der latholiſchen Gem 3. Sonntag nach der Erſchelnung des Herrn. / Uhr 1. hl. Meſſe. 8 Uhr 2. hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 10 Uhr Kinder⸗Meſſe. 1 Uhr Hindergottesdienſt. ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jungfrauen 2 Uhr Sakr. Bruderſchaftsandacht: Dar⸗ auf Verſammlung des chriſtlichen Mütterverelns. 4 Uhr Verſammlung für die 3. Abteilung der Jungfrauen. ö In der neuen Kirche: Montag: 7 Uhr 1., ½8 Uhr 2. S.⸗A. für Marg. Winkenbach geb. Bildſtein. Dienstag: 7 Uhr 1., ½8 Uhr 2. S.⸗A. für Anna Effler geb. Helmig. Mittwoch: 7 Uhr 1, ½8 Uhr 2. S.⸗A. für ledig 4 Julchen Renner. Donnerstag: 7 Uhr 3. S.⸗A. für Marg. Winkenbach geb. Bildſtein. ½8 Uhr beſt. E.⸗A. für ledig 1 Eliſ. Sax, Großeltern Mich. Sax und Sophie geb. Kempf und Philipp Bauer und A. Maria geb. Bergmann Krieger Joh. Bauer und Angehörige. Freitag: 7 Uhr 3. S.⸗A. für Anna Effler geb. Helmig. ½8 Uhr 3. S.⸗A. für ledig 1 Julchen Renner. Samstag: 7 Uyòr beſt. E.⸗A. für Krieger Ad. Bugert, Eltern Joh. Bugert, Ehefrau b. Schwe GG ½8 Uhr beſt. E.⸗A. für Krieger Ad. Köhler Tante Joſefine Hoock u. belderſ. Gr. Elt. Nächſten Dienstag, Abends 8 Uhr, Ver⸗ ſammlung des Jugendbundes im Freiſchütz. In der alten Kirche: Donnerstag: 7 Uhr geſt. E.⸗A. für mehrere Stifter. Zugleich gem. hl. Kommunion für die Schüler der Herren Lehrer Lipp und Schmuck. b Beicht Samstag 2 Uhr. Kirchliche Anzeigen der ev. Gemeinde Viernheim. Sonntag, den 21. Januar 1923.(3. S. n. Epiph.) Vorm. 10 Uhr: Gottesdieuſt. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 3 Uhr: Jugendvereinigung⸗ und Jung⸗ frauenverſammlung. Montag, den 22. Januar 1923. Vorm. 8 Uhr: Wiederbeginn der deleinkinderſchule. Abends 8 Uhr: Uebungsſtunde des Kirchenchors. Die Gottesdienſte werden in geheiztem Raum gehalten. Untererhebeſtelle Wegen Abſchlußarbeiten iſt das Bürs die ganze Woche geſchloſſen. Kirchner. meinde derart unhaltbare Aeu Nächſten Sonntag ift Männer⸗Apoſtolat. a erungen gefallen, daß wir davon Abſtand nehmen müſſen, im Ginzelnen darauf einzugehen. Verſchiedene Per⸗ ſonen, die ſich an die Verbreitung der falſchen Vermutungen in ganz unverantwortlicher Welſe beteiligt haben, wurden geeignet verwarnt und auf die Folgen einer Wiederholung hingewieſen. ö a Wir müſſen im Intereſſe der Sache und des Anſehens der in Frage kommenden Per⸗ ſonen und Famillen die Art und Welſe ganz entſchieden verurteilen, in der die Angelegenheit in welteren Kreiſen unſerer Ortseinwohner be⸗ handelt worden iſt. Mit der Verteilung der verfügbaren Na⸗ turalten und Barmitſel iſt die Fürſorgekommiſſion, die aus Vertretern aller Intereſſentengruppen zuſammengeſetzt wurde, betraut. Es iſt deshalb ganz undenkbar, daß bei den Beſchlußfaſſungen von derart falſchen Vorausſetzungen ausgegangen wurde, wie man dies ohne Grund öffentlich zu behaupten wagte. Ausdrücklich machen wir darauf aufmerkſam, daß wir in künftigen Fällen jede Verbreitung derart falſcher Gerüchte ſtraflich verfolgen laſſen werden. e. Betr.: Verſteigerung von Faſeltieren. Am Dienstag, den 23. Januar 1923, vormittags 9 Uhr werden im Rathauſe dahier folgende Faſeltiere an die Meiſtbietenden öffentlich verſteigert: Ge. Belanntme Betreffend: Poltzelſtunde. 1 0 Mit Ermächtigung des Miniſteriums Innern wird unter Abänderung der 92 40 unſerer Bekanntmachung vom 31. 8. 1921 b auf weiteres die Pollzelßunde für Kaffee's, Speiſe⸗ und Schankwirtſchaften allgemein auf 11 Uhr nachts feſtgeſetzt.. Dileſe Aenderung erſcheint durch dle Not der Zeit ſowie insbeſondere zur Erſparnis von Brennſtoffen und Beleuchtungemitteln geboten. Für Wohltätlgkeitsveranſtaltungen kann die Ortspolizeibehörde wie ſeither ausnahms⸗ wei ſe eine Verlängerung bis ſpäteſtens 2 Uhr nacht zulaſfen. Zuwiderhandlungen werden mit Geldſtrafe bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft.. Heppenheim, den 4. Januar 1923. Heſſiſches Kreisamt Heppenheim J. V.: Hammann. Wir weiſen auf obige Bekanntmachung des Heſſiſchen Kreisamts Heppenheim vom 4. Januar 1923 hin und werden den Befolg ſtreng über⸗ zur Anzeige wachen und Zuwiderhandelnde bringen. Gleichzeitig bringen wir zur Kenntnis, daß durch Reichsgeſetz vom 21. Dezember 1921 die in vorbezeichneten Strafvorſchriften vor⸗ geſehenen Strafen auf das Zehnfache erhöht wurden. Viernheim, den 17. Januar 1923 Heſſiſches Polizeiamt: Ludwig. Fuchat vun Amea 1909 Besang-Verein Sängerbund. Tlunlag 1000 Str. Inhalt, zu verkaufen. statt. Hierzu höflichst ein. Masseneröfinung 7 Uhr. Samstag, den 20. januar findet im Saale Zum gold. Karpfen“ unser diesjähriges Weihnachts- Konzert mit Ball laden wir sämtliche Mitglieder, Freun: de und Gönner des Vereins Anfang präzis 8 Uh Der Vorstand. Masserstr. 38. Zwei ſchöne Kommenden Sonntag, den 21. Jauuar, mittags 1 Uhr findet g Germania unſere diesjährige ordentliche General⸗Verſammlung ttatt, wozu wir unſere aktiven, paſſiven und Ehrenmitglieder höflichſt einladen. im Vereinslokal zur acc e. h 25 0 Eögängverein„Llederran“. Mernkeim * Der Vorſtand. Betten auch einzeln, und verſchiedene Möbel umſtändehalber billig zu verkaufen. 7 Von wem, ſagt— die Exped. d. Bl. werden hiermit zu der morgen Sonntag, den 21. Jauuar, mittags 1 Uhr im Gaſt⸗ haus zum Storchen ſtattfindenden “bhbflichſt eingeladen. Di ir im Lokal bekannt eee 1 pünki e „ Florg“ Hernhoim. Unſert aktiven ſowie paſſiven Mitglieder General⸗Verſammlung Um pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorſtand: Böhm. Eine gut erhaltene Waſſer⸗ Halnonscher Arbeiter- Verein Sonntag, 28. Januar, nachmittag 4 Ahr im„Löwen“ General-Versammlung Tagesordnung: 1. Jahresbericht 2. Kaſſenbericht des Vereins 3. Kaſſenbericht der Bezugsvereinigung 4. Neuwahl des Vorſtandes und eines Präſidenten. Anträge ſind bis 25. Januar ſchriftlich einzureichen. ehemal. Mitglieder ſollen auch in dieſem Jahr Unterſtützung erhalten. Anmeldung Der Vorſtand. Kommunionkinder von Witwen bis zum 27. Januar. Pumpe 3 Meter lang, zu verkaufen. Zu erfragen in der Exped. dſs. Bl. Eine faſt neue Dezimal- Waldstr. 16 Empfehle zum Tagespreis: Verſch. Sort. Kunſtdünger n. Gehalt ebenſo div. Futtermittel, als auch übliche Feldſämereien uſw. Gefl. Beſtellungen zur Meldung. an Saatbauſtelle erbeten für Ge⸗ treide,(Hafer), Kartoffel uſw. Nill. Winkler 12., G. m. b. H. Für nach Mannheim wird in ruhigen NN 888 28278 25 7% e e e e 5 27 Anm Sguntag, den 21. Jannar 1923, 4 findet im Saale des„Gasthauses zum e relschütz“ unser 8 KOMZERT verbunden mit Ball statt. Wir beehren uns kierzu unsere aktiven, passiven und Ehrenmitglieder, nebst Angehörigen sowie Freunde und Gönner einzuladen. Hasscneröfinung 7 Uhr. Eintritt für Nichtmitglieder pro Person antang punkt 9 Uhr. 50.— Mark. Der Vorstand. . 88829 N 88 e 7 8 , e. e,. 0 88 8 8 e Haushalt tüchtiges geſucht. Zu erfrg. Mühle Heſſiſches Haus Juwelen, Brillanten, ensvoll an: Telefon 23. Wage zu verkaufen. Eruſt Ludwigſtr. 15 Oeser cee ee eee eee eee 8 „Vorwärts“ Viernheim. 7878787875787 Seer Urheiter-Nadiahrer- Vereinigung neh — Eine Wiege und zirka Zu dem am Sonntag, den 21. Januar abends halb 8 Uhr im Gasthaus zum goldenen 2 Harnfen stattfindenden 5 SSS SS- Sees. verbunden mit Reigenfahren ses eee ee eee eee einzuführen. Eintritt pro Person 50 NHassenbffnung 7 Uhr. Seeed eee: 0 2 Dee. eee * 2 „eee eee: elſahrs- Rall laden wir unsere werten Mitglieder, sowie deren Ange- hörige, Freunde und Gönner des Vereins höflichst ein. Jedes Mitglied hat die Berechtigung eine Dame frei Mk. für Nichtmitglieder, Untang halb 8 Uhr. Der Vorstand. osten do SSt eee 2.2 Z:. tete Seeerere See eee eee eee 80 Flaſchen zu verkaufen. Wo, ſagt die Epped. dſs. Blattes. Eine große faſt neue TTummsäge zu verkaufen. Gottfried Froſchauer, Kiesſtraße 8. eee eee ee: in Karlsruhe. Staatsbahn. Gportverein 09 Viernheim (Sportplatz am Sp. B. 04 Arheiligen 2. gegen Sp.⸗VB. 09 2. Sp.⸗V. 09 Propag⸗Maunnſch. gegen F.⸗C. Südſtern 06 Karlsruhe 2. Abfahrt 7.25 Uhr mit der Uhren, Eheringe Gold⸗ und Silberwaren. Reelle Bedienung. H. Sosnowski Uhrmacher u. Juwelier Mannheim E 2,9 Telephon 442. d. Schfalzimmer Speiſezimmer Küchen, Büch.⸗Kleid.⸗Küchen⸗ Tivoli). Sonntag, den 21. Jan., nachm. 3 Uhr Sp. Vgg. 04 Arheiligenl. Andreas Bruchbacher Spezialkur u. Heilinſt. Kombiniert rationelle Behandlungsmethode Mannheim Laurentiusſtr. 23, l. Straßenbahnhalteſt, Sprechzeit: Werktags vorm. 1012, nachm. 26 Uhr, Sonntags vorm. 912 Uhr. Bei ſchriftl. Anfrage Rückporto Mk. 120.— beifügen. Ausſchneiden, f. d. Be⸗ darfsfall aufbewahren Wenden Sie ſich bei allen kranienen Dosle ob innerl. o. äußerl., friſch o. veraltet wenn Sie noch nirgends Er⸗ folg hatten, vertrau⸗ in Sommerſaatgetveide:(Gerſte, Hafer, Sommerweizen) können bis einſchl. Sonntag nachmittag gemacht werden. Es kommt nur anerkanntes Saatgut zur Lieferung. Nachbeſtellungen können nicht berück- ſichtigt werden. Ammoniak, Kali Kalkſtickſtoff, Kleie kann zum Tagespreis gegen bar abgeholt werden. Johannes Adler 9. Telefon 39 Jakoſtr. 