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Es ge⸗ hört Mut dazu, eine als notwendig erkannte, aber höchſt unpopuläre Politik zu treiben, dem deutſchen Volke begreiflich zu machen, daß die unausweisliche Konſequenz eines ver⸗ lorenen Weltkrieges die Uebernahme unge⸗ heurer Laſten ſei, aber auch dem feindlichen Milliardenwahn die Grenze zu ſetzen in dem unetſchrockenen Worte:„Erſt Brot, dann Re⸗ parationen“. Und es gehörte Mut dazu, auf der Konferenz von Genua mit dem Rapallo⸗ vertrag die übermächtigen Gegner zu über⸗ raſchen, den Anprall ihrer Wut über dieſen erſten deutſchen Erfolg auszuhalten und de⸗ nen, die uns überhaupt keine Rechte mehr, ſondern nur Pflichten zuſprachen, das Recht der Unterdrückten begreiflich zu machen, ſich mit einem Schickſalsgenoſſen zu verbünden. Und dieſer kraftvolle und mutige Mann ſoll eine Politik der Schwäche getrieben haben. Es war aber keine Politik der Schwäche, ſon⸗ dern ein Rechnen mit realen Tatſachen, eine Politik der Verantwortlichkeit. 5 Jeder unvoreingenommene Zuhörer wird ferner den Eindruck gewonnen haben: das iſt ein offener, aufrechter und gerader Mann. Auch äußerlich iſt er nicht vom Zuſchnitt des alten, zugeknöpften Diplomaten, der vorſichtig jedes Wort abwägt und die Sprache benützt, um die Gedanken zu verbergen. Er bietet mehr die Erſcheinung des Geſchäftsmannes, des ehrlichen Kgufmannes. Und auch ſeine Politik war eine geradlinige Politik der Recht⸗ ſchaffenheit. Das iſt aber immer die beſte Politik und nicht der Machiavellismus, dem der Zweck die Mittel heiligt. Sie war auch die einzig mögliche Politik für ein Volk, dem das Mißtrauen der ganzen Welt entgegen⸗ ſtand und das erſt in mühſamer Arbeit das. alte Vertrauen wieder erringen muß. Aber das Geheimnis eines großen Erfolges iſt doch das: er iſt kein kalter Verſtandes⸗ menſch, ſondern eine warmherzige Natur und erfüllt von hohem Idealismus.„Die großen Gedanken kommen aus dem Herzen“, hat ein geiſtreicher Franzoſe geſagt. Ein warmes großdenkendes Herz iſt auch die Queue dieſer mächtigen Beredtſamkeit, der die Gedanken ſo mühelos zuſtrömen, die für jeden Gedanken den einfachſten, natürlichſten und doch ſchla⸗ gendſten Ausdruck findet, die die größten und ſchönſten Ideen mit verſchwenderiſcher Geſte ausſtreut, die nicht geiſtreiche Wortſpiele ſucht und feingeſchliffene Sentenzen prägen will, der Liebe und ehrlicher Manneszorn und die Begeiſterung der Stunde immer das rechte Wort auf die Zunge legt, die immer aus dem Vollen nicht bloß vertrauteſter Sachkenntnis, ſondern auch einer großen Empfindung ſchöpft, die, während ſie zwanglos zu plau⸗ dern ſcheint, doch das Ganze prachtvoll abrun⸗ det und in großartiger Steigerung aufbaut. Großherzigkeit iſt ſelten geworden im öffent⸗ lichen Leben. Ich behaupte, daß Wirth ſie beſitzt, ſelbſt wenn er mit ſeinem Gegner ab⸗ rechnet. Voreilige Kritik meinte, er werde den Verärgerten ſpielen, als Nörgler und Flaumacher hinter dem Reichswagen herlau⸗ ſen, die Politit eines Nachfolgers diskredi⸗ tieren und ſich ſelbſt als den wahren Jakob ganpreiſen. Sie hat den Mann mit zu kurzer Elle gemeſſen. Er hat wirkungsvoller als einer ſeiner Gegner die neue Regierung ge⸗ tütt, indem er dem Bürgertum ſeine Pllich⸗ ten gegen dieſelbe und ie Gefahren der 6 derlage vor Augen fübrte. Als 1 0 5 1 1 14 Und da ſage ich noch ein⸗ Fübrer des jenigen, die dem Volk etwas zu ſagen haben dürfen und müſſen in der Stunde der Not ihre Stimme erheben. Das erwartet das Volk. Deswegen ſind dieſe gewaltigen Maj⸗ ſen aus den hinterſten und entlegenſten Dör⸗ ſern der Alb uro Oberschwaben t Ulm zus ſammengeſtrömt. Wirth hat die Tagung von Ulm zu einer; Bedeutung erhoben, die über eine bloße Par⸗ teiheerſchau turmhoch hinausragt. Er und die anderen Redner haben ſich zu einer machtvol⸗ len Kundgebung warmer Vater landsliebe werden laſſen und im Schlu ſeiner Rede hat er eine Höhe ed e Begeiſterung erreicht, in der alle Parteigegen⸗ fat verſchwanden, und die Not des Vater⸗ landes als die große deutſche Sache erſchie ſund mit elementarer Gewalt brauſte, als e geendet, wie ein heiliges Gelöbnis zum Him⸗ mel das Lied: Deutſchland, Deutſchland über alles. Gerüchte. Die„Chicago Tribune“ behauptet, daß das von der amerikaniſchen Geſchäftswelt eingeleitete Eingreifen in die Wie derher⸗ ſtellungs frage unmittelbar bevor⸗ ſteh e. Der Großinduſtrielle Charles M. Schwab ſei in erſter Linie zu dieſem Zweck nach Europa gekommen, um nach dem Plan der Handelskam⸗ mern der Vereinigten Staaten vorzuſchlagen, daß eine internationale Kommiſſion mit einem amerikaniſchen Mitglied die deutſche gahlungsfähigkeit und die Art und Weiſe der deutſchen Zahlungen feſtſetzen ſoll. Der Pariſer Vertreter der Handelskammern der Vereinigten Staaten, Baſil Miller, befinde ſich zurzeit im Ruhrgebiet, um eine Unterſuchung über die Ergebniſſe der Beſetzung vorzunehmen. Nachdem der Vorſitzende der Handelskammern der Vereinigten Staaten, Julius Barnes, kürzlich einen Wiederherſtellungsplan im Namen ſaſt aller amerikaniſchen Handelskammern aus⸗ einandergeſetzt habe, ſei dieſer in Waſhing⸗ ton gutgeheißen worden. Es verlaute, daß er den Standpunkt der Regierung wiedergebe. Der Plan ſehe vor, daß nach Erzielung einer Verſtändigung über den neuen Wiederherſtel⸗ lungsplan die Vereinigten Staaten ſich an den Kommiſſionsarbeiten beteiligen würden, die die Durchführung des Planes durch Deutſchland ſicherſtellen ſollen. Ferner kommt aus London die Meldung, die engliſche Regierung habe ſich zu ei⸗ nem Eingreifen in die Ruhrfrage entſchloſſen. Wie uns von zuverläſſiger Seite aus Ber⸗ lin gemeldet wird, iſt an zuſtändiger deutſcher Stelle von irgendwelcher offiziellen oder offiziö⸗ ſen Miſſion der Herren Schwab und Miller nichts bekannt. Man weiß lediglich aus der amerikaniſchen Preſſe, daß der amerikaniſche Großinduſtrielle und Finanzmann Charles M. Schwab ſich auf der Reiſe nach Europa befinde und daß der Pariſer Vertreter der amerikani- ſchen Handelskammern ſich im Ruhrrevier aufhal⸗ ten ſoll. Ob ſie in beſonderer Miſſion reiſen, weiß man nicht. Von einer engliſchen Vermitt- lung iſt erſt recht nichts bekannt. Auch in Lon⸗ don wird das Gerücht über eine bevorſtehende engliſche Vermittlungsaktion als völlig unbe⸗ gründet bezeichnet. E Die Phantaſie hat auch die Reiſe einiger franzöſiſcher Kammerausſchußmitglieder nach dem Ruhrrevier ſtark ausgeſchmückt. Wie aus Paris gemeldet wird, iſt die Reiſe vieſer franzöſiſchen Parlamentarier lediglich durch den Wunſch einer eigenen Information über die Lage im Ruhr⸗ revier veranlaßt. Der Pariſer„Intranſigeant“ kündigt die Be⸗ ſetzung von Ma anheim an. Auch andere Blätter verbreiten ein ſolches Gerücht und fügen hinzu, daß die Beſetzung unmittelbar bevorſtehe. Offizielle Kreiſe in Paris erklären, daß das Ge⸗ tücht ohne tatſüchliche Unterlage ſei. * Nicht nur im Ausland, ſondern auch in e erzeugt die Siedehitze des gewalti⸗ en Ruhrkampfes allerlei Märchen. So bat man Platz machen, da Dr. Cuno ſich durch die Erklär⸗ ung, er werde nicht eher über die Reparations⸗ frage verhandeln, als bis die Franzoſen das Ruhrgebiet geräumt hätten als Unterhändler in einer vom Auslande eingeleiteten Vermittlungs⸗ aktion unmöglich gemacht habe. zunächſt feſtſtellee aß in einem unzu' en zie Aeußerunig Dr. Cunos Wortlaut in die Oef⸗ Wir möchten fentlichkeit gelangt iſt und ſomit das angebliche Hindernis nicht vorhanden iſt. Ferner