eee l Für die uns anlässlich der Jubilaumsfeier . Todes⸗Anzeige. Schmerzgebeugt teilen wir Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nach⸗ richt mit, daß unſer lieber Sohn und Bruder unserer Schwester M. Hilaria erwiesenen Auf- zeige Viernheimer Zeitung— Viernheimer Bürger⸗Zeitung Vieruheimer Volksblatt Geſchäfts⸗Anzeiger Erſte und älteſte Zeitung am Platze. Vereins⸗Anzeiger Sale 200 v. fer totale uud 200g merksamkeiten und Geschenke sagen wir allen Dankſagung ßiernheimer Nachrichten Zurückgekehrt vom Grabe meiner nun in unseren herzlichsten Dank und ein inniges 5 5 Gott ruhenden unvergeßlichen Gattin, unſerer r„Vlernheimer denzeiger as Friedrich Karl nach langen ſchweren Leiden, verſehen mit den hl. Sterbeſakramenten, im Alter von 10½ Jahren, geſtern Nachmittag 3 Uhr, ſanft;. im Herrn entſchlafen iſt. Wir bitten, ſeiner im Gebete zu gedenken. Viernheim, den 15. Mai 1923 Die trauernde Familie: Polizeiwachtmeiſter Franz Dewald 6. WL N „Vergelts Gott!“ Das Institut St. Mariä. F Vermögens⸗ Bilanz vom 31. Dezember 1922. treubeſorgten Mutter, Großmutter, Schwieger⸗ mutter, Schweſter, Schwägerin und Tante 0 Frau Kathar. Benz 5 geb. Bugert gagen wir für die liebevolle Anteilnahme während Jder Krankhelt und beim Hinſcheiden, ferner für das überaus zahlreiche Geleite zer letzten Ruhe⸗ ſtätte und für die große Kranz⸗ und Blumen⸗ ö ſpende unſern tiefgefühlten Dank. Ganz beſonderen Dank der Hochw. Geiſt ö Jbaktion, Druck u. Verlag: Joh. Martin chentlich dreimal: Dienstags, Donners⸗ für auswärtige.— Die Reklame⸗Zeile ben e ae dere Amtsblatt der Heſſ. Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim n 5 0 503 Poſt bezogen monatlich 3000.— Mk. Inſerate finden im„Viernheimer Anzeiger“ wirkſamſte Verbreitung. ——— 56 Fernſprecher Nr, 217 Amt Viernheim. B— Donnerstag, den 17. Mai 1923 e enen.. Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 36 e 40. Julrg. Pie Vapiſcge Anilifabril eſetzt. Beſetzung der chemiſchen Fabrit Wefler⸗Ter⸗Meer. Krefeld, 15. Mai. Belgiſche Truppen be⸗ eſetzten heute die chemiſche Fabrik Weiler⸗ der⸗Meer in Uerdingen und deren Zweig⸗ ſteigerten, wurde deshalb nunmehr ſtatt des Vier⸗ fachen das Fünfundſiebzzigfache feſtgeſetzt. Eine weitere Beſtimmung der neuen Verordnung ſtellt hinſichtlich der Frage, ob der Haushaltungs⸗ unter dem Beifall des Hauſes abgewieſen. Die zur Beratung ſtehenden Kapitel gehö ſämtlich in das Gebiet des Landesamtes für dungsweſen. Es lagen eine Anzahl Anträge v u. a. der Antrag des Abg Hofmann ⸗Seligenſta lichkeit für den troſtreichen Beiſtand und den. Stiftern von Seelenmeſſen 5(3.), der die Gleichſtellung der Zuwendungen Die Beerdigung findet morgen Mittwoch 05 nachm. 5 Uhr vom Trauerhauſe, Annaſtr. 9, aus ſtatt. 19 ö 5 5 Markenbrot berechtigt iſt, 4 gubwigshaſen, 15. Mal. Heute Nacht iſt ſtelle in Krefeld. Der ganze Betrieb ruht. Auch vorſtand aum Bezug bon. e ee ö N ie Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik von den die chemiſche Fabrik Wedekind in Uerdingen die auswärts von ihm auf Grund geſetzlicher für 815 kathol ſche Priv ft in Alzen mit . 7 Viernheim, den 15. Mai 1928 e Badiſch 1 1 0 ö 5 erhalte 1 den Haus⸗ für die evangeliſche Privatſchule ebendaß Mk. 286 977.46 5 i 5 ranzoſen beſetzt worden. Die Zugänge zum wurde beſetzt. Nach Mitteilung der Beſatzung ſei Verpflichtungen unterhaltenen Perſonen den horderte. 80 080.— Die trauernd Hinterbliebenen: hudlichen Stadtteil ſind abgeſperrt. Den Arbei. die Maßnahme darauf zurückzuführen, daß die haltungsangehörigen gleich. ee Als erſter Redner beſprach Abg. Schian(D 201 000.— 3. wird der Zugang zur Fabrit verwehrt. Die Leitung der Fabrik ſich weigerte die ſeit dem 11. Zur Behebung kulturetler Rotſtände⸗ Sce dan igen aneh Ofenba aee voſtſch ite e 0 b 1327.60 Joſef Benz 1 und Kinder. 8 Peſebung der Badiſchen Anilinfabrit in Lud Januar fälligen Wiederherſtellungsleiſtungen zu ab Berlin, 13. Mai. Im Haus haltsausſchuf aus politiſchen Mie e geca e e 0 Geſchäftsmobiliar und ten ſilien 5. 997 50.— 5. 5 Pigshafen ift in der Frühe um 5 Uhr erfolgt. De zahlen. des Reichstags wurde bei der Etatbehandlun Nach der Berichterſtattung über das Schickfaf Bank⸗Guthaben in laufender Rechnung„ 1782 107.36 e 33 tritt iſt den Arbeitern und Beamten ver i* des Reichsminiſteriums für Ernührung und Land Guthaben in laufender Rechnung bei Genoſſen„6 590 300.05 n t d Reichsminiſten 1 N der vorliegenden Anträge in den Ausſchüſſen ſuchte Darleh f Sec bosch J 1039.090005 1 7 ehrt, dagegen durften die Angeſtellten de Einſpruch der deutſchen Regierung gegen die wirtſchaft eine Zentrumsentſchließung angenon arlehen auf Schuldſcheine e 05 0 Viekuheimer Cxeditperein. 0 f K e 5 Reichs der Abg. Ebner(K.) in längerer Rede den Nach⸗ achtſchicht das Werk verlaſſen, in dem nun ei Beſetzung der Bad. Anilin⸗ und Sodafabrit. men, die in den ocbentlichen Haushalt des Reichs weis zu erhr men, daß die der Republik feind! Hypotheken 31 495.45 Summa der Aktiva: 9110 755.15 Ab 1. Mai ds. Ihrs, werden für Gelder 24% und für angenommene Gelder je nach Dauer der Anlage iſterium 3 Innern bei den einmalige! liche 5 b üg 1 J%%%ͤ 0. Berlin, 1. Mal. Ein Nerliger Albenga Ausgaben 12 Miillorben mark als Veigllſen t Zinſenreſte und Stückzinſen. 5. 7 pot ift beſetzt worden. e 9 8 0 meldet: Gegen die Beſetzung der Badiſchen Ani⸗ Behebung kultureller Notſtände einzufügen Abg. Son ſe derte Beibehaltung und Aus Pine Wagen der Elektriſchen Straßenbahn, au B. Paſſiva. b 1 0 t. 5 g 0 Mk. 34 908.— 13, 14 und 15% berechnet „ Viernheim, den 14. Mai 1923. 169 940.42 e e e icht die Linien aus Mannheim. Der üb rt, iſch n el 5 tverwah⸗ ufſtellung des Lehrplans ür die Frundſchule Perkehr iſt unbebindert. gierung ſofort die entſprechen chts ver! Ans Bahern. ferner eine Reform der Leſe⸗, Lehr⸗ und Ge⸗ 5 Der Zweck der Beſetzung. Neue Erleichterungen des bayeriſchen Fremden verkehrs. g 5 „„„5282 266.62 5 5. Bankſchuld in laufender Rechnung.„3220 586.— Effler Kirchner Herſchel. 6. Schuld in laufender Rechnung an Genoſſen.„ 262 513.70 kung einlegen. ſchichtsbücher.. Wiͤe die franzöſiſche Beſatzungsbehörde in Lud. i erke a a 77 0 . Iigsbaßen 0 i 2 ſich bei der Beſetzung Jak Ermordung Votomslis. f„München. 13. Mai. Amtlich werden wer Der Reichstag un die 5 Worowski empfing kurz vor ſeiner Ermordung Rückſtändige Verwaltungskoſten.. a„10% 58 Zweifelhafte Forderungen a„ 6 000.— 5 16595 W 5 5 2 1 N. 17 5 3 Du 8 K 11 5 4 r Badischen Anilin und Sodafabrit nicht, un Vorſchriften zur Regelung 75 bet Piehl Notlage der Geiſtlichkeit. rerſtattungsmaßnahme handeln. Um Anſammt den Vertreter des Wolffſchen Bureaus, dem en Summa der Paſſiva: 9 092 644.66 in Bayern bekannt gegeben, K 7 1 reter den größere 15 in e ee 5 Die Potlaoge 755 4 l e r⸗ ngen in der Nähe der Fabrik bei der heul olgende Erklärung abgab: Die einladenden Mächte willigungen zu vorübergehende iſent ſchli ſech onat zu Monat. r 0 erfolgten Beſetzung zu vermeiden, wurd haben noch immer nicht unſere Note über unſere ben und zwar zur Erledigung geſchäftlicher An und 0 dich die Preſſe mit dieſem Then on der Beſatzungsbehörde verſchiedene Sich Beteiligung Rußlands an der Konferenz beant⸗ eitsmaßnahmen getroffen. Der geſamte Stra wortet. Wir können nur feſtſtellen, daß das In⸗ per ſofort für dauernde Beſchäftlgung ö Reingewinn: 18 110.49 Geſamtumſatz in 1922 Mk. 68 695 612.16. Mitgliederſtand Ende 1921: 731 Zugang in 1922: 45 gelegenheiten, Kurgehrauch und Verwandtebeſuch beſchäſeigr weiß überdies. wie in vielen enbahnverkehr im Stadtteil Nord in Ludwigsha.] tereſſe Rußlands an