10 era Achtung! Heute Samstag! gegen Sp. B. 09 1. Vorſpiel 1 Uhr: ſchränke, Matratzen, Chaiſel., Div., Betten, Federb., Waſchkom., Pert. u. a. Honkurrenzl. bilig Kupfermann Mannheim, H 3, 1 Drucisacnen jeder Art, fertigt die Buchdruckerei d. Bl,. Der Vorſtand. endlſal. iſt, daß Sie bei mirfür Uölda. Süberwaro Plalin, aue gebisse U. Unorm-Tpes sen d. höchſten Tagespreiſe erzielen Mantel 0 5, 2, 1 Treppe PDP Fortſetzung des ſpannendſten aller Epiſodenfilms Der glühende Kristall 2. Teil Unter d. Krallen d. Löwen Elmo Lincolm in 6 atemraubd. Akten Durch kleine Wiedergabe des 1. Teils kann man den 2. Teil anſchließend verfolgen. Vorhergehend: Der Storch im Salat. Als Einlage Der Weltmeiſter im Boxen. Achtung! Sonntag! 1 Menſchenopfer Ein Liebesdrama in 5 ergreif. Akten In der Hauptrolle Cars la Toelle DSS SSS: ese. D. eee E N 7*** Bezirks vertretungen Bchreſßmaſchinen⸗ Plaß⸗ und für erſtkl. Schreibmaſchinen an kapital⸗ ferner der Liebling aller Kinobeſucher Eddie Polo zum I. mal wieder in Viernheim! tags und Samstags.— Der mongtliche Bezugspreis beträgt 450 Mk.— Durch Viernheimer Nachrichten Der„Viernheimer Anzeiger“ erſcheint wöchentlich dreimal: Dienstags, Donners⸗ die Poſt bezogen monatlich 600.— Mk. Redaktion, Druck u. Verlag: Joh. Martin ſyeruſprecher Nr. 217 Amt Viernheim. Geſchäfts⸗Anzeiger Viernheimer Zeitung— Viernheimer Bürger⸗Zeitung Erſte und älteſte Zeitung am Platze. Amtsblatt der Heſſ. Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Inſerate ſinden im„Viernheimer Anzeiger“ wirkſamſte Verbreitung. Dienstag, den 23. Januar 1923 Vereins⸗Anzeiger Viernheimer Volhsblatt Inſeratenpreiſe: Die 10 geſpaltene Petit⸗ Zeile 25.— Mk. für lokales und 40.— Mk, für auswärtige.— Die Reklame⸗Zeile 80.— Mk.— Vei öfteren Wiederholungen Rabatt.— Beilagen: pro 1000 500 Mk. Rathausſtraße Nr. 36 Geſchäftsſtelle: Pyſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M. 40. Jahrg. —— 2 N 9 —— 2 Weg mit Wucher Berlin, 19 Jan. Der Reichskanzler hat am 16. Januar an die Landesregierung das nachſtehende Rundſchrei ben über die Bekämpfung der Schlemmerei un des Alkoholmißbrauchs gerichtet: Weit über die Mehrheit unſeres Volkes leidet Not und weiß kaum, wie ſie ihre Familie erhal⸗ ten und für Nahrung, Kleidung und Erziehung ſorgen ſoll. Die politiſchen Ereigniſſe der letz⸗ ten Tage, der rechts⸗ und vertragswidrige Ein⸗ marſch des franzöſiſch⸗belgiſchen Heeres in das Ruhrgebiet, die wirtſchaftszerſtörenden Anord⸗ nungen der franzöſiſchen Gewalthaber und die daraus folgende neuerliche Entwertung der deutſchen Währung haben dieſe Sorgen bis aufs höchſte geſteigert. Die Reichsregierung iſt be⸗ müht, auf allen Wegen, die Erfolg verſprechen, Abhilſe und Milderung zu verſuchen. Sie iſt aber entſchloſſen, gegen Mißſtände anderer Art, die im öffentlichen Leben hervortreten, vorzu⸗ gehen. Die Reichsregierung empfindet es als eine Herausforderung aller Notleidenden, wie aller auſtändig geſinuten Krelſe unſeres Volkes, wens gleichwohl immer noch Schlemmereien, Genußſucht und Alkoholmißbrauch ſich breit machen. Für die Reichsregierung erſuche ich deshalb die Regierung der Länder ergebenſt, alle beteiligten Behörden und Beamten mit ent⸗ ſprechenden Weiſungen je nach dem Slande ihrer Geſetzgebung zu verſehen, indem ſie für Einzel⸗ heiten auf die Anlagen verweiſen, die dafür ſich als beſonders geeignete Mittel hervorheben: 1. Ausnahmsloſe Aufſtellung und Erfordernis des Bedürſnisnachweiſes für alle Branntwein ſcheulen, Bars usw. N 2. Die ſtrenge Anwendung der Befugni⸗ nach 8 53 der Gewerbeordnung wird in kurzer Zeit zu einer erheblichen Verminderungg de! Schankſtätten und verwandter Art führen. 3. Durch eine ſehr frühe Feſtſetzung der Poli zeiſtunde für gewiſſe Arten von Schankſtätten kann dem Alkoholmißbrauch ſehr wirkſam ent gegengetteten werden.„ las 4. Zum Schutze der Jugendlichen werden zu meiſt auf Grund des beſtehenden Polizeirecht wirkſame Vorſchriften erlaſſen werden können. 5. Die Erlaubnis zu öffentlichen Tanzlr. barkeiten wird im allgemeinen zu verſagen ſe“ 6. Trunkenheit iſt gegenwärtig unter alle. Umſtänden ein öffentliches Aergernis, ihre Be kämpfung muß ſtreng und rückſichtslos ſein. Die Reichsregierung iſt ſich darüber klar, da die wirkſamſte Abhilſe gegenüber ſolchen Um ſtänden aus dem Volke ſelbſt kommen muß Weit über das Gebiet der Bekämpfung des Alko [Deulſchland hör es! and Schlemmerei! holmißbrauchs hinaus muß ſich unſer Volk in allen Kreiſen, denjenigen ſowohl, die ein Ver⸗ mögen beſitzen, wie in denen, die ohne Ver⸗ mögen ſchweren Tagesſorgen gegenüberſtehen, in ſeinheitlicher, ernſter und würdiger Auffaſſung zuſammenfinden. Es muß die polizeiliche Be⸗ kämpfung von Mißſtänden nicht nur ertragen, ſondern muß ſie ſelbſt tragen als eine aus dem Willen des Volkes hervorgegangene Maßnahme, zumal die Regierung lediglich Vollzugsorgan gemeinſamer Forderungen des ganzen Volkes iſt. Damit ſoll nicht etwa der Verzicht auf die Freuden gefordert werden. Das deutſche Volk, namentlich unſere Jugend, hat das Recht auf Freude. Aber ſie ſoll in würdiger Weiſe geſucht und gefunden werden. Leibesübungen und Sport jeder Art, ſowie die Einkehr in das Reich zer Geiſtesſtätten aller deutſcher Kultur ſind eute noch auch Unbemittelten leicht möglich. die Regierungen der deutſchen Länder, und die zerwalter des großen geiſtigen Vermögens atten es ſich immer angelegen ſein laſſen, den Beg dazu auch den Minderbemittelten zu er⸗ eichtern. Und ſie werden in dieſer Zeit der zot ſich darum doppelt bemühen. Es ſollte zum nicht geſchriebenen aber deſto ſtärker ge⸗ hriebenen Geſetze werden, daß auch da, wo Heſetz und Polizei nicht einſchreiten können, zämlich im privaten Leben, Luxus und Schlem⸗ nerei nicht aufrecht erhalten werden. Dagegen zu verſtoßen, muß als ein Verſtoß gegen den Gruſt der Zeit überall gebrandmarkt bleiben. Die deutſchen Frauen ſollten ſich frei machen von Schmuck und Tan, die deutſchen Männer, bor allem die Jugend, ſollen ſich Maß und Ein⸗ hränkung auferlegen, wie im Genuſſe des lkohols, ſo auch im Genuſſe des Tabaks, zu⸗ ner Zeit⸗ da viele ihre letzten Wertſtücke he.⸗ eben müſſen, um ihr Leben zu friſten. Alle gendwie entbehrlichen Mittel, insbeſondere das bisher für Luxus und Gaſtereien üppiger (rt ausgegeben wurde, ſollten der Fürſorge für inderbemittelte und Arme ſowie der Fürſorge Ar die öffentliche Bildung und anderen gemein⸗ nützigen Zwecken zufließen. Den öffentlichen Inſittlichkeiten, Unſauberkeiten, die im Theater, uſtbarkeiten und auch ſonſtiger Vergnügungen zufig ausländiſcher Herkunft zur Schau getra⸗ jen und vielfach ſich breit machen, wird ſo am dörkſten entgegengewirkt werden. So wird die Iſtändige Geſinnung geſtärkt und Schwankende n den Weg geſellſchaftlicher Sitte geführt wer⸗ zen, auf daß unſer öſſentliches Lehen wieder ein und deutſch wird. ——ñmñ—ͤ gez. Cuno. Zur Lage. In Rheinheſſen. Aus Rheinheſſen ſind trübliche Nachrichten gelommen. ſtaatlichen und kommunalen Kaſſen, e ſtände Waldungen etc. durch die Franzoſen be Freitag Danach ſind d ſchlagnahmt worden. Wir erhalten darüber folgende Meldung:„Die Reichsbankſtellen wur⸗ den beſetzt, ſollen aber wieder freigegeben wor⸗ Be⸗ den ſein. Durch die Beſchlagnahme der ſehr be⸗ Weinbe⸗ Die Beſchlagnahme der Pfalzwälder. Ludwigshafen, 22. Jan. Die haben die ſten beſchlagnahmt. Es 116 Hettar Staats⸗ und 92 Halb. Bienwald, 2. Staats⸗ und geſamten handelt ſich 5 Hektar In Betracht kommen beſonders 1. 5 der Wald, der ſich von Donnersberg⸗Gebiet. ze hinzieht, 3. das Gemeindewaldungen Veſchlagnahme der beſonders ſchwer die emel Landau und Neuſtabt. Die Franzoſen Bad D Franzoſen Gemeindeſor⸗ um Gemeinde⸗ der 171 Uri heim bis Landstuhl und zue lothringtſchen Gren⸗ Die trifft Gemeinden Bergzabern, rechnen ſandt von Koks nahme durchführen woute, in vis er an ni feſtgeſtellt worden. Die angebliche Rheinmark. Der Pariſer„Intranſigeant“ behauptet baßz am 1. Februar eine auf dem Dezimalſpſtem auf⸗ gebaute Rhbeinmark als beſondere Währung ein⸗ geführt werden ſoll die nur in d= alten und neuen benen Jebiet Jültigten haben ſoll. Verhaftungen, Ausweiſungen, Streiks! Verhaftung von Direktoren der ſtaatlichen Zechen und des Verſandperſonals. zk Recklinghauſen, 19. Jan. Bei der Berg⸗ werksinſpektion 3 in Buer, die die Zechenanlagen Bergmannsglück und Weſterholt umfaßt wurde heute vormittag der Direktor Oberbergrat Ah ⸗ rens verhaftet Ebenſo wurde bei der preußiſchen Bergwerksdirektion Recklinghauſen, die die Bergwerksinſpektion 1 Ibbenbüren bei Osnabrück, die Bergwerksinſpektion 2 in Glad⸗ beck, die Bergwerksinſpektion 3 in Buer, die Bergwerksinſpektion 4 in Waltrop und die Berg⸗ werksinſpektion 5 in Zweckel und Scholven zu⸗ ſammengefaßt, der Präſident, Geh. Oberbergrat Raiffeiſen verhaftet. Sein Aufent⸗ haltsort iſt unbekannt. Oberbergrat Ahrens ſoll ſich in Buer bei den Franzoſen befinden. Die Bergwerksanlagen wurden heute vormittag durch 8 15 Militär beſetzt. Das Militär wollte den Ver⸗ nach zhrang erzwingen. Die Leiter der Bergwerksinſpektion 3 erklärten, daß ſie nur den Anordnu 3 Reich fohſen⸗ 1 Annie„2 1— 5 7 3 N 42122 kommiſſars geho den. Auf die Weiger⸗ ung der Leitung und Arbeiter, Koks 5 nach „ nerhs-ten den Hofe Frankreich zu ſchicken wi 5 anderswohin zu ſchielken. ten, den Koks auf Lager zu Perſonal der Abteilung die den Ko zu bearbeiten und zu leiten hat,! Bureaus feſtgeſetzt, i hatte on dem Perſand mitzuhelſen. Der tenrat verlangten ö Militärs den Zechenanlagen, falls ſie die Arbeit niederlegen Auf die dann geſchehen der Koks wie die„Köln. Ztg.