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Stämme. i abends 6 Uhr., Die Ctadt Ludwigshafen erlebte geſtern einen Geparatiſten⸗Putſch. Aufruf zum Opfer! Von einem politiſchen Mitarbeiter wird uns aus Berlin geſchrieben: Es gibt immer noch weite Kreiſe in unſe⸗ rem Volke, die an den Ernſt, ja an die ganze Troſtloſigkeit unſerer gegenwärtigen Finanz⸗ und Wirtſchaftslage noch nicht recht glauben wollen. Sie klammern ſich an die Beobach⸗ tungen in ihrer Umwelt, und ihrer Auffaſ⸗ ſung gibt eine gewiſſe Stütze die gegenwärtige e der Mark, die einen, wenn auch freilich den tatſächlichen Verhältniſſen noch bei weitem nicht entſprechenden, aber doch ſchon erheblichen, fühlbaren Preisabbau zur Folge hatte. Dieſe Mreiſe werden nun doch wohl eines anderen belehrt durch die neuerliche, geradezu niederſchmetternde Erklärung des Reichskabi⸗ netts, aus der ſich ergibt, daß die zur Zeit vor⸗ handenen Mittel des Reiches eine Hinaus⸗ ſchiebung der Gehaltszahlungen für die Be⸗ amten des Reiches notwendig machen. Dieſer Entſchluß der Reichsregierung, der ihr furchtbar ſchwer gefallen iſt, ergab ſich aus der brutalen Tatſache, daß die Fi⸗ nanzkaſſe des Reichs faſt völlig erſchöpft iſt. Wir haben ſchon vor längerer Zeit an dieſer Stelle keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß die finanzielle Situation des Reiches derart verzweifelt iſt, daß Gefahr beſtehe, daß eines Tages die Reichsregierung nicht einmal ihre Beamten bezahlen könne. Dieſer Tag iſt jetzt gekommen, und er führt eindringlicher als alles andere dem ganzen Volke die geradezu entſetzliche Verfaſſung vor Augen, in der ſich augenblicklich das Reich befindet. Es gibt nur eine einzige Hoffnung und Möglichkeit, dieſe Lage in etwas zu beſſern, wenn es nämlich gelingt, in den nächſten Wo⸗ chen, ja ſchon in den nächſten Tagen dem Reiche durch Einnahmen größere Barmittel zu verſchaffen. Dieſem Zweck dienen die jetzt vom Reichskabinett verabſchiedeten Steuer⸗ verordnungen, die ungeheuerliche, ja uner⸗ hörte Opfer von allen Staatsbürgern fordern. Kein Appell an den Opferwillen konnte ſo erſchütternd ſein, wie die oben bezeichnete Er⸗ klärung der Reichsregierung bezw. des Ab⸗ ſtoppens der zur organiſchen Führung der Geſchäfte des Reiches unerläßlichen Aufwen⸗ dungen, keine Aufforderung an die Steuer⸗ pflichtigen konnte ſo überzeugend begründet werden, als es jetzt durch die Mitteilung der Zahlungsunfähigkeit der Reichsregierung ge⸗ ſchah. Die neuen Steuern, die die Reichsregie⸗ rung auf Grund der Vollmachten des Er⸗ mächtigungsgeſetzes anfordert, ſind ſamt und ſonders auf Gold aufgewertet. Dieſe Gold⸗ baſis ermöglicht eine einheitliche Dispoſition, die für die Reichsfinanzverwaltung von gro⸗ zem Vorteil iſt. Ueber dieſe neuen Steuern in ihren Einzelheiten werden noch beſtimm⸗ tere Mitteilungen zu machen ſein. Im Rah⸗ men dieſer Ausführungen muß freilich darauf vorbereitet werden, daß dieſe Steuern an ſich nach einem ſchematiſchen, um nicht zu ſagen rohen Maßſtab gebildet ſind, und daß ſie in⸗ folgedeſſen ſehr ungleichmäßig auf die, einzel⸗ nen Steuerpflichtigen wirken. Die drängende Not macht es aber unmöglich, ſchon jetzt den Ausgleich nach den Prinzipien der ſteuerlichen Gerechtigkeit vorzunehmen. Der Aufruf zum Opfer, den die Reichsregierung jetzt an das ganze Deutſche Volk ergehen läßt, muß Echo und Erfolg haben, wenn wir nicht in einer nur noch nach Tagen zu bemeſſenden Friſt vor dem vollſtändigen Ruin ſtehen wollen. r 7555 8 Herabsetzung der Kohlenpreiſe. 77 Eſſen, 16. Dez. Die Zechenbeſitzer des Ruhrgebiets haben beſchloſſen, die Preiſe der Ruhrkohlen an die 1 9 Kohlenpreiſe anzugleichen. Dies ſoll geſchehen auf der Grundlage der 8.. reiſes für * N wu an von auf 23/50 Gold⸗ vinzen vom — Gabe bal Wochen Paris, 16. Dez. Die Antwort der franzöſiſchen Regierung auf die Demarche des deutſchen Geſchäftsträgers vom Samstag iſt heute abend 9 Uhr überreicht worden. Nach der Havasagentur ſtellt Mi⸗ niſterpräſident Poincaré darin nochmals feſt, daß er jetzt, nachdem der paſſive Widerſtand eingeſtellt zu ſein ſcheine, jederzeit geneigt ſei, ſich mit dem offiziellen Vertreter der deut⸗ ſchen Regierung über alle Fragen zu beſpre⸗ chen, mit denen ihn dieſe zu befaſſen wünſche. Was die Fragen anbelange, die auch die übri⸗ gen Alliierten intereſſierten, ſo behalte ſich die franzöſiſche Regierung das Recht vor, ſich mit den Alliierten zu verſtändi⸗ gen, bevor ſie eine Antwort erteile. Was die Reparationen anbelange, ſo werde die franzö⸗ ſiſche Regierung, wie ſie bereits häufig er⸗ klärt habe, weder die durch den Friedensver⸗ trag eingeſetzten Kommiſſionen ihrer Kompe⸗ tenzen zu entkleiden, noch irgend eine Rege⸗ lung in Erwägung zu ziehen ſich bereitfin⸗ den, die nicht ſtreug dem Friedens⸗ vertrag entſprächen. Die Kommiſ⸗ ſionen würden weiter mit allen Vollmachten ihre Tätigkeit ausüben, die ihnen durch den Friedensvertrag übertragen ſeien und ohne daß ihre Rechte gegenüber Deutſchland in irgend einer Weiſe vermindert werden könn⸗ ten. Der von der deutſchen Regierung vorge⸗ ſchlagene Meinungsaustauſch, den die franzö⸗ ſiſche Regierung nicht ablehne, könne alſo eine Beeinträchtigung der Prärogative der Repa⸗ rationskommiſſion oder die mittelbare oder unmittelbare Vorbereitung einer Reviſion des Friedensvertrages weder zum Gegenſtand noch zum Ergebnis haben. In der Rhein⸗ und Ruhrfrage habe die franzöſiſche Regie⸗ rung an der von ihr auseinandergeſetzten Auffaſſung nichts zu ändern. Sie könne ſich nicht dazu bereit finden, die franzöſiſch⸗belgi⸗ ſchen Beſatzungsbehörden oder die interalliierte Oberkommiſſion in den übrigen beſetzten Ge⸗ bieten ihrer Kompetenzen izu entkleiden. Was die Feſtſetzung eines modus vivendi im Ruhrgebiet oder in den altbeſetzten Rheinlan⸗ den anlange, ſo ſei der franzöſiſche Miniſter⸗ präſident durchaus geneigt, die Vorſchläge der Berliner Regierung anzuhören und ſie gege⸗ benenfalls gleichzeitig mit ſeiner Stellung⸗ nahme den zuſtändigen Behörden mitzutei⸗ len. Er wäre namentlich bereit, zu allen Unterhandlungen bezüglich der Verlänge⸗ rung der Abmachungen mit den Induſtriel⸗ len, bezüglich der