U inzeige Viernheimer Volksblatt wle Brand. eſem Tage ls eingelöſt ark. rch ner. 5 ö 5 . vViernheimer Nachrichten Viernheimer Zeitung— Viernheimer Bürger⸗Zeitung 5 40 1206 c bel e Geſchäfts⸗Anzeiger Erſte und älteſte Zeitung am Platze. Vereins⸗Anzeiger N00 e n e e— die Gas⸗ d Samstags.— Der monatli i 1 1 1 1 40805 1 7 swärtige.— Die Reklame⸗Zeile dein e g. Aumtsblatt der Heſſ. Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim ec 0 en au⸗ Ne N—: N—. ff Redaktion, Druck u. Verlag: Joh. Martin Inſerate finden im„Viernheimer Anzeiger“ wirkſauiſte Verbreitung. Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Rr. 86 ö 3 7 1* 5 0 17* e g 1 1. 7 ee 160 0 M 61 steile ine Sümstag, den 2. Juni 1923 el dene. N. 40. Jahrg. ea————— eee keene Seer is— ͤ ͤ——— 8 5 5 cs hohe Maß von beäkerländiſchem Verant⸗— Eine Rede Havenſteins. Tage ſtattfanden. Er konnte ſeſtſtellen, daß Ein 1 N. n f utſcher türlichen Grund darin, daß es mit dem alten 85. 187 45 de e ed err 741110 ten 17 5 J ramm Syſtem in keiner Weiſe innerlich verflochten gen, welche die fremde Preſſe an ſie zu knüd⸗ 9 ee Ae r erſſon ren Geiſtliche, Beamte und Angeſtellte zu un⸗ Groß⸗ geung poſttive, aufbauende Kräft 5 1 5 fen für ſich von Vorteil hielt. Im übrigen iſt Sitzung zuſammen. Die Ver handlungen terſtützen. Der Reſt ſoll an lebenswichtige emp- eee eee 9 e auf: 85 0 es, objektiv geſehenztſtcher günſtig E gewefen wurden zunächſt für öffentlich erklärt. Wirt⸗ d vom Reich e za 8 kulturelle ihr. 1 1 uurd Geſellſchafts Ideal be da das Zentr vorüb gel d ein 95 ſchaftsminiſter Dr Becker und Finauzmi⸗ e ee e geſchätzte religiös kulturelle ſaß, um ſich mit- Erfolg an das große; Wei aß das Zentrum vorübergehend ine pro⸗ er e e Musſchüß Vereinigungen gehen, und aus der Reſtſumme .. 17 7 s baben dem Ausſchuß ſoll auch die ſtudentiſche wirtſchaftliche Selbſt⸗ das eil! 1 it bei zicht * 11 Preisen. Ab 500. 00. 17 5 enen in are 107 . des Zelltun in Jubi 1223.2 Die deutſche. Reichspolitik ſeit dem Zuſam⸗ menbruch im Jahre 1918 iſt in hohem Maße gelennzeichnetsdurch die Führung durch; die Zentrumspartei. Daß das, Zentrum zul die ſer Führung berufen wurde, hatte ſeinen na⸗ der Zuſammenfaſſung unſeres entzedeiten Volkes und des Wiederauſbaues 3 unſeres Staatsweſens heranwagen zu kömten. Wie ſehr man gerade an den Monaten der Revo⸗ lution dem Zentrum Vertrauen ſchenkte, zeigt die Wahl zur Nationalverſammlung, wo ihm aus den anderen Parteilagern, auch aus deim proteſtantiſchen und jüdiſchen Volksteil ſkarke Wählermaſſen zuſtrömten. Das Werk von Weimar wird immer ein Dokument von größ⸗ ter Bedeutung und ſtaatsfördernder Frucht⸗ barkeit in der deutſchen Verfaſſungsgeſchichte bleiben. Daß das Zentrum ſich“ bei; ſei Aufbauarbeit mit den Sozialdemokraten d bündete, wollte man allerdings zunächſt nich cecht verſtehen und viele Wähler zogengſi beklammen wieder zurück. Daß die ganze kitiſche Einſtellung und das z politiſche Ver⸗ halten des Zentrums, was zunächſt ei ach das innerpolitiſche Gebiet betrifft, aber durch aus richtig war, das iſt inzwiſchen imme mehr und mehr begriſſen worden!? Beſonderg in den deutſchen Freiſtaaten, die für dio Zenz krumspartei und vor allem für den Hatholi 5 wortlichleitsbewußtſein, das nun einmal in der Zentrumspartei vorhanden iſt, nicht zur vollen Betätigung gelangt.“ e 25 Unter dieſem Geſichtswinkel betrachtet, ſind folche kritiſchen Aeußerungen an ſich ein höchſt erfreuliches Zeichen und rechtfertigen natur⸗ gemäß keineswegs die hämiſchen Bemerkun⸗ nonzierte Stellung inder deutſchen Außen⸗ politik aufgeben mußte. Was inzwiſchen ge⸗ ſche hen iſt, nämlich die außerordentlich bedeut⸗ ſame Schwenkung! der deutſchen Volkspartei And bis zu einem gewiſſen Grade auch die Deutſchnationalen, das wäre wohl niemals eingetreten, wenn das Zentrum weiter die außenpolitiſche Führung behalten und nicht ſchnell s eklatanten Erfolge heimgebracht hätte. Die beiden Rechtsparteien waren ja nicht nur nit einer ſeltenen außenpolitiſ chen Kurzſich⸗ aftet, ſondern auch mit einem ſol⸗ arteipolitiſchen Vorurteils, j ja Außenpolitik des Zentrums Zerfönlichkeit Dr. Wirths an⸗ e. Verfuch vernünftiger Beleh⸗ n vornherein unmöglich ie r gelbſt einmal die außen⸗ politiſche Verantwortung übernehmen, ehe man von ihnen cine Erweiterung ihres geiſti⸗ zen Horizontes erwarten konnte. Es iſt ge⸗ ſchehen, das Zentrum hat ſich zurückgehalten, und die guten Erfahrungen ſind, objektiv ge⸗ ſehen, gemacht? worden. Das deutſche Volt ö g 1 deutlich, Berlin, 29. Mai. Der auf den Antrag der Sozialdemokraten vom Reichstag einge⸗ ſetzte Unterſuchungsausſ chu ß zur Prüfung der Wirkung der Maßnahmen für die Stützungsaktion der Mark trat heute unter dem Vorſitz des Zentrumsabge⸗ Unterlagen für ſeine Beratungen gegeben. Reichsbankpräſident Havenſtein be⸗ tonte im Verlaufe der Sitzung, daß er ſich von vornherein darüber klar geweſen ſei, daß es ſich um leine dauernde Stabiliſierungsmaß⸗ nahme handeln konnte, weil eine ſolche erſt nach Fortfall der politiſchen Schwierigkeiten, insbeſondere der Ruhrbeſetzung, möglich ſei. Der Dollarkurs zwiſchen 22000 und 23000 im Februar und März, der ohne Unter⸗ ſtützung der Reichsbank bis auf ungefähr 19 000 zurückging, ſei zweifellos der volks⸗ wirtſchaftlich richtige Kurs geweſen, denn zu dieſem Kurſe kamen insbeſondere aus dem Auslande ſehr erhebliche Beträge heraus, ſo⸗ daß die Reichsbank nur g eringe Aufwen⸗ dungen für die Stützungsaktion machen mußte. Ueber den Erfolg der Dollaranleihe ſagte, Havenſtein: Auch wenn mon die Deviſenbe⸗ ſtände des deutſchen Volkes ſehr gering ein⸗ ſchätzt, mußte man erwarten, daß minde⸗ ſtens die Hälfte, wahrſcheinlich aber mehr, der aufgelegten Anleihe gezeichnet wer⸗ den konnte, denn die Deviſenbeſtände ehörten . 