0 Sonntag 8 f nachmittags 1 Uhr im J Vereluslokale zur Ger⸗. „ mania 0 N q Halnol. Arbeiter- Verein. ö. Sonntag, den 30. Dezember 1923 Abends 8 Uhr im„Freiſchütz“ Familien⸗Abend. Der Eintritt für Mitglieder u. Angehörige iſt frei. Es wird Bier ausgeſchenkt. K N e e ee Liquidations⸗Bilanz ber Spar- u. Leihkaſſe Viernheim E. G. m. u. H. 1 auf 26. April 1923. Vermögen: Darlehen an Genoſſenn HZinſenforderung. Laufende Rechnung(Forderungen) Forderungen an andere Genoſſenſchaften apie re V Kaſſe%% a Schulden: Spareinlagen Stammeinlage„ Laufende Rechnung(Gläubiger) ö Achtung nur noch Samstag 8 und Sonntag ab 8 hnrr:! Der große Gplſoden⸗Detektiv⸗Schlager der f Gegenwart. g 1. Teil des 3 teiligen Kabinett⸗Fllm⸗Zyklu betitelt: ö fus dem deſloap zug enen Folaekonmissers f 1. Teil: 5 ſpannende Akten. 5 1. Die unſichtbare Hand; 2. Der Krüppel; 2. Lage Nr. 11; 4. und 5. Das Haus 1 der Barmherzigkeit. Dieſes Filmwerk iſt lehrreich und ſpannend von Anfang bis Ende. Veranſtaltungen: e Generalverſanmung? e nere.. Wegen Wichtigkeit der Tagesord⸗ 5 2 ane 1 2 55 nung iſt das Erſcheinen aller aktiven N gehörige K ſowie i Mitglieder dringend not⸗ 0 ae g f Die Sänger bitten wir heute unſere? Pere abend 8 Uhr zur Geſangſtunde e 1 pünktlich zu erſcheinen. Der Vorſtand. 1923 fn 100 fader nen ferdhen Tagan Anon Sonntag, den 30. Dez. Tuealer-Abend dſebaktlon/ Drück u. Verlag: Joh. Martin „ nachm. 1 Uhr im Ver⸗ a 995 einslokal zur Vorſtadt verbunden mit geſangl Darbietungen des hieſigen„Sängerbundes“, Verlo⸗ 5 0 g ſfernſprecher Nr. 217 2 151 Amt Viernheim. ſung und nachfolgendem Tanz. 1 f 7575— e Friede, E ergehen! Mitglieder nebſt einer Dame Eintritt 8 155 6 5 frei. Die Mitgliedskarte iſt dabei Ein„rigantenſehe 4 15 wünſchen wir zum Jahreswechſel allen Leſern, Geſchäftsfreunden und Bekannten. vorzuzeigen. greifenden Akten. U e d d Viernheimer Volksblatt. Die einſpaltige Millimeterzeile oder deren Raum koſtet 5 u. 10 Goldpfg. für lokale u. 15 Goldpfg. für auswärtige, die Reklame⸗ zeile 30 110 bei Wiederholungen tarifl. Rabatt. Die Umrechng. erfolgt zum amtl. Dollarkurs am Vortag d. Zahlung. Geschäfte: Palheusſtraße N. 88 I 40. Jag, Viernheimer Zeitung— Viernheimer Bürger⸗Zeitung Geſchäfts⸗Anzeiger Erſte und älteſte Zeitung am Platze. Vereins⸗Anzeiger Amtsblatt der Heſſ. Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim guſerate finden im„Biernheimer Anzeiger“ wirkſamſte Verbreitung. — Montag, den 31. Dezember 1923 Biernheimer Nachrichten Erſcheinungstage: Dienstag, Donnerstag, el, Redaktionsſchluß tags zuvor mittags 12 Uhr. Der Bezugspreis beträgt in der Geſchäftsſtelle abgeholt, für dle Woche vom 29. Dez, bis 3. Jan. 30 Gold⸗ Pfennige, durch die Poſt Schküſſel zahl. ——— Woſtſchecktonts Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M. ere. Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung iſt das Erſcheinen aller aktiven und paſſiven Mitglieder dringend erforderlich. Der Vorſtand. Am Nenfahrstag 461 525,87 2350,10 237 974,87 4 304,69 231˙531,— 150.— 795 093,4 1732 92707 30 Pfg. Zu zahlreichem Beſuche ladet beſonders empfohlen. freundlichſt ein Sonntag mittag Der Vorſtand. Mindervorstellung. Ab 9 Uhr nochmals das ganze Programm Nichtmitglieder 30 4 Perſon Einteit Allen meinen Beſuchern iſt dieſes Programm 1371˙598,67 20 340,09 36 630,— 244 086,50 Sonntag, den 30. Dezbr. auf unſerem Platze Perbandsſpiele geg. Bensheim die kleine Weile des Menſchenlebens an und über das haltloſe Vorüberfluten der Zei Forderungen anderer Genoſſenſchaften Reſervefonds 1 Rückſtellung Reingewinn Kapitalertragſteuer Die Liquidatoren: Klee. J 50 1 888.8287878 e 8 N n Ee ** 2 13 * 0 * NN 1 8 „zum Engel“ Famillen⸗Abend mit ſehr ſchönem reichhaltigem Programm, wozu wir unſere werten Mitglieder und deren Angehörige aufs freundlichſte einladen, jedoch mit der Einſchränkung, daß jedes Mitglied nur 2 Damen frei einführen darf. Nichtmitglieder haben keinen Zutritt! Anfang 8 Uhr 2 Der Saal wird vor 7 Uhr nicht geöffnet. Der Vorſtand. NB. Am 2. lichkeit gedacht iſt. des Eintrittsgeldes Zutritt. 12 500,.— 2479,40 45 292,41 1732 927,07 ö ſt. neee eee 9 — warnen 8 Taka e Spviegelſchr., Waſchkom. m. Spiegelaufſ. N Küche, laciert kompl. 5.— 9 Itür. Büffet, Kredenz, Tiſch, 2 Stühle Küchenſchrank, Künſtglas 65.— Kleiverſchrank, 2tür. 50.— Waſchnommode, Spiegelaufſ. 75.— 1 Schreibtiſch, eiche, m. engl. Züg. 119.— 6 Caiſelongues, verſtellbar 82.— Matratzen, echt Drell teilig 29.— Einzelmöbel aller Art rieſig billig — Teilzahlungen geſtattet!— 3 9 Gchlafzimmer eiche, komp. 375. 5 1877 Sonntag im Januar findet eine Wieder⸗ holung ſtatt, die als Konzert für die Oeffent⸗ Zu dieſem haben die paſ⸗ ſiven und Ehrenmitglieder nur gegen Entrichtung 850 2078580 en 3 i e W möbeilapiermraän, tandem. 3,1 h zu bringen. Wir bitten, Waldhof. Spielbeginn: 2. Mannſchaft ½1 Uhr 1. Mannſchaft ½3 Uhr. Am Neujahrstag, nachmittags Uhr Privatſpiel der 1. Mannſchaft gegen ver⸗ ſtärkte Erſatzliga Sportverein Samstag, den 12. Jauuar 1924 Jahres⸗Verſammlung im„grünen Laub“ bei Mitgl. Träger. unſeren Veranſtal⸗ tungen ein reges Intereſſe entgegen⸗ Der Vorſtand. 1 Kaninchenzucht⸗Verein. Samstag, den 29. Dezbr. abends 8 Uhr im Lokal z. Kaiſerhof außerordentliche ) General⸗Verſammlung Alle Mitglieder werden gebeten, dringend zu erſchei⸗ J. A: 8 N 4 5 4 2 95 5 94 Aepfel im Zentner bedeu⸗ tend billiger, hat zu verkaufen 0 Joh. Buſalt Blsmarckſtr. 39. i Ein Paar 90 guterhaltene Art. Gliefel Nr. 44 zu verkaufen. Weinheimerſtr. 66. Guterhaltener Herd und eine Kommen! i Nur 2 Tage Samstag u. Sonntag 29.— 30. Dez. Der große Senſations⸗Raubtlerfilm lie Rätsel Ar Mas! 2. Abt.„Um die Mlüte des Harems“. Ein Drama aus dem dunkl, Erdteil in 5 Teilen. In der Hauptrolle„Marle Walkamp“ die tollkühne. Sehen! Dazu das wunderbare Beiprogramm. Staunen! Viernheim. N. 60% G e te 6 8 nnn Zu unſerm am Neujahrs⸗ Abend im großen Freiſchütz⸗ Saale ſtattfindenden Konzert 2 beehren wir uns, unſere werten Mitglieder ganz ergebenſt einzuladen. F azmütglieder haben keien Zuttitt: 2 Die roten Mitgliedskarten ſind der Tür⸗ kontrolle vorzuzeigen. 8 5 NB. Verloſungsgegenſtände werden bis mittags 5 Der Vorſtand. Empfehle meine täglich friſch eingehende Ware in Schnupf⸗ u. ſcunmmnunneebuneunnnnmnmdhnmuddananglun Kautabal nenen muun edu zu den billigſten Tagesprelſen. Georg Adler Weinheimerſtr. 20. EEE Nüähmaſchine zu verkaufen. Wo zu erfragen in der Geſchäfteſt. ee 1 Schlafzimmer, Küchen I= Uu. Rür. Schränke, Vertik., Bettſt.Waſchl. Chaiſelong. etc. billig zu verkauf. Klinger Mannheim, S 2, 6. PP Jede Uhr repariert in 0 Werkſtätte ſchnell, gut und billig L. Kun Lorſcherſtraße nn bringt Gewinn! nteumarkverkehr. Die Bezirksſparkaſſe Scheckverkehr. Vlernheim, gemacht werden können. Beztksſprkaſe Lis Lorſch eröffnet ver⸗ zinsliche Rentenmarklonten im Spar⸗ einlagen⸗ und Nähere Auskunft ertellt die Agentur in bel der auch Einzahlungen pp. und Ningklub. ö 5 Gioßer Stüdte⸗Kampf Viernheim Bürſtadt im gold. Karpfen. Es ſind ſehr ſpannende erwarten, da 70 Buürſtadt Bezirksmeister im Vsessessssssss bes uU. 3 Sonntag, Kämpfe zu 30. Stemmen ſſt. Beginn ½4 Uhr. Um zahlreichem Beſuch Der Vorſtand. bittet N 1 Uhr in den Freiſchütz erbeten. 9 1 g Nec 1 * 7 * 7 Fur die anläßlich unſerer Ver lo bung g dargebrachten Geſchenke und Aufmerkſamkeiten Dezbr. ſagen f herzlichen Dauk. Jean Werle und Braut. 1 1 1 Billig! illig! Schuhwaren! Ein Lagerbesuch macht sich bei uns lohnend. Unsere Auswahlen in Schuhwaren Zum Sylveſterabend! [Rum— Punſch— Arae Liköre, Weiß⸗ u. Rotweine in nur hochfeſner Qualität. mpſelſien, Clhialaden, Caen Täglich friſcher Eingang; Süßrahm⸗Butter, Margarine alle Käſearten, Eier, friſche Wurſt und Hartwurſt. Georg& zu Sle inſerieren mit gro ß em Erfolg im„ helmer Anz.