9 Parmſtadl.(Einen tollen June ta“ ſagler 1815 leisteten ſich zwei Schulknaben e 0 ee e in Oberroden. Sie fetten ſih auf das Schie⸗ Die Mutter erklärte ihnen:„Wurſt iſt eine twertt nengſeis um zu ſehen, wer von ihnen beiden Rolle, aus Fleiſch gepreßt.. genehmigten un 10 N 1 4 am längsten vor dem herannahenden Schnell-„Fleiſche?“ ſagten die Kinder.„Mutter, vom 17. v. Mid zur Erg 11 0 1 1100 e eee g zug Darmſtadt⸗Frankfurt aushalte. Einer der was iſt das?“ ö 1 5 5 weiteren Brandverſicherungsbe rag in 192² 4. Bel Zahlung 1 Jungen ſprang noch rechtzeitig zur Seite und Die Mutter ſeufzte. Dann fuhr ſie fort; facher Höhe des in den Hebregiftern für 1922 orbebatt der Genend machung 6 de. e ee 0 Als der Mann wei f een angegebenen Umlagekapitals mit Verfügung vom Bankzinſen und Koſten berechnet. n andere warf ſich im letzten Augenblick ter ging, kam er an einen erhs 5 b rene Ihpiſchen die Schienen, ſodaß der Zug über ihn Berg. Der war ganz von Jucker.“ 2. bs. Mis. auf das 3 000 0 At 115 Vieruheime Anzeiger 1 b 5 3 11 1e ohne ihn S 1210 Lolo⸗ e ſagten die Kinder.„Mutter, ee 1 118 1 e 10 rrnhen Anzeihel. Bieruheimer Nachrichten 1 84 N 8 i 1 motivführer, der den Schnellzug raſch zum was iſt das?“ N en erſten atze ö e e ee e i er 4 ö N ernheimer Zeitung— Viernheimer Bürger⸗ 3 Stehen brachte, verabreichte dem Lausbuben Die Mutter ſuchte es ihnen deutlich zu bezahlen. g Amtlicher Teil. 1 5 Her„Viernheimer Anzeiger“ erſcheint Geſchäft⸗Anzeiger Ert 1 8005 5. 9% er 90 9 Volksblat 755 1 f wöchentlich dreimal Dienstags, Donners⸗ a e un e Zeitung am atze. ereins⸗Anzeiger nſeratenpreiſe: Die 10 geſpaltene Petit⸗ ſeine tüchtige Tracht Prügel. machen.„Zucker iſt etwas ſehr Süßes“ g„ 5 ö 5 ö 100 17 55 ̃ N 5 Betr.: Milchpreiserhöhung. f 1 ſags und Samstags. Der Bezugspreis eile 10 Goldpfg. für lokale 10 Goldpfg. 85 i fe ohe ſch wachen fassen el 1 An unſere Leſer! Laut teleph. Mittellung des Stüdtebunds 1 100 für eine Wache in b. Gesch üfteſtele 4.; 1 9 0 1 1 Fe gelen zur Lage im Reich. n JJJ%%%%%CCà%%%˙ mtsblatt der Heſſ. Bürgermtiſterei und des Polizeiamts Viernheim— 4 Unruhen in Berlin. i Und die Mutter erzählte weiter:„Rings ö glos Berechnung ihrer Preiſe in Gold⸗ e e ee, 4 b ebar„ g Berlin, 5. Nov. Die Bevölkerung Berlins um den Berg floß ein mächtiger Strom. Der ae e 7 9 10 ies ſelbſtoertärdlich folge 5 15 1015 Zeitpunkt ab JVJVJùb(öczB A ß Verbreitung. Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr, 36 wurde heute früh durch die Tatſache über⸗ war 1 0 Milch nicht möglich, daß ſich allein das Zeitungsgewerbe g 1 Liter: 5 f 5 geereeer— 1 3 raſcht, daß der Brotpreis plötzlich von 25 auf Milch?“ ſagten die Kinder.„Mutter, was von dieſem Verſehren ausſchlleßt. Von jetzt ab 16,0 Mill. Mk. ab Stall 129 e ee Samstag, den 10. November 1923 poſtſchegtonte Nr. 21577 40 f 140 Milliarden geſtiegen war. Die Erre; iſt das?!“ ö 0„ wwerden die deutſchen geltungen daher ihre Be 18,4 Mill. M. ab Odenwaldan Räunfer JJJJJVVVVVVVVVVJV%VVJVT e 7 1 Amt Freulfurt a. l. 0 Jahrg. gung darüber machte ſich in verſchiedenen„Das iſt 00 Trank“— verkündete ſie ihnen zugsgelder für die Ottsbezieher in Goldmark 224 Mill. Ma. ab Sammelſtelle. e RN 5 5. ere a mit leiſer Stimme—„von dem man geſund berechnen. Es bedarf keiner beſonderen Begrün⸗ f Teilen der Stadt Luft durch Plünderun⸗ L 0 88 4 ese b 5 2 und ſtark heranwächſt...“ dung, daß die Bezugspreise in Gold, die die Betr.: e ee, im gemein⸗ f 8 15. 10 2 Die Kinder schwiegen. ie Mutter er⸗ letzt erheben müſſen, etlichen Faſelſtal 1 8 N un ener 24 4 ö 1 er ex El 1 ie Kinder ſchwiegen. Und die Mutter er- deutſchen Zeitungsverlage jetzt erheben müſſe 1 Liter Mllch beträgt 0 0 99 Wee 5 S 6 gen der Bäcker l äden. Die allgemeine Erregung des Publikums wurde im Oſten der b f ſſen! dll Aa N zählte weiter:„In dem Milchſtrom aber nicht etwa ſich dem Frlederpreiſe anpaſſen önnen, er Ausmeßpre N 0 10 b ſchwammen lauter große, ſchöne, weiße ſondern um ein Vielfaches darüber liegen aüſſen. ab 7, ds. Mis. 22% Millarden Mi. Dem Es hat in München geputſcht.— Die Reichswehr Herr der Lage.— Ludendorff und Hitler verhaftet.— Jetzt wieder Ruhe benutzt. Die Erwerbsloſen bekommen Brote* Jedem, der ſich vergegenwärtigt, daß die ſämtlichen gemüß werden die Sprunggelder wie folgt erhoht: een bie unterſtätüngs i f g 22,4 Milliarden Mk. 0 N i 5 %%/. fur 1 h 72 Millerden Der galubf um Batz und Abeldtaud. Rechtstadſtaler Pulſch 10 München! Ne allllerle Milkärkonttolle 0 1 00 ö 77 2 7 in wertbeſtändigen Zahlungs⸗ dünnen Aermchenſe„„Brot! Mutt i 1 0 en Aermchen empor.„Brot! Mutter, gib verſtändlich erſcheinen. Der Anzeigentell, aus 3. für 1 Schwein 134,4 Milliarden Mk. Schwere Spannung in Kaiſerslautern. a g Eine diplomatiſche Aktion großen Stils. mitteln ausbezahlt, die ſie noch auf der uns Brot!“ der H ſache di 55 Straße bei den Händlern in Pa⸗ Da legte die Mutter ihr Haupt in die dem in der Vorkrlegszelt in der Pauptſache die Betr.: Brotverſor f i Kaiſerslautern, 8. N K ließt ſich i i 1 0 8 0 1 5 10 8 0 6175 g n, 8. Nov. Im Laufe des 15 ahr ſchließt ſich an. Man hatte einen gemeinſamen Plan ausge⸗ je Militärdi 1 N 5 i 90 geld fifa en Dates ſollen ſie Hände und weinte bittere Tränen. Herſtellungs koſten der We en 5 0 Für dieſe Woche wird auf den Kopf der ö geſtrigen Tages kam es wiederholt zu bluti⸗ Knilling und Schweyer in Schutzhaft. arbeitet, wonach die e 1 Oesterreich i Gegen die Militärdiktatur in Deutſchland. don den Händlern, übervorteilt i 5900 And die Kinder alle weinten mit. Denn ſind, iſt zum größten 9 1 5 in 10 minderbemittelten Bevölkerung je ein Lalb Brot f gen Ueberfällen der Separatiſten auf die Be München, 8. Nov.(Frlf. Ztg.) Die und die öſterreichiſchen Hakenkreuzler in Un⸗ Rom, 7. Nov. Meſſagero meldet aus Paris: gane Fed e 0 0 0 Ane was Tränen ſind— das wiſſen ſie— un. Wailezer der fehr m 18 5 15 1 5 1605 zum Preiſe von 10 Milliarden Mk. bet den Feülkerung. Die Erbitterung unter der Be⸗ Ausrufung einer Reichsregie⸗ garn einrücken ſollten, um den ungariſchen Seen e e e laß heute von einer großen Winſenmenge ere armen deutſchen Kinder von heute. Regel nicht einmal 0 1 100 9 5 85 ali Bäckern und dem Conſumverein hier verteilt. f völkerung und der Arbeiterſchaft iſt auf dasfrung hat heute durch die Nationalſozialiſten Rechtsradikalen das Losſchlagen zu ermög⸗ Deutſchland überſandte Note über die Ver⸗ naten lungen Leuten, b aht nie. 2 a wir dardten ae 0 1 1 5 ſtelt h 11 Die Ausgabe der Marken erfolgt im Aeußerſte geſtiegen, zumal die Franzoſen für] bei der Verſammlung im Bürgerbräukeller, lichen. Ullain ſollte vergangene Nacht nach hinderung der Militärkontrolle ſei nun Händler teilweiſe verprüge lten un ſie Handel und Verkehr. zu elnem gen Teil geſ 0 1 0 1 15 Rathauſe am Donnerstag. den 8. ds. Mts. g die Separatiſten ſchrankenloſe Partei ergrei⸗ die als Kundgebung für den Generalſtaats⸗ München fahren, um mit Hitler entſcheidende dein Teil einer diplomatiſchen Aktion großen ihrer 1 1 e ide 5 0 bten, 5 teilweife Berliner Deviſenrurſe, ö die wichtigſte f 5 15 1 0 nachmittags von 26 Uhr gegen Vorlage 6 fen. Gegen mittag drangen einige Separa⸗ kommiſſar v. Kahr geplant war, ſtattgefunden. Abmachungen über das Losſchlagen zu tref⸗ Stils, die darauf abziele, den Staats⸗ aber auch in die Woh ee eindrangen f 3. November 5. November Schon dieſe Fe ee 105 18 eget der alten Brotkarten. tiſten in die Jockelſche Fabrik ein und woll⸗ Mitten in der Rede Kahrs entſtand Unruhe. fen. Außer ihm ſind noch 10 Führer ver⸗ 5 ien eee eee . e e e d G ee 19955000000 13355000000 dazu, einen weſentlich 1 0 1 5 die ten zwei Autos beſchlagnahmen. Die Ar“ Es ertönte eine Stimme, die Ruhe gebot, es haftet worden. Man iſt auf das Treiben erſt ben ahn Mete, Wer We um 905 darin vermuteten 1 die Sie nee 108800000 21052000000 Frieden feſtzuſetzten. 