8 1 die Mehrheit des Ausſchuſſes folgende Ver⸗ teilung der Gelder in den Richtlinien aufge⸗ nommen wiſſen will: Dreiviertel der Summe, alſo 9 Milliarden Mark, ſoll als Unterſtützung an die Religionsgeſellſchaften (die Körperſchaften öffentlichen Rechts des Artikels 137 der Verfaſſung) fließen, um de⸗ hilfe in Dresden unterſtützt werden. In der Debatte wurde der Zentrums⸗ antrag durch einen Gegenantrag der Sozialdemokratie beantwortet, der wohl eine kulturelle Notſtandsſumme vorſah, aber eine Unterſtützung der Religionsgeſell⸗ ſchaften ablehnte. Die ſozialdemokratiſche Rednerin, Frau Abg. Wur m, erklärte, die Unterſtützung der Geiſtlichen ſei lediglich Landesſache. Dieſe Begründung nahm ſich eigenartig aus, wenn man daran denkt, daß die Sozialdemokratie in zahlreichen anderen Kulturfragen unitariſch gerichtet iſt. Der An⸗ trag Dr. Schreiber wurde mit den Stim⸗ men der bürgerlichen Parteien gegen die Linke angenommen. Wenn das Zentrum bei aller Sparſamkeitspolitik eine ſo große Summe diesmal anforderte, mag man dar⸗ aus ermeſſen, welch große Bedeutung es den Geiſtlichen, dem ſtudentiſchen Nachwuchs und gemeinnützig⸗kulturellen Verbänden als Kul⸗ turfaktoren beimißt. Man mag weiter daraus erſehen, daß das Zentrum nach wie vor die Kulturpolitik als eine ſeiner vornehmſten 333 eee. llerdings, das zeigt ſich wohl l f mus Diaſporafänder ſind, haben ſich de hat allerdings, das zei eee, die K rot s haben hier ſele 5 guten Wirk 125 d 1 Fandel 915 0 unter der geiſtigen Schwerfälligkeit jener en die Kampffront. Es haben hier ſehr viele.] Aufgaben betrachtet. guten Wirkungen der Zentrumspolitik inzwiſ(taen enen nee oliet] Kreiſe verſagt, Die Schwerinduſtrie, der in ö 5 ſchen außerorbentlichsſtark fühlbar gemacht] früheren Feinde der Wirth ſchen Außenpolittk der ee deesdehen Von ire macht wur 88 1 5 Bon boßer kirchlicker Stelle in Cachſen 1 chwer leiden müſſen.% K 75 i„„ 5 Von hoher kirchlicher“ Stelle in Sachſen iiſt ſchwer le den ü den, hat jedoch die größten Beträge gezeichnet. Leipzig, 29. Mal. Die gedruckte An⸗ Abb. dem engen Kreiſe von Zen⸗ das jüngſt in en ausdrücklich erklärt wor⸗ e— 5. 2 2 271 7 f 5 271 25 1 Die Zentrumspartei iſt inzwiſchen nicht 5 geld. und Agoir hein⸗ 8 müßig gewweſen.? Im beſetzten Naturgemäß würde der Ertrag auch dadurch benachteiligt, daß Frankrei ch das Recht klageſchrift gegen den am Kapp⸗Putſch beteiligt geweſenen Korvettenkapitan a. D. trumsjournal 5 6 3 er ene eo pe Abwehr die 101 f 85 i 1 5 ö i i i . 12900 den. i 7 Ruhrgebiet, do die 4 e ois hes“ des Reiches, eine Goldanleihe aufzulegen, be-] Ehrhardt iſt heute beim Staatsgerichts⸗ i a Stärkere Anſechtung hat im dauſe der ſten moraliſchen Anſorderungen an die Be- ſtritt. Mit der Bekanntgabe des geringen, hof eingegangen. Sie wird dem Angeklagten der Anleihe trat ein ununter⸗ nunmehr ſofort zugeſtellt. Man rechnet mit d- 1 7000 liln. er letz ten Jahre jedoch die Außenpolitik des? Zen; krunts erfahren, wie ſie vor allem durch den Reichskartzler Dr. Wirth verfochten; wurde! völkerung ſtellte hat das Zentrum gerade in dieſer Zeit ſeiner außenpolitiſchen Abſeit 7 1: ee Naa 3 5 ſchwierigſte und wichtigſte Aufgaben zu er len gehabt. In den beſetzten und Einbruchs⸗ Ergebniſſes brochener Anſturm auf dem De⸗ viſenmarkt ein. Große Kreiſe im In⸗ land deckten ſich weit über den augenblicklichen, zer Hauptverhandlung noch im Juni 27 dieſes Jahres. ö * enormen Auch hier weiß man heute, daß gerade die ee eee 1 aschen 207 1 ee in höchſtein 150 10 Seng gebieten ift es die ſtärkſte Partei und trägt Nerf ei udere kauften abgegebene Deviſe ae Zentrumspartei in höchſtem Maße realpoli⸗ hie 5 leid der de e ein, ee, Bedarf ein, andere kauften abgegebene Devisen mappen iſchen Sinn gezeigt und in großzügiger außen⸗ Mer. übe 5000 das Vat rand. Man darf wieder zurück. Zur Froge der Garantien und Sachwert⸗ 2e N 212 0 1 27 Den Opfer für. das Vater! 77 Arft 2 5 8 Set 0 218 1 golitiſcher Intuition und mit vorblldlicher größten Opfer ur das aterland e 1 Darauf vertagte ſich der Ausſchuß. erfaſſung. ö nt, gebeten. F Artrieh Fnitiative das ſchwierige Problem der Be⸗ freiung des deutſehen Volkes in die Hand ge⸗ nommen hat.“ Auch in den eigenen Reihen ſelbſt wurde man; mitunter ruhig ſagen, daß die Führer des Zentrums dieſen ſchwierigen Verhältniſſen durch prak⸗ liſche Volkspflege ihre vaterländiſchen Pflich⸗ ten vollauf erfüllt haben. Sie haben ſich der der Neichstag und die Notlage der Geiſkiöchleil. Die Notlage der Geiſtlichkeit verſchlimmert ſich von Monat zu Monat. ſich die Preſſe mit dieſem 8 Von dieſem Geſichtspunkt aus muß auch die Frage der Garantien und Sachwerte betrach⸗ et werden. Es iſt kein Glück für das deutſche 9 an e 1855 Nee Volk, daß ſeine Induſtrie wahrſcheinlich ge⸗ des Zentrums 5 0 1 2, 8 ſtark unvillig, Weniger wegen der Tendenz Nöte der bedrängten Vevitenneg mit ſelbſt⸗ Mehr und mehr hat die F den 5 9 un 0 Sock der Außenpolitik des Habinetts Dr. Wirth, loſer Hingabe und i eee Thema beſchäftigt. Man weiß überdies, wie ee 0 8 n von ihrem Kapital, 90 als vielmehr aus dem Grunde, weil man nicht meu. Sie haben der Regierung keine Schivte⸗ in vielen Gemeinden. bereits für den Lebens⸗ don ihrem Bess abzugeben zugunſten der 4 Kigleiten gemacht, aber ſich in vollem Bewußt⸗ unterhalt der Geiſtlichen geſammelt wird. Entente. Der deutſchen Wirtſchaft wird durch am Flalze uer kompl. II 0 7 e eee e en Pee Die bisherige Aube politik Dr. Cunos kann terſtützend einzugreifen, Aber die Gtalmitte! zienſtmöglichkeit hat, geſchädigt. Dieſe letzte N e 1 5 2 wichtig e 15 e n ſſctbare Erfolge berufen. Es iſt der Gliedſtaaten ſind beſchränkt. Anderſeits'[ Konſequenz der Sachwert. hat off wagen im Reich bekleiden: das!