“ meldet, die ſolle den Koks in den Oeſen laſſen. auch die Koksöfen f 0 wie bei der Bergwer übrigen Bergwerksinſpekti ßdecner wurde verbo— ſtürz en. Auch j rſandt 523 10 Me, was cht gelggert werden Niro wenn dabei um T Aehnlich 3 iſt es auf den hergegangen. Die Verhaftung von Zechenveetretrru. Am Samstag Vormittag waren Generaldi— rektor Tengelmamn(Eſſener Steinkohlen—⸗ bergwerke, A.-G.), Bergaſſeſſor Olfe Gelſen— kirchener Perg 3. ⸗[(G.) Genetalbtir we ſien(Zeche Dahlbuſch in Rotthauſen) direltor Wüſtenhöſer verein König Wilhelm) und Spindler(Stinnes-Zechen) ral Fournter in das Rathaus Dort wurden ſie für verhaftet durch jranzöſtſche Automobile an den Schnellzug auf Bahnſteig Arbeiter brachten den Auch faches General- Bergwerks Generaldirek vor den Gene— Kaden. und (Eſſener Mro nemo Streben erklärt Köln⸗Mainz gebracht. Die dem in Benrath anweſenden Verhafteten begeiſterte Hulbigungen in Koln brachte das Publikum ein drei Hoch auf die Verhafteten. In Mainz 5 Lagen mit den geleitet. Von dort wurden die⸗ Militärauto abtransportiert. Es am heutigen Montag ein Mainz zuſammentreter bak. vurbde D⸗HZug⸗ bahnhof ſelben in einem heißt, daß bereits der legsgericht in wird. Auch Fritz Thyſſen iſt nach Mainz gebracht worden. Nach einer Meldung des W. püros ſind fer⸗ ner Geheimer Bergrat Ralfſeiſen, Landes— fmmanzrat Dr. E utius und ein Herr Ru⸗ ten becker nach Mainz gebracht worden, wo ſie vermutlich am Dienstag vor das Leriegsge— Der Guse verhaftet und Sch el Sch l werden ſollen. Verhafteten nach dem teten außerdem an jeder ſtrafbaren Handlung: denn eine Okkupationsarmee hat— ſelbſt wenn man die Rechtswidrigkeit der Okkupation des Ruhrreviers ganz außer Acht läßt.— nach völ⸗ kerrechtlichen Regeln ein Requiſitionsrecht ledig⸗ lich zur Befriedigung der eigenen Bedürfniſſe der Armee, nicht aber zur Eintreibung von Wa⸗ ren, die, wie die Kohle, ganz anderen Zwecken als dem Unterhalt der Beſatzungsarmee dienen ſoll. Schließlich iſt das Verhalten der Verhafte⸗ ten auch deshalb einwandfrei, weil im Falle einer Okkupation von Zivilperſonen keine Dienſt⸗ leiſtungen gefordert werden dürfen, die gegen die Intereſſen des eigenen Vaterlandes ſein würden. Der Verteidiger knüpfte an ſeine Dar⸗ legungen den Antrog auf ſofortige Freilaſſung der Feſtgenommenen, und er äußerte den Wunſch, ſie zu ſehen beſonders den Geheimen Oberbergrat Raiffeiſen, der 64 Jahre alt und berzleidend iſt. General Simon hörte die Dar- legungen des Verteidigers bereitwillig an und erwiderte, er werde den Wunſch des Verteidigers ſofort dem Höchſtkommandierenden vortragen; der Verteidiger möge um 3 Uhr wiederkommen. Schon kurz nach 1 Uhr aber waren die Verhaf⸗ teten von neuem in Bewegung geſetzt worden. Wolff meldet aus Mainz unterm 21. Jan.: „Der hier anweſende Spezialberichterſtatter der argentiniſchen Zeitung„La Nazon“ begab ſich heute nachmittag um Generalſtab der fran⸗ zöſiſchen Rheinarmee nit dem Erſuchen ſich da⸗ von überzeugen zu dürfen, daß die verhafteten deutſchen Großinduſtriellen und Beamten men- ſchenwürdig behandelt werden. Als ihm dies abgeſchlagen wurde, bat der Berichterſtatter die franzöſiſche Militärbehörde, ihm eine Unter- redung wenigſtens in Begleitung eines franzöſi⸗ ſchen Offiziers zu geſtatten. Dem Berichterſtat⸗ ter wurde jedoch eröffnet, daß auf ausdrücklichen Beſehl des Generals Degoutte es nicht ge⸗ ſtattet werden könne daß ein neutraler Bericht⸗ erſtatter auch nicht im Beiſein eines franzöſiſchen Offiziers zu den verhafteten Großinduſtreollen vorgelaſſen werden dürfe.“ Weitere Verhaſtungen. * Eſſen, 20. Jan. Heute mittag ſind der Te⸗ legraphendirektor, Oberpoſtdireltor Jünger, und der Telegraphendirettor des Bauamts, Zehme, von der Beſetzungsbehörde verhaf⸗ tet worden, weil ſie entſprechend der Anweiſung des Reichspoſtminiſteriums für die Beſetzungs⸗ behörde keine Leiſtung ausführen wollten. Wd. Dortmund, 22. Jan. In Dortmund wur⸗ de der Zollrat Bernard und der Zollamtmann Plate von der Beſatzungsbehörde verhaf⸗ tet, ferner Eiſenbahnpräſident Jahn in Eſſen und der Präſident der Oberpoſtdirektion, in Dortmund. Geheimer Oberpoſtrat Ernſt. t zterer mit der Begründung, daß ein Angriff en die Beſatzung geplant ſei. der Aus weifungen. 20. Jan. Der Präſident von den obaeſetzten Regierungs- Wiesbadener Regie- dem beſetzten Er mußte noch heute Wiesbeden verlaßen Die Aus ſweiſung dem z ya 1011 iſt erfolgt, wei v. Wiesbaden, Roedern, der präſidenten Dr rungspräſidium verwaltete gewieſen Momm das iſt ar werden. Gebiet aus Roedein emen von Landwirtſchaftsminiſter die Forſtverwaltun von der eigenen Regieruno Anordnungen gen zu nehmen, und die Ordonnanz 134 7 ia„hon imiſſton f ergangenen Befehl an 3 Regietungsbezirks, nur eutge⸗ der anzu⸗ hatte ückzu⸗ ſoedern iſt ausge⸗ Rheinlandkon ſehen, an und es ablehnte nehmen. Die Familie des Herrn v. R mit einer Friſt von vier Tagen gleichfalls wieſen worden. Aus dem gleichen ausgewieſen ling, Leiter des förſter Bruno ſeine Unte ihren Hol⸗ Ober⸗ Kan⸗ ſind mit worden: Finanzrat Finanzamts in Köln, und Schmitz⸗Leu ders in Jrunde Wohnungs⸗ Tauſch! Ein großes ſonniges Zimmer und Küche gegen 2 Zimmer und Küche gegen Umzugs vergütung zu tauſchen geſucht. Von wem? ſagt die Exped. d. Bl. rilagten Perlen, Schmuck b ſachen, Brenn⸗ ſtifte, Zahnge⸗ biſſe, Uhren und fandſcheine richt geſtellt Der zeiſung der preußiſchen Beamten? Tribune“ deu⸗ iſen nach wie vor ung eines Puf⸗ aus dem kräftige Herren und Firmen zu vergeben. Bruno Lange, Büvomaſchinen⸗ großhol g., Karlsruhe⸗Mühl⸗ burg, Kaller-Allee 62. f an Brenn- und Schichtnutzholz aus den Slaats⸗ ö forſten 240 Ster und an Stammholz 140 000 Feſt⸗ neter pro Jahr, aus den Gemeindewaldungen 20 Ster bezw. 80 000 Feſtmeter. In Speyer ſoll ein ſranzöſiſches Forſtamt errichtet werden. Zu dieſem wech inv in der Domdechanei einige Räume beſchlag⸗ ahmt wordne. Der Regierungsprüſident der Pfalz hat gegen die Beſchlagnahme der Staats Gemeindewalbungen dei General de Me aller Entſchiedenheit proteſtiert. Eddie Polo's Abenteuer im wilden Weſten. Ein Beſuch lüßt ſich empfehlen. zirkstaſſen iſt auch die Auszahlung der Gehalter ete, in Frage geſtellt, da die Hauptſtaatskaſſe in⸗ folge der Gefahr der weiteren Veſechlagnahme zullachſt Gelder nach dem beſetzten Gebiet nicht Übereiſen kann. Beſonders ſchwer werden auch bie Stabte Bingen, Mang, Worms ges troffen. Bingen wirb burch die Beſchlagnahnie ihres Wemvorrates, ber einen unermeß lichen Wert darſteut, ſowie des Stadtwaldes an den Rand des Abgrunves gebracht werben. Allch der heffiſche Staat ſeloſt erleidet durch die Beſchlag⸗ nahme der Domänenweine ungeheute Einbuße. Wir haben bei der Inventur einige Posten Schuhwaren im Preise zurückgesetzt und bringen dieselben, ohne Rücksicht auf die bisherigen Preise 22„n extra billig vom 10. Januar an, solange Vorrat reicht, bis längstens 20. Januar zum Verkauf. ur udlesh deb maclt dn dünn schuhlager Viernheim UT. abr inuahenl T. jechenvortre⸗ Spielplan für 20. und 21. Januar über⸗ Achtung nur Samstag Sonntag! Der große Senſationsfilm aus dem NVerbrecherleben Razzia im New⸗Norler Ocheunenpiertel Atemraubende Verbrecherſcenen! Spannend von Anfang bis Ende. Kommen! Sehen! Staunen! D Kösig Krauſe Das reizende Luſtſpiel. Die Seeſchlacht v. Skageral Noch uie dageweſen. Wie ſie aus⸗ ſah und wie ſie verlief. Sonntag Nachmittag 1. Kinber⸗Vorſtellung teidiger der verhafteten ter, Rechtsanwalt Dr. Griwem aus Eſſen„ reichte in Düſſeldorf dem dortigen Oberbe in Pariſer haber Simon zwei Beſchwerden gegen die nach der Errie Verhaftung. Aehnlich sgut⸗ ferſtaates alle ßiſchen Beamten achten, das d Venctbiger die Frage der „Gehorſamspf biets erſtatte: 21. Jan wie ſchon das Re über „hner des Ruhrge⸗ 5 auch die neuen Be⸗ ſchwerden gelle daß das ganze Verſahten ſchon deshalb