85 1 5 8 91 Betr.: Erhebung der Gas- und Stromgelder. beiterſchaft ſetzte ſich zur Wehr, worauf die ſſiel ein Piſtolenſchuß und unter Droh⸗ in letzter Zeit durch das neue Hineinſtrömen treter des alten Regimes, einer Militärdiktatur Hand zu bekommen. Ein großes Aufge ot 10 Christiania 63 759000000 83 759 000 000 Materialien ausnahms 5. else e a Infolge der in letzter Zeit rapid vorange⸗ 5 Separatiſten ſich zurückzogen. Sie kamen ung, daß der Saal mit 600 Mann beſetzt ſei verdächtiger junger Leute aus Deutſchland und einer Wiedereinſetzung der Hohenzollern Schutzpolizei konnte dieſe Taten. zwar nic 0 Topenhagen 73 988 000 000 1968000 500 densſtand angelangt. 0 0 5 4 10 w 0 75 ſchrittenen Geldentwertung, ſehen wir uns ge⸗ ſpäter mit Verſtärkung wieder und wollten] und Maſchinengewehre bereitſtehen, wurde zur aufmerkſam geworden. ſich zu widerſetzen und zu dieſem Zweck die derhindern, aber doch das Umſichgreifen der Heinen,. 11423000000 1140 500% wichtioſte Rahſtoff für die Genunge. rungen, eee Aenderung in der Erhebung der außer den Autos noch Lebensmittel requi⸗ völligen Ruhe aufgefordert. e der Deutschen it ein junge, Plünderungen aufhalten. 0 Saen 10077000000 19047000 000 herſtelung, rund 50 9 0 195 9 5 5 Gas- und Stromgelder eintreten zu laſſen. 1 rieren. Als die Arbeiterſchaft von der Wie⸗] Dann erſchien Hitler und erklärte das[ Mann ungariſcher Abſtammung, der jedoch 1 1 1 ae der were Entſpannung zwiſchen England und Frank⸗ London 1904700000 0001904 750000 000] Frieden. Ganz enorm ange n die Folge werden die Gelder nicht mehr durch derkehr der Separatiſten hörte, rotteten ſie Reichskabinett und die bayeriſche Regierung ſeit Jahren in Berlin lebt. Ullain hielt ſich 1 5 e Bt eee 0 e,, fünf herd e puch die als Derbirdurggeſſther un dorelcnarter v Felsen geen der bat bene ane N r Paris 24 461000 06 enſt. allbekannt,„dafür beſiimmten Zahltagen auf der Bürger⸗ hinaus. Es kam zu einer Schlägerei, wobei] Revolution das Elend 1 ee e e ce„ Boincuvs geſtern über das Thema anker⸗ . 1„ 5700000 580 daß aach in alan. 5 maus. hlägerei, wobei Revolution das Elend über Deutſchland ge⸗ Hitlers au Der Berliner junge Mann, der b In der Reparationsfrage. Schweiz 770 Frankreich, Italien uſw. die allgemeine Leben, meiſterei bezahlt werden. Dieſe Zahlungsmethode ein Se 14 6 iſſe ein E s erf ini fef 0 105 ee eee Spanien 56 741000 000] 56744000 000 parakiſt totgeſchlagenſ kommen. Dem müſſe ein Ende gemacht wer. als erſter bor engen een een, Paris, 5. Nov. Einer Brüſſeler Meldung Fapan 205510000 000 205 512000 000 holtung bedeutend koſtſpiellger„ findet bereits für den noch ruckſtändigen Monat f 5 wurde. Daraufhin trieben die Separatiſtenf den. Die neue Neſchsregterung beſtehe aus] wurde, hat im Verhör die Pläne der Haken⸗ f* zufolge verſichert die dortige Zeitung La Der- dio de Janeiro 880950000000 38085900 000 vor dem Kriege. Daraus erklärt ſich die Stel⸗ September(Gasgeld) Anwendung. Die Rech⸗ die Menge unter Revolverſchüſſen auseinan⸗[Ludendorff Hitler und Loſſo w kreuzler in großen Zügen d ten und Nach dem„Intranſigeant“ verlangt niere Heure, es könne von einer ernſten mien 60150000 60015000 gerung aller Ausgaben für den Nachrichtendlenſt nungen werden zugeſtellt und muß das Gasgeld der. Zur gleichen Zeit wurde in der Markt- Für Bayer 10 e gran Jie an e Tige den Frankreich, daß die militäriſche Kon⸗ Entſpan' zwiſchen Frankreich Frag 12530000 00e 12531900000 von ſelbſt. Wenn infolge des allgemeinen Nie- an dem auf der Nechnung bezeichneten Zahltage g„Zur gleichen Zeit wurde in der Markt⸗ Für Bayern ſei Landesverweſer Kahr, Lan⸗ darauf konnte die Polizei am 2. Ttge den trolle 3 ächſt i 0 9* e Jugoſlavien Kassa 058880000 8 des Wirtſchaftslebens die Auflagenhöhe Bu iſterei bezahlt den. Es ſtraße die Bevölkerung überfallen. Hier war despolizeiminiſter der Kommindant der Lan⸗ ganzen Verſchwörungsplan aufdecken. 9 tene Bere e und Engla nd auf dem Gebiete der Repa“ Dudapeſt 25050000000 23058000 000 erganges des Wirt auf der rgermeiſtere ezahlt werden. a die Erbitterung ſo groß, daß die Menge trotzf despolizei Seiſer. Die Anweſenden Kahr] In der konfiszierten Aktentaſche Ullains durch franzöſiſche Offiziere in Uniform wie⸗ rationsfrage geſprochen werden. Eine An⸗ Fofia 7997058900 16841008909 aller deutſchen Zeitungen 154 e ſtark wird gebeten die bestimmten Zahltage einzu⸗ der Schüſſe nicht vom Platze wich. Die Sepa⸗ und Loſſow wurden aufgefordert, ihre Ent⸗ fand man einen formellen Vertrag mit der Wegen nd n e näherung zwi chen den Standpunkten der Liſſabon a 5 0. 15 zurückgegangen iſt, ſo önnen die Zeitungen halten und das Geld abgezählt bereit zu halten, ö ratiſten mußten ſchließlich das Feld räumen. ſcheidung zu treffen. Nach einiger Zeit er⸗ Hitlergruppe in München. In dem erwähn⸗. ae ee e e verbündeten Regierungen ſtehe unmittel⸗ Offizielle Preiſe der Mannheimer Produltenbörſe,] trotzdem ihren Redaktiensſtab, das techniſche und damit ſich das Kaſſegeſchäft glatt abwickeln kann en Ludend„ mit J begri ten Vertrage i mn e gal aud fer genen weiß dh W gantee b ee e e erer Menke ohe Sa, kaufmännische Perſenal, die Aufwendungen für und ein Andrang vermieden wird. b Landau und Neuſtadt beſetzt ſchien Ludendorff, mit Jubel begrü 5 t, ten Vertrage übernimmt das Kabinett Ullain ngtürlick ſeh e caré a. 1 a„ in Goldmark(1 Dollar— 429 Goldmark), zahlbar Gniſche Betrlebsmittel nicht in einem Umfange i 4 45 und hierauf erklärten Kahr und Loſſow, daß die Verpflichtung, die Hitlerregierung durch türlich ſehr genau weiß, daß Berlin augen⸗ Ein engliſches Urteil über die Politik in Goldanleihe, a techniſche der die Reglekoſten verringern würde Betr.: Erhöhung der Gaspreiſe. f TUI. Landau, 8. Nov. In Landau ſindſſſie das Amt annehmen und ſich dabei ihrer Truppen und Getreideſendungen zu unter⸗ blicklich nicht imſtande iſt, eine derartige Ga⸗ Preisnotierung vom 5. November. einſchränken, der die Regieko 9 Der bereits für September feſtgeſetzte Gas⸗ heute morgen 8 Uhr mehrere hundert Separa⸗ Verantwortung bewußt ſeien. Der gleichfalls] ſtützen. Die bayeriſchen Hakenkreuzler ver⸗ rantie zu geben, ſo kann ſeine Abſicht nur tiſten, meiſtens junge Leute und landfremde in der Verſammlung anweſende Miniſterprä⸗ ſprachen ihrerſeits der Regierung Ulain Waf⸗ die ſein, die Botſchafterkonferenz, deren Kom⸗ 5 N petenz die Frage der militäriſchen Ueber⸗ wachung unterliegt, zu weiteren Schritten Poincarés. ö 1 0 N 0 Weizen inländiſcher 25—.25,25; Roggen inländ.]— im Gegentell verteilen ſich dleſe auf eine e der inzwiſchen eingetretenen die Hoffnung aus, daß Frankreich in zwölfter 17,5018; Weizenmehl Baſis Spes. 0 3132, die einzelnen Stücke der Zeltung vertenernd. Geldentwertung erhöht werden und zwar auf Burſchen, mit der Bahn eingetroffen. Ein Teil]ſident Knilling und der Miniſter des In⸗ ſen und Mannſchaften. Maunheimer Schlachtviehmarkt. f Nicht vergeſſen werden dürfen die außer⸗ gelelſtete Vorſchuß wurde bel Berechnung des fetzte das Bezirksamt und die Reichsbank. Etwaf genommen. Das Ortsviertel der Stadt Reichswehr in Weimar gegen Deutſchland vorzutreiben. er 8 — —————...... r 12 7„ 77 1 7 22 Stadt, wo viele jüdiſche Händler wohnen, gu einem Pogrom von größerem Umfange —— dan 5 Jer Obſ oer“ f 5 2 2 2 1 London, 5. Nob. Der„Obſerver“ ſpricht[2329 25, Gerſte neue 20,501; Pafer nene, fleinere Produktionsmenge und wirken dahec auf preis mußte infolg 1 9005 5 1. 1 0 f 90 e Röggenmehl 28.29. 4 Millarden pro cbm. Der für September zog ſofort nach dem Rathaus, ein anderer ber nern Schweyer wurden in Schutzhaft 9275 laſſe, denn die afri aniſchen Truppe„ Montag waren eu⸗ Wee.. l Frankreichs könnten niemals eine dauernde gelrleben, 100 Ochsen, 40 Bullen 240 Kühe 198 ordentlich angewachſenen Stevern 0 1995 oblgen Preiſes beruckſichtigt, da eine Rückzahlung 200 bewaffnete Separatiſten ſammelten ſich in iſt von den Hitlertruppen abgeſperrt. um unerwünſchten Zuſtrom von außen fern⸗ Amerila und Curong Garantie für ſeine Vormachtsſtellung ſein] Rinder, 103 Kälber 8 Schafe, 340. Schweine. Jald⸗ genſteuer und die Betrlebeſtener, die es iin nlcht angüngig erſchien. Eine Rückzahlung des Neuſtadt am Bahnhof an. Die geſamte De, 1 zuhalten. Liondon, 7. N 8 ärt Frankreich werde niemals als Diktator Eu⸗ zahlt 181 05 0 e 1 85 1. 