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Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Inſerate ſinden im„Viernheimer Anzeiger“ wirkſamſte Berbreitung. Samstag, den 19. Januar 1924 Biernheimer Nachrichten Eerſcheimungstage: Dienstag, Donnerstag, e Rebaktionsſchlüß tags zuvor mittags 12 Uhr. Der Bezugspreis beträgt in der Geſchäftsſtelle abgeholt, für die Woche vom 19. bis 17. Jan, 30 Gold⸗ Pfennige, durch die Poſt Schlüſſelzahl. Redaktion, Druck u. Verlag: Joh. Martin N 8 Prima Kleider- Ami Frankfurt a. M. ——— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Doppelbr. Haus- Kleiderstoffe Mir. 95 Pf. Velour Mtr., 95 Pl. J Holen Hemdentlanell. prima Bettuchbiher Wöschecht,. Mir. 78, 12, 65 Pf.„„„„ Mtr. 2.65, 2.35 Schürzenzeuge M²tr 8 r 7 Eilliges Kinderstiefel Rindbox, 27400 655 Kinderstiefel 755 Rindbox, 31/85 Damen Schnurschune 600 R.-Chevr.-Rindbox, mod. Form. Damen-Schnurschune 15 echt Boxcalf, Rahmenware Damenstiefel 10⁰⁰ Rindbox, dauerhaft Herrenstiefel 1200 echt Boxcalf, Rahmenware M. 2. 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Leider ſei bei einem großen Teil des Volkes deſe Einſicht zu ſpät gekommen. Es wäre beſ⸗ ſer geweſen, wenn gewiſſe Kreiſe die heutige Einſicht ſchon zwei Jahre vorher gewonnen hätten und ebenſo ſei es wünſchenswert, daß die jetzt eingenommene Haltung Stand halte. Dann geht der frühere Kanzler auf die Geld⸗ entwertung und die dadurch hervorgerufene Verſchiebung des nationalen Vermögens ein und ſagt, es ſei möglich geworden, daß ſich heute vor unſeren Augen ein Prozeß wirt⸗ ſchaftlicher und ſozialer Entrechtung vollziehe, wie er kaum ſchlimmer gedacht werden könne. Er verurteilt die grotesken völlig abwegigen ſogar verfaſſungswirdigen Forderungen und Zumutungen, die von rechts aufgeſtellt worden ſind und warnt ſeine Anhänger davor, die Partei für reaktionäre Zwecke dienſtbar zu machen. Die Zentrumspartei ſei alle Zeit eine Partei der Mitte. Sie habe dem neuen deut⸗ ſchen Staat Herz und Hand geliehen, damit er ein wahrer Volksſtaat werde, in dem alle Politik mit dem Geiſt und dem Willen des Volkes in Einklang ſteht. Unſere Demokratie, ſagt Dr. Wirth, iſt eine chriſtliche. Sie will Staatsgewalt und Staatsautorität, aber nicht in der Form von Knechtſchaft und Hörigkeit, ſondern in menſchenwürdiger Einordnung des Einzelnen und der verſchiedenen Gruppen in Wir ſtehen zur das Staats⸗ und Volksganze. gegebenen Verfaſſung als zu dem für alle deut⸗ ſchen Staatsbürger gleicher Weiſe geltenden Grundgeſetz. Der Geiſt der Weimarer Verfaſ⸗ ſung iſt ein guter und daß dieſer Geiſt die heutige Staatsform durchdringt, muß unſere Dr. Wirth fordert, daß bei der kommenden Wahl an die aufzuſtellenden kandidaten die ernſte Frage zu richten ſei, in wie weit der zu wählende Volksvertreter den ſtete Sorge ſein. wahren Bedürfniſſen des Volkes nahe iſt, die volle Verantwortung ſich fühlt und den Rechts⸗ boden der Verfaſſung treu einhalten will. Es müſſe ein Ruf ergehen an alle im Land, die ſich mit dem Voll verbunden im Gewiſſen ver⸗ antwortlich fühlen und nicht willens ſeien, ihre religtöſe, ſoziale und politiſche Ueberzeugung in irgend einer reaktionären Sammelpartei berwiſchen zu laſſen. Das„B. T.“ begrüßt die Kundgebung Dr. Wirths, da ſie zeige, daß er entſchloſſen ſei, auf der geraden Linie demokratiſcher, repu⸗ blikaniſcher, ſozialer Politik weiterhin ſeinen Einfluß geltend zu machen. N Kampf gegen Rom Man kann es den deutſchen Katholiken nicht oft und nicht deutlich geaug zum Be⸗ Kulturkampf ſtecken. Die Störenfriede ſind nicht wir. Wir deutſchen Katholiten wollen oſſen und ehrlich den religiöſen Frieden, namentlich in der heutigen Zeit, da die Not unſeres Voltes ein Zuſammenfaſſen aller Kräfte erfordert. Aber unſere Gegner haben es anders gewollt. Wenn wir uns wehren egen ihre Angriffe, darf man uns nicht be⸗ Idigen, den religiöſen Kampf von neuem raufbeſchworen zu haben. Unſere neuen Feinde ſind nicht die gläu⸗ bigen Proteſtanten. Wir ſtellen es mit Befrie⸗ i digung feſt, daß unter ihnen ſich vielfach eine gerechtere Beurteilung der katholiſchen Kirche b ihrer Einrichtungen Geltung verſchafft hat. neue Kulturkampf geht von den„rein völ⸗ hen“ Verbänden aus. Schon lange vor Hitler⸗Putſch 7 00 Einſichtige auf die entſtehende Gefahr hingewieſen. Ein aus der Feder des früheren Kaiſers be⸗ darüber, daß man dem Skandale Ausbreitung der katholtſchen Kirche in Deut land, der a eines Biſchofs⸗ Berlin und der Ernennung eines der Reichshauptſtadt ruhig zuſehe. Zeit hört man immer wie 150 wie Verbände gen die Je. unbeſetzten Gebiet. man Ludendorff als den Mann, von dem die Parole f [Doorn und Luwigshöhe ſind die beiden Zen⸗ wußtſein bringen, daß wir wieoer im offenen tren, um die der neue Kulturkampf ſich grup⸗ Der Frankenſturz und die franzöſiſche Kammer Eine Rede Poincares. Paris, 17. Jau. Sofort nach Beginn der heutigen Sitzung der Kammer legte der Finanzminister der Kammer die Vorlagen vor, durch die dem Fankenſturz entgegengearbeitet werden ſoll. Dieſe Vorlagen wurden der Finanzkommiſſion zur Prüfung und Bericht⸗ erſtattung überwieſen. Hierauf ergriff Poin⸗ care zu einer längeren Rede das Wort. Er erklärte, daß die Regierung von der Finanz⸗ kommiſſion die dringende Prüfung der ihr unterbreiteten Vorlagen fordere, ſo daß dieſe der Kammer bereits am nächſten Dienstag zur Diskuſſion vorgelegt werden können. Er halte ſich ſchon von heute Donnerstag abend an der Finanzkommiſſion für alle ergänzenden Auf⸗ klärungen zur Verfügung. Die Regierung werde für die Annahme der Vorlagen durch die Kammer und den Senat die Vertrauens⸗ frage ſtellen. Zur näheren Beſprechung der Finanzlage übegehend, erklärte Poincare, daß Frankreich während des Krieges ernſtere Zu⸗ verſicht gehabt habe als heute. Es habe im Kriege die Schwierigkeiten durch Mut, Einig⸗ keit und Vertrauen aller Bürger überwunden. Der Frankenkurs ſei einzig und allein deshalb gefallen, weil Deutſchland die Reparationen nicht bezahle. Frankreich