feder Rechtsgrundlage entbehre, dveil prozeſſual den franzöſiſchen Militärgerie keinerlei richtsbarkelt über die Ber tung des Ruührgebiels zuſtehe. In tt U 4 1. n 1 5 Dame eingetroffen und wird bllligſt abgegeben, ferner Halte 65 Wer; 1 Weftere Maß regelungen ſeitens der ſrauzönſchen FGaeuebluger, Kall, Honsswehl.!!;ñsĩßĩ;·t. „ Und D me elegſchaft mittag der vor 55 5 1 nr 1* 17 Min 176 2 Zeiten Frie⸗ der Einfahrt zar Mittagsſchicht die reſttoſe Zu⸗ dens deſſen Weiterbeſtehen die Fraſtzoſen ja: a r afſung haupten, kaun nach allgeieigen völkorrechtlichen Let segne ee en Sie erklärte Gruündfätzen eine Militätgerichtsbarkeit eines Bett leinen fremden Landes über die Einwohner eines an⸗ Fall unter Bafonetten und Maſchinengewehren deren Landes nur auf Grund eines S heiten da d A0 og, trat die trages b. del werden! wie er für Auf den Rhein⸗ beſetzte des nen in verkaufen. Fricdeichſraße 22. n Die Kohlenbeſchlagnuhme. Mannheim, 19. Jan. Wie uns den un⸗ terrichteter Stelle mitgeteilt wird, ſind ſamtliche auf der Fahtt von der Ruhr nach Maunbeim befindliche Kohlenſchiffe des Maunbeliner Kob⸗ len⸗ und Braunkohlenſyndfkats von 602 Ve⸗ die Verwaltung und Ausbeutung der ſtgatlichen kommunalen Wälder unter fran zöſiſcben Seſehl gestellt. Die Einnazmen aus diefen Weinen, 15 9 05. ſind ee 9 9 1 ä 1 See⸗ 1 e und grenze Ol, wie wir erfahren. heute Acht bis 2 5 18 cg 155 e 11 1 1 N i Tages ö 1040 b 1 nach Griesheim bei Darmſtadt vorgelcheen 5 0 0 1 0 1 1 0 2 2 0 8 4* 4 0 ö 770 1 Nas 13 1 Abe 1 nfang 7 hr. Lu: 11½ Uhr he 9 10 ö.. 09 Nenad N 1 e 2 5 0„ e 10 ö 1 Allem Auſchein nach geben wir 0 4 6 4 5 35 5 fa elbe 0 Voranzeige: Dienstag, Mittwoch: entgegen, doch heißt es ſeſt bleiben un au af bon Monte Fhrlſe 2 f 1 ö zoſen beſchlagnahmt worden. Ob eine fran i 5 zöſiſche Patrouille, die heute vormittag kn Mann Abelnfandabfommen, beſtehht! Auf das Ruührre⸗ heimer Haſen ein Kohleuſchiſſ betreten Wollin ö vier aber eiſtreckt⸗ i 0 dos Mbeinta a dabtemmen! davon aber iuſolge des energien Proteſtes der n keiner Weiſe, Can abgesehen von dieſer Schiffsbeſayung Abſtand nahm, ein, Beſchlag ⸗ grosofunen tone lebt es zi Falle det Verhak⸗ aan Verſußller Vertrag im l N 5 bist. 1 en iſt die An⸗ im Ruhrgebiet ange⸗ sein 77 Wd. Bochum, 20. Jan Der geſamte Be⸗ triebsrat der ſtaatlichen Gruben hat geſtern eine Sitzung abgehalten, in der, beſchloſſne wur⸗ de, eine Kommiſſion, Angeſtellten beſteht, heute zu General Degoutte zu entſenden. Entſchließung niedergelegten das franzöſiſch⸗belgiſche Vorgehen zur Kenntnis Dringen und die ſofortige Freilaſſung der ver⸗ hafteten Beamten und Angeſtellten die Entfer⸗ nung der Truppen von den Zechen und die Auf⸗ hebung der Beſchlagnahme fordern. sen ee ſoll in ſehr ſein. tere Schritte Forderung vor. nen bei der Beſetzung der ſtaatlichen Bergwerke im nördlichen Induſtriegebiet auf viele Schwie⸗ rigkeiten im Lauſe des geſtrigen Tages ihre Truppen von den bereits beſetzten Schachtanlagen zurückgezogen und nur noch ſetzt, deren Mittagsſchicht die Arbeit als gegen die militäriſche Beſetzung ſofort niederge— legt hat. 0 den Orten des nördlichen Truppenverſtärkungen abgeſandt worden. chenleiter hatte unter den Belegſchaften der Gru⸗ ben, denen die Verhafteten vorſtanden, die größ⸗ te Erregung hervorgerufen. zeche Graf Beuſt, Steinkohle n Bergwerks⸗A.⸗G.), Dahlbuſch ſind die Bergarbeiter aus Solidarität mit ihren Direktoren in den Ausſtand getre⸗ nunmehr die Gewerkſchaften der Angele- genheit annehmen werden, Stellungnahme leiter herbeizuführen. getreten ſind die Belegſchaſten der Zechen Dahl⸗ buſch, König Wilhelm, Herkules und Bonifatius. Thyſſenſchen Werke haben heute eine Abordnung aach Düſſeldorf um gegen die Verſchickung des Herrn Fritz Thyſ⸗ ſen Einſpruch zu erheben. Betriebsräte Thyſſenſchen Werke wenn der Leiter des Unternehmens auf freien Fuß der Betriebsräte hat dieſen Auftrag von der ge— ſamten Arbeiterſchaft des Thyſſenkonezrsn, etwa 65 000 Arbeiter zählt. kehr im Ruhrgebiet hat unter den Eingriffen der Beſatzungsbehörde einträchtigung erfahren, weiſe ſtark ins Stocken geraten. ten überall Verſpätungen wird für die nächſten Störungen Eiſen bahn beamten in gert hatten. den Forderungen der Beſatzungsbe— Hauptbahnhof hörde Die Beſatzungsbehörde ließ einen Zug mit fran— zöſiſchem Perſonal beſetzen fahren. und die Eſſener Eiſenbahner Einſtellung des Betriebes, falls die franzöſiſchen Einmiſchungen in den Eiſenbahnbetrieben aufhörten. dann ein 24ſtündiger Proteſtſtreik der Eiſenbah— ner des neubeſetzten Gebietes und auch der Per— ſonenperkehr ruhte nunmehr vollſtändig. gende Erklärung: von ſtarken franzöſiſch-belgiſchen Verbänden mit Panzerautomobilen, ren und ſonſtiger Militärausrüſtung kriegsmäßig überzogen worden. Die militäriſche Beſatzungs⸗ Eine Attion für die verhafteten Beamten. die aus 4 Arbeitern und Die Kommiſſion ſoll den in einer Proteſt gegen Die Ent⸗ ſcharfem Ton gehalten Der geſamte Betriebsrat behält ſich wei⸗ für den Fall der Ablehnung der Wd. Berlin, 20. Jan. Die Franzoſen ſchei⸗ geſtoßen zu ſein. Sie haben nämlich die Möllerſchächte in Gladbeck Proteſt Im Laufe des Nachmittags ſind nach Iduſtriegebietes neue = Eſſen, 20. Jan. Die Verhaftung der Ze⸗ Auf der Stinnes⸗ der Zeche Herkules(Eſſener auf Boniſatius(Gelſer kirchener auf König Wilhelm und Die Privatzechen rechnen damit, daß ſich um eine einheitliche zu der Verhaftung der Zechen⸗ (K. Z.) Wd. Eſſen, 22. Jan In den Ausſtand = Düſſeldorf, 20. Jan. Die Betriebsräte der zu General Denvignes geſchickt, Die Abordnung der wird die Stillegung aller in Ausſicht ſtellen, nicht ſofort geſetzt wird. Die Abordnung der (K. Z.) 24ſtündiger Proteſtſtreik der Eiſenbahner. Wd. Eſſen, 22. Jan. Der Eiſenbahnver⸗ bereits eine ſtarke Be— und iſt ſtellen⸗ Die Züge erlit— Der Eiſenbahnverkehr weiteren ſtarken Nachdem ſich die Dortmund gewei— Tage ausgeſetzt ſein. kurzerhand beſchlagnahmt. nachzukommen, wurde der Dortmunder und nach Eſſen ab— Der Zug wurde in Eſſen angehalten drohten mit der nicht In den letzten Abendſtunden begann Eine Erklärung der Bergarbeiterverbände. Die Bergarbeiterverbände veröffentlichen fol— „In den letzten Wochen iſt das Ruhrrevier Kanonen, Maſchinengeweh⸗ N Die Glocke von Eekhofen. Eine ſeltſame Geſchichte von Anna v. Panhuys. 13.(Nachdruck verboten.) Ilſe betrachtete in andächtiger Bewunde⸗ rung einen breiten, mit Diamanten um⸗ kränzten Smaragdring an ihrer Linken, den ihr Eliſabeth geſchenkt hatte, und vergnügt antwortete ſie: „Der alte Valentin iſt ſelbſt ſchon ſo ein halbes Schloßgeſpenſt, der hat kein Urteil über Geſpenſter und Geiſterglocken.“ Eliſabeth wurde von dem friſchen Lachen angeſteckt, mit fortgeriſſen, trotzdem es ſie ein wenig ärgerte, in welchem Tone Ilſe von dem alten weißhaarigen Manne ſprach. Eliſabeth bog ſich der Jüngeren etwas näher. „Du haſt Aehnlichkeit mit der ſchönen Po⸗ lin, Ilſe, und mir kommt die Idee, der Ma⸗ ler könnte Dich für das Kirchenfenſter malen. Vielleicht in langem, weißen Gewande, eine Glocke läutend; ſo ein Bild wäre doch paſſend und eigenartig, und Geſchlechter, die nach uns kommen, könnten ſich in der Kapelle noch an dem Spuk von Eckhofen erfreuen. Deine blonde Schönheit käme ſo auf die Nachwelt.“ „Ilſe lachte von neuem, aber zugleich erfüllte ſie Eitelkeit. Der Gedanke, den Eliſabeth ausgeſprochen, war wert, gründlich überlegt zu werden. ö Seltſam: ſie als ſchöne Polin, als war⸗ nende Glockenläuterin, als Schloßgefpenſt auf einem Kirchenfenſter. Komiſch war das, und licher Ernſt dabei. ich kann mir vorſtellen. zugleich war feier⸗ wie wirkungs⸗ tſchafts ei Die 8 ö 5 den zum Teil beſchlagnahmt und mit Truppen beſetzt. Es wurde eine Anzahl Werks⸗ leiter und Beamte verhaftet. 5 das Leben der Bevölkerung wird auf das Aeu⸗ ßerſte gefährdet. Es ſind bereits friedliebende Bürger erſchoſſen worden. i berechtigten Forderungen Folge leiſtet. unſere Mahnungen nicht gehört, dann iſt eine nicht zu denken. Störungen des Wirtſchafts⸗ lebens werden dann unvermeidbar. liche Bevölkerung des Ruhrgebiets lehnt es ganz entſchieden ab unter den Bajonetten fremdlän⸗ diſcher Soldaten zu arbeiten.“ und dienen. verboten. * c ebens rg⸗ Die Sickorcel, für Wir proteſtieren deshalb ganz energiſch 1. gegen den widerrechtlichen Einmaſrch der franzöſiſch⸗belgiſchen Truppen in das Ruhrrevier, 2. gegen jeden Eingriff betriebsfremder Ele⸗ mente in den Bergwerksbetrieb und die Ver⸗ waltung, 3. gegen die militäriſche Beſetzung der Berg⸗ werke und die Unterbringung von militäriſchen Kommandos auf den Zechen, 4. gegen die Verhaftung von Werksleitern und Beamte,. 