8555 908 ee ee Vorſchuſſes erfolgt daher nicht mehr. 1 9 1 0 001. ehe 05 100 Während der Vorgänge im Bürgerbräu Weimar, 8. Nov. Ein Teil der in Thü⸗ die engliſche 1 11 0 0 ropas geſchweige denn der Welt angenommen ee ee e eee n e 7 uſtädter Polizei ſteht unter dem Befehl der] fanden in der Stadt große Demonſtra“ſringen aufmarſchierten Reichswehr⸗ e ee werden. Poincars habe Frankreichs Anſehen 40.4 9 t 0 1 15 Erhöhung erfahren haben. 5 f Betr.: Rezeßbauvergätung für 1924, Franzoſen. In Bergzabern begaben ſichſtilonen der Natio 0 lſozial ift enſ[tru 99 f iſt heute Fe in Wei⸗ e letzte franzöſiſche Note nochmals vermindert, indem er ſeit mehr als zwei Jah- 4950, 2. Kl. 46.48, 3. Kl. 4044, 4. Kl. 36.—38 Ales bieſes macht es zur Unmöglichkeit, daß Diejenigen Perſonen, die für 1924 Rezeß⸗ eine Anzahl Separatiſten zum Bezirksamt und ſtatt, deren Truppen in der Stärke von eini- mar eingerückt. Ein Offizier be⸗ ſtellen. Di 170 9 1 franzöſiſche Regierung ren eine Politit des Vetorechts, der Ditkalur eee 0. 58 Schafe ch e 90 5540 48, die gebigen Gol enorkpreh ſich in der Höhe der pauvergütung für Neubauken beantragt haben. hißten dort die grün⸗weiß⸗rote Fahne. gen tauſend Mann mit Militärkapellen gab ſich zum Vorſttenden der thüringiſchen weitere nen cen een und der Ultimaten führe. Er ſuche die napo⸗ 9 90855 Schedel ae 45. Friedenspreiſe halten. Die Leſerſchaft wird ſich werden hiermit aufgefordert, bis längſtens 25. 9 0 e zurückgeſchlagen. durch die Straßen ziehen. Regierung, Staatsminiſter Frölich, um ihm 9 Aach Aube Verſuchen, ein Ek ee ee über a eee 10 Mannheimer legen f dieſen zwingenden Gründen nicht verſchließen. November ds. Js. genaue Pläne im 65 705 fige 8 8 5 0 e 11 110 55. J N die Mitteilung zu machen, daß Reichswehr in Waſpinge e S das Ruhrgebiet zu erlangen und wolle Für den Pferdemarkt am Montag waren aufge⸗ 1: 100 oder 1:50 mit eingeſchrlebenen Maßen, f g 5 t 1 1 ür die Richtigkeit der geſchilderten Vor⸗ Weimar einrücke und noch weitere Truppen⸗ 1 ee lee eee igerſei Deutchland auseinanderbrechen ſehen. Poin⸗ trieben: 34 Arbeitspferde und 1 Schlachtpferde. Verein dentſcher Zeitungs⸗ Verleger le eine Holzliſte mit genauen Längen und 8 ihnen Arbeiter entgegen und ſchickten ſie mit A ü 4 11 5 9 t 85 5 A e Wache 557 50 10 wird mitgeteilt. Präſident Coolidge forderk 4 5 4 1 Mißerf leid Bezahlt wurden für Arbeitspferde 20—50 Billio⸗(Herausgeber der deutſchen Tageszeltungen) ſow e ein ö 1 blutigen Köpfen zurück Die Straßen von Pir⸗ ſe n üſſen wir der„Fran fur er Zei 5 1448011 N 98 3 zur Geduld auf Die amerikaniſche Re te⸗ 505 werde ſicherlich% Mißerfolg erleiden nen, für Schlachtpferde 5—10 Billionen M. pro E. V.“ Stärken der einzelnen Hölzer, blerher Zimmer maſens ſind ſtark verbat ikadiert 195 1 des tung“ die Verantwortung bis zur amtlichen] werde militäriſch verſtärkt werden, um un⸗ Kung iſt bereit Europa ihre beſten R ſſcht und Frankreich werde hierfür lange Zeit[Stück. Marktverlauf: mit Pferden mittelmäßia* 29 einzureichen. 2 Atteneinpruch e Info ge des Beſtätigung der Vorgänge überlaſſen. Wir erwünſchten Zuſtrom von außen fernzuhal⸗ zu geben Wehn die 0 7 Geien Steuern zahlen müſſen. Poincare weise hen Der„Viernheimer Anzeiger“ koſtet Wer der Aufforderung nicht nachkommt, Separatiſteneinbruchs ſind die ausländischen enthalten uns darum einer Stellungnahme ten. In der Stadt iſt alles vollkommen faſſung a Wenn die ent peiſe in zu ſeinem Erſtaunen erfahren, daß es neben 8 110 en f dans tann bei der Vergebung der Holzmengen nicht 4 Zahlungsmittel, die hier wie in anderen Pfalz, zu den Ereigniſſe e ee allne alen derart i e eee eee ane aach ch nen ae Wilden e., Lokale Nachrichten. für die Woche vom 10. bis 16. November 1923 berckichtigt. 9 4 1 60 die deutsche Mark faſt völlig verdrängt den Ereigniſſen. 1 9 8 hig. e Neitrton ele 1 1 ſind die Vereinigten Staaten c 0 0 f i 5 aben, außerordentli% es, 8 e 0 nach der Auffaſſung Coolidges 98 Waſſenentlaſſungen in der Ruhe rbk r, ö d. e e,, Aus dem Ruhrgebiet, 6. Nov. Durch die[Dollar(amtlicher Brief) 631 Milliarden ezahlt ha„ 3905 1 Lamberth. 5 800 Milliarden bis einer Billion gehandelt Eine große rechtsradikale Verſchwörung in Rücklehr des früheren deutſchen Kronprinzen. Amerikas Hilfsabſichten für Deutſchland. katastrophale Entwicklung der Verhältniſſe] 1 Goldmark 150 Milliarden füsbar bat, kann den, 1 5 i g Gemeindekaſſe. wurde, nur noch 150 Milliarden bezahlt. Bubapeſt aulgedackt.% Meldung ſieht ſich die Groß i nduſtrie gezwungen,* An unſere Abonnenten! Die Be⸗ dem amtlichen Berliner Douarbr ee e Dle Kriegs⸗Zuſatzrenten kommen morgen ö T, Ludwigshafen a. Rh., 8. Nov. In Fran⸗ Budapeſt, 8. Nov. Die Budapeſter Poli⸗konferenz teilt in dem offiziellen Kommu⸗ nus Waſhington beſchäftigt die Frage immer mehr Arbeiter und Beamte zu entlaſ⸗ zugspreſſe der Zeitungen mußten deshalb um Papiermark bezahlen. Freitag Vormittag in gewohnter Ordnung ö kenthal und in Zweibrücken iſt es zu größeren zer hat geſtern den rechtsradikalen Abgeord⸗ niqus ihrer heutigen Sitzung mit, daß ſie iner ausgedehnten Hilfe für die Be⸗ ſen. Nachdem bisher ſchon ſämtliche ledige das Mehrfache gegen den Vorkrlegsprels erhöht Der Elnzelverkaufspreis der Zeltung beträgt zur Auszahlung. Erwerbsloſenunruhen gekommen. In Fran⸗ neten Franz Ullain verhaftet und heute die Inſtruktio nen veröffentlichen] dölkerung Deutſchlands die amt⸗ Beamte und das geſamte weibliche Büroper' werden, da der Inſeratentell faſt verſchwunden, zurzeit fünfzehn Goldpfenulge. Viernheim, den 8. November 1928. Jö ſt. kenthal waren die Erwerbsloſen in das Rat⸗ eine umfangreiche rechts r adikale Ver- werde, die ſie am 3. Oktober und am 3. No. lichen Kreiſe. Es wird als wahrſcheinlich an⸗ Nen f 75 1 5 ul beg e ae 11105 wovon die Zeltungen früher ausnahmslos lebten— a 5 0 5 9 0 1 e el 115 010 die. ver⸗ Bie örun 116 ufged 1 0 0 1 1 80 10 vember an den Vorſithenden der interalliierten 1 0 daß der ee 10 1 im D 5 n ſind, werden für den kommen 0 f ö trieben Auf Weiſung der franzöſiſchen Behörde] Hitlerorganiſationen in zerbindung ſtand.] Kontrollkommiſſion in Berlin, General Nol⸗ mber zuſammentretenden Kongre N i Wir machen deshalb an dieſer Stelle nochmals aar neue, noch nicht ge ragene a 9 ee e 5 ü 5 ei 0 5 vember 50 Proze 65 15 1 1 0 1 f darauf e damit der an anderer Stelle An unſewe Inſer enen 15 i 8 1 h mußten ſie aber das Rathaus wieder räumen. e—(et, gerichtet hat, um die Wiederaufnahme dn beo 1 8 ot ſchaft ſichten ten Beamten gekün igt 595 n r 0 dieſer Nr. bekauntgegebene Bezugspreis verſtänd⸗ Die unauſha tſam 1 1 Umſtel ng Damen- Shu 2 In Zweibrücken zwangen die Erwerbsloſen den dere Bene e haber 1 der Arbeiten der Kontrollkommiſſion in ard worin er Maßnahmen vorſchlagen der jetzt noch in der In uſtrie tätigen Be⸗ ich wird. Gleichzeitig wird darauf aufmerkſam der Papiermark, ſowie dis allgemeine Umiſte 905 Nr. 38, ſowle ein Paar getragene, guterhaltene ö Inhaber eines Kolonialwarengeſchäfts, die den im Regiebetrieb verbleiben. Deutſchland zu ſichern. 1 N d wie ſie für die Hilfe in Rußland amtenſchaft wird, kana en eie bee gemacht, daß infolge Einführung der Goldbezugs. in Goldmark zunge eu un def laß den Herre Schuhe etwa gleiche Größe, gegen f Waren zu ermäßigten Preiſen abzugeben, doch] Scharfe Abſage des belgiſchen Rheinland⸗ Die Konferenz hat ferner beſchloſſen, einen in der letzten Tagung des Kongreſſes beſchloß beſchäftigt bei einer Lohnverminderung um preiſe der Verkauf in den Flllalen eingeffellt rechnungsart für Anzeigen von heute ab den Herren⸗ 0h 0 5 Gen. NMüheres in iſt es nirgends zu Plünderungen gekommen. kommiſſars an Matthes Schritt bei der holländiſchen Regierung ſen wurden. Damals wurden 25 Millionen 60 Prozent. Die Firma Thyſſen hat ſich zur] werden muß und die Zeitung vom nächſten Bedürfniſſen des Geſchüftsverkehrs anzupaſſen. 