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Geſchäfts⸗Anzeiger Vieruheimer Zeitung— Viernheimer Bürger⸗Zeitung Erſte und älteſte Zeitung am Platze. Amtsblatt der Heſſ. Bürgermeisterei und des Polizeiamts Viernheim Zuſerate ſiuben im„Biernheimer Anzeiger“ wirkſamſte Verbreitung · Samstag, den 12. Januar 1924 Vereins⸗Anzeiger Poſtſcheckkonts Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M. Viernheimer Volksblatt Die einſpaltige Millimeterzeile oder deren Raum koſtet 5 u. 10 Goldpfg. für lokale u. 15 Goldpfg. für auswärtige, die Reklame⸗ zeile 30 Goldpf., bei Wiederholungen tarifl. Rabatt. Die Umrechng. erfolgt zum amtl. Dollarkurs am Vortag d. Zahlung. Geſchäftsſtelle: Rathausſtraße Nr. 36 41. Jahrg. Neueſte Meldungen. Die Rheinbrücke in Ludwigshafen iſt ſeit heute margen 10 Uhr für den Verkehr beſperet. f Die katholiſchen Dekane als die berufenen Vertreter der katholiſchen Geſamtgeiſtlicheit der Pfalz haben im Benehmen und Einverſtänbnis mit vem Hochwſt. Herrn Biſchof der Dibözeſe Speyer eine Kundgebung gegen die ſogenannte autonome Regierung erlaſſen, die den Regierun⸗ gen ſämtlicher Staaten, dem Vertreter des Hei⸗ ligen Stuhles ſowie den Delegierten der Rhein⸗ landkommiſſion in Koblenz, dem Kreisdelegierten General de Metz und den Bezirksdelegierten der pfälziſchen Städte zugeſtellt wurde. 1 88975. Nach einer Mitteilung des Deutſchen Buch⸗ druckervereins ſind die Tariſſtreitigkeiten im deut⸗ ichen Buckdruck⸗ und Zeitungsgewerbe geſtern durch eine vom Reichsalbeitsminiſterium getrof⸗ ſene Vereinbarung beigelegt worden. Die wöchent lich tarifliche Arbeitszeit wurde auf 48 Stunden ſeſigeſetzt. Sie kann jedoch aus Anordnung des des Arbeitgebers bis auf 53 Stunden, bei Ma⸗ ſchinenſetzern bis auf 51 Stunden verlängert werden. Bis zum 1. Februar bleibt es bei der bisher gültigen Lohnregelung. Die Arbeitgeber⸗ organiſationen haben ſich bereit erklärt, die zum Zwecke der Ausſoerrung ausgeſprochenen Kün⸗ digungen ſofort zurückzunehmen. 7 8 Nach Mitteilungen des Sparkommiſſars Sae⸗ miſch beläuft ſich die Zahl der bis heute auf Wartegeld geſetzten Beamten auf rund 54000. Die Erſparniſſe an Perſonalausgaben werden auf 83 Millionen Goldmark veranſchlagt. 12 Die Anklage gegen Hitler und Genoſſen iſt kunmehr von der Staatsanwaltſchaft beim Volks⸗ gericht München 1 eingereicht worden. Sie lau⸗ tet auf Hochverrat und iſt gegen Hitler ſelbſt und 8 weitere führende beim Umſturzverſuch beteiligte Werſonen gerichtet. Die Feſtſetzung des Verhand⸗ kungstermins wird nach Prüfung der Anklage⸗ ſchrift durch das Gericht erfolgen. E In der geſtrigen Sitzung des parlamentari⸗ ſchen Ausſchuſſes für Auswärtiges erklärte der öſterreichiſche Außenminiſter, daß die längſt ge⸗ plante Zuſammenkunfſt des deutſchen Reichskanz⸗ lers mit dem Reichskanzler Seipel demnächſt ſtattfinden werde. * Das Dekret über die Auflöſung der italieni⸗ ſchen Kammer iſt den Zeitungen zufolge vom König unterzeichnet worden. Es wird am Sams⸗ tag veröffentlicht werden. * Muſſolini hat den großen Fasziſtenrat auf den 28. Januar nach Rom einberufen. Es ſoll die größte politiſche Verſammlung des Faszis⸗ mus ſeit Oktober 1922 werden. 21 Die feierliche Eröffnung des engliſchen Par⸗ laments durch den König iſt nun endgültig auf den 15. Januar feſtgeſetzt. 0 In einer Botſchaft Lord Robert Ceeils an die Wölterbundsvereinigung heißt es u. a.: Der europäiſche Friede ſtocke noch. Die deutſche Frage verſperre den Weg Bis dieſe gelöſt ſei, könne kein weſentlicher Schrüic zum Wiederaufbau Eu⸗ topas erhofſſt werden. Die Reparationsfrage müſſe gelöſt und Deutſchland müſſe in den Völ⸗ kerbund aufgenommen werden. Aufgaben des Jahres 1924. ö*. Infolge eines Zuſammenſtoßes mit einem Schlachtſchiff iſt das engliſche Unterſeeboot L. 24 während eines Flottenmanövers in der Nähe von Portland geſunken. Vor Uebergabe der franzöſ.⸗belg. Antwort Nach hier vorliegenden chen und belgiſchen Antworben auf bie deutſche enkſchrift vom 24. Dezember geſtern ſertig⸗ Ut worden. Es iſt demnach zu erwarten, daf lomatiſchen Vertretern iw Brüſſel übergeben wird. Auch die der Preſſe dürfte im Lauſe des och erfolgen. Die Antwort der 7 Dies ſeien die belgischen Reigerung wird nicht ument zuſammengefaßt ſein, vielmehe Regierungen für ſich. ö b ten überein ⸗ Die Lebensfrage der deutſchen Arbeiterſchaft. Von Gewerkſchaftsſekretär A. Schwarz. Mit den beſten Hoffnungen ſind wir am Anfang 1923 in das neue Jahr eingetreten; mit bitterer Enttäuſchung ſind wir von ihm geſchieden. Auch in das Jahr 1924 treten wir ein mit Hoffnungen, daß es doch endlich uns den Wiederaufbau des deutſchen Wirtſchaftslebens bringen werde. Der deutſche Dichter Friedrich Wilhelm Weber ſagt in ſeinem Epos„Dreizehn Linden“:„Wenn ſich nun die neuen Tage, aus dem Schutt der alten bauen— Kann ein ungetrübtes Auge, rückwärts⸗ blickend vorwärts ſchauen!“ Alſo nicht jedes, ſondern nur ein ungetrübtes Auge kann nach F. W. Weber rückwärtsblickend vorwärts ſchauen. Mir will jedoch ſcheinen, als ob ſehr viele Menſchen⸗ augen getrüht ſeien und zwar bei vielen getrübt durch die Parteibrille, bei andern durch den egoiſtiſchen materiellen Geiſt, der beſonders im vergangenen Jahre im deutſchen Volke ſich aus⸗ gebreitet hat. Bei wieder anderen iſt es beſonders der W materielle Geiſt, der ihnen das Augenlicht trübt, Sonderintereſſen und Wünſche trieben die Menſchen auseinander und ertöteten das Gemeinſchaftsgefühl. Trotzdem, ja umſo eindringlicher, möchte ich zu Beginn des neuen Jahres dem Gemeinſchafts⸗ gedanken das Wort reden, denn ohne den Gemein⸗ ſchaftsgedanken kommen wir im Leben nicht zu⸗ vecht. Der einzelne wie die Geſamtheit. Das hende Volt braucht ihn. Auch die Gewerkſchafts⸗ ewegung kann nicht ohne ihn ſein. Der Gemein⸗ ſchaftsgedanke iſt das Fundament alles menſchli⸗ hen Wirkens. Hier ſtehen wir im Gegenſatz zur Sozialdemokratie, die den Klaſſenkampfgedanken vertritt, den Gemeinſchaftsgedanken in der Theorie ablehnt, in der Praxis jedoch auch ohne den Ge⸗ meinſchaftsgedanken nicht auskommt. Wir ſind ja von Natur und Geburt auf die Gemeinſchaft an⸗ gewieſen. Ohne die Hilfe des anderen Menſchen hätten wir kein Brot, leine Kleider, kein Dach über dem Kopfe. Jeder muß in ſeiner Art, mit ſeinem Können und von dem Gedanken gegenſeitiger Hilfeleiſtung durchdrungen