5. gegen die Erſchießung von friedliebenden Bürgern. Um die Ruhe und Ordnung im Ruhr⸗ gebiet wieder herzuſtellen, fordern wir: 1. Sofortige Freigabe der Bergwerke und Zurückziehung der Soldaten von den Zechen, 2. Freilaſſung der Werksleiter und Beamte, 3. Sicherheit für Leben und Eigentum der friedlichen Bevölkerung, 4. Zurückziehnug der Truppen aus unſerem friedlichen Wohn⸗ und Arbeitsgebiet. Wir erwarten, daß die Beſatzungsbehörde den Werden an geregelte Kohlen förderung Die fried⸗ Wd. Eſſen, 22. Jan. Eine Vertretung der Ar⸗ beiter und Angeſtellten der Eſſener Steinkohlen⸗ werke und der angegliederten Zechen nach Proteſt gegen die Verhaftung des Generaldi⸗ rektors Tengelmann und der übrigen Bergbau⸗ vertrete dar dorn, hat ſich Mainz begeben, um mündlichen einzulegen und deren Freilaſſung zu Die Einigkeit der Arheiterſchaft. Wd. Bochum, 22. Jan. = Eſſen, 20. Jan. Ueber die Erſchieß⸗ ung des Krankenpflegers Kowalſki durch ei⸗ nen a r werden folgende Einzelheiten gemeldet: Kowalſki war längere Zeit in eiper Wirtſchaſt und hatte ziemlich ſtark chen. K eg! ner Straße, die am Amtsgericht vorbeiführt, als er von einem dort ſtehenden franzöſiſchen Poſten angerufen 0 Zuſtande achtete Kowalſki worauf ihn der Poſten miederſchoß. germeiſter von Langendeeer hat wegen Vorfalles ö Vorſtellungen erhoben. worauf dieſer erwiderte, der Poſten habe handelt. franzöſiſchen Poſten in Langendreer geweſen dem Alkohol zugeſpro⸗ Er befand ſich auf dem Heimwege in ei⸗ ſeinem angetrunkenen nicht auf den Anruf, Der Bür⸗ wurde. In bei dem franzöſiſchen Beſehlshaber nach ſeinen Inſtruktionen ge⸗ Ein Erlaß an die Eiſenbahner. Reichsminiſter Gröner hat den Arbeitern der Reichsbahn Beamien Berührungen mit der deutſchen Sprache zu be⸗ Erlaß des Reichspoſtminiſteriums. Berlin, 22. Jan. Preußen, Bayern, und Telegraphenverwaltung angewieſen, Anordnungen der Beſatzungsbe— Den Betroffenen wird völlige Schad— voll, wie packend ſo ein Fenſter würde, ſagte Eliſabeth wie in leichter Schwärmerei. Vor ihrem Geiſte ſtand das Bild ſchon fix und fer⸗ tig. Sie brauchte dazu ja nur ihren merk⸗ würdigen Traum heraufzubeſchwören. So wie ſie im Traume die ſchöne Polin bei der Glocke geſehen, ſo mußte das Bild auf dem Kapellenfenſter werden. Und Ilſe war ein ſo geeignetes Modell für die Polin, wie gar kein beſſeres gefunden werden konnte. Eliſabeth erzählte ihren Traum und Ilſe lauſchte aufmerkſam.„Nur der Schluß ge⸗ fällt mir nicht beſonders“, erklärte ſie und ließ die Steine ihres Ringes in der Sonne aufblitzen.„Es wäre doch viel poetiſcher ge⸗ weſen, wenn der Schauplatz, wo Du die ſchöne Polin die Glocke läuten ſaheſt, die Kapelle ge⸗ weſen wäre, oder irgend einer von den alten vornehmen Sälen. Oder meinetwegen auch die Gruft. 5 Aber ein düſterer Raum, in dem Du nur ſo etwas wie ein Rad erkannteſt, und in dem die Glocke nicht irgendwo an der Decke, ſon⸗ dern gar nicht beſonders hoch halb in der Luft zu ſchweben ſchien, das ſagt meiner Phantaſie nicht zu. Auch das Waſſerrauſchen, das Du noch dabei hörteſt, finde ich ganz überflüſſig, das nimmt dem ſonderbaren Traum aber⸗ mals etwas von ſeinem ſonſtigen Schmelz.“ „Du mußt meinen Traum nicht ſo rück⸗ ſichtslos zerrupfen, Ilſe“, wehrte ſich Frau von Valberg.„Das Waſſerrauſchen mag wohl auf den ſtarken Regen, der in jener Traumnacht niedergoß, zurückzuführen ſein, FZCCCCCCCC00CC00000 aber alles andere iſt doch eigenartig. Und dann, ſo ein Traum wie der meine iſt wie ein ſelten feingemalter Schmetterling areifſt Du Eine Konferenz von Bergwerksfunktionäre des alten und neubeſetzten Gebietes, die am Sonntag außerhalb des beſetz⸗ ten Zone tagte, trat den Beſchlüſſen der Berli⸗ ner Konferenz vom 19. Januar einmütig bei. Die Erſchießung des Krankenpflegers Kowalſki. des verboten,, Kohlen für Frankreich oder Beligen zu befördern. Bei allen nich tvermeidbaren der Beſetzung haben ſich die Beomten und Arbei— ter ausſchließlich Umkartierung von Eiſenbahnwagen iſt Der Reichspoſtminiſter hat auf Grund des Aufruſes der Reichsregierung und der Landesregierungen Heſſens und Oldenburgs vom 20. Januar allen Beamten, Angeſtellten und Arbeiter der Reichs— poſt⸗ rechtswidrigen hörde ohne Rückſicht auf die eigene Perſon un⸗ beugſamen Widerſtand entgegenzu⸗ ſetzen. loshaltung zugeſichert, ebenſo hat der Reichsver— meiſtens auf Einbildung. für be e gu 1050 für deutſche En inger beſtin Frankreich und Belgien mitzuwih„ Ein weiterer Erlaß des Reichsfinanzminiſters. 21. Jan. Der Reichsfinanzmi⸗ daß die Interalliierte Rheinlandkommiſſion die Deutſchland 90 87 un ie Ausfuhrabgabe in die Kaſſen des Auslandes lei⸗ Er richtet ſich an die Beamten und in ihrer A b⸗ Wo Berlin, niſter weiſt darauf hin, den Zölle, die deutſche Kohlenſteuer ten wolle. Bevölkerung, die Regierung mehr zu un terſtützen. Arbeitseinſteſlung in den Eſſener Banken. Wd. Eſſen, 21. Jan. Die Beamten der Reichs⸗ bank haben wegen der Beſetzung der Bank die Privatbanken Arbeit niedergelegt. Die 1 n 135 und 136 erla nung 135 w den 5 neue K landkommiſſion eingeſetzt und z ö für die Ein⸗ und Ausfuhr für t Rechnungsführung. Die Verordnung 13 »Ebenſo ſoll beſtraft werden jeder Verſuch, Zuſtändigkeit des Emſer Amtes Gebietes eine Zollin ie errichtet. Eſſens erklärten ſich mit der Reichsbank ſoli⸗ den, f dariſch und ſchloſſen ben der Beſatzungsbehörde wegen des zugehen laſſen. Streit auf den ſtaatlichen Gruben. Wd. Eſſen, 21. Jan. Die Acbeiter, Angeſteg⸗ ten und Beamten der ſtaatlichen Gruben haben Am Mon⸗ eine Konferenz des Allgemeinen deutſchen Gewerkſchaftsbundes, an der Vertreter der Berliner Zentralleitung teilnehmen werden. der „Guten Hoffnungshütte“ iſt in den Streit getre⸗ ten. für Montag den Streik beſchloſſen. tag tagt hier Auch die Belegſchaſt der Zeche Sterkrade Beſchlagnabme. Wd. Eſſen, 22. Jan. ſchlagnahmt. Die Bedingungen des Herrn Jahn. Wd. Eſſen, 22. Jan. Der wieder freigelaſſene Präſident Jahn von der Eiſenbahndirektion Eſſen hat für die Weiterführung ſeines Amtes folgende Bedingungen geſtellt die von der geſamten Beamten⸗ und Arbeiterſchaft gebilligt worden ſind: 1. Befreiung von kriegsgerichtlichen Verfahren, jeder Anordnung durch die des Reichsverkehrsminiſteriums in Kolliſſion bringen, über den 2. Vermeidung 1 8 Unterkommiſſion, die ihn mit Befehlen 3. Verzicht auf alle Nachweiſungen Betrieb ſeitens der Beſetzung. Die Verhandlungen über dieſe ien d in mit dem franzöſiſchen Oberſten Haword augenblicklich noch im Gange. Die Wirkung der Verhaftungen. Wd. Recklinghauſen, 22. Jan. die Kohlenförderung um weit gefahren war. Freigegebene Millionen. Wd. Berlin, 22. den Franzoſen beſchlagnahmt. Auf die gende Vorſtellung der Direktion und geben. Wieder in Freiheit geſetzt. Wd. Eſſen, 22. Jan. Oberpoſtdirektor Jünger und den. DN 9 an, dann iſt es mit der Schönheit vorbei.“ „Ich mag die Dinge nicht, die kein feſtes Anpacken vertragen“, bekannte das junge Mädchen. „O, ſprich nicht ſo, Ilſe“, erwiderte Eliſa⸗ beth überlegen,„das Schönſte, Beſte und Koſt⸗ barſte, was es gibt, verträgt meiſtens kein feſtes Anpacken. Denke an die duftige Roſe, oder an köſtliches Porzellan, oder gar an das kleine pochende Menſchenherz.“ Ilſe lachte, ein junges, ſorgloſes Lachen. „Du haſt recht, Eliſabeth, aber trotzdem: Dinge, die einen ordentlichen Puff vertragen, ſind mir am liebſten.“ Das Antlitz der Schloßfrau verdunkelte ſich. „Ich gehöre dann auch zu den Dingen, die Dir nicht heſonders lieb ſind“, antwortete ſie⸗ halblaut,„denn durch mein ſo oft ruheloſes Herz kann ich keinen ordentlichen Puff vertra⸗ gen, wie Du Dich ausdrückteſt.“ Ilſe ſpranz ungeſtüm auf. „Ach, was Du alles aus meinen Worten heraushörſt, Du Gute, Du Beſte!“ Zärtlich ſchlangen ſich ihre ſchlanken Armee um den Hals der Sitzenden.„Du mir nicht lieb? Der Himmel bewahre mich! Das undankbarſte Geſchöpf müßte ich ja ſein, wenn Dir nicht ſo⸗ viel von meiner Liebe gehörte, als ich über⸗ haupt zu vergeben habe.“ Sie rieb ihre Wange ſchmeichleriſch an der Wange Eliſabeths.