deere (Viernheimer Zeitung Viernheimer Nachrichten) Im Intereſſe einer aufmerkſamen Bedienung bitten wir, Viernheimer Tageblatt(Viernheimer Bürger-Ztg.— Viernh. Volksblatt) den Einkauf möglichſt in den Vormittagsſtunden zu beſorgen. Erſcheint 9504 mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatlich 2 Mark frei ins[[ Anzelgenprelſe: Die einſpaltige Millimeterzeile koſtet 5 Pfg., die dauttege eh 20 Pfg., bei Wiederholung Malbstore primg Etamine 45⁰ mit breiten Einſätzeu Damenſtrümple 41. Jahrgang Damenſtrümpfe, ſchw. kräft, Qual. Paar 88 f. Damenſtrümpfe, Seiden⸗ griff, weiß u. beige Paar 1²⁵ Herrenſocken Winterqualität. Herrenſocken Prima Halbwolle Paar 1³⁸ 1400 öckchen Weder roße 5 röße 7 16 63 Ff. 710 98 ff. Hanoͤſchuhe Damen⸗Handſchuhe farb. 1²⁸ imit. Leder u. Trikot 1.75, Herren anoſchuhe ſarbig. 188 Taſſen Stück nur 13 Pf Perlmutterknöpfe, weiß imit. Leder.. Paar 7* 8 Größe 20 u. 22 lin, Dtzd. 8 Pf., Damen⸗Ziegenleder untertaſſen. 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Februar 1924 2 2 ur Se pfe gute f 5... ̃ĩͤ 8— Wäſcheſtoffe Damenwäſche Aluminium beleſanne, 90 t Si de en 28 v. 555——— 5 0 f Pf. 1„* 5 f 8 1 2 5 g Kretonne für Bettwäſche, 5 Kochtöpfe mit Deckel, Ar Blumen ⸗Seife f gen b n 1 5 e 155 1 mu ſchöner 16⁸ mae Ware 5.70, 450 Ne 1 f. Gegen die dritte Steuer⸗ Von den 4 1 8 5 f ge Qualität Mtr. 2.35, Starkfädiges Damen⸗ aſſerkeſſel, poliert, groß 825. 70.„ verordnun 9 vagen e. eo Tee el bene, deichtupfe. nur 105, 146 Ogsgceiſe Lavendel 5 G. 8e Von A. Gottwald, N. d. 8 art, außergewöhnl.kr. Mt. 5.» 465 L Jos e e i i f; 1. 1 wie, ele See Danzeglersbeiktarkercstoff, 225 Inhalt..... rnur 168 Löffelblech... nur 2 eie e ed. Damenſtrümpfe, Sefden⸗ 1³⁵ Wiverſpruch der Parte ien. Der Abſchluß der Arbeiten des Mac Kenna der Wiederverfügung. Der Ausſchuß ſoll zu In den letzten Tagen waren die Nec für ſeine Lelbwiſche Mtr. 1 Nachtjacke, guter Stoff Milchträger, 2 Liter, 240 Eimer, groß... nur 250 Seifendoſen, St. 60, 35 pf. flor m. Laufmaſche Paar Berlin, 7. Febr. Die Reichs rats⸗ Aus ſchuſſes. dem Schluß gekommen ſein, daß im erſten Fall gefüllt mit Nachrichten über eine Regte⸗ Bettdamaſt, gute Qualit, 1²⁰ mit Feſton.. 1 25 Kochtöpfe mit Degel 11⁵⁰⁵ 38„ liusſchüſſe haben heute die Beratung der Berlin, 7. Febr. Der VPorſitzende des 1 Haushaltsausgleich mit gleichzeitigen Wie⸗ i e, i e ee gestreift.. Meter von Lan Kiſſenbezug, ca. 809480 udelpfannen. 2.75, 2 gang. Sag(4 Stic) 11 105 1 dritten Steuernotverordnung im weſentlichen zweiten Sachverſtändigenausſchuſſes, Mac erherſtellungsleiſtungen völlig ausgeſchloſſen lehnte die Grundſteuer ab; desha 17 Bettdamaſt, gute Qualtt, 525 mt Bogen, gute, krüftige 245 Kochtöpfe mit Deckel 30 ju Ende geführt, obwohl zu der Regelung Kenna, iſt heute vormittag nach London ab⸗ wäre, daß im zweiten Falle doch anſehnliche der Landtag arfgelöſt werden, e geblümt.. Meter von Zan Ware ganz. Sag 5 St. nur 12 des Steuerausgleichs zwiſchen Reich gereist. Die übrigen Mitglieder des Aus. Leitlüngen, allerdings nach et zem mehrjährigen Minister— nach anderen Learn zuaßete⸗ Croiss finstte, fein, 93 und Ländern zahlreiche Abänderungsvor⸗ ſchuſſes dürften morgen Berlin verlaſſen. Der Moratorium aufgebracht werden können, Eine fan tan titten 1 dure weich geköpert. Mtr. 9 Pf. ſchläge vorliegen. f Ausſchuß hat ſeine Arbeiten über die Kapital⸗ vorhergehende Reufeſtſetzung der endgüleigen len. Inzwiſchen iſt e e Nachdem k ihre fluchtfrage abgeſchloſſen. Mae Kenna hat bei Wiederherſtellungsverpflichtungen müſſe aber nommen worden. Ein großer Teil, des ablehnende Haltung e e den zahlreichen Vertretern der Regierung und balpiaſt wieder angestrebt werden. da der Hag e ue dee 1 915 thekenaufwertung durch eine Not⸗ der Bankwelt den Eindruck hinterlaſſen, daß er Feen wickli ncht endgültigen G Ai an Augriſſen verordnung präziſtert hatten und die außerordentlich weitgehende eee 18 ſchen Wirtschaft Peine mite Wine We gegen das Zentrum ſein. Die Verhältniſſe, Sozialdemokraten bekanntlich verlan⸗ i der deutſchen Verhältniſſe tigung dieſer angeblichen Ergebniſſe wac bis- die zur endgültigen Entſcheidung des Zen⸗ e eee,—-˙tnfn B e e Die Dawes⸗Kommiſſion. 45 gelegt. ſetz erſetzt werden muß, hat heute auch die J iten Hä 3 23 i Reichslagsfraktion der Deutſchen Volts⸗ Berlin, 7. Febr. Man rechnet mit de im die Goldnotenbank di In der zweiten Hälfte des Jahres 192 cc a 5 g 5 1 96 575 nRbank die Not des deutſchen Volkes in ganz unge partei zu dieſer Frage Stellung genommen. Beendigung der Berliner Tätigkeit der Dawes⸗ Erklärui Dr. S heuerlicher Weiſe geſtiegen. Die weſtliche In⸗ Die Fraktion erklärt, daß die Hppothekenauf⸗ Kommiſſion in einigen Tagen. Hauptgegen.„„%%%%%%%%§˙rꝗ duſtrie mußte die ſogenannten Micumver⸗ wertung nur auf dem Wege des Geſetze s, ſtand der Erörterungen iſt unzweifelhaft das Königsberg, 8. Febr. Während der träge abſchließen, die noch allgemeine An⸗ Kinderkonfeklion Kittelkleid, weißer Waſch⸗ 2³⁸ Holz⸗Küchenſtühle gute Verarbeitung. 395 nicht der Verordnung erfolgen dürfe, ferner Projekt der Goldnotenbank. Es verlautet, daß Tagung der Oſtpreußiſchen Landwirtſchafts⸗ ficht für ſie vernz ee 4 wünſcht die Deutſche Voltspartet, daß die das von dem Komitee entworfene Proſelt im kammer ſprach zunächſt Reichsernährungs⸗ 505 bh pie Halte bt ee e Frie Mietsſtener unmittelbar zu einer Steuer⸗ weſentlichen nur in der Frage des Sitzes der] memniſter Graf Kanitz über Fragen der densbeſoldung geſetzt über dem vierten Teil quelle des Reiches gemacht werde und nicht Goldnotenbank und in ihrem Verhältnis zur[deutſchen Landwirtſchaft. Die har⸗ ſchwebt die Gefahr des„Abbaues“, der das direkt an Länder und Gemeinden gehe. Die Reichsbank von dem Entwurf des Reichsbank⸗ ten Steuern, die augenblicklich notwendig ganz unzulängliche Einkommen weiter vermin⸗ Deutſche Volkspartei hat den Wea, der mit der präſidenten abweicht. Der Entwurf der Kom⸗ zeilen, könnten von der Landwirtſchaft nur vor⸗ dert; das Heer der Erwerbsloſen wächſt, die dritten Steuernotverordnung beſchritten wor- miſſion will eine neutrale Hauptſtadt, z. B. übergehend getragen werden. Eine neue In⸗ Erwerbsloſenunterſtützung finkt in einer das den iſt, aufs entſchiedenſte verurteilt. Haag oder die Schweiz als Sitz der. Gold- flation müſſe aber unter allen Umſtänden ver⸗ nackte Leben bedrohenden Weiſe; niht ge⸗ Gleichzeitig beißt es, daß Deutſch⸗ notenbank vorſehen, während deutſcherſeits