1 1 15 dl 1 erfahre u, woſelbſt auch Die Erregung unter der Arbeiterſchaft und den] Paris, 7. Nov. Der be lgiſche Rhein⸗ zu unternehmen, um ſte aufzufordern, die Dollars für den Ankauf von Nahrungsmit⸗ Stellegung ihrer ganzen Betriebe enteſchlo' Samstag ab nur noch in unſerer Ge⸗ Wir berechnen daher bis auf weiteres: er Erpe dle Ga agen ſind Erwerbsloſen iſt deshalb ſo groß, weil di: deut⸗ landkommiſſar hat einen Proteſt des Ausreiſe des früheren deutſchen Kronprin⸗ teln bereitgeſtellt. a ſen. Alle Beamten und Arbeiter werden mit ſchäftsſtelle, Nathausſtr. 36, ausge⸗ Auswärtige Anzeigen. mit 0,25 Goldmark Aale ſche Mark faſt nirgends mehr in Zahlung ge⸗][Separatiſten Matthes gegen das zen von ihrem Gebiet zu verhindern, desglei⸗ 0 dem 11. November der Erwerbsloſenfürſorge geben wird und zwar regelmäßig von Hieſige allgemeine Anzeigen„ 9 Febetzeien der dischen Gemeinde. nommen wird. Vorgehen der Belgier in Aachen dahin be⸗ chen einen Schritt bei der deutſchen Regie- Die öſterreichiſche Hilfe für Deutſchland. juugeführt. Wie verlautet, wird die 5 0 nachmittags 3 Uhr ab. Damit die Aus⸗ für die eſnſpaltige Petſtzelle, im Reklameteil 10. Nov. 5 2. Kislw f Frankreich mit der rheiniſchen Republik antwortet: Das Eindringen der ſepara⸗ rung mit der Aufforderung, den Kronprinzen Wien, 7. Nov. Der Landtag von Niederöſter⸗ Maßnahme auf allen Werken der Großind abe der Zeitung flott vonſtatten geht, 0,50 die Zeile. Wochenabſchnitt: Toldos. f„zufrieden“. tiſtiſchen Banden in Aachen habe den nicht nach Deutſchland zuzulaſſen, weil er auf reich bewilligte heute einſtimmig nach einer ſtehend ſtrie an demſelben Tage wie bei Thyſſen ein⸗ itten wir recht dringend, abgezähltes Die Abrechnung geſchieht nach folgenden Sabbat- Anfang 430 Uhr i Saarbrücken, 8. Nov. Die„Saarbrückener Anordnungen der interalliierten Rheinland- der Liſte der Kriegsbeſchuldigten b ſtehe, deren angehörten Sympathiekundgebung des Landes⸗ treten. Geld mitzubringen. Die Ausgabe fin⸗ Rich linsen:„ Rorgen 850 Uhr Volksſtimme“ erhält von beſonderer Seite kommiſſion widerſprochen. Der bel! Auslieferung die Alliierten verlangt hätten. hauptmanns für die bedrängten Stammesge noſſen 3— des ununterbrochen und zu je er 1. Die Rechnungen werden in Goldmark aus. 1 Nachm. 38e Uhr b folgende Mitteilung: Der franzöſiſche Ober⸗ giſche Kommiſſar fügt hinzu, es ſei ihm Einmiſchung Frankreichs. 500 Millionen Kronen als Deutſchlandhilfe 72 ö Stunde ſtatt. Der morgige amtliche geſtellt. Gine Goldmark- ein Dolar geteilt 4 Abend 555 Uhr kommiſſar Tirard hat in einer Beſprech⸗ nicht möglich, in irgendwelche Be ſprech⸗] Proteſt gegen eine diktatoriſche Regierung. und genehmigte die Veranſtaltung eines Sa m⸗ Traurig, aber wahr! ö„ i Ahe 1 N 15 le 0 eee Bebölkerung gestellten Parteien und Wirt deren dienteder der rheiniſchen„Regierung“ gen der lehten Tage zu erwartende Inter- sſtelle morgen zahlbar; die Beträge müſſen i a 1 N i f 5 5 e e ſchaftsvertretern, ſondern mit einem Privat- einzutreten, da dieſe Regierung bis jetzt we, vention der franzöſiſchen Regierung in Ver⸗ Zentrumsabgeordneter Hoener T7. ab angeſchlagen wird. Unſere Maßnahmen Tage nac dem Datum der Rechnung in Poerloten 1 l 5 n erklärt, daß Frankreich auf der de jure noch de facto anerkannt ſei. lin iſt heute ge nec hat den dort. Der Zentrumsabgeordnete Hoener am Sonatas Abend Irre. 1 einer Loslöſung der Rheinlande von 2 15 Die rheiniſche Goldnotenbank, gen franzöſiſchen Botſchaſter beauftragt, die(ßeſſen⸗Naſſau) iſt in der vergangenen Nacht e 1 sich eo 19 9%⁰0ꝗ6/66 1 ae nicht beſtehe, ſondern ſich mit einer Rhei⸗ Barmen, 8. Nov. Der rheiniſche Provin- deutſche Regierung davon in Kenntnis zu nach dreiwöchigem Krankenlager im Alter von 17 5 Mutter erzählte:„Es war einmal ö 10 Derlſ N b 7050 1 niſchen Republik im Rahmen der deutschen] ziallandtag hat die Entſchließung über die ſetzen, daß die franzöſiſche Regierung die Ein⸗ 40 Jahren geſtorben. ö ind die erzählte:„ g 8. Hockenheim und Seckenheim wurden nene) Devlſen, 1, 70 Ney zu ſe dl geben würde. Nane Goldnotenbank und die vom 2er Ausſchußfſetzung einer Regierung mit diktatoriſchem athias Hoener war der Führer der christ Als es Abend wurde, kauerten ſich die ſchwächlichen blaſſen Kinder im Kreiſe um die lun uns ſelbſt leid, aber die Not den dar ee e e ** Der Einkauf geſtaltete ſich letzte Woche lebhafter. a) Golbglronberweiſungen, Goldſcheks s, dieſer Rheiniſchen Republik vorgeſchlagene Reſolution mit überwältigen⸗ C arakter in Deutſchland nicht dulden werde. lichen Gewerkſchaftsbewegung. Für ihn tritt die der übrigen deutſchen Bun⸗ der Mehehel gegen ange kommuni lch 5 Mitteilung, die mündlich gemacht werden Fabrikdirektor Jung lu 5 om burg q ö immen angenommen. 5 Uhr abends 1 80 ſoll ſehr gemäßigt im Tone ſein und v. d. Höhe in den Reichstag ein. N Im beende Drohungen enthalten. %/%)%C*VV bent Bean, und far 19 8er 8 i 6 wurden ea. 57 Golbmark aber tru Ellen lange verkauft, für Sandblatt wurden 43—50 Gold- 4% 0 Do larſchabanwe en Mann. Dem begegneten ſiaben andere. anbgrumpen zu 33—34 Goldmark der Zentner Rentenmark, ngen eine diele 19 iſch ſbhenern das Bier geſenkt— allerdings nur kurze Manches im Leben iſt ſehr bitter! Auch für hayeriſche Generalſtaatskommiſſare und wenn ſie ſelbſt auch v. Kahr heißen. Er diktiert bekannt⸗ lich auch„wirtſchaftlich“. Hat darum den Mün⸗ eit! Neuerdings hat er nun auch Grundſätze für die Berechnung der Preiſe in Feſtmar! aufgeſtellt und das Handelsminiſterium hat dieſe dem Bayeriſchen Handelskammertag, dem Bayeri⸗ chen Handwerkskammertag, ſowie dem Bayeriſchen 0 nduſtriellenverband zur gutachtlichen Aeußerung vorgelegt. Dieſe Organiſationen haben aber die Begutachtung im einzelnen abgelehnt mit fol⸗ gender Begründung: „Die Durchführung des Entwurfs würde die Zerſtörung der beſtehenden Rechts⸗ und Wirt⸗ chaftseinheit des Deutchen Reiches bedeuten Die Organiſationen müſſen jede Verantwortung Ar die fnausbleiblichen Folgen dieſer, die wenigen cr in kürgeſter 5 gang i! marxiſtiſcher Denkungsweiſe befatn⸗ genen Wirtſchaftsmaßnahmen ablehnen.“ Der„Marxiſt“ Kahr, von dem ja bekanntlich die Parole„Gegen den Marxismus“ ausgegeben wur⸗ de, mag bei der Entgegennahme dieſer neuen Qualifikation nicht übel erſchrocken ſein! d. Die Rechts putſchiſten ſind in Dutſchland ehr an der Arbeit: theoretiſch und vraktiſch. Ih, 85 faſchiſtiſch⸗muſſoliniſchen Syſtem abgegucktes Treiben beſchränkt ſich nicht auf raſſenrein völkiſche etzartikel und Flugblättlein, ſie bombardieren uch die Regierung mit maſſiven Entſchließungen. o der„Stahlhelm“ am letzten Sonntag aus agdeburg mit folgender zärtlichen Anregung an den Kanzler des Reichs: So geht es nicht weiter.(Sehr richtig, es wird nämlich täglich toller!) Man verhandelt, aber han⸗ delt nicht. Millionen hungern, Tauſende ſchlem⸗ m. Inswiſchen reiten Lumpe Foslo 9er Fu tſchen Vaterlandes ab.(Daran it die gerade von den„vaterländiſchen“ Kreiſen er⸗ zeugte undeutſche Kuddelmuddelſtimmung nicht wenig ſchuld!) Nur die ſofortige Errichtung einer nationalen Diktatur kann Deutſchland retten. Wir verlangen nunmehr von Ihnen, Herr Reichskkanz⸗ ler daß Sie dieſe Diktatur umgehend ſchaffen. Warum machen Sie von den in Ihrer Hand be⸗ findlichen Machtmitteln nicht reſtlos Gebrauch? Handeln Sie, damit nicht andere handeln! Der Fachmann ſtaunt! Denn die ſolche Sprache führen, ſind die Leute, die mit Kapp putſchten, die — N*„— mit gewiſſen Mördern techtelmechtelten, die Ehr⸗ hardt und Hitler und Ludendorff für die Helden der Zukunft halten und die eben drauf und dran ſind, der Durchſchlagskraft ihrer Anſich⸗ ten bei anderen durch Ankündigung einiger Hand⸗ granaten, Minenwerfer, Kanonen⸗ und ähnlicher „Lockmittel“ etwas mehr Nachdruck zu verleihen.— Nebenbei bemerkt iſt es völlig überflüſſig, auch moch den Kanzler zum Handeln aufzufordern! Haben wir etwa nicht genug Händler? Beſteht doch Gefahr, daß das Brot unſinnig— billig wird!