„Meinen Vater habe ich lieb und meine Mutter, Dich und Klein⸗ Herbert, ſonſt keinen Meuſchen. Und was Du da von Deinem Herzen ſagteſt, beruht Paß mal auf, das kleine Leiden heilt Dir der mann hald wog“ ihre Geſchäftsräume. Handelskammer und Stadtverwaltung Eſſen ha⸗ Vor⸗ gehens gegen die Reichsbank einen neuen Protel Bei Weſel wurde ein Kohlenſchift von der Beſatzungsbehörde be⸗ Die Erregung über die Verhaftung der Zechendirektoren macht ſich bereits in der Kohlenförderung bemerkbar. Auf den fiskaliſchen Zechen„Bergmannsglück“ iſt über die Hälfte geſunken, obwohl die Mannſchaft vollzählig ein⸗ Jan. Mit etwa 65 Milliopen Mark Lohngeldern wurde in Dortmund ein Au⸗ tomobil des Eiſen⸗ und Stahlwerkes eee Drin⸗ Arbeiter⸗ ſchaft jedoch wurden gie Gelder wieder freige- Geſtern vormittag ſind infolge des ſcharſen Proteſtes und der Solidari⸗ tätserklärung der Poſt⸗ u. Telegraphenbeamten, Poſtdirektor Zehme, die ſchon nach Düſſeldorf abtranspor⸗ liert worden waren, in Freiheit geſetzt wor⸗ Sie ſind auf ihre Poſten in Eſſen zurück⸗ gekehrt desgleichen ſind Zollrat Bernarg und Zollamtmann Plate vom Hauptzollamt Dort⸗ Man brauchte ja nicht zu lügen, aber oltor Kurſch Münſter i. W. Vorgehen veru: lands gefordert. am Rheii dürfe die im ſtützen 11 i g„Peuple“ Millionen Pfund Sterlin Kohlen gekauft. ere eee Kohlen aus England. kommiſſion ſoll am Montag eröffnet werden. In Paris. heitsfront geſetzt hat. ſchen Parteien. Andere Pariſer Blätter an der Spitze, mit Frankreich nicht alles Scheidemann ſort Verhadnlungen werde. Was man doch Scheidemann erhofft! erwiesen ſich als trügeriſch' zur Vernunft aber folgerichtig lands Statt nun hauſen nach — Für die Faſtenzeit find Miſſionen Dieburg angekündigt. nus verübt worden. den Küſterdienſt verſieht. Hauſe ſcharf geſchoſſen worden men. ö beiten, ſo waren die Frauen allein 2 Mienen klärten ſich auf. Eliſabeths „Du biſt ein liebes Mädchen, das gerade⸗ heraus ſagt, was es denkt, ſo mag ich die Menſchen.“ Ilſe ſtrich liebkoſend über Las glatte dichte Haar der Schloßfrau und ein kleines Schwei⸗ gen niſtete ſich ein. a In Eliſabeth war eine ſtille, reine Freude über das liebliche junge Geſchöpf, das ihr nun zugehörte, gleich einer jüngeren Schwe⸗ ſter.— Zwanzig Jahre zählte Ilſe, ſie ſelbſt war acht Jahre älter. Das gab ihr das Recht, ſie ein wenig mütterlich zu betreuen, ſie zu behüten. i Und während Eliſabeth ſo ſann, tummel⸗ ten ſich in dem Kopfe des blonden Mädchens ganz andere Gedanken. Faſt ein wenig belu⸗ ſtigt, ſtellte ſie feſt, daß Eliſabeth von Val⸗ berg doch keine beſonders ſcharfe Menſchen⸗ kenntnis beſaß, denn es fiel ihr nicht im min⸗ deſten ein, alles gerade heraus zu ſagen, was ſie dachte. So dumm! Mit der Wahrheit ſtößt man an, und wenn einen ein glücklicher Zufall in ſo ein warmes goldenes Neſt geſetzt hätte, wie ſie, dann mußte man doppelt be⸗ hutſam ſein mit ſeiner wahren Meinung. man konnte um manches herumreden. 1 Herbert haſtete ins Nebenzimmer, das Mädchen, das ihn auf ſeinen dringenden Wunſch ins Dorf mitgenommen, war eben zurückgekehrt. Er fing an zu erzählen, was er alles erlebt und wandne ſich bald an die Mutter, bald an„Tante Ilſe“, wie er das junge Mädchen nun auf mütterlichen Wunſch 575 Kohle und Bergwerke und für die all emeine ſtimmt näheres über die Zölle, Es wird durch dieſe Verordnung unter ſtrenge Strafen geſtelll alle Maßnahmen, die darauf abzielen, die Ent⸗ richtung von Abagaben für ein⸗ oder ausgeführte Ware ins unbeſetzte Gebiet nicht durchzuführen auszuſchalten, Zu dieſem Zwecke wird im Oſten des beſotzten 8 f 1 Zölle ſollen zur Zeit an dieſer Linie noch nicht erhoben zver⸗ Der Pariſer„Temps“ dementlert daß Mün⸗ ſter i, W. von den Fronzoſen beſetzt werden ſoll. Ein Proteſt aus der engliſchen Arbeiterſchaft, Der engliſche Arbeiterführer Mae donal d hat in einer Rede Glasgow das franzöſiſche und das Eingreifen Eng⸗ engliſche Beſatzungsarmes demals dazu benutzt werden, iſtiſchen Pläne Frankreichs zu unter⸗ meldet, Stinnes habe für zwe in England Die Moratoriumsſitzung der Reparations⸗ Die demokratiſche„Ere Nouvelle“ läßt erken⸗ nen, daß die franzöſiſche Regierung alle Hoffnun⸗ gen auf den Zerfall der deutſchen Ein⸗ Das Pariſer Blatt ſpricht von einer ſcharfen Spannung zwi⸗ ſchen den bürgerlichen und ſozialiſti⸗ auf den gleichen Ton geſtimmt ſind, meinen, das Kabinett Cuno werde nur noch nach Tagen zäh⸗ len und einem ausſchließlich aus Soziali⸗ ſten gebildeten Miniſterium Platz machen, mit der dann ſo⸗ einleiten von Herrn Die Pariſer„Liberte“ erklärt im Gegenſatze zu der übrigen Pariſer Preſſe, daß die ſranzo⸗ ſiſchen Hoffnungen auf ein Nachgeben Deutſch⸗ hätten. mahnen, fordert die Liberte die franzöſiſche Re⸗ gierung auf, das Ruhrgebiet zum Vorteil Franuk⸗ reichs auszubeuten. Alſo einſacſe Wegnahme! Aus Nah und Fern. Mainz, 20. Jan. Almunus Diakon Gut⸗ hi ger iſt auf dem Gulden⸗Klingerhof bei Kirſch⸗ längerem Krankſein geſtorben. Viernheim, Laubenheim und Münſter b. O Wiesbaden, 19. Jan, Ein Erzgaunerſtreich iſt in dem kleinen Dörſchen Ehlhalten im Tau⸗ Am Montag früh erſchie⸗ nen zwei„Herren“ in der Wohnung dre Gebrü⸗ der Frankenbach, deren Vater in der Dorfkirche; Die fremden Beſucher erklärten, es ſei in der Neujahrsnacht aus dem und ſie müßten deshalb eine Hausſuchung nach Wafſen vorneh⸗ Da die Brüder Fronkenbach auswärts ar⸗ zu Haus 8 en vied Als nun gag eine der Frauen im unteren Stock die 0 öffnete, in weſcher ihr Schwiegerva⸗ 1 Küſter Frankenbach, die Kirchengeräte wahren pflegte, war dieſe leer. Die zwei aufzt Detektive waren eben nur zwei Gauner gewe⸗ ſen, die, mit den Verhältniſſen eine erfolgreiche Gaſtrolle gegeben hatten. ſtohlen iſt ein Kelch, die Monſtranz hier Ge⸗ und einige vertraut, andere Geräte. beiter Dienſt aus Flörsheim wollte auf Wege nach Bierbich chen und geriet in ein Automobil. ſchlug mit dem Kopfe Wiesbaden, 22. Jan. Der 57 jhärgie 110 em einem Fuhrwerke auswei⸗ Der Mann gegen einen Baum und war ſofort tot. . Dietz(Lahn), 20. Jan. Durch Verfügung des franzöſiſchen Kommandanten in Dietz wurde der,„Naſſauer Bote“ auf drei Tage lahnkreis Herhoten. bei verſchiedenen Stoffe im Werte Mart geſtohlen haben, werden. im Unter⸗ Mannheim, 19. Jan. Drei Stoffdiebe, die Diebſtählen in Mannheim von zwei bis drei Millionen konnten jetzt verhaftet i Mannheim, 19. Jan. Mit der Verhaftung des Hausmeiſters einer hieſigen Druckerei, na⸗ 4 mens Welker, der, wie berichtet, wegen Münz⸗ verbrechens ſeſtgenommen wurde, [Fälſchungen 5 iſt man den der Mannheimer Notgeld⸗ cheine auf die Spur gekommen. Schon bei den früheren Fälſchungen fiel der Verdacht auf Welker. eine Grunde, weil in ſeiner Wohnung Papier gefun⸗ Seine Feſtnahme erfolgte aus dem den wurde, das mit demjenigen der ſchon früher beſchlagnahmten falſchen Mannheimer 500 Mark⸗ Notgeldſcheine: Ferner fand man bei der Durchſuchung Wohnung den Nummerierappargt, aufwies. ſeiner an der große Aehnlichkeit der Schnellpreſſe angehracht, den fortlaufenden Zah⸗ lendruck der Mannheimer Notgeldſcheine matiſch beſorgte. Wohnung eine d wendet wurde. 1 Ziffern gedruckt auto⸗ Des weiteren wurde in ſeiner beſchädigte Letter vorgeſunden. ie auch zu den gefälſchten Notgeldſcheinen ver⸗ An dieſer Letter befand ſich auch och eine Spur von roter Farbe, mit denen die ſind. Trotz des erdrückenden Beſsweismaterials leugnet der Verhaſtete, v Köln, 20. Jan. Der Guß der„Glocke om Rhein“ wird in der Apoldden Glocken⸗ gießerei Gebr. Ullrich Ende dieſen oder Anfangs 11 ächſten Monats beendet werden. Bisher hat der Guß wegen Mangels an Holskoble wieder- holt verſchoben werden müſſen. trockenes Wetter abwarten Schwierigkeiten der Transport von? kann. als Erſatz für die Hafſerglocke in de Auch hat man müſſen, damit ohne en gehen Wahrſcheinlich wird die nen de die Turm des Kölner Domes dalgehäunt werden wird, erſtma⸗ lia das Oſterfeſt einläuten. Holzhandlung von Kullak u. Levy Brand eines Holzlagers. O Berlin, 20. Jan. Auf dem Lagerplatz der in Berlin⸗ Treptow brach geſtern abend ein Großfeuer aus. 0 17 bo rf, Der Schaden ſoll ſich auf mindeſtens 120 illionen Mark belaufen. i vermiſchles. Mordtat aus religiöſem Wahnſinn. auenvolle Mordtat wurde in Jonas⸗ eis Marienburg, verübt. Die 38jährige Eine Ehefrau des dort ſtationierten Grenzwachtmeiſters Igiöſen Wahnſinns die dyei ünf Kinder erdroſſelt. Die Familie Schuch⸗ chuchhelz hat höchſtwahrſcheinlich infolge reli⸗ jüngſten ihrer olz lebte vor Kriegsbeginn in Deutſch⸗Oſtafrika; zuerſt war der Mann Soldat, dann Farmer. Der krieg hat ihm alles genommen; nach Kriegsende zog Sch. zurück nach Deutſchland, in ſeine alte eimat. Die Frau gehörte in Marienburg ohne Wiſſen ihres Mannes einer religiöſen Sekte an. Sie las ſehr viel in der Bibel, u. da ſie vor Jah⸗ en ihrer Meinung nach in Afrika ſich einer groben Pottesläſterung ſchuldig gemacht hatte, glaubte ſie dafür ſchwer büßen zu müſſen. Wie ſie weiter er⸗ zählte, wollte der Mann wieder zurück nach Afrika, und die Frau glaubte aus einer Bibelſtelle heraus⸗ zuleſen. daß es der Familie Stadt dort ſchleht, gehen rn „Teuilletan. MNM.achdruck verboten.) Es lebt auch heut der Glaube noch. Von Heinrich Zerkaulen. Die Wellen gehen müd und blaß, Es liegt ein Gold und kann nicht glühn, Es grünen Reben, die nicht blühn. In Deutſchland wohnen Gier und Haß. Die Wolken ziehn, es heult der Wind. Viel Brücken rufen in das Land. Ihr habt doch einſt den Weg gekannt Und wußtet, daß wir Brüder ſind. Ach, Freunde, uns verwirrt nur Not. Es ragen Burgen immer doch, Es lebt auch heut der Glaube noch Ans Morgenrot— ans Morgenrot! * Lieder vom Rhein. Von Peter Bauer. Em ſchweres Geſchick zog über Heinrich Berkaulens ſonnig⸗frohen Weg und ver⸗ chlug den rheiniſchen Dichter in die fremde Berlin. Seiner Heimat vergaß er