Todes- Anzeige. 1 Dem Herrn über Leben und Tod bat es gefallen, untere liebe Tochter, Schwester und Schwägerin Ann 32 nach langem, schweren, mit grosser Geduld ertragenem Leiden, im jugendlichen Alter von 17 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Viernheim, den 25, Dezember 1922 Die trauernd Hinterbliebenen: Jakob Kempf V. und Kinder. Die Beerdigung findet Donnerstag Nachmittag 4 Uhr vom Trauerhause, Alexanderstr. 27, aus statt. —— Ve * Herrenhandſchuh (Wildleder). Gegen“ gule Belohnung ab⸗ r zugeben Flora- Drogerie En Die 118 Senſation des Tages.! Weltstadt-Banditen Eine Sendung Hepfel und Firnen iſt eingetroffen und billigſt zu haben Holzſtraße 38. Lachen ohne Ende. ö Samstag und Sonntag! 0 Der große Wildweſt⸗Abenteuer⸗Film in 10 Akten und 20 Teilen 5 „Der Stamm der grünen Schlangen“? Ein Wildweſt⸗Schlager J. Ranges aus Ein Einfamellen⸗ Momzaus Nähe am Staats bahnhof zu kau⸗ fen geſucht. Von wem, ſag die Exped. d. Bl. 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Dezember 1922 J) im Gaſthaus zum Fürſt Alexander N07 N Keuerweht- Bal Kaſſenöffnung 7 Ahr— Anfang ½5 Uhr N des Feuerwehrkorps ſind herzlichſt eingeladen. 5 n Getränke nach Wahl. N Die aktiven Mannſchaften erſcheinen in Uniform. Verloſungs⸗Gegenſtände werden im„Alexander“ mit Dank angenommen. Das Kommando. „„ 3 Uhr Sp.⸗Verein 09 1. Gportperein 09 Viernheim (Sportplatz am Tivoli) Freitag Abend ½9 Uhr Potſtands⸗, Verwaltgs⸗ H. Gpielaus⸗ ſchuß Sitzung Vorſtand. Sonntag, den 31. Dezbr. 1922 Jugend ⸗Propaganda⸗ % Spiel Sp. Verein Waldhof 1. gegen Der Montag, den 1. Januar 1923 3 Uhr Großes Fußball⸗ Spiel V. f. B Karlsruhe 1.— Sp.⸗V 09 1. und Kainit kaun abgeholt werden Georg Butſch, Waſſerſtraße. DE Sportverein 09 Viernheim. Fußballelub Amieitig 1909 Sportplatz hinterm Gaswerk. 7 Samstag Abend 30. Dezbr. 1922 General⸗ Verſammlung im Lokal Gaſt⸗ haus z. Stern. Tagesordnung: 1. Jahres- und Rechenſchafts⸗ bericht. 2. Entlaſtungu. Neuwahl des Vorſtandes. 3. Verſchiedenes. Wir laden alle Mitglieder herzl. ein und hoffen auf pünktliches erſcheinen. Der Vorſtand. Verl * 5 eee 9 222 Were 2 eren Fuat NMernheim Einladung Zu dem am Sonntag, den 31. Dezember, abends 8 Uhr, im Gasthaus zum Kaiser- hof stattfindenden 288808 8 DDr 2 28 0 2 Dbung s-! (Harten und Briefe] f Siten- U. Graiul noch in schöner uswahl vorrätig Viern heimer Anzeiger. rueksachen Ationskarien Neujahrsbal! verbunden mit Reigenfahren 95 laden wir unsere werten Mitglieder sowie deren An- gehkörige, Freunde und Gönner des Vereins höflichst ein. gelegenheit in: 8 Jedes Mitglied hat Berechtigung zwei Damen frei einzuführen. Eintritt für ichtmitglieder pr. Person 50 Mk. Saaleròôffnung 7 Uhr.(Offene Weine) Anfang 8 Uhr. Der Vorstand. NB. Verlosungsgegenstande wollen bis spätestens mitta 3 Uhr im Nalserhof abgegeben werden. 5 30 e eee eee eee eee: Sooo Ulster Seeed: rer 20 ore eee 8888 2 fi Landwirte und Arbeiter von I II Viernheim u. 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Martin Ftraſprecher Nr. 217 Ant Viernheim. Geſchäfts⸗Anzeiger Viernheimer Zeitung— Viernheimer Bürger⸗Zeitung Erſte und älteſte Zeitung am Platze. Amtsblatt der Heſſ. Bürgermeisterei und des Polizeiamts Viernheim Inſerate finden im„Viernheimer Anzeiger“ wirkſamſte Verbreitung. Samstag, den 30. Vereins⸗Anzeiger Viernheimer Volusblatt Inſeratenpreiſe: Die 10 geſpaltene Petit⸗ Zelte 25.— N für lokale und 4 5 Mk. für auswärtige.— Die Reklame⸗geile 80.— Mk.— Vei öfteren Wiederholumgen Rabatt.— Beilagen: pro 1000 500 1 Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 36 Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M. 39. Jahth. —— * 11 len werten Abonnenten, Inſerenten, Freun⸗ den und Gönnern zum Neuen Jahre die herzlichſten Glück⸗ und Segenswünſche. Redaktion, Druck und Verlag des Viernhelmer Anzeigers. 5 7 55 b 178 Zum neuen Jahr! Ein neues Jahr iſt angefangen, Laß es ein Jahr der Gnade ſein. Herr, jedes blicket voll Verlangen In dieſe künft'ge Zeit hinein. Laß jeden finden und erfahren, Was ſeiner Seele dient und frommt. O Heil uns, wenn in allen Jahren Dein Reich uns immer näher kommt! * Was ich wünſchte vor einem Jahr, hat der Himmel mir nicht beſchert, aber er hat mich dafür gelehrt, daß mein Wunſch ein törichter war. * Unſern Ausgang ſegne Gott, Unſern Eingang gleichermaßen; Segne unſer täglich Brot, Segne unſer Tun und Laſſen! Segne uns mit ſelgem Sterben Und mach uns zu Himmels Erben! ** Gott befohlen! Gott befohlen! O, das iſt ein ſchönes Wort! Gott befohlen Gott befohlen geh ich meines Weges fort. Gott befohlen alle Tage, Dann verſtummet alle Plage; Gott befoh⸗ len geht am End' Meine Seel' in Gottes Händ! 4. Glück iſt wie ein Sonnenblick: Erſt wenn es vergangen, erſt in Leid und Bangen Denkt ein Herz und fühlt es klar Daß es einmal glücklie, war. r Alle Jahr um die Zeit, wenn d enſchheit der ſogenannten Kulturſtaaten eine Atempauſe macht, weil ſie nach altem Brauch annimmt. daß auch die Zeit an dieſer Wende einen Augenblick zögere, um neue Kräfte zum Weiterraſen zu ſam⸗ meln, geht das große Hoſſen durch We! „Nun muß alles beſſer werden. Nun ſteyen n! in einem neuen Jahr, das alles wieder gutzu⸗ machen und nachzuholen hat, was ds vorige uns ſchuldig blieb.“ Auch in dieſem Jahre iſt das Aufrauſchen der Hoffnungsflügel zu ſpüren, trotz aller Wirrniſſe und Schrecken, troll der im⸗ mer ſchlimmer werdenden Unſicherheit aller wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe und des unſagbaren Elends im Mittelſtand, vor allem bet allen ger⸗ ſtigen Arbeitern. Der Begriff des„Sterbens des Mittelſtandes“ iſt ja ſchon längſt keine dich⸗ teriſche Uebertreibung mehr, ſondern nüchterne Wahrheit. Jeden Tag gehen in Leutſchland Hunderte, vielleicht ſchon Tauſende, durch frei⸗ willigen Tod oder durch Entkräftung zugrunde, die zu anderen Zeiten ihrem Volk noch wertvolle Dienſte geleiſtet hätten. Haben wir de unter dieſen Umſtänden ein Recht auf Luffnung? Iſt es nicht Selbſtbetrug, dieſes Ver anen auf die Zukunft, auf das endliche Beſſer. erden, nur weil wir wähnen, an einem Abſchnitt angekom⸗ men zu ſein, und weil neues, wachſendes Licht den Januarhimmel zu erhellen beginnt, und weil wir dieſen Glauben ſo dringend brauchen, ge⸗ radezu als Lebensretter brauchen? Freilich, die Verſprechungen, die man unſerem Volke machte, ohne irgendwelche Erfüllungsmög⸗ lichteiten in der Hand zu haben,„Friede Frei⸗ heit, Brot,“ ſind zu blutigem Hohn geworden. Noch immer wühlen zerſetzende Kräfte im In⸗ nern des Landes, nagen an dem bischen Staats⸗ autorits“ das wir glücklich wieder erreicht haben und wollen das ſittliche Mark unſeres Volkes vernichten. Und doch: Eins der größten Wunder, auf das die Weltgeſchichte vielleicht noch nach Jahr⸗ hunderten hinweiſen wird, iſt der ganz erſtaun⸗ liche Geſundungswille des deutſchen Vol⸗ kes! Dieſer Wille entſpringt der Ungebrochen⸗ heit und dem geſunden Fühlen der deutſchen Familie, dem Sinn für Ordnung, Recht und, ein gewiſſes feſtes Gefüge, der hier wurzelt. Vor allem iſt es auch der auf Erhaltung ge⸗ richtete Sinn der deutſchen Frau, Auch die jetzt nachrückende Jugend kommt ſchon mehr und mehr zur Beſinnung. Wenn das neu begonnene Jahr uns wirklich vorwärts und aufwärts bringen ſoll, müſſen wir endlich Eruſt machen damit— in allen La⸗ gern!