möchten wir feſtſtellen, daß die Heranziehung der Namen Tr. Wirth und Prinz Max von Baden ſehr ge⸗ gen den Willen dieſer beiden Herren erfolgt und daß keiner von Beiden irgendwie daran denkt, ſich an die Stelle Dr. Cunos zu ſetzen. Was das Zentrum anbelangt, ſo beſteht vielmehr der lebhafte Wunſch, daß Dr. Cuno den Ruhrkonflikt bis zu ſeiner erfolgreichen Beendigung durchfüh⸗ ren und die neuen„Friedenspräliminarien“ un⸗ terzeichnen möge. Die Bürde, land auch bei Ruhrfrage in übernehmen haben wird, größer ſein, als die Leiſtungen, Kabinett Dr. Wirth jemals gedacht hat. Leute der Rechten, welche Dr. Wirth ſtändig als wird ganz erheblich einem großen Teile ihn heute noch verketzern, werden dann vor die Wahl geſtellt ſein, ob ſie ihre Anſchauungen von der„Erfüllungspolitik ändern oder ob ſie auch ihre eigenen politiſchen zerren wollen. Zur Lage. Eine Woche um die andere zieht dahin, ohne daß ſich in dem Ruhr⸗ und Rheindrama die An⸗ zeichen einer Löſung zeigen würden. Der Weg zum Frieden ſcheint noch lang und dornenvoll zu ſein. Jeder Tag bringt neue Prüfungen und bitteres Leid für zahlreiche Volksgenoſſen. Das deutſche Volk weiß, daß es dieſen Kampf bis zum bitteren Ende kämpfen muß, weil es der Kampf um ſein ganzes zukünftiges Schickſal iſt. In ſtummer Geduld, in einem wunderbaren Herois— mus, in einer tiefen Erkenntnis des Gebotes des Gewiſſens und der Vaterlandsliebe ſteht das deutſche Volk in allen ſeinen Schichten da. Seine Glieder tragen Not und Verbannung, Gefängnis⸗ ſtrafen und ſonſtiges Leid, ſie bleiben uns glän⸗ zende Vorbilder der Treue und der Pflichterfül⸗ lung. Vereinzelt hört man aus Frankreich eine Frie⸗ densſtimme, aber ſie hat noch keinen Klang und teine Macht. Cs ſcheint wirklich, als ob ſich die von Poincare vertretene Strömung der Erneuer⸗ ung der alten franz! Rheinpolitik erſt durch ſchwere Erfahrungen undurchführbar und als welche Deutſch⸗ erfolgreicher Durchkämpfung der den Reparationsleiſtungen zu an welche das Die 5433 6 ter leiſten kann, ſen Wochen ertragen muß, gen. der um für ihre Pläne Propaganda zu machen, u. dabei nicht im Geringſten um die Tatſache mern, daß ſie nicht bloß die Abwehrfront ſtarke Schreiern In Zeitung“ Augenblicksmenſchen und Parteiegoiſten; verkehrt für beide Länder erweiſen muß, bis die öffentliche Meinung jenſeits der Vogeſen ſich von ihr ablehrt. *** Im Auslande wagt Niemand, dem franzöſi⸗ ten. ſchen Waffenarme zu wehren, wie ſehr man auch das franzöſiſche Vorgehen tadelt. Man braucht nur die Politik der engliſchen Regierung zu be⸗ trachten. Als Lloyd George noch Miniſterpräſi⸗ dent war, hat er Unrecht auf Unrecht Deutſchland angehäuft. poſition ſteht, redet er eine ganz andere Sprache. Dafür hat ſein Nachfolger Bonar Law die Fort⸗ führung der traditionellen engliſchen Geſchäfts⸗ politik übernommen. In der britiſchen Preſſe, war zu leſen, England habe ſich bisher zur In⸗ tervention in der Ruhrfrage nur deshalb nicht entſchließen können, weil es nicht wiſſe, in wel⸗ chem Umfange Deutſchland ſeine pflichtung zu erfüllen gedenke. Bekanntlich 170 2 67 1 1 8 5 3 f* „Erfüllungskanzler“ verſchrieen haben und zu wir dann was leider mehr vernünftigen Deutſchland ein freies Atmen Mit der Politit, die Reparations forderungen von vornherein ſo hoch zu ſchrauben, haupt nicht erfüllt werden, können, nahmen und ſtillegen werden. Ein poſitives Anerbieten über Zahlungen und Leiſtungen kann deutſcherſeits erſt dann erfolgen, wenn das. Ruhrgebiet geräumt und der dort angerichtete Schaden genau ermittelt und in Rechnung geſtellt iſt. Die Beſſerung des Markkurſes in den letzten Wochen iſt im wefentlichen auf finanztech⸗ niſche Einflüſſe und auf den Eindruck zurückzu⸗ führen, welche das zielſichere Auftreten der Reichsregierung im Auslande gemacht hat. Wirt⸗ ſchaftlich und finanziell haben ſich die Bedingun⸗ gen für uns in den letzten Wochen erheblich ver⸗ ſchlechtert. Der ſogenannte„innere Wert der deutſchen Mark“ iſt weiter ſtark geſunken. Es iſt unter den heutigen Umſtänden überhaupt nicht abzuſehen, wann wir eine planmäßige Aktion zur Beſſerung unſerer Handels⸗ und Zahlungs⸗ bilanz und zur Feſtigung des Markkurſes unter⸗ nehmen können. Es wird ganz von der Art ab⸗ hängen, in welcher der große Konflikt beigelegt wird, wie wir unſere Reparationsfähigkeit ein⸗ ſchätzen. Die jetzt an Deutſchland ergehende eng⸗ liſche Aufforderung zur Selbſteinſchätzung ſcheint übrigens nicht frei von Hintergedanken zu ſein. Nehmen wir irgend eine Summe, und bleiben als wahrſcheinlich iſt— aus irgend welchem Grunde auch nur um ein wenig hinter dem Maß der übernommenen Verpflichtungen zurück, ſo erhält England den Vorwand, den Franzoſen und Belgiern in Mit⸗ 01. 8. ö p en freie Hand zu laſſen. Führer Dr. Cuno, Dr. Becker ete. in den Kot teleuropa vollkommen f 0 zu laſſ Was Deutſchland an Reparationen noch wei⸗ wird es unbedingt tun. Nur endlich auf einen werden, der für noch ermöglicht. muß Reparationsfrage Boden geſtellt die daß ſie über⸗ muß Schluß gemacht werden. Die Völker müſſen ſich wieder vertragen lernen! *** Das große Schwere, das Deutſchland in die⸗ hat ein wunderbares Band der Einigkeit um alle Volksſtände geſchla⸗ 9 In dieſer Einigkeit ift die unerſchütterliche Zuverſicht verankert, mit der das deutſche Volk weiteren Entwicklung des Rieſenkampfes entgegen blickt. Um ſo verwerflicher und gewiſ⸗ ſenloſer iſt das Auftreten einzelner deutſcher Na⸗ tionaliſten, welche die Lage zu benutzen ſuchen, ſich küm⸗ im bedrohen, auch dem Gegner Waffen liefern. dieſen nationalen zählt neben Ludendorff auch Tirpitz. Stinnes'ſchen„Deutſchen Allgemeinen ſpricht er von Ohnmachtspolitikern, er will den Männern vertrauen, die„vor und hinter den Kuliſſen“ die heutige Widerſtandsbewegung lei⸗ Die langjährige Erfüllungspolitik politi⸗ ſcher Dilettanten habe Deutſchland herunterge⸗ wirtſchaftet. Man ſieht, Herr Tirpitz hat noch nichts gelernt. Er bewegt ſich in den alten na⸗ tionaliſtiſchen Phraſen, mit denen man zwar ſondern Zu 2 Innern der Agitation, aber keine Politik machen kann. gegen Jetzt, wo er in der Op⸗ Reparationsver⸗ hat Lloyd George ſeinerzeit der Pariſer Regierung ö verſprochen, der Sanktions⸗ und zuzuſtimmen, wenn Deutſchland der Erfüllung der abermals bei Pfänderpolitik Reparationsverpflichtungen,— und zwar der nunmehr zu revidierenden und end⸗ gültig feſtzuſetzenden,— in Rückſtand gerate. England richtet an Deutſchland die Aufforder⸗ ung, über die in den nächſten Monaten zu zah⸗ lenden Reparationsſummen ſeſte Ziffern zu nen⸗ ö neu. Man könnte über dieſe Zumutung ohne Debatte zur Tagesordnung übergehen, wenn es in Deutſchland nicht immer noch Leute gäbe, Zu derſelben Zeit, wie er Artikel des Herrn Tirpitz in Berlin erſchien bielt der württember⸗ ſiſche Staatspral. vr. Hreber, m fruheren Fah⸗ ren ein ſehr heftiger Gegner des Zentrums und des Katholizismus, in Stuttgart eine Rede, in der er ſagte: „Ohne die deutſche Politik der letzten Jahre hätten wir im Ruhrgebiet die jetzige Politil nicht machen können, hätten wir das beſcheidene Maß von moraliſchem Rückhalt in der Welt nicht bekommen, das wir immerhin jetzt haben.