“ sind unbegrenzt und unsere massiven Qualitätswaren anerkannt. Viern⸗ beslenllgung ist ohne Haulzwang vestaltel. Laden mieten geln 5 Schuhlager Sebrüdler Malor, Mannheim 77, 5 0 1„ ee 5* 8 8 N 1 K.„ 0 Genn r Kanga fle waren, , Ad eee n.5 ent wie doch die Zeil vergeht. Die Zeit jagt. Sie ſteht nicht einen kürze⸗ ſten Augenblick ſtill. und nimmt uns mit ſich. Wer mitleben will, muß mitlaufen. Ein griechiſcher Bildhauer hat vor langen Jahrhunderten eine Statue der Zeit gemacht. Er hat ſie dargeſtellt als eine Frau, leicht auf den Fußſpitzen bend(wie flüchtig iſt ſie doch!), mit einer dich⸗ ten Locke auf der Stirne(faſſe ſie, wenn ſie Sie geht, ſie fliegt- ſchwe⸗ dir naht!) und mit kahlem Hinterhaupt(iſt ſie entflohen, kannſt du ſie nicht mehr grei⸗ fen). Alles hat ſeine Zeit. blühende Blumen— Grünende verwelkt, Gräſer, verweht! Tiere und Pflanzen— ſie werden und ſchwin⸗ den. Steine verwittern, Sonnen verglühen, Sterne erlöſchen. Frühling und Sommer, Stunden und Tage und Wochen und Jahre — eines erſchlägt das andere. Und das Men⸗ ſchenleben? Ein atemloſes Jagen von der Geburt bis zum Tod. Was iſt die Zeit? Die Zeit iſt etwas Gro⸗ ßes und Bitterernſtes. Sie iſt wie die offene Hand meines Gottes, darin er mir immerzu alle meine Mühe und all mein Glück hinhält. Was iſt die Zeit? Das, was wir aus ihr machen. Und wir können alles aus ihr ma⸗ chen. Wir können ſie ſo leer machen wie aus⸗ gedroſchenes Stroh, wenn wir ſie totſchlagen durch Trägheit und Nichtigkeit. Wir können ſie anfüllen mit koſtbaren, herrlichen Schät⸗ zen durch Arbeit und Fleiß. Es kommt der Augenblick, wo die Zeit für uns vorüber iſt die vielleicht vergeudete und weggeworfene Zeit. Da mag ſich einer ſehnen nach einer kleinen Spanne Zeit, um ſie noch zu nützen für die Ewigkeit. Da mag einer klagen: Hätte ich ein ledig Stündlein Zeit Mir zu gewinnen ein Geleit, Daß ich nicht mutterkindallein Vor meinem Richter müßte ſein. Es iſt zu ſpät!„Am Grabe eines guten Freundes ſtehen, dem ſinkenden Sarg nach⸗ ſchauen und hören, wie der erſte Schaufelwurf dumpf auf die Bahre ſchlägt: das iſt wohl eines der betrübendſten Schickſale der Menſch⸗ heit. Iſt eine ſterbende Minute und ein fliehender Monat, ein wegblühendes Jahr weniger zu beklagen als liebten? Wir ſehen den Vollendeten wieder, aber jede entflohene Minute iſt für uns auf ewig verloren, haben wir ſie nicht mit edlen Taten bezeichnet.“„Schubart.) Das Men⸗ ſchenleben iſt lang, wenn man die einzelnen Tage zählt, und zählte man die Blätter am Baum; wenn aber alte Bekannte einander wiederſehen, ſchütteln ſie den Kopf und ſagen: „Wie doch die Jahre vergehen!“ Und wenn man ſich noch höher ſtellt, neben Gott, und von ſeiner Ewigkeit herab auf das Menſchen⸗ leben ſieht, was iſt es dann? Dann iſt es wie ein Gänſeblümchen am Wegrand. Du ſchreiteſt darüber und zermalmſt es,— kurz iſt die Zeit.„Drum erkaufet die Zeit“, ſagt St. Paulus. Die. iſt wie ein großer Kaufladen, darin alles zu kaufen iſt, was dem Menſchenleben nützt und ſchadet. Gehe hin, kurz iſt der Markttag, kurz iſt das Leben, Kommt und kauft, ehe der Laden geſchloſſen iſt! Auf Adlerſchwingen ſtürmt die Zeit: es naht der Schnitter dir, der Tod mit leiſem Schweben. Dein Stqub ge 5 dem Staub; dein beſſres Leben Gott und der Welt, und beiden deine Tat. 1 and ne ac e beit deine Hulſe ſch b Irn Sieh e „(Ir. Weber). ſt du ing, ei 0 5 a de ole längst, schon Jangſt eh nde 1 der Tod eines Ge⸗ baltung des Ausnah Deutsche Schicksalskragen. Eine Unterredung mit dem Reſchskanzlet. Deutsche Bot und Deutschlands guter Wille. Der Reichskanzler Dr. Marx äußerte ſich in einer Unterredung mit dem Berliner Mitarbeiter der„Neuen Züricher Nachrichten“ über die wich⸗ tigſten außenpolitiſchen Fragen, die augenblicklich das deutſche Volk beſchäftigen, in folgender Weiſe: 1 1. Frage: Wie beurteilen Sie, Herr Reichskanzler, die gegenwärtige außen⸗ politiſche Lage Deutſchlands nach den letzten deutſchen Schritten in Paris? „Die außenpolitiſche Situation Deutſchlands hat ſeit den Ihnen bekannten Schritten unſeres Geſchäftsträgers in Paris keinerlei Aenderungen erfahren. Der letzte Schritt geht von denſelben Vorausſetzungen aus, wie ſeiner Zeit die Noten meiner Amtsvorgänger vom 2. Maf und 7. Juni 1923, auf die wir bekanntlich keine Autwort erhal⸗ ten haben. Deutſchland wird alles tun, um ſeinen Reparationsverpflichtungen nachzukommen. Wir werden die Arbeit der beiden, von der Repara⸗ tionskommiſſion eingeſetzten Kommiſſionen, die unſere Zahlungsfähigkeit prüfen und feſtſtellen ſollen, ob eine beträchtliche Kapitalflucht aus Deutſchland stattgefunden hat, und wie dieſe Ka⸗ pitalien für die Reparationsverpflichtungen dienſt⸗ bar gemacht werden können, nach beſten Kräften unterſtützen. Wir werden der Kommiſſion, die unſere Zahlungsfähigkeit prüfen ſoll, unſere Bücher offen vorlegen. Wir haben nichts zu verbergen oder zu verheimlichen. Der Schritt in Paris, von dem wir natürlich den andern al⸗ liierten Mächten Kenntnis gegeben haben, be⸗ zweckte in erſter Linie, einen modus vivendi zu finden, um den Wiederaufbau, der Wirtſchaft zu ermöglichen. S elbſtverſtändlich ſteht die Ruhr⸗ und Rheinfrage im engſten Zuſam⸗ menhang mit der Reparationsfrage. Denn wenn es nicht gelingt, die beiden Herzkammern Deutſch⸗ lands wieder in unſere allgemeine Wirtſchaft einzufügen, Kohle und Eiſen dieſer Gebiete wieder dem übrigen Deutſchland zuzuführen, ſo iſt nicht ereſichtlich, wie Deutſchland über⸗ haupt Reparationen Aber der nächſtliegende Grundgedanke unſeres Schrittes in Paris iſt mit den Mächten, die nun einmal die tatſächliche Gewalt in dieſen Gebieten haben, zu Verhandlungen zu kommen, die das Schickſal unſerer dortigen Volksgenoſſen mil⸗ dern und den wirtſchaftlichen Wiederaufbau dieſer Gebiete, ſowie die Wiederherſtellung ihres Zuſam⸗ menhanges mit den übrigen Teilen Deutſchlands anbahnen ſollten.“ e 2. Frage: Die Nok des deutſchen Volkes hat, wie jeder unvoreingenommene fremde Beſucher ſich überzeugen muß, einen kataſtrophalen Cha rakter ange⸗ nommen. Wird ſie in den kommenden härte⸗ 8 2 ſten Monaten überwunden werden können? „Wir ſind uns darüber klar, daß auch dieſe Auf⸗ gaben ohne Hilfe auswärtigen Kredits nicht gelöſt werden können, und wir machen alle An⸗ ſtrengungen, uns ekges ſolchen Kredits würdig zu zeigen, was nur durch eine Stabiliſterung unſerer inneren Zuſtände und durch Vermeidung aller tö⸗ richten und verhängnisvollen Putſchbeſtrebungen zu e ist. Darum iſt auch die Aufrechter⸗ N 8, wenigſtens für die nöchſe elt leider ein Erfordernit uns trot und trotz der Arbeitslosigkeit gelingk, über die nächſten Wochen, die die ſchwerſten ſein werden, hat, hinwegzukommen. Es iſt nicht zuviel geſazt, wenn ich dieſe Zeiten geradezu als Hunger⸗ wochen bezeichne. Die von uns ſchweren Het. Nur kei K eee. 8 9 eine Zeit verlieren!“ ſeine große Sor zens erfolgte Herunterſetzung der Beamtengehälten 4 8 f gat 1 auf ein bislang nicht möglich gehalteness Mini mum, iſt ein trauriger Beweis dafür. Aber ich denke doch, daß, wenn in den nächſten Wochen durch die nicht zu Unrecht als brutal bezeichneten Steuer⸗Notverordnungen die Reichs⸗ kaſſen ſich zu füllen anfangen, wir das Schlimmſte überwunden haben und auf der tiefſten Tiefe des Wellentals deutſchen Schickſals angelangt ſind.