1 ung des Feldſtrafengeſees. n auf 4 je Da Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ für das 3. Sechſtel auf 32 000 Mk. je Dz. 5 nis, daß es ſtrengſtens unterſagt it, Tauben für das 4. Sechſtel auf 207000 Mk je Dz. während der Saatzeit und zwar vom 22. März feſtgeſetzt. Für das 5. und 6. Sechſtel iſt die bis 15. April 1923 auefliegen zu laſſen. Haftſumme noch nicht beſtimmt. Diejenigen Perſonen, welche ihre Tauben⸗ Wle wir wiederholt bekannt gemacht haben, ſchlage während dieſer Zeit nicht geſchleſſen belaſten wir die Gemeinden mit der Haftſumme, halten, werden unnachſichtlich zur Anzeige gebracht. ſowelt ſte ihr Umlageſoll nicht erfüllen, und Brieftauben ſiud während dieſer Zeit ebenfalls bleibt es den Gemeinden überlaſſen von den eingeſpert zu halten. einzelnen Landwirten den entſprechenden Erſatz zu fordern. Hat alſo beiſpielsweiſe ein Landwirt weniger als ein Drittel ſeines Solls abgeliefert, ſo gat Vollmachten zur Rentenabhebung bei der Bürger⸗ meiſterel zu erneuern ſind. 6 9 0 obige Boſtimmungen aufmerkſam und 1 Viernheim, den 26. März 1923. empfehlen deren ſtrikte Befolgung. Unſere Be⸗ f d gamten ſind angewieſen, Zuwlderhandelnde zur Jöſt, Rentmeiſter. 1 11 a Nachrichten Viernheimer Zeitung— Viernheimer Bürger⸗Zeitung Viernheimer Volksblatt — K Strafanzeige zu bringen. 5„ N Bekanntmachung. kenbeim, den 21. Mär) 1923. See eee e N wöche 1 118-9 nſeratenpreiſe: Die 10 geſpaltene Petit⸗ Geſchäfts⸗Anzeiger Erſte und älteſte Zeitung am Platze. Vereins⸗Anzeiger 9 Betr.: Sonntagsruhe im Handelsgecerbe Heſſ. Polizeiamt Viernheim lach dreimal: Dienstags, Donners⸗ eſchäfts⸗Anzeig f‚ eile 75.— Mk. für lokale und 150.— Mk, 1 D tliche 2 2 li 7 8 Vie r U ei m für auswärtige.— Die Reklame⸗Zeile 5 und Samstags.— Der mona 0 1 p 5 6 ar für ſcben ai ben allen Belek fehlenden. ce dab b ne. üer beende Ai F a n Bae Amtsblatt der Heſſ. Bürgermeiſterei und des Polizeiam rittel ſehlenden in der Faſſung von Art. 1 der Verordnung„ die Poſt bez 125 e Doppelzentner 46970 Mark zu zahlen und der Reichsregierung vom 5. 2. 1919 dürfen Kirchliche Anzeigen der ev. Gemeinde außerdem für die weitere Fehlmenge die Haft⸗ Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter an Sonn⸗ ſumme für bas dritte und vierte Sechſtel uſw. und Feiertagen nicht beſchäftigt werden. Nach hat er die erſte Hälfte abgeliefert, ſo ſind die§ 41 a der Gewerbeordnung darf deshalb an Haftſummen für die drei letzten Sechſtel fällig. dieſen Tagen in offenen Verkaufsstellen ein Heppenheim, den 17. März 1023. Gewerbebetrieb nicht ſtattfinden. Hlervon ſind Heſſ. Kreisamt(Kommunalverband). für Viernheim folgende Ausnahmen zugelaſſen: Betr.: Erwerbsloſenfürſorge. Wir haben eine größere Anzahl Erwerbs⸗ loſer zu verzeichnen. Diejenigen Perſonen, welche Arbeitskräfte notwendig haben, wollen dies bei uns melden, damit wir denſelben Arbeitsloſe zuwelſen können. — Betr.: Sprechſtunden der Wohnungskommiſſion. Wir bingen hiermit zur allgemeinen Kennt⸗ nis, daß die Sprechſtunden der Wohnungs⸗ e am 28. März und 4. April 1923 fee e 1. Bäcker Konditeren und Megger dürfen an ausfallen. 5 0 1 0 1 allen Sonn⸗ und Feſttagen mit Ausnahme Heſſiſche e e Viernheim. Gemeindekaſſe. der erſten ee oſter⸗ und 1 n Nächſten Mittwoch, den 28. d. Mts., b 8 2 6 feiertage 1919 7 bis 9 Uhr vormittags Bekann 5 nachmittags von r, werden dle die Läden offen halten und verkaufen. ö f an tmachung Invalidenrenten, ſg. Zivilrenten⸗Teuerungs⸗ 2. Friſeure und Barbiere dürfen in den Mo⸗ Betr.: Getreideumlage; hier Haftſumme. zuſchüſſe ausbezahlt und am Donnerstag, den Gemäߧ 26 des Reichsgeſetzes über die naten April bis September einſchließlich von 29. d. Mis. kommen die Militär ⸗Teuerungs 7 bis 10 Uhr vormittags und in den Regelung des Verkehrs mit Getreide vom 4. zuſchüſſe zur Auszahlung: von 1012 Ahr Monaten Oktober bis März einſchließlich von Juli 1922(R.⸗Geſetzbl. S. 587 und 549) ſowie von Buchſtaben AK und von 2—4 Ahr 9 bis 12 Ahr 1 10 5 allen Art. 2 des Geſetzes zur Aenderung des Geſetzes von Buchſtaben M 3.— Der all⸗ Sonn⸗ und Feſttagen mit Ausnahme der über die Regelung des Verkehrs mit Getreide gemeine Zahltag fällt am Donnerstag Weihnachts⸗, Oſter⸗ und Pfingſtfeiertage ihre aus der Ernte 1922 vom 27. Oktober 1922 aus.— Dagegen werden am Samstag, den Läden offen halten und darin arbeiten. Ein (R.⸗Geſetzbl. S. 809) iſt nach den von der 31. d. Mts. von 8—1½10 Ahr Holzabfuhr⸗ . Verkauf von Waren darf in dieſer Zeit nicht Reichsgetreideſtelle im Einverſtändnis mit dem ſcheine abgegeben und ſonſtige dringliche ſtattfinden. 5 1 0 300.— Mk.— Vei öfteren Wiederholungen Rabatt.— Beilagen: pro 100 200.— Mk. Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 36 40. Jahrg. — Inſerate finden im„Viernheimer Anzeiger“ wirkſamſte Verbreitung Donnerstag, den 29. März 1923 1 Wer noch ein eigenes Dach über dem Kopf hat, denke au die Vertriebenen au Rhein und Ruhr und gebe zum 1 5 Volksopfer Zur Lage. Deutſchen 2 5 5 2 Wie wenig die moderne Politik von chriſtlich Grundſätzen beherrſcht wird, tritt äußerlich dadurch zu Tage, daß die hohen Feierta ohne Einfluß auf das politiſche Getriebe bleib Die ernſten Gedanken, die uns die Cha und namentlich der Charfreitag einprägt, finden in der Politik keinen Niederſchlag. Alles geht ſeinen Gang weiter. Die Politik iſt vollſtändig materialifiert. Macht und Geld, Geld und Macht, das ſind immer wieder die Pole, um die ſich al⸗ les dreht und für die alles aufgewendet und alles geopfert wird! Aus Berlin und Paris liegen Erklärun⸗ gen vor, die auf eine weitere Dauer des geger wärtigen Kampfes ſchließen laſſen. Inzwiſck finachen reife. die nicht zu den Aaken naten gehs rer; ftarke Anſtrengungen, das a 1 775 für Verhandkungen freizumachen. Sobald das cemeinſchaſt, in Kraft des Blutes des Herrn, Kampfziel der Gegner auf tragbare Reparationen der ja für alle geſtorben iſt und alle zur 3 und mögliche Sicherheit beſchränkt wird, iſt der mels dem Kreuze ſeine Tore öffnet. und laſſe berufen hat. An Stelle des euchariſtiſchen e Friede da. So lange muß Teutſchland aushalten! unſere Jußelruſe mit dem Lobpreis der Engen folgt die Enthüllung und Verehrung des der ſich miſchen.(Oymnus.) Mit dem Eingang de Kreuzes. Sie trägt den Fin e Meſſe ändert ſich die Klangfarbe. Chriſti Leidens lichen Huldigung der gläubigen 1. 1170 klage ſteigt aus bedrängter Seele empor. Di den gekreuzigten Heiland zur en e Paſſion belebt und beleuchtet das düſtere Bild Schmähungen und Löſterungen des ung an So iſt die Stimmung vorbereitet, die Tiefen ſee FJudenvolkes und klingt aus in 981 1 1 liſchen Leidens, aber auch die Höhen glorreiche wobenes Preislied auf die Auferstehung: 2 807 Erhebung wirkſam u ben. Die große„Hand ſiehe, durch das Holz kam 5 1 bilde, rektor Heinz vom Weſtd. Deveſchendienſt. lung“, das hl. Myſterium kann beginnen. Den Abſchluß der eee e 0— Worms, 26. März. Es wurden aus ge⸗ Sni i N 0 N 1 Me 1 5 8 7 4 Gründonnerstag. Schritt 5 1 955 a 10d kon ſetrierten Db 5 1 160 1 8 1 0 3 t nun die hl. Kirche den Spuren ihres g 55 1 e 5; iches Meßopfe⸗ Zollaſſiſtenten Herm. rlach, Val. 1 0 Meiſters; von dem geheimnistieſen letzten] fergaben“. 0 M und Theod. Gönner, ſowie der Fabritbeamte Beiſammenſein im Abendmahlsſaale an begleite ſondern nur 0 5 f ſie ihn durch den ganzen Abgrund ſeiner ſeeli Dienstag, den 27. März 1923. Abenbs 8 Uhr: Mängerverſammlung in der a Kinderſchule. Freitag, den 30. März 1923.(Charfreitag). Vorm. 9 Uhr: Gottesdienſt. g 9 Kollekte für die Kirchenkaſſe. Vorm. 10 Uhr: Feter des hl. Abendmahls. Nebaltlon, Druck u. Verlag: Joh. Martin . 37 ——— ö Fe ruſprecher Nr. 217 b Amt Viernbeim. Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M. Charrreitag. 1 Haben jene recht, die in der Geſchichte der 99 5. Völker nichts anderes ſehen als myſtiſche Wieder⸗ f f holung des Lebens und Leidens des Herrn? Wäre es ſo, daß jene Zeiten, wo unſer ganzes Volt ſich dem Evangelium beugte, wo es dem Meiſter ſolgte in tiefem Glauben und heiliger Rührung, wo die Fürſten und Führer ſeinen Worten lauſchten, wo die Wunder ſich häuften, als lägen ſeine Hände noch ſegnend auf der Welt, wäre es ſo, 100 19 1 fe dee i 115 denen Zeiten ſich vergleichen ließen ſein 5 sind bedeutend ermässigt. 