Sonntag, den „Löwen“ von vormittags ab Große darunter über 20 Sieger im 600 Kilometer-Flug. eingeladen. e 8 Februar 1024 im Gasthaus aum 95 glaube Aüsselung der Reisevereinigungen Bensheim und Darmstadt. Es sind nur Reisetauben ausgestellt, über 200 Exemplare, Freunde und Gönner unserer Bestrebungen sind freundlichst ber Vorstand. e- eee Odenwald⸗Klub Ortsgruppe Viernheim. Sonntag, den 24. Februar Programm⸗ Wanderung Lorſch- Hüttenfeld Viernheim. Abmarſch: 800 Uhr vormittags am Friedhof. Liederbücher mitbringen. Gäſte willkommen! Bauernverein Viernheim Nächſten Sonntag, den 24. Febr. 24., nachmittags ½4 Uhr, findet im Gaſthaus zum „Fürſten Alerander“ eine außerordentliche General⸗Verſammlung ſtatt. Herr Generalſekretär Dr. Bauer, Lorſch wird daſelbſt in einem Vortrag über „Steuerverhältniſſe“ eigens referieren. Alle Landwirte(Mitalieder ſowie Nichtmit⸗ glieder und Gewerbetreibende) werden hlerzu intereſſenhalber ergebenſt eingeladen. Der Vorſtand. 1 N— 8. N NJ 8 s Todes- Anzeige. Schmerzgebeugt machen wir Verwandten, Freunden und Bekannten die überaus trau- rige Mitteilung, dass unsere liebe Tochter, Schwester und Schwägerin, Fräulein Louise Wetzel 5 nach längerem, mit grosser Geduld ertra- genem Leiden, versehen mit dem heiligen Abendmahl, im 15. Lebensjahre vorletzte Nacht 2 Uhr in ein besseres Jenseits ab- gerufen worden ist. 70 Um stilles Gebet für die Verstorbene bitten 5 in tiefer Trauer: Familie Ludwig Wetzel. Viernheim, den 22. Februar 1924. Die Beerdigung findet morgen Samstag nachm. 5 4 Uhr vom Sterbehaus, Bismarckstrasse 60, aus statt. Zu der am Sonntag, 24. Febr. im Gaſthaus„Zum Fürſt Alexander“ ſtattfindenden Verſammlung laden wir unſere Mitglieder höflichſt ein. Tagesordnung: Verleihung des 25jährigen Dienſt— abzeichen an verſchied. Kameraden. Es iſt Ehrenſache jedes einzelnen, an der dieſer Verſammlung teilzunehmen. Antreten der aktiven Kame— raden am Spritzenhaus Sonntag Nachmittag 3 Uhr. Das Kommando. Ein zum Liegen und Sitzen, mit Dach, billig abzugeben. Wo ſagt die Expedition diefes Blattes. Entlaufen eine Gaus. i Um gefl. Rückgabe gegen Belohnung bittet 0 Joh. Jak. Helbig 2. Mannheimerſtr. 23. Im Flicken und Welgzeugnähen empfiehlt ſich Maria Benz, v. P. Benz Korbmacher, Annaſtr. 20. Ilt-Papier zu verkaufen Viernheimer Anzeiger. Gebrauchte Möbel: Diwan 45 M. Sofa 18 M. Kücheneinr. guterh. 90 M. Vertiko, Waſchk. lack. 28 M. Nähmaſchine 38 M. hochh. Bett, Kinderbett 22 Mk. Gasherd 12 M. n. Küchen, Schlaf⸗u. Speiſez., 1 u. 2 tür. Schränke, Chaiſelong Matr., 4räd. Handwagen uſw ſehr billig zu verk. Klinger, Mannheim S 2, 6 Hof. Sechs Wochen alte atchschweine zu verkaufen. Rathausſtr. 7. Ein Ather im guten Feld, beſtellt mit Weizen, zu verkaufen. Von wem, zu erfragen in der Expedition. Der weiteſte Weg lohnt ſich kompl. Schlafzimmer mod. Kücheneinricht. ſowie Kleiver⸗ u. Küchenſchr. 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Die Wirkung des Eg⸗ gens wird alſo dadurch hervorgerufen, daß die phyſikali⸗ ſchen Eigenſchaften des Bodens, die ſich im Laufe des Winters ungünſtig verändert haben, weſentlich verbeſſert werden. Das Eggen bietet einen vierfachen Vorteil: 1. wird der Boden aufgeſchloſſen; ö ö 2. wird eine große Anzahl von Unkräutern vernichtet; 3. werden die jungen Pflanzen zur Beſtockung ange⸗ 23 2 5 Abe. 1 % regt; und N 8 4. wird die Saat verdünnt. Am vorzüglichſten bewährt ſich das Eggen des Wel. zens. Das Aufreißen der mehr oder weniger feſten Erd. Zucker auf dem Kuchen— des Kleinviehſtalles, wie es in kruſte befördert im hohen Grade die Einwirkung der Luft auf die Bodenbeſtandteile und auf das Wachstum der Pflanzen. Viele Unkrautpflanzen, die zwiſchen den Wei⸗ zenpflanzen und den Drillreihen aufgekeimt ſind, werden vernichtet, wodurch Platz für den Weizen gewonnen wird, der ſich um ſo kräftiger und ungeſtörter entwickeln kann. Man ſoll ſchwere, ſcharf in den Boden eingreifende Eggen mit langen Zinken verwenden, wenn man den gewünſch⸗ ten Erfolg haben will. Man braucht keineswegs zu be⸗ fürchten, daß durch die Bearbeitung mit ſolch ſcharfen Eg⸗ gen die Weizenpflanzen ſtark beſchädigt werden; denn ihre Wurzeln dringen tiefer in den Boden ein und ſitzen feſter, als die meiſten jungen Unkrautpflanzen. Wendet man zu leichte Eggen an, ſo ſchleppen dieſe über den Boden und f zerreißen die oberirdiſchen Blattorgane der jungen Wei⸗ Melken vor der Geburt bei Milchkühen. 