Was k in einer Schweizer Frauenzeitung leſen wir nachstehende intereſſante Ausführungen, welche wir unſeren Leſerinnen nicht vorent⸗ halten möchten: ö „Als Adam nach dem Sündenfall zu Spa⸗ den und Hacke greifen mußte, da begann er ſofort ſeiner Frau zu erzählen, wieviel leichter ſie es habe als er, und alle Söhne Adams haben ſeitdem dasſelbe geſagt.“ Mit dieſen Worten beginnt Dorothy Dix eine Plau erei i der ſie darlegt,„was kein Mann weiß.“ Kein männliches Weſen hat nach ihrer Be⸗ hauptung auch nur eine ungefähre Vorſtel⸗ ung davon, wieviel die Frau in der Wirt⸗ ſchaft zu tun hat und daher kommt es, daß der ſo überaus ſchwere Beruf der Hausfrau vohl die unterſchätzteſte und unbe⸗ zannteſte Tätigkeit in der Welt iſt.„Die neiſten Männer geben ſich noch heute der Läuſchung hin, daß jede Frau, die nur im dauſe arbeitet, ein leichtes Leben hat“, ſchreibt ſondern eine Unkenntnis ie,„und ſie halten das Kochen und Waſchen, has Nähen und Fegen, das Kinderaufziehen ind Wirtſchaften für die angenehmſte Be⸗ chäftigung einer müßigen Stunde. Ebenſo veiß kein Mann, was die Frau mit dem Gelde ut, das ſie ausgibt. Er ſchreit: Ums Hie nelswillen, wo iſt denn ſchon wieder d. Feld hin, das ich dir anfangs der Woche gab? Flaubſt du, ich bin ein Millionär? Wenn du has Geld ſo ſchwer verdienen würdeſt wie ich, vürdeſt du ſparſamer ſein.“ Wenn eine „rau ſo etwas bört, dann möchte auch die Lebens daftir hingeben, wenn e! önnte, wie 0 ſch fab das Frühſtüc hen muß, mit einem ſchreienden Baby Rockſchoß klammert und hier eins ſchreit, man ſolle es friſieren, dort eines ſeine Mütze nicht findet und mit dem dritten Schularbeiten ge⸗ macht werden müſſen. Es wäre für ſie der ſchönſte Anblick, ihn zu beobachten, wenn er; ſtatt in Ruhe ſeine Zeitung zu leſen, auf⸗ bpaſchen müßte, die Betten machen, die Kleider flicken uſw. Dann würde er erfahren, was kein Mann weiß, daß die Hausarbeit eine der ermüdendſten und aufreibenſten Tätigkeiten iſt und daß, beſonders in heutigen Zeiten, ſehr viel Geld dazu gehört, um alles Nötige fü eine Familie zu beſchaffen. b Wenn Männer die Hausarbeit der Frau ſte ſeſt davon überzeugt ſind, daß ſie zudien Geld braucht, ſo iſt das wicht Ungerechtigkeit! ö Sie haben niemals alle dieſe Arbeiten verrichtet und ſie ahnen nicht, was Wirtſchaften bedeutet. Das Einzige, was ſie von ihrem Unglauben be⸗ zehren kann, iſt, daß ſie ſelbſt einmal im Haushalt Hand anlegen, ſelbſt einkaufen und ehen, was alles koſtet. Um glückliche ungetrübte Ehen zu erzielen, müßte deshalb eder Mann, bevor er heiratet, einen Kurſus im Haushalten durchmachen und aus eigene! Erfahrung lernen und ſpüren, was er ſanf nie wiſſen wird.“ 1 Arm, während ein anderes ſich an feinen mit geringſchätzigem Achſelzucken werten. wenn und ſtet ö meinde vo Brennſtoffmangel herr ſereits am 10 März 51 werden. Wo ein Kohlenmang nicht vorliegt, ſollen die Oſterferten nicht vor dem 25. Mürz beginnen. Ter frühere Beginn der Oſterferien ſchließt eine Kürzung der Som⸗ mer⸗ und Herbſtſerien in ſich. N * Ein ſeltenes Konzert bietet dem kunſtliebenden Publikum am kommenden Sonn⸗ tag Nachmittag halb 4 Uhr der Geſang⸗Vereln „Sängerbund“ im Gaſthaus zum Engel. In Gemeinſchaft mit dem Männer⸗Geſang⸗Verein „Eintracht“ Weinheim, welche beide von dem Konzertſänger Herrn Guſtin Lamberth von hier geleitet werden, findet zu Gunſten der Rhein⸗ und Ruhrhilfe ein Wohltätigkeits⸗Konzert ſtatt. Beſtbekannte, namhafte Künſtler und Künſtler⸗ innen haben ihre Mitwirkung zugeſagt. Die Veranſtaltung iſt ein Stuhlkonzert. Getränke werden nicht ausgeſchenkt. Der Eintrittspreis iſt mäßig und beträgt pro Perſon 300 Mark. Der Karten⸗Vorverkauf findet ſtatt bei den Hr. Buchhändler Schweikart, Friſeuren Lang und Tann. Das Ganze verſpricht einen außerge⸗ wöhnlichen Kunſtgenuß, weshalb ein Beſuch fehr zu empfehlen iſt. 5 * Sport am Tivoli. Sp.⸗V. 09 1. trifft im Freundſchaftsſpiel am kommenden Sonntag am Tivoli mit der komb. Liga der ſpielſtarken Spiel⸗Vgg. 07 Mannheim zuſammen. Sp.⸗Vgg. 07 Mannheim hat in der letzten Zeit glänzende Reſultate erzielt, und iſt ſicher eln ſpannender Kampf zu erwarten, umfomehr als Sp.⸗Vgg. 07. mit ſeinen beſten Spielern und in ſtärkſter Aufſtellung antreten wird. Beginn 905 g 22. Ador ö Sabat⸗Anſang 5e Uhr Wochenabſchnittf„ Morgen 3830 Uhr Kli⸗Sißo„ Nachmittag 380 Uhr f„ Abend 710 Uhr Wochentag⸗Abend 680 Uhr Morgen 630 Uhr Amtlicher Teil. Betr.: Zuckerverſorgung. f Wir haben heute den Spezereihändlern die Beſtellſcheine für den März⸗Zucker zuſtellen laſſen. Dieſelben ſind von dieſen auszufüllen und mit den Beſtellmarken für März 1923 am Freitag, den 9. März, vorm., auf unſerm Büro Nr. 26 abzugeben. Wir erſuchen daher die Verſorgungs⸗ berechtigten, die oben bezeichneten Beſtell⸗ marken, ſofort an ihre Händler abzultefern. Wer dieſe Friſt nicht einhält, kann bei der Zuckerzuweiſung nicht berückſichtigt werden. Betr.: Verſorgungsſprechtag in Viernheim. Der nächſte Sprechtag der Kreisfürſorge⸗ ſtelle Heppenheim findet am Dienstag, den 23. März 1923, nachmittags von 2—5 Uhr hier im Sitzungsſaale des Rathauſes ſtatt. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. i ur Schwetzingersrane 33 gehtungk Auf in dlie En Der grosse EDDIE POLO Sensations- Episodenfilm der Gegenwart in 8 Fortsetzungen 36 Aten. Kein neues Geschäft Firmen- HAenderung Meiner verehrl. Kundschaft gebe ich hiermit zur gefl. Kenntnis, daß das bisher unter der Firma Schuh- haus Neher, am Meßqlatz, im Hause Waldhof strasse 1, von mir geführte Geschäft künftig unter meinem Namen weiterläuft gel-Lichtspiele Daselbst finden Sie Schuhwaren in noch nie gesehener Auswahl, in schwarz, weiss und braun, zu ganz aussergewöhnlich billigen Besichtigung ohne Kaufzwang!“ Nreisen. Alle andere Schuhwaren, für Damen, Herren und Kinder, ebenfalls in Massen am Lager..— dite adresse genau bsaschten!! Wickelmacher ſowie eine Ripperin geſucht. H. Heckmann Hügelſtraße 2 7 N Zigarren⸗ und Eeſeklaſſige Läufer- Schweine zu verkaufen Karl Dewald, Waldſtr. 18 Oruckſachen jeder Akt liefert ſchnell, gut und billig die Druckerei dieſes Blattes 2 Grosse preis- Ermässigung in allen Artikeln. Versäumen Sie jetzt nicht die günstige Gelegenheit billig zu kaufen! über üöregphung Dee nüei Samstag, den 10. März 1923, abends 9 Uhr, findet im „Gaſthaus zum Löwen“ die ordentliche General⸗Verſammlung ſtatt. Um vollzähliges Erſcheinen wird gebeten. Tages⸗Ordnung Der Vorſtand. wird im Lokal bekannt gegeben. 1 großer Küchenschrank 1 Wirbſchaſts⸗Vüfett Braves, ehrliches Müdchen 1 Rauchtiſch 805 zahl u im Verlag d. Blattes. 2 Beltſtellellen(eichene) 2 Wuſchliſche Einige Stühle und ſonſtiges Hickrüben und Glroh zu verkaufen Aunaſtraße 47. e Merkur ln: Geong Pfeifer Weinheim * 2 Viernheim⸗ Mannheim 1 enen und kücirmanten Se in reicher Auswahl. Aae kauft u. ſchlachtet ſowie Tolle Auer rt Jakob Nägel Geboten im Zeutrum Mannheims ſchöne ſonnige 2 Zimmerwohnung mit Küche; geſucht in Viernheim kleines! Häuschen mit Garten und Kleintierſtallung. 9 8 Erftra Zuſchrift erbeten an die Geſchäfts⸗ eee ſtelle des Viernheimer Anzeigers. 