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Georg Kempf, Kohlenhondlung Ludwigſtr. 2. 5 Viernheimer Volksblatt Die einſpaltige Millimeterzeile oder deren 8 9 lotet 90. 10 Goldpfg. für lokgle u. 15 Goldpfg. für ae die Reklame⸗ zeile 30 Gelfdpf., bei Wiederholungen tarifl. Rabgtt, Die Umrechng. erfolgt zum amtl. Dollarkurs am Vortag d, Zahlung. Viernheimer Zeitung— Viernheimer Bürger⸗Zeitung Geſchäfts⸗Anzeiger Erſte und älteſte Zeitung am Platze. Vereins⸗Anzeiger Amtsblatt der Heſ. Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Inſerate finden im„Viernheimer Anzeiger“ wirkſamſte Berbreitung. Montag, den 24. Dezember 1923 der niaaſte Vereinsabend verbppden mit einer kleinen- 1 Weihnachts⸗Feier findet am kommenden Oounerstag, den 27. Dezember, abends 8 Uhr im Verelnslokal 20 D . S 7 D 22 7 D Viernheimer Nachrichten Erſcheinungstage: Dienstag, Donnerstag, C a 9 ebaftlensſchluß tags zuvor mittags 12 Uhr. Der Bezugspreis beträgt In der Geſchäftsſtelle abgeholt, für die Woche vom 1. bis 6. Dezhr. 30 Gold⸗ Pfennige, durch die Poſt Schlüſſelzahl. — Redaktion, Druck u. Verlag: Joh. Martin ee Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 36 —— 1 40. Jahrg. ſeine Seele durchſtachen wie mit vergiftete lchen, denen er nicht entfliehen konnte, wi e aus ſeinem Innern kamen und weil 0 ihnen ſuchte, ſuchen mußte, ob er es gleich ni wollte. 5„ Und aus dem Dämmerſchein des Zimmers glitt die Erinnerung; aber nicht ſchön und 1 d mit dem ſtillen Lächern ber Weh verblaßten Zügen. Die Exinneru lend und hart und ihr Herzblut Wan Eleiuer Saal) im„Freiſchütz“ ſtatt, wozu wir unſere werten Mitgliedern nebſt Angehörigen freundlichſt einladen. Viernheim, den 22. Dez. 1923. Der Vorſtand. S οοοονονονονπο,v —— Poftſcheckkoute Nr. 22577 M148 ———— 2— Amt Frankfurt a. M. i Fernſprecher Nr. 217 Amt Biersheim. grosse Husa/ In Schuhbdten aller Hr vom einfachsten bis zum feinsten 2 Heute iſt uns der Erlöſer geboren. Von Dr. Ildefons Herwegen, Abt von Maria Laach. 2 Tot liegt das Winterland. Der Schnee hal ſein Leichentuch darüber gebreitet. Der Him⸗ mel ſpannt ſeine dunklen Wolken aus, wie das Gewölbe einer Grabkammer. Und doch ſchlum⸗ mern unter dieſer kalten, weißen Decke Keime des Lebens, ſteht hinter dieſem grauen Him⸗ melsvorhange die Sonne, harrend der Stunde, 5 ist ein Glanz erschimmert„ e Con Max Fischer 5 Es stöhnt die Nacht in ihren dunklen Klagen. DDunerlöster Menschen hilfloses Zagen g Stammelt zum Himmel in wehem Gebet. 1„Vor einem Jahr ware 0“ ſo einſam warſt wie heut zart Geller! Die Räume, vor deren Still nun graut, waren von Kinderlachen erfüm und von der holden Gegenwart einer ſchönen Frau. Du aber warſt nicht nur der gefkie te „der du heute biſt, du warſt auch ei vergötterter Vater. Chr 1 8 siechen su Weinnachtsttsen ſind die ſchönſten Gaben; einige Flaſchen ü 9 5 9 00 1 12 K ae Flackert und bangt unc fleht. Wie ewiges Frühlingsdaften Da ist ein Glanz erschimmert i iges ne 5 jubelt der Engel Sang, Hoc über Bethlehem —— Jch offeriere: Qualitäts ⸗ Zigarren von 6—10 Pfg. pro Stück Zigarillos 30 Pfg. Rauch⸗Tabak von 30-65 Pfg. pro Paket Schnupf⸗Tabak (Offenbacher Fein) 100 Gr. 54 Pfg. Georg Adler Weinheimerſtr. 20. n Ati f e N Ecke Iliflel. und Valdhoſstrasse 2 Cfüklhaſc wird zum Bügeln angenommen. Zu erfragen in der Expedition ds. Blattes. 22— d Sonnlag, den 23. Dez. von E Uhr gedffnel. 2* 82 rr gooοοοοο οοοοοοοο oo 2 W elegant, mo 4 Der Verein ladet hlermit ſeine Mitglieder ſowie Freunde und Gönner des Vereins zu dem am 2. Weihnachtsfeiertage Abends 8 Uhr N77 im Saale„Zum goldenen Karpf 9 82888282 jeater- Aufführung 2 1* nee e 1 48 92 8 2 72 45 4 8 0 Der Vorſtand. 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Aus dem Tode iſt Leben, aus der Sünde iſt Gnade, aus ſündiger Selbſtſucht iſt beglüſckende Liebe erblüht. 8 Dieſe ergreifende Erkenntnis entlockt der betenden Kirche in der heiligen Weihnacht den ſtaunenden Ausruf:„O magnum myſterium 21 admirabile ſaeramentum!“—.„O großes Erlöſungsgeheimnis und wunderbares Gna⸗ denwirken!“ In unſeren Erdenniederungen offenbart es ſich, ſo tief ſteigt es herab, daß der Beſaug fortfährt:„Tiere—,Ock 0 ellen den nougolarenen Horru in dor criyr egen“. Durch einen Meuſchen, die ſeligſle Jungfrau, und für uns Menſchen vollzieht ſich ies Geheimnis, aber es kommt von Gott und 3 bringt uns Gott. Weihngchten iſt das Ein⸗ reten Gottes in die Menſchheit. das große geheimnis, mit dem die Erlöſungstat des herrn beginnt. Frohlockend kündet es der, Engel den Hirten:„Heute iſt euch der Erlöſer jeboren“. Dieſe Frohbotſchaft birgt in dich den tiefſten Sinn des chriſtlichen Myſteriums: Erlöſung, Rettung, Vergöttlichung der Men⸗ chen durch Gottes Gnade und Erbarmen. L wer hierin nicht auch das tieſſte Verſtehen der Befreiung aus Erdennot und Leid? Seit Beginn des Weltkrieges, zumal