten wollte. Ich weiß, wie er daran hängt.“ 5 b„Pvonne, ſo etwas muberce ee tut man nur um einen Mann, den man— liebt.“ 3 Pelt und Wien. „Der Oeſterreichiſche Junggeſellen der im erſten Halbjahr 1914 mit monatlich 86 Kronen ausgekommen wäre, bei im vorhergehenden Mo⸗ 4.4 und ihre Augen wurden treibe den Ermittekungen 28. November die ng für einen ſetzten rheiniſchen Gebiete auf 792 540 Kronen ſranzöſiſche zu erſetzen urmelte di. N De „Und ſo ſoll ich auch dich verlieren,“ alte Frau mit ſchmerzlicher Stimme. Moyonne hatte es gehört und eine heilige Freude erfüllte ſte. Sie hob den Kopf, umfaßte die Groß⸗ mutter feſter und fragte ſie: „Großmama. würdeſt dy darum trauern? Gelte ich dir etwas? Haſt du mich denn ein bibcher 4 „Frage mich nicht danach. mein teures Kind.“ flſt⸗ ſterte ſie bewegt, neigte ſich über die Kniende und küßte ſie auf die Stirn. i Da legte Mponne den Kopf an die Bruſt der Groß⸗ mutter, ſchlang die Arme um deren Hals und ſagte „O, wenn Papa das noch erlebt hätte! Ich danke die. Geoßmama.“ nd für die ſtolze Frau war es ein fremdes, ei⸗ gene! Gefühl der Glücſeliakeit, den weichen Mädchen⸗ körper am Herzen zu halten. Sie legte ihre Lippen auf das dunkle Haar der Enkelin. und ſie gab ſich gan; leiſe: der Freude hin, ſich von der Tochter ihres Sohnes ge⸗ lit zu wiſſen, die durch ihre Lieblichkeit und Rein⸗ heit ihren Stolz und ihren Groll beſiegt hatte. „Ich werde immer bei dir bleiben, Großmama,“ ſagte Mponne ergriffen. ö b N Liebkoſend ſtreichelte die Gräfin die weiche Wange des Mädchens. s f „Und Herr von SteinhagenF!“ 1 „Du haſt ja geleſen dan er fort will, weit wegn An mich denkt er ja nicht, und ick an hu nie ver⸗ geſſen!“ f i 5 Acht Tage ſpäter ret e Mvonne ab. Es wollte Frühling werden. All, chalben ſproßte und grünte es, die Luft ging hell und klar. Bäume und Sträu⸗ cher hatten dicke Anoſpen 58 l und das gebeim ie volle Werden in der Patur erf lit alle Herzen m. uem Mut und neuer Hoffnung. 5 Sie ſtürzte vor der Gräfin nie ht in deren S Geſi 01 0 1 5 1 Fern en ein fertiger Anzug mittlerer Güte 34 Mark(Frfedenspreis 60 Mark), ein Paar billige Schuhe 6500 Mar!(Friedenspreis 16 Mark), ein mittelgutes 9000 M ledenspreis Lokale Nachrichten. a e e ee Nee ae de Silbernes Dienſtjubiläum. ſteht Fräulein Kätchen fünfundzwanzig Jahre ein Taſchentuch 425 ein möbliertes Zimmer monatlich 6000 Mark(Friedenspfeis 1 eine Straßenfahnfahrt 150 Mark, b Doppelzentner Kohle 9060 Mark, ein Kphimeter Beleuch⸗ ein monatliches Zei⸗ tungsobonne ment 3000 Mark(Friedens. preis 2 Mark), ein Monatsbeitrag der Leihbü⸗ cherei 1400 Mark Friedenspreis 85 Pfg.). 5 Theaterſitz 1400 Mark(im Frieden 1,70 Mark), kein eines geſtärkten Hemdes 480 Mark, tim Frieden 35 Pfg.). Der Dollarkurs ſtellte ſich auf 74000 Kronen, dieſer Preisen daß gegend; ſchlechten Vaſuta maſſenhaft in Deutſchland als Käu⸗ großen Freude der Hausfrauen das Fleiſch plötz. lich billiger geworden. Ein unerhörtes Maſſen⸗ Kälbern und Schweinen zwang die Händler, mit den Preiſen tief herab⸗ die Fleiſchbönke daß die Fleiſchhauer notge⸗ herabſetzen mußten, So erlebte einen gewaltigen