5 mme Ein guterhaltener ſchwarzer Herd zu verkaufen. Heute Donnerstag Abend 8 Uhr Eine eiſerne Jakobstr. Me. 3 1 FGporkperein 0 Viernheim ele Von wem, ſagt die 50 Exped. d. Gpielausſchuß⸗ Gitzung. Sonntag, den II. März, vorm. 10 Uhr, im Ver⸗ eins lokal außerordentl. Mitglieder Versammlung. S ſagt die Ein Paar ſehr gut erhaltene Damen⸗ chuhe Nr. 40, kaufen. Von wem, Solange zu ver⸗ Ex. d. Bl. Nachmittags 3 Uhr 5 Gpiel⸗Bgg. 07 Mannheim komb. Liga gegen 6p.⸗B. 09 1. Vorſpiel J Uhr S. B. 07 Mannh. 3. Sp.⸗V. 09 2. In Käfertal In Luzenberg Sp. ⸗ 09 1.J.— Viktoria Mhm. 1. 0 Beginn ½2 Uhr. Abfahrt 12,16 Uhr OG. Der! Vorſtand. Tanten Perlen, Schmuck 1 0 1 tifte, Zahnge⸗ biſſe, uhren und i Erſatz Liga a N ö Bezign J uhr, Abfahrt O. 12.10 Uhr. Merge faust un tauſcht ſtreng reell Animer- Sammer 0 4, 1, 2 Tropen über 1 8 Viernheim 0 9 N 0 6 U 0 b 9 bewähre auf sämtl Schuhwaren 1. aaa Nacnak! Herrntlelel e 45% 420m 3 Schuhgeschäft Ofman zu verkaufen Ron wem, ſagt die Exped. d. Bl. f i. weiß Sclalzimmer weiß baum, Sekretäre, Kücheneinrichtung Divan neu u. gebr. Sofa Bertiko, Waſchkomod. Atr. Schränke, Matratz. etc, billig und neu bei Klinger, S 2, 6 Mannheim. : Nack NoRfDb-, ZENTRAL- UND SUD. AMERIKA AF flIK A, OS TASHEᷣN USW. 5119 Beförderung ber deutsche ugd auead s ohe H fe.— Hervorragende II Ks se% Mit Speise- und Rauehsg al. Erotk lass ge S alon- G. Kefdtende mpfer 5 Etwa wůüchentliche Abhfahtten von nene ene ee enk Aasanfte nnd Druektachen dureh MAN SURG- AMERIKA Tn Fasan und deren Vertreter in: Viernheim: Johann Schwelkart [ Kathaus- Strasse 16 2 große Wagen ung gegen Stroh umzutauſchen Uhrmach. Krug la. Seftelzimmer Speiſezimmer Küchen, Büch. Kleid. ⸗Küchen⸗ ſchränke, Matratzen, Federb., Waſchkom., Vert, u. a, Orrat reicht: 000 4 an Meubaus tr. 12 . 5„%%;= N Gemeinde. drei Chriſten gegen 1 Viernheimer Nachrichten er„Viernheimer Anzeiger“ erſcheint Wöchentlich dreimal: Dienstags, Donners⸗ tags und Samstags. Der monatliche Bezugspreis beträgt 1500 Mk.— Durch die Poſt bezogen monatlich 2000.— Mk, Redaktion, Druck u. Verlag: Joh. Martin Geſchäfts⸗Anzeiger Almtsblat Viernheimer Zeitung— Viernheimer Bürger⸗Zeitung Erſte und älteſte Zeitung am Platze. t der Heſſ. Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Inſerate finden im„Viernheimer Anzeiger“ wirkſamſte Verbreitung. mn eeretkas Fernſprecher Nr. 217 Amt Viernbeim. . 29 Samstag, den 10. Mürz 1923 Vereins⸗Anzeiger 0 iger Viernheimer Volksblatt Inſeratenpreiſe: Die 10 geſpaltene Petit⸗ eile 75.— Mk. für lokale und 150.— Mk, für auswärtige.— Die Reklame⸗Zeile 300.— Mk.— Vel öfteren Wiederholungen Rabatt.— Beilagen: pro 100 200.— Mk. Rathausſtraße Nr. 36 Geſchäftsſtelle: Poſtſchecktonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M. 40. Jahrg. — 2— Doeutſcher Reichstag. Die Ausſprache über die Kanzlerrede. 105 Reichstagspräſident Löbe machte unter leb⸗ hafter Bewegung des ganzen Hauſes Mitteilung von der Ausweiſung des Abgeordneten Pfarrer Korell⸗ Ingelheim durch die Franzo⸗ 5 Namen der Mehrheitsſozialdemokratie ſprach Abg. Dr. David, ein ruhiger. ſachlicher Redner, der für tönende internationale Phraſen nie empfänglich war. Abg. Dr. David ſagte: „Mit einem Frankreich. das nur Reparationen und Ruhe will, können wir jeden Tag ver⸗ handeln, mit einem Frankreich das Ahein und Ruhr annektieren will niemals.“ Das ganze Verhalten der Franzoſen laſſe erkennen, daß ſie nicht Repärationen und Sachleiſtungen, ſondern die Beherrſchung der beſetzten Gebiete und deren dauernde Absperrung erſtreben. Redner verwies auf den Darigc'ſchen Geheimbe ht. Die deutſche Sozialder nie werde ſolchen Plänen entſchloſ⸗ ſenen Wi Wentg iſetzen. Die Sozialde⸗ mokratie ſei zur Wiederautmachung im Rahmen des Möglichen und zur Gewährleiſtung der Si⸗ cherheit für Frankreich bereit aber dann müßten die beſetzten Gebiete geräumt werden. Die deut⸗ ſche Sozialdemokratie ertrage keinen Imperialis⸗ mus, am wenigſten einen fremden. Die Ruhr⸗ aktion werde an der Entſchloſſenheit der Arbei⸗ terſchaft ſcheitern. ö ö Abg. Dr. Hergt(Deutſchnat. pt.) ſprach unter lärmenden Kundgebungen der Kommuni⸗ ſten. Er begrüßte die Rede des Reichskanzlers. Anerdinss habſe er dabei die Ankündigung des Abbruchs der diplomatiſchen Beziehungen mit Frankreich und Belgien vermißt. Verhandlungen ſollten nur geſührt werden über die Zerreißung des Verſailler Vertrages durch Frankreich, Red⸗ ner verlangt ſchürfſtes Vorgehen gegen Flauma⸗ cher und Landesverräter. 3 Abg. Marx(Zentrum) wirft die Frage auf, wie das Recht und die Gerechtigkeit in ſolcher Weiſe am Rhein an der Ruhr und in Baden verletzt werden konnte, ohne daß ſeitens der Un⸗ terzeichner des Friedensvertrages gegen dieſes Unrecht Stellung genommen wurde. England und Amerika hätten das Recht und die Pflicht, jeden Kontrahenten auf das Unrecht hinzuweiſen. das dem waffenloſen deutſchen Volke angetan werde. Als erſten Erfolg der franzöſiſchen Ruhr⸗ aktion ſtellt Redner feſt, 7 4 ſich in ſeiner Geſamtheit endlich wiedergefunden habe. Die Bevölkerung am Rhein und an der Ruhr ſtehe da in Heldentreue, würdig großer Taten vorbildlich für unſer ganzes Volk. Die Rhein und Ruhrbevölkerung habe Anſpruch auf den tiefgefühlteſten Dank der ganzen Nation. Insbeſondere gedachte Redner der Verdienſte der Arbeiterſchaft. Durch Fortſetzung des paſſiven Wiberſtandes werde der Sieg unſer ſein. Abg. Dr. Streſemann(D. pt.) ſchloß ſich dem Danke an die Ruhrbevölkerung an und bezeichnete eine Meldung des Pariſer„Journal“, die ſächſiſche Induſtrie habe die Reichsregierung zum Nachgeben zu beſtimmen verſucht, als voll⸗ kommen erfunden. Ebenſo erfunden ſei die weitere Meldung, die Firma Krupp habe die amerikaniſche Flagge gehißt und ſich unter ameri⸗ kaniſchen Schutz geſtellt. Auch das Börſengerücht. Krupp erſtrebe unter allen Umſtänden eine Ver⸗ ſtändigung, ſei unwahr. In Bezug auf die Ver⸗ ſtändigung mit Frankreich beſtehe zwiſchen ſeiner Partei und dem Reichs anzler keine Gegnerſchaft. Gegen den Bruch des Verſailler Vertrages hät⸗ ten die Nationen einzuſchreiten. die Deutſch⸗ lands gegenwärtigen Zuſtand garantiert hahen oder deen Urheber Vertrags lignen Franken belaufen. Poincare habe am Januar erklärt, Deutſchland wolle die Kohlen nicht als Reparationskohlen ſondern gegen Zah⸗ lung lieſern. In demſelben Augenblicke habe Frankreich Reparatiouskohlen an das Ausland verkauft. nung, in dem Abhwehrkampfe einig zu bleiben, denn nur dann könnten wir Erfolg haben. Frau Zetkin(Komm.) hält eine lange Rede. Lebhaften Beifall weckte die Rednerin auf der rechten Seite des Hauſes, als ſie die Bemerkung machte, der ausländiſche Kapitalismus werde Deutſchland nicht anders behandeln als ein Ko⸗ lonialland. Trotz des ſchmählichen Zuſammen⸗ bruchs des ſozialiſtiſchen Internationalismus griff die Rednerin zu der alten Phraſe, daß der internationale Kapitalismus nur durch das in⸗ i e Proletariat überwunden werden önne. Abg. Ledebour(unabh. Soz.) ſagte daß der ganze Reichstag in der Verurteilung des Ruhreinbruchs einig ſei. Nur über die Mittel, den Konflikt zu beendigen, beſtänden Meinungs⸗ verſchiedenheiten. Abg. Dr. Leicht(Bayr, Volksp.) gab ſeiner Freude über die einmütige Abwehr der Parteien Ausdruck. Dem deutſchen Volke verbleibe nach ſeiner Entwaffnung kein anderes Mittel als de, paſſive Widerſtand, der höher einzuſchätzen ſei als der aktive Redner wies darauf hin, daß nach ee paſſipen Widerſtandes die die“ Perfolgungspolitit der römi⸗ 9 05 ee 705 10 e Dem anzler rief Redner 4 N 115 g hart!