e ee eee e vorn. 7 Uhr 0 das O b ſt an der Kreis, nie ö oru N as O b 6 0 n. 1 58 5 5505 5 5 8 905 1 1 f N 1 10 0 05 7 0 0 ö 15 f ö 0 f, N 1 5 ſtraße Viernheim— Mannheim, an Ort u. Stelle Mitmenſchen ſind verwerflich un auf tas ds. J 5 115 0 ö. F7˙,ͥ ̃ 4 g 1 melſebletend gegen ſofortige Bezahlung verſteigert. das Schärfſte geahndet werden. Die Feldſch ten 31 38 ereichen 9 bank nicht i 11. 82 2 100 e 5 1 4 1 10„ 7 6 Heſſ. Kreisamt Heppenheim. 10 0 4 eee 5 1 Dleb⸗ Betr.: Erhöhung der W. buhre Erwerbslosen i 1. 1 ö 0 9 N 0 eee,, g Bekanntmachung. f ähle zu verhüten. 1 1. ten daher an die 5 Die Wiegebühren rde db 1% de ß desha it verſch en. 9 N f 1 f 8 N e 1 1 5 chung N geſamte Einwohnerſchaft, insbeſondere an die⸗ 1923 wie folgt feſtgeſezt: uguſt Genen d die Ortsſchelle 3 N 3 f 7. 5 0 5 670 Betr.: Stromabſtellung. f ne den g a jenigen Perſonen, die in früheren Jahren ſeitens 90 W d„% g Von Montag. den 6, Auguſt 1923, wird des Kreisamts als 68 Pere Bis zu 20 Zentner 4500 Mk. 0 1 e eee as Stromnetz auf 14 Tage Dienstags, Mitt⸗ pflichtet worden ſind, die dringende Bitte, ſich jeder weitere Zentner„ 250„ Blerübe m bin 2. Auguſt 1923. Js ſt. wochs und Freitags Nachmittags von 4 bis an dem Schutze der Feldfrüchte durch gegenſeltige Auswärtige Fuhren 3000 Mk. Zuſchlag e 0 u 7 Uhr abgeſtellt. Unterſtützung zu beteiligen. Unſer Feldſchutz⸗ Nach 6 Uhr abends doopelte Gebühren. 1 Node del 0 Een Betr.: Katoffeldiebſtähle. f perſonal iſt angewieſen die Grundstücke der Betr.: Verſteigerung des Dunes im gemeinh.. 5 0 In den letzten Tagen waren verſchiedene Betroffenen einer ſcharfen Bewachung zu unter⸗ Faſelſtall. a erhält Derjenige, der mir den Dieh nam⸗ der Ortsbürger aus den Arbeiterkreiſen bei uns vor⸗ ziehen. An den nächtlichen Wachen wollen ſich Kommenden Montag, den 6. ds. Ms. Wen e 0 pie w 9270 15 wöchentlich e de woda 1 ö och die Zwiebel(etw N 0 9.— 3 Zentner) aus meinem Garten Ecke 55 ö Begngpres beiragt 49000 Mi.— 5 garten⸗ und Peterſtraße geſtohlen hat, da⸗ 1% die ost bezogen monatlich 60000.— Ml. ſtelig und baben in ganz vergwelfelter Stimmung pober die Gast und Angrenzer der daneben⸗ vormittag 11 Uhr wird der Hung im gemeinh. mit ich denſelben an den Pra bri n eng gebe Fiedaktion, Druck u. Verlag: Joh. Martin Inſerate finden im„Viernheimer Anzeiger“ wirkſamſte Verbreitung. 1 Fernſprechet Nr. 217 uns die Mitteilung überbracht, daß ein großer liegenden Grundſtücke betelligen, Faſſelſtall(ea. 15 Wagen) an den Meiſtöletenden Teil ihres Frühkartoffelbeſtandes von Frevlern e nochmals öffentlich verſteigert. f 5 Sin de g kann. v die Herbeiſchaffung gebe ich 200 0 Ma Belohnung. e e dee M 88 4 Wide Samstag, den 4. August 1923 ——̃— L— 5 1 Viernheimer Volksblatt Jal 2000 bl Die 10 geſpaltene Petit⸗ eile 2500 Mk. für lokale u. 3600.— Mk. für auswärtige.— Die Reklame⸗Zeile 8000.— Mk.— Vei öfteren G0 Rabatt. Beilagen: pro 100 10000. 1 Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 36 1 — 9 Jahrg. ä Viernheimer Zeitung Viernheimer Bürger⸗Zeitung Geſchäfts⸗Anzeiger Erſte und älteſte Zeitung am Platze. Vereins⸗Anzeiger Amtsblatt der Heſſ. Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Viernheimer Nachrichten Viernheimer Anzeiger“ erſcheint Poſtſcheckkonto Rr. 21577 Amt Fraukfurt a. M. geſtohlen worden ſei. Die davon Betroffenen Betr. Beſchaffung von Stroh. e e Bürgermeiſt eim. ſind nunmehr genötigt, ſich ſelbſt nach Kartoffeln Die Lleferung von 200 Zentner Stroh für Heſßſch 5 m 1 5 ee Nikolaus Martin 1 M arian. lünglings-Sodalität. Bekanntmachung. N Bekanntmachung. — Sonntag, den 5. Auguſt Auf Grund der Verordnung der Reichs regierung vom 24. Juni!923 Der Herr Reichsminiſter der Finanzen hat den Bezirksfeſt in Mörlenbach. hat der Vorſtand mit Genehmigung des Heſſ. Oberverſicherungsamts 3 f f b ch den Grundlohn mit une 30. Juli 10 Be Wert der Ratural⸗ und ſonſtigen Sachbezüge Günther-Sommer ———. ů ¶ů 2A der Anweſenden. * Feſtprogramm: ½10 Uhr Feſtgottesdlenſt; 2 Uhr Andacht; 3 Uhr Feſtzug mit Corſogehen. I Auf dem Feſtplatz wechſeln Geſangs⸗ und Muſikvorträge, Schauturnen und Fauſtballſpiele ete. Feſtreduer: Landtagsabgeordneter Schulrat Hofmann ⸗Darmſtadt. Alle Sodalen, ſowie Aſptranten ſind herzlich eingeladen. Abfahrt: 728 Staatsbahnhof. Der Vorſland. Verſammlung. Wegen Wichtizkeit der FCC Tagesordnung iſt es Tunz⸗ U. Vergnügungs⸗Hefellſchaft„Edelweiß“ Autgltedee, zu ace Sonntag, 5. Auguſt Konzert im Lokal„Z. Brauhaus“ nen. Der Vorſtand 1923, abends 8 Uhr(beim„dicken Hannes“ . Bekloren wozu alle Mitglieder, Freunde und Gönner herzlichſt eingeladen ein Kettchen mit find. Der Vorſtand. UrickITITTIEIIITITIITITIT LITT SLIT INITIAL ITIEHLIArxR Anhänger, Münch. NB. Freitag Abend Zuſammenkunft im Lokal. Kindl, rechts Mo⸗ Kath. Kaufm. nogr. L. B. Da Andenken geg. gute Viernheim. Kommenden Sonntag, den 5, Kugust Turngenoſſenſchaft Am Freitag, 3. Aug. außerordentliche Mitglieder⸗ Belohng. abzugeb. in der Exped. d. Bl. Kücheneinrichtung Schlafz. gebr. u. neu Büfett und Kredenz, 115 1 Diwan— Vertiko, 1 5 95 A Schreibtiſch, Betten, 1 1410 1 We Waſchkome- u. 2⸗tür. * 8* 0 mes 0 neue Kü⸗ ard cheneinr., Gasherd u. W nach Buchklingen.. verſch. billig zu 921 Auch die Jugend⸗Abteilung iſt freundlichſt eln⸗ Kliuger S 2, 6 geladen. Abfahrt 12486 mit der OEch. 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Mk. ö 1 bis zu 2400 Mk. einſchl. 2000 1200 II über 2400— 6000 4000 2400 „ 6000— 12000 9000 5400 „ 12000— 18000 15000 9000 „ 18000— 24000 21000 12600 55 24000— 33000 28000 16800 „ 33000— 42000 38000 22800 7 42000— 54000 48000 28800 0 54000— 66000 60000 36000 „ 66000— 81000 74000 45000 „ 81000— 99000 90000 54000 5 99000133000 116000 69000 „ 133000 159009 146000 87000 1 über 159000 180000 108000 Aenderungen des Grundlohns wirken auf die Barleiſtungen vom Beginn der fünften, auf den Vorſtandsbeſchluß folgenden Kalenderwoche ab. Dies gilt auch für Verſicherungsfälle, die bereits eingetreten ſind. Es kommt ſonach als Tag des Inkraft⸗ tretens der Leiſtungen bezuglich des erhöhten Grundlohns von 60000120000 Mk. der 27. Auguſt 1923 und von 120 000 180000 Mk. der 10. Sesthr. 1923 in Betracht. Gleichzeitig werden die Herren Arbeitgeber erſucht, die gohn veränderungen bis ſpäteſtens 5. Auguſt ds. Is. einzureichen. Heppenheim, den 31. Juli 1923. Der Vorſtand der Allgem. Ortskrankenkaſſe für den Kreis Heppenheim. Rein mu h. K. K. V. Donnerstag 9 Uhr Kegelabend im„Eichbaum“. Der Vorſtand. Wochenheitrag Mk. VER 78 CHE ERFETNMDUNGEN.— NEUHELITIEN INDUSTRIE MESSE. Vom 7. Sept. MANNHEIM bis 18. Sept. Relehsverbang Deutscher Eründer E. U., Mannheim. anmelaungen 9. U. iosshöftsstelle Tal. 6920 fannbelm, d 3, 18. fel. 8920. Handkäſe Unſere nur erſtkl., allgemein eingef. und in guter Qualität nachwl. tauſendf. freiw. glänzend begutachtet. zu billigen Preiſen. aus Metall für 7 BEITSTIELTEH ese u. Kinder Na ee Stahlmatr., Polſter, Decken, Federb, liefern Haas Oferiere laufend: alle Sorten Käſe Camenbert, Vollfett⸗Süß⸗ rahm⸗Käſe, und Bedingungen. Katalog 79 N frei. 1 an der Apotheke. 71 Nachm. 400 Uhr Alt⸗Gold, e ee wir frachtfr. dir, an Priv. zu günſt. Preis. Louſenſtraße Eiſenmöbelfabrin Suhl(Thür.) mn „ Ausgang 9oo Uhr Silber, Platin Wochentag⸗Abend 730 Uhr kauft „ Morgen 630 Uhr Bartmann 32,22 2 e Hie Hd gen e F Mannheim. S 7 Aadiaunal- Verband Uiernheim. Morgen Freitag, den 3. Auguſt, ab 5 J„ ends 97 Uhr findet im Gaſthaus zum N Ane 1 außerordentliche Mitglieder⸗Verſammlung ſtatt. Die Verhältniſſe zwingen zu ein ändi k i Umgeſtaltung des N 4 ii 1. 5 wendig, daß die Mitglieder reſtlos erſcheinen. Wer an der Verſammlung nicht teilnimmt, begibt ſich des Rechtes der Kritik an den etwa gefaßten einſchneldenden Beſchlüſſen N Gleichzeitig wird darauf hingewleſen, daß, nachdem dle vorhergegangenen Verſammlungen nicht 85 genügend beſucht waren, nunmehr unter allen Umſtänden 1 0 endgültig entſchieden wird. Der Porſtand. 22 5 e l Turnschuftg Wessge Leinentschüe Sehuflager dgbr. Maso Arbetsstetel Sandalen Sport- ud Tourenstielel Sage chass sehe albs chat, Meese adelige für die Zwecke des Steuerabzugs vom Arbeitslohn mit Wirkung vom 1. Anguſt 1923 ab, wie folgt ſeſtgeſetzt: Volle freie Statton leinſchließlich Wohnung, Heizung und Beleuchtung): a) für weibliche Hausangeſtellte, Lehrlinge, Lehrmädchen und ſonſtige gering bezahlte weibliche Arbeitskräfte (4. B. Mägde):. monatlich 960000 Mk. c) für männliche Hausangeſtellte, Knechte männlich und welbliche Gewerbegehilfen und für Perſonen, die der Angeſtelltenverſicherung unterliegen, ſowie für die in der Großſchiffahrt d. h. auf Fracht⸗ und Paſſagier⸗ ſchiffen über 100 Brutto⸗Regtſter⸗Tonnen beſchäftigten Perſonen, ſoweit ſie nicht unter d bezeichnet ſind: N monatlich 1280000 Mk. c) für Angeſtellte höherer Ordnung, ſowekt ſie nicht unter d bezeichnet ſind(3. B. Aerzte, Apotheker, Hausdamen, Geſchäftsführer, Werkmeiſter, Guts⸗ inſpektoren):.. monatlich 1600 000 Mk. d) für die in der Großſchlffahrt beſchäfligten Kapltäne, nautlſchen und techniſchen Schlffsoffizlere u. ſonſtigen im Offiziersrang ſtehenden Glieder der Beſatzung: monatlich 1 920 000 Mk. Von den angegebenen Sätzen entfallen auf freie Wohnung einſchließlich Heitzung und Beleuchtung ohne Naturalbezüge 1. 0 176 auf das erſte und zweite Frühſtück 50 ᷓ55 auf das Mittageſſen a. 0 0 176 ouf das Abendeſſen a 4 g 0 7 Wer nur freie Wohuung ohne Heizung und Be⸗ leuchtung und ohne Naturalbezüge gewährt, ſo iſt der Wert der freien Wohnung nach den ortsüblichen Mittel⸗ preiſen anzuſetzen. N Der Wert der den Bergbauaugeſtellten und Berg⸗ arbeitern gewährten Hausbrandkohle wird auf 75 v. H. des Großhandelspreiſes feſtgeſetzt. Fl,ür die Deputate in der Land⸗ und Forſtwirtſchaft ſind die Werte beſonders feſtgeſetzt. Dieſe ſind bet dem zuſtändigen Finanzamt zu erfahren. g Die Wertſätze gelten nur für den Steuerabzug vom Arbeitslohn. Die Steuerausſchülſſe ſind bei der Feſtſetzung des ſteuerbaren Einkommens im Veranlagungsverfahren an ſie nicht gebunden. Die bisherigen Feſtſetzungen des Wertes der Natural⸗ und ſonſtigen Sachbezuige treten mit Wirkung vom 1. Augnſt 1928 außer Kraft Mit Wirkung vom 1. Auguſt 1923 werden zu⸗ gleich die Ermäßigungsſätze des 8 46 Abf. 2 E.⸗St.⸗G. erhöht. Die Sätze, um die ſich der vom Arbeitslohn(Bar⸗ und Natural⸗ oder Sachbeztige) einzu⸗ behaltende Betrag von 10 v. H. d. Arbeitslohnes ermäßigt, betragen vom 1. Auguſt 1923 ab bei jeder nach dem 31. Juli 1923 erfolgenden Zahlung von nach dem 31. Juli 1923 fällig gewordenen Arbeitslohn: J.) Für den Arbeitnehmer ſelbſt monatlich 24 000 Mk. 2.) Für die zur Haushaltung des Arbeit⸗ nehmers zählende Ehefrau monatlich 24 000 Mk. 5 3.) Für jedes zur Haushaltung des Arbeit⸗ nehmers zählende minderjährtge Kind ohne elgenes Arbeitselnkommen bezw. nicht über 17 Jahre alte Kind mit eigenem Arbeitseinkommen oder f. jeden vom Finanzamt zur Berlückſichtigung zugelafſ. mittellsſen Angehörlgen monatl 160 000 Mk. schwarz, Lack und des neuesten Modefarben 25 4.) Zur Abgeltung der nach 8 13 E.⸗St.⸗ für Damen und Herren. kleganteste Aasführungen. G. zuläſſigen Abzüge(Werbungekoſten⸗ 4 pauſchſatz z mongtlich 200 000 Mk. Der nach Vornahme der Ermäßigungen einzube⸗ Bekannt rorzäeliche dualltäten. Denkbar grösste 4 7 155„ Betrag iſt in allen Fällen auf volle zehn Mark se. 75 Staunend billige Melt unter don heutigen fahrinnrelsen. annnefm, Schuch gerssrasse 90. 2 Großer Transport erſtklaſſiger Läàufer- und Aenne . en Einleg- Schweine nnunmnmnmmum annahm gnn gun wieder eingetroffen. Dr. Rudolf Boſſert empfiehlt ſich der hieſigen Einwohnerſchaft für fachärztliche Behandlung. Be⸗ bandlung der Mitglieder ſämtlicher badlſchen und e heſſiſchen Krankenkaſſen. f Woll matratzen echt Dre Chaiſelongues Bene Schlaf. Speiſe⸗ Herrenzimmer Kücheneiuricht. Einzelmöbel a baer ait 0 Karl Dewald Waldſtraße 18. [Sprechſtunden: Tägl. von 27 Uhr nachm. nach unten abzurunden. abt, den 26. Juli 1923. Landes⸗Finanzant Abteilung für Beſitz⸗ u. Verkehrsſteueru 3 des. Ar Hellwi. Darm aim rü ict die Leltungs-Anzelge zur richtigen Zeit in der richtigen Abfassung in der richtigen Form in der rlohtigen Zeltung jj; e 5 2 flürchterlicher Ungewißheit unſeres England veröffentlicht die Dokumente! Mul. abet nicht genug! ö) Baldwin verſuchte, dem Pendel der Repara⸗ knonsfrage, das unter der hemmenden Hand Frank⸗ reichs in immer u. immer kleineren Ausſchlägen den boten Punkt umſchwang, vom Antritt ſeiner Mi⸗ niſterpräſidentſchaft an mit löblicher Energie neuen Anſtoß zu geben. Durch die Eröffnung des al⸗ kierten Meinungsaustauſches über die zweite beutſche Note ſuchte Baldwin die in der Tat Eu⸗ v0pa verzehrenden Fragen ihrer endgültigen Lö⸗ jung entgegenzuführen. Nicht mit unendlich viel Geduld, ja nicht einmal mit dem Einſatz eines Leil engliſchen Preſtiges hat er Poincaré an den Verhandlungstiſch gebracht, noch viel weniger ihn zur„europäiſchen Vernunft“ gebracht, zu der An⸗ icht, daß bei der Wirtſchafts⸗ und Schickſalsver⸗ bundenheit ganz Europas eben ganz Europa lei⸗ det, wenn eines ſeiner Länderglieder chaotiſchem Fieber zum Opfer fällt. Geſtern nun, nachdem er auch die letzte Hoff⸗ nung begraben, mußte Baldwin vorm engliſchen Parlament bekennen, daß nichts zu machen ſei, daß alle Anſtrengungen erfolglos blieben. Aus der immer noch erhofften gemeinſamen Note der alliierten Mächte iſt alſo nichts geworden! Was aber nun? Von der kraftvoll geführten Politik eines Landes von der Größe und Geltung Englands müßte man erwarten, daß nun auch kraftvolle Entſchlüſſe gefaßt würden, die das ſicher vorauszuſehende Unheil zu bannen, Trümmer und Ruinen und unendliches Leid von Europa fern⸗ zuhalten imſtande wären. Doch ſeit Frankreich die militäriſche Gefahr Europas iſt, ſeit der fürchterliche Ausbau der fran⸗ zöſiſchen Luftwaffe täglich und ſtündlich das„ſeines Inſelchgrakters beraubte England“ bedroht, ſind kraftvolle Entſchaaſſe ſelten geworden im Lande der Lords. England müßte doch jetzt in konſequenter Politik mit Deutſchland allein ſich vertragen— wir laſſen die Frage, ob dies für uns ſelber von Vorteil wäre, in ſolchem Zuſammenhang bei⸗ ſeite!— um ſeinen Ruf als ſelbſtändig ihre Ge⸗ ſchicke beſtimmende Nation zu wahren und zu verteidigen.— Davon kann indes nicht im min⸗ deſten die Rede ſein: England läßt es— überall von Frankreich irgendwie beklemmt— auf einen diplomatiſchen Endkampf nicht ankommen; es wagt nicht, auf ſeine Karten alles zu ſetzen. Ob⸗ wohl die engliſchen Dokumente in der belgiſch⸗ franzöſiſchen Antwort noch nicht einmal erwähnt ſind, wird Baldwin weiter nach dem Kompromiß ſtreben. Wieder verſchwendet er nutzlos ernſte, tragiſch⸗ernſte Worte über Tod und Ruinen an Frankreich⸗Poincarés Adreſſe. Der große Haſſer und kleine Menſch Poincaré hat für dieſe mora⸗ liſchen Ergüſſe von der Inſel her wahrſcheinlich nur ein überlegenes Lächeln, vielleicht mit dem Hinweis, daß der ſehr bald kommender Klad⸗ deradatſch in Deutſchland die weitere Unterhal⸗ tung illuſoriſch mache. Um wenigſtens etwas in der Zwiſchenzeit zu beginnen, will Baldwin nun die ausgetauſchten Dokumente veröffentlichen: Eine Warnung an Frankreich, ein Appell an die Welt! Die Erkenntnis, wer das Friedenshindernis auf dem Feſtland iſt, mag dadurch wohl gefördert wer⸗ den, praktiſche Folgen, irgendwelche Hilfe für uns iſt daraus nicht zu erhoffen. Die Löſung bedeutet alſo: England in großer Verlegenheit. Vielleicht, daß der englische Premier noch nicht wagen kann, was er wohl wagen möchte, vielleicht daß er bei, ſich ſelber hofft, noch einmal aus ſich heraustreten und ungehemmt von allzuvielen „alliierten“ Bindungen klar und eindeutig heraus⸗ arbeiten zu können, und endlich, ja ſchwächlich arbeiten zu können, was heute noch zaghaft, un⸗ deutlich, ja ſchwächlich zweideutig erſcheinen muß! Vielleicht Inzwiſchen hangen und bangen wir weiter in kommenden eſchickes. Der Dollar umraſt die Anderthalb⸗ Millionengrenze, unaufhaltſam rennen die Preiſe im ſchwindelnde Höhen, flebernd, erregt, nur um heutigen und morgigen Tages Sorgen be⸗ ren die Menſchen umher, die Nerven keißen geſpannt, letzte Kraft zuſammeor ther Hoffung we on erden vin ernd, viele i ent⸗ 1 e⸗ ieder andere g zehrt, verbittert, bereit zu aller Tat der Ver⸗ zweiflung. Ein tolles Wirbeln von Stimmun⸗ gen, Ungewißheiten, Leidenſchaften unter Europas Völkern, im Eenzelvolk, in Deutſchland, in jeder Bruſt. Geſchleudert von wilden dämoniſchen Gewalten eine unglückſelige Welt.— Wann und woher wird endlich Ruhe und Erlöſung kommen? ö 1 5 7 e Nie englische Regierungserkläxung. Allgemeine Verſtimmung und Enttäuſchung London, 2. Auguſt. Die erwartete Regie⸗ rungserklärung über die Verhandlungen Eng, lands mit Frankreich, Belgien und Italier wurde heute mittag von Bal dwin im Un⸗ terhaus und Lord Curzon im Oberhaus gleichlautend abgegeben. Die Erklärung geht von dem deutſ chen Memorandum des 7. Juni in der Repa⸗ rationsfrage aus. Die engliſche Regierung iſt der Anſchauung geweſen, daß die deutſchen Vorſchläge einer Prüfung und Erwi⸗ derung würdig ſeien und daß dieſe Er⸗ widerung möglichſt von den Alliierten gemeinſam gegeben werden müſſe. Daraufhin habe die engliſche Regie⸗ rung den Entwurf einer Ant wo ut herge⸗ ſtellt und ſie den Verbündeten ü ber⸗ ſandt. In dieſem Entwurf habe ſich die engliſche Regierung verſchiedene der deutſchen Vorſchläge zu eigen gemacht. U. a., daß die deutſche Zahlungsfähigleit von einem Sachver⸗ ſtändigenausſchuß in Zuſammenarbeit mit der Reparationskommiſſion feſtgeſetzt werden müſſe. Bezüglich der von Deutſchland ange⸗ botenen Garantien habe die engliſche Re⸗ gierung Ergänzungen gefordert, Stabi⸗ liſierung der Mark und des Budgets, inter⸗ nationale Kontrolle über die Finanz⸗ verwaltung. Der engliſche Antwortentwurf habe dann mit dem Rat geſchloſſen, daß die deutſche Regierung ſofort ihre Befehle und Anordnungen zurückziehe, durch die der paſſive Widerſtan d organiſiert und verdichtet worden ſei. Die Antworten der Alliierten auf dieſe Anregungen ſeien nunmehr einge troffen. Die engliſche Regierung habe die Er⸗ widerung Frankreichs und Belgiens, die unabhängig voneinander eingeſandt wur⸗ den, ſorgfältig geprüft, und obwohl ſie er⸗ freut die freundſchaftliche Sprache aner⸗ kenne, müſſe ſie bedauern, in den Ant⸗ worten nichts finden zu können, was eine gemeinſame alliierte Ant wort an Deutſchland möglich macht. Der Entwurf ſei in den Antworten beider Länder leider nicht einmal erwähnt. Außerdem weiſen beide Noten keinerlei Vorſchläge auf, aus denen man auf eine baldige Aenderung in der Ruhr⸗ beſetzung oder auf den Beginn neuer Re⸗ parationsgeſpräche ſchließen könne, was bei⸗ des von der engliſchen Regierung ſo ſehnlich erſtrebt werde. Ein neuer Meinungsaus⸗ tauſch auf der Grundlage dieſer beiden Noten würde viele Wochen dauern müſſen. Die engliſche Regierung wiederhole, daß ſie ſich in ihren Intereſſen mit denen der Alliier⸗ len verbunden fühle und vor jeder Aktion zurückſchrecke, die auf eine Uneinigkeit unter den Alliierten ſchlie⸗ ßen laſſen könne, daß ſie aber trotzdem die Auffaſſung beibehalten müſſe, die Lö⸗ fung des Problems ſei nicht mehr zu vermeiden, weil ſonſt die europäiſche Si⸗ tuation immer weiter dem unvermeidlichen Ruin entgegengehen müſſe. f Unter dieſen Umſtänden habe die engliſche Regierung beſchloſſen, dem Parlament in nächſter Möglichkeit die Schriftſtücke vorzulegen, in denen ihre Auffaſſung nieder⸗ gelegt iſt, und ihre Alliierten zu bit⸗ ten, der Veröffentlichung des Noten⸗ 1 und aller Feſtſtellungen, auf die ſie ſich in dieſer Note beziehen, zuzuſtim⸗ 6 Nen e jeſer Schriftſtücke dazu bei⸗ agen würde, die Welt von di der Notwendig⸗ men. Die engliſche Regierung hoſſt, daß die teit zu uberzeugen⸗ dieſes Problem durch ge⸗ meinſame Aktion aus der Welt zu ſchaffen. ö London, 2. Auguſt. In Erwiderung auf die Ausführungen verſchiedener Redner be⸗ tonte Baldwin die unheilvolle Wirkung der Ruhr⸗Beſetzung auf den Handel der Welt. Die Regierung wende alle Bemühungen auf und habe noch nicht die Hoffnung aufgegeben, eine Uebereinſtimmung unter den Alliierten herbeizuführen, die zu einer ſchnellen und end⸗ gültigen Regelung führen würde. Baldwind ſchloß:„Ich bin immer von der Annahme ausgegangen, daß das Ziel der Alliierten bei Verfolgung der Ruhrpolitik die Siche⸗ rung der Reparationen ſei, wie es auch unſer Ziel iſt. Es wurde oft genug geſagt, daß weitergehende Beweg⸗ gründe im Spiele ſeien. Ich möchte das nicht glauben, aber wenn dem ſo ſein ſollte, ſo möchte ich folgendes ſagen: Tief im Grunde der Herzen des britiſchen Volkes lebt ein ſtar⸗ kes Gefühl für das, was es für Recht hält, und wenn im Laufe der Zeit das engliſche Volk die Empfindung bekommt, daß die Wun⸗ den Europas offengeh alten ſtatt ge⸗ heilt werden, dann möchte leicht das eintre⸗ ten, was ich zu allerletzt in der Welt wün⸗ ſchen würde, nämlich die Entfremdung der Herzen zwiſchen unſtrem Volle und denen, die, den entgegengeſetzten Standpunkt einnehmen. Ich hoffe und glaube, daß nichts Derartiges geſchehen wird, aber als einer, der ein warmer Freund Frankreichs iſt, denke ich, daß es lediglich ein Zeichen von Freundſchaft iſt, dies zu ſagen und weil ich wünſche, daß dieſe Freundſchaft fortbe“ ſtehe, wünſche ich ein ra ſches Ende der Wirren, die heute Europa foltern!“ . Der erſte Eindruck der Londoner Erklärung in Paris. Paris, 2. Auguſt. Die Erklärung, die Bald⸗ win und Lord Curzon in den beiden Häuſern des engliſchen Parlaments abgegeben haben, iſt erſt in den ſpäten Nachmittagsſtunden hier bekannt geworden. Von den Abendblättern hat nur der„Temps“ noch Zeit gefunden, ſie zu kommentieren. 772 f ö In dem Kommentar des„Temps“ heißt es: Wenn Baldwin im Unterhauſe im Laufe der Debatte nicht weitere Erläuterungen gebe, ſo müſſe man die engliſche Regierungserklärung als die Fortſetzung der wenn auch im Tone gemäßigten Pole m ik gegen Fra nk⸗ reich und Belgien bezeichnen. Sie ſei ihrer ganzen Natur nach ein rein nega“ tives Dokument. Mit der angekündigten lichun des diplomatiſchen Schriftwechſels hoffe die engliſche Regierung offenbar die öffentliche Meinung auf ihre Seite bringen zu können. Dieſes Manöver könne aber ſehr wohl zu dem gegenteiligen Ergebnis führen, daß es einen nicht wieder gut zu machenden Désakkord zwi⸗ ſchen den Gläubigern Dautſchlands der leicht auf Europa und die ganze überareifen könne. Iſt noch Reftung möglich? Von einem beſonderen politiſchen Mitarbeiter. Die Regierung Cuno hat in einem Zeit⸗ punkte höchſter Not und Gefahr mit einem Finanzprogramm an das deutſche Volk ſich gewandt, das zu jeder vorangegam⸗ genen Stunde eine Tat geweſen wäre. Wir wollen einmal kurz unterſuchen, od das zur Linderung der Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsnot beſtimmte Finanzprogramm der Regierung noch etwas retten kann: Insbeſondere ſoll ein„Opfer für Rhein und Ruhr auf breiteſter Grundlage“ von allen Leiſtungsfähigen im unbeſetzten Deutſchland geſchaffen werden, von dem das Reich ſich raſch ſehr erhebliche Geldmengen verſpricht. Wie ſteht es mit alldem? Sehen wir urg doch einmal die Finanzbedürfniſſe des Reſches an! Unſere Reichsfinanzen ſtehen gegenwär⸗ Veröffentlichung tig ſo, daß durch ſteuerliche und ſonſtige Ein⸗ f ſchaffe, nahmen nur 4 Prozent der tatſächlichen Aus⸗ gaben des Reiches gedeckt werden. Zeitweise waren es ſogar nur 2 Prozent! 96 Prozent der Ausgaben ſind ungedeckt und werden nue 5 durch die raſende Produktion von neuem Held, durch die Tag und Nacht unermüdlich lauſende Notenpreſſe befriedigt. Wir drucken jetzt täglich nahezu eine Billion neue goten. Am 1. Auguſt iſt die verzehnfachte Zwangs zuleihe fällig geworden. Sie dürfte einen Ertrag von etwa 2 Billionen Mark ergeben. Sie würde alſo lediglich den Reichsbedarf für nur zwei Tage decken. Die 25fache Voraus⸗ zahlung der Einkommenſteuer würde höch⸗ tens den Bedarf für vier Tage zu decken ge⸗ aignet ſein. Beide Steuerergebniſſe zuſam⸗ men würden alſo die Ausgaben des Reiches ür nur eine einzige Woche in etwa decken nnen. Dabei muß man aber beachten, daß nie 25fache Einkommenſteuer erſt in etwa vier Wochen fällig wird, und was bis dahin wäh⸗ zungspolitiſch bei uns vorgegangen ſein wird, ann man heute noch nicht erkennen. Wir müßten alſo ſchon ganz gewaltige Ein⸗ griffe in Beſitz und Einkommen des Einzelnen internehmen, wenn wir auch nur in etwa mit dem raſenden Ausgabebedarf der Reichsver⸗ valtung Schritt halten wollten. Es iſt notwendig, der Bevölkerung ganz unverhohlen die Dinge zu ſchildern, wie ſie ind. Steuern und Abgaben allein, einma⸗ ige und dauernde Opfer, mögen ſie auch noch o umfaſſend und eingreifend ſein, können der ingeheuren Geldentwertung nicht wehren. Es iſt ein Irrtum auch der Regie⸗ zungskundgebung, daß ſie der Mei⸗ aung Ausdruck gibt, die von ihr nun vorge⸗ chlagenen Maßnahmen hätten eine derartige Wirkung. Dazu kommen dieſe Maßnahmen uinmal viel zu ſpät, zum zweiten würde es diel zu lange dauern, bis ſie in der Praxis wirkſam würden und zum dritten ſind ſie aber auch nach ihrem Inhalt ſelber abſolut nicht dazu angetan, dieſen Zweck zu erfüllen. Man muß immer wieder daran feſthalten, daß die gegenwärtige Mißſtimmung gegen das Reichskabinett ſich keineswegs gegen die Politik in der Ruhrfrage richtet. Es denkt auch niemand daran, dieſen Ruhrkampf ir⸗ gendwie abſchwächen zu wollen. Aber was man als Urſachen unſerer gegenwärtigen Wirtſchaftsnot hinſtellt, das iſt die völlig ver⸗ fehlte Finanzierung dieſes Kampfes. Jetzt, nach faſt ſieben Monaten Ruhrkampf, geht man daran, ein eigenes Rhein⸗ und Ruhr⸗ Opfer in Geſtalt einer Sonderſteuer zu erhe⸗ ben. Statt daß man aber eine derartige Ab⸗ gabe dauernd geſtaltet, mindeſtens ſie für die Fortdauer des gegenwärtigen Ringens beibehält, iſt nach den Plänen der Regierung nur eine einmalige Abgabe gedacht. Sie würde ſo gut wirkungslos bleiben. Aber auch die Goldanleihe würde in der von der Regierung geplanten Form nicht im geringſten die Schwierigkeiten der Reichs- finanzgebahrung beheben. „ Unheilvoll, ja geragezu ein Unglück für die deutſche Wirtſchaft iſt die völlige abwegige Politit der Reichsbank. Nicht weniger als eine Milliarde Gold iſt in Deviſen und in bar für die ganz unvernünftige Reparationspoli⸗ tik geopfert worden. Der Beſtand an Gold⸗ metall hat ſich in den letzten paar Monaten von einer Milliarde auf eine halbe Milliarde herabgemindert; zu einer Zeit— es war Weihnachten 19221— da es möglich geweſen wäre, durch Einſatz von Gold die Währung in etwa zu ſtabiliſieren, hat die Reichsbank die Hergabe von Gold verweigert mit der Be⸗ gründung, daß dieſe letzte Reſerve erſt ange⸗ griffen werden darf, wenn der Erfolg einer Währungsſtützung unbedingt ſicher ſei. Nun aber habe dieſelbe Reichsbank eine halbe Mil⸗ liarde geopfert, unter Verhältniſſen, die eine Stützung der Währung als völlig ausſichts⸗ los erſcheinen laſſen mußten. Denn, ſolange der Ruhrkampf dauerte, mußte es doch auch der Reichsbank als der Hüterin der deutſchen Währung klar ſein, daß an eine Stabiliſi rung der Mark gar nicht gedacht werden kan FFC 0000T0bTTTTTTTTTTTTTT.— T Mit den Ankündigungen der 9 3 kung auf eine neue Finanzreform ſind wir noch um keinen Schritt weiter gekommen. Die Schwierigkeiten unſerer Situation haben ſich noch nicht um das geringſte vermindert. Sie beeſtehen in voller Wucht und Schwere weiter. Aber es iſt eine Pflicht der Preſſe, immer wie⸗ der dieſe ungelöſte Frage aufzuzeigen und die verantwortlichen Kreiſe auf die Not, aber auch auf die Gefahren und Notwendigkeiten der Stunde aufmerkſam zu machen. 3 1. Fee 6 Der Rücktritt des Reichsbankdireltoriums läßt ſich, nach allem was in letzter Zeit vor⸗ gegangen iſt, nicht mehr länger aufſchieben. Freilich kann es nicht damit getan ſein, daß dieſe Inſtanz, die für den furchtbaren Nieder⸗ gang der deutſchen Währung und damit für die deutſche Wirtſchaftsnot verantwortlich war, ohne weiteres, wie wenn nichts geſchehen wäre, das Feld räume. Sie muß auch politiſch zur Rechenſchafts gezogen werden. Es zeigt ſich aber jetzt, wie verhängnisvoll es war, daß die Entente die Autonomie der Reichsbank forderte. Die Reichsbank iſt jetzt ſelbſtändig, und ſie hat dieſe Situation auch gründlich da⸗ zu benutzt, um den Entſchließungen und Maß⸗ nahmen der Reichsregierung, die namentlich der Reichsbank oft vollſtändig entgegengeſetzt waren, in die Quere zu kommen. Der jetzige Zuſtand iſt aber unhaltbar und der nun wie⸗ derzuſammentretende Reichstag wird auch in dieſer Frage ein deutliches Wort reden müſſen, 50* e . Wertbeſtändige Eiſenbahntarife? Berlin, 2. Auguſt. Wie verlautet, iſt zum 1. September mit der Einführung ſowohl ertbeſtändiger Gütertarife al auch; wertbeſtändiger Per ſonen⸗ arife bei der Reichsbahn mit Sicherheit zu rechnen. Nach der Rückkehr des Reichsver⸗ ehrsminiſters von einer Dienſtreiſe ſind die leitenden Beamten des Reichsverkehrsmini⸗ zeriums zu einer Beratung der J ndex⸗ rage zuſammengetreten. Es ſoll geplant Lin, bei der Berechnung der Tariſe den Frie⸗ henstarif zugrunde zu legen und ihn mit dem Entwertungsfaktor zu multiplizieren, der aus, en Weltmarktpreiſen für Kohlen, Eiſen und nlandslöhnen errechnet wird. ö Ende der nächſten Woche wird der ſtändige krusſchuß der Reichseiſenbahnen zuſammentre⸗ ten, um über eventuell noch vor dem 1. Sep⸗ tember notwendig werdende Tariferhöhung ſund die Valoriſierung der Tarife zu beraten. um die Valoriſierung des deutſchen Steuer⸗ 0 ſyſtems. b Berlin, 2. Auguſt. Im Reichsfinanz⸗ miniſterium haben, wie wir hören, heute Konferenzen mit Sachverſtändigen über die Valoriſierung des Steuerſyſtems be gonnen. Es handelt ſich dabei um die Frage, inwieweit grundſätzlich das ganze Steuerver⸗ ſanlagungs⸗ und Zahlungsweſen auf wertbe⸗ ſtändige Grundlage geſtellt werden kann. An den Berat! den nehmen auch die Steuerrefe⸗ renten der zieichstagsparteien teil. ö Aus dem Reich. ern Die heſſiſchen Sozialdemokraten. regles Neubildung der 9 und Wiedereintritt der dem kratie in die Regierung aus. Sie iſt der außenpolitiſch wie finanziell und ſchaftlich vollkommen verfahrenen Lage Deutſchlands bereit, die Mit verantwor⸗ tung zu tragen. Die Sozialdemokratie Lage Deutſchlands berückſichtigenden Min⸗ delſt programms durch die Reichstags⸗ fraktion, das als Verhandlungsbaſis zu einem Regierungsprogramm mit anderen Parteien dienen könne. Ein Zuſammengehen mit den Kommuniſten könne nicht in Frage kom⸗ men. Die Wahlen zum Metallarbeiterverbandstag. München, 2. Auguſt. Die am Sonntag und Montag in München vorgenommenen Wah⸗ len der Delegierten zum Verbandstag des Metallarbeiterverbandes ergaben eine kom⸗ muniſtiſche Mehrheit. Von den 18 000 Wahl⸗ berechtigten gaben 6000 ihre Stimme ab. Da⸗ von entfielen auf die Sozialdemokraten 2000, auf die Kommuniſten 3900 Stimmen. 705 eee Aus Nah und Fern. b. Gauangelloch.(Die Schweſter um ein Auge gebracht) haben hier zwei Buben im Verlaufe einer kleinen Balgerei. Die Brüder zankten ſich; einer warf nach dem andern mit einem Stück Holz, das der anwe⸗ ſenden älteren Schweſter ſo unglücklich ins Auge drang, daß es auslief. * Walldorf.(Der Spionage ver⸗ dächtigt) wurde ein verh. Mann von hier, der zuletzt als Schiffer in franzöſiſchen Dien⸗ ſten ſtand, verhaftet und in das Amtsge⸗ fängnis nach Wiesloch verbracht. wWilhelmsfeld.(Strolche.) Am letz⸗ ten Freitag abend wurde ein Maurer von hier, der, ſeinen Zahltag in der Taſche, mit ſeinem Rad nach Hauſe fuhr, am Heiligenberg von drei Strolchen überfallen, die verſuchten, ihm ſein Geld und ſein Rad zu nehmen. Ob⸗ wohl einer der Strolche mit offenem Meſſer auf den Arbeiter losging, konnte ſich dieſer von ſeinen Angreifern befreien und kam mit ſeinem Rade davon. ö O Mannheim.(Arno Landmann) an der Chriſtuskirche iſt vom Oberkirchenrat zum Kirchenmuſikdirektor ernannt worden. Ludwigshafen.(Verſchwunden.) Ein Pianiſt von Neckarau ließ im Kloſett eines Reſtaurants ſeine' Brieftaſche mit 1,3 Millionen Mark und 21 Frankenſcheinen lie⸗ gen. Als er nach etwa drei Stunden den Ver⸗ 41 bemerkte, war die Brieftaſche verſchwun⸗ en. Ludwigshafen.(Süße Beute.) In der Nacht vom Freitag auf Samstag voriger Woche wurden von einem Fuhrwerk in der Richtung Haßloch 55 Kilo Zucker im Werte von drei Millionen Mark zum Nachteile einer wirt⸗ fordert die Aufſtellung eines die derzeitige Felde mit E beschäftigt waren konnten ſie ziemlich ungeſtört Werkſachen 20 Uhren, Ringe u. a. auch 1,5 Millionen Bar⸗ geld rauben. Auf ihrer Flucht konnten indes die beiden Verbrecherjünglinge bald einge⸗ holt werden.- 5 Schwackenreuthe b. Stockach.(Ein ſchwerer Eiſenbahnunfall hat ſie geſtern auf der hieſigen Station zugetragen. wurde der verh. Bremſer Martin aus Ra⸗ dolfzell vom Wagen b und kam ſo unglücklich unter den Wagen zu liegen, daß ihm der rechte Arm zuſammengefahren wurde. N ö U Tauberbiſchofsheim.(Großfeuer.) Geſtern früh halb 6 Uhr brach in der hieſigen Zweigniederlaſſung der Stuttgarter Schul⸗ möbelfabrik ein Großfeuer aus, dem die Ja⸗ brikanlagen und das danebenſtehende Gebäude des Fabrikdirektors in Schutt und Aſche legte. Auch große Vorräte an Holz wurden vernich⸗ 85 Der Schaden geht in die Milliarden. 40 0 Arbeiter werden vorausſichtlich arbeits⸗ 08. i J München.(Einbruchin der Len⸗ bach⸗Galerie.) Unbekannte Einbrecher drangen in der Nacht zum Mittwoch zwiſchen 11 und 1 Uhr, begünſtigt durch ein über München niedergehendes Gewitter, in die Lenbach⸗Galerie ein und ſtahlen Gemälde i Wert von 7 bis 8 Milliarden. Die Diebe ha en zwei Fenſter eingedrückt und waren da⸗ hurch in die Galerie gekommen. Der Dieb⸗ ſtahl wurde am Morgen vom Galeriedirektor entdeckt. Von den Tätern fehlt jede Spur. Geſtohlen wurden Werke von Lukas Cranach, Franz Hals, Hans Holbein, und ein Rubens. Gütersloh. Gemütsmenſchen.) In einer hieſigen Zeitung ſteht folgende An⸗ feige:„Geſunder Knabe von 2½ Jahren aus Landwirtſchaftskreiſen gegen einmalige Ver⸗ zütung von 5 Millionen zu verſchenken“. 115 5 755 Zu dem Naubmord an der Witwe des ehe⸗ maligen fürſtenbergiſchen Kammerpräſidenten Dänzer werden jetzt noch folgende Einzelhei⸗ ten bekannt: Als der Sohn der Ermordeten am Montag abend nach Hauſe kam, fand er die Wohnungstüre verſchloſſen vor. Nach ge⸗ waltſamer Oeffnung fand er ſeine ermordete Mutter, mit dem Geſicht nach unten liegend, in einem Nebengelaß des Wohnzimmers, das man dem neueingeſtellten Mädchen als Schlafgemach angewieſen hatte. Die 69 Jahre alte Ermordete iſt vermutlich mit einem Hammer erſchlagen worden. Zwei Ehe⸗ ringe und ein Brillantring waren ihr von den Fingern geſtreift. Vermutlich ſind aber auch noch andere Wertgegenſtände geraubt Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die 30 jährige Ludwiga Freismidl die Tat mit einem Manne zuſammen begangen hat. Die angebliche Tä⸗ hieſigen Kolonialwarenhandlung geſtohlen. N. Hainſtadt Baden).(Verſchwun⸗ den.) Vor ungefähr 14 Tagen wanderte von hier ein junger Mann namens Aſſimus nach Amerika aus. Dieſer Tage traf von Hamburg Frankfurt a. M., 2. Auguſt. In Offen⸗ dach tagte der Landesausſchuß der heſſi⸗ ſchen Sozialdemokratie, um zu der gegenwärtigen Lage Stellung zu nehmen. In der Hauptſache kam die Unzufrieden; heit über die Regierung Cuno zum Ausdruck. Sie habe das Vertrauen im Volke verloren. Man bezweifelte allerdings, daß ein neues Kabinett beſ⸗ 11 Politik machen könne, ſo lange die uhrkriſe fortdauere. In einer Entſchließung, die angeg, Wie wir vergeben unſern Schuldigern. Roman von E. Krickeberg. 22 Nachdruck verboten. „Das wiſſen Sie ſo gut wie ich.— Die Sommermonate fallen ja leider faſt ganz aus, da verreiſt alles und denkt nicht an Stunden⸗ nehmen— und ſeitdem mir der Verdienſt vom Kartenmalen fehlt...“ ſie hielt erſchrocken inne, Das ſollte Hartkopf ja nicht erfahren, aber er ſchien nicht ſonderlich erſtaunt und ſagte leichthin: „Sie malen nicht mehr? Gott ſei daß dieſe Tierquälerei aufgehört hat!“ „Das ſagen Sie „Ja, das ſage ich! Wenn Sie abends müde und abgerackert genug waren, um der Wohltat des Schlummers dringend zu bedür⸗ fen, ſaßen Sie noch ſtundenlang auf, pinſelten und ſtrichelten und verdarben ſich Bruſt und Augen. So nehmen Sie alſo die neue Ein⸗ nahme als Erſatz für den Ausfall der alten dankbar an.“. „Aber Leiſtung und Gegenleiſtung ſtehen in keinem Verhältnis zueinander,“ „Pah! Wie können Sie wiſſen, welchen Wert die Stunden für die Dame haben.“ „Sie iſt ja ganz talentlos.“ „Was geht das Sie an?— dank, Uebrigens pflegt man allenfalls hervorragend ten Schülern ein billigeres H haben den Stadtrat und Profeſſor verhaftet, weil die Stadtverwaltung von Of⸗ fenburg ſich geweigert hat, die von den Fran⸗ zoſen verlangten zwei ſtellen. Jetzt wurden von den Franzoſen zwei Privatautos beſchlagnahmt. — u uUeberlingen a. R. die Nachricht ein, daß der Auswanderer ſeine beſtellte Kajüte nicht bezogen habe. Auch ſonft traf keinerlei Nachricht von demſelben ein, ſo⸗ daß die Annahme beſteht, der junge Mann iſt einem Verbrechen zum Opfer gefallen. )( Offenburg, 2. Auguſt. Die Franzoſen Hefner Luxusautomobile zu (An terin ſtammt vermutlich aus Amberg ir Bayern, wo auch ihr Ehemann, ein Fabrik ſchloſſer, wohnen ſoll, von dem ſie getrenn lebt. Es wird vermutet, daß die Freismid einen falſchen Namen führt. * Lörrach.(Der Verbraucher; preis für Milch) in den Bezirken Lör rach, Schopfheim und Waldshut iſt ab 1. Aug auf 10 000 Mark das Liter feſtgeſetzt worden Der Erzeugerpreis beträgt 9400 Mark. Meßkirch.(Ein teures Tierchen. Die Gemeinde Beibertingen erlöſte für einen Schlachtfarren 90 Millionen Mark. OOeflingen(A. Säckingen).(Eine böſ⸗ Waſſerpumperei.) Das von der Me chaniſchen Buntweberei in Brennet erſtellt [Pumpwerk wurde letzte Woche verſuchsweiſ langen, nicht aber Unbegabten, mit denen man doppelte Mühe hat.“ „Das kann mir alles nicht das Unbeha⸗ gen des Gedankens hinwegnehmen, daß ich das junge Mädchen übervorteile.“ „Das können Sie am beſten loswerden, wenn Sie an Ihre berühmten Kolleginnen denken, die ohne Gewiſſensbiſſe das Dreifache für die Stunde nehmen. Sie haben eine beſ⸗ ſere Stimm und eie ebenſo gute Schule wie dieſe, war, alſa ſein Licht unter den Schef⸗ fel ſtellen!“ „Wie war das doch“, meinte Anita lä⸗ chelnd—„wem verdanke ich doch gleich dieſe gute Schule? Er hat gewiß eine Stange Gold geerntet, als er ſie mir beibrachte?“ „Nonſens“, brummte der Alte,„einem Ab⸗ ſterbenden neues Leben, einem nutzloſen Da⸗ ſein Zweck und Ziel geben, kann allerdings nicht durch ein paar Geſangſtunden wett ge⸗ macht werden. Aber vorläufig bin ich ja noch da, und am Ende trage ich meine Schuld an Sie doch noch einmal ab.“ „Väterchen, Sie ſind der größte Sophiſt, den ich kenne! Sie drehen einem das Wort im Munde um. Wenn ich nicht ſo genau Be⸗ ſcheid mit Ihnen wüßte, müßte ich jetzt ornſt⸗ lich böſe ſein.“ „Laſſen Sie lieber Ihren Zorn über das famoſe Golpfiſchchen ausſtrömen] Schaffen Sie ſich den Qublgeiſt vom Halſe, Sie können jet die 2„„ Jufolge zu heftigen Abſtoßens eines Wagens . rte von Kubikmetern ſend. Di eite 0 Au ſchichten des Berges verſichert. Der Firma e hierdurch ein unendlich großer Scha⸗ den. St. Blaſien. Der Schwarzwald⸗ verein) hat als Erweiterung zu den be⸗ kannten Wanderkarten ein neues Blatt in 5 Farben Titiſee ⸗St. Blaſien, Maßſtab 1:50 000 herausgegeben, das auch noch das obere Wieſental, den Feldberg, die Neuſtadter Gegend mit Lenzkirch⸗Rothaus und das Alb⸗ tal umfaßt. )( Berlin. Mur den Frack zu rü ck⸗ gelaſſen.) Ganze Arbeit machten Ein⸗ brecher in Charlottenburg, Niebuhrſtraße 77, in der Wohnung eines Großkaufmanns, der zurzeit verreiſt iſt. Hier packten ſie in aller Ruhe die geſamte Wäſche, alle Teppiche, Klei⸗ dungsſtücke und Wertſachen zuſammen, lie⸗ zen ſie an einer Wäſcheleine auf die Straße hinunter und verſtauten ſie in einem Auto, das vor der Tür wartete. Dem Beſtohlenen ließen ſie nur ſeinen Fra ck. Die Diebe, drei Männer, wurden von Paſſanten geſehen, lie⸗ zen ſich aber nicht ſtören und fuhren mit der Beute davon. 5 Das Eſſenbahnunglück in Kreienſen. Eiſenbahnunglück bei Kreienſen gibt ein Augsburger, der im verunglückten Zug mit⸗ fuhr, in der„Augsburger Preſſe“ ein er⸗ ſchütterndes Bild. Jeder der beiden Züge hatte bereits ab Hamburg eine halbe Stunde Ver⸗ ſpätung und jeder war beſtrebt, dieſe einzu⸗ holen. Da jeder Zug überfüllt war, hatte der Vorläufer in Kreienſen Maſchinen⸗ defekt. Offenbar wurde nun vergeſſen, den hinterher fahrenden Hauptzug eine Station vorher aufzuhalten, und dieſer fuhr mit einer Geſchwindigkeit von 80 Kilometern in den Vorläufer hinein. In einem Bruchteil von einer Minute waren fünf mit Menſchen überfüllte Wagen über⸗ und unter⸗ einander zuſammengeſchoben und zuſammen⸗ gequetſcht. Das Hilferufen und das Stöhnen der Zuſammengequetſchten war furchtbar. Manche der Verunglückten waren derart ein⸗ geklemmt, daß man zuerſt mit Schweißappa⸗ raten die Eiſenteile abſchneiden mußte, damit ſie aus ihrer ſchrecklichen Lage befreit werden konnten. Andere wiederum kamen unverletzt zwiſchen den zertrümmerten Waggons hervor⸗ gekrochen. Ein Mann kam u. a. leicht ver⸗ letzt heraus, während ſeine Frau und ſeine zwei Töchter tot unter den Trümmern lagen. Leider fehlten auch Hyänen des Trümmer⸗ feldes nicht. Einer Frau, die durch Zufall mit ihrem zweijährigen Kind davonkam, wurde das ganze Bargeld geſtohlen, einem ſchwerverletzten Herrn die goldene Uhr. Handel und Derkehr. Newyorker 1 Uhr⸗Markkurs: 0,0009(1 11111). Danach errechnen ſich für London 5 075 000, Holland 437 000, Schweig 198 700, Italien 48 100, Prag 32 600. Disconterhöhung der Reichsbank. Die Reichsbank erhöhte den Wechſeldiskont von 18 auf 30 Prozent und den Lombardzinsſuß von 19 auf 31 Prozent. Unſicherheit am Depiſen⸗ und Effektenmarkt. Die Berliner Börſe blieb heute ſowohl für * den Deviſen⸗ wie für den Effektenverkehr geſchloſ⸗ ſen. Von Büro zu Büro entwickelte ſich jedoch ein ſehr lebhafter Meinungsaustauſch ſüber die Bör⸗ ö ſenlage, zumal man heute noch die Veröffentlichung der Verordnung des Reichsvräſidenten erwartet. Brigitte von Steltz wird nicht ewig Stunden nehmen.“ „Der immer Zögernde kommt nie zum Ziel“, entgegnete der Alte.„Ich werde mir das Fiſchchen angeln.“ Er kannte die junge Dame, und als ſie das nüchſtiemal zur Stunde kam, fand ſich rich⸗ tig auch Hartkopf ein. Er wußte es diploma⸗ tiſch durch teilnahmsvolles Fragen nach dem Befinden der Stimme des gnädigen Fräuleins, die kürzlich etwas heiſer geklungen habe, und allerhand haarſträubende Erzählungen von den Folgen der Ueberanſtrengung der Stimmbän⸗ der dahin zu bringen, daß das Goldprinzeß⸗ chen ſelber fand, eine Schonung tue ihren koſt⸗ baren Organen dringend not, und die Stunde abſagte. 8 „Das iſt gut“, triumphierte Harto,„jetzt ſind Sie die Zwickmühle Ihres Lebens los und können endlich befreit aufatmen, notabene, wenn Sie den guten Willen dazu haben.“ Anita ſeufzte tief auf, und ihr Blick ſlog trüb zu dem Bilde des Gatten hinüber. „Was kann mir das Leben noch ſein, Va⸗ ter Harto?— Ein bißchen ſchwerer, ein biß⸗ chen leichter zu tragen— ein bißchen enger, ein bißchen weiter der Raum.. es iſt alles 6. Kapitel ein das P ges, auf Heinis Photographie zeigend:„Wer iſt der ſüße Bub' dort? „Mein Söhnchen“, Mutterſtolz. „Oh, den jungen Herrn möchte ⸗ich kennen lernen. Strolch.“ Und ſie brauchte nicht auf die Be⸗ kanntſchaft zu warten. Noch am ſelben Tage öffnete ſich während der Stunde die Tür zum Nebenzimmer ganz ſacht, und Heinis Kraus⸗ klopf ſchob ſich vorſichtig durch den Spalt. Wenn ſich ſeine Mama nach ihrer Meinung gar zu lange nicht um ihn kümmerte, ſo pflegte er ihr ſeine Anweſenheit auf dieſe beſcheidene Ar kundzutun. „Nun, kommt nus herein, du Spitzbubel“ ermunterte ihn heute gegen ihre Gewohnheit die Mutter, ſonſt pflegte ſie ihm nur verſtoh⸗ len zuzunicken.„Fräulein von Steltz wünſcht deine Bekanntſchaft zu machen.“ Heini kam, machte ſeine vorſchriftsmäßige Verbeugung, ließ ſich gnädig bewundern und ſtreicheln und meinte dann mit einem Ton de! größten Selbſtverſtändlichkeit:„Num könnt ih weiter ſingen, Heini wird ein bißchen Bilde anſehen.“ Ohne Umſtände erkletterte er einer Seſſel ann Tiſch, zog ſich ein Album herar und hatte ſich gleich darauf höchſt verſtändie⸗ ographten vertieft. erwiderte Anita voll Amit „ mfaſſende Waſſermaſſe iſt in den Anhydrit Augsburg, 1. Auguſt. Ueber das furchtbare 60, k. 6965, d. 62—63, Sauen 6063; Forfol Er ſieht aus wie ein richtiger kleiner mitees e diesjährigen Katholikentags ein Schreiben, dem wir, was folgt, entnehmen: Geehrteſter Herr! Rheinlandkemmiſſion die Bedürfnis, Euer Hochwohlgeboren und allen auszuſprechen für alles, was Sie bis heute ſchon geleiſtet hatten. uns Köln geſperrt wird, überhaupt unmöglich gemacht. Die Rhein⸗ Lokalkomitee in Köln amtlich laſſen, daß ſie die Generalverſammlung der unbegründeter und f Katholiken Deutſchlands verbieten werde. Die] unterdrückt worden iſt und wir er heben Gründe für dieſe Entſchließung haben wirf[flammenden Widerſpru ch dagegen nicht erfahren, aber ich kann aus voller Ueber⸗ vor Allen, denen Recht und Freiheit noch hei⸗ zeugung ſagen: dieſes Verbot iſt unbegründet. lig iſt. Wir fügeen uns der Gewalt, aber wir Hätte die Rheinlandkommiſſion ſich die Mühe beugen unſere Herzen nicht vor dem Unrecht. Die aber gewaltſam eingegriffen haben in zuſehen, ſo hätte ſie erkennen müſſen, daß die die Rechte der deutſchen Katholiken, werden Katholiken zur Erkenntnis kommen, daß deutſcher Geiſt genommen, Berichte früherer Tagungen ein⸗ Generalverſammlungen der Deutſchlands ſeit jeher rxeligiöſe Ver ⸗ und katholiſche Ueberzeugung anſtaltungen geweſen ſind, die der Ver⸗ nicht gebrochen werden. So viel wir uns auch tiefung und Bereicherung des Innenleben, von der Kölner Tagung erhofft hatten, das der Geſtaltung des ſtaatlichen und ſozialen] Verbot der 63. Generalverſammlung wird Lebens nach den Grundſätzen der heiligen ſſeine noch viel ſtärkere Predigt werden zur Kirche und der Liebe der Menſchen unterein⸗ Einigkeit, zur Treue gegen Kirche und Vater⸗ ander in hervorragendem Maße gedient ha⸗ land und zum unerſchütterlichen. Vertrauen ben. Der 63. Generalverſammlung war das auf Gott, der unſere Leitmotiv unſeres Hl. Vaters an die Stirne] Siege führt. geſchrieben„Pax Chriſti in Regno Chriſti“. Dem Frieden ſollte die Tagung dienen, dem Frieden in der Familie, dem Frieden unter den Volksklaſſen und Berufsſtänden, dem Frieden unter den politiſchen Parteien, dem mitees zur 1 nter den Völkern. 0 neralverſammlung Friedensmacht und Friedenshort— in die⸗ en Deutſchlands Herrn Stadtver⸗ ſem Gedanken ſollte die Tagung ausklingen; ordneten Heinrich Maus(Köln), richtete der auf dieſem Mutterboden des Frie⸗ Vorſitzende des Zentralkomitees der Katho⸗ dens wollten die i likenverſammlungen Deutſchlands anläßlichſ ſich zuſammenfinden mit Allen, die guten Wil⸗ des empörenden Verbots der Abhaltung des lens ſind. Hat die Rheinlandkommiſſion in dieſem Programm— Pius XI.!— eine Bedrohung des Völkerfrie⸗ In dem Augenblicke, da ein Verbot der dens geſehen oder der Sicherheit der Staaten, g 63. Generalver⸗ die es für notwendig erachten, deutſchen Bo⸗ ſammlung der Katholiken Deutſchlands für f e fürcht e e dieſes telt, iſt es mir Pflicht und] ten? Hat ſie befürchtet, die Katholiken der be⸗ F ee ſetzten Gebiete könnten einen Augenblick des Mitgliedern des Lokalkomitees in Köln den Troſtes und der geiſtigen Erfriſchung ſinden berzlichſten Dank der Katholiken Deutſchlands in dem Zuſammenſein mit ihren Glaubens⸗ eren 0 15 N brüdern aus dem übrigen Deutſchland? Ent⸗ ſpringt das Verbot, wie ſo vieles andere nur un iſt alles umſonſt getan! Denn indem dem Wunſche, alles zu tun, was deutſchen 900 11 0 iſt die Abhaltung Herzen Schmerz bereiten kann? Wir wiſſen es einer Generalverſammlung in dieſem Jahre nicht. i f Aber wir deutſche Katholiken wiſſen, daß landkommiſſion hat es für gut befunden, dem uns ſchweres Unrecht. geſchehen iſt, daß unſere mitteilen zufreligiöſe Freiheit durch einen Akt der Generalverſammlungen der Katholiken betätigen. Wegen uur werden. 1%% 5 Marian. Jüngliugs⸗Sodalität. Morgen Sonntag Bezirksfeſt in Mörlenbach. Ez wird auch an dieſer Stelle nochmals zur regen Beteiligung herzlichſt elngeladen. Siehe Abfahrtszeit im Inſerat. § Preisgekrönt. Bei der am Sonn⸗ tag, den 15. Jull in Darmſtadt ſtattgefundenen Hundeausſtellung errangen ſich vom hleſigen Verein der Hundefreunde folgende Herren Preiſe: Adam Mandel mit ſeiner Dobbermann⸗ hündin„ſehr gut und Ehrenpreis“; Valentin Schalk mit ſeiner Schäferhündin„ſehr gut und Ehrenpreis“ an erſter Stelle und beſte Schäferhündin der Ausſtellung in beiden Klaſſen. — Tivoli⸗Sportplatz. Auf das morgen Sonntag am Tivoli ſtattfindende Fußballtreffen machen wir noch beſonders aufmerkſam. Siehe Inſerat. — Sport am Gaswerk. Zur Eröff⸗ nung der neuen Spielſaiſon 1923 hat„Amicktta“ den Liga⸗Verein Hertha⸗Mannheim verpflichtet. Es wird deshalb ein ſchöner fatrer Kampf zu erwarten ſein. Die Amicitia⸗Mannſchaften er⸗ ſcheinen in neuen Trikots auf dem Plan. Darum auf, zum Sportplatz hinters Gaswerk. J. Sch. Gottesdienſt⸗Ordnung der katholiſchen Gemeinde Viernheim. 11. Sonntag nach Pfingſten. 1/7 Uhr 1. hl. Meſſe. ½8 Uhr 2. hl. Meſſe mit Predigt. 1½½10 Hochamt mit Predigt. 1½10 Kinder⸗Meſſe. 1 Uhr Kinder⸗Gottesdienſt. 2 Uhr Buß⸗Andacht. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: 6 Uhr Austeilg. der hl. Communion. 77 Uhr beſt. E.⸗A. für 4 Maria Winkenbach geb. Thomas, beſtellt v. ihren Altersgenoſſen. Dienstag: ¼6 Uhr 1. S.⸗A. für Joſeph Knapp 2. ½7 Uhr 1. S.⸗A. für Frau Barbara Schneider geb. Schmitt. Mittwoch: 6 Uhr Austeilg. d. hl. Kommunion. ¼7 Uhr 2. S.⸗A, für Joſeph Knapp 2. Donnerstag: 6 Uhr Austeilg d. hl. Kommunion Die Kirche als Katholiken Deutſchlands in dem Lebensprogramm unberechtigter Willkür durch Gewalt gerechte Sache zum Alois Fürſt zu Löwenſtein, Vorſitzender des Zentralkomitees durch die der Deviſenfreiverkehr wieder hergeſtell. wird. Der erneute Kursſturz der Mark an der geſtrigen Newyorker Nachbörſe, der bis zu einer Dollarparität von 1420 570 Mark führte, hat ſtarke Aufregung hervorgerufen.„ 75 Im freien Effektenverkehr ließ ſich eine gewiſſe Unſicherheit nicht verkennen. Die Spekulation, der durch die anhaltende Geldknappheit die Hände ge⸗ bunden ſind, verhielt ſich weiter abwartend. Starke Nachfrage beſteht in Fra nkfurt und B erlin nach Montanwerten, Schiffahrts⸗ und Bankaktien, Valutapapieren und wertbeſtändigen Anleihen. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 2. Auguſt. Am Produktenmarkt hewegte ſich das Geſchäft auch heute in ruhigen Bahnen. Die Umſatztätiakeit wird nach wie vor durch die herrſchende Geldknappheit beeinträchtiet. Ange⸗ bote aus der Provinz lagen wieder nur in ge⸗ ringem Umfange vor. In erſter Linie allerdings nur für Roggen, dagegen iſt Weizen weiterhin lebhaft geſucht. Auch Hafer und Gerſte waren begehrt. Die Notierungen meiſen faſt durchweg weitere Erhöhungen auf. Futtermittel zeigen ebenfalls bei anziehenden Preiſen feſte Tendenz Offizielle Preiſe der Mannheimer Produklenßäſe. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo in 1000 M. Zahlung: netto Kaſſe, ohne Sack, Waggon frei Mannheim. Preisnotierungen vom 2. Auguſt 1923. Weizen, inländiſcher 50005200, Weizen, aus ländiſcher 6000, Roggen, inländiſcher 95009600, Braugerſte 26003800, Hafer, inländiſcher 2800 bis 3500, Weizenkleie 18002000, Roh⸗Melaſſe 17002200, Wieſenheu 360420. Lusernekleehen 460480, Gebundenes Stroh 300, Raps 6400, Tendenz feſt. Weizenmehl zweihändig 7,2 bis 8,0 Mill. Mark. 5 Die Sack⸗Leibmiete für den Monat Auguſt wurde auf 25 M. pro Stück und Tag feſtgeſetzt. Mannheimer Kleinviehmarkt Für den Kleinviehmarkt am Donnerstao waren aufgetrieben: 55 Kälber, 0 Schafe, 17 Schweine, 437 Ferkel und Läufer, Bezahlt wurde pre Pfund Lebendgewicht für Kälber b. 62—.65,. 6169 d. 5860, e. 5558; Schweine a. 668, b. 64 his und Läufer 8002200 pro Stück alles in Tau- enden von Mark. Tendenz: mit Kälbern und Schweinen lebbaft, geräumt, mit Ferkeln und Läu⸗ fern mittelmäßig. „— Sie fragen Ihren Arzt wenn es die Erhaltung Ihrer Gesundheit erfordert. Sie fragen Ihre Zeitung um über die politischen Ereignisse und alle wWirt. schaftliohen Vorgänge gut unterrichtet zu sein. Die unentbehrliche Ergänzung der leiblichen Nahrung ist Ihr Heimatblatt: der eimer Anzeiger gen Sonntag ab durch die Zeitungsträger ein⸗ kaſſiert. abgezählt berelt zu halten. Auguſt den Abonnementsbetrag noch nicht ent⸗ richtet hat, ſprechend mehr bezahlen. Deutſchlands. 1/7 Uhr beſt. Amt für Mathes Beyer, deſſen Lokale Nachrichten. 17 Schw.⸗Eltern: Adam Buſalt, Ghefr. f Kath. geb. Bugert und Angeh. 9 Das Zeitungsgeld wird von mor⸗ Freitag:/ Uhr beſt. Amt für Georg Kühlwein 2, Ehefrau Juliana geb. Hofmann, Schwiegerſohn Phil. Thomas und Angeh. ½7 Uhr beſt. E.⸗A. für 4 Krieger Michael Michelhaas, Onkel Simon Mandel, Ehefrau Eliſ. geb. Stumpf beiderſ. Großeltern und Angehörige. Das Bezugsgeld von 40 000 Mk. iſt Wer nach dem 12. muß dann der Entwertung ent⸗ Der Preis wird noch feſtgeſetzt. Es liegt alſo im Intereſſe der Leſer Sa m s tag: ¾6 Uhr beſt. Amt für Philipp ſelbſt, wenn ſofort bezahlt wird. D. Hagenburger und Sohn Jakob. ¼7 Uhr beſt. Amt für A. M. Knapp geb. Ehrhardt, Eltern und Schwiegereltern. Am Montag iſt bei den barmh. Schweſtern, Viernheimer Anzeiger. 2 D. H. V. Die Jugendabteilung des H. V. Ortsgruppe Vlernheim ruft ſeine Mitglieder auf kommenden Mittwoch abends Mitt bei den engl. Fräulein um halb 9 Uhr in das Vereinsheim zu einer ſehr 6 fbr zl 0 9 wichtigen Sitzung zuſammen Auch die jüngeren Gehilſenmitglieder ſind willkommen. unter dem 20. Lebensjahr Die Verſammlung der Jünglings⸗Sodalität Es ſoll in dieſer Verſamm⸗ heute nachm. fällt aus, wegen des Feſtes in lung der Plan für die kommende Winterarbeit[ Mörlenbach.— Nächſten Dienstag 9 Uhr aufgeſtellt werden. Beſonders auf dem Gebiete abends Verſammlung des Jungmännerbundes des Bildungsweſens will man ſich ſehr eingehend im„Frelſchütz“. N * W W ist von großer Bedeutung für die Gesundheit! Der Genuß eines Wannen- bades, diese für das körperliche Wohlbefinden 830 wichlige Einrichtung, ist weilen Kreisen ein kaum erschwinglicher Luxus geworden und an seine Stelle wieder die einlache Waschung geireien, N W W n NN N Doppell wichtig ist unter diesen Umständen die Sorge für N— 4 9 PND NN 16„„ . e 77 28, die, Heul und Körper eririschend. eine dauernde normale Husdünglung der Poren sichert und so Hauterkrankungen und Gesundheits- störungen vorbeug! * N . D N N N n * 4 N * 8 N NaN NN Wees enn * N 8** . 8 N 5 N N N N 5 s . e * * W N s N. ee N N W N N U * N 8 A n N * W das einzigartige Waschmittel 2 — W N W N W ist auch vom Slandpunki ger Gesundheitspſlege von unschätzbarem Werl. Es bewirkt im gewöhnlichen Waschverfahren— uc schon pei niederen Jemperaturen— eine sichere Abtötung aller Krankheitskeime, die durch Schweißabsonderungen der Haul in die Wöschestücke übertragen werden und gibt eine herrliche, krischduſtende Wäsche! Dabei ist das Waschen so einfach und bequem, daß es auch un Nleinhausheli jederzeit schnell und ohne Störung der häuslichen eee, e. * W 80 e . 5 tätigen. Wegen unvorhergeſehener Umſtünde mußte die Sitzung auf dieſen Tag feſtgelegt ö Portiuneula⸗Ablaſſes eingelad. P.⸗Ablaß iſt ein vollkommener Ablaß, der gewonnen und den armen Seelen zugewa⸗ werden kann. Zur Gewinnung wird erforde 1.) Kirchen beſuch und Gebet in der Mein des hl. Vaters(etwa 5 Vater unſer u. 5 Marla) in der Zeit vom 4. Auguſt 12 mittags bis 5. Auguſt Mitternacht. 2.) Gültig Beichte, die 8 Tage vor oder 8 Tage n dem 5. Auguſt abgelegt werden kann. 3.) Wü r dige Kommunion, die 1 Tag vor dem 5. Auguſt und 8 Tage nachher emefangen werden kann. N f Die Kollekte heute iſt für die Taubſtummen der Diozöſe. f ö i Am nächſten Sonntag predigt in der Früh⸗ meſſe ein Kapuzinerpater über den 3. Orden. Am Nachmittag nach der Andacht iſt Aufnahme und Profeß für den 3. Orden. Die Gläubigen, die in den 3. Orden aufgenommen ſein wollen, mögen ſich im Laufe der Woche im Pfarrhaus melden. In der Frühmeſſe am nächſten Sonntag iſt gem. hl. Kommunion der Mitglieder des 3. Ordens, der 2. Abteilung der Jungfrauenkongre⸗ gatlon und der Schüler der Herren Lehrer Kalt und Stockert, Beicht für letztere Samstag 2 Uhr. Ber Pater hört am Samstag auch Beichte, Die Verſammlung der 1. Abtlg. der Jungfr.⸗ Kongregation fällt aus. Kirchl. Anzeigen der Evang. Gemeinde Sonntag, den 5. Auguſt 1923. Vorm. 8½ Uhr: Chriſtenlehre. Vorm. 9½% Uhr: Gottesdienſt. Vorm. 10½ Uhr: Kindergottesdlenſt. Abends 8½ Uhr: Jugend⸗Vereinigung und Jungfrauenverſammlung. Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Stromſperre. 5 Die angekündigte Stromſperre, die wir in letzter Zeitungs⸗Rummer veröffentlicht haben, wird zurückgenommen. N Betr.: Teuerungszuſchüſſe an Militärrentner. 9 Die Teuerungszuſchüſſe für die Militärrentner pro Auguſt, ſowie eine weitere Nachzahlung pro Juli haben wir zur Auszahlung angewieſen. 3 Nach Eingang des Geldes werden die Bezüge von der Gemeindekaſſe ſofort ausbezahlt. 5 Betr.: Verſteigerung des Dunges im gemeinh. Faſelſtall. Kommenden Montag, den 6. ds. Mis. vormittag 11 Uhr wird der Dung im gemeinh. Faſſelſtall(ea. 15 Wagen) an den Meiſtbietenden nochmals öffentlich verſteigert. Betr.: Beſchaffung von Stroh. Die Lieferung von 200 Zentner Stroh für den gemeinh. Faſelſtall ſoll auf dem Submiſſtone⸗ wege vergeben werden. b Entſpr. Angebote ſind bis ſpäteſtens Mon⸗ tag, den 6 ds. Mts. vormittags 11 Uhr hier, Zimmer 23, einzureichen. 0 Viernheim, den 2. Auguſt 1923. Heſſiſche ene Viernheim. amberth' Bekanntmachung. Betreffend: Brot⸗ u. Mehlpreiſe ab 6. AuguſtI928 Infolge weiterer Erhöhung der Arbeitslöhne, Kohlenpreiſe, Frachten und Mahllöhne wurden 4 35 des Geſetzes über die auf Grund des 8 5 Regelung des Verkehrs mit Getreide vom 4. Juli 1922, vom 6. Auguſt 1923 ab die Preiſe für Mehl und Markenbrot wle folgt feſtgeſetzt: 1. Brotpreiſe a) für 1 Laib Brot von 1800 ge. auf 11000.— b) für 1 Laib Brot von 900 gr. auf 5500.— 2. Mehlpreiſe für den Verkauf durch den Mehlkleinverkäufer für 1300 Gramm Mehl(fur eine Brotkarte) im Kleinverkauf 7400.— Mk. 3. Mehlpreiſe für das vom Kommunal⸗ verband an Bäcker und Händler ab⸗ gegebene Mehl für 100 kg(Durchſchnittspreis) brutto für nette ohne Sack: 495 000 Mark. Vorſtehende Preiſe gelten nur für das vom Kommunalverband gelieferte Mehl und das dar⸗ aus hergeſtellte Brot und Gebäck. Sie ſind Höchſtpreiſe im Sinne des Reichsgeſetzes über öchſtpreiſe. 1 Wehe den 2. Auguſt 1923 Kommunalverband Heppenheim Pfeiffer Untererhebſtelle. Nächſte Woche Montag und Donnerstag Zahltag. Denzenigen Steuerpflichtigen, denen ſeinerzeit vorläufige Beſcheide für 1923 zugingen. haben bis 15. Auguſt die zweite Rate zu be⸗ ahlen. f Vieheln den 4. Auguſt 1923. Kirchner. Gemeindekaſſe. Montag Vormittag von 8—1 uh wb ber de an Wewer ee ſowie die angewieſene Ruhrhllfe aus bezahl r dieſe Stunden fällt der allgemein ahltag aus. 15 1 eunhein, den 4. Auguft 192.