Sturz der Fleiſchpreſe, und die Großmarkthalle ſah eine förmliche Völ⸗ kerwanderung, da ſich die Kunde davon wie ein ganze Stadt verbreitete. ſich um die Beträge bis 10 000 Kronen,„Kälbernes“ und beſonders das von den Wienern ſo ſehr geſchätzte„Schweinerne“ um ſolche von 4000 bis um 22 000 Kronen, ein„Jungſchweinernes“ um 26000 Kronen und Schweinsſchopfbraten Und da der Erſte, der Zahltag für alle Angeſtellten mit Monats⸗ Hausfrau, ſich und den Ihren endlich einmal wie⸗ Aus allen Teilen des beſetzten Gebietes von Meldungen über eindrucksvolle Kundgebun⸗ die alle auf denſelben Ton geſtimmt ſind: Komme, was kommen mag, Sonnenſchein, Wetterſchlag— Rheinland bleibt treu! ein paar Die ſozioldemofratiſche Partei Heſſens erläßt eine öffentliche Erklärung 15 8 fordert Achtung des Grundſatzes der Selbſtbeſtimmung der Völ⸗ ker und ſagt, daß ſie mit allen geſetzlichen Mit, teln für die Erhaltung der Rheinlande Voi einer von über 600 Lehrern des beſenten Gebiets und der badi⸗ ſchen Grenzbezirke beſuchten Verſammlung wurde des Vorſitzenden des Deutſchen Beamtenbundes. Lehrer Flügel aus Berlin, ein machtvolles Treugelöbnis zum Reich abgelegt. In einer ſtark beſuchten öf⸗ fentlichen Beam ternverſammlung, die vom Orts⸗ kartell Köln des Landesverbandes der Reich s⸗ und Gemeindebeamten der beſetzten rhei⸗ „iſchen Gebiete einberufen wurde, wurde eine Entſchließung angenommen, in der ſchärfſter Ein⸗ ſpruch gegen die Abſicht der franzöſichen Regie⸗ rung erhoben wird. eine Ber hlagnahme der be⸗ herbeizuführen die deutſchen Beamten auszuweiſen, um ſie durch f von dieſen Alten nicht mehr leiten laſſen ſondern Richtigkeit der beobachteten Tatſachen allwege ab⸗ ſprechen? Leider nein. Die Jugend fühlt, daß man für das Ideal Opfer bringen muß, und iſt dazu bereit. keine Seele“, und findet thnu nicht auf dieſer e 115 1 N J 5 2 fur Schuhhaus Neher“ Preise am Fenster! am Messplatz D Fonntag, den 17. Dezember 1922 von 1—6 Ur gebnet!. . * e 90 2 N 4 annheim-Neckarstat Ecke Mittel- und Waldhofstrasse Preise am Fenster(gegenüber dem Kolesseum) Bevorſtehende Abänderungen!“ Werlin, 5. Dez. Das Reichswirtſchafte iiniſterium hatte am Montag nachmittag die verſchiedenſten Kreiſe des Wirtſchaftsle⸗ bes zu einer Beſprechung über Abänderun⸗ gen der beſtehenden Beſtimmungen der De⸗ biſennotverordnung eingeladen. Vertreter der Banken und der Induſtrie erklärten, man ſolle die Deviſenverordnung eber ganz fallen laſſen und durch ein beſonderes Geſetz nur gegen die illegitime Spekulation und das Hamſtern von Deviſen vorgehen. Dagegen ſtellten ſich die Vertreter der Arbeitnehmer auf den Standpunkt, daß die Deviſenverord⸗ nung aus inner⸗ und außenpolitiſchen Grün⸗ den aufrecht erhalten werden müſſe. Von Vertreter der Regierung wurde erklärt, daß die Beſprechung nur informatoriſchen Zwek⸗ ken diene und die geäußerten Wünſche als Material denen genommen werden. Schuhfabrik.— Wegen Zurſickhaltung von 1 Schuhwaren. München, 5. Dez. Das Wuchergerich München hat gegen den Generaldirektor Ro ſenberg vom Schuhhaus Romeo u. Co Akt.