—, daß wir nicht mehr in Zwietracht ge⸗ katen in Ange 6 zunäch ſt Reben⸗ ſachen ft i 7 10 anfangen, andere Aufgabe kennen als dieſe. Männer und Frauen aller Schichten müſſen ſich für ſie einſetzen, damit das Jahr 1923 hoffent⸗ lich einmal das Befreiungsjahr heißen möge! Zur Lage. Die Holzlieferung. Pariſer Blätter berichten, der Wiederher⸗ ſtellungsausſchuß, der ſeit einem Monat die Frage der deutſchen Holzlieferungen beſprach, habe in amtlicher Sitzung, die ſich ſehr leb⸗ haft geſtaltete, die einfache Vorfehlung Deutſchlands feſtgeſtellt. Dieſer Vor⸗ ſchlag ſei von Barthou ausgegangen, Der eng⸗ liſche Vertreter, Sir John Bradbury, habe ſich dem widerſetzt; der italieniſche Vertreter ſei aber an die Seite Barthous getreten und habe bemerkt, daß bei Auſſtellung des Holzlieferungsprogramms der deutſchen Re⸗ gierung ſchon mitgeteilt worden ſei, daß die Nichtaus führung die Anwendung wirt⸗ ſchaftlicher Sanktionen nach ſich ziehe. Der Wiederherſtellungsausſchuß hat die Ver⸗ fehlung Deutſchlands dahin feſtgeſtellt, daß der am 31. März dieſes Jahres ihm auferlegten Ver⸗ pflichtung, 200 000 Kubikmeter Telegraphen⸗ ſtangen und holz zu liefern, nicht im vollen Umfang ſtattgegeben wurde inſofern, als bis zum 4. De⸗ zember nur 53 735 Kubikmeter Telegraphenſtau⸗ gen und 29 820 Kubikmeter Holz geliefert wurden. Nach dem„Petit Pariſten“ berichtet der Pa⸗ riſer Berichterſtatter der„Times“, daß der Wie⸗ derherſtellungsausſchuß mit drei Stimmen gegen eine die Verfehlung Deutſchlands ſeſt⸗ geſtellt habe. Infolge dieſer Beſtimmung habe der engliſche Vertreter, Sir John Bradbury, um Mitternacht Paris verlaſſen und ſich nach London begeben. Der verlangte Stickſtoff. Das„Petit Journal“ glaubt zu wiſſen, daß die Weigerung der deutſchen Regierung, ein Zehntel der Erzeugung von Stickſt of f⸗ dünger an die franzöſiſche Regie ⸗ rung abzugeben, ebenfalls Weiterun⸗ gen nach ſich ziehen wird. Die franzöſiſchen Sachverſtändigen ſollen die Grundlagen für eine Note an die deutſche Re⸗ gierung feſtgeſtellt haben, in der bewieſen wer⸗ den ſoll, daß die Weigerung Deutſchlands den Beſtimmungen des Vertrags von Verſailles zuwiderlaufe. Dieſe Note ſoll unverzüglich dem deutſchen Botſchafter Dr. Mayer übergeben wer⸗ den. Die inzwiſchen in Berlin überreichte Holz lieferungsnote 8 ſpricht lediglich von einer nicht von einer vor ſätzlichen Verfehlung. Danach ſtehen die zuſtändigen alliierten Stellen auf dem Standpunkt, daß gegen Deutſchland Sanktionen, wie ſie, wegen vorſch licher Nichterfüllung verhängt werden können, nicht vorgenommen werden dürfen. Die franzöſiſche Preſſe 7700 ſcheint Ordre erhalten zu haben, die eee des franzöſiſchen Vorgehens weſentlich a e ſchwächen. Es heißt jetzt, wegen ein paar Au⸗ bitmeter Holz werde man nicht das Richeneßz beſetzen. Dagegen ſucht das Gisftenee e „Echo National“ noch weiter ins Feuer. 1 ſen, indem es ankündigt, nach anfange Schwanken ſei man nun ſeſt entſchloſſen, das Ruhr⸗ gebiet zu beſetzen. 5 b Mit welchen ſchlechten Mitteln die franzi Oeffentlichteit bearbeltet wird, zeigt eine 175 laffung des Echo de Paris“, in der bebaute wird, Deutſchland wolle deshalb N 05 ſtoff herausgeben, weil es denſelben in großen Mengen für die Herſtellung von Mun it io n verwende. Dabei weiß man in Frankreich gan; genau, daß man in Deutſchland deu erzeugten Stickſtoff bitter braucht, um nicht ganz in Hun⸗ gersnot zu ſinken! Mißſtimmung in London. f Die engliſche Preſſe 1 von der durch die Re⸗ barationskommiſſion au deichs geſchaffenen Lage abſolut nicht erbaut. England beſtreitet die ganze franzöſiſche Auslegung des Paragraphen 18, Anhang 2, und dürfte eine autoritative Auslegung beantragen. England beſtreitet ferner Frankreichs An⸗ ſpruch auf das Recht, Strafen welche die Enlſcheidung des Ausſchuſſes einſchränken mag, feſtzufetzen in einem Fall, wo der Ausſchuß die vorgeſehenen Strafen ſelbſt beſtimmte. Auch in Ame rila bat das fran zöſtſche Vorgehen einen Eindruck gemacht. 1 blen Signor Mute. 55000 Kubikmeter Schnitt⸗ Präſidenten ſchränkung der Rüſtungen beteiligte, wiederholte die Vorausſage, binnen Verfehlung, öſiſche Aus⸗ keinen Stick⸗ ſpielten hier zwei leichtfertige Keller eindrangen und ſich am taſen. Veranlaſſung Frank⸗ bezw. Fraukſurt⸗aſtel tagswein konnten Dezember 1922 und Staatsgruben des Ruhrgbiets, der Beſchlagnahme der Zolleinna h men, ſowie der Emiſſion ſchen Anleihe von drei Milliarden Gold⸗ mark, garantiert von Banken und Induſtriellen, günſtig geſinnt ſein. Auch ſollen inter a L⸗ liierte Sanktionen automatiſch er⸗ folgen, wenn Deutſchland ſeine Verpflichtungen nicht erfülle. Uben eg zuet Bellasfeerg? Ein Antrag. Ein Antrag des Senators Borah auf Einbe⸗ rufung einer Weltkonferenz lautet nach der „Times“ wie folgt: Der Präſident iſt dazu ermächtigt und wird gebeten, diejenigen Regierungen einzuladen, deren Mitarbeit er für notwendig oder nützlich hält, Delegierte zu entſenden zu einer Konfe⸗ renz, die den Auftrag haben würde, die jetzt in der Welt beſtehenden wirtſchaftlichen Probleme zu prüfen und zu einer Uebereinkunft zu gelan⸗ gen, die für die Wiederbelebung des Handels, eine geſunde Finanzverwaltung und Rückkehr zu normalem Geſchäftsleben ſich notwendig macht. Dieſe Konferenz könnte auch die Frage einer weiteren Abrüſtung prüfen und ſo⸗ wohl über die Bewaffnung zu Lande wie zur See zu einem Uebereinkommen gelangen, beſon⸗ ders was den Bau von Kriegsſchiffen und Tauchbooten von über 10 000 Tonnen und von Militärflugzeugen betrifft. Newyork Herald berichtet aus Waſhington, Prä⸗ ſident Harding billige das Verlangen des Senators Borah, eine Weltkonferenz einzuberufen, nicht, da ſie nach ſeiner Anſicht das Chaos in Europa nur vergrößern würde. Aus anderer Quelle erfahre man, Harding befürchte, daß der Konferengvorſchlag zu weft gehe und ernſtliche politiſche Verwicklungen nach ſich ziehen könne. 