Wiederherſtellung des Wirt⸗ ſchaftslebens und bezüglich der Verwaltungs⸗ Deulſchland und Frankreich. Poincarés Antwort. fragen. Vorausſetzung ſei dabei, daß die fran⸗ zöſiſche Regierung ihr unbedingtes Recht auf⸗ rechterhalte, die Rückkehr ausgewieſener Per⸗ ſonen erſt nach Prüfung der Einzelfälle zuzu⸗ laſſen. ü Poincare erklärt am Schluß der Antwort, daß die interalliierten Militärkontrollkommiſ⸗ ſionen ihre regelmäßige Tätigkeit noch nicht wieder hätten aufnehmen können und daß dementſprechend Deutſchland nicht behaup⸗ ten könne, daß es den Friedensvertrag von Verſailles loyal ausführe. Um die Lebensmiftelkrealfe. Deutſches Erſuchen an die Reparationskom⸗ miſſion. Paris, 15. Dez. Die deutſche Kriegs⸗ laſtenkommiſſion hat heute abend der Reparationskommiſſion eine Note überreicht, in der ſie erſucht, zugunſten einer im Auslande aufzunehmenden Anleihe zum Zwecke des Ankaufs von Lebensmitteln die Priorität auf die Reparationszahlungen zuxückzuſtellen. Die Reparationskommiſſion hat nunmehr erneut die Möglichkeit, zu zeigen, daß ſie dem deutſchen Volke die notwendigen Exi⸗ ſtenzbedingungen gewähren und da⸗ mit die Vorausſetzungen zur Wiederherſtel⸗ lung ſeiner Reparationsfähigkeit ſchafſen will. London, 15. Dez. Einer Agenturmel⸗ dung zuſolge wurde in Waſhington von maßgebender Seite mitgeteilt, daß die a me⸗ rikaniſche Regierung es ablehne, zu⸗ zuſtimmen, daß deutſches Kapital in Amerika beſchlagnahmt werde. ———— Ein Abkommen mit der Textilinduſtrie. Brüſſel, 16. Dez. Nach der Agence belge wurde in Koblenz geſtern ein Abkom⸗ men zwiſchen Vertretern der Textilin⸗ duſtrie der beſetzten Gebiete und dem von der interalliierten Oberkommiſſion ermächtig⸗ ten Ausſchuß unterzeichnet. Die deutſchen Fabrikanten verpflichteten ſich zur Lieferung von Fertigfabrikaten, die in Aus⸗ führung des Vertrages oder ſpäterer Verein⸗ barungen geſtellt werden. Dieſe Lieferungen werden keinesfalls von den Alliierten bezahlt, aber Deutſchland gut geſchrieben. Den Induſtriellen werden Ausfuhrerlaubniſſe und Steuererleichterungen gewährt. Das Ab⸗ kommen gilt bis 25. April 1924. eee Berlin, 16. Dez. Der Verein Ber⸗ liner Preſſe veranſtaltete heute im Reichstagsgebäude ſein diesjähriges Wohl⸗ tätigkeits konzert. In den letzten Jahren hot ſich der Brauch herausgebildet, daß dieſer Aulaß zu einer politiſchen Kund⸗ gebung des leitenden deutſchen Staatsmannes benutzt wird und auch heute haben ſowohl der Reichskanzler Dr. Marx wie der Außenmi⸗ niſter Dr. Streſemann das Wort zur Kennzeichnung der politiſchen Lage ergriffen. In einer kurzen einleitenden Anſprache be⸗ zeichnete der De Reichskanzler Dr. Marr das Jahr 1923 als eines, das nicht mit gol⸗ denen Lettern in das Buch der deutſchen Ge⸗ ſchichte eigeſchrieben wird. Das Um und Auf der ganzen e Fragen, die Ruhr be⸗ ſetzung, hat dieſem Jahr ihren Stempel bang ter Tale ze fe de wegen Pre ache, ei der reichſten Pro⸗ Bag, den se w nitten ſind. Dieſes bsc. die ſchlimmer dem Elend wieder herauszukommen. Streſemann zur Cage: Peſſimismus. 8 Eine politiſche Kundgebung. a waren als jemals während der Kriegszeit. Die damalige Begeiſterung kann aber jetzt nicht mehr aufgebracht werden. Der Reichs⸗ kanzler betonte den feſten Entſchluß der Re⸗ gierung, die auf das Zutrauen des deutſchen Volkes baut, alle Kräfte einzuſetzen, um aus Maß⸗ nahmen ungeheurer Art ſind beſchloſſen wor⸗ den und werden noch in den nächſten Wochen fortgeſetzt werden. Es wird der ganze Opferſinn des Volkes dazu gehören, um bis an die äußerſte Grenze zu gehen, die durch die Maßnahmen gezogen werden. Waun feet a l. Streſemann e als Miniſter des Auswärtigen: 1 e Die Veröffentlichung der zweiten Serie der amt⸗ lichen deutſchen Akten ſteht bevor. Sie ſoll einzig und allein der Wahrheit über die Kriegs. urſachen dienen und der übrigen Welt ein Bei⸗ ſpiel ſein und ſie überzeugen, daß wir die morali⸗ ſchen Ehrenrechte trotz alledem nicht verloren und uns der Vergangenheit trotz allet Febler, die vor ⸗ gekommen find, nicht zu ſchämen haben, indem ſie lehrt, daß ein Mann wie Bismarck trotz der Macht mittel, die ihm zu Gebote ſtanden, nur das Ziel verfolgt hat, Europa die Grundlagen der fried⸗ lichen Erneuerung zu ſichern. Wie anders jetzi. wo Deutſchland mit aller Macht der Frie⸗ den vorenthalten wird, deutſches Land vertragswidrig beſetzt, Deutſche in Gefängniſſe ge⸗ halten werden, deutſche Bahnen in fremder Ge⸗ walt ſind und die öffentliche Meinung beiſpiellos unterdrückt wird! Die Folge iſt eine wirtſchafi⸗ liche und finanzielle Not ſondergleichen. Und har nicht die damalige Regierung alles getan, um zu Verhandlungen über eine Verſtändigung zu kom⸗ men? Die Antwort war der Ruhreinmarſch. Auf ihre Verſtändigungsverſuche warten wir heute noch auf Antwort. Der Abbruch des Ruhr kam p⸗ fes wenigſtens hätte zum Anbruch von Verhand- lungen werden ſollen. Aber was erleben wir fetzt? Daß uns geſagt wird, der paſſive Wiwderſtund fe nicht abgebaut, ſolange die Militärkontrond nicht wieder eingeführt ſei!! Dieſe Kontrolle, die nach der völligen Abrüſtung in dem Friedemvertrag keine Begründung mehr findet, deren Er⸗ neuerung aber nach den vielen Demütigungen der letzten Jahre für die ausländiſchen Perſonen mit einer Gefahr für ihre Sicherhelt verbunden ſein würde, die wir nicht übernehmen können! Heute ſollen zwei Sachverſtändigenkommiſf⸗ ſionen eingeſetzt werden. Wie ſoll aber eine Prüfung der deutſchen Leiſtungsfähigkeit möglich ſein, wenn nicht vorher die Lage an Rhein und Ruhr geklärt und anerkannt wird, daß das Land unſer und unſer die Verwal- Man will der Kapitalflucht nach⸗ ſpüren. Niht würden wir mehr begrüßen, als wenn es gelänge, die Elenden zu faſſen, die Deutſchlands Not zu ihrem eigenen Nutzen ausge⸗ beutet haben. Aber das beſte Mittel, die eigenen und die fremden Kapitalien nach Deutſchland zu ziehen, iſt die Sicherheit für Frieden und Ruhe und eine Entwicklung Deutſchlands durch 4 tung! eine vernünftige Auslandspolitik, zu der man es aber nicht kommen läßt. Man iſt angenehm über⸗ raſcht über das Wachſen der extremen Strömungen rechts und links, die doch gerade erſt durch die Not und Bedrückung