“ So ſpricht ein praktiſcher Politiker! Man möchte in dieſem Zuſammenhang noch an eins erinnern. Als die nationaliſtiſchen Schreier nach dem Zuſammenbruch der deutſchen Front perſön⸗ lich in Gefahr kamen brachten ſie ihre koſtbaren Leiher im Auslande in Sicherheit. Dazu gehört alich Tirpitz. Leute, die aus ſolchem Holze ge. ſchnitzt ſind, kann man in dem gegenwärtigen Ruhrkampf nicht brauchen. Aber ſie mögen we⸗ nigſtens den Mund halten! Der Führer der Großinduſtrie Dr. Bücher über die Lage. 5 0 5 re des Reichsverbandes der 5 e n Induſtrie, fſagte in einer in Frankfurt a. M. abgehaltenen Berſammlung des Verbandes mitteldeutſcher In⸗ duſtrieller: „Das militäriſche Frankreich iſt darauf be⸗ dacht, ſeiner Kriegs induſtrie für den Kriegsfall die Kohle zu ſichern. Wenn es ſeine Grenze über die Kohlenſelder hinausgeſchoben hätte, müßte es ihm ſchließlich weniger darauf ankom⸗ men, wie es mit dem Kapitalbeſitz der Zechen beſtellt iſt. Für Deutſchland aber gibt es nur die Möglichkeit einer Löſung in Gleichberechtig⸗ ung und Freiheit. Hierauf iſt unſere paſſive Reſiſtenz gerichtet. Die Regierung wie auch der Reichsverband der deutſchen Induſtrie führen die Politit des paſſiven Widerſtandes ohne Schwanken fort. Aus dieſem Kampfe gehen entweder alle Deutſchen zuſammen zu Grunde oder halten zuſammen aus; keiner kann ſich ein⸗ zeln aus ihm retten. An eine militäriſche Ak⸗ tion denkt in Deutſchland kein vernünftiger Menſch. Das Ziel des deutſchen Widerſtandes iſt, als Gleichberechtigter mit Frankreich über eine vernünftige wirtſchaftliche Löſung des Re⸗ parationsproblems zu verhandeln, wobei wir uns darüber klar ſein müßten, daß Deutſchland ſicherlich ſchwere wirtſchaftliche Laſten auf ſich zu nehmen haben würde.“ Die Englaudsreiſe Dr. Breitſcheid's Der ſozialdemokratiſche Abg. Dr. Breit⸗ ſcheit hat nach ſeiner Rückkehr aus London zunächſt den ſehr üblen Eindruck ſeines angeb⸗ lichen Interviews mit einem Vertreter„Daily News“ zu beſeitigen geſucht. Seine damaligen 1 ſeien unrichtig wiedergegeben wor⸗ en Im ſozialdemokratiſchen Berliner„Vorwärts“ ſchildert Dr. Breitſcheid eingehend ſeine Erleb⸗ niſſe in England. Die große Mehrheit der eng⸗ liſchen öffentlichen Meinung lehne das franzöſi⸗ ſche Vorgehen an der Ruhr ab, jedoch ſei von einer ſolchen ſympathiſchen Stellungnahme bis zu einer Vermittlung noch ein weiter Schritt. Das engliſche Volk wolle einen Konflikt unter allen Umſtänden vermeiden. Dann fährt Dr. Breitſcheid fort: 5 „Wohin ich auch kam, überall folgte den Wor⸗ ten der Kritik an dem franzöſiſchen Vorgehen die Erklärung, daß die deutſche Induſtrie doch nicht alles getan habe, um die Erfüllungspolitik mög⸗ lich zu machen, und die Frage ſchloß ſich an, ob denn Sicherheit dafür vorhanden ſei, daß bei einer zukünftigen Regelung die Leiſtungsfähigen wirklich zuu Leiſtungen herangezogen würden. Nicht ich brauchte dieſes Thema zu berühren, die andere Seite ſchnitt es an und verſicherte, daß die Bereitwilligkeit, zu helfen in England viel größer ſein würde, wenn in dieſer Beziehung beſſere Garantien zu geben wören. Die deut⸗ ſchen Intereſſen können in London nicht beſſer wahrgenommen werden, als wenn it Entſchie⸗ denheit alles geſchieht, um das lagen des gewaltloſen Wiberſtand:? in e waltſamen zu verhindern und gleichzeitig der Beweis er— zracht wird, daß man nach der Befreiung des Ruhrgebiets die dann noch vorhandenen Kräfte mobiliſieren wird, um zu einer Verſtändigung mit der Entente zu gelangen.“ Ein Milliardenfang. Dazu noch die Platten zum Gelddrucken! Auf der Station Hengſtei bei Hagen ſind in dem Berlin⸗Kölner Schnellzuge von Fran⸗ gzoſen 12800 000 000 Mark Papiergeld der Reichsbank beſchlagnahmt worden, die— auigoblich für Arbeiterlöhne beſtimmt geweſen ſein ſollen. Den Franzoſen fielen gleichzeitig auch mehrere Druckplatten in die Hände, mit de⸗ nen, wie man ſagt, im Ruhrrevier Geld herge⸗ ſtellt werden ſollte. Es beſtehe ſonach die Mög⸗ lichkeit, daß die Franzoſen im Ruhrgebiet mit Hilfe der Druckplatten nach Belieben echte deutſche Banknoten herſtellen könnten. Aller⸗ dings fehlen den Franzoſen das mit einem be— 0 Waſſerzeichen verſehene Banknotenpa—⸗ er. Wie die Reichsbank mitteilt, war dasGeld nicht Kün das Musen fü hon Gölnor Fron dar N Geheimrat Dr. Bücher Brückenkopf beſtimmt. Die Reichsbank Geldes intereſſieren werde. ſicht, daß dieſe letztere ſchwach begründet iſt. Der Fang, den die Fran⸗ zoſen gemacht haben, iſt ein ebenſo wertvoller wie ſeltener geweſen. Man iſt zu der Annahme geneigt, daß hier eine Verräterei im Spiele iſt. Der Reichskanzler reiſt nach Süddeutſchland. Berlin, 24. Febr. Der Reichskanzler be⸗ gibt ſich kommende Woche nach München und von dort nach Stuttgart. Wahrſcheinlich wird er auch in Karlsruhe und Darmſtadt Au⸗ fenthalt nehmen. Eine Konferenz der Ernährungsminiſter hat unter Vorſitz Dr. Luthers ſtattgefunden, um über die Ernährungsfrage im Zuſammenhang mit der Ruhrbeſetzung zu beraten. Ein Proteſt engliſcher Kaufleute. Köln, 23. Febr. Die hieſige Arbeitsge⸗ meinſchaft engliſcher Kaufleute hat gegen die durch die Beſetzung des Ruhrgebiets geſchaffene „unbefriedigende Lage“ Beſchwerde erhoben. Im Ruhrgebiet. Wd. Eſſen, 24. Febr. Der Oberhauſener Oberbürgermeiſter Havenſtein und der Syn⸗ dikus des Detailliſtenverbandes Dr. Guyenz ſind von Bredeney in der Richtung nach Düſſel⸗ dorf abtransportiert worden. Man vermutet, daß ſie zur Strafabbüßung nach Zweib rücken gebracht werden. Regierungsrat Nieder⸗ maier und ein Polizeihauptmann wurden in das Zuchthaus nach Werden verbracht, wo die Franzoſen eine große Anzahl Zellen für ihre Zwecke in Beſitz genommen haben. Wd. Bochum, 24. Febr. Der Oberbür⸗ germeiſter von Bochum und 16 Stadt⸗ verordnete wurden verhaftet, weil ſie Requiſitionsbefehlen der Franzoſen nicht nachge⸗ kommen waren. Die Verhaftungen in der Bochumer Stadtver⸗ ordnetenverſammlung beziehen ſich auf den Oberbürgermeiſter, vier beſoldete Stadträte und 13 Stadtverordnete, die nicht Vertreter aus dem Arbeitnehmerſtande ſind. Ueber Bochum iſt der verſchärfte Belager⸗ ungszuſtand verhängt worden. Wd. Herne, 24. Febr. Ein Beigeordneter und ein Stadtverordneter von Herne wurden wegen angeblicher Gehorſ isverweigerung zu 6 Mo⸗ naten Gefängnis und 200 000 Mark Geldſtrafe verurteilt. Die Banhöfe Wanne und Recklinghau⸗ ſen ſind wieder freigegeben, nachdem die Fran⸗ zoſen 14 Lokomotiven, 40 Perſonenwagen, 46 Packwagen und 160 mit Kohlen und Eiſen be⸗ ladene Güterwagen weggeführt hatten. nzöſiſche Durchgangsverkehr durch die Des feine eugliſche Zone. Aus London verlautet, England wolle. ge⸗ ſtatten, daß Frankreich täglich 5 Züge mit einem Teil Güterwagen über Köln fahre. Franzöſiſche Werbebürvs. Auf dem Bahnhof in Duisburg und im Ha⸗ fen zu Düſſeldorf haben die Franzoſen Werbe⸗ büros errichtet. 1 In Bonn ſollen den Eiſenbahnern bis zu 30 000 Mark pro Arbeitsſtunde geboten worden ein. f Der Erfolg ſoll gleich Null geweſen ſein. Mainz, 26. Febr. Die Lage im Eiſen⸗ bahn⸗ und Poſtverkehr iſt unverändert. Ver⸗ handlungen zwiſchen der Beſatzungsbehörde und den Poſtbeamten über die baldige Wiederauf⸗ nahme des Poſtperkehrs ſind im Gange. Men her, daß England ſich für die Wiederfreigabe des Wir ſind der An⸗ Hoffnung außerordentlich zu fünf Monaten Gefängnis, Verhandlungen. 95 i . Mainz, 28. Febr. Nach einer Meldun des„Echo de Paris“ aus Düſſeldorf ſind rechtsrheiniſche Geländeſtreiſen zwiſchen den Brückenköpfen Köln und Koblenz und den Brük⸗ ſetzt worden, um einerſeits die ganze Eiſenbahn⸗ linie Koblenzʒ⸗Mainz unter franzöſiſche Aufſicht zu ſtellen und die Zolllontrolle wirkſam zu ma⸗ n. 85 Mainz, 26. Febr. Der Nachtverkehr in den Gemeinden Gau⸗Algesheim, Nieder⸗Ingel⸗ heim und Heidesheim iſt ſeit geſtern wieder ge⸗ ſtattet. Der Bahnhof Nieder lahnſtein wurde von Marokkanern beſetzt. Darauf legten die Ei⸗ ſenbahnbeamten die Arbeit nieder, ſodaß der tags vorher wieder aufgenommene Verkehr nach Lim⸗ burg, Rüdesheim und Köln wieder ruht. ö Die Bahnhöfe Fintrop und Dellwig⸗ Oſt im Eſſener Revier wurden von Franzoſen beſetzt. 