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Wer es weiß, was es für einen Ge⸗ ſchäftsmann bedeutet, ganz zu ſchweigen von dem Privathaushalt, daß von einem Tag zum anderen die Mark in ihrem Wert ſich halbierte, ja ſogar drittelte, wer es erlebt hat, wie jede geſchäftliche Kalkulation und Dispoſition über Nacht, ja ſogar ſchon inner⸗ halb einer Stunde einfach über den Haufen een wurde, wer die drängenden Sorgen irchmachte, die dieſe ſprunghafte Entwick⸗ lung in die Familien brachte, der wird wohl zugeſtehen, daß die gegenwärtige Lage, ge⸗ meſſen an der vorangegangenen, tatſächlich als eine Wohltat zu betrachten iſt. Nun freilich kommt alles darauf an, dieſe ruhige und ſtetige Entwicklung zu ſichern. Gelegentlich des großen Empfanges, den der Verein Berliner Preſſe im Reichstage am vergangenen Sonntag veranſtaltete und bei dem die Spitzen der Reichs⸗ und Staatslei⸗ tung unter Führung des Reichspräſidenten zugegen waren, hat der Reichskanzler unge⸗ mein ernſte, ja geradezu erſchütternde Worte über die Not des deutſchen Volkes und über die daraus ſich ergebenden, in ihrem ganzen Ausmaß noch gar nicht abzuſehenden ſchwe⸗ ren Opferleiſtungen geſprochen, die in den nächſten Wochen von jedem einzelnen unter uns gefordert werden. Darf man den ge⸗ radezu beiſpielloſen Beifall, den der Reichs⸗ kanzler bei dieſen feſtlich, freilich mit tiefern⸗ ſter Zweckrichtung Verſammelten gefunden hat, als ein Anzeichen dafür aufnehmen, daß der Opferwille und die Opferbereitſchaft wirk⸗ lich in alle Kreiſe gedrungen ſind. Wir möch⸗ ten es hoffen und wünſchen. Denn die ge⸗ ordnete und ruhige Entwicklung, wie wir ſie wirtſchaftlich im Augenblick vor uns ſehen, iſt und bleibt die Vorausſetzung für die politiſche innere Ruhe und Ordnung. Alle Extreme, wo immer ſie ſtehen mögen, werden in dem⸗ ſelben Augenblick ausgeſchaltet, in welchem dieſe Ruhe und Ordnung verbürgt iſt. Der Reichsaußenminiſter Streſemann, der ebenfalls bei dieſem ſchon erwähnten Anlaß vor der Preſſe im Reichstage ein großzügiges Aktionsprogramm entwickelte, hat durchaus recht, wenn er die Frage ſtellte, woher denn dieſes arme und immerfort durch Druck von außen her gequälte Volk den Mut, die Samm⸗ lung und die Ruhe hernehmen ſollte, um ge⸗ genüber den einſtürmenden Bedrängungen ſtandzuhalten. Unſerem deutſchen Volke liegt der Radikalismus gar nicht. Ein ſo arbeit⸗ ſames, pflichttreues und im Grunde ſeiner Veranlagung durchaus verantwortungsbe⸗ wußtes Volk, wie es das deutſche iſt, müßte ſchon durch eine entſetzliche äußere Pein auf⸗ gepeitſcht ſein, wenn es ſein ſeeliſches Gleich⸗ gewicht vergaß und zu Handlungen ſich hin⸗ reißen ließ, die man unter anderen Umſtän⸗ den für vollſtändig unmöglich halten müßte. Jetzt gilt es, die Wohltat der Stabilität unbedingt zu erhalten. Wie furchtbar ernſt es der Reichsregierung iſt in ihrem Beſtre⸗ ben, die Sanierung der Staatsfinanzen auch um den Preis allerſchärfſter Opfer zu erlan⸗ gen, zeigen ja die gegenwärtigen Vorgänge. Es ſei ſern von uns, in dieſem Augenblick die Frage aufzuwerfen und ſie gar entſcheiden zu wollen, ob es nicht doch ſchon früher möglich geweſen wäre, dieſer Not, die uns jetzt auf den Nägeln brennt, auf normalem Wege Herr zu werden, während wir jetzt Verſäum⸗ niſſe von Jahren durch Notverordnungen gut⸗ machen müſſen, die das Produkt von Stunden ſind und ſein müſſen. Wir wollen uns be⸗ wußt ſein, daß tatſächlich die jeh Ueber⸗ gangskriſts durchgekämpft werden muß, wonnaleich es im böchſten Grade traaiſch iſt. Aepußlili Griechenland? „Bis zur Entſcheidung über die Regierungs⸗ ö form.“ Paris, 18. Dez. Aus Athen wird ge⸗ meldet, daß der König und die Königin von Griechenland heute abend auf Anraten der revolutionären Regierung Athen verlaſ⸗ ſen haben, um ſich nach Rumänien zu begeben. 0 e Der Miniſterpräſident hat geſtern nachmittag lange über die durch die Wahlen geſchaffene Lage beraten. Nach dem Mini⸗ ſterrat wurde folgendes Communique veröf⸗ fentlicht: Da die neugewählte verfaſſung⸗ gebende Verſammlung bald zuſammentreten wird, um über die beſte Regierungsform für das Land zu beraten, ſind der Chef der Re⸗ volution und die Regierung zu der Auffaſ⸗ ſung gelangt, daß ſie wegen der Sicherung Die denkſche Verhandlungsbereinſchaft. Vorbereitung einer neuen Unterredung zwi⸗ ſchen Hoeſch und Poincaré. Berlin, 18. Dez. Es verlautet, daß die direkten Verhandlungen mit Frankreich und Belgien von der deutſchen Regierung mit allem Nachdruck verfolgt würden. Innerhalb der Reichsregierung werde das in Frage kommende Material bearbeitet, damit der deutſche Geſchäftsträger in Paris vielleicht in wenigen Tagen in der Lage ſei, bei dem franzöſiſchen Miniſterprä⸗ ſidenten abermals vorzuſprechen. In erſter Linie werde es ſich darum handeln, die Frage der Wiederherſtellung der deutſchen Verwaltung am Rhein und Ruhr zu regeln. Es werde ein direkter Meinungs⸗ austauſch darüber erſtrebt, wie die Rück⸗ führung der deutſchen Beamten, die Freilaſ⸗ ſung der Gefangenen und die Wiederinſtand⸗ ſetzung des Verkehrs durchgeführt werden könne. Die Löſung der Frage der Neube⸗ ſetzung des Pariſer Botſchafterpoſtens werde weiter von der deutſchen Regierung betrieben. alen Die belgiſche Antwort. Brüſſel, 17. Dez. Dem deutſchen Geſchäfts⸗ träger in Brüſſel iſt geſtern Abend eine Note der belgiſchen Regierung zugegangen, die mit der Note Poincarés an den deutſchen Geſchäftsträger in Paris inhaltlich über⸗ einſtimmt. 