großgezogen. worden ſind. Sie haben uns zum kranken Gliede an dem europä⸗ iſchen Volkskörper gemacht und gezwungen, die caritative Hilfe der ganzen Welt in Anſpruch zu nehmen. Das hat aber auch ein Gu⸗ tes, indem es die Welt wieder empfänglich macht für die großen Kulturleiſtungen unſeres Volkes und indem es den eigenen Sinn wieder vom Ma⸗ terialismus auf die Wichtigkeit des Geiſtigen wendet, das zwiſchen den Mühlſteinen des Kapi⸗ talismus und des Proletarismus zerrieben zu wer⸗ gabe. Die geiſtige Waffe, die ſie handhabt, iſt die einzige, die uns im Kampf um die Wahrheit ge⸗ blieben iſt. Wenden wir ſie an, ſo beſteht die Hoff⸗ nung auf eine beſſere Zukunft! deulichlands Eraübrungslage. Die unbedingte Notwendigkeit einer Aus⸗ landsanleihe. Berlin, 15. Dez. Reichsernährungsmini⸗ ſter Graf Kanitz hat heute ſich dem a me⸗ rikaniſchen Preſſevertreter Karl von Wiegand gegenüber zur Ernährungslage Deutſchlands ausgeſprochen. Vor allem be⸗ tonte er, daß Deutſchland jetzt Aus lands⸗ kredite bedürfe. Wenn man im Ausland meine, daß die Gewährung von Krediten an Deutſchland nicht ſo dringend ſei, weil Deutſch⸗ land ja erſt die eigene Ernte aufzehren könne, ſo ſei darauf zu antworten, daß der deutſche Landwirt ſeine Ernte nur raten⸗ weiſe dreſchen könne. Würde das deutſche Volk zunächſt ganz von dem eigenen Getreide leben, ſo würde dieſes am Ende des Winters vollſtändig auf⸗ gezehrt ſein und Deutſchland wäre dann vollſtändig auf die Hilfe des Auslandes angewieſen. Jede Stockung der Ein⸗ fuhr müßte dann kataſtrophale Fol⸗ en bringen. Aber auch das bloße Bewußt⸗ ſen, daß zu einen gewiſſen Zeitpunkt keine Nahrungsmittel mehr im Lande ſein könnten, 2 wäre für ein oroßes Volk unerträglich. den droht. Hier wartet der Preſſe eine große Auf⸗ den eperplzuns in der Plak. Ludwissbaſen, 15. Dez. Der Stadtrat von Lud. dee fen hat heute folgenden Beſchluß gefaßt: „Der Stadtrat hat am 11. Dezember in ein⸗ iger Weiſe ſeine ablehnende Haltung gu der ſeparatiſtiſchen Regierung in Speyer kundgetan. Auf dieſem Standpunkt ver⸗ harrt der Stadtrat auch fernerhin. Mit un⸗ erhörter Herausforderung der geſamten Bevöl⸗ kerung der Stadt Ludwigshafen haben geſtern Separatiſten die beiden Bürgermeiſter Butſcher und Müller von ihren Amts⸗ räumen gewaltſam nach unbekannten Zielen ver⸗ ſchleppt und dadurch die Stadt Ludwigshafen iv. ihrer jetzigen ſchweren Notlage ihrer dirigieren⸗ den Leitung beraubt. Der Stadtrat Ludwigs⸗ hafen erhebt gegen ſolche rechtswidrige, gewalt⸗ ſame Akte Unbefugter energiſchen Proteſt. Er appelliert an die Signatarmächte, welche im Verſailler Vertrag wie insbeſondere im Rheinlandabkommen die Aufrechterhaltung ge⸗ ſetzmäßiger Zuſtände im beſetzten Gebiete garan⸗ tiert haben. Gleichzeitig richtet ſich der Notſchrei einer vom Terror fremder ſeparatiſtiſcher Ele⸗ mente geplagten friedfertigen Bevölkerung an alle ziviliſierten Völker zur Wahrung der Menſchenrechte der rheiniſchen Bevölkerung.“ Die ſtädtiſchen Arbeiter und Beamten ben ſich dieſem Proteſt einmütig angeſchloſſen. Landau, 15. Dez. Der erſte Bürgermeiſter von andau, Ehrenſpeck, iſt ausgewieſen worden. Das Schickſal der Pfalz. ä München, 15. Dez. Wer das Ziel der franzöſiſchen Pfalzpolitik noch nicht erkannt! hat, der wird es erkennen aus den Worten, die erſt vor einigen Tagen ein hoher franzö⸗ ſiſcher Beamter in vertraulichem Kreiſe geäu⸗ ßert hat. Er ſagte, daß die Pfalz durch dit Separatiſtenherrſchaft bald reif gemacht ür die offene Uebernahme der Regierun; urch Frankreich. Frankreich werde die Pfal; nter Militärdiktatur ſtellen und das Land urch franzöſiſche Präfekte und Unterpräfekte rwalten laſſen. Klarer als durch dieſen usſpruch kann das Endziel der Raubpolitil oincarés nicht zuſammengefaßt werden. —— 2 3— ñĩ˙̃3d—mn—— Ein Zentrumsantrag zur Steuer. 100 Die Abgeordneten Bornefeld⸗Ettmann und Ge⸗ noſſen haben im Reichstag folgenden Antrag ein gebracht: Der Reichstag wolle beſchließen: „Die Reichsregierung iſt zu erſuchen, daß bei der Vermögensſteuer, Erbſchaftsſteuer und Einkom⸗ menſteuer die Größe des Beſitzes, die ſozialen Berhältniſſe, ſoweit dieſe erſchwerend auf den Be⸗ 10 der Familie einwirken, und vornehmlich die inderzahl entſprechend berückſichtigt werden, ſo⸗ wohl hinſichtlich der Freigrenzen als auch hinſicht⸗ lich der Staffelungen, ferner auf die Länder ein⸗ zuwirken, daß dieſelben Grundſätze bei deren Steuergeſetzgebung Anwendung finden.“ 4 1. e Fe— Fgilegerwald über Wirth. Jüngſt hielt Stegerwald in Schwerte in Weſt⸗ falen eine Rede, in der er den Standpunkt ver⸗ trat, daß die wichtigſten Kraftzentren heute die Reichswehr und die Landwirtſchaft ſeien. Ueber ſein Verhältnis zu Wirth äußerte er dabei folgendes: 0„Sozialpolitiſch tiſch weiter rech ſteh ich weiter links, ſtaatspoli⸗ s als Wirth. Beim Zuſammen⸗ tritt der Weimarer Nationalverſammlung war . Finanzminiſter. Damals wäre mir Wirth als Vorſitzender der Zentrumsfraktion ſehr erwünſcht geweſen. Das ſcheiterte an ſeiner badiſchen Miniſterſchaft. In den Jahren 1919 und 1920 hätte ich die Wirthſche Kanzlerſchaft mit Freuden begrüßt. Wirth brachte ohne Zweifel mehr Führerqualitäten mit als ſämtliche linksge⸗ richteten Reichskanzler vor ibm. Im Mai 1921 Kanzlerſchaft abgerat Bo auch ni rebt. Er entſchieder 5 10 b t die ag, geſce woe ge ag geſe bt war, und d 4 doner Atimatums ich ihrem Ende nä Reichskanzler gepreßt worden. Die faſſung der Kräfte von rechts und lin rth, der als intimer Freund Eröbergers ange⸗ ehen wurde, nicht 99 e Von den meiſten irtſchaftsführern und vielen Kräften der Re rteien wurde die Wirthſche Politik auf das eng⸗ tirnigſte und verantwortungsloſeſte ſabotiert“ 4 Deutſchnationales Agitationsbedürfnis. Der Landesausſchuß der deutſchnationalen Par⸗ tei Badens hat folgende Entſchließung an⸗ genommen: Angeſichts der Tatſache, daß Tauſende von Deut. ſchen ihre Heimat verlaſſen müſſen, um in frem⸗ den Ländern ihr Brot zu verdienen und bei der fortdauernden Wohnungsnot werden die Frak⸗ tionen des Reichstags bezw. Landtags gebeten, fol ⸗ gende Forderungen zu vertreten: Die Reichs⸗ bezw. Landesregierung wollen erſtens umgehend amtliche Erhebungen