darum icht. Den ſilberglitzernden Wellen kes Stroms, en e weitbogigen Brücken und bewimpelten dampfern, den grünen Wieſen und trunkenen eben, den ragenden Kirchen und ſingenden hocken, den 15 Bergen mit all den luſtigen 5 5 in dieſem geſegneten Erdreich ent⸗ o ma hein“ geweiht, das ſoehen im Heimat⸗ b 15 der Schgellſchen f„ Leo⸗! tf.) erſ ö grübelt und zerquält ſich nicht. er ſchaut, in den goldenen Zau⸗ e, l F S N WNW e die Erſcheinung noch he ſein neues Gedichtbuch„ieder die Wälder auf Als 4 Monate alten Kinde die und wartete den Tod in aller Ruhe ab. dritten wurde ihr die Tat ſelbſt unheimlich, ſie erdroſſelte es im Dunkeln. Darauf wollte ſie ſich ſelbſt; ſie wurde gefänanis übergeben. i Die Holzaufläufer aus der Schweiz. Im Hotel„Zur alten Poſt“ in Rennero (Weſterwald) ſtieg vor einigen Tagen . eee In freigebiger Weiſe ſpendete er ſeinen Gäſte in ſeinem Hotel das Schönſte und Beſte wa Küche und Keller boten. Dem Rechner eine che von 15000 Mark. dablen Swiezermann nur ſo zu. Bereitwillig ſtellte man ihm Fuhrwerke Umgebung zur Verſügung und gab Nur einen Koffer hatte er zurückgelaſſen der barg nur Papierſetzen die auf einem ſeit langem beſchäftigungsloſe Schuſtersmann lauteten. Bis jetzt konnte ma z ine Spur nicht entdecken. Hoffiſcher Landiag. Henrich wieder Finauzminiſter! a Die Kriſe in der heſſiſchen Regier un 1 g hat, nachdem die bisher zwiſchen den Pax tien geführten Verhandlungen noch zu keinen Wöſchluß gekommen waren, unter dem Eindru der neueſten feindlichen Maßnahmen neut an ihn ergangene Anfrage geſuch zurückgenommen hat. ben gerichtet das alles wähete erklärt, „An den Herrn Staatspräſidenten! öffnung der heutigen Beſprechung der Fraktions vertreter richtete der Vertreter der ſozialdemo kratiſchen Fraktion die Frage an mich. mich angeſichts der außenpolitiſchen Lage, mentlich auch im Hinblick auf die Schwierigkeiten, in die unſer Land durch di na neueften Maßnahmen der Franzoſen zu geraten mich bereit inen wolle, das jetzt beſon⸗ drohe ders wichtige An des Finanzminiſters zu be halten und mein Rücktrittsgeſuch men. Ich antwortete, daß vei dieſer Sachlag allerdings alle anderen Rückſichten Gedanken man müſſe unter bpöllig veränderten Verhältniſſen alle Kräfte zu ſammenfaſſen, die bereit ſind in ſeiner Not zu dienen. Nachdem die demokra tiſche Fraktion dieſe meine Stellungnahme ge billigt hat ziehe ich mei bisher noch nicht erle digtes Rücktrittsgeſuch vom 16. v. Mts. hiermit zurück. gez. Henrich, Finanzminiſter.“ ö Die Frage der Erbreiterung der Koalition iſt damit nicht gelöſt, höchſtens im Augenblick durch die höheren Ereigniſſe bei Seite gedrückt. Di Löſung der Koalitionsfrage muß und wird kom men! d. Die in Darmſtadt erſcheinende„Rhein-Main Korreſpondenz“ ſchreibt:„Die Löſung de heſſiſchen Regierungskriſe ſcheint den Staatspräſidenten, durch welches H. die Rück gabe ſeines Miniſteramtes zurückzieht, doch nicht ſo einſach wie von anderer Seite gemeldet wird. Wie verlautet. will das Zentrum, dem dieſe Er 7777 liches verſucht. Die Rhythmen ſind leicht und flüſſig. Man könnte alle Gedichte, von denen das voranſtehende eine Koſtprobe gibt, nach einer Melodie ſingen. Aber die Lieder in denen heim⸗ lich ſüß die Weiſe an eine liebe Frau mitſummt, ſind die ſchönſten. Letzte Worte. Von Droſte⸗Hülshoff. Geliebte wenn mein Geiſt geſchieden, So weint mir keine Träne nach, Denn, wo ich weile, dort iſt Frieden, Dort leuchtet mir ein ewiger Tag! Wo aller Erdengram verſchwunden, Soll euer Bild mir nicht vergehn Und Linderung für eure Wunden, Für euren Schmerz will ich erflehn. Weht nächtlich ſeine Seraphsflügel Der Friede übers Weltenreich, So denkt nicht mehr an meinen Hügel: Denn von den Sternen grüß ich euch! K Des Rindes erster Weg. Von Theodor Seiden faden. Marjam, des Joachim und der frommen Anna Tochter die einſam, aber voll innerer Geſichte und Freuden zu Nazareth wohnten, ging am Tage, nach dem Gabriel, der Engel, ihr das Wunder der Empfängnis verkündet hatte und iß in ihrem Blute glühte, zu der Baſe Eliſabeth. Wie ſie über das Ge⸗ rge ſchritt das in ſanſten Wellen ſtieg, ſtanden den Hün ſo traumſtill und berſunken in der Nene als bielten ſie en 8 erte edge wie nit dem Sie 9 e Gugel und kiuſchte der Stimme ihres In dem neues Leben wunderſam pochte. Taridee verlor ſu dem Weg umd es ward tend ud. ſo dell bab he Wolfen wie ee e e e 1 8 leg der Pen ihr 1 5 15 Kinder aus der Welt gu ile f Mann in Marienburg weilte, 15 12 das Verbrechen aus. Zuerſt legte ſie dem Schlinge um den Hals Dann tötete ſie das nächſt Kind genau h Bei dem ſelbſt umbringen, aber die Schlinge hing zu tief, ſo daß ſie mit den Füßen nicht vom Erdboden ablam. Schließlich ging ſie zum Landjäger und ſtellte ſich dem Marienburger Gerichts⸗ ein Herr ab, der ſich als Holzaufkäuſer aus der Schweiz ausgab und für den Feſtmeter 150 000 Mark bot. Ueberall fand er bereitwilliges Entgegenkommen. Geſangvereins ſtellte er eine Spende von 10 000 Mark in Ausſicht, dem Schweſternhaus eine ſol⸗ 0 So hatte er in kurzer Zeit für etwa 12 bis 15 Millionen Mark Holz auf⸗ gekauft. Kurz: Die Herzen aller flogen dem ſpen⸗ für Reiſen in die ihm auch Kredit, den er gern annahm. Eines Tages war der Mann verſchwunden, ohne daß er ſeine meh⸗ ere hunderttauſend Mark betragende Hgotelrech⸗ Aung und andere kleine Schulden verglichen hatte, und einen Ausweis, im beſetz⸗ ten Gebiet, ein raſches Ende dadurch gefun⸗ den, daß Finanzminiſteß Henrich auf eine er⸗ ſein Rücktritts⸗ ö Herr Henrich hat an den Staatspräöſidente,, ſolgendes Schrei Vor Er⸗ ob ich ungeheuren zurückzuneh⸗ zurücktreten müſſen; ich wolle d inn. wenn es verlangt werde, wieder zur Verfügung ſtehen und gehe dabei von der Annahme aus. die Aiefrage entſpringe dem den vorliegenden. dem Vaterland ö durch das Schreiben des Finanzminiſters Henrich an r. 912 Koalitlo überraſchend kam falls die äußerſten Folgerungen ziehen. nach dieſer Richtung auch völlig feſtgelegt zu dem Austritt Deutſche Volkspartei noch nehmen. 5 dauerlich dies an ſich iſt, kriſe zu erwarten ſein.“ leiſtet ſich folgende Betrachtung: n 100 g g 3 dieſes Affentheater 3 tariſchen Regierungskriſe machen. ſeiner Erklärung über Es ſot denn, don als iſt uns unverſtändſich. den ganzen Parlamentarismus Humbug auffaſſen will.“ Moſt und Wiſſen Lateiniſch oder deutſch? ſt d Die„Zeitſchrift für Deuiſchlands Buchdrucker und verwandte Gewerbe“ iſt von der lateiniſchen Die Gründe * für die Wiedereinführung der deutſchen(Frak⸗ tur-). Schrift legte Guſtay Ruprecht auf der der Hauptverſammlung des Deutſchen Buchdruk⸗ N Schrift zur deutſchen zurückgekehrt. verereins in folgendem dar: ö Ehrenſache des deutſchen 0 Gutenbergs Erfindung über 3 hindurch als deutſche Erfindung aufs am deutſchen Kleide für die deutſche 4 gehalten und Gegenſtrörnungen zur Humanis wieder i zeſchieden Zeit habe. nen wollen? „„und auf 4 Jahrhunderte deutſchen Stiles a Buchdruckgewerbe ſollten wir ſtolz ſein. 2 ung herausgreifen: hätten wie die deutſche, ſie würden der für pfahl aufhängen. e und ſich begnügt. Archive den Verleger davon entbunden Frakturſchrift der Fortſetzung . jeder Benutzer der Preußiſchen fortan einen Verpflichtu ein a kannt iſt ja auch Bismarcks Weigerung, Bücher in Antiquadruck zu leſen. Sinn fſtr bodenſtändiges Empfinden und Unwägbarkeiten der deutſchen Volksſeele. ging ſogar ſoweit, darauf zu halten e ders wichtige diplomatiſche Noten 5 Schreibſchrift geſcheieben wurden. 2. Die Geſchichte der verpolt deutſchen Schriſt. Hier war nur noch ein dieſes polniſchen brach der Zorn 2 brauch und erſt als auch von ihrem Pfarrer und genommen werden ſollte, Bauern los. . F ee wieder. Auch ſormal wird nichts Außergewöhn— eine 0 Vögel, die bisher melodiſcher als ſonſt geſungen hatten ſchwiegen, Marjam aber, aus ihrer Schau erwachend, den Irrtum merkte und ſo ermattet ſtehen blieb, daß ſie vor Schreck und Ohnmacht faſt zuſammenhrach. Nirgend ſah ſie eine Quelle, von der ſie hätte trinken können. Da es wohl noch Stunden bis zum nächſten Hauſe war, ſie ſich auch nicht mehr ſtark genung ſühlte nach Men⸗ ſchen zu ruſen, wurde ihr ſo weh und bang zu⸗ mute, daß ſie hineniete und leiſe zwar aber flehentlich Gott und den Engel, der ſie begnadet hatte, um Hilfe bat. 5 N Wie ſie ſo zuſammengeſunken in der weltfer⸗ nen Oede kauerte, ſchwebte plötzlich ein ſchwar⸗ zes Wölkchen herauf, das ſchnell wuchs und die Sonne verbarg, worauf es dunkel wurde wie zur Dämmerung. Als ſich dann ein ſcharfer Nord⸗ wind in die Landſchaft warf, dem bald Regen⸗ tropfen und dumpfer Donner folgten, ſprang Marjam auf, ſchaute nach einem Schutzdache aus und lief, weil ſie nichts anderes in der Nähe fand, zu einer Birke, die weit diesſeits des Wal⸗ des allein auf der Höhe ſtand. Kaum hatte ſie ihren Stamm erreicht, ſo neigte der Baum demütig ſeine Zweige und ſenkte ſie tief und dicht um die Jungfrau, daß nicht ein Tropfen ihr Kleid berührte, derweil es allmählich immer heftiger donnerte, regnete und ſtürmte. Marjam jedoch hielt die zarte Hand unter einen Zweig und trank aus rer Höh⸗ lung den hineintropfenden Regen, der ſie er⸗ quickte wie Quellwaſſer aus feinſtem Becher. Dann betete ſie ſtill und dankte Gott. wobei ihre blauen Arden ſo tief und rein leuchteten, als ſchaute en. Kind in einen Bergſee. Während ſich das Gewitter verzon, ſtreckte die Birke ihre Krone, und da die Sound zum erſtey⸗ mal aus dem ſchwarzen Gewölk ſchien, daß Lance Schatten über die Höhe liefen, ſtand 5 aufrecht wir vorher. Mirſam trat zur Seite, e den Baum, deſfen Blätter nun friſch ee g ſolgend, Nur e der in moren n. bend 7e ch 1 e, 5 We fer e arzer ge„Fenſter, 4 deren Unaef Roſen und Lflien über den 1 Imung in der interfrartioneuen Beratung in der man Über die Verbreiterung der n zum e e wollte, völlig ch damit keineswegs zufrie⸗ den geben und hat dies durch alsbaldiges Ver⸗ laſſen des Beratungszimmers auch dokumentiert. Man will dieſe Politik die beſtimmte Vermutun⸗ gen zulaſſe, keinesfalls mitmachen und nötigen⸗ Sollte das Zentrum, das nach wie vor unweigerlich auf der Erweiterung der Koalition beſteht und ſich hat, aus der Regierung gezwungen werden, dann ſcheint es ſehr zweifelbalnt o die geneigt ſein wird, ohne das Zentrum einen Mnmiſterſeſſel einzu⸗ Aller Porausſicht nach werden, ſo he⸗ für die nächſten Tage noch lebhafte Erörterungen über die Regſerungs⸗ am Die deutſchnationale„Heſſſiche Landeszeitung“ N„Wir glauben nicht, daß alle beteiligten Parteien gewillt ſind, einer ernſthaften parlamen⸗ ſtillſchweigend mitzu⸗ Wie Herr Finanzminiſter Henrich nach die Gründe ſeines Rück⸗ tritts. die außerordentlich ſchwere Anklagen gegen die Regiererei der bisberigen Koalition enthiel⸗ ten jetzt einfach ſein Geſuch zurücknehmen kann, man hefſeren Er betonte zunächſt die Umwandlung als eine Buchdruckerſtandes, da Jahrhunderte peinlichſte Sprache des is und der Romantik jedesmal ſchnell Im übrigen deut⸗ ſchen Kunſtgewerbe ſei heue die Forderung eige⸗ nen deutſchen Stiles unbeſtritten und habe uns gerade im Auslande große Erfolge gebracht. Ihm ſollte man allein im deutſchen Buchdruckgewerbe den Platz an führender Stelle nicht mehr gön⸗ Auf Albrecht Dürers Patenſchaft Nur zwei Punkte wolle er zur weiteren Verdeutlich⸗ 1. Die Stellungnahme Bismarcks, der einmal e erklärte, wenn die Franzoſen eine Nationalſchrift f denjenigen, die internationale und gegen die eigene = Schrift agitieren wollte, am nächſten Laternen⸗ Bismarck hat ferner verlangt, als ihm der 1. Band der Veröffentlichungen aus den Preußiſchen Staatsarchiven in Antiquaſchrift vorgelegt wurde, daß er in Fraktur neu gedruckt würde, und erſt auf dringende Vorſtellungen hin Aber mußte unterſchreiben, . Veröfſentlichungen aus den Preußiſchen Archiven . nur in deutſcher Schrift erſcheinen zu laſſen. Be- drei Er hatte eben daß beſon⸗ in deutſcher geweſenen deutſchen Bauernſiedelung Neudorf am Bug als 2 Beleg für die unmittelbare politiſche und völki⸗ 1 ſche Bedeutung unſeres Feſthaltens an unſerer Fraktur gedrucktes polniſches Geſangbuch im Ge— der Gemeinde Renegaten Sie erklärten. gicht nur feſtbalten Pfad ſtreuten: eings umher, ſe Baſe anlangte und von dem 0 5 Eliſabeth ſich ſehr verwunderte. ö a. 5 8 das ſie noch an ihre erinzerte ſondern zu wollen an dieſem Stück, alte deutſche Heimat gen, die ſich ihre bewahrt hatten, Schule. Heute ſchauen auch unſere Sorge auf uns, Deutſchtum wahren, preſſe nicht wieder an die wollen? 0 ter das Ammenmärchen der Unlesbarkeit der mit etwa einem auf das Ausland angewieſen iſt und Kritiker vorzugsweiſe 0 in deutſchem Druck, ſtellt, berührt. entgehen zu laſſen, und die Geſichtspunkte, die neu ſind, dankbar geweſen. ken haben nur die Lateinſchriſtler. den Leuten Wir tiqug nicht entbehren zu können. künftleriſche Ueberlegenheit auch der Erfolg ſelbſt auf dem Weltmarkte ab. Aber dazu müſſen wir uns auch der verſchiedenen Anforderungen Stilarten unſerer Schrift bewußt bleiben. leſen mit ſchweifendem Auge, und gleitet ruckweiſe über die Zeiten hin, an jedem Ruhepunkte blitzartig die Wörter in indie Sehen erfaſſend. Nun iſt aber erperimen pſychologiſch feſtgeſtellt worden daß bei de Schrift eine größere Anzahl von But einmal leſend erſaßt wird als bei der nicht nur, rucke nötig ſind, als bei lateiniſcher. Die deutschen Frauen amerikanischer Soldaten. lenz hat für die verheirateten glieder der nen die wichtigſten genannt ſeien: 1. Die Heirat zwiſchen ſie nach dem 22. det in ſich ſelbſt nicht, daß geſetzlich vorgeſchriebenen Papieren ſein. Einwanderung mung unmöglich fein, derungserlaubnis, haupt zugebilligt iſt Ausnahme von Offizieren, für Frauen erteilt worden iſt. Sergeanten, Staaten. Frau übernehmen und dabei ungsgeſetze und ſür ihre geſamte Reiſe berückſichtigen. rat muß eine Beſtätigung enthalten. Paß verſehen ſein. Heimatlandes. 0 einem Ausländer ſelbſt ihre Nationalität ren hat, die Geſetze Länder entgegenſtehen. In dieſem Falle Rn 79 So reich und freudig winkte alles da ſie nach kaum einer Stunde mit ligem Lächeln auf dem Antlitz im Hauſe der 0 dem hohen Engel und erzählte, worüber Wunder des Baumes * Gedanken. Von Novalis. Seid Menſchen, ſo werden Euch die Men⸗ ſchenrechte von ſelbſt zufallen. 0 Das Volk iſt eine Idee. Wir ſollen ein Volk verden. Ein volllommener Menſchh ei- nes Volk. Echte Popularität iſt das höchſte Ziel es Menſchen. So lange es noch Tapfere wird auch Adel ſein. 5 Deutſchheit iſt echte Popularität und darum ein Ideal. 9 Wahrhafte Anarchie iſt das Zeugungszelement der Religion. Aus der Vernichtung alles Poſi⸗ tiven hebt ſie ihr glorreiches Haupt als neue Weltſtifterin empor. Im Denken beſonnen und klar, Im Reden offen und wahr, Im Wollen nur edel und recht, Im Handeln ſlets feſt und gerecht, Im Kampfe das Kähnſte ſtets wagend, In Gefahren niemals verzagend, Dem wehrhaften Gegner ein tapferer Feind Dem Wunden und Kranken ein helfender Freund Sonder⸗Hochmut und Prahlen im Glück, Ungebeugt im Mißgeſchick, Vor Menſchen ohne Furcht und Scheu, Vor Gott voll Ehrfurcht und Treu: So— ich ſag es ſo laut ich kann— Denk ich und wünſch' ich den deutſchen Mann. f N i v. Komfacki. und Feige gibt, e hol⸗ ten ſich auch von anderen benachbarten Siedelun⸗ „deutſche Stammesart beſſer Bräute, und heute ſpricht das ganze Dorf wieder deutſch und hat eine deutſche . 1 vom Reich losgeriſſenen Brüder ringsum in ihrer Not und ob wir auch geſchloſſen unſer 4 und da ſollten wir unſer Vätergut der deutſchen Schrift in unſerer Fach⸗ erſte Stelle bringen Auch hatte Redner noch für ängſtliche Gemü⸗ .—* 27 2 1 der deuiſchen Schrift für Ausländer nach ſeinen Er⸗ fahrungen als Verleger wiſſenſchaftlicher Werke, Drittel des Abſatzes dieſer 5 N b gerade dieſe mit beſonderer Anerkennung ausländiſcher i her⸗ 5 Als Veileger, wie als Buchdruk⸗ ker könne er ſelbſtperſtändlich nicht daran den⸗ ken ſich ein gutes Buch oder einen Druckauftrag geh N weil der Verſaſſer Antiqua wünſcht. Faſt immer aber ſei man für Hinweiſe meiſt Ausrottungsgedan⸗ be 1 a haben genug Fremdſprachliches zu drucken um die An⸗ tiqua. 5 50 Vom richtigen Verſtändnis unſerer Dopnelſchsiktigkeit hängt die ſondern unſeres Buchdruckergewerbes grund⸗ der verſchiedenen Wir unſer Auge 1 f 0 Latein⸗ ſchrift, daß bei deutſcher Schriſt weniger Augen⸗ Das amerikaniſche Hauptquartier in 9 Mit⸗ amerikaniſchen Beſetzungstruppen eine Reihe Beſtimmungen erlaſſen, von de⸗ einer ausländiſchen Frau und einem amerikaniſchen Soldaten, ſoweit September 1922 liegt, begrün⸗ die Ausländerin Vürgerin der Vereinigten Staaten iſt. Sie muß daher, bevor ſie die Vereinigten Staaten betre⸗ ten kann, mit einem Paß und den verſchiedenen verſehen Nach den beſtehenden Geſetzen wird die deutſcher Abſtam⸗ wenn nicht die Einwan⸗ ſofern ſie Deutſchland über⸗ Mit War⸗ rantoffizieren und Kapitulanten über den vier⸗ ten Grad wird kein Mitglied der amerikaniſchen Streitkrüfte die Erlaubnis bekommen zur Hin⸗ beförderung ſeiner Familie nach den Vereinigten 2. Jeder Soldat, der trotzdem heiratet, muß die Verantwortung für die Beförderung ſeiner die Einwauder⸗ auch die Unterhaltungsmittel 3. Jedes Geſuch um Genehmigung zur Hei⸗ daß die genannten notwendigen Bedingungen erfüllt ſind. 4. Jede ausländiſche Frau muß mit einem Sofern die Frau nicht Bür⸗ gerin der Vereinigten Staaten iſt, wird ſie ſich einen Paß desjenigen Landes beſchaffen müſ⸗ ſen, in dem ſie wohnt, oder einen ſolchen ihres Da ſie durch Verheiratung mit verlo⸗ wird ihr ſehr wahrſcheinlich der Paß von beiden Ländern verweigert werden da ſich der beiden in Betracht kommenden muß ſio eine Beſcheiniaung beibringen. die den Tat⸗