1 Der neue Reichsbankpräſident. Dr. Schacht vom Reichsrat vorgeſchlagen. Berlin, 18. Dez. Der Reichsrat hat heute mit Stimmenmehrheit beſchloſſen, den Währungskommiſſar Dr. Schacht zum Reichsbank Präſidenten vorzu⸗ ſchlagen. Die endgültige Ernennung liegt beim Reichspräſidenten. Der Reichskanzler über das Geſamtbild der politiſchen Lage. Unterredung mit einem amerlkaniſchen Preſſevertreter. Berlin, 18. Dez. Der Berlin er Ver⸗ treter des Newyork Herald hatte eine Unter⸗ redung mit dem Reichskanzler Dr. Marx, in der der Kanzler ein Geſamtbild der po⸗ litiſchen Lage gegeben hat. Den breite⸗ ſten Raum nahm die Frage des Repara⸗ tionsproblems ein, deſſen Löſung der Reichskanzler als überaus dringlich bezeich⸗ nete. Deshalb ſei vom ddeutſchen Stand⸗ punkt aus die Einſetzung der beiden Unter⸗ ausſchüſſe durch die Reparationskom⸗ miſſion zur Unterſuchung der Finanzlage daß ſie zuſammenfällt mit jenem Feſte, das dem Frieden und der Freude, der Harmonie der Herzen und der Seele, dem Feiertag des Schenkens und e ee geweiht iſt. Was jetzt das deut Volk durchmachen — 1 0 der Ruhe während der Diskuſſion über dieſe fehr wichtige Frage Sr. Majeſtät dem Kö⸗ nig mitteilen müſſen, nach ihrer Meinung ſollte er das Land verlaſſen, bis eine endgültige Regierungsform feſtgeſetzt iſt. Dieſe Auffaſſung wurde dem König mitge⸗ teilt. Der König wird ſeinen Beſchluß morgen bekannt geben. 5 Die Revolution in Mexiko. Die Präſidentſchaftstruppen gefährdet. Newyork, 18. Dez. Die Blätter berichten, daß die mexikaniſchen Aufſtändiſchen auf dem Vor⸗ marſch begriffen ſind, und zwar in der Haupt⸗ ſache in den weſtlichen Staaten. Wenn ſich die Nachricht über die Einnahme bedeutender Eiſen⸗ bahnſtationen durch die Anhänger Huertas be⸗ ſtätigt, ſo ſcheint es, daß die Streitkräfte des Prä⸗ ſidenten Obregon ſchwer gefährdet ſind. ö Deutſchlands und der Kapitalflucht ins Aus⸗ land zu begrüßen. Wünſchenswert ſei es auch, daß die Sachverſtändigenkommiſſio— nen Berlin, das Rheinland und die Ruhr be— ſuchen, denn nubr ſo könnten ſie zu einem Urteil über Deutſchlands wahre Verhältniſſe kommen. Unnötige Beunruhigung durch gegenſtandsloſe Gerüchte. Die angebliche Gefährdung der Beamten⸗ zahlungen. Berlin, 18. Dez. Unter der Ueberſchrift „Gefährdung der Beamtenzahlungen, Schwie⸗ rigkeiten am 1. Januar“ bringt die Nacht— ausgabe des„Tag“ vom 17. Dezember die Mitteilung, am 1. Januar könnte den Be— amten nicht das volle Monatsgehalt gezahlt werden. Es werde ernſthaft im Reichsfinanz⸗ miniſterium bereits der Plan erwogen, die am 1. Januar zur Verfügung ſtehenden Mittel, die ſich übrigens augenblicklich noch nicht ganz überſehen ließen, ſo zu verwen⸗ den, daß nach Möglichkeit allen Beamten bis einſchließlich der Gruppe 7 das volle Monatsgehalt gezahlt werde und daß die Be⸗ amten der Gruppe 8—13 und die Empfänger der Einzelgehälter zunächſt mit einem Mo⸗ natsgehalt in der Höhe der Bezüge der Gruppe 7 ſich begnügen müßten. Dieſe Nachricht iſt, wie dem WTB. von zu— ſtändiger Stelle mitgeteilt wird, voll ſtän⸗ dig aus der Luft gegriffen. Ob es möglich ſein wird, am 1. Januar bezw. 31. Dezember die Beamtengehälter für den vol⸗ len Monat zu zahlen und wenn nicht, welcher Teilbetrag ſofort bezahlt wird, ſteht heute noch in keiner Weiſe feſt. Die Meldung, daß alle Mehrbeträge über den Monatsbetrag der Bezüge der Gruppe 7 hinaus zurückgehalten werden ſollen, wird jeder, der die Zuſammenſetzuneg der Reichs⸗ beamtenſchaft nur einigermaßen kennt, ohne weiteres als unzutreffend erkannt ha⸗ ben, denn durch eine ſolche Maßnahme wur⸗ den 5 Prozent der Geſamtausgaben für die Reichsbeamtenſchaft vorläufig erſpart, da im Reiche der Geſamtbeſoldungsaufwand für die Beſoldungsgruppen von 8 an aufwärts nur 15 Prozent des Geſamtaufwands ausmacht. Uebrigens kann nur wiederholt dringend ge⸗ beten werden, die Beamtenſchaft, der in jetzi⸗ ger Zeit ſo ſchwere Opfer zugemutet werden müſſen, nicht durch Wiedergabe derartiger Ge⸗ rüchte unnötigerweiſe zu beun ruhigen, ſondern vor der Verbreitung ſolcher Nach⸗ richten ſich über deren Richtigkeit an zu⸗ ſtändiger Stelle zu vergewiſſern. muß, werden ihm Generationen nach uns nicht vergeſſen dürfen, denn wir ſind dazu be⸗ rufen, unſeren Nachkommen das Fundament 2 ihrer ſtaatlichen und wwirkſchaftlichen riſtenz nau zu errichten. Fahnen auf dem Stadthaus und Pauptpoſt heruntergeholt. 1 l Amen der Gemeinde, spendet zum Chriſtabend! Bedenkliche französische Lallil. Die verhängnisvolle Einbeziehung der Mei⸗ litärkontroll⸗Frage. Berlin, 17. Dez. Die Zeit, das Organ det Außenminiſters Dr. Streſemann, bee urteilt die Ausſichten der zwiſchen Berlin und Paris angebahnten Verhandlungen nach der Antwort Poincarés ſehr peſſim it ſtiſch und ſchließt ſich damit den Befürch⸗ kungen an, die Dr. Streſemann ſchon ge⸗ ſtern in ſeiner Rede geäußert hat. Zu dieſem Peſſimismus ſieht ſich das Blatt eben falls unter Hinweis auf die von Poincart aufgeworfene Frage der Militärkou⸗ trolle veranlaßt, die, wie ſchon aus dez franzöſiſchen Preſſe hervorgehe, ſtets als Drohung im Hintergrund der Verhand⸗ lungen ſtehe, um Deutſchland zu zwingen, zu allen Bedingungen Poincarss Ja und men zu ſagen. Das Blatt erklärt, daß die Frage, ob die Faſſung der Agentur Havas öder die geſtrige Darſtellung