aus hindert werden. Nur die Goldnotenbank ringer ist die Not der freien Berufe, r e techniſchen Gründen und mit Rückſicht auf die werde die endgültige Rettung bringen. Den weit größer die der Sozial- und Kleinrentner. lich aus verſchledenen Veweagründen Finanzhoheit des Reiches die Anlehnung an einzigen Weg biete der ſofortige Ausbau des Diele Stadtbewohner werden widerſprechen, entſchloſſen find, die dritte Steuernotverord“ die Reichsbank befürwortet wird, vermeidet arſonalkredits. Durch Eingreifen des Reichs⸗ wenn die Landwirtſchaft in dieſes unendliche e 471 a„ 15 vorſützlich. In allen übrig Hau. der nächſten Zeit Wandel geſche erden. zeigt ſich hier vielfach eine f 5 2 2 n beraten de Funktion hat, ſo iſt 545 Schick⸗ weitgehende Uebereinſtimmung. fabi zſichtlich Zukunft äußerte ſich Graf Kanitzu Aber die goldenen Zeiten für die Lande 1 0 4 erſichtlich. Abe Belle l 9 855 ſal der Steuernotverordnung jetzt doch etwas Meinungsunterſchiede. zu dach ihm ergriff der Reichsbankpräſident wirtſchaft, von denen noch ſo viel erzählt iet geworden. Köln, 7. Febr. Die Beeliner Redaktion Dr. Schacht das Wort zu längeren Ausfüh⸗ wird, ſind vorüber; tleinene er zeennzeichnen Der Fünfzehnerausſchuß. der„Kölniſchen Zeitung“ berichtet über die rungen, in denen er u. a. ſagte, daß die drigere Preiſe als im Frieden kennzeichnen Berlin, 7. Febr. Die Beratungen des Trikotagen Damen ⸗Schl T pf. lu alen Farben. 1.98, 1²⁰ Damen⸗Schlupfhoſen 20⁰⁸ mit angerauhtem Futter r 5 895 0 1 5 arbeit kippseinſatz raune nürha ſchu e 5 Damen⸗Gummi⸗ 0 Herren⸗Einſatzhemden a„%. Strumpfhalt. P. 48.25 pf. 85 Schwarze Damenſtiefe˖ll 5 3* Herren⸗Stiefel Doppelſohle...... 14.50 Zirka 1000 Bluſenſchoner Herren⸗Halbſchuhe braun. 15. reine Wolle, aparte Farben N 0 n 222 5 1 5 N. e Farbige Oberhemden 450 ff beſtict mit Kragen Kinderkleid, weiß Batift, mit Kinderkleid, weiß Rips, Ahren/ Optik . 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Februar, nachm. halb 4 Uhr im Gaſthaus„zum Löwen“ Gewerkſchafts⸗ 1Verſammlung⸗, wozu wir alle chriſtlich organiſierten Arbeiter, ſowie die Mit⸗ glieder der kath. Vereine herzlichſt einladen. Redner: Herr Gewerkſchafts⸗Sekretär Amann aus Mannheim. Thema: Arbeitszeit⸗Frage und die wirtſchaftliche Lage Deutſchlands. Der Kartellvorſtand. D. J. K. 0 Am Freitag, den 8 Februar 1924 im Lokal„Zur Harmonie“ ordentl. Generalverſamm⸗ lung. Das Erſcheinen jeden Mitgliedes iſt dringend er⸗ forderlich. Am Sonntag, den 10. Febr. 1924 Freundſchaftsſpiel Au Abfahrt wird bekamit gemacht,. Der Spielausſchuß. . eines la. Rindfleisch Ia. MHuhfleisch„ 30 la. Kalbfleisch frische Leberwurst pid. 60 Pig. la. rohes Rinderfett„ 40 Frlzole Hosoher-Wurst(bauerware) Sich. 40 Pig. Face aha Sowie frikalagen, mMetzger Mayer 0e e ge ve an Aus frischer Gchlachtung empfehle: asserstrasse endgewicht. Pfund 70 Pfg. „ 1.— Mk. Zigarren⸗ und Wichel⸗ Macheriunen für dauernde Beſchäftigung und hohen Lohn ngeſucht. 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Darauf erklärte Reichsfinanzminiſter Dr. Luther, daß dieſer Beſchluß die Rcichs⸗ regierung nicht von der ihr durch das Er⸗ mächtigungsgeſetz gegebenen Vollmacht entbinden würde, darüber zu entſcheiden, ob ſie die Verordnung nach der nunmehr erfolgten Anhörung des Ausſchuſſes trotz des ab⸗ lehnenden Veſchluſſes herausgeben ſoll. Der Vorſitzende des Ausſchuſſes, Dr. Scholz, machte dann den Vorſchlag, daß dutch Vermittelung des Reichspräſidenten die Artikel 1 und 2 dem Rechtsausſchuß überwieſen werden ſollten. Die Regierung lehnte das jedoch a b. Der Vorſitzende erklärte darauf, ohne daß die Regierung widerſprochen hätte, daß ſich im Laufe der Beratung der übrigen Artikel der Verordnung ein Weg fin⸗ den werde, um auch die Aufwertungs⸗ frage alsbald in einem Reichstagsausſchuß zu behandeln. Man darf alſo annehmen, daß ſich eine Löſung der Verordaungsfrage bereits auf dem Wege befindet. Die Pfalzfrage. Poincares Antwort auf die deutſche Pfalznote. Paris, 7. Febr. Die Antwort auf bie jüngſte Note der deutſchen Regierung über die Haltung der franzöſiſchen Behörden'n der Pfalz wurde heute nachmittag am Quai d'Orſay dem deutſchen Geſchäftsträger Forſter über⸗ gelen. Sie hat folgenden Wortlaut: 17 f herr Geſchäftsträger! Sie haben geg aubt, 11 Nenn Brief vom 2. Februar, Nr. 447, auf die Anklagen zurückkommen zu müſſen, die die deulſche Negterung zuvor gegen die 1 zöſiſchn Behörden gerichtet hat, indem 406 hauptet, daß dieſe die pfälziſchen Separatisten unterſtützt hätten. Die franzöſiſche ae ee hal bereits in einem Brief vom 12. Dee auf dieſe Verleumdungen geantwortet. 7 5 Behauptungen, die ſich heute auf neue 5 ſachen beziehen, 1 5 er benden f 1 ö ſir en en begründet und ſin ch 9 ner Umſtänden wird die franzöſiſche Regier ing, wie ſchon i le 100 vorgenannten Doku; and die von Es wird immerſchon von einem eigenartigen Unterſchied bei den Unterſuchungsergebniſſen der beiden Ausſchüſſe geſprochen. Während der erſte Ausſchuß für Haushalt und Währungs⸗ fragen die gegenwärtige Steuerpolitik nach ihrer Schürfe und Höhe gutheeßt, und zur wei⸗ teren Verfolgung eines ſolchen Weges aufge— muntert hat, ſoll der Aus ſchuß fürtapitalflucht ſtarke Bedenken dagegen geäußert haben und zwar aus der Beſoranis, daß eine deraclige Veſleuerung den durch die Stabilität der Ren⸗ tenmark und die Herabdrü tenz der Preiſe wieder hervorgerufenen Anreiz zum Kapitals⸗ rückfluß nach Deutſchland ſchwächen könne. Es heißt ferner, und dieſe Darſteil ing gehört ihrer Beurteilung nach in das ale che Kapitel, daß der erſte Ausſchuß zur Boeutteilung un' res Haushalts zwei Aufſtellungen gemacht habe, einen unter Ausſchaltung unſerer wirtſchaft⸗ lichen Verfügungsfreiheit über Rhein und Ruhr, einen zweiten unter der Vorausſetz ung 55 1 gewährleiſtet ſei, daß ihre Ausfuhr in das Die ſteuerliche Belaſtung der Landwirtſchaft Ausland verboten iſt. Zum Goldnoten— bankprojekt äußerte er ſich, die Goldnotenbank könne nur in engſtem Zuſammenhang mit der Reichsbank und der Rentenbank errichtet wer⸗ den. In Paris habe er ſich bemüht, darzulegen. daß Deutſchlands Zahlungsfähigkeit nur auf dieſem Wege ermöglicht werden könnte. Be⸗ ſonders in London habe er den Eindruck ge⸗ 2 2 2 2 2477 2 Imirtſchaftliche Norufsget wonnen, daß unſere währungspolitiſche Si landwirtſchaftlichen Berufsgenof tuation im Auslande durchaus verſtauden werde. Teilweiſe ſei auch eingeſehen worden, nern, die. daß Deutſchland nicht ſo ſange warten könne, geringerer Bedeutung ſind. bis ein einheitlicher Beſchluß der alliierten Regierungen bezügl. der deutſchen Wäh enn vorliege, der aber auch von Deutſchland gate nommen werden könne. Wir brauchten zur ebteng unſerer Wirlſchaſt Golbkredite Goldkapital. Die Goldnote uk Juſtrument, durch Arbeit wiede? ſetz und dem Vertrag übereinſtimmende Zage wieder herzuſtellen. In Bezug auf dieſen Punkt kann ich nur auf die Erklärung ver 15. Deze weiſen, die De Magerie am 15. Degener Streſemann gegenüber abgab, ſowie auf das Memorandum Perreti della Rocca, das a n 11. Januar v. Hoeſch übergeben wurde. 