der gegenwärtigen Konferenz Di: 2 2 Tüchtige Zigarreu⸗ Abgang in 1922: 14 auch zu Studien⸗ und Erholungsreiſen, zur Teil! Gemeinden Laas für den Lebensunterhalt de 0 f 0 je 9 in⸗ abri. 1 i n, in dem die Bad. Anilin⸗ und Sodafabri Wache ih die errengen frage bedreſht und 5 Mitgliederſtand Ende 1922: 762 nahme an Kongreſſen, ſportlichen Veranſtaltungen Feiſtlichen gofamalt wird. Beſonders ſchwer ſin legt, war in der Zeit von 5 Uhr früh bis 8 Uhr Wickelmacherinnen Viernheim, den 14. Mai 1923. Feſtſpielen, Geſellſchaftsreiſen uſw. Die Erlauh. die großen der norddeutſchen und mit nis kann für das ganze Land Bayern und unten teldeutſchen Diaſpora betroffen. Gewiß Pormittags eingeſtellt. Außerdem war der ge. wird. Rußland iſt vielmehr an allen Fragen des amte Verkehr im Stadtteil Nord in der Zeit von nahen Orients auf das lebhafteſte intereſſiert. [Viernheimer Kreditverein E. G. m. u. H. ſowie Zigarillos, Wickel⸗ und Stumpf. Martin. Bugert. Rollerinnen N erteilt werden. Die Gebühren werden in Bayern ſtaatliche Zuſchüſſe in Betracht kommen, unte iſammlungen in dem Stadtteil und vor allem gande wie zu Waſſer der nächſte Nachbar der au a** a und den anderen deutſchen Ländern nach einheit⸗ ſtützend einzugreifen. Aber die Etatmittel de or dem Haupteingang der Fabrik zu vermeiden Lampertheim a. Nh. ö werden billigst angefertigt A. Alttiva. Kaſſenbeſtand 5 5 f ö Wertpapiere 5 f Geſchäftsguthaben bei Genoſſen Poſtſcheck⸗Konto Turnerbund Viernheim. Die aktiven Turner werden gebeten heute abend ½9 Uhr vollzählig zu erſcheinen, zwecks Hulstenung der Maslerriege zum diesjährigen Gauturnfeſt. Anmeldungen zum Deutſchen Turufeſt in München können a ö 1 heute abend noch gemacht werden. Geſchäftsguthaben der Genoſſen Spareinlagen Die Turnwarte: 5 a SD n D Reſervefonds Betriebsrücklage Der Vorſtand. ILE eee Theater in Viernheim im„Freiſchütz⸗Saale“ I am 25, 26. und 27. Mai 1923. ——— Gaſtſpiel der ehemaligen Mitglieder der Heſſ. Landes⸗Wanderbühne. 1. Abend: Freitag, den 25. Mai A Jui Finne „Baachfiſchſtreiche“ (Extemporale) Luſtſpiel in 3 Akten von Sturm und Förſter. Klaſſiſcher Abend 3. Abend: Sonntag, den 27. Mai „Minna von Bornhelm“ Luſtſplel in 5 Akten von G. E. Leſſing. Kaſſenöffnung 8 Ahr. Beginn 1½9 Uhr. 65 Preiſe der Plätze: 1. Platz numm. 1800 Mk. Futtermittel preiswert 8 2. Platz unnumm. 1500 Mk. ee See eee 90 erhältlich bei Vorverkauf: Drogerie Richter. ſachen, Brenn⸗ Nil. Winfler 12, G. mb. H. i f 97 ee. I. U nner Waldſtraße 16. Telefon 23. 5 a Bartmann NB. Auch noch etwas Bohneuſtan- Pfandſcheine über Sportplatz am Tivoli. Mannheim, J 2, 22 Jede Uhr f Mittwoch Abd. zahlt die höch ſt en repariert gen preiswert abzugeben. e kauft 10 5. E 5 Fracht iefe, Anhüngezettel Günhe⸗ne aseins aen Can N 8½¼ uhr Tagespreiſe für in 1 e tiger Zuſtellung die Abonnenten an Frau 15 a Nr k„ ut!„Kü 28 wenden. erhültlic in der Geſchüftsſtelle d. Bl. a e“Vorſtands⸗ Bruchgold, Silber, ſchne gut und billig Lammer, Kühnerſtraße 28 wenden wen. 5 Platin, Brillante y Klug, * E ie S 1 duterhaltenes 1 6 0 Reue Badiſche Lundeszeilun. 10 Herten Fahrra) rbenss nel Sanoalan 9 ine Sanktionsmaßnahme ſondern um eine Wie⸗ Wir ſtellen ein lichen Geldmarkſätzen berechnet und innerhall Gliedſtaaten ſind beſchränkt. Anderſeits gibt ʒzZ5 ſere Verbind g des Landes o zweifelsohne gang ae andere g 5 t Nen e e 1d itt geit ö ei iſt, die im übrigen unſere Verbindungen mit günſtigung durch Aerger J. für die Geiſtlichkeit nicht ſonder gro. age ehe aden t Poſentetten dem Mittelmeer sichert.“ Es est daher meer be use lee enen 1525 dn eee Aus allen dieſen Erwägungen heraus hat si Mienen zur Aufrechterhaltung der Ruhe und ländlich, daß uns die politiſchen, wirtſchaftlichen 1055 9 cen die von anderen die Zentrums fraktion des Reichstags en Perdnung innerhalb der Stadt. ind finanziellen Lebensbedingungen der Türkei deen Ländern für den Fremdenverkehr neu⸗ ee e ee e A Wie die franzöſiſchen Bezirksdelegierten in hohem Maße angehen. Aus dieſem Grunde muß 1 85 dern. Die Zentr abg 5 1 5 erdings verlaſſen ſind. s ber, Klöckner, v. Guerard und Erſin udwigshafen weiter mitteilen, ſind heute frül die ruſſiſche Regierung den größten Wert darau perde Kücheneinrichtung Zur Bedarfszeit Schlafzimmer, weiß und A t noch Ammoniak, Kainit, auch für Heb⸗ MWacchlüchen Betten derich, ſowie Thomasmehl und tür. Schränke, von f Kaliſalz eintreffend, pe Küchenſchr. bogen Sat Sate ua S zur Saat, als auch Saatmais und verkaufen Kleeſamen vorrätig! S. Klinger mit Torfmull, Speiſe⸗ Mannheim S 2, 6. und Viehſalz, div. iehſalz, div 05 Fhanten 1* 7 S eee Viernheimer Anzeiger Nathausstrasse 36. Jelephon 217. . Die Kriſe in der vateerländiſchen Bewegung brachten am 12. Dezember im Haushaltsausſchu i dem gleichen Zweck, d. h. zur Beſchlagnahm legen, durch ihren Delegierten ſtändig über all 1 Bayerns. it auch den Antrag ein, in den ordentlichen Haushal on Farbvorräten die Farbwerke von Höchſ Einzelheiten der Verhandlungen unterrichtet aaf München, 13. Mai. Nunmehr 0 15 des Reichsminiſteriums des Innern unter die M., und Biebrich von franzöſiſchen T b 2—— durch Entſchließung eines Bezirksverbandes del einmaligen Ausgaben einen Titel aufzunehmen 1 15 19915 10 e 1 vaterländiſchen eee 91 ee e„zur Behebung kultureller Notſtände“ z 5 5171 en. Die Beſetzung ſoll nur vor 1 iche ö vollständige Reinigung der Verbände von Milti M einzuſetzen. Der Antrag geſchränkter Dauer ſein. Die Einſegnung der Leiche ii, e beſchluß mäßig gefordert wo rden 5 1 985 e 7Die M 1 3 e O Lupwigshafen, 15. Mai. Da von dem ge⸗ ah Lauſanne, 15. Mai. Die feierliche Einſeg-] Alls Führer ſoll eine Perſönlichkeit gewählt wer⸗ lige Notſtandsſumme beſtimmt, um kulturelle ee 100 Bad 6 7 0 5 5 fabril nung der Leiche Worowskis fand am Montag in den. die die Gewähr bietet, daß die Verbände und gemeinnützige Vereinigungen, an deren Er⸗ 1 Ludwigs! 917 ſowohl 180 e ee von er Kavelle des Friedbotes von Monigie ſtatt. für Ruhe und Ordnung und zum Schutze den haltung das Reich Anteil nimmt, zu unterſtützen, em Werke Oppau wegen der durch die franzöſ' Hie Polizei batte beſondere n 10 0(herfaſfunasmäßigen Regierung eintreten Aus dieſen Mitteln ſollen auch die abtperſche Ihe Rheinzollgren ſervorgerufenen Ausfuhr, fen, doch kam es zu keinerlei Dewen tra e 1 8 9 7 7 12 137 der Reichs verfaſſung genannten örperſchaf⸗ perre ius keclerbeiſche Deulſchland 10 5 ine die fen e 5 1010 5 03. Seneraſderſamimtung ger 5 len ee 1 an Are usland ſeit vi 5 faſt nur auf 2 gewiſſe Perſonen und Journaliſten 10 125 wirtſchaftliche Selbſthilſe Unterſtützung 8 arbeitet 116 55 ane fad pie orrite eier den Friedhof eingelaſſen. Tie Leice Merowen ö Külhollten Deulichlauds die Richtlinien bedürfen der Zuſtimmung des arbſtoffen und Stickstoff in den Silos der Fa. war auf einem mit Blumen reich geſchmückten mit f A 1923 Köln. Reichsrats und des Haushaltsausſchuſſes.