40 Borah ſpricht von einem neuen Krieg. Waſhington, 27. Dez. Der Antrag des Senators Borah wurde im Senat von Lodge in Uebereinſtimmung mit der Auffaſſung des Harding bekämpft. Angeſichts der Haltung der Mächte ſei es zwecklos, die Ein⸗ zu verſuchen. wenn wenn nicht zuvor feſtgeſtellt worden ſei, daß Frankreich ſeine Haltung geändert habe. Senator Borah, der ſich an der Ausſprache eee 1 19 1 Jahre einen 1 5 n Stallen ſtenft die ffrziehung guf eine reliaüſe Grundlage. lieniſche Regierung eine Verordnung der bisher Erziehung macht, Beginn der Bei legung des Kirche und Staat den zwiſchen Reform Streits könne. * N 1 NMNus Nah und Fern. * Alzey, 28. Dez. Bei der Verſteigerung eines kleinbürgerlichen Haushalts, die hier ſtattfand, wurde über eine Million Mark erlöſt. Als Beiſpiel ſeien nur einzelne Gegenſtände an⸗ geführt: 2 Betten kamen auf 170 000 Mark zu ſtehen. 1 Kommode auf 75000 Mark, eine alte Nähmaſchine auf 4000 Mark, ein Damenhut auf Sb et eine Hthcter aur en dark. Ghen⸗ ſo hohe Preiſe zeigten auch die übrigen Gegen⸗ ſtände. Koftſſeinn, 27. Dez. Einen ſchlechten Streich junge Burſchen, die in einer Wixrtſchaft der Burgſtraße in den Aepſelwein götlich Als ſie gußer etwa 10 Laib Brot nichts zum mitnehmen fanden, ließen ſie aus den Föſ⸗ ſern etwa 4 Hektoliter Aerfelwein in den Keller laufen Man konnte die Täter ermitteln. 6 üſſelsgeim, 27. Dez. Eine freudige Ue⸗ berraſchung haben die Inhaber der Opelwerke den Veinohnern durch die Aufſtellung eines prattyl geſchmückten Rieſeuchriſtbau⸗ mes auf der Spitze eines der Fahrifſchornſteine bereitet. Er war mit unzähligen elek⸗ triſchen Lichtern ſtherſät. Auch die Reſſenden der Bahuſtrecken Frankfurt- Mainz, hatten hierdurch einen hühſchen Weihnachtsgenuß. a e Mannheim, 28. Dez. Billigen Feiler; die Anwohner von R 3 Und O 105 verſchaffen. Beim Umbiegen u ine Ecke rolften von einem Automopillaſtzug ei große, mit Pfälzer Wein gefüllte h nd undicht, ſodgs ente aus de einer innerdeut⸗ der Kontrorle der Domäntalforſten berbef und fingen den auslaufenden Wein auf, . 15 Meter Seidenſtoffe im Werte von 200 000 Mk. daß es Nach einer Meldung aus Rom hat die ita⸗ erlaſſen, durch welche ſie den Religionsunterricht, * bedeuten nur auf Wunſch der Eltern erteilt ten Veranlafſung, die wurde, zue Grundlage der ganzen öffentlichen und damit die Laienſchule in eine konfeſſionelle Schule verwandelt. Der Verkauf von Programmen, der katholiſche„Corriere d'Italia“ betont, daß dieſe bis kleine Fäſſer herbeigeſchafft waren, in die der noch in den beſchädigten Fäſſern befindliche Wein umgefüllt wurde. Es fehlten jedoch 600 Liter, für die die Speditionsfirma, die den Trasport ausführte, aufkomen muß. g Mannheim, 23. Dez. Wegen Familienzoi⸗ fligkeiten hat ſich eine 23 Jahre alte Lehramts⸗ praktikantin, Ehferau aus Oſterwick, in einem hieſigen Gaſthaus vergiftet. N + Heidelberg, 27. Dez. Ein ouslndiſcher Arbeiter und eine Kontoriſtin aus Düſſeldorf, die ſich anſcheinend auf einer Diebesreiſe befanden, ſtahlen in einem Ausſtattungsgeſchäft Bei der ſpäter erfolgten Feſtnahme des Diebes⸗ paares wurden nicht nur die 15 Meter Seiden⸗ ſtoff gefunden, ſondern auch noch ein Paket wei⸗ terer Seidenſtoffe und ſechs Kragenſchoner im Geſamtwert von etwa einer Million Mark, die von Diebſtählen in verſchiedenen Heidelberger Geſchäften berrübren.. O Lörrach, 28. Dez. Eine furchtbare Tat hat in plötzlicher Geiſtesverwirrung die 30 Jahre alte Frau des Landwirts Huber in Oſterhalden bei Frauenfeld(Schweiz) begangen. Sie nahm ihre beiden Mädchen von dreieinhalb und zwei⸗ dreiviertel Fahren und auch das vier Monate alte Knäblein an ſich, ſtürzte mit ihnen zur Jauchegrube des Nachbars, öffnete dieſe mit Gewalt, ſtieß die armen Kinder hinein und warf ſich ihnen ſelber nach. Hilfe war raſch zur Stelle, kam aber leider für die Kinder zu ſpät. Nur die Frau konnte am Leben erhalten werden. Nus hessen. Veränderungen in den Miniſterien. Der Oberregierungsrat bei dem Miniſterium für Arbeit und Wirtſchaft, Herr Freiherr von Schenck zu Schweinsberg wurde mit Wirkung ab 1. Januar ds. Is. ab zum Miniſte⸗ rialrat, der Vorſſand des Kulturbauamtes Darm⸗ Zadt, Oberbaurat Friedrich Heyl, zum voctra⸗ genden Rat bei dem gleichen Miniſterium unten Belaſſung der Amtsbezeichnung als Oberbauraß ernannt. 1 Zur heſſiſchen Regierungskriſe. ö Man ſchreibt uns: Die ſozialdemokratiſche Fraktion bezw. der Landesausſchuß wird, wie wir erfahren, zu Beginn des neuen Jahres, vor⸗ ausſichtlich Mittwoch, den 3. Januar, in Darm⸗ ſtadt zuſammentreten, um ſich über ihre Stel⸗ lungnahme zur neuen Regierungsbildung ſchlüf⸗ ſig zu werden. Wenn auch von der gemäßigte⸗ ren Richtung, unter Führung des„Offenbacher Abendblattes“ gegen die Forderung des Zent⸗ rums auf Erweiterung der Koalition durch die Deutſche Volkspartei nach Lage der Verhältniſſe kein ſtarker Widerſtand erfolgen dürfte, ſcheint ſich doch von Seiten der Radikalen ein ſcharfer Kampf vorzubereiten, da man lieber in der Op⸗ poſition ſtehen, als mit der Partei Oſann⸗Din⸗ geldey zuſammenarbeiten möchte. Die Beſchlüſſe dürften von folgenſchwerer Bedeutung ſein, denn ohne Verbreiterung der Koalition wird ſich eine neue Regierung kaum bilden laſſen. U umſatzſteuerpflicht der Vereine. Es be⸗ Vereine darauf hinzu⸗ weiſen, daß ihre Einahmen aus geſellſchaftlichen Veranſtaltungen(Weihnachtsfeiern, Abendunter⸗ haltungen, Tanzvergnügen und dergl.), aus dem Aufbewahrung von Garderobe, der Verabreichungen von Er⸗ friſchungen, ſowie bei Spiel⸗ und Sportvereinen auch aus fonſtigen, mit dem Sportbetrieb nicht unmittelbar in Verbindung ſtehenden, ſondern nur ſeiner Förderung unmittelar dienenden Lei⸗ ſtungen, alſo auch die Einnahmen aus ſportlichen Veranſtaltungen. umſatzſteuerpflichtig ſind. Mannheimer Produktenbörſe. Tendenz: we⸗ ſentlich feſter infolge höherer Auslands forderun⸗ zen und geringen Angebots. Verlangt wurden für die 100 Kg. bahnftei Mannheim für Weizen 35 800 36 600 Mark, Roggen 3132 000 Mark, Gerſte 2527000 Mark. inl, Hafer 2426 000 Mark, ausl. Hafer 3200034 000 Mark, Mals 3132 000 Mark. Der offizielle Mühlenrichtpreis für Weizenmehl Spezial Null lautet auf 54000 Mark die 100 Kg., doch erfolgten Abſchlüſſe kaum unter 5657 000 Mark, Kleie koſtete 14500 bis 15000 Mark die 100 Kg. ö Mannheimer Kleinviehmarkt. Dem Kleinvieh⸗ markt waren zugeführt: 28 Kälber, 32 Schafe, 13 Schweine, 541 Ferkel und