5 Pariſer Kabinett, das pet! u de! Buchſtaben des Vertrages beoba i eut⸗ ſchloſſen, wie ſchon in der Vergaugenheil, ſich nicht in die Streitigkeiten der Deutſchen untcr ſich einzumiſchen und lehnt, darum irgend welche Unterhandlungen mit der deutſchen Nc⸗ gierung über innerpolitiſche Fragen De ulſch⸗ lands ab. gez.: Poincare. Nachgeben Englands? g London, 7. Febr. In offtziellen Kreiſen wird verſichert, daß die Antwort der engliſchen Regierung in, der Pfalz⸗Angelegenheit vor⸗ geſtern dem Pariſer Kabinett überreicht wor den ſei. Die maßgebenden engliſchen Kreiſe legen ſich große Zurückhaltung auf.— Am Quai d'Orſay wurde geſtern erklärt, daß die engliſche Regierung in der Pfalzfrage endsül⸗ tig von dem Haager Schiedsſpruch abgetom: men ſei, aber noch an der Entſcheidung des Völkerbundes feſthalte. In franzöſiſchen Krei⸗ ſen hofft man aber, die noch ſchwebenden Dif⸗ ferenzen auch ohne den Völkerbund regen zu können. Zugegeben wird, daß die Verhand— lungen, beſonders in der Frage der ausgewie— ſenen Beamten einen noch ziemlich ſchwierigen Verlauf nehmen werden. Dagegen ſoll in der Frage der Kölner Eiſenbahnzone eine Löſung erzielt worden ſein. Darnach hätten die eng, („lichen Behörden in allen Punkten nach. gegeben, ein 0 ng, die von englischer inlich genau den isherige Juflizminiſter Kafandar is der Neubildung der Regierung beauf tragt worden. Die Zuſammenſetzung des Kabi netts wird vorausſichtlich nur geringe Aenderun⸗ gen erfahren. 3 Ruſſos zurücktreten ſollte, würde das Außenminiſterium dem griechiſchen Geſandten, in London Caclamanos angebo⸗ ten werden.— Den Athener Blättern zuſolge gedenkt Veniſelos in der Nähe von Athen zu bleiben. Die Zeitung„Heſtia“ hält es für nicht ausgeſchloſſen, daß Veniſelos, falls ſein Ge⸗ ſundheitszuſtand es zuläßt, ſobald in einem oder zwei Monaten die Nationalverſammlung die De— batte über die Frage der Dynaſtie zum Abſchluß gebracht hat, die Min ſterpräſidentſchaft wieder übernimmt. Die Volksabſtimmung über die künftige griechiſche Verfaſſung würde in dieſem Fall unter einem Kabinett Veniſelos vor ſich gehen. Lenins Nachfolger Das neue Haupt der Sowfetreaierung. Moskau, 8. Febr. In der Antwort auf eine Rundfrage der„Isweſtjta“ an die aus: ländiſchen Diplomaten über die Ernennung Rykows zum Vorſitzenden der Volkskommiſſare ſchreibt der deutſche Botſch after Graf Brock. bdorff⸗Rantzau, er zweifle nicht daran, daß die ruſſiſch⸗deutſche Freundſchaft von Rykosp die⸗ ſelbe Unterſtützung erfahren merde, wie ſeitens Lenin. Rykoſp ſei ein würdiger Nachfolger rößen Menſchen, der den Böltern dee letunion neue Wege gewieſen habe. vermehrt ſich gleichzeitig in beſorgniserregen⸗ der Weiſe. Für je 1000 Mark des Grund⸗ vermögens werden erhoben: an Reichs⸗ vermögensſteuer 5 Mk., an Reichseinkommen⸗ ſteuer 4 Mk., an Rentenmartabgabe 2,40 Mk., Mark, an Gemeindegrundſteuer mindeſtens 3 Marl. Dazu kommen die Beitröge für die ſſenſchaften, die Landwirtſchaftskammern und einige andere Steuern, die nächſtens wegfallen, oder von Die Recchsſteuern werden nach em berichtigten Wehrbeitrags⸗ 0 teuer wird nach der Ein⸗ gänzungsßeuer für 191719 en aber die Goldwerte en aufgekläht, ſo daß zen Wert ſich erhöhr. rag der landwirt⸗ E 10% fehl hoch anſetzt, ugeben müſſen, daß die Steuern n Fallen erreichen und ſogar über⸗ iber für die geſamte deutſche anz zererbentlicher Be⸗ irt wird ſich er er ſchränkt rtſchafts⸗ an preußiſcher Grundſteuer(Höchſtbetrag) 3 111: ˖ andtägs Oktober 1923 und nigung dieſes Beſchluſſes durch den Landtag, find die meiſten der oben genannten Laſten für die Landwirt- ſchaft neu geregelt worden. Es iſt daher kein Wunder, daß um dieſe Genehmigung ein lei⸗ deuſchaftlicher Kampf entbrannte. Umgekehrt hat der Uebergang von ver In⸗ flationswirtſchaft zur Goldmarkrechnung un⸗ ſere Staatsfinanzen in die ſchwerſte Kriſis ge⸗ bracht. Wie bekannt, deckten die Eingahmen des Reiches im Herbſt nur wenige Prozent der Ausgaben. Das Ergebnis ſolcher Finanz⸗ wirtſchaft haben wir ſchaudernd erlebt, und es ſehnt ſich wohl niemand noch einer Wie⸗ derholung der ſtündlichen Preisfeſtſetzungeng Die Rentenmark muß wertbeſtän⸗ den dig erhalten werden. Das iſt aber nur möglich, wenn man Einnahmen und Ausgaben des Staates in Einklang bringt. Bei der Löſung dieſer Lebensfrage des deutſchen Volkes ſind Härten unvermeidlich. Die Auf⸗ gabe iſt auch für das Reich nur lösbar, wenn ſein größtes Land, Preußen, den gleichen Stand der Dinge erreicht. Nun haben ſich in den zwei Jahren der Verhandlungen über die Grundſteuer alle Sachverſtändigen angeſtrengt, Steuerquellen für Preußen ausfindig zu ma⸗ chen. Das Ergebnis war: au ße: der Grundſteuer gibt es leine. Man kann außerordentlich bedauern, daß die Ausbeutung aller Steuerquellen auf das Reich übergegangen iſt; der Zustand iſt aber im Augenblick nicht 95 ändern, beſonders nicht ſo raſch daß der fentliche Urteil, als er ehende Blätter bekannt geben in Amt al eußiſcher Minſſterp niederlegen und ſeine Tätigkeit auf die als Kanzler des Reiches beſchränken, faſt wir⸗ kungslos. Man wurde daducch erſt recht in der Ueberzeugung beſtärkt, daß eine Kanzler⸗ kriſe beſtehe. f 5 Die an der Regierung beteiligten miniſte⸗ riellen Kreiſe wußten ohnedies über den Stand der Dinge Beſcheid. Sie waren ja Zeugen der erbitterten Verhandlungen, die zwiſchen Kaiſer und Kanzler um Wilhelms 2. ſozialpolitiſche Erlaſſe vom 4. Februar 1890 geführt worden waren. Sie wußten auch, daß gerade dieſe Erlaſſe dazu dienen ſollten, dem Kanzler zu größerer Popularität zu verhelfen, ihn zum König 1 en e zu machen, hin⸗ gegen Bismarck als den Exponenten der Kapi⸗ taliſtenkreiſe erſcheinen zu laſſen. Während die Parteien der Rechten und Linken ſich da⸗ nach in ihrem Verhalten zu Kaiſer und Kanz⸗ ler ſcharf ſchieden, hoffte das Zentrum, das die beabſichtigte Sozialreform