“ Dem deutſchen chen daß das deutſche Volk 106 Zur Lage. des Verſailler ien. Die franzöſiſchen Ausgaben für die Rußraktion hätten ſich bereits auf 132 Mil⸗ Dr. Streſemann ſchloß mit der Mah⸗ gen verfügt. aus im Kampfe für Freiheit und Recht!“ Vizepräſident Dr. Bell ſchloß die Ausſprache mit der Feſtſtellung, daß ſie den ſchwer kämpfen⸗ den Brüdern am Rhein und an der Ruhr gezeigt habe, daß der Reichstag und das ganze deutſche Volk hinter ihnen ſtehen im Kampfe der Freiheit gegen Verſklavung der nationalen Selbſtändig⸗ keit gegen Unterwerfung. Rhein und Ruhr, auf ewig deutſches Land und deutſches Gut! Der Ppreisabbau. Wie amtlich mitgeteilt wird, will die Reichsregierung den Weg des Preis⸗ abbaus entſchloſſen weiter verfolgen. Eine Erhöhung des Brotpreiſes ſoll nicht eintreten. Von einer Erhöhung der Frachttarife ſoll abgeſehen werden. Ueber eine Verbilligung von induſtriellen Grundſtoffen ſind Unter⸗ ſuchungen im Gange. Eine weitere Erhöhung der Kohlenpreiſe ſoll nicht erfolgen. Die Preiſe für Düngemittel ſind um 10 Pro⸗ zent herabgeſetzt worden. Mit weiteren Verbilligungen iſt zu rechnen. Eine Senkung der Bauſtoffpreiſe iſt durchgeſetzt. Die Preiswelle dürfte aber nicht durch Lohner⸗ höhungen von neuem nach oben getrieben werden. Die Erkenntnis wachſe daß höhere Pa⸗ pierlöhne zwar die Warenpreiſe ſteigern, aber eine Verbeſſerung der Lebenshaltung nicht zur Folge haben. Leipzig, 8. März. Auf der Leipziger Meſſe trat ein ſtarker Preis nachlaß ein. Mif der deutſchen Schuh⸗ und Ledermeſſe gäben Lie Preiſe bis zu 25 Prozent nach. Auch in den an⸗ deren Branchen zeigte ſich ein Preisabbau. Leipzig, 9. März. Der Beſuch der Leip⸗ ziger Meſſe war am vierten Tage außerordentlich schwach. Die meiſten Einkäufer ſind abgereiſt. Die Ausſteller begannen bereits einzupacken. Die Urſache der Flaue iſt die Beſſerung der Mark. * Der neue Zuckexpreis. Die Reichsregierung hat, wie von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, den Zuckerpreis auf 81000 Mark für den Zentner feſtgeſetzt. Der Mehrheitsbeſchluß des Beirats der Zuckerwirt⸗ ſchaftsſtelle hatte einen Preis von 90000 Mark gefordert. In den nächſten Tagen ſoll das zweite Fe⸗ bruar⸗Pfund ausgegeben werden. Im Verlauf von weiteren 8 Tagen wird das ebenfalls für den Monat Februar zugeteilte Pfund Ein⸗ machzucker aufgeruſen. Der Speiſe, und der Einmachzeker werden noch zum alten Preis abgegeben. Die Verzögerung in der Ausgabe des Februarzuckers iſt auf Transportſchwierigkei⸗ ten zurückzuführen. Für März wird 1 Kilo Zucker auf den Kopf der Bepölkerung verteilt werden, für den jedoch der doppelte Preis des Februarzuckers beohlt werden muß. —— . Koblenz, 7. März. Die Interalliierte Rhein⸗ landkommiſſion hat u. a. ausgewieſen: den Vor⸗ ſitzenden des Lehrervereins in Heſſen, Schulrat J. Bach in Mainz, den Präſidenten der Reichs⸗ bahndirektion Mainz Martini, den Güter⸗ bahnhofsvorſteher Fleiſchner in Kreuznach, die Poſtbeamten Reich, Kollner, Kreuſch, Kloſius, Mantz. Beerman, Zaſtrow, Schmant, Strobinski und Sickmann in Mainz, Poſtdirektor Aubach und Poſtſekre⸗ tär Hockert, Poſtdirektor Schipp in St. Go⸗ arshauſen, Bürgermeiſter Schere r-Hohfelden, den Verleger der„Idarer Zeitung“ Ernſt Geß⸗ ner in Idar, Poſtdirektor Klingelhöfer in Mainz, Polizeikommiſſar Riedel in Kreuznach, Telegraphenſekretär Hager in Mainz und Te⸗ legrapheninſpektor Korſch in Mainz, ferner aus Boppard den Buchhändler Beſtling und Se⸗ minardirektor Grob.: * Koblenz, 9. März. Die Rheinlandkommiſ⸗ ſion hat am 5. und 6. März 250 Aus w eiſun⸗ Es handelt ſich hauptſüchlich um Beamte des Zoll- und Forſtdienſtes. Insgeſamt ſind bis jetzt 1185 Ausweiſungen vorgenommen worden. „ Wiesbaden, 7. März. Am Montag vor⸗ mittag wurde das Büro des Deutſchen Eiſenbah⸗ nerverbandes von den Franzoſen beſetzt, am Abend aber wieder geräumt. Der zweite Bevoll⸗ mächtigte des Verbandes, Leineweber wurde fſeſt⸗ genommen. 0 X Ludwigshafen, März. Der Perſo nen verkehr über ſämtliche Rheinübergänge nach und von der Pfalz, iſt, ſoweit der Eiſen⸗ bahnvorſteher in Betracht kommt, inſolge Mili⸗ tariſierung der Pfalzhahnen durch die Franzoſen geſperrt. Die Züge der Reichseiſenbahndi⸗ rektion Karlsruhe verkehren bis auf weiteres nur bis und von Maxau Rheinheim u. Buſchof, Schnellzüge von und nach Richtung Würzburg beginnen und enden in Mannheim. 1 ö Die Gewerkſchaften. (Vom Allgemeinen Gewertſchaftsbhund wird dem. eee 57 0 ne der Beſatzungsbehörde am ein und an der fla e e gegen die Geert ſchaften richtet. Die Beſatzungsbehörde hatte alle Gewerkſchaften und Arbeitervereine aufge⸗ fordert, ihre Statuten und die Namen der Vorſtands mitglieder mitzuteilen. Die Arbeiterorganiſationen, Angeſtellten, und Beam⸗ ten mit Einſchluß der polniſchen Arbeiter, haben darauf eine Erklärung abgegeben, daß ſie das Verlangen der Beſatzungsbehörde ableh⸗ nen. Franzöſiſches Gericht. Oppenheim, 7. März. Mehrere Perſonen, die ſich entgegen dem Verbot des Straßenverkehrs nach 8 Uhr abends auf der Straße aufhielten, wurden zu je 20 Tagen Gefängnis und 40 000 Mk. Geldſtrafe verurteilt. Zwei Mädchen erhielten wegen des gleichen Vergehens je Geldſtrafe. Mainz, 6. März. Der Hauptſchriftleiter der Mainzer„Volkszeitung“, Ibing, wurde im Abweſenheitsverfahren zu 6 Monaten Ge⸗ fängnis und 30 000 Mark Geldſtrafe verurteilt. Der Verurteilte übt gegenwärtig ſeinen Beruf im unheſetzten Gebiet aus. 8 Bingen, 7. März. Ein hieſiges Ehepaar wurde von dem franzöſiſchen Militärpolizeigericht wegen Beleidigung franzöſiſcher Militärperſonen zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt.. 8 Gerolsheim, 7. März. Ein hieſiger Maler wurde in betrunkenem Zuſtande abends nach 10 Uhr in Bingen auf der Straße betroffen. Wegen Uebertretung des Nachtverkehrverbots wurde er zu 10 Tagen Gefängnis und 40000 Mark Geld⸗ ſtrafe verurteilt. 9 Kreuznach, 7. März. Ein hieſiger Finanzbe⸗ amter wurde zu 30 Tagen Gefängnis verurteilt, weil er ein Plakat von einer Litfaßſäule abge⸗ riſſen haben ſoll. 9 Kreuznach, 7. Ehefrau des Kaufmanns Auguſt Brendel hatte ihren Ehemann bei der franzöſiſchen Gendarmerie denunziert, er habe einen Revolver in Beſitz. Eine angeblich im Ueberzieher ihres Mannes gefundene Waffe trug die Denunziantin perſönlich zum franzöſi⸗ ſchen Gendarmen. Der Verteidiger Rechtsanwalt Neumann⸗Mainz, wies in der Hauptverhandlung durch Entlaſtungszeugen nach, daß die Denun⸗ ziantin Unrecht gehabt habe und deshalb un⸗ glaubwürdig ſei. Die Denunziantin habe auch ihren Mann mit Vergiften bedroht. Das Mili⸗ tärpolizeigerichtsurteil lautete auf Freiſprechung weil die Denunziantin unglaubwürdig ſei. + Eſſen, 9. März. Die vom Oberbürgermeiſter von Oberhauſen Havefiſtein gegen ſeine Verur— teilung zu 3 Jahren Gefängnis eingelegte Revi⸗ ſion iſt verworfen worden. Belgiſches Kriegsgericht. 