5 175 1 I. Untererhebftelle mine far die im vort 15 J0 0 Kinder erſten 200 C e e können Ru i 1 5 5 0 55 N 95 1 aul, bac 3 5 noch Zahlungen auß Reich einkommenſteuer 1022, Freitag, den 4. Mai 1928 von 2 bis 5 e 6 ſtimp li. 19 ſowle Umſatzſteuer Voranmeldung 1. Quartal 23 Ahr nachm, für 171 e der Liſten⸗ Monta 1 80 14. Mat 1923, ichen geleiſtet werden. Kirchner.„ern 5 und 92 und Uhr nachmittags. 1 . 1 5 f 0 ö dete Entſchul die Vertreter auf oſten ſorgen und wer der geſetzlichen Pflicht nicht bis zum Jahresende enügt wird, treten anßerdem die geſetzlichen * Bekanntmachung. Betr.: Die Ausführung des Reichsimpfgeſetzes; hier: die dffeneſche pfui J 155 Die diesjährige öffentlichen Impfter ⸗ Montag, 7. Mai 1923. von 2 bis 4 Ahr nachm. für die übrigen Erſtimpſtinge im neuen Schulhaufe hier, feſtgeſetzt. Die geſetzlichen Nachſchautermine hierzu Den Eltern pp. der Erſtimpflinge wurden bereits die Verhaltungsvorſchriften zugeſtellt, auf welchen rückſeitig die einzuhaltende Stunde und die zu merkende Liſtennummer jeweils Nachteile ein. Viernheim, den 27. April 1923 Heſſ. Polizeiamt Viernheim N Ludwig. Danksagung. Zurückgekehrt vom Grabe unſerer lieben, nun in Gott ruhenden unvergeßlichen Mutter, Großmutter, Schwiegermutter u. Schweſter, Frau geb. Kamuff ſagen wir für die bewieſene Anteilnahme während det Krankheit und beim Hinſcheiden, für die große Kranz⸗ und Blumenſpende, ferner für das zahlreiche Geleite zur letzten Ruheſtätte unſern tiefgefühlten Dank. Ganz beſonderen Dank der hochw. Gelfllich⸗ keit für den troſtreichen Beiſtand, den ehrw. barmh. Schweſtern für die liebevolle Pflege und 7 den zahlreichen Spendern von Seelenmeſſen, 1 0 Viernheim, den 30. April 1923. Die lieftrauernd Hinterbliebenen. e 5 Ipfe! N in kleinen Gebinden von Jakob Brennerei und wein beste Ware, gebe ich am Mittwoch, den 2. Mat 9 10 Liter aufwärts zum 2 Preise von 650 Mk. nebst 130 Mk. Steuer gegen bare Zahlung ab. Gefässe sind mitzubringen. Der 7 Verkauf geschieht nur am Mittwoch. 9 Se Weinhandlung. 0 9 7 220 7 1 2 Eee! D. H. V. 8 Kalerksch. Geutsch.Haufmannsgeh. Mittwoch abend 8½ Uhr im Vereinsheim ill. Versammlung. 2 1 1 Wirtschaftslage. 5 Wir bitten um voll 0 3 Erscheinen Der 11 Am Donnerstag, 3. Mai, abends ½8 Ahr, findet im Lokal„Rebſtock“ eine Milglieder⸗Verſam mit gleichzeitger Vertreterwahl ſtatt. In Anbetracht der wichtigen Tagesordnung bitten wir unſere Mitglieder, pünktlich und vollzählig zu erſcheinen Der Vorſtand. Thema: Tarif und Matratzen 9 000 Chalselong. 130 000 aller Art Tlesig bling Hupfermann Mannheim H 3, 1. echt Orell olg. Fabrikat Tlusehdivans, Hüchen, Schlaf-, Wonnzimmer Ezelmbpel öhelhaus S Y 0 übermittelten Geschenke danken 1 0 Macaus Aller und Frau geb. ü-. rennnotzvergtehher ung Am Freitag, den 4. Mai 1923 vor⸗ mittag 9 Uhr in Heide 11(Ecke Kreuter⸗ ſchneiſe und Dörnbergſchneiſe) aus den Ab⸗ teilungen Untere Wildbahn 1, 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9, 10, 12, 15, 17, Obere Wildbahn 14, 17, 21, und Heide 10, 11, 21, 22. Nutzſcheit: 1 Rm. Eiche, Nutzreiſig: 1367, 7 Rm. Kiefer, Scheiter: 58 Rm. 27 Rm. Eiche, 89 Rm. Kiefer, Knüppel: Eiche, 97 Rm. Kiefer, 5 1580 Wellen Bucht, 150 Welle ag eee Eiche, 11600 Wellen Kiefer, Stammreiſig: 30 Wellen Buche, 1270 Wellen Eiche, Stöcke: 29 Rm. Buche, 30 Rm. Eiche, 44,8 Rm. Kiefer. Sämtliche Scheiter und Knüppel in Unt. Wildbahn 15, Ob. Wildbahn 17, Heide 1 und 22 ſowie rot und blau unterſtrichene Num⸗ mern in übrigen Abteilungen gelangen nicht zum 78 Rm. Buche, 22 Rm. Aſtreiſig: Ausgebot. Lampertheim, den 27. April 1923. Oberförſterei Lampertheim J. 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Mannheimerſtraße 32. wöchentlich dreimal: Dienstags, Donners⸗ bie Poſt bezogen monatlich 3000.— Mk. „zöſiſcherſeits bei der beſtimmend ſind erſtatter der reich der ber Dieutſchland ſich ergeben würde. 6 Wochen alte von 150000.— Mark und ganze ſtarke E Läufer bis 250000.— Mark das Stück wieder zu haben bei Karl Dewald, Waldſtraße 18. e eingetroffen, ſowie alle ſonſtigen Daumateriaden empfiehlt Sebast. Kühner Baumalerislien-Handiung, Tudustrasse 12. — Heinrich Holzmeiſter nimmt die Verlobung mit Frl. Gretel Beikert, die ohne ſein I Wiſſen und Willen bekannt gegeben wurde, 7 zurück. 0 — 1 fradtz abet ist die Deitungs-Anzeige zur richtigen Zeit in der richtigen Abfassung in der richtigen Form in der viohtigen Zeituns e,, ,, geſtrigen Leitartikel zum Ausdruck. Er beſtäti ten hat verſucht aber, die Abſicht der Iſolierung Frankreichs uaterz; Stenung 0 reſpondent behauptet, von deutſche Regierung hat prinzipiell keinem w molratiſchen Verſammlung über erfüllen, land nicht zahlen wolle. 0„ gehört werden wolle. SGieruheimer Nachrichten Der„Viernheimer Anzeiger“ erſcheint s und Samstags.— Der monatliche Bezugspreis beträgt 2000 Mk.— Durch Redaktion, Druck u. Verlag: Joh. Martin Geſchäfts⸗Anzeiger Viernheimer Zeitung— Viernheimer Bürger⸗Zeitung Erſte und älteſte Zeitung am Platze. Amtsblatt der Heſſ. Bürgermeisterei und des Polizeiamts Viernheim Juſerate finden im„Viernheimer Anzeiger“ wirkſamſte Verbreitung. Vereins⸗Anzeiger Viernheimer Volksblatt nſeratenpreiſe: Die 10 geſpaltene Petit⸗ eile 100. Mk. für lokale und 200.— Mk, für auswärtige.— Die Reklame⸗Zeile 400.— Mk.— Vei öfteren Wiederholungen Rabatt.— Beilagen: pro 100 300.— Mk, Rathausſtraße Nr. 36 Geſchäftsſtelle: s Fernſprecher Nr. 217 Amt Viernheim. 1 51 Donnerstag, den 3. Mai 1923 Pyſtſcheckkoute Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M. 15 8525. — 2— * Berlin, 1. Mai. Uebe e, die fran⸗ noch nicht er⸗ eutſchen Vorſchläge der Pariſer Bericht⸗ zer hervorhebt, daß Frank⸗ de deutſche Schritt ungelegen Die Fanzöſiſche Regierung würde es zu warten, bis Frankreich be⸗ fürchte Deutſchlands Vorſchlag, ſelhſt wenn es ein Vorſchlag ſei, der verworfen wer⸗ den müſſe könnte er Bewegungen zu Gunſte! folgten, aber zu er“ komme. anſcheinend vorgezogen haben, Deutſchlands hervorrufen und die Ablehnun durch Frankreich könnte Bewegungen gegen dieſe erzeugen. dieſem Augenblick erfolge, wo jedes des deutſch Kurz, der deutſche Schritt, der i; franzöſiſchen Duells überdrüſſig ſei könne möe licherweiſe ſchlechte Ergebniſſe für Frankreich he ben. Dies ſei der Grund, weshalb die Franzose verſuchen, bevor noch das Angebot erſolgte, de Eindruck zu erwecken, die Bedingungen, unter de nen es erfolge, ſeien derartige, daß es einer C wägung nicht mehr Wert ſei. Die Befürchtungen Frankreichs vor einem den ſchen Angebot bringt der„Temps“ in ſein dorin den Eindruck, den der Korreſpondent erha⸗ der deutſchen Regierun ſchiehen. Wie„E. E.“ aus Paris meldet, ſchrei der„Temps“, die in Ausſicht ſtehenden Angebo könnten Frankreich nicht befriedigen. Wenn die Angebote dennoch vorgelegt würden, ſo geſchel dies nur in der Hoffnung, daß die diplomatiſe i Frirakteichs durch eine Ablehnun ſchlechter werden könnte und daß England ſie vielleicht herbeilaſſen könnte, Deutſchland zu un terſtützen. Der Temps“ droht, daß die Folge dieſer Operation entweder die Umbildung ode e Sturz des Kabinetts Cuno ſein müßte. Berlin, 30. April. Der Berliner Berich: 00 erſtatter der„Daily News“ hatte Angaben üb. den vorausſichtlichen Inhalt der deutſchen No gemacht. Der in einem Berliner Blatt wiede gegebene Bericht ſchloß mit dem Satz: Der Ke amtlicher deutſch Seite informiert zu ſein.