des Kaiſers freudig begrüßte, es werde auch der Kanzler in der ſozialen Frage ſein Damaskus erleben und ſo die letzten großen Streitpunkte zwiſchen ſich und der Partei des Zentrums beſeitigen. Das Ergebnis der Wahlen vom 27. Febr. 1890, die von Bismarck beabſichtigt? Wahl⸗ rechtänderung und ſeine etwas eigentümliche Haltung bei den Beratungen über die neue Faſſung des Sozialiſtengeſetzes beſchleunigten die Entſcheidung und erleichterten es dem Kai⸗ ſer Bismarck vor der Welt be Verantwortung für deſſen Rücktritt zuzuſchieben Es iſt be⸗ lannt, in wie wenig würdiger und den betei⸗ ligten Perſonen entſyrechender Weiſe das Er⸗ gebnis ſelbſt ſich vollzog. Die Haltung der politiſchen Parteien bei der Entlaſſung Bis⸗ marcks zeugt vollends gewiß nicht von groß⸗ zügiger und weitblickender Beurteilung dieſes hochpolitiſchen Vorganges, ſie beweiſt aber, anderſeits. wie ſcharf und gereizt die da⸗ maligen Gegenſätze in den Parlamenten wa⸗ ren und wie vergiftet die Atmoſphäre in den volitiſchen Parteien war. Von den Gefahren des Bücktritts Bismarcks für die äußere Poli⸗ tik war kaum die Rede: auch wo man ſeine Außenvolitik lobte, geſchah es mehr aus her⸗ gebrachter Gewohnheit als aus wirklicher Ein⸗ ſicht in die damals ſchon vorhandenen Pro⸗ bleme der Weltpolitik. Freilich hatte Bismarck, dies muß auch bemerkt werden, ſeinerſeits in zwei Jahrzehnten auch faſt nichts getan, um die Parteien in die großen Lebensfragen der Außenpolitik einzuweſhen und in ihnen das Bewußtſein der Verantwortung zu ſchärfen. „Die einzige Partei“. ſagt Mommſen(S. 156),„die von großen Geſichtspunkten aus und mit meiſterhafter Benutzung aller Mittel eine ſelbſtändige, reale und ſehr voſitive Politik trieb. war das Zentrum. Neben der Kraft, die ſie aus ihrer religiöſen Gemeinſchaft dabei ſchöpfte, gründete ſich das auf ein berechtiges Machtbewußtſein. Das Zentrum war wirk⸗ lich eine volitiſche Macht, die ſeſt und ſicher auftrat mit der man daher auch wirklich Poli⸗ tik treiben konnte und es war kein Zufall, daß gerade in der Zeit, wo alles andere unſicher ſchwankte, Bismarck glaubte, bei ihr eine feſte Stütze zu finden.“ 1 Die Frauenbewegung im Ausland. England. Der britiſche katholiſche Stimm⸗ rechts verband iſt im Jahre 1911 von Miß Jeffery und Miß Kendal gegründet worden, um in(iſter Linie Katholiken die Wichtigkeit des Frauenſtimimtechts nahe zu bringen, und ande⸗ rerſeits, um die irrtümliche Idee zu bekämpfen, als ob gend nwas in der Frauenſtimmrechts⸗ forderung den katheltſchen Grundſätzen zuwider⸗ laufe. Dieſe kathoriſchen Frauen alſo gründeten 5 r e erpräſident recht. nicht, aber viele Frauenvereine, ſchiedenen Gebieten arbeiten. nen alle Berufe ausüben wie Aerzte, Advokaten, In Jgpan beſteht bezüglich, der beilegen, als dies N von den Uebelſtänden, liche Geſellſchaft leidet, von. n veau der Moral herrühren. Nach den St. des Verbandes ſind Männer nicht als o Mitglieder, ſondern nur als„Verbündete“ zuge⸗ laſſen. Es ſind unter dieſe aber eine beträcht⸗ liche Zahl von Prieſtern, die oft zugunſten der Gleichſtellung der Frau geſprochen und geſchrie⸗ den haben.% q Ungarn. In Ungarn waren die Bemühungen um Wie⸗ derherſtellung der Lernfreiheit für die Frauen an den Univerſitäten vergeblich. Die Univerſitäten hatten die Verſuche abgelehnt, und an der Franz⸗Joſeph⸗ und an der Eliſabeth⸗Uni⸗ verſität wurde nun auch für die weiblichen Hörer der Numerus Clauſus eingeführt. deshalb an der Pazmany Univerſität überhaupt keine Frauen ſtudieren von der juriſtiſchen Fa⸗ tultät der zwei obengenannten Univerſitäten ſind gleichfalls die Frauen ausgeſchloſſen; zum Stu⸗ dium der drei anderen Fakultäten dieſer zwei Liniverſitäten werden ſie nur im„prozentualen Verhältnis“ zu den männlichen Hörern zugelaſ⸗ ſen. Trotzdem oder vielmehr eben deshalb, fand ſich eine Schar junger Mädſten zuſammen, um ſtudieren zu können. Der Feminiſtenverein über⸗ läßt ihnen zu dieſem Zwecke für einige Abende der Woche ſeine Räume, in denen hervorragende Lehrer unterrichten. Einige der jungen Studen⸗ tinnen arbeiten tagsüber in Bureaus, um ſich das Geld für die Studien zu verdienen. Der Bund ungariſcher Frauenvereine hat ſich⸗ entſchloſſen, ſich der internationalen Friedensbe⸗ wegung anzuſchließen. Im Miniſterium des Innern wird demnächſt mit der Ausarbeitung zweier Geſetzentwürfe begonnen werden, zu wel⸗ chen der Feminiſtenverein die Initiative auf Geſuchswege gab. Die mit einem Ausländer ver⸗ heiratete Ungarin und die mit einem Ungarn verheiratete Ausländerin ſoll nicht verpflichtet ſein, der Staatsangehörigkeit des Mannes zu folgen. Es ſtehe ihr frei, ſelbſt zu beſtimmen, ob ſie ihre Staatszugehörigkeit behalten oder die ihres Gatten annehmen will. 0 e Dänemark. N K lemen beſprochen wurden. Es dürfen Inſpektorin der Mädchenſchulen verliehen. iſt die erſte ägyptiſche Frau, der dieſe Auszeich- An der kürzlichen Ir getdebatte im Folketing verlangte die Advokatin Mathilde Hauſchultz, Mitglied der konſervativen Partei, verſchiedene geſetzgeberiſche Maßnahmen in betreff der Frauen: u. a. ein Geſetz, das auch der verheira⸗ teten Frau erlaubt, ihre Lizenz zur Ausübung eines Gewerbes zu erlangen; ferner einen Zu⸗ ſatz zu dem gegenwärtigen Geſetz, der einer dä⸗ niſchen Frau, die einen Fremden heiratet, erlau⸗ ben ſoll, ihre däniſche Nationalität, ſo lange ſie in Dänemark lebt, beizubehalten, oder ſie durch eine einfache Erklärung wieder zu erlangen. Kleine Freuen⸗Enlente. Die Frauenverbände von Tſchechoſlowa⸗ lien, Jugoſlawien, Polen, Griechen⸗ land und Rumänien haben ſich zu einer engeren Gruppierung, die ſie die Kleine Frauen⸗ Entente nennen, zuſammengeſchloſſen. Ihr er⸗ ſter Kongteß ſand im November in Bukareſt ſtatt. Sie beſchloſſen ſer den Frieden, für das Frauenſtimmrecht, für den Ausbau der Arbeit und für den Völkerbund zu arbeiten. Spanien.