“ Reichskanzteramt; ſich zlicht auf ſichtbare Erlole“ bee d e i erfaſſung hat offen⸗ erte die Reichsminiſterien des Aeußern, der Fi⸗ jetzt vielmehr ſoweit gekemmen, daß von dem gibt es zweiſelsohne Landesregierungen, pe dar die deutſche Sozia ldemokratie in str. 58 nanz, der Ernährung und der Arbeit, 55 0 N Schritt der Reichs egierungs höchſt⸗ Inereſſe für die Geiſtlichleit nicht ſonderlich keiner Weiſe erfaßt, ſonſt würde ſie nicht in f 5 war; eine oft gehörte unwillige Frage. ſcheinkich Sein Ser Nichtſen, 9195 10 llen dieſen Erwö 1 1 7 0 e einer wahren Begeiſts tung 1 aulsslee e eee bene Dr. Wich hes bone u ſch die ge h•˙³ttttt wm. 1 enn für das lebte halbe Fahr dem Zentrums die Tee e ſich f 5 en 1 er 8 lags 1155 loſſen, 1 kulturele Notſtands⸗ 0 1 e 5 1 0 VVT i, ö hö ch ſte n f binett Dr. Enuo enthält zwar Minister die muß, als bisher. Die nächte. 2 55 0 1 350 ö 1 95 50 ch 15 1 Ai an Sa 897 ö noch ſo ſehr kapitalfeindlich eingeſtellt iſt, daß 9 i ae Herk n hören, aber es beſteht keine Entente wird unter daun Einfluß der ene 05 e und E ein ache 125 ſelbſt die Intereſſen der Arbeiterſchaft 5 6³ñVůV ³⁴‚f werrachläſſge wean die glaubt dem ape! rillanten 1 105 in 5 9 19 000 95 00 5 5 Bolle Pflicht zur Perantworaung, e für ſie Dezemn ber im ae ha Sausſchuß 55 Ani eins auswiſchen zu können. Abgeſehen da⸗ b eee gierung und Zentrumspartei.“ In der deu! als beſondere Vertreterin der ſo ſehr enga⸗ ein, in den ordentlichen Haushalt des Reichs⸗ von, ſcheint es, daß neben der Reichseinnah⸗ 7 5 miniſteriums des Innern unter die einmali⸗ men aus Bahn, Poſt, Alkohol⸗Monopol, Ta⸗ reihen laute Kritik erfuhr.“ ſelben Leute geſchah⸗ denen früher das ſtarke Vorwagen d techt einſehen konnte, weshalb ſich gerade das Zentrum immer führend in die höchſten ſtagt nicht verfahrenen Reichskarren wieder auß ſchen Außenpolitik ſteht alſo das Zentrum in keiner Form mehr in prononzierter Stellung es iſt in den! Hintergrund? getreten. Die Deutſche Volkspartei drückt vielmehr! dem neuen Kabinett, auch wenn es die Repara⸗ tionspolitik Dr“ Wirths weiterführte, Kihren beſonderen Stempel auf.„ Es iſt nun intereſ ſant, daß die mehr ſtumnſte Rolle der Zurück haltung und Beobachtung, die nun das Zen⸗ trum aufnahm, ſehr bald in! den Zentrums; Ob das durch die⸗ des Zeutums zinabportun erſchien natürliche kicht ohne weiteres ſeſſſtel⸗ 5 5 dieſer Wale * 19% 24 2 nervös wird ſein ihrer natidnalcn»rantwortlichkeit an⸗ * — 5 61 10 könnten, und deen 67% Zentrumstradition lebendig erhalte gierten Rheinlande außerordentlich hoch iſt, in die Wagſchale merſen. Es iſt aber? auch ganz ſelbſtberſfcöndlich, daß das Kabinett Dr. und die Aufgaben, die es begonn that, zur urchführung bringen muß Das verlangt entrümsfraktion, die das ganz klar bruck gebrächt hät. Ob es dem Kabi⸗ neti Cuno gelingen wird, iſt allerdings eine Frage für ſich. Das muß abgewartet werden, ehe die weitere Frage einer direkten aktiven Initiative der Zentrumsfraktion akut werden kann.„ g * Aus dem Rei Unterſuchung über den Markſturj. * —— Die er Sitzung des Reichstagsausſchuſſes. Beſonders ſchwer ſind die großen Gebiete der und mitteldeut⸗ zunächſt Sache der Landesregierungen, ſoweit uur Oieſchlufſs Ut Tetuutohr tonnen, Alz gen Ausgaben einen Titel aufzunehmen„zur Behebung kultureller Notſtände“ zwölf Milliarden Mark einzuſetzen. Der Antrag bemerkte erläuternd:„Die Mittel ſind als einmalige Notſtandsſumme beſtimmt, um kulturelle und gemeinnützige Vereinigungen, an deren Erhaltung das Reich Anteil nimmt, zu unterſtützen. Aus dieſen Mitteln ſollen auch die im Artikel 137 der Reichsverfaſſung genannten Körperſchaften des öffentlichen Rechts und die ſtudentiſche wirtſchaftliche Selbſthilfe Unterſtützung erfahren. Die Richt⸗ linien bedürfen der Zuſtimmung des Reichs⸗ rats und des Haushaltsausſchuſſes.“ 5 Der Abg. Dr. Schreiber begründete den Antrag im Haushaltausſchuß und in den Plenarverhandlungen. die am gleichen Maßnahme die Produktionsbaſis Unter der Sachwert⸗ eine ſolche noch mehr verringert. 851 5 a 7 N 5 ee ee„teien dem Dienſt! 5„ 8 15 ichen; Verantwortlichketten hineinwagen und deus e. 1 1 5 1 ſte norddeutſche 1 10 1 Geiwiß iſt es erfaſſung wird letzten Endes ebenſoſehr di in die ungeheure Arbeit, den von ihm ſelbfl der Volksgemeluſthaſt geuwedmel, 9 ſchen Diaſpo ra betroffen. Gewiß iſt es e g wird letzten undes ebenſoſehr die b unmittelbar betroffene Induſtrie, wie die deutſche Arbeiterſchaft, die verringerte Ver⸗ hak, Steuererträgen und Zöllen eine direkte Belaſtung der deutſchen Wirtſchaft, alſo der Induſtrie, des Handels und der Landwirt⸗ ſchaft nicht zu umgehen ſein wird. Ob dieſe Frage gelöſt werden kann mit einer Zwangs⸗ hypothek auf den geſamten deutſchen Beſitz oder mit einer Beteiligung des Reiches an den deutſchen Wirtſchaftsunternehmungen, möge an dieſer Stelle nicht beantwortet wer⸗ den, Es muß aber erwartet werden, daß jetzt endlich die beſitzenden Kreiſe ſich nicht mehr vor dem Opfer zurückziehen, wenn es von ihnen im Intereſſe und zur Stellung des Gan⸗ zen gefordert werden muß. Aber auch die Arbeiterſchaft, die Angeſtellten und Beamten nböaen dich darüber klar ſein. daß 9b Fütun, ohne ihre erhöhte Arbeitsleiſtüng auch die Belaſtung des Beſitzes nicht ausreichen kann, um ein ſolches Reparations⸗Angebot zu machen, das imſtande wäre, das deutſche Volk von dem unerquicklichen Zuſtaud dieſer Tage du befreien.. Aus Nah und Fern. I Mannheim.(Großfeuer.) Heute früh 3 Uhr brach in einer Werfthalle ber Mannheimer Dampfſchleppſchiff⸗ ſahrts⸗Geſellſchaft am Rheinlai ein Großfeuer aus, welches das Gebäude, in dem. ſich die Betriebswerkſtätten der Geſell⸗ ſchaft mit wertvoller maſchineller Einrichtung befanden, bis auf den Grund zerſtörte. Die Berufsfeuerwehr hatte die freiwillige Feuer⸗ wehr alarmieren laſſen, doch mußte ſie ſich auf den Schutz der anſtoßenden Gebäude beſchrän⸗ ken. Der Schaden iſt ſehr bedeutend. Da die Franzoſen die Polizei im Hafengebiet“ nicht zulaſſen, mußte die Feuerwehr ſelbſt die Ab⸗ ſperrung vornehmen. Die Entſtehungsurſache iſt nicht bekannt.