— Von zuſtändig Seite wird hierzu mitgeteilt, daß von einer de⸗ artigen Information keine Rede ſein könne. De Korreſpond der„Daily News“ ſelbſt habe a weutſcher Stelle mitgeteilt, daß er ſeinem Tel (ceumm dieſen Zuſatz nicht gegeben habe. Die aus⸗ waudiſchen Berichterſtatter irgendwelche Mittei⸗ lungen über die deutſchen Vorſchläge gemacht. Di Beſprechungen in Berlin. + Berlin, 1. Mai. Im Laufe des heutigen Vormittags werden die Parteiführer vom Reichs Kanzler empfangen worden. Die Miniſterpräf! enten der Länder trefſſen vormittags in Berli: An. Der Reichskanzler wird im Laufe des Nach nittags mit ihnen die allgemeine politiſche Lag, wyſprechen. Breitſcheid über„Deutſchland und Frankreich“ Köln, 30. April. Geſtern ſprach der Abe rdnete Breitſcheid in einer ſtark beſuchten ſozia⸗ das Them. „Deutſchland und Frankreich“. Der als zweite Pedner angekündigte franzöſiſche Arbeiterführe Arumbach war telegraphiſch von Köln nach Pa us abberufen worden. Breitſcheid führte aus Waß die Sozialdemokratie in erſter Linie beruſen ſei, gegen den Verſailler Vertrag Einſpruch zu erheben da ſie den Krieg nie gewollt und keine annexioniſtiſchen Abſichten gehegt hahe. Die Ar⸗ beiterſchaft habe das größte Intereſſe daran, zu was eben möglich ſei. In Frankreich herrſche immer noch das Gefühl vor daß Deutſch⸗ Die franzöſiſche Regie⸗ rung ſei zur Ruhrheſetzung gezwungen worden, um ſich ſpäter den Vorwurf zu erſparen, ſie habe nicht alles getan, um von Deutſchland Zahlungen zu erhalten. Der Weg Poincares ſei ungeeignet für eine Verſtändigung, aber die Gegner dieſer Zolitit laſſe man in Frankreich nicht zu Worte ommen. Die franzöſiſche Regierung befand ſich ich in dem Irrtum, bei der Ruhraktion ſich auf de Gegenſätze zwiſchen Unternehmer und Arheiter ſtüzen zu können. Die deutſche Arbeiterſchaft werde auch den Klaſſengegenſatz gegenüber dem ranzöſiſchen Kapitalismus bekunden. Der Ab Hehrkampf an der Ruhr ſei nicht ein Diktat des Jahinetts Cuno, ſondern getragen von dem freien billen der Arbeiterſchaft, die bei der Beendigung f Deutſch⸗ ſſe greifbare Vorſchläge machen und eine Ziſſer neunen, die ſuh etwa in der wound den che lurslle dhe von 30 Goldmilliarden bewege. Ein Zah ungsaufſchub von einigen Jahren ſei jedoch er⸗ irderlich. Die Mittel ſeien im Wege einer in⸗ enatisnalen Anleihe aufzubringen und die erſte umme an Frankreich abzuführen. e Deutſchland zu zahlen habe, könne von einem ternationalen Sachverſtändigenausſchuß geprüft orden. genſeitig verpflichten, auf hundert Jahre keinen rieg zu führen. Unter keinen Umſtänden werde an zulaſſen, daß auch nur eine Straße von eutſchland abgetrennt werde. Die Räumung Ruhrgebiets ſei ſofort nach Tätigung des men Vertrages vorzunehmen. N Neichstagsabgeordneter Dr. Moldenhauer über den Abwehrkampf. Köln,, 30. April. In einer Vertrauens⸗ unnerverſammlung elt der Reichstagsabg. Dr. Moldenhauer ne Rede über die Verhandlungen des Reichsta⸗ 9 in den letzten Wochen. Der Redner hob die inheitliche Haltung der en außenpolitiſchen Fragen hervor, wobei er zachwies, daß Deutſchland bei entſchloſſener Fort⸗ ildung ſeines Abwehrkampfes durchaus in der guten gage ſei,, die deutſche Sache zu einem Inde zu führen. 5 * Paris, 30. April. Die Ausſichten für die Veröffentlichung der Skeptizismus, ſondern auch Mißtrauen hervorge⸗ rufen. Der„Temps“ erklärt daß der Reichskanz⸗ ler ſich über die Ablehnung feiner Vorſchläge kekuterlet Illuſtonen hingeve könne. Er fentliche ſie aber gleichwohl Frankreich in eine ungünſtige diplomatiſche Lage zu verſetzen. Seine Hoffnung werde aber wohl enttäuſcht werden, denn ein Abſchwenken Eng⸗ lands auf die Seite Deutſchands ſe' gticht zu be fürchten. f ſich auch noch nach anderer Seite Luft. Wenn der „Daily Telegraph“ erklärt, daß der Ruin Deutſcht lands Frankreich nichts einbringen würde. ſo ſeß zu erwähnen, daß der Ruin Deutſchlands aber England zugute köme, welches Neutſchland mit Kohlen und Koks verſehe. eine Drohung an die Türkei. Deutſchland täuſche 5 N 5 Schwierig . cten auf ein Nachlaſſen des franzöſi⸗ ſchen Druckes an der Ruhr ſpekuliere. Wenn Frankreich bedroht würde, ſo würde es die Tür⸗ kei bald zu bereuen haben. Die Türkei werde dadurch nur einen Vorwand für die dauernde Be⸗ ſetzung von Gallipoli ſchaffen. Die„Liberte“ warnt vor einem ſiegreichen Frieden, weil dadurch alle bisherigen Anſtrengungen an der Ruhr ver⸗ gebens geweſen ſeien. Es handle ſich noch ein wenig auszuhalten, um des Sieges ge⸗ wiß zit ſein. +. Panis, 30. April. Die Offenſive der Pa⸗ riſer Preſſe gegen die zu erwartenden deutſchen Vorſchläge baben nun doch zum Teil den Wi derwillen und Argwohn der demokratiſchen Blät⸗ ter hervorgerufen und zwar wird nicht nur in den Blättern, die von Anfang an gegen das Ruhrabentenuer waren, ſondern auch in einer An⸗ zahl anderer Zeitungen auf die Sinnloſigkit auf merkſam gemacht, die darin heſteht, erſt ein deut⸗ ſches Angebot zu pravozieren und es dann ſchon vor ſeiner Veröffentlichung abzulehnen Ein Teil der Blätter ſtellt ſeſt, daß die nationaliſtiſche Po⸗ litik die vom„Temps“ verkündet wird, in England mung erfahre. Teil des engliſchen Volles auf der Seite Frank⸗ reichs ſtehe die Geſchäftswelt, das Schatzamt und viele Konſervatipe dachten über Arbeiterpartei. f * Lyndon, 30. April.„Daily Telegraph“ und „Times“ ſind ber Anſicht daß deutſche Porſchlage auch im Faule der Ablehnung eine Bewegung zu⸗ gunſten Deutſchlands ianerbalh und außerhalb Frankreichs auslöſen würden, weshalb ſich Frank⸗ reich ſchon jetzt bemühe eine ungünſtige Bemüh⸗ ung für Deutſchland hervorzurufen. Frankreich wolle Beſchlüſſen und Beratungen der anderen Alliierten durch eine öffentliche Feſtſtellung zuvor⸗ kommen. Die engliſche Finanzwelt werde ein Diktatabtkommen nicht durch Ausgabe von An⸗ leihen unterſtützen. Engliſche Sachverſtändige ha⸗ ben der Regierung mitgeteilt, daß Frankreich wegen techniſcher Unfähigkeit die Kohleunausfuhr aus dem Ruhrgebiet zu ſteigern nicht in der Lage ſei. Der„Daily Telegraph“ zieht in einem Ar⸗ titel in Erwägung, da die franzöſiſchen und bel; giſchen Induftriellen den Konflikt möglichſt bald zu Ende bringen möchten. Die Stimmung der Die Summe, Deutſchland und Frankreich könnte ſich der Deutſchen Volkspartei Reichstagsfraktion zu deutſchen Vorſchläge in Ruhrkonflikt haben in der Abendpreſſe nicht nur veröf⸗ in der Meinung, Die Mißſtimmung des„Temps“ mach Schließlich kurz noch darum, und ähnlichen Blättern eine ſcharfe Ableh⸗ Es ſei nicht wahr, daß der größte engliſchee die Haftung Poincares genau ſo ſcharf wie die reich zum Verlaſſen det Ruhr Alliierten würden Poincgre wahrſcheinlich veran⸗ laſſen, ſeinen Standpunkt bekannt zu geben und ſich mit Rom und Brüſſel zu einigen. Die Pariſer Preſſe. 3% Paris, 30. April. In Uebereinſtimmung mit der ablehnenden Haltung der Pariſer Preſſe ſchreibt die in Paris erſcheinende Ausgabe der „Chicago Tribune“ zu dem bevorſtehenden dem⸗ ſchen Reparationsangebot: Frankreich werde, falls in dem Angebot die deutſchen Eiſenbahnen und gewiſſe Steuereinnahmen als Garantien an⸗ 0 geboten würden, dieſe für ungenügend ablehnen. Die Eiſenbahnen könnten eine wirkſame Garan⸗ lie nur ſein wenn gr nur unter der Bedingung zulaſſen, oße franzöſiſche Truppenab⸗ i ſeilungen die Etſenvahntinten bewachten und an den wichtiaſten Stationen Garniſon nähmen. Die Steuererträgniſſe als Garantie käme eben nicht in Betracht, weil die Steuern ohne mik iiſche Zwangsmittel nicht erhoben werden lehnen würde Frankreich ferner die Forderung der Reichsregierung auf Feſtſetzung der Leiſtung igkeit durch eine internationale. verſtändigenkommiſſion. Frankreich 5. daß ſie ſirh auch mit der Frage der interalliierten Schulden beſchäftige, insbeſondere der Schulden gege Amerikt und der ruſſiſchen Schulden an die EC rbbebpbPbpb0bßb0bßbßbßbbTbbe N ä Berlin, 1. Mai. Der Kanzler empfing im Laufe des heutigen Vormittags und Mittags die Parteiführer, zunächſt die Sozialdemo⸗ kraten, dann das Zentrum und anſchließend die übrigen Fraktionsvorſtände, um ihnen Mitteilun⸗ gen über den Inhalt der Note an die En⸗ tentemächte zu machen. Wie wir erfahren, wird die Note die bereits genannte Summe von 30 Milliarden feſtlegen, wovon 20 Milliarden auf Anleihe ſofort zahlbar wären, während über den Zahlungsmodus des Reſts noch zu ver⸗ handeln bleibt. Die Garantien für die Anleihen durch Handel und Induſtrie ſollen geſetzlich ſeſt⸗ gelegt werden. auf eine Sicherung Deutſchland gegen⸗ über in militäriſchem Sinne beziehen. Der Kanzler wird um 3 Uhr nachmittags noch⸗ mals Rückſprache mit den Miniſterpräſidenten der Länder nehmen. Die Mitglieder des Reichstags, die von dem Inhalt der Note erſahren haben, 1 l 2. ö waren durchaus von ihrem Juhalt befriedigt und man hofft daß ſie, wenn auch nicht ſofort, j lat ah, de, 2755 foot,—„Daily Telegraph“ zu einer befriedigenden Löſung führen wird. Allerdings war man einmütig der Anſicht, daß nin den 30 Milliarden das höchſte Ange⸗ bot erreicht iſt, was Deutſchland überhaupt ma⸗ chen lann. Franzöſiſche Ablehnung des deutſchen Angebots? O Paris, 1. keine linksſtehende, Zeitungen zählt, werden die bevorſtehenden deut⸗ ſchen Vorſchläge allgemein ablehnend beur⸗ teilt und zwar erfolgt dieſe Ablehnung nicht auf Grund der Mitteilungen, die über den Inhalt der Vorſchläge durchgeſickert