aber eit Friedensanfang, iſt für das deutſche Volk edes Weihnachtsfeſt trüber und trauriger ge⸗ veſen als das vorausgegangene. Immer zunkler, immer freudeärmer wird es in uns ind um uns. Alle auf Menſchen poffnungen ſind zertrümmert, Kabinette und Barlamente, Konferenzen und Kommiſſſon ſcheinen unſer Unglück eher zu ſt zannen. Wirtſchafts⸗ und Fi bermögen uns wenig Vert Bei alledem kann als ein für die Zukunft das 6 mus nicht überſehen w hunkler Hintergrund fachtsfeſt. Wären wir auf Menſchenweisheit ſchenkraft allein angewieſen, wir m jweifeln. Doch:„Heute iſt C ſen, heute iſt der Heiland erſchienen“, f et die Kirche in der Weihnachtsveſper das Freudenlied des Magnifikat ein. Ja, heute bollzieht ſich das Myſterium der Menſchwer⸗ dung, der Ankunft des Erlöſers von neuem. Nur von ihm kann unſere Rettung kommen. Wenn wir uns mit der Demut der Hirten, mit der Opferfreudigleit der heiligen drei Könige ſeiner Krippe nahen, werden auch wir ſeinen Gnadenſegen an uns erfahren. g Warum haben bisher alle menſchlichen An⸗ trengungen zur Rettung nicht nur Deutſch! ands, ſondern Europas verſagt? Weil ſie 3 1 tegt. geſetzten ſtus gebo , ſo lei⸗ bon Selbftſucht, von Nationalismus und eng: herziger Parteileidenſchaft eingegeben und dem Geiſte des Chriſtentums bewußt entgegengeſetzt waren. Soll ſich uns eine neue, glücklichere Zukunft auftun, ſo muß der Geiſt von Bethle⸗ hem in den Vöitern wiever aufleben, der Geiſt des Glaubens, der Reinheit, der Barmberzig! 1 des Opfermutes, des Friadens und dec Liebe. I Völkerbekehrungen vollziehen ſich aber nicht g bean ba bee Worten und frommen Wün⸗ Nur die geiſtige Erneuerung ee ee, zur Wioder den Weſſen uus dem m. Und verheissungsvoll flimmert Sttahlendes Diadem. ö Senkt sich zur Hütte nieder Wo die geringe Magd ln verzehrender Wonne Rein Auge zu öffnen wagt. nicht begreifen, zer Arbeiter, der Akademiter, ein jeder muß ich bewußt ſein, daß von ſeinem Denken und Handeln das Verhalten der Geſamtheit öcein⸗ lußt wird und daher bis zu einem gewiſſen Grade von ihm abhängig iſt. Der herclge Uuguſtinus hat einmal geſagt: Nos ſumn. Impora, wir ſind die Zeiten“, ob ſte gut ſind ſchlecht, das hängt von uns M. d wu weniger von unſeren Wers e en ſozialen Verhältniſſen als von unſerer Gei— ſtestichtung. 1 5 1 Das Myſterium der heiligen Weihnacht muß ſich in unſeren Seelen verwirklichen, wir mi ſen mit Chriſtus und in Chriſtus nen geboren werden. Wenn wir aus ſeinem Geiſte leben. mit ſeinem Herzen lieben, dann erden die Weihnachtsglocken uns und dem gan jen deut⸗ ſchen Volle, ja, der ganzen Welt Friede und Freude läuten: 77 0 Par hominibuse 4 1 eienr 1 Das Chriſtkind. Von Heinrich Zerkaulen. Klaus Iſenlohr ging mit gedrücktem Ge⸗ ſicht umher. Eine Dampfmaſchine hatte er ſich vom Ghriſtkind gewünſcht. Wie ſrüher hatte es die Mutter auf einen großen weißen Bogen ſchreiben müſſen, vie früher hatte er ſeine dre! Kreuze anſtelle des Namens darunter geſetzt, wie früher hatte Vater den Brief mit zur Poſt genommen;: Es ſei doch ſicherer in. dieſen Zei⸗ . un man ſo etwas eingeſchrieben ſchicke. zus ſenlohr war Maun genug, das zu verſtehen: venigſtens tat er ſo. 12505 5 e 6 9000 blieb unruhig wie ein Waſ⸗ ſer, in bus man einen Stein geworfen. Nun ſchlug es Kreiſe, einen immer größer ls en andern. Peter Endermann hatte da e Es kam von der Dampfmaſchine her. Als 0b das Chriſ lind ſich mit lumpigen eech ſchinen abgebe. Ueberhaupt Chriſtkind! Das würde ja man bloß ſo geſagt. Peter Ender mann hatte ſich gar nichts gewünſcht. Er ließe es darauf ankommen. Punktum. Seeit der Zeit ging Klaus Iſenlohr dem Peter Endermann aus dem Wege. Es war nicht allein wegen der Dampfmaſchine. 1 Iſenlohr war manchmal, als kriege er N18 Duft mehr. All ſeine Freude war wie in 2 55 dunklen Sac gesperrt. Sprachen ſie bei Tiſch vom Chriſtlind, dann klopfte ſein Herz lauter als der r e Hängeuhr. ö rer e n g ö„ ö Er hatte 28 auf das Chriſtkind. Er ſchämte ſich: das leibhaftige en den goldenen Flügeln und dem e 1 kenloſeſe mit i am and He 15 ang Zſenlohr blieb zu Hane. Er 156 auf jedes Klingelzeichen vor die Tür, ob 5 5 Er ging durch alle Zimmer, daß ja 0 ö ſoſſen würde. raußen krugen 5 te die grünen Weihnachtsbäume ma V atürlich, das wußte er Cbriutind „ ä— ͤ äWütaàꝛů2ʒ—ä— ͥ— hatte ſich zum Traum gewandelt. einer zitternden Geige 9 151i Ag rre r Verheissungs drang. 2 4 17 1* fremde Won ne die àchzend« unte alle Weihnachtsl kaufen. 