%„ O Bruchſal. Die Hundeſtener marſchiert.) Der Bürgerausſchuß be⸗ ſchloß, die Hundeſteuer für einen Hund! auf 33000 Mark feſtzuſetzen. In Bruchſal gibt es ungefähr 1000 Hunde.%.,, X Freiburg. Ein Wirk im Skadt⸗ teil Stühlingen) wurde der Wucher⸗ polizei angezeigt, weil er Rebwein zur Hälfte mit Apfelwein vermiſchte und das Viertel um 700 Mark als reinen Rebwein verkaufte. Der Wirt rühmte einem Berufskollegen gegenüber, daß er mit dieſer Fälſchung über die Pfingſt⸗ feiertage eine Million Umſatz in ſeiner Wirt⸗ ſchaft erzielt habe. e e Zell⸗Weierbach. Rirchenräuber.) Heute nacht wurde in die Kirche der Pfar⸗ rei Weingarten und ing die! Sakriſtei eingebrochen. Die Täter ſtiegen durch ein Fenſter ein. Da aber der Tabernakel die Nacht über verſchloſſen und die anderen Ge⸗ genſtände entfernt waren, erbrachen die Täter die Tür der Sakriſtei. Hier entwendeten ſie u. a. Kelche, ſämtliche Altartücher, ſonſtige Kirchenwäſche uſw. Die Türe der Sakriſtei war im Jahre 1919 gegen Einbruch beſonders ſtark geſichert worden. r Wiesloch. Gin Margarineoteo.) Aus der Bäckerei des Herrn Adam Gün⸗ ther hier war dieſer Tage nachts durch Ein⸗ bruch in den Keller eine Kiſte Margarine ge⸗ ſtohlen worden. Der Gendarmerie iſt es nun gelungen, die Täter zu ermitteln. Es handelt ſich um den 24 Jahre alten Koch Aloys Stetzenbach aus Waibſtadt und die 16⸗ jährigen Burſchen Leonhard Oswald und Fr. Sperle von hier. Stetzenbach wurde. verhaf⸗ et und in Haft behalten, die beiden jugend⸗ lichen Miſſetäter wegen ihrer Jugend aus der Haft entlaſſen und auf freien Fuß geſetzt. ö O Bretten.(Wegen unerlaubten Handels und Preistreiberei) hat das hieſige Amtsgericht gegen einen Schnei⸗ der in Oberderdingen eine Gefängnisſt! von acht Tagen und eine Geldſtraſe von einer halben Million ausgeſprochen. Der bei dem unerle bten Handel und der Preistreiberei erzielte Gewinn von 900 000 Mark wurde eingezogen. Karlsruhe.(Ein gutes Zeichen.) Während in anderen Städten ein recht erheb licher Schülerrückgang in den Volfsſchulen feſtzuſtellen war, iſt das hier nicht der Fall. Beim Beginn des neuen Schuljahres 1923 1924 wurden an den hieſigen„Volksſchulen 1439 gegen 1689 Anfänger im Vorjahr auf⸗ genommen. ö 1 775 5 a * Meersburg.(Am 50. Todestag A. von Droſte⸗Hülshoff) wurde deren Denkmal, wozu aus ganz Deutſchland Gaben zuſammengefloſſen ſind, feierlich enthüllt. Nach einem Gedächtnisgottesdienſt in der ka⸗ tholiſchen Kirche und Niederlegung eines Kranzes am Grabe der Dichterin fand die Enthüllungsfeier ſtatt, wobei präch“ 5 am Denkmal niedergelegt wurd 2 9970 Handel und Verkehr. 1 „KLKarferuher Vörſe vom 90. Mai. Getreide und Mehl: Der Beſuch iſt ſehr rege, die Stimmung nach vorübergehender Abschwächung feſt. Süddeutſcher Weizen 230—235 000, Nuoſfent 180185 000, inländiſche Gerſte je nach Qualität 165—175 000, inländiſcher Hafer ſe nach Qualität 240160 000, Weizenmehl offizielle Mühlenför⸗ Flazung 400 000, Weigenmehl zweithäpdig nordd. m mitteldeutſche Fabrikate 350—380 000, Rog⸗ kasten Müthlenforderung 300325 000, Roggen⸗ br Hoeithändig entſprechend billiger, Kleie 90000, Kleie Spezialſabrikate 115—125 000, Malzkeime und Biertreber ohne Sack 95—100 000, Trocken⸗ schnitzel ohne Sack 65—70 000 M. alles per 100 Kg. Getreide Frachtparität Karlsruhe, Mehl ab Müh⸗ lenſtation. Wein: Stimmung animiert. Groß⸗ handelspreiſe: badiſche Weißweine Natur per Liter 48006000, verbeſſert 5200 und mehr. Spiri⸗ tuoſen: Stimmung für Kirſch⸗ und Zwetſchgen⸗ waſſer feſt, Preiſe ſteigend. e 5 Mannheimer Kleinviehmark. Zum Kleinviehmarkt am Mittwoch betrug der Auftrieb: 92 Kälber, 0 Schafe, 53 Schweine, 534 Ferkel und Läufer. Bezahlt wurden pro 50 Kilo behendgewicht für Kälber b) und c) 540550 000, 7) 520540 000, e) 450480 000; Schweine a) und ) 610-620 000, c) und d) 600610 000, e) 590 000 us 610 000 M.; Sauen 590600 000 M.: Ferkel und Läufer 170350 000 M. pro Stück. Tendenz: mit Kälbern und Schweinen ruhig langſaut ge⸗ cäumt; mit Ferkeln und Läufern mittelmäßig. Berliner Deviſenkurſe(Geld) vom 30. Mai. Amſterdam⸗Rotterdam 23 526,06; Brüſſel⸗Ant⸗ werpen 3401,47; Chriſtiania 9950.31; Kopenhagen 11 062,27; Stockhol 159 10,12; Helſingfors 1889,84; Italien 2857,83: London 276 80750, Nepmork 59850; Paris 3975,03; Schwetz 1082,77; Spanien I. Lohnſtener ordnung bezüglich der ab 1. J ſetzenden erhöhten Steuerermäßigungen für A bungskoſten und Exiſtenzminimum wird beſonders aufmerkſam gemacht. Bei jeder nach dem 81. 31. Mai 1923 fällig gewordenen Arbeitslohn findet dieſe zigung Anwendung. Zweck⸗ mäßig iſt, die Beſtimmungen heraus zu ſchneiden laſteten Finanzämter mit bezüglichen Anfragen zu verſchonen. i * Hohe Belohnung. Wie uns mit⸗ Di gier, die beiden unteren Torſtangen aber⸗ mals beſchädigt Von Bubenhand wurden die Stangen in ungefähr ½ Meter Höhe ſtark an⸗ geſägt Es wäre auf das lebhafteſte zu begrüßen, wenn die Polizei hier mal ein wachſames Auge hätte, damit dieſe erbärmlichen Wichte der ver⸗ dienten Strafe zugeführt werden könnten. Wie uns bekannt wurde, ſoll die DK. eine ſehr hohe Belohnung für die Ergreifung der Täter ausgeſetzt haben. D. J. K. Wie aus dem Inſerat erſichtlich findet am morgigen Sonntag ein Ausnahme⸗ ſpiel ſtatt Beide Parteien verfügen über gutes Spielmaterial, beſonders iſt es die erſtgenannte. Wo z. B. ein alter Sportvereinskämpe glänzen wird. Deshalb auf zum Ausnahmeſpiel. ö * Engel⸗Lichtſpiele. Auf vielſeitiges Verlangen morgen Sonntag noch einmal Hanneles Himmelfahrt deren Beſuch wir beſtens empfehlen. F Der Fronleichnamstag ſchien zu⸗ nächſt die alte Regel beſtätigen zu wollen, daß man auf ſeine Wetterlaune nicht akzuviel ver⸗ trauen kann. Man konnte bis kurz vor Beginn der Nrozeſſion noch nicht ſagen, ob man ſie wirklich wagen dürfe. Man wagte es aber doch und ſiehe da, der Himmel behielt ſein in der letzten Zeit geradezu verſchwendetes Naß. Die Prozeſſion verlief unter großer Beteiligung der kathol. Einwohnerſchaft in gewohnt eindrucks⸗ voller Weiſe— Am Nachmittag lachte fröhlich⸗ ſter Sonnenſchein; man darf vielleicht hoffen, daß die naaen Tage nun erfüllt ſind! * Waldfeft. Auf das Waldſeſt des 9142,08; Japan 29 027,25; Deutſchöſterreich(alse⸗ dempelt) 84.78. 