ſein. Mögen wir noch ſo ſehr dem Individualismus huldigen,— wir kommen an der gottgewollten Naturordnung nicht vorbei. Wie man den Gemeinſchaftsgeiſt pflegt und för⸗ dert, braucht nicht in langen Aufſätzen geſchrie⸗ ben zu werden. Wir haben im Alltagsleben genug Gelegenheit ihn praktiſch zu betätigen, wenn wir nur willens dazu ſind. In der Familie müſſen wir damit beginnen. Hier iſt zunächſt die beſte Betätigung. Und dann über den Kreis der Familie hinaus gibt es praktiſche Gemeinſchaftsarbeit zu leiſten, für uns Arbeiter beſonders in unſerer Ge⸗ werkſchaftsbewegung. In dieſer Arbeit für ſich und andere findet der pflichtgetreue Gewerkſchaftler Freude und Befriedigung. Ich möchte hier ganz beſonders an den Ge⸗ meinſchaftsgeiſt im Gewerkſchaftsleben appellieren. Auch bei der Arbeiterſchaft und auch, leider ſei es geklagt, bei vielen chriſtlichen Arbeitern, haben wir ſchon oft den Gemeinſchaftsgedanken vermißt. Der Gemeinſchaftsgedanke recht verſtanden iſt der Gewerkſchaftsgedanke, ſo wie ihn die chriſtlich na⸗ lionale Arbeiterbewegung vertritt. Adam Stegerwald hat am 21. November 1920 auf dem Eſſener Gewerkſchaftskongreß unter zuderem hierzu ausgeführt:„Von dem Einzelnen muß die Geſundung übergehen quf die. Familie. Nirgend iſt die Zerrüttung und die Zerſtörung, die durch den Krieg verurſacht iſt, ſo folgenſchwer wie hier. Das Ideal der chriſtlichen Familie muß wieder lebendig werden und von dieſem Ideal aus muß die Geſundung der ganzen Geſellſchaft kom⸗ men.“ a Die inneren Beziehungen zum Staate, zur Ar⸗ beit, zu den ſozialen Organiſationen, die Liebe zum Volk und Vaterland— das iſt es, worauf es an⸗ kommt. Paragraphen und Satzungen, große Mit⸗ gliederzahl und hohes Papiervermögen, darauf kommt es nicht ſo fehr an, ſondern ob all dieſe Dinge getragen ſind von dem opferwilligen und lebendigen Glauben der Menſchen. Einfachheit, Klarheit und Wahrhaftigkeit, Ueberzeugungs⸗ treue, Opferwilligkeit und Nächſtenliebe 10 die erſten Forderungen auch im öffentlichen Le⸗ ben und ganz beſonders in der Gewerkſchaftsbe⸗ wegung ſein. Die chriſtlich⸗ nationale Arbeiter⸗ bewegung hat, geleitet von den ſicheren Tradi⸗ tionen, aus denen ſie hervorgegangen iſt, ſeit ihrem Entſtehen Anſchauungen vertreten, die den inner⸗ ſten Bedürfniſſen der heutigen Zeit am allerſtärk⸗ ſten entſprechen. Wir wollten immer mehr ſein, wie nur Lohn⸗ und Tariforganiſationen, wir woll⸗ ten eine Geſinnungsgemeinſchaft ſein. Für uns haben ſich wirtſchaftliche und Standes⸗ forderungen unterzuordnen dem Verantwortlich⸗ keitsgefühl für die Gemeinſchaft, für die Allge⸗ meinheit. I Wir ſind ſtets auf dem Poſten geweſen, um die Intereſſen und Rechte unſeres Standes mit Ener⸗ gie und Opferbereitſchaft nach jeder Richtung hin wahrzunehmen. Aber als alle materiellen For, derungen und Rechte galten uns die beiden Leit⸗ ſterne, die unſerem Programm voranleuchteten: Chriſtentum und Vaterland. Und die hatten Beſtand, auch wenn die berufenen Hüter beider uns aufs bitterſte bekämpften. Dafür hal uns auch ein Heitalter, das innerlich mit uns nicht verbunden war, auch nicht verſtanden. Wir haben in den vergangenen 20 Jahren für unſere Ideale immer in der Defenſive kämpfen müſſen. Jetzt aber iſt die Stunde gekommen zur Offenſive über⸗ zugehen. Die Gebwerkſchaft verkörpern wir ſelbſt in der Gemeinſchaft von Gleichgeſinnten zur Erſtrebung eines Zieles. So wie wir zur Gewerkſchaft tehen, ſo ſteht ſie zu uns. Ihr Blühen und Gedeihen kommt letzten Endes wie bei allem Guten, was wir tun, nur uns ſelbſt zugute. Schädigen wir ſie — gleich welcher Art— ſchädigen wir uns ſelbſt und die geſamte Arbeiterſchaft. Infolge Neugeſtaltung der Währungsverhält⸗ niſſe hoffen wir nunmehr glücklich die ſchwere Zeit— wohl die ſchwerſte, die auch der chriſtliche Metallarbeiterverband ſeit ſeinem Beſtehen durch⸗ zumachen hatte— überſtanden zu haben. Idea⸗ kismus und Opferfreu de haben uns bis heute geführt. Die Nebel haben ſich gelichtet, die Bahn iſt frei. Nun können wir unſeren Blick wie⸗ der welten und freudig in die Zukunft ſchauen. Unſere Loſung heißt: Sembre avanti! Mulig vor⸗ wärts! Wir Arbeiter müſſen ein Gemeinſchaftsleben er⸗ ſtreben, das ſich in der Gewerkſchaft verkörpert, wollen wir allerſeits Beſſerung erhoffen. Nehmen wir uns darum gerade ſolche Gedanken am Anfang des Jahres mit in unſeren Alltag hinein. Die Geſchichte der chriſtlich nationalen Arbeiterbewe⸗ gung und unſere Erfahrung weiſen uns einen gu⸗ ten Weg. Und wenn wir ihn gefunden haben, weiſen wir ihn auch der Jugend und dem kom⸗ menden Geſchlecht. Sie werden uns dankbar ſein, und wir werden uns und dem ganzen Volke den beſten Dienſt erwieſen haben. 5 ...——.— —— Auger in Paris v. Hoeſch wird vi heute in Berlin eintreſſen. Die Meldung eines VBeruliner Blattes, daß Herr v. Hoeſch vor ſeiner Abreiſe in Paris von Poincare empfangen werden würde, wird für unwahrſcheinlich gehalten, da kein Anlaß zu einem folchen Empfang vorliege. Ge⸗ legentlich ſeiner Andweſenhett in Berlin wird der/ v. Hoeſch ſelbſtvarſtändlich auch über die fra⸗ ſiſche Auffaſſung in der Reparatione trage, wie ſie durch bie Antwort Poineares zun Ausdruck kommen wird, eingehend Bericht er statten. Wahrſcheinlich wird dieſer Bericht we ſentlich dazu beitragen, um in der Beurtei⸗ kung der franzöſiſchen Antwort da kichtige zu treffen. 5 ſel, 10. Jan. Jaſpar hatte heute Don⸗ ittag eine längere Unterredung mit dem 5 erbette. Es wurde aß eine —— Einigung in Bezug auf die Beantwortung der deutſchen Vorſchläge vom 24. Dezember zuſtande⸗ Die Antworten werden inhaltlich gleich, textlich leicht verſchieden ſein. Sie wer⸗ oder am Freitag vormittag den deutſchen Geſchäftsträgern in Pa⸗ gekommen ſei. den heute Donnerstag abend ris und Brüſſel überreicht werden. Engliſches Warnungsſignal. Lon don, 10. Jan. Der diplomatiſche Mitar⸗ beiter des„Daily Telegraph“ glaubt ſeinem Blatte mitteilen zu können, daß die direkten Ver, handlung en zwiſchen Paris, Brüſſel und Berlin als geſcheitert zu betrachten ſeien, Derartige Verhandlungen hätten leine 11165 auf ba ſie privaten Intereſſen Anen zu großen Spielraum ließen, die Intentionen ber nationalen Geſihle auf beiden Seiten vernachläſſigten und nicht in Ueber⸗ A zu bringen rtra riedens und mit der Berück⸗ uin Paris und Brüſſel machen. ſeiner