32¹ decken. Auch im Man hatte S n ermann kam nich maſchine wurde nicht geſprochen. So kam der Heilige Abend. Draußen ging al wie auf Sohlen. Die Menſchen mit den fro tern eilten raſcher nach Hauſe als ſpinnwebftines C mme hing Dünne Silberfäd 1 wie ſilberner Eh terner flackerten aus, als wäre im Wind und dünnen ede auslöſchen müßten. Und dann kreisrunden Wa öcher in der Straße weiße Teller auf, in denen beſt(dig ſilberne Lichter tanzten. Klaus Iſenlohr ſtand gen und flammendem Geſt Stunden früher der! kommen. Er war gleich in⸗ gangen. Und dann hatt genommen, er ſolle jetzt bleiben, das Chriſtkind ſei in Aber Von der 2 unſichtbaren ſonſt. in der 2 I— tegen Regen mit br zun! Chriſtkind, ſchrie K ind! Aber keiner Wänden ſe hallt zul! ck! Dann wußte Klaus Als Schoß e den Chriſtbaum. ſtand neben ihm. wie der heilige Nikola f Es weiß keiner von den bei en, was Klaus Iſenlohr gefehlt hat. Aber du eint zal ſprang N 5 3 wie Feuer, Jubel und Glüct in ſeine brau⸗ nen Kinderaugen; er ſchlang die Arme um Mutters Geſicht und weinte guf ihren Mund elig und befreit:„Mein Cl ziſtkind du!“ — Stille Nacht, Heilige Nacht Von Bernhardine Alma. Eudlos war der ternacht draußen: alles Wünſchen war ſtill geworden, raſtloſe Sehen und 9 5 1 0 uſtunde war es für die Kinder und für alle, 2 55 reines Herz dem Kinde gleichkomm. Aber wer friedlos iſt und voll Seelennot der empfindet die weiße Stille wie eine kalte Laſt, die ſich ſchwer und drlſclend auf das ſchluchzende Herz legt. g einſam ſaß in ſeinem eleganten Herrenz Einſam und doch nicht allein. Denn um i drängten lich Hütere, auälende Gebe 0 Krlede der weißen Win⸗ alleß Leben Und ſo empfand es Gerhard Geller, der immer. 1 an, 6 5 0 9 8 805 ter Gatte. wesen w! 2 n und deine Frau hatte 20 de e„ d eee e erſchloſſenen Türe geſeſſen mit gläubigen augen und mit dem Lächeln der Erwar Und beide, deine Frau und dein Töch⸗ n, hatten ſich ſo ſehr auf den Abend ge⸗ f an dem du ihnen allein gehören ſollteſt, nicht den fremden Menſchen im Theater wie immer ſonſt.„Papa wird ſich freuen!“ hatte i terchen gerufen,„denn Anny hat eine ng für Papa!“ Wie hübſch ſie war em weißen Kleidchen, mit den goldenen und dem frohen Lachen. Und die junge 6 lächelt, ſo voll Innigkeit. tteſt ſie beide in die Arme nehmen ſollen 8 en die Freude des Weihnachtsabends die Freude deiner Gegenwart gönnen. Du t nicht bei ihnen geblieben, haſt kurz er⸗ 1 gebunden zu ſein und biſt zu einer ſchaft von Künſtlern und Muſikern ge⸗ n. Haft deine Frau und dein Kind allein 7 nd, auf den ſie ſich ſo ſehr n am Morgen nach Hauſe n. Fieber. Sie hatte auf den Gang gelaufen „ob ihr lieber Papa denn läme. Als dann das Kind Frau von dir fort zu ihren die Eheſcheidungsklage ein. te ſo allein, denn es hält ſtung, denn du kannſt und 1 dich bei k dich nicht a os Beſitz von der Gegenwart. den Papa noch überraſchen ber war achtlos von dem Kinde daun ſeinetwegen geſtorben BA 7 ſie n. ien 6 4 Aliny hatte wollen— er a gegangen, war es nun ſo ſtill, ſo einſam täumen, darum erhellten ſie erklang k ße Kin⸗ Schweigen. Aber jah ward cke zerriſſen, deren 709 Wer mochte das deins er wohl— oder eine Verehrerin Aber er hatte dem Diener dei 4 niemand einzulaſſen. Er in ſein, das zt, er wollte nicht einen anderen Menſchen in ſeiner Dennoch öffnete ſich die Tür, feichte Hinunterdrücken der Schnalle 1 hörbaren Schritt kannte er gut ren eine * 1 eine auch 1 Nähe wif aber dieſes genug. a Seine Frau ſtand vor ihm, jene Frau, die einmal die ſeine geweſen war und die ſich von ihm gewandt hatte, als ihr Kind geſtorben. Edith, du er unſicher und ſtand B. 7“ fragte f 8 ihm vorbei; ziellos glitt ihr ie Dämmerung„Ich mußte ko ni⸗ ard,“ erwiderte ſie,„denn nite war, mich unſere arme Anny, mein klei⸗ Ich habe lange n und tre Weih⸗ zu als 1 9 ner zengel, dazu. gezögert, aber endlich doch nachg mun bin ich da. Bin gekommen, die nachtsüberraſchung vom vorigen Jahre bringen.“ Ich verſtehe nicht recht,“ entgegnete er, der unverwandt betrachtete. 5 Sie hatte ein Paket auf den Tiſch geſtellt und enthüllte einen Phonographenapparat. „Kinder haben oft ſeltſame Einfälle, ſagte ſie daber„und man lächelt gerne darüber. Und doch kommen dann wieder Stunden, da meint man, die Kinder müßten ſchon Engel gewe. ſen ſein. als ſie dieſen oder jenen Einfall ge⸗ habt. Sieh, Gerhard, um dich zu überraſchen, hat Anny voriges Jahr ein Weihnachtslied gelernt, das ſie unter dem Chriſtbaum ſingen wollte. Als du uns aber allein gelaſſen, da wollte ſie nichts davon wiſſen, dich am ande⸗ ren Morgen mit dem Liede zu erfreuen, ſon⸗ dern ſang es, unter dem Chriſtbaum ſtehend, in den Phonographen hinein, den ſie ia ſchor oft zur Kurzweil benützt hatte. Auf dieſe Ar. einte ſie, die Weiß nachtsüberraſchung ſeſige halten zu haben. Ich habe dir nie davan ge cen ſeit des Kindes Tod red ir ia flaum eee 5 s Lied deines Kindes zu bringen.“ Endlos war der Friede der heiligen Win⸗ 1 1 05 und war von taufend ſüßen Märchen n dem Zimmer lag ſtilſer Dämmerſchein und durch dieſe Dämmerſtille klangen 915 be; trickenden Töne einer holden Kinderſtimme: „Stille Nacht, heilige Nacht, e Alles ſchläft, einſam wacht, e Nur das traute, hochheilige Paar.