anſtellen über die Zahl der ſeit 1918 eingewanderten Fremdſtämmigen, vor allem öſtlichen Elemente und das Ergebnis der Oeffentlichkeit baldmöglichſt mitteilen, zweitens Maßnahmen treffen, daß dieſe Zuwanderung un⸗ terbunden und mißliebige Elemente abgeſchoben werden. Ferner: Die Beſtimmungen der Reichs⸗ bezw. Landesverfaſſung über die Erlangung des Bürgerrechts und Wahlrechts ſind dahin zu ändern, daß die Erwerbung und Ausübung dieſer Rechte gegenüber dem jetzigen Zuſtand bedeutend erſchwert werden. Nee Etwerbsloſenfürſorge. Die Reichsregierung hatte im Notetat, wie man uns aus Berlin mitteilt, einen Be⸗ trag von 340 Millionen Goldmark für die Erwerbsloſenfürſorge feſtgeſetzt. Daneben gingen 88 Rentenmark Millionen, die für das beſetzte Gebiet beſonders aufgewandt worden ſind. Dieſer Betrag iſt inzwiſchen aufge⸗ bracht. Von den 340 Etatmäßigen Millionen ſind gegenwärtig etwa noch 260 Millionen zur Verfügung. Da dieſe Summe keinesfalls er⸗ höht werden kann, bleibt nichts anderes übrig, als die Unterſtützungsſätze erheblich zu ermä⸗ ßigen. Zum Teil wird es ſich um Herab⸗ ſetzungen um 50 Prozent handeln. Das iſt auch notwendig geworden, um keinerlei Dif⸗ ferenzierung in der Zuwendung der Exwerbs⸗ loſenfürſorge zwiſchen dem beſetzten und un⸗ beſetzten Gebiet eintreten zu laſſen. Um einen Ausgleich zu ſchaffen, ſind charitative Maß⸗ nahmen auch auf dem Kreditwege vorgeſehen. Außerdem wurden die Länder erſucht, even⸗ tuell durch Holzſchlag Mittel zu verſchaffen. 2 8 Aus Nah und Fern. J Mannheim.(Einen verhängnis⸗ vollen Ausgang) nahm ein Radaus⸗ flug, den der Glasſchmelzer Martin Alter, der Taglöhner Friedrich Klenner, der Schmel⸗ zer Auguſt Siebert und der Arbeiter Friedrich Schwinn am Sonntag, den 28. Oktober un⸗ ternahmen, und mit dem ſich jetzt die Straf⸗ kammer beſchäftigt hat. Als die Ausflügler in Leutershauſen in einer Wirtſchaft Bier tranken, kamen ſie mit dem Maurer Johann Blümel in Leutershauſen in Streit. Als die Gendarmerie einſchritt, kam es zu einen⸗ ſcharfen Zuſammenſtoß zwiſchen Schwinn der Perſonen vor die dings hatten ſich wegen Teilnahme an dieſen ten und Siebert zu 2 Monaten Gefängnis.— (Die Plünderungen in dem Wa⸗ ee e immer wie⸗ trafkammer. Neuer⸗ Plünderungen ſechs Angeklagte zu verant⸗ worten. Sie erhielten vier⸗ und 5monatige Gefängnisſtrafen. * Freiburg.(Die Polizei) entdeckte in den letzten Tagen eine nicht angemeldete Verſammlung, an der Mitglieder der aufge⸗ löſten Nationalſozialiſtiſchen Arbeiterpartei teilnahmen.— Bei der Polizei wurden wie⸗ derum verſchiedene Kaufleute ange die beim Verkauf von Waren nur wertbeſtändiges Geld annehmen wollten. Waldshut. Lonzawerke) ſoll nach einer Meldung der„Neuen Waldshuter St. Blaſier Zeitung“ noch vor Weihnachten im beſchränkten Um⸗ fange wieder aufgenommen werden. a (Unter dem ſchweren Karlsruhe. 1e Mordes) hat die hieſige Verdacht des Polizei einen Arbeiter von Beiertheim und eine Arbeiterin von Hilchenbach verhaftet, die von dem Oberſtaatsanwalt in Arnsberg we⸗ gen Mordes geſucht werden. Beide ſtehen unter dem dringenden Verdacht, im Juni 1921 im Walde bei Weidenau a. Sieg den Arbeiter Karl Kempf ermordet zu haben. O Mannheim.(Mit dem Verſchwin⸗ deneines Kindeh) beſchäftigt ſich augen⸗ blicklich die hieſige Kriminalpolizei. Die 21⸗ jährige aus Geinsheim ſtammende Eliſe Henrich hatte am 30. Juli 1922 im Mann⸗ heimer Wöchnerinnenheim einen Knaben ge⸗ boren, den ſie bei ihrer Entlaſſung aus dem Heim mitnahm. Sie ſtarb aber kurz darauf und ſeitdem fehlt von dem Knaben jede Spur. Nur ſoviel iſt bekannt geworden, daß das Kind von einer bisher nicht bekannten Frau nach Frankfurt a. M. gebracht worden ſei, doch konnte das Kind dort trotz aller Nachforſchun⸗ gen nicht ermittelt werden. * Mannheim.(Eine aufregende Verhaftung), bei der drei Polizeibeamte durch Revolverſchüſſe zum Teil ſchwer verletz wurden, ereignete ſich in den frühen Morgen⸗ ſtunden in der Friedrichſtraße. Dort ſollte der 29 Jahre alte Taglöhner Joſef Wolff wegen Verdachts eines Schreibmaſchinendiebſtahls verhaftet werden. Wolff öffnete den Kri⸗ minalbeamten erſt nach längerem Klopfen die Türe und gab zu gleicher Zeit mehrere Schüſſe auf ſie ab, durch die Kriminalſekretär Müller einen ſchweren Halsdurchſchuß erhielt Die herbeigeruſene Verſtärkung wurde gleich falls durch den rabiaten Menſchen beſchoſſen ſodaß der Kriminalſekretär Jos einen Steck ſchuß. am rechten Oberarm und einen Schuf in der rechten Hüfte davontrug, während dem Kriminalaſſiſtenten Baſtars der linke Ober⸗ arm und die linke Hüftſeite durchſchoſſſſen wurde. Die drei verletzten Beamten mußten nach dem Krankenhaus verbracht werden. Wolff hatte ſich hinter einer Nähmaſchine verſteckt. Als weitere Verſtärkung kamen 12 Beamte zur Unterſtützung an den Tatort, Auch die Schutzvolizei beteiliate ſich an der Der Betrieb de. Fußere nicht weniger. re — e eee 2 alldorf.(Sehr f 1 0 Die Ausza lung der Erwerbsloſenunterſtützung für Ju⸗ gendliche unter 21 8 ö 95 J n En ab nur an die Eltern des betreffenden 5 um die unnütze Ausgabe der Unterſtützung zu verhindern. 1 ahren erfolgt rwerbsloſen, „30ldiisſntenbetderldhu uf Eine Reichs kanzlerrede. Berlin, 15. Dez. Im Sitzungssaal des preußiſchen Landtags fand geſtern abend eine vom Bezirksverband Berlin des Reichsver⸗ bandes der deutſchen Preſſe veranſtaltete, zahl⸗ reich beſuchte Kundgebung ſtatt mit dem Thema„Schickſalsfragen der deutſchen Preſſe“ Der Vorſitzende des Bezirksverbandes faßte das Them ades Abends in der Frage zuſam⸗ men:„Wie können dem Stande der Redal⸗ teure, den geiſtigen Trägern der deutſchen Zeitungen, die rechtlichen Sicherheiten und die ſozialen Vorausſetzungen gegeben werden, um ſeinen öffentlich rechtlichen Aufgaben in voller Freiheit, aber auch in voller Verantwortlich⸗ keit gerecht zu werden?