“ Hrit feh geo zn den Hilo garden, kotem Tuch ausgeſchlagenen Katafalk aufgebahrt. am 26., 27. und 28. uguſt 1 Der Abg. Dr. Schreiber begründete den ſehr groß. Es handeln ſich um Milliarden⸗ Außer der Familie Worowskis bemerkte man 12 1 g des Antrag im Haushaltsausſchuß und in Perte. i. ö darunter auch Am 9. d. M. fand in Köln eine Sitzung 10 50 eſtſtellen, A Ludwigshafen, 15. Mal. Ueber die wilftä. dine ſtarke türkische Delegation ö. ſwerſammlung den Plenarverhandlungen. Er konnte ſeſiſtegen, iche Wesen de baden Alnſlin und Sodu⸗ Ismet Paſcha. Unter den zahlreichen Kränzen kokalkomitees der 63. Generalverſa daß die Mehrheit des Ausſchuſſes folgende Ver⸗ Porte wird goch folgendes mitgeteilt: Heute fielen die der ſchweizer Kommuniſtiſchen Parte! katt. Der Präſident des Komitees, Konſul eeilung der Gelder in den Richtlinien aufgenom⸗ rüh gegen 4 Uhr würde ſranzöſiſche Kavoll⸗ ze in und die der Genfer und ee den beinrich Maus, konnte feſtſtellen, daß men wiſſen will: Dreiviertel der Summe, ger Rähe des am Rhein gelegenen Bepurksamtsge. Alle anderen trugen 17 55 rüſſiſchen Botſchaft] frotz ungezählter Schwierigkeiten das geſamte ulſo 9 Milliarden Mark, ſoll als Unterſtützung der 4 Nahr eitgete 5 tinow von 127 0 l f 1 Religions lſchaften(die Körperſchaften öffent⸗ en Mitt 10 e e e 9 1 1 als erſter der Familie das Beileid Fokalkomitee mit dem Herrn Kardinal ein: dice ee 9a Ar da a e ee 1505 5 0 Wies 161 0 5 1 der[Moskaus und der ruſſiſchen Botſchaft aus. Dann ſtimmig der Meinung iſt: Der Katholikentag ließen, um deren Geiſtliche, Beamte und Anae⸗ tadt Audſvf 186 fler ſof U Per Be irks untann ſprach der Vertreter des kuf chen Ron 05 muß abgehalten werden. Wir leben in einer fellte zu unterſtützen. Der Reſt ſoll an lebens⸗ a 9 15 en, ſowie der 855 15 16 1 zes in Rom von der Solidarität der Kommuni⸗ Zeik die notwendig einer inneren Erbauung vichtige und vom Reich geſchätzte religiss⸗kultu⸗ uhr e dee ee e e ſten der ganzen Welt, die für die Befreiung der Zeit, en 101 bie e h e hr früh beim franzöſiſchen Bez een Völker kämpften. Zuletzt drückte der ſchewelzer eh en alen 1 8 Prunt geſtzug, Kom⸗ umme ſoll auch die ſtudentiſche wirtſchaftliche f 7 eee 0 2 Dre er Stadtberwaltung und dem Bezirksamtmann er Kommuniſtiſchen Parte: aus. Er erklärte, f g A der den e n e e e e 6 5 A Ueber die bereits geleiſtete Arbeit berichtete örkrankung unſerer bisherigen ud E i a r Biſetzungg 110 N 0 15 6 16 e ihrer Verteidigung erheben. ee turelle Notſtandsſumme vorſah, aber eine Unter⸗ 905 f Wü konnte erklären, daß ein Hadi„und Sodafabrik iſt von der Be⸗ Würzburg. Er. ö ae b be nete Wurm erklärte, die Unterſtützung der in einem Ge nem fertigen, einheitlichen Programm ſupikaſſe wegen der Beſetzung nieht au dern den halten. ift. Der Antrag Dr. Schreiher wurde mit Die Baukommiſſion kann die General- V b burde von dem franzöſiſchen Bezirksdele gioeten i N 0 m franzöſiſch zirksdele gie ſſiſche Revolution bedroht ſein ſollte. l mag durch einen Gegenantrag der Soßkal⸗ in ausführlichem Referate der Generalſekretär Zeitungsträgerin, wollen ſich wegen rich- emgcht. monte beendet. Der Leichenzug, der aus einem ba e eee ener bedeckt 5 tymobilen g N b 15 ö ktzung vorher gar nicht benachrichtigt vorden bedeckten Laſtautomobil Gee ten 06 0 Großteil ber Arbeit ſchon getan lei; ſo ſteht a 115 55 .. 5 ö Gaiſtlichen ſei lediolich Lande fre. Dieſe „Mai fällige Gehaltszahlung der Beamten u. ebene er werde d 10 ee 5 15 Teen: Pax Chriſti in regno Chriſti— der daran denkt, daß die Sozialdemokratie in zahl elangen ee f 1 0 1 ö 5 jede 2 nſicht ge⸗ den Stimmen der bürgerlichen Parteien gegen die J ing in 0 i a Mulſches Neiſh. ö rſammlung in der nach jeder H * Ludwigshafen einzufinden hätten. Den Spitzen Kommuniſt Welti⸗Baſel das Beileid der ſchwei⸗ Zutfch itte in Dtedpen zuerst werde 5 merſe uſw.) zu verzichten. Nitteilung über die Beſetzung der Bad. Anilin⸗ ee die Kommunien der ganzen Welt zu ag e e e e 1 ö itees Hr. Guſtav Raps von 0 Ludwigshafen, 15 Mal. die Direttion ze, deichenwagen einem mit Blumen und Kränſen des Zentralkomitees H f ge e c deen dere hie Unvorbergeſehene Veſatzung macht die on beſtand, egen aerger wurde. Die ee die Rednerkommiſſion mit gelehnen ae fd den au, kan den ſageſtellten heute unmöglich, da die Beamten der: fommuniſten werden bis zur Abc Wache e e n ee e hriſti ichen anderen Kaktus ragen unitariſch gerichtet e Linte angenommen. Wenn das Zentrum bei Ausſchuß⸗ Sitzung 1 e g elſerne 2 0 2 f g 0 f 05 0 4 15 0 19257 f. 1 3 787 5 5 0 5 5 f 3 aller Sparſamkeitspolitik eine ſo e S a Turgscllong Weisse Lelnanscnune 15 4 ibu Weizen- und Koggennchl e, r enger beo. zun Renn von Mill eden e e ee e e e e eden Sport. 10 Aaken Ac hedervorSammlun9 gad e uckerbeen Kleie, Futtermehl Höchst, 15. Mal. Die Höchſter Farbwerke. Das Reichsminiſterium für Ernährung auc Auf dieſe Arbeit will am kommenden e Na eund gemeinnübia⸗kultu⸗ 5 9¹ aſt zu verkauf. a 5 Um 9 Uhr: außerordl. ſowle eine mittlere 1 1 1 5 N 9 heute Nacht militäriſch beſetzt worden. Es N 5 i Verordnun i der Herr Kardinal in einem Verbände 13 Nulturfaktoren beimißt. Ker A. gie N f erklärt Landwirtſchaft veröffentlicht eine Vero d, wos gſtfeſte H rellen Verbänden a N Gos elSchetes lee! Wegen ſehr wichtiger Tagnetordung Nathausſtr. 96 ee Gaaltmais, Hühnenfutter 1 ger ee Bene e e, der Ane über den Ausſch lerlihen Pontifalalamte Gottes Sehen he. Wan mag mattes dards genen tel als e Nalbschune, neueste Modelle berden die Mitglieder dringend un e 105 le Franzosen forderten gestern Abend von den] der Wohlbemielten vom Markenkrat abgefnderd, fabflehen. um nach doe dor ie dul 5 U a 5 Bekörden ia(Weizen) 17% 7185 in schwarz, Lack und den neuesten Modefarben 5 Erſcheinen erſucht. N ö he 0 ten Aufgaben betrachtet N f 5 8—— 8 Larbwerken fünf Perſonenautomobile an. Die 1 Set zielle Einladung zur 69. General⸗ ſeiner vornehmſten Aufgaben. r 5 überet, ge- 0 f f werden. 5 0 Die offizie g zur a ir Damen und Herren. Der Vorſtand n e 128 ee l. lrettion verdweigerte die Herausgabe woran Nach der Verordnung vom 9. September 19230 erſammlung der Katholiken Deutſchlands chti keit kleganteste duskührungen 0 057 ue Aan Steuergerechtia 1 ˖ 1 f 1 1 2 1 Voranzeige: Matzen dan betet e. In umzingelten die Franzoſen dieſe Nacht die tonne auch derjenige, der auf Grund feines Ein- hird in der nächſten Woche erfolgen. 171 1 L 00„„ Zen 4. 26* ö 4 e berke mit Truppen, Tanks und Minenwerfern kommens im Steuerjahr 1921 oder weil eine; 1 Its Bekannt vorzüelleng Aualltälen. Almgfſonntag Mace 9 000 18 Dler 9. 1055 en 5 Es it kein Jweſſel daran, daß die&. haf t es. N 17 55.. 0 ann 1 10 Heſſiſcher Landtag. und Lohnempfänger den Löwenanteil an Denkbar i uswahl. 5 ö 90 Frankfurt 1 15 S. 1 f soht.„ K 005 1 heute 1120 195. Steuerveranlagung für 1921 nicht 5 005 vom l a Staunend billige Preise. f Worms 1.— Süd ern, Karlsruhe 1. Uffasssiu. Ja 400 2 70 Telfon 39. 0 utritt. Unter den Arbe 0 r 0 Markenbrotbezug im laufenden Wirtschaftsjahr aan Darmſtadt, 15. Mat. Nach Eröffunn der dem geſamten Aufkommen 5 er 5 10 8 15 Melt unter den heutlven Fahrih preisen. e 1 eee cd in Ka e 5 0 i ſch ausgeſchloſſen war, die Affentkih⸗ Bwibere Sichen gab Peiſſden Atelung die Nusweſſang beſteuer ung egen men at eech emp nadel. 99107 glänzend egulachtet, Geſchlechtsk 0 ob ber dagegeſtnnung der Iuduſtrkeletrag überhaupt dan 1 an a imer gung in Anſpruch nehmen, wenn er nachwies, daß] des Abg. Storck⸗Oſthofen belgant und ſprach dem prozentuale, e e arz mebrals 90 Sale 145 5 Mensen Fd i engen e. n nnd a Arc e aufe engl Mannheim, Sehwaleln 5 Legge kane, en: 5 1 Fee 7 1„ 7% 9 unſere nur erſtkl., allgemein eingef, und Vierfache des für 1921 als Grenge feſtgeſetten] eags aus Feſtſtellungen kamen im Monat März aus der „ pee 25 ſein Einkommen im laufenden Wirtſchaftsjahr das Ausgewieſenen die herzliche Teilnahme des Land 10 e 15 105 1 e ice 2 g neneſte erfolgr 19 a 0 g f. g g 8886 ö Dr. keine zu leiſten. Die N icht überſtieg. Da Herbſt Ein Angriff der Abgg. Ebner und Roth(2) er 188 Milliarden Mark ein, durch 1 5 D A 1 7 ed N f. 2 75 70 f N ne es 0 N e* 0 4 0 f 60 g 5 11 15. 