Läufer. Bezahlt wur⸗ den für die 30 Kg. Lebendgewicht für Kälber 5262 000 Mark, für Schafe 20—28 000 Mark, für Schweine 6268 000 Mark, für Sauen 60 000 bis 64000 Mark u. für Ferkel und Läufer 15 929 bis 34000 Mark. Tendenz: mit Kälbern und Schafen lebhaft, geräumt; mit Schweinen. mit⸗ teunazis, ausverkauft; mit Ferkeln und Läufern f haft. 6 0 4 in dlekssi ges leugs dal wünſchen wir allen unſern werten Abonnenten:; Viernheim, 30. Dez. n 1 8 Anſer Wandkalender wird einer der nüchſten Nummern beigegeben. f Die Weihnachtsfeier des Kath. Kaufm. Vereins, am zweiten Weihnachtstag im Gaſthaus zur Vorſtadt, war über Erwarten gut beſucht. Ein überaus reichhaltiges Pro⸗ gramm, ernſten und heiteren Inhalts, kam zur Abwickelung. Eine Anſprache des Hochw. Herrn Geiſtl. Beirats, gemeinſam geſungene Weihnachts⸗ lieder, erhöhten die Feier. Den Schluß des Abends bildete ein Ball, dem lebhaft gehuldigt wurde. Es war ein ſchöner Abend, mit deſſen Verlauf der K. K. V. wohl zufrieden iſt. * Die Geburtstagsfeier der Fünf⸗ zigjährigen verlief ia ſchönſter Weiſe und kann ſich den früheren würdig anreihen. Die Jubilare und Jubllarinnen vereinigten ſich am 2. Weihnachtstag in der 8 Uhr⸗Meſſe, um den Segen des Allmächtigen zu empfangen und ihm Dank zu ſagen für das geſchenkte Alter. An der gemeinſamen Kommunion wurde ſehr rege Anteil genommen, das dem Glaubenseifer der 1872 Geborenen ein gutes Zeugnis ausſtellte. Am Abend fand die weltliche Feier in zwei Sälen ſtatt, die ebenfalls in würdiger Weiſe verlief. Mit Stolz können die 1872er auf ihre Geburtstagsfeier zurückblicken. + Lohunſteuer. Auf die heutige Bekannt⸗ machung des Finanzamts weiſen wir zur be⸗ ſonderen Beachtung hin. Um ſich vor Nach⸗ teilen zu ſchützen, iſt das Steuerbuch für 1922 nebſt den mit Steuermarken verklebten Marken⸗ blätter nachdem letztere den einzelnen Spalten entſprechend genau und vollſtändig ausgefüllt find dem Finanzamt des Wohnort im Monat Januar 1923 abzuliefern. Für Arbeitnehmer in größeren Betrieben iſt Sammelablieferung durch den Arbeitgeber im Sinne der Bekannt⸗ machung zweckmäßig. Die Ausführung der Hunde⸗ ſteuer⸗Verorbnung. Nach den beſtehenden Beſtimmungen werden diejenigen, die die Ab⸗ meldung eines abgeſchafften Hundes bis über den 31. Dezember hinaus unterlaſſen, für das nächſte Jahr weiter zur Hundeſteuer heran⸗ gezogen. Es wird deshalb darauf aufmerkſam gemacht, daß die im Laufe des Jahres abgeſchafften Hunde ſpäteſtens bis zum 31. Dezember auf der Bürgermeiſterei mündlich oder ſchriftlich abgemeldet werden müſſen. c Einkommenſteuer. Vom Finanz⸗ amt wird uns geſchrieben: Bei dem ziffermäßig geſtiegenen Einkommen wird die endgültige Einkommenſteuer für 1922 die nach dem Ein⸗ kommen im Jahre 1921 bemeſſenen geſetzlichen Vorauszahlungen vielfach erheblich überſteigen. Die Kaſſen und Hebeſtellen der Finanzämter ſind daher erneut darauf hingewieſen worden, daß ſie, ebenſo wie ſonſtige freiwillige Voraus⸗ zahlungen, auch Vorauszahlungen auf die für 1922 noch geſchuldete Einkommenſteuer jederzeit anzunehmen haben. Die Zahlungen werden aber ausdrücklich als Vorauszahlungen auf die Einkommenſteuer 1922 zu bezeichnen ſein.— Bei dieſer Gelegenheit ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß bet Berechnung des Vermögens für die Vermögensſteuer und die Zwangsanleihe die Einkommenſteuerſchuſd für 1922 vom Ver⸗ mögen nicht abgezogen werden darf, ſoweit es ſich nicht um die im Jahre 1922 fällig ge⸗ wordenen geſetzlichen Vorauszahlungen handelt. Darüber hinaus vor dem 31. Dezember 1922 geleiſtete frelwillige Vorauszahlungen mindern jedoch das vermögen sſteuerpflichtige Vermögen. 7 05 93 von Einnahme und Ausgabe noch dreltauſend Mark den Engl. Fräulein und dreltauſend Mark den Barmherz. Schweſtern als Reinerlös des Weihnachtskonzerts übergeben werden. * Nur 5 Mark koſtet das Porto einer Glückwunſchkarte, wenn dieſe im Umſchlag zur Poſt gegeben wird. * Männer ⸗Geſ.⸗Verein, Harmonie“. Das Winterkonzert mit Ball findet am Sams⸗ tag, den 6. Januar, abends 9 Uhr im Saale „zum goldenen Karpfen“ ſtatt. * Weihnachts⸗Feier der Kriegs⸗ beſchädigten. Bei ſehr ſtarker Ueberfüllung des großen Freiſchütz⸗Saales fand am erſten Welhnachtsfetertag die Weihnachtsfeier der Orts⸗ gruppe des Reichsbundes der Ktiegsbeſchädigten, Kriegsteilnehmer u. Kriegshinterbliebenen ſtatt. Die ganze Feier war in einem nur muſter⸗ haften Rahmen gehalten. In dem Prolog, ſowie in der Begrüßungsanſprache wurde das Weihnachtsfeſt als das Feſt der Liebe, des Friedens und der Verſöhnung mit ergreifenden Worten gekennzeichnet. Auch das ſinnreiche Theaterſtück:„Ein Traum unter Kerzen“ ver⸗ fehlte ſeine ſtimmungsvolle Wirkung nicht. Die einzelnen Rollen wurden nur im wahren Sinne der Theaterſtücke abgegeben. Mit Stolz kann die Ortsgruppe zurückblicken auf die gut beſuchte Welhunchtsfeter und deren ſtimmungsrollen und orbdnungsmäßigen Verlauf. Allen Angehörigen des Reichsbundes auch im neuen Jahre ein herzliches„Glück auf!“ Athletik. Wie uns mitgeteilt wurde, nahm der Serienwettkampf um die Bezirks⸗ meiſterſchaft, mit Mhm.⸗Wohlgelegen einen ganz intereſſanten Verlauf. Viernheims junge Stem⸗ mermannſchaft zeigte ſich in beſter Form und konnte gegen Wohlgelegens ebenbürtige Mann⸗ ſchaft einen knappen Sieg herausholen. Im Stemmen fiel ganz hervorragend der Stemm⸗ wart Herr Joh. Mandel auf, der jede Einzel⸗ übung um 3—4 Punkte überholte, was ſeine Höchſtleiſtung jedoch noch nicht war. Schöne Leiſtungen wurden auch im Ringen gezeigt. Be⸗ die Herren M. Knapp und Gg. Benz, die ihre Gegner mit gewandter Technik erledigten. Nicht unerwähnt ſoll auch der Ringer Herr Konrad Neff ſein, der mit ſeinem an Größe u. Körper⸗ kraft überlegenen Gegner unentſchieden die Matte verließ. Auch die jugendlichen Vertreter, nicht zu vergeſſen auch die Alten, waren auf der Höhe, und nur ſo war es möglich, den Sieg davonzutragen.— Morgen Sonntag, den 31. Dez., nachmittags 3 Uhr findet die Fort⸗ ſetzung der Serienkämpfe ſtatt. Als 2. Gegner erſcheint Athleten⸗Klub Sandhofen, welcher Waldhof im Ringen und Stemmen beſiegte. Für Viernheim wird es auch diesmal eine harte Nuß zu knacken geben, um den Gegner im Stemmen, hauptſächlich im Ringen zu erledigen. Auf die ganz erbitterten Kämpfe nochmals hin⸗ welſend, werden die hieſigen auch auf ein volles Haus rechnen konnen.