⸗Geſ. und den Prokuriſten Heymankt einen Haftbefehl erlaſſen, auf deſſen die Feſtnahme erfolgte. D ſchuldigte iſt Direktor Roſenberg. Die bungen ſind ſehe umfangreich und der Stag anwalt beabſichtigt, den Fall vor dem Wucher gericht zur Verhandlung zu bringen. Da Schuhhaus Romeo ſoll angeblich große Meß N gen Schuhwaren zurückgehalten haben. 822 7905 Fade A er de de 75 Dil en Gerecht nk. Noch billig abgekommen! 8 Darmſtadt, 6. D In ſehr eige Weiſe hat ſich im Laufe des letzten Jahre hieſiger Geſchäftsmann H. B., der in ſehr guter Lage ein flottes Papierwarengeſchäft betreibt, ge⸗ genüber den ihn beſuchenden Gerichtsvollziehern benommen. Er war lange in Zahlungsſchwierig⸗ keiten, ließ ſich pfänden, gab aber unter den un⸗ glaubwürdigſten Ausreden die Pfänder nicht heraus, legte in einem Falle ſogar die Poſtquit⸗ tung über einen bezahlten Betrag vor, wobei ſich ſehr bald herausſtellte, daß der Betrag trotz⸗ dem nicht bezahlt war. Als ſchließlich eine Schreibmaſchine gepfändet wurde, die an dem Verſteigerungstermin abgeholt werden ſollte, er⸗ klärte B., daß er ſie inzwiſchen verkauft habe. Dies führte zur Anzeige und Anklage wegen Pfandverſchleppung, Betrugsverſuch ete. und wurde er vom Schöffengericht zu einer Gel d⸗ ſtraſe von 30000 Mark verurteilt. Der Ver⸗ treter der Anklage hatte 1 Fahr zwei Monote Gefängnis beantragt. Franzöſiſches Gericht. § Mainz, 7. Dez. Ein Taglöhner und Sohn aus Mainz⸗Kaſtel hatten fortgeſetzt macot⸗ kaniſchen Soldaten Schnaps in Flaſchen verab⸗ reicht. Die Ehefrau des Taglöhners verbüßt zur Zeit wegen desſelben Vergehens eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 38 Tagen. Der Staatsanwalt des Militärpolizeigerichts wies darauf hin, daß alle Ausſchreitungen afrikaniſcher Soldaten auf ver⸗ botenen Alkoholhandel durch gewinnſüchtige Deutſche zurückzuführen ſeien. Es ſei an der Zeit. exemplariſche Freiheitsſtraſen für derartige De⸗ likte zu verhängen. Der Taglöhner wurde zu 5 Monaten, ſein ins unbeſetzte Gebiet geflüchteter Sohn zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Dez e eee eee Gottesdienſt⸗Ordnung 2. Adventſonntag. ½7 Uhr 1. hl. Meſſe. 8 Uhr 2. hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 1 Uhr Kindergottesdienſt. lung für den 3. Orden. der Jungfrauen⸗Kongregation. In der neuen Kirche: Samſtag. Eltern und Angehörige. Dienstag: 7 Uhr 1. S.A. Sax geb. Krug. Nlkolaus Bugert. Mittwoch: 7 Uhr 1. S.⸗A. für Gg. Nägel. ¼8 Uhr beſt. Rorate für Krieger Jakob Ka⸗ muff 3, Schwiegervater Georg Mandel 6. Donnerſtag: 7 Uhr 3. S.⸗A. für ledig 1 Johann Samſtag. 8 Uhr beſt. Rorate für ledig 1 Michael Hanf, beiderſ. Großeltern und Angehörige. Freitag: 7 Uhr beſt. Rorate für Peter Ehatt und Ehefrau Mathilde geb. Kinſcherf. 18 Uhr beſt Rorate für Joſef Brückmann, Schwiegerſohn Karl Blank und Angehörige. Samſtag: 7 Uhr beſt. Rorate für Pfarrer Georg Helferich und Angehörige. 