i Gieruheimer Zeitung— Viernheimer Nachrichten) Viernheimer Tageblatt Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatlich 2 Mark frei ins (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Millimeterzeile koſtet 5 Pfg., die Reklamezeile 20 Pfg., bei Wiederholung Haus gebracht.— Gratis beilagen: wöchentl. Samstags das achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne abgeſtufter Rabatt.— Annahnmieſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan, ſowie einen Wandkalender.— Annahme von Abonnements täglich vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung ſtehen Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Fernſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M.— Bankkonto: Südd. Disconto⸗Geſellſchaft A.⸗G., Zahlſtelle Viernheim— Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtr. 36 Mittwoch, den 6. Februar 1924 — 8 41. Jahrgang Wein- und Baumwollwaren Handluchdrell is em br. krältig rein Leinen Hemdentuche 80 em breit nur gute Qualitäten, 78, 65, 55 Pf. Hemdentuche i ungere altbewährten Ia, Qual., 85 pt ark. h, feinfüdig. 1.10, 95, 1— ois gerauht, fur warme 5 Leibyväsche... 1.25, 1.10, 9 Pf. Floch-Piqué sute oualitat, 98 2. in reich. Musterausw., 1.25, 1.10, Molton 8 weiche Qualität.. 98, 85 b. 2 125, 1.05 Linon 180 em breit solide Qualität. Belſdamast 180 em bret gute Qualität. Beiltdamast 1 130 em br., Seidenglanz, prachit- volle neue Muster 3.25 2.95, 2.65 Wäsche Taghemden aus guten Stoffen mit Bogen 1.95 Taghemden mit Stickerei Garnitur. 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Die außerordentliche Steuer beträgt von je 100 Mk. Wert dieſes Vermögens 15 Goldpfennige. Für die Umrechnung dieſer Goldſchuld in Papiermark gilt der für den Tag der Zahlung jewells bekannt⸗ gemachte Goldumrechnungsſatz für Reichsſteuern. Beiſpiel: Der Steuerwert ſei 37 600 Mk; die Steuer beträgt 56,40 Goldmark oder z. Zt. 56 Blllionen 400 Mllliarden Paplermark. Steuerbeſchelde werden nicht ausgefertigt, jedoch ſollen den Pflichtigen kurze Benachrichtig ungen zugehen. Zahlung iſt ohne weitere Aufford at 8. Februar 1. ö 2 g ö elle zu leiſten, auch ann, wenn die erw lungsv Falte ue Jallaneng 1 Höhe von 5 vom Hundert des Rückſtandes für jeden auf den Zeltpunkt der Fälligkeit folgenden angefangenen halben Monat zu entrichten. Da Steuerwert und Steuerpflichtig feſt⸗ ſtehen, ſo ſind Rechtsmittel dagegen nicht gege⸗ ben. Einwendungen gegen die Berechnung der Steuer ſind an das zuſtändige Finanzamt zn richten. Die Steuerpflichtigen(Hauseigentümer uſw.) ſind berechtigt, von den Nutzungsberechtigten des dleſer Steuer unterworfenen Grundvermögens (Mieter uſw.) Erſatz dleſer Steuer nach dem Ver⸗ hältnis der Mietwerte zu verlangen. Auf An⸗ trag, der an das zuſtändige Finanzamt zu richten iſt, wird der Steueranteil erlaſſen, wenn der Nutzungsberechtigte bereits vor dem 15. Januar 1924 eine Unterſtützung der nach. ſieheuden Arten bezogen hat und noch bezieht: 1. Unterſtützung für Sozlalrentner, die nach dem Geſetz über Rotſtandsmaßnahmen zur Unter⸗ ſtützung von Rentenempfängern der Invaliden⸗ und Angeſtelltenverſtcherung in der Faſſung vom 29. Juli 1922 Unterſtützung beziehen. 2. Unterſtützung aus der Kleinrentnerfürſorge. 3. Erwerbsloſenunterſtützung. 4. Wohlfahrtsunterſtützung. Sofern hlernach eln Steuerpflichtiger An⸗ r 5 Iwelſen Erlaß der keitstage den Erlaßantrag uebſt Verteilungsbe⸗ rechnung und Beweisſtücken(Beſchelnigungen der zuſtändigen Behörden über den Empfang von Unterſtützungen vorſtehender Art) bel dem Finanz⸗ amt einzureichen. In Höhe des beantragten Erlaſſes ſoll die Steuer einſtwellen als zinslot geſtundet gelten. Das Finanzamt kann dem Erlaßantrag ſtillſchweigend ſtattgeben. Lehnt es den beantragten Erlaß jedoch ganz oder teilwelſe ab, ſo wird der hiernach rückſtändig gebliebene Betrag nebſt Koſten und Verzugszuſchlügen vom 19. Februar 1924 ab beigetrieben. Darmſtadt, den 25. Januar 1924. Heſſ. Miniſterium der Finanzen. Henrich. Bauern„Verein. Ein Lagerhalter per ſofort geſucht. Beigeordneten Rog. Zu melden bei dem Borſihenden f herrn 5 Jum Tode Wilſons. Trauerfeier des Völkerbundes. Genf, 4. Febr. Die erſte Sitzung ver gemiſchten Abrüſtungskommiſſion des Völterbundes, die heute nachmittag ihre Tu⸗ gung im Völkerbundsſelretariat begann, ge⸗ ſtaltete ſich zu einer kurzen Trauerfeier für den Begründer des Völkerbundes, Wilſon. In Vertretung des kranken Präſidenten der Kom⸗ miſſion, Viviani, eröffnete Schanzer(Italien) die Sitzung mit einem Nachruf auf Wilſon, deſſen Name der Geſchichte angehöre und deſ⸗ ſen politiſches Werk von der Nachwelt beur⸗ teilt werden würde. Wie aber auch unſer Urteil darüber lauten mag, ſuhr Schanzer fort, wir haben die Pflicht, heute dem Werke des Friedensapoſtels, des Begründers des Völ⸗ kerbundes zu huldigen. Der Gedanke des Völkerbundes iſt alt, aber er bleibt im Bereiche der Theorie und der idealiſtiſchen Beſtre⸗ bungen. Das große Verdienſt Wilſons iſt es, daß er in dieſen Gedanken in die Welt der Tatſachen und der Praxis hat umſetzen wol⸗ len. Das iſt ein Verdienſt, das nicht vergeſſen werden wird.. Ein Ehrenbegräbnis. Waſhington, 4. Febr. Präſident Coo⸗ lidge hat angeordnet, daß Präſident Wilſon ein Ehrenbegräbnis erhalten ſoll, an dem auch Truppenteile teilnehmen ſollen. In einer Proklamation an das amerikaniſche Volk wid⸗ me! Präſident Coolidge Wilſon einen Nach⸗ ruf, in dem es heißt, Wilſon habe durch ſeine Politik den Vereinigten Staaten einen neuen unerwarteten Einfluß auf das Schickſal der Menſchheit gebracht. Beileidsbekundungen. London, 4. Febr. Macdonald hat an die Vereinigten Staaten eine Boiſchaft gerich⸗ tet, in der er im Namen ves eugliſchen Voltes ſein Beileid zum Tode Wilſons ausſpricht. In der Botſchaft heißt es, die Miſſion, die Wilſon vorgeſchlagen habe, ſei für dieſe Erde zu groß geweſen. Aber ſeine Gedanken wür⸗ den ſich ſbäter doch ſiegreich durchſetzen. Wie aus Paris gemeldet wird, widmete Poincare geſtern vor den amerikaniſchen Jour⸗ naliſten dem verſtorbenen ehemaligen Präſt⸗ denten der Vereinigten Staaten einen Nachruf. Genf, 5. Febr. Der Präſivent des Völ⸗ kerbundes, Branting, hat an die Witwe des verſtorbenen früheren amerikaniſchen Prä⸗ ſidenten Wilſon ein Beileidstelegramm ge⸗ richtel. At eeinaiunantiſt Dr. Schacht erneut bei den Beratungen. Berlin, 4. Febr. Der Währungsaus⸗ ſchuß der in Berlin weilenden Sachverſtän⸗ digen der Reparationskommiſſion wird Diens⸗ tag vormittag den Reichsfinanzminiſter Dr. Luther und den Reichsbantpröſidenten Dr. Schacht anhören. Der Budgetaus ſchuß hat die Staatsſekretäre Fiſcher und Schröder ſo⸗ wie den Miniſterialrat Popitz für morgen vor⸗ mittag geladen. 5 N Eine deutſche Denkſchrift. Berlin, 5. Febr. Der zweite Sachver⸗ ſtändigenausſchuß hofft, Ende dieſer Woche ſeine Arbeiten zu beendigen, un Ende der nächſten Woche wieder in Paris zuſammen⸗ zutreten. Lediglich die Buchhaltungsſachver⸗ ständigen bleiben noch in Berlin Die Prü⸗ fung der Bankbilanzen wird im Laufe der Woche auf ſämtliche Großbanken ausgedehnt werden. In den nächſten Tagen wird den beiden 375 0 üſſen eine deutſche Denkſchrift über Beſatzungs blen zugehen, derey Bezahlung vorerſt nicht erfolgen könnte, da ſie die größte Gefahr für vie Stabilität der deutſchen Wäh⸗ wung mit ſich bringe. e f ar 8, 5. Febr. Der„Temps“ meldet cus Brüſſel, daß man in dortigen maßgeben⸗ den Kreiſen dem Fortſchreiten den. Sachver⸗ ſtändigenarbeſten in Berlin vertrauensvoll entgegenſehe. Betont werde das gute Ein⸗ vernehmen mit den deutſchen Regierungs- ſtellen. Die Sachverſtändigen hofften, noch größere Einnahmeguellen zu erſchließen, als die deutſchen Reglerungsentwünſe vorſahen. Das Blatt win wiſſen, daß die deutſchen Wa⸗ ren mit noch größeren Abgaben helaſtet wer⸗ den ſollten. Ein beſonderes Revaratfons⸗ budget 1 0 nach den Auczgleich des dee eee e de Lie nahmen aug(guſenden. g. ö 1. ride erben Jol„ Nußland und die Weſtſtaaten. Zur Anerkennung der Sowfetregierung durch England. Berlin, 4. Febr. Wie wir von zuſtän⸗ diger Stelle erſahren, hat die engliſche Regie⸗ rung der deutſchen Regierung den Inhalt der Note mitgeteilt, in der ſie die Sowfetregierung de jure anerkennt. N London, 4. Febr. Die Moskauer Re⸗ gierung hat bereits auf die Note Maedonalds, in der die Anerkennung der Sowietregierung durch Großbritannien mitgeteilt wird, geant⸗ wortel. Macdonald hat geſterg eine Mittei⸗ lung des zweiten Sowjetkongreſſes durch Ver⸗ mittlung der ruſſiſchen Handelsdelegation in London erhalten. Der Sowfjetkongreß ſtellt mit Befriedigung eine hiſtoriſche Initiative feſt, die eine von den Arbeitern gewählte Re⸗ gierung, nachdem ſie an die Macht gekommen iſt, ſofort ergriffen hat. Dieſer Reſoſution des Kongreſſes war eine Erklärung Lidwinorss vorausgegangen, die ſich mit det Anerkennung der Sowjetregierung durch England befaßte. London, 5. Febr. In einer Unterredung des Moskauer Vertreters des„Mancheſter Guardian“ mit Tſchitſcherin drückte dieſer ſeine Enttäuſchung über die Art und Weiſe der Anerkennung Rußlands durch England aus. Die Anerkennung enthalte nur den Schat⸗ ten, aber nicht die Subſtanz einer Anerken⸗ nung. Die Scheidung zwiſchen Anerkennung und Wiederherſtellung der diplomatiſchen Be⸗ ziehungen ſei ihm unverſtändlich und mache die ganze Anerkennung illuſoriſch. Die italieniſch⸗ruſſiſchen Beziehungen. Rom, 4. Febr. Der wichtigſte Artikel des ruſſich⸗italieniſchen Handels⸗ und Schiffahrts⸗ vertrages ſtellt feſt, daß die Beziehungen zwi⸗ ſchen Rußland und Italien wieder normal ſind und ſchließt ſomit die Anerkennung Sow⸗ jetrußlands de jure ein. Die Moskauer Re⸗ gierung muß ſich jedoch verpflichten, keine poli⸗ liſche Propaganda in Italien zu treiben. Die Frage der ruſſiſchen Schulden und der Scha⸗ densvergütung bleib! von dem Vertrag un⸗ berührt. obwohl ſich die ruſſiſche Regierung verpflichten mußte, den italieniſchen Intereſſen die Meiſtbegünſtigung zuzuſichern. Die durch c 3 7 TTT * D e 9 [den ruſſiſchen Zuſammenbruch von italieniſchen [Staatsangehörigen erlittenen Schäden belaufen ſich auf insgeſamt drei Milliarden. Die italie⸗ niſche Regierung hat verzichtet, die ſofortige Bezahlung dieſer Guthaben zu verlangen. Mailand, 4. Febr. Der ruſſiſche Unter⸗ händler Hordanski gab dem„Coriere d'Italia“ über die mit Italien erzielte Einigung ſeiner lebhaften Befriedigung Ausdruck. Sie wäre nur der umſichtigen Politik Muſſolinis zu⸗ zuſchreiben. Alle Zoll⸗, Eiſenbahn⸗ und Ver⸗ kehrsfragen ſeien damit geregelt, indem Ita⸗ lien die Meiſtbegünſtigung erhalte. würden auch die konſulariſchen und diplo⸗ matiſchen Beziehungen geregelt. Belgien und Rußland. Brüſſel, 4. Febr. Das Außenminiſte⸗ rium dementiert die Meldung, wonach Bel⸗ gien vor dem Abſchluß eines Handelsvertrages mit Rußland ſtehe. In Bezug auf die Frage der offiziellen Anerkennung der regierung habe ſich der Standpunkt der bel⸗ giſchen Regierung nicht geändert. Belgien ſei nach wie vor der Anſicht, daß an eine ſolche Anerkennung nicht gedacht werden könne, be⸗ vor feſte Abmachungen über die ruſſiſche Staatsſchuld und den ausländiſchen Privat⸗ beſitz in Rußland abgeſchloſſen ſeien. 8 Tſchitſcherin unzufrieden. Rom, 5. Febr. Die Unterzeichnung des italieniſch⸗ruſſiſchen Handels iſt noch nicht erfolgt. Der Amt 0 ſiſchen Regierung hat, 1 0 6 wird, es notwendig gemacht, den bereits ge⸗ druckten und von beiden Delegationen ange⸗ nommenen Text d einen Kurier nach Mos⸗ kau zu ſenden. 2 Aufſchub überra italieniſche Oeffentlichkeit aufs peinlichſte. der Preſſe kommt zum Ausdruck, daß Ruß and nach erfolgter Anereknnung durch England die Konzeſſionen für zu weitgehend erachte. Nie⸗ mals ſei, ſo ſchreibt die Regierungspreſſe, durch Tſchitſcherin oder Kraſſin der Regierungs— wechſel als Verzögerungsgrund erwähnt wor⸗ den. Die Frage der Anerkennung wird von den Blättern lediglich als eine Formalität an geſehen. Zuſammenbrechender Streil. Köln, 4. Febr. Die Führer des Freien Me⸗ tallarbeiterverbandes blaſen jetzt auch im Düſ⸗ ſeldorfer Bezirk zum Abbruch des Kampfes gegen die Zerlängerung der Arbeitszeit. Am deutlichſten zeigte ſich das bei den Rheinmetallwerken. Am letzten Mittwoch wurde noch beſchloſſen, weiter im Ausſtand zu bleiben, aber ſchon am Don⸗ nerstag ſtrömten die Arbeiter in großen Maſſen in den Betrieb. Darlehen an Erwerbs⸗ unternehmungen. Zur Belebung des Arbeits marktes eröffnete der Reichs arbeitsmi⸗ niſter die Möglichkeit, Er werbsloſen⸗ unterſtützungen, die ganz oder in ſelbſt⸗ ſtändigen Betriebsteilen ſtilliegen, Dar⸗ lehen oder Zuſchüſſe aus Mitteln der Erwerbsloſenfürſorge zu bewilligen, wenn ſie den Betrieb wieder aufneh⸗ men und in ihm mindeſtens 29 werbsloſe Berlin, 4. Febr. Mit einer gänz⸗ bes lichen Beruhigung in der Streikbewegung iſt für dieſe Woche zu rechnen. Köln, 4. Febr. Der Reichsarbeitsmi⸗ niſter hat den am 18. Januar unter dem Vor⸗ die ſitz des Reichskommiſſars Mehlich über die Arbeitszeit im Braunkohlenbergbau Schiedsſpruch für verbindlich Die wichtigſten Beſtimmungen des Schiedaſp waren Wiedereinführung der zehnſtündigen beitszeit, Bezahlung der zweiſtündigen 9 a beit, Feſtſetzung des Durchſchnittslohnes für dir gefällten 3 N achtſtündige Schicht auf 4,20 Goldmark, ſo daz ge alſo der Schichtlohn für die beitszeit im Durchſchnitt 5,85 Düſſeldorf, 4. Febr. Auch im zehnſtündige Ar⸗ Goldmark beträgt. Düſſeldorſet Bezirt geht der Kampf um die Arbeitszeit ſeinem 4 Ende entgegen. In dem Werk Rheinmetal haben ſich bereits zahlreiche Arbeitswillige gen meldet. 0 Uerdingen, 4. Febr. Hier iſt die Streitbewe⸗ der gung zu Ende. Die von den Arbeitgebern auf. Jes hes geſtellten neuen Arbeitsbedingungen ſind von den Arbeitern durchweg anerkannt worden, u. a. die eintägige Kündigung. gem Streik wurde auf den hieſigen großen Wer⸗ ten die Arbeit wieder aufgenommen, wobel in deſſen wegen nicht ausreichender Beſchäſtigung ein Toll der Arbeiter nicht eingeſtellt werden konnte, Nach vierwöcht⸗ Lende Ne teideeungeneitzen, Nie Nes kapüen Nen d o Went oder Va: 11 Mütter Zulaſſunig Nergüger! Hebel- Nrazenß W 0 5 nuh⸗ äglih vergeht werdet, zur itk⸗ gewieſen werden Wen Nuten Noten die Citedieung Nen Nc twstte werden einde indes Getien die zeugung een daß de Natel den vedere wk 8 Ebenſo Fre fenden Martinflation. Sowjet⸗ Die Kursentwicklung der Sachwertanleihen Seit Monaten ſtehen die deutſchen Wer papiermärkte im Zeichen der ſtabilen Deviſe kurſe und der durch dieſe bedingten Wi ſchaftstriſe. Von wenigen Ausnahmen und kleinen Schwankungen abgeſehen, herrſcht, ein Stagnation, die bei der allgemeinen Unſiche heit und Zurückhaltung den Börſen noch lang ihr Gepräge geben dürfte. Machen Kreditnd und Umſtellung auf Goldmarkberechnung di Luſtloſigkeit, Geſchäfte am Aktienmarkte zu t tigen, wegen der mit ihnen verbundene großen Riſiken verſtändlich, ſo kann do ſchwer auch eine Erklärung für die Tatſach gefunden werden, daß ſelbſt Werke, bei dene die gleichen geſchäftshemmenden Moment nicht in Frage kommen, der allgemein luſtloſen Tendenz ſich gleichfalls nicht zu entziehen ver⸗ mochten. Das gilt vor allem von den wert beſtändigen ſtaatlichen und privaten Anleihen Roggen⸗, Kohle⸗, Kali⸗, auf Gold lautendg und ähnliche Anleihen ſind typiſche Kinder dei mit immer größerer Schnelligkeit um ſich greiß fenden Mart Sie ſollten eine wert beſtändige Anlagemöglichkeit ſchaffen und an dererſeits die zur Markentwertung oft propor⸗ tional wachſende Kreditnot eindämmen helfen beſtändigen Anleihen dieſen Zweck nicht erfn Es kann nicht behauptet wer den, daß die we hätten. Noch kurz vor Schaffung der Nenten mart und der Stabiliſterung unſerer Währn gehörten Sachwertanleihen zu den begehrte Papieren der deutſchen Börſen, wobei in An⸗ l gt der lebhaften Nachfrage die Notie gen zumeiß den Preis der Wareumenge r welche die Stücke lauteten. übesſtſegen auch ganz in der Ordnung bez funden, da die Warenpreiſe dem ſprunghaft ſi aufwärtsbewegenden Dollar nur langfamel folgen konnten und dem Sachwertanleihe⸗Er⸗ werber ſo immer noch die Möglichkeit einen wirklich wertbeſtändigen riſikoloſen Kapital⸗ anlage blieb. i Mit Einführung der Rentenmark hat ſich dieſes Bild ins gerade Gegenteil gewandelt. Nachdem die Rentenmark und das mit über⸗ raſchender Schnelligkeit um ſich greifende Ver⸗ trauen der bis dahin nur mit äußerſter An⸗ ſpannung aller Kräfte ſtabil gehaltenen Pa⸗ piermart eine ſolide Grundlage gegeben hat⸗ ten, war mit einem relativ raſchen Abbau der im Warengeſchäft allgemein üblich gewordenen Riſikoprämien und als logiſche Folge davon mit einem Warenpreisrückgang überhaupt zu ſechnen. Man ſah ein, daß jede auf eine Ware zeſtützte Wertbeſtändigkeit nur relativ und doch nicht ganz riſikolos ſei. Damit wurde der In“, ſereſſentenkreis für Sachwertanleihen kleiner das Angebot nahm zu, und die Kurſe gingen nicht unbeträchtlich zurück. Erwähnenswert iſt es, daß die allgemeine Tendenz alle Anleihen ohne Unterſchied ihrer Güte, ihrer Art und ihrer Verzinſung ergriff Eine Ausnahme dürfte nur die Preußiſche Roggenanleihe machen, die ſich verhältnis; mäßig gut gehalten hat; der Grund hierfür dürfte in der entgegenkommenden Berechnung der erſten Zinſenausſchüttung liegen, für dies der p che Staat, im Gegenſatz zu anderen 7 tsgebern, den dem Zinstermin unmit⸗ bar vorangehenden Roggenpreis zugrunde gelegt hat.— 191 1* Aus Nah und 7 Febr. Ein Rauf 19 1 — enheim,„Fer Ei ern 10 der ub der Weiſenau, hielt vorgeſter! darunter die des Täter ſind noch Fehr Einen Maikäfer Tage if das Rodattians⸗ eigenhigttes“. Der Maiktfar Hutter dichelberg zu früh den Kopf au der ind dabei die chler und din Faß (ell, Obwohl der Finden ale migen Viedechelebungsverſuche anſteilte, ist, den Mert n einem tarekrginpfeipnitthhen Dine eh, Irn Fi Windeisen Wenn eithanne haben, dien keehuſchent steilen ur ale e ee ee Mee, e en een zeſtedht „ Mint mehr Neibdeich en konnte. Unter der A. 8 aben beſonders die Zentral⸗ heeizungen in den Kliniten, die Warmwaſſerver⸗ forgung zu leiden. Konſtonz, 3. Febr. Ein 21 jähriger Bankbe⸗ amter, der zum Schlittſchuhlaufen auf den Un⸗ terſee gegangen war, wollte über das Eis wie⸗ der nach Hauſe fahren. Er iſt jedoch nicht zurück⸗ gekehrt, und man nimmt an, daß er in der Dun⸗ kelheit an eine eisfreie Stelle geraten und er⸗ trunken iſt. Ladenburg, 4. Febr. Eine erfreuliche Aufklä⸗ tung fand das Schickſal eines Armierungsſolda⸗ ten, Sohn einer hieſigen Familie, der angeblich auf dem Rückmarſch der Truppen vermißt wurde. Er gab in jüngſter Zeit ein Lebenszeichen aus dem rheinheſſiſchen Gebiet, wo er Unterkunft und Exiſtenz gefunden hatte. Die Freude und das Glück der Familie über den ſchon längſt Totgeglaubten war groß. Mannheimer Produttenbörſe. 4 An der Produktenbörſe herrſchte Ungewißheit darüber, ob die franzöſiſchen Mühlen nach de ergangenen Weizenmehlausfuhrverbot die noc laufenden Lieferungsverträge nach Deutſchlan wiſſe Unſicherheit ins Geſchäft gekommen, ſo daß der Markt eine zögernde Haltung einnahm. Heute lagen private Mitteilungen vor, die wiſſen woll ten, daß wegen der Ausfuhr auf jeweiliges be⸗ ſonderes Erſuchen für den einzelnen Wagen eine Sondererlaubnis erteilt werden dürfte. Nord deutſche und argentiniſche Mehle waren heute wieder reicher angeboten. Verlangt wurden fil die 100 Kg. bahnfrei Mannheim: Weizen inlän⸗ diſcher 18—19, ausländiſcher 20—21, Roggen 15,75—16,75, Gerſte 1819. Hafer 13,50—14. Der Preis für Weizenmehl Spezial 0 ſtellte ſich bei den Mühlen auf 29, bei der zweiten Hand auf 5 Mark, für Roggenmehl auf W bezw. 24 Mk. erfüllen werden oder nicht. Dadurch iſt eine 4 erner koſtete Weizerkleie 6,25, Roggenkleie 7,50, Weizenfuttermehl 11,50 Mark. Norddeutſches 15 war ab mitteldeutſchen Stationen mit 23,5, argentiniſches Mehl, gute Qualität, mit 27 Mart eif Mannheim erhältlich. 1 4 Mannheimer Schlachtviehmarkt. 5 Zum Schlachtviehmarkt waren zugeführt und wurden per 50 Kg. Lebendgewicht gehandelt: 160 Ochſen 20—40, 141 Bullen 24 bis 34, 689 Kühe und Rinder 14—42, 254 Kälber 48 bis 58, 41 Schaſe 23 bis 34, 1228 Schweine 52 bis 65. Ten⸗ denz: mit Großvieh mittelmaßig, geräumt, mit Kälbern, Schaſen und Schweinen lebhaft, aus⸗ verkauft. e, Literariſches. * Literariſches. In ſchwerer Zeit beginnt die bekannte illuſtrterte Familienzeitſchrift„Die ka⸗ tholiſche Welt(Verlag der Kongr. der Palloti⸗ ner, Limburg a. d. Lahn) ihren 36. Jahrgang. Aber ſchon beim flüchtigen Durchblättern des 1. Heftes ſieht man, daß der Verlag ſich nicht ent⸗ mutigen läßt. Die Zeitſchrift macht einen gedie⸗ genen vornehmen Eindruck. Beiträge von erſt⸗ klaſſigen Federn ſind hier vertreten und es iſt wirklich ein Genuß, ſich der Lektüre der Hefte hinzugeben. Hubertus Kraft, Graf Strachwitz, der feinſinnige und vornehme Erzähler, eröffnet den neuen Jahrgang mit einer Erzählung aus dem kath. Vereinsleben, und wir brauchen es nicht beſonders zu betonen, daß jeder Leſer ſei⸗ nen Darlegungen mit Spannung bis zu Ende folgt. Auch Anton Schott, der bekannte Volks⸗ ſchriftſteller, iſt in dieſem Jahrgang vertreten, nicht zu vergeſſen die feinen Eſſay's und den Webſtuhl des Herausgebers. Doch wir wollen keine Aufzählung hier machen; wir ſagen nur: „Nimm und lies!“ Jeder, er die Zeitſchrift noch nicht kennen ſollte, ſollte ſie einmal zur Probe beſtellen; wir ſind überzeugt, er wird ſie liebgewinnen und nicht mehr miſſen wollen, zumal der Vierteljahresbezugspreis von 1.— Goldmark wirklich ein mäßiger zu nennen iſt. pd 50 lbeſteln 30 Marla 85 N 5 ſie Licht, warf ein loſes Gewand über und 24.(Nachdruck verboken.) b Roman von Erich Frieſen. Diejenigen Anzeigers, welche f a noch nicht bezahlt habe en wir, d im Laufe diefer Woche in der Geſchäftsſt bezahlen. 15 1 Zuſtellung der Zeitung wollen uns vorgebracht werden. Der Verlag. „ Fahrpreis bei der O. E, G. Bei der Bürgermeſſterei iſt durch Herrn Gemeinderat Neff Antrag geſtellt worden, daß ſeltens der Ge⸗ meindeverwaltung ſofort Schritte bel der O. G. G. unternommen werden, die eine mit den Verdlenſt⸗ verheltniſſen der Arbelter in Einklang ſtehende Herabſetzung der Preiſe für Wochenkarten zum Ziele haben.— Dieſem Schritt ſchlleßt ſich in einmütigem Proteſt die geſamte Arbeiterſchaft an, da die letzte Erhöhung eine ungeheure Härte in ſich birgt, für die keine Berechtigung gegeben iſt. * Beſtaudene Meiſterprüfung. Bel der im Oktober von der Handwerkskammer zu Darmſtadt ſlattgefundenen Meiſterprüfung haben ſich folgende Herren der Prüfung mit Erfolg unterzogen: Johann Haas, Maler und Tüncher, Viernheim; Georg Hoock, Maler und Tüncher Viern⸗ heim; Joh. Schloſſer, Maler und Tücher, Viern⸗ helm; Alfred Gerlinger, Schreiner, Viernheim. Die Diplome wurden denſelben vor kurzer Zeit ausge⸗ händigt. Glück auf zur welteren Strebſamkeit. * Notgeld der Handelskammer Mannheim. Die Handelskammer Mannheim teilt folgendes mlt: Das wertbeſtändige Notgeldder Handelskammer Mann⸗ heim iſt gemäß einer Verfügung des Reichs⸗ finanzminiſters auf 10. Februar aufgerufen worden. Da das Geld nach Aufruf noch eine Umlauffriſt von einem Monat hat, verliert es eiſt mit dem 10. März ſeine Gültigkeit. Es beſteht demnach kein Grund zu einer über⸗ ſtürzten Einlöſung oder gar zu einer An⸗ nahmeverweigerung. Vielmehr iſt es im Intereſſe einer reibungsloſen Abwicklung des Einzugs ge⸗ boten, daß das Publikum das Handelskammer⸗ Notgeld auch weiterhin zu Einkäufen benutzt. Die Geſchäftsleute werden gebeten, ihrer Bank den Auftrag zu geben, das bei ihnen einlaufende Notgeld gegen 6prozentige Goldſchatzanweiſungen, die zu dieſem Zwecke vom Reichsfinanzminiſter zur Verfügung geſtellt wurden, umzutauſchen. Eine Veröffentlichung über die Bedingungen der Banken vereinigung bel einem Umtauſch ig Renten⸗ mark oder Papiermark wird folgen. * Ein Staatspreis zum Wettſingen. Dem M. G Liederkranz Mainz⸗Koſtheim wurde laut Schreiben vom 17. 1. 1924 ein Reichs⸗ bezw. Staatspreis zugeſprochen, der bel dem großen nationalen Geſangswettſtreit an Pfingſten d. Is. ausgeſungen wird. * Tabakauktionen in Hamburg. Im Hamburger Freihafen wurden am Freitag 50 Ballen beſch. orlentaliſche Tabake für 43135 ets. holl. für 1 kg öffentlich melſtbietend ver⸗ kauft.— In einer weiteren Verſteigerung wurde bezahlt für elnen Poſten bulgariſche Tabake beſch. 135-510 ets. holl. für 1 kg * Die geheimnisvolle Mordtat am Baggerſee hat, wie dem„M. G.⸗A.“ gemeldet wird, jetzt endlich volle Aufklärung ge⸗ funden. Wle der 24jährige Landwirt Georg Keck jetzt vor dem Unterſuchungsrichter in Mann⸗ helm eingeſtanden hat, lockte er in der Nacht vom 14 bis 15 Dezember v. Is. ſelne Geliebte das mit ihm gleichalterige Dienſtmädchen Ellſab. Kadel aus Vöckelsbach l. O., das von ihm Jede Spur von 90 5 war Mirras durch und durch geſunder Natur fremd. Raſch machte öffnete die Tür. e ae e Zur ſelben Zeit, da in der neapolitaniſchen] Nichts.. eee Verbrecherkaſchemme jene verhängnisvolle] Mirra ſchüttelte den Kopf. Litt auch ſie be⸗ Unterhaltung zwiſchen dem Conte Toſti und] veits an Halluzinationen? 5 ſeinem Spießgeſellen Beppo ſtattfand, ereig⸗] Nochmals horchte ſie angeſtrengt.... nete ſich auch in der Villa Fortuna ein ſelt-] Und jetzt— richtig. Huſchende Fußtritte. ſamer Vorgang. Und dort hinten ein ſchwacher Lichtſchimmer. Tiefe Nacht ſchwebte über dem Golf von] Mirra blickte genauer hin. Neapel. Alles ſchlief... Die Tür zu Tereſitas Schlafzimmer war nur angelehnt. Der Lichtſchimmer kam von Es ſchliefen die himmelaufragenden dunk⸗ dorther. 5 len Häuſermaſſen. Es ſchliefen die prunk⸗] Man hatte die Kranke bisher nie bewacht. vollen Paläſte und Kirchen mit ihrer Pracht] Sie erſchien durchaus harmlos und ſchlief und ihrem Reichtum. Es ſchliefen die Rieſen⸗ ſonſt die ganze Nacht hindurch. e ſchiffe und zierlichen Barken drunten im] Warum heute nicht? e 5 Eine plötzliche Angſt durchzuckte Mirra. Angſt, nicht für ſich ſelbſt, ſondern für die]g überſchäumende Lebensfreude und tiefſte Ver⸗ Schweſter. Kurz entſchloſſen ging ſie auf . Idas Licht zu. Doch erſchrocken prallte ſie zu⸗ Nur eine floh der erquickende Schlummer] rück. Sie gewahrte, wie Tereſita, die nur mit ihrem langen, weißen Nachtgewand be⸗ hrſ kleidet war, ſoeben der Treppe zueilte, in der im Dunkel der heutigen Nacht die Erinne⸗ hocherhobenen Hand einen kleinen Revolver. rung an jene furchtbare Nacht vor zwei Jah⸗] Einen Augenblick war es Mirra, als ſtockte Hafen Kummer und Frohſinn, Liebe und Haß, zweiflung— alles ſchlief... — Mirra. Mit elementarer Gewalt drängte ſich i ren auf, 1 Sie öffnete das Fenſter. e 1 48 175 ihr der Atem. zerſchellte die Flut an grauſigen Felsriffen.] wollte ſie mit dem Revolver——“ Weitklafternd ſchwebte ein ſchwarzer Nacht⸗ ö die Wa ſe vogel daher, dae klagende Laute ausſtoßend. Sion wolte Wiens 1% ae Alles wie damals. Und auch wie damals hörte ſie leiſe tritte den Gang entlang huſchen. Waren es wieder Diebe?? ale 10. enen, 1 uß'] Da ſah ſie, wie Tereſita den Hahn ſpannte 00 und abdrücktee. 0 1 Ein Knacks.— Reklamationen über unregelmäßige 6 Großer Gottl Was hatte die Unglücliche Geſpenſtiſch ragten die dunklen Zypreſſen] vor? Weshalb huſchte ſie mitten in der Nacht zum Himmel empor. Drunten kochte und wie ein Geſpenſt durch das Haus? Und was i Gratulation!. Herr Stockert, das reiche Verſammlung. Läufer 17— 26 Mk das Stück. dernes Ehejubiläum. De pvährte Vorſitzende der Viernheimer Zenkrums⸗ Partei, Heir Gemeinderat Kirchner, kann morgen Donnerstag mit ſeiner Gattin, Babette I. geb. Brechtel, das ſilberne Hochzeltsfeſt feiern. Möge es dem verehrten Paare vergönnt ſein, dereſnſt auch das goldene Jubiläum zu begehen. Zum bevorſtehenden Feſt auch unſere herzlichſte „Odenwald ⸗Klub. Unter zahlreicher Beteiligung der Mitglieder der hieſigen Orts⸗ gruppe fand am Sonntag, den 3. Februar im Saale des Gaſthauſes zum Löwen unſere zweite ordentliche Hauptverſammlung ſtatt. Nach herzlichen Begrüßungsworten des 1. Vor⸗ n ſitzenden, Herrn Dr, Blaeß, erfolgte in er⸗ reichen Tagesordnung. Den Jahresbericht erſtattete Herr Dr. Blaeß und zeigte die mannigfache Arbeitsleiſtung innerhalb der Orts⸗ gruppe. Ueber die Bewegung der Mitglieder⸗ zahl konnte er berichten, daß dieſelbe innerhalb des abgelaufenen Jahres von 70 auf 140 ge⸗ ſtiegen iſt. Den Rechenſchaftsbericht erſtattete Bild der Finanzen, das an 9 der aufgeſtellten Abrechnung gegeben wurde, zeigte einen guten Abſchluß. Den finanziellen Anforderungen iſt die Kaſſe im abgelaufenen Geſchäftsjahr gerecht geworden, wobei der Opferſinn vieler Mitglieder weſent⸗ lich dazu beigetragen hat. Der Mitgliedsbei⸗ trag für das neue Geſchäftsjahr wurde auf 3 Mk. feſtgeſetzt. Die Neuwahlen des Vor⸗ ſtandes und Wanderausſchuſſes hatten folgen⸗ des Ergebnis: a) Vorſtand: Dr. Blaeß, Vor⸗ ſitzender, K. Stockert, Schriftführer, F. Kallenbach, Rechner, Frl. F. Brechtel, Joh. Engel, Hub. Otterbeck, Jak. Touſſaint und Frl. M. Müller als Beiſitzer; b) Wanderausſchuß: Frl. B. Simon und die Herren Berberich, Albert Haas, Frz. Schulz, Fritz Weidner und Zöbelein. Das Wanderprogramm für das neue Vereins⸗ jahr wurde von Herrn Berberich bekanntge⸗ geben und erläutert. Es fand einſtimmige Annahme. Danach finden im Jahre 1924 elf Tageswanderungen und vier Halbtagswande⸗ rungen ſtatt. Die uns zufallenden Wegbe⸗ zeichnungsarbeiten wurden vorgenommen; die ſchwierigen Verhältniſſe geſtatteten jedoch nicht eine durchgreifende Ausführung des vorgeſehenen Wegbezeichnungsnetzes vorzunehmen. Nachdem noch einige Wünſche und Anträge aus der Mittte der Mitglieder Erledigung fanden, ſchloß Herr Dr. Blaeß mit dem Wunſche, im neuen Geſchäftsjahre unter beſſeren Zeitverhältniſſen an den gemeinnützigen Aufgaben des Oden⸗ waldklubs arbeiten zu können, die ergebnis⸗ . 1 ſchöpfender Weiſe die Erledigung der umfang⸗ 1 1 0 % gebrachte Ovation und dem ki und Geflügelzuchtverein. Anna Maria geb. Lahres. ee re Juan Helin u. 1. Ju S S S Rundfunk; Empfangsanlagen baut in fachgemäßer Ausführung Michael Hant, Montage- Inspektor. Ich erteile auch nähere Auskunft über die geſamte Radiotechnik, ſowie die Handhabung des Apparates bezüglich der Beeinfluſſung der verſchiedenen Radiowellen. Aeberraſchend billige Preiſe in der Voil⸗Bluſe mit Stickerei. 390 Voil⸗Bluſe mit pliſſiert. Bubi⸗ Voil⸗Bluſe Voll⸗Bluſe Voil⸗Bluſe reich veſt. Voil⸗Bluſe 1 großer Poſten hochelegante Weiße Bluſen mit eleganten Ein⸗ m. Bubikrag, Hohl⸗ ſaum u. Waſſerfall⸗ großem Jabot Stik⸗ keret u. Handausz. Opal⸗Bluſe Lüſchchen. 673 Opal⸗Bluſe Pacher unt 90 Opal⸗Bluſe Luandordertelen 1028 Opal⸗Bluſe chen und Fallen 1150 Opal⸗Bluſe u Sumchen. 1375 Opal⸗Bluſe Siumchenberzter 1450 Handauszug teils mit echt Filet ete. Seidenjumper Sucere Seidenjumper Seidenjumper weiß Trikot mit eleg. Verzierg. weiß Trikot mit farbig. Stickerei Frische ungesalzene Margarine Pfl. 50 Pig. 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Und das weite Nachtgewand mit beiden Händen zuſammenraffend, huſchte ſie in flie⸗ ender Haſt den Gang zurück, in ihr Zimmer. Allmächtiger Gott! Was war das? Mirra faßte ſich an den Kopf, um ſich zu vergewiſſern, daß ſie nicht träumte Dieſe furchtbaren Worte.., das ganze Gebaren der Schweſter— was bedeutete es? ... War es Wahnſinn, voll zum Aus⸗ bruch gekommener Wahnſinn? Oder——, Mirra wagte kaum weiter zu denken. Es ſtel ihr ſchwer, ſic das Entſetliche auch nur auszumalen. ee Sie horchte an Tereſitas Tür. 2 1 Drinnen alles ruhig. Auch das Li. e 10 115. voll banger Zweifel ging Mirra in ihr Schla zurüc 8 fen—2 1 Ihr Herz gers Ungeduld erwartete fi Bauern- Verein. Zu melden bei dem Vorſitzenden Herrn t war pochte zum! te 1 dum öbrelber Viernkeim Als ſie zu früher Stunde Tereſitas Zimmer betrat, fand ſie die Schweſter noch im Bett liegend. Beim Anblick des bleichen, ſtarren Geſichts krampfte ſich ihr Herz zuſammen. „Haſt du gut geſchlafen, Tereſita?“ fragte ſie, ſich gewaltſam beherrſchend. 1 „Ich ſchlaſe immer gut“, lautete die mo⸗ notone Antwort. 0 „Biſt du während der Nacht nicht enmel aufgeweſen?“ ö 8 „Nein.“ 25 1 12 N p 2 Mirra zögerte. Sie wußte nicht recht, ob ſie weiter ſprechen oder die ganze grauſige Sache ignorieren ſollte. Doch nein. Gewiß war es das beſte. e „Mir war es, als ſah ich dich in der Nacht nach der Treppe gehen, mit einem Revolver in der Hand—“ ſagte ſie ſanft. Mit einem Ruck richtete Tereſita ſich im Bett auf. Ihre weit aufgeriſſenen Augen ſtarrten Mirra wie irre an. Dann lachte ſie leiſe, ähnlich wie in der Nacht, und wa * ö den Kopf nach der Wand Still, wie ſie gekommen, verließ Mirra wieder das Zimmer der Schweſter. Die Er⸗ kenntnis dämmerte in ihr auf, daß es 11 nur Ralphs vermeintlicher Tod war, 4 Sinne der bedauernswerten Frau ve hatte. Nein— etwas noch weit Schrec res hatte ſie in die Nacht des Irrſinn⸗ ben. Das Gewiſſen ließ ihr lagte dieſes chlafgemach zurück.. Doch ſchla⸗ de Seibenjumper Seidenjumper Seidenjumper reich bemalt. külnſtl. bemalt wp. Trik. extra lang, m. Häkele 622 MT: 5 ...... A]. ¼Ü—... PPP o 2 S o c————————— Voil⸗Jumper mit Stickerei... 430 Voil⸗Jumper Siſcere. be. 590 Voil⸗Jumper Siicerebu datele 225 Voil⸗Jumper ee und 875 Voil⸗Jumper Waſersale ber 950 Voil⸗Jumper weſenart ben 4475 1 aus Adler⸗Seide, weiß Jumper Fond mit Streiſen 1 12³⁰ weiß Panama mit Hemdͤbluſe —— Hemoͤbluſe Hembbluſe Hemoͤbluſe Nadelſtreiſen... weiß Adler-Seide Ia. Verarbeitung. weiß Foule⸗Serge weiß Frotte mit farbig. e 2 7 weiß Baumw.⸗Flanel Hemdbluſe mit Streifen 70 505 690 Weſtenf., Wollkarakter Hemoͤbluſe weiß Fond m. Streifen 750 2 weiß Rips mit 7 1 Hemdͤbluſe Tiſchchen Hemdbluſe weiß Waſchſtoff mit 65⁰0 Falten u. 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Und trotzdem haben wir immer geklagt und waren nie zufrieden. Iſt es nicht ein Zeichen merklicher Beſſerung, daß allein ſchon die Ankündigung der„Weißen Woche“ die größte Freude uno Genugtu löſt, daß wir nicht zunächſt fragen, Ware koſtet, daß wir nicht erſt kritiſch die Aus⸗ lagen muſtern, die Übrigens wieder überaus ge⸗ ig arranglert ſind, viel⸗ mehr unwillkürlich mit dem Gefühl der Er⸗ Gott ſei Dank, daß wir furchtbar Schmollers„Weiße Woche“. Brief einer Hausfrau an eine auswärtige Freundin. Llebe Auguſte! Eine große Neuigkeit: Schmollers„Weiße Woche“ lebt wleder auf. Das wird, ſo hoffe lch zuverſichtlich, das Signal für Dich ſein, mir den ſchon längſt fälligen Beſuch abzuſtatten. Wie ſagte ſch doch, als wir uns das letzemal ſahen! Es wird allmählich wieder wle einſt im Mai! Spricht es nicht für die Geſundung unſerer wirt⸗ ſchaftlichen Verhältulſſe, daß ſich die Mannheimer Geſchaͤftswelt nun ſchon zum zweitenmal in dleſem ahre entſchließt, durch eine Sonderveran⸗ en Stils den Verbrauchern eben, zu außergewöhnlich l N iſen einzukaufen. Nach den Neu⸗ jahrs⸗Angeboten, bel Dir ſo mächtig imponlert und den Geldbeutel erheblich erleichtert haben „Weiße Woche“! 4 wle ein Märchen, wenn man hört, We n⸗Hochflut, die ſich vor dem regelmäßig alljährlich über Mannheim er⸗ f eſe Woche 5 damals für herrl ſchmackvoll und zugkräft altung groß lelchterung anrufen: endlich einmal Gelegenhelt haben, unſere fur, gelichteten Wäſchebeſtände ausreichend zu ergänzen. Dein Töchterchen will doch heiraten. Kommt Dir da nicht Schmollers„Weiße Woche“ wie gerufen? Du haſt doch ſchon immer darüber ge⸗ daß Du dem Mädchen ulcht die Wüſche⸗ ttung mitgeben kannſt, dle ſie eigentlich ſollte. Ich begrelfe, daß man ſich dem ähriger auſe ſich wlederholt. Weißt 100 e e bei Schmoller von Ab⸗ gewandert und immer neue t haben, die ſich mütterlichen Eln⸗ Du ung aus⸗ was die zukünftigen Schwlegerſohn gegenüber nicht bla⸗ mieren will. Da kann ich Dir nun etwas ver⸗ raten, was nicht jedes weiß. Infolge meiner guten Beziehungen zum Perſonal des Hauſes] Publikum hat den Vorteil davon. Schmoller habe ich in 1 gebracht, 0 es der Firma unter großen rengungen tro 95615 will mich mal kaufmänmiſch andräcten— daß Schmollers„Weiße Woche“ auch zur Er⸗ ſteigenden Tendenz auf dem Baumwollmarkte gänzung der Wäſchebeſtände der Hotels und gelungen iſt, wahre Rieſenquantitäten Gaſthäuſer auf das vorteilhafſte geelgnet iſt. wohlfeiler Ware von beſter Beſchaffenheit Hoffentlich bringſt Du gutes Wetter mit, das zu erwerben. Und welter kann ich Dir verraten, für 0 daß die Waren blllig, ſogar ſpottbillig ſein erſten Mannheimer„Welßen Woche“ nach dem werden. In dieſer Beziehung dürften vor allem Kriege iſt. Ich freue mich heute ſchon rieſig die Abteilungen Damen, Kinder-, Bett⸗ und Tiſch⸗ darauf, Dich wieder mal bel mir zu haben, und wäſche, Wäſcheſtoffe, Stickerelen, Gardinen, Damen- nach Herzensluſt mit Dir auf dle„Hamſterei konfektlon und Haushaltungsartikel auf das an⸗ gehen zu können. Und komm nur allen Dingen genehmſte überraſchen. Die Firma Schmoller bleibt[ohne Begleitung der anderen Hälfte, Die damit ihrer altbewährten Tradition treu, bei der⸗] Woche“ iſt eine ausgeſprochen weibliche Ange⸗ artigen Sonder⸗Veranſtaltungen Ware in vorzüg⸗ licher Oualltät zu Preiſen e 1 ſo recht viel Geld mitgibt. kalkuliert ind, daß ſte nur einen ganz geringen ö ö Nutzen ab h 9 Maſſe 150 es bringen! telephoniſch oder auf einer Poſtkarte mittellſt, Die Flrma wird, wie mir auf das beſtimmteſte mit welchem Zuge Du hler eintriffſt, verbleibe verſichert wurde, die führende Stellung, dle ſte ich mit herzlichſten Grüßen Deine als dieſenige, die die„Weiße Wochen“ in Mann⸗ legenheit. Es genligt vollkommen, heim einführte, immer innehatte, auf das er⸗ folgrelchſte zu verteidigen wiſſen. Freuen wir uns über dleſen geſchäftlichen Wagemut. Das Vielleicht begleitet Dich Frau Hotelier B. auf Deiner Reiſe nach Mannheim, wenn ſie hört, auch eine Vorbedingung für das Gelingen der wenn er Dir In der Erwartung, daß Du mir rechtzeltig alte Freundin Emilie.