(Siehe Inſerat.) —+ Zivilinvaliden. Auf die Verſamm⸗ lung morgen Sonntag Nachmittag 2 Uhr in der alten Schule wird nochmals aukmerkſam gemacht * Das verteuerte Telefon. Die Orts⸗ geſprächsgebühr beträgt ab 1. Januar fü n f⸗ zehn Mark. * Fahrplauänderung. Bei der Neben⸗ bahn treten am 1. Januar weſentliche Verände⸗ rungen des Fahrplans in Kraft, welche durch Anſchlag am Stationsgebäude erſichtlich ſind. § Auf den Feuerwehrball, der mor⸗ gen Sylveſterabend im„Fürſten Alexander“ ſowie die Theaterſtücke und die übrigen Dar⸗ ſetztes Haus.. i e Das Gewerbeblatt, das Organ der heſſ. Ortsgewerbevereine, hat ſein Erſcheinen einſtellen müſſen. Auf die Bekanntmachung der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Heppenheim werden Arbeitgeber und Verſicherte auch an dieſer Stelle beſonders aufmerkſam gemacht. Es empfiehlt ſich, die Bekanntmachung auszuſchneiden und aufzubewahren. § Arbeiter⸗Geſ.⸗Verein, Harmonie“ Wie uns berichtet wird, nahm das am erſten Weihnachtstag im„Karpfen“ abgehaltene Kon⸗ zert in jeder Weiſe einen recht würdigen und zufriedenſtellenden Verlauf. Die Liedervorträge bietungen wurden muſtergültig gegeben. Der reiche Beifall verriet, daß die Bemühungen von Dirigent und Verein nicht umſonſt waren. Wie immer, ſo war auch diesmal der Beſuch des Konzertes eln überaus mächtiger, ſodaß jedes Plätzchen im Karpfenſaal beſetzt war. Mit Be⸗ frtedigung kehrten alle Teilnehmer nach Haus. * Konzerte am Neujahrstag. Dem kunſtliebenden Publikum ſtehen wieder beſondere Genüſſe bevor Sind es doch die beiden hieſigen älteſten Geſangvereine, Männergeſangverein und Sänger⸗Emheit, die uns auch dieſes Jahr am Neujahrstag⸗Abend mit ihren liebgewordenen Konzerten wieder erfreuen. Wir glauben, daß es keiner weiteren Empfehlung bedarf, denn ein volles Haus iſt beiden Vereinen ſicher. * Neujahrsball des Nadfahrer⸗ Vereins„Eintracht“. Am Sylveſterabend veranſtaltet genannter Verein ſeinen Ball im Gaſthaus zum Kalſerhof. Der Vorſtand hat ein ſehr gut gewähltes Programm use geſtellt, das die Beſucher des Abends vollauf befriedigen wird. Wir verweiſen noch des Nähe⸗ ren auf die Einladung im Anzeigenteil der heutigen Nummer. Die Bekanntmachung, betreffend Neujahrs⸗Enthebungen, ſowie noch andere Ein⸗ ſendungen mußten wir, da zu ſpät zugegangen, für die nächſte Nummer zurückſtellen. Gottesdienſt⸗Ordnung der katholiſchen Gemeinde Viernheim. Sonntag in der Weihnachtsoktav. 17 Uhr 1. hl. Meſſe. 8 Uhr 2. hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt 1 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Andacht darauf Gelegenheit zur hl. Beicht bis gegen/ 5 Uhr. Morgen, Sonntag, den 81. Den, um 4 Uhr Verſammlung der Unter⸗Abteilung Jünglings⸗ Sodaltität im„Löwen“. 7/8 Uhr Jahres⸗Schluß. Predigt, Andacht, Te Deum. 1. Jan. 1923. Feſt der Beſchneidung des Herrn. Gottesdienſt wie an Sonntagen. 1 Uhr Kindergottesdienſt. 2 Uhr Andacht. Dienstag: 7 Uhr 3. S.⸗A. für geb. Krug. 1ſ½8 Uhr 3. S.⸗A, für Gg. Nägel. Mittwoch: 7 Uhr 2., ½8 Uhr 3. S.-A. für ledig T Jakob Mandel. Donnerstag: 7 Uhr 2, /½8 Uhr 8. S.⸗A. für Elis Hanf geb. Mandel. reitag: 7 Uhr Requiem für Elis Gallet geb. Keller. ½8 Uhr geſt. H.⸗Jeſu⸗Meſſe mit Segen für Joh. Heckmann 1., beide Ghefr. Sophie geb. Hoock u. Kath. geb. Haas u. Kinder. zath. Sax 5 1½8 Uhr Krieger Sohn Wie nmnn Dienstag und Donnerstag bei den Schweſtern, Mittwoch bei den Engl. Fräu um 7 Uhr hl. Meſſe.„ Am Donnerstag von 67 Uhr Gelegen⸗ heit zur hl. Beſcht wegen des Herz⸗Jeſu Freltags. Am Freitag Abend 6 Uhr Herz⸗Jeſu Andacht Nächſten Sonntag wird das Feſt der hl. Drei⸗Könige feierlich begangen. f 5 Nächſten Sonntag gem. hl. Kommunion für die 1. Abteilung der Jungfrauen⸗Congregation. Zugleich gem. hl. Kommunion für die Schüler⸗ innen des Herrn Rektor Mayr und der Fräu⸗ lein König. g Kirchliche Anzeigen der ey. Gemeinde Viernheim. Sonntag, den 31. Dezember: Vorm. 10½ Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Sylveſter⸗Gottesdienſt, Kollekte für die Ortsarmen. Montag, den 1. Januar(Neujahr), Vorm. 10 Uhr: Gotlesdienſt. Kollekte für die Ortsarmen. Abends 8 Uhr: Jugendvereinigung. Aimntlicher Teil. Betreffend: Die Reinhaltung und Wegſam⸗ 5 keit der Ortsſtraßen. Wir ſehen uns veranlaßt, darauf hinzu⸗ weiſen, daß die Straßenreinigung wöchentlich wenigstens zweimal, am Mittwoch und Sams⸗ tag zu erfolgen hat, wobei ein ganz beſonderes Augenmerk auf die gründliche Reinigung der Straßen reſy. der Straßenrinnen zu richten ift. Das Auskehren des angeſammelten Schmutzes aus des Straßenrinnen auf die Fahrdämme oder Fußſteige, wo derſelbe ge⸗ mohnheitsmäßig liegen bleibt und öfters die unertäglichſten Zuſtände verurſacht, iſt ſtreng unterſagt. Die Fahrbämme ſind bei naſſem Wetter wöchentlich zweimal vom Schlamm und Schmutz zu reinigen(abzuziehen). Schlamm und Schmutz darf nicht zur Ausfüllung der Fußſteige verwendet werden, da dies für Fußgänger nur Schwierigkeiten pp. bereitet. Unſere Beamten ſind angewieſen, Aeber⸗ tretungen zur Strafanzeige zu bringen. Auch kann die erforderliche Reinigung auf Koſten der Säumigen durch Dritte von uns ver⸗ anlaßt werden. Viernheim, den 29 Dezbr. 1922 Heſſiſches Polizeiamt: Ludwig. Bekanntmachung. i 5 Zugelaufen iſt ein kleiner ſchwarzer Hund mit weißem Abzeichen. Sofern nicht Abholung zrfolgt, findet am Dienstag, den 2. Januar 1923, vormittags 9 Ahr, im Rathaus hof öffentliche Verſteigerung ſtatt. Viernheim, den 29. Dezember 1922. Heſſiſches Polizeiamt: Ludwig. run Antererhebeſtelle. Dienstag und Mittwoch geſchloſſen. Don⸗ nerstag und Freitag Zahltag. Kirchner. urs neus daht ein guter Vorsatz: Verwende nur Schuhputz Samstag: 7 Uhr beſt. Amt für 5 Krieger NMigrin-EAtra! VVCCCCCCCCCCCCCCTPVTVTVTCTCCVCCVbTVTT—T—T——T———— 1 * 12 W e Die Glocke von Cek ofen. Eine ſeltſame Geſchichte von Anna v. Panhuys. 