8 Uhr beſt. Rorate fſtr Jak. Wiegand, Ehefrau Eva geb. Krämer, Eltern, Schwieger— Eltern und Schwiegerſohn Nikl. Ditſch und deſſen Mutter. i Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Dienstag uid Donnerstag bei den barmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. Am nächſten Donnerstag und Frei⸗ tag iſt von 4—6 Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht und werden die Frauen dringend gebeten, dieſe Gelegenheit zu benutzen, damit der Andrang am Samstag nicht zu groß wird. Am nächſten Sonntag iſt gem. hl. Kommunion für die Frauen. Ebenſo gem. hl. Kommunion für die Schüler der H. H. Lipp und Schmuck; Beicht für dieſe Samstag 2 Uhr. Kirchliche Anzeigen der ev. Gemeinde Viernheim. Sonntag, den 11 Dezember 1922. 2. Advent. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Kollekte für das chriſtliche Schrifttum. Vorm. 11 Uhr: Kinder⸗Gottesdienſt. frauenverſammlung. Montag, den 12. Dezember 1922. eren Maria Empfängnis. Trotz aller nachrevolutionären unerfreulichen Erſcheinungen des öffentlichen Lebens finden ſich N in unſerer Jugend gewiſſe hoffnungsberechtigzte Ausblicke für die Zukunft. Die Fugen d be wegung, in ihrem innerſten Kerne natürlich, weil ſie nach Selbſtändigkeit und Selbſtoeram⸗ wortung ſtrebt, iſt in manchen Volkskreiſen auf Irrwege geraten, weil ſie ſelbſtherrliche Zielſetz⸗ ung mit ſelbſtändiger Zielſtr⸗bigkeit verwechſel“ Die katholiſche Jugendbewegung iſt durch daz Glaubenslicht vor dieſen Irrwegen ahrt g= blieben. Sie weiß aus dem chriſtlichen Eltern⸗ hauſe, aus dem Religionsunterricht daß das höchſte Ziel des Menſchen von ſeinem Schöpfer ihm geſetzt iſt, dieſen zu erkennen, ihn, zu lieben, ihm zu dienen und dadurch in den Himmel zu kommen. Darin ſieht unſere moderneſ katholiſche Jugendbewegung das„Weſentliche““ des Menſchen; dieſes will ſie ganz innig und wahrhaftig erfaſſen. Kein Firnis, kein Schein, erſt recht keine Heuchelei! Kein Widerſpruch zu!⸗ ſchen Glauben und Leben, zwiſchen Bebenntnis“ und Praxis! Sie haben die Alten im Verdacht, als ob dieſe das Ideal im Leben verdunkelten, zu Kompromiſſen mit dem Realen, mit vem Erd⸗ haften allzu bereit ſeien; deshalb wollen ſie ſich ſelbſt ihr Leben geſtalten. Kann man ihnen die Ste ſucht den Idealmenſchen, der ohne Schuld und Fehle bewahrt die kindliche enn auf alle Menſchen iſt die Sünde über⸗ weil alle in dem Einen geſündigt Mutter des Gottesſohnes, deſſen göttliche Perſon der Kirche, ö finden, d ſchloß. der katholiſchen Gemeinde Viernheim 1/2 Uhr Chriſtenlehre f. d. Jungfrauen. 2 Uhr Abventsandacht, darauf Verſamm⸗ 4 Uhr Verſammlung für die 2. Abteilung Montag: 7 Uhr 2. S.⸗A. für ledig 1 Joh. 7/8 Uhr beſt. Rorate für Mich. Faber 3., kinder: Eva, Katharina, Eltern, Schwieger⸗ für Katharina 1/8 Uhr beſt. Rorate für t Brüder Joſef und Adam Ecker, Joh. Schubert, Schwager Abends 8 Uhr: Jugendvereinigung u. Jung⸗ Abends 8 Uhr: Uebungsſtunde des Kirchenchors. allein ſchon jede Berührung mit der Sünde aus⸗ Sie galt dem chriſtlichen Glauben allzeit als die Gnadenvolle, Makeſloſe, Sündenreine, nach ihrem göttlichen Sohne, dem erſten Vorbild der Menſchheit, die reinſte und heiligſte Menſchen⸗ natur, welche je die Mutter Erde getragen. ö Kein Wunder, daß dieſes Bild Mariens, der ohne Erbſünde Empfangenen von jeher auf die katholiſche Jugend anziehend und begeiſternd gewirkt hat. Auch die moderne katholiſche Ju⸗ gendbewegung hat neben der euchariſtiſchen An⸗ dacht die Marienverehrung in Theorie und Pra⸗ ris aus der alten Zeit übernommen. Zu ihr, dem Meerſtern, blickt unſere katholiſche Jugend auf bei der Fahrt durch das Lebensmeer, wo das Schiff heute mehr denn je umbrandet wird von den Wogen des Laſters. Sie ſſt ihr Vorbild und! Hilfe. Man wende nicht ein, das Porbild ſei ein ſpeziſiſch weibliches. In den höchſten Menſch⸗ heitsſdealen ſind Mann und Fran gleich. Beider Ziel iſt nach der Lehre des chriſtlichen Glaubens dasſelbe. Beide Geſchlechter erftreben dasſelbe Ziel, wenn auch met verſchieden gearteten und geſteigerten Seelenſtimmungen. Man könnte wohl eine ganz beſondere Fügung der Vorſehung darin erblicken, daß gerade dem 19. und 20. Jahrhundert, das in Materialismus und Sinnengenuß zu verſinken droht, das Idealbild menſchlicher Seelenreinheit in Maria, der Unbe⸗ fleckten von der Kirche vorgehalten wird. Glü lich unſere katholiſche Jugend die dieſen Aufolick aus dem modernen Sündenelend zu dem Ideal der Seelenreinheit und Gotteskindſchaft ſich zur Lebensregel machen will. Wer nach ſolchen Ster⸗ nen ſein Lebensſchef ſteuert, eine neue Richtung gefunden zu haben, wird er ö mag ruhig auf 5 eigene Verantwortung es tun. Wenn er glaubt, 5 T b alle 5 N 1 aß ſeine Fahrt mit den beſten und treue, Alle Amtlicher Teil. Bekanntmachung, Preiſe für Zucker betreffend. Auf Grund des 8 12 Abſ. 3 der Ver⸗ ordnung des Herrn Reichsminiſters für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft über den Verkehr mit Zucker im Betriebsjahr 192223 vom 3. Oktober 1922(R. G. Bl. S. 762), ſowle der Bekanntmachung des Heſſiſchen Miniſteriums für Arbeit und Wirtſchaft, die Landesverſorgungs⸗ ſtelle für Heſſen betreffend, vom 23. Oktober 1922, wird beſtimmt: Der Preis für den Zucker(gemahlener Zucker und Kriſtallzucker), der auf Grund der Reichszuweiſung für die Monate Oktober und November zur Verteilung kommt, wird auf 115.— Mk. für das ½ Kg. feſtgeſetzt. Für Würfelzucker erhöht ſich der vorgenannte Preis um 10.— Mk., für Grießraffinade um 5.— Mk. für das ½ Kg. Dieſe Preiſe ſind Höchſtpreiſe im Sinne des Geſetzes, die Höchſtpreiſe betreffend, vom 4. Auguſt 1914/17. Dezember 1914(R. G. Bl. S. 516), in der Faſſung der Bekanntmachungen vom 21. Januar 1915(R. G. Bl. S. 25), vom 23. September 1916(R. G. Bl. S. 603), vom 23. März 1916(R. G Bl S. 183), vom 22. März 1917(R. G. Bl. S. 253), vom 8. Mat 1918(R. G. Bl. S. 395) und vom 17. Januar 1920(R. G. Bl. S. 94). Darmſtadt, den 22. November 1922. Heſſiſche Landesverſorgungsſtelle: Becker. Ablagern Bekanntmachung. Betr.: Ausgabe von Brotmarken. Montag, den 11. Dezember 1922, vorm. werden im Sitzungsſaale des Rathauſes die Brotmarken für die Zeit vom 11. Dez. ſpäter eingehende Anträge nicht berückſichtigt werden, Der November⸗Zucker kommt in den näch⸗ ſten Tagen zur Ausgabe. 1 Betr.: Holzverſteigerung. f Am Mittwoch, den 13. Dezbr. 