——— Gegen den Bürgerkrieg. Ein Brief des Kardinals Faulhaber. Berlin, 7. Nov. In Beantwortung eines Schreibens, das der Reichskanzler Dr. Streſemann an Kardinal-Erzbiſchof Faulhaber in München gerichtet hatte, ging dem Reichskanzler folgende Zuſchrift des Kardinals zu: Geehrter Herr Reichskanzler! In Ihrer ge ſchätzten Zuſchrift vom 13. Oktober haben Sie wiederholt einen Gedanken ausgeſprochen, der auch in ihren öffentlichen ſtaatsmänniſchen Reden zum Teil wiederklingt, daß nämlich nur in der ſittlichen Wiederge⸗ burt des deutſchen Volkes die ſtarken Wur zeln ſeiner wirtſchaftlichen und politiſchen Wiedererhebung liegen und daß die katholi⸗ ſche Kirche für dieſe Rettung der Volksſeele hemerlungen. ſittlichen Wiedergeburt des Volles, im beſon⸗ zu arbeiten. ö 17 00 ö ir leider aus geſu lichen Grün ind aus kirchenrechtlichen denken nicht möglich, für den in Brief gemachten Vorſchlag mich zur gung zu ſtellen. Ich darf aber Eurer Ex⸗ zellenz die Verſicherung geben, daß die Kirche es als eine Gewiſſenspflicht empfindet, an der deren an dem Abbau der Genußſucht und an der Pflege des Autoritätsweſens. an dem Abbau des Haſſes und der Standesgegenſätze und an der Pflege des Gemeinſchaftsſinnes, an dem Abbau der Selbſtſucht und an der Pflege des Opferſiuns nach Kräften mit⸗ Wie ſollen die berufenen Staatsmänne: auf die Dauer den Mut haben, in der Re⸗ gierung die Laſt der Verantwortung zu tra⸗ gen, wenn ihnen fortwährend ihre Zirkel ge⸗ ſtört und alle Kundgebungen und Maßnah⸗ men der Regierung mit unfruchtbarer rein negativer Kritik ſtatt mit poſitiver Mitarbeit beantwortet werden? Wie ſollen wir über die ins rieſenhaſte ge⸗ wachſene wirtſchaftliche Not, über das mit Arbeitsloſigkeit kommende Elend dieſes Win⸗ ters Herr werden, wenn nicht alle ſittlichen Mächte ohne Unterſchied der Kon⸗ feſſion und der Standespflicht und Partei zuſammen helfend Wie wol⸗ len wir ſonſt den Haß abbauen, der blind⸗ wütig über unſere iſraelitiſchen Mitbürger oder über andere Volksgruppen in Bauſch und Bogen ohne Schuldnachweis von Kopf zu Kopf den Stab bricht, den Bürgerkrieg nährt, der unabſehbare neue Verwüſtungen anſtiften und die Verelendung unſeres armen Volkes durch Selbſtzerfleiſchung beſiegeln würde? Nach dem Zeugnis der Geſchichte wa⸗ ren Bürgerkriege noch immer die erbittertſten, blutigſten und wundenreichſten Kriege. 0 Ich habe nie einen Hehl daraus ge⸗ macht, daß ich die föderaliſtiſche Umge ſtaltung der Weimarer Verfaſ⸗ ſung für eine ſtaatsmänniſche Not⸗ wendigkeit halte, um die ſchleichenden Bürgerkriege zu beenden und wertvolle Kräfte aus dem Eigenleben der deutſchen Volksſtämme für den Dienſt am Ganzen zu gewinnen. Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, daß alle Reichsſchulgeſetzverſuche die bisher zu Recht beſtehende Bekenntnisſchule in ihrem Rechtszuſtande zu bedrohen und damit in die Freiheit des Elterngewiſſen ein— zugreifen und das Vertrauen weiter Kreiſe zum Reich zu erſchüttern geeignet waren. Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, daß die Treue bayeriſchen Volkes zu ſeinem Königshauſe das Recht der völkiſchen Selbſtbeſtim⸗ mung für ſich in Anſpruch nimmt. Das alles darf aber nur auf verfaſſungsmäßigem und unblutigen Wege geſchehen, nicht durch Umſturz und gewalttätige und blutige Eingriffe in den Gang der Entwicklung. Möge es mit Gottes Hilfe gelingen, in er— ſter Linie unſerem armen Volke Brot und Arbeit zu geben, mit den Nachbarvölkern zu einem friedlichen Ausgleich auf dem Boden der Gerechtigkeit und Billigkeit zu kommen und die Schwere eines Bürgerkrieges fern— zuhalten. Es war mir ein Bedürfnis, geehr— ter Herr Reichskanzler, dies Ihnen als Ant— wort auf Ihren geſchätzten Brief zu ſchreiben. Mit dem Ausdruck ausgezeichneter und auf— richtiger Hochſchätzung verbleibe ich Euer Exzellenz ergebener 0 Kardinal Faulhaber, Erzbiſchof von München. 21 des Ueber die Entſtehungsgeſchichte dieſes Brie— 0 Mn dber an 1 1 5 Gedanken über die ſiteliche Erneuerung ll het Volkes zu entwöckeln. 0 Sleuermoral. Von einem Parteifreund geht uns nach⸗ ſtehende Mahnung zu: Was hat denn die Steuer mit der Moral zu ſchaffen? So wird ſich vielleicht manch einer kopfſchüttelnd fragen Nur gemach! Die Steuer hat freilich ſehr viel mit der Moral zu tun. Heißt es nicht ſchon im Evangelium vom Zins⸗ groſchen:„Gebet dem Kaiſer, was des Kaiſers iſt und Gott, was Gottes iſt?“ Das fängt ja wie eine Predigt an, aber das tut nichts! Es gibt ja viele Chriſten, die ſelten ſich eine Pre⸗ digt anhören, und da einmal unſer Erzbiſchof, bei einer Vorſtellung eines Verlegers und ſei⸗ nes Redakteurs die Bemerkung machte:„Das ſind meine beſten Kapläne,“ ſo nimmt ſich die Zeitung die Freiheit heraus, den Kaplänen ein⸗ mal ein wenig beizuſtehen, zumal da auch die⸗ jenigen, die regelmäßig die Predigt beſuchen, oft zu viel Watte in den Ohren haben. Alſo in dem erwähnten Evangelium ſteht: „Gebet dem Kaiſer, was des Kaiſers iſt und Gott, was Gottes iſt.“ Fällt es dir nicht auf, daß hier deine Verpflichtung gegenüber dem „Kaiſer“(oder wenn es keinen Kaiſer mehr gibt, ſo iſt es eben die weltliche Macht, die an deſſen Stelle ſteht) ſogar in erſter Linie genannt iſt? Das will doch ſo viel heißen als:„Komme du dann erſt vor Gottes Thron, wenn du deine Pflicht als Bürger erfüllt haſt.“ ö Leuchtet es Dir nun ein, daß deine Verpflich⸗ tung dem Staat gegenüber in dieſem Falle die Entrichtung deiner Steuer, deines„Zinsgro⸗ ſchens“, mit der Moral wohl etwas zu tun hat? In Wirklichkeit ſiehts allerdings anders aus. Da hat Schreiber dieſer Zeilen ſchon die merkwürdigſten Dinge erlebt. So kaufte er einmal dies, ein andermal das. Und nachdem der Handel abgeſchloſſen war, ertönte von Sei⸗ ten des Verkäufers nicht ſelten der Refrain: „Aber... mit der Steuer hemmer kei Ar⸗ bet“! Oder:„Mit der Steuer hemmer nix z' ſchaffe!“ Alſo auf gut deutſch geſagt: bewußte Steuerhinterziehung! Aber noch ſchöner iſt es, wenn einer auf das Finanzamt kommt und auf die Frage, was er verkauft hat les handelte ſich um die Entrich⸗ tung der Umſatzſteuer), antwortete:„Ein paar Zwetſchgen!“ Der Steuerbeamte frägt:„Ein paar? Ja wieviel denn?“ Antwort:„Jo, des weiß i ſelber nit.“ Steuerbeamter:„Aber Sie müſſen doch wenigſtens wiſſen, wieviel unge⸗ fähr Sie verkauft haben?“ Steuerpflichtiger: „He, des b'ſorgt mei Frau.“ Beamter:„Na, jetzt ſagen Sie mir doch, für welchen Betrag ungefähr Sie Zwetſchgen verkauft haben, Sie ſehen doch, es warten hier noch mehr Leute und wir können uns doch nicht ſo lange mit einem aufhalten. Alſo: für welchen Betrag ungefähr haben Sie Zwetſchgen verkauft.“ Steuerpflich⸗ tiger:„Ha,.. vielleicht für drei bis vier Mil⸗ lionen Mark.“ Pfund Zwetſchgen galt damals ſchon mehrere Mill ione n. — Das Ende voin Lied war eine Schimpferei des Zwetſchgenverkäufers über„grobe Behand⸗ lung“, die einem überall widerfähre.—— Wenn du nur einigermaßen gerecht denkſt: fühlſt du nicht, wie unrecht du handelſt, auch nach den allgemein gültigen Geſetzen der Mo⸗ 1 — Das ral? Schämſt du dich nicht, dem Steuerbeamten einen ſolchen Bären aufzubinden und dich vor all den Zuhörern zu blamieren? Kommt dir nicht auch der vom Gebot der Klugheit einge⸗ gebene Gedanke, die Steuerbehörde könnte es gelüſten, deine naive Angabe von den„paar Pfund“ Zwetſchgen einer Nachprüfung zu un⸗ terziehen und ſie würde dann die„Konſequen⸗ handelſt? Und gegenüber d nau b renden Geſchäften, die ihre Umſatzſteuern, G werbeſteuern und alles andere nach ihren Bü⸗ chern verſteuern müſſen und die noch eigene Angeſtellte bezahlen, um all dieſe Steuern aus⸗ jurechnen? Die Anſtellung ſo vieler Beamten, die nur mit der Verrechnung der Steuern be⸗ ſchäftigt ſind, iſt eine indirekte Steuer für ſich, an die kein Menſch denkt! Man ſpricht nich mehr davon, ſoviel man auch anfangs über dieſe außerordentliche Belaſtung der Betriebe ge⸗ ſchimpft hat; man hat ſich eben damit abgefun⸗ den, indem man ſich ſagte, es iſt ein unumgäng⸗ lich notwendiges Opfer für den Staat, fur die Allgemeinheit und ich muß es eben bringen. i Es iſt ja nicht zu leugnen, manche Steuern ſind für den oder jenen Stand zu groß und zu drückend, und ein Ausgleich muß angeſtrebt werden. Aber da muß eben im Einzelfall ein⸗ gegriffen und nachgewieſen werden, daß die For⸗ derung der Steuerbehörde mit der Leiſtungs⸗ fähigkeit eines Standes oder eines einzelnen des betr. Standes nicht in Einklang zu bringen iſt. Aber da mußt du, mein Lieber, dich eben rüh⸗ ren und auf geſetzlichem Wege dein Anliegen vorbringen und deine Beſchwerde geltend machen. Aber das eine laß dir raten: laß doch ja deinen Zorn nicht an den unſchuldigen Steuerbeamten aus und beklage dich nicht über „Grobheiten“, wenn eigentlich Du die Ver⸗ anlaſſung biſt, daß die Beamten, denen du etwas„vormachſt“, ungeduldig werden. Auch die Beamten ſind Menſchen und auch ihre Ge⸗ duld, an die in der jetzigen Zeit die allergröß⸗ ten Anforderungen geſtellt werden, hat ihre Grenzen. f Ae e. Die Pflicht zur Annahme von Papiergeld. Hamſtern von wertbeſtändigem Geld.