1 bie ert des Sees und auf den Fluren Galiläas? Und wären wir nun in Julius Simon der Paſſion? Nahe an unſeres Volkes Charfrei⸗ N Apel f 1 5 Sie haben ja lange darauf hingearbei⸗ 0 13 Manu. rellesrasse 1 5 1 i die 100 der Religion. Hinaus mußte a Chriſtas aus dem Leben, der Kultur, der Poli⸗ Uiſtiſch ſo ſcharf geſchiedenen Zeit ſeine Kraft be⸗ Währen und durch die Kirche der Welt den Frie⸗ den ſchenken können? N 0 ö ö ö 2 7 7 Benlitzen Sie sofort die Gelegenheit denn meine Preise in Herren-, Burschen- u. Mnahen-Hleidung 7 eicher Fulle über die Kirche ausgie⸗ n U hier Galgen Trilogie entf altet ſie das lebenſpendende Schauſpiel. Ueberblicken wir id großen Zügen ſeine Entwicklung in der Morgen⸗ liturgie der einzelnen Tage. Majeſtätiſch hebt das Vorſpiel an in der Li turgie des Palmſonntags. Die Stegetzklänge de Oſterfreude, die den Inhalt des Schlußoktes 96 den ſollen, leiten die hl. Handlung em. Di, Palmweihe und Palmprozeſſion ſind ganz von Oftergedanken durchwoben und getragen. Die Palmen ſind„das Sinnbild des Sieges über de; Fürſten des Todes die Oelzweigranken das Un terpfand geiſtiger Salbung“, der Frucht der Er löſung(Gebet). Sie in den Händen tragend, der „Beſieger des Todes“ unſer Hoſaana ſingen ziehen wir in ſeinem Gefolge in feierlichem Zu ins Gotteshaus ein. das als Vorbild des Hin gen der Chriſten uns gibt, wenn fein euchariſti⸗ ſches Opfer ſich anſchloß entfaltet darum in den Leſungen die Idee der Erlöſuna: die ſichere Zu⸗ verßcht der Auferſtehung der Kirche zugleich mit Ehriſtus am dritten Tage(1. Leſung), das vor⸗ bird“ Oſterlamm des alten Bundes, das Un⸗ terviand der Befreiung aus der ägyrtiſchen gwechtſchaft(2. Leſ.) und ſchließlich die Erfüllung im Leiden und Sterben des Herrn(Paſſion.) Um das Kreuz geſchart, das Sinnbild und die Quelle alles Heils. den Urſprung und das Band der kirchlichen Einheit und Gemeinſchaft. richtet ſo⸗ dann die Kirche im Namen des toten Erlöſers das große Fürbittgebet an den Vater, für alle ihre Glieder, für alle Menſchen, die Juden und weiden. Es iſt die Bitte um die Vollendung der J 1 ſchulentlaſſener 77„ö· AA K. 5 une g findet Lehrſtelle. N Viernh. Anzeiger 9 Eine faſt neue i 15 Kilo⸗ Welt, wie ſie ſein muß ohne Chriſtus. Eine zer⸗ 179 1 0 Die Liebe im Sterben. Klaſſenhaß und Maſſennot. Völker wie Tiger ſprungbereit gegeneinander. Alles, was wir gebaut, zerſchla⸗ gen. Auf die Tiefe des Meeres geſenkt, in frem⸗ den Ländern begraben und die Trümmer noch bedroht mit neuer Erſchütterung. Die Weisheit der Diplomaten erſchöpft, die Philoſophie ſchal und ohne Troſt... Die Kunſt eine einzige Ver⸗ zweiflung und Anklage.. Alle und jeder ge⸗ hetzt, wohnend auf vulkaniſcher Scholle, geängſtigt 3 von einem Gefühl bevorſtehender ſchrecklicher Er⸗ „ eigniſſe... Eine zerſtörte Welt.„Alle, die des 8 5 Weges ziehen, klatſchen in die Hände über dich; ſie ziſcheln und ſchütteln ihr Haupt über die Toch⸗ ter Jeruſalems. Iſt das die Stadt, ſo ſagen ſie, der Schönheit Krone, die Luſt der ganzen Welt? Wo wir hilſeſuchend ausſchauen, ob nicht das Ge⸗ wiſſen der Menſchen ſich unſerer annehmen, ob nicht Freunde unſer Leid verſtehen.. Niemand hört uns. Wir ſind allein. Wie der Leidende auf Golgatha. Mein Gott, mein Gott, wie haſt Dankſagun ö ſagung. VDerlobungs-Hn eigen Zurückgekehrt vom Grabe meines 2 nun in Gott ruhenben Sohnes, unſeres 2 lieben Bruders, Bräutigams, Schwagers, Neffen und Onkel Philipp Nempf II. ſagen wir Allen, welche ihm das letzte Geleite gaben, unſeren herzl. Dank. tik, der Wirtſchaft... Und nun haben wir die empfehle werden in gesdhimadtvoller Ausführung ange- ferligt von der Hudidrudterei des Viernh. Anzeiger 0 9 prima geruchloſes Fußboden⸗Oel Bodenwachs 3000 0 10 N ee 1 4„ holländ. Leinöl ſtreng reell 15 günther- Sommer per Liter 7000 Mk. uli, 26. März. Der verhaftete Direk⸗ tor Will vom„Mainzer Anzeiger“ iſt mit Fa⸗ milie ausgewieſen worden. 5 Mainz, 24. März. Verhaftet wurden Di⸗ rektor Will(„Mainzer Anzeiger“), Prof. Dr. Schmidtgen, Rechtsanwalt Sch w ö rer, Handelskamerſyndikus Meesmann und Di⸗⸗ 45* 9 2 Perlen, Schmuck ſachen, Brenn⸗ Iſtifte, Zahnge⸗ . biſſe, Uhren und Juwelen kauft und [tauſcht zu verkaufen 8 Von wem, ſuagt Beſonderen Dank der hochw. Geiftlichkeit für den die Exp. d. Bl. troſtreichen Beiſtand, den ehrw. barmh. Schweſtern für 0 Tron kam Freude Brown Boverte, des Männer-Geſangvereins, Jünglings⸗ ſodalität, Kath. Kaufm. Vereins und Altersgenoſſen. Tausch 8 N 85 1 Ferneren Dank den Stiftern von Blumen, Kränzen, Hine ein. für tlie Charwoche Kerzen und Segensmeſſen. ö 6 abe den Math. Schamba ch.— Verhaftet wurde * jon des Prieſters unter ein 2 erweiterte Kommunion des Frieſtere 5 Reg.⸗ und Baurat Jordan. tieſen Gedanken A. Viernheim, den 27. März 1923. Die trauernd Hinterbliebenen. Schlacht ⸗ ſchwein zu tauſchen geſucht. Ludwig Wedel verl.Alexanderſt 50 7 Gportperein 00 Viernheim ers Sportplatz am Tivoli. Heute Abend 8½ Uhr Jertpaflung- Meter Holz zu verkaufen. Von wem, ſagt Bruchgold, Silber, die Exped. d. Bl. Hold-Ankaulsstele Banttmanmn Mannheim, 1 2, 22 zahlt die hö ch ſſten]“ Tagespreiſe für Platin, Brillanten Rathausſtraße 1 l Husschug- Iilung. Die Spieler der 1. Mſch., ſowle dlejenigen Mitglieder, die ſich an der Oſterreiſe der 1. Mſch. nach Frankfurt beteiligen wollen, werden zwecks Beſprechung dieſer Reiſe heute abend 8½ Uhr dringend ins Lokal gebeten. Der Vorſtand Für die Charwoche; 5 ö 0 Fiſch⸗Verkauf der Fiſchhandlung des H. Wörtge, Weinheim, übernommen u offerlere billigſt verſchiedenſte Sorten Dr Fiſche in meinem Laden am Mittwoch, Gründonnerstag N und Karſamstag. 0 E a i ed Jene ee 777 empfehle Waſſerſtraße. neee Aonander fellteritge 8l 35. F Furkalfies ser Holde duct al. daeddar eros Side 500. Füdbtehnge Fund bl. Joh. Karl Kempf Wwe. Em von 5001200 Liter Inhalt längliche Form stets vorrütig eon. Böhm, Faßgroßghandlg. 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Wo iſt Gott? e, Mein Gott, mein Gott, wie haſt du mich ver⸗ laſſen! 1 Noch einmal öffnen ſich die blutloſen Lippen des Herrn. Vater in deine Hände empfehle ich meinen Geiſt!... Iſt es nicht, als! wüchſen Palmen aus der Wüſte, als ſchliche Sonnenlicht in dunkle Körper, als grüßten Verbannte die teure Heimat, als kehrte Kinderglück heim in ein leid⸗ müdes Herz: Vater, in deine Hände 5 Wollen wir nicht ſprechen wie er? Ein Gefühl der Verlaſſenheit darf uns nicht beſchämen, nach⸗ dem auch Er ſich verlaſſen gefühlt. Aber es war nicht ſein letztes Wort. Die letzte, größte Not ſei⸗ nes Lebens löſte einen Vaterruf aus, wie er er⸗ greifender niemals iſt gehört worden. Auch un⸗ ſer letztes Wort ſoll nicht die Klage ſein: Nie war Gott einem Menſchen näher, als ſeinem ein⸗ geborenen Sohne auf Kalparia. Vielleicht auch nie einem Volke näher, als dem leidenden, ver⸗ laſſenen deutſchen Volke in dieſer Stunde. Ihr Getreuen, die ihr die ſüßen Geheimniſſe des Glaubens in der Seele hütet, gebt eurem Volle mit, was euch ſelbſt ein Halt und ein Troſt iſt. Den Ton der Verzweiſtung he s gefunden, helft ihm, daß es nun auch finde da ſelige Wort, das zwischen Cha ag und Oſter en ſteht: Va⸗ ter, in deine Hände empfehle ich meinen Geiſt. O— 8 Zur Liturgie der Rarwoche, Von Pater Ambroſius Stock, O. S. B., N Marig⸗Laach. Inmitten einer Welt, in der die Flammenzei⸗ chen des Haſſes und der Feindſchaft lodern, ſchickt die hl. Kirche ſich an, das Exrinnerungsfeſt der Versöhnung und des Friedens zu begehen, die Alten mit dem Doppelnamen das„Oſtern des Kreuzes und der Auferſtehung“ zu bezeichnen pflegten. Die„große“, die„heilige“ Woche des Jahres, die Karwoche iſt angebrochen. Aufs neue ſteigt das Gedächtnis an die Verſöhnung empor, die im Blute der Leiden des Karfreitags und dem Verklärungsglanz des Oſtermorgens Chriſtus als König der Menſchheit gebracht, den Frieden mit Gott, den Frieden unter den Menſchen. Allein die liturgiſche Feier der Kirche will kein bloßes Gedenten ſein mit liebendem Herzen und prei⸗ ſe In geheimnksvoller Handlung, e hl. Myſterium voll Wahrheit und Leben as e erneuern, zum werden laſſen und ſeine das ben muß, wenn ſte würdig dieſes Gedächtnis be⸗ gehen will, deshalb iſt das Leben dern der Kirche vermitteln ſollen. Geſtalt und verleiht dem zruck, daß wir in der nh„hrt werde“ 4 Die Feier am Karſamstag iſt urſprüng⸗ lich eine feſtliche„Vigil“, ein Nachgottesdienſt der geſamten, in der Heilandbaſilika des Lateran, in der Nähe der Taufkapelle verſammelten Kir⸗ che der am Karſamstagabend begann und in der Frühe des Oſtertages mit dem euchariſtiſchen Opfer ſeinen Abſchluß fand. Nur