5 1690 Station Königswinter a. Rh. wur⸗ de von Marokkanern beſetzt. 5 72 Der Bahnhof eimburg a d. Lahn wurde von Franzoſen beſetzt, die aber bisher in den Verkehr nicht eingriffen. 1 Verurteilungen. Das franzöſiſche Kriegsgericht in Mainz hat gegen Teilnehmer an der Thyſſen⸗Demonſtration weitere Urteile ergehen laſſen. Ein junger Mann der ſich geweigert hatte, einem franzöſi⸗ ſchen Geheimpoliziſten ſeinen Ausweis zu zeigen, erhielt 8 Tage Gefängnis. Ein Mainzer Kauf⸗ mann, der gegenüber einem franzöſiſchen Offizier ſoll, erhielt 50 000 Mark Geldſtrafe. Ein genheitsarbeiter bei dem ein Schlagring gefun⸗ den wurde, erhielt 1 Monat Gefängnis. Ein Beamter, der eine Bemerkung gegen die Spahis gemacht haben ſoll, erhielt 14 Tage Gefängnis. Ein Gymnaſiaſt, der das Deutſchlandlied mitge⸗ ſungen haben ſoll, erhielt 1 Monat Gefängnis. Der Angeklagte beſtritt das Mitſingen. Am Samstag wurden abermals 9 Eiſenbahn⸗ beamte wegen der angeblichen Streikgelder ver ⸗ urteilt und zwar Eiſenbahnoberinſpektor Hamel Eeiſenbahningenieur Jakob Diehl, Eiſenbahningenieur Friedrich Verleger, Ei⸗ ſenbahningenieur Joſ. Bopp, Eiſenbahnober⸗ ingenieur Joſ. Bernd, Eiſenbahningenieur Th. Hofmann, Eiſenbahningenieur Gg. Eſch und Eiſenbahningenieur Erich Lücke zu je drei Monaten Gefängnis, Eiſenbahnſe⸗ kretär Kilian zu 0 Tagen Gefängnis. Ferner wurden verurteilt: Oberbahnhoſvor⸗ ſteher Schüler in Genſingen wegen angebli⸗ her Aufforderung zur Niederlegung der 0 0 e* bankdirektor A. Piehl in Trier wegen Bereit⸗ ſtellung der Gelder zu zwei Monaten Ge⸗ fängnis, drei Eiſenbahnbeamten von Ge⸗ colſtein zu je ſechs Monaten Gefäng⸗ nis, ein Hotelier aus Gerolſtein, der ſein Auto 116 Verfügung geſtellt hatte zu 1 Monat Gefäng⸗ nis. Der Direktor der Wiesbadener Filiale der Diskonto⸗Geſellſchaft Wolpert erhielt zwei Monate Gefängnis. Ausweiſungen und Verhaftungen. Wd. Berlin, 24. Febr. Bei Lieſen in unmit⸗ telbarer Nähe des Uebergangs vom beſetzten zum unbeſetzten Gebiet wurde der Regierungs⸗ präſident von Münſter, der das Ruhrge⸗ biet beſucht hatte, von den Franzoſen verhaf⸗ tet. Der verhaftete Regierungspräſident von Mün⸗ ſter wurde wieder freigelaſſen, jedoch wurde ihm die endgültige Feſtnahme bei erneutem Betreten des beſetzten Gebietes angedroht. In Trier: Forſtmeiſter Oberpreis ſtell⸗ vertr. Reg.⸗Präſident Kürten. In Baumholder: Kreisſekr. Wrung. In Zell(Moſel): Lehrer Seimetz. kenköpfen Koblenz und Mainz(Aßmannshauſen, Lorch ete.) geſtern von franzöſiſchen Truppen be⸗ eine ungebührliche Haltung eingenommen Gelee ele⸗ ö halten. den verletzt. Auf Vollſt amtliche Statiſtit keinen Anſpruch machen 10 Verboten: 1 Vom 22. Februar ab: das Mannheimer Ta⸗ geblatt, der Mannheimer Generalanzeiger und die Bayriſche Zeitung für 1 Monat. 5 Der demokratiſche Abg. Erkelenz iſt nach London gefahren und hat ſich dort in üblicher Weiſe interviewen laſſen. Er machte ſeine Ausführungen im Sinne der politiſchen Richtlinien der demokratiſchen Fraktion. Die Reparationskommiſſion zählt gegenwärtig immer noch 500 Angeſtellte, die einen jährlichen Gehalt von 10 000 bis 100 000 Goldfranken beziehen.. Der belgiſche Bergarbeiterſtreik. Wd. Brüſſel, 24. Febr. Der belgiſche Berg⸗ arbeiterſtreik hat auf das Kohlengebiet Char⸗ leroi übergegriffen. i Will England Meſopotamien räumen? Wd. London, 25 Febr. Die engliſche Regie⸗ rung hat angeblich den Beſchluß gefaßt, Meſo⸗ botamien ſobald als möglich zu räumen. irtschafillche Rundschau. Allgemeine Lage. Die politiſche und wirtſchaftliche Situation hat keine Aenderung erfahren. Induſtrie und Arbeiterſchaft zweifeln nicht an dem Endſiege des deutſchen Rechtes.. Geldmarkt. Die von der Reichsregierung geplante Gold⸗ anleihe wird in Bank⸗ und Induſtriekreiſen im allgemeinen günſtig aufgenommen. Zum min⸗ deſten wird vorerſt eine neue Welle der Preis⸗ erhöhungen verhindert und für die nächſte Zeit die Möglichkeit geſchaffen, die Mark vor einem neuen ſtarken Sturz zu bewahren. Die Voraus⸗ ſetzungen für eine endgültige Markſtabiliſierung ſind aber noch nicht gegeben.— Vom 8. bis 15. ds. Mts. iſt der Banknotenumlauf weiter um den rieſenhaften Betrag von 450.8 Milliarden auf 2703.8 Milliarden Mark angeſchwollen. kehrsbedarf an Zahlungsmitteln iſt inzwiſchen gedeckt worden.— Die Meldung, daß für einen Kupferpfennig gegenwärtig 290 Mark bezahlt werden, entſpricht nicht den Tatſachen. Handel und Induſtrie. Die Markbeſſerung hatte zum Teil eine nicht unerhebliche Ueberſteigung der Weltmarktpreiſe zur Folge. Das Ausfuhrgeſchäft hat dadurch eine empfindliche Störung erfahren. Die Großhandelspreiſe ſind vom 5. bis 15. Februar um 10 v. H. zurückgegangen, die Induſtrieſtoffe um 2,5 v H. und die Einfuhrwaren um 28,7 v. H.— Deutſchland hat ſich durch ſeinen Filmer⸗ port nach Spanien an zweite Stelle gebracht (Amerika ſteht voraus) und hat damit Frankreich zurückgedrängt.— Beim Kaliſyndikat ſind grö⸗ ßere Aufträge aus Amerika auf Lieferung von Kaliſalzen eingelaufen.— In der Schuhinduſtrie wird immer noch ſtark eingeſchränkt gearbeitet. Die Junkerflugzeugwerke wollen ihren Sitz von ö Deſſau nach Moskau verlegen. Kohlen. Induſtrie und Hausbrand ſind im unbeſetzten Gebiet im allgemeinen noch auf Wochen hinaus gut eingedeckte. Für die fehlenden Ruhrbrennſtoffe wird durch die übrigen deutſchen Kohlengebiete und hauptſächlich durch England Erſatz geboten. Die Preiſe ziehen dort immer noch an. Die Förderung im ſächſiſchen Steinkohlenbergbau iſt auch im Januar zurückgegangen. 0 ö Holzmarkt. Der Nadelſtammholzmarkt trug wieder ein durchweg feſteres Gepräge zur Schau. Die Preiſe haben wieder bei verſchiedenen Verſteigerungen angezogen. Das gilt auch am Brettermarkte. Die meiſten Sägewerke halten aber mit der Abgabe noch zurück.. Mozirksamtmann r rig in Wrankenthal Eine ſeltſame Geſchichte von Anna N v. Panhuys. 28. als ſie. rücktreten. Eliſabeth verfügte über Reichtum; es war lüger, wenn ſie verwandtenlos blieb. Ilſe lachte innerlich. Sie würde keine Torheit begehen und ſichl be 8 ſie wollte ſchweigen. Aber eine prickelnde Frage⸗ luſt gönnte es ihr noch nicht, ſich völlig zu be⸗ durch Geſchwätzigkeit Schaden bereiten, ſcheiden. Ehe ſie ſich an dieſem Abend von Eliſabeth trennte, fragte ſie ſo beiläufig, woher Eliſa⸗ beth denn wiſſe, daß Sybille von Gaudenz, die mit einem Künſtler geflohen ſei, in der Fremde ſtarb. So etwas wäre doch niemals ſicher, wenn man nicht beglaubigte Papiere darüber beſäße. Vielleicht lebe ſie noch oder jener Künſtler; vielleicht hatte ſie Kinder. Eliſabeth begriff nicht, weshalb Ilſe auf das Thema zurückſprang; aber die romantiſche Flucht des Liebespaares beſchäff»te wohl den phantaſtiſchen Mädchenkopf. „Sie ſind verdorben, geſtorben“, entgegnete die Schloßfrau. Ich weiß das, weil nach N Onkel Chriſtians Tod der Erbfolge wege von Cekhofen. Aufrufe in den geleſenſten büro äche 105 (Nachdruck verboten.) Alſo Eliſabeth war wirklich ſehr nahe mit dem Maler, den ein Zufall ins Schloß ge⸗ bracht, verwandt und niemand wußte darum Ob ſie Eliſabeth nicht doch einen kleinen Wink geben ſollte? Aber wozu, ſchließ⸗ lich wuchs ſich Lothar von Brunkendorff noch zu einem Verwandten aus, der bei der ſpät entdeckten Baſe allerlei Vorteile ſuchte, und ſie ſelbſt mußte dann als Fremde vor ihm zu⸗ überſeeiſchen Zeitungen erlaſſen wurden, die ergebnislos blieben.