ſind, ſondern aus allge— meinen politiſchen Erwägungen heraus, den Zufällen des Alltags abhängig ſind. Der „Temps“ findet es überflüſſig, daß die deutſche Regierung überhaupt Vorſchläge mache da ſie doch nicht imſtande ſein werde, Garantien für eine internationale Anleihe aufzubringen. Das deut⸗ ſche Budget, die deutſche Handelsbilanz und der Reichs- Mai. die von Eiſenbahnverkehr wieſen Defizite auf. kanzler Dr. Cuno, der ein geſchickter Geſchäfts⸗ mann ſei, wiſſe das alles. Seine Vorſchläge be⸗ zweckten aber nur, eine mehr oder mengen Hrr⸗ ſteckte Vermittlung Englands herbeizuführen, die, wie er glaube, Italien nach ſich ziehen werde, Amerika gefalle, Belgien einſchüchtere und Frank⸗ zwingen werde, ohne daß es bezahlt werde. Frankreich kenne ſeine Pflicht und werde ſie zu erfüllen wiſſen. — Nach deutlicher drückt ſieh die„Liperte“ aus, die erklärt, Frankreich habe kein Intereſſef daran, den deutſchen Finanzen zu helſen. Es ſtehe vor der Alternative eines ſchwachen Deutſch⸗ land, das nicht bezahlen, und eines ſtarken das bezahle. Der„Intranſigeant“ erklärt, daß es wertlos wäre, mit Leuten zu verhandeln, die Falſchmünzer ſeien. Wiederaufnahme der Reparatious konferenz? I Paris, 1. Mai. Hier geht das Gerücht, daß die am 4. Januar unterbrochene Repargtions⸗ konferenz wieder aufgenommen werden ſoll.„Echo National“ nennt London neuen Konferenz, die unter dem Vorſitz Lord Curzons ſtatttfinden ſoll. Auch befaßt ſich die Note ein⸗ gehend mit der Forderung Frankreichs, die ſich großen Sch In der Abendpreſſe, die ſondern nur nationaliſtiſche merzienrat Dr. h. c. Ländern um ganz andere Fragen geht. als Tagungsort der Euglands Intereſſe an dem Reparationsangebot. London, 1. Mai. Die„Times“ weiſen in ihrem finanziellen Teil auf das in der City herr⸗ ſchende Intereſſe an dem bevorſtehenden Repara⸗ tionsangebot hin. Der Stillſtand der Geſchäfte im Ruhrgebiet verurſachte in der engliſchen Ge⸗ ſchäftswelt ernſte Beſorgnis. Die Finanz⸗ kreiſe erkennen die Schwierigkeiten Deutſchlands an, eine Summe zu nenuen, die von Frankreich angenommenwerden könne und begrüßen daher im Prinzip die Mitteilung, daß eines der Merk⸗ male der deutſchen Note ein Vorſchlag ſein werde, wonach eine internationale Kommiſſion von Bank⸗ anzſachverſtändigen Deutſchlands Zah⸗ fähigkeit und die Methode der Bezahlung ſllarden Engliſche Stimmen zum deutſchen Angebot. ay London, 1. Mai. Von engliſchen Preſſe⸗ ſtimmen zum deutſchen Angebot ſeien noch er⸗ wähnt„Daily News“, die erklären, daß eine Ablehnung des Angebots nne durch Frankreich die ch lange nicht beende. Wenn land Vorſchläge mache, die in Großbri⸗ tannien und in den Vereinigten Staaten als Ver⸗ handlungsgrundlage angeſehen würden, ſo müſſe Frankreich auch mit Belgien und Italien rechnen. . ſchreibt: Der Ge⸗ danke Loucheurs, einen autonomen rheiniſchen Bundesſtaat innerhalb des deutſchen Reiches zu bilden, ſtehe be ider franzöſiſchen Regierung nicht mehr ſehr in Gunſt. Das Blatt ſieht in dieſem Umſtand die Möglichkeit, trotz der vorhandenen hwierigkeiten eine Einigung zu erzielen, vorausgeſetzt, daß auf beiden Seiten Mäßigung und Aufrichtigkeit gezeigt werde. * 2 8 4 Aus dem Ruhrgebiet. Der Kampf an der Ruhr. * Düſſeldorf, 1. Beachtenswerte Aus⸗ führungen machte in der heutigen Hauplverſamm⸗ lune der Induſtrietief⸗ und Hochbau⸗A. G. Kom⸗ f Lehrer über die Abmach⸗ hem Leſi⸗Konzern und der fran⸗ Mai. ungen b. zöſiſchen Induſtriegruppe, dem ſogenannten Leſi⸗ Brice⸗Abkommen. Er ſagte u. a.:: Wenn man einſichtige franzöſiſche Kreiſe ſpricht, ſo hört man immer wieder die Forderung: Wir brauchen die Reparationen aus Gründen des wirtſchaftlichen Beftandes unſeres eigenen Landes. Ju Deutſch⸗ land werden wir uns dagegen nicht des Eindrucks erwehren können, daß der Kampf zwiſchen beiden 8 Wenn wir auf der einen Seite die Berechtigung der franzöſiſchen Wiederaufbauforderungen anerken⸗ nen, ſo hat ſich dieſe Frage nicht einzig zu rich⸗ ten an Deutſchland, ſondern an alle in Frage tommenden Müchte, ſoveit ſie an dem Völkerrin⸗ gen beteiligt waren. Nur über ein wiederaufge⸗ bautes Frankreich wird der Weg zur Verſtändig⸗ ung gehen. Aber zu einem wirkſamen, auf we⸗ nige Jahre zuſammengedrängten Wiederaufbau iſt das Eingreifen des internationalen Geldmark⸗ tes unerläßlich. Sofern über den Umfang der Schuld, Art der Verrechnung und Rückzahlung keine Einigung erzielt iſt, durfte die Finanzfrage des franzöſiſchen Wiederaufbaues bald geregelt ſein. Krupp von Bohlen und Halbach von den Franzoſen verhaftet. Eſſen, 1. Mai. In der Unterſuchungsſache gegen die Direktoren der Krupp⸗Werke hatte der franzöſiſch Unterſuchungsrichter nach einer Mel⸗ dung der„K. 3.“ Krupp von Bohlen und Hal⸗ ba chvorgeladen, um ihn zum dritten Male als Zeugen zu vernehmen. Krupp von Bohlen hatte, um ſeiner Vorladung Folge zu leiſten, ſeinen Aufenthalt in Berlin, wo er zur Teilnahme an Sitzungen des preußiſchen Staatsrates und an wichtigen geſchäftlichen Beſprechungen weilte, vor⸗ zeitig abgebrochen und ſich heute Vormittag beim mronzvſiſchen Unterſuchungsrichrer zu nehmung eingefunden, um ſeinerſeits nichts zu 55 en, 65 zur Entlastung der verhafteten ö Direktoren und zur VBeſchleunigung des Verfah⸗ rens dienen konnte. Nach kurzem Verhör erklärte ihm der Unterſuchungsrichter, daß er ver h af⸗ tet ſei. Weitere Einzelheiten über die Verhaf⸗ tung und die damit verfolgten Abſichten liegen bis jetzt nicht vor. ö Die Anklage im Krupp⸗Prozeſt. O Eſſen, 1. Mai. Beim bevorſtehenden Krupp⸗ Prozeß wird ſich die Anklage wahrſcheinlich rich⸗ ten auf Verletzung der Verordnung der Beſatz⸗ ungsbehörde Nr. 22, die ein„zum Zwecke des Angriffs auf franzöſiſche Truppen geſchmiedetes Komplott“ betrifft. Gleichzeitig ſoll aber auch eine Verletzung der Verordnung Nr. 1 herange⸗ zogen werden, in der eine„Störung der Ord⸗ nung“ verboten wird. Die Verteidiger fanden ſelther noch keine Gelegenheit, das Aktenmatertal zu ſtudieren. Termin des Prozeſſes gegen die Kruppdirektoren. Ai Düſſeldorf, 1. Mai. Die drei Direktoren der Eſſener Kruppwerke, die bekanntlich von den Franzoſen im Zuſammenhang mit den blutigen Vorgängen am Karſamstag verhaftet wurdea, ſollen ſich am Freitag, den 4. Mai vor dem Kriegsgericht in Werden verantworten. Die Maifeiern. Soweit bis jetzt bekanet iſt, ſind die teilweiſe unter außerordentlich ſtarker Beteiligung veran⸗ ſtalteten Maſſendemonſtrationen ruhig verlau fen. In Berlin ſprachen etwa 40 Abgeordnet und Gewerkſchaftsführer, außerdem einige ruſſi⸗ ſche Kommuniſten. Letztere gaben der Erwartun Ausdruck, daß die Weltrevolution fortſchreit werde. Ein Zwiſchenfall ereignete ſich vor de Univerſttät, wo Angehörige des Sozialiſtiſche Studentenbundes und der Kommuniſtiſchen Stuf⸗ dentenfraktion, die rote Fahnen trugen, mit polj⸗ tiſch anders orientierten Studenten zuſammentra⸗ fen. Doch wurden Tätlichkeiten durch die Schutz⸗ polizei verhindert.— Die Münchener Demon⸗ ſtranten ſammelten ſich um das Standbild der Bavaria auf der Thereſienwieſe. Als Hauptreb⸗ ner ſprach vor den etwa 50-60 000 Arbeitern der Vorſitzende des Metallarbeiterverbandes Reichs⸗ tagsabgeordneter Dietmann. Die Kommuniſten trugen Sowjetfahnen mit verdecktem Stern. Alle größeren Betriebe blieben geſchloſſen. Auch im Ruhrgebiet verliefen die Feiern ruhig. In Eſſen waren mehrere hunderttau⸗ ſend Männer und Frauen verſammelt. Auf den Schildern, die ſie mit ſich führten, forderten ſie Freiheit, Recht und Völkerverſtändigung.— In Düſſeldorf war auffallend, daß viele Plakate in franzöſiſcher Sprache geſchrieben waren.— In Köln vollzog ſich die Demonſtration unter weit ſtätkerer Beteiligung als im Vorjahr. Von 2 Tribünen herab wurden auf dem Neumorkt Au⸗ ſprachen gehalten u. a. von dem Abg. Gollmann und dem Beigeordneten Haas. Die Schlußent⸗ ſchließung klang in das Bekenntnis zu den Idea⸗ len der ſozialiſtiſchen Internationale aus.— In Mannheim ſprach der Reichstagsabg. Schwarz vom Balkon des Roſengartens und ein zweiter Reder vor dem Waſſerturm zu der rieſigen Volksmenge. Die Kommuniſten demonſtrierten für ſich auf der Sellweide.