1 b 1 0 zu 5 6 0 a 1 1 1 55 565 Koſten 0 zbenshaltung 0 ſich außerordentlich 4 weil 1 0 iede voſitive ea ö 0 vorae 9070 5 farden Mark aufgebracht. a 1 5 15 1335 — 2 CTTTTbTPT0TGTTFTdT—T—T—T—T—TTTTPTPTVTdTPVTTTVTTTTP—T—T—TdT—TdTdTVdddTVdTVddT—T—T—T—T—T—VVdT—T—T————— 141K Nun ſind allerdings Regierung und Parteien arangegangen. dieſe offenſichtliche Ungerechtigkeit herabzumindern und zwar dadurch, daß man im eldentwertungsgeſetz die Tarife hinaufgeſetzt at. Gewiß werden dadurch Beträge gewonnen werden, die erheblich höher ſind, als ſie vorher erzielt wurden. aber es iſt veeſchiedentlich mit echt ein Zweifel darüber aufgetaucht, o b dieſe Erhöhungen genügen werden, um einmal aus ründen der Steuergerechtigkeit und zum ander aus Gründen des Geldbedarfs für das Reich den notwendigen Ausgleich zwiſchen Lohnempfängern und veranlagten Steuerpflichtigen zu ſchaffen. Dieſe Frage wird jetzt um ſo brennender, als alle erſuche der Markſtützung ihre volle ir kung verlieren müſſen wenn nicht der iſchreckenden Vermehrung der ſchwebenden Schuld — ſie iſt ſeit Beginn der Ruhraktion auf das zünſſache angewachſen— uch Einhalt oder um mindeſten Abſchwächung geboten wird, daß 115 ſchärſere Beſteuerung und Erfaſſung ſtatt⸗ indet. ü Von Seiten des Zentrums iſt ein Antrag gebracht worden, der darauf ausgeht, die teuervorſchüſſe um das Zehnfache zu zöhen und zwar in Anlehnung an die Zahlen s letzten Sommerbeſcheids, oder wenn ein ſol⸗ er noch nicht erfolgt iſt, auf Grund der 1990 gegebenen Steuererklärung für das Jahr 1922 zer Antrag iſt zweifellos ein ernſter und begrü⸗ nswerter Verſuch, der ſteuerlichen Benachtellig⸗ ig der einen und der Uebervorteilung der an⸗ eren ein Hemmnis anzulegen, und die auf der and liegende Ungerechtigkeit zu mildern. Jetzt nimmt das chriſtliche Gewerkſchaftsorga Der Deutſche“ zu dieſer Frage Stellune 3 hält ſelbſt dieſe Regelung für noch nicht wei hend genug und fordert daher als ein und ingtes Gebot ſteuerlicher Gerechtigkeit und anzpolitiſcher Zweckmäßigkeit die Anpaſſung en Steuerbeſcheid für 1921 ſo vorz ehmen, daß ſie reſtlos die inzwiſchen eingetr mne Geldentwertung berückſichtigt. J brigen iſt eine Eingabe des deutſchen G bderkſchaftsbundes zu erwarten, die d auf hinzielt, Vorſchläge darüber zu unterbreit⸗ die künftighin das Steuerſyſtem den inzwiſch ingetretenen wirtſchaftlichen Veränderungen a epaßt werden muß. Aenderung der Lohnſteuer. Inkrafttreten der neuen Sätze am 1. Juni. Der Steuerausſchuß des Reichstags behandelte den Antrag auf Aenderung der Lohnſteuer des Einkommenſteuergeſetzes. Staatsſekretär Zapf keilte mit, daß die Regierung auf Grund der Ver⸗ ftändigung im Unterausſchuß dem Reichsratsaus⸗ ſchuß folgende Vorſchläge unterbreitet habe: i Der Betrag der Lohnſteuer von 10 vom Hundert des Arbeitslohnes ermäßigt fich: f 1. Für den Steuerpfrichtigen und für eine zu ſeiner Haushaltung zählende Ehefrau: 7 im Falle der Zahlung des Arbeitslohnes für volle Monate um je 1200 Mark monatlich, Jim Falle der Zahlung des Arbeitslohnes für volle Wochen um je 288 Mark wöchentlich, ) im Falle der Zahlung des Arbeitslohns für volle Arbeitstage um je 48 Mark täglich, ) im Falle der Zahlung des Arbeitslohns für kürzere Zeiträume um je 12 Mark für je zwei angefangene oder volle Arbeitsſtunden. J. 2. Für jedes zum Haushalt des Steuerpflichtige ählende minderjährige Kind 0 ) im Falle der Zahlung des Arbeitslohnes für volle Monate um 8000 Mark monatlich, 15 im Falle der Zahlung des Arbeitslohnes für volle Wochen um 1920 M. wöchentlich, 7 5 im Falle der Zahlung des Arbeitslohnes für volle Arbeitstage um 320 M. täglich, im Falle der Zahlung des Arbeitslohnes für kürzere Zeiträume um 80 Mark für je zwei angefangene oder volle Arbeitsſtunden. 10 Zur Abgeltung der Werbungs⸗ ten: 5 4 —— e el o im Fate der Zahlung des Arbeſtslohnes fü b) im Falle der Zahlung des Arbeitslohnes für * angefangene oder volle Arbeitsſtunden. 7 * Entſchneßung, welche die Anpaſſung der Unker? fag an die Teuerung, die aa e Regelung des Beſchluſſes der Bedürftigkeit, ſowi die Förderung der produlttwen Erwerbslaſenfür⸗ ſorge durch öffentliche Aufträge verlangt., 10 - Städte, daß ſie mit einer planmäßigen Klein de Mun fir die Körner“ volle Monate um 10 000 Mark monatlich, volle Wochen um 2400 Mark wöchentlich, e) im Falle der Zahlung des Arbeitslohnes für volle Arbeitstage um 400 Mark täglich, 9 Y) im Falle der Zahlung des Arbeitslohnes für kürzere Zeiträume um 100, Mark für je zwei (Dieſe Beſtimmung ſofl am 1. Juni 1998 in! craft treten. Die Vorlage der Regierung wurde einſtimmig angenommen. Der Reichsrat beſchäftigte ſich ebenfalls mit die⸗ ſer Vorlage, die gleichfalls die Zuſtimmung des Reichsrats fand. Da die Zuſtimmung des Reichs⸗ rats u. des Reichstagsasſchuſſes genügt, treten die neuen Sätze am 1. Juni in Kraft. J * Erhöhung der Erwerbsloſenſätze. 0 Der ſozialpolitiſche Ausſchuß des Reichstags be⸗ faßte ſich am Freitag mit der Frage der Feſtſetzung der Unterſtützungsſätze für die Erwerbsboſenfür⸗ ſorge. Der Vertreter der Reichsregierung teilte mit, daß ſie eine Erhöhung von etwa 38 Prozent 5 Ausſicht nehme, während ein Antrag der Sozia demokraten und der Kommuniſten erheblich höher gehen wollte. Die vorliegenden Anträge wurden einem Unterausſchuß überwieſen. Angenommen wurde eine von Zent rums ſeite eingebrachte ———w—— Von unſerem parlamentariſchen Vertreter im Reichstag. Der Reichsarbeitsminiſter Dr. Brauns ha. dem Reichstag ſeinem Erſuchen entſprechend ein Denkſchreiben vorgelegt, in dem die Hilfsmaß⸗ nahmen der Länder und Gemeinden für die Kleinrentner zuſammengeſtellt ſind. Weiter ſind die Erfahrungen dargeſtellt, die bei der Durch. führung dieſer Hilfsmaßnahmen gemacht wur, den. Die Denkſchrift liefert ein ganz außer⸗ ordentlich reichhaltiges Material zur Beurtei⸗ lung der Not der Kleinrentner. Dieſe Not iſt eine unmittelbare Folge des Zuſammenbruchz unſerer Währung und der damit verbundenen Geldentwertung. Alle Einkünfte von früher alle aufgeſammelten Sparkapitalien haben unter dieſen Verhältniſſen ihren Tauſchwert einge büßt. Dadurch ergaben ſich für weite Schichter der Bevölkerung für Männer und Frauen, für Handwerker, Gewerbetreibende, Kaufleute und Landwirte, für Angeſtellte, für Aerzte, Schrift, ſteller, Künſtler, Architekten, Ingenieure uſw geb ihren Witwen und Töchtern eine ſchwer⸗ Notlage. Dieſer immer weiter wachſenden No gegenüber mußte die Reichsregierung entſpre⸗ chende Maßnahmen treffen.* (Es iſt ein Ruhmeszeugnis für die deutſcher rentner⸗Fürſorge vorangegangen ſind. Es han delt ſich vornehmlich um Steuerermäßigungen um Gewährung von Darlehen, um Beſchaffun, von Lebensmitteln und dergleichen. Erſt ſpäte wurde von den Ländern die Fürſorge aufge nommen. Bayern hat ſchon im Jahre 192 durch eine Landesſammlung für die notleiden den Volkskreiſe, vor allem für die Kleinrentner einen Betrag von 12 Millionen Mark aufge bracht. Der bayeriſche Staat war an dieſe⸗ Summe mit 5 Millionen beteiligt. Es folgt im Jahre 1921 Baden mit einer ſtaatlichen Hilfe, dann Württemberg, das an Geld un! Naturalienwert mebr als 15 Millionen Mar vereitſtellte, dann ringen und Sachſe Oldenburg uſw. g Erſt Ende 15 Jahres 1921 hat das Reich alk zielle Führung genommen. Das war notwendig weil die Finanzlage der zu dieſer Fürſorge beru⸗ fenen Länder und Gemeinden nicht ausreichte. Das Reich ſtellte 1921 200 Millionen Mark für den Reichshaushalt, 1922 500 Millionen Mark bereit die dann im Februar auf 2,5 Milliarden erhöht worden ſind. Die Unterſtützungsſformen waren Einzelfürſorgemaßnahmen, ſo vor allem einmalige oder fortlaufende Unterſtützungen, Darlehen, Ver⸗ billigung der Lebenshaltung durch Beſchaffung billiger