Miniſtertätigkeit beſchuldigt. eſen mit dem Achtigung der Intereſſen derjenigen Aller ten, die an dieſen Verhandlungen nicht be⸗ teiligt ſeien. Das nächſte engliſche Kabinett werde dieſe Auffaſſung zum Gegenſtand wichtiger ö N 8 3 Teilweiſe Aufwertung der Hypotheken. Neuwied, 10. Jan. Wie die Kölnische. Vollzz zeitung erfährt, kann die zunächſt in Ausſicht ges nommene Regelung der Frage der Auf wertung der Hypotheken, auf deren Ent ſcheidung mit großem Intereſſe gewartet, als voll⸗ ſtändig aufgegeben angeſehen werden. Auf Grund der Fühlungnahme mit den ſüddeutſchen Regierungen iſt Finanzminiſter Dr. Zuther dabei, ſeine Eindrücke formulieren, die ſich von der eggenwärtigen we⸗ ſentlich unterſcheiden wird. Der Gedanke, eine wenigſtens teilweiſe Aufwertung der Hypotheken, zu einer Verordnung zu zum Beiſpiel bis zu 10 oder 20 Proz. des Gold wertes vorzunehmen, hat einige Ausſicht au— wirklichung. e Heſſiſcher Landtag. Darmſtadt, 9. Jan. Der Sonderausſchuß tritt am Mittwoch wieder zuſammen. Vermutlich wird die Verhandlung einer Beſprechung der po⸗ litiſchen Lage gewidmet ſein. Zur Durchführung der notwendigen Maßnahmen im Beamtenabbau wurds-auf Beſchluß des Geſamtminiſteriums eine Komasfion gebildet, an deren Spitze Staatsprä⸗ ſident Ulrich ſteht. Als ſein Stellvertreter iſt der Präſident der Oberrechnungskammer Geheim⸗ rat Süffert beſtimmt worden. Die übrigen Mi⸗ niſterien und das Landesamt für das Bildungs⸗ weſen haben je einen Vertreter in die Kommiſ⸗ ſion entſandt. 5 Kleine politische umſchau⸗ 15 Der Papſt hat durch Vermittlung der Gemahlin des deutſchen Botſchafters beim Vas lan der„Mütterhilfe“ in Berlin eine Spende von 10 000 Lire zugehen laſſen.„ Miniſter als Einsrecher. In Dresden ſind 13 Vorſtands mitglieder des Erwerbs⸗ loſen rates, Mitglieder der kommuniſti⸗ ſchen Landespartei, verhaftet worden. Die Verhaftung erfolgte wegen- monatelang b e⸗ triebener Unterſchlagung von Spen⸗ den für die Arbeitsloſen, beſonders von Weihnachtsgaben an Kleidungsſtücken und Nahrungsmitteln. Zwei Vorſtandsmitglieder, die führende Stellen in der kommuniſtiſchen Arbeiterbewegung bekleideten, ſind auch des Ei n⸗ bruchdiebſtahls beſchuldigt und haben be⸗ reits ein Geſtändnis abgelegt. In ihren Ausſagen wird ein Zeignerſcher Miniſter, der Kom⸗ muniſt Brandler, des Verbrechens der Teil⸗ nahme an zwei Einbrüchen während 2 Allgemeine Notizen. Die änderte Reichswahl. Ein neues Relchs⸗ geſetz, eine Seſtenheit in der. heutigen Zeit der Verordnungen, iſt verkündet und ändert das Reichswahlgeſetz zum zweiten Mal. Neu einge⸗ ſtellt ſind insbeſondere Vorſchriften über den Wahl⸗ ſchein. Ihn erhält ein eingetragener Wähler bei Reiſen, Umzug und mangelnder Bewe gungsfreiheit, ferner ein berechtigter, aber nich eingetragener in beſtimmten Fällen. Nach de Veröffenklichung können die Reichswahlvorſchläg nicht mehr geändert oder zurückgenommen werden Der Reichswahlausſchuß kann aber nachträglich zuf einen Reichswahlvorſchlag Bewerber ſtreichen bie als Bewerber in einem Kreiswahlvorſchlag be nannt ſind, der einem anderen Reichswahlvor ſchlag angeſchloſſen iſt. Die Stimmzettel werden durch die Landesregierungen für jeden Wahlkreis amtlich hergeſtellt. Sie enthalten alle Kreiswahl borſchläge, unter denen der Wähler durch ein Rreuz oder anders ſeine Wahl trifft. Zur Ueber tahme der ehrenamtlichen Tätigkeit bei der Wa ſſt jeder Wähler verpflichtet. Nur beſtimmte Um⸗ kände befteien ihn. Unterſuchungshaft und Goldmark. Die Sicher; heiten zur Abwendung der Unterſuchungshaft fin zurch die Geldentwertung vielfach„ zeworden. Auch bei Werſpapieren hat der Kur ufig den Wert der n beeinträchtigt. In⸗ g der Rückkehr zur Goldrechnung ſind jetzt die g S e angewieſen worden, derar⸗ lige Strafſachen daraufhin nachzuprüfen, ob nicht bie Sicherheit der Veränderung ſhre⸗ Wertes zu erhöhen ſein wird. Es ſoll aber jedesmal auch beprüft werden, ob ein Fluchverdacht überhaup 10 beſteht und nicht das Verhalten des igten die Sicherheit entbehrlich erscheinen Nierſzein, Ein auswärtiger Matrof der ſich mit ſeinem Kinde üb Steg nach dem hier ankernden Schiſſe begeben wollte, fiel infolge des Glatteiſes in die kalten Fluten. Das kind ſchrie um Hilfe, doch gelang es den herbei⸗ zeeilten Einwohnern nicht, den Mann zu retten. Die Leiche wurde noch nicht gefunden. ö Mainz⸗Kaſtel, 8. Jan. Ein hieſiger Mann hatte bei enem guten Bekannten, der eine Schrei⸗ nerei außerlalb der Stadt hat, ein Schwein un⸗ tergebracht. In der Nacht von Montag auf Diens⸗ tag wurde der Stall aufgebrochen, das Schwein an Ort und Stelle geſchlachtet und das Fleiſch mitgenommen. Von dem Dieb hat man bis jetzt keine Spur. Auerbach, 9. Jan. Am vergangenen Freitag Hane ſich ein jurger Mann von der hohen Mauer des Auerbacher Schloſſes herab und wurde dadurch ſo ſchwer verletzt, daß er nach wenigen Stunden ſtarb. Irgendwelche Ausweispapiere hatte er nicht bei ſich. Dem ganzen Ausſehen nach dürfte der Bedauernswerte guten bürger⸗ lichen Kreiſen angehören. Groſt⸗Umſtadt, 8. Jan. Bei der Bürgermei⸗ ſterwahl(Stichwahl) wurde der Sozialdemokrat Lampe mit 1259 Stimmen zum Rürgermeiſter gewählt. Der bauernbündleriſche Gegner Mag⸗ am unterlag mit 736 Stimmen. Im ganzen. wurde von 86 Prozent der Wahlberechtigten ge⸗ wählt und 2365 Stimmen abgegeben. Hering, 9. Jan. Ein ſchreckliches Un⸗ glück ereignete ſich in Hattenhofen bei ſpelmoor. Die alleinſtehenden Gütlersfrauen äger und Streicher ſchliefen gemeinſam im zauſe der Frau Jäger. Aus dem geheizten Ifen fiel nachts eine Kachel heraus. Durch die tächfallende Glut kam das am Boden liegende blz zum Glimmen und der dadurch entſtehende Rauch war derart heftig, daß die beiden Frauen am Morgen erſtickt in ihren Betten aufgefunden urden. Ober ⸗Abſteinach, 9. Jan. Ein roher Ein⸗ bruch erfolgte dieſer Tage in das hieſige Schwe⸗ erzigen Schweſtern Fleiſch, Fett, Eier und an⸗ dere Nahrungsmittel, die von Wohltätern ge⸗ endet waren. Die Nachforſchungen blieben bis etzt ergebnislos. Mannheim, 9. Jan. Dieſer Tage fiel der 53⸗ jährige verwitwete Vorarbeiter Heinrich Eckel aus Bürſtadt bei Vornahme von Ausbeſſerungs⸗ rbeiten in der Zellſtoffabrit Waldhof in den 3 eter tiefen Bleicher und zog ſich derart ſchwere Verletzungen zu, daß er im hieſigen Krankenhaus verſtarb. s 1 Fürth im Weſchnitztal, 9. Jan. Die älteſte Frau von hier und in weiter Umgegend iſt im Alter von 95 Jahren geſtorben. Es war dies die Witwe Ada Knapp 6.; ſie zählte zahlreiche Enkel und Urenkel. Klein⸗Heubach(Odenwald), 9. Jan. Totge⸗ fahren wurde vom Aſchaffenburger Zug die Ehe⸗ frau Sichel aus Neuſtadt im Odenwald. Nied(Main), 9. Jan. Dienstag nachmittag fuhr ein zehnjähriger Junge mit ſeinem Rodel⸗ ichlitten in die Nidda und geriet unter Eis. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Klein⸗ Linden(Oberheſſen), 10. Jan. Bei le⸗ bendigem Leibe verbrannte das halbjährige Kind des A. Jung. Damit das Kind nicht frieren ſollte, ſtellte die Mutter die Wiege an den Ofen Speyer, 10. Jan.(Eig Abend gegen 9.30 Uhr wurde Regierung der autonomen Pfalz in Speyer erſchoſſen. Heinz befand ſich mit Bekann⸗ ten im Hotel Wittelsbacher Hof, als 5 gut geklei⸗ dete junge Männer im Lokal erſchienen. Sie riefen:„Hände hoch, es gilt den Separatiſten“ und feuerten aus Revolvern auf die mit Heinz am Tiſche ſitzenden Perſonen, ſodann auf andere Gäſte. Zugleich wurde von einem Mittäter das eleltriſche Licht ausgeſchaltet. eee e Von den Getroffenen war Heinz ſoforitot. Die Herren Dr. San d⸗Würzburg, Aſſeſſor F u ß⸗ hoeller und Kirn ſowie die Herren Weigel und Siegel ſtarben alsbald. Die Verwundeten wurden ins Hoſpital gebracht, wo Herr Lilien⸗ thal⸗Speyer einer Operation unterzogen werden mußte. Ein Hotelgaſt erhielt einen leichten Streif⸗ uß. 1195 Täter ſind unerkannt entkommen. Speyer, 10. Jan. Zu dem Attentat auf den Separatiſtenführer der Pfalz, Heinz⸗Orbis, veröffentlicht die Preſſeſtelle der ſogenannten Au⸗ tonomen Regierung der Pfalz einen Bericht, dem wir folgendes entnehmen: Mittwoch abend gegen halb 10 Uhr wurde Heinz⸗Orbis im Gaſtzimmer des Hotels Wittelsbacher Hof in Speyer getö⸗ tet. Heinz ſaß mit einem Bekannten am Tiſch, an dem noch andere Hotelgäſte Platz genommen hatten. Zur angegebenen Zeit erſchienen vier bis fünf gutgekleidete junge Leute, Mitte der zwanziger Jahre, im Lokal. Unauffällig bega⸗ ben ſie ſich an den Tiſch, wo ſich Heinz niederge⸗ laſſen hatte. Sie ſtellten ſich hinter die Sitze der Herren und riefen:„Hände hoch! Es gilt den Separatiſten!“ und feuerten aus bereitgehaltenen Repetierpiſtolen zunächſt auf die Köpfe der am Tiſch ſitzenden Perſonen und dann auf andere Gäste. Mit dem Rufe: Jeder hat eine Viertel⸗ ſtunde lang die Hände hoch zu halten und darf das Haus nicht verlaſſen, ſonſt wird er erſchoſſen! wandten ſie ſich um. Im gleichen Augenblick wurde der Zentralſchalter des elektriſchen Lichtes von einem Komplizen ausgeſchaltet, ſodaß das ganze Hotel nebſt den Anbauten im Dunkeln lag. Beim Verlaſſen des Hotels ſtreckten die Attentä⸗ tee am Hoteleingang drei weitere Perſonen. die zufällig das Hotel aufſuchen wollten, nieder. Beim Davoneilen knallten ſie, etwa 50 Schritte vom Hotel entfernt, auf der Straße zwei Paſſan⸗ ten nieder. Heinz war ſofort tot. Dr. Sand⸗ Würzburg, Aſſeſſor Fußhölle⸗Kirn und die Her⸗ ren Weigel und Siegel ſtarben alsbald. Die Schwerverwundeten wurden ins Hoſpital ge⸗ bracht, wo Herr Lilienthal⸗Speyer einer Opera⸗ tion unterzogen werden mußte. Ein weiterer Hotelgaſt erhielt einen leichten Streiſſchuß und bedurfte keiner ärztlichen Hilfe. Verhaftungen Zweibrücken, 10. Jan. Auf die Nachricht von der Erſchießung des Separatiſtenführers Heinz⸗ berſtaatsanwalt am erlandesgericht König, der Stadtrat Dr. [Lehmann, Oberregierungsrat Pöhlmann und Bürgermeiſter Göhring. Die Verhafteten befinden ſich im Bezirksamtsgebäude. 1 ö Sanktionen Speyer, 10. Jan. Als Sanktion für das At⸗ tentat auf den Separatiſtenführer Heinz⸗Orbis und Genoſſen hat die ſog. autonome Regierung die Nachtverkehrsſperre von 7 Uhr abends bis 6 Uhr morgens über die Stadt verhängt. Wie wir erfahren, iſt eine weitere bei dem Attentat ſchwerverletzte Perſon ihrer Verwundung erle⸗ 5 die Zahl der Toten ſich damit auf 6 erhöht. g Die Städtevertreter bei General de Metz Speyer, 10. Jan. Heute vormittag 11 Uhr empfing General de Metz nochmals die Vertre⸗ ter der pfälziſchen Städte. Der Vertreter der Stadt Speyer drückte gleichzeitig im Namen der anderen pfälziſchen Städte ſein Bedauern aus über die heute Nacht in Speyer vorgekommene Mordtat und wiederholte dann den in Koblenz vorgetragenen Proteſt der Städte gegen die nach ihrer Auffaſſung zu Unrecht beſtehende autonome Regierung der Pfalz. Darauf wurden die Ver⸗ treter der ſolgenden Verbände und Korporatio⸗ nen von General de Metz empfangen: Verband pfälziſcher Induſtrieller, Arbeitgeberverband, Handelskammer, Handelesſchutzverband, Hand⸗ werkskammer, Kreisbauernkammer, Verein für den rheiniſch⸗pfälziſchen Weinhandel, Bankenvereini⸗ gung, Vereinigung pfälziſcher Zeitungsverleger, Landesverein Pfalz im Reichsverband der Deut⸗ ſchen Preſſe, Apothekerkammer, Aerzteverband, Anwaltskammer. Sie erhoben in feierlicher Weiſe ebenfalls Einſpruch gegen die unrechtmä⸗ ßige Regierung und deren Verordnungen und be⸗ merkten, daß ſie ihren Proteſt morgen auch in Koblenz wiederholen wollten. Zugleich ſolle bei dieſer Gelegenheit Einſpruch erhoben werden gegen die Eintragung der Verfügungen der auto⸗ nomen Regierung bei der Rheinlandkommiſſion, damit dieke nicht Geketzeskraft erlangen. Im Verlauf der Beſprechungen bedauerte General de Metz, daß die erſchienenen Vertreter der Wirt⸗ ſchaftsverbände kein Wort des Abſcheus über die vorgekommene Bluttat gefunden hätten, worauf ihm erwidert wurde, daß die Vertreter oben ge⸗ nannter Verbände zu dem ausgeſprochenen Zweck, bei ihm erſchienen ſeien, um im Rahmen ihrer Pollmacht den erwähnten Proteſt vorzubringen. Den rein menſchlichen Empfindungen über die Mordtat wurde dabei“ Ausdruck verliehen. Wie wir hören, werden ſich dem Beſuch der Wirt⸗ ſchaftsverbände in Koblenz auch die Spitzen der pfälziſchen Kultusgemeinden anſchließen. . er Paris, 10. Jan. Der diplomatiſche Bericht⸗ erſtatter der Agentur Havas berichtet, daß in⸗ folge der von England in Paris und Koblenz unternommenen Schritte hinſichtlich der Separa⸗ tiſten in der Pfalz die franzöſiſche Regierung be⸗ . 2 f 1 Zaerlin, 9, Januar, Nachdem sich gestern nach ö 5 1 1 cCaurslust die Neigung zu Käufen übertraf. In Rog zen schejnen die Aufkäufer der Reſchsgetreids“ den. ü Hei 9. J e Reichsbahnen iſt bekanntlich einer d pläne, die im Programm ges Re niſteriums ſtehen. Eine der erſten ten auf dieſem Gebiete wird, wie Badiſche Landesztg.