ſei entſchloſſen, auf der bisherigen Reparationspolitik zu beharren, die allein zu einer Beſſerung der Lage führen könne. Er führte eine Reihe von Zahlen an, um zu beweiſen, daß die Handelsbilanz, die Steuereinnahme und die Wirtſchafts⸗ und Fi⸗ nanzlage Frankreichs im allgemeinen ſich ge⸗ beſſert haben. Die Regierung ſei feſt entſchloſſen, nicht zur Inflation Zuflucht zunehmen. Poincare kün⸗ digte ferner an, daß die Kammer wahlen im Mai ſtattfinden wer⸗ den. Dieſe Erklärung, die erſte offizielle Aeußerung über das Datum der Kammer⸗ wahlen, erregte ein gewiſſes Aufſehen, da in den letzten Tagen verſchiedene Zeitungen das Gerücht verbreitet hatten, die Regierung werde die Wahlen bis zum Herbſt hinausſchieben, weil ihr im Mai eine Niederlage faſt ſicher wäre. Poincare erklärte weiterhin, daß die Regierung dem Steuerbetrug mit aller Strenge entgegentreten werde. Die Steuerent⸗ richtung ſei eine patriotiſche Pflicht. Die Regierung werde keine Anſtrengung ſcheuen, um der inneren und äußeren Feinde Frankreichs Herr zu werden. Bei dieſen letz⸗ ten Worten wandte ſich Poincare nach der Lin⸗ ken der Kammer, was auf der rechten Seite Beifall und auf der Linken Proteſtrufe zur Folge hatte. Die Kammer ging darauf zur Beſprechung der Interpellation des Abg. Bubouiſſon über, der zu wiſſen wünſcht, wes⸗ halb die Regierung beſchloſſen habe, die Pen⸗ ſionsvorlage zu vertagen. Die Kammer be⸗ ſchloß die ſofortige Diskuſſion dieſer Inter⸗ rung ſich der ſofortigen Beſprechung widerſetze und die Vertrauensfrage ſtelle. Miniſterrat. Paris, 17. Jan. Der Min iſterrat verſammelte ſich am Donnerstag vormittag im Elyſſee unter dem Vorſitz Millerands. Der Rat genehmigte die Maßnahmen zur Unter⸗ drückung des Steuerbetrugs durch eine ver⸗ ſchärfte Kontrolle der Pfandbriefe, zur Unter⸗ drückung der Spekulation auf den Franken und die Rentenpapiere durch Erhöhung der Steuern um 20 Prozent und ſchließlich die 1 8 tigung, auf dem Verordnungswege Maßnah⸗ men zu ergreifen, um eine jährliche Einſpa⸗ rung von einer Milliarde Franken zu erzielen. Der Miniſterrat hat ferner auf den Vorſchlag des Handelsminiſters Dior beſchloſſen, der Kammer eine Vorlage zu unterbreiten, worin der Regierung das Recht eingeräumt wird, auf dem Verordnungswege die Einfuhr zu ver⸗ bieten, die nicht den nationalen Bedürfniſſen entſpricht. 0 Paris, 17. Jan. Die franzöſiſche Regie⸗ rung hat geſtern in einer ununterbrochenen Reihe von Konferenzen ſich mit der Frage der Stabiliſierung des franzöſiſchen Franken be⸗ ſchäftigt. Poincare iſt in ein Studium darüber eingetreten, welche Erſparniſſe im Budget des franzöſiſchen Auswärtigen Amtes erfolgen könnten. Er ließ ſich von ſämtlichen Miniſtern der Reihe nach ihre Pläne über mögliche Er⸗ ſparniſſe in den Reſſorts vorlegen. Poincare ſoll zu der Ueberzeugung gekommen ſein, daß auf Grund dieſer Pläne eine Summe von 1 Milliarde Franken eingeſpart werden könnte. Dieſe Summe wieder aber von eingeweihten Kreiſen als weſentlich zu hoch erklärt. Ferner konferierte Poincare mit den Direktoren der Großbanken. Die Beſprechungen drehten ſich in der Hauptſache um die techniſchen Einzel⸗ heiten der Durchführung der verſchiedenen Maßnahmen zur Bekämpfung der Franken⸗ beiſſe, insbeſondere in Bezug auf die Unter⸗ drückung der Steuerhinterziehung bei mobilen Werten. * Leichte Erholung des Franken. Paris, 17. Jan. Der durch die Ankün⸗ digung des finanziellen Sanierungsprogramms auf dem Deviſenmarkt verurſachte Rückſchlag hat geſtern eine ſcharfe Fortſetzung gefunden. Das Pfund iſt von 94,81 auf 90,90, der Dollar von 22,32 auf 21,34 zurückgegangen. In den politiſchen Kreiſen glaubt man, daß das neue Steuerprogramm der Regierung in der Kam⸗ mer kaum ernſthaften Widerſtand finden wird. pellation. Poincare erklärte, daß die Regie⸗ Bunächſt in München. Aber bald auch in an⸗ deren Teilen des Reiches, im beietzten wie im Und überall bezeichnet zum Kampfe gegen Rom ausgeht. piert. Man gibt vor, den Kampf gegen die Kirche im Dienſte des„völkiſchen“ Gedankens zu füh⸗ ren. Tatſächlich offenbart ſich in dem Vor⸗ gehen der Feinde der Kirche etwas echt Deutſch⸗ völkiſches, aber in einem anderen Sinne, wie die Rein⸗völkiſchen es ſich denken. Der neue Kulturkampf iſt ein Produkt des alten deut⸗ ſchen Erbübels, ſich ſelbſt zu zerfleiſchen, ſtatt geeinigt dem Feinde gegenüber zu treten. In der Zeit der furchtbaren vaterländiſchen Not wäre es Pflicht und Aufgabe aller wahren Freunde des Vaterlandes, alle Deutſchen innig zuſammenzuſchließen, Gegenſätze, die nur im Inneren beſtehen, zu vergeſſen und alle Kräfte zuſammenzufaſſen zum gemeinſamen Handeln. Statt deſſen begeht man das Verbrechen, die Brandfackel des religiöſen Streites in die Maſſen zu werfen. kanntlich die erbittertſten von allen; ſie grei⸗ fen die heiligſten und tiefſten Gefühle der Menſchenbruſt an. Darum gibt es nichts Ver⸗ derblicheres, als in der heutigen Zeit zu den bielen anderen Zwiſtigkeiten unſeres Volkes auch noch den religiöſen Kampf herauf zu be⸗ wören, Unſer armes Volk kann dieſe Be⸗ aſtung nicht mehr ertragen. Wer ſie ihm trotz⸗ dem aufzuerlegen verſucht, begeht ein Ver⸗ brechen an ihm, das nicht wieder macht 1 hier an Unrichtigkeiten, paßt. das alte Märchen vom„Zweck heiligt die Religionskriege ſind be⸗ ch„3 heilig mus und echt germaniſchem,Geiſte klingt wis ein Hohn, wenn die Taten in ſo eklatanter Weiſe dem widerſprechen. Mit welchen Waffen man kämpft, zeigt u. g. die Schrift eines gewiſſen Alfred Miller über den Jeſuitismus als Volksgefahr“. Was Verdrehungen und Verleumdungen aufgetiſcht wird, wäre kaum glaublich, wenn man nicht ſeit langem wüßte, daß es in gewiſſen Kreiſen heute auch einen Jeſuitenwahnſinn aibt, der dem Hexenwahn in nichts nachſteyt. Hunderte Male ſind die aus vergifteten Quellen geſchöpften Behaup⸗ tungen des Verfaſſers widerlegt worden. Je⸗ des Lehrbuch der katholiſchen Religion hätte den Schreiber belehren können, daß er von den einfachſten Dingen der katholiſchen Religion und Moral nicht die geringſte Idee hat. Aber darüber iſt der echte„Völkiſche“ erhaben. Wahrheit iſt für ihn nicht etwas Objektives, dem ſich der Einzelne zu unterwerfen hat, ſon⸗ dern nur das, was in ſeinen eigenen Kram Nur ſo kann man erklären, wenn Miller Mittel“ naiv wiederholt, wenn er den Pro⸗ balismus in einer Weiſe ſchildert, die gerade⸗ 11 lächerlich iſt, wenn er die Jeſuiten des ordes verſchiedener Fürſten und des Papſtes Klemens 5. beſchuldigt, und hundert andere Dinge, die in dieſer Schrift wie Kraut und Rüben durcheinander geworfen werden. Es iſt bodenloſe Dummheit oder abſichtliche Lüge, 9 Ice eder Seite dieſer Schrift eutſche Beile. der aus den Zellen ſpricht. aun 10 prechen. ahrheitsliebe iſt es nicht. Von dem n 1 tholiken ſtutzig machen. ſen ganz genau,. Oberhaupt iſt: das brauchen uns die Feinde Der Kirche, die von katholiſchem Weſen kaum eine Ahnung haben, nicht erſt zu ſagen. Daß unſere Politiker zwiſchen dem„Heiligen Va⸗ mit viel mehr Recht ſagen:„Das aber iſt n. deutſchen Mannes Art! 5 1 Der Kampf der„Völkiſchen“ geht ſcheinbar gegen die Jeſuiten, tatſächlich aber gegen die die katholiſche Kirche. Der Jeſuitenorden iſt ein von der Kirche approbierter und feierlich vebilligter Orden. Es 150 eine lächerliche Dummheit, zwiſchen dem nzen und ei Teile zu unterſcheiden in der Art, wie es hie! gcgen zwiſchen ö tholtzismus, der bei dieſen Feinden der Kirche wieder Mode wird. Kampfes gegen die Kirche hat man die Unter⸗ ſcheidung vorgeſchützt. Ebenſo lächerlich iſt der Unterſchiet „teligiöſem“ und„politiſchem“ Ka Zu allen Zeiten des Schon die Tatſache, daß man jetzt von verſchiedenen Seiten wieder auf diefen aufmerkſam macht, müßte uns Ka⸗ Wir Katholiken wiſ⸗ wie weit der Papſt unſer er“ und der römiſchen Kurie“ zu unterſchei⸗ den wiſſen, haben ſie gelegentlich der Sep⸗ feien. ſummter Begriff in jenem Lager. ienatsfrage deutlich gezeigt. Damals wünſch⸗ ten die Vorläufer der„Deutſch völkiſchen“, daß dis deutſchen Katholiken„römiſcher“ geſinnt „Nmiſch“ iſt nämlich kein klar be⸗ Man ge⸗ brevcht das Wort, wie es einem gerade paßt. Heute aber iſt„römiſch“ und„jeſuitiſch“ alles das. was bei den Katholiken den fanatiſchen 1. April abgebaut, oder auf Wartegeld geſetzt werden. Anſchauungen der echt„Völkiſchen“ nicht ent⸗ ſpricht. Das Urteil der letzte ren iſt natürlich einzig maßgebend und ſie betrachten ſich min⸗ dellens ebenſo unfehlbar in politiſchen Din⸗ gen, wie es der Papſt in theologiſchen und m raliſchen Entſcheidungen für die Kirche iſt. Wir glauben, daß ſchließrich die Liebe eine größere Macht iſt als der blinde Haß. Wir lieben unſer Vater land ſicher ſo innig, wie es nur jemand tun kann, und ſind bereit, für dasſelbe die größten Opfer zu bringen. Wir greifen auch wieder zu den Waffen, wenn es die Not des Vater⸗ landes fordert und werden an Tapferkeit kei⸗ nem nachſtehen. Aber ſchließlich ſind wir überzeugt, daß nicht der„Kampf ums Daſein“, nicht der tieriſche Haß die Volker beherrſchen ſoll, ſondern die Liebe, die Chriſtus uns ge⸗ bracht hat. Das glauben wir, auch wenn wir deshalb von den„Völkiſchen“ als„jeſuitiſch“ und„römiſch“ verſchrieen werden, auch wenn uns dieſe die Liebe zum Vaterlande noch ſo ſehr zu verekeln ſuchen. ö Im Zeichen der Geſundung. Aus dem Reichstag wird geſchrieben: f Die Finanzlage des Reiches iſt nach wie vor in einer äußerſt bedenklichen Verfaſſung. Die Be⸗ ratungen innerhalb der Reichsregierung haben ſaſt ausſchließlich das Ziel, die aus diefer Situa⸗ tion ſich ergebenden Schwierigkeiten zu meiſtern und überwinden zu helfen. Der Beamtenabbau iſt jetzt ſchon bis zu etwa 10 Prozent durchge⸗ führt. Weitere 15 Prozent, alſo insgeſamt ein Viertel der ganzen Beamtenſchaft, ſollen bis zum d. h. entlaſſen, penſtoniert 0 Es kann un⸗ möglich noch ſchärfer in dieſen Dingen verfahren werden, als das augenblicklich geſchieht. Die Droſſelung der Ausgaben ift auf dieſem Gebiet in einer Weiſe durchgeführt worden, wie man es noch vor wenigen Wochen gar nicht für möglich gehalten hätte. Man muß überhaupt heute in dieſen Dingen Schwierigkeiten entgegennehmen die man vor kurzem noch als unmöglich und un⸗ erträglich bezeichnet haben würde. Dieſe, für viele Kreiſe unſeres Volkes ſehr ſchmerzhaften Dinge zeigen ſchon jetzt inſofern einen gewiſſen Erfolg, als es ſich herausgeſtellt hat, daß tatſächlich in den erſten zehn Tagen des neuen Jahres die Einnahmen und Aus⸗ gaben des Reiches ſich vollkommen das Gleichgewicht gehalten haben. Das iſt ein ſehr bedeutender Erfolg, wenn man ſich erinnert, daß vor etwa drei Wochen noch je⸗ der Tag über 30 Goldmillionen, vor 14 Tagen leder Tag noch etwa 20 Goldmillionen und vor acht Tagen noch über 10 Goldmillionen an Zu⸗ ſchuß des Reiches erfordert hat. An dieſem Ergebnis kann man den Anfang einer Geſundung der Reichsfinanzen wohl er kennen. Allerdings darf man ſich irgendwelchen optimiſtiſchen Erwartungen noch keineswegs hin; oben. Die Vorausſetzung für das Anhalten des Geſundungsprozeſſes, der dann zu einer wirklichen Beſſerung führt, iſt die unbedingte Aufrechterhaltung der gegenwärti⸗ gen Währungsſtabilität. Für die Reichsregierung iſt im Augenblick erreicht ſte 5 1 82 Beratungen u aßnahme b Dezember belaſtet hat. anden ganz unmittelbar vor einer geradezu fürchterlichen Fi⸗ narczkataſtropbe, und dieſe Gefahr iſt auch heute N noch nicht abgewandt, ſie kann jeden Augenblick wieder akut werden. Jimerhin hat die jetzige Situation den Vorzug, daß die Reichsregierung ihre weiteren Maßnahmen mit größter Ruhe vorbereiten kann, als das bisher der Fall war. Das kommt insbeſondere den augenblicklich zwi⸗ ſchen den beteiligten Reſſorts der Reichsregie⸗ 0 55 ſchwebenden Verhandlungen über die Ge⸗ ſtaltung der dritten Steuernotverordnung zugute. Bekanntlich haben die in dieſer Verordnung zur Regelung vorgeſehenen Fragen des Verbotes der Hypothekenaufwertung einerſeits und des Finanzausgleichs zwiſchen Reich und Ländern andererſeits ſich erhebliche Bedenken ſeitens der Länder ergeben. Die vom Reichsfinanzminiſte⸗ rium erbetenen direkten Vorſchläge der Länder zur Beſchaffung eigener Steuerquellen liegen bis jetzt noch nicht in ſolcher Form vor, daß die Reichsregierung die Anregungen bei der neuen Formulierung ihrer Vorſchläge nich verwenden könnte. Es wird daher noch einige Zeit ver⸗ gehen, bis der neue Entwurf der dritten Steuer⸗ notverordnung im Reichsfinanzminiſterium zur Vorlage an das Reichskabinett ſertiggeſtellt ſein wird. Trotz des ſortdauernden Ernſtes der Lage darf man aber die Hoffnung hegen, da bei Fort⸗ ſetzung der bisherigen Sparpolitik der Reichsre⸗ gierung wir in abſehbarer Zeit wenigſtens das Scimmſte überwunden haben. 1 * eſſiſcher Landtag. Darmſtadt, 17. Jan. In der heutigen Sitzung des Sonderausſchuſſes des Landtags fand zu⸗ nächſt das Geſetz betreffend die fünfte Ergänzung des Beſoldungsgeſetzes Erledigung, wodurch nun⸗ mehr, was kürzlich ſchon vorläufig geſchehen war, die Beſoldung auf Goldmarkgrundlage geſtellt wird. Im Zuſammenhang damit wurden An⸗ träge der Deutſchen Volkspartei über die be⸗ ſchleunigte Auszahlung der ſozialen Zulagen be⸗ handelt. Der Antrag auf Erhöhung der Kinder⸗ zulage wurde einſtimmig angenommen. Ein An⸗ trag der Deutſchen Volkspartei auf Wiederein⸗ führung des Tarifholzes für Beamte konnte nicht zur Abſtimmung gebracht werden, da er nach der; Geſchäftsordnung nicht zuläſſig war. Annahme fand ſerner ein Antrag der Abgeordneten Soherr, und Lutz, der di e Betreuung der Ausgewieſenen der freien Berufe zum Gegenſtand hatte. Ohne Debatte wurde angenommen die Aenderung des Gerichtskoſtengeſetzes, wodurch die Gebühren neu feſtgeſetzt werden. Sodann wurde in zweiter Le⸗ ſung das Geſetz über die einmalige Abgabe vom Gebäudebeſitz beraten. Es wurde angenommen nach den Beſchlüſſen der erſten Leſung. Abge⸗ lehnt wurde ein Antrag der Deutſchen Volkspar⸗ tei, die Abgabe von 15 auf 75 Goldpfennig her⸗ abzuſetzen. Das Geſetz ſieht in Artikel 4 vor, daß die Abgabe auf die Mieter abgewälzt werden kann. Hierzu hat das Zentrum beantragt, daß, wenn von dieſer Vorſchrift Gebrauch gemacht wird, die Abgabe auf die einzelnen Mieter nach dem Verhältnis ihrer Mieten zu verteilen ſei. Bei der zweiten Leſung des Geſetzes über die einmalige Abgabe vom Gewerbebetrieb wurde ein ſozlaldemokratiſcher Antrag auf die Einbe⸗ zlehung der land- und forſtwirtſchaftlich benutzten Gebäude abgelehnt, desgleichen ein Antrag der Deutſchen Volkspartei auf Herabſetzung der Ab⸗ gabe von 3 auf einen Goldpfennig pro 100 Mark Steuerwert. Einſtimmig angenommen wurde ein ſozialbemokratiſcher Antrag auf Freilaſſung der Steuerwerte unter 10000 Mark. Wegen der Ab⸗ lehnung ihrer Anträge ſtimmte die Deutſche Volkspartei in der Schlußabſtimmung gegen die beiden Geſetze. Die übrigen Parteien gaben ihre Zuſtimmung nur mit Rückſicht auf die außer⸗ ordentlich ſchwierige finanzielle Lage des Landes und nachdem die Regierung erklärt batte. daß bei EEE ²˙=˙Ã⁊·1ů d Jascdeſeim 20 Maro. K Roman von Erich Frieſen. 14. Schweigend legte er an. Es war, als hätte ſich plötzlich ſichtbare Kluft zwiſchen ihnen aufgetan. Als Mirra und Ralph die Terraſſe Hauſes betraten, fanden ſie den Oberſt ſeine Frau in lebhafter Unterhaltung mit Te⸗ reſita. Die Eltern hatten ihre älteſte Toch⸗ ter gleich mit ſich nach Hauſe genommen, in der Erwartung, Mirra eine Freude zu be⸗ reiten. Ein raſcher, finſterer Blick aus Tereſitas (Nachdruck verboten.) Schweigend reichte er Mirra die Hand zum Ausſteigen. Und ſchweigend lehnte ſie ſeine Hilfe ab. eine un⸗ en Steuerrückſt onach zweiten Steuernotverordnu 8 9 die Verzinſung von Steuerrückſtänden auf jetzigen Steuern angenommen würden.— Mäc Sitzung Montag nachmittag halb 4 Uhr. Tage ordnung: Beamtenabbau. f Heſſiſche Nothilfe 1923.24 Zu Jahresbeginn hat ſich der Landesausſchuß der heſſiſchen Nothilfe 192324 in einem Aufruf erneut an den Gemeinſinn aller Kreiſe des heſſi⸗ ſchen Volkes gewandt. Regierungen und Kir⸗ chen, die Vertretungen aller Berusſtände und die Verbände der freien Liebesttigkeit erneuern die Bitte„Gedenkt der Vielen im Elend“. Der Auf⸗ ruf ergeht in einem Augenblick, in dem der Ue⸗ bergang zur allgemeinen Goldmarkrechnung erſt recht verdeutlicht, wie arm wir geworden ſind mit denen mancher dem bedürftigen Nächſten bis⸗ her Hilfe zu bringen gedachte. In der gemein⸗ ſamen Not den ganz Hilfloſen an dem Wenigen umſomehr teilhaben zu laſſen, iſt der Sinn der Hilfswerke, der allenthalben in den örtlichen Einrichtungen tätiger Nächſtenliebe zum Ausdruck kommt. Die Heſſiſche Nothilfe iſt keine neue Organiſation; als Glied der Deutſchen Not⸗ hilſe will ſie ſelbſt nur den mannigfaltigen Schöp fungen tatkräftigen Helferwillens in Städten und Gemeinden dienen, ohne deren Sammel- und Werbetätigkeit zu ſcören. Sie wendet ſich daher vor allem an diejenigen Teile des heſſiſchen Vol⸗ kes, die noch keine Gelegenheit hatten, ihre Spen⸗ den einer bewährten örtlichen Hilfseinrichtung zuzuführen oder die noch beſonders durch Gaben an den Landesausſchuß zum Ausgleich und zur Berückſttigung kraſſer Notſtände in den Städten und leiſtungsſchwachen Gemeinden beitragen wol⸗ len. Erfreulich und dankenswert iſt die immer ſtärker einſetzende Hilfstätigkeit des Auslandes. In erſter Linie ſind wir unſeren Stammesbrü⸗ dern im Ausland zu größtem Dank verpflichtet. Wir gedenken hierbei beſonders Oeſterreichs, von wo uns die Hilfe von Kreiſen geboten wird, die ſelbſt von wirtſchaftlicher Not ſchwer bedrückt ſind. Eine größere Hilfsaktion bahnt ſich in den Vereinigten Staaten an. Von Schweden, Hol' land und der Schweiz wird über größere Hilfs⸗ aktionen berichtet, die Quäker üben weiter ihre ſtille Hilfsarbeit aus. Umſo mehr iſt es Ehren⸗ pflicht aller noch ausreichend leiſtungsfähigen deutſchen Kreiſe, die ſtellenweiſe im Ausland auf⸗ tretende Anſicht zu widerlegen, daß die Deutſchen ihren in Not befindlichen Volksgenoſſen nicht aus eigener Kraft genügend helfen und ſich in dem Auſſuchen und Bekämpfen des Elends im eigenen Land von mildtätigen und opferwilligen Kreiſen des Auslandes beſchämen laſſen. Spen⸗ den, die nicht unmittelbar örtlichen Hilfseinrich⸗ tungen zugebacht ſind, werden auf das Poſtſcheck⸗ konto Frankfurt a. M. 69 000 oder auf eines der Konten des Heſſiſchen Miniſteriums dees Innern bei der Heſſiſchen Girozentrale, der Kommunalen Landesbank oder der Landeshypothekenbank er⸗ beten.. ieee Aus Nah und Fern. Vom Lande, 17. Jan. Die Hungersnot de Feldhaſen iſt in dem diesjährigen, langanhalten⸗ den Winter ſehr groß. Trotzdem die Jäger faft täglich die Haſen auf dem Felde füttern, kommen viele derſelben vom Hunger getrieben in die leichtzugänglichen Gärten, um dort etwas zu er⸗ haſchen. Iſt auch hier nichts mehr zu finden, ſo ſättigen ſie ihren Hunger an der Baumrinde. Nicht nur junge, ſondern auch ältere Bäume wer⸗ den ringsum in einer Höhe von 50 Ztm. abge⸗ Herz durchwühlten. Aufbruch. der Luft, das der Entladung nahe war. Mit finſter genüber. des undſſie den Mund. Villa Fortuna!“ begann ſie ſpöttiſch. erwiderte er gelaſſen. und wie wenig die Milliarden bedeuten konnten, f lis ee ee e de Fran ein o bb, nichts von den Qualen ahnte, die Tereſitas Haſtig drängte ſie zum „Und Ralph gab ihrer Laune nach Er fühlte, es ſchwebte wieder einmal etwas in 5 zuſammengezogenen Brauen ſaß Tereſita im Wagen ihrem Manne ge⸗ 0 Kein Wort kam über ihre Lippen. Erſt, als ſie zuhauſe angelangt waren, öffnete „Merkwürdig oft zieht es dich nach der „Es iſt das Heim deiner Eltern, Tereſita!“ „Allerdings. Aber ich bin nicht mehr dort. Das ſcheinſt du zu vergeſſen, mein Lieber!“ ſchwarzen Augen traf zuerſt den Gatten dann die Schweſter. „Wir ſprachen gerade von dem jungen Marcheſe Malotti!“ rief ſie mit forciertem Lachen.„Es iſt doch wohl keine Indiskretion wenn ich dir jetzt ſchon gratuliere— nicht wahr, mein kleines Schweſterchen?“ Ralph fühlte, wie eine Blutwelle ihm zum Herzen ſchoß. Starr blickte er Mirra an. „Ich verſtehe dich nicht, Tereſita!“ hörte er Mirras tiefe Stimme ſagen. „Nicht? Ich denke, der Marcheſe hat um deine Hand angehalten, kleine Heuchlerin—?“ .„Vis jetzt noch nicht.“ e, „und wenn er es nächſtens tut?“ 0 5 50 10 werde ich ihm die richtige Antwort ge n.“ Tereſita biß ſich auf die Lippen. Wieder traf ein gehäſſiger Blick die junge Schweſter, die in ihrer ganzen jungfräulichen Herb⸗ heit ſo ruhig und hoheitsvoll daſtand und 10 f „Ich begreife deine Erregtheit nicht—“ „Wirklich nicht? Wo warſt du vorhin ſo lange?“ Noch immer blieb er äußerlich ruhig, ob⸗ gleich alles in ihm ſich aufbäumte gegen ihre herrſchende, verletzende Art. „Ich bin dir zwar keine Rechenſchaft ſchuldig über das, was ich tue“, ſagte er ernſt.„Aber da ich nichts zu verbergen habe — ich bin Boot gefahren.“ „Allein?“ 5 l „Zuerſt allein. Dann—“ 1 „Dann mit Mirra, nicht wahr?“ „Allerdings.“ i 12 Tereſitas Hände ballten ſich. e „Hälſt du es für korrekt, mit einer jungen 710 allein auf dem Meer herumzugon⸗ eln 75 a 75 8 a 9 5 5 „Mirra iſt deine Schweſter.“ aue ich bin mul Du 95 meine ganze 1 16. Jan. Einen Einbruch von 8 ſeltener Gründlichteit führten unbekannte Täter in der Nacht aus. Sie drangen in den Laden der Frau Rohmann ein und räumten den ganzen Laden buchſtäblich aus. Mit ihrem Raube an Zigaretten, Tabak, Gemüſe, Schokolade u. a. m. entkamen ſie unerkannt. 0 Oppenheim, 16. Jau. Schwer ae wurde der Hausbeſitzer Hertzog hier von renete ten Mietern, als er ihnen Ruhe bot. Die Mie⸗ ter brachten Hertzog derart ſchwere Verletzungen bei, daß noch in der Nacht ärztliche Hilſe in An⸗ ſpruch nehmen mußte. g Mainz, 16. Jan. Eine ältere alleinſtehende Frau brach im Hausflur ihrer Wohnung bewußt⸗ los zuſammen. Der alsbald erſchienene Arzt konnte nur noch den Tod feſtſtellen. Ein Herz⸗ liches Ende bereitet.— Am Montag Abend wurde an der Ausmündung des hieſigen Zoll⸗ ö 10 die Leiche eines jungen Mannes gelan⸗ det. reaugehilfen aus Wiesbaden, der ſich wegen eines ſchweren Leidens das Leben genommen hat. Es handelt ſich um einen 20 jährigen Bu⸗ Dieburg, 16. Jan. Ein Schüler und eine Schülerin fuhren die Feldſchneiſe hinab, an einer Kurve kamen ſie von der Bahn ab und ſielen die Böſchung hinab gegen einen Baum. Wäh⸗ rend die Schülerin mit einer Verrenkung des Oberarms den Heiweg antreten konnte, mußte der Junge, Fuß davontrug, mit dem Krankenauto ins ſtädt. Krankenhaus gebracht werden. Darmſtadt, 15. Jan. Oberſtaatsanwalt Wü n⸗ der in Darmſtadt, als Hauptförderer des Oden⸗ waldklubs, humorbegabter Verfechter des Wan⸗ derſports und guter anderſtändiger Wanderſitten wohlbekannt und geſchätzt leidet an einer ſchwe⸗ ren Zuckerkrankheit, ſo daß ihm ein Bein unter⸗ halb des Knies amputiert werden mußte. Alle Wanderfreunde werden dieſe Nachricht mit tiefem Bedauern vernehmen. Weinheim, 16. Jan. Der Invalide Johann Philipp Lutz, der ſeit Samstag Mittag vermißt worden war, wurde zwiſchen Steinbach und Fürth im Odenwalde an einem Baum erhängt aufgeſunden. Der Beweggrund zu der Verzweif⸗ lungstat war Schwermut. ö Mannheim, 15. Jan. Ein ſchwarzer Schwan war geſtern morgen in den eiſigen Fluten des Neckas oberhalb der Friedrichsbrücke zu ſehen. Allen Verſuchen, ſich durch Locken oder Zuwerfen von Nahrungsmitteln einfangen zu laſſen, wider⸗ ſtand das Tier. Als ein Nachen in ſeine Nähe kam, tauchte der große Vogel ſolange unter, bis der Nachen ſich entfernt hatte. Wahrſcheinlich iſt das Tier einem Privatbeſitzer aus ſeinem Winterquartier entwichen. ö Bruchſal, 15. Jan. In der„Bruchſaler Zei⸗ tung“ veröffentlichen die Milchhändler Bruchſals folgende Anzeige:„Achtung! Da die Milchablie⸗ ſerung jetzt ſehr gut iſt, die Milch aber von den Karteninhabern wegen Geldknappheit nicht abge⸗ holt wird, kann jede Familie, zu deſſen Bezirk ſte zählt, Leilch ohne Koſten in allen Verkaufs⸗ ſtellen haßen.“ Baden⸗Baden, 15. Jan. Ein gefährliches Au⸗ lomobilunglück hat ſich am Samstag nacht in Bad⸗Oos zugetragen. Ein mit vier ſtark ange⸗ heiterten Perſonen, drei Herren und einer Dame beſetzter Kraftwagen fuhr, da der Führer an⸗ ſcheinend die Gewalt über den Wagen verlor, gegen einen eiſernen Gartenzaun. Das Auto wurde dabei vollſtändig herumgeſchleudert und die Inſaſſen as dem Wagen geworfen, die glück⸗ ſſcherweiſe ohne nennenswerten Schaben davon⸗ mich!“ ſtieß ſie wütend hervor. Körper bebte vor unbeherrſchter Erregung. Er hielt es für ratſam, einzulenken. „Biſt du eiferſüchtig?“ lächelte er, die Hand auf ihren Arm legend. Sie ſchüttelte ihn ab und lachte laut auf, „Eiferſüchtig? Auf ſo ein dummes Mädel?“ Jetzt ſtieg ihm doch das Blut zu Kopf. „Du weißt ſehr gut, daß Mirra nicht dumm iſt“, ſagte er ſtirnrunzelnd.„Sie iſt nur harmlos. In ihren Empfindungen das reine Kind, deſſen Unſchuld ſchon durch den gering⸗ ſten Hauch eines Verdachts beleidigt wird— „Verteidige ſie nur! Verteidige ſie nur!“ ſchrie ſie erboſt.„Du ſtehſt ja ſchon ganz un⸗ ter ihrem Bann. Warum haſt du denn nicht Mirra geheiratet? Dann—“ Erſchrocken brach ſie ab. Ralph war auf⸗ N Tiefe Bläſſe bedeckte ſein Ge⸗ icht. Welcher Dämon hatte ihr die Worte einge⸗ geben? Gedanken, die in letzter Zeit ſich ſchon oft in Ralphs Seele eingeſchlichen hatten, die er aber mit eiſerner Gewalt immer wie⸗ der zurückwies— ſeine eigene Frau ſprach ſie aus! „Ja, warum hatte er nicht Mirra gehei⸗ ratet? Wie war es möglich geweſen, daß er ich von Tereſitas nichtsſagendem Geplauder, ächlichen Getue hatte betören laſſen— wäh⸗ 95 vielleicht im Geheimen ein keuſches, esc der 0 5 lu 1 2 9„ 1 59 70 a0 der a f 0 der einen Knöchelbruch am rechten von hier, welcher ſich ſchon einig und auf den Wegen zwiſchen Hei herumtrieb, Frauen und Mädchen in Weiſe beleidigte und mit unſittlichen Antr feſtgenommen. Neu⸗Strelitz, 15. Jan. in Neu⸗Strelitz iſt in der Nacht vom Montag zum Dienstag durch ein aus noch unbekannten Gründen entſtandenes Feuer bis auf die Grund⸗ mauern niedergelegt worden. Dachſtuhl und Kuppel ſind eingeſtärzt. Der Schaden iſt ſehr bedeutend. Menſchenleben ſind jedoch nicht zu beklagen. Berlin, 16. Jan. litzer Landestheater iſt heute Feuer ausgebrochen, das in wenigen Stunden das ganze Gebäude bis auf die Grundmauern einäſcherte. Der größte Feil der Dekorationen und Garderoben iſt dem Feuer zum Opfer geworden. Wien, 15. Jan. Ein merkwürdiger Unglücks⸗ fall hat ſich im Arlberg durch den Bruch der Zugkoppelung an einem Güterzug ereignet. Vier⸗ zehn beladene Waggons entrollten von der am Eingang vom Arlberg gelegenen Station Langen talabwärts, durchfuhren in raſender Geſchwindig⸗ Dalees durch Umſtellen einer Weiche angehalten werden. Die Waggons ſprangen aus dem Gleis und zertrümmerten zum Teil die Vorbauten des Bahnhofsgebäudes. Die Ladung der Waggons erlitt nur geringe Beſchädigungen. Fünf auf den Wagen ſitzende Zugbeamte wurden nur leicht verletzt. 15 0 Wöllſtein, 17. Jan. Am Sonntag ereignete ſich auf der hieſigen Rodelbahn erneut wieder ein erheblicher Unfall. Außer einigen leichten Unfäl⸗ len erlitt ein Junge einen komplizierten Bein⸗ bruch. g Kreuznach, 17. Jan. Die franzöſiſche Krimi⸗ nalpolizei verhaftete wegen Uebertretung der Preisvorſchriften mehrere Geſchäftsleute. Crumſtadt, 17. Jan. Ein Zuſammen⸗ ſto ß, der leicht zu ſchweren Folgen hätte führen können, ereignete ſich dieſer Tage auf der Straße Goddelau—Crumſtadt, wobei ein unbeleuchtetes Fuhrwerk mit einem halbbeleuchteten Auto zu⸗ ſammenſtieß und der Fuhrmann einige Verletzun⸗ gen davontrug. Seligenſtadt, 17. Jan. Die Vermutung, das Main⸗Eis werde innerhalb zweier Tage ab⸗ gehen, hat ſich nicht beſtätigt. Das Main⸗Eis iſt vielmehr ſeit geſtern entſchieden tragfähiger ge⸗ worden. Da der Schnee nur langſam ſchmilzt, dürfte auch Hochwaſſergefahr kaum zu befürchten ſein. Geſtern wurde die Eisbrücke über den Strom von bekonders zahlreichen Wanderern überſchritten. Die gleiche Wahrnehmung machte man auch in den benachbarten Ufergemeinden. Frankfurt a. M., 17. Jan. An Bohnen⸗ vergiftung ſchwer erkrankt iſt der 65 Jahre alte Telegraphenoberſekretär M. Genau in der Gabelsbergerſtraße. Man fand ihn unter ſchwe⸗ ren Vergiftungserſcheinungen. Seine 44 Jahre alte Ehefrau hat leichtere Vergiftungserſcheinun⸗ gen davongetragen. Beide kamen in das Kran⸗ kenhaus. Gewiſſe Vermutungen haben das Ein⸗ ſchreiten der Polizei veranlaßt. Frankfurt, 17. Jan. Montag abend ſtürzte in der Junghofſtraße eine Bankangeſtellte derart un⸗ glücklich auf dem Fahrdamm hin, daß ſie mit dem Kopf auf den Randſtein des Bürgerſteigs aufſchlug und ſich eine ſchwere Gehirnerſchütte⸗ rung zuzog. Man brachte die Verletzte in ein nahes Bankhaus, und von dort wurde ſie mit Ihr ganzer 1 Lachen, ihrem 1 85 ober⸗ Cha der Rettungswache abgeholt. „Verzeih die ſchlimmen Worte! Vergiß ſtel Der Böſe trieb ſie mir auf die Zunge. Es ſſi ja nur, weil ich dich ſo lieb habe! So gren⸗ zenlos lieb. Weil ich dich keiner Anden gönne! Nicht einmal einen Gedanken don dir! Komm, ſieh mich an! Blicke ulcht o finſter! Ach, du weißt ja nicht, wie ih lebe!“ Er wandte ihr ſein ernſtes Weicht zu. Ihre ſchwarzen Augen funkelten. Mie einen Naſenflügel bebten. Die vollen Nppe t Wel⸗ ven halb geöffnet, als wollten ſie die Ant⸗ wort von ſeinem Munde trinken— Und von ihrer beſtrickenden Leidenſchaftlich⸗ leit bezwungen nahm er ihren Kopf und lehnte ihn beruhigend an ſeine Bruſt. Wieder ſtand er im Bann ihrer heißen Liebe zu ihm. Die böſen Worte waren ver⸗ geſſen— wenigſtens für kurze Zeit. 8. Kapitel. 9 „„Alſo, mein verehrter Signor Alſen— Sie wollen mir wirklich nicht ein paar Winke geben über die Chancen der einzelnen Pferde, die nächſten Monat beim Wettrennen laufen i „Nein, Conte Toſti. rede nie über i terne Angele eben, „Aber— hm, ich möchte auf eines er — wetten und weiß nicht, auf we! . 7 5 5 5 mit Ihrem„Pluto?“ Hat er „Auch über„Pluto“ kann ich Ihnen keine Auskunft geben... Zudem. Tier gehört meiner Frau!“„„ Im Gebäude des Neuſtre⸗ berfolgte, wurde am Freitag durch den Polizei⸗ g wachtmeiſter Schäfer auf friſcher Tat ertappt und 10 ö Das ehemalige groß⸗ 1 herzogliche Hoftheater, das jetzige Landestheater teit die Station Tanöffer und konnten erſt in 1 * 1 19 981 r., der ſich N r der Strafkammer zu verantworten e, und zu 1 Jahr 2 Monaten Zuchthaus ver⸗ ch, 17. Jan. Am Dienstag ereignete h ein ſchwerer Unglücks fall, indem die jährige Elſa Werner aus Dielheim, weil ſie die Station überfahren hate, vom fahrenden Zug abſprang und dabei unter bie Räder kam. der Bedaguernswerten wurden beide Beine unterhalb vom Knie abgefahren. Die Verunglückte wurde nach Anlegen eines Notverbandes in das akade⸗ miſche Krankenhaus nach Heidelberg verbracht. Saarbrücken, 17. Jan. Die Brauer des Saar⸗ gebiets haben ihren Kunden geſtern von einer proz. Bierpreiserhöhung Kenntnis gegeben, die durch fortgeſetzte Verteuerung der Produkte und Materialien und durch Lohnerhöhungen be⸗ gründet wird. Ein halbes Liter Bier wird ſich un Ausſohank nun auf 75 oder Etms ſtellen— 0 55 Sport und Spiel. Länderspiel Deutſchland⸗Oeſterreich. Vor etwa 20 000 Zuſchauern gelangte am 9 Sonntag das Länderſpiel Deutſchland⸗Oeſterreich zum Austrag. In der erſten Halbzeit war die deutſche Mannſchaft glänzend überlegen und ſtellte bei Torwechſel das Reſultat auf 310. In der 2. Hälfte zog Oeſterreich mächtig auf und konnte drei Tore für ſeine Farben buchen. Schluß⸗ teſultat 4:3 für Deutſchland. Lünderwettſpiel Frankreich⸗Belgien. Beim Fußball⸗Ländermatch Frankreich⸗Belgien gewann Frankreich mit 20. Tete Meldungen. Ein deutſchnationaler Antrag auf Reichstags⸗ neuwahlen. Berlin, 18. Jan. Die deutſchnationale Volkspartei hat im Reichstag folgenden An⸗ trag eingebracht: Der Reichstag wolle be⸗ ſchließen, die Reichsregierung zu erſuchen, auf den Herrn Reichspräſidenten dahin einzuwir⸗ hen, daß dieſer die Neuwahlen alsbald anbe⸗ raumt und dementſprechend den Reichstag auflöſt. f * Berlin, 18. Jan. Reichskanzler Dr. Marx iſt geſtern von Berlin abgereiſt, um ſich in Mitteldeutſchland mit dem bayeriſchen Mi⸗ niſterpräſidenten Dr. Knilling zu treffen. Die Begegnung entſpringt einem von beiden Sei⸗ len geäußerten Wunſch, der umſo verſtändlicher iſt, als ſich die beiden Staatsmänner noch nicht kennen. It Berlin, 18. Jan. Die geſtrige Berliner Stadtverordnetenſitzung wählte mit 95 von 186 Stimmen den ſozialdemokratiſchen Kandidaten Haß zum Stadtverordnetenvorſteher. Der bis⸗ herige Stadtverordnetenvorſteher Dr. Caſpari erhielt nur 79 Stimmen. Die Kammerdebatte über den Frankenſturz. Paris, 18. Jan. Im weiteren Verlauf der Kammerdebatte über den Frankenſturz widerſprach Poincare der ſofortigen Diskuſ⸗ ſion und ſtellte die Vertrauensfrage. Die Rammer beſchloß darauf nach einer kurzen Un⸗ terbrechung mit 394 gegen 180 Stimmen im Sinne Poincares. Vor dem Beginn des Eiſenbahnerſtreils in England. a London, 18. Jan. Nach einer offiziellen Mitteilung des Sekretärs der Lolomotivföhrer⸗ ewerkſchaft wird der Ausſtand am Samstag itternacht eröffnet werden. Die Hauptlinien der zukünftigen engliſchen Außenpolitik. London, 18. Jan. Außenpolitil der Arbeiterpartei wurden in einer Rede in Bishosgate von dem Abg. Scott Duckers folgendermaßen feſtgelegt: 1. Für die Flotte von Singapure werden keine Gelder mehr bewilligt werden. 2. Die neue Regie⸗ kung werde von Deutſchland die größtmög⸗ lichſte Summe von Reparationen fordern. 85 Flotte und Armee Englands müſſen mächtig bleiben. 4. Sollte im Verhältnis zu Frank⸗ teich keine Entſpannung ei cht werden, ſo werde die engliſche Luftflotte großzüg't aus⸗ gebaut werden. * London, 18. Jan. Im Unterhaus wurde 117 0 nachmittag von Clynes der Antrag der rbeiterpartei zur Adreſſe auf die Thron⸗ tede eingebracht. e eingebrach 4 Die Hauptlinien der n nur g 0 0 die Grundte 10 als fes bizeich rden. Verlangt wurden füt die 100 Kg., bahnfrei Mannheim, in Goldmark: Weizen inl. 20 20,50, ausl. 2122, Roggen il. 1717,50, ausl. 17,50, Gerſte inl. 19.25.— 20, Hafer inl. 15,50—16, Weizenmehl(Baſis Spezlal 0) 30.31, Roggenmehl 25 25,5, Mais mit Sack 19,50 19,75, Weizenlleie 9. Mannheimer Viehmarkt. Zum Kleinviehmarkt am Donnerstag waren zugeführt 26 Kälber, 48 Schweine, 610 Ferkel und Läufer. Bezahlt wurden je 50 Kg. Le⸗ bendgewicht für Kälber 36 bis 50, Schweine 26 bis 73 und für Ferkel und Läufer pro Stück 7 bis 24 Goldmark. Tendenz: Mit Kälber ruhig, aber geräumt, mit Schweinen mittel⸗ mäßig, Ueberſtand, mit Ferkeln und Läufern mittelmäßig. Anſere Spezialfenſter zeigen Proben unſerer für nur gediegene Qualitätsware Alſter moderne Formen, gute Berarbeſtung Traperfähige. Stoffe in Anzügen aaa Daa fa fal La fn tadelloſer Sit, ſollde Stoffe und Zutalen, viele moderne Farben und Formen in Hoſen prima Kammgarne und Chevlots, größte Auswahl. ſich dieſer beſonderen Einkaufsgelegenheit zu beblenen, da die Preiſe für Frühſahrs⸗ ware weſentlich darüber liegen. 1 Beachten Oe unlere Fenſter Z 8, 9 1 Engelhorn a Sturm Nannheim O 3, 4/6. Wir empfehlen unſerer werten Kundſchaft, f 1 0 2 1 N U 0 K* „ Lokale Nachrichten. *SOdenwald⸗Klub. Auf das heute Abend 7½ Uhr im Gaſthaus zum Löwen ſtattfindende Dekorierungsfeſt, ſel nochmals hingewleſen. Der Haupt⸗Ausſchuß wird durch Herrn Dr. Hinrichs⸗ Darmſtadt vertreten ſein. Die Mitglieder mit ihren Familien⸗Angehörigen ſeien nochmals zu recht zahlreichem Beſuche eingeladen. * Sportvereinigung Amieitia 09. Der genannte Verein hielt am Samstag, den 12. ds. Mts. im Saftladen ſeine diesjährige Generalverſammlung ab. Aus dem abgegebenen Geſchäftsbericht des Vorſtandes konnte man er⸗ n gereinlg gute Früchte 0 ſtigt h Mühe ſcheute, das Geſchaffene zu erhalten und zu feſtigen. Der Verein verfügt heute nicht nut über elne ligareife Mannſchaft, die ſich ſelbſt nicht vor dem ſtärkſten Ligaverein geniert und hauptſächlich in der letzten Zeit alles daran ge⸗ ſetzt hat, dem Vereln ein würdiges Anſehen zu verſchaffen, ſondern hat auch einen anſehnlichen Mitgliederzuwachs, ſowie ein gutes Kaſſenver⸗ hältnis zu verzeichnen. Bei Neuwahl des Vor⸗ ſtandes wurde der ſeitherige nahezu 65fährige 1. Vorſitzende, Herr Schuhmachermeiſter Johann Schmidt in Anerkennung ſeiner Verdlenſte um den Verein und dem Sport einſtimmig zum Ehrenvorſitzenden ernannt. Herr Bender wurde als 1. Vorſitzender und die übrigen Vorſtands⸗ mitglieder aus dem Kreiſe des alten Vorſtandes wiedergewählt. Es wurde allgemein der Wunſch zum Ausdruck gebracht, die noch dem Vereln Fernſtehenden mögen recht bald durch Beitritt zum Bereln an der guten Sportſache mithelfen. Mit den beſten Wüaſchen auf ein weiteres Wachſen und Gedeihen der Vereinigung, fand die ſchön verlaufene Verſammlung ihren Abſchluß. § Eine Verteilungsſtelle für Lebens⸗ mittel hat der Centralverband der Invaliden im Hauſe Annaſtraße z errichtet. Stehe Inſerat. Gottesdienſt⸗Ordnung der katholiſchen Gemeinde Viernheim. 