“ Reichskanzler Dr. Marx wies in ſeiner Anſprache darauf hin, daß es ſich jetzt für das ganze Volk um Schickſalsfragen handle. Es iſt tragiſch, daß gerade jetzt kurz vor Weihnach⸗ ten ſo viele furchtbare Tatſachen klar vor die Augen des geſamten deutſchen Volkes treten, Wir müſſen dieſen Tatſachen aber offen ins Geſicht ſehen. Die innere Lage iſt ernſt, die Wir können noch ſo viel Steuern vorſchlagen, ehe nicht die Rhein⸗ und Ruhrfrage gelöſt iſt, iſt eine Sanierung nicht möglich. Wir wollen mit unſeren Wi⸗ derſachern verhandeln, aber als Gleichberech⸗ tigte. Die Preſſe habe ein Recht darauf, im öffentlichen Leben als ganz beſonderer Faktor angeſehen zu werden. Der Kanzler betonte die Notwendigkeit der Preſſe für eine erfolg⸗ reiche Außenpolitik. Er erinnerte dann an die geradezu heroiſche Hingabe ſo vieler Jour⸗ naliſten, Redakteure und Verleger im beſetz⸗ ten Gebiete. Die deutſche Preſſe ſei ein Kul⸗ turfaktor erſten Ranges. Das öffentliche Le⸗ ben iſt vollkommen auf die Mitwirkung der Preſſe angewieſen. Der Kanzler betont dann die Notwendigkeit der Sicherheit der Redak⸗ teure in ihrer beruflichen, ſozialen und wirt⸗ ſchaftlichen Rechtsſtellung. Die ſoziale und wirtſchaftliche Stellung des Redakteurs müſſe ſo eingerichtet werden, daß er frei verfügen könne über ſeine Meinung. Erſt dann werde er wirklich von hohem Nutzen ſein für die Wohlfahrt des deutſchen Volkes, wenn er nicht aus irgendwelchen wirtſchaftlichen oder auch politiſchen Vorgängen ohne weiteres entlaſſen werden könne. Man ſolle eine entſprechende Vorlage aus der Vergeſſenheit hervorholen und prüfen, wieweit ſie den Erforderniſſen der Zeit entſpreche. Der Reichskanzler verſprach zu tun, was in ſeiner Kraft ſtehe, um der Preſſe zu helfen. 5 Chefredakteur Ackermann beſprach im einzelnen die ſoziale und berufliche Lage der Redakteure. Man habe bisher wenig von der Not der Journaliſten gehört, weil dieſe, wie viele Schichten des Mittelſtandes. ſtill ergeben Aͤbdbdenlsgedanken. ig mit Dankesworten ſchloß. . Von Dr. P. Kun z, Darmſtadt. f e gulljährlich begehen wir Advent. Jedes Fahr dringen die Adventsglocken mit ihrer dumpfen Schwere in unſer Ohr und Herz. Sie lingen ſo ernſt wie die Glocken der Faſten⸗ zeit und doch drängen ſie nicht nur auf Buß, geſinnung und Verdemütigung in uns, ſon⸗ dern einem Licht⸗ und Hoffnungsſtrahl laſſen ſie Raum. Wir fühlen im Advent ein kom⸗ mendes Heil, eine Erlöſung, eine Entlaſtung und Befreiung. Im Wort Advent liegen die tiefſten Pro⸗ bleme der Menſchheit geborgen. Mit ihm ſteht und fällt unendlich viel, wenn nicht al⸗ les, was der Menſchheit zum Heile iſt. Mit dem Advent erhält die Menſchheit die Got. tesachſe um die ſie ſich dreht. Ohne ihn wird ſie ein Komet im Weltall mit unſicherer, ziel loſer Bahn.— Durch den Advent wächſt die Menſchheit über ſich hinaus, ohne ihn bleibt ſie wie ein Adler mit gebrochenen Flügeln auf dem Boden liegen. Durch den Advent wird die Menſchheit vor den Thron ihres Schöpfers und Erretters geführt. Ohne ihn bricht ſie mach vorn und hinten die Brücken ab, die ſie mi den Geſtaden der Ewigkei verbinden. Mit dem Advent erhält die Welt Halt und Geſtalt, eine Einheit in der Vielheit der Geſtaltungen. Ohne ihn wird die Welt zum Chaos, das ſich nie zum Kosmos geſtalten kann.... Ohne den Advent verliert das Gotteswort„Heil“ Sinn und Bedeutung, weil es außer Gott kein Heil und keine Rettung gibt.„Ohne mich könnt ihr nichts.“ Bereitet den Weg des Herrn! d. h. ſo mit⸗ arbeiten am Erlöſungswerk des Menſchen, als ob alles vom Menſchen, und ſo demütig und ſelbſtlos dabei ſein, als ob alles von Gott abhinge— das iſt der einzig berechtigte, ins Leben übertragene chriſtliche Adventgedanke. Der ewig alte und ewig neue Ruf der Kirche: Bereitet den Weg des Herrn! gilt in ſeiner wahren Bedeutung auch für unſere Zeit, der das Heil im weiteſten Ausmaß fehlt. Gott ſteht heute noch als Lenker der Menſchenge⸗ ſchichte da, iſt heute noch der Vermittler des Heils. Aber das Heil wird nicht kommen, wenn der Johannesruf nicht vorerſt im Men⸗ ſchenherzen Wurzel faßt. Auch das Men⸗ ſchenglück und das Menſchenheil hier auß Erden und die gottgläubige Einſtellung und die Verbindung mit Gott hängen aufs engſte zuſammen. Die Heiligen der katholiſchen Kirche legten vor allem den Wert auf den Be⸗ ſitz des Gnadenſtandes, und doch hat niemand ſo ſehr wie ſie das Gefühl des Glückes auch in dieſer Welt in ſich getragen und größeren Einfluß hienieden ausgeübt. Sie waren Mag⸗ neten, deren Gnadenkraftſeld die Menſchen emporzog in göttliche Regionen. Wie das Le⸗ bensprinzip im Menſchen nur enes iſt, ſo muß auch das Lebensglück nur eines ſein, und es kann dies nur ſein, wenn es das Ergeb⸗ nis einer einheitlichen Lebenseinſtellung iſt: der Unterordnung des Menſchlichen unter das Göttliche. N Bereitet den Weg des Herrn— ſtrebt wie⸗ der an die große Einheit im Einzel⸗ und Völ⸗ kerleben mit ſtreng durchgeführter Anlehnung an Gott. Alle Formen des Kulturlebens müſ⸗ ſen wieder aus dem Adventgedanken und für 1. 0 0 mer erging es natürlich den Gottesläſterern. 1 So wurde im Jahre 1592 ein Mann, der das Bild des Heilandes und der Jungfrau mit einem Dolch durchſtoßen hatte, gehängt, und ſeine Leiche wurde verbrannt. In Pavia ſchlo man im Jahre 1900 den Uebeltäter, der ö 1 fentlich geflucht hatte, in einen Weidenkorb, für den 8 Goldmark Fahr im augemeinen nicht ſo ſchön, wie ſonſt, da 1 ee ee im. Hier wurde in d le entner Sandblatt ein Preis von 60—80 hlt. Die Sandblätter ſind in dieſem ſie bei dem naßkalten und regneriſchen Wetter nicht ſo gut getrocknet ſind.— In Willſtätt wurde von einer Herbolzheimer Firma Tabak zum Preise von 80 GM. gekauft.—— 5 den man ſolange in den Tieino tauchte, bis der Delinquent beinahe ertrunken war. In der Gemeinde Val Camonica wurde denjeni⸗ gen, die ſich einer Verwünſchung oder einem Fluch hatten hinreißen laſſen, ohne weiteres„ a NReeichskabinett, nachdem die Rentenmarkkredite faſt völlig aufgebraucht ſind, möglichſt raſch neue 5 ſteuerliche Einnahmen zu erzielen. Von den drei die Zunge herausgeriſſen. 