“ 227 3. Frage: Was wird aus dem Rhein⸗ und Ruhrgebiet, dem katholiſchen Her⸗ zen Deutſchlands? „Das Schickſal des Rheinlandes und des Ruhrgebietes muß jeder Reich und muß jedem Reichskanzler aus nationalen, wirtſchaftlichen und kulturellen Gründen ſtets als wichtigſte Frage vor der Seele ſtehen. Bei mir kommt noch hinzu, daß ich die Frage des Rheinlandes als Rheinländer und Katho⸗ lik mit ganzer Seele als Schickſals⸗Frage empfinde. Ich müßte mir ja ſelbſt untreu wer⸗ den, mein engeres Heimatland und meine Lebens⸗ arbeit vergeſſen, wenn ich nicht mit allen Faſern des Herzens für das Rheinland mich einſetzen würde. Rhein und Ruhr iſt der Mittelpunkt des katholiſchen Deutſchlands, das durch den Friedens- ſchluß, durch die nachfolgenden Ereigniſſe, ich nenne nur das Saarrevier und Oberſchleſien, ſo ſchmterzliche Verluſte zu beblagen hat. Unſer hei⸗ liges Köln mit dem Kranze der übrigen großen und kleinen Gemeinweſen iſt ein Brennpunkt des katholiſchen Deutſchlands, ein Zentrum der katho⸗ gierung bewirkten Linderung der ſchweren Not lſchen Kultur und katholiſchen Empfindens, und von ihm geht ein reicher Strom kirchlichen und N religiöſen Lebens aus, der ſich befruchtend in die leiſten ſoll. übrigen Teile Deutſchlands ergießt“. F* Fee**. „Ich kann meine kurzen Bemerkungen Ihnen gegenüber nicht schließen“, ſo fuhr der Kanzler fort,„ohne herzlichen und warmen Dank aus⸗ zuſprechen, für alle die reichen und aus tiefem Mitgefühl nach Deutſchland geſandten Spenden der Schweiz. Ich muß geſtehen, daß uns dieſe Spenden nicht nur wegen der durch dieſelben weiter Kreiſe der deutſchen Bevölkerung erfeut und ge⸗ rührt haben, mehr noch hat uns die Erkenntnis beglückt, daß das Gefühl der Menſchlichkeit und des Mitleids doch noch nicht erſtorben iſt und nicht erſtickt wird in harten politiſchen Erwägun⸗ gen, wie das während des Krieges und in der er⸗ ſten Zeit nach dem Kriege der Fall zu ſein ſchien. Und die Erkenntnis, daß die Abgründe, die ſich zwiſchen Deutſchland und andern Völkern aufge⸗ tan haben, ſich langſam zu ſchließen be⸗ ginnen und durch Werke der Barmherzigkeit und Nöchſtenliebe überbrückt werden, ſodaß ſich die Völter wieder zu gemeinſamer Arbeit finden kön⸗ nen, das iſt wenigſtens ein Troſt, ein Hoffnungs⸗ „ dc hoffe augenblicklich über unſerem unglücklichen die Deulſchland ſeit dem 1. August 1914 durchlaß und Zeit iſt, auch hier gilt das Wort, das in man⸗ leſen, durch unnütze Vereinsmeierei! er führt den Zug. ſſagt: Halt an!“(Frenſſen.) Herr der Zeit iſt, dann iſt es auch ſeine ſchimmer, der das ſchwere Dunkel durchbricht, das f lb terlaſſen 0 Zeit könnte vorbei ſein, ehe ich mit meine Tagwerk zu Ende bin. — da packt mich oft eine große Angſt, 15 1 Und dann möchte ic einen dämmenden Wall aufwerfen, um die haſtenden Fluten der Zeit zu ſtauen. Vergef bens. Sie ſtürzen und eilen— immerzu. Die Furcht vor der Flüchtigkeit der Zei kann im Menſchen einen ungeſunden Zei Und der ſteht nicht viel hö geiz ſchaffen. Die Zeit wird als der ſchmutzige Geldgeiz. dann des Menſchen einziger Gott.„Wie gez winne ich Zeit?“ iſt ſeine ſtändige Frage Mit einem guten Freund ein Stündchen ver⸗ plaudern, mit den Kindern den Abend ver⸗ scherzen, einer freundlichen Einladung folgen; auf einen Brief herzlich danken— ſo gern er dies täte:„Ich habe keine Zeit!“ Solche zeit⸗ gierkranken Menſchen werden unausſtehlich ihrer Umgebung und ſich ſelbſt. Das ruhe⸗ loſe Vorwärtshetzen frißt ihre Geſundheit zerreibt ihre Nerven. So koſtbar die Alpengegenden ſich die chen Bergwanderer als Gruß zuruſen:„Zeit laſſen!“ Einen treff⸗ lichen Wink gibt Goethe: die doch „Gebraucht Zeit, ſie geht ſo ſchnell von hinnen, Ordnung lehrt euch Zeit gewinnen.“ Wie⸗ viel der teuren Zeit geht verloren durch Un⸗ ordnung! Wieviel Zeit ließe ſich erkaufen, wenn man alles Unnötige aus ſeinem Leben entfernen würde! Wieviel unbezahlbare Zeit wird totgeſchlagen durch wertloſes Zeitung⸗ durch ſtundenlanges Bierbankſitzen, Wir brauchen keine häßlichen Zeitwucherer zu werden, aber die Tage und Jahre mit Nichtigkeiten zu vertrödeln iſt ſchändlich, iſt ffündhaft. Gehört die Zeit vielleicht dir? Der Herr der Zeit iſt Gott. Niemand als Gott. „Er mißt die Strecke; er ſtellt die Weichen; Er ſagt: Fahr zu! Er Wenn Gott der Sache und nicht die deine, zu ſagen, wie du die Zeit ausfüllen ſollſt. Denn es iſt ſeine Zeit. Die Jahre, die vergangen ſind, waren ſein Eigentum. Wird dir nicht bange, wenn der Herr dieſe Jahre wie leere Nußſchalen ins Feuer werfen muß? ö So überdenke am Jahresende die Flüchtig⸗ keit der koſtbaren Zeit und beherzige die Mahnung des Dichters: 5 ö Hörſt du Stund“ um Stunde ſchlagen, Siehſt du auf das Zifferblatt, ö Magſt du dir wohl ſelber ſagen: Einmal wird das Uhrwerk matt. g Sollſt dich aber dabei fragen: Welche von den Stunden mein Wird die letzte einmal ſchlagen, Wann das Herz gebrochen ſein? Wenn du dies bedenkſt zuweilen, Wirſt du darnach richten dich, Daß die Lebensräder eilen, Schien's auch, daß die Zeit nur ſchlich. Jedes Stündlein iſt gemeſſen, Jedes Stündlein nur geſchenkt, Darum handle nie vermeſſen, Denk an den, der's Uhrwerk lenkt. Denn du weißt nicht, wann ſein Wille Hemmet deiner Räder Lauf, Heißt den Zeiger ſtehen ſtille, Wenn der Pendelſchlag hört auf E Ei 9 Unſere ſehwere Not. London, 29. Dez. Der engliſche Arbeiterfüh⸗ rer und erſte Sekretär der Zweiten Internatio⸗ Eindrücke, die ſeine Reiſe durch Deiſiſchland he nale, Tom Shaw, ſchildert im„Star“ die t. Er bezeichnet es als einen großen ide des deutſchen Volkes na wohnheit gehabt, ſeine Armut zu ver N dies tue es noch heute. Blicke man aber etwas tieſer, ſo ſehe man hinter der Oberfläche Hunger, Armut und zunehmende Arbeitsloſigkeit. Es ſei einfach ein Hohn, wenn man während der Wah⸗ u in England damit agitiert habe, daß Deutſch⸗ ohn, wenn man während der Wahlen in Eng⸗ land damit gitiert habe, daß Deutſch⸗ and keine ommt zu dem Schluſſe. daß allein die deutſchen extilorganiſationen, die 700 000 Mitglieder zäh⸗ en, 70 Prozent Arbeitsloſen beſitzen. Die freien erufe ſeien ruiniert. Die Unterernährung der, inder werde dem deutſchen Volke eine dauernde arbe einprägen. Trotz dieſes offenſichtlichen lends gebe es aber immer noch eine Preſſe, die von dem„blühenden Deutſchland“ ſpreche, das ie Alliierten um die Reparationen betrüge. Shaw fährt fort, in den letzten Wochen ſei eine gewiſſe Beſſerung eingetreten, die auf die Stabi⸗ lität der Rentenmark zurückgehe. Sollte aber dieſe Stabilität ſich al? trügeriſch erweiſen, dann rohe der Untergang und dieſe Gefahr ſei immer lebendig, ſolange die Alliierten nicht zu einer vernünftigen Vereinbarung mit Deutſchland ge⸗ langten. Von allen Irrtümern der Geſchichte ei keiner größer als der, daß man den Deutſchen nicht erlaubt habe, Frankreich und Belgien mit igenen Mitteln und mit eigenen Arbeitern wie⸗ der aufzubauen. Wenn das Rheinland und das, Ruhrgebiet zu einem zweiten Elſaß würden, dann bande der Himmel Europas ſich dauernd bewöl⸗ en. 105 15 460 1 1415 5 185* g 9 Fr 42 5 ö Breslau, 29. Dez. Fürſtbiſchof Kardinal Bertram hat namens der Fuldaer Biſchofs⸗ konferenz an den Papſt, Amerika und Holland Kundgebungen gerichtet, in denen er den Dank des Episkopats für die bisher Deutſchland eleiſtete Hilfe ausſpricht. Gleichzeitig ſpricht er die Bitte aus, für die noch kommende Zeit wei⸗ ter zur Linderung von Deutſchlands Not beizu tragen. 1 225 10 er E. N 5 8 e Berlin, 29. Dez. Eine Statiſtik des Polizei amts der Stadt Berlin bringt zum Ausdruck daß von allen Selbſtmordfällen im Laufe dez Jahre 758 pCt. und mehr Nahrungsſorgen zu Urſache hatten. In einzelnen Berichten wird ausdrücklich betont, daß die Selbſtmörder au Nahrungsſorgen vor allem dem Mittelſtand an gehörten, im Einzelnen 1 Profeſſor, 1 Doktor phil., 1 Generalleutnant, 1 Kunſtmaler und eine beträchltiche Zahl alleinſtehender vermögensloſer itwen. eee eee e 4 Gärung in Japan. Das Attentat auf den japaniſchen Prinz⸗ regenten. N 9 London, 28. Dez. Ueber das Attentat auf den Prinzregenten Hirohito werden noch folgende Einzelheiten bekannt: Das Attentat ereignete ſich um 11 Uhr vormittags in der Nähe des Parlaments. Ein Unbekann⸗ ter durchbrach plötzlich die Reihen der Zu⸗ ſchauer und ſchoß auf das Auto mit einem Stockgewehr. Die Kugel zertrümmerte beide Scheiben, wobei der Hofkämmerer durch Glas⸗ ſplitter leicht verletzt wurde. Der Attentäter wurde ſofort von der Polizei verhaftet. Arbeitsloſigkeit kenne. Ton Shaw Abends verſuchten Volkshaufen nungen des Miniſterpräſidenten des N des Innern einzudringen, wurden g der Polizei vertrieben. 