6661 Lokale Nachrichten. [ Allgemeine Erhöhung der Zei⸗ tungsbezugspreiſe. Infolge Erhöhung des Druckpapierpreiſes von 1616 fauf 2550 Mk. je Kilo beträgt der Bezugspreis des Viernheimer“ Anzeigers“ ab 1. Juni 3000 Mk.— Die Mann⸗ heimer Zeitungen ſetzten nachſtd. Bezugspreiſe feſt: Generalanzeiger 10000 Mk. Neue Badiſche Landeszeitung 10000 Mk. Mannheimer Tageblatt 8000 Mk. Volksſtimme 7000 Mk. Arbeiterzeitung 6500 Mk. Volksblatt 5500 Mk. * Kathol. Arbeiterverein. Auf die Monatsverſammlung des katholiſchen Arbeiter⸗ vereins, die morgen Sonntag nachm. ½4 Uhr im Gaſthaus zum Löwen ſtattfindet, wird auch an dieſer Stelle beſonders aufmerkſam gemacht. herr Kaplan Burkard wird einen Vortrag halten über das Thema:„Das religiöſe und ſittliche Leben der Armee unter dem Einfluß des Welt⸗ krieges.“ Der Vortrag wird ſicher ſehr viele intereſſieren, zumal der Redner den Weltkrieg als Feldgeiſtlicher in Italien und Frankreich mitgemacht und mehrere Monate Kriegsgefangener war. Auch die Frauen unſerer Mitglieder ſtud herzlich eingeladen. Radfahrer⸗Verein„Eintracht“, welches morgen unter Mitwirkung hieſiger Geſangvereine am Ochſenbrunnen ſtattfindet, machen wir beſonders aufmerkſam. ö Hie Platz⸗ Einweihung des Fußball⸗ Club Amteitia 1909, welche mit Pokal⸗Spielen verbunden iſt, empfehlen wir der beſonderen Beachtung.[Siehe Inſerat] Der Stenographen ⸗ Verein Gabelsberger feiert Sonntag, den 10. Juni ſein 25 jähr. Stiftungsfeſt. Die Veranſtaitungen werden dem Ernſt der Zeit Rechnung tragen. Vormittags iſt in den Sälen der Schlllerſchule dahier ein vom Bezirk Bergſtraße veranſtaltetes größeres Wettſchreiben Die Jubelfeier findet am Abend im Freiſchütz ſtatt Näheres wird noch im Anzeigenteil bekannt gegeben Sport am Tivoli. S.⸗V. 09 1. ſchlug am Donnerstag den T.⸗V. Lampertheim nach intereſſantem Spiel 5: 1. Auf die morgen Abend im Lokale ſtattfin⸗ dende Familienunterhaltung machen wir beſon⸗ des aufmerkſam. Alle Mitglieder nebſt Ange⸗ hörigen ſind herzlich eingeladen. [J] Ausflug. Der Kameradſchaftl. Wohl⸗ fahrtsbund beteiligt ſich morgen Sonntag an der Kriegerdenkmal⸗ Einweihung in Schönberg bei Bensheim. Mit dieſem Feſt iſt auch ein Verelns⸗ gehbrigen eingeladen ſind. Abfahrt ver Rad 9 Uhr und per Bahn mit der OEG/ k10 Uhr. Mal 1923 erfolgenden Zahlung von nach dem und für den Gebrauch zu ſichern, um ſo die über⸗ geteilt wird, wurden auf dem Sportplatze der ausflug verbunden, wozu die Mitglieder mit An⸗ belichen Gemeig 2. Sonntag nach Pfingſt ½7 Uhr 1. hl. MeſſſGG. 8 Uhr 2. hl. Meſſe ohne Predigt. ½10 Uhr Hochamt mit Predigt. 1/10 Uhr Kinder⸗Meſſe. 1 Uhr Kinder⸗Gottesdienſt. ½2 Uhr Predigt und ſakramental. Bruderſch.⸗ Andacht. Nach der Andacht Verſammlg. der Jünglings⸗Sodalität; 4 Uhr Ver ſammlung der 1. Abtlg. der Jungfrauen⸗ Congregation. 5 In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: 6 Uhr beſt. Amt für Jos Brück⸗ mann, Schw.⸗Sohn Karl Blank und Angeh. J Uhr beſt. E⸗A. für 7 Schulkind Friedr. Karl Dewald, beſt. v. ſeinen Schulkameraden. Dienstag: ½6 Uhr beſt. Amt ſür Nik. Werle, 5 Ehefrau Eliſabeth geb. Stefan und Ad. Müller und Ehefrau Magd. geb. Bläß und Enkel, ½7 Uhr beſt. G.⸗A. für Peter Pfenning, Ehe- frau A. M. geb. Froſchauer, Kinder und An⸗ verwandte. Mittwoch: ¼6 Uhr beſt. A. für Mich. Bläß Ehefrau Barbara, geb. Kloſter, Sohn Andr., Enkel Albert und Auguſt. 3/46 Uhr geſt. hl. Meſſe zu Ehren des hl. Antonius. 1/7 Uhr beſt. E.⸗A. für ledig 7 Cäcilia Hook, bdſ. Großeltern und Angehörtgen. Donnerstag: ½6 beſt. A. für Gg. Benz, Ehefrau Kath., geb. Bugert, für Peter Winkler und Angehörige. 7¼7 Uhr beſt. E.⸗A. für P. Bugert, Mutter und Geſchw., Schwiegereltern, ledig 7 Döchler Magd. Schmitt und Magd. Benz geb. Schmitt. Freitag: ¼ Uhr geſt. Segenmeſſe für Joh. Jak. Butſch, Ehefrau Apoll. geb. Hook. 1/7 Uhr beſt. E.⸗A. für A. M. Sander, geb. Buſalt und Marie Sander, geb. Froſchauer, Sohn Jakob und Angehörige. Samstag:/ Uhr 1., ½7 Uhr 2. S.⸗A. für Valentin Helbig 7; 6 Uhr geſt. hl. Meſſe für Famtlie Johann Kühlwein 4. und Familie Mich. Bauer 2. Am Montag und Freitag iſt bei den Engl. Fräulein, am Dienstag und Donnerstag bei den Barmh. Schweſtern 6 Uhr hl. Meſſe. In der alten Kirche an Werktagen: Freitag: 6 Uhr geſt. E.⸗A. für Val. Haas, Ehefrau Marg. geb. Martin, Kinder Marg. und Eliſabeth. Samstag: 6 Uhr geſt. S ⸗A. für Nik. Werle nnd Mutter Barbara geb. Bildſtein, Am heutigen Sonntag iſt eine Tellerſamm⸗ lung für den hl. Vater. Am Donnerstag, 6—7 und 8—9 Gelegen⸗ heit zur hl. Beicht wegen des Herz⸗FJeſu⸗Feſtes. Freitag Abend ½8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Am nächſten Sonntag wird das Herz⸗Jeſu⸗ Feſt gefeiert. Vor dem Hochamt 9 Uhr Pro⸗ zeſſion. Darauf Hochamt und Weihe an das Herz Jeſu. Die Kinder ziehen von der Prozeſſton aus geſchloſſen nach der alten Kirche, woſelbſt Kin⸗ dermeſſe. Am nächſten Sonntag iſt gem. hl. Kammunion für dle 2. Abtlg. der Jungfrauen⸗ Congregation. Zugleich gem. hl. Kommunion für die Schülerinnen des Herrn Rektor Mayr und Frl. König. Beicht für dieſe Samstag 2 Uhr. 5 Weinheim, 26. Mai.