4(Nachdruck verboten.) ihr Geſicht, da ſie nun ihres ſeltſamen Traumes gedachte, ihn noch einmal im Geiſte vollſtändie an ſich Ein kleines Lächeln flog über vorüberziehen ließ. Der Traum kam von dem geſtrigen Erle⸗ ben, von der Erzählung des alten Dieners und dem Glockengeläute, deſſen Urſprung ſie nicht kannte. Wie ſie das alles bis in ihren Schlaf ver⸗ folgt hatte. Ein ſonderbarer Traum, der ſonderbarſte, der je ihr Lager umſchwebt. Sie hatte geträumt, ſie hätte die Glocke ge⸗ einförmige lecherne Klang an ihr Ohr gedrungen, und ſie wäre dem Klange nachgegangen, weil ſie erforſchen wollte, wo die Glocke hing. Ueber⸗ all im Schloſſe hatte ſie herumgeſucht, durch lange Zimmerreihen gewandert treppab, treppauf geſtiegen. Bis in die abge⸗ trotzdem ſie doch genau wußte, der Klang rief aus der Tieſe zu ihr. Dann hatte ſie die Schloß⸗ kapelle durchſucht und war hinabgeſtiegen in „die Familiengruft, aber nirgends fand ſie die Glocke, trotzdem dieſe immer und immer fort⸗ klang. Und endlich ſtand ſie vor einem ſtei⸗ Brunislawa von Gau⸗ denz, die eine geborene polniſche Gräfin ge⸗ weſen, ſollte darunter ruhen. Sie aber gebot plötzlich über eine ſo ſtarke Sehkraft, daß ſie n Sarkophag hindurchzu⸗ a ſah ſie denn, daß nie⸗ ört. Laut und lauter war der legenſten Bodenräume hinauf, nernen Sarkophag. durch den ſteinern zitternd ſtille ſtehen mußte. einem ſtarken Seil und läuteten die Glocke. war ein Ausdruck himmliſcher Güte. war und heran, allen Seiten wuchſen Schatten des jungen läutenden Weibes. hing merkwürdigerweiſe nicht von der herab, ſondern an einem ziemlich a rad und ein Plätſchern von Waſſer durch das Glockenläuten zu klingen. weiter nach. mand unter den ſo ſchweren, künſtleriſch be⸗ hauenen Steinen ſchlief, und von Grauen er⸗ faßt, war ſie in wilder Haſt entflohen. Ohne ſich umzuſchauen, war ſie gerannt, ſo weit ſie ihre Füße trugen. Sie hatte dabei nicht dar⸗ auf geachtet, wohin ſie floh, bis der Glocken⸗ klang mit einem Male überlaut wurde und ſie Da ſah ſie die Glocke in nächſter Nähe vor ſich und neben der Glocke eine mädchenhafte ſchlanke Geſtalt. Ein ſüßes, weißes Geſicht mit dunklen Augen war ihr zugewandt. Die zarten, nur von wei⸗ ten Aermeln umgebenen Arme aber zogen an Die ſchöne Polin war es, die das Seil der Glocke zog und ihr weißes Gewand wehte da⸗ bei leiſe wie windbewegt. Lichtblond lag das Haar um die ſchmale Stirn und in den Augen Eliſabeth dachte weiter an den Traum, und ganz deutlich meinte ſie den Raum vor ſich zu ſehen, darin die Glocke hing. Wie in ein graues Dämmern war er gehüllt und von als wollten ſie vollkommene Dunkelheit erzeugen. Eine matte Helle herrſchte nur an einer Seite des Raumes, von dem man nicht erkennen konnte, ob er groß oder klein war. Die Helle lag um die Glocke herum und um die Geſtalt Die Glocke aber Decke hohen, ſchräg im Boden eingerammten Pfahl. Un⸗ fern davon bewegte ch etwas wie ein Mühl⸗ ſchien Eliſabeth ſann dem eigenartigen Traum] nen braunen Kuchen reizten ſie. Ganz deutlich glaubte ſie alles noch vor ſich zu erblicken, das ſüße, feine Antlitz der ſchö⸗ nen Polin und die ſchwingende Glocke. Und dann hatte die ſchöne Brunislawa die Lippen bewegt, ſie ſagte etwas, doch die Worte wur⸗ den nicht laut, ihr Sprechen wurde übertönt von dem Schall der Glocke, die ein Rufen an⸗ hub, als müſſe ſie eine Feuersbrunſt melden. An dieſer Stelle des Traumes war Eliſa⸗ beth dann aufgewacht. Sie drehte das Licht aus; ſie wollte ver⸗ ſuchen wieder einzuſchlafen, was ihr auch nicht ſchwer ward, denn eine bleierne Müdigkeit lähmte ihr plötzlich die Glieder. Erſt ſpät am Morgen erwachte ſie aber⸗ mals. Die Sonne drängte ſich durch die Lä⸗ den und verriet, daß heute auf lange trübe Regenwochen ein heiterer Frühlingstag ge⸗ folgt war. Schon neun Uhr! Eliſabeth ſchalt ſich eine Langſchläferin und ſprang aus dem Bett. So ſchnell es ihr nur möglich war, kleidete ſie ſich an. In dem ſchmalen dunkelgetäfel⸗ ten Speiſezimmer wartete Fräulein Haldow ſchon auf ſie mit dem kleinen Herbert, der ſei ner Mutter mit ſtolzem Lächeln entgegen⸗ rief, er ſei ſchon lange auf und bereits mit dem Fräulein draußen im Park ſpazieren ge⸗ gangen. „Nun hat Herbert großen Hunger!“ ſchloß er ſeine Begrüßungsrede. Eliſabeth lachte und nahm am bereits ge⸗ deckten Tiſch Platz. Herbert ſaß zwiſchen ihr und Ilſe Haldow, die einen kleinen genuß⸗ jüchtigen Blick auf die mit Marmelade und Honig gefüllten Schälchen warf. Auch die klei⸗ Alſe Haldo chwinſchte ſich im fil, len zu der angenehmen Stellung bei von Valberg; ſo gut wie hier war es ihr lange nicht ergangen. die konnte jene Zeit, da Sorge und Not ſie in Alltagsfrone gezwungen, vergeſſen, konnte ſie völlig aus ihrem Gedächtnis löſchen. 5 Frau Ein Mädchen brachte Kaffee und Schoko⸗ lade, gleichzeitig übergab ſie die Poſt, die Eliſa⸗ beth ſofort nach dem Frühſtück durchlas. Es handelte ſich in den Briefen meiſt um ſolche Dinge, die ſich auf das Schloß bezogen. Aller⸗ lei Lieferanten empfahlen ſich der Herrin von Eckhofen. Auch eine junge Dame, von der Eliſabeth früher immer von oben herab behandelt wor⸗ den war, wußte plötzlich nicht beredt genug von ihrer gegenſeitigen innigen Freundſchaft zu ſchreiben, und Eliſabeth empfand ein lei⸗ ſes Ekelgefühl. nen dem Golde nach und preiſen und rühmen die Reichen. Künſtliche Freundſchaft! So ſind die Menſchen, ren⸗ Eliſabeth zerriß den Brief in kleine Fetzen. Dabei aber kroch die Sehnſucht in ihr hoch, ein Weſen zu beſitzen, dem ſie ſich rückhaltlos vertrauen durfte. geſtorben, war ſie immer allein auf ſich ange⸗ wieſen geweſen. Sie hatte freilich genug da⸗ mit zu tun gehabt, den Unterhalt für ſich und ihr Kind herbeizuſchaffen und wer kümmert ſich um die Einſamkeit einer Frau, die ſich ihr Brot durch Ueberſetzungen und Sprachunter⸗ richt verdienen mußte. f Seit Mutter und Gatte Aber dieſe Zeit war ja endgültig vorbei, Fideikommißinhaberin von Eeckhofen Fortſetzung folgt.) 1 1 Unser seit langen Jahren bestehendes Schuhgeschäft am i Marletplatz G 2, 8 mußten wir zufolge Entscheidung des Mieteinigungsamts räumen. Der Merkauf unserer erstklassigen Schuhwaren findet deshalb nun noch in unseren Verkaufsstellen H I, Mr. 8, Breitestrasse(Ine Landstawalt) . und H 2 Hr. 29 Jungbuschstrasse, stal RTT 77 20 e e ee FCC e eee 7 per N N n FFC eee e e e N K 5 ie e eee 8 VVV. Bekanntmachung. J. Auf Grund des Beſchluſſes des Entſchluſſes vom 25. November d. Is. und gemäß dex Verord⸗ nung der Reichsregierung vom 1. Dezember 1922 treten vom 1. Januar 1923 ab folgende Satzungs⸗ änderungen in Wirkſamkeit. 1 a. Der Grundlohn von ſeither höchſtens 500 Mk. wurde auf 1800 Mark für den Arbeitstag erhöht unter Bildung folgender Lohnſtufen: Lohnſtufe Arbeitsverdienſt Grundlohn Wochenbeiträge für Krauden⸗ Invaliden⸗ b Verſicherung Mk. Mk. Mk, Mk. bis 40 einſchl. 40 2 20 40,01— 100— 100 51 40 100,01— 200,— 200 105 50 200,01— 300,.— 300 153 65 300,01— 400,— 400 204 85 400,01 500,.— 500 55 110 500,01 600,.