Dr. Streſemanns kichtig, ſei, an der wirklichen Tatſache vor⸗ deigehe, daß Frankreich ſich durch die Dis“ kuſſion dieſes Themas eine Erweiterung der Verhandlungsbaſis ſchaffen wollte, die ihm ſtets ermöglicht, in einer unbequemen Lage mit dieſem Punkt hervorzutreten, um 0 weitere Verhandlungen unmöglich zu machen, Die Zeit geht weiter auf die Beſchrän⸗ lungen ein, die der franzöſiſche Miniſter⸗ präſident in ſeiner Antwort ſich ausbedungen at, beſonders die Frage der admimiſtrativen und wirtſchaftlichen Organisationen des Mheinlandes und des Ruhrgebietes. Derartig uingeſchränkte Verhandlungen könnten, nur dazu dienen, die Ausbeutung des Ruhrgebiet purch Frankreich und Belgien pt erleichteret und dem bis jetzttoten Organismus, den die Beſatzungsbehörden geſchaffen haben, durch deutſche Mitarbeit Lebenskraft zu verleihen. Ein ſolcher Standpunkt würde es aber für die deutſche Regierung voll⸗ kommen zwecklos machen, zu ver⸗ handeln. Keinc deutſche Regierung, be⸗ kont das Blatt, habe unter ſolchen Einſchrän⸗ kungen die Möglichkeit, mit dem Feinde zu verhandeln, ohne ſich des Verrats an ihren eigenen Intereſſen ſchuldig zu machen. Die Grundlage der Verhandlungen, wie ſie von Deutſchland gedacht waren, das und wie ſie allein dazu angetan waren, das Re⸗ parationsproblem vorwärts zu bringen, würde durch Frankreich bei einer lung vernichtet. er 3epntülauns in det Bal. N Eine große Demonſtration gegen die Sepa⸗ ſolchen Verhand⸗ ratiſten in Ludwigshafen. Mannheim, 17. Dez. Heute nachmit⸗ tag 3 Uhr haben ſämtliche Behörden, alle Fabriken und Geſchäfte ihre Betriebe geſchloſ⸗ ſen. Zwiſchen 3 Uhr und halb 6 Uhr befand ſich die Bevölkerung auf den Straßen. Zu einem eigentlichen Demonſtrationszug iſt es natürlich nicht gekommen, da hierzu die Ge⸗ nehmigung der Franzoſen hätte eingeholt werden müſſen und dieſe verweigert worden wäre. Der Aufenthalt der Einwohnerchſaft auf den Straßen trug aber ganz den Chauak⸗ ter einer einmütigen Demonſtration gegen die Separatiſtenherrſchaft. Im Verlaufe dieſer Demonſtration wurden die ſeparatiſtiſchen auf der Die Menge ſang das Deutſchlandlied und die Wacht am Rhein. Gegen 5 Uhr zogen große Menſchenmaſſen vor das Bezirksamt, um die Separatiſten, vor allem den Bezirkskommiſſar Müller heraus⸗ uholen. Die franzöſiſche Gendarmerie, die durch franzöſiſches Militär verſtärkt war, trieb die Anſammlungen auseinander. Von den Separatiſten ließ ſich keiner ſehen. In den Abendſtunden des Montags durchzogen fran⸗ zöſiſche Militärpatrouillen mit gefälltem Ge⸗ wehr die Stadt und verhinderlen weitere An⸗ mmm. i 1 Me neuen Steger. Was man von den neuen itgeteilt: Die Reichsfinanzverwaltüng hat in den vom 15. Okt. bis 31. März laufenden, auf Gold f geſtellten Notetat folgende Anſätze gemacht: Bei der Einkommenſteuer werden jetzt 35,6 Millionen Gold erwartet, wobei ganz erſchreckend die Tatſache ins Gewicht fällt, daß davon allein 85 Millionen auf die Lohn⸗ und Gehaltsempfänger entfallen, während nur 600 000 Mark in Gold auf die veranlagten Einkommen entfallen. Für die Monate Januar, Februar und März werden 112 Millionen Gold erwartet, von denen 72 Millionen auf Lohnempfänger entfallen. Dreiviertel dieſer Steuern werden den wieſen. Die Körperſchaftsſteuer ſieht für den Monat Dezember nur 260 000 Goldmark vor, für Januar und März je 12 Millionen Gold. Die Vermögensſteuer wird vollſtändig neu auf Grund einer mit dem Termin vom 31. Dezember 1923 vorgenommenen Veranlagung aufgebaut. Die Vermögens feſtſtellung erfolgt ebenfalls nach ganz neuen Geſichtspunkten, mit dem Ziel der Er. faſſung aller wirklich vorhandenen Vermögens⸗ werte, wobei auch diejenigen nicht ausgeſchloſſen ſind, die bei den bisherigen Veranlagungen zur Vermögensſteuer außer Betracht blieben. Von der Vermögensſteuer erwartet man für Februar und März je 30 Millionen Gold.— Die Um ſatz⸗ ſteuer brachte im Monat November 4 Millioner Gold, im Dezember ſtellt ſich die Summe bereits auf über 32 Millionen, zu denen 5 Millionen aus der Luxusſteuer kommen, u. für Januar, Februan und März ſind ſogar je 120 Millionen Gold ar Eingängen vorgeſehen. Die nunehr ganz auf Gold umgeſtellte Umſatzſteuer wird auf 2% Prozent er⸗ höht. Die Rhein⸗ und Ruhrabgabe brachte monat⸗ lich bisher 3 Millionen in Gold. Die Arbeitgeber⸗ and Landabgabe bringen im Monat Dezember zu⸗ ſammen nicht weniger als 60 Millionen Marl Gold ein. * Die neuen Steuern und die Landwirtſchaſt! Aus Berliner politiſchen Kreiſen ſchreibt may uns: Die neuen Steuern, die jetzt bereits bekannt⸗ gegeben und ſchon teilweiſe noch in Vorbereitung ſind, bringen die Landwirtſchaft in eine außer⸗ ordentlich ſchwere Lage. Im Januar und insbe⸗ ſondere im Februar nächſten Jahres wird eine derartige Maſſierung der Steuern ſtatt⸗ finden, daß man überhaupt noch nicht abſehen kann, ob und wie dieſe Steuern bezahlt werden können. Die Landwirte werden in großem Maße zu Getreide⸗ und Viehverkäufen übergehen müſſen. Teilweiſe geſchieht das jetzt ſchon, und aus Oſt⸗ preußen bekannt, in denen ein Zentner Getreide für 5 Goldmark verkauft wurde. Da wir keine Schutzzölle mehr haben, und die Lebensmittel, namentlich Ernteerträge aus dem Ausland, in letz⸗ ter Zeit vor allem aus Rumänien hereinkommen, ſo iſt die EGandwirtſchaft ſchwer bedrückt. Unter dieſen Umſtänden iſt es ſehr verſtändlich, daß in weiten parlamentariſchen Kreiſen man ſich nachdrücklich mit der Frage der Ergreifung von Maßnahmen zum Schutze der Landwirtſchaft be⸗ ſchäftigt. Das Prinzip der ſogenannten freien Wirtſchaft iſt, wie die Dinge jetzt zeigen, in ſehr bedenklicher und nunmehr der ganzen Landwirt- ſchaft geradezu lebensgefährlicher Weiſe über⸗ ſpannt worden. Die Konſequenzen zeigen ſich nun in ſeiner erſchreckenden Form. Daß unter dieſen Umſtänden in den beteiligten, auch parlamentari⸗ ſchen Kreiſen der Gedanke eines Getreide⸗ monopols neuerdings ſtärkeren Boden ge⸗ winnt, iſt erklärlich. Wir glauben auch zu wiſſen, daß innerhalb der Reichsregierung dieſer Gedanke gegenwärtig lebhaft erörtert wird. Aten Ne Schweſtern Zan Mauno. Roman von Erich Frieſen. 