“ War es ein Engel, der die Worte der ſeli⸗ gen Verheißung ſang, war es ein Engel, der ſegnend durch das Zimmer ſchwebte? AUtiemlos lauſchten die Eltern dem Lied ih⸗ bten Kindes, Not und Leid und doch ein . Rin Lebenshoffnung im Herzen, So faßte ur Mann die Hand der Frau, die ſich willig 0 3 e e 1 der Dunkelheit glitt die Erinnerung, old und ſchön, 0 ſehmmſanuf den ſüßen Zügen. Un ilde, weiße Hände auf blutende Herren een VVV n. 5 N Iss der Autonomen Pfagtepubl ie bei unſeren überrheiniſchen pfälziſchen Brü⸗ ern unter dem Schutz franzöſiſcher Bajonette 0 eingeniſtet hat und dort nach beſten Kräften raven treudeutſchen Leuten das Leben verſau⸗ ert, vermittelt folgende unterm 20. 12 aus Lud⸗ wigshafſen datierte Schilderung des Sonder— berichterſtatters der„Kölniſchen Volkszeitung“ eine anſchauliche Charakteriſierung der geradezu unglaublichen dortigen„Zuſtände“. Der Be⸗ richt beſagt: Bisher iſt es nicht gelungen, den ſeparatiſti⸗ ſchen Spuk zu zerſtreuen. Die Schwierigkeiten find groß, aber erklärlich durch die beſonderen Verhältniſſe. Die Pfalz war biher kein Boden für ſeparatiſtiſche Pläne. Von der Pfalz aus iſt nichts geſchehen, was die Separatiſten hätte ermutigen können. Erſt nachdem der ſtarke Zu— ſtrom zweifelhafter Elemente aus dem Rhein⸗ lande und dem Ruhrgebiet eingeſetzt hatte, er— hoben die Heinz⸗Orbis und Genoſſen ihr Haupt, Sie konnten ihre Herrſchaft aufrichten, weil es unmöglich war, ihnen mit der Waffe des Volkes entgegenzutreten. Von den pfälziſchen Städten war Ludwigshafen die letzte, welche von den be⸗ waffneten Putſchiſten überfallen wurde. Als die Separatiſten ihren Anſchlag auf Be⸗ zirksamt und Stadtverwaltung in Ludwigs⸗ hafen durchführten, wickelten ſich die Vor⸗ gänge wie folgt ab: Sie marſchierten in Stärke von 150 Mann her ein, hinter ihnen marſchier⸗ ten zum„Schutz der Bevölkerung“ eine Kom⸗ pagnie Franzoſen mit aufgepflanztem Bajonett. Die Polizei wurde unter das franzöſiſche Kom⸗ mando geſtellt und bald darauf entwaffnet. In Ludwigshafen iſt das Bezirksamt im Be⸗ ſitz der ſeparatiſtiſchen Führer. Auf dem Ge⸗ bäude weht die Flagge der Soparatiſten. Eine gewaltige und erhebende Kundgebung war der Demonſtrationszug am Montag. Weit über 3000 Menſchen aller Parteien, Gewerkſchaften, Beamtenverbände uſw. waren an demſelben be⸗ teiligt. In einer geſchloſſenen Gruppe erſchien die katholſiche Geiſtlichleit von Ludwigshafen. Infolge des ſeparatiſtiſchen Terrors iſt es den Zeitungen bisher unmöglich geweſen, ausführ⸗ lich über dieſe Kundgebungen zu berichten. Die Zeitungen ſind unter Vorzenſur geſtellt. Wenn unn auch die Bevölkerung in überragenden und erdrüc enden Mehrheit jede Gemeinſchaft mit den Separatiſten ablehnt, und wenn nun auch anzunehmen iſt, daß die Herrſchaft der Fremdlinge in kurzer Zeit zu⸗ ſammenbrechen wird, ſo beſteht doch die Gefahr, daß die Schwierigkeiten fortdauern. Es mag ſein, daß die Heinz⸗Orbis und Genoſſen ver⸗ schwinden, aber wenn ſie verſchwunden ſind. Ife Jheſſenm 30 Marta. Roman von Erich Frieſen. ihrer 4.(Nachdruck verboten.) Er ſah nicht das plötzliche Erſchrecken in Plan der a deutſche Angelegenheit und wir miſchen uns nicht mit dem ftillen Lächeln der d ſie legte i wird e 7) ſuchen. Bei dem Verhalten der Beſatzungsbe⸗ hörde iſt ihnen einiger Erfolg geſichert. Es ſteht feſt, daß bei einer wichtigen Beſprechung von einer ziemlich autoritativen Stelle folgende Erklärung abgegeben wurde: j „Die ſeparatiſtiſche Bewegung iſt eine inner⸗ in ſie hinein. Sie haben jetzt Gelegenheit, dieſe Angelegenheit zu regeln. Bei uns iſt die Auto⸗ nomiebewegung eine vollendete Tatſache, und wir haben uns mit ihr auseinanderzuſetzen. Wir wer⸗ den es ablehnen, irgend einen beſonderen Schutz gegen die Separatiſten zu übernehmen, die wir im übrigen als diejenigen betrachten, welche den Frieden wollen und denſelben verbürgen. Deutſch⸗ intat e „ für die Jubilarinnen un gangs 1873/74. Unter der nion der Jubllaren. M In der neuen Kirche an Werktagen Donnerstag: ½8 Uhr B. E.⸗A. für Friedr. Pfenning 2., Sohn Frledrich Wilhelm, Tochter Eliſe geehel. Burkert, belderfeitige Großelt. u. Angeh. g 8 Uhr Beſt. E ⸗A. f. d. F Schüler Adam Adler, beiderſ. Großelt. u. Angeh. Freitag: ½8 Uhr B. Amt f. die Verſtorbeuen des Jahrgangs 1878/74, beſtellt von den Jubilaren, land rüſtet im geheimen zum Krieg, während die Separatisten den Frieden haben wollen.“ Was die a Haltung der Parteien angeht, ſo iſt Folgendes feſtzuſtellen: In Lud⸗ wigshafen fallen die Zentrumspartei und die Deutſche Volkspartei durch ihre entſchloſſene Haltung auf. Bei der Sozialdemokratie wird die entſchloſſene Haltung vermißt. Der der Sozialdemokratie zugehörige Hoffmann und ſogar die Kommuniſten lehnen zwar jede Ver⸗ bindung mit den Separatiſten ab, aber die Stellung der ſozialdemokratiſchen Führer iſt unklar. Auffällig iſt, daß es bisher nicht ge⸗ gelungen iſt, eine gemeinſame Reſolution der Parteien zuſtandezubringen, an der auch die Sozialdemokraten beteiligt wären. Hier iſt der Einfluß des bekannten ſozialiſtiſchen Abgeord⸗ neten Hoffmann von Kaiſerslautern unverkenn⸗ bar, der ſeine falſchen Pläne des Pfalzſtaates Samstag: ½8 Uhr Beſt. A. f. Friedrich Roos Lipp u. Schmuck. Beicht für dieſe Samstag 2 Uhr 8 Uhr Beſt. Amt f. Jakob Eufinger, Maric u. Ang. Ehefr. Magdal. geb. Dewald u. Angeh. 