(Schweine⸗ markt.) Zugeführt 243 Stück, verkauft 211 Stück. Milchſchweine wurden verkauft das Stück von 160000 bis 230000 Mark, Läufer das Stück von 250 000 bis 300 000 Mark. gen der en. Gemeinde ö uni 1923 1. n. Trin Vorm. 9½ ottesdienſt. 1 Vorm. 10½½ Uhr Kindergottesdienſt. Vorm. 7½ Uhr: Abfahrt der Teilnehmer am g Kirchengeſangvereinefeſt in Birkenau vom Staatsbahnhoſ aus. Montag, den 4. Juni 1923. Abends 8½ Uhr Uebungsſtunde des Kirchenchorz. Amtlicher Teil. Betr.: Befreiung Kriegsbeſchädigter und Kriegs⸗ hinterbliebener von der Abgabe zur För⸗ derung des Wohnungsbaues. Nach§ 15 Abſatz 1 Ziffer 2 des Geſetzes über die Erhebung einer Abgabe zur Förderung des Wohnungsbaues in der Faſſung der Be⸗ kanntmachung vom 28. März 1923(Reichsge⸗ ſetzblatt 1 S 238) können Kriegsbeſchädigte, Kriegshinterbliebene und ſonſtige Militärrentner, die die laufenden Teuerungszuſchüſſe von uns beziehen, von der Wohnungsbau⸗ abgabe befreit werden. Anträge auf Befreiung ſind bei uns vorzubringen. Dieſe werden als⸗ daun dem Kreisamt zur Entſcheidung vorgelegt. Die Beteiligten machen wir auf dieſe Beſtim mung aufmerkſam. Betr.: Milchpreiserhöhung Auf die Forderung der landwirtſchaftlichen Organiſationen hat die Kommiſſion des Städte⸗ bundes den Milchſtallpreis um 200 Mark pro Liter erhöht. N Demgemäß treten ab 1. Juni 1923 fol⸗ gende Milchpreiſe für den Liter in Kraft: 850.— Mk. ab Stall 977.50 Mk. ab Odenwaldaufkäufer 1130.— Mk. ab Sammelſtelle. Betr. Heugrasverſteigerung. Das Heugras der gemeinheitlichen Wieſen wird am kommenden Samstag, den 9. Juni lfd. Ihrs. vorm. ¼8 Uhr im Saale des Gaſthaufes zum Engel dahier öffentlich an die Meiſtbietenden werſteigert. Betr. Stromlieferung. 5 Montag, den 4. Juni 1923 wird der Strom von 8 bis 1 Uhr abgeſtellt. Betr. Holzverſtelgerung. f Dienstag, den 5. ds. Mis. nachm. 5 Uhr werden auf dem Rathauſe dahier ca. 100 Rm Klefern⸗ und Sichenſcheitholz an die Meiſtbie⸗ tenden öffentlich verſteigert. Betr.: Brennholzabgabe aus den Gemeindewal⸗ dungen. ö Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Holzrationterung auf Grund der Anmeldeliſten genehmigt iſt. Die Abgabe des Holzes erfolgt alsbald auf Grund der Ueberweiſungen nach den Beſchlüſſen des Holzausſchuſſes. Ueber die Preisfeſtſetzung ſind noch weitere Verhandlungen notwendig. Betr.: Nebenbahn Worms⸗Weinheim. Wegen Gleisumbau iſt der Lampertheimer⸗ weg am Montag, den 4. ds. Mts. vormittags von 7—12 Uhr für Fuhrverkehr geſperrt. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Betreffend: Brot⸗ und Mehlpreiserhöhnng ab 4. Juni 1923. Mit Rückſicht auf die vierfache Erhöhung der Mehl⸗ und Getreidepreiſe, die weitere Stei⸗ gerung der Bäckerelunkoſten, Mahllöhne und Frachten iſt eine Neufeſtſetzung des Brotpreiſes notwendig geworden. i Auf Grund des§ 35 des Reichsgeſetzes über die Regelung des Verkehrs mit Getreide vom 4. Jull 1922 werden für die Gemeinden des Kreiſes Heppenheim mit Wirkung vom 4. Juni 1923 ab die Brot⸗ und Mehl⸗ preiſe wie folgt erhöht: 1. Brotpreiſe 8 a) für 1 Laib Brot von 1800 gr. auf 1900.— b) für 1 Laib Brot von 900 gr. auf 950.— 2. Mehlpreiſe für den Verkauf durch den Mehlklein verkäufer für das Pfund Mehl(Durchſchnittspreis) 640— 3. Mehlpreiſe für das vom Kommunal⸗ verband an Bäcker und Händler ab⸗ gegebene Mehl Vorſtehende Preiſe gelten nur für das vom Kommunalverband gelieferte Mehl und das dar⸗ aus hergeſtelte Brot und Gebäck. Sie ſind Hochſtpreiſe im Sinne des Reichsgeſetzes über Höchſtpreiſe. Zuwlederhandlungen werden mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldſtrafe bis zu 500 000 Mk, oder mit einer dieſer Strafen be⸗ ſtraft. Auch können Betriebe, die ſich als un⸗ zuverläſſig erweiſen, geſchloſſen werden. Ueber die Verbrauchsregelung bleiben die bisherigen Beſtimmungen in Kraft. Die Bäcker werden gebeten, am kommenden Montag nur Brotmarken von der erſten Woche abzulleſern. Heppenheim, den 15. März 1923 Kommunalverband Heppenheim Pfeiffer Gemeindekaſſe. Nächſten Diengtag, den 5. ds. Mts. vorm. von 8—12 Uhr werden die Sozial- oder Zivil⸗ rentner(nicht Mllitärrentner) ausbezahlt, Buch⸗ ſtaben A— K von 810 L—8 von 10—12 Uhr. Viernheim, den 1. Juni 1923. Jöſt. Bekanntmachung. Nachſtehende Warnung der Reichsregierung bringen wir zur allgemeinen Kenntnis. Viernheim, den 29. Mal 1923. Heff. Polizeiamt Viernheim: Ludwig. Warnung vor Preistreiberei. Die ſtrengen Strafvorſchriften gegen Preistreiberet ſind durch das. Notgeſetz noch weiter verſchärft worden. Zugleich iſt dafür geſorgt worden, daß jeder Fall der Preistreiberei rückſichtslos zur Ahndung gebracht wird. Der Preistreiberei macht ſich ſchuldig: 1. wer für Gegenſtände des täglichen Bedarfs Preiſe fordert oder ſich oder einen anderen gewähren oder verſprechen läßt, die einen übermäßigen Gewinn enthalten(Prelswucher) 2. wer für die Vermittlung von Geſchäften für 100 kg(Durchſchnittspreis) brutto für netto ohne Sack: 111 500 Mark. über Gegenſtände des täglichen Bedarfs übermäßig hohe Vergütungen fordert oder ſich oder einem anderem gewähren oder verſprechen läßt(Pro viſionswucher); „wer mit Gegenſtänden des täglichen Be⸗ darfs Kettenhandel treibt; wer Gegenſtände des täglichen Bedarfs, die zur Veräußerung beſtimmt ſind, zurück⸗ hält, um ſpäter elnen übermäßigen Ge⸗ winn zu erzielen(Warenzurückhaltung); „Wer durch unlautere Machenſchaften die Preiſe für Gegenſtände des täglichen Be⸗ darfs zu ſteigern oder hoch zu halten ſucht. Strafbar ſind auch die Verabredung einer Preistreiberei ſowie die Verleitung und das Erbleten zur Preistreiberei. Die Strafen für Preistreiberet ſind Ge⸗ fängnis⸗ und hohe Geldſtrafen. Für beſondere ſchwere Fälle und im Rückfall iſt Zuchthaus, in beſonders ſchweren Fällen überdies Geldſtrafe in unbeſchränkter Höhe angedroht. Jedes Verſchieben lebenswichtiger Gegen⸗ ſtände ins Ausland iſt mit Zuchthaus und un⸗ beſchränkter Geldſtrafe bedroht. 