“ Sie legte den Arm um des Mädchens Schulter.„Siehe, kleine Ilſe, wenn meine von mir nie gekannte Tante Sy⸗ bille noch lebte oder Nachkommen von ihr, dann wäre ich doch jetzt nicht die Herrin von Eckhofen. Eckhofen iſt Majorat und nach Baron Chriſtian von Gaudenz mußte die Erbfolge an ſeine älteſte Schweſter oder nach deren Tod an ihr erſtgeborenes Kind fallen. Da aber alles, was mit Tante Sybille zuſam⸗ menhängt, verſchollen iſt. ſo wurde ich, die ein⸗ zige Tochter von Baron Chriſtians zweiter und jüngſter Schweſter, die Fideikommißinha⸗ berin. Nein, nein“, ſie ſchüttelte den Kopf, „es ſtimmt ſchon, ſie ſind verdorben, geſtor⸗ n.“ „Du irrſt Dich,“ wollte Ilſe rufen. Doch der Laut erſtarb ihr in der Kehle; es wäre ja Wahnſinm geweſen, jetzt noch eine einzige Silbe von dem preiszugeben, was ſie wußte. Denn wenn ſie ſprach, dann war es mit der Herrlichkeit auf Eckhofen vorbei, dann konnte Eliſabeth in den engen beſcheidenen Lebens⸗ kreis zurückkehren, darin ſie vor ihrer Erwek⸗ kung zur Schloßfrau gelebt, und ſie ſelbſt durfte wieder Kinderfräulein ſpielen oder im kleinen Elternheim warten, bis ſie Frau Dok⸗ tor wurde. Aber es war doch ein großer Un⸗ terſchied, ob ſich Hans Kurſchmann ſeine Braut aus der beſcheidenen Dreizimmerwoh⸗ nung ihrer Eltern holte, oder aus Schloß Eckhofen. Ein wahres Glück, daß ſie ſich dem Maler gegenüber nicht verraten hatte. 5 Mochte er ſein Daſein nur weiter damit ausfüllen, Bilder zu pinſeln: der Platz auf Eckhofen war beſetzt. erfahren, auf welches Recht er Anſpruch er⸗ heben konnte, ſo würde er es nun vorausſicht⸗ lich auch nicht mehr erfahren. bille von Gaudenz' Sohn, er wußte und ahnte nichts von dem Fideikommiß und Ilſe behielt um ihres Vorteils willen ihr Wiſſen für ſich. Zimmer befand. Vi überraſchende Entdeckung, die ſie ſo plötzlich gemacht, doch. Beim Himmel, welch ein Zu⸗ fallsſpiel! Der richtige, rechtmäßige von Eckhofen wohnte als bezahlter Maler, der ſich noch wunder wie geehrt durch die Gaſt⸗ freundſchaft fühlte, auf dem Schloſſe und hätte doch mit Zuhilfenahme von ein paar Fami⸗ lienpapieren ſelbſt der nen. i Luſtſpiel— und doch bitter ernſt. Und Ilſe, reckte ihre Schlankgeſtalt höher, ſie be⸗ ſaß die Macht, ihm den Platz zu geben, ihm gebührte, wenn ſie wollte. a auf, das dem Falſches gab. dorff ſie offenbarte, was ſie wußte? a Aber nein, weg mit dem Gedanken, Eliſa⸗ kendorff beth war ihre Freundin, deren Güte war ihrn ſicher. lber de Gedanzen bena Geer, gen den ke Hatte er bisher nicht Eliſabeth wußte und ahnte nichts von Sy⸗ Sie atmete tief auf, als ſie ſich in ihrem Vorläufig bedrückte ſie die Beſitzer Schloßherr ſein kön⸗ Beinahe lächerlich war das. Stoff für ein ſie, Arte Aber ſie wollte nicht. 5 Oder doch? e In ihren Augen glimmte ein Fünkchen ſonſt ſo ruhig klaren Blick etwas Oder doch? Würde Lothar von Brunken⸗ nicht reichlich belohnen, wenn ſie ihm Weg mit den äßlichen Gedanken. ee böse genug war. ſekten, die nach der Hand, die ſie verſcheuchen wollten, ſtachen. Ein gründliches Nachdenken war die Frage ſchließlich wert, wie weit die Erkenntlichleit Lothar von Brunkendorffs wohl gehen würde, wenn ſie ihm anvertraute, was allem An⸗ ſchein nach zurzeit niemand außer ihr wußte. Niemand außer ihr! Beim Himmek, wie⸗ viel Macht verſchloß ſie mit ihren Lippen. Einige wenige Worte von ihr nud Eliſabeth mußte nach kurzen Herrſchertagen von ihrem Thron herunterſteigen, einige wenige Worte von ihr und Lothar von Brunkendorff war der reichſte Schloßherr weit und breit. Aber ſie würde dieſe Worte nicht ſprechen; wie ein ſtarkes Siegel hielt ihr feſter Wille die Worte eingekerkert für immer. Ein eigen⸗ tümliches Empfinden war es aber doch, über ſolche Macht zu verfügen! b Sie lächelte auf ihre ſchlanken weißen Hände nieder. zwei Händen. Händen konnte ſie die Zukunft ſchen nach ihrem Gutdünken formen. Sie ſank in einen tiefen Seſſel und lehnte den Kopf gegen die Lehne. Eine wunderliche und erſtaunliche den ſie nun mit O, wäre Eliſabeth von zu ihr g in dieſer Stunde alles. Kurſchmann ſi f Sie waren wie zudringliche In⸗ Darin hielt ſie nun das Geſchick von Mit ihren ſchlanken weißen von zwei Men⸗ Geſchichte war es, deren Fä⸗ ihren Fingern lenken konnte. alberg nicht ſo gut re der Maler noch f Schade, daß Hans 0 nicht in Lothar von Brun⸗ mandeln konnte daß Sohn der Sybil r geweſen, dann erfü den ſtetigeren die Viehpreiſe weiter nach oben. Kleinviehmärkte höhung der frage nach Arbeitskräften. Der Ver⸗ ſich aus Schwermut 75 103 9 Barenpreiſe m del zu en.— In den Stahl- hundri ſen iſt eine weitere Ermäßigung eingetreten.— Die Höchſtpreiſe, für Stickſtofl⸗ düngemittel werden nunmehr fortlaufend dem Chiliſalpeter angepaßt.— Tie Stuttgarter Garn. börſe vom 21. Febr. brachte bei Baumwollaar⸗ nen einen Preisrückgang um 10 60012 000 Mk, Geweben einen ſolchen um 94041120 Mk. Landwirtſchaft. Die Reichstagskommiſſion zur Feſtſetzung der etreideumlagepreiſe ſetzte für die Tonne Rog⸗ gen 600 000 Mark für das 4. und 5. Sechſtel der Umlage feſt. Die Produktionskoſten der Land⸗ virtſchaft betragen heute 678 000 Mk. per Tonne Roggen. Im freien Handel koſtet die Tonne cen! 5 ing der beobacht f Roggen etwa 950 000 Mk. Produkten markt. f Das Ang ⸗bot des Inlandes bleibt zurückhal⸗ , 8 ankungen der letzten ochen n 0 99 0 Deviſen eine Stütze. Viehmarkt. f Trotz des Rückgangs des Dollarkurſes gingen Erſt in der ſtanden verſchiedene Groß. und unter dem Zeichen rückgängiger Preiſe. Dieſe Preisrückgänge ſtanden aber in keinem Verhältnis zu der Markbeſſerung. Verkehr. 8 Vom 1. März ab wird der Meiſtbetrag für Poſtſchecke von 500 000 Mark auf 1000 000 Mark letzten Woche und der Meiſtbetrag für telegraphiſche Zahlkar⸗ ten Ueberweiſungen und Zahlungsanweiſungen von 100 000 Mark auf 200000 Mark erhöht.— Im Reichstage planen verſchiedene Parteien ein Vorgehen, um die Regierung zu veranlaſſen, im jetzigen Augenblick von Frachtſätze abzuſehen. ee de Fe J er Landwirtſchaft beſte eiter Nach⸗ eh An 111 50 1 der Bedarf hinreichend gedeckt. eibliche Haus⸗ angeſtellte werden ſtändig geſucht. Im Handels⸗ gewerbe iſt der Arbeitsmarkt ſehr ruhig. Ausland.. Nach dem Ausbau der öſterreichiſchen Waſſer⸗ kräfte der gegenwärtig geſchieht, kann mit einer Einſparung von 50 000 Waggons Brennſtoff ge⸗ rechnet werden.