Lebensmittel, Kleider, Heilſtoffe und dergl. Dazu kommt eine Unterſtützung bei Krankheits⸗ fällen, Unterbringung in Heimen, Altersverſor⸗ gung und ähnliches. N Die Denkſchrift gibt bemerkenswerte Mitteilun⸗ gen über das Verhalten eines gro ßen Teils der Kleinrentner zu der öffent⸗ lichen Kleinrentner⸗Fürſorge. Danach haben ſich viele Kreiſe dieſer öffentlichen Fürſorge gegen⸗ über lange Zeit durchaus ablehnend verhalten. Die Rleinrentner haben ſich in das ſchwere Schickſal vielfach nicht zu finden gewußt. Sie wollten ſich mit der Tatſache nicht abfinden, daß die Grundlage des Daſeins, die ſie ſich durch ſchwere Lebensarbeit geſchaffen hatten durch das Schickſal des geſamten Bolkes vernichtet iſt. Vielfach angefochten wurden zarum die Bezüge der im Erwerbsleben tätigen zereiſe, da man ſie zur Grundlage der Unkerſtut⸗ zung nahm. Es ergaben ſich aus alldem Wider⸗ ſtände und Schwierigkeiten die das ganze Werk oft erſchwerten. Die neuen Richtlinien über Art und Umfang und Durchführung der Kleinrentnerfür⸗ ſorge, die jetzt feſtgeſetzt worden ſind, ermöglichen micht nur höhere Zuwendungen, ſondern vor allem uch einen gerechten ſozialen Ausgleich. Die jetz ültigen Beſtimmungen müſſen freilich auch weiter, in ausgebaut werden, um die Kleinrentner von erelendung zu ſchützen, im Rahmen der finan, ziellen Hilfe des Reiches, der Länder und Gemein den die ſchwere Not nach Möglichkeit zu lindern, Aus Rah und Fern. * Aus Rheinheſſen, 14. Mai. Die Ferkelpreiſe haben eine ſchwindelhafte Höhe erreicht. Die Händler verlangen pro Stück 200300 000 Mark. Die breite Maſſe der Bevölkerung iſt nicht mehr in der Lage, wie gewohnt,„ihr Schweinchen“ großzuziehen. Womit werden dieſe gewaltigen Preiſe begründet? Und da redet man noch immer von Preisabbau? Ob wohl mit einem anderen Worte auch ſchon foviel Mißbrauch getrieben wor⸗ den iſt? Bensheim, 12. Mat. Wie bereits die Ta⸗ gesblätter berichteten, wurde am 4. Mai im Preu⸗ ßiſchen Landtag der Kommuniſt Katz gehörig durchgebläut und ſchließlich dazu noch für 15 Tage von den Sitzungen ausgeſchloſſen, weil ei den ſozialdemokratiſchen Präſidenten Leiner gröblich beleidigte und der ſozialdemokratiſchen Partei„Schmieriges Geſindel“ zurief. Hier in Bensheim iſt es bei der Maifeier zu ähnlichen Vorgängen gekommen. Das hieſige Lokalblat! berichtet darüber wie folgt:„Aehnlich wie in Berlin am 4. Mai, ſo war es dahier bei der Mai feier. Nach der Rede des offiziellen Sprechers auf dem Marktplatz ergriff ein Stiefkind der Par⸗ tei, ein auswärtiger Kommuniſt das Wort, deſ⸗ ſen Ausführungen vielfach von dem ſozialiſti⸗ ſchen Stadtverordneten Metz und Genoſſen mit „Pfui“ begleitet wurden. Auch hierüber kam es zur Unruhe, und dieſe artete ſchließlich in Schlä⸗ gerei aus. Metz lag ſchon auf dem Boden, und nur der Umſtand, daß die Schutzleute gleich zun Stelle waren, iſt es zuzuſchreiben, daß Schlimme⸗ res verhütet wurde.(M. Journ.) Bodenheim, 14. Mai. Der Bürgermeiſten Becker, der von den Franzoſen verhaftet wor⸗ den war, iſt wieder freigelaſſen worden. Viernheim, 14. Mai. Am letzten Samstag weilte Biſchof Dr. Ludwig Maria Hugo bei uns ſtark beſucht. ſſolches die Fürſorge für die Kleinrentner in off! nahm chönen Verlauf Darmſtadt, 14. Mai. Ein harter Schichn ſchlag traf eine zur Zeit in Habitzheim wohn ausgewieſene Familie. Der Hilfsweichenſte Lorenz Appel ſtürzte vom Heuboden ſo ung lich ab, daß er auf der Stelle tot blieb. Verunglückte hinterläßt Frau und vier Kindes Af Nieder⸗Roden, 12. Mai.(Trauer im Ei chenneſt.) Infolge eines Gewitters wurde m Storchenpaar auf dem Rathauſe in Trauer E Heppenheim a. 5. W., 14, Mal. Das, ſtern hie abgehaltene Maifeſt war trotz des gen nicht einladenden Wetters auch von auswin Viel Geld wurde ausgegeben. ſoll ein Tanz 500 Mark gekoſtet haben. 0! nicht beſſer wäre, die Deutſchen dächten mehr ihr Elend und an die Not der von der wirtſchaß lichen Not Bedrängten? Die Behörden erlaf allerlei ſchöne Verordnungen gegen Tanz N Brauch des Alkohols, aber ein Je löſt das ande Ab. Müſſen da unſere Gegner nicht ſagen: N Deutſchen können zahlen. d „ Monsheim, 14. Mai. Wie an anderen 9 den unferer Gegend, kamen in letzter Zeit of hier Diebſtähle vor. Leider konnten die d noch nicht dingfeſt gemacht werden. 5 D Darmſtadt, 14. Mai. Der Rhein⸗Maß Gaſtwirteverban ed ſeine diesjährige Taguß in Darmſtadts Mauern abhalten, wobei ei Reihe wichtiger beruflicher Fragen zur Erlediguſ kömmen ſollen. Der Gaſtwirteverein Darmſich bezw. die Gaſtwirte⸗Innung begeht bei dieſer g legenheit die Feier ihres 40jährigen Beſtehenz 8 Mannheim.(Tödliche Unfälle er 17jährige Fabrikarbeiter Peter Kar rachte in einer hieſigen Fabrik den rechten rm zwiſchen zwei Walzen. Der Arm wurde ihm abgeriſſen und der Verunglückte ſoforſ ötet.— Eine Hausmeiſtersehefrau in Feu, denheim goß Spiritus in das Herdfeuer. Di trituskan::»yplodierte und die Frau erlit⸗ re Bran ideen. 85 Mülhauſen.(Den) Bruder mi [der Axt erſchlagen.) In Banzenhein im Elſaß hat ein 16jähriges Mädchen mi einer Axt ihren gjährigen Stiefbruder, mi dem ſie oft Zank und Streit hatte, erſchlagen Das Mädchen wurde zur Beobachtung ſeinel i in eine Irrenanſtalt ver⸗ acht. I Reichenbach.(Vomelsktr. Stron lefötet.) Vor einigen Tagen ſollte die 15 Jahre alte Roſa Hilberer das ebektriſche Lich im Stall ausſchalten. Dabei wurde ſie von Strom getroffen und ſofort getötet. Scheinbar ſt durch die Stallfeuchtigkeit die Iſolierum ſchadhaft geworden, ſodaß der Strom abgelei tet wurde.— In Niederſchopfheim wurde der 48jährige Oberpoſtſekretär Anton Schaub von einem ins Rollen geratenen! Baumſtamm totgedrückt.. ) Aus Handſchuhsheim.(Unſere alt, Kirche) iſt wieder um einen recht wertvol len Schmuck reicher geworden: Durch die hoch herzige Spende eines ungenannten Wohltäters wurden neue gemalte Chorfenſter eingeſetzt. Entſprechend dem ſpätgotiſchen Charakter des Chores wurden in fein ausgeführten ſpät⸗ gotiſchen Ornamenten die vier Evangeliſten in recht gut gelungenen Ausführungen ange⸗ bracht. Die Bilder ſind recht würdig und ſtim⸗ mungsvoll gehalten und künſtleriſch unſerm alten Kirchlein angepaßt. Sehr gut ſind die Farben gehalten, der Spätgotik entſprechend! nicht zu leuchtend, aber doch recht kräftig und wirkſam. Die Symbole ſind ansprechend und deutlich. Bei Matthäus iſt ſehr gut der frühere Beruf angedeutet durch den umſtürzenden Die Glocke bon Eekhofen. Gin eltſame Geſchichte von An na . Panhuys. 6˙2.(Nachdruck verboten.) Der An er erwiderte ernſt: gehöre nicht ze den Männern, die ihr „Aber, gnädige Frau, das iſt doch un⸗ wichtig, Mutter war Amerikanerin.“ Nun log er, aber er dachte, wenn es nur hilft, ein vorläufiges Irreführen zu ermög⸗ lichen, ſpäter konnte er dann überlegen, wie er weiter handeln mußte. f Eliſabeth war ſekundenlang unſchlüſſig, ob N Shrennort bei ſeder Gclegenheit gleich aus ſie ſich damit beſcheiden ſollte. Es ſchien eine der Taſche holen, und Sie dürfen überzeugt wahre Antwort geweſen, und doch, weshalb ſein, ich werde auch ohne Ehrenwort ſo ant⸗ nannte er den Namen nicht. worten, wie es ein Menſch von Ehre tun atuß. „Herr von Brunkendorff, ich bitte Sie bel allem, was Ihnen lieb und wert iſt, mir den Er war feſt überzeugt, da ihn Eliſabeth in Mädchennamen Ihrer Mutter nicht vorzu⸗ den Räumen der Fürſtin und ſogar in deren enthalten.