5 Neben dieſen Hauptſtrafen ſiund für Preis⸗ treiberei und Verſchieben nach dem Ausland vorgeſehen: 1. die Einziehung des wucheriſchen Gewinns, und zwar auch dann, wenn er an einen anderen verſchoben oder auf einen Erhen übergegangen iſt; ö Entziehung der Handelserlaubnis oder Unterſagung des Handels; . Ehrverluſt; „ Poltzeiaufſicht; „die öffentliche Bekanntmachung des Urteils, insbeſendere durch Anſchlag im Geſchäfts⸗ raum des Täters; für Ausländer, die Ausweiſung aus dem Reichsgebiet. Die Aburteilung der Preistreiberei iſt in erſter Reihe den Wuchergerichten zugewieſen. Das Verfahren vor den Wuchergerichten iſt ſe geordnet, daß die Strafe der Tat auf dem Fuße folgen kann. Die Straſvollſtreckungs⸗ behörden ſind angewieſen, Strafen wegen Preis⸗ treiberei ſo ſchnell als möglich zum Vollzuge zu bringen. 0 Verordnung nd Viernheim. Abgeſpielte und zur Aenderung des 8 46 Abſatz 2 des Einkommenſteuergeſetzes. Vom 12. Mai 1923. Auf Grund des 46 Abſ. 8 des Einkommenſteuer⸗ geſetzes in der Faſſung des Geſetzes vom 23. Dezember 1922(Reichsgeſetzbl. 1 S. 978) wird mit Zuſtimmung des Reichsrats und eines Ausſchuſſes des Reichstags folgendes beſtimmt: 8 1. Im 8 46 des Einkommenſteuergeſetzes erhält der Abſatz 2 folgende Faſſung: „Der Betrag von zehn vom Hundert des Arbeits⸗ lohns ermäßigt ſich 1. für den Steuerpflichtigen und für ſeine zu ſeiner Haushaltung zählende Ehefrau a) im Falle der Zablung des Arbeitslohnes für volle Monate um je 1200 Mark monatlich, b) im Falle der Zahlung des Arbeitslohnes für volle Wochen um je 288 Mark wöchentlich, c) im Falle der Zahlung des Arbeitslohnes für volle Arbeſtstage um je 48 Mark täglich, b) im Falle der Zahlung des Arbeitelohnes für kürzere Zelträume um je 12 Mark für je zwei angefangene oder volle Arbeitsſtunden; „Für jedes zur Haushaltung des Steuerpflichtigen zählende minderjährige Kind im Sinne des 8 17 Abſ. 2 a) im Falle der Zahlung des Arbeitslohns für volle Monate um 8000 Mark monatlich, b) im Falle der Zahlung des Arbeitslohns für volle Turnerbu Betelligung. Morgen Sonntag, den 6 Juni findet nnſer diesjähriges Ganturn⸗Feſt in Handſchuhsheim ſtatt. Ab⸗ fahrt der Wetturner heute abend 7 Uhr per Rad. Vereinsturner und die übrigen Feſtteilnehmer Abfahrt mit der Staatsbahn Sonntag morgen 720 Uhr. Es wird gebeten um zahlreiche Der Vorſtand. NB. Lokal zum weißen Stein. lalralzen 989000 goht Orell fäseid. 700 Wohn- Schlatzimmer Hüchen, Einzelmöbel aller Art staunend billig ſbbemaus Huniermann. H 3,]. Ilannheim. Ein faſt neues Nerrenrad e eee. Sonntag, den! 3. Juni findet im! Gaſthaus zum Freiſchütz 9 2 2 5 12 8510 N 2 8 HfLanz- n ren tatt, wozu höflichſt einladet ö zerbrochene Schaulplaten kauft zu höchft. Preiſen Mannheimer Musikhaus P. 7, 14a, am Waſſert. Schlafzimmer, weiß und Nußbaum Divan Umbau Sekr. Vertiko tür. Schränke, von 120000 Küchenſchr. verkaufen S. Klinger ſachen, Brenn⸗ ſtifte, Zahnge 1. ZFC ſfletaupeten Steam ate en, Kinderbett. 4 vir. an Priv., Katal. 37 N frei biſſe, Uhren und Pfandſcheine über Juwelen kauft und tauſcht ſtreng reell Uüniner-Sommef q 4, 1, 2 Treppen Aucheneiurichns Waſchküchen Betten 2 8 Achtung! Auf vielſeitiges Verlangen ſpielen wir nochmals den Chaiſel. und Zimmer⸗ 55 Büffee cir, billig zu Ein Filmwerk, das jedermann ſich anſehen möchte. Es iſt ein Kunſtwerk, wie kein zweites mehr da iſt. Mannheim S 2, 6. landen Perlen, Schmuck 0 Engel-Lichtspiele- Heute Samstag letzter Fkag von: Tarzans neue Miſſion Elmo der Furchtloſe b. Tell Letzter u. ſchönſter Teil in 6 ſenſationellen Gewaltakt. Ein jeder muß den Elmo nochmals ſehen. Als 2. Schlager Ein Detektivſchlager 1. Ranges Könnyped der Große Unbekannte In 5 ſpannenden Kriminal⸗Akten. Sonntag ab 8 Uhr: Achtung! ſchönſten und ergreifendſten Film der Gegenwart Hanneles Himmelfahrt Was ſchöneres kann in Viernheim nicht goboten werden. Außerdem als Beiprogramm: Die Scheidungs falle Originelles Luſtſpiel in 2 Akten. Ab 9 Uhr nochmals das ganze Programm. Sonntag Mittag ab halb 4 Uhr Grosse Kinder- Vorstellung. tees Dr. Mnoke i f f ö Wochen um 1920 Mark wöchentlich, Bsambelfsbrin zun It yarzagen c) im Falle der Zahlung des Arbeitslohns für volle Arbeitstage um 320 Mark täglich, d) im Falle der Zahlung des Arbeltslohns für kürzere Zeiträume um 80 Mark für je zwei angefangene oder volle Arbeiteſtunden; Kinder von mehr als 17 Jahren, die Arbeits⸗ elnkommen beziehen, werden nicht gerechnet; „Zur Abgeltung der nach 8 18 Abſ. 1 Nr. 1—7 zuläſſigen Abzüge i a) im Falle der Zahlung des Arbeitslohns für volle Monate um 10 000 Mark monatlich, b) im Falle der Zahlung des Arbeitslohns für volle Wochen um 2400 Mark wöchentlich, c) im Falle der Zahlung des Arbeitslohns für volle Arbeitstage um 400 Mark täglich, d) im Falle der Zahlung des Arbeitslohnes für kürzere Zeiträume um 100 Mark für je zwet angefangene oder volle Arbeltsſtunden. Auf Antrag iſt eine Erhöhung dieſer Beträge zuzulaſſen, wenn der Steuerpflichtige nachweiſt, daß die ihm zuſtehenden Abzüge im Sinne des 8 13 Abſ. 1 Nr. 1 bis 7 den Betrag von monatlich 100 000 Mark um mindeſtens 10000 Mark monatlich überſteigen. Ueber den Antrag entſcheidet das Finanzamt. Stehen Ahzüge in wirtſchaftlichem Zuſammenhange mit anderen Einkommen als Arbeitslohn, ſo ſind ſie zunächſt von dem anderen Einkommen abzuſetzen; nur inſoweit dieſe Abzlige das andere Einkommen über⸗ ſteigen, ſind in die Abgeltung elnbegriffen.“ arm, Merit, mansheim fleizi:- I rriebpichspl. 3 (beim Wasserturm und Rosengarten) Maunheim. 7 Asthma ist hefhar1 „ Philidv Stumpf. . a 22 f Afchma, Großes Fußball Rennen e e zu verkaufen Annaſtr. 