22: Liptingen bei Stockach. In der Sakriſtei der hieſigen katholiſchen Kirche wurden alte Gemälde aufgedeckt, von denen der Kunſtſachverſtändige Prof. Dr. Sauer un Freiburg feſtſtellte, daß die Bilder um 1300 angefertigt worden ſind. Sie ſtellen die Apoſtel mit Spruchbändern dar. Ein guler Rat. Wer kann es allen recht machen? ſagte de hl. Franz von Sales, da er einem Freunde der ſich beklagte, daß es ſchwer wäre, auch beim beſten Willen es immer allen recht zu machen, folgende Geſchichte erzählte. „Der Vorſteher einer Lehranſtalt hatte einem Manne, den er beſchäftigen wollte, den Auftrag erteilt, die Turmuhr zu beſorgen. Nach einiger Zeit aber fand dieſer gute Mann ſein Geſchäft fehr mühſam, ja faſt unerträg⸗ lich. Wie, fragte der Vorſteher, iſt es denn ſchwer, täglich zweimal die Gewichte aufzu⸗ ziehen? Das nicht, erwiderte der Alte, allein man ſtürmt von allen Seiten auf mich ein! Wieſo? fragte der Vorgeſetzte.— Wenn die Uhr nur um einige Minuten zu ſpät geht, antwortete der Alte, ſo murren die Schüler; richte ich dann dieſelbe, um ſie zufrieden zu ſtellen, ein wenig vor, dann habe ich es mit den Leuten der Stadt zu tun, denen die Uhr zu ſchnell geht. Gebe ich nun dieſen nach, ſo fangen jene wieder zu klagen an, ſo daß am Ende mein Kopf von allen dieſen Beſchwerden betäubt wird. Um ihn zu tröſten, ſagte der Vorſteher: Ich will Euch einen guten Rat geben, der alſe Teile zufriedenſtellen wird. Beklagt man ſich, daß die Uhr zu geſchwind geht, ſo ſagt nur: Ich will mir alle Mühe geben, dafür zu ſor⸗ gen, daß die Uhr genau recht gehe. Und be⸗ klagen die Schüler ſich, daß die Uhr zu ſpät gehe, ſo ſagt ihnen, fuhr der Vorſteher fort: Kinder, ich will allen Fleiß anwenden, die Uhr ſo zu richten, daß ſie ganz richtig zeigt. Laſſet aber bei alledem die Uhr ruhig ihren Gang gehen: nur gebet den Leuten gute Worte, und ue werben zufcteven sent und CA tee laſſen. Sie ſehen, erklärte Franz von Sales, wie widerſprechend die Forderungen der Menſchen ſein können. Wollen Sie von allem Notiz nehmen, was man von Ihnen verlangen könnte, ſo werden Sie nie fertig werden.— Was iſt aber hier zu tun?— Allen muß man gute und freundliche Worte geben, übrigens aber ſeinen geraden Weg gehen. Folgen Sie Ihrer Ueberzeugung und laſſen Sie ſich durch die Anſichten und Meinungen anderer, die ſich meiſt widerſprechen, nicht irre machen. Sehen Sie auf Gott und vertrauen Sie dem Geiſt der Gnade. Was kann uns an dem Urteil wan⸗ kelmütiger Menſchen liegen, da wir nicht dar⸗ auf ausgehen, ihnen zu gefallen? Unſer Rich⸗ ter iſt Gott, der das Innerſte unſerer Herzen die Einkommenſteuer für da? Jahr 1924. Skeuerſachen. Die neuen Sleuerpläne der Reichsregierung. Die finanzielle Not des Reiches zwingt das Steuerverordnungen, die auf Grund des Ermächtigungsgeſetzes in Ausſicht ge⸗ nommen ſind, ſieht die erſte die Vordatierung der Rhein⸗ und Ruhrabgabe um einen Monat vor. Sie ſoll in Höhe von 50 Goldpfennig auf je 1000 M. Steuerſchuld im Jahre 1922 erhoben werden. Die zweite Verordnung regelt die Abſchlußzahlun⸗ gen auf die Einkommen⸗ und Körperſchaftsſtener für das Jahr 1923 und die Vorauszahlungen auf ö Ferner führt ſie die Goldbaſis bei der Vermögens⸗ und bei der Erbſchaftsſtener, ſowie bei der Verkehrs⸗ und Verbrauchsſteuer durch. Die Abſchlußzahlun⸗ gen auf; die Einkommen. und Körperſchaftsſteuer für das Jahr 1923 erfolgen auf der Baſis des Jah⸗ res 1922 und zwar ſind bei der Einkommenſteuer pro 1000 Mark mit der damaligen Steuerſchuld 40 Goldpfennige und bei der Körperſchaftsſteuer 60 Goldpfennige nachzuzahlen. Eine Veranlagung der Einkommenſteuer für das Jahr 1924 wird vorläufig nicht erfolgen. Die ſteuerliche Erfaſſung ſoll in fünf Gruppen ge⸗ ſchehen. Die Landwirtſchaft wird einen Zuſchlag auf die Vermögensſteuer zu entrich⸗ ten haben und zwar 1 Goldmark, pro 1000 Mark des Vermögensſteuerwerts eines Vierteljahrs. Bei den Einkommen des Handels und Gewer⸗ bes erfolgt die Steuerleiſtung aus den Rohein⸗ nahmen abzüglich der bezahlten Löhne und Gehälter. Der Steuerſatz beträgt 2 Prozent. Die freien Berufe haben aus dem Ueberſchuß der Einnahmen über die Werbungskoſten 10 Prozent an Steuern zu zahlen. zei Einkommen über 6000 Mark 20 Prozent. Bei den Arbeitnehmern bleibt die Form des Steuerabzugs beſtehen, wobei ein feſter Satz von 10 Mark wöchentlich abzugsfrei bleibt. Die dritte Steuerverordnung befaßt ſich mit der Aufwertung der Inflationsgewinne aus Schuldverpflichtungen. Eine allgemeine Auf⸗ wertung wird vom Reich nicht anerkannt, da ſie zu unabſehbaren Konſequenzen führen würde. Die Mietzinsſteuer ſoll den Ländern und Gemeinden zur Verfügung geſtellt werden. Der Finanzausgleich zwiſchen dem Reich und den Ländern und Gemeinden ſoll in der Weiſe erfol⸗ gen, daß die geſamte Einkommenſteuer nach Ab⸗ zug der Erhebungskoſten ihnen überwieſen wird, wobei gleichzeitig die Beſoldungszuſchüſſe des Rei⸗ ches an die Länder und Gemeinden, die dur gen bis 80 Prozent gehen, in raſcher Voige avgevam werden. So ernſt nun auch die finanzielle Lage des Reiches iſt, ſo zweifelt man trotzdem nicht, daß es gelingen werde, die Mittel für die dringendſten Aufgaben rechtzeitig aufzubringen. Im Reichsfinanzminiſterium tritt man deshalb einer allzu peſſimiſtiſchen Auffaſſung der Lage entgegen. 1 5. 1 Aer Ns. Der Stand der nſchaft it günſtig, ſodaß auch im nächſten ahre ihre weitere Täkigkeit im Intereſſe der Allgemeinheit geſichert erſcheint. Nähere Ein⸗ ladung erfolgt demnächſt im Anzeigenteil. „ Militärrentenzahlung. Am 18. und 19. d. Mts. werden bei dem hieſigen Poſtamt die Militärrenten ausbezahlt. Finanzamtliche Nachrichten. Lohnſteuer. Verhältniszahl für Ermäßigungen belm Steuerabzug vom Arbeitslohn gegenüber den Sätzen der zweiten Septemberhälfte von 16. bis 22. Dez. 1928: Sechs hundertfünfzigtauſend. Bekanntmachung. Betr.: Weihnachtsbeſcherung der Kinder. Unſere in der Bekanntmachung vom 15. ds. Mts. ausgeſprochene Bitte um Ablieferung von Gaben oder Geldes für die Kinderbeſcherung bringen wir hiermit in gefl. Erinnerung. Da die Beſcherung ſchon Ende dieſer Woche ſtatt⸗ finden ſoll, bitten wir um ſofortige Ablieferung der Spenden. Betr.: Hilfsaktion zu Gunſten der Erwerbsloſen. Nach einem Beſchluß der Finanzksmmiſſion ſollen weitere Fürſorge⸗Maßnahmen im Intereſſe der Erwerbsloſen eingeleitet und eine Hausſamm⸗ lung veranſtaltet werden, deren Ergebnis auf Weihnachten an dieſelben zur Verteilung gelangen ſollen. Mit Rückſicht darauf, daß die Erwerbs⸗ loſen, insbeſondere die verhelrateten, unverſchul⸗ deter Welſe in