“ Gegenpart empfing, kowska hatte das Glocke, ſowie Ilſes Tun ausgeplaudert, und Brunislawa Mys⸗ eimnis der Tür und der einen Ausweg zu Er ſchwieg und 1 ſein Hirn, um nden. Eliſabeth nickte, als beſtätige ſie ſich ſelbſt ärgerlich dachte er, daß doch auf Frauen gar etwas. kein Verlaß ſei. Er überſann ſchon, wie er ſich den Fragen Eliſabeths gegenüber zu ver⸗ „Mir iſt es nun, als habe ich einmal vor langen Jahren den Namen Brunkendorff halten hatte, denn er Save Aſe Haldow von meiner Mutter vernommen, in welchem n. doch Schweigen gegen Eliſabeth ſah ihn voll an. „Sagen Sie mir, bitte, Herr von Brun⸗ che tendorff, welchen Mädchennamen Ihre ſelige ſicher:„Ihre Mutter führte?“ a Hell und jäh war die Frage gefallen. Brunkendorff wäre beinahe au ſgeſprun⸗ Zuſammenhange, das weiß ich nicht mehr, aber es mag wohl in Bezug auf ihre ältere r geweſen ſein.“ Ihr Ton wurde dorf, hie e 15 8 185 9 7 „hieß einſtens Sybille von Gaudenz, un war dis ältere Schweſter meiner Mutter und die Schweſter des Barons Chriſtian.“ „Sie find der Sohn von Baron Chriſtians gen, aber er ſagte ſich, jetzt kommt es darauf 1 5 Schweſter und ſomit der Majorats⸗ am, ſich klug zu benehmen, und wußte doch Nane es würde 10 17 0 e zu umgehen und ſie ſo zu verſcheu⸗ wurf zu erheben. 3 „daß ſie niemals wiederkehrte. Dabei ging es e ſie von Gckhofen.“ Sie ließ ihm keine Zeit, irgend einen Ein⸗ Er war empört, daß gl jetzt ihr Uinmöglichte zen redet, ſchlie e Verſpr gebrochen, es geſche f . er ſetzte eine gleichgültige Miene nte waren ja ſe mindeſtens ein verdutztes Geſicht? Blättern erſchſenen, weshalb ſollte ſich ein ſdenz, aber ich hörte niemals davon, daß ich mit Glücksgütern nicht beſonders bedachter irgendwie erbberechtigt war. Erſt vor kurzem Maler die Gelegenheit haben entgehen laſſen, ſpielte mir ein Ungefähr in der Bibliothek Majoratsherr zu werden. eine Zeitung in die Hand, in der ich einen Faſt bereute ſie, ſo ſchlankweg darauflos⸗ Aufruf fand, der mich unterrichtete.“ geredet zu haben, er verſtand und begriff na⸗ türlich keine Silbe von allem, was ſie geſagt. Alſo 10 ſaß mit verſchlungenen Händen. och, Ilſes Fieberreden waren nicht Aber weshalb lachte Lothar von Brunken⸗ ohne Sinn. Eliſabeth ſaß wie betäubt, zu dorff denn nicht einfach oder machte zum plötzlich, zu unvermutet war das Ueber⸗ raſchende über ſie hereingebrochen, ſie fand Weshalb wich er ſo gequält und ſcheu ihren nichts, was ſie nun ſprechen konnte, nichts Blicken aus, weshalb ſah er beinahe wie fiel ihr ein. einer aus, der einer Schuld überführt wor⸗ den war? Auch der Maler ſchwieg. Er dachte an Ilſe Haldow, die ihn in dieſe peinvolle Lage Schließlich war es doch keine Sünde und gebracht, er haßte ſie dafür und ſann em⸗ Schuld, wenn er Sybille von Gaudenz Mut⸗ pört, ſie möge ſich hüten, ihm noch einmal ter genannt.. ö Aber wenn dem ſo war, warum meldete in den Die Fürſtin, die bisher ſtumm, aber mit Weg zu laufen. er ſich nicht auf einen jener Aufrufe? Tat er erregter Aufmerkſamkeit dem Geſpräche der etwas Ehrenrühriges, das ihn zwang, in der beiden Menſchen gefolgt war, miſchte ſich nun Verborgenheit zu bleiben? ein. „Hören Ste, Herr von Brunkendorff, Lothar von Fräulein Haldow iſt vor einigen Stunden Nein, nein— wie durften ſich ihre Ge⸗ danken nur ſoweit verlaufen, Brunkendorff war einer von den Menſchen, urplötzlich von einem ſehr ſchweren Nerven⸗ die überhaupt nichts tun können, was gegen fieber niedergeworſen worden, und aus den die Ehre verſtözt. Aber weshalb ſprach er Phantasien der Rranten erhaſchte Frau von 8 von der Beleucht erſte Dämmerung ſtahl 0 durch braunen Vorhänge. 3 Maus“ Balberg dae, was Sie nun als Wahrheit enn 105 anerkennen. e b 2 v Aber 9 5 ö Einwohner aus Beiertheim bei mamens Speck hatte mit Steigeiſen eine hohe f Evangeliſt mit dend nſtözt. Ebenſo iſt der ehemalige A, kennzeichnet durch einen Kranken, der ſehnſüchtig nach dem Helfer ausſchaut. Das Ganze iſt ein recht gutes Meiſterſtück de Herrn Peter Meyſen, Heidelberg, Sandgaſſ „der dadurch bewieſen hat, daß Aufträge für Glasmalerarbeit bei ihm in guten Hände⸗ ſind. Dank gebührt aber vor allem dem edlen genannten Stifter, der ſich durch dieſe Fen⸗ ſter um unſere Kirche recht viel Dank ver⸗ 0(Ein Schadenfeuer) ſiſt am Montag nachmittag an der Bauſtelle des neuen Schalthauſes beim Murgwerk durch ein glühendes Eiſenſtück entſtanden. Durch raſches Zugreifen konnte das Feuer auf den Herd beſchränkt werden. * Baden⸗Baden.(Wegen übermä⸗ faut de Preisſteigerung) beim An⸗ und Verkauf von Schlachtvieh kamen zwei Händler, ſieben Landwirte und drei Metzger⸗ meiſter aus der Umgegend zur Anzeige. Stuttgart.(Ein gewerbsmäßi⸗ ger Einbrecher), der ſich in ſeinem Reiſe paß als Miſſionsarbeiter bezeichnen ließ, ist in Stutzgart feſtgenommen worden. Es han⸗ delt ſich um den berufsloſen 30 Jahre alter Karl Kinkel von Frankfurt a. M., der am 29 April 1922 den Polizeiwachtmeiſter Friedrich Günther in Darmſtadt erſchoſſen hat. Kinkel und ſein inzwiſchen verſtorbener Tatgengſte Faul Schumacher don Gailsbarh, O. A. Werne, berg, wurden damals von Günther bei einem Einbruchsdiebſtahl überraſcht. Außerdem war Kinkel bei ſeiner Einvernahme geſtändig, in einer großen Zahl von Fällen— es kommen bis jetzt etwa 50 Einbrüche in Betracht— Villen, Geſchäftshäuſer, Schulen, höhere Lehr⸗ anſtalten, Amtsgebäude und Konſulate heim⸗ geſucht zu haben. Für geſtohlenes Silberzeu atte er moderne Schmelzeinrichtungen. E utete Edelſteine wurden in der Schweiz a geſetzt; außerdem wurden in ſeinen Schlupf winkeln in Frankfurt a. M. noch große Men gen aus Einbrüchen ſtammender, zum Tei ſſehr wertvoller Gegenſtände ſichergeſtellt un ele Millionen Mark Bargeld beſchlagnahmt. Karlsruhe.(Zeitigerwiſcht.) Auf legraphiſches Erſuchen der Politzeidirektion ſtraftwagen beſchlagnahmt werden, der vo inem Chauffeur unterſchlagen und bereit ö nchen konnte in Durlach ein Perſonen⸗ e iind Teilausſtanpe m ver Meraumpuftere ſem unter dem Bankperſonal zu verzeichnen, die al Zorläufer einer großen Ausſtandsbewegung ar zuſehen ſind. N — N eee eee VVV Handel und Verkehr. 121 Bad. Anilin⸗ und Sodafabrit Ludwigshafen. Nach der dem Auſſichtsrat vorgelegten Bilanz für 1023 ſchließt dies mit 39 Milliarden Reingewinn ab. Der Auſſichtsrat ſchlägt vor 3600 M. auf eine Aktie A, 1200 M. und 1800 M. auf eine Aktie von 600 M., alſo 300 Prozent Dividende, Zuwei⸗ ſung von 100 Millionen an den Beamten⸗ und Arbeiterunterſtützungsverein, 450 Millionen an den Arbeiter⸗ und 450 Millionen an den Beamten⸗ Penſionsergänzungsfond. ö ): Neckar⸗A.⸗G. Stuttgart. Die in Stuttgart,“ abaebaltene ordentliche Generalverfammlung de Medkar⸗A. Gg., in der die Mehrheit des Aktien⸗ 1 vertreten war, genehmigte die Jahres⸗ ilanz für das 2. Geſchäftsjahr 1922. Das einbe⸗ zahlte Aktienkapital beträgt einſchl. der Darlehen es Reichs und der Länder 3 160 000 000 Mark. erner wurde der Beteiligung der Neckar⸗A.⸗G. an einer Erhöhung des Stammlapiptals der Groß⸗ e e um 300 auf 600 Mill. M zuge⸗ immt. 15... 0 1 Zur Lage. Das Paßweſen„ rechtsrheiniſchen 8 K : Düſſeldorf, 13. Mai. General Degoutte 1 durch eine neue Verfügung die Verordnung der theinlandkommiſſion über die Regelung des Ver⸗ lehrs im beſetzten Gebiet auch auf das rechtsrhei⸗ niſche Gebiet die Abſtempelung der Perſonalaus⸗ weiſe für die Ausreiſe ins unbeſetzte Gebiet vom 155 April an und vom 15. Mai an ein von der Beſatzungsbehörde ausgeſtellter Paſſierſchein für die Einreiſe ins beſetzte Gebiet erforderlich. Kohlennot und Gasſperre in der Pfalz. . Kaiſerslautern, 13. Mai. Infolge der Be⸗ ſetzung des Ruhrgebietes, der Stillegung des »fälziſchen Eiſenbahnbetriebs und der Erſchwer⸗ ung des Laſtkraftwagenverkehrs iſt die Kohlen⸗ verſorgung der Gaswerke in der Pfalz wieder ins Stocken geraten. In Kaiſerslautern mußte wegen Kohlenmangels wieder die Gasſperre ein⸗ geführt werden. Nach abends 9 Uhr kann kein Zas mehr abgegeben werden und während des Tages iſt die Gasverſorgung nur für wenige Ztunden möglich. Wenn die erwarteten Kohlen nicht eintrefſen, muß eine vollſtändige Einſtellung ver Gasverſorgung erfolgen, wie es bereits in Zweibrücken der Fall iſt, wo die ſehnlichſt erwar⸗ teten Kohlen wegen der großen Verkehrsſchwie⸗ rigkeiten noch nicht eingetroffen ſind. Dieſe voll⸗ nicht nur die Einzelhaus⸗ halte, ſondern auch das Gewerbe, das mit Gas⸗ motoren arbeitet und das Zeitungsgewerbe ſehr nach Zweibrücken um 7 Millionen verlauf! worden war. i 1 Mannheim.