38 Uhr Beſt. A. f. Magdalena Sattig geb. Lamberth, Tochter Magdalena geehl. Grab. Am Donnerstag iſt bei den Barmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. Am nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftllche hl. Kommunion f. d. Schiller d. HH. Lehrer Die Collekte am 1. Weihnachtstag iſt für die Anſchaffung von Wachs für die Kirche und be⸗ dürftige Erſtkemmunlkanten beſtimmt und wer⸗ den die Gläubigen gebeten, zu dieſer Collekte nach ihren Verhältniſſen reichlich beizuſteuern. Die CTollekte am 2. Weihnachtstag iſt für den Charitas⸗Verband beſtimmt. im Deutſchen Reiche noch nicht aufgegeben hat und vermutlich früher oder ſpäter an die Stelle der Leute treten wird, die heute im Vorder⸗ grunde der Bewegung ſtehen. Heute vormittag erſchienen die Separatiſten vor der Wohnung des ausgewieſenen Bürger⸗ meiſters Butſcher, um die Möbel zu beſchlag⸗ nahmen und zu verſteigern. Auf die Bemer⸗ kung des katholiſchen Stadtpfar⸗ rers, der der Familie des Ausgewieſenen bei⸗ ſtand, das ſeien ja Zuſtände wie in Sowjetruß⸗ and. wurde der Geiſtliche fe ſtae nommen. Lokale Nachrichten. d Marian. Jünglings⸗Sodalität. Die Beerdigung des Sodalen Hans Effler findet am 1. Weihnachtstag nach der Veſper ſtatt Alle Sodalen werden gebeten dem verſtorbenen Mit⸗ bruder die letzte Ehre zu erweiſen. Zuſammen⸗ kunft vor der Kirche. * Weihnachtsfeiern. Im Anzeigenteil werden allerhand Vergnügungen für die Weih⸗ Betr.: Hilfsaktton der Erwerbsloſen. lung, die ein erfreuliches Ergebnis gehabt hat, nachtstage bekannt gegeben, um deren Beachtung nochmals gebeten wird. tereſſenten, daß die ſeinerzeit beſtellten Kohlen Gottesdienſt⸗Ordnung der katholiſchen Gemeinde Biernheim. Am Dienstag wird das hochheilige Weihnachtsfeſt gefeiert. Die Gottesdienſtordnung iſt folgende: 5 Uhr Chriſt⸗Mette mit Predigt und darauf anſchließend hl. Meſſe. 7 Uhr Gottesdienſt bei den Engl. Fräulein und barmh. Schweſtern. 8 Uhr hl. Meſſe in der neuen Kirche. 10 Uhr Hochamt mit Predigt und Kindermeſſe in der alten Kirche. Nachmittags 1 Uhr Kindergottesdienſt und 2 Ahr Veſper; darauf Gelegenhelt zur heil. Belcht bis 5 Uhr Was ging ihn denn auch Tereſita Bartley an?.... Was ihr eigentümliches Beneh⸗ men?... Was ihr heutiger unwillkommener Beſuch? Ach, er ahnte nicht, welche Folgen dieſer harmloſe Beſuch nach ſich ziehen würde! Ahnte Amtlicher Teil. Nach Abſchluß der vorgenommenen Samm⸗ ſprechen wir allen gütigen Gebern, dle durch ihre Spende den bedrängten Erwerbsloſen eine Weih⸗ nachtsfreude bereitet haben, unſeren herzlichſten Dank aus, den auch der Erwerbsloſen⸗Ausſchuß an dieſer Stelle zum Ausbruck gebracht wiſſen will. Hete.: Störungen im Ortsnetz. In letzter Zeit ſind ſchon wiederholt Störungen im Ortsnetz durch Kurzſchluß etc. eingetreten, wo⸗ durch eine erhebliche Benachteiligung der licht⸗ verſorgungsberechtigten Bevölkerung im Gefolge war. Die Vermutung liegt ſehr nahe, daß hier eine ruchlsſe Hand ihr Unweſen trelbt. Wir warnen auf das eindringlichſte vor ſolch gefährlichen Manupklationen zum Nachteil der Bevölkerung und machen auf die empfindlichen Strafen aufmerkſam, die ſolche Handlungsweiſen nach ſich zlehen. f Betr.: Kohlenlleferung. Wir bringen hiermit zur Kenntnis der In⸗ bei der Firma Moenanta eingetroffen ſind und vortſelbſt zum Prelſe von 2,93 Mk. für den Zentner abgeholt werden können. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß die Beſtellung rechts verbindlich iſt und zur Abnahme der Kohlen verpflichtet. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Kirchl. Anzeigen der Grag. Gemeiade Dienstag, den 25. Dezember 1923 1. Weihnachtsfeiertag. Nachm. 2 Uhr: Gottesdienſt. Weihnachtsfeier der Kinderſchule und des Kindergottesdienſtes Kinder, beiderſ. Großelt, Schwägerin Anna Kollekte für die Schweſternſtation. ten Geburtstag ſeiner jüngeren Tochter durch ein glänzendes Feſt ſtrengſter Penſionsabgeſchiedenheit aufgewach⸗ ſene Mädchen gewiſſermaßen eingeführt wer⸗ den ſollte in die Welt.. Draußen vor der Villa— alles ſtill. Heh⸗ Handel und Verkehr. e 1 Wirtſchaftszahlen. 150 Fefe(alles in Millionen.) Amtlicher Berl. Dollarbriefkurs g vom 17. Dezember 4210 500 1 Goldmark= 1 Rentenmark 1000 000 4 5 Von den Börſen. 