8 Aachen, 7. März. In der Berufungsver⸗ handlung wurde die gegen den Oberbürgermeiſter Jarres von uisburg verhängte Gefängnis⸗ ſtrafe von einem Monat auf zwei Monate er⸗ Rühl März. Die Aus dem engliſchen Unterhauſe. London, 7. März. Im engliſchen Un hauſe hat geſtern eine neue Ruhrdebatte ſtattgefunden. Der leitende engliſche Miniſter Bonar Law erklärte gegenüber einem Antrag der Arbeiter⸗ partei, einen internationalen parlamentariſchen Ausſchuß zur Löſung der Reparationsfrage zu bilden: England ſei kriegsmüde, aber er könne dem Hauſe verſichern, daß, wenn der Antrag der Arbeiterpartei angenommen würde, man, ſtatt die Entente zu erhalten, weitergehen und ſich auf die Möglichkeit vorbereiten müſſe, ſeinen Willen Frankreich durch einen Krieg aufzuzwingen. Das ſcheine die unvermeid⸗ liche Schlußfolgerung zu ſein. Er würde ſich nicht im Mindeſten der Annahme des Verfah⸗ rens das die Franzoſen angewandt hätten, wi⸗ derſetzt hahen, wenn dasſelbe erfolgt wäre, um Forderungen zu ſichern, von denen er denke. daß Deutſchland ſte erfüllen könne. Deutſchland könne dieſe jedoch nicht erfüllen. Daher ſei er der Anſicht geweſen, daß er verpflichtet geweſen ſei, ſich von der franzöſiſchen Regierung abzuſondern. Bonar Law erklärte weiter über das franzöſiſche Ruhrunternehmen, die engliſche Regierung er⸗ kenne, abgeſehen von der Jedermann deutlichen großen wirtſchaftlichen Verſchwendung, die ſtatt⸗ finde, daß es für die Nationen die unternommen haben, was ein Abenteuer genannt werden kön⸗ ne, ſehr ſchwierig ſei, einen Ausweg zu finden. Nach der Rückkehr von der Pariſer Konferenz ſei der belgiſche Miniſterpräſident Theunis ent⸗ gegen den ergangenen Ankündigungen nicht ge⸗ ſtürzt worden. Der Grund ſei wohl, daß die belgiſche Kammer die Akiton im Ruhrgebiet ſehr gern ſehe und ſie vorläufig billige London, 5. März. Im Unterhauſe fragte Charles Buxton, ob die Interalliierte Rhein⸗ landkommiſſion in dem jüngſt von den Franzoſen beſetzten Gebiet die Gerichtsbarkeit aus⸗ übe, und wenn dies der Fall ſei, auf Grund wel. cher Beſtimmung des Verſailler Vertrages und des Rheinlandabkommens dies geſchehe, Miniſter Ronald Mac Neill antwortete: „Auf Anordnung der franzöſiſchen und belgiſchen Regierung haben franzöſiſche Truppen am 25. Februar die zwiſchen den Brückenköpfen Mainz, Koßlenz und Köln liegenden Geländeſtreiſen be⸗ fetzt, und die Rbeinlandkommiſſion erklärte da⸗ 30 000 Mark rauf dieſes Gebiet ſteye unter ihrer Autorität Aber der britiſche Kommiſſar nahm an dieſer Eutſcheidung nicht teil und lehnte auch jede Verantwortung dafür ab. Die britiſche Regierung glaubr, daß man auf Grund kei⸗ ner Beſtimmung des Verſailler Vertrages oder des Rheinlandabkommens den Anſpruch erheben kann, die Gerichtsbarkeit über dieſes Ge⸗ biet auszuüben. Die Aufmerkſamkeit der fran⸗ zöſiſchen Regierung iſt auf dieſe Angelegenheit gelenkt worden.“ * Engliſche Proteſte. Dem„Evening Standard“ zufolge hat die britiſche Regerung der franzöſiſchen Regierung einen auf Rechtsgründe geſtützten Proteſt geſandt, der ſich hauptſächlich mit der Beſetzung der zwi⸗ ſchen den Brückenköpfen liegenden Gebieten durch die Franzoſen beſchäftigen ſoll. Die engliſche Kaufmannſchaft erhob Proteſt ge⸗ gen die Ausführung des Zollgürtels ſeitens der granzöſiſchen Regierung da hierdurch zu Gunſten der franzöſiſchen Kaufleute die britiſchen geſchä⸗ digt würden. Die Handelskammer fordert ener⸗ giſche Maßnahmen gegen das Vorgehen Frank⸗ reichs. Auch die engliſchen Großinduſtriellen ha⸗ ben gegen die Zollgrenze an der Ruhr bei der engliſchen Regierung proteſtiert. Deulſches Reich. J Reichspräſident Ebert begab ſich in einem Flugzeug von Berlin nach Leipzig und wohnte dort der Einweihung des Weltflughafens bei. Der Großind: ile Fritz Thyſſen wurde von der Freihurger Unive s ſität zum Ehren⸗ doktor der Rechte ernaunt. Feier 797 Heſſſſcher vandlag. + Darmſtadt, 6. März. Finanzausſchuß. N Den heute wieder aufgenommenen Beratun⸗ gen des Finanzausſchuſſes des Landtages wohnte außer anderen Regierungsvertretern auch der Staatspräſident Ulrich an. Der Staatspräſi⸗ dent hielt eine Anſprache, in der er die Teilbe⸗ ſetzung Darmſtadts, insbeſondere der Eiſen⸗ bahnwerkſtätten ete. berührte. Nach ſeinen Aus⸗ führungen gehört der weſtliche Teil der Stadt zu der 30 Kilometerzone des Brückenkopfes Mainz, doch wurde das Stadtgebiet auf Grund einer Vereinbarung mit dem Mainzer Kommandanten mit Rückſicht auf den freien Verkehr mit dem ſtädtiſchen Waldfriedhof nicht beſetzt und die Be⸗ ſatzungsgrenze entſprechend in der Richtung Griesheim zurückverlegt. Dieſe Vereinbarung iſt jetzt durch die Teilbeſetzung ohne vorherige An⸗ kündigung von den Franzoſen beſeitigt worden, Der Ausſchuß verhandelte dann über die Vor⸗ ſtellung betr. den Hausrat und Gemeinnützige Möbelverſorgung für das Rhein-Main⸗Lahnge⸗ biet GmbH. betr. Gewährung eines Darlehens, Der Vorſtellung wird ſtattgegeben und die Re⸗ gierung ermächtigt eine Summe bis zu hundert Millionen aufzuwenden, die bis zu dieſer Höhe Verwendung finden ſollen, wenn der gleiche Be⸗ trag als Darlehen den Städten Gemeinden und Kreditanſtalten und der Landesverſicherungsan⸗ ſtalt als Betriebskredit gewährt wird. Die Haus⸗ ratverſorgungsgeſellſchaft verpflichtet ſich, das Einkaufsrecht allen heſſiſchen Staatsbeamten und Bedienſteten zu gewähren. Die Vorlage betr. die ſchußkredits an die be findet Zuſtimmung. Es trag von 2 Millionen Mark Die Regierungsvorlage betr. die B Lebensmitteln für die Kinderſpeiſung verlang, die Genehmigung des auf den Staat entfallende das genehmigt wird. Die für die erung des Wohnungsbaues in einer neuen Vorlage geforderten Beträge wer⸗ den gutgeheißen. Es kommt hier der Betrag bis zu zweieinhalb Milliarden Mark in Frage Durch eine weitere Vorlage wird der Ertrag der Wohnungsbauabgabe von 190 auf 590 Mark er. höht. Der Vorlage betr. die Beſchaffung der nötigen Mittel für Erhaltung der Karmeliterkirche in Mainz wird zugeſtimmt. Danach übernimmt die Staatskaſſe ein Drittel der entſtehenden Geſamt—; koſten. a Durch eine Regierungsvorlage wird für die Errichtung eines Beamtenheilungsheims der Be. trag von 2 Millionen Mark bewilligt und die Regierung ermächtigt wegen der Erwerbung des Hotels„zur Krone“ in Jugenheim, das 120 Mil, lionen Mark, mit Inventar 130 Millionen Mar koſten ſoll in Verhandlung treten. Die Wirtschaftslage des Nerzlestandes. Die dauernden Differenen zwiſchen Aerzten und Krankenkaſſen haben eine allgemeine Anteil⸗ nahme für die Lage der Aerzte hervorgerufen. Die Beurteilung der traurigen Wirtſchaftslage des Aerzteſtande⸗ iſt am beſten möglich, wenn man ſich vergewiſſert: inwieweit iſt die Bezah⸗ lung der Aerzte durch die Kaſſen im Vergleich zum Einkommen anderer Bevölkerungsgruppen geſtiegen? Eine derartige Gegenüberſtellung wirft ein Licht auf die troſtloſe Bewertung