1* zenpflänzchen, ohne irgendwelche Vorteile, wie ſie oben angegeben, zu gewähren. Daß mit den ſchweren, ſcharfen Eggen auch manche Weizenpflanze herausgeriſſen wird, iſt ganz ſelbſtverſtändlich, doch ift dieſer Verluſt den großen Vorteilen gegenüber kaum in Anrechnung zu bringen. Es iſt eine irrige Anſicht, daß man wegen des Ausreißens der Pflanzen nur bei dichtem, üppigem Stande des Weizens eggen ſoll. Man eggt mit nicht geringerem Vorteile auch bei dünnerem Stande, weil ſich nach dem Eggen die Weizenpflanzen beſſer und kräftiger beſtocken. Durch die verſtärkte Einwirkung der Atmoſphärilien tritt nämlich eine viel üppigere Entwicklung der dünn ſtehenden Saaten ein, ganz beſonders dann, wenn es bald nach dem Eggen eee Wann ſoll nun der Winterwefzen geeggt werden? An zweckmäßigſten iſt es, das Aufeggen möglichſt frühzeitig im Frühjahr vorzunehmen. Man muß aber dabei ſtreng darauf achten, daß der Ackerboden zu dieſer Arbeit weder zu feucht, noch zu trocken ſein darf und daß die Eggen ge⸗ nügend ſcharf eingreifen können. Trotzdem das Eggen für den Boden waſſerhaltend wirken ſoll, tritt doch zunächſt ein ſtarker Waſſerverluſt ein. Sollen alſo die Weizenpflanzen nicht durch Waſſer⸗ mangel ſtark leiden und zugrunde gehen, ſo muß man eggen, ſo lange noch genügend Feuchtigkeit im Boden vor⸗ handen iſt, d. h. wenn die Bodenfeuchtigkeit ſo weit abge⸗ nommen hat, daß der Boden krümelt, ohne zu ſchmieren. Die Egge muß die obere Schicht des Bodens in kleine Teil- chen zerreißen und auflockern und nicht zu Klumpen zu⸗ ſammenballen oder als große Erdſchollen herausreißen, Letzteres geſchieht, wenn der Boden ſchon zu trocken iſt. Raſcheres, kräftiges Wachstum, reichliche Beſtockung und höhere Erträge an Körnern und Stroh ſind in den meiſten Fällen die Folgen einer rechtzeitigen und richtigen Bearbeitung des Winterweizens mit der Egge. Wer bis; her dieſe Arbeit noch niemals ausgeführt hat, dem iſt drin⸗ gend anzuraten, bei der Arbiet nur vor ſich, nicht hinter ſich zu blicken; denn der Anblick eines Weizenfeldes kurz g 13 dem Eggen kann eher abſchreckend als anregend wir⸗ ken. 5 laſſen und bald ſichtbar ſein. Die Verletzungen der Weizenpflanzen führen nicht Der Nutzen wird aber nicht lange auf ſich warten etwa deren Untergang herbei, ſondern zeigen dieſelbe Wirkung, wie das durch den Gärtner vorgenommene Be⸗ ſchneiden der Obſtbäume, das auch eine ſtärkere Sproß⸗ bildung bervorbringt. 11 b Die Kopfdüngung von Winterroggen. e a(Nachdruck verboten.) In ſolchen Gegenden, wo die Beſtellungsarbeiten unter der Einwirkung ungünſtiger Witterungsverhältniſſe nicht in der notwendigen Weiſe durchgeführt werden konnten, iſt die gelbliche und rötliche Färbung der jungen Roggen⸗ pflänzchen vielfach auf den Umſtand zurückzuführen, daß die leicht löslichen Nährſtoffe der oberen Bodenſchichten durch die häufigen Niederſchläge größtenteils in den Unter⸗ grund geſpült ſind. Die Roggenpflänzchen finden daher in dem ſie umgebendn Boden nicht die Menge Nahrung, die zu ihrem günſtigen Gedeihen notwendig iſt. Dieſem Nährſtoffmangel muß durch eine entſprechende Kopfdün⸗ gung abgeholfen werden; deren Menge beſonders reichlich bemeſſen werden muß, wenn vor der Ausſaat keine künſt⸗ lichen Düngemittel gegeben werden konnten. Mit Vor⸗ teil wendet man auf leichteren Bodenarten eine Kaliphos⸗ phatdüngung an, wodurch gleichzeitig eine beſſere Aus⸗ nutzung des dem Boden durch Gründüngung zugeführten Stickſtoffs erreicht wird. Viele Landwirte haben gegen eine reichliche Kopfdüngung mit Kainit Bedenken und be⸗ fürchten eine Schädigung, 8. i Dieſe einen gedeihlichen Pflanzenwuchs notwendige Lockerung. Die meiſtens eintretende Verſchlammung und Verkruſtung nicht, weil alles aufgeſogen wird. Pilze, nicht aber auch de 700 dach dem Erhitzen der Milch muß dieſe raſch unter 12 Grad %% V 1 um grünende Felder handelt. Es empfehlt ſich allerdings die Kopfdüngung nur bei feuchtem, kaltem Wetter 1 1 führen.„Die Menge des erforderlichen Thomasmehls und Kainits iſt die gleiche wie bei der Düngung der Ausſaat. Ebenſo ſteht die Kopfdüngung in ihrer Wirkung der letzte⸗ ren in keiner Weiſe nach. Im allgemeinen ſoll die Kopf⸗ düngung ſpäteſtens im Dezember gegeben werden, doch hat die Erfahrung gelehrt, daß der Roggen auch noch in den 150 Monaten eine e e reichlich Torfmull als Stickſtoffſparer! Eine Matratze bietet den Tieren ein trockenes, weiches Lager. Die Stalluft wird nicht dämpfig und bleibt ge⸗ cuchlos. Das Ammoniak wird vom Torf feſtgehalten. „Torfmull“ iſt gemahlener Torf, in Ballen gepreßt, kann aber mit den Fingern wieder zu Mehl zerkrümelt werden. Unter„Torfſtreu“ verſteht man feſte, dicke Brocken. Ich verwende nur„Mull“. Ablaufende Jauche gibt es Prof. Imendorff, Jena, hat gefunden, daß Stroh⸗ dünger in 4 Monaten 40 Prozent Stickſtoff verliert, Torf⸗ 6³6ʒ Geheimrat Fleiſcher ſagt, daß täglich ein Stück Großvieh 149,6 Gramm Stickſtoff aufſpeichert, wenn Stroh verwendet wird; bei Torf dagegen 171,4 Gramm. Durch dickes„Belegen“— nicht umherſtreuen wie den meinen Anlagen beſichtigt werden kann, bewahrt man. die Tiere vor vielerlei Krankheiten und Ungeziefer. Sich ſelbſt geſtaltet man die Reinigung zu einer ſauberen, ge⸗ ruchloſen Arbeit. Torfmull iſt ziemlich hellbraun; durch Schwarzfärbung deutet er ſelbſt an, daß er ausgedient hat und aus dem Stall geſchafft werden ſoll.— Wöchentliche Reinigung koſtet nicht etwa 7mal ſoviel Zeit als tägliche, ſondern 21 mal ſoviel. Die tägliche Rei⸗ nigung erhöht Geſundheit und ſomit Leiſtung. Baden⸗Baden. Major a. D. Schmahl. Milch wirtſchaft .(Nachdruck verboten.) Ausnahmsweiſe kann ſchon ein Melken vor der Ge⸗ burt in Frage kommen. Beſonders bei ſehr guten Milch⸗ kühen iſt es möglich, daß in vereinzelten Fällen eine ſolche Notwendigkeit eintritt. Nie ſei man aber zu raſch bei der Hand mit dem Ausmelken und man hüte ſich vor jeder Voreiligkeit. Nur wenn das Euter kurz vor der Geburt ſtark anſchwillt und die Milch vielleicht auszutröpfeln be⸗ ginnt, verſchaffe man den Tieren durch Ausmelken Erleich⸗ terung. Ein von Milch ſtrotzend angefülltes Euter ver⸗ urſacht dem Tiere Schmerzen„was man oft an Bewegun⸗ gen, die es macht, erkennen kann. Wenn vor der Geburt gemolken werden ſoll, ſo melke man dann aber nur ſoviel ab, daß die Spannung des Euters behoben wird. Wäh⸗ rend ſonſt beim Melken ganz rein auszumelken iſt, wird in dieſem Falle nur ſoviel abgemolken, als notwendig erſcheint, um die Euterſpannung zu löſen. Bei einem un⸗ nötigen Ausmelken vor der Geburt oder vollſtändigen Leermelken ginge dem Kalbe auch die Milch(Koloſtrum⸗ milch) verloren, die ſich vor der Geburt im Euter gebildet hat und die dem neugeborenen Tiere beſonders notwendig ift. Wenn nicht gerade aus dem oben angegebenen Grunde ein Melken vor der Geburt erforderlich wird, ſo ſoll es auch ſchon deshalb unterbleiben, da durch das Melken vor der Geburt eine Erſchwerung des Geburtsvorganges ein⸗ treten kann. Die Behandlung der Milch. (Nachdruck verboten.) Bekanntlich hat die Milch die Eigenſchaft, den Geruch oder Geſchmack der ſie umgebenden Teile anzunehmen, wobei ſich beſonders die Stalluft unangenehm bemerkbar macht. Deshalb ſoll die Milch ſofort nach dem Melken aus dem Stall entfernt und vom Schmutz befreſt werden. Ungemein groß iſt die Anzahl derjenigen Geräte, welche ſich die Aufgabe geſtellt haben, dieſelbe von den ihr anhaf⸗ tenden Schmutzteilchen zu befreien. Man verwendet Seih⸗ vorrichtungen, bei denen die Milch durch das Durchlaufen durch feinmaſchige Drahtgewebe, durchlöcherte Metall⸗ ſcheiben, Seihtücher, Flanelltücher, Baumwollen⸗ oder Watteſcheiben gereinigt wird. Schließlich kann die Reinigung der Milch mit Hilfe der Zentrifugalkraft durch Zentrifugen erfolgen, ſowie auch durch Land- oder Kiesfilter, zu welchem Zweck beſondere Konſtruktionen erhältlich ſind. Nach dem Seihen ſoll die Milch ſofort gekühlt werden. Das Kühlen geſchieht nun dadurch, daß man die Kannen offen in kaltes, möglichſt fließendes Waſſer ſtellt, am beſten aber, indem man die Milch über einen Kühler laufen läßt. Der Kühler kann ein Flächen⸗ oder Rundkühler ſein. Durch das Kühlen bleibt die Milch länger ſüß, weil die Kälte auf die Entwicklung der in der Milch enthaltenen Pilzkeime hemmend wirkt, außerdem findet bei Anwen⸗ dung von Kühlern eine Lüftung und Ausdunſtung der Milch ſtatt. Durch die große Berührung mit der Luft wird ſte von ſchlechten Gaſen und Gerüchen befreit. Außer durch Kühlung kann die Milch durch Erhitzen haltbar gemacht werden. Man unterſcheidet das Paſteurriſieren und Steri⸗ liſieren. Hierdurch werden die Zerſetzungskeime getötet. Die Paſteuriſierungsapparate ſind teils nach dem Prinzip der Milchkühler, teils auch nach anderer Art gebaut. Setzt man in denſelben die Milch einer Wärme von 68—70 Grad 30 Minuten oder einer Wärme von 75—80 Grad 15 Minuten, oder von 95—100 Gr. 5 Minuten lang aus, 5 werden alle im Wachſen begriffenen Zellen der niederen ren Sporen, vernichtet. 15 ilch rung und Parlament (Viernheimer Zeitung— Viernheimer Nachrichten) Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— e monatlich 2 Mark frei ins ebracht.— Gratis beila 540: wöchentl. Samstags das achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne aus N und Blumen“, halbjährlich einen ahrplan, ſowie einen andkalender.— Annahme von Abonnements täglich Viernheimer Tageblatt Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Millimeterzeile koſtet 5 Pfg., die Reklamezeile 20 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 9 vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in lid. Rechnung ſtehen (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) 9 hr, größere Artikel einen Tag Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Fernſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M.— Bankkonto: Südd. Disconto⸗Geſellſchaft A.⸗G., Zahlſtelle Viernheim— Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſ Samstag, den 23. Februar 1924 Neichstag und Notverordnung. Reichstags⸗Auflöſung in Sicht? — . Berlin, 21. Februar. 1 Im Reichstag wurde heute die Beratung der Pfalzinterpellation fortgeſetzt.. Beantwortung erhob ſich gleich zu Beginn der Sitzung der Reichsminiſter für die be⸗ ſetzten Gebiete Dir Höfle, um in ei⸗ ner ausführlichen Erklärung den Standpunkt der deutſchen Regierung in dieſer und in den verſchiedenen ſonſtigen Fragen des beſetzten Gebietes darzulegen. Der von manchen Seiten 105 5 Einſtellung der Beſatzungs⸗ oſten gegenüber verhielt ſich der Miniſter ablehnend. Auf die Dauer ſei zwar die Zah⸗ lung der Beſatzungskoſten im jetzigen Ausmaß nicht möglich, aber im gegenwärtigen Augen⸗ blij, ſehe er keine Möglichkeit, ſie einzuſtellen. Im Anſchluß an die Erklärung des Mi⸗ niſters für die beſetzten Gebiete ſprach Reichs⸗ juſtizminiſter Dr. Emminger die Bitte aus, den Antrag der Deutſchnationalen auf Verhängung der Todesſtrafe über Hochver⸗ räter des beſetzten Gebietes an den Rechts⸗ ausſchuß zu überweiſen. So verſtändlich der Grundgedanke des Antrags auch ſei, ſo be⸗ deute er doch eine ſo tiefgehende Umgeſtaltung des Reichsrechts, daß ſeine nähere Prüfung zweckmäßig dem Ausſchuß überbleiben 11 Das Haus trat ſodann in die Beratung de Interpellationen ein. Als erſter der Partei- redner ſprach der Mannheimer Sozialdemokrat Geck ſein Bedauern darüber aus, daß die nationaliſtiſche Preſſe, aber auch offiziöſe und offizielle Erklärungen der bayeriſchen Regie⸗ ö kratie verdächtigt haben. f Als Wortführer der Deutſchen Volks⸗ partei ſprach Abg. Dr. Zapf, auch ein Pfälzer. a rung die Haltung der pfälziſchen Sozialdemo⸗ derholte und erregte Zurufe häufig brochen, hielt ſodann der Deutſchnatio⸗ nale Dr. Helfferich eine lange Rede, in der er die ganze Pfalz⸗ und Rheinlandpolitil Zu ihrer Frankreichs beſonders vom hiſtoriſchen Ge⸗ ſichtspunkt aus näher beleuchtete. Nachdem noch der Vertreter der Bayer. Volkspartei, Abg. Gerſtenberg, vor den Beſtrebungen gewarnt hatte, die Pfalz, wenn auch im Rahmen des Reiches von Bayern loszulöſen und nachdem noch die ſozial⸗ demokratiſche die Ausführungen Dr. Helfferichs die nach ihrer Anſicht eine Haßrede gegen Frankreich wäre, proteſtiert hatte, wurde die Weiterberatung der Interpellation auf morgen nachmittag 2 Uhr vertagt. E** ö Ueber die politiſche Lage fanden Beſpre⸗ chungen zwiſchen dem Reichskanzler und den Parteiführern ſtatt. In Bezug auf die Notverordnungey erkürte die Regierung, nicht in der Kage zu ſein, eine der von ihr als lebenswichtig er kannten Verordnungen im jetzigen Zeit punkt aufzuheben oder durch Ini tiativanträge des Reichstages än⸗ dern zu laſſen. Dagegen ſei die Regierung be⸗ reit, in interfraktionellen Beſprechungen die Vorſchläge der Parteien entgegenzunehmen. Das Zentrum ſtellt ſich im weſentlichen auf den Standpunkt der Regierung. Ob auch die übrigen Parteien den Ernſt der Situation richtig erkennen, wird ſich bald zeigen. Die Oppoſitionsparteien haben Anträge eingereicht, deren Annahme leicht eine Kriſe oder Reichstagsauflöſung herbeifüh⸗ 15 ren könnte. Beſonders die Anträge der So⸗ zialdemokraten, die das ſozialpolitiſche Verordnungswerk der Regierung weſentlich umgebaut wiſſen wollen und grundſätzliche wünſchen, laſſen Konfliktsmöglichkeiten herauf vämmern. So gewinnt die weiter unten ge⸗ meldete Erklärung des Innenminiſters Dr. Jarres, die Aufſtellung der Wählerliſten diene nur der Bereitſchaft für alle Fälle, viel, leicht ſchon in den nächſten Wochen praktiſch Bedeutung, wenn ſich heute nur in Anden tungen ſichtbare Tendenzen bei Reichsregie⸗ * 1 Aus dem Reichsrat. Berlin, 21. Febr. Der Reichsrat er⸗ ledigte in ſeiner heutigen Sitzung u. a. den Geſetzentwurf über die vorläufige Regelung des Reichshaushalts für das Rechnungsjahr 1924. Danach wurden die einzelnen Reſſorts vom Finanzminiſter mit Goldmarkkrediten ver⸗ ſehen, deren Verwendung innerhalb jedes Reſſorts kontingentiert wurde. Neue Ausgaben dürfen von den Reſſorts nur in ganz beſon⸗ deren Fällen mit Zuſtimmung des Finanz⸗ miniſters gemacht werden. Freiwerdende Be⸗ amtenſtellen dürfen nur bei beſonderer Dring⸗ lichkeit deſetzt werden. Der Notetat feht vor einen Betriebskredit von 300 Millionen u. einen Anleihekredit von 500 Millionen Gold⸗ mark. Zum Präſidenten des Weiche verſicherungsamtes ſchlug der Reichs⸗ rat einſtimmig den württembergiſchen Miniſterialdirektor Schäffer vor. Schließlich nahm der Reichsrat noch eine Mit⸗ teilung der Regierung über die Benachrich⸗ tigung der Landesregierungen zur Vorberei— tung der Wahlliſten für die Reichstagswahl entgegen. Reichsinnenminiſter Dr. Jarres ſprach die Bitte aus, aus der Angelegenheiß keine verkehrten Schlüſſe zu ziehen. Es ſtehe durchaus nicht feſt, daß die Wahl vorzeitige ſtattfinde. Die Regierung habe nur rechtzeitige Vorbereitungen treffen wollen, damit niemand in rlegenheit kommt. * 31.* Aus den Reichstagsausſchüſſen. Berlin, 21. Febr. Der Reichstagsaus⸗ ſchuß für Beamtenangelegenheiten beſchäftigt ſich in ſeiner heutigen Sitzung mit dem Ver— . Sgeſetz. Von der Regierung wurde mit Von den Parteien der Linken durch 5 see n unter⸗ geteilt, daß das Reichsfinanzminiſterium ſei⸗ nerzeit verlangt habe, tretungsgeſetz nicht weiter behandelt werde, mit Rückſicht auf die großen Koſten, die durch dieſes Geſetz entſtehen würden. Die Reichs⸗ regierung habe ſich um ſo eher veranlaßt ge⸗ ſehen, das Geſetz vorläufig zurückzuſtellen, als bank, auch die Beamtenorganiſationen darauf nicht wieder zurückgekommen ſeien. Der Ausſchuß beſchloß, das Geſetz erſt dann weiter zu be⸗ raten, wenn ſich die Geſchäftslage des Reichs⸗ ö tages überſehen laſſe. Frau Pfülf gegen Berlin, 21. Febr. Der Reichstagsaus⸗ ſchuß für die Perſonalabbauderordnung be⸗ ſchloß heute, daß der Abbau von ſchwerkriegs⸗ beſchädigten Beamten, Angeſtellten und Ar⸗ beiten nur mit Genehmigung der oberſten Reichsbehörde erfolgen darf. Den Abaebauten ſoll eröffnet werden, daß ſie ſich beſchwerde⸗ führend an den Sparausſchuß des Reichstags wenden können. Entlaſſungen Die bereits ausgeſprochenen von Schwerbeſchädigten ſollen werden, ob ſich die väraufhin nachgeprüft Wiedereinſtellung ermöglichen läßt. **. Neues Silbergeld. 34a.“ Berlin, 21. Febr. Die„Voſſiche Ztg. erfährt, daß man mit der Ausgabe von Sil; bergeld in abſehbarer Zeit rechnen kann, Es ſoll ſich um 3 Wertſtufungen zu 1, 3 und 5 Mark handeln. Die ausgegebenen Mengen ſtehen noch nicht feſt, ebenſo wie das Aeußere Das Silbergeld wird nicht von der Renten⸗ der Reichsbank aus⸗ Als Schutzmaßnahme gegen e ee die Gefahr einer neuen Inflation wird in* . Verkehrserleichterungen geld erfolgt, Papiergeld der Reichsbank gezogen werden. ſondern von zegeben werden. demſelben Maße, wie die Ausgabe von Silber⸗ aus dem Verkehr N Man wird mit dieſer Maßnahme nicht war⸗ ten, bis die Goldnotenbank gegründet iſt. Erhöhte Miete im März. Die Erhöhung er Mietzuſchläge hat, wie der„Berl. Börſen⸗Courier“ erführt, in den letzten Tagen in mehrfachen Verhandlungen das Wohlfahrtsminiſterium mit den Vertre Aenderungen der Aufwertungs⸗ und Steuer- 5 vorſchriſten der dritten Steuernotverordnung kungen der Städte und der beteiligten Ver bände, wie auch den Wohnungsausſchuß des Deutſchen Städtetages beſchäftigt. Für den Monat März iſt vom Wonlaneeminiſteriuin vos ſeinerſeits mit dem Reichsfinanzminiſte⸗ rium verhandelt, eine Erhöhung der Miete 0 erwarten. Im übrigen gehen die e allet beteiligten Stellen dahin, an Stelle de bisherigen umſtändlichen Umlageverfahrens einfache und glatte Formeln zu ſetzen. Au im Wohnungsausſchuß des Deutſchen Städte tages iſt überwiegend die Meinung dahin zum zu, feſten Entſchlüſſe Ausdruck gekommen, daß die Gemeinden durch, verdich en weg einen einheitlichen Mietzuſchlag feſtſetzen meiſter Butſcher, der wie daß das Beamtenver⸗ chäftsſtelle: Rathausſtr. 36 41. Jahrgang ——— 5 eb imd daß nur dann, wenn die öffentlichen Steuern und Abgaben weſentlich darüber liegen, beſondere Zuſchläge hinzukommen. Das Volksbegehren der Mieter. Am 16. und 17. Februar 1924 tagten in Berlin die im Bund Deutſcher Mieterverein Sitz Dresden, zuſammengeſchloſſenen Preuß Mietervereine, die ihre Stellungnahme zur Goldmiete in folgender Entſchließung feſt⸗ legten: Der am 16. und 17. Februar 1924 in Berlin tagende Preußiſche Mietertag, auf dem über 70 Vereine vertreten waren, ftellte ſi einmütig hinter die Forderung des Bunde Deutſcher Mietervereine, Sitz Dresden, er be grüßt, daß der Bundesvorſtand in ſo eniſchie dener Weiſe für die Intereſſen der Mieterſchaft eintritt. Die Vertreter, des Preußiſchen Mie⸗ trtages geloben, begehren zu einem vollen Erfolge zu verhelfen. Keine Erhöhung der Beamtengehälter auf Berlin, 22. Febr. der Preſſe erſchienenen Nachrichten über eine bevorſtehende Erhöhung der Beamtengehälter zum 1. April wird von zuſtändiger Seite be⸗ merkt, daß der Reichskanzler zwar den Beam⸗ tenorganiſationen kürzlich eine Erhöhung der Gehälter in Ausſicht geſtellt hat, fang der Erhöhung noch durchaus nicht feſt⸗ ſtehen. Die Lage in der Pfalz. Zur Nückkehr des Bürgermeiſters Butſcher. Ludwigshafen, 21. Febr. Bürger⸗ gemeldet, Justizrat ernannt StaatsminiſteriuÜm zum worden iſt, hat nach ſeiner Rückkehr nach Lud⸗ wigshafen, von wo er Mitte Dezember aus. wieder ſeine Tätigkeit auf ſich nun häufig zum Milchhamſtern ein Beamten⸗ anwärter ein, den er um Rat anging, ob er Be⸗ rufung gegen das Urteil einlegen ſolle. die Berufungsfriſt verſtrichen war, redete ihm der gewieſen wurde, dem hieſigen Stadthaus aufgenommen. Rückkehr von Zollbeamten. Speyer, 21. Febr. Von den während als Bürgermeiſter des Rhein—Ruhr⸗Streites aus der Pfalz aus⸗ gewieſenen Zollbeamten haben etwa 60 die Erlaubnis zur Rückkehr in die Pfalz von der interalliierten Rheinlandkommiſſion erhalten. Ein neues Todesopfer der Pirmaſenſer Vorgänge. Pirmaſens, 21. Febr. An den erhal⸗ tenen ſchweren Verletzungen ſtarb im ſtädt. Krankenhaus der Sanitäter Oskar Schmitt! Bei Ausübung ſeines Samariterberufs trafen ihn mehrere Splitter einer von den Separa⸗ tiſten geworfenen Handgranate terkopf. Franzöſiſches Dementi. Paris, 21. Febr. Der„Temps“ demen⸗ tiert in ſeiner Nummer vom 20. Februar die von verſchiedenen Blättern u. a. auch von dem ſonſt objektiven fentlichte Nachricht, wonach rechtsrheiniſche Nationaliſten auf Laſtkraftwagen am Tage der Pirmaſenſer Ereigniſſe getroffen ſeien. Ferner ſei es nicht richtig, daß am 12. Febr. nur vier franzöſiſche Gendarmen in Pirmaſens anweſend geweſen ſeien. Zum Schutze der franzöſiſchen Delegation ſei ſchon ſeit längerer Zeit eine 30 Mann ſtarke Trup⸗ penabteilung in Parmiſens ſtationiert. Dieſe Information, die„im erſten Augenblick“ ge⸗ geben worden ſei, entſpreche nut der Wahr⸗ heit und müſſe daher richtig gilt werden. 0 In der engliſchen Zone. Köln, 21. Febr. Die Verhandlungen zwiſchen der Kölner Eiſenbahndirek⸗ tion und der Direktion der Regie bahnen führten zu dem Ergebnis, daß am Montag auf der Strecke Köln— Düſſeldorf im Perſonenz verkehr eine weitere Verbeſſerung eintritt. Auf den anderen Strecken ſtehen im Perſonenverkehr Verkehrsverbeſſerungen bevor! Die Verhandlungen hierüber dauern vorläufig noch an. ö Wiedereröffnung der Riedbahn. Darmſtadt, 21. Febr. Die Wieder- eröffnung der ſogen. Riedbahn Darmſtadt— Goddelau Biblis Worms(bezw. Mannheim) wird aller Vorausſicht nach in der nächſten Woche erfolgen können. Die Strecke bleibt un⸗ ter deutſcher Leitung. Die Forderung 7 deutſchen Behörde, daß es zur Wiederaufnahm des Betriebes nötig ſei, die Ausweiſungen de an den Stationen der Strecke wohnhaften ſenbahner zurückzunehmen, ſoll im Prinzip be⸗ reits angenommen worden ſeinn. 8 2 e dem eingeleiteten Volks⸗ gen Sitzung machte der Finanzminiſter in längere Ausführungen über die Kritik, die die Ausgabe der Heſſiſchen 8—16 prozentigen An⸗ 1. April. ett Gegenüber den in kum getäuſcht, daß aber nähere Einzelheiten über Termin und Um⸗ batte angenommen, hineingenommen werden. vom ter kaſſierte Fchüſſe bei dem Bauer ein und d.uch per Auto in Begleitung eines anderen An⸗ wärters angefahren, Soundſo dem Bauer rorſtellte. in den Hin⸗ raufſtanden und daß es im„Namen der Regie⸗ rung“ gefällt Journal des Debats“ veröf⸗ in Pirmaſens ein fällte, eine Aus Nah und Fern. Bechtheim, 21. Febr. Sonntag, den 24. Fehr feiert die hieſige katholiſche Gemeinde das ſil⸗ berne Prieſterjubiläum ihres en bigen Herrn Pfarrer Rachor. Außer der ki lichen Feier am Morgen und Nachmittag fin abends 7 Uhr zu Ehren des Jubilars ein Ja⸗ milienabend ſtatt. ö Darmſtadt, 21. Febr. Wegen angeblich ge⸗ planter kommuniſtiſcher Unruhen war geſtern die Schutzpolizei in Alarmbereitſchaft. Das ehema⸗ lige Reſidenzſchloß war durch Poſten abgeſperrt. Es fiel jedoch nichts vor. Darmſtadt, 21. Febr. Zu Beginn der heuti⸗ antwortung einer ſozialdemokratiſchen Anfrage in der„Frankfurter Zeitung“ geknüpft worden war. Er ſtete die durch die Preſſe ge⸗ gangenen Behauptungen, als habe der heſſiſche Staat mit unvollſtändigen Angaben das Publi⸗ richtig und wies nach, daß die ganze Kritik ſachlich ohne Berechtigung war. Ueberdies konnte er mitteilen, daß der Vorſtand der Frankfurter Börſe ſich von der Haltloſigkeit ſeiner Bedenken überzeugt habe Zum Beamten⸗ abbau wurde eine Regierungsvorlage ohne De⸗ durch die eine Reihe von nachträglichen Verbeſſerungen der Reichsperſo⸗ nalabbauverordnung in die heſſiſche Geſetzgebung Die zweite Leſung des Urkundenſtempelgeſetzes ergab nur unbe⸗ deutende Aenderungen. So wurde der Stempel⸗ ſatz für die Eintragung einer Hypothek auf die frühere Höhe herabgeſetzt. Gießen, 21. Febr. Fin Rendel wohnt ein Bäuerlein, deſſen Ehe vom Landgericht Gießen geſchieden worden war. Bei dem Landwirt fand Obwohl junge Mann vor, daß die Möglichkeit beſtehe, und daß er einen Anwalt in Darmſtadt betraut habe, das Nötige in die Wege zu leiten. Der Anwär⸗ dann mehrfach Gerichtskoſtenvor⸗ kam ſchließlich den er als Staatsanwalt Gemeinſam er⸗ weckten die beiden jungen Leute in dem Bauer den Glauben, ſeine Ehe ſei auf Grund eines neuen Urteils geſchieden und ſeine Frau als der ſchuldige Teil erkannt. Man zeigte dem Land⸗ wirt ein dahinlautendes Urteil, und das Bäuer⸗ lein war ganz ſtolz darauf, daß da die Namen Streſemann, Hilferding, Radbruch und Ebert da⸗ war. Gleichzeitig repräſentierte man ihm eine Gerichtskoſtenrechnung über Schei⸗ dungsgebühren uſw. von insgeſamt 80 Billionen Mark, die der nichtsahnende Landwirt ohne Achſelzucken zahlte, nachdem er ſchon zuvor bei⸗ nahe ſo viel dafür bezahlt hatte, um ſeine Frau loszuwerden. Dem Landwirt war bei der Af⸗ färe noch vorgemacht worden, daß gegen den Vorſitzenden der Kammer, die das erſte Urteil Diſziplinarunterſuchung eingeleitet worden ſei, weil er nicht korrekt verfahren habe. In dieſer Angelegenheit wollte man auch zuſam⸗ men na cheinem Senatspräſidenten nach Darm⸗ ſtadt fahren, wozu es natürlich nicht kam. Als der ganze Schwindel herauskam, hatte der Land⸗ wirt aus dem Seuatspräſidenten einen„Sanitäts präſidenten“ gemacht, und es machte Schwierig keiten, die Sache aufzuklären, die nun zu einen Strafkammerverhandlung gegen die beiden Miſſe⸗ täter führte, von denen der eine noch eine Reihe anderer Schwindeleien begangen hatte, um ſich Geld zu verſchaffen. Dieſer Angeklagte erhielt anderthalb Jahre Gefängnis, während der Mit⸗ beſchuldigte mit ſieben Monaten Gefängnis da⸗ vonkam. Karlsruhe, 21. Febr. Von einem freudigen Ereignis überraſcht wurde am Montag Nachmit⸗ tag im Perſonenzug Nr. 751 Raſtatt— Karlsruhe eine Ehefrau aus einem Nachbarort, die im Be⸗ griffe war, ſich nach dem Ludwig Wilhelm⸗Heim zu begeben. Mutter und Kind wurden mit dem Krankenauto nach dem Heim verbracht. * * Wegweiſer für Knaben und Jünglinge. Auf verträumter Heide, verſteckt hinter dunklen Föhren und ſilberrindigen Birken, da, wo Hol⸗ land mit Weſtfalen und Hannover zuſammen⸗ ſtößt, erhebt ſich jetzt eine Neugründung der Franziskaner. Ein großartiges Werk ſoll es werden, eine Ausbildungsſtätte für Schüler zu Franziskanerprieſtern, für Fünglinge zu Fran⸗ zistanerbrüdern für die Miſſionen in Nordbraſt⸗ lien. Noch iſt der ganze Bau nicht vollendet, aber doch ſchon ſeiner Beſtimmung übergeben blühende Heide kummten, leben jetzt junge Leute aller Berufe ß raunen Ordensgewand ein arbeitsfrohes Fran⸗ iskusleben. Wahrlich, mehr Franziskusliebe, Franiskusfriede, Franziskusfreude möchte ma ute vielen Menſchen wünſchen! deale begeiſterte jugendliche Kräfte, Schüler von 2 Jahren an als zukünftige Franziskanerprieſter. len Handwerker und Landwirte als Franzis anerbrüder, ſind herzlich willkommen an dem kraulichen Plätzchen auf ſtiller Heide. Iſt es nicht eine Ehre für katholiſche Eltern und ein Troſt bis über das Grab hinaus, ein Kind in der Familie als Franziskaner und Miſſionar zu haben? Man ſchreibe nur an das Miſſionskolleg St. Antonius, Bardel, Poſt Gildehaus 168, Han⸗ nover. 5K. Gewichtsangaben im Frachtbrief. Di eichsbahndirektion Mainz in Darmſtadt teil der Handelskammer folgendes mit:„Die fran⸗ öſiſchen Zollbehörden verlangen, daß die Ge⸗ ichtsangaben mit den Zollpapieren(auch mi einſtimmen. Wir haben feſtgeſtellt, daß in einer Reihe von Fällen infolge dieſer fran⸗ Zöſiſchen Vorſchrift das vom Abſender im Frachtbrief angegebene Gewicht von dem wirk⸗ lichen Gewicht des Gutes abweicht. Teils iſt das Gewicht zu hoch, teils iſt es auch zu nied⸗ rig angegeben. Erſteres kann der Fall ſein, wenn nicht die ganze bewilligte Menge a oder eingeführt wird; zu niedrige Gewichts⸗ angaben konnten wir zum Teil auf Unter⸗ ſchiede in der Gewichtsberechnung der Ver⸗ packung zurückführen. Durch die im Fracht⸗ brief notgedrungen falſch angegebenen Ge⸗ wichte wird falſche Fracht berechnet. Iſt das Gewicht zu hoch angegeben, Steuerzahler zu viel erhoben. Iſt es zu nied⸗ rig angege en— und wird dies amtlich feſt⸗ geſtellt—, ſo berechnet die Eiſenbahn neben dem Frachtunterſchied einen Frachtzuſchlag nach 8 60 der Eiſenbahnverkehrsordnung. In beiden Fällen ſind Erſtattungsanträge der Frachtzahler unvermeidlich. Dieſe verurſachen heiderſeits umfangreiche Ermittelungen und nutzloſe Leerlaufarbeit. die Frachtzahler, teils die Eiſenbahn Verluſte erleiden. Wir verſuchen, uns durch umfang⸗ reiche Nachwiegungen gegen derart hervor⸗ gerufene Frachtverluſte zu ſchützen. Auch den Verſendern iſt eine Möglichkeit gegeben, die Folgen unrichtiger Gewichtsangaben zu ver— meiden. Die Beſtimmung des§ 58. 3 der Eiſenbahnverkehrsordnung gibt dem Abſender das Recht, im Frachtbrief eine amtliche Ge⸗ wichtsfeſtſtellung auf der Empfangsſtation zu beantragen. Werden dabei Gewichtsunter⸗ ſchiede ermittelt, ſo wird die Fracht ſofort berichtigt, Frachtzuſchläge werden dann nicht erhoben. f HK. Ausfuhr von Hafer. Das Reichsernäh⸗ rungsminiſterium hat ſich bereit erklärt, die Ausfuhr von Hafer in beſchränktem Umfange zuzulaſſen. Die Genehmigung wird von Fall zu Fall erteilt. Kleine Nundſchau. * Die Goldnotenbank am 15. April eröffnet? Aus maßgebenden Finanzkreiſen erfährt der Berliner„Lokalanzeiger“, daß aller Vorausſicht nach die Goldnotenbank mit dem Sitz in Zürich am 15. April ihre Tätigkeit aufnehmen wird. Die Rentenbank und die Rentenmark ſoll vor⸗ erſt weiter beſtehen bleiben. Das Kapital für die Goldnotenbank werde die Schweiz, Hollar“ und Engand geben. Außerdem wird dieſem Inſtitut das Gold der Reichsbank zur Verfügung ſtehen. England ſolle ſich gleichzeitig verpflichtet Für dieſe eröffnet werden. ſo wird vom Mitunter bleiben die Gewichtsunterſchiede unbemerkt, ſo daß teils Ausſchüſſe rungen bei Vorſchlägen zuzuſtimmen. Ein antifaſzi einem Reſtaurant verüb 21lähriger italienischer Anarchlſt, Erneſt N 151 1 not 15 mini, ein Revolverattentat auf den Führer dei itolieniſchen Faſziſten in Paris, den Journali⸗ Bonſervigi. Vonſervigt in das Krankenhaus gebracht. Der Journaliſt iſt Herausgeber der faſziſtiſchen be Nouvelle“ und Pariſer Korreſpondent es„Popolo d' Italia“. * Die engliſch⸗ruſſiſche Konferenz. Die engliſch. tuſſiche Konferenz wird am 5. März in London England wird durch den ſtän⸗ digen Säkretär im Handelsamt Sidney Chap⸗ mann ſowie durch den Chef der ruſſiſchen Abtei⸗ lung im Foreign Office Gregory vertreetn ſein * Ratifizierung des italieniſchen⸗jugoſlawi⸗ ſchen Vertrags. Nach einer längeren Rede Muſ⸗ ſolinis in der geſtrigen Kabinettsſitzung ratifi⸗ zierte der Miniſterrat den italieniſch⸗jugoſlawi⸗ ſchen Vertrag. Für den 2. März iſt der feierliche „ en Ein⸗ und Ausfuhrgenehmigungen) ber, bier ede d e e ee e dieſer Feier wird der König ebenfalls teilneh⸗ men. Der 2. März wird im ganzen Lande als nationaler Feiertag begangen. Die italieniſche Regierung hat einen Auszug des Berichtes Muſ⸗ ſolinis an alle Unterzeichner des Vertrages vo St. Germain geſandt. N * Eine Aufſtandsbewegung in Equador. Nach einer Meldung aus Guayaquil in Equador iſt dort eine revolutionäre Bewegung ausgebrochen. Die Aufſtändigen haben zwei Städte beſetzt, ſind aber von den Regierungstruppen wieder daraus vertrieben worden.. Lebte Mel ungen. Das Rätſelraten über die Sachverſtändigen⸗ berichte. Paris, 22. Febr. Der„Intranſigeant“ will aus Sachverſtändigenkreiſen erfahren ha⸗ ben, daß einige Sachverſtändige den Vorſchlag auf Rückgabe der deutſchen Kolonien oder we⸗ nigſtens Teile davon zur Erleichterung des Ausgleichs im deutſchen Budget machen wollen. Der„Figaro“ berichtet, daß die franzöſiſche Regierung im Gegenſatz zu den Sachverſtän⸗ digen nur ein zweijähriges Moratorium ge⸗ ſtatten wolle. Das„Echo de Paris“ iſt der Anſicht, daß der Sachverſtändigenbericht erſt in zwei Wochen fertiggeſtellt ſein werde. Die Emmiſſionsabteilung der Goldnotenbank mit einem neutralen Direktor an der Spitze werde ſich im Auslande befinden. Es ſollen Garan⸗ tien feſtgelegt werden, durch welche die Auf⸗ wertung der inneren Staats- und Privat⸗ ſchuldverſchreibungen, die durch den Markſturz entwertet ſeien, zur Ermöglichung von Repa⸗ rationszahlungen verhindert werden ſoll.— Nach anderen Meldungen aus Paris gelte 8 in unterrichteten Kreiſen als abgemacht, daß ermächtigt hat, 58 Aenderung der franzöſiſchen Politik? Paris, 22. Febr. In einem Artikel der Pariſer Mittagszeitung„Paris Midi“ wird u. a. ausgeführt, daß der gemeldete Beſchluß Poincares, den Erwägungen der Sachverſtän⸗ digen bis zu einer gewiſſen Grenze Rechnung zu tragen und den franzöſiſchen Delegierten zu erlauben,. In ſchwerverletztem Zuſtand wurde tiver Pf e ſchloſſen zu ſein, die zu en, u die deutſche Eiſenbahn in aunth als Sicherheit für eine internationale Anleihe u benützen, was einen Gedanken aus den ſog. delgiſchen Studien 4 55 Verlängerung des Abkommens der Badiſchen Anilin mit der Rheinlandlommiſſion. Paris, 22. Febr. Pariſer Blätter mel⸗ den aus Koblenz, daß die Badiſche Anjilin⸗ u. Abkommen mit der Rheinlandkommiſſion ver⸗ längert haben ſoll. Die Firma verpflichtet ſich nach dem Abkommen, 3600 Tonnen ſtickſtoff⸗ haltige Düngemittel auf Reparationskonto in dieſem Zeitraum zu liefern, Rheinlandkommiſſion die Abgabe für Dünge⸗ mittel, die ins unbeſetzte Gebiet gehen, auf 1 Prozent herabſetztz. Lokale Nachrichten. [I Kathol. Arbeiter⸗Verein. Die überaus gut beſucht. Der Saal im Löwen war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Stimmung bei den Teilnehmern war eine ſehr gute. Se kam es, daß alles friſch und flott von ſtatten ging. Kaſſenbericht, Jahresbericht und Vorſtands⸗ wahl folgten raſch aufeinander. Im Arbeiter⸗ verein ſteht es gut. Dort gibt es keinen Beamtenabb au, dort werden„Friedens⸗ gehälter“ ausbezahlt, dort weiſt die Vereins⸗ kaſſe einen Ueberſchuß auf in Gold⸗ währung. Da fehlt es an Nichts. Draußen in Wald und Feld rüſtet ſich alles ſtill und ſtetig zum nahenden Frühling. So iſt es auch im katholiſchen Arbeiterverein. Vorwärts mit Gott!„Furchtlos und treu.“(Der Vortrag über„Sozialismus und Chriſtentum“ erſcheint im Druck). s Anſere Sonntagsbeilage liegt der heutigen Nummer bei. Der Illuſtrationsdruck, der etwas zu wünſchen übrig läßt, ſoll demnächſt eine Verbeſſerung erfahren. Mit der auf 1. März fallenden Nr. 3 beginnt ein neuer, ſpannender Roman, der bei der Leſerſchaft ſicher Beifall finden wird. * Der Glockenguß zu Breslau; ein Volksſtück in 3 Akten, 9 Aufzügen wird morgen abend von dem Kameradſchaftlichen Wohfahrts⸗ bund, um den vielſeitigen Wünſchen des Publikums gerecht zu werden, zum dritten und letztenmale aufgeführt werden. Dieſes wirkungsvolle Theater⸗ ſtück das in Scenerie, Inhalt und logtſchem Aufbau, ſeinesgleichen in dem Material für Lieb- die Regierung die franzöſiſchen Mitglieder der haberbühnen ſucht, bringt Geſtalten auf die Bühne den Schlußfolge⸗ deren leidenſchaftliche Charaktere in wuchtiger Größe von dem Dichter Otto Dörner gezeichnet ſind. Sei es die Liebe des Geſellen Max zu der Tochter des Glockengießers, oder der Haß und Neid des Altgeſellen Paul, der ſich zurückgeſetzt fühlt und ſich mit dem tückiſchen Gerichtsſchreiber Petzold in ein Intriguenſpiel verwickelt, das belden noch die Schlinge um den Hals legen würde, wäre nicht der Gerichtsrat Ehrenwert. Oder Meiſter Helm, den der Jähzorn zu der Sodafabrik für die Dauer von 5 Monaten ihr ie dt nicht verfehlen, auf die morgen im„Fürſten Generalverſammlung am letzten Sonntag war * Geſangverein„Flora“. Sonntag, den 2. Mar; Abend⸗Uaterhaltung im„Fürſt Alexander“. Verloſungsgegenſtände wollen bis zum gleichen Tage nachmittags 2 Uhr im Alexander abgegeben werden. * Auf die Brieftauben ⸗Ausſtellung morgen Sonntag im Gaſthaus zum„Löwen“ weiſen wir nochmals darauf hin. Sehenswerte Tiere kommen zur Schau. Verſäume kein Brief⸗ taubenliebhaber dieſe intereſſante Ausſtellung zu beſuchen.(Näheres Inſerat.) 5 * Bauern⸗Berſammlung. Wir wollen Alexander“ ſtattfindende Bauern⸗Verſammlung hinzuweiſen. Es kommen wichtige Berufs⸗ und Steuerangelegenheiten zur Sprache. Turnen, Sport und Spiel. Athletin. Die Schwerathletik wird zur Zeit hier eifrig gefördert. An den letzten Sonntagen fanden überaus intereſſante Kämpfe ſtatt. Am 3. Febr. forderte Viernheim den Bezirksmeiſter Schries⸗ heim zu einem Mannſchaftskampf. Schriesheim trat komplett an. Die hieſige Mannſchaft war im Stemmen mit 9 Punkte Vorſprung überlegen, was ihr Stieg bedeutete. