* . Nachdem vor einigen Tagen in 2 w der„Rheingaubote“ 0 f a0 l 0 berzüglich 0 i richten“ eingegangen ſind, bezw. ihr und Kontrolle beim Rechner abzulleſernn 4 eie f N echner abzullefern. 1 einen bis auf Weiteres eingeſtellt haben. Viernheim, den 4. September 1923. Der Borſtand. unmehr auch der Geiſenheimer Lokalan⸗—̃ Ü—ͤ— 5 1 Dohnorbund der pemüll. Zub ſein Erſcheinen ein. (Mitglied im deutschen Saufhund) Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Heute Dienstag, den 4. N 1923 15 punkt 829 Uhr im Lokal„Zum gold. Karpfen“ 9 8 Donnerstag, den 6. September, nachm. 8 Zum ä 3 1 a 0 Außerordentliche General⸗Verſammlung 4 Uhr im Engelſaale Ohmetgrasverſteige⸗ rung, ſowie Mähen und Heimfahren des g zwecks wichtiger Beſprechung bittet um zahlreiches Er⸗ ſcheinen der Zwölf Die Kommiſſion. aſelheues. K. K. u. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim. Ja m b Donnerstag abend er th. Gemeindekaſſe. Vereinsabend. Der Vorſtand. Hiermit ergeht Mahnung auf: 1. Gas- und Stromgelder pro Juni 1928 Zuverläſſiger ordentlicher 2. Eich⸗ und Prufungsgebühren pro 1923 Mann 3. Wohnungsbauabgabe, 1. Ziel 1923 Ri 4. Landwirtſchaftskammerbeitrag, 2. Rate 1923 geſucht. Habid Weißmann. 5. Schulſtrafe pro Juni 1923 Verloren mit dem Bemerken, daß nach Ablauf von 10 ehen AMERIKA Tagen Pfan bung kerfolgt. von Jakob Nägel, AFRIKA, OS TASIEN USW. Waſſerſtr. bis Rat- e Setsrdstung ber devteehe ug Geſchäftsſtelle ds. f i„% Blas. 135 ö leider gezwungen im Laufe dieſer Woche 1 ſtellungen mit Anzahlung für 15 Kunſtdünger u. Saatgetreide entgegen zu nehmen. Nachträglich können Säumige n 11 9 nicht mehr berückſichtigt werden. ö. wöca e ane e Viernheimer Zeitung— Viernheimer Bürger⸗Zeitung 9 9 5 1 in 0 fe 3 Geſchäfts⸗Anzeiger Erſte und älteſte Zeitung am Platze. Vereins⸗Anzeiger Alois Walter, vom ginnen Ansel ee e Tel. 103 Saatguthaus Tel 108. zu verkaufen bgeht 00 Mk., d. de Hlülſelg Viernheimer Volksblatt g Aal 100 Die 10 geſpaltene Petit⸗ eile 100000 Mk. für lokale, 200000,— Mk; — Die Reklame⸗Zeil Viernheimer Nachrichten für auswärtige. 500000.— Mt. Vei öfteren Wiederholungen Rabatt.— Geſchäftsſtelle: N Jahrg. Beilagen: 20 000 000 k Rathausſtraße Nr. 8 A ,, Amtsblatt der Heſſ. Bürgermeisterei und des Polizeiamts Vieruheim e 5 Kedaktion, Druck u. Verlag: Joh, Martin 3 Inſerate ſinden im eee Anzeiger“ wirkſamſte Verbreitung. Hfskaſed Keihehundes n 102 e Donmerslag, den G. September 1923 5 Prima Nußkohlen 1—.— . er egen Die Zerſchlagung der deutſchen Zivilverwaltung durch die Franzosen 8 Zerſchlagung 0 5 e Ein unerhörter Eingriff— Die Rheinulandkommiſſion fordert die Einſichtnahme in amzbliche deutſche Schriftſtücke. Anerkannt raschen und „Sicheren Erfolg Englands Atbeilsloſtgleit eine oſge e eee E 9 f der Ruhrbeſehung. Genf, 4. Sept. Die griechiſch⸗italieniſche erzielen Sie durch Aufgabe London, 4. Sept. Reichskanzler Dr. Angelegenheit kam bereits heute nachmittag ihrer Anzeigen im Streſemann erklärte in einer Unterre⸗ wiederum vor den Rat. Ter italieniſche Muff 1 + N D „Viernheimer Unzeiger 0— N— 7 5 1511 11 16 bung, das Reparationsproblem Delegierte, Salandra, ſtellte die Frage No könne nur gelöſt werden durch ein ge⸗ſan den griechiſchen Delegierten, ob er irgend] Rom, 4. Sept. ie„Agenzia meinſames Uebereinkommen zwi⸗ welche neuen Vorſchläge zu machen] meldet: Mzlferbundes ſchen Deutſchland und den alliier⸗ habe, worauf der griechiſche Delegierte Po⸗ niſterpräſident zu Beginn der Sitzung einige a aner pnnne, ken Mächten. Aus dieſem Grunde ſeiſlitis den griechiſchen Standpunkt ſehr geſchickt kurze Erklärungen über die auswärtige Paris, 4. Sept. Der„Newvork Herald“ e er der Anſicht, daß Englands Zurück⸗ verteidigte. Lage ab. 2 ſchreibt über die franzöſiſche Auffaſſung zu ziehung von Europa nicht zu irgende Politis trug die folgenden ſchriftlich formu⸗ zormal. Völker⸗ der Frage des italieni chegriechiſchen Kon⸗ Bönn-Ankausstene einer Regelung führen würde; die Reparatio⸗ lierten Vor ſchläge der griechiſchenſbund zeigte das 2 ie e flikts, Aräneeich habe ſich Italien angeſchlos⸗ Baimann nen ſeien ein wirtſchaftliches Problem, deſſen Regierung vor: ö ſen in der Auffaſſung, daß der Völkerbund Uannhelm, 1 2, 22 Löſung nur möglich ſei, wenn ſie auf die ge⸗ 1. Der Rat bezeichnet einen oder zwei zahlt die hö ch ſten Tagespreiſe für Bruchgold, Silber, Platin, Brillanten Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M. An unſere bekehkl. Juſerenten! Die unaufhaltſam fortſchreitende Markentwertung hat eine in un⸗ glaubl. Weiſe ſich überſtürzende Steigerung aller Herſtellungs⸗ koſten gebracht. Um die gewaltig. Ausgaben für Löhne, Papier u. Material rechtzeitig beſtreiten zu können, ſind wir auf raſcheren Eingang flüſſiger Zahlungs⸗ mittel unbedingt angewieſen und dadurch genötigt, Anzeigen nur noch gegen Barzahlung entgegenzunehmen, genau ſo wie in jedem anderen Geſchäft die Ware bei Empfangnahme ſofort zu bezahlen iſt. Nachträgliche Rechnungsſtellung verurſacht ſtets höhere Unloſten(1 Rech⸗ nungsformular loſtet z. B. allein 15000 Mk.), dazu kommt noch der Zeitaufwand f. Buchungen und des Inkaſſsperſonals. Bei verſpäteter Zahlung muß außer- dem künftig der am Tage der Zahlung gültige Zeilenpreis zur— Anrechnung gebracht werden. ſter hätten ſogar erklärt, daß, wenn der Völ⸗ kerbund im vorliegenden Fall nicht interve⸗ niern könne, er am beſten aufgelöſt würde. chen italieniſche Staatsangehörige oder ita⸗ Wenn Italien ſich weigere, die Entſcheidung lieniſchen Beſitz angreifen werden. des Völkerbundes anzunehmen, ſo ſei es Sache 4 mit dem Aus teil des Bundes, zu beſchließen, welche Aktionen ae een de. unternommen werden müſſen. Stefani“ en at gab der i Frankreichs Furcht vor der Einmiſchung des Slreſemann an England. 7% unmzo Ade Aus Nächſten Donnerstag Vormittag werden die Teuerungszuſchüſſe für Zipilrentner, ſowle die Umſerſtützungen für Kleinrentner ausbe⸗ zahlt und zwar von halb 8 bis 10 Uhr Buch⸗ ſtaben A— K. von 16—12 Uhr L= 8 Es wird gebeten die Ordnung ſtreng einzuhalten. Wir machen gleichzeltig darauf aufmerkſam, daß bei Zahlungen die Gelder wenigſten⸗ 3 nähernd richtig gebracht wer⸗ den mwilſſen, da bei dem fortwährenden Umwechſeln in geößeren Beträgen unſere Kaſſe verſagt. Vlernhelm, den 3. September 1923. Jöſt, Rentmeiſter. * JJ77J7.0ͤã ͤðv Jür unſere Frauen. Deer Kamin der braven Dividis. Ein Denkmal zur Erinnerung an die gute geit. Es war einmal eine Zeit, da lebte eine Frau namens Henriette Davidis. Und da ſelbige es V gut meinte mit der Menſchheit, machte ſie ſich daran, ein Kochbuch zu ſchreiben. Das iſt r aber ſchon ſehr, ſehr lange her, und das Koch⸗ CC buch iſt heute ein in vielen Familien beliebtes Märchenbuch geworden, in dem jedes Märchen anfangt mit den Worten:„Man nehme“. Dieſe Kochrezepte, die uns in die goldenen Jahre des wertbeſtändigen Zeitalters zurückzu⸗ ſetzen vermögen, hat beſagte Henriette Davidis in dem Kamin eines alten Hauſes in Witten ausprobiert. Aber das Haus, in dem der hiſto⸗ riſche Kamin ſteht, muß wegen des Baues einer Eiſenbahnunterführung niedergeriſſen werden. Um nun das Andenken an die Märchenverfaſ⸗ ſerin für ewige Zeiten lebendig zu erhalten, hat ein hochwohllöbliches Eiſenbahnminiſterium die Genehmigung ertelt, den Kamin aus der Küche es abgebrochenen Hauſes am Eingang zu de“ Unterführung in eine der Sandſteinmauern zulaſſen, in der Hoffnung, daß einſt die Schare unſerer märchenſehnſüchtigen Enkel und Ur⸗ enkel nach dieſem Denkmal pilgern werden, um Wirtſchaft Delp in Hüttenfeld. in ſtiller, weiheboller Andacht 7 100 a0 dhe Hüttenfeld b. Lampertheim, den 26. August 1923. onnte:„Man e 45* ſagen Freiherrlich Heyl zu Herrusheim'ſche Hutsverwaltung f„—— Hüttenfeld— Seehof Rennhof. N Nack 0 No-, ZENTRAL. UND 800- hansſtr. 