0 ö Deviſenmarkt unverändert; Bedarf gering, Zu⸗ teflungen erhöht, Geldknappheit e 5 g 5 San ferk in Berlin berwiegend 8 in rankfurt ruhig, aber nicht unfreundlich. i Vom Pfälger Tabaklmarkt. (Der Einkauf nahm in den letzten acht Tagen inen Fortgeng. In Ladenburg wurden eta 160 Zentner zu 88, in Seckenheim kleine Qvanti⸗ läten au 40. in Noilingen und Hochenheim zu 53. m Friedrichsfeld zu 40, in Roth zu 4045 und in dorf zu 42—43 Goldmark, per Zentner ver“ kauft. Auch in Heddesheim und Seckenheim wur⸗ 'n kleine Quantitäten 21er und 29er Tabake zu 70 Goldmark per Zentner abgegeben. In der Rheinpfalz wurden in Waldſe Reſtpartien Sand. lätter zu 180200 franz. Franken per Zentner verkauft. Von Seiten der Rauchtabakfabritation gat die Nachfrage nach Schneidegut aus der neuen Ernte eingeſetzt und es werden einzelne Abſchlüſſe gemeldet. Die Beſchäftigung bei der Rauchtabak⸗ und Zigarrenfabrikation iſt hofriedigond 120 8 5 Ei Letzte Nachrichten. Die Frage des Ernährungskredits an die Re- gierungen verwieſen. Paris, 21. Dez. Die Repsrationskommiſ⸗ ion hat in ihrer heutigen Vormittagsſitzung ſchloſſen, das deutſche Erſuchen um ein Brioritätsrecht für die amerikaniſchen Lebendz⸗ mittelkredite an die in der Kommiſſion ver⸗ kretenen Regierungen zur Eutſcheidung zu überweiſen. Sie beſchloß weiter, das Ga⸗ vantiekomitee mit der möglichſt raſchen Aus⸗ urbeitung eines Berichtes über den deuiſchen kzedarf an Brotgetreide und Nahrungsfetlen zu beauftragen. Dirſe beiden Beſchliiſſe wur. den von der Kommiſſion einſtimmig gefaßt. Auf dieſe Wolſe wird, ſo ſchreibt die Frankf. Zig vird die Entſcheidung über den deutſchen Antrag werhrſcheinlich erheblich verzögert, zumal da ſa auch noch durch die Vertveiſung des Geſuches an, vie beteiligten üllierten Mächte die Möglichkeit itraubender in, end Herpechandlimgen gegeben iſt. Von deutſcher Sete künn uut die Hoffung aus- geſprochen werden, daß die Sachverſtändigen dei kontmiſſion ſich bald von der Notwendigkeit eines Asländiſchen Lebensmittelkredits für Deutſchland überzeugen und ſo eine raſche Stellung nahme ermdglichen, bevor das Unheil weiter einen Hanf nimmt. 8 e Dias Chriſtkind konunt. ö Ein weinendes Kindlein im Mutterarm 2 Sie wiegt es am Herzen ſo weich und warm Und ſchaut voller Liebe und wartet ſtill, Ob's Kindlein noch immer nicht lächeln will, Nun flüſtert ſie ihm ein Wort ins Ohr— Da leuchten zwei Aeuglein wie Sterne ö hervor. Das Kindlein all ſein Leid vergißt: 20 Es kommt ja morgen der heilige Chriſt! Aa P. Timotheus Kranich. 5 Doch der entnervende Schiroklo hatte die an dem das bisher in] Armkraft der beiden Schifferjungen gelähmt. Auch trieb das Boot, bereits nahe dem Kai, des öſteren wieder ſeewärts, ſo daß aus den gewohnten fünf Stunden Ueberfahrt deren beinahe ſieben wurden. Tereſitas Zügen, bemerkte nicht, wie ſie in aufloderndem Zorn den Elfenbeinfächer ſo ſeſt umſpannte, daß die zarten Stäbchen zer⸗ brachen. Ein paar großer verträumter Mädchen⸗ augen war vor ſeinen geiſtigen Blicken auf⸗ geſtiegen... und ein herber und doch lieb⸗ licher Mund... und eine weiße, kindliche Jungmädchengeſtalt—— „Sie träumen wohl, mein Beſter!“ lachte Lereſita hart auf, ihm leicht mit dem Fächer narf den Arm ſchlagend.„Jedenfalls waren Sie mit ihren Gedanken ganz wo anders. Addio, Sie ungalanter Mann!“ Und mit ihrem girrenden Lachen, das dies⸗ mal ſeltſam hohl und gezwungen klang, ver⸗ nicht, daß er den Anfang zu einem furchtba⸗ ren Drama bildete, das ganz Neapel Jahre lang in Atem halten ſollte! a e Drittes Kapitel. Gegen elf Uhr nachts, einige Wochen ſpäter. Strahlendes Mondgeflimmer. Glitzernde Sternenpracht. Eine jener märchenhaft träumeriſchen, von milden Lüften durchhauchten Zaubernächte, wie ſie im Süden ſo oft einem glühenden Schirokkotage folgt— eine Nacht, die ſich be⸗ ruhigend in aufgeregte Herzen ⸗ſchmeichelt und bedrückte Seelen wieder mit warmer Lebens⸗ freudigkeit erfüllt, dem Glücklichen aber ſein neß ſie raſch das Hotel, um in den unten ihrer harrenden Bucky zu ſteigen. Ralph blickte dem davonrollenden Wage) hefremdet nach. Was war das?... Welch ſeltſames Be tehmen... Und wie zornig die ſchwarze Augen ihn anfunkelten?... Er hatte ge glaubt, Tereſtta genau zu kennen. Un eee e In wachſendem Unmut begab er ſich an ten Zimmer, warf ſich auf die Chaiſelong! und nahm ein Buch zur Hand, um zu leſey 8 er konnte die quälenden Gedanken nicht 8. wieder beiſeite und lie 35 (bis zu den leiſe aufrauſchenden Waſſern he⸗ rden. Aergerlich legte er das Buch ſchweigſame Na iſette und ließ ein Pferd ſatteln zu Dan Glück erſt recht zum vollen Empfinden bringt. In feenhaftem Glanze erſtrahlte der ſich rabziehende parkähnliche Garten der Villa Fortuna auf dem Poſilipo. In der Ferne Guitarren- und Mandolinenklang, Schmel⸗ zende Weiſen durchzittern die weiche Luft. Und jetzt aufſprühende, buntfarbige Rale⸗ ten. Drehende Sonnen. Taghell erſchim⸗ mernde bengaliſche Beleuchtung. In der etwas zurückliegenden Villa alle Jenſter erhell. i e Evbival“ frohlockte es durch die rer Friede. Da ratterte