* Der Direktor von Spanien, Prima de Ri⸗ vera, will den Frauen das Stimmrecht— aber mit bedeutenden Einſchränkungen— geben. Japan. In Japan hat die Frau Frauenſtimmrechtsvereine kein Stimm⸗ gibt es noch welche auf ver⸗ Die Frauen kön⸗ Beamte uſw. ongr att, von allgemeinen, ſozi e re e een Chile. ge, Pruſivent Aleſſandri verſicherte, daß einer ſel ner Programmpunkte der ſei, den Frauen die bürgerlichen Rechte zu verleihen, als der unent⸗ behrlichen Baſis für vollſtändige Rechtsgleichheit. —F deen; c Der König ha der Mitgliedern 5. Kl. Mlle, Nabgonia Mouſſa, Direktorin der Schule für den Fortſchritt des ägyptiſchen Mädchens 05 e nung zuteil wurde. Aus der kathol. Welt. Die engliſchen Katholiken und das Kabinett f Macdonald. NU Der„Catholic News Service“ vom 29. Ja- nuar lenkt die Aufmerkſamkeit auf die Tatſache, daß alle Mitglieder der Labour⸗Regierung mii Abweichen von der Tradition, das in der Regie⸗ rungsübernahme durch die Arbeiterpartei liegt, iſt von Macdonald dadurch noch beſonders deut⸗ lich gemacht worden, daß er zum erſten Male in der modernen Geſchichte des engliſchen politiſchen Lebens einen Katholiken zum Miniſter ge⸗ macht hat. Es handelt ſich um den Geſundheits⸗ miniſter John Wheatley. Nach der genann⸗ ten Korreſpondenz iſt mit Sicherheit anzuneh⸗ men, daß das Programm des Kabinetts Maedo⸗ nald nichts enthalten wird, was auch nur ent⸗ fernt Antiklerikales gleichläme. Die jetzt am Ru⸗ der befindliche Partei habe bereits Verſicherun⸗ gen gegeben, die nicht nur die Gewiſſensfreiheit im allgemeinen garantieren, ſondern auch irgend⸗ einer einzigen Ausnahme ufrichtige Anhänger welche Einmiſchung in den religiöſen Unterricht der chriſtliche Religion ſind. Die Ausnahme bir i det ein Miniſter von unteroeordneter Bedeutung, der dem jüdiſchen Bekenntnis angehört. Das in den konfeſſionellen Schulen ausſchlöſſen. Daß die neue Regierung nicht daran denke, die Ka⸗ tholiken von höheren Aemtern auszuſchließen, werde nicht nur durch nie Ernennung eines ka⸗ tholiſchen Miniſters bewieſen, ſondern auch durch die Abſicht, einem anderen hervorragenden Ka⸗ tholiken, dem Captain O'Grady, den wichti⸗ gen Poſten eines engliſchen Botſchafters in Ruß⸗ land zu reſervieren. Etwas vom Nadio Der Wellenmeſſer beſteht aus einem vollkommenen elektromagneti⸗ ſchen Schwingungskreis, alſo aus Kapazität und Selbſtinduktion. Bei der Verwendung am Em⸗ pfänger ſoll er ſchwache Schwingungen auf dieſen ausſenden, die bei gleicher Wellenlänge Wellenmeſſer und Empfänger größte Lautſtärke ergeben. Der Wellenmeſſer(W. M.) ſpielt beim Radio die Rolle, die in der übrigen Elektrotech⸗ nik den Meßinſtrumenten zukommt. Ohne ihn iſt eine richtige Empfangsanlage nicht denkbar. Außerdem iſt der Bau dieſes Inſtruments für den, der ſich mit Hochfrequenz beſchäftigen will, derartig lehrreich, daß man jedem Liebhaber nur empfehlen kann, vor der Anſchaffung eines Empfängers einen Wellenmeſſer zu bauen; die Anſchaffungskoſten ſind nicht allzu hoch. Ein leichtfaßliche Anleitung dazu gibt Dipl.-Ing. fr. Berudorfer in der neuen Stuttgarter Zeitſchrift „Radio ſür alle“. . Bei Kriſtalldetektoren ſpielt die Größe des Kriſtalls keine Rolle, mohl von unterſuchungen an Selbſtindn haben gezeigt, daß bei ſonſt gl ſen die kreisrunde Spule die größte Selbſtinduz⸗ tion auſweiſt, während Spulen in gere Selbſtinduktion zeigen. N Kleine feſte Kondenſatoren, 1 wie ſie Radio⸗Baſtler ſich gerne ſelbſt bauen, kann man, wie die Zeitſchrift„Radio für alle“ ſagt, behelfsmüßig dadurch herſtellen, daß man einen dicken blanken Kupferdraht in ein Blätt⸗ chen Glimmer wickelt, und um das Ganze ein Stückchen dünnes Kupferblech rollt: l Leßte Meldungen. Für Beibehaltung des Ausnahmezuſtandes Berlin, 8. Febr. In der geſteigen Haupt; berſamlung der brandenburgiſchen Landwirt ſchaftskammer wurde eine Entſchließung ein ſtimmig angenommen, in der u. a. die Auf, rechterhaltung des militäriſchen Ausnahme⸗ zuſtandes gefordert wird. Der Oberträſident der Provinz Brandenburg erhob Einſpruch gegen dieſe Entſchließung. Nach einer Erklä⸗ rung, nahme anzuſehen ſei und lediglich die Frage der berſönlichen Sicherheit behandle. wurde der Einſpruch wieder zurückgenommen. . Wiederzuſammentritt des Reichstags. Berlin, 8. Febr. Wie wir erfahren, iſt der Zuſammentritt des eichstages am 13. Februar zu erwarten. f * Die Mahlen in Danzig. Danzig, 8. Febr. Die geſtrinen Bürger⸗ ſchaftswahlen in de Volksfagſitzung ergaben 15 Mandate für die Deutſchagtionglen, 13 für die Kozialiſten, 6 für Zentrum, 4 für Deutiſch⸗ parteiler, 3 für die Mulſch⸗Donziger Volks⸗ partei. Ferner wurden 3 Kommuniſten, 3 Deutſchſoziaſe, 2 Polen und 1 Verfeeter der Freien Vereinigung gewählt. 1 in Form eines O, einer 8 oder eines Sternes bedeutend gerin⸗ 5 wonach ſie als unpolitiſche Stellung Preisabbau! Die Druckſachenpreiſe haben wir bedeutend ermäßigt. Nachdem unſer Perſonalbeſtand jetzt vergrößert ſind wir in der Lage, alle Druckſachen⸗Aufträge ſchnellſtens zu erledigen. Die Anzeigenpreiſe erfahren ebenfalls elne Preis herabſetzung Das kleine Inſerat koſtet von heute ab nur 50 Pfg. Fär alle übrigen Inſerate iſt der Preis ebenfalls fehr niedrig bemeſſen. Der Zeitungsbezugspreis wird hoffentlich ſchon nächſten Monat welter abgebaut wer⸗ den können. Wir bitten um rege Unterſtützung, damit wir mit unſerer Verbilligung durchdringen können. Viernheimer Anzeiger. ble ahtdeſtern 30n Maltug. f, Roman von Erich Frieſen. 27. gerichtet. Was würde ſie ſagen, daß man endlich dem Mörder ihres erſten Gatten auf der Spur zu ſein ſchien? Würde ſie ihre lebhafte Genug⸗ tuung äußern? Würde ſie aufjubeln, daß der Schuldige endlich dem Gericht überliefert wer⸗ den ſollte? Nichts dergleichen. Als Tereſita zu Ende geleſen, entſank das Zeitungsblatt ihren kraftloſen Händen. Stütze ſuchend griff ſie um ſich. „Armes Kind! Daß die Erinnerung noch immer ſo mächtig angreift!“ meinte der und Ralph um die erſichtlich mit einer Ohnmacht Oberſt mitleidig, während ſeine Frau kämpfende bemüht waren. Nur Mirra, die abſeits ſtand, glaubte zu jene grauenvolle Nacht in Tereſitas Seele nie ent⸗ ſchwinden konnte. Weshalb ſie wachſen und wachſen würde und immer rieſigere Dimen⸗ ſionen annehmen, bis das nagende Gewiſſen es nicht mehr zu ertragen vermochte, ſodaß die Unglückliche daran zugrunde gehen mußte. Was Tereſita zu Anfang brennend gefürch⸗ tet, jedoch ſpäter als unwahrſcheinlich ſtets in Gedanken zurückgewieſen hatte— es war wiſſen, weshalb die Erinnerung an eingetreten. Der einzige Zeuge der Tat war verhaftet, unter dem dringenden Verdacht, die Tat ſelbſt begaugen zu ha Damit betra (Nachdruck verboten.) Aller Blicke waren voll Spannung auf ſie Vergebens kämpfte ſie noch an ſein würde. mehr erreichbar. Reſigniert ergab ſie ſich in Mochte nun kommen, was da wollte! ſie dem ihr geſtohlenen identiſch wäre. gene hätte bereits geſtanden, haben. zu ſein. Alſo auch das noch! baren, Seele und Körper Dilemma. 