und die entſprechende Bezahlung der geiſtinen Arbeit gutge Drittels fſtatiſtiſchen Reichsamts, die wir den„Aerztlichen uin Dentſchland uberhaupt. Nach Angaben des 1. Mitteilungen“(Nr. 7) entnehmen betrug im Dez 1922 die Teuerung das 685fache des Friedens. Es erhielten an Lohn bzw. Gehalt: Bauarbeiter 465 fache Holzarbeiter 478„ ungelernte Metallarbeiter 598 männliche Textilarbeiter 542 weibliche Textilarbeiter 622 Fabrikarbeiter 589 ungelernte Fabrikarbeiter 653 Betriebstechniker 306 Ingenieure 349 leitende Angeſtellte 340 Aerzte 250„ Der im Jan. 1923: Teuerung das 1034fache. Mergarbeiter 690 fache Fiſenbahnarbeiter 888„ Bankgehilſen 5 Aerzte f D Einnahmen der Aerzte ſind aber nur Um⸗ ſatz. Die teilweiſe hohen Berufsunkoſten ſind da⸗ von in Abzug zu bringen ehe das wirkliche Ein⸗ kommen erſcheint. Dazu kommen noch tauſend Annehmlichkeiten, wie Urlaub Penſion, die für den Arzt fortfallen. Im Zuſammenhang betrach⸗ tet ergibt ſich für die Aerzte folgender Rückſtand gegenüber der Teuerung in der Bezahlung: Im Vergleich zum Frieden betrug: 1922 Teuerung Honorar 1. Vierteljahr das 22fache das 10fache 2. Vierteljahr 385„ 13,5„ 3. Vierteljahr 78 32,5„ Oktober 125 80„ November 400 190„ Dezember 611 250% Januar 1923 1034„ 350„ Dazu kommt, daß die Aerzte ihre Gelder erſt nach 6 Monaten erhalten. Die Einnahmen aus der Privatpraxis kön⸗ nen dieſe Verluſte nicht decken, da die Privatpra⸗ xis einmal ſtark zurückgegangen iſt. Auf der anderen Seite kann dem ſelbſt notleidenden Mitlelſtande nicht ein Honorar abgenommen werden, das die Laſten der Krankenkaſſenbehand⸗ lung ausgleicht. ö Die Teuerung der zum Leben notwendigen Beh arfsartikel beträgt gegenwärtig das 2500 fache des Friedenspreiſes. Darnach kann jeder berech⸗ nen, wie hoch ſich die Arztrechnung belaufen müßte im Verhältnis zur jetzigen Teuerung. 1 vc rmiſchtes. IU Der teure Tabak. Auf dem Tabakmarkt in Mannheim forderten die Pflanzer geradezu phan— taſtiſche Preiſe: bis 200000 Mark den Zentner! Geboten wurde bis 150000 Mark, aber wenig gekauft. Für Auslands⸗Tabake finden ſich üb⸗ rigens auch kaum noch Käufer da bei der hohen Valuta die Mittel fehlen. Ueberall finden er— höhte Betriehseinſchränkungen ſtatt, und die Arbeitsloſigkeit nimmt einen immer größeren Umfang an. Wir werden wohl bald zum Bu⸗ chenlaub zur ü dven müſſen. Die Kirchen eizungen werden künftig ganz unmöglich ſein. Eine Kirchenzeizung, die früher 20 000 Mark koste erfordert jetzt rund 35 Mil⸗⸗ lionen Mark. Wer Millionär werden will, fange Stein⸗ marder! Bei Stendal fing ein— reicher Land⸗ wirt auf der Jagd einen Steinmarder. Das Fleiſch ließ er vergraben, aber das Fell verkaufte er und erbielt dafür— 450 000 Mk. in bar! Aus Nah und Fern. Giroß⸗Gerau, 8. März. Die hieſige Schuh macher-Innung 1 einen allgemeinen Preis⸗ N von 10 Prozent an. 1 pan März. Einen blutigen Ausgang nahm ein Streit, der in einer Wirtſchaft begann und ſich auf der Straße in Tätlichkeiten fortſetzte. Ein Würzburger Zimmermann wurde re chen, der Sohn des Metzgermeiſters Walzen wurde durch mehrere Mellerſtiche lebensgefähr⸗ lich verletzt. Die Täter ſind noch nicht ermittelt. OHiltersklingen, 6. März. Durch Unvorſich⸗ tigkeit geriet hier das Bett eines Kechts der mit zwei Kameraden in einem Zimmer ſchlief, in Brand. Der Knecht lief auf den Gana während ihm die beiden anderen den brennenden Strohſack nachwarſen. Dadurch gerieten die Kleider des — Nmmmↄ¼ꝓↄ!ꝓyÄe¼¾ e d 6 2 —— 232 Die Glocke von Cekhofen. Eine ſeltſame Geſchichte von Anna FF v. Pan h 4 32.„ Lerboten) Lothar von Bruntendorff bat Eliſabeth ihm das ſchwarze Tüllkleid doch vorzufüh⸗ ten, damit er beurteile, ob es für das Bild vorteilhaft ſei. 105 ö Da zog ſich Eliſabeth mit Hilfe Ilſes an, und beide gingen gemeinſam in den Park⸗ ſaal, wo der Maler bereits wartete. in ſeinen Augen leuchtete es auf, als iſabeth über die Schwelle trat, und ein mtzückter Ausruf aus ſeinem Munde flog r entgegen. a Ilſe kämpfte mit einer heimlichen Ver⸗ 0 Was war denn das, was ſiel dem Maler ein, Eliſabeth eitel zu machen? Allerdings mußte ſie ſich ſelbſt einge⸗ ſtehen, Eliſabeth wirkte königlich in der zar⸗ ten, fließenden Gewandung, die leicht den köstlichen, elfenbeinglatten Hals frei ließ, darüber ſich das blaſſe, ovale Geſicht, von 1 dunkelrotgoldenem Haar umbauſcht, ſo ſtolz; abhob. Unabläſſig ruhten Lothar Brunkendorffs Augen auf der Erſcheinung Frau von Val⸗ bergs und Ilſe begbachtete, wie ſich eine mattroſige Welle über die Wangen Eliſa⸗ beths ergoß.* Sie ſtand voll Un ruhe und durfte es ſich — 5 nicht ay nerken laſſen, aber ſie ſchen lie; es war nicht u. möglich, daß ſich zwiſchen die⸗ ſſen beiden Menſch. eine Neigung entſpann, und das durfte nicht geſchehen, da galt es zubeugen, weil ſon niemals etwas aus a 79 0005 eigenen Schloßhe. intraum werden 5 1. 1705 e 5 5 Sie mußte ee e, und vor allem Lothg Brun kendorff. bre würde, bis ſie ſich umgek leidet. jungen Mannes in. Brand, der bei digem Leibe unter entſetzlichen Schmerzen verbrannte. Heidelberg, 6. März. Eine blutige Eifer⸗ ſuchtstragödie ſpielt ſich nachts in einer Wein⸗ wirtſchaft ab. Der gliährige Ernſt Haus Hahn erſchoß die in der Wirtſchaft tätige Kellner Helene Müller und tötete ſich dann ſelbſt durch einen Schuß in den Kopf. Darmſtadt, 6. März. Das Se berurteilte wegen gewerbsmäßiger Abtreibung bezw. Beihilſe die 32 Jahre alte Ehefrau W. Stay dahier zu einem Jahre Gefängnis, die 24 Jahre alte ledige Kath. Winkler aus Groß⸗ Zimmern zu 5 Monaten den Arbeiter Fr. Schulze aus Chemnie, der z. Zt. eine Zuchthausſtrafe Juchtpaus 1 9955 e 90 3 Jahren Zuch ud den hieſigen Händler H. Herbert zu 6 Monaten Gefängnis, e Lokales. eſſiſche Hauptfürſorge der Kriegsbe⸗ ſchädigten 1100 ſeiegshinterbltehenenfürſorge 0 0 Darmſtadt teilt uns mit, daß ſie 1 a Publikum nur an den beiden Sprechtagen 1 0 tags und e 5 1 19 1 von 8—1 Uhr 5 rſprache vorlaſſen können. e Lebenshallungskoſten waren nach den jetzt vorliegenden Reichs inderziffern im 17 5 Februar um 136 Prozent gegenüber dem Mo⸗ nat Januar geſtiegen. Seitdem macht ſich 0 Stocken, teilweiſe ein Rückgang der Preiſe be⸗ har. 5 1 N 15 Der Mehlpreis iſt von den Mühlen weiter herabgeſetzt worden. Gegenüber dem F beträgt die Ermäßigung 110 000 Mark. uch Kleie iſt im Preiſe geſunken. g de Das ſchnelle Eſſen und in Verbindung damit das ungenügende Kauen wird von den Aerzten mit Recht für einen unverzeihlichen Fehler erklärt, der nur zu oft die Urſache von langwierigen Magen⸗ und Darm⸗Erkrankungen iſt. Die Verdauung ſoll und muß ſchon im Munde durch genügendes Zerkleinern der 0 5 und Vermiſchen mit dem Saft der Speicheldrüt⸗ ſen beginnen. Kommen die Speiſen unzerkleinert in den Magen, ſo iſt derſelbe fortgeſetzt mit Ar⸗ f tet, die er auf die 1 11 bes end vollbringen kann, und die Ernährun de Körpers leidet ebenfalls darunter. Ein weiterer großer Fehler iſt das Hiunterſchlucken zu heißer Nahrung, wie es vielen zur Gewohnheit wird. Mancher Magenkrebs hat ſeine Urſache in dem dauernden Reiz, welcher hierdurch auf die ſonſt Wound Magenichleimhaut ausgeübt wird. Die beit überlaſtet, § Die Polizeibehörde hier, erläßt in heutiger Nummer eine Bekanntmachung, wo⸗ raus hervorgeht, daß gegen Wucher und Preis- treiberel ſchärfſtens vorgegangen werden ſoll.