8(Nachdruck verboten.) nun be⸗ er noch Deutſch⸗ land zurückkehren würde— er wußte es noch nicht. Die alte Malerfreude war wieder über „Villa Helios“, Mutter leer geſtanden hatte, war wieder ſein Künſtler⸗Elderado ge⸗ Mutter noch 2. Seit mehreren Wochen weilte er reits auf der Sireneninſel. Wie lange bleiben, ob er überhaupt wieder nach ihn gekommen. Die kleine die ſeit dem Todo der worden— wie ehedem, als die lebte. Da war ihm geſtern eingefallen, nach Neapel herüberzufahren.—— Im Klub, den er abends aufſuchte, war noch Mit ſüdlicher Lebhaftig⸗ bewillkommnet. Nach aller⸗ hand politiſchen Ergüſſen wurden geſell⸗ schaftliche Neuigkeiten ausgepackt, die 105 1 Nachricht, die ſchöne, einſtmals viel umwor⸗ bene Tereſita San Martino habe ſich vor etwa Bartley verheiratet, Mil⸗ behauptete— durch nicht immer ganz einwandfreie Spekulationen in Goldminenaktien zuſammen⸗ dieſer etwas war Ralphs Gleichmut etwas aufgelitzelt worden. alles wie früher. keit hat man ihn Ralph wenig intereſſierten. Nur bei zwei Jahren mit John einem engliſchen Kröſus, der ſeine vielen lionen— wie Fama ſüdafrikaniſchen geſcharrt hatte—— nur ſpöttiſch hervorgebrachten bei Nachricht Tereſiia San Martino! Wie hergezaube land ſis wieder neni ge i04 1 Steuern erwartet. Aus Berlin wird uns von unterrichteter Seite Ländern und Gemeinden über⸗ den Dampfer zu beſteigen und auf ein paar Tage vor ſei⸗ ran Auge Der geſtörte K mm Berlin, 17. Dez. Wie das Poliz. 905 iu m über die Zahl der 2 eilnehmer dem kommuniſtiſchen ſenkongreß, der am Sonntag vormittag unter dem Decknamen eines 7 ortklubs in Berlin gegen ſein Verbot tagte mitteilt, betrug ſie insgeſamt 397, darunter befanden ſich 8 Frauen. Aus allen deutſchen Län⸗ dern waren Delegierte erſchienen, unter ihnen einzelne Angehörige von Landes⸗ und Stadt⸗ parlamenten, darunter waren auch zwei An⸗ geſtellte der ruſſiſchen Sowjetvertretung, de ren einer bei der Veranſtaltung des Kongreſ⸗ ſes eine führende Rolle ſpielte. Ein neues Verbot des Militärbefehlshabers. Berlin, 17. Dez. Der Reichsanzeiger ver⸗ öffentlicht eine Verordnung des Chefs der Heeresleitung v. Seeckt, nach der zu den von ihm durch die Verordnung vom 20. Novem⸗ ber 1923 verbotenen und aufgelö⸗ ſten Organiſationen auch alle Or⸗ ganiſationen und Einrichtungen der roten Gewerkſchaftsinternationale gehören. München, 15. Dez. Die nächſte Woche wird im innerpolitiſchen Leben Bayerns von entſcheidender Bedeutung ſein. Es handel ſich darum, ob das Ermächtigungsgeſetz die notwendige Zweidrittelmehrheit des Land⸗ tags findet. Wird das Geſetz abgelehnt, dann wäre die Folge wohl der Rücktritt der Ge⸗ ſamtregierung, und im Anſchluß daran die Auflöſung des Landtags. * Eine Ernährungskonferenz in Berlin. Berlin, 17. Dez. Unter dem Vorſitz des Reichsernährungsminiſters Grafen Kanitz. ſie wegen zu ſchnellen Fahrens von der Polizei beginnt morgen in Berlin eine Konferenz der Ernährungsminiſter der deutſchen Länder Schachts neue Währungsprojekte. London, 17. Dez. Der„Obſerver“ veröf⸗ fentlicht eine Unterredung, Währungskommiſſar Dr. S liner Berichterſtatter des hat. chacht dem Ber⸗ zu ſchaffen. Dieſe ſoll gegründet werden mit Hilfe deutſchen und ausländiſchen Geldes. Auf Seiten Deutſchlands wird jede Anſtren⸗ gung unternommen werden, um den notwen⸗ digen Betrag zuſammenzubekommen. Aber ich rechne ebenſo auf die Beteiligung des eng⸗ liſchen, franzöſiſchen, holländiſchen, ſkandina⸗ viſchen, amerikaniſchen und ſchweizeriſchen Kapitals. Dieſe Bank wird den anderen Ländern die Möglichkeit geben, ihr Geld in vollkommen geſunder Weiſe anzulegen. Ich ſage: vollkommen geſund, weil die Bank voll⸗ kommen unabhängig vom Reich und der Re⸗ gierung iſt und vollkommen unter der Herr⸗ ſchaft der Geldgeber ſelbſt ſteht. Man muß unterſcheiden zwiſchen dieſer Goldemiſſions⸗ bank und der ſchwierigen Frage der deutſchen Währung. Die Währung ſteht in enger Ver⸗ bindung mit der Reparationsfrage und kann niemals ſtabiliſiert werden, bis es möglich iſt, dieſes Problem befriedigend zu löſen. —— Smuts über die Lage Europas. Kein Grund zur Verzweiflung. London, 17. Dez. In einer Rede in Jo⸗ hannisburg erklärte General Smuts, daß, obwohl die Zuſtände in Europa möglicher⸗ weiſe erſt noch viel ſchlimmer werden müßten, bevor ſie ſich beſſerten, kein Grund zur. Verzweiflung vorhanden auch er damals anderen ihrer Verehrer bevorzugt hatte.— dächtnis entſchwunden geweſen. ganzen Farbenſchönheit.—— Und nun— welch gerade in zum Stehen gebracht hatte, als man ein enthuſtaſtiſches„Evviva!“ dern in die Lüfte ſchmetterte— das von Angſt und ſicht in dem Wagen erkannt. tümliches Gefühl hatte ihn durchzuckt Freude, halb Unmut.