“ hört, die Ele der ungewöhnlich verkehrsreichen Strecke! 5 heim Heidelberg ſein. Für die nächſte Zeit allerdings an den Beginn der Elektrifizie noch nicht zu denken, und direkte Vor werden noch nicht getroffen. Dagegen wird jetzt bei allen baulichen Arbeiten, die a uf den a Bahnhöfen und auf der Strecke getroffen wer⸗ den müſſen, auf die ſpätere Möglichkeit der Elek⸗ trifizierung Rückſicht genommen. e Bad Dürkheim, 8. Jan. Geſtern Mittag er⸗ eignete ſich in der Mannheimer Straße ein Auto⸗ unfall. Ein ſchwerer Perſonenwagen der Firma Röchling⸗Saarbrücken kam ins Rutſchen und der Chauffeur verlor die Macht über das Steuer. Der Wagen glitt die Böſchung hinunter, ſtieß gegen einen Baum, überſchlug ſich und begrub die Inſaſſen unter ſich. Der Chauffeur erlitt einen Nervenchock und wurde ins hieſige Kran⸗ kenhaus gebracht. Eine Dame wurde ſchwer am Auge verletzt und mit dem Sanitätsauto nach Heidelberg gebracht, während die beiden anderen Damen mit dem Schrecken davonkamen. Das Auto erlitt größere Beſchädigungen. Landau, 9. Jan. Ein Unfallrentner, der in Friedenszeiten vierteljährlich 11,60 Mark Unfall⸗ rente bezog, erhielt für das vergangene Viertel⸗ jahr die„Rieſenrente“ von einer Milliarde Mark, gleich einem Zehntel Pfennig. Der Mann mußte das Geld abholen und eine Rentenquittung ſchreiben. Kommentar überſlüſſig. Kuſel, 8. Jan. Eine nette Chriſtbeſcherung wurde der 8ojährigen Witwe Karoline Rumpf in Ulmet am Sean zuteil, indem ſie am erſten Weih⸗ nachts feiertage Ur⸗Ur⸗Großmutter wurde. Die Greiſin iſt noch derartig rüſtig, daß ſie jegliche Feldarbeit mitverrichten hilſt. Je Waren und Märlete. 5 Ludwiashafener Wochenmarkt Süd. Ludwisshafen, 8. Januar. Bel mäßiger Zufunt kosteten: Kartoffeln Ztr. 4.50 M., Butter Pfd. 2 bis 2.50 M., Eier Stück 18—20, Handkäse 4. Zwiebeln 1012, Linsen 45, Weißkraut 5 Pfg., Oehsenfleſsc 80, Rindfleisch 80, Schweinefleisch 1.30, Aepfel 2 bis 30, Birnen 25—30, Kastanjen 60, Wirsing 107 Rotkraut 15, Spinat 20, Schwarzwurzeln 40, Meer. rettich 530, Blumenkohl 50, Feldsalat 50, Seilerie 5-40, Weißrüben 3, Rotrüben 10, Gelbrüben 5, Ka. rotten 10, Erdkohlrabi 4, Grünkohl 8, Kabeljau 60 Pfg.. Berliner Produktenbörse. 5 mittag die Preisrückgänge am Getreidemarkt kra lg fortgesetzt hatten, schien heute die Stimmun dwWas ruhiger zu sein. Es fehlte jedoch nicht af velterem Angebot von auswärts. sodaß die Ver stelle aufgehört zu haben, wodurch die Preissem kung ihre Erklärung findet. Das Mehlgeschäit is schwieriger geworden. Die erste und zweite Hane zind in ziemlichem Umfang Verkäufer, sodaß d' preise weiter zurückgingen. Weizen blieh stin Wa en Wal, findet lee in den Erlösen, die Wäh- ezember bel Verkäufen von 5 ee und Tannenstammholz in den württem⸗ gischen Staatswaldungen erzielt wurden, Wäli⸗ im November v. J. die Anschlagspreise in . desen Forsten noch um durchschnittlich 63 Proz. Weſcdalten worden ind. ergeben die Dezember erkäufe nur noch llebererlöse in duxrehsehnitt⸗ en bei e N 20 Proz. 0 Oktober v. Is. wur. 1 erstelgerungen in glelchen Forst— dings nur Vebererlöse von 4 Proz. Nen 5 Preisgestaltung bel den Verkaufen der württem⸗ bergischen Staatsforstver waltung im letzten Vier teljahr ergibt sonen bel Tannen und Fichtenlanz holz folgendes Bild: Preise in Goldmark IK. meter loo Wald: Oktober: J. Kl. 28. 2, 1 Kl. 23 8. J. Kl 21. en, Görg. kel e,. fel, 128, 0, ki 10,: rüchaltlos zugeſtimmt. Durch die Gemeinde⸗ November: 1. Kl. 44. 2. Kl. 40.75, 3. Kl. 372 N VVV 2, Kl. 30, 3. KJ. 27.5, 4. Kl. 25.25, 5. Kl. 22.75, 6. Kl 19.5 Goldmark. Bel den neuerſſehen Versteige. rungen von Nadelstammholz in den süddeutscher Forsten blieb der Käuferkreis klein. Am 8 ehnitt. hole m ark te Fücldeutschſands und des Rheinz Hat Sich regerer Zug bis ſetzt immer noch nieht ge. zelgt. So offerierxte man 16“ 1“ unsortterte. suge. fallende Tannen- und Fiehlhenbretter nicht seiten“ Fteuerkalender. Eine Ueberſicht über die im Laufe des nellen Nahres fällig werdenden Seer 1 e ellen, iſt bei den fortwährenden Veränderungen, e die Steuerbeſtimmungen durch die Notverord⸗ Mane erfahren, nicht durchführbar. Nach den bisher ergangenen Steuernotverordnungen kön. den nur für die nächſte Zeit folgende Termine als 11170 angeſehen werden. Und zwar beziehen ich dieſe Termine nur auf die Reichsſteuern, nicht kuf die etwa darüber binaus noch fällia werden⸗ den Landes⸗ oder ſtädtiſchen Abgaben. Bemerkt ſei noch, daß die zweite Rate der Brotverſor⸗ 65 ugsabgabe am 2. Januar und der Steuerabzug vom Arbeitslohn für die letzte Dekade bes Dezember am 5. Januar fällig war. Weiter fällig ſind 2 1 in im Januar: d 10. Januar: 1 a) Abſchlußzahlung auf die Einkommen ſteuer 19205 115 t erhöhte Vorauszahlungs⸗ flicht beſteht.(Die Steuer beträgt gleichmäßig 40 Woldpfennig für je 1000 Mark der veranlagten Einkommensteuer für 1922. Soweit ein vom Ka⸗ lenderjahr abweichendes Geſchäftsjahr der Be⸗ teuerung für 1922 zugrunde gelegen hat, wird die leuer vervierfacht, wenn der Abſchluß vor dem 1. Juli 1922 la 0 ö E b) Abſchlußzahlung auf die Körperſchafts⸗ ung 922.(Die Steuer beträgt 60 Gold⸗ 10 0 je 1000 M. 5 22 bib. 1921⸗22. Wenn das Geſchäftsjahr nicht 1 dem Kalenderjahr iſt, iſt ein Drittel Gold⸗ mark für jeden in das Jahr 1923 2 4000 Monat es Geſchäftsjahres 1923.24 auf je 1000 M. der örperſchaftsſteuerſchuld 1921-22 zu zahlen unter 9655 der Vorauszahlungen mit dem Gold⸗ * 5 1 De) Umſatzſteuervorauszahlung für Deſeiuber 1923(die Steuer beträgt 2 Prozent). d) Anzeigenſteuer(0,5 bis 2 Prozent). 15. Januar: (Steuerabzug vom Arbeitslohn für Mk. in eines Sachverſtändigen für den Schätzungsaus⸗ ſchuß. Es wurden die Herren Mich. Mandel 7. und Jakob Mandel 8 beſtimmt.— 3. Einfüh⸗ rung elner Sondergewerbeſteuer. Vorerſt wird von einer ſolchen noch abgeſehen.— 4. Geſuch des Schloſſers Michael Brechtel um Aufnahme als Ortsbürger. Wird unter den üblichen Vor. ausſetzungen genehmigt.— 5. Antrag auf Be⸗ freiung von der Zahlung für Gas⸗ und Strom⸗ geld für Erwerbsloſenfamllien. In beſondertz gelagerten Fällen ſoll nicht Befrelung, ſon dern eheſtens Stundung gewährt werden.— 6. An⸗ trag auf Inſtandhaltung der Straßen vor den Gotteshäuſern durch die Gemeinde. Dem An⸗ trag, geſtellt von Herrn Gemeinderat Klee, wird arbeiter werden die Gehwege und die Zugänge zu den Kirchen gefegt und ſonſt in Ordnung ge⸗ halten.