— Auch über Ladenſchluß wird eine Bekanntmachung erlaſſen, ferner eine über„die Wegſamkeit der Ortsſtraßen“. § Eine größere Partie Stroh wird von der Gemeinde für den Faſelſtall zu kaufen gefucht.— Die Wiegegebühren wurden wieder erhöht.— Nächſten Dienstag iſt Verſorgungs⸗ Sprechtag im Rathaus.— Zugunſten der Not⸗ leidenden und bedürftiger Erſt⸗Kommunikanten findet nächſte Woche nochmals eine Sammlung ſtatt. Gebt reichlich, Wohltun bringt Glück! — Arbeiter⸗Verſammlung. Morgen Sonntag Nachmittag halb 4 Uhr im Freiſchütz große Arbeiter-Verſammlung. Die Mitglieder des katholiſchen Arbeitervereins, die chriſtl. org. Verbände, auch die in der Tabakbranche arbei⸗ tenden männlichen und weiblichen Mitglieder ſowie jene des kathol. kaufm. Vereins. Zwei auswärtige Redner halten intereſſante Referate. Näheres im Anzeigenteil, — Auf dem Sportplatz hinterm Gaswerk werden morgen Sonntag intereſſante Splele ausgetragen. Auf, zum Amteltia⸗Sporplatz .ͥ ͤddddddddddGdddßdGdddꝓddꝓꝙꝓ˙y: 8* N ei Der in gen Nachmſttag im Engel beginnt pu 5 ½4 Uhr, da der Weinheim 1 n nach 7 Uhr zurückfahren muß. Soweit man hört, iſt der Karten⸗Vorverkauf bei den Herren Tann, Lang und Schweikart ein ſehr reger. Verſänme niemand, ſich dieſes Vergnügen entgehen zu laſſen. Die hieſige Sängerwelt erwartet mit Spannung dieſes Konzert, ſodaß ein volles Haus ſicher iſt. i * Bauern ⸗ Vereinigung. Heute Sams⸗ tag Abend 9 Uhr Generalverſammlung im Löwen. * Zum erſten Male findet hier am Montag Abend ein Boxkampf ſtatt. Dieſer nach dem Kriege von England aus, wohl durch in engliſcher Gefangenſchaft geweſene Kriegs⸗ teilnehmer, in Deutſchland eingeführte Sport iſt alſo noch jungen Datums und dürfte deshalb wohl den meiſten Einwohnern Viernheims noch unbekannt ſein. Wer ſich über dieſe Leibes⸗ übungen, den Hauptſport der Angelſachſen, unterrichten und einmal einen richtig gehenden Boxkampf ſehen will, der beſuche Montag Abend die Veranſtaltung im„Freiſchützl. Er dürfte auf ſeine Rechnung kommen. + Kapitalserhöhungen die alle Ver⸗ eine, Genoſſenſchaften und Geſellſchaften, Ver⸗ bände und Betriebe in letzter Zeit durchführen mußfen, hat die G. m. b. H. von Nikolaus Winkler 12. ebenfalls ſolche beſchloſſen, deren Beteiligung wir allen unſeren Leſern auch beſtens empfehlen und verweiſen deshalb auf heutige Inſerat. f * Eine zeitgemäße Verwendung findet der Reingewinn der Spar⸗ und Leihkaſſe. Der Aufſichtsrat beſchloß in ſeiner Sitzung am Freitagabend Folgendes: Der Jünglingsſodalttät wird zu ihrem 50 jährigen Stiftungsfeſt der Betrag von 15 000 Mk. überwieſen, der Ruhr⸗ ſpende fließen 10000 Mk. zu. Ferner wird der Generalverſammlung vorgeſchlagen, die geſamten Dividenden pro 1922 der Ruhrſpende zuzuführen. Die Spar⸗ und Leihkaſſe iſt aus der Jünglings⸗ ſodalität hervorgegangen und beſtand im Januar 25 Jahre. : Neuer Richtpreis für Mehl. Der heutige Richtpreis für Weizenmehl, Spezlal 0, wurde auf 160000 Mk.(geſtern 165000 Mk.) für die 100 kg. mit Sack, ab Mühle feſtgeſetzt. E Sport am Tivoli! Sp.⸗V. 09 1. gegen Sp.⸗Vgg. 07, komb. Liga, treffen ſich morgen nachmittag 3 Uhr am Tivoli. S.⸗V. 09 1. wird durch alte und junge Kräfte ganz bedeutend verſtärkt antreten, ſodaß alſo ein ſehr ſchönes Spiel zu erwarten iſt. Vorſpiel um 1 Uhr: Sp.⸗V. 09 2.— Sp. ⸗Vgg. 07 3. Wir machen nochmals auf die morgen Vormittag 10 Uhr im Lokal ſtattfindende Mitglieder⸗Ver⸗ ſammlung aufmerkſfam. Amtlicher Teil. Betr.: Erhöhung der Wiegegebühren. Die Finanzkommiſſion hat in ihrer Sitzung vom 28. Februar beſchloſſen, die ſeither feſt⸗ geſetzten Wiegegebühren mit Wirkung vom 1. März 1923 ab um 100% zu erhöhen. Sie betragen hiernach: bis zu 20 Zentner 60.— Mark je 1 weiterer Zentner 4.— Mark Auswärtige Fuhren.. 20.— Mark. Betr.: Nothllfe Heſſen. f Wir bringen hiermit zu öffentlichen Kennt⸗ nis, daß im Laufe der nächten Woche nochmals eine Schulſammlung vorgenommen werden wird, Schönheit als Köder hinhalten, damit er die andere darüber überſah. 1 Sie blickte den Maler mit kindlich fragen⸗ den Augen an. 16 5 „Wie entzückend ſchön Frau von Valberg iſt, nicht wahr, Herr von Brunkendorff?“ Niemand brauchte zu ahnen daß ſich der Neid in ihrem Herzen regte. Mußte der Maler auch ausgerechnet auf den dummen Gedanken verfallen, Eliſabeths glatt zurück⸗ ſchenken. In der früheren Haartracht wäre Eliſabeth keinem Menſchen aufgefallen. Valentin klopfte und brachte auf ſilber⸗ ner Schale zwei Karten. 1 Eliſabeth las verwundert: e „Adele von Morrungen, geborene Gräfin Sicken“ und„Baronin Mira Knippholz, ge⸗ borene von Bärenau“.. „Wer mögen die Damen ſein, fragte ſie und es klang, als fragte ſie den Diener. Der alte Valentin verblieb in ſeiner höf⸗ lich regungsloſen Haltung. f „Frau von Morrungen iſt die Gemahlin unſeres Herrn Landrats und Frau Baronin von Knippholz iſt die Gemahlin von Herrn Rittergutsbeſitzer Baron von Knippholz auf Fichtengrund.“, Eliſabeth dankte kurz. 0 „Haben Sie die Damen eintreten laſſen?“ „Jawohl, gnädige Frau, ich führte die Damen in das blaue Zimmer.“ „Es iſt gut. Ich komme ſofort. Valentin entfernte ſich und Eliſabeth überlegte flüchtig, daß es zu lange dauern Alſo blieb ſie ſo: ein paar Worte ſollten die Damen aufklären, weshalb ſie ſchon am Vormittag ein Geſellſchaftskleid trug. 0 Das blaue Zimmerr führte ſeinen Namen te zu den reichſten und ſchönſten Räumen im Schloß. Damen eben damit beſchäftigt, baren Meißener Figürchen in dem Glasſchrank zu betrachten. warteten die erſten Worte der Schloßfrau. Nachbarſchaft bei mir begrüßen zu können,“ geriſſenem Scheitel ſeine Aufmerkſamkeit zu. e meien de ee nämlich malen laſſen und befragte eben den Maler, recht erſcheine.“ ö ſchmack Patenſtelle übernommen hat,“ ſagte ſie, das freundliche Lächeln ibeths er⸗ zwungen erwidernd und Mira von Knipp⸗ holz nickte:„In der Tat!“ a von den blauen Samtmöbeln und Vorhän⸗ eigene lichtblonde gen, mit Velten es anggeſtattet war. Es zaßl⸗“ Als Eliſabeth die Tür öffnete, waren die ſich die koſt⸗ großen Sie wandten ſich ſofort herum und er⸗ „Es iſt mir ein Vergnügen, Damen der ächelte ſie mit der ihr eigenen ruhigen Freundlichkeit,„doch bitte ich um Entſchul⸗ igung wegen meines Kleides, ich will mich ob ihm dieſes Kleid für das Bild Adele von Morrungen hob ihr Stilglas. „Ein Kleid, bei dem auserleſener Ge⸗ Eliſabeth bot Platz an und hörte auf⸗ merkſam zu, als ihr die Beſucherinnen aus⸗ einanderſetzten, weshalb ſie nach Eckhofen gekommen. f ö Es galt alſo einem Griff in den Geld⸗ beutel, gut, ſie zeichnete tauſend Mark. „Unſeren herzichſten Dank,“ die Land⸗ rütin betrachtete aufmerkſam Eliſabeths aar und fand, daß es gefärbt ſei, denn ſol⸗ he Fabre gab es fte nicht. Sie äußerte das flüſternd zu ihrer Freun⸗ din, als Eliſabeth zur Tür gegangen war, um zu klingeln. Sie wollte die Gelegenheit benützen; den Damen Ilſe Haldow vorzu⸗ 10 7 Sie wünſchte ihr einen gleichberech⸗ igten Platz an ihrer Seite., Valentin war durch den Klingelton her 1 er wurde beauftragt, Fräulein Ilſe war et rgerlich. 