1922, vormittags 9 Uhr, werden im Verſteigerungs⸗ ſaale des Rathauſes ca. Scheit⸗ und ⸗Knüppelholz, ca. 1000 Kiefern⸗ Wellen und ca. 6 Rm. Kiefern⸗Stöcke an die Meiſtbietenden öffentlich verſteigert. Auswärtige Steigerer ſind vom Mitbieten ausgeſchloſſen. von Schutt ete. könn 100 Rm. Kiefern⸗ Betr.: Ablagern von Schutt pp. hinter dem Gaswerk. ö Es wurde in den letzten Tagen wiederholt feſigeſtellt, daß verſchiedene Or einwohner Schutt, Altmaterial ete. auf dem freien Platze zwiſchen Gaswerk und Tränke ablagern. Dies iſt ſtreng unterſagt und warnen in Zukunft die betreffenden Perſonen von weiterem Wir fügen an, daß wir unſer Feldſchutzperſonal angewieſen haben ihr beſonderes Augenwerk hierauf zu richten und unnachſichtlich im Betretungsfalle Anzeige vorzulegen. Viernheim, den 9. Dezember 1922. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim. J: Rog s. Betr.: Brotmarken. In der Woche vom 11.17. Dezember 1922 haben nur die Brotmarken mit dem Aufdruck:„1. Woche“ Gültigkeit. Heppenheim, den 7. Dezember 1922. Heſſ. Kreisamt(Kommunalverband) Heppenheim. Pfeiffer. 1922 bis 7. Januar 1923 an die Verſorgungs⸗ berechtigten verausgabt. Die Ausgabe an Kinder erfolgt nachm. von 2 bis 4 Uhr. Die Brotmarken ſind un⸗ bedingt an dem genannten Tage abzuholen oder abholen zu laſfen. Wer dies unterläßt, hat Untererhebeſtelle. Montag. Mittwoch und Freitag Zahltag. Kirchner. bel der ſpäteren Abholung eine beſondere zur Gemeindekaſſe fließende Gebühr zu bezahlen. Die Gültigkeitszeit iſt auf jeder Brotmarke beſonders aufgedruckt. Die Ausſtellung von Brotkarten und Aus⸗ kunftserteilung über die Dauer der Selbſtver— ſorgung erfolgt nur Mittwochs vorm. von 10 bis 12 Ahr auf unſerem Büro Nr. 27. Betr.: Zuckerverſorgung für Dezember 1922. Wir erſuchen die Spezerethändler am Montag, den 11. d. Mts., vormittags, auf unſerem Büro Nr. 26 ihre Zuckermarken für den Dezember ⸗ Zucker in einem Um⸗ ſchlage gebündelt abzuliefern. Die Beſtellſcheine, die mitvorzulegen ſind, fort ihre Zuckerkarten an den Spezereihänd⸗ werden wir heute den Häadlern zuſtellen laſſen. Die Zuckerbezugsberechtigten wollen ſo⸗ ler, wo ſte in die Kundenliſte eingetragen ſind abgeben, damit die Frlſt unbedingt eingehalten werden kann. höht werden. der Abgabe Erhöhung zufallen. der Wohnungsabgabe. Die Wohnungsabgabe ſoll erheblich er⸗ Die Abgabe ſoll nach einer dem Reichsrat vorliegenden Novelle das fünfzehn⸗ fache der Friedenszeit betragen. ſoll die Hälfte den Ländern mid die Hälfte den Gemeinden digte, Sozialrentner und Kleinrentner, für wel⸗ che bereits beſondere Fürſorgemaßnahmen getro⸗ fen, ſowie penſionierte Beamte und die Hinter⸗ bliebenen von Beamten, Einkommenſteuergeſetz Davon andere Kriegsbeſchä⸗ deren Bezüge den im 1 für die Ermäßigung vor⸗ geſehenen Mindeſtſatz nicht erreichen, ſollen von befreit bleiben. eine Erſtattung zuläſſig ſein, ſchuldner Anſpruch auf Ermäßigung der Einkom⸗ menſteuer auf Grund des Parugraphen 26 Abſ. 1c des EStG. hatten oder— wie bisher— wenn die Erhebung der Abgabe wegen Krankheit, Er⸗ werbsloſigkeit oder aus ſonſtigen Gründen eine Härte bedeutet. Außerdem ſoll wenn die Abgabe⸗ 2 Mark. Bauern⸗Verein. Sonntag Nachmittag von 1 Uhr ab muß das an der Bahn bezogene Kali be⸗ zahlt werden. 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