(Die Nachtſteuer) beträgt für jede Perſon 1000 Mark für die beiden erſten Stunden nach der allgemeinen Polizeiſtunde und für jede weitere Stunde 2000 Mark. Dieſe Steuerſätze ändern ſich je nach den Goldankaufspreiſen. Auf politiſch Verſammlungen und Wohnräume findet die Steuer keine Anwendung. Ebenſo können be⸗ rufliche Veranſtaltungen von der Entrichtung der Nachtſteuer befreit werden. E Btuchſal.(Schwerer Autoun⸗ fall.) In Untergrombach wollte ein von Pforzheim kommender Kraftwagen einem ſandern Auto ausweichen. Hierbei nahm den [Kraftwooenführer die Kurve derart ſcharf, daß zwel Perſonen aus dem Wagen geſchleu⸗ dert wurden. Eine Dame erlitt dabei eine ſſchwere Gehirnerſchütterung und einen Schä⸗ delbruch. g . 1 Ettlingen.(Ein ſchwerer Unfall hat ſich beim Holzfreveln in einem Walde auf der Ettlinger Gemarkung zugetragen. Ein Karlsruhe Eiche erſtiegen, um die dürren Aeſte abzuſä⸗ gen. Er fiel dabei aus bedeutender Höhe ab und blieb mit ſchweren Rippenbrüchen liegen. Da niemand bereit war, ein Sanitätsauto zum Transport des Verunglückten zu bezahlen, wurde dieſer auf einem Fuhrwerk in ſeine Wohnung geſchafft. 10 e Aus Schwaben.(Eine Familien tragödie) hat ſich in der württembergi⸗ 16560 Gemeinde Hauſen a. Zaber abgeſpielt.) Der erſt jung verheiratete Landwirt Foll ge⸗ riet mit ſeinem Vater wegen des Hausbaues in Streit, in deſſen Verlauf er ſeinen Vater niederſchoß. Dann jagte er ſich ſelbſt eine Kugl in den Kopf und verletzte ſich lebensge⸗ fährlich.„ e ene l Frei ochmals Schnee In der Nacht zum Freltgg iſt im Schwarzwald recht erheblicher 1 eingetreten, der eter ſich bis auf 800 e erſtreckte. Die Nält dur 5 ſte ige 0 ch noch ge — ird hier am 1. Juni in Kraft treten. Sie and endere Werkeanpeßdrige hart. Kundgebung der Krupp'ſchen Werksmitglieder. Eſſen, 13. Mai. Die Mitglieder der Kruppa ſchen Direktion, der Betriebsrat, die Oberbeamten verſammelten ſich im Krupp'ſchen Hauptverwaltungsgebäude, um den Frauen der Verurteilten ihre Teilnahme zu bezeigen. Frau Krupp von Bohlen und Halbach. die Frauen der drei Direktoren und die Frau des Betriebsratsmitgliedes Müller waren erſchie⸗ nen. Ein Oberbeamter, der Vorſitzende des Be⸗ triebsrats und die Vertreter zweier Außenwerke drückten ihr tiefes Mitgefühl mit den Frauen der Inhaftierten aus. 10 Ausgemieſen. 9 Paris, 13. Mai. Die Rheinlandkommiſſion hat am Freitag, 255 deutſche Eiſenbahn⸗ und Poſtbeamte ausgewieſen. Verboten. Der Oberdelegierte hat für die Dauer von 3 Tagen ab 11. Mai 1923 verboten:„Volksſtimme“ von Wiesbaden und„Abendpoſt“. 5 der alllierten Hypotheken auf Von der Reparationskommiſſion. f Parts, 15. Mai. Die Reparationskommiſ ſion heſchäftigte ſich am heutigen Dienstag nach mittag mit dem Erſuͤchen Ungarns, um Aufhebung die ungariſchen [(Staatseinkünfte, um auf dieſe Weiſe die von Graf Belhlen vorgeſchlagenen zwei äußeren Anleihen möglich zu machen. Der„Temps“ gibt heute den Standpunkt der franzöſiſchen Regierung in dieſer Frage bekannt. Für Frankreich handele es ſich darum, den von Ungarn gewünſchten Maßnahmen nicht zuzuſtimmen, wenn ſie in Belgrad, Vulareſt und Prag nicht angenommen würden. Ferner müßte im Falle eines zuſtimmenden Beſchluſſes feſtgelegt werden, daß dadurch kein Präzedenzfall geſchaffen werde. Frankreich wünſche darum. daß die Reparationskommiſſion ihren Beſchluß in dieſer Frage aufſchiebe, damit di eStaaten der Kleinen Entente ſich von dem Erfolg der weiſen Politik überzeugen könnten, die Graf Bethlen zit befolgen verſprochen hätte. Auch Italien vertritt zieſen Standpunkt, wührend England dagegen bereit ſei, ſofort dem ungariſchen Geſuch zuzuſtim⸗ C motelehsblntte, das Ochan ber fache een eine i auf die Tauer graben be orb 1 8 m zer belciſchen Beſaßungsbehörde botiun word Was uuns der Film Neues bringt⸗ X Hauneles Himmelfahrt betitelt ſich das Filmwerk das dle Eugel⸗Lſchtſpiele zu ihrem Pfingſtprogramm gewählt hat. Es iſt ein über⸗ aus ſchönes Fllmwerk und hat ſehr gute Zeltungs⸗ kritiken. Er iſt der erſte Film der in einer Staatsoper bei einem überfüllten Hauſe vorge⸗ führt wurde. Ein Film den einfachſten Menſchen verſtändlich, den Gebildetſten noch ein künſtle⸗ riſcher Wenuß. Ein Markſtein in der Entwſck⸗ lung deutſcher Filmlunſt. Möge ſich jedermann Tiefere ergreifendere Wirkung hat ein Film bisher wohl kaum her ⸗ dieſes Filmwerk anſehen. votgeruftn. port 4 Ane daa e. ö und Normannia Worms kerne, e erb Fal gottesdienſt. Felbenih zun Ibſihtigen Julillun der Jüiglings⸗Bodallit Folgende unverbürgte Geſchichte wurde uns zu Ohren getragen. Vorige Woche ſoll im Him⸗ mel ein großer Krach geweſen ſein. Ein Streit war ausgebrochen, zwar kein Kampf zwiſchen den Truppen der himmliſchen Heerſcharen, ſondern zwiſchen 3 Heillgen, den ſogenannten Eisheiligen. Mamertus und Servatius wollten die ganze Woche, vor allem am Sonntag nach altherge⸗ brachter Sttte„Regen und Aergernus“ bringen, Pankratius aber machte nicht mit, er hatte näm⸗ lich zufällig gehört, daß die Viernhelmer Jüng⸗ lingsſodalität ihr 50tes Stiftungsfeſt feiern wolle und wollte daher den Tag nicht verwäſſern. Darob heftiger Wortwechſel, langer Disput, was ſich auf Erden durch kalte Regenſchauer und erſchütternde Windſtürme kundgab. Schließ⸗ lich aber blieb Pankratius Sieger. Am Sams⸗ tag Abend hellte ſich der Himmel auf, die Nacht war ſternenklar, am Sonntag Morgen war das Wetter herrlich und am Mittag nicht minder. Pankratlus iſt alſo der ſchöne Tag zu verdanken. Unterdeſſen war man auf Erden nicht müßig geweſen. Alt und Jung rüſtete und regte ſich trotz mancher böſen Prophezeiung. Straßen wurden geſchmückt, Feſtſäle dekoriert und am Samſtag Abend unter feierlichem Glockenklang das Feſt eingeläutet. Der Sonntag Morgen brach an„Schon bald zogen Trupps auswärtiger Bru⸗ des bereine mit klingendem Spiel und wallendem Banner durch die Straßen. Um 9 Uhr formierte ich in der Weinheimerſtraße der Zug zum Feſt⸗ Als alle Feſtteilnehmer in der Kirche untergebracht waren, zogen Fahnendepu⸗ tationen und Muſikkapelle wieder ab und be⸗ gleiteten den Hochw. Herrn Biſchof in die Kirche. Es war ein erhebender Anblick, voraus im ge⸗ meſſenen Schritt die Fahnenträger, ginterher die ſegnende Geſtalt des Biſchofs. Vom Präſes der Sodalität wurde das Hochamt zelebriert, ver⸗ ſchönt durch einige Darbietungen des Kirchen⸗ chors. Kräftig aber erſcholl der Männergeſang: „Hier liegt vor deiner Majeſtät“ und das Treue⸗ gelöbnis:„Feſt ſoll mein Taufbund“ durch die Halen. Die Feſtpredigt war freilich der Gipfel⸗ punkt des Ganzen. Der Ruf, der dem Feſtpre⸗ diger vorausging, bürgte ſchon für einen wirk⸗ lichen Genuß. Er knüpfte an die Worte des Eingangsgebetes der hl. Meſſe an: „Vater, ſolange ich bei ihnen war, behütete ich die, die du mir gegeben haſt, jetzt aber komme ich zu dir und bitte dich nicht, daß du ſte von der Welt hinwegnehmeſt, ſondern ſie vor dem Böſen bewahreſt.“ Joh. 17. 