55, gegen 21 Ends en H f. 56116228“ f K. nt 8p 18% u Rage el [Belohnung abzu⸗ beissen Ned ampfer geben bei Aua wüahentliehs Abfahrten von Bulthaſar Wiegand. Mansune Maen Na-) vonk Da Andenken iſt, 5 Ask e aud Druoksashen duroh erhält der Wieder-“ AM SUnd-AnZnIKA LIN bringer gr. Belohng. f asm Une und deren Vertrotor in: Ammoniak kann zum Tages⸗ preis abgeholt wer⸗ den. Auch können Beſtellungen auf jeruheimer Anzeiger. e 1 a n werden. Gg. Vuiſch. Gtummeigras⸗Verſteigerung von etwa 1000 Morgen Wieſen der Hofgüter Hüttenfeld⸗Geehof⸗Nennhof. Am Dienstag, den 11. und Mittwoch, den 12. September 1923 von den zu dem Hofgut Hüttenfeld— Seehof b. Lampertheim gehörig Wieſen. Zuſammenkunft je vormittags 9 Uhr in der Wirtſchaft Delp in Hüttenfeld. Am Dienstag, den 11. September 1923 von den zu dem Hofgut Rennhof gehörigen Wieſen. Zuſammenkunft nachmittags 2 Uhr in der An⸗ u. Verkauf! Brillanten Gold⸗ und Silber⸗ waren, Trauringe arch mit Goldzugabe. J. Hoffmann Uhrmacher und Gold⸗ ſchmied, Mannheim F 2, 9a, Telef. 9287. Werkſtätte für ſämtl. Reparaturen. „ (No 123170 Die italieniſche s un zul 0 nicht berechtigt ſei, zu intervenieren, trotzdem meinſamen Intereſſen der Nationen begrün⸗ neutrale Repräſentanten, um] Pelegalio ther erklären, daß der Völ⸗ in den Augen der in Genf vertretenen 9 Na⸗ det würden. England wolle ſeinen An⸗ a) die von der griechiſchen Regierung bereits kerbundsrat aus drei fundamentalen Gründen tionen Italien mit einem Vorgehen gegen teil an den Reparationszahlungen und veranſtaltete Unterſuchung zur Auffindung vollkommen unzuſtändig iſt, eine Frage zu Griechenland die Völkerbundsſatzungen ſo Deutſchland fei willens, zu zahlen. der Schuldigen zu überwachen, p) an der entſcheiden, die über die von Griechenland an⸗ gut wie gebrochen habe. Nicht allein aus der Solange jedoch das Ruhrgebiet be- Kommiſſion teilzunehmen, die die Umſtände geführten Vertragsbeſtimmungen hinaus⸗ franzöſiſchen Preſſe, ſondern auch aus den ſetzt ſei, ſei Deutſchland ſo gut wie un ⸗ſſeſtſtellen ſoll, welche dem Verbrechen voran- greift. Sollte der Rat ſich trotzdem für zu⸗ Aeußerungen der höchſtſtehenden franzöſiſchen fähig, dies zu tun. Wie könne eine Rege⸗ gegangen ſind. ſtändig erklären, ſo würde Italien vor die Autoritäten ſei geſtern hervorgegangen, daß lung erzielt werden, die für beide Teile b 2. Der Rat ſchafft eine Kommiſſion aus] Frage geſtellt, ob es im Völkerbund verblei- Frankreich ſich bemühe, den Völkerbund von friedigend ſei, wenn England ſich von drei hohen richterlichen Beamten, einem Grie⸗ ben oder aus ihm austreten ſoll. Ich ſſeiner Intervention abzuhalten, aus Furcht, Europa zurückzieht? Der Reichskanzler er⸗ſchen, einem Italiener und einem Neutralen, entſchied mich bereits für die zweite Möglich⸗ daß etwa ein Präzedenzfall im Hinblick auf innerte daran, daß die britiſche Arbeitsloſen⸗]z. B. dem Präſidenten des ſchweizeriſchen n Ministerrat zu erklären, die Beſetzung des Ruhrgebiets geltend gemacht unterſtützung der Preis ſei, der von England Bundesgerichts oder dem Präſidenten des werden könnte. In Paris werde der italie⸗ für die wirtſchaftlichen Leiden Deutſchlands ſtändigen internationalen Gerichtshofes, um niſche Standpunkt unterſtützt, daß die Be⸗ gezahlt werde. Deutſchland ſei vor dem Krieg] die Entſchädigung feſtzuſtellen, die Griechen— ſetzung von Korfu ebenſowenig eine kriege⸗ in Europa der beſte Kunde Englands land den Familien der Opfer ſchuldet. riſche Handlung ſei, wie die Beſetzung des geweſen. Die geſamte Politik der Regierung] 3. Die griechiſche Regierung verpflichtet Ruhrgebiets. a ſiele hin auf die Wiederherſtellung der deut⸗ ſich, in einer Schweizer Bank ein Depot von chen Wirtſchaft und die Befreiung der im 50 Millionen italieniſche Lires als Garantie Widerſpruch zum Verſailler Vertrag beſetzten Bebiete und, wenn Deutſchland in der Lage ei, auch die Beſetzung des Rheinlandes zu dermindern, ſo würde es nur froh darüber lernheim: Johann Schweikart Rathaus- Strasse 16 Wollmatratzen echt Drell Chaiſelongues Diwans Schlaf„Speiſe⸗, Herrenzimmer Kücheneinricht. Einzelmöbel aller Art rieſig billig Möbelhans Kupfermaun, keit und erſuche de ob er mit den unſerem Delegierten Giurati geſtern erteilten formellen Anpeiſungen ein⸗ verſtanden iſt, die Salandra im Völkerbund erläutern wird. Der Miniſterrat ſtimmte voll und rück⸗ haltlos der vom Miniſterpräſidenten einge⸗ nommenen Haltung zu. Aaunans Hoi t e i Japans Heimſuchung. Der Standpunkt Griechenlands. N ˖ N 7 Mehr als zwei Milli To Harrt ane ikkongung FC 2 Mehr als zwei Millionen Tote. Nullen vekharrt fili der Ablehnung bes Kein feindſeliger Akt gegen Italien. 5 5 5 Nätport 8 2 Mo dos Sucechiſche Nreſſe* Döllerbundes. Athen, 4. Sept. Wie das griechiſche Preſſe⸗. Sc Pie i ele 7 8 1 1 2 2 1 1 3 dor Miniſſer des Aeußer Paris, 4. Sept. Wie die Abendblatt ein. Aber, ein wichtiges Aber, die Beſetzung Sept. Muſſolini hat einem g ilt, hat der Minister des Aeußern 5 ent i 11 Charbin 0 2 5 „ 5 77 9 1 175 2 5 n Ahern eeſzrungen abgegeben. Der Miniſter Alexan⸗ meld einem über Charbin aus 5eS Rhinlandes gründet ſich auf den Verſailler engliſchen Journaliſten bedeutſame Erklä⸗[Er ungen abgegeben. Der Mini ter Alexan⸗! nen See na Bertrag, der Deutſchland nicht nur die Ver⸗ rungen abgegeben, als dieſer bemerkte, daß ihrte u. a. aus: Di Reg ſſenen Telegramm nach de f. rt die ſtrengſtie Unterſuchung dig igeordnet und Mannheim, H 3,1. Die griechiſche Regierung offe:. 77 0 g 17 Jef e a 2 8 A5 ö en Schätzungen die Zahl der Toten oflichtung auferlegt, die alliierte Beſetzung zu Italiens Vorgehen als Herausforderung be-] ask e ſich auf drei Nite belaufen, dar⸗ ertragen, ſondern Deutſchland auch das trachtet werde. Darauf antwortete Muſſo⸗ une ng der Schi We Nin! 488277 in 300 000 Tote in Tokio. Ein geſe ii 3 italieniſ Volk li Nöfker 300 000 ˖ n Tokio. eſel lini, das italieniſche Volk liebe den Völker 5 Farräder U. Molorräder * Recht gebe, zu fordern, daß die Beſetzung 0 2 daß die neu und gebraucht N verkaufen oder tauſchen gegen Frucht ö interalliiert und nicht durch ein⸗ bund aus vielen guten Gründen nicht.„ achten ſeinen Zweck, aber ich beſtreite ſeine Bohrmann& Co. ſelne Müchte vorgenommen werde. Fahrzeugvertrieb in unerhörfer Eingriff. Zuſtändigkeit, ſich in eine Angelegenheit ein Heddesheim, Leutershauſerſtraße. Die Zerſchlagung der deutſchen Zivilverwallung. zumiſchen, welche die Ehre Jia ens angeht. ö 2 N 5 Köln, 4. Sept. Die Rheinlandkommiſſion] Tleſer Fall iſt im Völkerbundspakt 5 nich, a jat eine Verordnung erlaſſen, in der ſie auz⸗ vorgeſehen weil keine Kriegsgefahr beſteht. pricht, daß die Bezirksvertreter der Rheinland⸗(2) Auf die Frage, was Italien tun werde, lommiſſion Einſicht in jedes Schrift⸗ wenn der Völkerbund proteſtiere, erklärte kü nehmen können, das für die deutſchen] Muſſolini, er werde den Proteſt nicht zulaſſen, Dienſtſtellen in ihrem Zuſtändigkeitsbereich be⸗ und fuhr fort:„Ich könnte die Beteiligung ſtimmt iſt. Wer dieſer Anweiſung den Gehor⸗ Italiens am Völkerbund kündigen, obwohl ſam verweigert, oder Schriſtſtücke verheimlicht ich ihn kürzlich durch einen der beſten Staats- oder zu verheimlichen ſucht, wird mit Strafe männer Italiens verſtärkt habe. N Die Gefahr bedroht. Dieſe Beſtimmung beſtätigt eine Pra⸗ eines neuen Balkankrieges iſt vollſtändig us xis, wie ſie bisher ſchon geübt worden iſt. litik iſt durchaus fried 4 5 1 1814 VIERTE DEUTSCHE ERF NDUNGEN NEUHEITEN INDUSTRIE MESSE Vom 7. Sept. MANNHEIM bis 13. Sept. Reichsverband Deutscher Erfinder F. U., iannnelm. anmoeldungen a. d. geschäftsstelle Tel. 6920 fflannnelai, d 3, 16. fel. 6920. für dieſe Entſchädigung zu hinterlegen. Mailand, 4 Sellenpulver wie es sein soll preiswert und gul! 8 Keel, M gegen Italien un es unrichtig, daß Meinung gegen Tel etzt u Nichtsdeſtoweniger betrach es Griechenland als ſeine Pflicht, Italien in ſeinen Forderungen Genugtuung zu lei ſten. Er habe bereits ſein Bedauern Ausdruck gebracht. Der Miniſter des Au tigen ſei perſönlich beim italieniſchen Geſan geweſen, um ihm zu erklären, daß die Schu digen exemplariſch beſtraft werden würden. Flünktreichs und Englands lellunguahme. eangn : ͤ v d vertritt St, dieſe Intereſſenge⸗J Stoffe und die Aſche werden in beträchtliche Höhen hinaufgetrieben. Ueberſchritt doch bei den großen Ausbrüchen des Veſuvs die Aſchen⸗ und Dampfſäule eine Höhe von 8000 Meter. Was nun den feurigen Herd dieſer vulkaniſchen Maſſen anbetrifft, ſo ſind die Gelehrten der An⸗ ſicht, daß er in einer Tiefe von 60 Kilometern liegt und eine Temperatur von 2000 Grad hat, das als erſter gemeinwirtſchaftlicher Betrieb das ganze rheiniſch⸗weſtſäliſche Induſtriegebiet mit Elektriztät verſorgte. Bei Kriegsausbruch wurde er einer der größten Lieferanten der Heeresver⸗ waltung. Nach dem Krieg baute Stinnes namentlich die Reederei aus und gründete u. a. die„Stinnes A. G. Hamburg“, die heute einer der größten Reedereien Deutſchlands mit feſten wirtſchaftsrat meinſchaft von Arbeitnehmer und Unternehmer. Im Reichstag, dem er ſeit 1920 angehört, ſchloß er ſich der Deutſchen Volkspartei an. In in⸗ offizieller Miſſion verhandelte er Ende 1921 mit Lloyd George zur Herbeiführung einer wohl⸗ wollenderen Politik der Entente gegenüber Deutſchland, ohne jedoch einen Erfolg zu erzie⸗ Die Ealwialang der Werle von Hugo Sinnes. Zu den meiſtgenannten Männern der Jetzt⸗ zeit gehört unſtreitig Hugo Stinnes. Ueber ſeine Perſon und über den Rieſenumfang ſeiner Unternehmungen iſt wohl vielen von unſeren 0 Leſern nur wenig bekannt. Gut orientiert über beide ein knappgefaßter, aber ſorgfältig bearbei⸗ teter Artikel in dem kürzlich vollendeten, ſehr empfehlenswerten„Politiſchen Hand⸗ wörterbuch“(2 Bde. Verlag K. F. Koehler in Leipzig), den wir mit Erlaubnis des Ver⸗ lages den Leſern bieten. Stinnes, Hugo, Großinduſtrieller. Geb. am 12. Februar 1870 zu Müllheim(Ruhr) als Sproß einer bekannten rheiniſchen Kohlenhänd⸗ ler⸗ und Reederfamilie. Schon der Großvater Matthias Stinnes ſpielte im Wirtſchaftsleben des Ruhr⸗ und Rheingebietes eine große Rolle. Hugo St. kam nach Abſolvierung des Realgym⸗ naſiums zuerſt als Volontär in die kaufmän⸗ niſche Lehre bei der Erz⸗ und Eiſengroßfirma Karl Später in Koblenz. Nach einer darauf⸗ folgenden praktiſchen Lehrzeit im Kohlenbergbau auf der Zeche Viethe bezog er 1889 die Berg⸗ akademie in Berlin, trat 1890 in die väterliche Firma ein, aus der er 1893 wieder ausſchied, um mit 50 000 Mark Stammkapital eine eigene Firma„Hugo Stinnes G. m. b. H.“ zu gründen. Unterſtützt von einem großen Organiſations⸗ talent, in enger Verbindung mit einem feinen Verſtändnis für techniſche Eutwicklungsmög⸗ lichkeiten, baute Stinnes den Kohlenhandel im Inland nach dem Ausland aus, erwarb Eiſen⸗ und Stahlwerke, beteiligte ſich an der Montan⸗ in Luxemburg und errichtete das rie⸗ NI einiſch⸗weſtfäliſ Linien n. Skandinavien, Nord⸗ u. Südamerika und Oſtaſien iſt. Seinen Rieſenbeſitz an Gru⸗ ben, Hüttenwerken, Werften, Maſchineufabriken ſowie Elektrizitätswerkſtätten u. a. ſchloß er mit einigen führenden Montanwerken zur„Rhein⸗ Elbe⸗Union“ und dieſe ſpäter mit Siemens zur „Siemens⸗Rhein⸗Elbe⸗Schuckert⸗Union“ zuſam⸗ men. Zu dieſen Konzernen kam 1922 die„Al⸗ pine Montan⸗Geſellſchaft“. St. beabſichtigte mit dieſen Konzernen die Verbindung von Roh⸗ ſtoff über das Halbfertigfabrikat zum Feinpro⸗ dukt herzuſtellen, um durch Ausſchaltung aller Zwiſchengewinne, Riſikoprämien und mit Sen⸗ kung aller Generalunkoſten das Produkt ſo billig als möglich zu erzeugen. In dieſem Sinne er⸗ folgte auch ſeine Schiffahrtsgründung, in der nicht der Reeder, ſondern das Produkt die Fahrt beſtimmen ſoll. Dazu erwarb St. den Verlag von Reimar Hobbing in Berlin, dem die„Deut⸗ ſche Allgemeine Zeitung“ und die„Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung“ angehören. Durch⸗ drungen von der Idee, daß er die Verwirk⸗ lichung ſeiner Pläne nur mit den Arbeitern, nicht gegen ſie erreichen kann, trat er für das Miteigentum der Arbeiter am Unternehmen in winnbeteiligung ein. In dieſem Sinn gründete Legien die Zentralarbeits f cpi anno der Form von Kleinaktien und für ihre Ge⸗ er mit dem verſtorbenen Gewerkſchaftsführer de len. Bedeutſamer iſt ſein im September 1922 getätigtes Abkommen mit dem franzöſiſchen Senator Marquis de Luberſae über Material⸗ lieferungen zum Wiederaufbau der zerſtörten Gebiete Nordfrankreichs. Perſönlich überaus einfach in ſeinen Gewohnheiten und Bedürf⸗ niſſen iſt St. der Träger der größten wirt⸗ ſchaftlichen Macht des republikaniſchen Deutſch⸗ lands. e 5 10 e Mannheim, 1. Sept. Hugo Stinnes weilte den letzten Tagen hier zu geſchäftlichen Be⸗ zrechungen wegen des Kraftwerkes Rheinau. Bermiſchtes. Der Auswurf der Erde. 15 Die Auswurfstätigkeit der Vulkane ver⸗ mittelt den Gelehrten die Erkenntuis von den Beſtandteilen des Erdinnern. Die Schlacken⸗ und Aſchenteile, die den Kratern der Vulkane entſteigen, werden durch die bewegte Luft oft in große Entfernungen hinausgetragen. Wurde doch beim jüngſten Ausbruch die Aſche des Aeta bis nach Konſtantinopel und an die akrikanſche Küſte getrieben. Die ſogenannten Lapillen, die ſteinigen Bruchſtücks der Lapa, deren Te atur 1000 8 errejcht, wird 1 f . 6 11 J folg durch die bei der alles Geſte in flüſſigen oder gasförmigen Zuſtand hat. Die vulkaniſchen Phänomene haben demnach ihren Urſprung in einer Schmelzzone, die zwiſchen der Oberflächenkruſte und dem Kern des Erdinnern liegt. Die Kruſte ſelbſt dürfte eine Dicke von 60 Kilometer haben, d. h. der hundertſte Teil des Radius der Erd⸗ kugel. Ob die Vulkane untereinander in Ver⸗ bindung ſtehen, gilt noch nicht als erwieſen. Die verſchiedene Natur der Lava aus geringer Ent⸗ fernung liegenden Vulkanen könnte eher darauf hindeuten, daß zwiſchen den unterirdiſchen Lavabecken eine Verbindung nicht beſteht. Der italieniſche Vulkanforſcher Mercalli beobachtete freilich, daß den ſtärkſten Ausbrüchen des Aetna ausnahmslos in geringen Zeitabſtänden ſtarke Ausbrüche des Stromboli vorausgingen oder folgten. Er ſchließt daraus, daß zwiſchen den Vulkanen Beziehungen mechaniſcher und phyſi⸗ kaliſcher Natur beſtehen. f 0 Las Geld behält ſelnen Wert, wenn man es richtig anwendet. Das ertennt fede Hausfrau, die ihre Kleider, Bluſen, Gardinen uſw. nur mit den weltberühmten echten e e cbt und d t, wel. achtvo glg ere wude Jarbe ſpa Er- Ganz ungeheuerlich iſt der Artikel 3 derſelben Verordnung. Danach maßt ſich die Rheinlandkommiſſion das Recht an, wenn in⸗ zolge Abſetzung, Ausweiſung oder Ablehnung ines Beamten durch die Rheinlandlommſiſſon n einer deutſchen Dienſtſlelle ein Poſten ſrel vird, auf Vorſchlag ihres Vertreters ſel bſt inen neuen Beamten zu ernennen, falls die Stelle nicht durch einen bei der betreffenden Behörde bereits beſchäftigten Beamten ausge⸗ füllt werden kann. Was für Elemente mögen ſich wohl dafür be⸗ teitfinden Die Verordnung beweiſt aufs neue, daß das Rheinlandabkommen ein Fetzen Papier geworden iſt. Nach dem Rheinlandablommen hat die Rheinlandkommiſſion nur das Recht, Beamte de rdeutſchen Zivilverwaltung abzulehnen und ab⸗ zuberufen; ein Recht, Beamte ſelbſt zu ernennen, iſt nirgends vorgeſehen; im Gegenteil ſoll die deutſche Zivilverwaltung unangetaſtet in der Hand der deutſchen Behörden ſein. Dieſe unerhörte Verordnung findet bei der rhei⸗ niſchen Bevölkerung ganz entrüſteten Widerſpruch, der um ſo entſchiedener ſcheint, als die fremden Gewalthaber ihre auf völlige Zerſchlagung unſerer Verwaltung eingeſtellte Verordnung in einem Augenblick herauszugeben, da auf beiden Seiten eine kommende Regelung allmählich in Umriſſenn erkennbar zu werden erſcheint.— Mit dieſem in des Atemabklemmens iſt dem Frieden , 9 2 11 2 England gegen man aber ein. Bes Die Beſetzung von Korfu habe ich befoh⸗] London, 4. Sept. len, weil ich ein Pfand bis zur vollſtändigen Erfüllung der Forderungen durch Griechen⸗ land haben wollte.“ Muſſolini erklärte, daß er keine weiteren Sanktionen an⸗ſerlennen. zuwenden gedenke, es ſei denn, daß die Grie⸗ Aauffaſſung nicht zuſtimmen. Lord Curzon 0 den Beſchluß Muſſolinis mitgeteilt h n] ð K A f— N 5 5— 2 5 wieder möglich? Zeichne die Wertbeſtändige Anleihe des Deutſchen Reiches. Zeichnungen können bei der Reichsbank und bei den im Proſpekt angegebenen Stellen ſowie bei dieſen durch Vermittlung ſämtlicher Banken, Bankiers, Spar⸗ ö kaſſen und Kreditgenoſſeuſchaften bewirkt werden. am Montag den italieniſchen Botſcha die Kompetenz des Völkerbundes nich England wird, wie es hei Einige Mini⸗ eee die italieniſche Ablehnung. empfing 1 7 t anzu⸗ zt, dieſer 5 ben ſol fter, der]! den wieder gut⸗ hen Kreiſen gibt man uck, daaß das Unglüch en bleiben könne tigen An, auf an die Lande lle, auf „4. Sept. die Angaben über die Zahl der Todesopfer ſchwanken zwiſchen 450 und 500000. In Tokio ſind auf Grund des Belagerungszuſtandes drei Ko⸗ reaner erſchoſſen worden, die bei Plünderun⸗ gen angetroffen wurden. Infolge des Erd⸗ bebens ſind eine ganze Reihe von bisher er, loſchenen oder untätigen Vulkanen wieder ausgebrochen. Ueber die Kataſtrophe liegen noch folgende Meldungen vor: Es hat den Anſchein, als ob man des Feuers in Tokio noch nicht Herr geworden iſt. Unter den zerſtörten Gebäuden befinden ſich auch die franzöſiſche und die ita⸗ lieniſche Votſchaft. Alle Bahnhöfe mit Aus“ ee 5 en geſprengt wurden und in Brand ge⸗ 1 Der Vulkan auf der Inſel Koſchina, 45 Kilo⸗ jeter von Tokio entfernt, iſt noch in Tätigkeit. In Pöbkohama erfolgten geſtern mehrere weitere Erdſtöße An der Küſte wurden durch eine das Erdbeben begleitende Sturmflut 5 Road Städte weggeſchwemmt und Inſeln überflutet. Aus Oſaka wird berichtet, daf der Kaiſer, die Kaiſerin und der Prinzregent in Sicherheit ſind. Nach einer Meldung ka⸗ men von Minute zu Minute neue Flüchtlinge an. Die Paläſte ſind wahre Heerlager ge⸗ worden. Alle Leuchttürme in der Bucht von Tokio sind eingeſtürzt. Mehrere Schiffe ſind ſchwer beſchädigt worden. Aus San Franzisko wird gemeldet, daß die Regierung ſich mit dem Plan beſchäf⸗ zige, Kioto oder Oſaka zur vorläufigen Haupt⸗ 08 Japans zu machen. e ** Die Meldungen, die aus Japan einkreffen, Ehmen einen immer phantaſtiſcheren Cha— läkter an. Ein Telegramm beſagt, daß die Europäer weniger heimgeſucht wurden, alz die einheimiſche Bevölkerung. Die ausge⸗ hungerfe Bevölkerung plünderte die vorhan⸗ denen Vorräte. Die wilden Tiere im zoologi— ſchen Garten ſind getötet worden, da die Ge— fahr beſtand, daß ſie ausbrachen. Der Mikado Joſhihito, der ſeit dem Jahre 1921 durch den Prinzregenten Hirokito ver⸗ treten wird, ohne indeſſen abgedankt zu ha⸗ ben, iſt in ſeiner Reſidenz Nikko, 100 Kilo⸗ meter ſüdlich von Tokio entfernt, unverſehrt geblieben. In Tolio iſt der Kaiſerliche Pa— laſt den Flüchtlingen geöffnet worden, was in der Geſchichte Japans bisher einzig da— Nhein und Ruhr. de detiänanls ber Msgemleſneu. tu. Mannheim, 4. Sept. Ueber die Ausweiſun⸗ gen in der Pfalz wird uns in Ergänzung der Nach⸗ richten aus den letzten Tagen mitgeteilt, daß bis zum 25. Auguſt 1923 die Geſamtzahl der Ausge— wieſen pfälziſchen Eiſenbahner 3902 mit 9802 Familienangehörigen betrug. Aus einer ganzen Anzahl von Orten wurden ſyſtematiſch die Eiſen⸗ bahner ausgewieſen, darunter viele, die eine kleine Landwirtſchaft betrieben. Dieſe mußten die Er⸗ zeugniſſe, Geflügel und Vieh denn überhaupt den Ausgewieſenen ſchon ſeit längerer Zeit nur die Mitnahme der notwendigſten Wäſche und Kleidung geſtattet wird. Alles andere müſſen die bedauernswerten Leute aufgeben. Der Franzoſe kennt dabei keinerlei Rückſicht: Säug⸗ linge und Greiſe, Schwache und Kranke werden erbarmungslos vertrieben; ſo mußte vor einigen Tagen eine ausgewieſene Frau im Gipsverband mit Sanitätsauto ins unbeſetzte Gebiet gebracht werden. Bei der großen Zahl der Ausgewieſenen begeg— net deren Unterbringung ſchon erheblichen Schwie— rigkeiten, obwohl ſie naturgemäß nach Möglichkeit in„Baden, Württemberg und im rechtsrheiniſchen Bayern verteilt werden. Da die Leute keine Möbel mehr mitnehmen dürſen, kommen für ſie möblierte Zimmer möglichſt mit Kochgelegenheit in Betracht. Jeder, der verfügbare Räume hat. ſollte hier tatkräftig beiſpringen, nicht bloß aus Mitgefühl, ſondern auch aus Anerkennung für die ſtandhafte Haltung der Ausgewieſenen und zur Stärkung der Stimmung der Zurückgebliebenen. Bei jeder Reichsbahndirektion iſt für die Verſor⸗ zurücklaſſen, wie aung der Ausgewieſenen eine Fürſorgeſtelle ein- — beweglicher zu machen, iſt! 1 Regierungsmaßnahmen, die jetzt ir der Vorbereitung ſind. Von einer Aufhebung des paſſiven Widerſtandes kann nicht die Rede ſein. Es handelt ſich vor allem darum,(waz übrigens ſchon längſt hätte geſchehen müſſen der aus dem langen Feiern in einzelnen Be trieben des Ruhrreviers, die einem Zugriff der Franzoſen und Belgier nicht abſolut aus; geſetzt ſind, ſich ergebenden und immer mehr wachſenden Gefahr der Demoraliſation entge⸗ gen zu wirken. Weiter ſollen die lokalen Stel⸗ len eine größere Bewegungsfreiheit und Selbſtändigkeit hinſichtlich der Anordnungen und Maßnahmen auf dem Gebiete der Er⸗ nährung erhalten. Und endlich iſt es notwen⸗ dig, daß dem neuen Typ der„Beſatzungsge⸗ winnler“ rückſichtsloſe Schranken geſetzt wer⸗ den. e Wieder 860 Milliarden! 5 Paris, 4. Sept. Nach einer Blättermeldung aus Aachen haben geſtern die Belgier in dem geſamten von ihnen beſetzten Gebiet Requi⸗ ſitionen von Markbeträgen vorgenommen, bei denen ihnen in verſchiedenen Filialen der Reichsbank 860 Milliarden in die Hände fielen. i e Von zei Marolkanern bergewaltigt. Limburg, 4. Sept. Vor einigen Tagen wurde in der Brückenvorſtadt in der Nähe des Oſt⸗ heimer Kapellchens ein aus Ahbach kommendes Dienſtmädchen von zwei Maroklanern, als das Mädchen auf die Aufforderung der Soldaten hin ihr Gepäck öffnen wollte, überfallen und vergewaltigt. Mit ſchweren Verletzungen wurde das Mädchen in das Hoſpital eingeliefert, wo ſie lange Zeit ohne Beſinnung darniederlag. F Keine Poſtſperre. 9 Berlin, 4. Sept. Die Zeitungsmeldung, daß die Franzoſen über das ganze beſetzte Gebiet eine achttägige Poſtſperre verhängt hätten, be⸗ ſtätigt ſich nicht. Aus dem Reich. „Beſorgniſſe“ der Deutſchnationalen. Berlin, 4. Sept. Die Oppoſition der Deutſchnationalen hat ſich jetzt zu einem Antrag auf Einberufung des Reichs⸗ tagsausſchuſſes für auswärtige Angelegenhei— ten verdichtet. Dieſer Antrag beruhtf au Beſprechungen in leitenden Kreiſen der Deutſchnationalen Volkspartei, in denen„al⸗ lerſchwerſte Beſorgniſſe“() über den außen⸗ politiſchen Kurs der Regierung(1), wie er in der Stuttgarter Rede Dr. Streſemanns an⸗ gedeutet wurde, zum Ausdruck kamen. Ankündigung einer Antwort Poincarés. Paris, 3. Sept. Wie der„Matin“ zu wiſ⸗ en glaubt, wird Poincars in allernächſter Zeit auf die Rede Streſemanns antworten und ſich beſonders über die Bedingungen aus— prechen, unter denen lich ſei. Die Vierteljahreszahlung der Beamtengehälter. Wie die Blätter melden, Berlin, 4. Sept. fanden geſtern in der Frage der Umänderung der Zahlung der Beamtengehälter erneut Be⸗ Reichsfinanzminiſteriums mit, den Wertretern der Länder ſtatt. Auch die ein⸗ ratungen des zelnen Spitzenorganiſationen beſprachen geſtern noch einmal die Angelegenheit. Das Reichs⸗ finanzminiſterium hat die Spitzenorganiſationen der Beamten zu einer Beſprechung eingeladen, 9 1 2 t er Wr ede oder Nichtſein handelt?— Ich verſtehe jetzt manchmal nicht, Hartkopf!“ ech ein Wirtſchaftsbund zwiſchen Frankreich und Deutſchland mög⸗ Sie fe Septemberbezüge werden. 1 05 1 83 1 due kinda des zenleuns ind dle nenen Seuss. In Weſtfalen hat am letzten Sonntag ein Kreiszentrunnstag des Kreiſes Berſenbrück in Ankum ſtattgefunden, in der u. a. der Zen⸗ trumsabgeordnete Landesökonomierat He⸗ old über die neuen Steuern ſprach. Auch er verſchwieg nicht die Größe des Opfers, das jetzt von den Landwirten gebracht werden müſſe. Auch er gab zu, daß die neuen Ge⸗ ſetze mit einer gewiſſen Haſt gemacht worden ſeien. Aber ſeine Einſtellung war doch eine ganz andere als die, welche wir heute bei den deutſchnationalen Agra⸗ rien feſtſtellen müſſen. Er ſagte nach einem Bericht der Osnabrücker Volkszeitung (Nr. 235) u. a. folgendes:„Handel und In⸗ duſtrie, namentlich aber auch die Landwirt⸗ ſchaft, werden von dieſen Steuern außeror⸗ dentlich betroffen. Das Zentrum hat ver⸗ ſucht, zu Gunſten der Landwirtſchaft Erleich⸗ derungen zu gewähren, iſt aber von der Deut⸗ ſchen Volkspartei und den Deutſchnationalen im Stich gelaſſen worden. Einſtimmig ſind die neuen Geſetze angenommen. Aber nicht mit dieſen allein, mit we iteren gro⸗ ßen Belaſtungen müſſen wir rechnen. Wir haben den Krieg verloren, wir müſſen Reparationen zahlen, und unſer Vaterland muß wieder geſunden. Das ſind ſchon Gründe genug für die weiteren Belaſtungen, die da noch kommen. Den einen dringenden Appell richte ich an die Landwirte: Mögen die Laſten für uns noch ſo ſchwer ſein, tragen Sie die neuen Steuern, wenden Sie alles auf, um Ihren Betrieb nicht einzuſchränken, ſon⸗ dern aufrecht zu erhalten. Mit aller Kraft müſſen die Geldmittel zuſammengebracht 7 werden, denn wir müſſen unbedingt im In⸗ tereſſe des Vaterlandes die Volksernährung ſicherſtellen, die Landwirtſchaft auf der Höhe halten. Laſſen Sie ſich nicht von einer ge wiſſen Verärgerung leiten, ſagen Sie nicht Wenn uns ſoviel Geld weggenommen wird dann kann alles gehen, wie es will! Nein, mi der alten Luſt und Liebe muß die Landwirt⸗ ſchaft weiter geführt werden, mit der ſelben Energie und Tatkraft wie früher. Laſſen wir uns nicht beugen von den Ver⸗ hältniſſen, denken wir an unſer armes Volk Lebens⸗ deſſen Verſorgung mit mitteln garantiert werden muß. Der Fi⸗ nanzminiſter hat das Recht, wenn einer die neuen Steuern nicht aufbringen kann, die Beträge für kurze Zeit zu ſtunden und zwar iſt dieſes geſchehen auf Antrag der Zentrumspartei. Wer aber irgend die Mög⸗ lichkeit hat zu zahlen, ſoll einen ſolchen An⸗ trag nicht ſtellen. Soweit der Abg. Herold. Es betreffenden iſt bei den die Landwirtſchaft Steuern übrigens ſehr zu bedenken, daß als Grundlage der Wehrbeitrag genommen iſt. Wenn man heute die noch in Friedenszeiten vorgenommene Veranlagung zum Wehrbei⸗ trage im Oſten ſowohl wie im Weſten des Deutſchen Reiches einmal genau nach⸗ prüfen wollte, ſo wird es ſich herausſtel⸗ len, daß die Veranlagung der ſchen Großgrundbeſitzer, alſo der⸗ jenigen, die heute hauptſächlich im Reichs⸗ landbund organiſiert ſind und dort das große Wort führen, eine weſentlich mildere und nachſichtigere geweſen iſt, als die für die Land⸗ eee .„Ich ſorgte mich, weil Sie mir die Stunde abſagen ließen, und kam, um nach Ihnen zu oſtelbi⸗ 85 Landwirte des deutſchen Weſte tierten Worte loyaler Pflichterf konnte, um wie viel mehr dürfte man n ch folche Bereitivilligkeit zur Steuerleiſtung ve n den oſtelbiſchen Landwirten erwarten. Aber von dort her ſchallt es leider ganz anders. Zit Fülle Der Aüſnetnng bet pöpoiheien. In einer Eingabe des Hypothekengläu⸗ iger⸗Schutzverbandes Hannover an den Rechtsausſchuß des Reichstages beſtreitet dieſer ganz entſchieden die Richtigkeit der Auffaſſung des Reichsjuſtizminiſters Dr. Heintze, daß die Aufwer⸗ tung der Hypotheken undurchführbar ſei. Beſonders die als Einwand angeführte Rü ck⸗ licht auf die Staatsnotwendigkeiten wegen der angeblichen Kolliſtonsgefahr mit den Anſprüchen der Staatsgläubiger erfordert eine reinliche Scheidung zwiſchen Sachwertskredit und Staatskredit. Grundſätzlich iſt im Sinne des 8 607 des BGB. allerdings davon auszugehen, daß ein gutes Dar⸗ lehen, was in Goldmark gegeben iſt, auch als gute Forderung beſtehen bleibt.— Die Abſchaffung der Goldmark oder der Verfall der Währung ändert hieran nichts. Aber es beſteht doch wohl ein Unter⸗ ſchied darin, ob der zahlungsunfähige Schuldner (Staat) oder ein gutes Pfand für eine Forderung in gutem Gelde aufzukommen hat.— Wenn der Staat dazu nicht in der Lage ſein ſollte, weshalb muß dann aus ſogen. Gründen der Staatsnotwen⸗ digkeiten der Hypothekengläubiger odet Obligatio⸗ när induſtrieller Geſellſchaften darunter leiden und ebenfalls verarmen. Es darf nicht ſein, daß Grund⸗ beſitzer und Induſtriegeſellſchaften auf Koſten der alten Sparer allein die Revolutionsge⸗ winnler ſind.— Selbſtverſtändliche Pflicht des Staates vielmehr müßte es ſein, dieſe alten Sparer vor dem Hungertode zu retten und dieſen Schuld⸗ wucher ſchlimmſter Art zu verhindern. Wenn die Regierung ſich gegenüber dieſer furchtbaren Notz lage hartnäckig verſchließt und dieſelbe, wie kürz⸗ lich der Reichsjuſtizminiſter im Reichstag aus⸗ führte, angeblich die Rückſicht auf die An⸗ bahnung eines wertbeſtändigen Krey ditverkehrs der Fürſorge um die Erhaltung des Mittelſtandes voranſtellt, ſo bedeutet dieſer Standpunkt eine unbegreifliche Verkennung volks⸗ wirtſchaftlicher Erforderniſſe. Denn die Aufwer tung der Hypotheken iſt geradezu eine wirtſchaft⸗ liche Notwendigkeit zur Erhaltung der Sparkaſſen und Kreditinſtitute, ferner zur Beſchäftigung des Inflationsperſonals nach der Devalvation der Geldzeichen(Währungsreform). Die Uebergangs⸗ zeit wird ohnehin voller Schwierigkeiten und Ge⸗ fahren ſein, die durch die Schaffung wertbeſtän⸗ diger Hypotheken mit geringen Abſatzmöglichkeiten allein nicht bekämpft werden können. Kredit iſt eben ein umſchriebenes Wort für Vertrauen.— wie will der Staat aber dieſes Vertrauen dem neuen Geldgeber einflößen, wenn er alte, wertbe⸗ ſtändige Forderungen vernichtet, um neue zu ſchaffen?!! Die Anſammlung von nennenswertem Sparkavital in wertbeſtändigem Geld erfordert Aberdies langere Zeit, und was hlerin produzten wird, gehört in erſter Linie dem kreditbedürftiger Staat und den Kommunen.— Die Aufwertung der Hyotheken iſt mithin, entgegen der Auffaſſung des Reichsjuſtizminiſters, nicht nur eine Pflicht des Staates, ſondern eine grundlegende Bedingung für den Erfolg eines zukünftigen, wertbeſtändigen Kre⸗ ditverkehrs. Man wende nicht ein, die Schwierigkeiten der Löſung dieſes Problems ſeien zu groß.— Als Bei⸗ ſpiel hierfür erwähnte nämlich der Reichsjuſtiz⸗ miniſter den ſtattgehabten Grundſtückswechſel oder die Zeſſion von Hypotheken. Dieſer Einwand is, „ Niederſchopfheim b. Lahr. Reich 9 r Hppothekengläubiger ſchützen? War ihre Annahme, eine Papiermark hypotheke zu erwerben, trügeriſch, ſo wird doch ſelten ein Vermögensnachteil daraus entſtander ſein. Mit der Zeſſion einer Hypothek verhält es ſich dagegen ſo, daß, wer einen Wert unter Preis erworben hat, den Vorteil davon haben müßte. Das gleiche gilt vom Pfandbrief. Die Auf⸗ wertung vollzieht ſich automatiſch im Verhältnis zum aufgewerteten Hypothekenbeſtand und wird f Koſten der 8 ſonderen geſetzgeberiſchen Eingriff. Dagegen wird es ſich nicht umgehen laſſen, den Anteil der alten Sparkaſſenkonten am aufgewerteten und noch vor⸗ handenen Hypothekenbeſtand in Prozenten geſetz⸗ lich feſtzulegen. Die entſtehenden Pluspoſitionen der Sparkaſſen und Hypothekenbanken ſind, ſoweit nicht unbedingt zu deren Erhaltung erforderlich, wegzuſteuern. Eine ſtaatliche Beihilfe kommt ent⸗ gegen der Behauptung des Herrn Reichsjuſtig⸗ miniſters überhaupt nicht in Betracht. Mit dieſem Einwande der Regierung geht es ſo wie mit den übrigen der Gegner des Antrages Düringer. Sie entſpringen der Voreingenommenheit, wenn nicht gar der Befangenheit. Teils durch Unkenntnis, teils abſichtlich werden die Sch wierigkeiten vergrößert, um ſcheinbar die Unmöglichkeit der Hypothekenaufwertung darzutun. Es ſteht aber feſt, und der Beweis hierfür iſt bis in alle Ein⸗ zelheiten zu erbringen, daß das Problem zu löſen iſt, ſo vielgeſtaltig dieſes auch ſein mag. Es iſt dringend zu wünſchen, daß der Rechtsausſchuß ſich nicht wieder durch rechtspolitiſche Erwägungen be⸗ einfluſſen läßt. Vielmehr iſt zu hoffen, daß der Rechtsausſchuß, durchdrungen von der Notwen⸗ digkeit der Hypothekenſperre, ſich dafür ausſprechen wird. Darüber hinausgehend erhebt der unter⸗ zeichnete Hypothekengläubiger⸗Schutzverband die Forderung, die Sperre auszudehnen auf Obliga⸗ lionen induſtrieller Geſellſchaften und Kommunal⸗ darlehen. Die Sperre ſoll Vorläufer ſein für eine gerechte Aufwertung in der Weiſe, daß die Hypotheken und Obligationen anteilig am Sachwert prozentual in Höhe der ungefähren Vor⸗ kriegsherleihung erklärt werden. Aus Nah und Fern. * Pforzheim.(Beerenvergiftun 9. Zu der Vergiftung des Ehepaares Segelbach (die Frau wurde tot und der Mann in tiefer Bewußtloſigkeit im Schlafzimmer aufgefun. den), wird noch berichtet, daß beſtimmt eine Vergiftung durch Beeren vorliegt. In dem von einem Sachverſtändigen unterſußzten Magen der Frau wurden Reſte von Toll⸗ lirſchen gefunden. Die Frau hatte die Toll⸗ kirſchen im Walde gefunden und gegeſſen. Die Tollkirſche enthält bekanntlich ein unbe⸗ dingt tödliches Gift. (Bei der Verſteigerung von Obſtbäumen wurde u. a. für einen Birnbaum 91 Millio. nen und für einen Zwetſchgenbaum über 20 Millionen bezahlt; dabei waren die Bäume recht ſpärlich behangen. Freiburg.(Am hellichten Tag) zwiſchen 12—2 Uhr, alſo während der Mit— tagspauſe, als das Perſonal abweſend war, drang ein Dieb von hinten in das Ladenlokal der Filiale des Lebensmittelgeſchäfts von Sexauer in Unterlieden ein und beraubte die Ladenkaſſe der geſamten Einnahme im Betrag Engen) hat etwa zehn friſchmellende Kühe im Stall. Trotzdem liefert er keine Milch ab⸗ E unſere Sauen, Kälble und junge Haſen und hat jetzt die Angelegenheit in der Hand. kursmäßig an der Börſe Ausdruck finden ohne be⸗ Wolfegg(bei Meßkirch),(Durch ein gänger geſchenkte Vertrauen auch uns entge⸗ genzubringen. Zeichnen ergebenſt Hilferding Hund Streſemann.“— Was das auch ſein ſoll ein„Witz“ oder politiſche Propaganda, jeden, em Wochenmarkt) Händler und Händlerinnen zur Anzeige, weil hafen an See Im„Ko Pächter Brütſch 15 dem Höw 5 wurde deswegen von dem Vercreter der Stadt Karlsruhe, die von dorther ihre Milch bezieht, zur Rede geſtellt. Hierauf bemerkte die Frau des genannten Pächters:„Zuerſt kommen dann erſt die Kinder!“— Die Gendarmerie großes Schadenfeuer) iſt das geſamte Anweſen des Sägereibeſitzers Peter in Schutt und Aſche gelegt worden. Nur ein Teil des Holzlagers konnte gerettet werden, dagegen ſind Wohnhaus und Sägewerk zerſtört. Eine erſt am Tage vor dem Brand aufgeſtellte neue Hobelmaſchine im Wert von mehreren Mil⸗ liarden iſt dem Brand ebenfalls zum Opfer gefallen, ferner ſechs Zimmereinrichtungen, ein neues Automobil, ein Motorrad und 10 Fäſſer Benzin. Allem Anſchein nach liegt Brandſtiftung vor, da das Feuer zu gleicher Zeit an vier verſchiedenen Stellen ausgebro⸗ chen iſt. Lauda.(Der Schutzengel.) Bei Kirchheim geriet ein zweijähriges Bahnwär⸗ terskind unter einen mit zwei Lokomotiven beſpannten Güterzug. Das Kind fiel ſo glück⸗ lich, daß der Zug darübeer hinwegfuhr, ohne ihm nennenswerte Verletzungen zuzufügen. Aus Schwaben.(Ein Unfug.) Im „Schwäbiſchen Merkur“ leſen wir: Im Eiſen⸗ bahnzug von Stuttgart nach Eßlingen wurden am Mittwoch abend maſſenweiſe echte 1000. Markſcheine verteilt, die auf der Rückſeite fol⸗ gende gedruckte Aufſchrift zeigten:„P. P. Beehren uns, unſerer geehrten Kundſchaft mitzuteilen, daß wir die durch Liquidation er ledigte Firma Cuno G. m. H. mit dem heuti⸗ gen Tage übernommen haben. Wir führen die Firma weiter unter dem Namen Hilfer⸗ ding und Streſemann, Altpapier- und Lum, penhandlung und bitten, das unſerem Vor, A falls iſt es ein grober Unfug, der keines Kom; mentars bedarf.— Dieſelben läppiſcher Tauſendmark⸗Scheine werden, wie der„Schw Tagwacht“ zu entnehmen iſt, auch in einer Reihe von Stuttgarter Betrieben verkauft. O Mannheim.(Wegen Preistrek⸗ 49 berei) wurde hier ein Schuhhändler ange⸗ zeigt. Er hatte an eine Frau ein Paar Stie⸗ jel zum Preiſe von 16 Millionen verkauft. Die Frau zahlte 10 Millionen an und als ſie am nächſten Tage den Reſt mit 6 Millionen bezahlen wollte, verlangte der Händler einen Geſamtbetrag von 20 Millionen.—(Auf kamen mehrere ſie die Richtpreiſe ganz bedeutend überſchrit⸗ den. So wurden z. B. beim Verkauf von Birnen 1000 000 Mark für den Zentner mehr verlangt als der Richtpreis war und auch bei Karkoffeln wurde durchſchnittlich das Doppelte des zuläſſigen Preiſes verlangt. 4 Mannheim.(Unterſchlagung oon Erwerbsloſengeldern.) Bei iner durch das Bürgermeiſteramt Ludwigs⸗ geord ſeviſion der Erwerbs- — der Erde ein unermeßlicher Schatz. Salzen Der Toba begonnen.) Die Blätter ſind groß und gut u ft. 8 das Einnähen eines Büſchels Tabalblälte bieten die Landwirte 80 000 Mark oder viel fach einen halben Liter Milch. Der Tabak, bau hat in den letzten verfloſſenen Jahrer den größten Erlös gebracht; er iſt aber auch mit vieler Mühe verknüpft. * Emmendingen.(Zu ſpät gekom⸗ men.) Die hier wohnende Frau eines Ita⸗ lieners, eine Deutſche, hatte die Todeserklä⸗ rung ihres Mannes beantragt, weil ſie vor ihm ſeit Jahren keine Nachricht mehr erhal ten hatte. Der Antrag wurde genehmigt unf als die Frau ſich wieder verheiratet hatte, er ſchien ihr erſter Mann wieder auf der Bild. fläche. Als er hörte, daß ſeine Frau wieder verheiratet ſei, fuhr er wieder ab. * Singen a. H.(Noch gut davon gekommen) iſt die 18 jährige Tochter de; Meiſters Siegel, als ſie verſuchte, auf einer ſchon im Fahren befindlichen Zug aufzus ſpringen. Sie kam dabei zu Fall und unte, den Zug zu liegen. Nur dem Umſtand, daf der Zug ſofort zum Halten gebracht werder konnte, hat das Mädchen ſein Leben zu ver danken. E Konſtanz. An einem Stüc Apfel erſtickt.) Dem dreijährigen Söhn hen der Familie Bauer blieb ein Stückchen Apfel im Schlunde ſtecken, wodurch das Kind hen Erſtickungstod erleiden mußte. Stuttgart.(Schwerer ſammenſtoß zweier Güterzüge. Strecke iſt noch geſperrt. Die Güter⸗ und Schnellzüge werden über Rottweil-Villingen umgeleitet. Biberach a. K.(Brandſtifter. In der ſpäten Abendſtunde des zweiten Sep; tember wurde in der Scheune des früherer Bürgermeiſters, Bierbrauereibeſitzer eine brennende Kerze unter einem vollbela⸗ denen Oehmdwagen entdeckt. brach dann plötzlich in aus, ohne von Jehle und deſſen Sohn, die auf der Lauer lagen, bemerkt worden zu ſein. Infolge Waſſermangels fielen dem verheeren⸗ den Element die Wohn- und Oekonomiege⸗ bäude, ſämtliche Futtervorräte, die landwirt⸗ ſchaftlichen Geräte und ein Teil der wert⸗ Vieh und vollen Einrichtung zum Opfer. Pferde konnten gerettet werden. Von den Brandſtiftern fehlt bisher jede Spur. Kali- das„Salz“ der Landwirkſchaft. Von Otto P romber f Nachdruck verboten.) Zwiſchen Elbe und Weſer ruht im Schoße In die⸗ ſem Landgebiet Mitteldeutſchlands hat die Natur ſchön eingebettet in Ton, von ſchützen⸗ dem Sand überdeckt, ſechs bis ſieben Mil⸗ liarden Tonnen Kali„niedergelegt“. Was iſt Kali?— Kali iſt ein für alle Le⸗ beweſen hochnotwendiger und wertvoller kährſtoff. Er kommt in der Natur nur in vor, an Chlor und Schwefelſäure ge— e —ö—ö b——. ͤ——— e l 5 2 ſeiner innewohnenden Fähigkeiten beſteht, wenn ſie Religion und Erziehung. ein„Loslöſen eines Bündels von möglichen Kräf⸗ Eine ſenſationelle Rede des oberſten Beamten ten“ genannt wird, wenn ferner die Religion eine für Unterrichtsweſen in den Vereinigten Staaten.] allgemeine Erſcheinung bei allen Menſchen iſt, und ich ſoll hier ganz allein und verlaſſen blei⸗ len. Er wird ſich krank nach mir ſehnen, und Auf der Jahreskonferenz der Religionsſchule an der Havard⸗Univerſität hielt der nicht⸗ katholiſche Staatskommiſſär für Erziehung und Unterricht, Dr. Tigert, eine Rede, die im chriſtlichen Amerika großen Beifall gefun⸗ große Denker für die Erklärung der Wirklichkeit Gott ganz unentbehrlich finden, dann iſt eine Erziehung, welche das religiöſe Element aus⸗ ſchließt, ohne Zweifel ſehr mangelhaft. Eine ſolche Erziehung, die nur der Wiſſenſchaft dient, bedeutet einmal nicht die Kirche erſetzen, das diesbezügliche Experiment iſt mißglückt. Ich weiß zwar, daß die von mir hier eingenommene Stellung heutzutage in den Reihen der Pädagogen nicht mehr populär iſt, aber ich wiederhole das Wort eines amerikani⸗ ſchen Schulmannes:„So mächtig heute auch die Gewalt der öffentlichen Meinung iſt, welche eine weltliche Erziehung verlangt, ſo viel der Millionen es auch ſein mögen, die man zu dieſem Zweck aus⸗ Eiſenbahn⸗ unfall.) Ein ſchwerer Eiſenbahnunfall ereig⸗ nete ſich geſtern früh gegen 5 Uhr auf der Sta⸗ tion Neufra bei Rottweil durch den Zu⸗ Ein Schaffner t, mehrere andere ſchwer verletzt. Die roßten Teil heute wieder aus dem Rhe Reichsbank auf die Kurſe ſtark drücken. Schlte er z letzt austrocknete. Bei dieſem Naturg kriſtalliſierten ſich die gelöſten Mineralien di Meerwaſſers in Kalke, Gipfe, Kochſalz und ſchließlich noch in Kaliſalz.— Kali bra ich auch die Pflanze ſehr notwendig zu ihrem Aufbau. Daher iſt dieſer Nährſtoff ein ga vorzügliches Düngemittel. Ganz überraſchen wird der Ertrag manches Bodens geſteigert wenn man ihn im Herbſte oder Frühfahr mit dem rötlichen Kaliſalz dünn überſtreu oder ihn ab und zu mit kalihaltigem Gieß, waſſer begießt. Eine gute Mittelernte Ge treide entnimmt einem Hektar( 10 Ar 1 Ar= 100 Quadratmeter Fläche) 55 Kilo gramm Kali, während 1 Hektar Futterrüben gar 175 Kilogramm Kali dem Boden e zieht. Dünger kann den wertvollen Stoff nur teilweiſe erſetzen; wir folgen daher dem weiſen Rate Juſtus von Liebigs und führen dem Boden künſtliche Nährſtoffe(Kunſtdüün⸗ ger) zu, unter denen das Kali zu den werk⸗ vollſten zählt. 1 Nun könnte man meinen, ein Produkt, das als Milliardenwert in der Erde Mittel- deutſchlands liegt, müſſe wohl auch anderswo zu finden ſein. i Gewiß. So kommts auch im Oberelſaß vor, wo 300 Millionen Tonnen Reinkali mit Abſchluß des Krieges verloren gegangen ſind. (Allein von dieſen Vorräten hätte der Welt⸗ bedarf 250 Jahre hindurch gedeckt werden können!) Außerdem kommt Kali— jedoch unlöslich— in Lavageſteinen und in mine⸗ raliſchen Lagern vor. Wo es ſonſt gefunden wurde, erwies ſich ſein Abbau ſo wenig loh⸗ nend, daß das Ausland in der Hauptſa auf Deutſchland angewieſen blieb. f Unſere beſten Kaliabnehmer ſind die Ver⸗ inigten Staaten., An ſie führten wir ſchon 1901 reichlich 2 500 000 Doppelzentner Kali aus. Wie ſehr ſich unſere Kaliförderung ent⸗ wickelt hat, beweiſt die Tatſache, daß in Jehle, pelzentner, 1913 aber In der Nacht zentner gefördert worden ſind. der Scheuer Feuern Deutſchland im Jahre 1861 erſt 23 000 Dop⸗ 116 075 000 Doppel⸗ Würden die mitteldeutſchen Kalivorräte unter die deutſche Bevölkerung von heute verteilt werden können, ſo würden auf den Kopf nicht weniger als 160 Tonnen(1 Tonne = 1000 Kilogramm Kali entfallen. 3 1 Handel und Verkehr. D Dollarkurs: 19 500 000 Mark. 1 Vom Deviſenmarkt. Neue ſcharfe Deviſenſteigerung. Der ſtarke Bedarf an Deviſen hält an. Mit Rückſicht auf das zu erwartende neue Eingreifen der Reichsbank verhalten ſich die Käufer allerding ziemlich zurückhaltend. Trotzdem ſind die Kurſe ir Berlin ſeit geſtern, wenn auch mit einigen Schwankungen, beträchtlich in die Höhe gegangen Die vorliegenden Kaufaufträge ſtammen 112 1 n an de. Bei der amtlichen Feſtſtellung mußte 1 wurde der Dollar mit 13 Mill. und das Pfu mit rund 58 Millionen feſtgeſetzt. Die Zuteiſungen waren äußerſt gering und betrugen bei den Haupt⸗ valuten wieder nur 5 v. H. In Frankfurt zogen die Deviſenpreiſe bereits abends wieder ſtark an, Berliner Deviſenkurſe(Geld) vom 4. Sept. Amſterdam⸗Rotterdam 5 087 250(am Vortag: g 970 500); Buenos-Aires 4 189 500 3 112 200); Brüſſel⸗Antwerpen 603 475(448 375); Chriſtianig 2094 750(1 596 000) Kopenhagen 2394 009 1 795 500): Stockbolm 3 491 250.(2 598 500): Hel. 2. maſchinen konſtruiert, die auf dem Prinzip der ſpäteren Feuerſpritzen fußen. Man kann ſich über die Entwicklung der Feuerſpritze, an der auch die Freiburger Firma Grether u. Cie.(Benzinmotore uſw.) weſentliche Verdienſte hat, gut unterrichten durch den vorzüglichen, reich illuſtrierten Artikel „Jeuerlöſchweſen“ in Band 3 von Herders Konverſations-Lexikon. 1 Die Schlange im Moorbade. Wie wir vtrgeb n unſern Schuldigen. Roman von E. Krickeberg. ö 0 f Sie] ſehen. Da traf ich Herrn Hartkopf mit Heinis ben, um aus Verzweiflung vielleicht wahnſin⸗ dealt 0, das ce 1 55 Alten il und erfuhr von ihnen, daß Sie nicht wohl nig au werden e Sie ſo viel Hart⸗ ein kaltes Fieber, im Froſt von grillenhafter ſeien. Run mußte ich doch wiſſen, wie es Ih, hergigkeit wer den 1 5 34 Nachdruck verboten.] Not“.“ nen ginge und ob ich nichts für Sie tun kann.. 9 1 1 e n 905 „Keine Sorge, Hartol Ich bin ſchon wie⸗„Aber Goethe ſagt auch:„Ein herzlich! In Wahrheit war Hartkopf ſchon 1 Vor⸗ n luce Beg vorſichtig zu be⸗ der ganz ruhig— muß es ja ſein, damit die] Anerkennen iſt des Alters zweite Jugend!“— mittag bei ihr geweſen, und es ha 00 gütigen e ſchüttelte heftig den Ropf. Drewensberg nicht noch verſuchen, mich als und ich vermiſſe jetzt oft, daß meiner Not die lange, ſeyr erregte Unterredung zwiſchen ihnen„Das glauben Sie ja ſelber nicht!— Ich unzurechnungsfähig ins Irrenhaus zu ſperren] richtige Anerkennung von Ihnen wird.“ gegeben. habe nichts Beſſeres von dem alten Baron — eigentlich ein ſehr bequemer Ausweg! Es„Mein Kind, was ich vor allem anderen den hat. Er ſagte: eine große Gefahr für die Geſellſchaft. wirft, wie zahlreich und ernſt zu nehmen all die In Bad Aibling(Oberbayern) ereignete „Die Erziehung iſt das Reſutat aller Kräfte, die] Ja, man kann und darf eine ſolche Erziehung] Verteidiger und Förderer der weltlichen Schule ſich dieſer Tage eine höchſt amüſierliche Geſchichte, das Leben bewegen. Nimmt man Erziehung in überhaupt nicht Erziehung nennen! auch ſind, ich ſtehe unerſchütterlich feſt, denn es gibt] Es war früher Morgen und regſter Badebetrieb, dieſem Sinne, ſo iſt Religion in ihr aber] Wie muß man aber vorgehen, um Wille und noch eine größere Gewalt als die öffentliche Mei⸗ als plötzlich aus einer Damenkabine ein fürchter⸗ das größte Element ſowie ſie ja auch der] Herz des Menſchen ebenſo gut zu erziehen wie ſei⸗] nung, es gibt noch Quellen, die reicher ſind als die licher Tumult u. der Angſtſchrei:„Eine Schlange! machtvollſte Anſtoß iſt zum menſchlichen Handeln.] nen Verſtand? Die Antwort kann nur ſein: nur Millionenfonds für die Schule ohne Religion! JIch Eine Schlange!“ ertönte. Das ſofort herbeieilende Die Gottesidee, welche bei allen Völkern im-] mit Gottesglauben, religibſem Gefühl und In⸗[vertraue auf den lebendigen Gott aufs höchſte erſchrockene Badeperſonal fand eine mer exiſtiert hat, iſt wohl überall der einflußreichſte] ſpiration der Seele kann dies geſchehen. Ethiſche] und nicht auf unſichere Gelder.“ korpulente Dame im ſchönſten Moorbadekoſtüm „Aber liegen Sie ganz ſtill, Anita, ich] von Drewensberg erwartet, er kennt mich und Faktor im Leben der Menſchen geweſen. Es iſt] Lehren und Moral ſind zwar hierbei ganz gute— äußerſt erregt und einer Ohnmacht nahe. Eine wundert mich, daß ſie noch nicht auf ihn ver- anerkenne, iſt Ihr Recht auf Jugend und Le- ſitze hier ruhig neben Ihnen, nur wiſſen ſol⸗ Heini nicht, und ich würde mich über ſein eine Tatſache, die faſt alle großen Den⸗ Stützen, aber genügen tun ſie keineswegs. Mo⸗ Vermiſch tes ſofortige Unterſuchung des Moores förderte tat⸗ falſen ſind!“ ben, und das verkümmern Sie ſich ſelber durch] len Sie, daß eine teilnehmende Freundin Ih⸗ Vorgehen nicht ſo furchtbar aufregen, wenn ker, welche die Wirklichkeit, den Urſprung und die ralphiloſophie iſt zwar das Produkt des J 5 ſächlich ein ſchlangenähnliches Gebilde in Geſtalt Heini drückte noch einmal ſein Muttichen] Ihren Starrſinn. Bei Ihnen heißt's ſtets: nen nahe iſt.“ ſich Eberhardt von Drewensberg nie in die Bedeutung der Welt erklärten, den Gottesbegriff Menſchengeiſtes, aber ſie iſt nicht eine Macht 5 1 Alter der Feuerſpritze. eines prächtigen— Haarzopfes zutage. 1 ſeſt, ganz feſt an ſich, dann ließ er ſich von„Alles oder nichts!“ Das iſt Ihre Macht und Sie ſaß auch wirklich ſtill, fragte nichts,] Sache gemiſcht hätte. Wenn der jetzt, nach⸗ herbeigezogen haben, um das Univerſum möglich, und Kraft, e e e e cen„ Belkungen geht, ee e die aufhin trat wieder Wee Beruhigung N 5 ihrem Schoß gleiten und lief zu ſeinen Spiel-] Ihre Schwäche zu gleicher Zeit.“ erzählte nichts, hielt nur liebevoll Anitas Hand] dem er mich kennengelernt hat, geſtattet, daß denkbar, bezw. begreiflich zu machen. Demokritus trollieren kann. Die ö hi 5 1 00 1 W e ihre 0 hung 115 lichen Damen⸗ 110 Herrenkabinen, 10 NN ſachen. Die Mutti weinte nicht mehr, und Anita mußte an dieſem Tage alle ihre] und ſtreichelte ſie von Zeit zu Zeit ſanft, wie] ſein Vater mich für keine geeignete Erzieherin und Leucipus dachten zwar anders, aber wie klein] Leben ſchon oft verſagt, und das wird ſie auch weir] danke, ae jetzt ihr 200jähriges Jubiläum begehen allgemeines Gelächter und großes Gau e ein. mi Väterchen Harto verhandelte, 0 j 117 5 5 f woll ind liebkoſt. Dieſe] meines Sohnes erklärt, ſo iſt das ein Schimpf ſind ſie im Vergleich zu Pythagoras, So⸗ ter tun. Als Beiſpiel diene ein gutes europä⸗ könne, Dieſe Meldung beruft ſich darauf, daß es] Einer vorher badenden Dame war aus Verſehen was ſie mit hen 8 Stunden abſagen laſſen. Ein wütender⸗Kopfz] man ein kummervolles 8 f 0 0 ärt, i d e Autoritä Ilten Chronik Ial 6 F in die W g verſtand er doch nicht. Aber ſchon mit ſeinen ſchmerz peinigte ſie und zwang ſie, ſtlll im zarte Art ihrer Teilnahme rührte Anita und für mich. Und wenn er imſtande iſt, den her⸗ krates, Plato und Ariſtöteles! Im Mittelalter iſches Land, von dem eine hohe utorität ſagt:„In] in einer a ten C ron vom Jahre 1723 heißt: der Zopf in die Wanne gefallen. Soldaten beſchäftigt, fragte er plötzliche dunklen Zimmer zu liegen. Hartkopf, der nur] machte ihr Herz weich. Und plötzlich fing ſie] zigen Buben trotz ſeiner Verſicherung, er liebe verſchwinden ſolche Leute überhaupt hinter der 30 Jahren ſind die 170 laben Art auf das]„Um en wurden die e e 5 i— Kommt Onkel Eberhardt mun bald, Mutti?“ wenige Häuſer entfernt ſein Heim aufgeſchla⸗[an zu weinen, aber das waren andere Trä- ihn und wünſche, von ihm wiedergeliebt zu großen Zahl e det 10 U d 9 0 e e ie e be 9, 1 1 5 1 1. 1 Luftige Ecke. Sein Name war von der Mutter und Hart gen hatte, kam öfter, um nach ihr zu ſehen.] neu, als die der Erbitterung, des Haſſes und werden, in ſo zartem Alter unter 20 f die am Gottesbegriff feſthielten. gewach ö 7 0 Ae e gage, Ein Mang, der di kopf genannt worden, und das hatte das Ge⸗[ Und nachdem er ſein Stundenpenſum in der] Zornes am Morgen, erlöſende Tränen, die] Menſchen in ein Erziehungsinſtitut zu geben, die mode nen Atheiſten wie Diderot und] dem Krieg gemacht worden, woraus man ſich die[Satz enthält. Das Wort„Maſchine“ war nämlich aus nichts anhören konnte, ohne zu widersprechen a 4 3. i nd die franzöſiſchen Enzyklopädiſten, Haeckel u. einige] Lage von 1923 ausmalen kann. Ein franzöſiſcher[ im Jahre 1723 in der deutſchen Sprache kaum ge- und der noch nie in irgendeinem Punkte mit üchtni bei ihm aufgefriſcht. ü rl hatte, holte er Heini zum] allen Trotz aus ihrem Herzen hinwegſchwemm⸗f ſo zeigt er damit ſeine Falſchheit und Gemüts⸗ eee 1 e,, 15 ten. Jetzt war ſie nur noch das tiefunglück⸗[roheit. Wenn man dem Herrn Eberhardt von woh Engländer, nur eine kleine Minder⸗ Profeſſor klagte einmal:„Mein beſter Schüler in] bräuchlich; es kam erſt ſpäter in Gebrauch in der jemand übereingeſtimmt hatte, nte einem „Es wäre gut, er käme und die Mutter Spaßtergang a.. N bach en Bri⸗ liche, in ſeinen heiligſten Gefühlen gekränkte Drelvensberg zumuten wollte, ein kleines Vö⸗ heit, die verblaßt vor der großen Mehrzahl derf der Ethik, der hier manchen Preis gewonnen, iſt] Verbindung„Dampfmaſchine“. Die Feuerſpritze babe e e e deines hence würde ſich nur einmal bezwingen, in Ruhe Wührend ſeiner Abweſenheit junge Weib, das ergebungsvoll ſein Schickſal gelchen, ehe ez flügge geworden iſt, aus dem andersgeſinnten Philoſophen von heute. Dieſe] der ſchlimmſte Halunke geworden.“ war lange vor 1723 bekannt. Im Prinzip ſoll gere, ö mit ihm zu beraten. Ich bin versichert, im gitte von Steltz und ließ ch von der Mutter 1 5 elterlichen Neſt zu reißen, würde er das mit 0 b 1 1 wieder ins Leb Fals ſie mit S u Letzteren, wie Leibniü, Spinoza, Locke, Kant,] Und in der Tat: Ethik iſt. ohne Zweifel ein wür- ſchon der griechiſche Mechaniker Kteſibios(im 2. Keibeg 595 1 fiel der Eüiberſprecher 2 e kurzer Zeit wären alle Mißverſtändniſſe be⸗] Müllern nicht abweiſen. Sie müſſe Frau von e Bilgltle win mir ine Entrüſtung von ſich weiſen, aber er iſt gewiſ⸗ Fichte und in Amerika James, Bowne, Ladd, dieſe diges Hilfsobjekt der Religion, doch Geſchichte und Jahrhundert vor Chr.) die Druckpumpen erfunden iſt 115 im Winter, aber im Sommer?“ eitigt.“ N e Drewensberg ſprechen. Leiſe trat ſie an das„Denken Sie, le, ſenlos genug, ein kleines Menſchenlind in die s e hhbverſändniſſeß⸗ ſragte Anita und maß] Nuhebett, ſtrich Anita ſanft lieokoſend über dle] nen lleinen füßen Heint nehmen und ihn ei⸗ ſeuche Jelt g. alle ſind letzten Endes auf einen Punlt hinausge⸗ Erfahrung zeigen immer und immer wieder, daß] und ſein Schüler Heron ſie zu Löſchzwecken ver⸗ eues von Raffke. Kellner,„Wünſchen Sl 1 Sti v ſagte mit einem Ton inniger Teil] nem Maſſenerzlehungsinſtitut übergeben, wo rauhe Welt zu ſtoßen.“ kommen, auf Gott. Wenn nun aber die Erziehung ſie nicht an die Stelle der Religion treten kann. Die] wendbar gemacht haben. Jedenfalls hat 1518 Hartkopf mit einem vorwurfsvoll erſtaunten] Stirn und ſagte ei f 0„ en, 0 i Viſk.„weißverſtändniſſe, wo es ſch um Sein nahme::::; Leb Lee dec ee e ee en ee ee auf ſich nimmt. affke:„Na, bringen Sie mir von jedem etwa 5 Table dihote“ oder„a la carte“ zu ſpeiſen?“ in der dem Menſchen notwendigen Entwicklung! ſogenannten ethiſchen Geſellſchaften können nun bereits der deutſche Mechaniker Platner Löſch⸗ aber Kartoffeln dazul“