34. Sie ging und winkte von der Tür her noch einmal zurück: „Vielleicht auf Wiederſehen!“ Ilſe ſtand am Fenſter und ſah, wie der goldgelbe Schleier, der den Bubenhut um⸗ wand, hoch aufflatterte, als die kleine Ge⸗ ſtalt drunten in den Wagen ſtieg, in dem ſie Eliſabeth, die ſie bis zur Pahn begleitete, be⸗ reits erwartete. Ilſe ſah plötzlich nichts mehr. Die Reden der Fürſtin waren für ihre kaum geheilten Nerven doch von zu ſtarkem Eindruck gewe⸗ ſen; laut aufſchluchzend ſank ſie neben dem Stuhl in die Knie. Doch bald beruhigte ſie ſich wenigſtens ſoweit, um die Spuren des Weinens beſeitigen zu können. Niemand ſollte etwas von ihren Tränen ahnen. Das, was Brunislawa Myskowska zu ihr geſpro⸗ chen, klang in ihr wieder, war hell und tö⸗ nend und lockend, aber davor erhob ſich fin⸗ ſter eine ſchwarze Wand, auf der gleich einem Warnungsrufe der Satz flammte:„Es gibt Dinge, die nie wieder gutzumachen ſind!“ Und dieſer Satz war ihr Urteil, deſſen ward ſie immer gewiſſer. 116595 Das Mädchen, das von Zeit zu Zeit nach ihr ſah, kam, zu fragen, ob Fräulein Haldow irgendwelche Wünſche hätte, oder ob ſie ſich nicht lieber wieder niederlegen wolle, ſie ſehe ſehr abgeſpannt aus. Der Herr Doktor würde auch bald kommen. Ilſe nickte. Ja, der Doktor, der mußte Ilſe befand ſich wieder allein. Sie atmete] mit einem Male denken, und ein ſeltſames erleichtert auf, nachdem ſich die Tür hinter Verlangen, das Fenſter jetzt zu ſehen. be dem Mädchen geſchloſſen. herrſchte ſie. Sie vermochte ſich nicht dagegen Nur allein ſein, nur allein ſein mit dieſer zu wehren; wie krankhafter Heißhunger entſetzlichen Qual der Gedanken. Sie fürch⸗ plötzlich einen Menſchen überfällt, ſo überfiel! tete ſich plötzlich vor dem Beſuche Hans ſſie die Sehnſucht, das Kapellenfenſter zy Kurſchmanns, dem ſie ſich ſonſt täglich ent⸗ ſehen, darauf ſie wie eine Heilige, als die gegenſehnt. Jetzt, nachdem die Fürſtin ihr ſchöne Polin, die gütige, ſagenumwobone alles in ein roſiges Licht gerückt, war der ſeinſtige Schloßherrin von Eckhofen dargeſtell! Weg, den ſie fortan für ſich als den einzig war 0 richtigen erkannt, um das Doppelte, nein,] Sie, die Frevlerin, die Unwürdige! noch hundertmal dunkler als vordem. Sie ſtrich ihr Haar glatt und nahm einen Ein Weg durch Oede und Finſternis. Mantel aus dem Schrank, den ſie über das Aber was half es, ſie mußte ihn gehen. bequeme Hauskleid zog, dann ſchlich ſie ſich Gottlob, daß ſie noch ein Daheim, daß ſie zum Zimmer hinaus. N Eltern beſaß. Und lebten dieſe auch in ein⸗ Draußen auf dem Gang begegneie ihr me⸗ fachen Verhältniſſen, ſo würden ſie ſich doch mand, und ſie wählte den kürzeſten Weg, ſie freuen, wenn ihre Einzige, auf deren Schön⸗ huſchte durch das Seitentürchen in die Ka⸗ heit ſie ſtolz waren, ein Weilchen bei ihnen pelle. Vielleicht ward ſie hier ſo ruhig, daß unterſchlüpfte, um auszuruhen, bis ſie wie⸗ſie Hans Kurſchmanns Gegenwart nachher der zu fremden Leuten ging. Sie wollte zu ſertragen konnte, ohne in Tränen ausza⸗ Eliſabeth ſagen, ſie habe Sehnſucht nach den brechen. Eltern, damit ſie erſt fortkonnte, und von da⸗] Der kühle Kapellenraum wirkte auf ſte, heim ſchrieb ſie ihr dann, daß ſie niemals als legte ſich ihr eine ſchmerzlindernbde Hand wiederkäme; einen Grund fand ſie wohl. auf die Stirn, als löſe ſich der Alpdruck, den Wenn nur Hans Kurſchmann heute fern⸗ ihre Bruſt wie ein Panzer von Eiſen um⸗ blieb, heute, wo alles ſo wund in ihr war, ſchnürte. heute, da jeder Gedanke wie ein Schmerz So ging ſie durch den Mittelgang, und war. 15 ihr Blick hing dabei an dem Fenſter denben. Sie konnte heute dem Blick ſeiner Augen das Lothar von Brunkendorff geſchaffen. nicht begegnen, denn ſie las zuviel Liebe und Von blau⸗ und braungoldenen Glasſchei⸗ f 0 r g mußte Güte darin, und ſie war deſſen nicht wert. ben eingefaßt, ſtand die weiße Schlaukgeſtalt bald hier ſein. Aber ſie hatte keine Wünſche Der Kopf tat ihr weh und die Gedanken] der blonden Glockenläuterin da oben wie ein i i 5 und wollte aufbleiben, denn ſie fühlte f 9 Jſwollten ſich gar nicht mehr ihrem Willen fü⸗[ Bild von Reinheit, Güte und überirdiſchen 1900 0 1 9 0 1 5 10 9 65 75 1 5. 1 1 0 65 9 0 190 1 55 wie aufge⸗Y Schönheit. e rade Sie, als dringenden Rat: Die Liebe iſtf“ Das Mädchen wa uſſcheuchte Vögel durch den ſchmerzenden Kopf Fortſetzung folgt. das 7505 im Leben, ſteht höher als Gold 0 fand J* achten ihn ſ 5 ö 175 8 5 190 1 5 Nie, lein Die Glocke von Cekhofen. Eine ſeltſame Geſchichte von Anna 01 v. Panhuys. 67.*(Nachdruck verboten.) Ilſe ſchoſſen Tränen in die Augen. Wes⸗ halb zeigte ihr die Fürſtin nur immer wie⸗ der dieſes Glück, das ſie ſich doch für immer verſcherzt hatte. Die Fürſtin reichte ihr die Hand. „Ich weiß nicht, ob ich Eckhofen und ob ich Sie jemals wiederſehe, deshalb möchte ich Ihnen noch eines ſagen: Sehen Sie, ich mochte Sie vom Anfang an nicht beſonders; als ich Sie kennen lernte, waren Sie mir unſympathiſch. Vielleicht deshalb, weil mir in der Nähe der geſunden, roſigen Friſche, mit der Sie mir entgegentraten, doppelt meine Zerbrechlichkeit auffiel und wehe tat. Seit Sie ſo hart und ſchwer von der Krank⸗ heit geſchüttelt wurden, daß Ihnen alles Blut aus den Wangen wich und Sie blaß und elend wurden, mag ich Sie mit einem Male, und ich habe Bedauern und Mitgefühl für Sie, wie für eine Leidensgenoſſin.“ Sie zog ihre Hand ſanft zurück. „Das muß ich Ihnen noch ſagen, Fräu⸗ lein Haldow. Ich war letzthin nach beſten Kräften gut zu Ihnen, während ich mich Ihnen gegenüber vordem ſehr kühl gab. Und ich möchte doch nicht, daß Ihnen die Erinne⸗ rung an mich wie ein ſchlechtes verzeichnetes Bild erſcheint. Nun ſehen Sie klar. 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