5 0 Wohl aller Weibes; a ſichts der ſandlu gegen die furchtbare Gewißheit; vergebens zermarterte ſie ihr Hirn, ob Toſtis weiteres Schweigen vielleicht durch eine große Summe zu erkaufen Unmöglich. Der Conte befand ſich bereits in Unterſuchungshaft, war alſo für ſie nicht ihr Schickſal. Als ſie bald darnach eine Vorladung vom Gericht erhielt, um das fragliche Halsband zu rekognoszieren, machte ſie noch einmal einen krankhaften Verſuch, zu entſchlüpfen. Sie er⸗ klärte, ſich nicht mehr genau entſinnen zu können, ob der ihr vorliegende Schmuck mit Doch wurde ihr erwidert, dieſe unbeſtimmte Aus⸗ ſage täte nichts mehr zur Sache. Der Gefan⸗ den Diebſtahl damals in der Villa Fortuna ausgeführt zu Dagegen beſtreite er auf das Ent⸗ ſchiedenſte, der Mörder des John Bartley] dem breiten Portal des Gerichtsgebäudes ein d Immer mehr knickte Tereſita zuſammen. Ihr unſtäter Blick irrte oft hilflos umher, als ſuchte ſie irgendwo einen Halt in dieſem furcht⸗ gleich aufreibenden zweiflung ſehen können, mit dem Tereſita während ſeiner Abweſenheit, zuſammenge⸗ kauert im Lehnſtuhl, in die Weite ſtarrte— vielleicht würde eine Ahnung in ihm aufge⸗ dämmert ſein von der furchtbaren Wahrheit, die bald nicht nur ihn, ſondern ganz Neapel mit Staunen und Entſetzen erfüllen würde. 14. Kapitel. e Vormittags gegen zehn Uhr. Der große Saal des Gerichtsgebäudes in Neapel vermochte kaum die Zahl der Neu⸗ gierigen zu faſſen. „Raubmordprozeß!“ 0 Dies Wort allein ſchon elektriſierte die Maſſen und brachte alles auf die Beine. Um wieviel mehr noch, wenn auf der Anklagebank ein Mann ſaß, der jahrelang in der vornehm⸗ ſten Geſellſchaft Neapels verkehrt hatte, ein Mitglied des„Klubs der oberen Zehntau⸗ enn. Einige Minuten nach zehn Uhr hielt vor Automobixn. Ralph Alſen ſtieg aus, in Begleitung zweier i Damen. Gleichzeitig betrat unter Aufſicht zweier Toſti den Saal und nahm latz. Er machte nicht Carabinieri, Co ndruck eines An Haa, we uf „Des Diebſtahls— ja. Rn 1 Als Zeugen wurden nur wenige Perſonen, vernommen. hatten ſämtliche Bewohner der Villa For⸗ tung, vom Oberſt angefangen bis herab zum Des Mordes— Schon in der Vorunterſuchung gale um, dieſem kleinſten Küchenmädchen, ausgeſagt, daß ſie 10 805 nichts Näheres über den Mord wüß⸗ en. 4 „Die einen hatten überhaupt nichts 1 bis ſie durch einen Schuß aus dem Schlaf geweckt worden waren. Die andern auen ſchon etwas vorher durch verdächtige Ge⸗ räuſche wie Fußtritte im Korridor und leiſes Oeffnen und Schließen von Türen, aufge⸗ wacht. Geſehen hatte niemand etwas von dem 8 Mörder.„ 9 6 Als einzige, wichtige Zeugin wurde Sig⸗ nora Tereſita Alſen, die frühere Gattin des Ermordeten, aufgerufen. 5 Lebhafte Spannung im Zuſchauerraum, als ie ganz in Schwarz gekleidete Zeugin vor⸗ trat und mit bebenden Händen den Schleier zurückſchlug. a 5 1 „Beim Anblick des bleichen Geſichts durch zitterte tieſe Teilnahme die Menge. Selbſt der Mann dort du klagebank empfand etwas wie J vielleicht zum e teuerlichen Leben miſchte ſich der A Ritterlich übe analen laßt. Unsere mo, latt heute ſchon beizulegen iſt den, wovon wir unſern Leſern geben. Voeernhelmer Anzelger. lberne Hochzeit Morgen Sonntag Herr Jakob Kirchner 5. und Frau ina geb Hoock, ſowie Herr Valentin n„und Frau Eliſabetha geb. Hoock das Feſt⸗ der Silbernen Hochzeit. Beide Familien leſen ſchon ſeil dem Tage ihrer Verheiratung den„Vieinhelmer Anzeiger“. Herzlichen Glück⸗ wunſch zu ihrem morgigen Jubiläumsfeſt. Möge Gott ſeinen Segen dazu geben, daß ſie nach weiteren 25 Jahren auch die„Goldene“ felern önnen 0 * Chriſtl. Gewerkſchafts verſamm⸗ lung. Das chrlſtliche Octskartell beruft für morgen Sonntag eine Werſammlung in das Gaſt⸗ haus zum Löwen. Herr Arbelterſekretär Amann⸗ Mannheim, hat das Referat übernommen. Das zu behandelnde Thema:„Arbeltszeitfrage und die wirtſchaftliche Lage Deutſchlands“ dürfte bei der Arbelterſchaft ſicher großes Intereſſe finden. Deshalb hinein in die Gewerkſchaftsverſammlung. Siehe Inſerat. * Kath. Kaufm. Verein. Am ver⸗ gangenen Donnerstag, den 7. ds. Mts. hielt der K. K. V. ſeinen erſten Vereinsabend in dieſem Jahre ab. Hoffentlich darf derſelbe als ein Vorzeichen für die Geſamt⸗Tätigkeit des Vereins in dieſem Jahre angeſehen werden. Denn der Beſuch an dieſem Abend war ſehr gut. Der Geiſtl. Beirat hielt einen Vortrag über„Kummunismus“. Er behandelte in demſelben die Ziele des Kommunismus, die Verſuche, dieſelben in die Wirklichkeit umzu⸗ ſetzen, wie es beſonders zuletzt in Rußland im Bolſchewismus geſchehen iſt und den Er⸗ folg bezw. die Erfolgloſigkeit dieſer Bemühun⸗ gen. An den Vortrag ſchloß ſich eine lebhafte Ausſprache. Der K. K. V. kann mit dem Abend zufrieden ſein. Gleichzeitig wird ſchon jetzt auf den nächſten Vereinsabend aufmerk⸗ ſam gemacht, der Donnerstag in 8 Tagen, am 21. ds. Mts. im Vereinslokal im„Freiſchütz“ ſtattfindet. “ Männergeſang verein. Sonntag 1 Uhr ordentliche Generalberſammlung im Vereins⸗ lokal Gaſthaus zum„Engel“. * Film⸗Schau. Im hieſigen U. T. Kino läuft dleſe Woche ein großes Senſationsprogramm. Das dem verwöhnſten Geſchmack des Publikums Rechnung trägt. Zur Aufführung kommen in nächſter Zeit nur erſtklaſſige Filme. Daſelbſt ein Großfim v d. bekannten Firma„Leo Haus“ München. Ein Beſuch, überzeugt! Voranzeige: Nächſten Samstag und Sonntag„Nobody“ mit Sylbeſter Schäffer und ein wunderbares Bei⸗ programm, * Das Reichsbahn⸗Notgeld bleibt. Nachdem in der letzten Zelt auf Papiermark lautendes und wertbeſtändiges Notgeld der Länder, Gemeinden uſw. in verſchledenen Ländern auf⸗ gerufen worden iſt, ſind in der Oeffentlichkeit Zwe fel aufgetreten, ob auch das Eiſenbahnnot⸗ geld jeder Art hiervon betroffen wird. Dem⸗ gegenüber wild erneut darauf hingewieſen, daß ſowohl das nichtwertbeſtändige Not⸗ geld der Reichsbahn l(einſchlſeßlich der Gutſchelne der Reichsbahadirektton) wie auch das wertbeſtändige Eiſenbahnnotgeld bis auf weiteres nicht aufgerufen werden und daher weiterhin wie geſetzliche Zahlmittel im Umlauf bleiben. Die Einlöſung wird ſl Zt. rechtzeitig und im welteſten Umfaage durch die Zeitungen bekanntgegeben werden. Das wert⸗ der katholiſchen Gemeinde Viernheim. 5. Sonntag nach Erſcheinung des Herrn 1/7 Uhr 1. hl. Meſſe. i 8 Uhr 2 hl. Meſſe mit Predigt. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 10 Uhr Kinder⸗Meſſe. 1 Uhr Kinder⸗Gottesdienſt. 5 ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jungfrauen. 2 Uhr Andacht zu Ehren der hl. Drelfaltigkelt. Darauf Verſammlung des 3. Ordens. 7/4 Uhr freiwillige Verſammlung der unteren Abteilung der Jünglings⸗Sodalltät im Löwen. 