— Wegen der Teuerung hat Frankreich die geſamte Zuckerausſuhr verboten. — Die Wiederherſtellung der Haupteiſenbahn⸗ linien in Rußland iſt ſowe' fortgeſchritten, daß überall ein großer Verkehr its eingeſetzt hat. — Die Lebenskoſten in Ne a ſind dort Heute 69,5 Prozent höher als„ dem Kriege. t Aus Nah und gern. ze Frankenthal, 24. Febr. Der 53jährige Fa⸗ brikarbeiter E. Baumgärtner aus Schopfheim hat in einem Schuppen er⸗ hängt. * Räuberiſcher Ueberfall in Eſſen. Als Folge des lahmgelegten Sicherheitsdien⸗ ſtes in Eſſen wird der räuberiſche Ueberfall auf den dortigen 77 jährigen Bankier Nathan hingeſtellt. Zwei Zivilperſonen die ſich zu Un⸗ recht als Beauftragte der Beſatzungsbehörde ausgaben, zwangen den Bankier, die Schränke zu öffnen, und raubten die geſamten Valuten und mehrere Millionen Mark deutſches Geld. Die Räuber ſind unerkannt entkommen. Menſchenfreund keit im Auslande. In Dänemark tafen 120 Kinder aus E ſ⸗ ſen zu längerem Erholungsaufenthalt ein. Freigabe des deutſchen Eigentums in Amerika. Wd. Waſhington, 26. Febr. Das Repräſen⸗ tantenhaus hat mit 300 gegen 11 Stimmen be⸗ ſchloſſen, das während des Krieges beſchlag⸗ nahmte ausländiſche Eigentum, ſofern es im Einzelnen nicht 10 000 Dollar überſteigt, zu rü ſck⸗ zugeben. Insgeſamt kommen Vermögensob⸗ jekte für 100 Millionen Dollar in Be⸗ tracht. Da die meiſten Eigentümer in Deutſch⸗ land ſind, glaubt man, daß durch dieſe Rückgabe der deutſche Markturs gehoben wird. Amerika will im Gerichtshof des Völkerbundes vertreten ſein. Wo. Waſhington, 25. Febr. Präſident Har⸗ ding hat vom amerikaniſchen Senat die Er⸗ mächtigung verlangt, die Vereinigten Staaten u dem internationalen Gerichtshof des Völker⸗ bundes vertreten ſein zu laſſen. Eine Fälſchung von Dollarnoten. Wb. Newyork, 29. Febr. Die Polizei iſt einer großen und gewaltiges Aufſehen erregenden Falſchmünzerei auf die Spur gekommen. Man ſpricht davon, daß über 1000 Haftbe⸗ fehle erlaſſen worden ſeien. Es befinden ſich fur zwölf Millionen Dollar falſche Banknoten im Umlauf. Die Zentrale der frieſenhaften Fälſchung beſand ſich in Newyork. Abzweigungen beſtanden in allen größeren Plä⸗ tzen Zentralamerikas, ſowie in Canada und in Europa. Die Druckplatten ſind in Italien her⸗ Mseſtellt. Unter den Verhafteten befinden ſich zahl⸗ eiche Italiener. 6 15 e Bis um's Jahr 1800 herum ſchoſſen die Ka⸗ nonen nur 10 e 1105 111 Gitane waren einfache Rundkugeln ohne jede. 100 1 0 1 0 00 4 erſt Jen der Mitte es vorigen Jahrhunderts. 1 Genen und Petersburg ſind bie einzigen Hauptſtädte 1 die noch aiemals von einer eindlichen Heeresmacht beſetzt wurden. 0 Erfahrungstatſachen aufbaut. 0 maßgebend für Kinder unter 12 Jahren und für einer abermaligen Er⸗ 194 Schweine, 617 Ferkel und Läufer. hlt wurden pro 50 Kilogr. Lebendgewicht für Käl⸗ 1 eren. Man braucht ah namlich n Erfahrungsweisheit der Mathematiker der an die Lebensverſicherungs ⸗ Geſellſchaften zu halten. Dieſe Herren wiſſen, daß, wenn ein geſunder Menſch ein gewiſſes Alter erreicht hat, er alle Ausſicht hat, noch eine genau beſtimmte Zahl von Jahren zu leben. Dieſe Zahl wird nach ei. ner gewiſſen Regel berechnet, die ſich eben auf Sie iſt aber nicht Perſonen über 80 Jahren und lautet: Man ziehe das gegenwärtige Lebensalter von 88 ab und teile den Reſt durch 2 Die ſich dann erge⸗ bende Zahl zeigt an, wie lange man mit ziemli⸗ cher Sicherheit noch leben wird. Angenommen, jemand iſt 50 Jahre alt, ſo hat er, falls nich! etwa eine zum Tode führende Krankt mit vorzei⸗ tig einen Strich durch die Rechnung macht, be⸗ gründete Ausſicht(86— 50 iſt 36 duch 2 iſt 18), 50 und 18 ſind 68 Jahre zu erreichen. Geſchieht dies und iſt er ſonſt geſund, ſo hat er aufs neue Ausſicht, noch weitere 86—68 iſt 18 durch 2) 9 Jahr zu leben, alſo auch noch 77 Jahre alt zu werden. a iſt Das kohlenreichſte Land der Erde i! China. Auch wenn alle Kohlenlager der übri⸗ gen Länder erſchöpft ſind kann China noch gegen tauſend Jahre den geſamten Weltbedar an Kohle decken. Sein Kohlen⸗Reichtum wird auf über 1000 Milliarden Tonnen geſchätzt!! Die Kohlen⸗ elder erſtrecken ſich über das ganze große Reich it und ſind von einer unerhörten Mächtigkeit: der Provinz Schanſi z. B. rund 200 Meter. Lei⸗ der ermöglichen die ſchlechten Verkehrs verhältniſſe in keiner Weiſe eine Ausnutzung der Kohlenvor⸗ zäte, auch leiſten die Chineſen dem Eindringen fremde Induſtrien ſtarken Widerſtand. Es ſind nur erſt fünf bedeutende Kohlenwerke entſtanden, die zuſammen jährlich nur gegen 10 Millionen Tonnen fördern, wovon etwa 1.5 Millionen Tonnen ausgeführt werden. Die größten Koh⸗ lenwerke befinden ſich in den Händen einer chi⸗ leſiſch⸗engliſchen und einer chineſiſch⸗japaniſchen Geſellſchaft. O Seltſame Schlafmützen. Deutſche Damen teiſen vielfach nach Holland, um dort allerhand einzukaufen, was gut und nützlich iſt. Der Ein⸗ kauf macht keine Schwierigkeiten, aber der Zoll⸗ wächter! Das iſt ein ganz verflixter Kerl! Alſo muß man ihn übers Ohr hauen! Mit der Miene bollkommenſter Unſchuld kam nun neulich eine Dame von der Reiſe nach Holland zurück. Na⸗ türlich hatte ſie zwei Koffer bei ſich. Inhalt: Gebrauchte Leibwäſche. Welcher Mann würde ſich wohl erlauben —— unausdenkbar! Leibwäſche iſt ja ſo furchtbar ſchwer wollen doch lieber mal unterſuchen...“ halfs!„Iſt das auch Leibwäſche?“ frug alsbald des Geſetzes Hüter und hielt drei gefüllte Cog⸗ takflaſchen in der Hand.„Gewiß, das Schlafmützen für mich.“ Die Dame ließ ſich eben ticht verblüffen.„Und dieſe Büchſen Kaffee und ſtakao und dieſer Schinken und...“ die Dame in Ohnmacht. Wir Bermiſchles. Berufung Dr. E. L. Stahls nach München. Von Seiten des Bayeriſchen b iſt Dr. Ernſt Leopold Stahl-⸗beidelberg, Leiter de Theaterkulturverbands, nach München berufen worden, Dr. Stahl übernimmt den neuge⸗ geſchaffenen Poſten des Erſten Dramaturgen in der Leitung der Bayeriſchen Landesbühne, die vom Staatsminiſterium für Kultus und Unterrichts ins Leben gerufen würde. Die Bayeriſche Landes⸗ bühne iſt eine über ganz Bayern ſich erſtreckende und von Staat und Gemeinden unterhaltene Or⸗ ganiſation zum Zweck einer kulturellen und ge⸗ meinnützigen Theaterpflege im Lande.. Handelsnacheichten. Mannheimer Produktenbörſe. Die Produktenborſe verhielt ſich abwartend. Angebot in inländiſchem Getreide lag kaum vor. Verlangt wurden bahnfrei Mannheim für die 100 Rilogr.(alles in tanſend Mark): Weizen 120 bis 130, Roggen 110 bis 120, Gerſte 95 bis 105, Ha⸗ ſer inländiſcher 65 bis 85 ausländiſcher 95, Mais 115, Weizenmehl Spezial 0 210, zweithändig 170 bis 175, Weizenkleie 60. Mannheimer Viehmarkt. 1 Zum Viehmarkt waren zugeführt: 43 Kälber, ber 190 000 bis 240 000 Mark, für Schweine 240⸗ dis 300 000 Mark, für Ferkel und Läufer pro Stüch 30—130 000 Mark. Tendenz: mit Kälbern leb⸗ haft geräumt, mit Schweinen ruhig, Ueberſtand, mit Ferkeln und Läufern ruhig. 5 Weitere Ermäßigung des Mehlpreiſes. Die Süddeutſche Mühlen vereinigung hat am Dienstag den Richtpreis für Weizenmehl Spezial Null weiterhin auf 175000 pro Doppelzentner ermäßigt. Für oſtpreußiſche Pferde 1 namlich nur b ö Bezahlt wurde auf einer Berliner Oſtpreußenſchau und Auktion fabelhafte Preiſe bezahlt. In Durch⸗ ſchnitt wurde für ein Pferd 15 Mil onen Mark gegeben. Einzelne Pferde kamen auf 20 645 26 Millionen Mark. ee. TCokales. Das Alltägliche. Wie vieles vieles hat ſich doch gewandelt in den letzten Jahren! Unſere Gedanken ſind ganz andere geworden, als ſie früher waren. Immer⸗ ſort beſchäftigt uns die Not der Zeit, ſie iſt auch in uns ſelbſt etwas Alltägliches geworden. Sie nimmt uns den Maßſtab für den Wert des Gel⸗ des, denn wer achtet heute noch den Groſchen, und ſie nimmt uns auch vieles andere noch: den heiteren Sing glücklichen, zufriedenen Schaffens, edle, Geſelligkeit, Naturgenuß in weiter die Leibwäſche einer Dame „Aber, gnädige Frau, die Was ſind Jetzt fiel ro ö 1 die Lektüre guter Werke und den amilien⸗Verkehr erſchwert ſie uns. Nur die lieben Kindlein tummeln ſich in ihrer Ahnungs⸗ Lloſigkeit, wir Alten aber blicken ſtumm und ſtill, 135 haben uns hineingefunden in das Entbeh⸗ ren und in das Durchhalten. Das Alltägliche uns gefangen. Sollen wir deshalb nun auch tagsmenſchen werden? Das mm! Nein, wir wollen e die große, . 