Not und Elend geraten ſind, geben wir der zuverſichtlichen Hoffnung Ausdruck, daß alle diejenigen, die noch zu geben in der Lage ſind, das Llebeswerk mit krönen helfen. Unſere Einwohnerſchaft war ſtets auf dem rechten Platz zu finden wenn es galt Beweiſe von Opferwilllgkeit zu liefern, ſodaß wir auch vor⸗ liegendenfalls wieder erneut die Hoffnung hegen dürfen, daß dieſe Opfer⸗ und Gebefreudigteit an dem Feſte der Liebe ſich noch erhalten hat. Eine kleine Weihnachtsüberraſchung gibt wieder neuen Lebensmut und hilft über manche trübe Stunde hinweg. Erwünſcht ſind Gaben aller Art, insbeſondere Nahrungsmittel, jedoch keine, die dem Verderb ausgeſetzt ſind, Wäſcheſtücke, Geld, ſowie getragene Kleider und Schuhe. Die gütigen Spender dürfen ſich des wärmſten Dankes aller derjenigen verſichert halten, deren Not dieſe Spenden zu lindern beſtimmt ſind. Betr.: Verſteigerung von zwei zuchtuntauglichen Faſelebern und des Dunges im Faſelſtall. Kommenden Mittwoch, den 19. ds. Mts., vormittags 11 Uhr werden auf dem Rathauſe dahler 2 gutgemäſtete, zuchtuntauch⸗ liche Faſeleber, desgl. der Miſt und Pfuhl des Faſelſtalls an die Meiſtbietenden öffentlich ver⸗ ſteigert. Betr.: Gaslichtverſorgung. Da in letzter Zeit wiederholt Klage über die ſchlechte Beſchaffenheit des Gaſes geführt wurde, ſehen wir uns veranlaßt, durch nach⸗ ſtehende Bekanntmachung hierüber Aufklärung zu geben. Durch das z. Zt. im hieſigen Gaswerk mitverwandete Koksgas und Kohlengas wird elne öftere Regulierung der Gas- und Luftzu⸗ führung der Lampen und Gaskocher erforderlich. Wie ſchon wlederholt feſtgeſtellt wurde, iſt jedoch in vielen Fällen ein Regulieren unmöglich, weil Luftſchleber und Gasdüſe verroſtet oder feſtge⸗ brannt ſind, wodurch ein ungleichmäßiges Brennen (Brodeln) der Lampen hervorgerufen wird. Aehn⸗ ) Dezember⸗Vorauszahlungen auf die Um⸗ e, ſatzſteuner. Der Währungsverfall der letzten gandel und Bertehr 5 Monate hat zur Folge gehabt, daß auf dem Gebiete der Umſatzſteuer die Vorauszahlungen Amtl. Dollarfkand 1 4 200 10 000 Dag weniger als 1 Tauſendſtel der erwarteten Be⸗ 4* ine Golbmart- 1 990 000 000 000 4 a träge einbrachten. Die Steuerpflichtigen müſſen ſich daher auf eine weitere Aufwer⸗ Amdeviſenmarkt Lage unverändert. Effen⸗ markt freundlicher. ö den Adventgedanken arbeiten, wenn ſie dazu beitragen wollen, das jetzt ſo ſehr zerriſſene Kulturleben wieder zu einem einheitlichen Guß zu geſtalten. So liegen im Advent die tiefſten Probleme geborgen und finden in ihm ihre Löſung. Alle Unternehmen, die von dieſem katholiſchen Adventgedanken abveichen, können daher nicht das Adventergebnis zeigen: die Weihnachts⸗ botſchaft, die Einheit, die Ordnung und den Frieden. Nur der Gott des Advents, ſeine Heilsgnade und ſeine Gnadenkirche ſind die Erretter der Menſchen und bringen in Fülle auch heute noch das, 95 1 erſte Advent f einſt brachte: Heil und Frieden!„ nen Vermiſchkes. en Gegen das Fluchen. g In Italien iſt gegenwärtig eine lebhafte Bewegung gegen die überhandnehmende Un⸗ ſitte des Fluchens im Gange. Man veranſtal⸗ tet zahlreiche Kongreſſe und Verſammumngen um eine Liga gegen das Laſter des Fluchens zuſtande zu bringen. N 7 1 * lich iſt es bel den Gaskochern, was ſich durch Zurückſchlagen der Flammen bemerkbar macht. Um dies nun zu verhindern, iſt es unbedingt notwendig, daß die Luftzuführung verengt wird. Ein weiterer Uebelſtand der ebenfalls zum ſchlechten Brennen der Lampen beiträgt, iſt die durch dle Zeit der Jahre auftretende Verunrei⸗ gung der Haus leitungen, hauptſächlich an den tiefſten Stellen der Steichleitungen, wo fich der darin bildende Roſiſtaub feſtgeſetzt und ſo den Gas zugang zu den Verbrauchsſtellen abſperrt. In dieſen Fallen empfiehlt es ſich, die Leitungen reinigen zu laſſen, damit dem zu verbrauchenden Gas ein freier Durchgang geſchaffen wird. Wir ſind leider durch dle Werhältulſſe ge⸗ zwungen, ca. 10 Prozent Koksgas mehr beizu⸗ miſchen, als der Norm entspricht, wodurch die obengenannten Uebelſtände in höherem Maße zu Tage treten. Wie bereits oben erwähnt, kann durch öfteres Rezulieren der Zuflührung Gas und Luft an Lampen und Kochern, ſowle durch Reinlgen der Hausleltungen Abhilfe ge⸗ ſchaffen werden, was auch hierdurch bewieſen wird, daß bei den meiſten Gasverbrauchern das Licht ſehr ſchön brennt. Der Zuſatz von Koks⸗ gas wird im Laufe des Monats Januar ver“ ringert, ſodaß eine Beſſerung des Gaslichtes zu erwarten iſt. und ſich dem Vaterlande zur Verfügung ſtel⸗ ſieht und auch das Verborgenſte weiß. len? Oder auf Capri bleiben, das ihm zur zweiten Heimat geworden war. Sein Deutſchtum hatte geſiegt. Er verſieß Capri und ſeine Mutter, um für Deutſchlands Ehre zu kämpfen.—— Zweites Kapitel. Langſam, in Sinnen verſunken, ſchlenderte Ralph Alſen den Kai entlang. Seine Gedan- ken wanderten zurück. Vor mehr denn einem Dutzend von Jah⸗ ren war er mit ſeiner kranken Mutter aus Hamburg nach Capri gekommen, da der Arzt] Er ſollte ſeine Mutter nicht wieder ſehen. ihr ein ain Klima verordnet hatte, um] Sie war während des Krieges geſtorden. An ihre nach einer ſchweren Lungenentzündung 00 und aus Sehnſucht nach dem fernen angegriffene Lunge auszuheilen. Die balſa⸗ Sohn, von dem ſie nun getrennt war, vieſ⸗ miſche Luft der Sireneninſel, die herrliche leicht für immer; von dem ſie nicht einmal Natur, das freundliche Weſen der Inſulaner] wußte, ob er noch lebte. Denn Ralvh war hatten der alten Dame ſo ſehr behagt, daß bald nach Ausbruch des Krieges in ruſſiſche ſie ſich dort eine kleine Villa kaufte, die man Gefangenſchaft geraten und konnte keinerlei damals für wenige tauſend Mark erhalten] Nachricht ſenden.—— 6 konnte.— Als er endlich nach Jahresfriſt Mittel und Ralph hatte gejubelt. Er war ja Maler. Wege gefunden 11 5 dn der 1 5 über Und wo auf der weiten Gotteswelt findet ein ſein Ergehen zu ſchreiben, war der Brief als Künſtlergemüt herrlichere Vorwürſe zum unbeſtellbar zurückgekommen mit dem Ver⸗ Schaffen als am Golf von Neapel?„e ſmerk:„Adreſſatin verſtorben.