ein Auto die Straße entlang und hielt mit ſcharſem Ruck vor dem nur an⸗ gelegten kunſtvollen eiſernen Tor der Villa Fortuna. Ralph Alſen ſprang, heraus, lohnte raſch den Chauffeur ab und eilte durch die ſchmale, lorbeer⸗ und myerhenumſäumte Allee dem erleuchteten Hauſe zu. 3 Er hatte am Tage nach Tereſitas Beſuch in ſeinem Hotel pflichtſchuldigſt in der Villa For⸗ tung ſeine Aufwartung gemacht— nur, um den braven Oberſt und ſeine liebenswürdige Gemahlin, die noch dazu eine Landsmännin von ihm war, nicht zu verletzen. Dann war er, früher als vorher beabſichtigt, nach Capri chem Grunde dieſe Eile? Er wußte es wohl ſelbſt kaum. Er fühlte nur, daß es das rich⸗ tige war. Die beiden Töchter des Oberſten hatte er nicht wiedergeſehen. Tereſitas Gat⸗ ten überhaupt noch nicht kennen gelernt. Da hatte ihn aus ſeiner Capreſiſchen Be; ſchaulichkeit eine Einladung der San Marti⸗ nos aufgeſchreckt. Er durfte nicht N Und ſo entſchloß er ſich, faſt gegen ſein Ge⸗ fühl, an dem Feſte der Villa Fortung in ſeine Malerklauſe zurückgekehrt., Aus wel⸗ g 10 8 igglänzende So fand der ſpäte Gaſt das Feſt bereits in vollſtem Gange. Durch eine ihm von früher her noch be⸗ kannte Hinterpforte trat er ein ins Haus, machte raſch noch ein wenig Toflette und be⸗ gab ſich dann ſofort nach den Geſellſchafts⸗ räumen. 47 Auf der Schwelle der weitgeöffneten Flü⸗ geltür blieb er einige Sekunden ſtehen. Mit einem Blick umfaßte er den ganzen feſtlich ge. ſchmückten Saal. Glänzende Uniformen. Schultern und Arme. Funkelnde Augen. Glitzernde Diamanten. Ein Hin⸗ und Her⸗ bewegen edelſteingeſchmückter Fächer, ein Nei⸗ gen und Wiegen, ein Lächeln und Flüſtern— echt ſüdlicher Frähſinn voll Verve und Grazie. Inmitten dies schillernd bunten Wirr⸗ warrs hob ſich Line weiße ſchlichte Mädchenge ⸗ ſtalt ſcharf ab. 1 5 langen Wellen fiel das Blondhaar feſſellos über jchultern und Rücken. der Hand einen mächtigen Strauß weißer Ka den ihr ſoeben ein eleganter junger überreicht hatte. 1 5 5 15 e nehmen. Durch eine unvorhergeſe haltung hatte er jedoch das l. bindung zwischen Capri und 2 Weißleuchtende Zum Weihnachtsabend. Du Winternacht mit Sternenglanz, Du Schönſte in der Nächte Kranz, Führſt wieder in des Jahres Lauf Die alten Wunder neu herauf! Ob tief verſchneit und eisbedeckt Auch draußen weit das Land ſich ſtreckt, In alle Häuſer, groß und klein, Bringſt du den hellen Freudenſchein. Der Liebe Boten ziehn durchs Land, Vom Chriſtkind heimlich ausgeſandt. Sie ziehn in mancherlei Geſtalt Zu allen Menſchen, jung und alt. Und wo ſie klopfen, wird es ſchnell In allen Häuſern warm und hell; Da wird der allerkleinſte Raum Zum Feſtſaal durch den Lichterbaum. Dann zieht mit frohem Stimmenklang Manch alter, frommer Weihnachtsſang Von jungen Lippen dargebracht, Lobpreiſend in die heil'ge Nacht. Der liebſte Kamerad. ee e 10 60 0 Me e 2 b 5 V 2. 2 Was mag wohl in dem Buche da Gar wunderſchönes ſtehn? Daß Paul und Walter ganz vertieft, Voll Eifer es beſehn? Das ſcheint mir für die Winterzeit. Wenn lang der Abend nahl, Die Lampe hell, der Schlaf noch weil, Ein lieber Kamerad! Die Dichter und Komponiſten unſerer Weihnachtslieder. Was gibt es lieblicheres und ſchöneres als unſere allen deutſchen Weihnachtslieder. Tauchen doch beim Anſtim⸗ men derſelben liebe Erinnerungen an die frohe Kindheit auf, wo man beim Schmücken des Chriſtbaums oder ſchon Wochen zuvor bei den Vorbereitungen zum Feſte, abends beim trauten Schein der Lampe„Stille Nacht heilige Nacht“ und die andern Weihnachtslieder an ſtimmte. Es waren dieſelben Lieder, welche nun unſere Kinder und wir mit ihnen wieder ſingen. Das macht der eigene Reiz, die ſchlichte Innigkeit der Weiſen, welche 1 trotz aller neuen Weihnachtslieder die lieben alten Geſänge wieder und wieder in der frohen Feſtſtimmung ingen laſſen. Aber merkwürdig, wenn zufälligerweiſe im frohen Kreise gefragt wird, wer denn eigentlich der Dichter oder der Komponiſt dieſes oder jenes Weihnachts- liedes iſt, dann folgt gewöhnlich fragende Verwunderung daß niemand da iſt, der es weiß bzw. man iſt beſchämt, daß man es ſelbſt nicht weißt. Vielfach wird dann auch die Vermutung ausgeſprochen, daß unſere bekannteſten Weihnachtslieder ſchon uralt ſeien und daß man wohl den Dichter und Komponiſten gar nicht mehr wiſſe Es iſt ja richtig, manche von ihnen ſind zum! leslied ge⸗ worden, aber ſie ſind noch gar nicht ſo alt, wie man vielleicht meint. f 5 Das immer ſchöue„Ihr Kinder lein kommek, kommet doch all“ ee von dem bekannten Kin⸗ er EChriſtof von Schmid 17681854) Taunenbura“,„Die Hſtereier“ und viele . Friede ſoll's noch einmal werden eee. een andere ſchöne Geſchichten für unſere Kinder geſchrieben hat. Komponiert wurde es von Johannes Abraham Peter Schulz(17471800), der als volkstümlicher Mu⸗ ſiker ſeinerzeit bekannt und längere Zeit Konellmeiſter bei dem Prinzen Heinrich von Preußen in Nehesberg war. Eines der älteſten Weihnachtslieder dürfte das in⸗ nige„Vom Himmel hoch, da komm ich her“ ſein, deſſen Dichter und Komponiſt zugleich Martin Luther iſt. i „Stille Nacht, heilige Nacht“ hat zum Dichter den von 17921848 lebenden Joſef Mohr, während die an Eugelschöre gemahnende Muſik der öſtereichiſche Organiſt Franz Gruber in Hallien im Salzkammergut geſetzt hat. Aelter dagegen iſt das zarte„Es iſt ein Ros! entſprungen, aus einer Wurzel zart.“ Es ſtammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde von dem bedeutendſten geiſtlichen Liederdichter, dem Organiſten Michael Prätorius in Wolfenbüttel komponirt. f Dias friſche und ob ſeiner leicht zu ſingenden Melodie bei den Kindern beliebte„O du fröhliche, o du ſelige gnadenbringende Weihnachtszeit“ hat als Melodie ein italieniſches Volkslied. Dichter iſt der Schriftſteller Johannes Falk in Weimar(1768 1826), ein Freund Goethes. Von einigen Weihnachtsliedern, ſo dem unſeren Kleinſten geſungenen„Morgen kommt der Weih⸗ nachtsmann“ u. a. iſt allerdings weder Dichter noch Komponiſt nachzuweiſen; ſie ſind eben wie eine holde Bot⸗ ſchaft der deutſchen Volksſeele, dieſem unerſchöpflichen Quell naivſter Dichtkunſt entſprungen und Allgemeingut des Volkes geworden, um das uns andere Völker mit Recht beneiden. 5 M. K. 9 5 Weihnachtliche Rezepte. Billiges Weihnachsgebäck. ½ Pfund Kunſthonig, ½ Pfund Zucker,/ Liter angerührte Trockenmilch, 1 Teelöffel Zimt oder Zitronenſaft, etwa 3 Pfund Mehl und 3 Teelöffel Natron. Die Maſſe wird ausgerollt und mit Förmchen ausgeſtochen. Man kann die Hälfte mit verdünntem Eigelb vor dem Backen beſtriechen und die andere Hälfte nach dem Backen glaſieren. Glaſur: Ein Eiweiß mit Staubzucker ſteif gerührt, teils mit Kochenille rot oder mit Kakao braun gefärbt.— Dieſe Maſſe gibt mehr als 4 Pſund Gebäck. Honigkuchen ohne Pottaſche. Da mir die Pottaſche beim Honigkuchen ſtets unangenehm war, ſo erkundigte ich mich bei meinem Mann, welcher Chemiker iſt, ob die Pottaſche unbedingt notwendig ſei. Pottaſche ohne Säure gar nicht wirke, alſo gar keinen Zweck habe. Will man etwas haben, um den Teig lockerer zu machen, ſo nehme man etwas Hirſchhornſalz oder Backpulver, aber nicht zu viel. Heilige Nacht! Heilige Nacht, mit tauſend Kerzen ſteigſt du feierlich herauf, „ o, ſo geh in unſern Herzen, „Stern des Lebens, geh uns auf! 7 5 Schau, im Himmel und auf Erden 70 Wii glänzt der Liebe Roſenſchein: 2 e und die Kiebe König ſein! MN N 8 85 Der Kinder⸗Traum. Hein Glück der Welt gleicht einem Kindestraum Von Chriſttagsfreuden und vom Weihnachtsbaum! Wenn draußen 11 338 j Wenn draußen über's Feld der Sturmwind fegt Und zornig an der Menſchen Fenſter ſchlägt, Wenn. Zauberblumen an den Scheiben blüh'n Und Nebelgeiſter durch die Straßen zieh'n, Wenn nirgends Frieden iſt in der Natur, Dann ruht in Frieden auch die Unſchuld nur, Dieweil in dieſer gottgeweihten Nacht Ein guter Engel bei den Kindern wacht. Und leiſe flüſtert er dem Bübchen zu: „Dir gilt der Sturm nicht, Knabe, ſchlaſe Du!“ Und leiſe raunt er:„Deine Winterzeit, „Mein holdes Mädchen, iſt noch weit, noch weit!— „Noch iſt die Zeit, in der die Roſen blüh'n „Des Jugendmorgens unter Tannengrün.“ Und iſt dann, nach der ſturmdurchtobten Nacht, N 0 7 5: a Im Morgengrau'n das Kinderpaar erwacht, Da iſt de Die Fee, die Hut und Spitzenkragen trägt; Nun erfuhr ich, daß O laßt uns Auch Einkehr Dann ſieht es, daß der frohe Weihnachtstraum Nicht Lüge war und eitel Trug und Schaum. 7 r Mann, der Händ' und Füße regt, Nußknacker ſelbſt, mit grimmigem Geſicht, Fehlt nun bei dem erfüllten Traume nicht. O Kinderfreude, holde Weihnachtszeit, Wie biſt du uns doch ſchon ſo weit, ſo weit!— Nur aus den Kinderaugen tief und mild Lacht uns noch heut' dein holdes Spiegelbild. ſorgen, daß die Weihnachtsluſt halte in der Armen Bruſt!— — * Weihnachtsdetlamation. (Bei der Beſcherung vorzutragen.) Nun iſt der Chriſttag wieder da! Wie freut ſich da die Großmama Mit ihren lieben Enkelein Unter des Chriſtbaums Lichterſchein. „Er fragt nicht lang mit Kompliment, Er kommt als Herold im Advent Vom himmliſchen Jeruſalem 4 Im Glanz des Sterns von Bethlehem. I Und leuchtet über jedem Haus, zu teilen ſeine Gaben aus: 5 Beſonders liebe Kinderlein„ Hüllt er in ſeinen Gnadenſchein. Doch böſen ſchickt er, Schreck und Graus, Knecht Rupprecht mit der Rut in's Haus; „Der nimmt ſie unter ſeinem Frack 5 aal Fort wie im großen Lumpenſack.. N Nicht wahr, geliebte Großmama? Du mußt es wiſſen, ſag nur„Ja!“ 7. 4 Drum wollen wir ſtets folgſam ſein 1 77 5 7 „ 1 * 5 * 5 , Wenn Du winkſt mit dem Fingerlein. 4 78 8 Daß Du uns lieb haſt, Tag für Tag, 1 Solang Dein Herz noch ſchlagen mag Mit Papa und Mama zugleich, 2 2: Dann haben wir das Himmelreic!.. Die nächste Mummer unserer Zeitung erscheint Donnerstag.