4 Uhr Verſammlung der 2. Abteilung der Jungfrauen⸗Kongregation. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag:%7 Uhr 3. S.⸗A. für Heinrich Schmitt 6. b 8 Uhr 1. S.⸗A. für Georg Mandel 14. Dienstag: 3/7 Uhr 2., ½8 Uhr 3. S.⸗A. für Georg Mandel 14. Mittwoch: 7 Uhr beſt. S.⸗A. für Maria Magd. Roos geb. Winkenbach, Eltern und Angehörige. 8 Uhr beſt. S.⸗A. für Magd. Friedel geb. Martin, Eltern, Schwiegereltern u. Angehörige. Donnerstag: 3/7 Uhr beſt. E⸗A. für Joh. Jakob Helbig, Ehefrau Anna Maria geb. Binninger und Angehörige. 2 1/8 Uhr geſt. S.⸗M. für Adam Weidner 3., Ehefrau Kath. geb. Neuhäuſer, Kinder und Angehörige. Freltag: ¼7 Uhr beſt S.⸗A. für Jakob Weldner 4., Ehefrau Apoll. geb. Mandel, Kinder und Angehörige. 8 Uhr beſt S.⸗A. für Joſeph Knapp 2, Ehefrau A Marta geb. Bugert, Sohn Krleger Friedrich und Angehörige. 8 Samstag: ¾7 Uhr beſt. S.⸗A. für Krleger Filedrich Knapp und verunglückte Kameraden Joseph Neff, Auton Bauer und Franz Ehrhardt. 3/7 Uhr geſt hl. Meſſe für Nikolaus Bugert ö, Ehefrau Kath. geb. Winkenbach, Kinder Franz und Eva und Schwager Auguſt Müller und Angehörige. 1/8 Ubr geſt. S.⸗A. für Georg Beikert, Ehefrau Anna Maria Klee, Töchter Anna Marla und Kath, Schwiegertochter Luiſe Bugert, Schwie⸗ gerſöhne Otto Fiſcher und Friedrich Weinlein und Angehörkge. Am Montag und Mittwoch bei den Engl. Fräulein, am Dlenstag und Donnerstag bel den Barmb Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. Dienstag Abend ½9 Uhr Hauptverſamm⸗ lung des Jungmännerbundes im Frelſchütz. Nüchſten Sonntag gemeinſchaftliche hl. Kom⸗ munkon für die 3 Abteilung der Jungfrauen⸗ Kongregation. Zugleich gemeinſch. hl. Kommunſon für die Schülerinnen des H. Rektor Mayr, Frl. Hofmann 2. Abteilung und Fil. König; Beicht für die Kinder Samstag 2 Uhr. Nächſten Sonntag Generalverſammlung des kathol. Arbelter⸗Vereins im„Löwen“. Kirchl. Anzeigen der Evang. Gemeinde verboten. Sonntag, den 10. Februar 1924. Vorm. 10 Uhr: Gottesdienſt. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Jugendvereinſgung u. Jung- frauenverſammlung. Montag, den 11. Februar 1924. Abends 8 Uhr: Uebungsſtunde des Rirchenchors. Geſchäftliche Mitteilungen. An die Mitteilungen der G. m. b. H. beſtändige Eiſenbahnnotgeld iſt— wie wleder⸗[von Nikl. Winkler 12. wird höfl. erinnert, holt betont wird— ein der Goldanlethe voll⸗ ſtändig gleichwertiges Zahlungsmiſtel, da es im zumal das Geſchäft ſeit Jahren als gute Be zugsquelle für landw. Bedarfsartikel bekannt Alampf ums Daſein Von Max Seydel. ö 91 im Vergangenen ſtrahlt der Menſchhei⸗ cht, Von dem wir weg in irren Bahnen ſtreben! Vor dir das Ziel und vor dir liegt das Leben Die Zukunft ſuche bei den Vätern nicht! Dein iſt die Kraft, und dein auch iſt die Pflicht, Auf hohen Bahnen aufwärts dich zu heben Und breiten Flügelſchlags emporzuſchweben Mit ſonnenwärts gewendetem Geſicht. Wenn d ine Ahnen ſich im Staube mühten, Im harten Streiten um ein freudlos Sein So freue dich des Werks, da es gelang. Daß ihre Wurzel mit der Erde rang, 5 Den rauhen Grund abkämpfend dem Geſtein Was kümmert's noch die lenzesfrohen Blüten f Ein gekreuzigtes Leben. A Anna Freiin v. Krane. je eine Seele opferfreudig und heldenmutig die Liebe aufrechterhalten hat, ſo war ſie es. Laſſen wir doch das ewige Streiten, ob die Aufzeichnungen Klemens Breutauos über ihre Geſchichte auf Wahrheit beruhen oder Erfin. dungen ſind, wir haben nichts mit ihnen zu tun, wenn wir das Bild der Gottſeligen be. trachten wollen. Sie ſind aus dem Rabmen des Seligſprechungsprozeſſes ausgeſchleden, als nicht von ihr diktiert oder ſelbſt gufge⸗ ſchrieben, laſſen wir ſie alſo beiſeite und be⸗ trachten wir ein heldenhaftes Dulderleben nach dem, was unanfechtbar darüber berichtet iſt in den Akten der biſchöflichen Unterſuchungs⸗ kommiſſion, in dem Tagebuch des Arztes Dr. Weſener und in den Erinnerungen Luiſe Hau⸗ ſels. Das genügt! Denn aus dieſen Zeug⸗ niſſen tritt uns ein Bild entgegen, wie es 05 ner, inniger und rührender kaum zu den⸗ n iſt. Ein Bind wie von einem altdeutſchen Künſtler auf Golbgrund gemalt. Es it die künftige deutſche Heilige! Still, beſcheiden, einfachen Standes, in der welt⸗ fernen grünumbuſchten Einſamkeit ihrer Hei⸗ mat aufgewachſen, von cottesfürchtigen Eltern, erzogen, tagsüber bei harter Arbeit, nachts im Gebet und immer in die Liebe Gottes und des Nächſten verſenkt. In ihrer glaubensarmen vernu u Zeit wollſe Gott in Anna Katharina we eine Seele ganz ſein eigen nennen, eine haben die ſich ſelber voll brennender Kilut Ahnopfer darböte, um die. der andern in 5 ö ö gebotener der Einkauf ſehr Diesbezügl. Sicherheit und Anfragen eventl. Erediterhalt mit entſprechen⸗ den Abzahlungen freundlich erbeten. Eingeſandt. Für Einſendungen unter bieſer Rubrik übernimmt die Redaktion außer der preßgeſetzlichen leine Verantwortung. a Mietpreiſe. Ueber dieſe Sachen hat man heute nur noch ein Kopfſchütteln! Es iſt doch ſchade, daß hier nicht einmal zum Gaudlum die ganzen Ge⸗ meinde⸗, Kreis⸗, Landes⸗ und alle ſonſtigen Preisprüfungsſtellen eingreifen. Das wäre eigentlich die letzte und ſchönſte Arbeit vor ihrem ehrenvollen Ableben. Ich möchte nur über die Mietpreiſe von gewerblichen Räumen ein wenig ſprechen. Nachdem heute in geldlicher und wirtſchaftlicher Hinsicht Gott ſei Dank beſſere Zeiten angebrochen ſind, hat das heſſ. Miniſterium für Arbeit und Wiiſchaft die geſetzliche Miete für Dezember und Januar auf 16% und für Februar auf 210/ feſtgeſetzt. Ein Zuſchlag für gewerbliche Räume, wie man ihn früher gekannt hat, iſt ſeit einigen Monaten weggefallen. Die geſetzliche Miete für Gewerberäume wird alſo genau ſo' berechnet, wie die Wohnungsmiete. Das iſt aber wahrhaftig ein Loch in der heſſ. Geſetzgebung. Bedenkt man z. B. einen Haus⸗ beſitzer, der einen Teil ſeiner Räume vermietet hat und in welchem ein Gewerbe mit einer ſehr guten Frequenz reſp. großem Kundenzulauf be⸗ trleben wud, der kann heute nur 21% der Friedensmiete als geſetzliche Miete verlangen. Verweigert ihm der Mieter eine Mehrforderung, dann muß er augſichtslos den Rückzug antreten, denn das Miniſterkum hat es ja ſo verordnet. Es wäre doch jetzt wahrhaftig Zelt, wenigſtens die Mlete für gewerbliche Räume auf mindeſtens 70% der Friedensmiete feſtzuſetzen. H. Amtlicher Teil. Betr.: Gemeinheltliche Gräben. Montag, den 11. ds. Mis. vorm. 9 Ahr werden auf dem Rathauſe die Erlen⸗ und Weidenbüſche an den gemeinheltlichen Gräben in verſchiedenen Loſen an die Meiſtbietenden verſteigert. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Untererhebſtelle. An Zahlung der monatl. Amſatzſteuer ſowie der Pachtgelder, Grund⸗ und Ge⸗ werbeſteuer u. Kirchenſteuer wird erinnert. Kirchner. Ausführungs verordnung zum Notgeſetz vom 24. Februar 1923 (Reichsgeſetztblatt Teil! S. 147 ff.) Betr.: Die karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen. Auf Grund des Artikels Il des Notgeſetzes vom 24. Februar 1923(Neichsgeſetzblatt Teil! S. 147 ff.) wird verordnet: 2 5 g 8 1. Alle öffentlichen karnevaliſtiſchen Ver⸗ anſtaltungen, wie Maskenbälle, Koſtuͤm⸗ und Trach⸗ tenfeſte Kappenabende, karnevaliſtiſche Sitzungen, und dgl., ſind verboten. ö 1 8 2. Jede Maskerade und jedes kanevaliſtiſche Treiben, wie beiſpielsweiſe auch das Werfen von Kon⸗ fettt und Luftſchlangen auf öffentlichen Wegen, Straßen und Plätzen oder an anderen öffentlichen Orten iſt § 3. Karnevaliſtiſche Veranſtaltungen geſchloſſener eſellſchaften bedürfen der Genehmigung, wenn ſie in i beſonderen Vereinslokal, einem öffentlichen Saal, zaſt⸗ oder Schankwirtſchaft oder in einem Raum den, der mit einer Gaſt oder Schank⸗ 1 Verbindung ſteht. Die Genehmigung er⸗ die für die Erteilung von Tanz⸗ ſt. Sie kann mit einer Auflage ten. zer den Vorſchriften nach§ 1 bis! elt, insbeſondere auch, wer an einer ver 125 tellnimm lch ſeinen Räumen dulde r einer mmt, die mit der G nehmt 1 0 3 Abſatz 1 verbunden wird, wird nach 9 2 des Artikels 1 des Notgeſetzes vom 24. Feb⸗ ruar 1923 in Verbindung mit der Verordnung auf Grund des Geſetzes über Vermögensſtrafen und Bußen vom 23. November 1923(Geichsgeſehblatt Teil l S. 1117) mit Gefängnis bis zu 3 Monaten und mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 10 000 Goldmark oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. 9 5. Vorſtehende Verordnung tritt mit ihrem Er⸗ ſcheinen in der Darmſtädter Zeitung in Kraſt und gilt bis zum 30. April l. J. 5 Darmſtadt, den 18. Januar 1924. a Heſſ. Miniſterium des Innern. J. V.; Spamer. Bekanntmachung. Betr.: Die karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen. Wir machen die hieſige Ennwohnerſchaft auf obige Polizei⸗Verordnung aufmerkſam und empfehlen die Einhaltung dieſer Beſtimmungen, andernfalls wir mit Strafanzeigen vorgehen müſſen. Soweit Ausnahme⸗Ge⸗ nehmigungen zuläſſig ſind, werden dieſe von uns erteilt. Viernheim, den 2. Februar 1924. Heſſ. Polizeiamt Viernheim. Ludwig. E Warnung! Die Ausſagen, die wider den Mündel Lina Kamuff gemacht wurden, erkläre ich als unwahr und warne jedermann, dieſes Ge⸗ rücht weiter zu verbreiten, da ich gerichtlich vorgehe. g Der Vormund: Johann Riebler 5. der F bruar⸗Bezugsprels kann heute, morgen und am Mogtag noch bezahlt werden. Wer dieſen Termin verſäumt, muß eine beſondere noch feſtzuſetzende Abholgebühr bezahlen. Vlernhelmer Anzeiger. Schun- Baum ne Werhiags-Sleiel reine Lederaus führung Herren- Awerktagssuelel 8⁰⁰ 8²⁰ ſchwarz Wichsleder, Nr. 36.39 Mk. Solider Slrapaziersteſel Ein posen TOllrenstiefe! Einzelpaare, hauptſächlich große Nr. ausführung Nr. 230/24 25/26 2730 31035 4.5 4.40 5.55 . Neue billige Posten: Horren-Iuerklagss ele 8³⁰ genagelt Solider Süranazierstieſel 998 unerreichte Haltbarkeit, Nr. 40.46 Mk. Solider Stranazierstielel 10²⁰ breite Form, ohne Kapp., Wichsled. Mk. 13.50 15.50 Hinder-Aberktagsstelel fra 8.50 Werbet neue Leſerl! Er fand dieſe Seele in Anna Katharina ö und es war nichts Kleines, was er von ih forderte! Mehr faſt, als ein Menſch ertrage! kann. Iſt es ſchon an und für ſich ein ſchwer rens eder os der PTurchſchnitt au do bon den andern verſchieden, nicht von ihnen verſtanden zu werden, ja nicht verſtanden wer⸗ den können, weil die Grundbedingungen feh⸗ len, ſo wird dies Andersſein doppelt hart durch beſtändige körperliche Leid n, die ſich die Umwelt nicht erklären kann. Fazu gehörte, daß Anna Katharing, Kinterlei feſte Nahrung zu ſich nehmen koſſſſſe, fit von Waſſer und ad Wengen aide Früſſigteiten leben mußte. Deshalb wurde ſie verhöhnt und ver⸗ ottet, ſa man hielt ſie für eine Betrügerin, ie heimlich eſſe, ͤffentlich nichts zu ſich nehme, um ſich wichtig zu machen. Man nötigte ihr mit roher Gewalt ſchwere Speiſen auf, wo⸗ durch ſie durch Schnerzen, Elend und krampf⸗ haftes Würgen bis an den Rand des Grabes zeitweiſe gebracht wurde. All dieſes iſt ſchon hart genug, kommt aber dazu, daß die viel⸗ verdächtigte Kranke ekſtatiſche Zuſtände hat. ein geteiltes Leben führt, halb bier auf der Mar⸗ terwelt, halb drüben im Geiſtigen, und wenn ſie zum Schluß gar mit dem furchtbaren Sie⸗ gel Chriſtt, den Wundmalen und der Dornen⸗ krone gezeichnet iſt, ſo gehört eine übernatür⸗ liche Gnade und ein Heldengemüt dazu, dies alles zu ertragen, ohne in der Gottes⸗ und Nächſtenliebe zu ermatten. Beſonders in der Nächſtenliebe! Man muß es in den beglaub igten Berichten nachleſen, was Anna 255 ina ſeitens ihrer Mitmen⸗ kan, 2 dende von ihrer Umgebung gequält und wie ſtandhaft blieb ſie im Gebet, in der Fürbitte und wie harrte ſie aus in der Opferliebe! Auch ſogar, wenn wir annehmen wollten, daß Gott ein ſolches Gebet für ſeine Kirche und die Seinen nicht beachtet hätte, nicht mit Erhörung belohnt, müßte uns doch die Tatſache er⸗ greifen, daß ſich ein Weſen in unſerer kalten Selbſtſuchtswelt vor inniger Liebe verzehrt und im frommen Glauben ausharrt, ein gan⸗ zes Leben des Leids, in Geduld und Für⸗ bitte verbracht, ſei gut und nützlich für die Menſchheit, könne den Segen Gottes auf ſeine Kirche herabziehen. f Ein ſolches Beiſpiel tut auch uns not in unſerer ſchweren Zeit. Auch wir müſſen daran drinnert werden, daß die Liebe das Höchſte iſt und daß ſie allein uns über alle Lebensnöd hinweghelfen kann.. Für alle, die Näheres über Anna Kathari ia wiſſen möchten, ſowie über den augenblicklich en Stand ihres Prozeſſes und andere auf ſie be⸗ zügliche Fragen, ſei der Emmerichkalender empfohlen, der vom Auguſtinerorden im Rita⸗ verlag Würzburg herausgegeben wurde, zum Andenken an ihren hundertjährigen Todestag. Er bringt in geradezu muſtergültiger Weiſe eine Fülle an Stoff und iſt mit hochoriginellen Schattenriſſen und Bildern geziert. Möge der Seligſprechungsvrozeß bald zu Ende ſein, daß unſer Volk die ihm zukom⸗ mende Heilige hat. Dem gekieuzigten Volk eine gekreuzigte Heilige! Ein duftendes Veil⸗ chen aus Gottes großem Garſen! Freuen wir daß aus unſerem Blute eine jener en hervo l si die N uns auch,