13 Zeit der Gegenwart zu ver⸗ ms in ſen, nachzudenken, was ir wollen es Herze wäre f Sonntag ng gekommen iſt, und wir wollen alle helfen, wo unſere Hilfe von Nöten. Das alles erhebt über die Alltagsſtimmung und ſchafft in uns das rechte 90 157 der Befriedigung, es offenbart uns einen höheren Zweck unſeres Daſeins, es formt und ſtärkt unſeren Charakter. Der tägliche Pflich⸗ tenkreis— nun ja, er ſchließt viele Glücksmo⸗ mente in ſich, aber der Menſch ſoll darüber hin⸗ ausgehen, er ſoll nicht an ſich und ſein Glück al⸗ lein denken, er ſoll ſeinen Menſchheitswert er⸗ kennen, ſoll dem großen Ganzen dienen! Prak⸗ tiſche Lebensweisheit beſteht nicht nur in dem Pflicht⸗Imperativ der Kant'ſchen Philoſophie „Du mußt!“, nicht nur in den Geboten unſerer Religion„Du ſollſt!“, ſondern auch, und ſogar vor allem, in dem heiteren und lebenstüchtigen Vorſatz„Ich will!“ Für den Wollenden aber gibt's nichts„Alltägliches“, das wie eine Tret⸗ mühle ermüdet und die Sinne abſtumpft, für den Wollenden iſt auch das Alltägliche eine nie ver⸗ ſiegende Quelle von Gedanken der Erhebung, der Begeiſterung und der Ideale! O Steuerabzug vom Arbeitslohn. Für die letzten ſechs vollen Arbeitstage im Monat Fe⸗ bruar hat der Steuerabzug zu unterblei⸗ ben. Darnach findet grundſätzlich ein Steuer⸗ abzug vom Arbeitslohn, der für die am 22. 23., 24. 26., 27. und 28. Februar geleiſtete Arbeit gezahlt wird, nicht ſtatt. Es iſt alſo bei wö⸗ chentlicher Lohnzahlung ein Steuerabzug von dem Arbeitslohn nicht vorzunehmen, der auf die letzte im Februar beginnende Lohnwoche entfällt. Bei monatlicher Entlohnung bleibt ein Viertel des nächſten zur Auszahlung gelangenden Mo⸗ natslohnes und bei vierteljährlicher Entlohnung ein Zwölftel des nächſten zur Auszahlung ge⸗ langenden Vierteljahreslohnes vom Steuerabzug frei. Außerdem werden vom 1. März ab die beim Steuerabzug zu berückſichtigenden Ermäßigungen gegenüber den jetzt geltenden Sätzen vervierfacht. Daher betragen die Ermäßigungen für den Steuerpflichtigen und ſeine Ehefrau von dieſem Zeitpunkte ab monatlich je 800 Mark und für jedes zur Haushaltung des Steuerpflichtigen zählende minderjährige Kind oder mittelloſen Angehörigen 4000.— Mark und zur Abgeltung falls 4000 Mark monatlich. U Umſatzſteuer für 1922. Nach den Vorſchrif⸗ ten des Umſatzſteuergeſetzes 191922 ſind die Um⸗ ſatzſteuerpflichtigen(Gewerbetreibende, Landwirte und Angehörige der freien Berufe) verpflichtet, gemäß der am 2. Januar ds. Is. erlaſſenen amt⸗ lichen Bekanntmachung der Finanzämter bis ſpä⸗ teſtens 31. Januar 1923 Erklärungen übe den Geſamtbetrag der im Kalenderjahr 1922 erzielten Ro h einnahmen bei dem zuſtändigen Finanzamt abzugeben. Den mit der Abgabe dieſer Erklär⸗ ung noch im Rückſtand findlichen Pflichtigen wird in ihrem eigenen Intereſſe dringend empfoh⸗ der Werbungskoſten und ſonſtigen Abzüge eben⸗ len, das Verſäumte bis zun 99 Februar 1923 nachzuholen, da bei ſpäte m»ehenden Erklär⸗ ungen von der Auferlegung ines Zuſchlags bis u 10 v. H. der endgültig feſtgeſetzten Steuer nicht mehr abgeſehen werden kann. O Die Zugvögel kommen! Das Eintreffen der Zugvögel intereſſiert jeden Naturfreund auf das lebhafteſte. Bald ſchon ſtellen ſich die gefie⸗ derten kleinen Sänger wieder ein, beleben Gar⸗ ten Wald und Wieſe und laſſen uns auch ihrer⸗ ſeits erkennen, daß es allgemach Frühling wer⸗ den will. Das Eintreffen der Zugvögel iſt au⸗ ßerordentlich geregelt, man könnte faſt ſagen, ein fahrplanmäßiges, und auch die Reihenfolge ihrer Ankunft iſt als durchaus zuverläſſig feſtgeſtellt Für unſere gemäßigten Gegenden hat man fol⸗ zende Ordnung beobachtet. Zuerſt kommen di Stare ſowie die Feldlerchen zwiſchen dem 4. biz 11. März. ihnen folgen zwiſchen dem 18. bis 27 März die weißen Bachſtelzen, dann die Buchfin ken und Goldammern vom 24. bis 29. März hiernach ſogleich die Hohl⸗ und Ringeltauben das Rotſchwänzchen der Kiebitz und die Wald- ſchnepfe. Am 4. April kommt die Rauchſchwalbe, am 9. April die Mehlſchwalbe, vom 4. bis 7. April der Kuckuck, bis Mitte April halten nun Einzug der Bluthänfling Baumpieper, Schwarz⸗ dlättchen, Mönch, Steinſchmätzer, ihnen ſolgen dis Ende April Nachtigall Grasmücke, Müller⸗ Hen, Laubſänger, Schafſtelzen, Sommer⸗geiſige, Fliegenſchnäpper. Anfang Mai ſind ſie alle wie⸗ der beiſammen und jauchzen, jubilieren und mu⸗ zieren. Ach, wenn doch die Menſchheit auch lubilieren könnte! Der Pflichtgedanke. Wir Großen wiſſen, wie ſehr uns die Pflicht zu unſerer Arbeit ruſt, und wir wiſſen auch, wie oft recht herzlich ſauer dieſe Pflicht ſich uns darſtellt. Wer möchte ſein kind gleiche Bitterniſſe erleben laſſen! Die mo⸗ derne Pädagogik trägt den trüben Erfahrungen Rechnung, ſie will lebenskräftige, pflichtfreudige Menſchen heranziehen. Aber die Erziehung be⸗ ginnt nicht erſt in der Schule. Schon vom zarte⸗ ſten Alter an muß die Mutter beſtrebt ſein, das Triebleben ihres Kindes in geregelte Bahnen zu lenken, ſie muß das Kind an eine beſtimmte Ord⸗ nung gewöhnen. Hier ſchon hat der Pflichtge. danke einzuſetzen hier ſchon muß die noch zarte Pflanze des Pflichtbewußtſeins eingewurzelt werden! Mit dem noch kleinen Menſchlein ſelbff wächſt auch ſie dann auf und erleichtert das ſernere Erziehungswerk. Zuerſt der kategoriſche Imperativ von außen her. Du ſollſt— das muß das Leitmotiv in der Kinderſtube ſein, ſpäter i es unendlich ſchwerer, die Kinder ſo zu formen, wie wir es wünſchen, wie es zu ihrem Beſten dient. Aus einem inneren Drang heraus, aus Gewohnheit muß ſchon bei den Kindern die treue Erfüllung der Pflichten geſchehen, dann ſchadet es auch nichts, wenn ſie ſich ſelbſt weiten formen wollen und ihre Intereſſen dorthin rich ten wohin ſie Gott gelenkt hat. Sie werden nich, untergehen im Strom des Lebens nicht die Ar⸗ beit als Anſtrengung betrachten, nicht die Pflich, ten als eine Laſt. Der Pflichtgedanke, der ſchor dem Kinde in Fleiſch und Blut übergegangen bleibt ein Lebenlang und führt allein zum wah⸗ ren Glück und Befriedigtſein. aß Die Aufforderung zur Zeichnung der neuen deutſchen Goldanleihe ſteht b woche zu e. e e ü 5 Gemeinderatsſitzung heute Diens⸗ tag Abend 7 Uhr. 1 1 Alemanni. Worms je ſehr ſchlechter Zugverbindu Das fllt letzten 0 aus. 3 1 ö ö Helft den Brüdern und Schweſtern an Rhein und Nuhr! J. A. A. 2., Viernheim. 10 000.— Mk. Weitere Beiträge nimmt entgegen Die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Amtlicher Teil. Betr.: Die Verſorgung der Bevölkerung mit Brot. Nachdem der Kreisausſchuß nach Anhörung der Verbrauchsregelungskommiſſion die Brot⸗ und Mehlpreiſe mit Wirkung vom 26. d. Mts. ab feſtgeſetzt hat, weigern ſich die hieſigen Bäcker Brot zu den amtlich feſtgeſetzten Preiſen zu backen. Dadurch tritt eine erhebliche Störung in der Verſorgung der Gemeindeangehörigen mit Brot ein, die zu beheben unſere Pflicht iſt. Auf nochmalige Verhandlung mit dem Obermeiſter der hieſigen Bäckerinnung beharren die Bäcker auf ihrem ablehnenden Stanopunkt. Wir haben uns daher mit dem Conſum⸗Verein in Mannheim ſofort telephoniſch in Verbindung geſetzt, der das Brot zu den feſtgeſetzten Preiſen für die Gemeinde liefert. Morgen früh treffen mehrere Autos mit Brot ein. Wir bemerken ausdrücklich, daß das Kreisamt Heppenheim uns zu der ge⸗ troffenen Maßnahme ermächtigt hat. Die Bäcker haben ſich in letzter Stunde nun doch bereit gefunden, das Brot zum Preis, wie vom Kommunalberband feſtgeſetzt, zu backen. Betreffend: Mehl⸗ und Brotpreiſe im Kreiſe Heppenheim ab 26. Februar 1923. Mit Rückſicht auf die erhöhten Kohlen⸗ preiſe, die erhöten Löhne, ſowie auf die Stei⸗ gerung der Frachten und ſonſtigen Koſten iſt eine Neufeſtſetzung des Brotpreiſes notwendig geworden. Auf Grund des§ 35 des Reichsgeſetzes über die Regelung des Verkehrs mit Getreide vom 4. Juli 1922 werden für die Gemeinden des Kreiſes Heppenheim mit Wirkung vom 26. Februar 1923 ab die Brot⸗ und Mehlpreiſe wie folgt erhöht: 5 1. Brotpreiſe a) für 1 Laib Brot von 1800 gr. auf 650.— b) für 1 Laib Brot von 900 Fr. auf 325.— 2. Mehlpreiſe für den Verkauf durch den Mehlklein verkäufer für das Pfund Mehl(Durchſchnittspreis) 190.— 3. Mehlpreiſe für das vom Kommunal⸗ verband an Bäcker und Händler ab⸗ gegebene Mehl für 100 kg(Durchſchnittspreis) brutto für netto ohne Sack: 33 750 Mark. Vorſtehende Preiſe gelten nur für das vom Kommunalverband gelieferte Mehl und das dar⸗ aus hergeſtellte Brot und Gebäck. Sie ſind Hochſtpreiſe im Sinne des Reichsgeſetzes über Höchſtpreiſe. f n Zuwiederhandlungen werden mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldſtrafe bis zu 500 000 Mk. oder mit einer dieſer Strafen be⸗ ſtraft. Auch können Betriebe, die ſich als un⸗ zuverläſſig erweiſen, geſchloſſen werden. Ueber die Verbrauchsregelung bleiben die bisherigen Beſtimmungen in Kraft. Heppenheim, den 20. Februar 1923 Kommunalverband Heppenheim Pfeiffer Betreffend: Tabakarbeiter⸗ und Erwerbsloſen⸗ Unterſtützung. Wir haben feſtgeſtellt, daß Unterſtützungs⸗ empfänger einer lohnenden Beſchäftigung nach⸗ gegungen ſind und nebenbei die gewährte Unter⸗ ſtützung aus Anlaß der Arbeitsloſigkeit bezogen aben. i 5 Wir ordnen deshalb an, daß ſämtliche Perſonen, die Unterſtützung bezlehen und auch diejenigen, über deren Antrag noch nicht ent⸗ ſchteden iſt, jeweils Dienstags u. Donners⸗ tags bei uns in der Zeit von 11—12 Uhr ſich perſönlich zu melden haben. Wer nicht er⸗ ſcheint erhält rückſichtslos keine Unterſtützung, es ſei denn, daß das eee durch Unter⸗ lagen glaubhaft belegt werden kann. N Wie 10 ausdrücklich, daß jede arbeits⸗ loſe Perſon verpflichtet iſt, jede Arbeit anzu⸗ nehmen, die ihr körperlich und beruflich zugemutet werden kann. * Betr.: Lichtbildervortrag für das Ruhrgebiet. 5 e hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß am kommenden Samstag, den 8. März, abends 8 Uhr, im Gaſthaus zum „Löwen“ eln Lichtbildervortrag über das Ruhr⸗ geblet und ſeine Induſtrie von Herrn Poſt⸗ Sekretär S“ der durch ſeine langjährige Tätigkeit Ruhrgebiet auf das beſte kennt, gehalten werden wird. Das Eintrittsgeld be⸗ trägt 100 Mk. Der Reinertrag fließt der Ruhr⸗ hilfe zu. Mit Rückſicht auf dle Wichtigkeit des Vortrages, der in der Vevölkerung Berſtändnis die Opferfreudigkelt wächhalten sol 1 1 0 19 e um elnen recht 1 8 10 i 65 N. 20 zahlreichen Beſuch des Vortrages. 5 Gießereikoks e 465 N 0 g 8, eee ee, Mächſten Den den 15 Mint, 5 Heſſiſche Bügtewerz Viernheim.“ Bages 3 12 9, 55 dae d ae di eee Unten bc ölberumm 5 a Vraunkohlenbriketts 7 965 Mk. eterauen u. dgl. werden am Freltag ausbezahlt Jeglicher Art 75 i Viernheim, den 27, Februar 1928. Aar Gevetbe, Ffaln, alle Beblsse Betr.: Höchſtpreiſe für Brenn⸗ und Helzſtoffe. Die Preiſe verſtehen ſich für einen Zentner 0 7 Jöſt, Rentmeiſter. Hasdel und U. Unitorm⸗ Tressen Für den Kreis Heppenheim werden mit in Barzahlung frei vors Haus des Verbrauchers 0 40 dehöchſten Tagespreiſe Wirkung vom 15 Februar 1923 ab folgende Vom Eiſenbahnwagen abgeholt je 1 Zentner“— Weinheim, 24. Febr.(Schweine⸗ zetsgekreler erzielen Mantel Brenn⸗ und offe feſtgeſetzt:] 40 Mk. billiger. markt.) Zugeführt 285 Stück, verkauft 208 Kad 0 5, 2, 1 5 Höchſtpreiſe für Brenn- und Helsſtoffe feſtgeſetzt: fielen da kr. 27 1 Trepp Wer dſe feſtgeſetzten Höchſtpreiſe über⸗] Stück. Milchſchweine wurden verkauft das 20 Zeit u. 26 52 f Fettſchrott. 11 245 Mk. ſchreitet oder wer der Aufforderung der zu- Stück von 60 000 bis 90000 Mark, Läufer das el, Pre, eld-Ankauisstene Fetinußkohlen 1 13 125 Mk. ſtändigen Behörde zum Verkauf von Brenn⸗ und Stück von 90 000 bis 160 000 Mark. Buchdruckerei Bartmann Eßznußkohlen 55 5 a 190% 195 Heizſtoffen, für dit Höchſtpreiſe feſtgeſetzt ſind, 1 Mannbelqm, I 2, 22 We dee 440%% Fee ee Gemeinde Pee e Mager Säatohlen 18175 l. Herpenheim, den 22. Februar 1928. Viernheim. 5 Bruchgelb, Silber, Anthracltnußkohlen 2 15 415 Mk. Heſſ. Kreisamt Heppenheim. Mittwoch, den 28. Februar 1923 Platin, Brillanten Anthracltnußkohlen 3. 14 075 Mk. J. V.: Hammann Abends 8 Uhr: 3. Paſſionsandacht.—.— uſw Danksagung. 75 Für die vielen Beweise inniger Anteilnahme beim Hleimgange meiner nun in Gott ruhenden lieben Gattin, unse- erer unvergesslichen. guten Mutter, Grossmutter, Schwieger⸗ mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau klisabeſha Flister geb. Milthau ferner für das zahlreiche Geleite zur letzten Ruhestätte und für die Kranz- und Biumenspenden sagen wir hierdurch unsern tiefgefühlten Dank, Besonderen Dank Herrn Pfarrer Roos für die trostspendenden Worte am Grabe, den kath. und ev. Schwestern für ihre Krankenbesuche sowie der titl. Musikkapelle für das letzte Geleite zur Ruhestätte. Viernheim, den 27. Februar 1923. Die trauernden kunterbllebenen. . beo Hempf 11., Ludwigstralle 2. bras. ene 9 38% Fast neue Ha aseüe mittel. eee use 5 tönnen bis längſtens morgen Mittwoch Abend gemacht werden. Erſtklaſſige 5 Läufer- Schweine zu verkaufen N. V. Donnerstag mit Vortrag. Sportverein 09 Viernheim Sportplatz am Tivoli. — 0 N Für die anlässlich unserer Vermählung«/ AN in so grosser Anzahl zuteil gewordenen 7 e al Aue d Hinterm Gaswerk . S.⸗Ausſch.⸗ zu verkaufen event.. 1 Tauſch geg. Lebens⸗ Abend 8 Uhr N Epiel⸗ und rü, ffannneim aserns, Hal d. Verwaltgs.⸗ Ansſchuß⸗ Sitzung ae 505 Der Vorſtand, Vorſtands⸗ anſchließend Sitzung. Die Spieler zu verkaufen. 5 Von wem, ſagt die Exped. d. Bl. „ N eee Ein zwelrädriger zu verkaufen Jakob Mandel f Kiesſtraße 19. demjenigen, der irgend einen Ankalts- ö punkt geben Kann, wer e in meine neu u. gebr., Diwan, Wohnung am letzten Samstag hend 00 Wesch 1 1700 1 ommod. 5 zwischen halb 9 und halb 10 Uhr Betten, Schränke, Ma⸗ eingedrungen, faseſbst das Büfett base inden erbrochen und daraus einen grossen 70 Aufmerksamkeiten und übermittelten Ge-** 1 8 8 4 schenke danken wir herzlichst. N 2 0 gebeten, die * ö 5 84 Trikots 5 9 4 Viernheim, den 26. Februar 1923 0 abzuliefern. Der Vorſtand. 2 4 hataus Gael ung frau 9„ Hf, If a8— 72 unrmrD AAA lis n N geb. Belz. e zu kaufen ge⸗ 1 15 . 4 und eine 17 0 e NoHD-, ZE HAL- UNο sb. 8*. ag n Tourhose b e. ANER NA AFRIKA, OS T ASIEN USW. Billige Beförderung ber deutsche und aus Andis che He.— Hervortagende Zwei möblierte Zimmer mit Kochgelegenheit (Wäſche wird ge⸗ ſtellt) von einem hieſigen Beamten zu miet. geſucht Näheres zu er⸗ fragen in der Exp. ſflelalbeten Stahlmatratz en, Kinderbett. vir. an Priv., Katal. 37 N frei Erstklassige Ss fon- u. Kefdtendempfer Etwa wöchentliche Abfahrten von MAM Mae NAW Vonk Auskkunyts und Drucksachen duroſt AM BORG-AM ERIKA TINA Mea s une und deren Vertreter in: Viernheim: Johann Schweikart Rathaus- Strass 15 Frachtbrief, Hseumppenabpri Sun! [Thüringen] erhältlich in der Geſchäftsſtelle d. Bl. 5 wag. ete. zu 826 Leldbetrag sowie eine silberne Herren- * Künger, 8 2, 6 Uhr(Sprengdeckel) mit Kette, russ. 0 Fahrikats, gestohlen hat. 8 n n. 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