— Zwei Verfügungen des Wehrkreiskomman⸗ a deurs. f Stuttgart, 8. Nov. Der Militärbefehls⸗ haber hat am 7. November folgende Verfü⸗ gung erlaſſen: Nach Meldungen aus ver⸗ ſchiedenen Teilen des Wehrkreiſes mehren ſich die Fälle, in denen Geſchäftsleute im Klein handel die Annahme von Papier⸗ geld als Zahlungsmittel verweigern oder bei Bezahlung mit wertbeſtändi⸗ gem Gelde Rabatt gewähren, obgleick zurzeit das Papiergeld noch geſetzliche! Zahlungsmittel iſt. Hierdurch werder diejenigen, die wertbeſtändige Zahlungsmit' tel noch nicht beſitzen, zur Verzweif⸗ lung gebracht und es ſind daher Stö⸗ rungen der öffentlichen Ruhe und Ord⸗ nung zu befürchten. Ich ordne daher an, daß bis zur ſtaatlichen Außerkraftſetzung des Papiergeldes dieſes als öffentliches Zah⸗ lungsmittel im Kleinhandel unbeanſtandel anzunehmen iſt. Ferner wurde gemeldet, daß bereits flie⸗ gende Händler verſuchen, wertbe⸗ ſtändiges Geld zu Spekulationszwecken aufzukaufen, und es hierdurch dem Verkehr zu entziehen drohen. Dieſes Verfahren verbiete ich, denn es gefährde eichfalls die Ruhe und Ordnung. Zuwiderhandlungen werden nach 8 4 der Verordnung des Reichspräſidenten vom 26 5 U 8 l 9 du beantragen. chuldige u gung der Schutzhaft be.— Aus Nah und Fern. Mannheim.(Opfer der Auto mobilſucht.) Am Dienstag vormittag wurde hier die 15jährige Maria Weiß von einem Auto angefahren, zu Boden geworfen und dabei ſo ſchwer verletzt, daß das Mädchen alsbald nach ſeiner Einlieferung ins Kran kenhaus verſtorben iſt. Die terſuchung iſt eingeleitet. Augsburg.(Es lohnt nicht die Schuhſohlen!) Her Stabtpfarrutetzner von(t. Ulrich in Augsburg hat dos Aufziehen der Ühten des Kirchturms einge. ſtellt, das er gegen eine monatliche Eutſchädi⸗ gung von 500 Mark zu beſorgen hatte. Trotz ber ihn für die Monate April bis September geleiſteten Nachzahlung von 3,9 Millionen Mark ſieht er ſich nicht mehr in der Lage, auf den 163 Stufen der Turmtreppe ſeine Schuhſohlen abzulaufen. e Immendiſſſen. Beim never ſchreiten der Geleiſe) auf dem hie⸗ ſigen Bahnhof wurde der 47jäßrige Ober, ſchaffner Johann Duffner non Villingen von einem Zuge überfahren and ſofort gerötet. O Waldshut.(Aus Exiſtenzſorgen) hat ſich der 24jährige ledige Kaufmann Joh. Ruppert, der zuletzt in Tiengen beſchäftigt war und dort wohnte. erſchoſſen. 5 Aus Bayern.(Beim Fenſterun totgeſtürzt.) Als der Bauer Girglber⸗ ger von Altweg bei Regensburg nachts nach Hauſe ging, ſah er einen Burſchen vor dem Fenſter des Zimmers ſeiner Tochter auf einer Leiter ſtehen. Der Bauer zog die Leiter weg und der junge Mann ſtürzte ab und erlitt eine ſchwere Kopfverletzung. Daraufhin zog der Bauer das Meſſer und ſtach den Burſchen tot. O Verlin.(Der eines Hotelportiers.) Vom Dollar- taumel iſt offenbar der Hotelportier Willich in Berlin erfaßt. Der ſechzigjährige, aus Darmſtadt gebürtige Mann war bisher zu vollſter Zufriedenheit in einem hieſigen erſtklaſſigen Hotel tätig. Zum Verhängnis wurde es ihm, daß ihm ein Ausländer den Betrag von 100 Dollar und 250 holländiſchen Gulden zur Aufbewahrung übergab. Dieſe Deviſen übten eine ſo verheerende Wirkung auf Willich, daß er ſofort flüchtig wurde. i —ͤ—ũä6————— Vermiſchles. Ein appetitliches Mädchen. In Reichardshofen lebt eine Gaſtwirts⸗ tochter, die ob ihres großen Appetits in wei⸗ ten Kreiſen bekannt iſt. Jüngſt nun hat dos „ Mägdelein“ eine Melſe ei arenen, daß ſie in dreiviertel Stunden 3 große Brathühner erzehren könne. Sie hat die Wette gewon⸗ nen, wobei allerdings zu bedenken iſt, daß deren Durchführung durch wohltuende Ta⸗ felmuſik in nicht unweſentlicher Weiſe erleich⸗ tert worden iſt. Jedenfalls iſt dieſes Wett⸗ eſſen, das der Siegerin eine hübſche Menge Geld einbrachte, eine„Leiſtung“ in einer Zeit, wo Abermillionen von Volksgenoſſen den Hungergürtel tagtäglich enger ſchnallen müſſen. e Arme Seele. Von F. W. Weber. Ein Vöglein über die Heide zieht, n zu reiten gerichtliche Un⸗ Dollartgumel ganzer Höhe beginnen, aber miert wird,(weshalb man alſo die kommt und dann alſo die Diskontierung von Schatzwechſeln bei der Reichsbank aufhört, 215 Berlin, 7. Nov. Das Kabinett hat in ſeiner heutigen Sitzung beſchloſſen, von der geplanten Einlöſung der Papiermark gegen ein wertbeſtändiges Zahlungsmittel im gegenwärtigen Moment, wo die Dinge noch im Fluß ſind und die Notenpreſſe noch ſtark in Anſpruch genommen wird, abzuſehen und behält ſich eine ſolche Einlöſung für den Zeitpunkt vor, wo die Rentenmark her⸗ auskommt. Das wird, ſo hofft man, wenn nichts Unvorhergeſehenes dazwiſchen kommt, am 15. November der Fall ſein. Die Einlö⸗ ſung ſcheint jedoch nicht gegen die Renten⸗ mark ſelbſt, ſondern, wenigſtens zunächſt, ge⸗ gen ein neues wertbeſtändiges Papier, das im Umfang von 300 Millionen Goldmark mit ähnlicher Fundierung wie die Goldanleihe 10 herausgebracht werden ſoll, erfolgen zu ollen. Man wird erneut die Schaffung eines Deviſenfonds anſtreben, und zwar durch Wiederholung der Deviſenablieferungs⸗ verpflichtung auf Grund der Brotverſor⸗ gungsabgabe, und zwar in genau denſelben Formen und demſelben Umfang wie beim erſten Mal. Zweitens aber ſoll ein be⸗ ſchränkter Teil der Zuckerernte für die Aus⸗ fuhr reſerviert werden. Der Mundzuckerbe⸗ darf der Bevölkerung ſoll nicht beſchränkt werden. Die dringendſte Aufgabe des Augen⸗ blicks ſei die Sicherung der bei Fortſchreiten der Kataſtrophe gefährdeten Volksernährung, insbeſondere der Fettverſorgung. Die letzte Brotverſorgungsabgabe in De⸗ viſen hat ungefähr 125 Millionen Goldmark gebrachk. Die diesmalige kann natürlich nicht das gleiche volle Ergebnis haben, aber doch immerhin genug bringen, um der Fett⸗ verſorgung, der Beſchaffung von Gefrierfleiſch und Reis uſw. nachzuhelfen. Alle Vorbereitungen ſeien getroffen, um am 15. November die Rentenmark ſelbſt in den Vrkehr zu bringen. Natürlich kann die Zahlung in Rentenmark nicht mit einem Schlage an allen Stellen des Reiches und in ein triftiger, überzeugender Grund dafür, weshalb nicht die Rentenmark ſelbſt von vornherein zum Umtauſchmittel für die Papiermark prokla⸗ neue, dritte, Goldanleihe von 300 Millioneen ein⸗ ſchieben will), wird bisher nicht laut. Wenn am 15. November die Rentenmark heraus⸗ dann iſt der Zeitpunkt gekommen, feſtzuſtel⸗ len, wieviel Papiermark vorhanden ſind, und dann will die Regierung auch ihre Einlö— ſungskurſe für die Papiermark in das wert⸗ beſtändige Zahlungsmittel, alſo die dritte Goldanleihe, feſtſtellen und veröffentlichen. ** Annahmeverpflichtung für Papiergeld. Die Verordnung über die Verpflichtung zur An⸗ nahme von Reichsmark bei inländiſchen Geſchäften verbietet, den Abſchluß oder die Erfüllung von Verträgen über die Lieferung von Waren oder Bewirkung von Leiſtungen zu verweigern, weil die Zahlung in Reichsmark erfolgt. Sie verpflichtet alſo zur Abgabe von Waren gegen Reichsntark auch auf Grund beſtehender Verträge. Die Ver— ordnung beſtimmt weiter, daß Reichsmark zu dem Wert in Zahlung genommen werden muß, den ſie nach dem amtlichen Kurs der Berliner Börſe hat. Im Einzelhandel und bei Zahlungen an öffentlichen Kaſſen iſt der Berliner Mittelkurs, Auszahlung Newyork maßgebend. Geſchäfte, die hiergegen verſtoßen, ſind nichtig und werden mit ſchweren Strafen bedroht. Die Verordnung findet Papiermark! Zur neglennngs⸗Aenbibung. Die Bayeriſche Volkspartei gegen Streſemann. München, 7. Nov. Der Arbeitsausſchuß der Landesvorſtandſchaft der Bayeriſchen Volkspartei hat, veranlaßt durch Gerüchte, daß ſich der Reichskanzler Dr. Streſemann um eine Unterſtützung der Bayeriſchen Volks⸗ partei für die Neubildung ſeines Kabinetts bemühe, den einmütigen Beſchluß gefaßt, die Reichstagsfraktion telegraphiſch zu benachrich⸗ tigen, daß für die Bayriſche Volks⸗ partei eine Beteiligung an einem Kabinett Streſemann aus fachli⸗ chen und perſönlichen Gründen nicht in Frage kommen kann. Dem Reichstagsabgeordneten Profeſſor Beyerle, der in einem Zeitungsartikel eine andere Stellung eingenommen hatte, iſt bedeutet worden, daß er von der Partei nicht mehr aufgeſtellt werde. * Die„Germania“ berichtet: Die Fraktions⸗ leitung des Zentrums iſt mit den Führern der Demokraten und Deutſchen Volkspartei in Verhandlungen über die weiteren politi⸗ ſchen und parlamentariſchen Maßnahmen eingetreten. Es ſoll der Verſuch gemacht werden, die Arbeitsgemeinſchaft. dieſer drei genannten Parteien auch zur Un⸗ terſtützung für ein Rumpfkabinett Streſe⸗ tung der Sozialdemokraten und der Deutſch⸗ nationalen ſowie der Veränderungen inner⸗ halb der Deutſchen Volkspartei möglich ſein wird, iſt allerdings fraglich. 