ſo iſt ſie in der Eigenart ihres Aufhaues und dem Inhalt ihrer Gebete zu verſtehen. Ihr Grundgedanke iſt die Auferſtehung, die Auferſtehung des Herrn und die Auferſtehung ſeines myſtiſchen Leibes, der hl. Kirche, in den Täuflingen dieſer heiligen Nacht. Die Taufe iſt ja nach dem hl. Paulus (Röm. 6) in der Symbolik des Untertauchens und Emportauchens, wie ſie früher geſpendet wurde, der Ausdruck unſeres Sterbens mit Chriſtus und unſerer Auferſtehung und Verklärung in ihm, und darum iſt ſie ſo recht das große Oſtermyſterium, das der Kirche das Leben ſchenkt und in der Eu⸗ chariſtie ſeine Vollendung findet. Aus dem Tode neues Leben, Leben für Chriſtus, Leben für die Kirche, das iſt alſo der Leitſtern dieſer Nacht. Er findet ſeine ſinuhildliche Darſtellung in der Feuerweihe und der Weihe der Oſte kerze: „Das Licht Chriſti“ ist gufs neue uns aufgegan. gen und erhellt die Finſternis. Die folgend ˖ 12 Leſungen enthüllen das Geheimnis der Tau gaade nach ſeiner Tiefe und allen ſeinen Verpflich un⸗ gen hin. Sie waren die letzten Vorbereitungen der Katechumenen auf den Empfang. der hl Taufe und für die Erwachſenen ein Neuerleben ihrer eigenen Wiedergeburt eine Erneuer u. Vertiefung ihres Glaubens⸗ und Gnadenke Die Taufwaſſerweihe mit ihrer tiefen 0 der Befruchtung des Mütterſchoßes de; hl. Kirche durch den hl. Geiſt bildet die Ueberleitung zur ſie in Freude den Auftrag des Herrn und feiert. Spendung der hl. Taufe, an die ſich in der allen gemeinſam„das Gedächtuis des Herrn“. die Er⸗ Kirche ſogleich die Firmung anſchloß. Dürch neuerung des letzten Abendmahles. Wir empfau⸗ ſtrömt vom verklärten Leben 5 e 100 f gen die Oſterkommunion, das„Unterpfand. ewi⸗ der Gnade des hl. Geiſtes teren e gen Lebens“. Und noch einmal findet ſie ſich im im Glanze ihrer weißen Kleider 11 i Zeichen des Lebens zuſammen. Die Face Kerzen in die Kirche zurück, um e ung, vom Biſchof an den Armen vollzogen, 1 5 beſeligte Glieder der Gen e. 15 guchartitt⸗ für ſie zum Ausdruck der gemeinſamen Lebensein. mit der geſamten hl. Kirche 95 dem 1 0 heit in Chriſtus.„Wo Güte und Liebe, da it ſchen Erſtlingsopfer ihres Lebens und 10 8 e Gott.“ So ſeeliſch geeint, als große 9 5 85 ſtandene mit dem 0 e Familie, iſt ſie fähig, ſich ganz in das Leiden Gliedern in ſakramentaler ee 1 Chriſti zu verſenken. hinfort verbunden zu ſein. die„ 5 Ae Karfreitag. Der Tag ſteht ganz unter Herzen“ untereinander in und mit Chriſtus dem Zeichen des blutigen. 0 darum das Oſtergebet der Kirche. C 0 e ö Das iſt das Oſtermyſterium für die 0 80 Todes, wagt es die N nicht, 05 Opfer des der jährliche Jungbrunnen ihrer Chriſtusverbun⸗ ſche Opfer darzubringen, 17 10 Leben in, ſich] denheit und Liebesgemeinſchaft. 5 iſt 10 1 verklärten Chriſtus 105 5 ſoll allein im fall, daß in einer Zeit, wo das 17 0 10 eee ehen und nach ſeiner Kirche im Geiſte ihrer Liturgie in den 00 05 . a 1 in Vorbild, Ur⸗ Gläubigen blühte, in 90. Wi 1215 0 5 1 5 f a Aa 3 010 1 5 e e. 1 n Reftenert Erleben dieſes ee e 0 nicht auch in unſerer nationa⸗ 55 75 üfſeſten gottes dienſtlichen eee Oſtergebeimniſſes nich ſchen und körperlichen Leiden am Oelberg un'! auf Golgatha bis zum leuchtenden Frührot de Auferſtehungstages. Aber ſie bleibt nicht ſinnen bei den einzelnen Stufen ſte hey, verſenkt ſich nich ausdrücklich in die Betrachtung einer Szene dieſe Dramas ſondern ſie erfaßt und erlebt das ganz Oſtergeheimnis als eine große Einheit, als ein heiliges Myſterium, als das Myſterium der Er löſung. Abendmahl, Leiden, Tod. Auferſtehunſ ſtehen da in engſtem Zuſammenhang, ja fließen in gewiſſem Sinn zuſammen, gehen ineinande über. Ter Tod iſt nur die Durchgangsſtufe zun Leben; das Leben iſt das beherrſchende Ziel, da; ſelbſt dem Tode ſeinen Stempel aufprägt. Und ſie erlebt das Oſtermyſterium im Sinn der Alten als Gemeinſchaft. Ihr Blick bleib nicht auf die Perſon Chriſti beſchränkt. In ihre geheimnisvollen organiſchen Einheit mit Chriſtu als ſein myſtiſcher Leib wird in Kraft des My ſteriums ſein Leiden und Sterben ihr eigen, geiden und Sterben der Sünde, ſeine Auferſteh⸗ ung ihre Auferſtehung zu einem neuen, vertief⸗ ten Gnadenleben. Und weil die Kirche lebt, auch wenn ſie Chriſti Tod feiert, ja weil ſie le⸗ Euchariſtie vom ſo recht das Programm des Gründonnerstags. Darum fand an dieſem Tage in der alten Kirche die feierliche Ausſöhnung und Aufnahme der öffentlichen Bü. ßer in die kirchliche Gemeinſchaft ſtatt, die am Aſchermittwoch unter dem Segen der Kirche ihre ſtrenge Buße begonnen hatten. Darum werden noch heute in den biſchöflichen Domkirchen die hl. Oele geweiht, die als Katechumenöl, Chriſam und Krankenöl die Gnade des hl. Geiſtes den neuen Sprößlingen lam Karſamstag bezw. der Oſternacht!) und den ſtiechen lebensmatten Glie⸗ 5 Darum erfüllt — Worms, 26. März. Am Samstag Nachmit⸗ tag erhielten weitere 33 Eiſenbahnerfamilien den Befehl, die Dienſtwohnung bis Sonntag Abend zu räumen. Die betr. Familien wurden zum Teil einſtweilen in der Nibelungenſchule unter- gebracht. t Frankenthal, 24. März. Ueber die Stadt wurde wegen Beſchädigung von Plakaten eine dreitägige Nachtſperre verhängt. zn Ludwigshafen, 24. März. Verhaftet wur⸗ den Oberingenieur Lützel von der Werkſtätten⸗ inſpektion Kaiſerslautern Oberſekretär Zim⸗ mermann vom dortigen Bahnhof, Oberrech⸗ nungsführer Stiener in Zweibrücken und Weichenſteller Magin in Schifferſtadt Bei 9 Eiſenbahnern fanden Hausſuchungen ſtatt. 5 O Kaiſerslautern, 24. März. Oberbürgermei⸗ ſter Dr. Baumann wurde verhaftet und nach Landau gebracht. 3 Kaiſerslautern, 26. März. gende Eiſenbahnbeamten ausgewieſen: Ober-In⸗ genieur Lützel, Eiſenbahn-Inſpektor Baſ⸗ ſing Inſpektor Nikolaus Kiefer, Ober⸗In⸗ ſpektor Roth. Eiſenbahn⸗Ingenieur Heil, Ei⸗ ſenbahn-Inſpektor Weidmann und Zugführer Geil. a Koblenz. 25. März. Während des 21. und 2p. März hat die Interalliierte Rheinla idkom⸗ miſſion 444 neue Ausweiſungen verfügt. Es waren zumeiſt Zollbeamte, welche mit ihren Familien das beſetzte Gebiet verlaſſen mußten. Düſſeldorf, W. März. Gegen die Kommu⸗ niſten. die in den letzten Wochen eine lebhafte Propaganda durch Verſammlungen betrieb hat die Beſatzungsbehörde ein Verſammlungsverbot für acht Tage erlaſſen. * Eſſen. 25. März. Auf dem Werk der Firma Fick u. Söhne in Duisburg⸗Meiderich, beſchlag⸗ nahmten die Beſatzungstruppen eine Anzahl von Automobilen. Es handelt ſich um hollän⸗ diſche Kraftwagen, die bei dem Werk untergeſtellt waren. Die zur Arbeit erſchienene Beleaſchaft ging unter dieſen Umſtänden nicht zur Arbeit. Der Betriebsrat erhob bei ver Beſatzungsbehörde Einſpruch gegen dieBBeſchlagnahme. A Eſſen, 24. März. General Fournier in Eſſen iſt am 21. März abgelöſt worden. Sein Nachfolger iſt General Sacquemot von der 77. Diviſion. Der Stab der Eſſener Diviſion iſt von Villa Hügel ins Polizeipräſidium verlegt worden. 5 *. Köln, 25. Mürz. Zwiſchen Vorhalle und Vollmarſtein iſt, wie die„K. 3.“ meldet, eine Un⸗ terführung der Eiſenbahnſtrecke geſprengt worden. Die Franzoſen verhafteten den Amt⸗ mann von Vorhalle und eine Anzahl Einwohner. A Münſter, 25. März. Im Bergiſchen Lande ſind mehrere neue franzöſtſche Zollkon⸗ trollſtellen eingerichtet worden. Auf der Bahn⸗ ſtrecke Vorhalle⸗Vollmarſtein wurde am Freitag nachmittag der 27jährige Bergmann Karl Bracht erſchoſſen. Nach franzöſiſchen Angaben ſoll er auf den Anruf eines franzöſiſchen Poſtens nicht ſtehen geblieben ſein.— In Hattingen wurde we⸗ gen angeblicher Verteilung von gegen die fran⸗ zöſiſche Beſatzuna erichteten Flugblättern vom 19. bis einſchl. 26. März der verſchärfte Belagerungs⸗ zuſtand verhängt.— Verhaftet wurden geuer⸗ Es wurden fol⸗ dings der kaufmänniſche Direktor Uhl aus Lunen, ein Kaufmann aus Solingen, der Poſtmeiſter Growe aus Solingen, der Poſtinſpektor Malsmus aus Caſtrop und ein Polizeibetriebsaſſiſtent aus Lünen.— In Carey wurde die 11. Infanterie⸗ diviſion durch die g kranzöſiſche Infanteriedivi⸗ ſion unter Geyxe uh obgelöſt.— In Eſſen fand eine ha erfolgloſe Durchſuchung der Dienſträme d beitsamtes nach Geldern der Rur Hilfe ſtatt O Buer, 25. März. Oberſtudienrat Dr. We⸗ der und Studienrat Freihüter, welche nach der Ermordung der beiden franzöſiſchen Ofſizie⸗ te verhaftet worden waren, ſind ohne Einleitung eines gerichtlichen Verfahrens wieder auf freien Fuß geſetzt worden, wobei ihnen jedoch mitgeteilt wurde, daß in Zukunft bei dem geringſten Ver⸗ ſtoß gegen die franzöſiſchen Anordnungen mit ſtrengen Maßnahmen eingeſchritten werden wür⸗ be. Der Unterricht am Gymnaſium iſt noch nicht wieder aufgenommen da das Gymnaſium ſtark mit Truppen belegt iſt.