Beamt na ppatates. 1 7 3 es! J 5 der katholiſchen Gemeiude Viernheim. 1 fe ade gehört in Deutſchland eine 23. Sonntag nach Pfingſten. 8. getr.! Relchsmietengeſez. e 90 e mt Predigt. Zur Arbeitsloſenfrage. eiſerne, gerechte Fauſt; die mit eiſernem' Weſen Miularden g 10. ae erm 12 bl. Me gt. Arbeltsbeſchaffung— d 8 muß die Löſun in alle Winzel des deutſchen Reiches fährt, auf Grund dleſer r vorauszuzahlen. eee V und das ee 110 e pienſt zierung oder Arbeltszeltverlängerung. Daß deutſche Volk zuſammenſchweißt. 11 den äuße Betr.: Mllchpreiserhöhung. e 0 1 05 1 9 10 r die Jüagll Lehneho hung pelöree bend ſen sel, dan baun mmer 1 7 1% e 0 0 K ee ter mic Viernheimer Nachri 22 Uhr Chriſtenlehre für die Maglinge. 8 Cunt de das Gegentell bewieſen. und innere... ettägt der Milchſtallpreis für 1 Liter Milch ernheimer ten Vie e— 4 0 2 Uhr Roſenkranz⸗Andacht mit Segen. 1 Pn Ste. 5 ſeh aach 51 10 eicher wee ee e 9 80 ab 27. Oktober 1923 1,560 mene 9 1 5 ü 9 1955 ruheimer Zeitung Vieruheimer Bürger Zeitung Viernheimer Volksblatt 2 213 ebe ö 0 N 0 0 N 5 Int 1 0** 4 Nach Andacht Verſammlung der Jungfr.⸗Kongr. im Januar 1928, gleich nach Anfang des„glor 9 bolgende lf ele dig 9 0 Ze 9 5 0. u den 0 e Geſchäfts⸗Anzeiger Erſte und älteſte Zeitung am Platze. Vereins⸗Anzeiger a Jaller 1 15 9 für auswärtige.— Die Reklame: reichen“ paſfiven Widerſtandes, als der Dollar 5 A N a . 15 ee 5 9 9 0 1 000 ae ee i 1,560 Min. 459 7 e Amtsblatt der Heſſ. Bi iſterei und d lizei Vi im Waben. eiligen, 50 000 300 ontag:/ r J.,/ r 2. S.⸗A. für Papiermark feſtgenagelt wurde. ofort 5 M. a ta ö abgeholt 2, Mill., durch d. Schiiſſelz. J ö N g 0 9. 5 N 5 an ben uo Bale, dale ee d een wenge d 1902 dal. 2. b Spenge ale 55 zee s een er ürgermeiſterei und des Polizeiamts iernheim wen. Bellen 008500 2,180 Mill. Mk. ab Sammelſtelle. Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. Dienstag: ¾7 Uhr 3. S.⸗A. für Friederlka Schlichtungsausſchüſſe dle Anweiſung, keine Betr.: Feuerwehrübung. N 5 Laut Verordnung der Landesverſorgungs⸗ Redaktion, Druck u. Verlag: Joh. Martin Wunder geb. Hanf. Lohnerhöhungen mehr zu genehmigen. Die Am Sonntag, den 28. Okt. 1923, Ara e nachmittags 1 Ahr ſindet eine Schlußfeuer ſtelle Darmſadt darf bei unmittelbarer Abgabe oſtſcheckkunto Nr. 21577 1748 Uhr an Stelle eines G.⸗A. Segens⸗Meſſe Preiſe 9 ſtabil 5 da 11 90 9 15 5 üb 10 0 8 wibigen Feuerwehr 155 der Bol ilch f 9 6 die V..—. ĩð ũͤũũZ7ꝓ2öA x ür Jakob Alter 3, Ehefran u. Schw.⸗Gltern der Dollar prünge bis zu 46000 Mark un wehrübn re von Vollmilch ſeitens der Erzeuger an die Ver⸗ n. Nr. 17 1„ für J Pflichtmannſchaft ſtatt. Unentſchuldigtes Ferne braucher nur ein Preis von 1.794 Mill. Mk. 8 1 Seeg erubeim. Dienstag, den 3. Frauffurt a. M. 40. Jahrg. N ö Phil. Helbig und Anna Maria geg. Martin noch höher. Mit derſelben Geſchwindigkeit 5 a 50 Angeh. klettern die Warenpreiſe mit——— und der bleiben wird zur Anzeige gebracht. pro Liter abgenommen werden. 1 eee e Betr.: Abhaltung des dlesjäzeigen Kirchweih. Berk.. i a wee ſoz.⸗Rummuniſtiſche Regierung in Sachſen abgeſetzt. Grammig geb. 7 4 Scgeltad Wo ſitzen die Prelstreiber! feſtes. 1 ½8 Uhr beſt. E.⸗A. für ulkind Frz. Die Verlängungerung der Arbelteitszeit iſt Der Gemeinderat hat in ſeiner geſtrigen gungerung 8 5 mit Rückſicht auf die Ah 28. Oktober 1923 werden folgende Ringhof. nicht nötig! Gewiß wird heute, überhaupt ſeit Sitzung beſchloſſen, da 6 10 110 5 5 i n be% edlen die dies ah ige ch See eee. 3 Kriegsſchluß, in allen Betrieben bedeutend weniger beſtehen e Verhältniſſe die diesjährig ch 1. für 1 Ztege 2 180 Millionen Mk. Die Jeſchelterte Pfalz⸗ Autonomie.. Ein Jollſchrill IU der Reparahonsſtage? 90 555 0 e e zu eutſenden, 15 va dies nicht ohne die Zuſtimmung des kor⸗ 4 2 —— —— ——— H—⅞' Am Dienstag iſt bei den Barmh. Schweſtern 0 e N g. produziert, wie vor dem Kriege. Das Uebel weihe nicht zu feiern und ſofort durch die 40 Milli Mk. bl. 1 60 och bei den Engl. Früulen 7 Riß darf man aber nicht in dem Achtſtundentag ſuchen. Bürgermeiſterei dahin zu wirken iſt, daß ſämt⸗ 5 0 1 4 15 n 15 10 ae Mk. General de Metz wünſcht eine pfälziſche 12 0. 5 ö ſondern in den Qualen, denen das deutſche Volk liche ſonſt üblichen Veranſtaltungen gänzlich g a„Währungsbank“.— Gefügige Landwirte. der d 2 0 greſſes geſchehen könne. Der Staate 5 Am nächſten Mittwoch iſt von 5 Uhr an ſchon jahrelang ausgeſetzt wird. Die kataftro⸗ unterbleiben. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim. Speyer, 26. Okt. Bei der auf heute nach d 1 1 kulfche Dorfünag ür chr ubgetehnt werben“. habe jedoch keinen Zweifel, daß ein kompeten⸗ Gelegenheit zur hl. Beicht wegen des Feſtes phalen. täglichen Ereigulſſe auf wirtſchaftlichem] Betr.: Bereitſtellung von Schuhen für die Er⸗ Lamberth. f mittag angeſetzten Besprechung einiger Ver⸗ Die Reparationskommiſſion und die deutſche enen Afterbings wollte Amerika an Ae er amerikaniſcher Bürger willens ſein würde, Allerheiligen, das am Donnerstag gefeiert wird. und politiſchem Gebiete, rauben auch den Letzten werbsloſen. g Ge ind ek ſſe b treter des politiſchen und des Wirt. Note. ſolcen Non ferenz nicht Keitel solange in einer wirtſchaftlichen Unterſuchung durch Mittwoch Abend 1/8 Uhr Schluß der Roſen⸗ die Arbeitsluſt; der ſtündlich ſchwindende Wert Erfahrungsgemäß leidet bei der andauern⸗ eme aſſe. 0 ſchaftslebens der Pfalz mit dem Gene⸗ Paris, 26. Okt. Der engliſche Delegierte] tacht: ulle allfierten Mächte ſich d A ern, ine beratende Körperſchaft teilzunehmen, die kranzandachten. Der Gotlesdienſt an Allerheill. der Paplermark, von der doch die ganze Er: der naſſen Witterung das Schuhwerk außeror⸗ Am Montag, den 29. d. Mts., vor⸗ a ral de Metz erklärte der franzöſiſche Kreis⸗ der Reparationskommiſſion, Bradbury, ten laſſen wollten Poinca ré vertrete von der Reparationskommiſſton ernannt weh, gen iſt wie an Sonntagen und zwar von jetzt nührung und Kleldung des Arbeitsnehmers ab- dentlich, was, ſich bei den Erwerbsloſen und mittags, kommen die Juſaßzreuten für delegierte, nachdem die Verhandlungen in derſiſt nach Paris zurückgekehrt. Die Mitglieder heute ſozufagen das ganze Frankreich. Er an um ½7, 8 und 10 Uhr. hängt; das find die Gründe, denen ſich kein deren Kindern ſehr bemerkbar macht. Dieſelben Kriegs beſchädigte und Hinterbliebene i Pfalzfrage ergebnislos verlaufen ſeien, der Reparationskommiſſion konnten heute habe ihn erſucht im Intereſſe ſeines Landes Die Rentenmark kommt! . Menſch verſchließen kann und darf. ſind nicht in der Lage, ſich und ihren Kindern in üblicher Ordnung zur Auszahlung. 5 ſei die Sache für ihn erledigt, und er vormittag eine nichtoffizielle Sitzung abhal⸗ und der ganzen Welt Wehraiale zu überlegen, Heute ſcho Aus 1 Kirchl. An eigen der Ey Gemeinde Der Zehnſtundentag wird die Lage nur das teuere Schuhwerk zu beſchaffen. Wir richten Viernheim, den 27. Oktbr. 1928. Jöſt. 5 betrachte den Zuſtand als wiederhergeſtellt, teu, in der ſie ſich mit der deutſchen Note be⸗ bevor er ſeine Zuſtimmung zum amerikani⸗ cee en n e 50 n gen er Gang. en noch 0 ſcaff n de deshalb an unſere Ginwohnerſchaft die höfliche. f 1 75 er 0 1 n 1 ag geweſen ſei. fiene 1 1 6 0 5 ae hat ſich, ſchen Vorſchlag verweigere.. W 10 1 26. 10. ae 28. 5 ur Arbeltsbeſchaffung müßte der Staat wie dringende Bitte, einigermaßen noch brauch⸗ ute Die älzi Rundſchau teilt hierzu noch ie man erfährt, ergeben, daß ie Delegierten Was Deutſchland anbetreffe, ſo bleibe die ertung ſind derar ige piergeld⸗ 1 19 0 177 775 1 ſofort Stellung nehmen, denn Arbeit iſt auch bares Schuhwerk jeglicher Art bei der Bürger⸗ W* 4b rergehftello. an ah i N mit: General de Metz teilte mit, daß 555 15 der Anſicht ſind, der deutſche Antrag, auf engliſche Politik die gleiche, 15 10 8 95 5 mengen notwendig geworden, daß die Reichs⸗ 0 5 jetzt genug da„ohne den Zehnſtundentag“; man meiſterei abzuliefern, damit die Inſtandſetzung egen 1 ußar 5 en 05 10 9 0. her die Herren Kleefoot, Hoffmann und Wag⸗ Grund des Art. 234 des Verſailler Vertrages weſen ſei: Bezahlung der Reparationen, was bank ſich außerſtande ſieht, den Bedarf zu Vorm. 98/ Uhr: Gottesdleuſt.(Kollekte für braucht nur zu wollen. f desſelben vorgenommen werden kann. Ae 19 7 0 15 0 1 9 11 ner bei ihm geweſen waren und ihm mitge⸗ deutſche Delegierte über die Zahlungsſähigkeit] die gerechte Straſe für den Krieg bedeute. Da⸗ decken. Die Reichsbank wird deshalb, ohne das Landeskirchenopfer). Als erſtes käme in Frage: Sofortige Auf⸗—— 2. November 1 15 eßli 196 a 5 f teilt hätten, daß ſie ihren Antrag zurück⸗ Deutſchlands zu vernehmen, könne nicht ab- mit aber Deutſchland ſeine“ Verpflichtungen die ſonſtigen Vorbereitungen abzuwarten, be⸗ Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. lösung der geſanten Mohnungeinmter ug mien Bert ch eo dnung des heſſſchen Gesamt Ahe ee Eee der Umfazſtener für e dichen, gelehnt werden.„ ſerfüſen töne, müſſſe es oſſenſichtich in den ken markſche dee eee 5 2 N Dann wurde die Währ 8. Zoincarés; ee d geſetzt e zahlen zu könne n eine beginnen. Das Berliner a hrungsfrage be Poincarés Haltung. Stand geſetzt werden, bezahlen zu können. Reichsbankgebäude iſt heute ſeit Mitternacht Vorm. 11% Uhr: Abmarſch des Jugendver⸗ einkzunggawper mit den 10000 0den Beamten, f ö a 1 f miſterums vom 24. d. Mts. iſt die Marken⸗ Alle Umſatzſteuerpflichtigen, die monatliche g d de 0 75. N eins und Jungfrauenvereins zum Jahres⸗ Aufhebung der Zwangs miete. 15 a a 5 703 handelt. General de Metz legte den Erſchie⸗ is, 26. O Der 8 Der Wert ſeines Geldes müſſe wiederherge⸗ Jung zum Jas ider Maßgabe bis auf Weiteres Zahlung zu leiſten haben, werden hlerauf auf nenen ein Schriftſtück zur Unter⸗ e b b e ſtellt, ſeine Finanzen kunteolliert und eniſpre 127 0 1970 Zuhrwerken unlagen e 0 er S 8 Ag er Lage, 00 beſtimmt ſind, die angeforderten Papiermen⸗ Als Folge davon: Die Bautätigkeit würde verſorgung mi feſt in Pͤttenfeld vont Staats bahnhof ab. in noch größerem Umfange wie vor dem Kriege fortzuführen, daß das zur Herftellung zu ver⸗ merkſam gemacht. Nach dem 7. November wer⸗ 72 ſchrift vor, in dem es u. a. hieß: 1118 0 chende Garantien angeſetzt werk ie ge Montag, den 29. Oktober 1923. einſetzen. i wendende Mehl zu den Tagespreiſen bezw. Er⸗ den die Beträge in Goldmark umgerechnet. ö Die unterzeichneten Vertreter der Pfalz anzukündigen, daß die deutſche Note an naue Reparati 15 7005 eee, 8 gen abzuholen. Die Geſamtanforderungen Abends 8 Uhr: Uebungsſtunde des Kirchenchors. 2. Aufnahme ſämtlicher Notſtandsarbeiten. werbspreiſen zu liefern iſt. Kirchner. ö v erpflichte nu ſich mit der Rhein and eee e en 185 10 werden, indem wohl ee gener 1555 an die Reichsbank aus allen Teilen des Reichs . 1155 5 0 2 5 0 menden iensta skutie ber 555 een en eee gen wie gegen in die Trilli g kommiſſion zuſammenzuarbeiten an der Er⸗ wird. 9 i ſeiner zukünftigen Lage Rechnung getragen gehen in die Trille W Schlacht-Preise Restl. Abrechnungen a S Secccccccc ccc a forſchung der wirtſchaftlichen Frage] Der ſranzöſiſche Delegierte werde der Ver werde. In England könne man nicht mit Verhaftungen ſüchſiſcher Regierungs erbeten, wie noch Saatgetreide u. und insbeſondere mitzuarbeiten an der Grün⸗ nehmung der deutſchen d ee 0 Genugtuung einer Zerſtörung und Auflöſung Verhaftungen ite Regierungskom⸗ 5— 2 1 2 45. Bekanntmachung. ſennhgimer ne a%% f. i 7 f ler iernnelmer Hausmeliger. Beize, Salz und Kunſtdünger Marian Jun Angssodaldä 4 zus Ausgabe 195 1 ben 1 ſpelche Gürtt über die Zahlungsfähigkeit Deutſchlands ſich e 1 e könne in Eng Berlin. 26. Ott. Blättermeldungen Durch die außerordentlich große Knappheit an 3 255 zeitgemäß empfehlen.. n 8 ö kei ß Währung, welche Gultig⸗[nicht widerſetzen, jedoch ſei es wahrſchein land nicht mit Gleichgültigkeit der Schaffung Dresden enfola ee 10 gen Laſerer Fire, ſehen wir uns veranlaßt, Gutſcheine Schwein v. 150 Pfd. Hostel 30 Miliarden Min. Winkler 12. G. m. b. H.* Mernheim. 15 keit hat im beſetzten Gebiet und welche lich, daß er formelle Reſerve 1 0 getrennter Staaten zugeſehen werden, was. zufolge ſind von der Reichswehr unſerer Firma auszugeben. 5 f Schiwein b. 200 pfl. Hostel 40 ſiltapden] Waldſtr. 18 Telephon 28. Sees e eee RN 7 5 N eine Verletzung des Verſailler Vertrages be⸗ mehrere Regierungskommiſſare in Schutzhaft Die Scheine ſind 100 mal 115 mm groß d aus f U. 1 aldſtr. 1 975 zehietes 1 8 b 5* genomm de 1 8 f Die Scheine ſind 100 mal 115 mum groß eme telle N Sonntag, den 28. Otober 1923 7 171 des beſetzten Gebietes als auch im Auslande werde Deut 18;; deuten würde genommen worden, darunter der Chef der po⸗ weißem Waſſerzeichen⸗Papier(Dreieck mit Kreis) hergeſtellt. Schwein v. 300 Pig. noslel 50 Manarden] Ein Paar neue 7 0.. g f hat.“ f werde, von dem T aa bis jetzt bei der eee litiſchen Polizei, Regierungsrat Haaſer und a Sanierung ſeiner Finanzen und der Er⸗ Englands Werben um Amerika mehrere Beamte e e e ee eee A7 0 ang We Amerika. mehrere Beamte der politiſchen Polizei. Re⸗ Die Einhundert Milliarden⸗Scheine ſind auf der Die Hausmetger. Unaben- i 905 5 General de Metz geſtattete den Vertretern nn e 5 f te f 1 ö eine kurze Pauſe zur Beratung. weis gegeben haben. tungen den Ber] London, 26. Okt. Das Auswärtige Amt gierungsrat Hauſer wird beſchuldigt, eine von 9 1 0 i. ek;; 77 der Reichsweb„ahficht!: Mate f 5 1. veröffentlicht einen Telegrammwechſel zwi⸗ der Reichswehr beabſichtigte Waffenbeſchlag⸗ Vorderſeite überdruckte, blaugehaltene Fünf⸗Millionen— Scheine. Der Ueberdruck l 8 f Während dieſer Pauſe wurde das Schriftſtü 0 J N Einhundert Williarden Tausche Schuhe äh ſer Pau Schriftſtück! Weiter glaubt die Havas⸗Agentur bemer 425 0 9 wi⸗ nahme durch vorherige Benachrichti d iſt dreimal in dunkelbrauner Farbe angebracht und einge⸗ 1 pid. Hepfel 3 Pfd. Martoftel ſchen Lord Curzon und dem britiſchen Ge⸗ cr l) vorherige Benachrichtigung der rahmt. Die Einrahmung bildet ein großes lateiniſches Z. Id. Hepfel gegen„Kartoffeln Nr. 32, preiswert ſchäftsträger in Washington. In dem Tele- Waffenbeſitzer vereitelt zu haben. Miniſter⸗ Die Faster dee en ſind auf der Vor⸗ 1 liter Anielweln g. 5 Pd. Hartofieln zu verkaufen. gramm Curzons vom 12. Oktober heißt es: präſident Dr. Zeigner teilte geſtern im erſten Teiles(Wirtſchaft), aber n icht für den 5 Wenn die britiſche Regierung die Erklärun en Landtag die erwähnten Verhaftungen mit Er N annehmen wird und egrüü Wenn die britiſche Regierung die Erkenne eſchuldia e ee 85 0 d und daß er auch begrüßt, daß des Präfidenten Coolidge richtig ausgelegt beſchuldigte das Wehrkreiskommando, ſeine Befugniſſe überſchritten zu haben, ſprach die derſeite über ruckte,braungehaltene Zehn⸗Millionen⸗Scheine. f Lehrer Voos, Unter⸗Flockenbach. Von wem, ſagt 5 f 8 2 266 5 die Exp. d. Bl. E 85 F 5 1 9 ö übrigen Teil(Währung), die amerikaniſchen Vertreter mitarbeiten. f 87 57 Befürchtung aus, daß ſchließlich ſogar die 1 Za N F 1 8 e eee 5 s Cee Zahlungskraft ſowohl inner halb ſſichtlich des ſchlechten Willens machen 2 1 928 a 0 5 29 1 7 Vertr. 1 8 7 5 5 5 Cn · e e 4 R F 5 ⸗[Waſhington mitgeteilt habe, daß er die Zur Aufföhrung gelangt: g klärte Be schr 41. aſhing nitg habe, daß er die J a n ihre Vereitſchaft zur Unterſchrift des[ Bildung einer Oachverſtändigenkommiſſion hat und wenn ſie darauf rechnen kann, daß einem ſolchen Verſuch eine ermutigende Auf— nahme zuteil wird, ſo wird ſie nicht zögern, Der Ueberdruck General de Metz fragte die anweſenden] Aber an dieſe Annahme müſſe er eine Mitglieder der Regierung der Verhaftung Fünfzig Milliarden b iſt dreimal in dunkelbrauner Farbe angebracht und eings⸗ f iaflie rahmt. Die Einrahmung bildet ein großes lateiniſches Z. Mao. 1 nahen 1 ie tragen in gotiſcher Schrift und Mernkeim. von 9 u. 10 Jahren dunkelblauer Farbe folgenden Text:. ortplatz im Wald. 225.. Das Waschen mlt f „Die Zellſtollfabrik Waldhef zahlt gegen dieſen Gut⸗ Ar 5 ee e persi 1 a ſchein dem Vorzeiger fünf(bezw. zehn) Millionen Mark. 2 Sonntag, den 28. g g Mannheim⸗Waldhof, 24. Auguſt 1923. Oktober 1922 ſerfragen in d. Exp. ohre 1 80 sprecl ſtofffabrik W a f (etui Ailerſchriſt des Borbandes), 7 Verbandsspiel 1 Millionen irtſ. i Vertreter: i a 5 landwirtſchaftlichen Vertreter:„Kann ich an⸗[Bedingung knüpfen, die er wiederholt Trauerspiel in 5 Akten, von Karl Theodor Könner ——-„— nehmen, daß die Landwirte entſchloſſen ſind, ausgeſ 9 N . a 8 ſind, ausgeſproch abe: dürf Frier 15 a 111 1 Füge eie Beginn: präzis 8 Unr. Kasseneröfinung: 7 Uhr. sgeſprochen habe: ſie dürfe dem Frie⸗ die Mitwirkung ihrer europäiſchen Alliierten ausgeſetzt ſeien. keine Kartoffeln herzugebe 2 4 5 Us eben gegen d 8 v 1 vo Ve 1 8 i a 8 1* 978 ens e 1 9 n Ver ailles Eten 3* 4 3 175 95 7 ik i ſchleſi Kartenvorverkauf: pei den H. Präfekt Werle, Sekretär Hierauf erwiderte Heinz Orbys(der 6 ihei 1 975 N 4 derten alſo in voller Freiheit von der 3 jonsproblems mi 91 d Führer der freien Bauernſchaft):„Wir ſind Reparationskommiſſion beſtimmt werden Unterſuchung des Reparationsproblems mit⸗ 0 Hindenburg, 26. Okt. Geſtern abend fand Miieldeder Ebbe dazu entſchloſſen, keine Produkte her⸗ zuhelfen. Wenn vorgeſchlagen werden ſollte, im Gewerkſchaftshaus in Zaborze eine 57. 1 2 Wir laden unsere Mitglieder, hrenmite 5 1 1 10 9; Mar; 48 derartige 1 5 obranſtalt ſtark beſuchte Betriebs Vertrauensmä Für die Höhe der Einlöſung iſt jedoch die über⸗ 6 der 1. u. 2. Mann⸗ Eine Partie Hausfrauen! 7 deren Familienangehorige 10 Freunde und Gonnef 1 ade e; 1 Britischer Vorſtoß in der Reparationsſrage. 990 5 Unerfane 15 ee e uchte Betriebs⸗ und Vertrauenemen; druckte Summe maßgebend. ſchaft geg. Heppen⸗ dürres der Sodalität herzlich ein. enera g etz machte, hierauf aufmerk⸗ London, 26. Okt. Der konſervative Partei- 0 gleich völlige Einmütigkeit für dieſen zweck nerkonferenz der oberſchleſif chen Ge⸗ Links unten in der Einſaſſung iſt der Trocken⸗ 8 heim, 3. und 4. Mitglieder der Unterabteilung sowie Aspiranten 7 ö ſam auf Schwierigkeiten, die ſich hieraus für tagſiſt am Donnerstag vormittag in Ply⸗ nicht erreicht wird, könnte dann die britiſche werkſchaften ſtatt. Nach mehrſtündigen Ver⸗ tempel FJellſtofffabrit Valdzeß, und recht anten die 5 Maunſchaft gegen Frennhol moglichst nur in Begleitung der Bltern od, erwachsener die Ernährung der Arbeiterſchaft ergeben] mouth eröffnet worden. Der Kongreß nahm Regierung und die Mehrheit der Alliierten handlungen entſchied man ſich einſtimmig für laufende die aeg doe eee. 2 Sport W. Waddhof 0— Angehbriger. Kinder haben keinen Zutritt. 110 würden und erklärte, daß er jede Verantwor⸗eine Entſchließung an in der er erklärt eine Mitwirkung Amerikas fordern? Wenn den Eintritt in den Generalſtreik. Der Be⸗ 5 00 1 2 9. 8 0 ö ami 4 4 7* 11 7 1 0 d terſei 8 ges ürde eine ſo 0 ſchluß, ilt für 5 org erks⸗ i b ſcher Schrift folgenden Aufdruck: 1. Jugend in Viernheim. Abfahrt a 9 i. o daß jeder Verſuch, die Kriegslaſten von den 1 bort eclagge 1 e Ae ſchlafß 18 15 109 Wanne un een „Dieſer Gutſchein wird von der Geſellſchaſtsztaſſe, wird im Lokal bekannt gegeben. Vom wen, zu a itzung geſchloſſen. Schultern Deukſchlands wegzunehmen, um ſie dete dnn dieser e eparationskommiſſion riebe Oberſehleſſene mer urchführung des ſowie an den Kaſſen der Süddeutſchen Diskontoche⸗ erfragen in der Inſerieren i 0 Mit. Abgefügken Hoſen auf die Schultern der Alliierten zu legen, für oder einer von dieſer ernannten Körperſchaft Beſchluſſes iſt inzwiſchen erfolgt. Die Forde⸗ ſellſchaft el. G. eingelbſt. Dleſer Zutſchein iſt gültig Der Splelausſchuß. Expeditlon ds. Bl.] bringt Gewinn!“ 5 Eine Erklä der pfälzi. die Intereſſen der Alliierten ſchädlich und für anen vera en, würde dann Amerika daran rung der Ausſtändigen betrifft hauptſächlich f ee 8—ͤ—1 5 11 e Sozialdemo⸗ den Weltfrieden verhängnisvoll wäre. e Ein F 95 1 7 zune wer befähigt teen b g a 1 f. Baldwin erklä N„][ Geſchäftsträgers von Waſhington vom 16. Baldwin erklärte in einer Rede, daß die Ottober gibt die Antwort des amerikaniſchen bis 31. Dezember 1923.“ Im Intereſſe unſerer Arbeiter- und Angeſtellten⸗ 6 Lud en, 26. Okt. i i ö Sahaſen, 26, Ott. Die Leitung der Regierung angeklagt worden ſei, keine Außen⸗ 0 5 1 1 a 5*— a 5 5 d ue o able in dhe e eee unnerhuartelt! FG 93 ee en bete be. pia ben el, nac See ai de diet e aden 10 mannhein, den 26. Ottober 1928. 5 Nernhelm. N 1 nieren EN gende Erklärung beſchloſſenn%% daz omerkaniſche Reglern fel vöulg bereh, an Fonnkagstebner Poincaré Zellſtofffabrik Waldhof. 0 Sonntag, den 28. Die 1923 U„7 Farne 3 1 r 2 a f Als Proteſt gegen den bayeriſchen Verfaſ⸗ 413 fi der Sccherheitsfeohe 0 179 190 5 einer wirtſchaftlichen Konferenz teilzunehmen, 95 51 g 0 g 5 F wachmütaßs 4 Uhr im Sgale„Zum g hee rener 8 5 g e und zum Schutze gegen die droh' ſchriebene Politit habe. Die Regierung ſeiſſan der alle an den deutſchen Reparationen e kaun f goldenen Karpfen“ i 55 8 EGETHNSsieR— a„ ö f pfälzi ee lam die Leitung 15 ſich bewußt geweſen, daß eine internationale hauptſächlich intereſſierten Staaten teilneh⸗ Zahlungsfähigkeit Deutſchlands prüfen.“ 5 N f 6 pfälziſchen ſozialdemokratiſchen Partei zu dem Konſerenz nicht vorgeſchlagen werden könnte, men würden. Es werde jedoch ratſam ſein, Poris, 28. Ott. In ſeiner Rede, die Poin⸗ 0 Wohltätigbeits Konzert 0 e 7 1 f Une: NE, von 72 5 Entſchluß, aus der Pfalz einen ſelbſtän⸗ folgende Punkte zu betonen: zum Beſten bepürftiger 6 age, ſolange die Bedingungen zu deren Erfolg] 1. Es ſollte klar ſein, daß die Zahlungs⸗ caré heute bei der Einweihung des Krieger⸗ Mbenstiſen ier 9. f 9 i 92 Verband desk nicht gegeben waren. Baldwin erinnerte an denkmals in S 6 ebeitstsſen Biernhen. bb g i eutſchen Reiches zu bilden. Nach⸗, f ähigkeit Deutschlands und die formelle Be⸗ dent die s in Sampigny hielt, kam er auß 1 Folgende Mannheimer Künſtler wirken HAMBU RE-CIHHDn IIIIUALT NEWIOo I a den Vorſchlag der amerikaniſchen Regierung, fähig 9 ö auf die ſeparatiſtiſche Bewegung zu ſprechen * 1 4 5 merge a 15. dem dieſe Abſicht erheblichen Widerſtand ge⸗eine Sachverſtändigenkonferenz dingung der Wiederherſtellung Deutſchlands, 95 ü 5 mittelst Doppelschrauben- und Dreischr U. ö f N f a 0. U uns in die inneren 2 enheiten D ine Abtrennung der fand unter blen. fähigkeit einzuberufen. England habe ſich ſein würde, berücfichege F eren eee Sax, sowie an der Abendkasse. NB. Rauchverbot bis zur Pause. Preise der Plätze: J. platz 800 Mill., 2. Platz 500 Mi. N falſches Geld apiergeld)ꝰ ö 0 1 15 18 15 Abbruch tun. Die Sachverſtändigen mu gierung zu erlangen, bei der vorgeſchlagenen werken. zu kaufen geſucht. . g nden hat ie Rei ö. a l 18 1 e onstege ee„Wir haben es ſtets gewiſſenſch r 5 1 7 Konzertſigene 1 1 nen. 9 hat und nachdem die Reichsregierung für die Beſtimmung der deutſchen Zahlungs- ohne die eine Reparationsregelung unmoglich ine 5 ets gewiſſenſchaft vermieden, 4 e opran 9 pl Hervorragende Einrichtung ö des Landes im Rei band nicht aner⸗ fe 0 2. Eine derarti 5 71 N ands einzumiſchen(2), welches auch künfti 7 ö 1 Nr 75 ü des ſteichsver 1 5 5 a Eine derartige Konferenz ſollte beraten⸗ n 629.5) künftig Enge el Lichtspiele N Sede Sethe Wee een 9„ünsetin 3 ö der Ksiute und ö Paal für die We Partei der dieſem Vorſchlag raſch und rückhaltlos ange⸗ſer Natur ſein. 9 ferenz e e 1 ſein möge. Nie f 13 Konzertleitung 0 75 1 dritten Klasse- ö alz aber gru ich keine Abtrennung attore e„ 3. Die amerikaniſche Regierung ſei einer als wird uns der Gedanke kommen, die Be⸗ Heute wien 15 8 Uhr el 3 Georg Hook, Viernheim. 0„CAMO PI“ 122671 vorzügliche verptiegunz- außerhalb des Deutſchen Reiches in Frage r n Verfahren Streichung der Schulden oder en lleber völkerung zu vergewaltigen.(7) Wir nährer Das Gew ſſen er b Der Kauf der Pro Programms, beſſen„MINMNMEKAHDR 17221 · Vor g kommt, ſehen wir von der Durchführung un⸗ 75 00 7 h eingeleitet abe in der tragung an Deulſchland nicht abgeneigt. Die keinerlei Annexionsabſichten. i e 1 105 10. e ßerd J preis am Donnerstag beſiunnt we 0 a Kostenlose Auskunft und Prospeftte durch die Passage- Abteilung der 1 f. n ab.. durch un⸗ Pfa ewe 1 0 0 5 0 95 05 r iſt. Schaffung geſunder wirtſchaftlichen Bedingun⸗ lt 9 9 ſeinen e ee e wenden Ein Krimminal⸗Gittenſchauſpiel in 5 Akten. Außerdem J berechtigt ſum Beſuch des Konzerts 10. 3 8. RI N. 6. ere Aktion durch die Separatiſten droh⸗ ewaffnete Separatiſten in Speyer.[gen in Europa, eine ernſtliche Herabſe ung der ſich Poincars ausdrücklich an die Verbünde⸗ a4 5 Alnohol Fund in 11440 A e 8 WTE. STAR LINE 1 Al AE* on LIE 1 ende Gefahr der Abtrennung der Pfalz vom] Speyer, 26. Okt. Wie wir vol unterrich⸗ alen Ausgabe 100 55 e ten Frankreichs. Durch den Friedensvertrag 5 8 5 0 6 175 18 halb 8 Uhr: 1 92 0„Freiſ 5 bei Herrn 9 N LCULLN Amsterdam A„ Reich verhüten. Nachdem man unſere Ab⸗fteter Seite erfahren, iſt in Speyer eine ſarbeit der europäiſchen Völker mit dem Ziele iſt die Reparationskommiſſion damit betraut Ein% 1 6 er relfenden uten 8 1 5 0 140 9 8 Ap 104 i„„ deren Vertreter: 5 15 5 laſhoben hat ae br d Fe 1 8 Anzahl bewaffneter rheiniſcher] des Friedens und der Gerechtigkeit würden worden, dieſe Zahlungsfähigkeit, die natur⸗ b. Frau Ga n er, Bahn 1 f 5„o eee e 5, die Verantwortung die ſclelgende Leuch eee pit. Mrs Wee 0 Ae 4 Dias kunſtliebende Publikum wird 1 e f 1 8. 0 5 1 het o. hie ik unter Hinweis auf den edlen a an a 11 N 5 Part af F lönßz. 4 wec der Veranſtaltung zu recht). programm.[K aden gl. eingeladen ö 9 f 8.. eparatiſten eingetroſſen. Die maß'f nicht verfehlen, einen entſprechenden Einflu gemäß je nach der Wirtſchaftslage und dem e kommenden Heſchehniſſe den anderen gebenden bayeriſchen Stellen haben auf auf die unertanden Abſichten und 1 5. Deutſchlands ſteigt, von ien überlaſſen. 3 16 40 e Grund der ſfranzöſiſchen Waffenvorſchrift Ge⸗ auszuüben.„ 85 zu Zeit abzuſchätzen. Es liegt keinerlei ö e e kneral de Metz davon oſſiziell in Kenntnis ge] Sodann wird geſaat, daß die amerlaniſche rund vor; der Neparationskommiſſion eine %ͤ;ͤĩ³vñö ihrer wichtigſten Funktionen zu nehmen. verlautet, daß der A 80 man niſetzt. 4. 0 b n da 9, Hoffman netz 8 Megegucg nicht in der Lage ſel, ein Mitglied—„Deutſchland bat jest wieder die Fühlung 4 ird die deutſchen Delegierten zweifel innen kurzem anhören. Möge man ſie arbei und ihr Mandat ausführen laſſen!“ Die Neparationskommiſſion iſt da, und ſie nimmt alle Tage Unterſuchungen vor. Es ſteht ihr frei, den offiziöſen Delegierten der Vereinig⸗ ten Staaten um die Ernennung der Sachver⸗ ſtändigen zu bitten, ſowie einen beſtimmten eparationsplan verlangen ſollen; und das alles im Rahmen des Friedensvertrages. Aber wir können uns nicht damit einverſtanden er⸗ klären, daß der Reparationskommiſſion ihre Auſtändiakeit entzogen merde. ohne daß man vurch ein Organ erſetze, in dem unſer Ein fluß, der ſchon ſowieſo hinter unſeren Inter⸗ eſſen zurückſteht, noch weiter eingeſchränkt werde. Die Grenze unſerer Zugeſtändniſſe iſt erreicht.“ 0 Der Pulſch am Rhein. ö Die Haltung Englands. f Berlin, 28. Okt. Blättermeldungen zu⸗ fals iſt die Anſicht der britiſchen Regierung in der Frage der rheiniſchen Separatiſtenbe⸗ gung der franzöſiſchen Anſicht diametral entgegengeſetzt. Die britiſche Regierung werde das in Koblenz gebildete Separatiſtenkabinett nicht anerkennen. Jeder Putſch von Seiten der Separatiſten in Köln werde durch die britiſchen Streitkräfte verhindert werden. Dies geſchehe in Uebereinſtimmung mit der von Baldwin vertretenen Politik des Wider⸗ ſtandes gegen eine Auflöſung Deutſchlands. Noch keine franzöſiſche Anerkennung. Aachen, 28. Okt. Eine Kundgebung des Sonderbündlers Leo Deckers erklärt, die Interalliierte Rheinlandkommiſſion habe die ſogenannte Regierung der Rheiniſchen Re⸗ publik und ihre örtlichen Vertreter anerkannt. Die Beamten würden unter Hinweis auf die Vollmachten der örtlichen Regierung aufge⸗ fordert, den Dienſt bis zum 29. Oktober, nach⸗ mittags 3 Uhr, wieder aufzunehmen. Dazu wird hier von zuſtändiger Seite mit⸗ geteilt, daß ſowohl der Kreisdelegierte wie auch der Bezirksdelegierte der Rheinlandkom⸗ miſſion den maßgebenden amtlichen deutſchen Stellen gegenüber die erwähnte Behauptung in der Kundgebung der„Firma Deckers“ für falſch erklärt haben; auch Oberkommiſſar Tirard habe erklärt, er werde nur eine Regierung anerkennen, die tatſächlich die Macht habe. Der Dienſt der Behörden geht übrigens weiter ſeinen Gang. 5 N Maſſenkündigungen. ee Eſſen, 28. Okt. Von den im Bezirk Eſſen liegenden 57 Zechen waren am Samstag 59 tillgelegt. Für Montag iſt allein im lſenkirchener Bezirk etwa 6000 Berg⸗ leuten gekündigt worden, im Eſſener ezirk etwa 40 Prozent aller im Bergbau be⸗ ſchäftigten Perſonen. ö Ein Verſprechen des Generals Degoutte. Düſſeldorf, 28. Okt. Die drei großen Me, tallarbeiterverbände hatten am Samstag eine Konferenz mit General Degoutte. Dieſer ver⸗ ſprach, alles zu tun, um die wirtſchaftliche Ordnung herzuſtellen und Arbeitsloſigkeit zu vermeiden. Er ſtehe einer Kreditbeſchaffung der Werke nicht hindernd im Wege und wolle ſie ſogar fördern. Sein Beſtreben ſei darauf gerichtet, möglichſt bald geordnete Verhältniſſe herzuſtellen. 925 Blutige Zuſammenſtöße in Eſſen. Eſſen, 27. Okt. Geſtern Vormittag kam es zwiſchen der blauen Polizei und Kruppſchen Arbeitern zu ſchweren Zuſammenſtößen, in e ſtücken, Flaſche; worfen worden, handelten. Ein direkter Befehl zum Wa fengebrauch war nicht gegeben worden. Die ane e blindlings in die Menge geſchoſſen wu unzutreffend. Geſchäften fanden geſtern wieder Plünderun⸗ gen ſtatt. a iſt ſehr erregt, ſodaß mit neuen Zuſammen⸗ ſtößen gerechnet werden muß. 0 der hen Nlſtr. De Bezablung der Eruleerktüne. Berlin, 2. Ott r wird mitgeteilt: deren Verlauf die Beamten von der Waffe Gebrauch machten. Es hat drei Tote und 16 waſchen, verſchwende ich nicht einen Gedanken, aber mein Geduld iſt jetzt erſchöpft. Ich werde ſofort den Rechtsweg beſchreiten, der eine ſo unwürdige Mutter von der Erziehung Sohneẽ ausſchließt. Wie wit vtegeben unſern Schuldigern. e Roman ee von E. Krickeberg. Nachdruck verboten. „Das haben Sie uns alten Eltern ange⸗ un Madame“, ſchrieb er.„Sie haben uns un⸗ ec beiden Söhne geraubt und ins Verderben zengerzt. Der eine iſt geſtorben, nachdem Sie lun cus ſeiner glänzenden Karriere geriſſen 1% in ein Leben voll Entbehrungen gedrängt Sen mit dem zweiten gedenken Sie Ihr n chlauer zu treiben. Meinen Sie, ich Fat sthaue nicht die Komödie, die man mir e vorzuſpielen ſich bemüht? Man hofft, dar ach mürbe werde, wenn man mich kinder⸗ io macht— und man treibt die Unverſchämt⸗ bet, s. weit, mir noch zu drohen, daß ich worn ja nicht unterſtehen ſolle, der Urheberin alles Leidens für mich und meine Familie ein Ho ech zu krümmen. Nun, vorläufig bin ich noch det Alte. An das Bemühen, Sie rein zu ihres Sie werden ihn binnen kurzem auszuliefern haben, und ich rate Ih⸗ nen, nicht erſt Schritte zu unternehmen, um ſich dem Gleſetzesſpruch zu entziehen. Es kommt it 9 1 Koh und Steir 9 daß ſie in doeh: ö „iſt Der ganze Vorfall ſpielte ſich Minuten ab. In verſchiedenen 8 7 rd in wenigen Die Stimmung der Bevölkerung München, 26. Okt. Von dem General- ſtaatskommiſſariat wird folgende Erklärung verbreitet: „Die vielfach umlaufenden Gerüchte, daß der Konflikt zwiſchen der baveriſchen und der Reichsregierung durch eine Vermittlung beſei⸗ tigt werden ſoll, haben zu zahlreichen Anfra⸗ gen beim Generalſtaatskommiſſar geführt. Herr v. Kahr hat dieſe Anfragen dahin be⸗ antwortet, daß er jedes Verhandeln in dieſer Sache mit der gegenwärtigen Reichsregierung ablehnt.“ eg e Aus dem Reichsminiſte⸗ Landwirtſchaft Die ſtändige Geldentwertung hat ſich als ein beſonderes Hindernis für die Bewe⸗ gung der Ernte erwieſen, da die Land⸗ wirtſchaft nicht in der Lage iſt, die ihr zuflie⸗ ßenden Papiermarkbeträge alsbald gegen Waren, die ſie zur Aufrechterhaltung der Produktion benötigt, einzutauſchen. Infolge⸗ deſſen hat die Landwirtſchaft den Wunſch nach wertbeſtändigen Zahlungsmitteln immer dringender geäußert. Dieſes Beſtreben der Landwiriſchaft kann nicht als unberechtigt be⸗ zeichnet werden. Der Reichsminiſter für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft hat in Würdi⸗ gung des landwirtſchaftlichen Standpunktes Sorge dafür getragen, daß die Reichsgetreide⸗ ſtelle in die Lage verſetzt wurde, Brotgetreide gegen Goldanleiheſtücke zu kaufen. Die Reichsgetreideſtelle gibt bei Ankauf von Ge⸗ treide Goldanleiheſtücke mit beſonderen Be⸗ gleitſcheinen als vollwertige Steuer⸗ zahlungen angenommen werden, hin. tum für Ernährung und Ferner iſt zwecks erleichterter Verwendung der Goldanleihe Vorkehrung getroffen wor⸗ den, daß dem Stickſtoff⸗Syndikat und den Thomasmehl⸗ und Superphosphaterzeugern diejenigen Goldanleiheſtücke, welche ſie für die zum landwirtſchaftlichen Verbrauch verkauf⸗ ten Düngemittel in Zahlung nehmen, zum Nennwert abgenommen werden. Schließlich iſt das Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft jetzt noch dafür eingetrete⸗ ten, daß für die landwirtſchaftlichen Organi⸗ ſationen, welche Kartoffeln in die durch, Le⸗ bensmittelnot beſonders gefährdeten Gebiete einführen, Goldanleihe zur Bezahlung der eingeführten Kartoffeln zur Verfügung geſtellt wird, und daß ferner dem Deutſchen Städte⸗ tag Goldanleiheſtücke bereitgeſtellt werden, um damit Kartoffeln zur Verſorgung der be— ſonders notleidenden Städte zu kaufen. Es geſchieht alles, Vorkehrungen gegen die größte Not zu treffen, ſoweit es die vorhandenen Mittel zulaſſen. Weitere Mitteilungen über die Ernährungslage werden fortlaufend folgen. Ausland. Unterdrückung des Aufſtandes in Griechiſch⸗ werden. Der Le wegung, Oberſt Ziras u Hauptleuten und einer gro fizieren 0 wurde interniert. 904 855 11 5 N N 721 Aus Nah und Jern. K Doſſenheim.(Tabak.) In den letz⸗ ten 0 ere wir, daß hier für den Zentner Tabakgrumpen 20— 25, Milliarden bezahlt wurden. Weil den Landwirten der Preis zu nieder ſchien, wurden nur in ganz geringem Umfang: Angebote gemacht. Bei einem neuerlichen Verwiegen der Grumpen wurde nun ein Preis von 60 Milltarden Fro Zentner bei ſofortiger Bezahlung verlangt, den die Landwirte auch erhielten. 5 M Mannheim.(Für die Elektriſche) kommt nun der Milliarden⸗Tarif in Anwen⸗ dung. Die kürzeſte Fahrt koſtet von heute ab 1 Milliarde.— In einer Beſprechung mit Preſſevertretern gab der Direktor der Elek⸗ triſchen Straßenbahn Aufſchluß über die Troſtloſigkeit der Lage der Straßenbahn. Der tägliche Fehlbetrag wird auf 6 Billionen er⸗ rechnet, ſodaß in den nächſten Tagen ſchon umfaſſende Betriebseinſchränkungen nötig werden. 5 + Mannheim.(Die raſende Teue⸗ rung.) Der Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim richtete im Laufe des geſtrigen Tages infolge der immer unerträglicher wer⸗ denden Teuerung folgendes Telegramm an das badiſche Arbeitsminiſterium:„Brotpreis in Mannheim beträgt ab nächſten Montag 6 Milliarden Mark, der Milchpreis 4,7 Milliar⸗ den Mark. Erbitte ausreichende Erwerbslo⸗ ſenunterſtützung und Zuweiſung der dafür er⸗ forderlichen Geldmittel.“— Wegen Stellen⸗ loſigkeit erſchoſſen hat ſich ein 44 Jahre alter unverheirateter Kaufmann. Aus dem Elſaß.(FTanalba u.) Straß⸗ burger Blätter bringen Mitteilungen über einen im Auftrag des franzöſiſchen Arbeits⸗ miniſters von einem elſaß⸗lothringiſchen Kon⸗ ſortium au:gearbeiteten Vorentwurf für die zuf der Rheinſeitekanalſtrecke Straßburg ⸗Ba⸗ el zu erſtellenden Kraftwerke, der nunwehr auch von einer ſeitens der oſtfranzöſiſchen dandelskammern gebildeten Rheinſtudieng⸗ ellſchaft gutgeheißen worden iſt. Danach ſol⸗ len auf dieſer Strecke außer dem Kraftwerk embs noch weitere ſieben Kraftwerke erſtellt verden. J Wien.(Ein Erzherzog als Fa- brikdirektor.) Ter ehemalige Erzher⸗ jog Joſef Franz von Oeſterreich, der ſich ſeit Jahren mit Chemie und Keramik beſchäftigt, vurde zum Direktor einer keramiſchen Fa⸗ zrik in Ungarn berufen. Raſtatt.(Die Kinos ſind ge⸗ ſchloſſen) worden, nachdem der Ge⸗ meinderat die Luſtbarkeitsſteuer, die ja kürz⸗ lich um etwa 50 bis 75 Prozent ermäßigt wurde, was zu einer Wiederaufnahme des Kinobetriebes führte, erneut bis auf 40 Pro⸗ zent heraufgeſetzt hatte. O Konſtanz.(Eine üble Erfah⸗ rung) machte der bereits 10mal vorbeſtrafte Landwirt und Metzger Auguſt Vogler und ſein Bruder Fridolin Vogler aus Worndorf, als ſie gegen einen Strafbefehl von je 4 Wo⸗ chen Gefängnis und 10 Millionen Mark, der gegen ſie wegen unzuläſſigen Handels erkannt worden war, Einſpruch erhoben. Das Wu— chergericht beſtätigte nämlich die 4 Wochen Gefängnis für jeden der beiden und erhöhte außerdem die Geldſtrafe auf ie 30 Milliar * ä— Starrkrampf. Ste wollte ſchreien und konnte es nicht, nach einem Halt faſſen und vermochte nicht, die Arme zu rühren. Es wurde ſchwarz vor ihren Augen; in ihrem Kopf war ein Stein, der ſie niederzwang. Schwer ſchlug ſie zu Boden, das Tiſchchen neben ſich mitreißend, das ſchmetternd eine Vaſe zerbrach. Man klopſie und rief an der Tür, ſie hörte es nickt; man riß und polterte, ſie rührte ſich nicht. Der Riegel gab endlich nach, die Tür flog auf und Hartkopf und die Mutter Müllern ſtinzten herein. Da lag ſie wie tot. Blut rieſelte von ih⸗ rer Stirn herab über das graugelbe leichen⸗ hafte Geſicht. Ihre Hand hatte ſie feſt um das zuſammengeknitterte Schreiben gekrampft. Die beiden richteten ſie auf, die Müllern mit Jammern und Tränen, Hartkopf mit feſt zuſammengepreßten Lippen und unbeweglichem Geſicht, nur im Auge fliegende Angſt. Es dau⸗ erte lange, ehe wieder Leben in die ſtarre Ge⸗ ſtalt kam. ihr zurückkehrte. Als ſie ihn erkannte, porzurichten. iſt das Kind?“ auf das Haupt Ihres Sohnes, wenn Sie mich zum Aeſißerſten treiben.“„ Es überkam ſie eine Lähmung wie ein erſchrecken, wenn er ſeine Mutti. o ſieht.“ Veranda, um. hr ableſen zu b Gleichgewicht, ſtürzte vier Stock tief in den Hof und zog ſich ſo ſchwere innere Verletzun⸗ gen zu, daß es noch am gleichen Tage ver⸗ hat ſerbiſches Gebiet beteten und nicht Als Anita die Augen aufſchlug, gab Hart⸗ kopf der Müllern einen Wink, zu verſchwin⸗ den. Er ſaß allein neben ihr und hielt ihre Hand, während das Bewußtſein e am⸗ merte ſie laut auf und verſuchte jäh, ſich em⸗ „Wo iſt Heini, Hartkopf! Wo Sie ſank zurück auf ihr Lager und faßte nach ihrem ſchnierzenden Kopf. Ein Tuch war um ihre Stirn geſchlungen. „Sie ſind ein bißchen ohnmächtig geweſen und haben ſich beim Fallen eine kleine Schram⸗ me zugezogen.— Sehen Sie, ſolche Geſchich⸗ ten machen Sie.“ „O Harto— wenn Sie wüßten „Ich weiß. Ich habe Ihnen den Brief da aus der Hand genommen und geleſen aber ... haben Sie etwas anderes erwartet?“ „Das habe ich doch nicht erwartet, daß der Baron gleich zum Aeußerſten ſchreiten würde... Alles habe ich Eberhardt von Drewensberg zu danken— damit beweiſt er ſeine Sympatbien für mich.“ Hartkopf ſchwieg. Er hätte ihr ſagen müſ⸗ ſen: Sie haben es vor allen Dingen ſich ſel⸗ ber zu danken, Ihrem Eigenſinm, Ihrer ſchroff ablehnenden Haltung Eberhardt von Dre⸗ wensberg gegenüber— aber er konnte es nicht übers Herz bringen, ihr jetzt ein hartes Wort zu geben. 1 „Kennen Sie das Geſetzbuch, Harto?— gibt, einer Mutter ihr Kind zu ſtehlen?—— Muß der Baron nicht den Beweis Wahr Kann es ſo ungerecht abgeſaßt ſein, daß es ei⸗ nem hartberzigen alten Mann Mittel und Wege verlor es ſtarb. .I Steinbach.(Aufſchneider.) Sech: Burſchen aus der Wertheimer Gegend kamen letzter Tage hierher und verlangten Lebens⸗ mittel, die ihnen zum Teil auch gegeben wur⸗ den. Aber ſtatt zu bezahlen, erzählten ſie den Bauern allerhand Schauergeſchichten und kündigten die Ankunft von Plünderern an, Dadurch entſtand im Dorf große Aufregung, Die Burſchen konnten von der Gendarmerie ſpäter feſtgenommen werden. i Die neue Beamtenpolift im Leid. Von Berlin aus werden über die Verord⸗ nungen, die das Reichsfinanzminiſterium be⸗ treffs des Beamtenabbaus getroffen hat, die nachfolgenden Mitteilungen gemacht. Wir möchten, ſo ſchreibt der Bad. Beobachter, einige Bemerkungen vorausſchicken. Es iſt klar, daß wir dieſe Mitteilungen objektiv wiedeegeben, ohne ſelbſt Stellung dazu zu nehmen. Aus der einen oder anderen Zuſchrift der letzten Tage aus Beamtenkreiſen erſehen wir nämlich, daß manche unſerer Leſer aus den Beamtenkreiſen es beanſtanden, wenn die Preſſe Mitteilungen über Gehalts⸗ und andere die Beamten betr. Verhältniſſe bringt, auch wenn dieſe Mitteilun⸗ gen irgend einem Nachrichtenbureau entſtam⸗ men, das des Glaubens iſt, den Beamten damit einen Dienſt zu erweiſen. Wir haben deshalb ſchon längere Zeit möglichſt die Praxis befolgt, über Beamtenfragen nur das Allernotwendigſte zu bringen und beſonders Gebaltsfragen mit aller Delikateſſe zu behandeln, wobei wir übri⸗ gens glauben, daß kein Menſch mehr angeſichts der Entwicklung auf dem Waren⸗ u. Geldmarkt glauben wird, daß die Beamten beſonders gut daran ſind. Die letzte Entwicklung ſtellt viel⸗ mher alle Feſtbeſoldeten geradezu vor die Kata⸗ ſtrophe. Andererſeits möchten wir aber doch auch erwarten, daß man heute allerſeits eine gewiſſe Ueberempfindlichkeit ablegt, die in jedem Artikel nach Spitzen ſucht, die irgend einer böſen, hinterhältigen Abſicht entſpringen. Die Zeitungen ſind heute robuſt und die Anforde⸗ rungen, die die Zeit an uns ſtellt, ſind ebenſo robuſt. Wir alle müſſen uns daher darauf ein⸗ richten. Mit Zimperlichkeit iſt heute nichts an⸗ zufangen. Wir haben es heute zunächſt wenig⸗ ſtens nicht mehr in der Hand, die Verhältniſſe ſo einzurichten, wie wir es gerne hätten, ſon⸗ dern müſſen uns, ſo ſchwer es wird, nach den Verhältniſſen richten. Und nun zur Sache. Das Reichsfinanzmini⸗ ſterium hat nunmehr die Verordnung über den Beamtenabbau fertiggeſtellt. Inzwiſchen haben auch die Beſprechungen mit den zuſtändigen Be⸗ amtenorganiſationen ſtattgefunden. Die Ver⸗ ordnung ſieht eine Penſionierung von Reichsbe⸗ amten mit dem Ablauf des Monats vor, in dem ſie das 65. Lebensjahr vollendet haben. In ſolchem Fall müſſen die Beamten penſioniert werden. Daneben tritt eine Kann Vor⸗ ſchrift. Danach können Reichsbeamte, die das 60. Lebensjahr vollendet haben, in den Ruheſtand verſetzt werden. Weiter ſieht die Verordnung die Verſetzung in den einſtweiligen Ruheſtand für lebenslänglich und nicht lebens⸗ länglich angeſtellte Reichsbeamte vor. Ferner können außerplanmäßig, und im Vorberei⸗ tungsdienſt befindliche Beamten ohne Gewäh⸗ rung von Wartegeld entlaſſen werden. Ohne Wazs habe ich denn getan, was mich unwündig macht?“ „Er kaum kes nicht, und er wird es nicht ſoweit kommen laſſen!— Seine ganze Fami⸗ lie würde jetzt gegen ihn auftreten und ihn Lügen ſtrafen. Der alte Baron iſt auch viel zu ſtolz, um vor der Oeffentlichkeit einzuge⸗ ſtehen, ſeine beiden Söhne hätten ſich an eine Unwürdige verloren. Alſo geben Sie ſich kei⸗ nen ſchlimmen Befürchtungen hin, Anita. Der Brief iſt in der erſten Hitze des Aergers ge⸗ ſchrieben, ein Schreckſchuß, um Sie einzuſchüch⸗ tern, ollerdinas werden Ihnen ſchwere Aer⸗ gerniſſe daraus erwachſen.“ „O Hartkopf, die will ich tragen! Alles will ich tragen, um mein Mutterrecht zu ſchüt⸗ zen. Ehe ich mich von Heini trenne— eher ſterben wir beide, Hartkopf— das ſchwöte..“ „Um Gotteswillen, halten Sie ein, reden Sie nicht ſo frevelhaft— und ſeien Sie nicht ungerecht, Anita. Ste ſind außer ſich, daß man Ihnen Ihr Kind rauben will und wehren ſich mit allen Waffen dagegen— tut der alte Ba⸗ ron etwas anderes?— Müſſen Sie ihm nicht dasſelbe Necht zuerkennen?“ 5 ö unnobel.“ 5 „und der, de — iſt er „En ſpielt in ſeinem Stübe Attalariſten, Anita— laſſen S „Ja— aber er ſucht ſich zu ſchützen, in⸗ dem er einen Unſchuldigen aufopſert. Das iſt zum heutigen Recht, Verſetzung in ein an 0 8 Amt derselben ober einer gleichartigen Laufl ahn auch dann erfolgen kann, wenn dieſes Amt einen geringeren Rang oder ein geringeres planmäßiges Einkommen hat. In ſolchen Fällen bleibt aber den Beamten die bisherige Amts⸗ bezeichnung. Weiter ſieht die Abbauverordnung vor, daß Neuanſtellungen von Beamten oder Anwärtern, wie überhaupt alle Beamtenmaß⸗ nahmen, die neue Ausgaben mit ſich bringen, nicht mehr erfolgen dürfen. Zahlenmüäßig drücken ſich die Abbaupläne der Reichsregie⸗ rung in der Verringerung des Beamtenkörpers um ein Viertel des jetzigen Beſtandes aus. Mindeſtens 25 Prozent der ab 1. Oktober 1923 im Dienſt befindlichen planmäßigen oder außer⸗ planmäßigen Reichsbeamten haben auszuſchei⸗ den, und zwar 5 Prozent der Geſamtzahl vor dem 1. Febr. 1924, 5 Prozent vor dem 1. März 1924 und 5 Prozent vor dem 1. April 1924. Bei allen dieſen Maßnahmen, bezw. des Abbaus der Beamtenſchaft, wie aber auch der Vorkeh⸗ „ingen zur Erböbuna der Leiſtungen hat man gemacht worden waren. 5 und das Reich alſo nicht mehr in der Lage i ver t die Reichsregierung, die allen Rechsbehörden von acht be et men, brecht Auslandsbeamten, herabgeſetzt wurden, rfügte, rung ſehr erhebliche in wirtſchaftlichen ein Volk, das unter den Laſten ein auf ſich nehmen muß. en Dingen in lter ech f acht Der Beamtenabbau. iſt notwendig, nachdem mit Schaffung der Rentenmark die Notenpreſſe eingeſtellt wird, ſich auf dieſe Weiſe die Mittel zu verſchaffen. Der verbleibende Teil der Beamtenſchaft wird daher einer höheren Arbeitszeit als ficht die e unterworfen, und zwar vead 5 ö uf n N den täglich zu erhöhen. 12„ beſondere Erſparungsmaßnahmen vorgenom⸗ 1. teilweiſe che Kürzung der Gehälter 55 10 0 40 Prozent a ur den Anfang d. Man erſieht alſo daraus, daß b Reichsregte a 10 e beabſichtigt, die und ſozialen Folgeru; e gar nicht überſehen Pede e Es wird ſich jetzt erſt herausſtellen, welche Opfer i es verlorenen Krieges zu ſeufzen hat, für den Wiederon han i 15 5 Schulte, richtet an die ſt, des Auslandes folgenden Aufruf: richten, zwingt uns die mein Auge ſehen muß. Kranken, von Müttern und Kindern, K nf e e ſch f ln a c Halten. v die machen es Rust Köln, 27. Okt. Der Erzbiſchof von Köln, Katholiken An die Katholiken des Auslandes öffentlich dieſen flehentlichen Hilferuf zu grauenvolle Hungersnot, in die die nach Millionen bzählende Bevölkerung meiner Erzdiözeſe am Rhein und an der Ruhr durch allgemeine Ar⸗ beitsloſigkeit und Unordnung von Tag zu Tag grauenvoller hineingeſtoßen wird. Mir blu⸗ tet das Herz über den Jammer des Volkes, deſſen Untergang mein Ohr hören und Auf meinen Reiſen bitten mich Geiſtliche und Bürgermeiſter händeringend, alles Er⸗ denkliche zu verſuchen, um die unabwendbar erſcheinende Kataſtrophe der blutigen Schrek⸗ kenszeit eines großen Sterbens von der hun⸗ gernden, frierenden und erbitterten Bevölke⸗ rung, namentlich von den Schwachen und den doch noch. wenn möalich. in letzter Stunde abzu⸗ die dftenelgiſce sanerunl. Von Dr. Sch. Wien. Der nachſte in Anbetracht 520 Sg bie der ter. reichiſchen Wahl, wie im Hinblick auf unſere elende Lage größere Bedeutung. Kaum iſt ein ganzes Jahr verfloſſen, ſeit⸗ dem dem dauernden Sinken der öſterreichi⸗ ſchen Krone ein Halt geboten wurde. Fol⸗ gende Zahlen ſchließen den Kern der wirt⸗ ſchaftlichen Entwicklung innerhalb des letzten Jahres in ſich: i Am 18. Auguſt 1922 koſteten: 100 ſchweizer Franks 1 432 000 öſter. Kr. 100 deutſche Mark 6 600 öſter. Kr. Am 20. Juli 1923 koſteten: 100 ſchweizer Franks 1257 500 öſter. Kr. 100 deutſche Mark 17.75 öſter. Kr. Der Stand der öſterreichiſchen Krone hat ſich ſeit Auguſt vorigen Jahres alſo um 12 Prozent gebeſſert, der der deutſchen Reichs⸗ mark ſeit dem gleichen Tage um 37 000 Pro⸗ zent verſchlechtert. Es war zweifellos eine glückliche Erſchei⸗ nung am politiſchen und wirtſchaftlichen Him⸗ mel Deutſchöſterreichs, als ſich kurz nach der Neubildung der chriſtlich-ſozialen-großdeut⸗ ſchen Koalitionsregierung Anfang Juni des vorigen Jahres Anſätze zu einer Stabiliſie⸗ rung bemerkbar machten. Wir beobachteten ſeit dem 12. Juni ein dauerndes Abflauen der fremden Kurſe. Es koſteten: 100 ſchweiz. Fr. 410 875 deutſchöſter. Kr. 100 Tſchechenkronen 41 990 deutſchöſter. Kr. 100 deutsche Reichsm. 6 820 deutſchöſter. Kr. Das waren die Werte, auf deren Grund— lage bereits damals die Stabiliſierung ſchien in Angriff genommen werden zu können. Am 21. Juni fand die hiſtbriſche Sitzung des Nationalrates ſtatt, in der Bundesfinanz⸗ miniſter Segur den Finanzplan vorlegte und begründete. Steuererhöhung auf der einen Seite, Abbau auf der anderen Seite— war die Loſung des Programms! Dazu ſollte entſprechend dem Finanzplan eine innere Anleihe in der Höhe von 500 Milliarden Kronen aufgelegt werden, durch deren Ertrag vor allem die Notenpreſſe ſtill— gelegt werden ſollte, und die Abbaumaßnah⸗ men ſollten einen Ertrag von 50 Milliarden ſicherſtellen, der als poſitives Element in das Budget eingeſtellt werden ſollte. Der Finanzplan des Finanzminiſters Se⸗ gur fand ſeine Ergänzung in der Nachricht von der Errichtung einer Notenbank mit heimi⸗ ſchem Kapital. Dieſe Notenbank mußte ein nützliches Inſtrument in der Hand des Fi⸗ nanzminiſters ſein, wenn in enger Wechſel⸗ wirkung mit ihr ſich ein Finanzplan aus⸗ wirkte, deſſen Erfolge in einer Stillegung der Notenpreſſe beruhten. Schon in den nächſten Wochen entſchied ſich das Schickſal gegen die Erfolgsmöglichkeiten der auf eigene Kraft gegründeten Sanierungs⸗ maßnahmen. Nach einer Dauer der Kronen⸗ ſtabilität, nach einem kurzen Anhalten der Begeiſterung für die Regierungspläne, die das Volk als die eigene Kraftquelle anerkannte, bricht die erſte ſtabile Periode in der öſterrei⸗ chiſchen Nachkriegsentwicklung zuſammen, und in unaufhaltſamem Sturze bewegt? ſich die Krone abwärts. f In den neuen Zahlentaumel, ebenſo mit⸗ leidenswert wie verzweifelt, griff Bundeskanz⸗ ler Dr. Seipel mit dem Mittel ein, das im augenblicklichen Zuſtande wenigſtens noch et⸗ was Ausſicht auf Rettung bot: er ging auf Reiſen. Der Beweis, daß des Volkes eigene Kräfte nicht fähig waren, von ſich aus den Wiederaufbau zu leiſten, war gegeben. Wenn Hilfe überhaupt vorhanden ſein ſollte, ſo mußte ſie von 1 kommen. Dies iſt der tragiſche Inhalt der Kanzlerreiſe nach Ber; lin, Prag und Rom. 1 Durch die Reiſen Dr. Seipels war eines ht: Im Auslande hatte ſich in der Tat Berlin, 27. Okt. Von amtlicher Stelle werden über Maßnahmen der Reichsregie⸗ rung gegenüber der ſächſiſchen und bayeriſchen . folgende Mitteilungen ausgege⸗ 5 „Nachdem die der ſächſiſchen Landesregie⸗ rung angehörenden kommuniſtiſchen Mitglie⸗ der in Aufrufen an die ſächſiſche Bevöllerung zu Gewalttätigkeiten und zur Auflehnung ge⸗ gen die Reichsgewalt aufgereizt haben, hat der Reichskanzler den ſächſiſchen Miniſter⸗ präſidenten Dr. Zeigner aufgefordert, den Rücktritt der ſächſiſchen Landes⸗ regierung herbeizuführen, da die Reichsregierung die gegenwärtige fächſiſche Landesregierung nicht mehr als eine Landes⸗ regierung im Sinne der Reichsverfaſſung an⸗ erkennt. Der Reichskanzler hat dabei zum Ausdruck gebracht, daß er die Antwort des ſächſiſchen Miniſterpräſidenten im Laufe des morgigen Tages erwartet, und hat von den Maßnahmen Kenntnis gegeben, die die Reichsregierung im Falle einer Ablehnung ihrer Aufforderung ſofort ergreifen wird.“ 5 Die zweite Mitteilung hat folgenden Wort⸗ aut: „Im Verfolg der am 24. Oktober von der Konferenz der Miniſterpräſidenten und Ge⸗ ſandten der Länder gefaßten Entſchließung hat die Reichsregierung an die baheriſche Staatsregierung das Erſuchen gerichtet, die verfaſſungsmäßige Befehlsgewalt im bayeri⸗ ſchen Teil der Reichswehr in kürzeſter Zeit wieder herzuſtellen.“ Der ſächſiſche Landtag ſoll entſcheiden. Dresden, 28. Okt. In ſpäter Abend⸗ ſtunde wird dem Wolffbüro aus der Staats⸗ kanzlei gemeldet: Die ſächſiſche Regierung lehnt das Anſinnen des Reichskanzlers, zu— rückzutreten, entſchieden ab. Ein politiſcher Anlaß dazu liege nicht vor und rechtlich ſei das Verlangen der Reichsregierung nach der Reichsverfaſſung unzuläſſig. Nur der ſächſiſche Landtag ſei legitimiert, die Regierung Sach— ſens abzuberufen. Solange das nicht ge— ſchehe, werde die ſächſiſche Regierung auf ihrem Poſten ausharren; ſie werde aber als— bald im Landtag eine Entſcheidung hierüber herbeiführen. Ein Reichskommiſſar für Sachſen. Berlin, 28. Okt. Zur Entſchließung der ſächſiſchen Regierung wird halbamtlich be⸗ den Mächte dieſes Geſchehnis zu vermeiden. Daß es ſelbſt dazu nicht imſtande geweſen war, hatte ja der Völkerbund geſehen. Denn mit dem Beginn dieſer Reiſen ſtand Oeſter— reich im Mittelpunkt der Behandlung und wurde ausſchlaggebend bei der Aufrollung der ganzen durch die Politik der Nachkriegs⸗ zeit geſchaffenen zentraleuropäiſchen Si⸗ tuation. Was nun folgt, ſollte als Kern des geſam⸗ ten Sanierungsproblems ausſchlaggebend für die deutſchöſterreichiſche Zukunftsgeſtaltung werden. Eines war ſicher. Mehr oder weni⸗ ger mußte der Gedanke an eine deutſchöſter⸗ reichiſche Autonomie ſchwinden. Nach dem in Genf ausgearbeiteten Plan, der die öſterrei⸗ chiſchen Staatsfinanzen wieder in einen or⸗ dentlichen Zuſtand überführen ſollte, war ein Ausgleich des Defizits innerhalb zwei Jah⸗ ren borgeſehen. Nach dem e de wur⸗ den die Ausgaben für das nächſte Jahr mit 627,8 Millionen Goldkronen und die Ein⸗ nahmen mit 305,8 Millionen Goldkronen eingeſetzt. Die Erſparniſſe ſollten auf Grund einer weitgehenden Steuerpolitik und eines tarlen Beamtenabbaues, eines Abbaues von nun igt, daß Oeſterreich ien i rwaltungsbehörden und an⸗ Reich, Bayern und Sachſen. Her Kanzler will den Rüäkkrllk der fächſſſchen Reglerung.— 5 Wegen nee dchndelen. g und nne merkt: Der Reichspräſädent hat durch eine heute erlaſſene Verordnung den Reichs ⸗ kanzler ermächtigt, die ſächſiſche Regie⸗ rung und nötigenfalls andere ſäch⸗ ſiſche Behörden abzuſetzen. Der Reichskanzler wird auf Grund dieſer Ermäch⸗ tigung, nachdem nunmehr die Entſcheidung der ſächſiſchen Regierung gefallen iſt, ſofort einen Reichskommiſſar für den Freiſtaat Sach⸗ ſen beſtellen. ö Blutige Zuſammenſtöße in Freiberg. Dresden, 27. Okt. Das Reichswehr⸗ kommando 4 teilt mit: ö In Freiberg iſt es heute zu ernſten Zuſammenſtößen zwiſchen der Reichswehr und radikalen Elementen gekommen. Im Laufe des frühen Nachmittags wurde auf An⸗ forderung der Polizei die Reichswehr auf zwei Laſtkraftwagen in die Stadt entſandt, um Anſammlungen zu zerſtreuen und Haus⸗ ſuchungen vorzunehmen. Um 4 Uhr nachmit⸗ tags erbat der Polizeidirektor militäriſche Hilfe, da vier Reichswehrſoldaten im Poſtamt bedrängt wurden. Die Reichswehr fäuberte den Poſtplatz, befreite die vier bedrängten Reichswehrſoldaten, wurde dann aber von der Menge mit Steinen beworfen und mit Piſtolen beſchoſſen. Vier Soldaten wurden verwundet, darunter zwei ſchwer. Nach den bisher vorliegenden Nachrichten wurden 12 bis 13 Unruheſtifter er⸗ ſchoſſen und gegen 20 verwundet. Es wurde hierauf eine Kompagnie in die Stadt entſandt, um die in den Straßen immer grö⸗ zer werdenden Anſammlungen zu zerſtreuen und die Ordnung wieder herzuſtellen. Nähere Meldungen hierüber liegen zurzeit noch nicht vor. 5 e Vaſfen der Separaliſlen. Bauſchheim in Flammen. Gr. Gerau, 28. Okt. Nachdem die in den letzten Tagen erfolgten Verſuche der Sepa-⸗ ratiſten, gewaltſam Lebensmittelunruhen zu ſtiften, an dem energiſchen Widerſtand der Bauernſchaft geſcheitert ſind, wurden heute nacht verſchiedene Häuſer in Brand ge⸗ ſteckt, der infolge unzureichender Bekämp⸗ fung ſtarke Ausdehnung annahm. Die von außerhalb herankommenden Feuerwehren werden durch die Schußwaffen der Separa⸗ tiſten zurückgehalten. Zahlreiche Häuſer und Scheunen ſind bereits abgebrannt. Weitere Einzelheiten fehlen. 99 rt? rielle Grundlage des geſamten Sanierungs- werkes in Deutſchöſterreich aber bildet die große Völkerbundanleihe, deren außerordent⸗ lich günſtiges Endergebnis Ende Juni dieſes Jahres zur Verlautbarung gelangte. Oeſter⸗ reich hatte am 4. Oktober 1922 die Genfer Protokolle unterzeichnet, und hierdurch die Anerkennung der im Sanierungsprogramm niedergelegten Poſtulate ausgeſprochen. Eng⸗ land, Frankreich, Italien, Tſchechien und Oeſterreich waren an der Unterzeichnung die⸗ des Abkommens beteiligt. Dagegen verpflich- tete ſich der Völkerbund, eine erſte Anleihe von 650 Millionen Goldkronen zu garantieren. Dieſe öſterreichiſchen Staatsobligationen ſoll⸗ ten frei von allen Steuern, Abgaben oder ſon⸗ ſtigen Laſten dem öſterreichiſchen Staate zur Verfügung ſtehen. Von dieſen 650 Millio- nen waren nur die von den einzelnen Garan⸗ tiemächten geleiſteten Vorſchüſſe im Geſamt⸗ betrage von 130 Millionen Goldkronen in enger Verbindung mit der im Winter aufge⸗ legten Goldanleihe und wird zu ihr beſonders dadurch in nahe Beziehung geſetzt, daß man mit der Umwandlung der Papiere der Gold⸗ anleihe in ſolche der Völkerbundanleihe reth⸗ net und allen daran intereſſterten Kreiſen Be⸗ günſtigungen gewährt. g Mein Rettungsruf hat mit inne und äußerer Politik nichts zu tun; er ſoll au niemand anklagen. g n Er wird mir aber eingegeben von der hei Ueberzeugung, daß es meine Hirtenpflicht wie ein Vater für die Meinigen in dieſer 3 grauenvollſter Lebensnot das Aeußerſte z wagen. a Es geht ohne Uebertreibung um Millio aen von Menſchenleben, um dern Mittelpunkt europäiſcher Kultur. Um der Lieb des gekreuzigten Heilands willen wende ich mic daher an Euch, Katholiken des Auslandes, au daß Eure chriſtliche Nächſtenliebe dem Beiſpie der Mildtätigkeit des Heiligen Vaters folge Bringt dem katholiſchen Rheinland und der ge⸗ ſamten hier leidenden Bevölkerung mit Euren Liebesgaben ſchnelle Hilfe, ehe es zu ſs t. Sendet uns vor allem Lebensmittel für unfere vielen Großſtädte und Induſtrie⸗ zentren. Man helfe auch der Bevölkerung in den nächſten Wochen mit Kleidung und Kohlen. Zum Schluß bittet der Erzbiſchof die Be⸗ ſatzungsmächte, den Eiſenbahnver⸗ kehr für dieſe Zwecke in weiteſtgehendem Maße freizugeben. Vuolksverein. Der Jahresbericht der umfaſſendſten Or⸗ ganiſation der Katholiken Deutſchlands lieg vor. Die wenigen Blätter geben einen Ueber⸗ blick über die Fülle der vom Volksverein für die ſtaatsbürgerliche, ſoziale und apologetiſche Schulung geleiſteten Arbeit und erbringen da⸗ mit den Beweis für die Notwendigkeit ſeines Fortbeſtehens. Die Statiſtik zeigt, daß der Volksverein 588 902 Mitglieder und Bezieherinnen des Frauenheftes hat, davon 305 269 in den Provinzen Rheinland und Weſtfalen. Die außergewöhnlichen Verhältniſſe, Teuerung und Not haben die äußere Entwicklung auch des Volksvereins ungünſtig beeinflußt. Trotz aller entgegenſtehenden Schwierigkei⸗ ten, die ſich aus den Verkehrsverhältniſſen er⸗ gaben, arbeitet die Zentrale mit den Landes⸗ ſekretariaten und den Sekretariaten mit aller Anſtrengung, um die Organiſationsarbeit durchzuführen. 1570 Verſammlungen, 698 Konferenzen und 78 Kurſe, die ſich auf gan Deutſchland verteilten, wurden gehalten.— Von beſonderer Bedeutung ſind die Kurſe, die an der Zentralſtelle in M. Gladbach ge⸗ halten wurden. Vom 31. Juli bis 26. Aug and ein volkspwirtſchaftlicher und ſtaatswiſ“ ſenſchaftlicher Kurſus ſtatt, der 25 Teilneh mer aus den verſchiedenſten Berufsſtänder zählte. An dem Jung⸗Land⸗Kurſus vom 4 bis 7. Juli nahmen 50 Jugendliche vom Lande teil. Vom 2. bis 5. Oktober wurd⸗ ein Lehrerkurſus gehalten, der in Form einen ſozialen Arbeitsgemeinſchaft zu einer anre⸗ genden Ausſprache über die ſozialen Bil, dungsaufgaben führte. Einen ebenſo anre⸗ genden Verlauf nahm der vom 9. bis 11. Okt gehaltene Akademikerkurſus, in dem 40 Jung. akademiker in die ſtaatsbürgerlichen und ſo⸗ zialen Aufgaben eingeführt wurden. Grundgedanke aller Veranſtaltungen war; „Wie helfen wir zur Wiederaufrichtung des deutſchen Volkes?“ Als wirkſame Mittel und Wege wurden angegeben die religiöſe Erneue⸗ rung des Volksgemeinſchaftslebens, die Kräf⸗ tigung des nationalen Staatsgedankens. Ge⸗ genüber der wachſenden Entfremdung von Religion und Kirche, der zunehmenden Schwarnigeiſterei und dem Aberglauben un⸗ ſerer Tage wurde immer wieder die Bedeu⸗ tung eines wahrhaften, tätigen chriſtlichen Le⸗ bens hervorgehoben. Die Verſammlungen und Konferenzen waren durchweg gut beſucht. Die an das Referat anſchließende Ausſprache zeigte, daß die Tätigkeit des Volksvereins Verſtändnis und Zuſtimmung in den weite⸗ ſten Kreiſen findet. 9 Ergänzt und vertieft wurde die in Ver⸗ ſammlungen und Kurſen geleiſtete Arbeit durch die Hefte und Schriften des Volksver⸗ eins, die dem beſinnlichen Leſer reichen Stoff zur Beherzigung und Befolgung bieten.„Be⸗ Rrufsſtände“— Wiederaufrichtung“— Hilf deinem Volke!“„Der Deutſche“ ſind die Titel der Männerhefte, die in packender Art zu kraftvoller Mitarbeit an dem religiöſen und, wirtſchaftlichen Wiederaufbau aufrufen. Die Frauenhefte fahren fort, die Frau als Haus⸗ frau und Mutter, als Erzieherin des jungen Geſchlechts und als Glied der kirchlichen und bürgerlichen Gemeinde über die Forderungen der Stunde aufzuklären und zur Mitarbeit gan der Erneuerung des Volkes zu gewinnen. Bemerkenswert iſt die große buchhänd⸗ leriſche Entwicklung des Volksver⸗ eins⸗Verlags. Mit Recht hebt der Jahresbe⸗ richt hervor, daß der Volksvereins⸗Verlag un⸗ ter den Katholiken ein Feld bebaut, das ohne ihn unbebaut 8 0 bliebe. Fiele der Volks⸗ verein und mit ihm ſein Schriftenverlag zu⸗ ſammen, ſo würden die deutſchen Katholiken an volkstümlichem, ſozialem und ſtaatsbür⸗ gerlichem Schrifttum arm, ja nackt und bloß daſtehen. 8 3 Hingewieſen ſei in dieſem Zuſammenhang 1 Em Ueberblick über die Tätigteit dee oltsvereins läßt erkennen, wie er bemüht Schulungs⸗ und Bildungsarbeit unter den 95 ö m 8 n i 0 er würde nun den Dollar gleich um Dutzen bon Milliarden in die Höhe treiben. Dieſer Ir finn, der ſich durch die leiſeſte Zufälligteit heraus. bilden kann, geigt an, daß di? Papiermark als Währun weite dahin iſt. Das ß man b, rnen ſollen oder polal 10 beſprochen, der größte poli⸗ Asche Miſt wird geglaubt, wie bei der Mobil⸗ i Aber natürlich der Regierung kann ſelbſt niemand raten, trotzdem deutſchen Katholiken zu leiſten, Aufklärung 0 ſchaffen über die neuen Aufgaben, welche ihnen in Familie, Berufsſtand, Gemeinde, Staat und kirchlichem Gemeinſchaftsleben zu⸗ machirng vor 10 Jahren. g 6 Darum verdient der Volksverein die. 115 Delhi ba fd. 0 1581 999 es immer noch Kreiſe gibt, die Unterſtützung aller aufrechten, tatkräftigen a ahl i e glauben, daß auch noch bei der jetzigen Lage der] mit dem jeweiligen Kurs der Gol 1 ö Katholiken. Ein Weenſchenalter hat der Volks- eee a e 1771 e de e 55 mit Ehren beſtanden und im alten e Keller Kartoffeln und S 15 0 als Zahlungsmittel propagiert. Im übrigen iſſ( ß 1 f 1 0 10 Vier ütſchland viel Gutes gepirkt.. Im, hene, de 1 00 chmalz, ſo es ſehr intereſſant feſtzuſtellen, d er all“ 006 en ö ü 6 ie Aibetten wee Henle hat er ut nie bächte kein Menſch an Umſturz und Bolſchewis⸗ 0 00 1 8 f ee h Humoriſtiſches. 5 3 gergeworſenen, innerlich ſich zerfleiſchenden ene 5 un 1 e wee 8 gefallen iſt. Während ſeine Kauſtraft im Jahre d dieſe Schraibfehler. Fräulein Hulda bekam„ burchenit don Tag zu Tag mehr verarmenden Deutſch feellen, 100 90* W 6 die Aus⸗ 1914 100 Cents betrug, iſt ſie gegenwärtig nur. don Meyer u. Sohn ganz unvorher gekündigt. Die 15 and eine nach größere Arbeit zu keiten Lee fen euerer nh an nell VV Unglückſelige hatte nämlich in einem Briefe an abgeholt ollten. namentlich die katholiſchen Arbeiter 555 fast angenehm 100 80 0 2 0 10 in der ganzen Welt nur noch alles nach dem Dollar Müller u. Co. geſchrieben:„Unſer Reiſender wird b zeherzigen, denen eine beſondere Aufgabe an ſetzgeber hat ja 15 50 9 1 00„es dichtet, und der Bedarf nach demſelben iſt dadurch ſich erlauben, in den nächſten Tagen bei Ihnen f eutſchlands Wiederaufbau zufällt und da⸗ Anſang gemacht und die 1 f ein ganz ungewöhnlich großer geworden. Das vorzuſprechen, um Ihnen ein äußerſt günſtiges Redaktie m dem Volksverein die Treue halten. sat ſich mit dieſer fröhlichen Einrich ng 1 00 zeigt aber auch an, daß unter allen Umſtänden Angebot vorzulügen.“ 1 1111 .— 1 ee ett abgefunden. Der Staat wird ſchon helfen, dafür geſorgt werden muß, daß die Goldanleihe Bewunderungswürdig. Schwiegerſohn:„Um ö ö Jeller-Cruſtes für die krübſelige Jell pirp es anf alle Falte n der Staat hat 0 eine ſichere Deckung hat und daß über ſeine Dek⸗ Gotteswillen, Schwiegermama, wie ſehen Sie aus? 4 bez Oris mmer Geld, und das könnte wan e abſolut nicht mehr der Fall, und auch die Reichs⸗ Ihr Geſicht iſt ja ganz angeſchwollen?“— Tochter:— Unkentuf. 5 0 e d aach 1 regierung hat ja bei der gegebenen Lage ſtillſchwei⸗„bine Mücke hat die Mama im Walde geſtochen“ f V 8 geit recht k J 0 end die Folgerung en, da ſie die Goldanleibe Schwiegerſohn:„So ein kleines Tier, und ſo f 1 0 igenerd uit Eiger 5 ſbhigkeit ein ebenſo ſicheres Ende vorausſagen, e e mutig!“ 5 de 0 So war es ſtets im deutſchen Land, 15 ils der deutſchen Wehrmacht. Es chene küngszone hinaus keine weitere Ausgabe an Gold⸗ Schlimmer.„Wenn ich mal mit meiner Frau 4 . einmal keine Gehälter und Löhne, keine Renten anleihe erfolgen darf. Denn das würde ſie der- Streit habe, dann droht ſie immer gleich, zu ihrer Bevor noch Bismarcks Reich beſtand. Drum ſpielten wir auch ganz gemächlich Erſt vorher nochmal ſechsundſechzig, Bevor ſich Deutſchlands Stämme ſcharten Zum Bundesſtaat— der Eigenarten. Drum iſt es auch bei uns ſo bunt; Das Schlagwort geht im Lande rund Und findet treues Herdenvieh 19 0 5 In Deutſchlands Volksmenagerie. 1 Mit kühnem Griffe reißt der Sachſe Ganz ſchroff nach links des Kurſes Geht auch darob das Reich entzwei, Weeß Kneppchen,'s iſt ihm einerlei, Wenn man ihm läßt ſein Spielzeug nur, 0 Den Sowjetſtern, die Diktatur. 2058 Nun frag ich ſchüchtern Euch und zart: Iſt das denn ſeine Eigenart? 1 Mutter zurückkehren zu wollen.“„Sie Glück⸗ licher, meine Frau droht immer damit, daß ſte ihre Mutter kommen laſſen will.“ Warum ſie nicht vollkommen iſt.„Was deine ſelben Entwertung wie die Papiermark anheim⸗ fallen, nur in noch raſcherem Tempo.„. A g eee eee, Für Briefmarkenſammler. Das Reichs pot miniſterſum eröffnet am 15. November 1985 be l i 85 i für e 550 99 99 0 Frau ſpielt ſo gern Klavier?“—„Leider Gottes! 2, Poſtrechnungsamt, einen reihändigen Ver⸗ Sie wäre ein vollkommener Engel, wenn ſie nur kauf ungebrauchter Poſtwertzeichen der deutſchen en Flügel pätte.“ gel, 0 Poſtanſtalten in Marokko ohne und mit Waſſer⸗ 5 V 177 Gerichtsſaall. zeichen(Friefmarken, Poſtkarten) zu feſtgeſetzten Goldmarkpreiſen. Betzugsbedingungen können bei ö 5 1 6 jeder Poſtanſtalt eingeſehen werden. O Maunheim, 27. Okt. Das Schwurge An merk. der Redaktion. Die vorſtehende] befaßte ſich geſtern mit der Anklage gegen den Notiz wurde uns vom Reichspoſtminiſterium direkt 21= ahre alten Poſtaushelſer Friedrich von Berlin überſandt. Ein Aktenbogen, mit ſtau-⸗* 8 ö nenerregender Großzügigkeit nur auf einer Gottlob Becker wegen Unterſchlagung Seite e 01 15 10 guter mie l und Urkundenfälſchung im Amte. tät, war in ein ſauber adreſſiertes Kuver on] Seit ger it 6 nicht minder guter Qualität gefaltet. Wir ver⸗ e e e n e g 1 5 muten, daß ſo ziemlich alle deutſchen Redaktionen„worin 5 ermutete, und ent⸗ mit dieſer— für Briefmarkenſammler ja immer⸗ nahm dabei einem Amerikabriefe an ein 990 recht 1 Notiz(die g 10 ei einen Scheck auf 700 D o l⸗ geschickte Umgehung des Inſeratenteils darstellt) lar. Er verwertete dieſen auf raffinierte ü den, Es wäre Sache des H Reichs⸗] glrt. Wei eh f beglückt wurden. Es wäre Sache des Herrn Reichs Art, indem er ſich bei einem Reiſebüro eine Fahrkarte nach Amerika zum Preiſe von 180 Dollar beſtellte, worauf er die Fahrkarte und den Reſt in Deviſen erhielt. 10 Dollar mußte und Unterſtützungen mehr: nämlich, wenn ein Dekonomiegebäude abbrennt, pflegt die Krippe zicht ſtehen zu bleiben. Die Fahnenſtange ſteht hinter dem Fenſter; zuerſt kommt wohl die dandesfarbe heraus, die keine Steuern verlangt. Lieber Patriot, es gibt auf der ganzen Erd⸗ kugel kein Land ohne Steuern, nicht einmal bei den wilden Volksſtämmen in der Südſee, wozu wir ja vor November nicht zählen wer⸗ den. Dort bringen die Leute ihrem Häuptling Hühner, Muſcheln und Palmenſchnaps, und auch dort kann nicht jeder Häuptling ſein. Wer heute von der guten alten Zeit ſpricht und ſich wehmütig ins Sacktuch ſchneuzelt, hat ganz ver⸗ geſſen, daß damals im hochfürſtlichen Schloß Fäſſer und Scheuer für den Zehnten ſtanden. Mag nun jeder auf den großen Rumpel warten; bis er wunder was für gute Sachen erwiſcht, er wird bald ſeine Rechnung in den Kamin ſchrei⸗ ben, wo früher die Speckſeiten hingen. Dann e fl w des 8 ö 1 g 1 zen i oſtminiſters, u. U. au es Herrn arkom⸗ dt dber eien chien inte 0 a hier einmal feſtzuſtellen, 5 welchem Fragezeichen mehr.—.] Verhältnis die bei Betreff 111 T erwachſenen f Ausgaben für Briefmarkenſvortreklame(papier, Handel und Verkehr. 85 A Ace. n Von eigener Art gar keene Spur. Ne Dies Bliemchen wuchs auf Rußlands Flur. Doch nicht allein im Lande Sachſen. i g 0 Auch wo die dicken Schädel wachſen, Im Staate Transdanubium, 314 1 Dort geht das Rad nach rechts herum. 1 0. 575 An. Briefhüllen, Druck und Arbeit, Verſand etc.) zu 4 15 Im Lande der fetten Weidegründe 13 1 5 5 den fon denen Betreff 1 Napa er für das Vifum bezahlen. Er verſuchte nun, Für Roßbach, Ehrhardt, Hitlerbünde, Die Mark und der Sowjetrubel. a ſtehen. Wir vermuten, daf das Defialt— tretz der mit dem Mädchen ein Verhältnis anzufangen Da fordert man ganz frei und ſtramme Die letzttägige, raſende Markverſchlechte⸗ be, e und gestand ihr ſchliezlich, daß 0 das Geld e e e f unterſchlagen habe. Das Mädchen verſprach Es könnte gewiß auch ein Plus für die Poſtkaſſe dahinter ſtecken, aber wir zweifeln einſtweilen. Ob man bier nicht mal nachſehen ſollte? Bitte!— Vielleicht würdigt man uns der Gnade einer Antwort! 22: Die Billionennole kommt! Um die Bar⸗ geldnot einigermaßen zu beheben, hofft die Reichs⸗ bank vom 27. Oktober ab ihre Erzeugung auf täg⸗ rung hat es nun dahin gebracht, daß das deutſche Geld zehnmal ſchlechter als der ruſ⸗ ſiſche Rubel ſteht. Dieſer Rubel, der im Frieden 2,16. Mark. galt, notierte diefer Taa⸗ an der Moskauer Börſe eine Milliarde fur 555 Dollar. Zu gleicher Zeit wurde der Dollar in Deutſchland mit zwanzig Milliar⸗ „Wir woll'n den Kini wieder hamm!“. (Fürwahr, ich hab ihn nicht geſtohlen, 5 So mögen ſie ihn doch ſich holen.) ö Und wieder frag ich ſcheu und zart: * Iſt das denn ihre Eigenart? Die eigene Art? J wo, bewahre! Der Bayer ſchwärmt für flüſſ ge Ware, Schaf!) bleib F ihm zu ſchrweigen, doch deckte die Poſtüberwach⸗ ungsſtelle die Unterſchlagung auf. B. wurbe 1 Jahren und 3 Monaten Zuchthaus, 100 Milliarden Geldſtrafe verurteilt, außerdem wurden ihm die bürgerlichen Ehrenxechte auf 5 Jahre aberkannt, ebenſo auf 5 Jahre die Iſt für Gemütlichkeit und Ruh, Und ſchaut ſo dem Spektakel zu, Den and're da bei ihm vollzieh'n Für Hakenkreuz und Monarchien. Drum, Freund, es wäre mir zum Lachen, Wär'n es nicht ſo eigenartige Sachen, 2 Daß unſer ganzer deutſcher Staat Beſteht aus lauter Eigenart. re 5 Das große.“. Der heitere Philoſoph im Meersburger Ge⸗ meindeblatt ſchreibt: Es iſt wie vor einem Ge⸗ Die Unke. . N e U N . den gehandelt. Daraus ergibt ſich, daß die Mark nur noch den zehnten Teil des Sowjet⸗ kubels gilt. Was aber den Zerfall bei uns ſo furchtbar macht, das iſt das raſende Tempo, in dem er ſich vollzieht. In Rußland hat man abſichtlich die Währung zerſchlagen, und man hat Jahre dazu gebraucht, bis man zu einem Stande von einer Milliarde Rubel für den Dollar kam. Bei uns hat ſich dieſer Pro⸗ zeß in Tagen vollzogen und in nicht weni⸗ ger als drei Tagen haben wir eine zehn⸗ fache Verſchlechterung unſerer Mark gegen⸗ über dem Rubel erleben müſſen. Die ganze lich 300—400 Billionen M. ſteigern zu können. Außerdem ſollen von jetzt ab nur ſehr hohe Noten gedruckt werden; ſo iſt u. a. die Billion⸗Note in Vorbereitung. 1.1 Rentenpfennige. Amtlich wird mitgeteilt: Mit der Prägung der Münzen für Rentengeld iſt bereits begonnen worden. Es werden geſchaffen 1, 2, 5, 100 und 50 Rentenpfennigſtücke. Im übrigen ſind alle Vorbereitungen getroffen, damit die Rentenbank demnächſt ihre praktiſche Tätigkeit aufnehmen kann. Insbeſondere ſchreitet der Druck der Rentenbankſcheine, die durch Goldrentenbriefe voll gedeckt ſein müſſen, rüſtig vorwärts. Die Ar⸗ beiten für die Goldrentenbank werden mit großer hi Fähigkeit, ein öffentliches Amt zu bekleiden. Vokale Nachrichten. * Dollarkurs. Im Freiverkehr heute Mitiag 2 Uhr auf 65 Milliarden Mk. Die nüchſte Nummer erſcheint des Allerheiligenfeſtes wegen am Samstag, den 3. November.— koſtet, kaufsſtellen zu erfahren. Was die Zeitung die nächſte Woche iſt am Samstag Vormittag in den Ver⸗ „ Filmſchau. Achtung auf Allerheiligen! Wir weiſen auf den edlen Zweck der Vorſtellung n und bitten um zahlreichen Beſuch. Papa Haydn iſt ein intereſſauter Film, das Lebens⸗ ſchicſal des berühmten Meiſters Komponiſten und Muſikers Joſeph Haydn. Gottesdienſt⸗Ordnung gegenwärtige Entwertungsepoche der Mark findet in einer geradezu wahnwitzigen Flucht vor der Papierwährung ihre Erklärung, und andererſeits in dem Beſtreben, bei Wirkſam⸗ werden der kommenden Feſtmark die möglichſt deitter, wo die Kleinen ängſtlich nach den Wol⸗ ken ſchauen, wo ſich die Alten bekreuzigen und der Hausvater die Läden zuzieht.„Was win? ſteht über der Zeitung geſchrieben.„Und jetzt?“ Mutter.„Was wei⸗ Beſchleunigung durchgeführt. , Der Fernbrief 100 Millionen. Unter dem Zwange der Geldentwertung hat die Poſtverwal⸗ tung die zum 1. November feſtgeſetzten Gebühren fragt morgen die ſorgende ler?“ denkt der Mann von Verantwortung. volle Angleichung an das Goldpreisniveau für Briefſendungen und Pakete des Inlandver⸗ e weil es ſo nicht weiter gehen kann, weuns auch auch ſchon in der Papiermark erreicht zu ha⸗ tehrs verdoppeln müſſen. Der infache Fern⸗ der katholiſchen Gemeinde Viernheim. 5 ſchon tauſendmal geſagt wurde. Die Zigennen ben. brief koſtet ſonach vom 1. November ab 100 Mil⸗ Aller Heiligen. e lionen Mark; die Fernpoſtkarte 40 Millionen M. ½%7 Uhr 1. hl. Meſſe. Zeitungen zu erſetzen 5 0,00, 00, 00,00, 10! So ſiebt die Newyorker Marknotierung gegen⸗ beträchtliche 8 br 2 hl. Meſſe. 10 Hochamt mit Predigt. 7 15 10 Kinder⸗Meſſe, ˖ 1 uhr Kinder⸗Gottesdienſt. 2 Uhr Veſper, Predigt, Armen⸗Seelen⸗Andacht darauf Prozeſſion auf den Friedhof; Nach der Einſegnung der Gräber Auflöſung der Prozeſſion; darauf Gelegenheit zur hl. Beicht. Von Aller⸗Heiligen Mittag dis Aller⸗Seelen Abend kann ein vollk. Ablaß für Armen Seelen gewonnen werden und zwar ſo oft man nach a würdigem Empfang der hl. Sakramenten die ö Kirche beſucht und nach Melnung des heilig. Vaters betet. 5 . beginnen allmählich die g and die Menſchen werden wieder ſo dunmm, wie als noch niemand leſen ung Weitere vorausſichtlich ſehr Erhöhungen ſtehen zum 5. November bevor.(In 1 100 dor 500 Jahren. —— Sprunggelder erhoben: Calau, 5 Teil. 1. 10 f Ziege 1005 e Mk. 115 1. 5 weiß. 2. für 1 Kuh 1 lionen Mk. Von r an hl. Meſſen in N 15 Go ner Sdag Gegen gute Beloh⸗ Petr.: e 3. für 1 Schwein 20 160 Millionen Ml. 5/7 Uhr 1 Uhr 2. S.A. für Michael N 1. November nung ablugeben Laut teleph. Mittellung des Stüdtebundes Heſſiſche Bürgermeiſterei Biernheim. e ſur alle 441 Krieger Vleruhelms. 5 Allerheiligen! 12 0 1555 05 1 1 05 170 1 05 Lamber th. 6 8 Ur Neg. n der alten Kirche fer ö 95 b a 5 a Oktober ö enen Mark. i 0 d arrel.„ 5 1 9 0 Stark Demzufeige treten von dleſern Beitpuntt ab Bekanntmachung. n 1 find bei den Engl Fraulein. gumdeſten bebkürf. 3 folgende Mlichpreiſe hier in Kraft: Bett. Wohnungsſache. und bel den Barmih. Schweſtern dl. Neher, 15 iger Arbeite Einlege⸗ 1 Sitar: Die Sprechſtunden der Wg. finden regel. In der Aller- Seele oltav find um 6 Uhr. ſe Viernheims 5 11 2,400 Mill. ab Sta ll f 8 1 bis auf weiteres Mittwochs von a Armen Seelen⸗Aud 0 chten. 1 5 5 5 papa Havan! chwe n 2,780 Min. M. ab Odenwaldaufkäufer 5 Uhr ab 0 f an 1 40 Uhr 8. S.A. 165 Ein ebensbiid f ir verkaufen. 3,360 Mill. Mk. ab Sammelſtelle. in Mittwoch, den 31. Oktober 1„ 0 in 1 Vorspiel u. Tauſch bevorzugt. Laut Verordnung der Landes verſorgungs⸗ alle die, die tauſchen wollen eladen. 1 Teilen für den ſtelle Darmfladt darf bei unmittelbarer Abgabe][ Tauſche v ü ü 0 % gan de von Vollmilch ſeitens der Erzeuger an die Ver⸗] getzen 15 Direkter b. Beo- braucher nur ein Preis von 760 Mill. Mk. filmgeſellſchaft 3 vie Liter abgenommen werden„