0 Leuten die Freude am Le und eine kleine Oſterfreud wir unſere Ortseinwohner recht dringend, ih Scherflein zu dieſem edlen Zweck beitragen zu wolen. Des wärmſten Dankes aller derfſenigen, deren Not zu lindern dieſe Spenden beſtimmt ſind dürfen wir die gütigen Schenkgeber ver⸗ ſtchert halten. 5 ü f Betr.: Stroh für den Faſelſtall. 1 Für den gemeintheitlichen Faſolſtall be⸗ nötigen wir eine größere Menge Stroh. Die jenigen Perſonen, die ſolches abzugeben haben, wollen ſich bei uns melden, Bezahlt wird der Tagespreis. Betr.: Verſorgungsſprechtag in Viernheim. Der nächſte Sprechtag der Kreisfürſorge⸗ ſtelle Heppenheim findet am Dienstag, den 13. März 1923, nachmittags von 2—5 Uhr hier im Sitzungsfaale des Rathauſes ſtatt. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Gottesdienſt⸗Ordnung der katholiſchen Gemeinde Viernheim. 4. Faſten⸗Sonntag 17 Uhr 1. hl. Meſſe. 8 Uhr 2. hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 10 Uhr Kinder⸗Meſſe. 1 Uhr Kiudergottesdienſt ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jungfrauen 2 Uhr Andacht; darauf Verſammlung des 3. Ordens. Nach der Andacht Be⸗ erdigung des verſt. Mich. Huckele. 4 Uhr Verſammlung des kathol. Arbeiter⸗ Vereins im„Freiſchütz“. 5 In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: 3/47 Uhr 1 1748 Uhr 2. S.⸗A. für Karl Mandel. 5 Dienstag: ſ7 Uhr 3. S.⸗A. für Karl Mandel, 8 Uhr Requiem für die in Limburg ledig 1 Sabina Illert. Mittwoch:/ 7 Uhr 1., ½8 Uhr 2. S.⸗A. für Michael Huckele. Donnerstag: /7 Uhr 3. S.⸗A. für Mich. Huckele. 8 Uhr beſt. E.⸗A. für Jakob Belkert 4., Sohn Joh, und Augehörige. Freitag: ¾7 Uhr beſt. S⸗A. für Eliſe Hof⸗ mann geb. Helfrich und Marg. Hofmann geb. Eppel, Söhne Philipp, Frz. u. Ang. 37 Uhr geſt. hl. Mlſſe fur Joh. Winkler 9., Ehefrau Sabina geb. Haas u. Anverw. ¼8 Uhr beſt. S.A. für Gg. Mich. Belz und Angehörige. Samstag: ¼7 Uhr beſt. S.⸗A. für Heinr. Kretzer, Eher. Antonie geb. Keller und ledig 4 Söhne Hch. und Karl. 3/47 Uhr geſt hl. Meſſe für A. M. Knapp, geehl. Winkler und Geſchw. Eliſabeth und Leonhard. f f 7/8 Uhr beſt. S⸗A. für Valt. Englert J., Eltern und Schw Eltern. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl. Fräulein, am Dienstag und Donnerstag bet den Barmh. Schweſtern 7 Uhr hl. Meſſe. In dieſer Woche am Donnerstag be⸗ ginnt die Kinder⸗Miſſion. Zu welcher Zeit die Vorträge ſind, wird den Kindern in der Schule bekannt gegeben. Die Eltern werden r eee 9 rade angefangen, die erſten Maſchen eines kuketten Netzes um Lothar von Brunken⸗ dorff herumzuwinden, da ſtörte ⸗ſie der alte Valentin. Aber ſie hatte ſich in der Gewalt. Ihr roſiges Geſichtchen verriet keinen ih⸗ rer inneren Gedanken. ö „Meine liebe junge Freundin und Haus⸗ genoſſin,“ ſtellte ſie Eliſabeth vor. Die zwei Damen lächelten noch ſüßlicher und gequäl⸗ ter als vorher. Die beiden Bewahnerinnen von Eckhofen waren ja ſchön— im wahren Sinne des Wortes: neben ihnen verblaßten ſie alle, die Frauen und Mädchen ringsum auf den Schlöſſern und Gütern. Das hatte 11 0 ja eine gefährliche Nachbarſchaft er⸗ halten. a 0 Mit ſüßlich gequältem Lächeln verabſchke⸗ deten ſich die Damen und Ilſe konnte es ſich 11 verſagen, laut zu lachen, als ſich ihr Wagen unten langſam in Bewegung ſetzte. 15(Fortſetzung folgt.) f Willſt du im Beutel nicht den Dalles So merk' dir Freundchen über alles: Am teuren Schuhwerk und am raren Mußt Du durch Gummiſohlen ſparen! Biſt du in ehelichen Banden i Die Stiefel deiner 12 Trabanten 90 damit— auch die vom Gh geſpenſt— Du ſparſt dabei, wie nirgend ſonſt! 5 Doch merk': dieweil die Qualität Nicht ſelten äußerſt niedrig ſteht Sei zur Deviſe dir empfohlen! 1 Verläng Diaua⸗Gummiſohlenn C. ore Katha etzter Stunde durch Relſe Schwierigkeiten möglich gemacht. irchliche Anzeigen der ey. Gemeinde 5 Ae 906 11. März 1923. Vorm. 728 Uhr Abfahrt der Jugendvereine nach Blirkenau v. Staatsbahnhof ab. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Montag, den 12. März 1923. Abends 8 Uhr: Uebungsſtunde des Kirchenchors. Mittwoch, den 14. März 1923 Abends 8 Uhr: 5. Paſſionsandacht. Gemeindekaſſe. Hierdurch ergeht Mahnung auf die Stromgelder pro Januar 1923 ſowie auf die gleichzeitig geforderten Vorauszahlungen. Wir bemerken, daß nach Ablauf von 10 Tagen Pfandung erfolgt. Viernheim, den 10. März 1923. 5 Jöſt, Rentmeiſter. Untererhebeſtelle Montag, Mittwoch und Freitag Zahltag. An den beiden letzten Tagen Verrechnung der Reichseinkommenſteuer 1921/22. Kirchner. Bekanntmachung. Maßnahmen gegen Wucher und Preistreiberet. Den hieſigen Gewerbetreibenden bringen wir nachfolgende Bekanntmachung wiederholt in Erinnerung. Unſere Beamten ſind ayge⸗ wieſen, den Befolg ſtreng zu überwachen und Zuwiderhandelnde zur Anzelge zu bringen. ir machen noch darauf aufmerkſam, daß die Bekanntmachung nach der Reichsverordnung wom 16. 4. 1921 und der Heſſ. Bekanntmachung Betreffend: i zum Beſuch der vom 10, 7. 1921 auch für Lebens und Futter ⸗ tlich wird die Miſſton nicht noch Die Höchſtgrenze der in§ 4 angedrohten Geld ſtrafe beträgt nach dem Reichsgeſetz vom 21. 12. 1021 jetzt 100 000 Mark. Wir bitten die Elnwohnerſchaft, uns im Kampfe gegen Wucher und Prelstrelberel zu unterſtützen, und uns diejenigen Fälle mitzuteilen, bel denen eine übermäßige Preisſteigerung an⸗ zunehmen iſt, damit wir dieſe ſofort nachprüfen und eytl. Anzelge erheben können. Viernheim, den 8. März 1923. Heſſ. Polizeiamt Viernheim Ludwig. „ Bekanntmachung. Verpflichtung zum Preisaushang für den Verkauf von Lebensmitteln und Gegenſtände des täglichen Lebensbedarfs. Auf Grund des§ 12 Ziffer 1 der Bundes⸗ ratsverordnung über die Errichtung von Preis⸗ prüfungsſtellen und die Verſorgungsregelung vom 25. September 1915 wird mit ſofortiger Wir⸗ kung für den Kreis Heppenheim folgendes ver⸗ ordnet: 8 1 Verkäufe von Lebensmitteln und Gegen⸗ ſtänden des täglichen Lebensbedarfs haben die Verkaufspreiſe für die zum Verkauf geſtellten Waren in deutllch ſichtbarer Weiſe entweder auf den einzelnen Waren oder den Behältern, in denen ſich Waren der gleichen Gattung und Preislage befinden, anzubringen. Insbeſondere ſind auch alle derartigen Waren, die in den Schaufenſtern ausgelegt ſind, mit Preiſen aus⸗ zuzeichnen. 8 2. Die ausgezeichneten Preiſe gelten als Preisforderung, an die der Verkäufer gebunden iſt. 5 Betreffend: Für den Verkauf von vertretbaren Waren, die nach Menge oder Gewicht oder Größe ver⸗ kauft werden, genügt die Angabe des Preiſes für die betreffende Menge oder das Maß. Für Waren, die ſerlenweiſe oder nach Gattung in gleichartigen Exemplaren zum Verkanf geſtellt werden, genügt im Schaufenſter die Angabe des Preiſes an einem Stück der betreffenden Serie oder Gattung. In Zweifelsfällen entſcheidet dle Preisprüfungaſtelle. Zuwiderhandlungen werden auf Grund des§ 17 Ziffer 2 der obengenannten Bundes⸗ ratsverordnung mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten und mit Geldſtrafe bis zu 1500 Mk. beſtraft. Heppenheim, den 26. Februar 1923 Heſſiſches Kreisamt Heppenheim Fei Bekanntmachung. Betr.: Den Ladenſchluß an Werktagen. Nach§ 9 des Reichsgeſetzes betreffend Ver⸗ ordnung über die Regelung der Arbeitszekt der Angeſtellten vom 18. 