2. Sountag nach Erſcheinung des Herrn. ½7 Uhr 1. hl. Meſſe. 8 Uhr 2. hl. Meſſe mit Predigt. 10 Ühr Hochamt mit Predigt. 10 Uhr Kinder⸗Meſſe. 1 Uhr Kinder⸗Gottesdienſt. f ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jungfrauen. 2 Uhr Andacht, darauf Verſammlung des chriſtl. Müttervereins. ½4 Uhr kleine Weihnachtsfeier für alle Mit⸗ glieder der Jungfrauen⸗Kongregation im Frei⸗ ſchütz. Es wird ausdrücklich aufmerkſam ge⸗ macht, daß nur Mitglieder Zutritt haben. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: ½8 Uhr 1., 8 Uhr 2. S.A. für Nikolaus Bauer 3 Dienstag: ½8 Uhr 1., 8 Uhr 2. S.⸗A. für ledig 1 A. Maria Martin. Mittwoch: ¼8 Uhr 3. S⸗A. für Nikolaus Bauer 3. %8 Uhr 3. S⸗A. für ledig 4 A. M. Martin. Donnerstag: ¼8 Uhr beſt. Amt für Ad. Diehl, Tochter Kath. und Schwiegerſ. Kaſpar Froſchauer. 9/8 Uhr beſt. E.⸗A. für Joh. Seib, Eltern, Schwiegereltern und Angehörige. Freitag: ½8 Uhr beſt. Amt für ledig. Gg. Alter, beiderseitige Großeltern und Angehörige. 5/8 Uhr beſt. E.⸗A. für Jakob Wiegand, Ehefrau Eva Krämer, Eltern Schwiegerſohn Nikolaus Ditſch, Samstag: ¼8 Uhr beſt. Amt für Lorenz Adler, Ehefrau Cäcilie geb. Gutperle, ledig g Tochter Magdalena und Krieger Joh. Franz Mandel. 8 Uhr geſt. hl. Meſſe für Franz Martin 8., Ehefrau Kath. geb. Mandel ledig Schweſter Anna Maria. 9/8 Uhr beſt. Amt für Georg Beck, Großelt. und Angehörige. Am Montag und Mittwoch bei den Engl. Fräulein, am Dlenstag und Donnerstag bei den Barmh Schweſtern um 7 Uhr hi. Meſſen. Nächſten Sonntag gemeinſchaftliche hl. Kom⸗ munion für die Schüler der H. H. Lehrer Kalt und Stockert. Beicht für dieſe Samstag 2 Uhr. Klrchl. Anzeigen der Evang. Gemeinde Sonntag, den 20. Jannar 1924. 3. Sonntag nach Eplphanis. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendvereinigung u. Jung⸗ frauenverſammlung. Montag, den 21. Jaunar 1924. Abends 8 Uhr: Uebungeſtunde des Kirchenchors. Eingeſandt. Iſt es den hieſigen Erwerbsloſen bekannt, daß man ihnen an dem minimalen Unter⸗ ſtützungsbetrag noch die Reſtpfennige einbehält, zu Gunſten der in der Fütrſorge ſte), be ſchäf⸗ tigt machenden„ Helfershelfer? Hat nicht der hieſige Gemeinderat ſo viel mir bekannt, den für sämtliche [Schuhwaren nur einige Tagel Versdumen Sie die ganz besonders günstige Kaufgelegenheit keinesfalls. Hommunkkanten- u. 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Ob es ſoztaler erſcheint dieſe Verwaltungskoſten der Allgemeinheit oder den Unterſtützungsemp⸗ fängern aufzubürden, überlaſſe ich dem Urteil der Kommiſſion und eines Jeden Zöller, Sekretär vertretungsweiſer Auszahler am 12. 1. 1924. Geſchäftliche Mitteilungen. Die bel den Hausfrauen und Schneiderinnen beſonders beliebt gewordenen Pfaff⸗Nähmaſchinen find wieder bei der Firma Martin Decker in Mannheim A 3, 4 eingetroffen. Den Viern⸗ helmer Intereſſenten ertellt Herr Nikol. Adler 19., Bismarckstr. 8, gerne nähere Auskunft und iſt zur Entgegennahme von Aufträgen jederzeit bereit. An unſere Leſer! Wir haben in unſerer letzten Nummer ſchon kurz darauf hingewieſen, daß der„Viernheimer Anzeiger“ ab 1. Februar als Tageszeitung er⸗ ſcheint. Den zahlreichen Wünſchen der Leſerſchaft wird ſomit Rechnung getragen. Für den Berlag bedeutet das Uebergehen zum täglichen Erſcheinen ein großes Opfer. Andererſeits iſt es für unſern Ort ein nicht zu verkennender Fortſchritt, wenn in ſeiner Mitte eine Tageszeitung erſcheint. Tag für Tag iſt den löbl. kirchl. und weltl. Behörden ſowie Vereinen, Geſchäften u. Privaten Gelegen⸗ heit geboten, ihre Anliegen d. Oeffentlichkelt bekannt zu geben. Die Zeitung erhält jeder Be⸗ zieher ab 1. Februar wieder ins Haus gebracht. Der Bezugspreis der Zeitung wird ſo billig wie nur möglich bemeſſen. Die Zeltung wird dann in jeder Familie freudige Aufnahme finden. Recht ſehr bitten wir deshalb, daß auf den Bezugs karten, die heute zur Ausgabe gelangten, der Name deutlich draufgeſchrieben wird, damit der Zeitungsträger die Wohnung des Abonnenten leicht auffindet. Wer bisher nicht Abonnent geweſen iſt und jetzt die Zeitung wieder haben will, muß ſeine Anmeldung in unſerer Geſchäfts⸗ ſtelle bewirken. Die Abonnentenliſte muß baldigſt abge⸗ ſchloſſen ſein, damit die Bezirks⸗Einteilung und die Zuſtellung des Blattes prompt erfolgen kann. Hochachtend! Viernheimer Anzeiger. Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Faſelweſen. Kommenden Dienstag, den 22. ds. Mts. vormittags 10 Uhr werden auf dem Rathauſe dahier 6 zuchtuntaugliche Ztegenböcke, ſowle ein Faſeleber an die Meiſtbletenden öffentlich ver⸗ ſteigert. Viernheim, den 16. Januar 1924. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. J. V.: Noos. Gemeindekaſſe. Am Dienstag, den 22. Januar d. J., vormittags von 8— 12 Uhr, werden dle Zivil⸗ und Kleiurenten ausbezahlt. Viernheim, den 19. Januar 1924. Jöſt, Rentmeiſter. Untererhebſtelle. Rüchſten Montag weitere Erhebung der 3. Nate Einkommenſteuer und Umſatzſteuer 4. Quartal reſp. Dezember mit 5% Zuſchlag. Die rückſtändigen Rhein⸗Ruhrabgabe 3. Rate können an dieſem Tage noch mit 10% Zuſchlag bezahlt werden. 1 Mittwoch, Donnerstag vor⸗ und nachmittags. ſowie am Freitag Nachmittag, Erhebung der Grund⸗ und Gewerbeſteuer drittes und viertes ſel und Klrchenſteuer pro 1928. f 5 Pach 1 05 der fiskallſchen. können ab Mittwoch ebenfalls be rden.