(Die Pfützen, die ſich bei einſtellendem Regen vor der neuen Kirche beſonders bemerk⸗ bar machen, dürften durch dieſe Anordnung mlt der Zeit ſicher auch verſchwinden. Es iſt alſo ein ganz begrüßenswerter Beſchluß) 7. Lage⸗ rung von Fäſſern im Gaswerk. Dem Friedrich Kaufmann wird bedeutet, daß nach aufgehendem Wetter der Lagerplatz innerhalb 14 Tagen ge⸗ räumt ſein muß.— 8. Zuwelſung eines Lager⸗ platzes an Holzhändler Aram Winkenbach. Das Geſuch wird genehmigt und das Anſchlußgelelſe von Gaswerk bis zur Lorſcherſtraße verlängert. — 9. Selbſtverwaltung des Gas⸗ und Elektri⸗ zitätswerk. Einem diesbezüglichen Antrag ſoll entſprochen werden. Bei dieſer Gelegenheit kam man auch auf die letzte Störung im Ortsnetz zu ſprechen. In der Kirſchenſtraße ſoll der Ueber⸗ leltungsdraht mit Baumäſten in Verankerung gekommen ſein, dadurch ſei die Störung verur⸗ ſacht worden. f * Männergeſangverein Harmonie. Heute Abend 9 Uhr findet im Vereins lokal unſere alljährliche General⸗Verſammlung ſtatt. * Marianiſche Jünglings⸗Sodalität. Vergangenen Sonntag, den 6. Januar hielt die Marianiſche Jünglings⸗Sodalltät ihre Weihnachts⸗ feier ab. Infolge eines ungünstigen Umſtandes konnte dieſelbe erſt an dieſem Sonntage abge⸗ halten werden. Trotzdem teug ſie ihren Namen „Welhnachtsfeier“ mit vollem Recht. Denn die ganze Veranſtaltung war darauf abgeſtimmt, Weihnachtsſtimmung in den Herzen der Anwe⸗ ſeaden zu wecken. Darauf zielte alles ab, die Muſikſtücke, Lieder und Gedichte, die Theater⸗ darbietung und die Verloſung des Chrlſtbaumes. Die Theaterdarbietung insbeſondere„Ehrliche Arbeit ſegnet Gott“ war für die Weihnachtsfeier eines kath. Jugendvereins ſehr ſtücklich gewählt. Auch die Chrlſtbaumverloſung paßte in den Rah⸗ men. Denn der Chriſtbaum ſelbſt war das Weihnachtsgeſchenk des kath. kaufm. Vereins an die Sodalltät. Im Großen und Ganzen iſt die Veranſtaltung als ein Zeigen anzuſehen für den guten Gelſt der Sodalität und als ein Stück machen, denn der Name„Männergeſangverein“ bürgt für ſein Können. * Kaninchenzucht. Auf der großen all⸗ gemeinen Riedſchau in Bürſtadt, erhielten folgende Viernheimer Züchter Ehrenprelſe mit flbernen Medallien: Jakob Baus für Schwarz Loh, Ad. Schmitt für Grau⸗Silber, Nikolaus Wunder für Haſenkaninchen. Außerdem zahlreiche 1, 2. und 3. Preiſe. Den Zuchtkolegen ein dreifaches Gut Zucht,. f 9 Holzverſteigerung. Die hieſige Ge⸗ meinde bringt am nächſten Montag, den 13. Januar, nachm. 5 Uhr verſchiedene Sorten Brenn⸗ holz zur Verſtelgerung. Siehe amllicher Teil. Turnen, Sport und Spiel. Fußball. Auch letzten Sonntag wieder wurden die einheimiſchen Fußballfreunde nicht enttäuſcht beim Pokalſpiel Viernheim gegen 07 Mannheim, zu dem ca. 1500 Zuſchauer erſchienen woren. Von beiden Vereinen die beſten Leute. Allgemein glaubte man in den erſten Minuten an einen Sieg der O7er, als ſchon das erſte Tor ſaß, aber damit ſollte es auch beinahe genug ſein. In der 1. Halbzeit war bereits von Viernheim 2:1 gewonnen und erſt 2 Minuten vor Schluß glich 07 aus. In der Verlängerung bis zur Entſcheidung zeigte alsdann die heimiſche Mann⸗ ſchaft ein Spiel, dem 07 nicht gewachfen war und ſich daher noch 2 Tore gefallen laſſen mußte. Damlt ſiegte Viernheim über 07 Mannheim mit 4: 2 Toren, Gottesdienſt⸗Ordnung der katholiſchen Gemeinde Viernheim. 1. Sonntag nach Erſcheinung des Herrn. ½7 Uhr 1. hl. Meſſe. 8 Uhr 2 hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 10 Uhr Kinder⸗Meſſe. 1 Uhr Kinder⸗Gottesdienſt. 2 Uhr Andacht, darauf Verſammlung des 3. Ordens. Die Verſammlung der 2. Abtellung der Jung⸗ frauen⸗Kongregatlon fällt aus. Dafür iſt am nächſten Sonntag um ½4 Uhr eine kleine Weihnachtsfeier für alle Mitglieder der Jung⸗ frauen⸗Kongregation im Freiſchütz. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: ½8 Uhr 1. S.⸗A. für Georg Mich. Emil Martin. 5%8 Uhr 3. S.⸗A. für ledig 1 Joh. Effler. Dienstag: ½8 Uhr 2, 8 Uhr 3. S.⸗A. für Maria Hönig geb. Froſchauer. Mlitetwoch: ½j,8 Uhr 2., ⅝8 Uhr 3. S.⸗A. für ledig T Jakob Biſchoff, Donnerstag: 8 Uhr 2., ¼8 Uhr 3. S.⸗A. für Gliſabeth Weidner geb, Brechtel. Freitag: ½8 Uhr beſt. Amt für Margareta Winkenbach geb. Bildſtein und Angehörlge. d Kon Fräulein, am ag g bei den dJ Barmbd. Schweſtern um 7 Uhr hi. Meſen. Am nächſten Sonntag iſt gemeinſchaftliche Kommunion für die 3. Abteilung der Jungfraue 7 Zugleich gemeinſchaftliche Kom⸗ wunjon für die Schülerinnen der Fräuleſt Zehnpfenning und Sax. Beicht füt dleſe iſt a Samstag um 2 Uhr. 2„ Am nächſten Sonntag iſt das Feſt der hl. Familie und Weihe an die hl. Famille. Kollekte am nächſten Sonntag iſt für den Caritas⸗Verbank der Dlözeſe Mainz. 8 Die freiwillige Verſammlung der Unterab⸗ teilung der Jünglings⸗Sodalltät morgen Sonntag, den 13. d. Mts. fällt aus. Kirchl. Anzeigen der Evang. Gemeinde Sonntag, den 13. Jannar 1924. 2. Sonntag nach Epiphantls. Miſſionsſonutag. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendvereinigung u. Jung⸗ frauenverſammlung. Montag, den 14. Januar 1924. Abends 8 Uhr: Kebungsſtunde des Kirchenchors. Amtlicher Teil. Betr.: Losholzabgabe 1924. i Die Holzliſte für 1924 liegt vom 14. ds. Mts. ab eine Woche lang zur Einſicht der Intereſſenten und Entgegennahme etwaiger Ein⸗ wendungen bei uns offen. Nach der Offenlegungs⸗ friſt vorgebrachte Beſchwerden haben keinen An⸗ ſpruch auf Berückſichtigung. Betr.: Holzverſteigerung. Am Montag, den 14. ds. Mts. nach⸗ mittags 5 Uhr findet auf dem Rathauſe eine Holzverſteigerung ſtatt. Ausgeboten werden: 4,71 Fm. Pappel⸗Stämme 9,75„ Kiefern⸗Stämme 2,08„ eee 52 Rm. Kiefern⸗Knüppel 28„ Pappel⸗Scheiter 2180 Kiefern⸗Wellen 6 Nm. Kiefern ⸗Stöcke. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. 