5. Japan iſt das Land politiſcher Aktentate Aber ein Anſchlag auf das Leben des Herr⸗ ſchers iſt in dieſem Lande, in dem die Perf des Kaiſers heilig iſt, ein unerhörter Vor⸗ gang, der die Gemüter ſtark aufregen wird. Die Demiſſion des Kabinetts gibt kund, daß es ſich ſeiner Verantwortung für den Vorfall bewußt iſt. Prinz Hirohito 0 ein noch jun⸗ ger Mann, der japaniſche T der für ſeinen ohne Ausſicht auf Heilung er⸗ krankten Vater die Regentſchaft aus⸗ übt. Auf ſeiner vor 2½ Jahren vollführten Europareiſe hat ſich der ſtille Prinz auf un⸗ ſerem Kontinent manche Freunde gemacht; zu dieſen iſt namentlich der Prince of Wales zu zählen. Schon die Tatſache, daß man den ja⸗ paniſchen Thronerben aus dem Inſelreich in die Welt hinausziehen ließ, zeigte, daß ſich Japan nun auch in Bezua auf die Perſon des Herrſchers und ſeine Familie moderniſieren wollte. Bis dahin hatten die Kaiſer in Ab⸗ geſchloſſenheit gelebt. Als Prinz Hirohito nach ſeiner Rückkehr von Europa die Regent⸗ ſchaft antrat, trat darin ein Wandel ein: die Hofmarſchälle erlaubten ihm, ſich ein wenig mehr den Gebräuchen europäiſcher Höfe anzu⸗ paſſen. Dieſe Neuerung ſtieß teilweiſe auf ſehr heftigen Widerſtand, und ſo iſt es mög⸗ auf die Perſon des Regenten, die Anhänger des alten Zeremoniells wieder an Macht ge⸗ dung, daß der verhaftete Atttentäter ein Kommuniſt ſei. Das ſchmeckt nach bevor⸗ ſtehenden neuen Sozialiſten⸗ und Arbeiter⸗ verfolgungen in Japan. Ausland. Der Parlamentsabbau in Frankreich. Paris, 28. Dez. Die Kammer hat geſtern eine Vorlage angenommen, durch die die Zahl der Abgeordneten auf 577 herabgeſetzt wird. 49 Sitze werden aufgehoben. 1 Der Erbauer des Eiffelturmes F. Guſtav Eiffel, der Erbauer des Eif⸗ felturmes in Paris, iſt 92 Jahre alt a einem Hirnſchlag geſtorben. NM Re gewerbliche Zonnkagsarbell. Aus dem Chriſtlichen Metallarbeiter⸗Ver⸗ band wird geſchrieben: Der Wunſch auf möglichſte Sonntagsruhe entſpricht dem Verlangen der Arbeiterſchaft. So forderte die letzte Generalverſammlung des Chriſtlichen Metallarbeiter⸗Verbandes die möglichſt völlige Arbeitsruhe an Sonn⸗ und beſonders an den hohen Feſttagen Weihnachten, Oſtern und Pfingſten, ſofern nur eben die techniſchen und wirtſchaftlichen — Es handelt ſich um einen 24jährigen Kom⸗ muniſten namens Namba, den Sohn eines Senators. Der Prinzregent ſetzte ſeine Fahrt unverzüglich fort und hielt im Oberz haus ſeine angekündigte Rede. 0 Rücktritt des japaniſchen Kabinetts Tokio, 28. Dez. Das Kabinett des Admi⸗ rals Damamoto, das ſeit dem 2. Septem⸗ Vorausſetzungen geſchaffen ſind. Zur Be⸗ gründung wird hier mit Recht geſagt, daß die Heilighaltung der Sonn⸗ und Feiertage der Erfüllung der religiöſen Pflichten, der Förde⸗ rung. des Tamilienſinnes ſomie dem menſch⸗ Ach⸗ natürlichen Vebürfmis nach Erhölluntz Erbauung und Bildung dienen ſoll. Die Not der Zeit und der Druck von außen zwingen uns gewiß, in manchen Apfel zu beißen, den wir ſchon früher als ſauer emp⸗ ber die Regierung inne hatte, hat demiſ⸗ ſioniert. 5 fe sahmeſtern zun Mollino. Roman von Erich Frieſen. „(Nachdruck verboten.) „Aber es ſind noch Gäſte im Haus!! Der dicke Südafrikaner mit ſeiner Signora und der deutſche Maler und wer weiß wer noch!“ „Die ſchlafen alle. Du ſiehſt es doch, Bep⸗ pol Alſo— vorwärts!“ Gleich zwei dunklen Schatten huſchten die beiden das Haus entlang— bis zum hohen Portal. Hinter dem Hauſe ſchlug ein Hund an. „Kuſch, Nero!“ rief der Conte gedämpft. Und gehorſam, mit dem Schwanz wedelnd, zog ſich das Tier zurück. Augenſcheinlich war die Stimme ihm bekannt. Mit verblüffender Geſchicklichkeit, die den „Fachmann“ verriet, öffnete jetzt der Con mit einem Dietrich das Schloß. Nun an den Wänden der weiten, marmor⸗ getäfelten Halle entlang getappt... immer weiter.. bis zur teppichbelegten Haupt⸗ treppe. Und auch dieſe lautlos hinaufgeſchlichen. „Halt!“ kommandierte der Conte, oben an⸗ gelangt, im Jlüſton.„Raus mit dem Licht!“ Raſch zog der Kleine eine Miniaturlaterne aus der Taſche und drückte auf einen Knopf. Ein ſchmaler eleltriſcher Strahl ſiel auf die Wand. „Dort hinten die Tür iſt es., die dritte g mit dem Licht!... Und dann mir nach! Flott!“ Geräuſchlos raten au den Fußlpiten ein, nete er die bezeichnete Tür, funden baben und bei normalen Zeiten ver⸗ „Licht her!“ raunte der Conte in Beppos Ohr.„Aber Vorſicht!“ f Wieder flammte der elektriſche Strahl auf. Beppo blickte ſich um. ü Er befand ſich in einem ganz mit roſa Seide ausgeſchlagenen Boudoir. Große vene⸗ tianiſche Spiegel reflektierten unheimlich die beiden vermummten Geſtalten. „Hierher!“ flüſterte der Conte. f Beppo ließ den Strahl auf den roſa ver⸗ hangenen Toilettentiſch fallen und konnte einen leiſen Aufſchrei des Entzückens nicht unterdrücken.. Das gleißte und glänzte und leuchtete und litzerte und funkelte und flimmerte—— ereſitas koſtbarſter Diamantenſchmuck, den dle auf dem Feſt getragen, in altgewohntem eichtſinn jedoch vergeſſen hatte, in den Ju⸗ velenſchrank einzuſchließen. „Ich kenne meine Leute!“ ſchmunzelte der Conte.„Vorwärts! Eingepackt!“ Mit ſpitzen Fingern langte Beppo zuerſt nach dem Halsband.- „Pſt!“ machte der Conte.„Schritte! Licht aus! Niederkauern!“ Beide horchten. 7 Nichts hörbar. Nur der Wind draußen heulte in den breitgeäſteten Schirmkronen der Pinien. 1 Plötzlich— ein Geräuſch. Die beiden angeſtrengt Lauſchenden hielten den Atem an Jetzt das Oeffnen einer Tür. Und ſchwere Schritte, 5 75 „Zum Kuckuck, die Sache wird bedenklich!“ knirſchte der Conte,„Raſch halboffene ronfolger, lich, daß jetzt, nach dem verſuchten Attentat winnen werden. Bedenklich iſt auch die Mel⸗ auf der kommenden Neufeſtſetzung Arbeitgeber, Gewerkſchaf eine befriedigende Löſung zu finden; Chriſtianiſierung der Menſchheit, Volkes und unſerer Da ſtreiten ſich die Leut herum Prinzipien willen. neigt, freiwillige notwendige leiſten. wir, wie die Wirklichkeit iſt: zu einem Unweſen geworden. Werke durch Anſchläge verkündeten, nung getreten. zugelegt. dagegen verlangt wurde. in einer anderen Bude“, ſo wiſſen wir, weite Arbeiterkreiſe ſich ſelbſt ſtundentag nicht gekümmert haben, ihrem Bedürfnis und ihren Neigungen länger arbeiteten. Auch iſt eine normale längere Arbeitszeit ohne Ueberſtundenzuſchläge, ben gang und gäbe. mal möglich iſt. war ihnen, als ſähen ſie in der Dunkelheit die Umriſſe einer vierſchrötigen Geſtalt, die ſich über das Treppengeländer beugte. Und jetzt aufs neue das Oeffnen und Schließen einer Tür. Und leichte Schritte den Gang entlang— nach der Treppe zu. Mit vorgebeugtem Oberkörper, faſt ſtarr vor Angſt lauſchten der Conte und ſein Ge⸗ fährte. ö e ame f Alles ſtill. Nur draußen heftige Wind⸗ ſtöße und das entfernte Rollen des Donners. Da— plötzlich ein jäh aufzuckender Licht⸗ Ein Schuß—— Gellendes Aufſchreien, dumpfen Fall— Wie von Furien gejagt, huſchten die beiden Vermummten die Treppe hinab und riſſen unten in der Halle ein Fenſter auf. Ein Sprung— und ſie waren im Dunkel des Gartens verſchwunden. Drinnen im Hauſe wurde es lebendig. Lich⸗ ter flammten auf. Türen gingen. In raſch übergeworfenen Kleidern wurde eine Geſtalt nach der andern ſichtbar. „Was iſt los?“ rief der Oberſt, dem ihm begegneten Ralph zu.„Mir wars, als hörte ich einen Schuß.“ 8 „Mir auch. Und Todesangſt.