— In Darmſtad“ nahmen an der Kundgebung auf dem Marktpla“ etwa 10 000 Demonſtranten teil. Vom Ausland liegen bis jetzt nur Mel⸗ dungen von Paris vor. Dort fanden keine Straßenkundgebungen ſtatt. ſondern geſchloſſene Verſammlungen. Die Straßenbahnen und Om⸗ nibuſſe ſtellten um 3 Uhr den Betrieb für 10 Minuten ein um ihre Sympathie für die Me feier zu bekunden. Nur vereinzelt kam es In Arbeitsniederlegngen. In der Provinz wa; die Zane die aleiche ie in e Suotffadt Vakvorſchift am d. mal a* 30. April. Die Ordon i en dem heſetzten. 5 e ee nach Auskunſt von britiſcher Seſte ert in 14 Ta b 42 5 Kraft treten. Nach der 1 f 0 . a ing der Ha⸗ Vasmeldun muß man annehmen, 5 der Le⸗ ſchluß der Rheinlandkommiſſion am 26. April ge⸗ faßt worden iſt, das Datum des Inkrafttretens würde demnach der 9. Mai ſein. Es wird erſt in den nächſten Tagen entſcheiden ob und in welcher Form ſich die britiſchen Behörden dem Vorgehen der Franzoſen und Belgier anſchrießen und wie ſie der Schwierigkeiten Herr werden, die ſich aus der völligen Umklammerung der briti⸗ ſchen Zone durch die Franzoſen ergeben. Durch die neue vollendete Tatſache, die von der Rheia⸗ landkommiſſton geſchaffen wurde, ſoll die Ver⸗ handlungsbaſis für die deutſche Regierung ver⸗ kleinert und der Zuſammenhang des beſetzten und unbeſetzten Deutſchland gelockert werden. Das pfälziſche Eiſenbahnnetz unter franzöſiſcher v.. Regie. & Ludwigshafen, 28. April. Auf Befehl der Beſatzungsbehörde veröffentlichten die pfälziſchen Blätter eine Bekanntmachung der Interalliierten Rheinlandkommiſſion, nach der die Regie der Ei⸗ ſenbahnen in den beſetzten Gebieten Unterneh⸗ mere zwecks Ausführung von Reparaturen und Inſtandhaltung von Lokomotiven Perſonen und Güterwagen ſuchen. Da die pfälziſchen Eiſenbah⸗ ner nach ihrer Verdrängung aus ihren Dienſt⸗ ſtellen auch die Arbeit in den Eiſenbahnwerkſtät⸗ ten eingeſtellt haben, und deren Betrieb infolge⸗ deſſen ruht, ſo können ſeit der Militariſierungz des pfälziſchen Eiſenbahnnetzes die Lokomotiven und Wagen nicht inſtandgehalten und reparariert werden. Da in der Veröffentlichung der Inter⸗ alliierten Rheinlandklommiſſion die kleineren Un⸗ ternehmer in Ortſchaften, wo ſich bereits kleinere Reparaturwerlſtätten der Eiſenbahn befinden bei der Bewerbung beſonders berückſichtigt werden, ſo ſcheint die franzöſiſche Eiſenbahnregie auf dieſe Weiſe zu verſuchen, mit der Hilfe deutſcher Un⸗ ternehmer die kleinen Reparaturwerkſtätten der Eiſenbahn wieder in Betrieb zu ſetzen. Die franzöſiſche Eiſenbahnregie macht erneut darauf aufmerkſam, daß das Betreten der Bahnanlagen nach wie vor verboten iſt. Zuwiderhandelnde machen ſich nicht nur ſtrafbar ſondern ſetzen ſich außerdem auch Gefahren aus. Die Waraung richtet ſich insbeſondere an diejenigen, die uner⸗ laubter Weiſe auf Bahngelände Kohlen ſammeln wollen.. Mannheim, 29. April. Der ganze Betrieb der im beſetzten Mannheimer Hafengebiet gelege⸗ nen Schiffs⸗ und Maſchinenbau A.⸗G. iſt mit franzöſiſchen Truppen beſetzt worden nachdem, wie ſchon kurz berichtet. der kaufmänniſche Direk⸗ tor der Schiffs⸗ und Maſchinenbau A.⸗G. Mann⸗ heim von der franzöſiſchen Zollbehörde einem eingehenden Verhör unterzogen. Einſtellung des Pyſtpaketverkehrs. Der geſamte Paketverkehr aus der Pfalz nach der Pfalz und innerhalb der Pfalz mußte bis auf weiteres eingeſtellt werden. Tie Beförderung der Briefpoſt wird aufrecht er⸗ halten. % Fürſorge für ausgewieſene Journaliſten. Der Reichsverband der deutſchen Preſſe, Berlin SW 68. Zimmerſtraße 9, hat die Fürſorge für die aus dem beſetzten Gebiet und den Einbruchs⸗ gebieten ausgewieſenen Redakteure und Journa⸗ liſten in die Hand genommen. Andere Stellen kommen nicht mehr in Frage. Es ſind von der Zentrale mehrere Hilfsſtellen eingerichtet worden, die die erſte Fürſorge übernehmen. Dieſe Hilfs⸗ ſtellen, die von den in Frage kommenden Unter⸗ organiſationen bekannt gegeben werden ſind im Bedarfsfall zunöchſt in Anſpruch zu nehmen. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die nötigen Perſonalpapiere und ſonſtigen Ausweiſe als Un⸗ terlagen von den Journaliſten mitgebracht wer⸗ den müſſen, damit jeder Fall von den Hilfsſtellen ſchnellſtens geprüft und zur endgültigen Erledig⸗ ung an die Zentrale des Reichsverbandes weiter⸗ goſoitot werden kann. 131 ſich ungsbehörde Wan 11 1 90 biet 15 7 aufgege liche Delegat hatte vor ſeiner Abreiſ Abr Ei Unterredung mit dem preußiſchen Bevollmächtig⸗ ten bei der bayriſchen Staatsregierung, Miniſte⸗ rialrat Dr Den f 5 ö 8 r Die beutſchen Kriegsverluſte. Dem Reichstag iſt vom Reichsarbeitsminiſterium eine Denkſchrift über das Verſorgungsweſen zu⸗ gegangen, der wir folgendes entnehmen: Nach den letzten Mitteilungen des Zentralnachweisamtes für Kriegsverluſte und Kriegergräber betrug der Ver⸗ luſt an Toten 56 130 Offiziere und Beamte, 212 069 Unteroffiziere einſchließlich Deckoffigiere, 1 572 529 Mannſchaften, 5568 ohne Angabe des Dienſtgrades gemeldete Leute, insgeſamt 1846 293. N Franlenwährung im Saargebiet. d Saarbrücken, 29. April. rat hat in ſeiner heutigen Sitzung die Vor⸗ . Regierungskommiſſion, durch die der franzöſiſche Franken als alleiniges geſetzliches Zahlungsmittel im Saargebiet eingeführt werden ſoll, mi allen J f Die„Deutſchland“. Hamburg, 28. April. Auf der Werft von Biom u. Voß hat heute nachmittag 4 105 in Gegenwart von Vertretern der Bürgerſchaft Hamburgs, des Senats und Mitgliedern der fa de die Taufe und der Stapel⸗ 135 e„Deutſch⸗ n attgefunden. Den Taufakt vollze der Reichspräſident. 5 e 4 W Die vom Stapel gelaſſene„Deutſchlaud“ wird zuſammen mit dem im nächſten Monat kährbereiten Dampfer„Albert Ballin“ und den beiden bereits in Fahrt befindlichen Dampfern„Reſolute“ und„Reliance“ der United American Linie den Wochendienſt zwi⸗ ſchen Hamburg und Newyork verſehen. Die deutſche Antwort auf die Curzonrede. * Berlin, 30. April. Wie die Berliner Mor⸗ genlätter ergänzend melden, dürfte die deutſche Antwort auf die Curzonrede, die bekanntlich Mittwoch Nacht abgeſandt werden ſoll, gleichzei⸗ tig in Paris und Brüſſel übergeben ſowie in Waſhington zur Kenntnis gebracht werden. In Berlin erwarte man die Veröffentlichung der Note nicht vor Mittwoch Abend. Aus dem Ruhrgebiet. O Herne, 29. April. Der Kommandant der 47. Diviſion in Recklinghauſen hatden Straßenver⸗ kehr auf eine Dauer von 8 Tagen von abends 9 bis morgens 6 Uhr verboten mit der Begründung. daß ein Angriff auf eine franzöſiſche Truppenab⸗ teilung in der Nähe von Recklinghauſen verübt worden ſei. Gladbeck, 29. April. Heute morgen wurden die Zechenanlagen 1 und 2 der Zeche Graf Moltke der Phönirgruppe von den Belgiern beſetzt. Die Belegſchaſt hat die Arbeit niedergelegt. Witten, 29. April. Die franzöſiſche Beſatz⸗ erklärte den Gewerkſchaftsführern, daß die Maifeier verboten werden würde. : Eſſen, 29. April. Der Bahnhof Rothauſen wurde geſtern nachmittag von den Franzoſen beſetzt. Kleine Meldungen. Das gliſche Unterhaus wird am 17. Mai in die Pfinaſtferſen gehen und am 28. Mai ſeine Sitzuneen wieder aufnehmen. Bonar Law wird bis dahin wieder von ſeiner Erholungsreiſe zu⸗ rückkehren. Die franeßſiſch Regierung will ſofort das Bud⸗ et für 1994 einbringen. Sie iſt ontſchſoſſeg, die 135 en 00 ö t In Barcelong ſind nach Der Landes⸗ auf des 22000 Tonnen großen Dampfers olſchetpiſten wurder ein Kriegsgericht gef 0 meldung der frühere Präſident des ſogenannten Roten Syndikats und ein Bankbeamter, der ebenfalls einem extremiſtiſchen Syndikat angehört, auf of⸗ ener Straße getötet worden. Die Beglückwünfchung des G heimrats Porſch. Köln, 1. Mai, Die rheiniſche Zentrums⸗ partei und die Kölner Zentrumspartei haben an Geheimrat Por ſch Glückwunſchtelegramme an⸗ läßlich ſeines 70. Geburtstages gerichtet. Unbegründete Putſchgerüchte. a München, 30. April. In Norddeutſchland, namentlich in Berlin, liefen am Sonntag Ge⸗ te um, daß es in München neuerdings zu einem Putſch gekommen ſei. Man ſprach ſogar von Barrikadenkämpfen uſſo Von zuſtändiger Seite wird darauf hingewieſen, daß zu Beſorg⸗ niſſen über einen Putſch nicht der mindeſte An⸗ laß beſteht. Der Sonntag iſt in München voll⸗ ſtändig ruhig verlaufen. Das Deviſengeſetz. Berlin, 1. Mai. Das Reichskabinett wird ich wie der Deutſche Handelsdienſt erfährt, erſt un Mittwoch, 2. Mai mit dem Entwurf des De⸗ oiſengeſetzes befaſſen. Alsdann dürfte die Ver⸗ öffentlichung desſelben zu erwarten ſein. Eine Interpellation zum Markſturz. Berlin, 1. Mai. Die Arbeitsgemeinſchaft der bürgerlichen Parteien hat im Reichstag heute folgende Interpellation eingebracht: Unter Hin⸗ weis auf die durch den Markſturz und die untere rochene Interventionstätigkeit der Regierung Geburtstag des Zentrumsſfüyrers Dr. Porſch. * Berlin, 29. April. Der bekannte Zentrums⸗ führer Dr. Porſch begeht am 30. April ſeinen 70. Geburtstag. Im Landtag findet am 5. Mat ein Feſtakt ſtatt. ö Die neue Deviſenordnung. 8 Berlin, 28. April. Wie von zuſtändiger Stelle gemeldet wird, wurde in der geſtrigen Reſſortſitzung des Reichswirtſchaftsminiſteriums die Deviſenverordnung nach ihrer juriſtiſchen und formalen Seite hin ausgearbeitet, wobei an der urſprünglichen Faſſung noch einige Aendeungen vorgenommen werden. Die Verordnung wird nunmehr im Laufe des heutigen Tages dem Reichskabinett zur endgültigen Beſchluß aſſung vorgelegt werden. Der internationale Srvzialiſtenkongreßz 1 Hamburg wird am zweiten Pfiagſtfeiertag mor⸗ gens 10 Uhr in Hamburg im Gewerkſchaftshaus eröffnet werden. Gegen die Hitlerceh. Scharfe Abſage der Volkspartei an Hitler. München, 27. April. Die Bayriſche Volkspartei hat ein Flugblatt ge⸗ gen die National⸗Sozialiſten her⸗ ausgegeben, an deſſen Schluß es heißt: 5 „Daß die National⸗Sozialiſten gegen di ſtärkſte Partei, die Bayriſche Volkspartei, vorgehen, zeigt deutlich, wie völlig ver wor⸗ ren dieſe Leute in politiſchen Fragen ſind. ö AUnſere Pariei ſtellt ſich ge⸗ ſchloſſen hinter die verfaſſungsmäßige Regie⸗ rung und ſtützt die Staatsautorität.“ In derſelben Richtung bewegt ſich eine Er⸗ klärung der Bayriſchen Volksparteikorreſpon⸗ denz, die das Gemeinſame und das Trennende in den Programmen der National⸗Sozialiſten und der vaterländiſchen Bewegung unterſucht⸗ Je klarer ſich der revolutionäre Charakter FFPCFCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCVCCCTCTCTCTCTCTCTCTbTbTVTVTVTVTVTVTGTGTVTVTVTGTGTVTGTVTbTVTVTVT—VTVT—T—T—T—T—T—T—TTT— v. Panhuys. 58 entſchlüpfte es Ilſe. Er lächelte ſtärker. „Wollen wir wetten, daß ich dieſes Zim⸗ mer verlaſſen kann, ohne den Riegel vor der Tür zurückzuſchieben, um dann nach unge⸗ Garten⸗ fähr einer Viertelſtunde aus dem häuschen zu kommen?“ Ilſe ſank auf einen Stuhl und in ihrem 5(Nachdruck verboten.) „Reden Sie doch nicht ſolchen Unſinn“, feinen Mädchengeſicht haften. „Mein Fräulein, dazu Fürſtin und ich darum.“ Ilſe taumelte empor. verſtehe Sie wirklich nicht.“ ÜR;:-U..'ͤ———y—2d,dvͤ—.—ññĩ—ͥ Die Glocke von Cekhofen Des Malers Blick blieb unbeirrt auf dem 9 Eine ſeltſame Geſchichte von Anna kann ich Ihnen nicht raten; ehe Sie ſich dazu entſchließen, gebe ich Ihnen jedenfalls zu bedenken, daß Sie ſich dann der Gefahr ausſetzen, daß in demſelben Augenblick das ganze Schloß das Geheimnis der Glocke erfährt, und bis jetzt weiß nur die „Ich weiß nicht, was Sie meinen, und ich „Wirklich nicht, Fräulein Haldow? Nun, dann müſſen meine Augen doch ganz unzuver⸗ überhaupt nicht ſo dumm denken, wie es kommt.“ Er ging auf die Vertäfelung zu und ſchlug auf die Leiſte. Die kleine Tür ſprang mit dem ihr eigentümlichen heiſeren Krächzen auf. „Sehen Sie, durch dieſe Tür gelangte ich in Ihr Zimmer, und eine gleiche Tür, in ge⸗ nau demſelben Täſelwerk wie hier, führt von dem Zimmer des Gartenhäuschens in den Raum, wo ſich die Glocke befindet.“ „Das iſt nicht wahr“, rief Ilſe Haldow laut und alle Vorſicht vergeſſend:„Ich habe die ganze Wand in dem Raume abgeſucht, es gibt dort keine Tür, keine Oeffnung, durch die man von der anderen Seite eintreten Fräulein Haldow, und zwar wahrheitsgemäße Antwort, da ich mich ſonſt gar nicht in die Verhandlungen, die ich beab⸗ ſichtige, mit Ihnen einlaſſen kann, ſtatt deſſen Frau von Valberg von dem Ge⸗ heimnis der Geiſterglocke unterrichten muß.“ Ilſe wurde noch bleicher. „Das werden Sie nicht tun; ich bin zu al⸗ lem bereit, was Sie von mir wünſchen, nur darf Eliſabeth nicht erfahren—“ Ihre Worte verrannen in einem undeut⸗ lichen Gemurmel. „Gut, ich will ſehen“, erwiderte der Maler. „Alſo, fürs erſte: Seit wann lieben Sie mich bitte ich um ſondern Inche Schwierigkeit erſpart geblieben. 1* a Ne es heißt, fielen insgeſamt e Ordnung wieder her. en Etat Er gab Fewerbetreibenden und auch der Induſtrie im be⸗ etzten Gebiet und gedachte der ſchwierigen Stel⸗ ung der deutſchen Preſſe im beſetzten Gebiet und ganze Liebe Sich gegen die Spe⸗ wendend. begrüßte er die Maßnahmen der Reichsregierung Geſicht ſpiegelte ſich eine mit Neugier gepaarte Angſt. Aus Brunkendorff wurde ſie nicht klug. Er ſaß einfach in ihrem Zimmer, als ſei er ſchon öfter hier geweſen, als ſei das et⸗ was Selbſtverſtändliches, und in ſeinem gan⸗ zen Weſen war eine Beimiſchung von Spott, der ihre Willenskraft lähmte. Er ſchob ſich gemächlich einen Stuhl ihr gegenüber und ſah ſie lange und durchdrin⸗ gend an, dann meinte er beinahe traurig: „Schade, daß Sie der liebe Gott ſo ſchön erſchaffen hat. Aber es iſt bei Ihnen wohl wie mit den Giftblumen— es gibt nämlich ganz beſonders ſchöne Blumen, in deren Kelch ein Giftſtoff ſitzt, der allen verhängnisvoll werden kann, die ſich ihnen zu ſehr nähern.“ Ilſe wurde bleich bis auf die Lippen. „Herr von Brunkendorff, noch iſt mir nicht klar, wie Sie in mein Zimmer gelangten, aber ebenſo unklar iſt es mir, weshalb Sie mich beleidigen wollen. Wenn Sie in dieſem Tone fortfahren, muß ich Sie dringend erſu⸗ chen, mich zu verlaſſen, da Sie mich ſonſt zwingen, Hilſe herbeizurufen. * läſſige Geſellen ſein. Denken Sie, ich glaubte doch wahrhaftig, Sie unten in dem Erdraume unter dem Turm bei der Glocke geſehen zu haben, wie Sie mit einem Hammer auf das Metall ſchlugen. Auch die Fürſtin ſchwört darauf, Sie erkannt zu haben. Aber möglich, wir täuſchten uns beide und es war die ſchöne Polin, oder vielmehr deren Geiſt; Sie ſehen ihr ja ſo verblüffend ähnlich.“ Ilſe ſtand mit wankenden Knien. Beim Himmel, ihr Tun war entdeckt, nun galt es, ſcharf nachzuſinnen, um zu retten, was zu retten war. „ raſten die Gedanken durch ihr Hirn. Sie wollte viele Fragen laut werden laſſen und wagte doch keine einzige an den Mann zu richten, der ſie mit ſo überlegener Miene anſah. f „Zerbrechen Sie ſich nicht den Kopf, mein Fräulein“, ſagte er ruhig, als ahnte er, wo⸗ rüber ſie angeſtrengt nachſann,„es kommt ja doch alles anders, und zweitens kann man 0 kann.“ Lothar von Brunkendorff lächelte. „Sie irren, der Eingang, der ſich in der von dem Berge gebildeten Wand befindet, war nur vollſtändig verſchüttet, doch würde die kleine Betriebsſtörung leicht von mir be⸗ ſeitigt. Jedenfalls haben Sie aber dadurch, daß Sie eben erklärten, Sie hätten die ganze Hand in dem Raume abgeſucht, in dem die Glocke hängt, ſchon zugegeben, daß Sie voll⸗ ſtändig Beſcheid wiſſen, und daß ich Sie durch keinen falſchen Verdacht kränke.“ f Ilſe hätte ſich ſelbſt ohrfeigen mögen. Da hatte ſie ſich in der Uebereilung ja gründlich feſtgerannt. Sie biß ſich auf die Lippen und ſchwieg. Schweigen war dem Manne, der vollſtändig Beſcheid wußte, gegenüber vorläu⸗ fig wohl noch das Klügſte, aber ihre Nerven waren zum Zerreißen angeſpannt. Sie hätte laut aufweinen mögen und wehrte ſich doch mit aller Kraft dagegen, um ſich keine Blöße zu geben. N a g 140 Ihrer Mutter Sybille geweſen. „Nun will ich eine Frage an Sie richten. ſo raſend, ich meine, ſeit wann wiſſen Sie, daß ich, Lothar von Brunkendorff, der Sohn der Freiin von Gaudenz, eigentlich Anſpruch auf das Majorat Eckhofen zu erheben hätte?“ Ilſe taumelte einen Schritt zurück. Auch das war ihm bekannt, auch das! Ja, um des Himmels willen, war denn die⸗ ſer Menſch allwiſſend?„ Sie blickte zu Boden.% „Ich weiß es ſeit dem Frühjahr, ehe wir nach Nauheim reiſten“, erwiderte ſie.„Ich hörte von Eliſabeth von jener verſchollenen, Schweſter ihrer Mutter, die übers Meer ging mit einem Künſtler, den ſie wahrſcheinlich heiratete, erfuhr von ihr, daß alle Aufrufe nach der Freiin und ihren möglichen Nach⸗ kommen ergebnislos verlaufen waren und vernahm dann von Ihnen, daß der Vorname So war es leicht, in Ihnen den Sohn der für die Familie Verſchollenen feſtzuſtellen.“ f 5 Der Maler nickte. 1 Eortſetzung folgt) die Parteiintereſſen einem b Platz gemacht. Heute handle es ſich nicht um die eine 1 0 noch nicht be wo nur Reklame ſei. Zudem ſ e w 1 dem en vaterländiſchen Verbänden perſönlicher irgeiz einiger Politiker bemerkbar, die dem Chaos, das Hitler eines Tages an⸗ ten könne, Freimachung der Bahn für ſie st erhofften. 0 10 33* E it ſehr erfreulich, daß die B. V.P. endlich den g zurückfindet; nur hatte man im Zentrum er⸗ tet, daß dies früher geſchehen wäre; die„Ent⸗ Hung“ der Rechtsaufwiegler konnte doch un⸗ per vorhergeſehen werden. Bei früherem Ein⸗ den wäre der B. V. P., Bayern und dem Reich 8 1 liger Zuſammenſtoß zwiſchen Sozialiſten und Nationalſozialiſten. 4 München, 27. April. Wie die Blätter mel⸗ l, iſt es heute nacht im Stadtteil Neuhau⸗ zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen Sozia⸗ gen und Kommuniſten einerſeits und Na⸗ alſozialiſten anderſeits gekommen, wobei u der Schußwaffe Gebrauch gemacht wurde. f 10 Schüſſe⸗ uch die vier Perſonen ſo ſchwer verletzt urden, daß ſie ins Krankenhaus eingeliefert rden mußten. Im Verlaufe des Kampfes ten die gegneriſchen Parteien ſo ſtarken lauf bekommen, daß ſchließlich etwa 400 krſonen in das Handgemenge verwickelt wa⸗ n. Polizei zerſtreute die Menge und ſtellte „ ——— Aus dessen. X Staatspräſident Ulrich iſt auf Einladung es Reichskanzlers nach Berlin gereiſt um an en Verhandlungen, die mit den Präſidenten der Pundesſtaaten über das deutſche Reparationsan⸗ bot ſtattfinden ſollen, teilzunehmen. Ii Zum Miniſterialrat im Miniſterium der inanzen wurde der(frühere Rechtsanwalt, der emokratiſchen Partei naheſtehende) vortragende fat Theodor Windiſch ernannt; ebenſo wurde er vortragende Rat in der Abteilung für Forſt⸗ nd Kameralabteilung des Finanzminiſteriums dr. R. Petry zum Miniſterialrat im Finanz⸗ iniſtorium or nannt Heſffſcher Vandkan. Darmſtadt, 27. April. Nach Eröffnung der ſeutigen Sitzung gegen fortgefahren. Ter Redner nsbeſondere auch des päpſtlichen Delegaten Teſta beſetzten Gebiet ten A ein Bild von den Schwierigkeiten der der Ausgewieſenen, denen unſere zugewandt werden müßte. ulationswut und den Deviſenhamſter gegen die wahnwitzige Börſenſpekulation und die Vergnügungsſucht. er die Stellung ſeiner Partei zu den. Nachdem den Schulfragen nochmals ſkizziert hatte, regte er ö n, die Schupo mehr als bisher zur eigentlichen polizeilichen Tätigkeit heranzuziehen ſo auch ge⸗ gen den üppig blühenden Holzfrevel Staatswaldungen. übergehend, trug er die verſchiedenen Wünſche ſeiner Partei vor und gab mancherlei Anregun⸗ gen. Schließlich gab er der Hoffnung Ausdruck, daß wir im Reich» in Heſſen den größten Tiefſtand in unſe olitiſchen Daſein erreicht hätten und einer glücklichen Wiederge⸗ burt unſeres 9 entgegengingen.— Dann trat eine während deren der Vorſtand Aelteſtenrat und die Abgeordneten des eſetzten Gebiets zuſammentraten. Nach Beant⸗ wortung einer kleinen Anfrage durch den Staats⸗ präſidenten nahm Abgeordneter Oſann(D. pt.) um Hauptvoranſchlag das Wort. An die Spitze einer Ausführungen ſtellte er das Wort des Reichspräſidenten bei deſſen Beſuch in Darmſtadt über die Notwendigkeit der Zuſammenfaſſung al⸗ ler Volksklaſſen. Er bedauerte die Worte des lbgeordneten Kaul über den Klaſſenkampf und vertrat die Auffaſſung, daß jener heute in den Zeiten der Not meyr in den Hintergrund treten müſſe. Im beſetzten Gebiet ſeien glücklicherweiſe verſchwuaden und hätten allſeitigen einmütigen. Zuſammenſtehen Staatsform, ſondern um die Exiſtenz des Staa⸗ tes. Redner ſtreifte die Verkehrsſchwierigkeiten und kam ſodaun auf den Mißerfolg der Deviſen⸗ Von einem Dolchſtoß der linksſtehende Preſſe Nicht dort, ſün⸗ anleihe zu ſprechen. Induſtrie, von dem die ſpreche könne keine Rede ſein. dern in den Kreiſen der Spekulation und der Hochfinanz ſeien die Schuldigen zu ſuche!. Des weiteren forderte Redner die Reduzierung der Beamtenſchaft auf ein erträgliches Maß. Zur Frage der Abfindung des ehemaligen Großher⸗ zogs wies er auf die Geringfügigkeit der bisher dem früheren Großherzog gezahlten Beträge hin. Zur Politik der Reichsregierung erklärte er, daß die Aktion, die der Abgeordnete Faul verlangt habe, ſeines Erachtens nicht durchführbar ſei. Die deutſche Volkspartei ſtehe mit allem Vertrauen inter der Reichsregierung. Dieſe werde wenn hierzu die Zeit gekommen ſei und wenn ſte den Augenblick für günſtig halte, ſchon eine aktivere Polſtit einſchlagen. Er fordere, daß die ſoziali⸗ iſche Preſſe in dieſer Frage ſich etwas mehr e de uren ee Gebah⸗ nur ſchaden 15 9 ache fänne. gültige Regel des ehemgligen Großherzogs. dem er riet, einen Ordnungsruf erteilte.— 9,15 Uhr durch den Prä⸗ denten Adelung wurde in der Ausſprache über des Zen⸗ tums Abg. Hofmann ⸗Seligenſtadt gab der Be⸗ kriedigung ſeiner Parteifreunde über die Fürſor⸗ hetätigkeit des Papſtes für das deutſche Volk un in Dankesworten Ausdruck. Energiſches Eingreifen gegen Schlemmerei und Praſſerei ſei erforderlich, beſon⸗ ders müßten die Jugendlichen beauſſichtigt wer⸗ in den Zu Einzelheiten des Etats rankteichs und deren Endzi Zuſammenhang d 10 6 70 er, 1 1 en Koufl 0 Zurückführung der ee in ihre Heimat vorſehen müſſe.— Abg. Reiber K Bent hob her⸗ vor, daß angeſichts der beſonderen Lage Darm⸗ ſtadts an der Grenze des beſetzten Gebiets die Verhandlungen auf einen anderen Ton geſtimmt ſein müßten als ſie dies leider in anderen Par⸗ lamenten, ſo in München und auch an anderen Plätzen ſeien. Die Volksgenoſſen im beſetzten Gebiet, die die Laſten der Beletzung tragen, müßten aber auch das Ge⸗ fühl haben, daß nichts unterlaſſen wird, um die⸗ fen Kampf erfolgreich und baldmöglichſt zu been⸗ den. Deshalb ſei die Forderung nach einer ak⸗ tiveren Politik berechtigt und verſtändlich. In dieſem Zuſammenhang trat er der weitverhrei⸗ teten Anſicht entgegen, daß das deutſche Volk noch nicht reif ſei und begründete dies mit der jetzigen Haltung der Bevölkerung im beſetzten Gebiet, allerdings ſei das Staatsbewußtſein bei den Deviſenbeſitzern nicht gerade ausgeprägt. (Lebhafter Beifall.) Er verſprach der Regierung bei der Durchführung ihres Sparvrogramms die Unterſtützung ſeiner Fraktion. Als letzter Red⸗ ner kam der Kommuniſt Ebner zu Wort. Er ſprach faſt vor leerem Hauſe. Zeitweiſe war überhaupt niemand anweſend. Im übrigen Ve kämpfte er die Sozialdemokratie, der er das Recht abſprach, im Namen der Arbeiterſchaft auf⸗ zutreten. Er wandte ſich gegen die e U endlich nach einer Tätigkeit umzuſehen. Er ſchloß mit einem Appell zum Zuſammenſchluß (der Arbeiterſchaft Deutſchlands und Frankreichs Präſident im Kampfe gegen den Kapitalismus. geendet Adelung rügte, nachdem der Redner hatte, deſſen Aeußerungen über den Finanzmini⸗ ſter und den ehemaligen Großherzog. Als der Abgeordnete ſodann zur Geſchäftsordnung das Wort erbat, aber nicht zur Geſchäſtsordnung ſprach, wurde er von dem Präſidenten auf den mit den Präſi⸗ Bräſident us ver⸗ 1 Mitt⸗ 4 78 Beſchwerdeweg verwieſen, was diefs Worten ablehnte, die Entſcheidungen denten ſeien parteiiſch worauf ihm d Das tagte di: Weiterberatung auf kom woch, vormittags halb 10 Uhr. Aus Nah und Fern. Infolge Miet⸗ Ik Lorſch a. d. B., 30. April. und Hausbeſitzer Joh. Degen dahier ſeinen A deter den beim Landes finanzamt Worms be⸗ ſchäftigten Ludw. Fuhrmann durch mehrere Meſſekſtiche derart verletzt, daß F. nach ſeiner ſchen Arbeiterzeitung“ wegen Beleidi⸗ gung zu einer cheldſtrafe von 50 000 Mark ſtultungen weg. ö ſtreitigkeiten hat vor einiger Zeit der Landwirt Aufnahme im Krankenhauſe geſtorben iſt. Der etwa 55 Jahre alte D. wurde in Haft genommen. F. iſt erſt 37 Jahre alt und ſoll keinen ernſtlichen Anlaß zu dem Vorgang gegeben haben. ſind verheiratet und haben Familie. O Stockſtadt, 1. Mai. Durch ausſtrömende Dämpfe wurden in der Zellſtoff⸗Fabrik zwei Ar⸗ beiter verbrüht. Der ein iſt geſtorben während der andere vorausſichtlich gerettet werden kann. & Bad Nauheim, 1. Mai. Mit einer halben Million durchgegangen iſt der etwa 27 Jahre alte Reiſende Hch. Schmidt, der auf Grund einer gefälſchten Beſcheinigung einer Firma, bei der er vorher tätig war, ſich Werte in fraglicher Höhe voneeinem Geſchäfte aushändigen ließ. Man iſt dem Schwindler auf der Spur. * Darmſtadt, 30. April. Ein ſchweres Ver⸗ brechen wurde in der letzten Zeit von dem etwa 22 Jahre alten Landwirt Greffert aus Lorſch a., d. B. verübt. Greffert hatte in ſeiner Heimat verſchiedene Liebſchaften, von denen zwei infolge ihres Umganges mit Gr. demnächſt einem ſonſt freudigen Ereignis entgegenſehen ſollten. Um aus dieſer ſchwierigen Lage herauszukommen. faßte Gr. den Entſchluß, eines der Mädchen zu beſeitigen. Er lud am Sonntag vor Oſtern die etwa 18 Jahre alte Greta Rieger aus Lorſch, die in Klein⸗Hauſen in Stellung war zu einem Aus⸗ flug ein und begab ſich per Nad zu dem Stelldich⸗ ein in der Nähe von Worms, Das Mädchen kam. Bei dem Spaziergang am R! das Mädchen in einem günſtigen Augenblick in das Waſſer, wo es in den Fluten ertrank. in Haft befindliche Gr. nächſten Schwurgericht worten haben, i 5 5 f 10 Kaiferslautern, 28. April. Die mmuni⸗ ſtiſche Partei ſucht bekanntlich die Erwerösloſen für ihre politiſchen Zwecke auszunutzen umd ver⸗ ſucht in der Pfalz unter Ausſchaltung der Ge⸗ merkſchaften eigene kommuniſtiſche Erwerbsloſen⸗ räte zu bilden. Der pfälziſche Erwerböloſenkon⸗ greß, der kürzlich in Kaiſerslautern ſtaltſand. ſtand vollſtändig unter dieſem kommuniſtiſchen Einflaß. Jetzt ſcheint es innerhalb der kommuni⸗ ſtiſchen Ererhsloſenräte ſelbſt zu Zwiſtigkeiten gekommen zu ſein, denn die kommunittiſche Arbei⸗ terzeitung teilt mit, daß der Vorſitzende dos Er⸗ werbsloſenrates Kaiſerslautern. Karl. Steiner wegen Diſziplinbruchs und parteiſchädigenden Verhaltens aus der Partei ausgeſchloſſen worden iſt, da Steiner gegen die Richtlinien der Partei gearbeitet hohe. Mannheim.(Der Raubüber⸗ ſall in der Kohlenhandlung) A. Linder, der ſich hier am 14. Oktober 1922 ab⸗ ſpielte, hat jetzt vor dem Schwurgericht ſeine Sühne gefunden. Wie noch erinnerlich ſein riag, war am Abend jenes Tages das Perſo⸗ nal der Kohleuhandlung von zwei Burſchen dem 20jährigen Glaſer Peter Venedey und dem 23jährigen Glaſer Wilh. Offermann überfallen worden. Die beiden Vurſchen hat⸗ ten Masken vor dem Geſicht und hielten mit vorgehaltenem Revolver ſechs in den Büros befindliche Perſonen in Schach. Sie raubten rund 800 000 Mark und verſchwanden aus Mannheim. Der dritte Mitbeteiligte, der 22jährige Kaufmann Ludwig Fiſcher, der hpüher im Ludwigshafener Zweiggeſchäft der Firma angeſtellt war, hatte den ganzen Plan ausgeheckt. Das Gericht verurteilte Fiſcher und Offermann zu je 7 Jahren 1 haus und Venedey zu ſechs Jahren Zuchthaus. . Mannheim, 27. April. Das Schwur⸗ I St 2010 Beide im verurtentte den pie⸗ von der„Kommuniſti⸗ oder einem Jahr Gefängnis. Lechleiter hatte ſeinerzeit Kritik an dem Urteil des Schwur⸗ Lerichts Heidelberg gegen die Urheber des Sprengſtoffanſchlags im Zementwerke Leimen ſeübt, das er mit dem Prozeß gegen den Na⸗ tipnalſozialiſten Janſen in Mannheim ver⸗ glich und als Schanduxteil bezeichnete. Wei⸗ 12 hatte er das Schwurgericht Konſtanz we⸗ gen ber Freiſprechung des Amtmanns Weiher ſaus Ueberlingen angeariffen. ö Lokale Nachrichten. [] Marian. Jünglings⸗Sodalität. In ſchwerer ernſter Zeit ruft die Sodalität zur Ftier ihres 50. Stiftungsfeſtes. Und die frohe Kunde findet frohen Widerhall bei unſeren Bundesbrüdern. Landauf, Landab beginnt es ſich zu regen. Sie entfalten die Banner, ſie rüſten und kommen und ſcheuen nicht die Opfer. Mit den Frohen wollen ſie ſich freuen und an unſerer Jubelfeier ſich die Hände reichen in Einigkeit und Brudertreue. Um den Ober⸗ hirten wollen ſie ſich ſcharen, um ſeinen Segen zu empfangen zum ernſten Kampf und heißen Mühen um die katholiſchen Lebensideale! Sodalen! Ehrenmitglieder und Mitglieder, nur Ehrenpflicht iſt ss, geſchloſſen an der Jubiläums⸗ feier tellzunehmen. Denkt an den erſten Gene⸗ ralappell vor unſerem Heerkönig Jeſus Chriſtus: Die Generalkommunion am kom⸗ menden Sonntag. Sie mußte aus prak⸗ tiſchen Gründen, namentlich wegen der Firmung auf das Titularfeſt am 6. Mal verlegt werden. Trotzdem muß ſie der erſte Pogramm⸗ punkt des Stiftungsfeſtes bleiben. Das Titu⸗ larfeſt wird in der herkömmlichen Weiſe be⸗ gangen. Doch fallen diesmal mit Rückſicht auf das am folgenden Sonntag ſtattfindende Stif⸗ tungefeſt alle äußeren Feierlichkeiten u. Veran⸗ 3. Das Feſtprogramm wird demnächſt veröffentlicht werden. * Konſum⸗Verein. Auf die heute Dbnnerſtag Abend im Saale des„Rebſtock“ ſtattfindende Mitgliederverſammlung des hieſigen Ko nſumvereins machen wir mit Rückſicht auf die wichtige Tagesordnung, die ein vollzähliges Er⸗ ſcheinen der Mitglieder erſordern, aufmer kſam. [ 30 jähriges Stiftungsfeſt der Turngenoſſenſchaft. Wie aus dem Inſeraten⸗ tell erſichtlich, begeht die Turngenoſſenſchaft am Sonntag, deu 6. Mai ihr 30 jähriges Stif⸗ tungefeſt, verbunden mit volkstümlichen Wettkämpfen. Da die Feier des 25jährigen Beſtehens in die Kriegszeit fiel, ſo ſoll das 30⸗ jährige Beſtehen umſo würdiger gefeiert werden. Der rührige Feſtausſchuß hat nichts verſäumt, um wieder einmal nach langer Zeit ein würdiges Feſt zur Hebung des leider in den letzten Jahren etwas vernachläſſigten edlen Turnſportes in un⸗ ſerer Gemeinde zu begehen. Zahlreiche Vereine aus nah und fern haben bereits ihre Teilnahme zu dem Feſte zugeſagt. Möge dem feſtgebenden Verein zu ſeinem Feſttage recht ſchönes Wetter beſchieden ſein und die mit vielen Mühen ge⸗ ſchaffenen Vorbereitungen durch einen ſchönen Verlauf des Feſtes belohnen. Künſtlerkonzert des Männergeſangvereins Rheinufer ſtieß Gr. Der wird ſich wohl vor dem zu verant⸗ Dirigenten Herrn Der Senior der hieſigen Geſangvereine, der am verfloſſenen Sonntag zu ſeinem Früh⸗ jahrskonzert die hieſige Bevölkerung und die umliegenden Vereine eingeladen hat, hat unter der tüchtigen und bewährten Leitung ſeines Rektor Mayr, wieder ein in allen Teilen wohlgelungenes und glänzendes Konzert hinter ſich. Der Beſuch war ein außerordentlich ſtarker, ſodaß der große Engel⸗ ſaal einſchl. der Empore dicht überfüllt war. —r—r..... fähigkeit der Stimmen aus. Zu dem Konzert waren als Künſtler Frl. Toni Hafner von Ludwigshafen, ſowie unſer einheimiſcher Künſtler, Herr Theo Salmon, gewonnen. Die Klavierbegleitung lag in den bewährten Händen von Frl. Lis⸗ beth Oberle Mannheim. Der Verein bot mit ſeinen ſchwierigen Chören ſowohl, als auch mit ſeinen Volks- und neckigen Liedern, ohne Ueberſchwang zu ſagen, Proben eines vollendeten Könnens und gereifter Kunſt. Die Chöre zeichneten ſich durch feine Ausſprache, Reinheit, Tonſchönheit und reiche Modulations⸗ Die dramatiſchen Stellen wurden ſehr belebt geſungen, während die Lyrismen wunderſchön und weich und das Piano und Pianiſſimo duftig und bezaubernd ſchön zum Vortrag kamen, Wahre Ergriffen⸗ heit löſte der„Fremdenlegionär,“ ſowie„Hei⸗ matſehnen“ aus, während der„Schloſſerg ſell“ und„Vom Naſchen“ ſtürmiſche Begeiſterung hervorriefen und z. T. wiederholt werden mußten. Der auswärtige Konzertbeſucher konnte ſich des Eindrucks nicht erwehren, daß ein gereifter Muſiker und bewährter Chor⸗ meiſter dem Vereine vorſteht. i Frl. Hafner, die uns keine Unbe⸗ kannte iſt und ſchon vielfach bei Veranſtalungen des M. G. V. mitgewirkt hat, entledigte ſich 130 Aufgabe in durchaus anerkennenswerter eiſe. Ble Höhe muß vo werden und der Tonanſaß darf nicht kehliſch 7 1 gebildet werden, ſouft klin der M. G. V. recht bald wieder noch voluminöſer en die Töne gau⸗ mig. Ueber dieſe kleinen Mängel konnte man leicht himwegſehen, da die Künſtlerin durch einen gediegenen Vortrag und wahre Muſi⸗ kalität entſchädigte. Herr Salmon war leider durch Indispoſition verhindert. ſeine ihm zugewieſene gel zu erfüllen, was all⸗ gemeines Bedauern hervorrief. Seinen Teil füllte Frl. Hafner aus, die ſich durch Zu⸗ gaben herbeilaſſen mußte. Frl. Oberle ſpielte 2 Chopinwalzer, die große Technik und Fingerfertigkeit verrielen und beifällig aufge⸗ nommen wurden. Nach Beendigung des Kon⸗ zertes wurde allgemein der Wunſch laut, daß zu einem neuen Konzert rüſten möge. L. Amtlicher Teil. Betr.: Feuerwehrübung. 5 . Am Sonntag, den 6. Mai, vormittags 6 Uhr findet bet jeder Witterung eine Uebung der freiwilligen Feuerwehr und der a Pflichtmannſchaſt ſtatt. Entſchul⸗ digungen ſind bei uns und zwar vor der Uebung vorzubringen. Unentſchuldigtes Fernbleiben der Pflichtmannſchaft wird ohne Rückſicht zur An⸗ zeige gebracht. Betr.: Errichtung eines Arbeitsnachweiſes. Die Errichtung eines gemeinſchaftlichen Arbeitsnachweiſes für den Bezirk Weinheim urd Kreis Heppenheim iſt vom badiſchen Arbeits⸗ miniſter nicht genehmigt worden. Der Kreisaus⸗ ſchuß hat deshalb beſchloſſen, für den Kreis Heppenheim ein beſonderes Arbeitsnachweisamt zu errichten. Die wirtſchaftlichen Vereinigungen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer werden hier⸗ mit aufgefordert, Vorſchlagsliſten bis 15. Mai 1923 beim Kreisamt in Heppenheim einzureichen. Nähere Auskunft hierüber wird eventl. von uns erteilt. Betr.: Erwerbsloſenfürſorge. Nach Verfügung des Kreisamts Heppen⸗ heim iſt die Kontrolle der Arbeitsloſen täglich vorzunehmen. Wir ſetzen deshalb die Kontrollzeiten wie folgt feſt: jeden Montag „ Dienstag„ „ Mittwoch„ * von 10—12 Uhr vormittags 10—12 5 2 70 7 „ Donnerstag, 10—12„ 1 „ Ireitag„ J Dieſe Meldezeiten ſind unter allen Um⸗ ſtänden pünktlich einzuhalten. Mündliche Ent⸗ ſchuldigungen werden nicht mehr angenommen. Dieſe müſſen ſtets durch ſchriftliche Unterlagen bewieſen werden. Verſpätete oder verfrühte Meldungen gelten als nichtig. Die Sprechſtunden für ſämtliche Arbeits⸗ lofen finden nur während den angegebenen Terminen ſtatt. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Gebetzeiten der jüdiſchen Gemeinde. 5. Mai 19 Jjar Wochenabſchnitt: Emor— Perek 4. Sabbat⸗Abend 720 Uhr „ Morgen 800 Uhr „ Nachm. 400 Uhr „ Ausgang 840 Uhr Wochentag⸗Abend 840 Uhr 0 ⸗Morgen 63e Uhr 104 Durch Zufall kaufte ich einen grossen Posten M sehr schöne, gut verarbei- [tete brillant sitzende Anzüge u far hülhen Prusen und ist jetzt bei mir Gelegen- heit geboten Tussprsl vortehhalt einzukaufen. 5 areltestrasse Achten Sie genau auf Firma und Nummer. Generalkommunion für 3. alle Mitglieder und Ehrenmitglieder. Morgens: 8 Nachmittags: Ansprachen und Auf- 5 nahme neuer Mitglieder S d. SaSe das. 92 W e 28 s 70 818 e e e 155 Verſte eigen Am Gamstag, den 5. d. Mis. Nachmittags 1 Ahr werden die zum Nachlaß des Andreas Wunder 1. gehörigen Möbel, Haus⸗ und Küchenge⸗ räten, Betten, Weißzeug, Klei⸗ der, ſowie 13 Rmtr. Brennholz und dergl. mehr! in der Sterbewohnung— Kühnerſtr. N. 24— öffent⸗ lich meiſtbietend gegen Barzahlung verſteigert. Viernheim, den 2. Mai 1923. Heſſiſches Ortsgericht Viernheim Schuchmann. Ortsgewetbe-Verein Viernheim. Kommenden Sonntag, den 6. Mai, nachmitttags 3 Uhr findet im„Engel“ die feierliche Ueberreichung der Geſellenbriefe an die Jungeſellen ſtatt. Die Eltern, Vormünder, Lehrmeiſter, der Gemeinde⸗ und Schulvorſtand, die Herren Lehrer, die Prüfungsmeiſter, die Mitglieder des Ortsgewerbevereins, Geſellenbeiſitzer und Zeichenſchüler, ſowie ſonſtige Intereſſenten ſind zu dieſer Feier freundlichſt eingeladen. Von nachmittags ab daſelbſt Ausſtellung der angefertigten Geſellenſtücke, ſowie Arbeiten der Zeichen⸗ ſchulen. Viernheim, den 3. Mal 1923. Für die Handwerkerſchule: Für den Ausſchuß: Der Vorſitzende: Roos. Der Votſitz.:: Zöller 125 demjenigen zugeſichert, der uns dle Rohlinge g namhaft machen kann, welche ſchon des öfteren unſere Torſtangen auf unſerem Splelplatze demoliert haben. Der Vorſtand der D. J. K. 4 der Kriegsbeſchädigten, Kriegsteilnehmer u. Kriegshinterblieben en Ortsgruppe Viernheim. Morgen, Freitagabend halb 9 Uhr Mitglieder⸗Verſammlung im Gaſthaus„Zum goldenen Engel.“ Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Nala u. Arennnolzversteigerung er Am Freitag, den 4. Mai 1923 vor⸗ mittag 9 Uhr in Heide 11(Ecke Kreuter⸗ ſchnelſe und Dörnbergſchneiſe) aus den Ab⸗ teilungen Untere Wildbahn 1, 2, 3, 4, 6, , e, ee, e, een Obere Wildbahn 145 175 25 und Heine, Nutzſcheit: 1 Rm. Eiche, Rutzreiſig: 1367, 7 Rm. Kiefer, Scheiter: 58 Rm. Buche, 27 Rm. Eiche, 97 Rm. Kiefer, Knüppel: 78 Rm. Buche, 22 Rm. Eiche, 89 Rm. Kiefer, Aſtreiſig: 1580 Wellen Buche, 150 Wellen Eiche, 11600 Wellen Kiefer, Stammreiſig: 30 Wellen Buche, 1270 Wellen Eiche, Stöcke: 29 1 Buche, 30 Rm. Eiche, 44,8 Rm. Kiefer. Sämtliche Scheiter und Knüppel in Unt. Wildbahn 15, Ob. Wildbahn 17, Heide 10, 21 und 22 ſowie rot und blau unterſtrichene Rum⸗ mern in übrigen. gelangen nicht zum 0 . den 27. April 1928. 5— Abend. 09 Rathausſtraße 56 fl. V. 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Mai: Abends 8 Uhr Feſt⸗ 5 10 bankett mit turneriſchen und geſanglichen Dar⸗ Ein 0 bietungen im Feſtlokal zum goldenen Karpfen. Sonntag, den 6. Mai: Früh 6 Uhr Weckruf, 5 der auswärtigen Vereine, 7½ Uhr Kampfrichterſitzung im Feſt⸗ lokal, 9 Uhr Beginn der Wettkämpfe auf 5 dem Feſtplatz hinter dem Gaswerk. 9 kaufen 1 Nachmittags: 2 Uhr Aufſtellung des Feſt⸗ zuges am Marktplatz, Abmarſch ½3 Uhr durch die Rathaus⸗ und Waſſerſtraße zum Feſtplatz; daſelbſt Mannſchaftskämpfe, turne⸗ riſche Vorführungen und Volksbeluſtigung.— Nachm. 5% Uhr Preis⸗Verteilung auf dem im Lokal zum Eintrittspreiſe: zum Feſtkommers, zum Wett⸗ g turnen vormittags, zum Eintritt zum Feſtplotz nachmittags, ſowie zum Feſtball je 500 Mk. An die verehrl. Einwohnerſchaft ergeht hier⸗ f mit die herzlichſte Eiuladung zu reger Beteill⸗ gung an dem Feſte. Gleichzeitig bitten wir, durch reichl. l. Flaggenſchmuct g N das Feſt verſchönern zu helfen, und beizutragen, Perlen, Schmuck den vielen auswärtigen Feſtteilnehmern den 10 Aufenthalt ſo gaſtfreundlich wie möglich in unſerer Gemeinde wie üblich zu geſtalten. Bei! trockener Witterung bitten wir um Be⸗ Der„ 10 J 15 ur 5 anlässlich unserer Sübernen Hochzeit in 80 reichem Masse zuteil gewor. N denen Aufmerksamkeſten sagen wir eon J unseren innigsten Dank. V Viernheim, 2. Mai 1923. N N. 0 15 eee e Mein Feeundchen laß a Dir ſein, Daß man ſehr billig, lang und fein Auf Gummiſohlen läuft— allein Marke Diana ſoll es ſein! Zu haben bel: C. Groß, Rathaus⸗Straße 56 im Haufe Roſenthal. Engel-Lichtspiele Achtung! Freitag 8 Uhr: Der letzte und ſchönſte Teil des gewaltigen N Abenteuerfilms 7 Ile Abenleder bog one Lario 3. lei Der Morüprozess Stanley Als 2. Schlager: Ein gewaltiger Abenteuer⸗Senſationsfilm in 6 ſpanuenden Akten ba a dds be üreeers 2 Sonntag: 1 Die große Senſation kung de fehlen farzans neue diss ion 2. fl. Fame dos fd Durch kurze Wiederholung des 1. Teils kann dleſer gewaltige ſenſationelle Epiſoden⸗ Film von Anfang verfolgt werden, denn derſelbe übertrifft bisher alles dageweſene. 15 Turng eo senschaft Bierng Morgen Freitag den 4. Mai, abends 9 Uhr im Vereinslokal Mitglieder⸗Verſammlung und glelchzeltig Feſtkomitee⸗Sitzung wegen dem bevorſtehenden Stiftungsfeſt werden ganz be⸗ ſonders die paſſiven Mitglieder und die Komitee-Mit⸗ glieder um ihr Erſcheinen gebeten. Ein 8 Fahrrad zu verk., Näh. Ex Kücheneinrichtung neu 345000 u. höher Schlafzimmer, Divan Chaiſelogne neu 134000, Sofa, Betten Schränke, gbr. Küchen⸗ ſchr. 35 000, Waſchk. Vertiko neu, 98000, Sekr. Kinder w. billig zu verkaufen nux bei S. Klinger Mannheim S 2, 6. Der 1 Der Feſtpräſident. U. liemheim U.* der den Neunacker, Spielplan: 4. Mal 1923 Freitag unr 1 Tag! Das auf Verlangen wlederholte Georg Derjenige, aufs Großbruchfeld ſtögend, Nr. 35, irrtümlicherweſſe geackert hat, wird hiermit aufgefordert, ſich inner⸗ halb 2 Tagen bei Unterzeichnetem zu melden Adler 16. % W 16. Senſatlonsprogramm des UT. Lichtſpleles 9 be Siber mode Fußball⸗Club Amieitia 09 Sportplatz hinterm Gaswerk. Ein Filmroman in 5 Akten ſpannende Handlung in Ver⸗ brecherkreiſen in der Hauptrolle 8 Ehſter Carena. 2. Als Beiprogramm: fault faminenanschluss Amerikaniſcher N Der Hrößte Luſtſpielſchlager Sonntag, den 6. Mai 1923 Privatſpiel der 1. und 2. f Mſch. gegen die gleich von Allemania Ilpeshein Er“ dds Meister bone ö Harold Loyd in der Hauptrolle. Niemand ſollte es verſäumen! 1 im Lokal, berweff N Reſtloſes Erſcheln r g in Ilvesheim. Abfahrt wird im Lokal belannt gegeben. 5 den 4. Mai, 0 5 Mitglieder⸗Verſammlung 1 6 Wochen alte Ferkeln ö von 1— Mark und ganze— Läufer bis 250000.— Mark das Stück wieder zu haben bet Karl Dewald, Waldſtraße 18. kl en Centralverband Aalchzlege der Sroalder d Wien Heuſgan⸗ Am Sonntag, den 6. Mai, zu verkaufen 91140 80 gs 230 Uhr, findet im Schulhaus Kirſchenweg 8 eine wichtige Jede Uhr Mersammlung repariert ſtatt. Referent: Herr Gauleiler in eigener Werkſtätte Cyrus⸗ Offenbach. Hierzu werden ſchnell, gut und billig aue Mitglieder vollzählig eingeladen. I Die Vorſtandsmitglieder werden 1 0 gebeten, ½¼ Stunde früher erſcheknen Lorſcherſtraße zu wollen. Der 1 Uucka bellen Zur Bedarfszeit eee noch Amoniak, Kainit, auch für Hed⸗ 1 11 derich, ſowee Thomasmehl und zaubefer, ge- Kaliſalz eintreffend, ebenſo ft. Saat⸗ e kartoffel Induſtrie als auch Simt⸗ bee. mais und Kleeſamen vorrätig mit . Torfmull, 10. Buchdruckerei ſalz. Dle 1 11 0 Wen Nitl. Wüfle 12G. tb. 8. Verlag des e 1 4 b 8050 0 fon 2 JVviernheimer Anzeiger. mem dumm i u. 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