3. 1919 müſſen von 7 Uhr abends bis 7 Uhr morgens offene Verkaufsſtellen mit Ausnahme der Apotheken für den geſchäftlichen Ver⸗ kehr geſchloſſen ſein. Die belm Laden⸗ ſchluſſe ſchon anweſenden Kunden dürfen noch bedient werden. Eine Ausnahme blervon haben hier nur die Frieſeure, die ihre Geſchäftsräume bis 8 Uhr abends geöffnet laſſen dürfen. Ein Verkauf von Waren darf aber von 7 Uhr abends nicht mehr ſtattfinden. Wir machen die Gewerbetreibenden auf die 7 4 4 4 7 Deutſche, ſeid einig! Stärkt die Ruhrfront! Klub der Wandervögel Beamte und Arbeiter der Firma. Gebrüder Sternheimer 51000 Mk. Weitere Beiträge nimmt entgegen Die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 250 Mk. bis jetzt wenig beachtete Beſtimmung aufmerkſam und empfehlen deren ſtrikte Befolgung. Unſere Beamten ſind angewieſen, Zuwiderhandelnde unnachſichtlich ohne nochmalige vorherige Ver⸗ warnung zur Anzeige zu bringen. Viernheim, den 9. März 1923. Heſſ. Polizeiamt Viernheim Ludwig. f Bekanntmachung. Betreffend: Die Reinhaltung und Wegſam⸗ keit der Ortsſtraßen. Wir ſehen uns veranlaßt, darauf hinzu⸗ weiſen, daß die Straßenreinigung wöchentlich wenigſtens zweimal, am Mittwoch und Sams⸗ tag zu erfolgen hat, wobei ein ge beſonderes Augenmerk auf die gründliche Reinigung der Straßen reſp. der Straßenrinnen zu richten iſt. Das auskehren des angeſammelten Gchmutzes aus den Straßenrinnen auf die Fahrdemme oder Fußſteige, wo derſelbe ge⸗ wWohnheitsmäßig liegen bleibt und öfters die nnerträglichſten Zuſtände verurſacht, iſt ſtreng unterſagt. Die Fahrdämme ſind bei naſſem Wetter wöchentlich zweimal vom Schlamm und Schmutz zu reinigen(abzuziehen): Schlamm und Schmutz darf nicht zur Ausfüllung der Fußſteige verwendet werden, da dies für Fußgänger nur Schwierigkeiten pp. bereitet. Unſere Beamten find angewieſen, Ueber⸗ tretungen zur Strafanzeige zu bringen. Auch kaun die erforderliche Reinigung auf Koſten der Säumigen durch Dritte von uns ver⸗ anlaßt werden. 5 Die Hauseigentümer ſind ferner verpflichtet die Fußſteige in ordnungsmäßigem Zuſtande zu erhalten, Löcher mit Kies uſw. auszufüllen, wozu wir beſonders auffordern und ſtreu kontrollieren werden. Die Bürgermeiſtere wird für dieſe Zwecke unentgeltlich Kies ab⸗ geben. Wird unſerer Aufforderung keine Folge geleiſtet, werden wir gegen Säumige Btrafanzeige erheben und außerdem den Na⸗ men der Bürgermeiſterei mitteilen, die dann auf Koſten der Säumigen die Fußſteige her⸗ ſtellen läßt. 1 Viernheim, den 10. März 1923 Heſſ. Polizeiamt Viernheim Ludwig. Am 9. April beginnen die Oster kurse Und. Sock, Mannheim F 3, im Hause der Gommerz- und Privathank PRvat- Handelsschule Dauernde einigung Piernhei. Samstag, den 10. März 1923, abends 9 Uhr, findet im „Gaſthaus zum Löwen“ die ordentliche General⸗Verſammlung Ein noch neuer Wadonise billig zu verkau⸗ fen, ferner eine Kinder⸗ i e Bettſtelle Beitkattune 0 Schülrzenstofff h Betttücher ah Ainderteppiche 5 0. Damenbhemd Schlaf- DSlerkurse für schulentlass. Söhne u. Jöchter beginnen am 16, April. Prospekte u. Auskunft frei. Privathandelsschule V merkur 1uh Uf. Hole Dickrüben und Gtroh zu verkaufen Aunaſtraße 47. u. einen trichterſoſen N Urammophon zu kaufen ge⸗ ſucht. Von wem, ſagt die Exp. d. Bl tantl. gepr. Diplom-Handelslehrer mannheim k 1, 1(Feradebl.) alssasse des Naschshüpges U. Ortsgruppe d. CI- Iwaden Morgen Sonntag, 11 März, nachm. 3 Ahr in der alten Schule Verſammlung zwecks Verteilung von Strümpfen. Bauern⸗Verein. Die Landwirtſchaftskammer teilt uns mit, daß eine von 2500 Mk. pro Zentner für bezogene Saatkartoffel werden muß. Die 0 morgen Sonntag Mittag 1 Uhr beim Lagerhalter Hofmann entgegengenom⸗ Mähfaden Rolle. Socken Paar, Wolle 10 Lot Fertige Kleiderstoffe Hemden- u. Blusen-Flanelle empfehlen wir solange Vorrat reicht: 955⁵.— 2995.—, 100.— Blusen! „Stück 2% Meter 259 75 Meter e 3⁰⁰ö⁰.— 6⁵0.— Decken 9 ˙⁰⁰0.— Manchester Fert. Kissen gun S s Fert. Voile-Kleid 9 Einsatzhemden e 9 i Arbeits-Joppe. e Arbeits-Hose blau Stück 9 5 Zephirhemden sans Kinder-HAnzug“ b 10%. Arbeits- Hosen Ware 19⁰⁰⁰.— Sporthose f Hommunikanten-Anzug 59 Herren-Hnzug 98 950.— von 30⁰⁰⁰.— 900.— an Meter. N Feine Mag- Schneiderei! 2 Dr Feine Maß- Schneiderei! Nachzahlung geleistet Zahlung wird Der Vorſtand. Achten Sie bitte gen au auf unsern Vornamen. 5 ücler Rothschild! Weinheim Wegen zu grossen Andranges kaufe man nur Vormittags. Die Vorſtände. Schwarzer Ein Kräftiger Hund Viernheim. Zum ersten Male! 8 8 abends 8/ Ahr Negern und Europäern. aus den Kolonien vertrieben. des Abends wird durch ein Varietee (beendet. Neger Lulu als Feuerkönig. 5 Alle Sportsfreunde von Viernheim und umgebung werden aufs freundlichſte eingeladen. r 5 Kaſſeöhung 7 uhr 4 Mantag, den 2. März Sport Do Mama Die Kämpfe werden ausgetragen von Die Neger 2(Dautſch Kameruner) ſind von den Feinden( Der Abſchluß Von wem, zu erfahren im Gaſt⸗ haus z. Kalſerhof. Aummunttant. 8 als Fugen ge⸗ 0 N leignet, zu kau⸗ g Rur 1 Jag! fen geſucht. 4 zu verkaufen. Von wem, ſagt die Exped. d. Bl. Mohlfakris- Bund. Sind verſchiedene Mleiderwaren eingetroffen u kom⸗ men von Montag ab zur Vertekllung Peterſtraße 3 Der Vorſtand. 1. Stock. in Fh . Mee empfiehlt ſich eine Frau. Näheres 2 ö Viernheim Samstag! Achtung 2 Tage,. Sonntag! Der große Senſationsfilm 2 Abteilg. NI. 5 Teil Die Schatzkammer im 886 J. Abteilung Brillantenmarder Spannend von Anfang bis Ende. Verſäume Niemand! 2. Schlagerprogr. Treudes rose ferfen Sonntag Nachmittag 3 Uhr ganze Programm nochmals. UT. cmbrn usa T. 5 Orig.⸗Goldwyn Komödie in 2 Akten. Große Kinderporſtelung. Anfang 7 Uhr. Von 9 Uhr ab das Fuß bal⸗Club Amicitia 09 Hinte m Gaswerk 6 Sonntag, den 11. März Prioat⸗ Weltſpiele der 1. Mannſch. geg, die gleiche Neuhofen (Pfalz). 2. u. 3. Mſch. geg. d. gleichen Fortuna Heddes hm Anfang der Spiele: Halb 11, halb 1 und balb 3 Uhg. d Heute Samstag Abend 8 Uhr im Vokal ö Voll⸗Vorſtands⸗ Sitzung Um 9 Uhr 75 Mitglieder⸗Verſammlung f 1 wichtiger e wird 5 Ilzü iges 1580 ein Der orſtand. Kaſten⸗ Wagen faſt neu, und eine Näh Maſchine zu verkaufen. Von wem, ſagt die Exped. Fahrräder Hänmaschinen Schreibmaschinen Hontrollkassen Säemaschinen Mänmaschinen Waschmaschinen pumnen Motore werd. ſchnell repariert, Vernicklungen und Emalllterungen werden ausgeführt Reparatur⸗ dl. Werkſtätte Ulamgerthelmerstr. 25 D Engel-Lichtspiele Heute Samstag letzter Tag! Guterhaltene Näh⸗ Maſchine gegen ebenſolches Herren⸗ Fahrrad zu vertauſchen od. zu verkaufen. C. Groß Rathausſtraße 56. P 2 Die grosse Sensation d. Saison „Seepiraden Ein ſenſationeller Abenteuerfilm in 6 Teile u. 36 Akten von noch nie gezeigten Senſationen. In der Hauptrolle: EDDIE POLO ferner Ein Original⸗Luſtſpiel in 2 Akt. v. Charlie Chaplin Die Chaplin⸗ Quelle“ Ueber Whapiin lacht man Tränen! Morgen Sonntag fällt die Vorſtellung aus. 1