5 Lamberth. Gemeindekaſſe. Zu Ende November oder Anfang Dezember v. Js. wurde bei uns eine 12 und elne 60 Dollar⸗Schatzanweiſung in Zahlung gegeben. Die Noten ſind echt und gut und lediglich zur Feſtſtellung wollen ſich die betr. Einzahler ſofort bei uns melden. Am Montag, den 14. ds. Mts., nachmittags von 2— 4 Uhr kommen die Militär⸗Zuſatzrenten per 2. Januar⸗Drlttel zur Auszahlung. Viernhelm, den 12. Januar 1924. Jöſt, Rentmelſter. Untererhebſtelle. Am Montag Erhebung der rückſtändigen 3. in ihrem Beſtreben, zur Bildung und Veredelung jugendlicher Herzen belzutragen. Die Ruhe und Stille, mit der dle Auweſenden auch die Jugend⸗ lichen den Darbletungen folgten, bewies, daß die und ging ihrer Arbeit nach. Plötzlich ſahen Nach⸗ barn Rauch aus dem Fenſter kommen und mach⸗ ten die Angehörigen aufmerkſam. Dieſe eilten hinauf und fanden die Wiege in hellen Flammen ſtehen. Das Kind war bereits tot. Wurzburg, 9, Jan. Auf dem hieſigen Haupt⸗ in den Boden. Die Schienen wurden völlig zer⸗ Krimtnalbeamte der autonomen Regierung aus⸗ Orbis wurden noch im Laufe der Nacht von den ſchloſſen hat, an Ort und Stelle durch Delegierte Separatiſten folgende Perſonen feſtgenommen:] der Rheinlandkommiſſion eine Unterſuchung ver⸗ Ter Präſident des Oberlandesgerichts Billa⸗ anſtalten zu laſſen. r wurde noch billiger als gestern gehandelt, was die erſte Januardekate(der Abzug beträgt 10 Proz. much für Hafer zutrifft. Für Gerste zeigte ch vom Lohn, ſoweit dieſer 50. Goldmark monatlich del behaupteten Preisen zu Futterzwecken, Rö.* 12 Goldmark wöchentlich fäglich überſteigt N e 1 ae N Per Abzug ermäßigt ſich um je 1 Prozent für jedes Produktennotierungen: elzen märk. 156—1kʃ 190581 berechtigte Haushallmitglied),.* 5 galt weck nicht verfehlt hat. 4 5 a 138139“ Krſorgungsberechtigte Haushallmitgl Veranſtaltung ihren Zweck n e 1 N 8 eee 165—106 Haer 141g, Mais 1 m Wir wünſchen, daß die Sodalität auf dieſem Sohn Adam, Krieger Adam Grab, Sohn von Nach der 2. Steuernotverordnung ſind für Börſenumſatzſteuer, wenn der Ahrech“ Wege welterſchreitet. Der Erfolg wird zwar keln. Nikolaus Grab jeden rückſtändigen halben Monat der Reichs⸗ bahnhof wurden von unbekannter Hand zwei ö riſſen. gaben und auf Grund ihrer gapiere die 0 lamburg 169171. Weizenmehl 24.7528, 25, Rog: 8 0 g f 5 brer Papiere die Ge, kene 27.5028. Weizenklele J.50 f. 80, Noe chnungszeitraum der ſtalendermongt ist. Mach. geräuſchvoller und lauter, dafür aber ein umſo[ Samstag: ½8 Uhr 2, 8 Uhr 3. S.A. feuern 5 9, 10% uſw. Zinſen Zuschlag zu f 1 tiefgehender und nachhaltiger ſein, wie es ſich. für Georg Michael Emil Martin. bezahlen. Kirchner. unter Dampf ſtehende Maſchinen in Bewegung Ludwigshafen, 9 Jan. Geſtern abend erſchie⸗ ſchäſtsbücher und das vorhandene Geld verlang⸗ f 5 50—4 g 5 5 1 0 75 9. Jan. i 1 5 nkleie 7.60—7.80, Raps 280, Leinsaat 4 607 5 in 5 1 gebracht. Sie fuhren führerlos bis ee e nen in einer Wechſelſtube am Ludwigsplatz Wei ten. Einer der Täter nahm das Geſchäft buch Uiktoriaerbsen 38—4õ0. Kae Speiseerbsen 20—24 luſtgstermin: 5 24. deßſeſben Monats,, 3 JVVVVVVVVVVVVVVTTb bübl. Dort entaleiſten ſie und aruden ſie Burſchen, die ſich dem Inhaber gegenüber als ſowie den Betrag von etwa 20 000 Franken an kuttererbsen F617. Peiuschcen 1418. Acker- r 1. es jolaent u.) 1 5— 23. 5 Nie Sch weffern dan Martino. Roman von Erich Frieſen. Alſen!“ 1. a(Nachdruck verbolen.)„Ja, der Signor Alſen. Der läßt diesmal „Wirklich? Heißahopfaſſal“ Und Beppo ein Pferd laufen. Das heißt, keins von ſich f riskierte einen Luftſprung.— er hat keine Pferde, der Signor Maler—Humpen Wein. 12 ee 8 Uhr geſt. hl Meſſe für Jakob Kühner, Rate Rhein⸗Ruhrabgabe, Einkommenſteuer 3. Ehefrau Agnes geb. Weidner, Kinder und Rate und Umſatzſteuer. ö Angehörige. Kirchenſteuer und Grund- und Gewerbeſteuer 58 Uhr beſt. G⸗A. für Nikolaus Gutperle 2, kann von Mittwoch ab wieder bezahlt werden. e* 99 57 N 22 7 Feet. d N. 77 1 25 8 8* e 2 1 1 2 — ́k‚— ſchiedenen Paſſagleren, unter denen ſich auch ſeine Diamantennadel, Syſtem. f Zuerſt ſuchte er die Bekanntſchaft eines in Neapel angeſehenen Mannes zu machen. Das fiel ihm nicht ſchwer. 0 „Auf Wiederſehen!“ Er verfolgte dabei ein ganz beſtimmtes Dann ſetzte er ſich an Deck und überlegte, Conte Toſti befand, ama f Rennplätze. was er drüben in Europa anfangen ſollte. die 900 ein exotiſcher Souverän einmal ver⸗ Conte Riccardo Toſtis„Geſchäft“ blühte.“ Diamanten hatte er genug in ſeinem ehrt hatte. 3 0 Von 16 0 war er 10 keibenſchafllcher Ver-] Koffer. Aber Geld?... Damit war es ein] Alles drückte dem Kapitän ſeine tiefſte Teil⸗ 8 wer. 6 ſpi 43 ehrer von Diamanten geweſen, und manche bischen ſchlecht beſtellt. nahme zu dem Verluſt aus. Dieſer Mann ſtellte ihn ſeinen Freun en iche e ſutäugt ilianiſche Sch i 6 iſchendeck ein Am meiſten Conte Toſti vor, und dieſe Freunde führten ihn wieder bei Pſt!“ warnte der Conte abermals.„Nicht ſondern eins von Signora Bartely. Kommt 1. Er hatte Glück. ee e glutäugige braſilianiſche 0 1570 i vom Zwiſchendec e 902 Kin, dur Ahſedelangungfihren Freunden kin buen e e e 9 05. ee 8 ee ee eee e e ee 1 125 niche 0 16 i en Ver Kerl hat mir meine ſilberne Uhr ge⸗ſeiner koſtbaren Nadel zwanzig Franken Be⸗(Fortſetzung folgt.) vorm Geſicht! Die Augen des Geſetzes—“ den Signor Farbenkleckſer verſchoſſen iſt wie cardo Toſti in ſeinem blauen Auto auf der Tauſend Lire ab. Mit dieſer Summe ſchiffte See ee e Riechfläſchchen ſtohlen!“ kreiſchte eine Frauenſtimme. lohnung auszuſetzen—„für den ehrlichen— „Verſtehe, Signor Conte! Verſtehe!“ jedermann ſieht, der Augen im Kopf hat.“ Via Roma, der eleganteſten Geſchäftsſtraße er ſich nach Südamerika ein.. 50. 0 1 5 e 5 15 Conte Toſti tat b 85 ſchmale Schiffs- Finder“, Auſſagſtlbläten Beppo ſetzte ſich wieder und tat einen neuen So, ſo! Und auf das Pferd wollen Sie Neapels dahinjagen ſah, hin nach dem„Klub] Unterwegs lernte er den vielfachen Mil⸗ 0 9 Toſti, dert die hinunter ins Zwiſchendeck führte.“ Der Kapitän tat es. i N. 5 Schluck. wetten. Signor Conte?“ der oberen Zehntaufend“, wo er mit den lionär Fernandos Alvarez kennen, der von ane e 1 Nenantel bbs Unten an Knäuel von erhobenen Armen, ge-] Am folgenden Morgen brachte ſchüchtern 1 Schüler ſchreibt, beziehungsweiſe ſüber⸗ „Was war das doch mit dem⸗„neuen Ge⸗]„Weiß ich noch nicht. Aber ich werde mir vornehmſten Kavalieren Billard ſpielte, die Europa nach Braſilien zurückfuhr. Durch ſein„ um Golte willen Hein! ballten Fäuſten und leidenſchaftverzerrten] und verlegen der Beppo aus dem Zſſchendeckf ke ar der Fünfte ſtand mit den einen ſchäft“, von dem Sie sprachen?“ begann erf die Sache beäugeln und mir von der ſchönenfeinſten Havannas rauchte und eine Sekt⸗ gewandtes Weſen und allerhand Kniffe und 1 Vierteljahr blieb Aue Toſti als GaſtJGeſichtern. dem Kapitän die Brſllantnadel, die er„zwi⸗ Fuß noch im Witlelalter, mi dem anderen wintie nach einer Weile, ſich mit der umgekehrten] Signora Bartley Winke geben laſſen.