—— zugeführt und ſeiner jüngeren Hier verweilten etwas länger. früher nie geſehen, ihr gehört. Jahre in Deutſchland in Penſion war, Welcher ſtern! Mit faſt greifbarer der Abenddämmerung das jetzt entlang 1 die d i die vollen, rwerbslo⸗ die der deutſche rend i ſtanden die beiden Burſchen auch den Dieb⸗ Blattes gewährt Dr. Schacht erklärte: Ich bin daran, eine neue Goldnotenmiſſionsbank in Berlin gehört und die ihn vor allen Sie war in den Jahren ganz ſeinem Ge⸗ Aber jetzt war das Bild wieder aufgetaucht in ſeiner ſeltſamer Zufall, der ihn dem Moment des Weges daher führte, als Tereſitas Pferde durchgingen und er durch ſeine oft bewunderte kaltblütige Ent⸗ ſchloſſenheit ihr Lebensretter geworden war! Freilich, ohne es im Augenblick ſeiner heroi⸗ ſchen Tat zu wiſſen. Erſt, als er die c ihn mit echt füdlicher Lebhaftigkeit umringte und f nach dem an⸗ da hatte er Entſetzen todesbleiche Ge⸗ Und ein eigen⸗ — halb Und dann war der Oberſt San Martino herbeigeeilt und hatte ihn ſeiner Gemahlin Tochter.— Ralph Alſens Gedanken Wie hieß ſie doch? Mirra? Er hatte ſie nur ab und zu mal von Und daß ſie ſeit ihrem ſechſten Unterſchied zwiſchen den Schwe⸗ Deutlichkeſt ſah er die beiden Geſichter vor ſich, als er in zu ehmen⸗ ruhige Meer raf ing der italieniſchen Rom, 17. Dez. s über die Auf⸗ löſung der Kammer ſoll bereits vom König unterzeichnet ſein und dürfte in den nächſten Tagen erſcheinen. 1 . * Karlsruhe.(Schwere Ausſchrei⸗ ö tungen) verübten vom Samstag auf den Sonntag eine Bande von etwa 15 jungen Burſchen, die mit Gewalt in mehrere Wirt⸗ ſchaften der Weſtſtadt eindrangen und Wirte und Gäſte zur Herausgabe von Getränken zwangen. Auf der Porkſtraße ſchlugen ſie einen Paſſanten nieder und verſuchten ihn auszurauben. Vor einer Wirtſchaft kam es dann zwiſchen der Bande und einigen irt⸗ ſchaftsbeſuchern zu einer Schlägerei. Die Po⸗ lizei nahm 11 Mitglieder der Bande feſt. Mannheim.(Geſtohlen.) Im Vor⸗ raum der Reichsbank wurde aus einer Man⸗ teltaſche ein Betrag von 2000 Rentenmark und 6000 Goldmark in Papier geſtohlen. Ferner wurde ein Kolonialwarengeſchäft von Einbrechern heimgeſucht,d ie eine große Beute machten. An einem eine Schaufenſterſcheibe eingeſchlagen und aus dem Schaufenſter wurden ſehr wertvolle Pelze geſtohlen. ü 2 Haltingen.(Das Auto geſt ohlen) wurde einem Arzt von Haltingen während eines Beſuches bei einem Kranken von zwei jungen Burſchen. Auf der Fahrt wurden ſie angehalten. Unter den Neugierigen erkannte der Schloſſer einer Automobilreparaturwerk⸗ ſtätte den Wagen als den dem betreffenden Arzt gehörend und nach kurzem Leugnen ge⸗ ſtahl ein. Sie wurden in Haft genommen. O Baſel. des ſchweizeriſchen Hilfskinderkomitees mit rund 800 deutſchen Kindern wird am 20. De⸗ zember eintreffen. Am Samstag haben 750 deutſche Ferienkinder, die ſeit Anfang Okto⸗ ber in der Schweiz weilten, mit einem Extra⸗ zug Baſel verlaſſen. 3 Dez. Von den jungen Leu⸗ den Separatiſten unter der Anſchuldigung gegen die Separatiſten eine Geheimorganiſation gebildet zu haben, ver⸗ haftet worden waren, wurde unter ſchweren Mißhandlungen und Aushungern ein Ge⸗ ſtändnis zu erpreſſen verſucht. Die jungen Leute wurden in unmenſchlicher Weiſe ge⸗ ſchlagen und bekamen nichts zu eſſen. * Pirmaſens.(Ein feiner Treu⸗ händer.) In Pirmaſens hat der ſepara⸗ tiſtiſche Regierungskommiſſar Schwaab, ein wegen betrügeriſchem Bankerott vorbeſtrafter und berüchtigter Menſch, eine Bekanntmach⸗ ung in der Preſſe veröffentlichen laſſen, der zufolge das geſamte Vermögen des Amtsrich⸗ ters Ritterspacher beſchlagnahmt und unter Zwangsverwaltung geſtellt wird. Den Schuld⸗ nern des Amtsrichters Ritterspacher wird be⸗ ſohlen, keine Zahlungen an ihn und ſeine Angehörigen zu leiſten. Bei Verletzung des Verbotes werden ſtrenge Strafen angedroht. Alle Rechtsgeſchäfte Ritterſpacher, die nach dem 10. Dezember abgeſchloſſen worden ſind, werden für Mull und Nichtia erklärt. Dieſe Speyer, 17. ten, die hier von ganze nervöſe Beweglichkeit in den tiefbrünet · ten Zügen der älteren... die blauen, wie von innen heraus erhellten Augenſterne, den feſtgeſchloſſenen herben Mund, die keuſche, von innerem Frieden zeugende Unberührtheit in dem Antlitz der jüngeren 5 Jenes— das Abbild des italieniſchen Va⸗ ters. Dieſes— Zug für Zug verjüngt die deutſche Mutter.— „Ein Engelsantlitz!“ dachte Ralph bewun⸗ dernd.„Und doch für meinen Geſchmack zu ſtill, zu unirdiſch. Während das andere— das andere——“ Leiſe vor ſich hin pfeifend, überließ er ſich einen Betrachtungen über„das andere“. Wie konnte Tereſita nur eine ſolche Heirat, eingehen! Zwanzig Jahre ſollte dieſer John Bartley älter ſein als ſie! Dabei Spekulant und Goldminenſchacherer! Und wer weiß, was ſonſt noch! Und eine ihm heit befiel ihn. N 5 8. „Wozu bin ich überhaupt noch hier an die⸗ ſem verflixten Golf von Neapel?“ preßte er ärgerlich zwiſchen den Zähnen hervor.„Wes⸗ halb bin ich nicht längſt wieder abgereiſt, iſt. es nicht in unſerm lieben Deutſchland viel ſchöner? Oder meinethalben drüben in dem freien Amerika? Oder ſonſtwo? Was hält mich noch hier in 11 erſchlaffenden, nervenden Schixokkoluft Sidita. Verſtimmt ſtrich er ſich über die wollte er 1 0 a ſelbſt unklare nervöſe Erregt⸗ 1 1 Kammer. rung mit einer Geldſtrafe deutend zurückgegangen iſt. Pelzwarengeſchäft wurde fer des„Ekkehard“ (Ein Weihnachts zug) 1 Ordnung muß die kommenden Korreſpondenzen 00 ſein beſonderes Intereſſe weckten. trug die kräftige Martino und lud für die nächſte tuna“ ein, dem auf dem Poſilipo, Neapels herrlichſtem Stadt⸗ teil, der ſich, mählich abfallend, mit ſeinen in duftende Blumengärten und farbenprächtige Orangen⸗ und Zitronenhaine gebetteten Vil⸗ len den Golf entlang zieht. f den Tuberoſenduft ganz bete Ralph das zierliche lila Kuvert hin und her, ehe er ſich entſchloß, 10 0 dieſen berauſchenden Tuberoſenduft, eſe früher öfters 5 Briefchen erhalten. Parfüms beiſeite la 6 ſpöttiſch. Die 0 800 wiſſen gar nicht, wie . wir Männer die es ewige Parfümieren ha en. a g ul L ö d. b tonomen Pfalz“, Heinz Orbis bei Kir den ausgebrochenen Brandes wurde der Kirchheimbolanden von der ſeparatiſtiſchen rut l von 600 000 Franken belegt, wovon auf die Stadt Kirchheimbolanden 78 000 Franken entfallen. Nach einwandfreien Feſtſtellungen war der Brand auf einen Rächeakt bolan⸗ von Separatiſten zurückzuführen.„ O Mannheim. Gillige Eier.) In den letzten Tagen ſind umfangreichere aus⸗ ländiſche Eierſendungen hier angekommen, wodurch der Preis für Inlandseier ſchon be⸗ ne Der Verbrau⸗ cherpreis für dieſe friſchen Auslandseier iſt niederer, als der Preis für Kater, 1 Eberbach.(Verhaftungen) In den letzten Tagen wurden hier mehrere Kom⸗ muniſten verhaftet und nach auswärtigen Strafanſtalten verbracht. * Singen a. H.(Ein Scheffelhaus) Mit Unterſtützung der Stadtgemeinde Singen des hieſigen Männergeſangvereins und der Scheffelgemeinde Hohenwiel iſt eine Scheffel⸗ haus A.-G. gegründet worden, die bezweckt, durch Erſtellung eines monumentalen Ge⸗ bäudes am Fuße des Hohentwiel dem Schöp⸗ ein bleibendes Denkmal zu ſetzen. Hervorragend beteiligt an der ko⸗ ſtenfreien Lieferung des Baumaterials ſind die württembergiſchen und badiſchen Indu⸗ ſtriellen. Von tausenden fleißigen Händen Deutſchlands und der Schweiz ſind bekanntlich ſchon vor Monaten die großen Materialzüge entladen und das Baumaterial iſt koſtenfrei zum Bauplatz geführt worden. Tauſend flei⸗ zige Hände haben ſich wieder uneigennützig hilfsbereit zur Errichtung des Baues ſelbſt zur Verfügung geſtellt. b fügung geſ 1555 r Kahr warnt vor Putſchverſuchen. ö München, 18. Dez. Amtlich wird gemel⸗ det: Es liegen Anzeichen vor, daß beſtimmte Kreiſe die allgemeine Not, die von heute auf morgen zu beheben in keines Men⸗ ſchen Macht liegt, folgen. Jede Störung der f Not noch weiter perſchär⸗ fen. Vor jedem Verſu wird nachdrücklich gewarnt. Wer ſich an uheſtörungen in ir⸗ gendwelcher Form, auch als Zuſchauer, betei⸗ ligt, begibt ſich in Lebensgefahr. Die bewaff⸗ nete Macht, Reichswehr und Landespolizei, wird die Durchführung ihrer Anordnungen mit der Waffe erzwingen. Handel und Verkehr. Dr. M. Ne Börsenwoche. Die trübe Börſenlage für alle diejenigen, welche aus Geldnot gezwungen ſind, Effektenbeſitz abzu⸗ ſtoßen, hat ſich in der Berichtswoche nicht geändert, ſie wird ſich auch nicht ändern, bevor nicht unſere Regierungsfinanzpolitik aus der Subſtanzlüge der Börſe in bezug auf das Umlaufsgeld die Konſe⸗ quenzen gezogen hat, oder höchſtens veorübergehend. Was wir heute an Umlaufsmitteln beſitzen, reicht kaum dazu aus, jeweils immer eine Spezialauf⸗ gabe der Wirtſchaft in Angriff zu nehmen, nicht aber die Geſamtwirtſchaft als Ganzes zu beleben. Sind Steuern zu bezahlen, ſo werden dieſe gerin⸗ gen Mittel gleich ſo angegriffen, daß für andere Zwecke nicht smehr da iſt. Eine geradezu fürchter⸗ liche Geldnot iſt allenthalben vorhanden, obwohl dies bei richtiger Finanzpolitik, wie hier wieder⸗ nung mit Tereſita Bartley hatte ihn doch mehr erregt, als er ſich eingeſtehen wollte. fand er unter den an⸗ Briefe, die Der eine Handſchrift des Oberſt San Ralph in herzlichen Worten Woche nach der„Villa For⸗ Beſitztum der San Martinos Am nächſten Morgen Der Brief wurde ſchnell überflogen und mit befriebigendem Kopfnicken auf den Rauch⸗ tiſch geworfen. Mit dem andern, der einen durchdringen, ausſtrömte, ging es nicht ſo raſch. Wiederholt drehte und wen⸗ es zu öffnen. Er geſchnörkelten Schriftzüge; er hatte „Wenn die 0 dieſe unerträglichen aſſen wollten!“ dachte er hſtallgeruch, als ſolch 1 Bezirk tegie⸗ Fortdauer des staunenswert billigen Massen-Verkauf an den Planken neben der Hauptpost Mannheim's und verwandte Artikel Konsumgeschäft für alle Manufakturwaren 1 4 1 116 0 N 0. n 1 1 Ein Post n VW our de jaln 2 2 5 Reine Wolle, la. 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El.⸗Geſ. von 9 um 1 auf 10, Bergmann El.⸗Werke von 125 um 2 auf 14,5, Daimler von 35 um 0,4 auf 3,9, Neckarſulmer von 6 um 1.2 auf 7,2, Gel⸗ ſenkirchener von 63 um 4 auf 67, Harpener von 85 um minus 3 auf 82, Phönix von 37 um 7 auf 44. Die vorſtehend angegebenen Kurserhöhungen ſind faſt durchgängig am letzten Börſentage der Berichtswoche eingetreten. Sie haben faſt alle Werte höchſtens auf ein Kursniveau gebracht, das ſchon 3 Wochen vorher erreicht geweſen war. Mit der Kursaufwertung hat es alſo noch gute Wege. 1 7 1* en Preisnotierungen vom 17. Dezember. Weizen inländ. 2020,50, ausländ. 21; Roggen inländ. 16,75—17, Gerſte neue 18—19, Hafer neuer 15,75—16,50; Weizenmehl Baſis Spez. 0 30,500; Roggenmehl 25,75—26; Mais mit Sack 21; Weizenkleie 7,758; Rohmelaſſe 9—10. Mannheimer Schlachtviehmarkt. Für den Schlachtviehmarkt am Montag betrug der Auftrieb: 96 Ochſen, 52 Bullen, 582 Kühe und Rinder, 284 Kälber, 136 Schafe, 1179 Schweine Bezahlt wurden pro 50 Kilo in Goldmark für Ochſen 1. Kl. 4852, 2. Kl. 42—45, 3. Kl. 34—38, 4. Klaſſe 25—90; Bullen 1. Klaſſe 44—48, 2. Klaſſe 38—42, 3. Kl. 34—38; Kühe und Rinder 1. Klaſſe 500—54, 2. Klaſſe 44—48, 3. Klaſſe 36—38, 4. Kl. 3296, 5. Kl. 2030; Kälber b) 68— 70, e) 62—68, d) 56—60, e) 50—54; Schafe b) 32—96, e) 30—92, d) 2830; Schweine: a) 90100, b) 95102, c) 94100, d) 88—92, e) 85—90, Sauen 85-88. Marktverlauf: mit Großvieh mittelmäßig, geräumt; mit Kälbern und Schweinen lebhaft, ausverkauft; mit Schafen mittelmäßig, geräumt. Eine Preis⸗ ſtellung nach den Marktpreiſen beim Verkauf ab Stall ſtellt ſich als ſtrafbare Preistreiberei dar, vor der gewarnt wird. CAT „441 Mannheimer Pferdemarkt. Dem Pferdemarkt am Montag waren zugeführt: 78 Arbeitspferde und 24 Schlachtpferde 4001500, für Schlachtpferde 560—120 Goldmark. Der Han⸗ del war in Arbeitspferden mittelmäßig, in Schlachtpferden ruhig. 1 Wirtſchaftszahlen. (Alles in Millionen.) Amtlicher Berl. Dollarbriefkurs vom 17. Dezember 1 Goldmark= 1 Rentenmark Goldanleihekurs Dollarſchatzanweiſungskurs Goldumrechnungskurs für Reichs⸗ ſteuern, Zölle und Eiſenbahntarife, 1 Goldmark gleich Großhandelsindex des Statiſtiſchen Reichsamts am 11. Dezember 1274 500 Reichslebenshaltungsindet vom 10. Dez. 1269 000 Fernbriefporto(10 Rentenpfennig) 100 000 n en 0 Dee Papiermart in Newport. 1 Wie gemeldet wird, ſind vor kurzem Kiſten mit deutſcher Papiermark in Nennwerten von 10 000 Mark bis 100 Milliarden in Newyork für die Bankfirma Iſaak Baer u. Co. einge⸗ troffen. Der Wert der Sendung war mit 500 Dollar in amerikaniſchem Gelde angege⸗ ben. Die Noten in Nennwerten don 1 bis 100 Milliarden beſtehen aus ziemlich gutem Papier und auch die Gravierung iſt gut, wäh⸗ rend die Noten für die geringeren Beträge aus minderwertigem Papier mit ſchlechter Gravierung beſtehen. In den Sendungen be⸗ 3 ſich einige 1000 Markſcheine von der i 19 1 1910, die früher bekanntlich in Gold. einlösbar ſein ſollten und die zu 70 Dollar per Milli 0. verkauft wurden. Der Inha⸗ ö rler irma ſagte, es Nachfrage nach dieſelben kom⸗ 4210 500 1000 000 4 200 000 4200 000 1000 000 . . aber die men laſſen, um Kunden zu befriedigen, die größtenteils ſie nur als Andenken zu ſam⸗ meln wünſchen. Aber es gäbe auch in Ame⸗ rika Leute genug, welche wirklich damit rech⸗ nen, daß der Wert der Mark ſich wieder er⸗ holen werde. Hin und wieder fragen auch Kunden an, ob es ſich nicht verlohnen würde, bei dem jetzigen Tiefſtand der Mark zu kaufen, um die Verluſte des früheren Ankaufs zu höheren Kurſen wieder auszugleichen. 1 Politiker und menschen. In der„Deutſchen Handelswelt“ zieht ein Mit⸗ arbeiter intereſſante Vergleiche zwiſchen dem früheren Reichstagspräſidenten Fehrenbach u. dem jetzigen Präſidenten Loebe. Wir geben im folgenden die Schilderung,— ſo weit ſie für uns oon Intereſſe iſt— wieder: Es iſt nicht ohne Reis, die beiden letzten Reichs- tagspräſidenten miteinander zu vergleichen. Aeußer⸗ lich zwar ähneln ſie ſich gar nicht. Fehre nbach war nicht viel unter 70 Jahren, als er den Prä⸗ ſiedentenſtuhl innehatte, während Loebe ihn ſchon mit 45 erklomm. Sein Vorgänger iſt ein großer Mann mit ſtattlicher Leibesfülle, während er ſelbſt eine hagere Perſönlichkeit von höchſtens Mittei⸗ wuchs iſt. Von allen bisherigen Meiſtern des Stuhls iſt er bei weitem der jüngſte. Er kam ähn⸗ lich wie Fehrenbach erſt nach langem Dienſt in der Gemeinde in den Reichstag und brachte dorthin ſchon die Gewandtheit mit, welche ihn auszeichnet. Ebenſo war und iſt ja ſein Vorgänger ſchon drei Jahrzehnte lang Stadtrat zu Freiburg j. Br. Die⸗ ſer aber hat bereits zwanzig Jahre Parlament hinter ſich, denn er trat 1903, zuſammen mit Erzberger, in den Reichstag ein. Loebe iſt erſt ſeit 1919 dort. Er wurde aber nach ſeinem Eintritt bald Vorſitzender der Mehrheitsſozial⸗ demokraten in Weimar, und nachdem er Miniſter⸗ poſten wiederholt abgelehnt hatte, ſchon 1920 Reichstagspräſident. Der demokratiſche Grundton iſt bei den ſüddeut⸗ ſchen Bürgerlichen ebenſo vorhanden, wie bei dem ſchleſiſchen Marziſten. Beide ehen auch in ihren Fraktionen weit links. Fehrenbach im Zentrum Loebe in der Vereinigten Sozialdemokratie. Beide inden gewöhnlich viel Beifall und Anklang im hohen Hauſe, wenn ſie ſprechen, und zwar über ihre Fraktionen hinaus, mitunter ſelbſt auf der Galerie. Beide ſprechen gut, aber Form und Inhalt ihrer Reden ſind ſehr verſchieden. Bei dem Badenſer waltet die ſüddeutſche Mund⸗ art leiſe vor, der Schleſier ſpricht eigentlich ohne jeden Dialekt. Jener hatte eine mitunter lyriſche, bei gewiſſen feierlichen Gelegenheiten auch eine pathetiſche Ausdrucksweiſe. Er ſprach mit dem Herzen. Sein weicher, wohlklingender Bariton, im Männergeſangverein von Freiburg geſchult, paßte ſehr gut dazu. Das Organ von Loebe wirkt da⸗ gegen faſt tonlos, wenn auch nicht ſo blechern, wie etwa die Stimme Erzbergers war. Der neue Präſident hat nur wenig Modulationen darin. Er ſpricht mehr mit dem Verſtande. Die Rede iſt immer ruhig, aber ſehr klar, und ermangelt durch⸗ aus nicht der Höhepunkte. Ein großer Unterſchied liegt darin, frühere Präſident die Glocke des Hauſes mit Mei⸗ ſterſchaft ſchwang, der jetzige aber nur notdürftig zu klingeln verſteht. Den wahren Grund hierfür wiſſen wohl nur Eingeweihte. Der katholiſche Lehrerſohn Fehrenbach war in früherer Jugend Chorknabe hoch droben im Schiwarzwald. Beinahs wäre er ja auch Theologe geworden, jedoch ſprang er nach ein paar Semeſtern zum Jus ab. Beine Altardienſt hat er das Wuten gelernt. Wenn er in Weimar die Sitzung erdffnete, oder die ſelige Frau Luiſe Zietz zur Ordnung re, dann ſchwang er die Reichsglocke mit lockerem and zn und Eleganz. Es klang, als og en ufer gum Sanktus läute. Den eic geborene, letzt ſreireligibſe Präſident Loebe aus der Gurken. ſtadt Liegnitz ermangelt ſolcher Vorübung völlig. Er faßt die Schelle mit ungeübter Fauſt und wenn er ſie hin und her bewegt, dann kann man ſagen „Ein klanglos Wimmern, ein Schrei voll Schmerz, entquillt dem metallenen Munde“. Schließlich iſt Glock denten.. M daß der“ nicht die Hauptſache beim Präſi⸗ konnte die Gäſte nicht einmal alle faſſen. 3 eau, 7 annum 5, Teihnacdts Apgedol Tulanunulaaumaunaalunuaanuunnuntntddaannaandtndulnd Anzüge ange 35— Qualitäten Mk. 72.-, 38. in modernen U l ster Formen mit karierter Abseite M. 98.-, 79. 56. Ra[ans bHemes- bee u. Flausch 80g. 79. 48. Pa letots'! s0l. Ver- schwarz u.marengo M. 95 805 6 5 1 Wir unterhalten stets reichhalt. 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Wenn heute Menſchen zuſammenkommen mit fühlen⸗ dem Herzen, dann reden ſie von der Not der Zeit und Menſchen, von der Not unſeres Vaterlandes und Volkes. So war es in un⸗ ſerer Verſammlung. Was da geredet wurde waren keine Phraſen und Schlagwörter, kein Liebäugeln mit den Wünſchen der Maſſe und unreifen Köpfe. Herr Studienrat Dr. Kremer brachte nur ſachliche Erwägungen, über die es kein Diskutieren gibt und keine Parteimei⸗ nungen. Tatſachen kann niemand leugnen, wenn anders er noch ſeinen geſunden Verſtand beſitzt. Deswegen wurde auch jeder ergriffen, je länger umſo tiefer. Am Schluß der Aus⸗ führungen kam eine gründliche Gewiſſenser⸗ forſchung und die Frage, was haben wir zu tun in ſolcher Lage. Dann kamen eine Reihe von Aufgaben, die zu löſen ſind.„Jeder wird mitarbeiten müſſen, jeder wird Opfer bringen müſſen. Aber die Opfer werden nicht umſonſt 1 ſein. Einmal wird alles vergeſſen ſein und Deutſchland ſteht wieder im Glorienſchein. (Ein ausführlicher Bericht folgt nach und nach in dieſer Zeitung). Sport und Spiel. Fuß ball. Letzten Sonntag ſpielte die Sportvereinigung gegen Starkenburgia Heppenheim und ſchlug ö dem Felde.— Näch, ſten Sonntag gibt nun der F.⸗C. Fortuna dleſe mit 6:1 Toren aus Heddesheim zum Verbandsſplel ſein Stelldichein hinterm Gaswerk. Heddesheim iſt dle ſtärkſte Mannſchaft in dieſer Ablellung und, kämpft wle Viernheim um die erſte Stelle, Wer gewtunt? Hoffentlich der Beſte! Jeder einheimiſche und Heddesheimer Sportler wird bei dieſem Splel anweſend ſein, um die beſten Kräfte im offenen Kampfe zu ſehen. * D. J. K. Auf die morgen Abeud im Lokal ſtattfin⸗ dende außerordentliche Mitglieder⸗Verſammlung wird nochmals aufmerkſam gemacht und darauf hingewieſen, daß die Trikots der beiden erſten Mannſchaften unbedingt mitzubringen ſind. Am Sonntag, den 23. Dezember Freundſchaftsſpiel gegen Bruder verein Mannheim⸗Waldhof. Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Verfteigerung von zwei zuchtuntauglichen Faſelebern und des Dunges im Faſelſtall. Morgen Freitag, den 21. ds. Mts., vormittags 11 Ahr werden auf dem Rathauſe dahier 2 zuchtuntauchliche Faſeleber, ſowie der Dung im Faſelſtall an die Meiſt⸗ bietenden nochmals öffentlich verſteigert. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Untererhebſtelle. Wir machen auf die, durch die Notverord⸗ nung vom 7. Dezember beſtimmte beſchleunigte Zahlung der 3. Rate Rhein-Ruhr⸗Abgabe auf⸗ merkſam, ebenſo ſind alle dienigen, die manat⸗ liche Umſatzſteuen zu zahlen haben, ebenfalls durch obengenannte Verordnung verpflichtet, den für November gezahlten Betrag in derſelben Höhe noch einmal zu bezahlen, zu ſelben Termin wie erſtgenannte Steuer. Kirchner. Bekanntmachung. Betr.: Das Verbot der Sonntagsarbeit; hier: Haus⸗ ſchlachtungen an Sonntagen. 5 Es iſt zu unſerer Kenntnis gekommen, daß an Sonntagen Hausſchlachtungen hier vorgenommen wer⸗ den. Wir machen auf dieſe Unſitte aufmerkſam und weiſen darauf hin, daß ſowohl der Metzger der die Hausſchlachtung vornimmt, als auch derjenige, der die Hausſchlachtung an Sonntagen vornehmen läßt, nach§ 366 Ziffer 1 des Reichsſtrafgeſetzes ſowie nach Artikel 224 des Polizeiſtrafgeſetzes ſtrafbar ſind. Nur in ganz dringenden Notfällen, zum Beiſpiel bei Not⸗ ſchlachtungen kann hier eine Ausnahme zugelaſſen werden. Die hieſigen Metzger ſowie die Einwohnerſchaft machen wir hierauf nochmals aufmerkſam und em⸗ pfehlen die Befolgung dieſer Geſetzesbeſtimmung, an⸗ dernfalls wir rückſichtslos gegen Zumiderhandelnde mit Strafanzeige vorgehen werden. Viernheim, den 17. Dezember 1923. Heſſiſches Polizeiamt Viernheim. Ludwig. 2 Glürkwaſch 2 wird zum Bügeln angenommen. Zu erfragen in der Expedition ds. Blattes. Die letzte Nr. vor, Weihnachten erſcheint am Samstag, den 22. Dezember u. zwar nachm. von 4 Uhr ab⸗ Inſerate für dieſe Nr. wollen möglichſt ſchon morgen Freitag auf⸗ gegeben werden. Spä⸗ teſter Annahmetermin iſt Samstag früh. Viernheimer Anzeiger bade deb J die übe .. Stück 12.50 200 St. 31.28. 2. 16.50 Stück 28.50 gross. Stück 17.80 in Seiden. und Woll-Trikets.