15 8 Sachſen ruft den Staatsgerichtshof an. Dresden, 7. Nov. Die Nachrichtenſtelle der Staatskanzlei teilt mit: Die ſäch⸗ ſiſche Regierung hat wegen des Vorgehens der Reichsregierung u. des Reichs⸗ präſidenten gegen das Miniſterium Zeigner, wegen der Amtsenthebung der bisherigen Miniſter durch den Reichskommiſ⸗ ſar ſowie wegen des Verbots des Zuſam— mentritts des Landtags am 30. Oktober die Entſcheidung des Staatsgerichtshofs über die Verfaſſungsmäßigkeit dieſer Maß⸗ nahmen angerufen. der Verrat in der Pfatz. Die Sepaxatiſten in Kaiſerslautern. TU. Kaiſerslautern, 7. Nov. Der Separa⸗ tiſtenputſch iſt von Franzoſen vorbereitet worden. Die Stoßtruppen, die auf den Requi⸗ ſitionsſcheinen als Pfalzarmee der Rheinrepu⸗ blik bezeichnet werden, ſind an der pfälziſchen Oſtgrenze geſammelt und wurden Montag nacht eingeſetzt. Im Laufe des geſtrigen Tages haben die Separatiſten bedeutende Verſtärkungen er⸗ halten. Es mögen jetzt etwa 1000 Mann in Kaiſerslautern beiſammen ſein. Sie ſind alle. bewaffnet. Kaiſerslautern iſt faſt in ihrer Hand. Sie haben das Rathaus, das Bezirks⸗ amt, die Poſt und das Gerichtsgebäude beſetzt. Daß ſich die Sonderbündler der Stadt ſo raſch bemächtigen konnten, liegt daran, daß ſie von den Franzoſen in jeder Weiſe unterſtützt worden ſind. Die politiſchen Parteien und Ge⸗ werkſchaften verhalten ſich abwartend. Auch in Kirchheimbolanden haben die Sepa⸗ ratiſten das Bezirksamt beſetzt. Sie ziehen wei⸗ tere Verſtärkungen heran und man iſt darauf gefaßt, daß ſie einen Generalangriff auf die Pfalz vornehmen. Geſtern abend rechnete Ueberfall in der Nacht auf man mit einem Zweibrücken und mann zu ſchaffen. Ob das angeſichts der Hal- Wie wirdꝰs beſſe Wir leben in böſen Zeiten. Not und A werden von Tag zu Tag größer. Wer verme da zu helfen? 5 Pater Pudrens hörte dies und antwortete „Mit Gottes Hilfe könnte wohl noch geholfen werden.“ Jodokus fragte neugierig:„Auf welche Weiſe?“ Pater Prudens ſetzte ſich und ſchrieb auf ein Blatt:„Rezept gegen zuneh⸗ mende Verarmung. Man nehme: 1. Gottes⸗ furcht und Religion— möglichſt viel; 2. Fleiß und Sparſamkeit— nicht wenigl; 3. Friede unter den Eheleuten— möglichſt dauerhaften; 4. gute Kinderzucht bei Hohen und Niedern; 5. gute Geſetze gegen Vergnügungsſucht; 6. herzliche Nächſtenliebe. 8 Dieſe Mittel angewendet, würden überall die Leute gegen Not und Armut verwahren oder ihnen davon helfen. Will man aber dieſe Mittel nicht anwenden, ſo muß man wohl Not und Armut mit allen ihren Folgen tragen! Wie man Deutſche beſiegen muß. Von Napoleon Bonaparte. (Aus ſeinen Lebenserinnerungen.) Gegen Deutſchland habe ich vor allem den Blick gewendet. Zwieſpalt brauchte ich nich zu ſtiften unter ihnen, denn die Einigkeit wan aus ihrer Mitte längſt gewichen. Nur meine Netze brauchte ich zu ſtellen, und ſie liefen uns wie ſcheues Wild von ſelbſt hinein. Untereinander haben ſie ſich erwürgt und glaubten, damit endlich ihre Pflicht zu tun. Leichtgläubiger iſt kein Voll geweſen und törichter kein anderes auf Erden. Keine Lüge iſt ſo grob erſonnen worden, der ſie nicht in un⸗ begreiflicher Albernheit Glauben beigemeſſen hätten. Die törichte Mißgunſt, womit ſie ſich unter⸗ einander angefeindet, habe ich zu meinem Ge⸗ winnuſte wohl gehegt; immer haben ſie mehr Erbitterung gegeneinander als gegen den wah⸗ ren Feind gezeigt. 5 *** Handel und Verkehr. Währungswirrwarr. Berlin, 8 Nov. Auf dem Deviſenmarkt blieben heute ſämtliche Kurſe unverändert, obwohl von ben auländiſchen Börſen anſehnlich gebeſ erte Markkurſe gemeldet wurden. Die Nachfrage nach Goldmark war wieder ſehr groß. Der Kurs blieb, gemäß dem Dollarkurs, unverändert 630 Ma. M. Dollarſchatzſcheine wurden heute mit 680 Ma. M. notiert. Die weitere Verlautbarung der Reichsbank über die geplante Stabiliſierung der Papiermark und die hierzu veranlaßten Sonder⸗ maßnahmen vermochten die Zweifel in eine ſchnelle und endgültige Löſung der Währungsfrage um ſo weniger zu beſeitigen, als es ſich auch dieſesmal wieder nur um Ankündigungen, aber nicht um vollendete Tatſachen handelt. * Berliner Deviſenkurſe. 7. November 8. November In Millionen Mk. 243 390 243 390 198 495 198 495 31077 31077 94235 94 235 103 270 103 270 166 415 166 415 17043 17043 28 07⁰ 28 070 2 807 000 2 807 000 631571 631.571 36 085 36 085 112 280 112 280 84 210 84 210 306 765 306 765 56 140 56 140 9 023 9 023 18 446 18 440 7419 7419 34 085 34085 Amſterd.⸗Notterdam Buenos⸗Aires Brüſſel⸗Antwerpen Chriſtiania ſtopenhagen Stockholm Helſingfors Italien zon don ſtewyork baris Schweiz Spanien Japan ſtio de Janeiro Wien Drag zugoflavien Zudapeſt Sofia ziſſabon 5 815 5 815⁵ 24 862 24 862 All. Pollarſtang: 630 Miarden einen großen Einfluß auszuüben im; zen“ ziehen und dich mit dem 20fachen Betrage keine Anwendung auf Geſchäſte, bei denen nach Pirmaſens. der Deviſengeſetzgebung Zahlungen in ausländi⸗ f ſcher Währung gefordert werden darf. Die Ver⸗ ordnung tritt mit der Veröffentlichung in der Preſſe in Kraft. Die Induſtrieſtädte haben wohl Vorbereitungen zur Abwehr“ getroffen. Aber bei der Haltung der Franzoſen iſt es zweifel⸗ haft, ob dieſe von Erfolg ſein wird. Die Be⸗ es teilt die„Zeit“ mit, daß Dr. Streſemann Tiefab im Weſt die Sonne glüht. „Du liebe Sonne, ſag mir gleich, Wie weit es iſt zum Himmelreich? Ich bin gereiſt ſo manchen Tag, 755 rl 8 Golomaxt: 150 Minfiarsen. Offizielle Preiſe der Mannheimer Produktenbörſe. .„ 72— en 77 1 e Altes 5 55 7 der Name lieb geworden und ich möchte ihn die Familie Dresensberg ſei⸗ ſo unendlich vie N erlich begehen. Roman von E. Krickeberg. —. Verwandten“ 1 8 f 0 1 1 1. 5 4 f a engel eee Ich habe nur das eine Be- niemals die Aufnahme in die Familie Dre⸗ Wie Ui vergeben unten Sqculbigern. beibehalten— nicht als mein guter Engel an Ich 61 Nachdruck verboten. lächeln.„Ich daß er kam ſeine Antta mußte unwillkürlich tann ihm das Zeugnis ausſtellen, kein großer Künſiler im Lügen iſt. Ich auf ganz ſonderbate Gedanken, als ich Verlegenheit mierlte.“ „Und dann ſollte das Feſt bei der Tante Sieinberg endlich Klarheit ſchaffen. Eberhardt meinte:„Sie muß ſich jetzt überzeugen laſſen, daß wir nur ihr Beſtes wollen, wir dürfen es nun wagen, ihr offen entgegenzutreten. Aber dann dies Lavieren, damit nicht vor dem rech⸗ ten Augenblick die Enthüllung kam. Die Grä⸗ sin war natürlich eingeweiht. Sie hielt dich bei ſich umd ſchickte Maria und Wolf voraus in die Geſellſchaft, damit ſie nicht in deiner Gegenwart als Drewensberg begrüßt würden. Wolf oder Maria wollten dich dann Eberhardt zuführen, der dir Aufklärung geben ſollte, aber meiner Seite geſtanden hätte! Aber.. wenn das Spiel auch nicht aus iſt— wird es nicht doch in jedem Fall verloren ſein?“ „Das wird allein von dir abhängen, Kind. Aber nun ſchweigen wir von den unerquickli⸗ chen Dingen. Erzähle mir von unſerm ſüßen Heini. Er iſt ſchon jetzt das„Familienkind“. Du mußt ihn mir noch heute mit Vater Harto ſenden, den muß ich auch kennen lernen, den guten Alten.