— 600 110 6000 t 90, 00 110 700,01— 800, 800 5 145 X 800,01— 900,— 900 459 145 X 900,01—1000,— 1000 145 N 1000,01 1200,— 1200 180 XI 1200/011400,— 1400 180 NIV 1400/011600,— 1600 225 XV mehr als 1600,— 1800 225 bis 320 Mitglieder, deren Grundlohn danach die bisher bei der Kaſſe vorgeſchriebene Höchſtgrenze von 500 Mk. überſteigt, haben auf die ihrem neuen Grundlohn entſprechenden höheren Kaſſenleiſtungen erſt vom 43. Tage nach dem Inkrafttreten des Vorſtands⸗ beſchluſſes„D. i. der 12. Februar 1923“ ab Anſpruch. Auf Verſicherungsfälle, die bei Inkraft⸗ treten dieſer Vorſchrift bereits eingetreten ſind, hat die Aenderung des Grundlohns keinen Einfluß. l Die Verſicherungsgrenze iſt für Betriebsbeamte, Werkmeiſter und andere Angeſtellte in ähnlich ge— hobener Stellung vom 11. Dezember d. Is. ab auf 720000 Mk. erhöht worden. Es werden daher die Arbeitsgeber erſucht: 1. die nunmehr wieder verſicherungspflichtig werdenden Perſonen 2. Den Arbeitsverdienſt der für die Berechnung der Beiträge und Leiſtungen vom 1. Januar 1923 ab maßgebend iſt, bis zum 5. Januar 1923 bei den betr. Melde- und Jahlſtellen zu melden, ſowie die neuen Beiträgsſätze beim Lohnabzug vom 1. Januar 1923 ab zu berückſichtigen. Die Formulare über die einzureichenden Lohnveränderungen ſind bei den Melde- und Zahlſtellen zu erhalten. b) Zu 8 19 Abſ. 1 Ziffer 1 5 Der Höchſtbetrag für kleinere Heilmittel und der Zuſchuß für größere Heilmittel wurde auf 2000 Mk. erhöht. e) Zu 8 31 a. Vom 1. Januar 1923 ab wird für die Familien⸗ angehörigen ein Zuſchuß zu den Koſten für Arzneien und Heilmittel nicht mehr gewährt. Der Vorſtand iſt doch ermächtigt in beſonders gelagerten Fallen— Bedürftigkeit vorausgeſetzt— die Hälfte der Arznei⸗ koſten zu gewähren. Anträge ſind dem Vorſtand einzureichen. II. Gemäß Reichsgeſetz vom 10. November 1922 ſind für die Invalidenverſicherung nach der Höhe des Jahresarbeitsverdienſtes mit Wirkung vom 1. Januar 1923 ab folgende Lohnklaſſen gebildet worden: Klaſſe Jahresarbeitsverdienſt Wochenbeitrag bis 7200 Mk 10 Mk. von 7200—14 400 Mk. 20„ von 14 400 28 800 Mk. 30% von 28 800-50 400 Mk. 40 von 50 400 72 000 Mk. 50 von 72 000 108 000 Mk. 65 von 108 000144 000 Mk. 85 von 144 000216 000 Mk. 110 von 216 000324 000 Mk. 145 von 324 000 432 000 Mk. 180 von 432 000 576 000 Mk. 225 von 576 000 720 000 Mk. 270 von 720 000 Mk, und darüber 320 Die Invalidenverſicherungspflicht beginnt nun⸗ mehr ſobald der n erſicherte gegen Gutgelt Heppenheim a. d. B. er Vor ſtand de Bekanntmachung. Ablieferung der Steuerbücher und Steuer⸗ markenblätter für 1922. Die Arbeitnehmer werden hiermit aufgefordert, ihr Steuerbuch mit den im Kalenderjahr 1922 mit Steuer⸗ marken verklebten Markenblättern im Monat Jannar 1923 an das auf dem Steuerbuch vermerkte Finanzamt abzuliefern. durch die Poſt mittels Einſchreibebrlef. 7 Den Arbeitnehmern größerer Nee dringend empfohlen, folgendes, mit den Intereſſenten⸗ vertretungen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern ver⸗ einbarte Verfahren einzuhalten: a) Die Arbeitnehmer übergeben zu Anfang Januar 1923 ihr Steuerbuch mit den im Kalenderfahr 1922 verklebten Steuermarkenblättern ihrem Arbeitgeber, ſofern dieſer nicht bereits im Beſitz der Steuerbücher und Markenblätter iſt. b) Die Arbeitgeber alsbald die reichen dann Angabe des Geſamtbetrages der Steuermarkrn aan das für ihren Wohnort zuſtändige Finanzamt ein, das das Weitere veranlaßt. Es iſt unerläßlich, Steuermarkenblatt in allen ſeinen Teilen ordnungsmäßig ausgefüllt iſt, insbeſondere muß ſein Kopfvordruch mit der Kopfinſchrift des Steuerbuches genau übereinſtimmen. Wer ſein Steuerbuch mit den verklebten Steuer⸗ zu erwarten. Finanzamt Heppenheim Reimherr. 5 Erklärung. Beſtätige hiermit dankend den Empfang von 3000 Mark Pachtgeld pro 1922 für 15 Morgen Ackergelände(ſog. Sauhecke der Frau M. Renz 1. Wtw., die Herr Gg. Mich. Kühner 1. bezahlen wollte.— Sonderhare Quittung für den, der der Sache fremd gegenüber ſteht. Herr Kühner iſt ſeit Jahren Pächter der erwähnten Fläche; der Pachtpreis iſt letmals in 1921 auf 2 Jahre mit 3000 Mark (vorher 900 Mk.) ſeſtgeſetzt worden. Die koloſſale Geldentwertung, die eine Preisſteigerung für Ackerprodukte ſelhſtverſtändlich im Gefolge hatte, mußte analbg auch auf die Preisbildung der Pächter Wirkung haben. Jeder rechtdenkende Pächter ließ ſich, wenn auch“ erſt nach Berhandlungen herbei, den 150200 fachen Friedenspacht zu bezahlen. Eine unterm 15. 10. 1922 ergangene Nufforderung zur Naturalentgeltung mit, 1 Dztr. Getreide pro Morgen lies Herr K. unbeantwortet. Die Unmöglichkeit bezw. Nichtbereitwilligkeit der Naturalbelieferung vorausſetzend, erſolgte unterm 27. 11. l. Is. Erinnerung zur Abführung von 10000 Mark pro Morgen à 35 ar, worauf Einſpruch erfolgte, für mich leider zu ſpät, um noch das Pachteinigungsamt anruſen zu können. Eine durch mich herbeigeführte mündliche Aus⸗ einanderſetzung zux gütlichen Verſtändigung hatte als Endreſultat ein Schandangebot niedrigſter mammoniſtiſcher Geſinnung. Meine gewiß ſehr beſcheidene letzte Forderung auf Naturalbelieferung des Strohes von 1 Morgen Weizen, als Pacht für ſämtl. 15 Morgen ertragreichen Ackergeländes wurde ſchroff abgelehnt. In einem Schreiben vom 23. d. Mets. appellierte ich noch ein⸗ mal ernſtlich an Gewiſſen und Gerechtigkeitsgefühl, anit dem Hinweis, daß bei Nichterhöhung des Angebotes eine wucheriſche Vorenthaltung von 120000 Mark ſein Gewiſſen belaſte. Um Letzteres zu beſchwichtigen, droht dieſer edle Freund der unter drückten Witwen und Armen nun wegen Erpreſſung mit dem Staatsanwalt mit der Einſchränkung der Bereitwilligkeit zur Zablung von im Ganzen 3000 Mark. Gewiß eine Glanzleiſtung für Milltonen⸗Erträgniſſe! Wenn man mit derlei Einſchüchterungen ſeine Verpflichtungen los wird, dann empfehle ich dies Recept jedem Weitherzigen am neichwerden. Hier in dieſem Ausnahme⸗ fall könnte man ſich leicht zu Beleidigungen hinreißen laſſen, aber Menſchen dieſes Grades kann ich nur einerſeits der öffent⸗ lichen Nothilfe andererſeits der Steuerbehörde zur gefl.: Berück⸗ ſichtigung empfehlen. Im Uehrigen überlaſſe ich eine ſolch ver⸗ ächtliche Handlungsweiſe dem Urteil aller Rechtdenkenden. F. Winkenbach 2. Bevollm. Erheber der Witwe Renz. Die Einſendung erfolgt am zweckmäßigſten Steuerbücher und Markenblät er ihrer ſämtlichen Arbeit⸗ 1 nehmer nach Gemeinden geordnet und gebündelt unter daß jedes einzelne markenblättern nicht abliefert, hat nachteilige Weiterungen trag. eingeladen. Invaliden⸗Verſammlung.. Morgen Sonntag, 31. Dez., punkt 2 Uhr findet im Saale der Götheſchule(alte Schule) eine wichtige Verſammlung ſtatt. 