12-15. Er wandte dieſe Worte auf die Sodalität an, verglich ſie mit einer Mutter, die ihre Unter⸗ gebenen allzeit während der 50 Jahre treu be⸗ hütet habe. Auch jetzt habe ſie noch ihre vollſte Exlſtenzberechtigung, da es in der heutigen Zeit vor allem auf die ſeeliſche Erneueruug des Voikes ankäme. Nachmittags um 2 Uhr kurze Sodalitäts⸗ andacht. Darauf Aufſtellung zum Feſtzug. Den gewandten Anordnungen des Feſtzugskomman⸗ danten, nicht zuletzt aber auch dem Geſchick der Vereinsführer war es zu verdanken, daß der ganze Zug ſchon nach Verlauf einer Viertelſtunde marſchieren konnte. Und was für ein Feſtzug! Nur Worte des Staunens und der Bewunde⸗ rung! Voran 7 prichtige Feſtrelter im ſchmucken Biedermeierkoſtüm, altgediente Kavalleriſten auf feurigen Rappen. Dann kam die Muſikkapelle mit dem Trommler⸗ und Pfelferkorps der So⸗ dalität. Dem Korps zu Ehren ſei erwähnt, daß es ſich innerhalb der verhältnismäßig kurzen Ausbildungszeit vortrefflich elngeſchult hat und daß vor allem die Trommler durch ihren feſten ſicheren Anſchlag das Bravo ihrer Vereinsbräder herausforderten. Anſchließend das Feſtkomitee, Kirchen⸗ und Gemeindevorſtand, Zentrumsfroktion, ltglieder der Lehrerſchaft und K. K. V. In 4 feſtlich geſchmückten Wagen folgten die Gründer, auf dem erſten als Wahrzeichen die alte ſturmer⸗ probte Sodalltätsfahne. Dann marſchierten die einzelnen Vereine, mit den einheimiſchen zu⸗ ſammen ungefähr 30 Nummern. Es war eln Zug von gewaltiger Ausdehnung— als die Spitze durch die Bürſtädterſtraße heraufkommend das Rathaus paſſierte, waren die letzten gerade um den Walfiſch herumgebogen— trotzdem hatte alles Schliff und Schnitt. In drei Kolonnen, unterbrochen von zwel weiteren Muſikkapellen und einigen Pfeiferkorps, marſchierten die Ver⸗ elne im Korſe. Jeder Verein gut diszipliniert und ordnungsmäßig auſgeſtellt. Wußte man doch, daß 10 Preisrichter, diskret in den einzelnen Straßen verteilt das Ganze ſcharf kritlſierten, um dem muſterhaften Marſch den Preis zuzu⸗ teilen. In der Waſſerſtraße trennte ſich der Zug und marſchierte in die Feſtſäle„Freiſchütz“ und „Engel“. Belde Säle waren prüchtig heren s geputzt. Ein herrliches Gemälde zu Haupten der Bühne, das Werk unſeres einheimiſchen Malers Herrn Hans Haas, zog ſofort die Blicke des Veſuchers auf ſich. Eln kraftſtrotzender Jüngling in mittelalterlichem Lewand, das Haupt umrahmt von wallenden Locken, in der Rechten die ſchrarprot⸗ goldene Fahne, in der Linken den Schild mit der Deviſe: Tapfer und treu, ſteht auf der Zinne eiues Turmes. Am Guft hängt ihm ein breites Schwert, im Hintergrund ragen die Spitzen einer Kirche auf, dem Viennheimer Kirchturm treffend B kilri Safe 2 a des Erinbers ir Sodalität des ſeligen Pfarrers Euler. Belde Feſtverſammlungen ſind nach eingehenden Be⸗ richten ſehr gut verlaufen. Elin ſchönes Pro⸗ gramm, beſtehend aus Prolog, Muſik⸗ und Ge⸗ ſangsvorträgen rollte flott ab. Im Mittelpunkt beider Berſammlungen ſtanden die Feſtreden der Hochw. J. Diözeſanpräſes Domkapitular Lenhart⸗Malnz und Pfarrer Jakobi Hohen⸗ Sülzen. Herr Domkapitular Lenhart wünſchte der Sodalität zum Jubeltag das folgende: 1. Den Pfingſtgeiſt des Gehorſams; 2 Den Pfingſtgeiſt der Arbeltſamkeit; 3. Den Pfingſt⸗ geiſt der Bedürfnisloſigkeit und 4. Den Pfingſt⸗ geiſt wahrer Religloſität. Der Hochw. Herr Biſchof wies) darauf hin, daß nur dann beſſere Zeiten kämen, wenn die Menſchen beſſer würden. Die Sodalität ſei dazu berufen bei dieſer Auf⸗ gabe unter der Jugend mitzuwirken. Vom Freiſchütz begab ſich der Oberhirte, paradiert von den Feſtreitern, in den Engel um auch dort einige Worte an die Verſammlung, zu richten. Im Engel hielt der Hochw. Herr Pfarrer Jakobi eine packende Rede, in der er ungefähr die Gedanken ausführte, der Jüngling müſſe haben: 1. Ein klares Auge; 2. Eine ſtarke Hand; 3. Ein reines Herz. Für die Abendunterhaltung hatte ſich der Perein der Muſikfreunde in den Dienſt der Sache geſtellt. Muſikaliſche Darbietungen ernſten und heiteren Inhalts ließen die Stunden nur zun ſchnell verfließen. Außer dem Präſes der So⸗ dalität, ergriff auch Pfarrer Jakobi nocheinmal das Wort, um die derzeitigen traurigen Ver⸗ hältniſſe im beſetzten Gebiet zu ſchildern und noch einmal für die Einladung zum Feſte herzl. zu danken. Als die letzten den Freiſchützſaal verließen, meinte Pankratius, nun ſei es genug des ſchönen Wetters und öffnete wieder langſam die Schleuſen. Und nun wieder alles vorbei. Verrauſcht die herrlichen Klänge des Feſtes, verrauſcht aber nicht verweht die ſchönen Weiheſtunden, ihre Spuren bleiben in den Herzen aller Freunde unſerer Sache. ſollen bleiben als ein Lichtblick in unſerer traurigen Zeit. Und darum zuguterletzt nochmals unſeren herzlichſten Dank an alle, die zum Gelingen des Feſtes beigetragen. Dank an unſere Ehrenmitglieder für ihre rege Mithilfe, Dank unſerer Jungmannſchaft für ihr begeiſtertes Zugreifen, herzl. Dank auch den Mitgliedern der Jungfrauenkongregation für ihre tatkräftige Unterſtützung, Dank dem Verein der Muſikfreunde, Dank allen die an führender Stelle das Feſt⸗ tagsuhrwerk im Gange hielten und Dank der ganzen Einwohnerſchaft für die opferfreudige Mitarbeit. Denn was uns als das Schönſte des ganzen Feſtes dünkt, iſt dies: Es war eine einmütige Zuſammenarbeit zu ſpüren, wie wir ſie nicht mehr gewohnt waren. Der Geiſt der Zuſammengehörigkeit, der Geiſt der guten alten Zeit in der noch Einigkeit herrſchte, war wieder aufgelebt. Alles griff zu und half mit. Die Alten gingen mit gutem Beiſpiel voran, die Ju⸗ gend folgte begelſtert Keine Eigenbrödeleien, nur Zuſammearbeit im Dienſte des Ganzen. So mußte das Feſt gelingen. Möge es ſtets ſo bleiben, damit das 50te Stiftungsfeſt der Jünglings⸗Sodalität dem kath. Viernheim zum Segen ſei für die kommende Zeit. J. R. [ Aus der Gemeinderatsſitzung vom 15. Mal. Als erſter Punkt ſtand die Beratung des Voranſchlags für 1922 zur Toges⸗ ordnung. Das Kolegium ging die einzelnen Poſitionen durch. Die Umlagen mußten etwas erhöht werden, damit die Semeinde vor einem Defizit bewahrt bleibt. Es wurde allgemein der Wunſch laut, daß der Voranſchiag für 1923 recht⸗ zeitig vorgelegt ſein muß, damit das Kollegium auch in der Lage iſt, für jeden Punkt Stellung zu nehmen. Nachdem dieſes im Voranſchlag für 1922 nntzlos erſchien, wurde dleſer ohne nennenswerte Aenderungen einſtimmig genehmigt. — 2. Die Bereitſtellung von Notſtandsarbeiten. Der Gemeinderat erkennt unumwunden an, daß etwas geſchehen muß, um Arbeitsgelegenheit zu ſchaffen. Der Porſchlag, Zementſchlackenſteine durch die Arbeitsloſen herſtellen zu laſſen ſoll durchgeführt werden, wenn der Staat entſprechende Geldmittel zur Verfügung ſtellt.— 3. Geſuch der Freiwilligen Feuerwehr um Gewährung einer Vergütung für geleiſtete Arbeit. Bevor der Ge⸗ meinderat endgültigen Beſchluß faßt, ſollen noch nähere Unterlagen herbeigebracht werden.— 4. Die Regelung der Straßenbeleuchtung. Herrn Gagmeiſter Mandel wird die Ueberwachung der⸗ ſelben übertragen.— 5. Geſuch des Fußball⸗ Club Amleitia 09 um Genehmigung zur feſten Einfrledlgung des Sportplatzes, Wird unter den üblichen Vorausſetzungen zutgehelßen.— 6. Definitive Veſetzung von Lehterſtellen. Dieſe wurden übertragen Herrn Phil. Schmidt und Frl. Katharina Haas von hier.— 7. Erhebung der Beträge für Zählerleitungen bei Hausan⸗ ſchläſſen. Die Erhebung erfolgt in Bälde nach den ſeinergelt feſtgelet e(—,Geſuch der Gemeinntizigen Baugenoſſenſchafdzum Bewilligung der geſeßzlichen Zuſchüſſe zur Errichtung von as Baujahr 1578. Dieſer Eigenheimen für das lest Punkt wird n den Kommiſflonen eing⸗ hender be⸗ handelt. Die Stimmung im Gemeinderat ſt nac dien Heatlchen Zuſcgſſe