“ f ö ö f 1 apitel (s vergingen einige Tage, die Anita viel Familienbeſuch brachten. Maria weilte ſtun⸗ denlang bei ihr und ihrem Herzensjungen. Ihre Mutter kam in Wolfgangs Geſellſchaft, und zuletzt ſtellte ſich auch der General ein. Er etrſchien in voller Uniform, mit Or⸗ den und Ehrenzeichen, und führte ſich ganz war. lachte er vergnügt und meinte: denken“, ſetzte er ſchelmiſch hinzu,„wir wer⸗ den bei Dreſſel keine ſaure Milch bekommen können.“ wensberg annehmen können, wenn Hartkopf tausgeſchloſſen ſein ſollte.“ Er lehrte ſoeben mit Heini von dem üb⸗ etikettegemäß bei ihr ein; aber nachdem dieſe Zeremonie in gebührender Feierlichkeit beendet „Ach— Exzellenz!“ „Onkel Friedrich Wilhelm heiße ich.“ „Mich beungſtigt das...“ „Wegen der ſauren Milch?“ Sie lachte wider Willen. ich ſchon heute allenfalls einmal fühlen, ſolange mein ſie den Baron von Drewensberg Vater, es klang gezwungen und ſcheu, als ob hehen. „Mein liebes Kind! Er wird nicht Zwickmühle bei ihm. genſchaft etwas leiſten wahre mich vor ihr. „Auf die kann verzichten, aber— wie darf ich mich als Familienglied mein Schwiegerva⸗ ter gegen mich iſt.“ Zum erſten Mal nannte und ſte fürchte, er könne ſofort dagegen Proteſt er⸗ töricht ſein gegen die ganze Familie Front zu machen!— Und da iſt die Zeſina als Sie kann in dieſer Ei⸗ Der Himmel be⸗ Wir werden bald An⸗ ſeinen gemeſſenen, ein wenig feierlichen vollen Schauſpielergeſicht. auf den ersten Blick erkannte man: das eine Perſcnlichkeit. entgetzen. ſo„Sie kommen gerade recht, Herr Hartkopf, zu einem Namilſen und Verbhrſtderungsfeſt.— meiner Nichte Anita berzlich in der Familie Dre⸗ meinem Neiſen Etetharyt nicht ſo treu beigeſtanden Ich beize Sie als den Pflegevater wensberg willkommen. Wenn Sie lichen Spaziergang zurück und trat herein mit Be⸗ wegungen, gehaltenen Ernſt in dem charaktet⸗ Der ſchwarze, ei⸗ was vertragene, abertadelios propere Rock, der blanke Zylinder in ſeiner Hand, die Würde und ſchlichre Vornehmheit der Erſcheinung— man Ver für ſein Alter noch ſehr temperament⸗ volle Generel ſpraug bei leinem Eintritt ſo⸗ fort auf und ging ihm mit ausgeſtreckter Hand alſo vor dem Lage der Verordnung vezuglich der Aufwertung der Steuern in Gold, eingelegt wur⸗ Daß ich nicht fürder reiſen mag;* Mein Mut iſt ſchwer, mein Flügel matt, Der Irr' und Wirre bin ich ſatt. 9 Kalt weht der Wind durch Buſch und Baum; Wie war ſo ſchön der Frühlingstraum! Behüt dich Gott, du Wald und Feld, 84 Ich flieg in eine andere Welt. er Die Sonn' hat ihren Lauf vollbracht, Der Tag verglimmt, nun kommt die Nacht Wer gibt mir Troſt und gut Geleit? 0 „Zum Himmelreich, wie weit, wie weit!“ . Vereinfachung der gleuerberwalkung! Die Reichsfinanzverwaltung hat eine Verord⸗ nung erlaſſen, die eine großzügige Entlaſtung der Finanzverwaltung bezweckt. In der Hauptſache beſteht dieſe Entlaſtung darin, daß ein großer Teil der Rechtsmittel, die vor dem 14. Oktober 192g, barem Ballaſt zu beſchweren. men, durch die ein Finanzamt erhöhte Vorauszah⸗ lungen auf die Einkommenſteuer oder Körper ſchaftsſteuer feſtgeſetzt hat. Weiter iſt im allge⸗ meinen folgendes beſtimmt. 1. Beſchwerden, Einſprüche, Berufungen und Anfechtungen ſind erledigt, wenn der Streit— jegenſtand am 13, Oktober 1923 keinen höheren gert als eine Milliarde gehabt hat. 2. bei Be⸗ N 10 1 5 Einſprüchen, Berufungen und An⸗ echtungen, deren Streitgegenſtand am 138. Okt 1923 mehr als eine Milliarde, nicht ober mehr „els drei Milliarden Mark Wert geweſen iſt, iſt das Verfahren unterbrochen Das Verfahren über Rechtsboſchwerden vor dem Reichsfinanzhof iſt unterbrochen, wenn der Wert des Streitgegen⸗ ſtandes am 13. Oktober 1923 den Betrag von 3 Milliarden Mark nicht überſtiegen hat.“ Dieſe Maßnahmen ſind getroffen worden, um in der, fegen Zeit, die vie Zuſammenfaſſung aller Kräfte bedingt, die e nicht mit untrag⸗ 2 Es wird auch weiter⸗ hin dafür Sorge getragen werden, daß die Inſtan⸗ zen nicht nur im Steuerweſen, ſondern auch ir völkerung iſt nicht imſtande, ſich zu wehren. Sie denkt nur daran, wie ſie ſich noch ernähren kann. a vorgekommen waren, veranlaßten die Bevölke⸗ rung zu einer Streife in den Gehölzen von Medingen und Eddelſtorf. Dabei wurde ein entwichener Zuchthäusler aufgegriffen, der eben dabei war, ſich einen Eimer Waſſer zu holen. Man vermutete in ihm einen der Täter und zwang ihn, den Zufluchtsort zu verraten. Als die Streife ſich den Stelle nahte, wurde ſie von einem zweiten Räuber mit Schüſſen emp⸗ fangen. Erſt als er ſeine ganze Munition ver⸗ ſchoſſen hatte, bequemte er ſich, herauszukom⸗ men und ſich der anrückenden Streife zu er⸗ geben. Die mehrere Meter im Geviert meſſende Höhle, in der die Räuber hauſten, war ſorglich verſteckt angelegt. Die herausgenommene Erde iſt auf die Umgebung ſorgfältig verteilt worden. Das ganze Gebjet war künſtlich wieder mit Moos uſw. bedeckt. Eine Klappe zum Heraus⸗ nehmen bildete den Engang. Sogar auf dieſer Klappe war eine kleine Kiefer künſtlich ange⸗ 100 Kilo waggonfrei Mannheim, ohne Sack.. In Goldmark(1 Dollar— 4,20 Goldmark zahlbar in Goldanleihe. Preisnotierungen vom 8. November. Weizen inländiſcher 25—25½4, Roggen inländ. 23— 23%, Gerſte neue 22— 2272, Hafer 19720. Mannheimer Kleinviehmarkt. Für den Kleinviehmarkt am Donnerstag betrug der Auftrieb: 30 Kälber, 17 Schweine. 306 Ferkek und Läufer. Kälber und Schweine wurden nicht notiert; für Ferkel und Läufer wurden 7002500 Milliarden pro Stück bezahlt. Marktverlauf: mi Kälbern mittelmäßig, mit Schweinen ruhig, nicht deräumt; mit Ferkeln und Läufern mittelmäßig, geräumt. Auf dem Stockacher Großviehmarkt wurde ein Ochſe, vier Kühe, fünf Kalbinnen und ein Kalb aufgeführt, es wurde aber nichts verkauft. Auf dem Schweinemarkt wurden von den 260 Schwei: nen nur 32 zu dem Preis von 600—2000 Milliar⸗ den verkauft. Läufer wurden überhaupt nicht verkauft. Die meiſten Schweine wurden im Tauſchweg gegen Frucht gehandelt. ** f Wirtſchaftszahlen. Amtlicher Dollarkurs 8. 11. Goldmark(nach Berl. Kurs) 150 Ma. M. Ankaufspreis für Reichsſilbermünzen 35milldf. 630 Ma. M. eichen threr Wirtamteit erfahren, verlaſſen] bitten, wer weiß, ob der Familtenzwiſt van N deren ſacht wer. Ei ig Fene ee„„VVCG8UV Da i Rechtsmittel ſind davon ausgenommen, die ſich e e en Jed u für Stiele „Familienkind?“„unſer Hein“, wie die Steldes] It er denn„ 1— 575 da ast hegen Veranlagungen aur Einkommensteuer und. d möglicht weuger Juſarzen für Streitfälle höchſt anmaßend ſagen, und der alte Herr, den wohl noch ein Veig 1155 ese i 1 n Kö ſchaftsſtener 1922 6 d%%%; ùM f g mir die Maria als Ihren getreuen Eckehart 5 A den it 5 pe f f bezeichnet hai! Ich muß ihm die„ i bracht. In der Höhle war alles aufs ſchönſte eingerichtet geweſen. Selbſt Spiegel und Seſſel fehlten nicht. Lebensmittel aller Art waren auf Monate vorhanden. Auch das nötige Hand⸗ werkszeug fand ſich vor. Die beiden Waldmen⸗ ſchen wurden von der Dorfbevölkerung derart geit duschgeprügelt, daß ihre Aufnahme im Kras urg in Lüneburg erforderlich wurde. den, für erledigt erklärt werden. Nur diefenigen anderen Verwaltungen möglichft vereinfacht wer⸗ Goldumrechnungsſatz d. Reichsſteuern 150 Milld. Reichsindex 5. 11. 98 500 000 00 ũ HH Landes index). 11. 100 821 000 00 ͥ. Eiſenbahnſchlüſſelgahl a Perſonentarife ab 9. 11. Gütertarife ab 9. 11 Buchhandels ſchlüſſelgahl 8. 11. natürlich kam Zeſima dazwiſchen. Sie ſpielte wieder einmal ihre eigene Rolle; eine herzens⸗ gute Perſon iſt ſie, aber noch immer etwas „enfant terrible“. Und dann— dann machteſt du den dicken Strich durch alle unſere ſchönen Hoffnungen und Berechangen— und um ein boar wäre das ganze Spiel mit einem Mal zu Ende gewesen.“ „„Wenn meine treue Brigitte— mir „Jetzt, meine liebe Nichte, machen Sie ge⸗ fäuligſt Toilette und begleiten Sie Ihren alten würdigen Onkel zu einem gemütlichen Diner zu Preſſel. Die Steltzes erwarten uns dort, und die Malorsleute ſind auch geladen. Sie ſchwärmen nämlich beide in allen Tonarten von der neuen„herzigen Verwandten.“ Das ſtammt don de fielnen Frau. Wir wal oſſtzielle Aufnahme dieſer nluen, 0 150 Milli 150 Mill