— Die Büroräume des Finanzamts in Buer würden von den Franzoſen einer eingehenden Durchſuchung unterzogen. Die Wohnung des Finanzamtsvorſtandes wurde eben⸗ falls durchſucht. Franzöſiſches Kriegsgericht. § Mainz, 25. März. Ein Ehepaar aus Mainz war von dem franzöſiſchen Militärpolizeigericht angeklagt, abends nach 9 Uhr eine auf der Straße gehende Gendarmeriepatrouille ausgelacht und als die Perſonalien feſtgeſtellt werden ſollten, das Fenſter geſchloſſen und das Licht ausgelöſcht zu haben. Der Ehemann wurde zu 15 Tagen Ge⸗ fängnis und 50 000 Mark Geldſtrafe, die Ehe⸗ frau zu 10 000 Mark Geldſtrafe verurteilt. 8 Mainz, 25. März. Der Eiſenbahnaſſiſtent Boll aus Mainz wurde vom franzöſiſchen Kriegs⸗ gericht zu 10 Tagen Gefängnis und 10000 Mark Geldſtrafe verurteilt, weil er an ſtreikende Eiſenbahner 1900 000 Mark zur Auszahlung brachte. § Worms, 25. März. Ein betrunkener Arbei⸗ ter hatte auf der Straße Lieder geſungen, die die Franzoſen als Beleidigung ihres Vaterlandes uuffaßten. Als ihm die deutſche Polizei Ruhe bot, bedrohte er ſie mit dem Revolver. Wegen des Singens wurde der Arbeiter vom franzöſi⸗ ſchen Polizeigericht in Mainz zu einem Monat, wegen verbotenen Waffentragens zu drei Mona⸗ ten Gefängnis verurteilt. § Trier, 25. März. Ein deutſcher Polizei⸗ wachtmeiſter hatte auf der Straße 3 Zivilfranzo⸗ ſen wegen Ruheſtörung feſtgenommen, trotzdem ſich dieſelben als Angehörigen der franzöſiſchen Beſatzungsarmee legitimiert hatten. Auf der Polizeiwache machte er Bemerkungen, die als Beleidigung Frankreichs aufgefaßt wurden. Das franzöſiſche Kriegsgericht in Mainz verurteilte den Angeklagten zu drei Monate Gefängnis, billigte ihm aber Strafaufſchub zu. Belgiſches Kriegsgericht. § Aachen, 21. März. Das belgiſche Kriegsge— cicht verurteilte den Oberpoſtidrektor Hamma cher zu einem Jahr und 15 Tagen Gefängnis und 300 000 Mark Geldſtrafe, den Präſidenten Steinhoff und den Bergrat Benecke von der Oberpoſtdirektion Aachen wegen Ablehnung der Hergabe der Fernſprechleitungen zu 15 Tagen Gefängnis und 100 000 Mark Geldſtrafe. Deutſches Reich. Kundgebung in Berlin. O Berlin, 26. März. Am Sonntag Mittag beranſtaltete der etwa 4000 Mitglieder zählende Berliner Sängerbund vor dem Reichstags⸗ gebäude eine Kundgebung für Rhein und Ruhr. Eine nach vielen Tauſenden zählende Volksmenge ſtand dicht gedrängt auf dem Kö— nigsplatze. Verſchiedene Redner der Reichstags— parteien hielten Anſprachen. Die Deutſchnölkiſchen. Berlin, 26. März. Die Führer der deutſch— völkiſchen Freiheitspartei, die Abgeordneten v. Gräfe, Wulle und Henning hatten am Samstag beim Reichskanzler um eine Be⸗ ſprechung nachgeſucht. Da Dr. Cuno geſtern ſtark in Anſpruch genommen war, iſt die Beſprechung auf heute feſtgeſetzt worden.— Gegen die Auf— löſung der deutſch völkiſchen Freiheitspartei iſt beim Reichsminiſter des Innern Proteſt eingelegt worden. r 1 912 v. Panhuys. ah(Nachdruck verbbten.) Brunislawa Myskowska lächelte und zeigte hinter den rotbepinſelten Lippen blendende kleine Zähne. „Ich will Ihnen nicht ſo traurige i Dinge vorplaudern, ſonſt langweile ich Sie, liebe, gnädige Frau, erzählen Sie mir ein wenig glücklich verheiratet wa⸗ von ſich und ob Sie ren.“ ſprungen waren. „Eckhofen iſt ein großer, idylliſcher Beſitz“, ſagte ſie faſt ſchwärmeriſch, und dann ſprach ſie nicht weiter, ihr war es, als höre ſie plötz⸗ lich einen fernen, dumpfen Glockenklang, je⸗ men Klang, der ſie von Eckhofen vertrieben hatte. Faſt bangte ihr davor, nach Eckhofen zurückzukehren. 4„Weshalb ſchildern Sie mir Eckhofen nicht weiter?“ fragte die Fürſtin verwundert.„Sie können überzeugt ſein, ich höre aufmerkſam zu, denn ich kann mir dann doch beſſer vorſtel⸗ len, wo die von mir von jeher angeſchwärmte Urgroßtante den größten Teil ihres Lebens zugebracht hat.“ „Und: wo ſie noch heutigen Tages um ſprach Eliſabeth, und ein Schauer gald ber ſie hin. 9 a 1„M Im ſelben Augenblick ward ihr bewußt, EB 22 Meere die ihr ſo unbeſonnen Die Glocke von Eekhofen. Eine ſeltſame Geſchichte von Anna Eliſabeth erzählte von ihrer kurzen Ehe und wie dann nach einſamen arbeitsreichen Witwenjahren die goldenen Tore des Reich⸗ tums plötzlich und unerwartet vor ihr aufge⸗ das Reich und die Be ti 0 a e 105 des Rei ine ließung des Reichsrats angenommen, wo das Reich ſich an den Mehraufwendungen 17 Länder für“ die Bezüge der Geiſtlichen in ent ſprechender Weiſe beteiligt, wie bei den Beamter und Angeſtellten der Gemeinden. Dieſe Frage ſolle 0 5 e Geſetz geregelt werden Das Wohnungsmangelgeſetz verlängert Der Reichstag hat den Geſetzentwurf über 91 Verlängerung der Geltungsdauer des Wohn mangelgeſetzes bis 30. Januar in allen drei Le⸗ N A e nan E Lubwigshafen, 27. März. Der Referent für bie Beſetzten Gebiete bei dem Staatsſekretär für bie beſetzten Gebiete in Berlin, Friedrich Pro⸗ fit(Soz.) wurde zum Oberregierungsrat er⸗ nannt. Proftt, ein geborener Zweibrücker, war vor ſeiner Berufung in das Staatsſekretariat für die beſetzten Gebiete Generalſekretär der ſozialde⸗ mokratiſchen Partei der Pfalz. f Auflong. Konſtantinopel, 27. März. Es beſtätigt ſich, daß in den Beziehungen der Türkei zu Rußland in der letzten Zeit eine nicht un⸗ erhebliche Spannung eingetreten iſt. Todesurteile gegen katholiſche Geiſtliche. Warſchau, 27. März. Nach einer Meldung der„Polniſchen Telegraphenagentur“ aus Moskau wurde geſtern früh das Urteil in dem Prozeß gegen die katholiſchen Geiſtlichen ver⸗ kündet. Der Erzbiſchof Zepliak und der Prä⸗ lat Butkewitz wurden zum Tode verurteilt, die anderen Geiſtlichen zu Gefängnisſtrafem . drei bis 10 Jahren. Die Vollſtreckung der Todesurteile erfolgt am Donnerstag. Aufgehobene Vollſtreckung des Urteils. O Berlin, 27. März. Die Vollſtreckung de⸗ Todesurteils an dem Erzbiſchof Zetliak uni dem Prälaten Butkowic z, die von dem Mos kauer Revolutionstribunal für Donnerstag ange ordnet war, iſt, wie von unterrichteter Seite mit geteilt wird. bis auf weiteres verſchoben. Erregter Zwiſchenfall in der franzöſiſchen 8 Kammer. + Paris, 23. März. Die Beſprechung der proviſoriſchen Budgetzwölftel für April und Mai gab heute der Kammer Anlaß zu ſehr erreg⸗ ten Zwiſchenfällen. Abg. Brake ſchlug im Namen der Sozialiſten vor, die Debatte zu vertagen, bis der Entwurf über die Koſten der Ruhrbeſetzung ausgearbeitet ſei. Poincare erwiderte, daß dieſer Entwurf am Dienstag ein⸗ gebracht wurde. Der Kommuniſt Berthon e⸗ zeichnete dieſe Antwort als ausweichend. worauf Poincare erwiderte er ſei bereit, die Frage der Ruhrbeſetzung ſofort zu diskutieren, wenn es die Kammer wünſche. Er habe aber einer Auf⸗ forderung des Abg. Berthon nicht zu gehorchen. Nach ſeiner Anſicht könnte eine Ruhrdebatte die ſchwerſten Folgen nach ſich ziehen. i Von dieſem Augenblick an ſchlugen die erreg⸗ Worte hin und her. Vaillant⸗Cuturrier: Wir ſind Ihres Wahnwitzes gewiß! 6 Berthon: Sie ſind der Gefangene von Daudet. Ich frage, welche Erpreſſung Daudet auf Sie ausübt. Jeden Tag erfahren wir, daß auf Verlangen Daudets Poincare entweder den Innenminiſter oder den Polizeipräſidenten von Paris empfängt. Wir fragen uns, ob der Mini⸗ ſterpräſident in ſeiner Situation gegen Daudet nicht durch gewiſſe Umſtände der Vorkriegszeit behindert wird. Darauf Poincare: Sie ſind ein abſcheu⸗ licher Schurke! Ich verlange eine ſofortige Aus⸗ einanderſetzung. Favre: Und ich verlange daß der Miniſter⸗ präſident zur Ordnung gerufen wird. Poincare ergriff von neuem das Wort und bezeichnete den Abg. Berthon als Lügner. Der Sozialiſt Bracke fragte, gegen das Prä⸗ ſidium der Kammer gewendet: Iſt es erlaubt, daß ein Miniſterpräſident ein Mitglied der Kam⸗ mer und ſogar eine ganze Fraktion der Kammer beleidigt? Wir verlangen die gleiche Behand⸗ lung für die Mitglieder der Kammer wie für die Mitglieder der Reaieruna. Den lee wee eee 5 ht die Abſicht h. Miniſterpräſidenten zu beleidt Es entſpann ſich mfolgedeſſen ein Streit über den Wortlaut der Aeußerungen Berthons. Der ſtenograpbiſche Text, der daraufhin nachgeſehen wurde wies nichts Poſitives auf, was aber den Kriegsminiſter nicht zurückhielt, auf ſeiner Auf⸗ faſſung beſteben zu bleiben und den Abg. Berthon als Lügner zu bezeichnen. Der Abg. Vaillant⸗Cuturrier erhob ſich darauf raſch von ſeinem Sitze und wollte mit dem Kriegsminiſter handgemein werden, woran er aber verhindert wurde. Die Sitzung wurde darauf erneut aufgehoben und um drei Uhr nachmittags wieder begonnen. Berthon erklärte gleich zu Beginn der Sitzung nochmals daß er nicht die Abſicht gehabt habe, Poincgre zu beleidigen. Darauf wurde vom Prä⸗ ſidenten der Kammer das Geſuch um Wortent⸗ ziehung für Berthon zurückgezogen und der Zwiſchenfall war damit erledigt. Die Kammer ging dann hierauf zur vorgeſehenen Beratung der Budgaetzwölftel über. Veſſſſcher Lanpkag. 1 Neue Vorlagen. 5 10 Dem Landtag iſt eine Regierungsvorlage zu⸗ gegangen, durch welche das Gebührenweſen der Verwaltungsrechtspflege durch eine beſondere Verordnung feſtgelegt werden ſoll. In der Be⸗ gründung wird darauf hingewieſen daß ein be⸗ ſonderes Geſetz hierüber der einfachen Regelung halber nicht nötig iſt. Durch eine weitere Vor⸗ lage werden für die innere Einrichtung des neuen Kreisamtsgebäudes in Offenbach 51 000 000 Mark angefordert, davon etwa 31 Millionen für die Möbel, 15 Millionen für Haustelephon 5 Mil⸗ lionen für Inſtandſetzung des alten Mobiliars, deinviertel Millionen für Scheibenvorhänge etc. In einer Regierungsvorlage wird ferner ein Ent⸗ wurf betr. die Aufhebung der Standesrechte (nach dem Antrag des Abg. Schreiber und Gen.) gefordert. Mach Art. 1 werden die Vorrechte des bisherigen Adelsſtandes, einſchließlich des ritter⸗ ſchaftlichen, gerichtsherrlichen und ſonſtigen Adels, ſoweit ſie das öffentliche Recht betreffen aufge⸗ hoben. Dieſe Familien unterſtehen dem allge⸗ meinen öffentlichen und bürgerlichen Recht. Nach 1 2 werden weiter aufgehoben: das Recht ei⸗ ner eigenen Geſetzgebung, das Recht durch beſon⸗ dere Behörden oder Beamte öffentlich rechtliche Befugniſſe auszuüben oder Staatsbeamte mit der Wahrnehmung hausrechtlicher Aufgaben zu be⸗ trauen, das Recht auf Beilegung der Prädikate: Königliche Hoheit Großherzogliche Hoheit, Durch⸗ a Erlaucht und dergl. ſowie das Recht auf beſondere Trauer(Landestrauer, Kirchengebet, Trauergeläute, Ehrenwachen ete.) das Recht auf ſchuldige Ehrerbietung innerhalb der Standes⸗ herrfchaft das Recht ihre Beſitzungen mit herr⸗ ſchaftlichem Titel zu bezeichnen, das Recht, Titel fund Auszeichnungen zu verleihen. das Recht be⸗ ſonderer Vertretung in Körperſchaften öffentli⸗ 0 Rechtes die Befreiung von öffentlich⸗ rec. chen Pflichten, Laſten und Abgaben, die be⸗ ſtehenden Rechte auf Bezug von Gelpittafee u endlich das Grund⸗, Haus oder Standesrecht in den Häuſern der ehemaligen Landesherrn und der Standesherrn ekwa noch beſtehende beſondere Eheſcheidungs⸗, Entmündigungs, und Vormund⸗ ſchaftsrechte etc., ſowie das beſondere Recht der Eheſchließung uſw. Durch eine andere⸗ Vorlage wird der Abgabepreis für Brennholz geregelt. Eine weitere Vorlage bringt den Entwurf eines Geſetzes über die Ruhegehalte und Hinterbliebe⸗ nenfürſorge für Notare. eine andere Vorlage den Entwurf eines Geſetzes über die heſſiſchen Law desfarben und Flaggen. ebenſo wird durch eine Vorlage die heſſiſche Verordnung des Geſamt⸗ miniſteriums zur Bekämpfung des überflüſſigen Aufwandes. insbeſondere gegen Schlemmerei u. Alkoholmißbrauch dem Landtag zur Kenntnis ge⸗ bracht. Ein von dem Abg. Knoll erſtatteter Be⸗ richt des Finanzausſchuſſes nimmt Stellung zu dem Antrag des Aba. Herbert über die Ahfind⸗ ung des Großherzogs, die der Finanzausſchuß l rn entfallen war, förmlich lächerlich wirken mußte. Doch die Fürſtin verzog keine Miene, ſon⸗ dern tat, als habe Eliſabeth etwas ganz All⸗ tägliches geſagt. 0 „Gute Menſchen ſterben niemals, und wenn auch ihr Körper unter der Erde ruht, ſo lebt der Geiſt in ihren guten Taten doch fort.“ Sie blickte Eliſabeth forſchend an.„Oder mei⸗ nen Sie es anders, meinten Sie, die ſchöne Polin geht um“, ſie lachte plötzlich,„das heißt, ſie geiſtert ſo zur mitternächtlichen Stundes Ach, auch in unſerm Schloß ſollen ſich zuwei⸗ len ein Herr und eine Dame, ein Myskowsky und eine Myskowska, zeigen— doch, leider ſah ich ſie nie, nur die Dienerſchaft hatte im⸗ mer das Vergnügen. Spielt auf Eckhoſen much dergleichen???“ r 0 5 dunklen Flammenaugen blitzten J haft. e e Eliſabeth dachte, eine, die ſolche Dinge ſo auffaßte, wie die Fürſtin, verſtand es viel⸗ leicht, aus dem, was ſie ſo entſetzlich erſchreckt hatte, die Wahrheit herauszufinden, ganz gleich, ob eine komiſche oder ernſte Wahrheit. So überlegte ſie denn nicht lange und er⸗ zählte von der Geiſterglocke, von der es hieß die ſchöne Polin läute ſie als Zeichen einer Warnung.„ Die Fürſtin nahm 0 Silbe für Silbe in ſich auf. Ihr Geſi ee immer mehr, je weiter Eliſabeth in ihrem Bericht kam, und als die Eckhofener Schloß⸗ 51 160 èvon Güte und Menſchenliebe war, daß mam, 5 5 n wo ſie gelebt, noch heute, nach hundert Jah⸗ kleidſame aufgeſteckte Lockenhaar, in dem ein ren, davon ſpricht. Und wie könnte eine ſolche paar blonde Schildpattnadeln, mit kleinen dae bee be 10 chdenklichen Schweigen ſagte ſie ernſt: „Laſſen Sie den Heteltſd beiſeite, vertrauen Sie es mir an, das Ge⸗ 44 heimnis zu ergründen! Es würde mich be⸗ fand Eliſabeth ein fröhlich klingendes ache 150 0 die Mrs ſichtlich befriedzz var.] flüchtig. i 5 iso ständlich nach Gckhofen einladen müſſen, und das iſt immerhin eine Zumutung, da Sie is] mich erſtens kaum dennen, und dann, weil Sie 5 170 zweitens der Gefahr Tod, kennen zu lernen. 1 bit Ziel er verfolgt.“ e Sie wurde ſehr ernſũſt. „Sehen Sie, ich bin krank geworden, we ich zu luſtig gelebt, weil ich tanzte und jagte und übermütig in jedem tollen Wirbel mich drehte, aber Sie, die Sie ruhig auf Ihrem Schloſſe ſitzen, brauchen doch nicht um irgend eines dumpfen oder gemeinen Menſchen wil⸗ Wer weiß, was fi 6 weiß, wofür ich büße, aber Sie?“ 5 beth. Sie denn ganz, daß meine Urgro Frau, falls es ihr wirklich geſtattet wäre, zu⸗ weilen zu den Stätten zurückzukehren, wo 1 einſtens gelebt, Sie, die ihr doch niemals e was zuleide taten, ſchon aus dem Gruß weil Sie erſt lange nach ihr geboren wur Dieſer letzten Beweisführung „Alſo packen Sie die geheimnis 1 7 Sie herausgebracht haben, w frau geendet, rief ſie faſt kampfesmutig: „„Wie konnten Sie ſich nur von einem Ich an Ihrer Stelle hätte alles daran den ſicher⸗ſehr lebendigen. Warner verſt 1 1 0 in die Flucht ſchlagen laſſen, gnädige Frau, hätte 19 hängt, und wer ſich die Mühe läuten. Ich glaube, ich hätte das ſch herausgebracht“, lächelte ſie ſicher. „Ich weiß nicht recht, aber ich „% we ö e ö Zentrumspartei„Konfanzer Nachrichten“, ſetzte Durchlaucht, den ich für Geld und gute Worte mit nach Eckhofen nehmen könnte, um die Sache in ſeine Hände zu legen.“ N Die Fürſtin ſtand auf und legte Eliſabeth die Rechte auf die Schulter. „Das war natürlich nur eime Bemerkung, liebe Eliſabeth hob das blaſſe Geſicht zu der vor len krank zu werden. Ich, nun ja ich— ichſihr Stehenden empor. 6 *„Natürlich in Bezug auf Sie war die Be⸗ Sie hob beſchwörend die Hände gegen Eliſa⸗merkung nur ſcherzhaft genannt, weil Sie „Sie ſehen ſo ſtolz und ſelbſtbewußtſ eben die Fürſtin Myslowska und kein Detek⸗ aus. Sie dürfen nicht feige ſein, Sie haben] tiv ſind, aber bei dieſer Bemerkung fiel doch einen lieben, hübſchen, geſunden Jungen, doch ein, ich könnte eigentlich mit irgend ſo für den Sie ſich erhalten müſſen. Und dann“, einem Herrn in Verbindung treten, damit er ſie machte eim ſchalkhaftes Geſicht,„vergeſſen] dem Treiben der Geiſterglocke auf den Grund t. f N Die Fürſtin fuhr ſich über das üb ßtante ſo voll geh na eſchäftigen, mich anregen. bf fete dene dene, e 5 12715 5 de. f 1 6 a Wie die Verwaltung des frühere der Vreſſe mitteilt, ſind drei Schreiben am 10. November 10. und 30. Januar ds. Is. die an das Geſamtminiſterium gerichtet wurden, da⸗ mit die im Vertrag vom April 1919 vorläufig ge⸗ ſregelte Abfindung, durch die unter Berückſichtig⸗ ung der damaligen wirtſchaſtlichen Verhältniſſe dem Großherzog zur Bezahlung ſeiner Beamten ein monatlicher Betrag von 36 666 Mark zugeſagt wurde, den heutigen Verhältniſſen angepaßt und entſprechend erhöht werde, von Seiten der Re⸗ gierung ohne jede Antwort geblieben. Ein weiteres dringliches Schreiben in dem zur Er⸗ ledigung der Frage eine Friſt bis zum 15. März geſtellt wurde, da ein weiteres Hinausſchieben der Angelegenheit nicht mehr möglich ſei, wurde ebenfalls nicht beantwortet. Wie wir erfahren, wurde Abg. Rechtsanwalt Dingeldey mit der Klageerhebung beauftragt. ü Finanzausſchuß. ö Ein Antrag es Abg. Hoffmann⸗Alzey, ſowie eine Vorſte, des heſſiſchen Philologen⸗ vereins die eine' hrung der anzuſtellenden Studienaſſeſſoren verl' nden, wird der Regierung als Material überwieſen. Murchliche Nachrichten. it Bretzenheim, 28. März. Am 26. März die⸗ ſes Jahres waren 25 Jahre verfloſſen ſeit der Prieſterweihe des Hochw. Herrn Pfarrers Hoff⸗ mann, gebürtig aus Worms. Oſtermontag gedenkt die hieſige katholiſche Gemeinde dieſes Foſt in würdiger Weiſe zu begehen. . Das Sterben der Preſſe. Die 1 „Sin, gener Ztg.“,„Stockacher Zig.“ und„Linzgau⸗ bote“(Ueberlingen) werden am 31. März ihr Erſcheinen einſtellen und vom 1. April an unter dem Titel„Deutſche Bodenſeeztg.“ als ge⸗ meinſame Zeitung erſcheinen. Dieſe neue Zeitung wird von der Oberbadiſchen Verlagsan⸗ ſtalt, dem Verlag der„Konſtanzer Nachrichten“ in Konſtanz herausgegeben werden. Ludwigshafen, 27. März. Der Referent für die beſetzten Gebiete bei dem Staatsſekretär für die beſetzten Gebiete in Berlin, Friedrich Pro⸗ fit(Soz.) wurde zum Oberregierungsrat er⸗ nannt. Profit, ein geborener Zweibrücker, war or ſeiner Berufung in das Staatsſekretariat für die beſetzten Gebiete Generalſekretär der ſozialde⸗ mpratiſchen Partei der Pfalz. Aus Nah und Fern. = Me. Die neuen , 6. Werz. Glocken, de von einer Gießerei in Hennlingen. bei Bremen kommen, werden hier eintreffen. * Gr. Gerau, 25. März. Oberjuſtizinſpektor Lang dahier wurde am Donnerstag durch die franzöſiſche Beſatzung verhaftet und nach Mainz übergeführt. Vorher hatten bei ihm wie auch bei dem Amtsgerichtsvirekftoß Fonar und dem Amtsgerichtsrat Glaeſer webende Haus⸗ ſuchungen ſtattgefunden. Darmſtadt, 23. März. ten genehmigten nach teilweiſe recht lebhafter Ausſprache eine Vorlage betr. den Ausſchlag für neue Grund⸗ und Gewerbeſteuer, eine ganz er⸗ hebliche Steigerung der Mieten mit ſich brin⸗ gen wird, da die Hausbeſitzer berechtigt ſind, dieſe auf die Mieter abzuwälzen. Für das Oelen der Fußböden in den ſtädtiſchen Schulen wurden von den Stadtverordneten der Betrag von 25 Millionen Mark bewilligt. A Heidelberg, 23. März. Der Wahlakt zur Be⸗ ſetzung des zweiten Bürgermeiſterpoſtens von Heidelberg iſt ohne Ergebnis geblieben. Von 69 abgegebenen Stimmen lauteten 47 auf Dr. Drach und 22 auf Stadtrat Emil Maier. Not⸗ in dieſen Tagen F222 ͤͤ!l. T ſie hinzu,„daß Sie kein Detektiv ſind, 1 ſcherzhafte Frau von Valberg?“ f 1 vorläufig noch tegen und mich ein bißchen Sie ſtockte ig.„Sie würden mich dann ſelbſtver⸗ „ dens de 1 5 der 7 1* 1 1 m 1 N der ſchon ſo lange hin 0 0 lach, 8 erz 9 1 ſe kein M die Angehörigen der freien Berufe, Die Stadtverordne⸗ artei und on 10 S5 em Zentrum fehlte 6 mn. J galdenek rate waren von 24 nur 23 Wahlberechtigte erſchienen. Die vereinigten bürgerlichen Gruppen(19) und die Kommuniſten 1¹ erſparten ſich den Gang zur rne. 99 85 7 1 Königshütte, 26. März. Anläßlich der Feier der Feſtſetzung der polniſchen Grenze kam es hier zu Ausſchreitungen gegen die Deutſchen, Durch die Teilnehmer eines Fackelzuges wurde geſtern eine deutſche Verſammlung, die ſich mit rein kulturellen Fragen befaßte geſprengt. In der vergangenen Nacht wurden faſt alle deutſchen Firmenſchilder mit Teer beſchmiert. Das Ver⸗ lagsgebäude des„Oberſchleſiſchen Kuriers“ wur⸗ de ſogar mit Steinen beworfen. Selbſtmord⸗Epidemie in Deutſchland. Die ganz erſchreckende Zunahme der Zahl der Selbſt⸗ morde in allen Teilen Deutſchlands beweiſt am beſten die furchtbare Notlage, in der ſich beſonders 2 der Rentner und alten Leute befinden. Während vor dem Kriege die Zahl der Selbſtmorde in dem damals viel größeren Deutſchland jährlich im Durchſchnitt etwas über 12000 betrug, kommen jetzt alle Monate mehr als 5000 Selbſtmorde vor! In Groß⸗Berlin 30 bis 60 in jeder Woche. Auch die Sterblichkeit unter den Notleidenden iſt entſetz⸗ lich groß. Die Autos werden billiger— wenigſtens in Amerika. Eine nationale Auto⸗Ausſtellung fand kürzlich in Newyork ſtatt. Es waren ca. 600 Wagen ausgeſtellt, darunter 70 neue Mo⸗ delle. Intereſſante Neuerungen ſah man nur bei der Verwertung der Abwärme der Motore zur inneren Heizung geſchloſſener Wagen. Viel Beachtung fand jedoch die Verbilligung der Her⸗ ſtellung der verſchiedenen amerikaniſchen Fabri⸗ kate ſowie der Preisſturz der ausländiſchen Wa⸗ gen. Früher koſteten letztere ca. 40 000 Dollar, letzt kann man eins der beſten Fabrikate trotz des hohen Schutzzolls ſchog für 7500 Dollar erſtehen. nur nihch Die erſten amerikaniſchen Autos koſten 4000 bis 6000 Dollars, die billigſten„Flivvers“ genannt, mit nur zwei Sitzen, die den Fordwer⸗ ken entſtammen, gar nur 200 Dollar! OWiesbaben, 26. März. Das Staatstheater teilt mit: Die Brandkataſtrophe des Das Feuer hat lediglich das Bühnenhaus ein angrenzendes Möbel⸗ und De⸗ lorationsmagazin und einen Teil der Rüftkammer zerſtört. Der Zuſchauerraum, das Foyer, die ſämtliche Magazine ſind unverſehrt Da alſo nahezu die ganze Dekoration, geblieben ſind, kann der künſtleriſche Betrieb nach Wiederaufbau der Bühne in alter Weiſe wieder aufgenommen werden. Man rechnet da⸗ mit, daß dies in ſechs bis acht Monaten geſchehen wird. Inzwiſchen ſpielt das Enſemble iſt für die große Oper ein Proviſorium geplant. Mannheim, 25. März. Im Streit erſto⸗ chen wurde in einer Wirtſchaſt in der Werltſtra⸗ ße der Wirt Ebeling von dem Taglöhner Va⸗ Der Täter lentin Roos aus Viernheim. wurde feſtgeno nnen und unter größten Schwie⸗ rigkeiten ins Gefänanis eingeliefert Waldfiſchbach, 24. März. Der„Landſtra⸗ ßenwucher“ iſt die neueſte Erſcheinung der Ein⸗ ſtellung des Eiſenbahnverkehrs. Verſchiedene Be— ſitzer von Laſtkraftwagen oder die Lenker ſolcher vielbegehrten Transportmittel nützen die Ver⸗ kehrsnot rückſichtslos aus, um weit überſetzte Fahrpreiſe zu erzielen. Ein Schuhhändler aus Waldfiſchbach fuhr von Kaiſerlautern bis Wald⸗ fiſchbach in einem nach Pirmaſens laufenden Laſtauto und überreichte in ſeinem Wohnort dem Lenker für die kurze Strecke 3000 Mark Trinkgeld, was dieſer aber ablhente mit dem Bemerken, das Mitfahren koſte 5000 Mark. In anderen Gegen⸗ den verlangen Transporteure bis 9000 Mark für den Kilometer Güterbeförderung, ſo daß pfälzi⸗ ſche Firmen ſich an Laſtwagenbeſitzer in Mann⸗ heim wandten. O Coblenz, 25. März. berichtet von einem Eiſenbahnufall, der ſich in der vergangenen Nacht um 11 Uhr bei Gerolſtein ereignet hat. Ein von Köln kom⸗ mender Zug ſtieß danach auf einen von Trier kommenden. Neun Perſonen darunter 3 Rei⸗ ſende, ſeien verletzt worden. Der Verkehr ſei im Laufe des Tages auf der Strecke wieder auf⸗ genommen worden. U ECleve, 25. Marz. Hier wurde nachts ein Einbruch in die Pfarrkirche verübt. Die Diebe, die ſich anſcheinend abends zuvor haben einſchließen laſſen, brachen den Altar auf und nahmen einen Kelch von glücklicherweiſe nicht hohem Materialwert mit. Geisheit. Bei jedem Geſchaft prüfe zuerſt genau, was ihm vorangehen muß und was es mit ſich bringt, dann erſt beginne.(Eipktet.) Das„Echo du Rhin“ müſſen uns nach ihr richten.(Claudius.) Ein jedes Band das noch ſo leiſe, die Geiſter aneinanderreiht, Wirkt ſort in ſeiner ſtillen Weiſe für unberechenbare Zeit. f(Platen.) Die Mutloſigteit hilft zu nichts. eine Verzweiflung der beleidigten Eigenliebe. (Fenelon.) Ich habe bis auf dieſen Tag Soviel getragen Schmerz und Pein— Ich hoffe, was da kom⸗ men mg, Es wird auch noch zu tragen ſein. Es gibt Liebe ohne Vertrauen; aber Freund⸗ chaft ohne Vertrauen iſt undenkbar. a Was eine Kinderſeele Aus jedem Blick ver⸗ ſprich, So reich ist doch an Hoffnung Ein ganzer hlung nicht. Wie uns ein Veilchen kündet Den Frühling ſchon im März, So ward dein Kind ein Frühling Für vich, o Mutterherz. (Hoffmann von Fallersleben.) ein Tyrann, nur Stlaven gehor⸗ f( Sele.) tücht ger Schiffer nie verzagt, Er wird Die f 01 e iſt Ein 195 Fahrt verſtehen, Und hoch am Maſt in tief⸗ Nacht Steis heilige Feuer ſehen. cht der B 10 heitre, Geiſt der Stunden, die entflohen. I[beſchränkt der Ste ſofort des Staatstheaters im„Kleinen Haus“ weiter, deſſen Spielplan bedeutend erweitert werden ſoll. Auch da, wo geregelte Buck ſie iſt nur * rte.(Goethe. Nur Tätigkeit, 1 entſchloſſene Tätigteit, di ſreie Lebenstochter, die hält ihn ſeſt. a Wünſche 25 0(Tiedge.) n nnen ohne Kraft und Talent ſein; aber nie ſind Kraft und Talent ohne Wünsche eee(Engel.) Nicht das viele Wiſſen tut's, ſondern Wiſſen etwas Gut's!