“ Mutter und Sohn richteten ſich in der idyl⸗ Rolbh war durch die Frauerbotf aft ef lind denen: dap Allen in decpelf elch de dne e ben dee 0 ee Gefühl schließlich zurückgedrängt durch die ein wohlbekannter Name. Man bot große Sorgen, die der Krieg heraufbeſ chwor. Erſt, 1 1 zap Geſellſchaft als die Kriegefackel erloſchen war, als wieder ; ö h fai f e c d Aut Verhältniſſe eintraten, die einen Verkehr von die Hand und verbeugte ſich leicht vor Mirra: hatten die ſanfte 7 Signora Alſen u Land zu Land möglich machten, war er ſich Noch einmal ſuchte ſein Blick die leuchten ihr blondbärtiger Sohn vaſch feſten Fuß ge. dez Venluſtes, der ihn bett fen 1 den Augenſterne in dem roſigen Geſicht des 15„ 3. 7 Fplden l 1 80 0 e d ie f Mädchens.„ e war mit einem 5 8„vollem Umfa i.„ 1 8 jungen Mädche lche aller Macht hatte es ihn e e Einige Sekunden lang ruhten die Blicke beider ineinander. Dann ſenkten ſich die lang⸗ bewimperten Lider aufs neue über den dunkel⸗ blauen Augenſternen. 4 Ralph aber konnte den Blick laum losrei⸗ ßen von dem Sonnengeſicht da vor ihm, deſ⸗ ſen ſtilles Leuchten ihm bis in die tiefſte Seele drang. 7 „Wer wird dem Kinde Schmeicheleien ſa⸗ gen!“ drohte Frau San Martino neckend. „Mirra iſt noch nicht achtzehn Jahre alt, Sig⸗ nore!“ Wie aus dem Traum erwachend, ſtrich Ralph ſich über die Stirn. Dabei merkte der Oberſt, daß ſeine Hand ſtark blutete. „Sie haben ſich verletzt!“ rief er beſorgt. „Gewiß bei Ihrem mutigen Rettungswerk— zeigen Sie her!“ Mit einer unmutigen Bewegung zog Ralph die Hand zurück. „Es iſt nichts... nur eine Schramme! Uebrigens— geſtatten Sie, daß ich mich jetzt empfehle! Ich werde im Klub erwartet. Werde mir nächſtens geſtatten, meine Aufwartung zu machen.“ N Er reichte dem Oberſt und ſeiner Gattin Ie Jö weſterd Jan Mutlu a Roman von Erich Frieſen. 4(Nachdruck verboten.) Seine Stimme klang kühl, gemeſſen— einen ſeltſamen Kontraſt bildend zu der Wärme in den Worten der Dame. Faſt brütsk wandte er ſich ab und blickte hinaus auf die dich allmählich dunkelviolett färbenden Meeres⸗ wogen. Doch der joviale Oberſt überbrückte raſch die kleine Verlegenheitspauſe. „Sie kennen wohl meine jüngere Tochter noch nicht, lieber Freund?“ Und er deutete auf das junge Mädchen an ſeiner Seite, das geſenkten Blickes, wie ſpie⸗ lend, die Seidenquaſten ihres weißen Sonnen⸗ ſchirmes durch die Finger gleiten ließ. f „Nein, Herr Oberſt. Ich hatte noch nicht den Vorzug.“ „Dann wollen wir das Verſäumte nachho⸗ len. Siehe, mein Kind, dies iſt Signor Ralph Alſen, ein alter Bekannter unſerer Familie — meine jüngſte Tochter Mirra, ſoeben erſt zurückgekehrt aus der deutſchen Penſion, in der ſie erzogen wurde.“ RNalph Alſen richtete ſeine dunklen, etwas tiefliegenden Augen auf das liebliche Geſicht des jungen Mädchens. „Deutſchland und die Penſion ſcheinen Ihnen vorzüglich bekommen zu ſein, Sig n 7 5 18 * 2 tung der im Dezember fälligen Umſatzſteuer⸗ vorauszahlungen ſchon jetzt einrichten. Es werden alſo zunächſt diejenigen Vorauszah⸗ lungen abzuführen ſein, die nach dem bishe⸗ Site peel, tt Pig beitece Ke 1 75 rigen Rechtszuſtand anfangs Dezember zu ö zielle Preiſe der annheimer Produkten 4 i N ü j e e waggnfret Matinhelre, ohne Sa entrichten ſind. Für die Nachzahlung erfolgt in Goldmark(1 Dollar 4.20 M.) zahlbar in noch beſondere Weiſung. elne Goldauleihe. ü 5 ee ö Preisnotierungen vom 13. Dez.. Weizen, inländiſcher 19,509.75; Weizen aus.— Schutzhaft für ſäumige Milchlieferer. ländiſcher 21, Roggen inländiſcher 17,2—17,50: Gehrkreiskommando in Münſter fordert die Be⸗ Gerſte neue 17,50—18.50; Hafer neuer 15,75 bis hörden auf, die Kuhhalter, die ihre Milchliefer⸗ 16,75; Weizenmehl Baſis Spez. 0 3930,00: pflicht im Sinne der Wehrkreisverordnung vom Roggenmehl 2628,25; Mais 20—21; Weizenkleie 0 l 8 7.257,50; Rohmelaſſe 99,50; Wieſenheu 6,50 27. Oktober nicht mehr oder nicht in genügendem bis 7 M. Tendenz: ruhig. Maße nachkommen, nmhaft zu machen. Die Be⸗ ö* nannten ſollen dann in Schutzhaft genommen und in Sammellager(Senne) gebracht werden. i I11 Auslandsbutter. Die außerordentlich hohen Butterpreiſe in Deutſchland haben dazu geführt, daß jetzt wieder ausländiſche Butter auf die deut⸗ ſchen Märkte gebracht weiden kann. Seit Ein⸗ führung der Goldmarkrechnung ſind größere Men⸗ 1* * *„ nee „ ö Mannheimer Kleinviehmarfjrk. Dem Kleinviehmarkt am Donnerstag waren zu⸗ geführt: 29 Kälber, 107 Schweine, 346 Ferkel und Läufer. Bezahlt wurden pro 50 Kilo Lebendge. wicht in Goldmark für Kälber b) 5560, c) 5055, d) 4550, e) 40—44; Schweine: a) 95.100, b) 92 bis 94, c) 8890, d) 84—88 e) 8085: Ferkel und Läufer 720 1 pro Stück. Marktverlauf: Mit Kälbern leßhaft. geräumt: mit Schmeinen mittel. Dabei verweist 5 auf die geſetzlichen Maßnahmen, die in frühe 4 1 der Republik Venedig 5 den Städten Italiens gegen diejenigen, die fluch⸗ ten oder ſich einer Gottesläſterung ſchuldig machten, ergriffen worden waren. Das Flu⸗ W e mit“ N gen däniſche Molkereibutter auf den Hamburges Heſſ. Bur termeiferei Geben chen war mit ſchwerer Strafe belegt, wobei mäßig, kleinen Ueberſtand; mit Ferkeln und Läu⸗ f erm koch ein Unterſchied gemacht wurde, ob die Tot au, der See be⸗ a Eine Preisſtell de.. 8 fern mittelmäßig. ne Preisstellung nach den d N 2 rei 1 ab Stall ſtellt ſich als Hen l 8 777 2 e den Feten er eo egen e, fe ke Fase bee der kes n, Lokale Nachrichten Deneſndekaſſe. auen weden tear Ir deen Jene, dn dne Hence Nen ee e eee Vortag enn de baz Vergehen 8 1555 n a ö Nacht von Samstag auf Sonntag unſicher kale er rungszuſchüſſe für Sozlal⸗ und Klelnrentn er 5 Doch die Lider blieben geſenkt.„apel vermählt. Und die Freundschaft, welche„ 7% Fnortna“, meinte er lächelnd.„Sie ſind ein endes keusche Seele halte ſich wieder in eeinſt die beiden jungen Mädchen in dan Ne Ferdhef Ould der Geſundheit und— geſtatten Sie mir ſich ſelbſt ilgezogen. Die blendende Au⸗ verbunden hatte, erneuerte ſich jetzt ü en Ruhe gebettet halte. inn; hinzuzufügen, der— Schönheit und Anmut.“ ßerwpelt mit ihren verderbenbringenden Lei⸗ Al el i Tie ſe Rte ſtieg in Mirras ohnehin rosig de ften,. Wonnen und Qualen 10 Wangen. 5 ſie ch ein verſchl. f 0 ö 5 ö 6 Karlsruher Vörſe 5 N beigte ebenfalls die rückte 5 In der Mähle wurde eln wertvoller Dreibri de ſchon größere Se