“ flaſche nach der andern anfahren ließ— nie⸗Tricks machte Conte Toſti ſich bei dem jo⸗ f. 0 Vest 0 3 geliebten Freunde“] Ein ſchmächtiger, rothaariger Burſche zogſſchen einem Haufen von Tauen heſunzen“, er bereits einer neuen Seat enkgehen, Hand über den Mund wiſchend. Beppos Augen wurden immer runder und mals würde er in dieſem eleganten Herrn den] vialen Braſilianer beliebt—ſo beliebt, 80 Dann hielt er es an der Zeit, ich zu verab⸗ heulend eine Uhr aus der Taſche ſeines Kit⸗ und ſteckte ſchmunzelnd die zwanzig Fran⸗„Otto der Dritte mußte 8s elelen, dat „Ach ſo. Deshalb ließ ich dich ja hierher] verwunderter. 14 0 ſchäbigen Bummler wiedererkannt haben, der] die beiden bald unzertrennlich waren. Daß 5 chauplatz für tels. un ein, Ja eig Nate eber dag eech dog den kommen. Alſo—— nächſtens beginnen hier„Winke?... Von.. von.. von der erſt geſtern abend mit einem notoriſchen Spitz Fernandos Alvarez verſchiedene der koſtbaren„Haut ihn, den Dieb! Haut ihn! Conte Toſti aber pries laut die Ehrlichkeit) geuem eie zun daß aue d dee die großen Wettrennen. Da gibt es zu ver⸗ e 1 wiederholte er ungläu⸗ 1 7 9 e h 9 0 ien e We 9 Die ganze Familie weinte. Jede der bei- Schon wollte 19 lun ſſch in cg des armen Burſchen und alle ſtimmten mit cite l 110 100 a c i 120 big. e denn ö Neapels ein vous i a a 2 Ttz il u ürzen. ich i l ihm ein. 8 8 9 Langfingerei?“ 4 0 Hes iſt meine Sache. Uebrigens— man We es kam daß diefer hochwohlgeborene] mißte, änderte an der Sache nichts 05 1 den Töchter würde gern 1 5 1 mit ſchen 14 5 5„ wie kollegiales 14 hing Beppo mit ſchwärmeriſcher 5* „. gfingere. ee, 70.. 1445 a e 17- 0 e ee, ihm gegangen ſein. Aber Conte Toſti liebte] Toſti oben an itdem hing 1 1 anti 5„Ne. Durch Wetten.“ munkelt, die ſchöne Signora Vartley wird Conte“ gewiſſermaßen ein Doppelleben] Der brave Braſtlianer kain gar nicht dazu,„Die Büume, mit denen Beppo riß ſeine kleinen, pfiffigen Augen] bald nicht mehr Signora Bartley heißen— führte? Heute in Frack, Lack und Claque als ſich über den Verluſt zu ärgern. E Rio de Janeiros, in die Theater, auf die bewußten Nacht auch—— ja, ja, ich halte] ſcheint! Biſt manchmal etwas auf den Kopf in Florenz bei einer ſolch rentablen 1 genommen— in die vornehme Geſellſchaft ja ſchon den Schnabel. Alſo— der Signor gefallen... Na, ſchadet nichts. Tu nur tigung einmal ertappte und ihn wegen Wech⸗ immer, was ich dir ſage, verſtanden?“ ſelfälſchung drei Jahre ins Zuchthaus ſteckte. „Ja, Signor Conte.“ Als Conte Riccardo wieder ans Tageslicht Und der Signor Conte beſtellte zwei neue] kam, verſuchte er es in Genua mit Falſch⸗ ſchieden, um ſich einen andern feine Heldentaten zu ſuchen. 5 eine Freiheit. Und die beiden Sennoritas Empfinden.. Verehrung an ſeinem Wohltäter, und Conte 95 1e, e 5 B F N ee familien Ne⸗ uẽn; ern, Er hatte 1 auch zu häßlich. Sein äſthetiſches Er rief den Burſchen zu ſich herauf 101 Toſti hatte leichtes Spiel, ſich den 110 ber en e fen ae 0 weit auf. 2 N„Sondern—. bern geſehener Gaſt der erſten Fami g Aug zu tun, um ſeinen„teuren Cone zu ö f Empfinden würde verletzt worden ſein durch] unterhielt ſich mit ihm. Dabei erfuhr er, aß Menſchen, der ohnehin„der geborene Die. 3 1 0 „Wetten?„„ Ich— wetten? Auf—]„Signora Alſen!“ es? apels? Morgen vielleicht in ee e ruhigen, der untröſtlich ſchien und 5 5 beständigen Anblick einer Frau mit gelbbran⸗ Beppo kein Billet beſaß, daß er ſich alk„lin- war, für ſeine Zwecke dienſtbar zu machen.] Nec e z Reulte Gerbe! Wil 00 1 r d eee ee ee, ee e 0 K 5 n ne ae 5 5 pen. e a 35 1 15 er wollte— darüber„Viel⸗]„Der Zahn der Zeit f ente „Nee, Beppo. Ich welle Du horchſt großes Intereſſe an Signora Bartley—“„Coupe? N Schließlich bat ereudos Albarez 0 hee der Dampfer mit dem Conte Riccardo 5 Conte Toſti kaufte ihm ein Zwiſchendeck⸗ ſeſcht wußte er es ſelber nicht. Dem Conte kräänet pat, wird auch über diese Wade Ges nur herum und ſiehſt, was du ſonſt dabei her-“„Habe ich auch!“ Sehen wir uns dieſen„Gentlemann“ et⸗ neuen Freund ſogar, ihn auf feine ef. 5 f an Bord von Rio de Janeiro abdampfte, billet, während in ſeinem erfinderiſchen Kopfſ war es auch gleichgültig. wachſen laſſen.“ 1 f muster kannt ch ſitze a der Tribüne.]„Wenn ſie aber den Signor Alſen hei- was genauer an!.. f in den Rähe von f de Janeiro zu begle 155 die ganze Familie 1 5550 und Dutzende ein neuer Plan reifte. Er 115 en Burſchen mit ſic nach Ne-] Nach der Schlacht von Cann ä lag von jedem Du ſtehſt hinter der Barriere. Das iſt der ratet h Conte Riccardo 1 einer per⸗ und dort ſein Gaſt zu fein, ſo lauge es 5 ührer Freunde und Freundinnen am Hafen der Burſche war jung, dummſchlau, ge,ſapel, ſeinem neuen„Arbeitsfeld“, Dort wolle Römer der andere Mann tot am Boden.“ Unterſchied.“ 1„bleibt mein Intereſſe dasſelbe.“, armten Florentiner 1 1 0 en 337 kai. Taſchentücher wedelten, Tränen fo en. rieben— das richtige Material für ſeine er ſehen was er aus ihm machen konnte.— is Tibet ius an 5 ſeinem neuen Thron „h os, machte Veppo. Aber— berſtehen 80,„ ſues Vermögen hatte er frit a wach es. Und der Conte Toſtt war„o lie 3 BVregeſſterte Rufe.„Auf Wederſehen! uf“ Zwecke. a e e e gehe lee ag deten ber, We Ae Sie denn was von Pferden, Signor Conte?“] Beppo ſtieß einen leiſen 0 aus. Dann, galt, p ce e d ee 1 6 00 W eee. 3 1 Wiederſehen!“ flogen dem Dampfer 1 0 galt es, Beppo auf dem Schiff zu Senden hatte es Conte Toſt geſchict ver“ 5 1 e e 15 1 0 5 1 5 f 1 5„ 1 10 el 5 S i 6 ee de mbole A. ſte an c ente died ein Fee 1 2 1 0 eee 5 en an bermißte der Kapitän ſtanden, ſich in der vornehmen neapolitani⸗ inen, Seng auß als ob ſie die Götter 195 „Nee, Aber meine Freunde verſtehen was] leerte er ſeinen Humpen in e en f i ora Alb md il 7, g 6 1 davon. Zum Beiſpie! 8. ärt ö tte a. te Riccardo Toſti fand hewus, daß er empfingen 910 Freund i 0 f. fee%%%%/ͥ 6ͤ᷑ èdA¹!!!! 1605 e une 15 chen e e a 1 6 nach einer gemiftlichen Kneiperei mit ber⸗ſchen Geſellſchaft Eintritt zu verſchafſen. ten. .. 8 n ihn gehörig wur etracht. 1 ö 1 5 e f 1 5 ö ſpielte ein liſtiges Lachen. Aaut Unterſchrifte „Der Signor Alſen? Der damals in der„Verſtehſt du nicht, mein Junge, wie es! Talent kulti g