“ „Gewiß ist, 5 Da öffnete ſich aufs n langen, 20 Nachtgen 564 gefolgt von einem 1 ſollten deshalb ihr Größtmöglichſtes tun, um bean us unſeres Arbeiterſchaft, ſofern ſie noch nicht erfolgte, iſt die größte Aufgabe al⸗ ler Gutgeſinnten. Was für ihre Erfüllung dienlich iſt, das iſt der größten Opfer wert! 1 19 * I unwürdig. Nämlich um die Frage der Arbeits⸗ zeit, beſonders in der Metallinduſtrie. Aber; der Streit iſt müßig, er wird nur geführt um In Wirklichkeit iſt unſere Arbeiterſchaft von Hauſe aus gar nicht abge⸗ Mehrarbeit zu Der angebliche Widerſtand rührt im weſentlichſten nur von verbohrten Parteifana⸗ tikern und von blöden Schlagworten her. Hören ‚ Das Betteln und Leiſten von Ueberzeit⸗ und Sonntagsarbeit über den Achtſtundentag und über die 48ſtündige Arbeitswoche hinaus, iſt in den letzten Jahren faſt allerwärts wieder In vieler Betrieben war der Drang nach Ueberſtunder und Sonntagsarbeit ſogar unter angebotenem Verzicht auf die Beſſerbezahlung ſo ſtark, daß dieſe Ueberzeitarbeiten überhaupt nicht zu bezahlen, um dem Unweſen Einhalt zu tun. Auch nach Berichten der Gewerbeinſpektoren iſt das Ueber⸗ ſtundenweſen wieder ſehr ſtark in die Erſchei⸗ 1 In anderen Fällen haben ſich viele Arbeiter noch einen zweiten, ja noch mehrere Arbeitgeber Dieſe ſog. Schwarzarbeit war ſo ſtark, daß ſchon ſeit langem geſetzlicher Schutz Sozialverſicherung, Steuerbehörden uſw. waren beſonders daran intereſſiert, da ſie in der Regel dabei geſchnitten wurden. Intereſſant iſt auch, daß z. B. bei der letzten bayeriſchen Landtagswahl ein U.S. P.⸗ Kandidat auf die Probe, wie er zum Achtſtun⸗ dentag ſtehe, antwortete:„Acht Stunden in der Arbeit und vier Stunden Schwarzarbeit daß um den Acht⸗ ſondern nac Ar⸗ beitszeit, oder wenigſtens die verlängerte ſchon in verſchiedenen Gebieten und in vielen Betrie⸗ So in Berlin, in nordi⸗ ſchen Neſtorten, in Mitteldeutſchland, in Sach⸗ ſen uſw. Dabi beſtand in Berlin ſchon vor dem Krieg der Achtſtundentag. Es kommt auch nichr von ungefähr, daß dort, wie überhaupt in Mit⸗ teldeutſchland, auch bei ſchlechteren Löhnen als im Weſten, neue Induſtrien ſich anſiedeln und dieſe immer noch Aufträge finden können, was gleichartigen weſtlichen Induſtrien nicht manch⸗ Und dann dieſer Widerſinn, wie er die letzten Tage im Ruhrgebiet wahrgenommen wurde. Jetzt wird gegen die Verlängerung der Arbeits⸗ zeit- demonſtriert; erlaſſen aber einige Minuten danach die Werke die Bekanntmachung, daß die Arbeit mit einer längeren Arbeitszeit wieder auf⸗ zenommen werden kann und Bedingungen zu un⸗ zerſchreiben ſind, ſo werden die Arbeiterannahme⸗ einen Aufſchrei wie in Diebe! Wenn nur nichts paſſiert weißleuchte ta ſtäu 1 und Ae zur Länge: der Ar dadurch gewiß nicht berührt und ſoll auch — TT. genteil beſtritten werden. gebenen Zeitungen eine mußten. Zeitungen mit anderen zuſammen. fang geblieben. rmeidlich. 3. Das Papier, die Farbe und alle werden. Durch die Auswirkung dieſes Zuſtande wird ebenfalls der Bezugspreis in die Höhe ge trieben. 4. Da die Zeitungen im Verhältnis zu der fü wie Betriebsſteuer, Umſatzſteuer, ſteuer, beſonders hart betroffen. Lohnſummen nicht im entfernteſten das zur Herſtellung erforder liche Papier und die ſonſtigen Materialien be ziehen; in einzelnen Wochen reichten die Einnah men nicht einmal hin, um die Löhne und Gehälte auszahlen zu können. Dieſe Wunden ſind erklär licherweiſe keineswegs geheilt. 6. Sobald die Zeitverhältniſſe dazu werden wir gerne mit allen AH eee. eee Wintertraum. Von Joſeph Frhr. v. Eichendorff. Verſchneit liegt rings die ganze Welt Ich hab nichts, was mich freuet, b Verlaſſen ſteht der Baum im Feld, 3 5 Hat längſt ſein Laub verſtreuet. 15 Der Wind nun geht bei ſtiller Nacht Und rüttelt an dem Baume, e Da rührt er ſeinen Gipfel ſachtt e wir im Traume. e r träumt von künſt'ger Frühlingsze Von Grün und Welerzanſchen 0 Wo er im neuen Frühlingskleid, Zu Gottes Lob wird rauſchen. 155 Es ſind Diebe im Haus. Ich fürchte mich.“ „Iſt John nicht in ſeinem Schlafzimmer?“ fragte der Oberſt erſtaunt. 45 „Nein. Ich ſuche ihn überallls „Beruhigen Sie ſich, Signora“, tröſtete Ralph.„Er hat gewiß ein Geräuſch gehört und iſt aufgeſtanden, um nachzuſehen Mein Gott, was haben Sie?“ unterbrach er ſich plötzlich.„Sie zittern... Ihre Hände ſind eiskalt—“ Doch Tereſita antwortete nicht. Mit angſt⸗ voll aufgeriſſenen Augen ſtürzte ſie vorwärts — der Treppe zu. Dort lag am Boden lang⸗ geſtreckt ein Mann. Wild aufſchreiend warf Tereſita ſich über ihn. John Bartley war tot— mitten ins Herz getroffen. 5. „„% 1 Die beiden Vermummten jagten inzwiſchen durch den Park, hinunter zum Meer. Der Sturm heulte. Der Donner rollte. Die Waſſer tobten. Hinunter den ſchmalen Felspfad, nach dem kleinen Anlegeplatz, wo das Boot befeſtigt 7„ eee Nur fort! Fort!„ Unten eingezwängt, zwiſchen 0510 trotzen⸗ dem, vom Waäſſer ausgehöhltem Gefelſe, grü⸗ nes, weißſchäumiges Gewoge, gepeinigtes, to⸗ bende, ziſchendes Geflute. Das ſchoß die 1 empor, ee malen gemauerten Fußpfad, 1210 die Stein Aube he Tanten, fiel glaßer beeinträchtigt werden. Aber das Streiten der 910 6 um die jetzigen Notwendigkeiten iſt viel Geſchrei und wenig Wolle und eines ehrenhaften Arbeiters 5 Gottlob, daß die bei uns ſtehenden Arbeiter volles Verſtändnis dafür beſitzen und ſich nicht an der Naſe herumführen laſſen. M. D. Zur Beurteilung unſeres Bezugspreiſes. 9 1. In der Vorkriegszeit wurden durch die Be⸗ zugspreiſe der Zeitungen nicht einmal das Papier und die Zuſtellgebühren gedeckt. Die Herſtellung der Zeitungen und alle damit verbundenen Auf⸗ wendungen mußten hauptſächlich aus dem Anzei⸗ Da aber die Anzeigen in neuerer Zeit gegen früher eine nganz erheblichn „Rückgang erfahrn haben, ſo iſt es erklärlich, daß die vor Jahren halb umſonſt an die Bezieher abge⸗ Verteuerung erfahren, 2. Die Beziehrzahl aller Zeitungen iſt geringer gworden, wenn auch an ſich die Leſerzahl nicht abgenommen hat. Viele Bezieher halten eben die t. Der ganze techniſche Betrieb mit ſeinen durch zahlreiche Ver⸗ teuerungen erſchwerten Laſten iſt in vollem Um⸗ Auf eine geringere Bezieherzahl! We iſt daher ein erhöhter Bezugspreis un⸗ 8 ö übrigen Materialien müſſen zu Preiſen, die weit über den früheren Goldmarkſätzen liegen, eingekauft 8 2 * ihre Herſtellung aufgewendeten geiſtigen und tech⸗ niſchen Arbeiten relativ geringere Verkaufswerte haben, werden die Zeitungsverlage von Steuern, * 5. Alle Zeitungen haben in den letzten Monaten durch die Währungsſtürme große Verluſte erlitten. Wir mußten, wie alle übrigen Zeitungen, von der Subſtanz leben und konnten eine Zeitlang auch 2 2 4 * — reif ſind, übrigen Zeitungen unſeren Bezugspreis den Verhältniſſen anpaſſen. daß von einer Friedens⸗ icht die Rede ſein kann. * doner Meldungen ſetzen auf den Erſolg deutſchen Memorandums geringe Hoffnun⸗ Nach der„Times“ wird die ſranzöſiſche Re⸗ gierng jede Forderung nach Herſtellung der deut⸗ ſchen Souveränität im beſetzten Gebiet ablehnen und lediglich Zugeſtändniſſe in organiſatoriſchen Einzelheiten machen. 1. Der Reichsausſchuß der deutſchen Zentrums⸗ partei iſt auf nächſten Sonntag und Montag nach Berlin einberufen. Vorgeſehen ſind Referate über die politiſche Lage und über die Vorberei⸗ tung der künftigen Reichstagswahlen. Ueber die politiſche Lage wird Reichskanzler Dr. Marx und über das zweite Thema Prälat Dr. Schofer⸗ Freiburg ſprechen. Zum Direktor der Germania Gmbß., in de⸗ ren Verlag das führende Zentrumsorgan er⸗ ſcheint, wurde der Reichstagsabgeordnete Herm. Hofmann⸗Luvwigshafen beſtellt. Abgeordneter Hofmann war bisher Rektor an der Volksſchule in Ludwigshafen. Die Organe der Kohlenwirtſchaft Oberſchle⸗ ſiens beſchloſſen einſtimmig eine Preisherabſetz⸗ ung um etwa 10 Prozent, wobei die Netto⸗Gru⸗ benpreſe im unbeſetzten Gebiet auf etwa 125 bis 130 Prozent der Vorkriegspreiſe und damit we⸗ ſentlich unter das Weltmarktpreisniveau zurück⸗ gebracht werden. ten ab 2. Januar in Kraft. Für die Syndikate des beſetzten Gebietes, wo die bekannten beſon⸗ deren Verhältniſſe obwalten, gelten die Beſtim⸗ mungen nicht. i 15 2 1 10 . Das bayeriſche Staatsminiſterium des Innern hat die Abhaltung ſämtlicher öffentlichen oder geſchloſſenen Faſchingsluſtbarkeiten für ganz Babern verboten und Zuwiderhandlungen mit Gefängnis und Geldſtrafen in unbegrenzter Höbe bedrobt.— 18 5* Aus Nah und Fern. Fp. Dexheim, 28. Dez,. Eine erfolgreiche Einbrecherjagd führten die beiden hieſigen Nachtſchutzleute aus. Einbrecher waren in der Nacht in dem Anweſen des Landwirtes Debuſi eingedrungen, ſtahlen drei Gänſe und führten ein Rind an dem Stalle fort. Dann kamen die Diebe nochmals, ſchlachteten im Stalle ein Schwein ab, wurden aber bei ihrem Vorhaben von den Nachtſchutzleuten bemerkt und flüchteten. Die Schutzlete nahmen die Verfolgung auf und es entwickelte ſich eine wilde Diebesjagd über Feld und Flur. Die Nachtſchutzleute ließen von der Verfolgung nicht ab und konnten ſchließlich die Diebe in ihrer eigenen Behauſung erwiſchen. Es waren zwei Schloſſer aus Nierſtein. Auch wurde in der Wohnung der Diebe daß Fleiſch des geſtohlenen Rindes gefunden, das ſie bereits ab⸗ geſchlachtet hatten. Offenbach, 28. Dez. Ein gewaltiges Schadenfeuer entſtand vergangene Nacht kurz nach drei Uhr im ſog. Induſtriehof, einem Anweſen in er Domſtraße, mitten in der Stadt gelegen, in dem eine großeß Anzahl von Fabrik⸗ betrieben untergebracht iſt. Als die Feuerwehr alarmiert wurde, ſtanden bereits zwei Gebäude hell in Flammen. Die ohnehin ſchwierigen Löſch⸗ möglichkeiten wurden durch die Wettereinflüſſe noch erhöht, ſodaß erſt nach etwa dreiſtündiger angeſtrengter Arbeit der Feuerwehr, welche mit zwei Motorſpritzen und 8 Schlauchleitungen ein⸗ griff, dem Feuer Einhalt getan werden konnte. Nur ihrer Umſicht und Entſchloſſenheit iſt es zu danken, daß zwei benachbarte Zelluloidwarenbe⸗ triebe unbeſchädigt blieben. Von dem ſchweren Branbſchaden wurden eine Metallwarenfabrik, eine Kunſtgießerei und eie Lederwarenfabrik be⸗ troffen. Der ſehr bedeutende Schaden iſt nur zum geringen Teil durch Verſicherung gedeckt. Köln, 28. Dez. Wie erſt nachträglich bekannt wird, ereignete ſich am Sonntag, 23. Dezember in Koblenz ein furchtbares Verbrechen, dem drei Menſchenleben zum Opfer ge⸗ fallen ſind. Ueber dieſen Vorfall werden folgende nähere Einzelheiten bekannt: Am Samstag abend wurde ein weißer Sergeant von ö Kolonialformation aus der Wirtſchaft Süderland in Koblenz⸗Lützel hinausgewieſen, weil er die Gäſte beläſtigte. Am Sonntag abend gegen 7 Uhr betrat der Sergeant wiederum das Lokal. Während der Wirt nach wenigen Augenblicken wurde er plötzlich ins Im fünf die Zechenſchuld nannte, Geſicht geſchlagen, worauf er zuſammenbrach. Augenblick der erſten Gewalttat ſtürmten weitere Angehörige desſelben Truppenteils das Lokal und begannen ohne weiteres eine wilde c 1 ain deen Miele Meißen, Ein gemeiner jugendlicher Er⸗ e e e e Feſtgenommen„ weinfter Art der 17 fähige Stockdreher 5 85 1 0 her. Er hat vor etwa acht Tagen einem Gutsbeſitzer in Notdewitz einen Erpreſſerbwief geſchrieben, mit Mord Gut iſt Die Preisherabſetzungen tre⸗ einer franzöſ. Schießerei. Von den pankkartig auseinanderſtrö⸗ menden Gäſten wurden drei Perſonen durch Kopf⸗ oder Bruſtſchüſſe getötet. andere wurden durch Schüſſe oder Seitengewehrhiebe verletzt, darunter ein franzöſiſcher Offizier. Die Schle⸗ ßerei ſethte ſich auf der Straße noch fort. Die Täter entkamen nach der Gewalttat, konnten aber in derſelben Nacht noch ſeſtgenommen werden. 5 Wie die„Rheiniſche Ztg.“ dazu noch bemerkt, handelt es ſich bei den Tätern um ehemalige Fremdenlegionäre, die in hausſtrafen verbüßten. 945 Aus der Weſtpfalz. In der 5 vanken als b ee sind von Kaisers e e r als, mi Ste billhtät N. Frankreich ſchon Zucht ⸗ 9 be e ee egenſehenden w. gedroht, gur wendung dieſes Unbeiles 300 Billionen Mark langt, de er am 14. Dezember entweder ſebbſt abholen oder durch einen Schulknaben abholen laſſen werde. 605 e war der Byßef mit Don Solarido. Das daraufhin polſgeilieh bewacht worden, ahne daß zunächſt jemand erſchzenen ist. Sffenbar ist der Mirſche gewarnt worden, da ein Stiefbruder von ihm bei dem Gutsbeſitzer beſchäftigt iſt. Am 17. Dezember nachmittags erſchien jedoch ein Schulknabe und über⸗ gab einen weiteren Brief des Erpreſſers, der wieder Drohungen gemeinſter Art enthielt und in dem die erwähnte Summe ſofort gefordert warde. In ſeiner Angſt um ſeine 15 0 die inzwiſchen entbunden wolden war, übergab der Gutsbeſitzer dem Schul⸗ knaben die verlangte Summe. Dieſer hatte noch an⸗ eben, er ſolle das Geld jemand auf dem Bahnhofe Meißen übergeben. Die Feſtnahme des Erpreſſers gelang durch die hieſige Polizei in dem Augemblicke, als er von dem Knaben das Geld in Empfang nehmen wollte. ö I Weinheim.(Verſchwunde n.) Ein bei dem Oberamtsrichter Krug beſchäftigtes Dienſtmädchen ging vor einigen Tagen gegen abend fort, um Milch zu holen. Es iſt ſeit dieſer Zeit nicht mehr zurückgekehrt. Ob ein Verbrechen vorliegt, iſt noch nicht aufgeklärt. In dieſer Angelegenheit iſt bereits eine Ver⸗ haftung erfolgt. O Buchen.(Einen gemeinen Fre⸗ vel) beging der aus Groß⸗Eicholzheim ge⸗ bürtige Heinrich Martin dadurch, daß er das an der Heidersbacher Straße zum Gedächtnis gefallener Krieger errichtete Denkmal, die Muttergottes mit dem Jeſuskinde darſtel⸗ lend, zerſtörte. Er wurde zu 3 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Ettlingen.(Gefährlicher Sturz.) Hier fiel in der Dunkelheit eine ältere Frau in den Kanal bei der Silberfabrik. Die Hilfe⸗ rufe verhallten ungehört und erſt als ein der Unfallſtelle benachbarter Bewohner ſich im Stalle beſchäftigte, wurde er durch ein lautes Stöhnen und Wimmern darauf aufmerkſam. Mit einer Laterne ausgerüſtet, ſuchte er die Ufer ab und fand die Frau faſt bewußtlos im Waſſer liegend. Mittels herbeigeholter Hilfe konnte die Verunglückte dem naſſen Elemente und dem Tode entriſſen werden. 4. Wildweſt in Deutſchland. Nach einer Mitteilung der Polizeidirektion Friedrichs⸗ hafen hat ſich, wie erſt jetzt bekannt wird, vor Monatsfriſt Darmſtadt ein Ueberfall Amerika erinnert. Ein Kellner machte Johannes Bock aus Berlin und kurz nach Heidelberg die eines andern Fahrgaſtes. Wär rend der Fahrt veichte Bock dem Kellner in einem mitgebrachten Glaſe einen Kognak ähnlichen Schnaps, worauf derſelbe Friedrichshafen wieder einigermaßen zu ſich kam, aber erſt am nächſten Tage vernommen werden konnte. Die beiden Begleiter waren indeſſen verſchwunden und hatten den Kellner vollſtändig ausgeplündert⸗ Nun kommt aus Stuttgart die Meldung von einem zwei ten Ueberfall. Hier von einem angeblichen Erwin Kaurer aus Wiehen uit in ein Hun ich dieſer gab dem Mädchen einen Eierkeg I trin⸗ ken, worauf es in einen zweitäg ie, tiefen Schlaf verfiel. Man fand das Mädchen pöl— lig entkleidet auf einem Bette liegend vor. Der unheimliche Hotelgaſt hatte das Mädchen völlig ausgeraubt und dann den Gaſthof in aller Frühe verlaſſen. Zweifellos beſtehen, ſo nehmen die Polizeibehörden an, zwiſchen den beiden geheimnisvollen Ueberfällen Zu⸗ ſammenhänge. Es gelang bisher nicht, den geringſten Anhaltspunkt für die Ermittelung der Täter ausfindig zu machen. Es wird angenommen, daß der angebliche Prokuriſt Rock vermutlich ſchon in Frankfurt in den Zug geſtiegen war. 191 Mariens Glück. 4 Von Franz Lüdtke. en Eine heimliche Glocke aus Höhen ſchwingt, Sie läutet dir, Marie: Die heimliche Glocke klingt und ſingt Ein Wunderlied, Marie. Ein Lied von dir, du ſelige Frau, Ein Lied von Sternen, Wolken, Tau, Von deinem Kinde Marie; Die güldenen Stern! am Himmelsſaum Reigten ſich dir, Marie; f 9 Der lichten Wölelein duftiger Flaum Ward Schleier für dich, Marie. Gebettet ſchläft im Morgentau 179 Fein einziger Knabe, du glückliche Frau, Dein lächelndes Kind, Marie. 3 95470 5 5 Sie Glocke ſchwang ſo lange und klang, 1 Sahſt du den Glöckner, Marie? 1 Dein Herz geht ſchwer, du atmeſt bang, Steil ragt ein Kreuz, Marie. 1 Sieh nicht das Kreuz, du heilige Frau, 5 Sieh Wolten, Sterne, glitzernden Tau Und dein träumendes Kind. Marl! Fermbrlef Kursen gesucht. Frankfurt a. M.⸗Ulm hinter zugetragen, der in ſeinen Einzelheiten an Wildweſt 15 ie Bekanntſchaft eines angeblichen„Prokuriſten in einen ſolchen tiefen Schlaf verfiel, daß er erſt in wurde ein Mädchen Wirtschaftszahlen. (Mark in Millarden 885 1 Goldmark n. d. Berl. Brieſk. v.27. 12. 5 vorher 1000 Geldankautspreis fur 1 Knogr. fein 640 Dollar Silberamkaufspreis ab 17. 12. 40⁰ 77 vorher— 40 Reicgbankaiskont— 90/ Imdenziller i. Ludwigshafen 2. 27. 12. 1391 18 am 19. 12. 1425 t. das Reich am 23. 12. 1150 am 17. 12. 1162 f. d. Großhandel am 23. 12. 1214 am 18. 12. 1253 Schiss lz. t. Steuern v. 8.— 16. 12.(1T7.) 630 vorher 850 Goldumre Mnungskurs f. Reichssteuern, Zölle und Eisenb ahnnfarife a. 21. XI. 1 G. 1000 ab 1. 12. 10 G. o. 100 G Der gestrige Börsentag Bern. 27. Dez. Die Umsätze am Devisenmarlx. Sind infolge der wesentlich verringerten Nachfrage dedeutend zusammengeschrumpft. Es kam ande- rerseits ber auch wenig Material heraus, Die Kurse wurden bei der Festsetzung unverändert Lelassen, teilweise konnte die Zuteilung erhöht M erden. Der Handel in Devisen ruhte völlig. Weil man eine Klärung der wirtschaftlichen Verhält- zusse vor dem Eingehen neuer Engagements ab- warten will. Im allgemein war man etwas geneigt. eine Lefestigung der Kurse in Aussicht zu neh- enen. Dollarschatzanweisung und Dollargoldan- leihe wurden gleichmähig mit 4.2 Billionen notiert dei voller Biteilung. Frankfurt a. M., 27. Dez. Die Börse war heute für den offlziellen Handel geschlossen. Im Frei- verkehr hielt die schwächere Stimmung an. Im Telephonverkehr waren die Umsätze nicht grob. Gute Meinung bestand nur für Adler und Kleyer, welche stark gesucht sind, Man nannte einen Kurs von 755 bis 8 Billionen. Bei bescheidenen Umsät- zen waren chemische Aktien zu behaupteteren Badische Anilin 28. Höchster 20.5, Scheideanstalt 32, Holzverkohlung 16.5, A, E. G. 11. Norddeutscher Lloyd 10,5 bis 11. Becker Stahl und Becker Kohle je 11.5 Billionen. Infolge der großen Zurückhaltung der Spekulation zeigten die Kurse späterhin gröbere Abschwächungen. Die Börse am 31. Dezember.. Am Montag. den 31. Dezember findet wie ge- wöhnich Vollbörse statt. Da durch die neuen Steuernotverordnungen dieser Tag als Stichtag für die Bewertung der Effekten eine weit größere Zedeutung erlangt hat, als früher. wird man be- strebt sein, jür möglichst viele Papiere arntliche Notierungen zustandezubringen. Am Anleihemarkt Wird allerdings in Anbetracht der völlig zusam- mengeschrumpften Umsätze die Festsetzung amt- licher Notierungen nicht ganz einfach und Vielfach Sogar unmöglich sein. Voraussichtlich ist diesmal nicht damit gerechnet, daß auf die Kurse an die- sem Tage irgend ein Druck ausgeübt wird. um niedrige Steuerkurse zu haben, da auf der anderen Seite der 31. Dezember Ausgangspunkt für die Be- rechnung künftiger Gold markeinkommen bilde. u. somit auch gewisse Schichten der Steuerzahler ein interesse an den höheren Kursen haben. 0 1 — Waren und Märkte. Mannheimer Produkten börse. Mannneim, 27. Dez. Wie fast alljährlich 2 schen den Feiertagen umd der Jahreswende. 81 war auch heute die Produktenbörse verhältnis. mäßig schwach besucht. unverändert. zenmehl, Spezial O. haben die Mühlen ihre Preise auf 20 drei Viertel und die zweite Hand auf 29 ein Viertel Goldmark per 100 Kilo ab süddeutschen Mühlen ermäßigt. 41 Mannheimer Schlachtviehmarkt. Dem Seblachtviehmarkt am Montag Waren zu. geführt: 140 Ochsen, 47 Bullen. 420 Kühe une Rinder. 181 Kälber. 104 Schafe, 561 Schweine. Be. naht wurden pro 50 kg in Goldmark: Ochsen 1 Klasse 4044. 2. Kl. 36—38. 3. Kl. 30—34. 4. Kl 24-30: Bullen: 1. Kl. 38—42. 2. Kl. 3436. 3. Kl 30-40: Kühe und Rinder: 1. Kl. 4246. 2. Kl. 34 bis 40. 3. Kl. 3234. 4. Kl. 26—28. 5. Kl. 1824: Kälber b) 58-65. c) 56-58, d) 52—54. e) 48—52 Schafe a) 2832. b) 26-28, c) 2426, e) 2224 Schweine b) 82-85, c) 84—88. d) 8082, e) 78 bpis 80, Sauen 70-76. Marktverlauf: mit Groß vieh ruhig, Ueberstand mit Kälbern und Schafen mit- tebmähig, ausverkauft mit Schweinen ruhig, nicht geräumt. Eine Preisstellung nach den Marktpreisen beim Verkauf ab Stall stellt sich als strafbare Preistreſ- herel dar, vor der gewarnt wird. e r Mannheimer Kleinviehmarkt. Mannheim, 27. Dez. Angetrieben und per 80 kg Lebendgewicht verkauft wurden 36 Kälber, 5868 Am., 72 Schafe 2234 Gm., 167 Schweine 76-88 Am, ferner 188 Ferkel und Läufer pro Stück 7—22 Goldmark. Tendenz: Mit Kälbern und Schweinen ebhaft, geräumt. mit Ferkeln und Läufern nüttel⸗ mäßig. Nächsten Montag Markt. ö 5 1 K ö .—. Lokale Nachrichten. (0 Anläßlich des Jahresſchluſſes findet heute Abend ½8 Uhr Predigt, Andacht und Te Deum ſtatt. 5 Das Neunfahrsſchießen in der Sil⸗ veſternacht iſt ſtrengſtens unterſagt, 5„ Zur gefl. Beachtung! Unſer Wand⸗ kalender wird der nächſten Samstags⸗Nummer beigelegt. Dieſer ſoll wie in früheren Jahren einen Inſeraten⸗Anhang enthalten und erſuchen wir Diejenigen, die elne Reklame auf lender machen wollen, die ſehr empfohle e Ji kann, dies uns heute oder morgen mitzuteilen, Die Preise lauten auf der Für We: Haas Albert Schumacher Hans, e damit wir die Einteilung treffen können. Vieruheimer Anzeiger. * Fußball. Beim geſtrigen Verbands ſplel gegen Bensheim gewann wiederum dle 1 Mannſchaft der Sportvereinigung mit 3: 1 Toren. Damit ſteht der Verein mit 5 gewonnen und 1 unentſchiedenen Splel bei einem Torverhältnis von 23:4 Toren mit 11 Punkten an erſter Stelle, ungeſchlagen in ſeiner Klaſſe. Trotz des ſchneebedeckten Bodens war als ſehr gut zu bezeichnen. ausgefallenen Verbandsſpieles durch Spieler aus der erſten Mannſchaft verſtärkt iſt, ſehr geſpannt ſein. Hoffentlich trägt der heutige Vereins⸗Theater⸗ abend im„Karpfen“ dazu bei, daß die Spieler morgen mit einem friſchen Geiſt und frohen Mut das neue Jahr beginnen, nachdem das alte Jahr recht verhelßungsvoll beendet wurde. Ein kräftiges Hipp Hipp Hurra fürs neue Jahr allen unſeren Sportanhängern! Die nächſte Nummer unſerer Zeitung erſcheint am Don⸗ nerstag, den 3. Januar. Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Feſtſetzung des Feuereimergeldes bei Auf⸗ nahme der Orts bürger. Die Finanzkommiſſion beſchloß in ihrer Sitzung vom 28. Dezember 1923 das Feuer⸗ eimergeld mit Wirkung vom 1. Januar 1924 auf 6 Goldmark feſtzuſetzen. Betr.: Enthebung von Neujahrs⸗Entſchuldigungs⸗ karten. Neujahrentſchuldigungskarten haben gelöſt 1 und wänſchen allen ein glückliches neues Jahr: Adler Adam 7., Kolonialwarenhandlung Adler Johann 9, Landesproduktenhandlung Alter Martin, Verwaltungsinſpektor Brechtel Nikolaus, Kurzwarenhandlung Berberich Lorenz, Bauinſpektor Effler Nikolaus, Glas⸗ u. Porzellanwarenhdl. Eiſele Wilhelm, Gärtnerei Fiſcher Imil Schuhhaus Georgi Franz 1., Metzger und Gaſtwirt Kaufmann Zigarrenfabrik Lehrer Gemeinderat Schuhhaus Bürgermeiſter Gemeinderat Rektor Weinhändler Zigarrenfabrik Sanitätsrat Bäckerei Poſtmeiſter Kaufmann Manuſakturwarenhandlung Kayſers Kaffeegeſchäft Jakob Heinrich Kalt Peter Joachim, Kempf Georg, Krug Ludwig, Lamberth Hans, Mandel Jakob 8., Mayr Hans, Rückert Joſef, Rudershauſen Gebr., Rudershauſen, Schadt Theodor, Schmitt, Steiert Robert, Weldner Anna, Winkler Nikolaus 12., G. m. b. H. 1 8 Winkenbach Jak. Gg., Gaſtwirt! Wunder Johann 8. Zigarrenhandlung Die Wohnungskommiſſion Viernheim Die Beamten des Polizelamts Viernheim. Betr.: Brotverſorgungs⸗Abgabe. Am Mittwoch, den 2. Januar 1924 nachmittags von 2 Ahr ab kann bei der Untererhebſtelle dahler die zweite Rate Brotverſorgungs⸗Abgabe bezahlt werden. Viernheim, den 31. Dezember 1923. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Bekanntmachung. Das Schießen ſowie das Abbrennen von Feuerwerkskörpern innerhalb der Straßen und Hofreiten iſt verboten. Zuwiderhandlungen ſind in§ 367 und 8 368 des Reichsſtrafgeſetzbuches mit Geld⸗ oder Haftſtrafe bedrobt. Auch tritt Wegnahme der Schußwaffe ein. Das Abgeben von exploſiven Stoffen, Feuerwerkskörpern uſw. an Perſonen von welchen ein Rißbrauch zu befürchten iſt, insbe⸗ ſondere an alle Perſonen unter 16 Jahren, iſt verboten(Verordnung, den Verkehr mit Spreng⸗ ſtoffen betreffend, vom 21. September 1905, 8 26). Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchrlft werden nach§ 367 des Reicheſtrafgeſetzbuches mit Geldſtrafe bis zu 150 Goldmark oder mit Haft beſtraft. Viernheim, den 28. Dez. 1923. Heſſ. Polizeiamt Viernheim. Ludwig. Unterorhebſtelle. Ab Mittwoch, den 2. Januar bis einſchließ · lich Montag, den 7. Jannar Erbebung der Um⸗ ſatzſteuer für das 4 Quartal, ſowie für Dezember bei monatl. Zahlung. 753 An die nochmallge Zahlung der November⸗ Umſätze wird letztmals erinnert. Grund- und Gewerbeſteuer, ro 19283 wird ab Mittwoch, der gebotene Sport Man darf alſo auf das morgen Mittag ſtattfindende Splel gegen die Erſatzliga Waldhof, die jetzt zufolge des Klechenſteuer 1 Sia/ Hacten „ 1 Ihre Verlobung beehren sic dnelebhen: Maria Nosdiauer VDaleniin Hood Dienheim, Heuſahr 1924 5 Nüh⸗ und Zuſchneide⸗Schule i Montigel, Weinheim. Den werten Damen zur gefl. Nachricht, 7. Januar 1924 wieder ein daß am neuer Unterrichtskurſus im Nähen und Zuſchneiden ſeinen Anfang nimmt und zwar in meiner Wohnung in Weinheim, Friedrichſtr. 5. Frau Montigel⸗Friedmann, Weinheim. 5 —————— Tas ene, Allen unseren werten Besuchern die desten Aldehwunsche zum Neuen Jahre! Engel-Lichtspiele. Ne . . 2 ö. 1 3 E 888 0 1 4 N N 8 1 85 1 g 0 7 Viernheim. nen te Seems re egg Zu unſerm am Reujahrs⸗ Abend im großen Frelſchütz, JJ. Saale ſtattfindenden Konzert 2 beehren wir uns, unſere werten Mitglieder * ganz ergebenſt einzuladen. „ Niochmitglieder haben geinen Zulritt! Die roten Mltglledskarten ſind der Tür⸗ N kontrolle vorzuzeigen. 70 42 NB. Verloſungsgegenſtände werden bis MN 1 Uhr in den Freiſchütz erbeten. N 92 FNeec cee 97 1 1 91 mittags* * Der Vorſtand. T Reutenmarkverkehr. Die Bezirksſparkaſſe Lorſch eröffnet ver⸗ zinsliche Rentenmarklonten im Spar⸗ einlagen⸗ und Scheckverkehr. Nähere Auskunft erteilt die Agentur in Viernheim, bei der auch Einzahlungen pp. gemacht werden können. Pezirksſparhaſſe Lorſch. ö freundlichſt ein Schuhwaren! Ein Lagerbesuch macht sich bei uns lohnend. Unsere Auswahlen in Schuhwaren sind unbegrenzt und unsere massiven Qualitätswaren anerkannt. Besichtigung ist ohne Haufzwang nestattel. Schuhlager Sehrüder Major, Mannheim eee ne Aarusse genen Deachlenf * 0 75 b l 7 W e Nee 25 2. 5 4b löl. r e lr K. b A. 5 le. 3 Saal des„Gold. Karpfen“ zu einem 5 l Noächtmitglieder pro Perſon Elntrltt i 30 Syſesker-Abend u. Achtung Das große Detektipdrama in 10 Akten Panopia 1 2 1. Tell: In den Klauen des Frauenräubers. 2. Teil: a Das Schreckenshaus auf dem Grunde des Gees In der Hauptrolle: Die tollkühne Detektivin„Panopta“. Beide Teile auf einmal. Verfäume niemand das vorzügl. Programm. Als Einlage„Er“„Er“ Am Neujahrstag: Große Kinderporſtellung! 1 Wir wünschen unserm werten Publikum ein Aachtehes RMeues Jau. Union-Theater Die Direktion. eee Geſchäfts⸗ Empfehlung! Ich eröffne ab 1. Januar in der Bahnhof⸗ ſtraße Nr. 3(frühere Druckerei Keil) eine blehiro- und maschinen-Jechmtsche Werkstae mi berkaufs faden. Zur Ausführung gelangen: slektrische Lieht, Hraft- und Hochspangungs-Unlagen, flenaraturen und Reuwieklung sämtlicher Flektromaschinen, Roch- und Helzapparate, sowie alle Dreharbeiten und aulogenische Schweissungen. Störungen im elekirischen Betriebe werden ſchnell u. ſicher behoben. Diesbezügliche Aufträge werden jetzt ſchon in meiner Wohnung, Holzſtraße Nr. 39, ent⸗ gegengenommen. Meine langjährigen praktiſchen Erfahrungen und theoretiſchen Kenntniſſe bieten Gewähr für fachgemäße Ausführungen. Michael Hanf. Fiernneim. — Sportplatz im Wald. Vereins. Veranſtaltungen. Wir laden hiremit Rum— Junſere w. Mlt⸗ Halteder und An⸗ ehörige, ſowie Freunde u. Gönner A. unſeres Verelns ein auf Sylveſter, den 31. Dez. 1923 in den Iaeater Abend 5 verbunden mit geſangl. Darbietungen des hieſigen„Sängerbundes“, Verlo⸗ ſung und nachfolgendem Tanz. e nufang pünktlich 8 uhr Au Mitglieder nebſt einer Dame Eintritt frei. Die. Mitgliedskarte ift dabel vorzuzeigen. Pfg. Zu zahlreichem Beſuche ladet Der Vorſtand. Am Neujahrstag, nachmittags Uhr Privatſpiel der 1. Manuſchaft gegen ver⸗ ſtärkte Erſatzliga Sportverein 1877 Waldhof. Wir bitten, unſeren Veranſtal⸗ tungen ein reges Intereſſe entgegen⸗ zu bringen. Der Vorſtand. Schlafzimmer w on. 375. Spyiegelſchr., Wacchtom. m. Spieß gaufl Küche, laclert kompl.. 185. gtür. Büffet, Kredenz, Tiſch, 2 Stühle enſchrank, Kunſtglas 65.— derſchrank, tür. 50.— ommope, Spiegelaufſ. 75.— t T mee 4.— e 1 5 4 N 8 möbel aller Art rieſig billig 1 cen Heufahr! Zum N00 Sylveſterabend! u—. Punſch Liköre, Weiß⸗ u. Rotweine inn nur hochfeiner Qualität. Apfelſinen, Schokoladen, Cacao 5 Täglich friſcher Eingang: Süßrahm⸗Butter, Margarine alle Käſearten, Eier, friſche Wurſt und Hartwurſt. Georg Hook Delikateſſen⸗Geſchäft Mathers Sle inſerteren mit gro ß em Erfolg Laden zu mieten geſucht zur Ausübung eines Bedürfnis ent⸗ ſprechenden Berufs in Vlernheim. 5 Angebote richte man unter Nr. 100 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. ds Heine inserat N 5 e 15 niemals ſeinen Zweck. 1 niedrig gehalten, daß ſich Inſer a0 uch bel dem kle 5 Hand 3. und Fprachkurſe beginnen am . J. Jannu rivatband Schule V. Stock etzt m 4, 10 155 3— Abd. Weißmann Ww. Waſſerſtr. 23 1 empfiehlt ab 10 1 argarin 0 f 65 1 1 9 Tafelfett g l 10 70 0 50 1 b Zucker(feln) 45 e Scnitt⸗Nudeln 38 * Sier⸗Nudeln 40 Vol Neis 22 105 1 wWeizen⸗Gries 20 bruck erhgiten f Lrbſen(grün 1 Eels, an oben(weiß) 27 115 0 8 Heller⸗Linſen 35 1 rauen 5 sauberer, ge- Malzkaffee(Paketware) 1 ee Miſchkaffee(20% liefert in har- 0 ganzer Bohnenkaffee) 1„ Quteta(rot) Fee 1 Wie e Ge 25% Bohnenkaffee Apfel⸗Gellee Seife 200 gr. Doppelſt. Verlag des Viernheimer Apana, Seifenpulver Perſil Anzeiger. Dixin Bleichſoda Schweizer⸗Käſe F; m Zentner bedeu⸗ ba e 5 N geh. Basale, Zum Neuen Jahre Blsmarckſtr. 39. I wünſchen wir unſern Bekannten, Freunden und Ein Paar Gönnern ö 9% 5% g guterhaltene Art. 05 Zufriedenheit und Wohlergehen! 48 Gfiefel 0 Alois Walter und Frau 100 Nr. 44 zu verkaufen.] II eee n 75 Welnheimerſtr. 66. S Guterhaltener Herd und eine Nühmaſchine zu verkaufen. Wo zu erfragen in der Geſchäftsſt. ese D.. ese 8 1 EEE DEAN ane* 8828 Auf Neujahrstag im Saale des Gaſthauſes „Zum Engel“ Fumilien⸗Abend mit ſehr ſchönem reichhaltigem Programm, wozu wir unſere werten Mitglieder und deren Angehörige aufs freundlichſte einladen, jedoch mit der Einſchränkung, daß jedes Mitglied nur 2 Damen frei einführen darf. Nichtmitglieder haben keinen Zutritt! dAnfang 8 Uhr Der Saal wird vor 7 Uhr nicht geöffnet. Der Vorſtand. Deere eee Soros — Arae 2 8 888 22. See 1 2 se NB. Am 2. Sonntag im Januar findet eine Wieder⸗ holung ſtatt, die als Konzert für die Oeffent⸗ lichkeit gedacht iſt. Zu dieſem haben die paſ⸗ ſiven und Ehrenmitglieder nur gegen Entrichtung des Eintrittsgeldes Zutritt. Ecke Waſſerſtr. — 7 Eutpfehle meine täglich friſch eingehende Ware in Schnupf⸗ u. uhmmununumuaunpnhnuunnnnnunnanmamahncacnnnannnnuanen Kautabak enim nvunen nnn nntan nt zu den billigſten Tagesprelſen. Georg Adler Weinheimerſtr. 20. in s erüdl. im„Viern⸗ 1 helmer Anz.“ Holte mit Roßhaar⸗ f 0 g Hach wðe vor haben Inserate im„Mern- und eine heimer nz er 2 plubl-Pumpe grofl. I r 1 Näh-