(Logau.) Viele, die nach innen nichts ſind wollen nach außen für etwas ſcheinen; bei den Kindern fängt es an.(Alex Offer.) Man darf im Umgang nicht jedem ſein In⸗ neres aufſchließen.(Graeian.) Vie!:? wünſch, ſich! Menſch, und doch be⸗ darf er nur wenig die Tage ſind kurz und cen Schickſal.(Goethe.) Wie glücklich würde man leven, kümmerte, wie um ſeine eigenen!(Lichtenberg.) (Schille) ſagt.(Shakeſpeare.) Wer ſeine Saat aufiſſet im Keim, der nehm! in der Ernte ſtatt der Aehren dann auch einmal mit Stoppeln fürlieb.(Herder.) Tugend nennt ihr's, die Freude des andern wie eigne zu fühlen. Unermetliches Glück ſcheigt mirs und großes Talent.(Fr. Hebbel.) g De rmiſchtes. O Was koſtet die Ausrüſtung der A⸗B⸗C⸗ Schützen? Der Familienvater, der in dieſem Jahre einen Sprößling in die Schule ſchicken luß, möge einen ſehr tiefen Griff in ſeinen Geld⸗ beutel tun. Das wird folgende kleine Aufſtellung dartun die uns Fachleute über die Schulausrüſt⸗ ung geben: Es koſtet eine lackierte Schultafel 3000 Mark, eine einfache Schieſertafel 3200 Mark, ein Schwämmchen dazu 75 Mark, ein Schiefergriffel 40 Mark, ein Griffelkaſten 1200—1500 Mark und Zoch höher, ein Federhalter 200 Mark eine Stahl⸗ feder 75 Mark, eine Bremer Börſenfeder ſogar 155 Mark, ein einfaches Schreibheft 200 Mark, ein Staatstheaters in Wiesbaden iſt ſtark über⸗ nichl dee e mae trieben worden. ein Tafelſchoner 100 Mark eine Fibel 3740 Mark, ein erſtes Leſebuch 2400 Mark, ein Schulranzen 15 000—20 000 Mark, wobei aher nicht garantiert wird, daß er aus Le⸗ der beſteht. So koſtet 1923 die Ausrüſtung eines Summe ü je mon ſich 1 Fahr Büro., Garderobe⸗ und Kaſſenräume ſowie faſt Summe, für die mon ſich noch vor fünf Jahren geblieben. Koſtüme, die Bibliothek und die Muſikinſtrumente erhalten eine Villa bauen laſſen konnte ſamt Einrichtung. * Das intelligenteſte Volk der afrikaniſchen Ein⸗ geborenen iſt das der Wakamba, die zum Stamm der Vantu⸗Neger ig Uganda gehören. Sie ver⸗ fügen über überraſchende muſikaliſche Kenntniſſe, verſtehen Eiſen zu ſchmelzen und wenden ſogar das Nechnen an. Dezimalſyſtem beim Maer bel. — Ein gutes Mittel, die rechneriſchen Fähig⸗ keiten der Kinder zu heben und ihnen den Wert den Kindern ein regelmäßiges wöchentliches oder mo⸗ natliches Taſchengeld zu bewilligen ſteter Rechenſchaft über den Veryrauch deßſelben anzuhalten. Läßt: man dann die Kinder auch noch ihre Schulbedürfniſſe an Stiften uſw. von dem Taſchengeld beſtreiten, ſo des Geldes würdigen zu lernen, iſt es, Schreibheſten Federn, beranlaßt man hierdurch die kleine Geſellſchaſt noch des weiteren zu äußerſter Sparſamleit im Verbrauche dieſer Dinge und zieht ſomit noch ei⸗ nen Vorteil aus der Bewilligung des Taſchen⸗ geldes— natürlich muß ſich letzteres dann auch auf einer der jetzigen Geldentwertung und Teu⸗ erung entſprechenden Höhe halten. Man glaubt überhaupt nicht, wie gut es iſt, wenn die Kinder in jetziger Zeit ſchon von klein auf mti dem Gelde umzugehen verſtehen heißt es doch zurzeit leider mehr denn je„Geld regiert die Welt“ und wer es nicht verſteht, richtig hauszuhalten, der kommt ben. 10 8 4 Pieſes wurden 20 Mitaolieder der Wiesbadener Regier⸗ Es handelt ſich um fol⸗ gen feſtlichen Toge unweigerlich unter die Räder. Gerade richtige Haushalten aber können die Kinder nicht aus theoretiſchen Rechenexempeln erlernen, ſon⸗ dern nur aus dem praktiſchen Umgang mit Geld. Müſſen ſie dazu noch genaue ſchriftliche Rechen⸗ ſchaft über ihren Geldverbrauch ablegen, ſo wird es ihnen bald zur feſten dauernden Gewohnheit über jede Ausgabe uſw. ordnungsgemäß Buch zu führen und dieſe Gewohnheit wird ihnen in ih⸗ rem ſpäteren Leben zu großem Vorteile gereichen, zt ſich nur dann in guter denn ein Haushalt Ordnung halten, wen ſen Ordnung herrſcht, feinen Geldverhältniſ⸗ das iſt nur möglich ung durchgeführt wird. Aus allen dieſen Grün m erſcheint es nur ange⸗ bracht, den Kindern durch Gewährung von Ta⸗ ſchengeld die notwendigen Kenntniſſe es Geld- verkehrs ſchon frühzeitig dee“ pratt! Uebung erlernen zu laſſen— nur hüre m den Kindern größere Geld„nen Verausgabung zu überlaſſen. Damit wird na⸗ türlich nur das gerade Gegenteil des oben Dar⸗ gelegten erreicht; plan⸗ und zweckloſe Verſchleu⸗ 5.. derung des Geldes, Die Wahryeit richtet ſich nicht nach uns wir Förderung kindlicher Nach⸗ ſucht und was dergleichen mehr iſt. Ein in die⸗ ſem Sinne erzogenes Kind wird niemals den richtigen Wert des Geldes erkennen und nie einen Haushalt ordnungsgemäß führen lernen. E. Hg. Eine indiſche Sitte, die zur Nachahmung empfohlen werden kann, iſt der Gebrauch des „Schmollzimmers“. In den Wohnungen aller vornehmen Hindus befindet ſich nämlich ein Raum, Kheadagara genannt, in welchen ſich das⸗ jenige Familienmitglied zurückzieht, das mißge⸗ launt und ärgerlich iſt. Dort läßt man den Zorn verrauchen und kommt erſt hiernach wieder zum Vorſchein. A Ein altgermaniſches Nähzeug befindet ſich im Altertums⸗Muſeum in Kiel. Es wurde oon der Abteilungs Vorſteherin Frl. Prof. Meſtorf vor 14 Jahren in einem Grabe aufgefunden in dem eine Germanenfrau beerdigt worden war. Der Fund iſt ſehr intereſſant, denn er beweiſt, daß alle Beſtandteile des Nähzeuges, die in ei⸗ nem Steinkaſten lagen genau dieſelben ſind, wie ſte noch heute von den Frauen benutzt werden. So eine Schere, die allerdings ſehr groß, grob und plump iſt, ferner ein Meſſerchen aus Horn mit einer Schneide aus Eiſen ein Pfriemen und, 1 15 11 unſerer Nadeln, eini feln. Dornen. Auch ein in zum en der Schwere nach zu urteile es büdet nur das Leben den Mann, und ie. erledt baven durfte. Die e e en Mann, und ive. wenn man ſich um anderer Leute Angelegenheiten ſo wenig wir in ein warmes Zimmer mit trockener Luft r gar ſo enkt, wird wenig leiſten. e e 5 ö an der Fußbekleidung auch nur 30 Gramm Wolle ö a 75 i 1 een kedlich Wort maeht Eindun ſclicht ge⸗ viel Wärme zu ſeiner Verdunſtung daß man da⸗ So gleichgültig viele Menſchen gegen durchnäßte Fü⸗ man ihre Füße zum Erhitzen wenden wollte. und zu bearbeiten und ſie zu 5 1 ſie zu wurde Poſtmeiſter Schiermann ung ausgewieſen. gende Herren: Regierungs- und Gewerberat Dr. Heſſe, Regierungsrat Dr. Zaun, Oberbaurat ö bar mit dem ſtrengen Fauen in Verbindung. Un⸗ ter den abergläubigen Meinungen iſt hervorzu⸗ heben die ſchmer zu erklärende Anſicht. daß Eſſig, techni⸗ ge geſegt, das ganze Jahr aut bleiben. Reaierungsoberſek⸗ leiſekretß ich davor, beliebiger Bodenheim als Denunziant bekannt. Beppeis, daß d e iſt dabei, der, ben iner Baie N Flachen des Steines ſind jezt noch ſpiegelglatt. a filr hie Frau und das Haus. Aufrichtigkeit iſt nahe verwandt mit Wahr⸗ heitsliebe. Nur ein wahrheitsliebendes Kind iſt aufrichtig und ein ſolches geſteht ſeine Verfehlun⸗ en, auch wenn es nicht darum gefragt wird. a mit der Aufrichtigkeit gewöhnlich auch Reue verbunden iſt, wird es umſo weniger ſchwer, zu vergeben. Es wäre ein großer Fehler wenn man ſolch freiwilliges Geſtändnis mit Zorn und To. ben aufnehmen oder wohl gar mit einer Strafe beantworten würde. Man beklage vielmehr mit dem Kinde den gemachten Fehler und ſpreche das Vertrauen aus, daß das Kind gewiß nicht wieder die Eiſenbahner„Lumpen“ und Tags vorher„Faul⸗ ſo handeln, ſich in Verdruß und die Eltern in Gram und Herzeleid verſetzen werde. Wenn wir uns im Freien Naſſe Füße. O ſſe Füß ſobald naſſe Füße zugezogen haben, ſo beginnt, kommen eine bedeutende Verdunſtung. Hat man durchnäßt, dann erfordert das Waſſer darin ſo mit ein halbes Pfund Eis ſchmelzen könnte. ße ſind, ſo ſehr würden ſie ſich ſträuben,. wenn einer der Ver⸗ dunſtungskälte entſprechenden Menge Eis ver⸗ Und doch tun ſie im Grunde das Gleiche, wenn ſie ein Wechſeln der Strümpfe verſchmähen. Wie nachteilig dies für die Ge⸗ ſundheit iſt, leuchtet gewiß ein. „ Für Geneſende. Es iſt eine bekannte Tat⸗ ſache, daß Geneſende nach längerem Aufenthalt im Bett ſich wohl und anſcheinend kräftig fühlen, Ihre Körperſchwäche tritt erſt zutage, ſobald ſie den erſten Verſuch machen, das Bett zu verlaſſen. Es treten dann nicht ſelten Herzſchwäche und Ohnmachten auf: ke gehen. Vor allen Dingen darf keine Spur von Fieber me! ſende nur einer Tageszeit aufſtehen, in der er ſich am woylſten befindet. Er ſoll vorbereitet werden, daß er ſich außerhalb des Bettes ſchwä⸗ cher fühlen werde, und er ſoll die erſten Male nur Er kann lieber 15 bis 30“ nuten aufbleiben. bis öfter auſſt⸗ und ſich wieder niederlegen, ſich der H' gewöhnt hat. Beim leiſeſten Froſtge fühl ſofort Zimmer ſon Celſius. benor Geneſende aufſteht. Zur Lage. Mainz, 26. Mörz. Herausgeber einer aMternkorreſpondenz Hermann Berger wurde am Sonntag Morgen in ſeiner Wohnung verhaftet und ausgewieſen.— Im Be⸗ zirk Mainz mußte geſtern eine Anzahl von Eiſen⸗ hahnerfamilien ihre Dienſtwohnungen räumen. Einigen Familien wurde von der Stadt Unter⸗ kunft in einem Schulhauſe gewähtr.— Auf dem Poſtamt in Weiſenau erſchienen am Sonntaa Vormittag franzöſiſche Kriminalheamte die nach Durchſuchung der Dien teäume und der Privat⸗ wohnung des Poſtmeiners den Telegraphen- und Telephonverkehr unterſagten. Die Briefpoſt ar⸗ beitet weiter. Am Abend des gleichen Tages durch nach Mainz Beſatzungshehörde verhaftet und mitgeführt. — Mainz, 28. März. veröffentlicht die Pfeifer von Baumholder Dr. Müller in Cochem. und des Landrats ſchen General von Beſabengsßebörde wurde Goneral von Mudra war vor dem neralinſpektor in Berlin mandeur des 16. Armeekorps die Argonnentrup⸗ vormittag Wiesbaden, 26. März. Heute Stiehle Reagierungs, und Baurat Dr. Ne u⸗ mann, Regierungsrat Trapp. Geßwerbe-Me⸗ dizinalrat Fr. Beihke Reaierunasoberſekretär Leber Regjerungsoberſekretär Flick, ſcher Rogierungsoherſekretär Lange, ungs⸗Oherſekretöir Geibel. retär n Mſirodiätor Opfermann Kanz⸗ de Mear ne Fanzleiinſpektor Uhle mann. Reaierune Oberſekretärn Sander Hauptkaſſen⸗Kaſſier Bolte nſeld, Regierungs- Oberſekretärx Behre, Regierungs⸗Oberſekretär Kuſche Regierungs Oberſekretär Cronhardt und Regiernugsoberſekretär Müller. Franzöſiſches Gericht. 9 Mainz, 26. März. Der Schloſſermeiſter Jo⸗ ſef Wendel aus Bodenheim hatte ſich wie⸗ Regier⸗ derholt abfällig über den Eiſenbahnſtreik geäußert und die ſtreikenden Eiſenbahner Faulenzer ge⸗ nannt. Am 28. Februar nachts gegen 12 Uhr wurden dem Wendel von ca. 40 0 60 die Fen⸗ ſterſcheiben ſeines Hauſes mit Pflaſterſteinen eia⸗ geworſen und ihm wurde zugerufen:„Du Lan⸗ desverräter! Du haſt das Vaterland verraten!“ Als einige der Demonſtranten in das Haus ein⸗ drangen, flüchtete Wendel, nur mit Hemd und Unterhoſen bekleidet, durchs Feld zur franzöſiſchen Bahnmilitärwache und erſuchte dieſelbe um Schutz. Er erklärte unter Eid, er habe als Hauptbeteiligt die Eiſenbahnbedienſteten Franz Peter und Johann Spielmann aus Boden⸗ heim beſtimmt erkannt. Beide wurden von der franzöſiſchen Gendarmerie verhaftet. Die Ange⸗ klagten beſtritten vor dem franzöſiſchen Militär- polizeigericht, ſich an dem Vorfall beteiligt zu ha⸗ ben. Wendel ſei geiſtig nicht normal und in Ein Zeuge erklärte, daß Wendel in Bodenheim ſeit Jahren als Unruheſtifter galt und deshalb ſchon mehr⸗ Der Mllitär⸗ da⸗ endel mals ſeine Hiebe bekommen habe. ſtaatsanwalt begründete ſeinen Strafantr mit, daß der Vorfall vor dem Hauſe des eine feindſelige Kundgebung gegen Frankreich ſei, denn die Zurufe:„Landesverräter“ ſeien ein 0 Ae f d ch der nbahnerſtreit die Urſa er , Der Eiſenbahnerſtreik . i nen t eine aroße fein teliae Kundaehung deshalb ſoll man mit den er. ſten Verſuchen des Aufſtehens vorſichtig zu Wer⸗ Mudra und der Generaloberarzt Schumann pherßhaftet. Krieg u. a. Pionferinſpekteur in Mainz und Ge⸗ des Pionier⸗ und Ingenieurkorps Im Woltftieg befehligte er als Kom⸗ Weizenmehl vorhanden ſein, auch ſoll der Gene⸗ g zum Feſttag erhoben. destag Chriſti Samstag Abend wieder geläutet werden. ſagt,„die Glocken ſeien nach Rom gereiſt“. »„Ratſchen“ nennt. mit ſteht die Sitte der Fußwaſchung. nie wird in Rom vom Papſt vollzogen. In ähn⸗ 916% licher Weiſe war e e an den Höfen von Wien und Mün⸗ chen Das„Echo du Rhin“ Amtsenthebung des Pfarrers iſt der Gedächtnistag des Todes Chriſti. Wiesbaden, 6 März. Von der franzöſi⸗ der Tag der Klage den die chriſtlichen Kirchen mit tiefernſten Feiern begehen. 1 „ran reich, Gegen Peter wurden drei Monate, gegen Spielmann 40 Tage Gefängnis bean⸗ tragt. Der Verteidiger, der Rechtsanwalt Dr. Kullmann beantragte Freiſpruch. Der ein⸗ zige Belaſtungszeuge Wendel ſei ein ſittlich ver⸗ kommener Menſch und im ganzen Dorfe ſeit Jah. ren als Radaumacher und Unruheſtifter bekannt. Auf deine Ausſage dürfe das Gericht nicht zwei bisher unbeſchollene ehrenwerte Männer ins Ge⸗ ſängnis ſetzen. Durch den als Zeuge vernomme⸗ nen Wacheunteroffizier ſei die Unwahrheit der Behauptung des Zeugen Wendel, man habe in dem Dunkel der Nacht eine Perſon auf 6 Meter Entfernnug genau erkennen können. nachgewieſen worden. Uebrigens qualifiziere ſich die Demon⸗ tration nicht als feigdſelige Kundgebung gegen Frankreich, ſondern als„Grober Unfug“ gegen die Brutalität des Wendel. der die ſtreikenden lenzer“ genannt und dadurch ſchwer beleidigt habe. Das Gericht erkannte mit Rückſicht auf die Unglaubhaftigkeit des Zeugen Wendel auf Frei⸗ ſpruch.— Sport und Snſel. Fußball.. Karlsruher Fußballverein: Eintracht Frankfurt 2:1; Waldhof: V. f. R. Mannheim 3:2: Linden⸗ hof: Ludwigshafen 1908 4:0: Hamburger Sp.: Boruſſia Hamburg 3: Berlin: München 110: Nürnberg⸗Fürth: St. Gallen 21; gegen Baſel 3:1: England: Belgien 611. Handelsnacheichten. Mannheimer Produktenbörſe. Die Produktenbörſe verkehrte in ruhiger Ten⸗ denz. Die Umſätze blieben minimal. Verlangt wurden für die 100 Kilogr. bahnfrei Mannheim (alles in 1000 Mark) für Weizen 95, Roggen 88, Gerſte 75—82, inländiſcher Hafer 50—75 auslän⸗ diſcher Hafer 90 bis 95, Mais 95 bis 105, Wieſen⸗ 5 heu 44, Luzernekleeheu 50—52, Preßſtroh 3940, gebundenes Stroh 35—36, Eiertreber 4550, ), zweite Hand 135—140 Weizen⸗ kleie 40. Bei nem öffentlichen Verkauf von 400 Zentnern Weizenkleie wurde für eine Partie von 200 Zentnern 27000 und für die zweite von 200 Zentnern 33000 erk für die 100 Kg. bezahlt.— 8 1 Wein.* Bingen. 3 2er Wein wurde bei einer Verſteigeruna durchſchn⸗ttlich 15 040 000. Mark pro Stück bez unt. eee 8 wieder ins Bett! Das 5— f 5 aint warm ſein, bis 20 Grad Lokales. Gründonnerstag. Dieſer zum Gedächtnis Der Druck feidete der Einſetzung des hl. Abendmahls gefeierte Tag wurde gegen Ende des ſiebenten Jahrhunderts Bis dahin war der To⸗ 5 auch zugleich der Gedächtnistag der Einſetzung des Abendmahls. In den katho⸗ liſchen Orten iſt es Sitte, daß von mittags 12 Uhr an die Kirchenglocken ſchweigen und erſt am Man ö Das Geläute erſetzen hölzerne Klappern, die man Im engſten Zuſammenhaͤng de: Abendmahlsfeier am Gründonnerstag Dieſe Zeremo⸗ die Fußwaſchung durch den t üblich. Eigenartige Gründonnerstaasge⸗ bräuche gibt es noch faſt überall: beſonders Grün⸗ donnerstagsſpeiſen ſind noch üblich. * Karfreitag. Der Freitag in der Karwoche Es iſt Mit ſeinen hoch⸗ tragiſen Momenten bot der Karfreitag der Kirche frühzeitig Anlaß zur Dramatiſierung. Wir fin⸗ den deshalb die Vorläufer der eigentlichen Paſ⸗ ſionsſpiele ſchon im 4. Jahrhundert in einer Kar⸗ freitagshomilie des Euſebius erwähnt. In Deutſchland ſind die berühmten Paſſionsſpiele zu Oberammergau noch Ueberbleibſel bezw. Wei⸗ terbildungen derſelben. An den Karfreitag knüp⸗ fen ſich verhältnismäßig nur wenige alte Sitten und Gebräuche, wohl wegen der Nähe der übri⸗ Die Karſreitagswecken, die man an vielen Orten zu eſſen pflegt, ſtehen offen⸗ am Karfreſtag gebraut. und Eier, an dieſem Ta⸗ Der von der Zentralſtelle zur Förderung der Volksbildung und Jugendpflege eingerichtete zweite Dirigentenkurs in Darmſtadt hat wie⸗ der 60 Teilnehmer gefunden. Er wurde am Sams⸗ tag durch eine kleine Fein der Städt. Akade⸗ mie für Tonkunſt geſchloſſe. Im Herbſt ſoll be⸗ kanntlich ein zweiter Kurs ſtattfinden. 8 Efunlenen Zum Tagespreis. In Kunſtdünger: Ammoniak, Salpeier, Kaliſalz, Kainit, Supperphosphat u Kainit Div. Futtermittel: Speiſe⸗ u. Viehſalz, Torf, Kartoffel, Rüben, Heu u. Stroh n. Vorrat. In Saatgut: Sommerweizen, Gerſte und Hafer, Kartoffel„Induſtrie“ uſw. nach Eingang, Luzerne⸗ und Rotklee, Wicken, Gras⸗ und Rübenſamen. Zur gefl. Beachtung! Bei den geſetzl. vorgeſchriebenen Erhöhungen unſerer Stamm⸗ einlagen, werden nochmals Mitglieder aufgenommen, mit günſtiger Verzinſung und vorteilhaftem Einkauf, wozu die werte Kundſchaft höfl. einlade, wie auch ſonſtige Intereſſenten gern noch anneh⸗ men und diesbezügl. Auskunft freundlichſt mitteilen. Mil. Wiubler 12., G. N. b. 9. Waldſtraße 16 Telefon 23 NB. Gelbe Juduſtrie u. Früh⸗ Roſen ſind wieder eingetroffen. Feiner: Auf der Höhe und Ammoniak erwartend ſowie Atpeüachen, Futter, und 5 mehl W