5 Gauleiter Cyrus-Offenbach ſpricht über die Erhöhung der Grund- u. Notſtands rente. Kein Invalide, Alters-, Unfall-, Witwen⸗ und Waiſen⸗Rentner verſäume dieſen Vor- Nach demſelben findet die General⸗Verſammlung Der große Senſations⸗Abenteuer Wild⸗Weſt Schlager 1. Teil: 10 Akten. Vorhergeheud: Ein Luſtſpielſchlager n T. aibrin sahan T. 5 e vollen Aketn 5 Sonntag Mittag 5 Samstag und Sonntag 5 „Der Mann im Salz“ 5 und 5 „Der gelbe Gauhler“ Große Kinder⸗Vorſtellung. Demmächſt der große Epiſoden Film Coliath Armſtrong. Der glüh. Kristall Achtung! Samstag u. Sonntag. Allas der Cewalige 90 85. Der Stamm d. grünen Schlangen ſtatt. Tages Ordnung: 1. Rechenſchaftsbe- Große Indianer tollkühne Reiterei richt, 2. Entlaſtung des Vorſtandes u. Neu- Große Indianerlager toldahn Reiden wahl desſelben, 3. Verſchiedenes. f Auch Nichtmitglieder ſind hierzu höſt. Adler, Vorſtand. und Verfolgungen der Weißen in den Alaskas Urwäldern in 2 Epiſoden⸗ F Leo und ſeine Kammerjungſer 2 Ein reizendes Luſtſpiel in 3 wunder⸗ 1 5 Am Neufahrstag: 0 unter rekas Arwald⸗Aiefen!] 5 und Putſchlieſel. i 6 25 1 15 Sonntag und Montag: 0 1 Kinder⸗Vorſtellung 5 N 8 im Konzertſaal un h Meinem publikum z. neuen Jahr [Sc zlich. Glückwunſch! Mittwoch u Für den Bedarfsfall bitte aufbewahren! Sprechstunde: Ludwigshafen, Maxstr. 69. Donnerstag 9—5 Uhr. Karlsruhe, Karl- Wilhelmstr. 36. Freitag und Samstag 9—5 Uhr. KH. Teschke, kombiniert-rationelles Heil- verfahren. Behandlg. nur alter chron. Leiden e bpeulsches Fabriuat Unnpertrollen im Nauen, Stopfen u. duchen! Aopen, fomasmeh 0. Aep rb. 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Wallſtadtſtraße f Samstag Abend 30. Dezbr. 1922 General- Verſammlung im Lokal Gaſt⸗ haus z. Stern. Tagesordnung: 1. Jahres⸗ und Rechenſchafts⸗ bericht. 2. Entlaſtung u. . ee 5 Wir laden alle hoff n auf bünk Vorſtandes. Mitglieder herzl. 15 Neuwahl des f 1 i 9 Danksagung. Für die vielen Beweise inniger Anteil⸗] nahme während der Krankheit und beim Hinscheiden unserer lieben Tochter, Schwes⸗ ter und Schwägerin Anna terner für das zahlreiche Geleite zur letzten Ruhe- stätte und för die vielen Kranz- und Blumenspenden sagen wir hierdurch unsern tiefgefünlten Dank. Besonderen Dank der Hochw. Geistlichkeit för den trostreichen Beistand, den ehrw. barmh. Schwe stern für die anfopfernde Pflege, der Jungfrauen Congregation für die letzte Ehrbezeugung und für die Nranzniederlegungen ihrer Schulkameradinnen und Freundinnen, sowie den Stiftern von Seelenmessen. N In tiefer Trauer: Jakob Kempf 5. und . 7 4 i 4 * 8 88 8 888888 8 8 2 8 . Nur um meiner e die e Sonderverkauf. Auch eine Sehr erhebliche Nas Sehſſegt eine Die Preise geiten daher nur 39 lange dle Vorr te Llchen. N Hemdentuch 790. Relnwollene Foneline in vielen Farben, auch blau und Tindet-Gamiufen i voll, 80 em breit, Meter schwarz— Fir Konfirmation Mtr. Mir 375. Mütze und Schal. Garnitur Hemdentuch 1 690. Heinwallene Babardine doppeltbreit schwarz., Mtr. 4450. Rol senals g 5 179. 1 1 4 9 ld 1 110 Reinwollene Babardine 130 en breit..... Mtr. 260. 6750. M e edle Qual, Mtr. 4490. 400.= einwollene Velaur de laine gute Farben kütt. 5950. m. Fransen, St. 2750. 2150. 1600. Flock-Mäner 1 e Juch-Unterröcke 16 nen aht 3900. ett-Damas Sin w. schwar 26 Kinderstrümpfs B Kissenbreite. Meter 960. Mantel-COVeT-Coats 100 em breit, ur. 5960. u. 4380. Gr. 6,7, 8, P. 475.-, Gl. ae 900. 5 5 Bett-Damast 0 a g e 180 breit, gestr., Metet 1980.„ Elegante Wollträ ats 150 om br. in den besten Farben Mtr. 7650. Sehlem unte, Ja0. Mannheims 3 Bett-Damast 2300 Herren-Ulsterstolie 150 em br., mit u. ohne angew. Futter 4950. 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U Gülursker 1922 Eintritt pro Perſon 50 Mark mit der Berech⸗ tigung eine Dame frei einzuführen. 4 DNS 1. u. Günter 0 W Kae 105 W Ohre Verlobung beehren sich ergebensi ansugeigen: Hencben Adler delis Jeilſel Niernbeim Gigmaringen, Stall Harten! Dezember 1g 3 dae i ö 5 . N f Als Verloble grüßen: 99 Unſerer we e allen Freunden und 0 0 Anne Schaffer önnern zum Jahreswechſe. a 3 1 Ernst Heellig i 115 hesten Glückwünsche! ö ee 2 0 ö Viernheim Morgen Seamagſg Brälletei Hildebrand, Pfungſtadt vormittags 10 Uhr 5 Aeta. Joſeph Ringhof. Training im 2 Fauſtballſpiel.. See e εεν Das Antreten aller f —— Spieler u. Turner 55. 1 1 erwartet 5 e Der Splelwart. 1 Am 1. aner im Sage des Gaſthauſes f P t 095 4 14 N zum„Eng 8' Sonntag Abend! 5 Ov verein 9 Uhr Zuſammen⸗ Viernheim. kunft aller aktiven Münner⸗Geſangverein Viernheim gaccc eee νννανννανεννν S N W 2 — 9 — Zu dem am Neujahrs⸗Abend im„Freiſchütz“ ſtattfindenden und paſſiven Mit⸗ Nm Sonntag, den 31. Dezember, glieder i. Freiſchütz abends 8 Uhr hält der Spy. 09 ͤ im Saale Neufaurs- onze S 13 ce e, Toni⸗ Beine Neujahrsſeier des Gaſthauſes zum„Frei h 5“ ſein diesj. beehren wir uns, unſere werten Mit⸗ 0 5 e glieder und deren, Angehörige ſowie auch die Freunde und Aud twigs hafen 5 lnger Theo Salinon. wou einladet g Könner des Vereins herzlichſt einzuladen. Gaalöffnung: 7 Uhr. Anfang: 8 Uhr. Der Turnwart. ei a 95 Dnzer 5 Eintritt für: Nichtmitglieder pro Perſon 30 Mk. incl. Steuer. Mitglieder u. deren weibl. Angehörige frei. Zwei dunkle e 1007 1 e Sener e Ueber⸗ mit Ball 9 Kaſſeneröffnung 7 Uhr. Anfang 8 Uhr. . Mitglied hat das Recht, eine Dame Der Vorſtand. frei einzuführen. 05 ab, wozu alle Mitglieder, ſowie Freunde und N chtzektig in der f Zu recht zahlreichem Beſuche ladet ſeine w. zieher Göntter des Vereins herzlichſt eingeladen ſind. 1 ee e ⸗Gegenſtände werden rechtzeitig in 1725 Mitglieder, ſowle Freunde und Gönner des und ein 8 Für reichhaltiges Programm iſt beſtens P——— Vereins aufs freundlichſte ein. 8 Der Vorſtaud. Ulſter Oer Vorſtand. NB. Das Konzert findet nur einmal ſtatt. mittlere Figur, billig zu verkaufen TE e Aae f 2 ſſſſaean eee eedeeudcandndaddddununndnnl h Heddesheim Muckenſturmerſtr. e S N. Nummer 10. vas dankbarste 1 Freiwill. Feuerwehr 1 Wennsrht bescbet Viernheim. 95 ist der vornehme 0 1 N 78787 0 0 85 Wee 23232 adlabrep- Verein L Mernnel in . Eintacia g 5 8 25 Zu dem am Sonntag, den 31 9 abends 8 Uhr, im asthaus zum Kaiser, hof stattfindenden Neujahrshall vorhunden mit Heinantahren 1 laden wir unsere werten Mitglieder sowie deren An, eee Freunde und Gönner des Vereins höfliehst ein F ee Laufer Un 14 7% gers ihr An ½ Alt f Jedes Mitglied bat Berechtigung zwei Damen fre b eieeteeine. 0 l h 0 Ale Mitglieder gegeben A 0 einzufbhren, „und werden zu den billigsten 53 Feuerwehrkorpg ſigd berzlücht elneden, fannt onimitgugeger br personsö 9e el, 1 er, Getränle nach Wahl. n 15 Wage), Boh, 0 1„ e 8 baten erſcheinen in fan, 1 5 ö 2 Sonntag, den 31. Hezember 1922 Sprsehapparal 0 im Gasthaus zum Fürft 7 8408 DDr p r —r.. Ab Dienste den 2. 1 ſteht ein großer Transport, ganz hervorragender, erſtklaſſiger rr —————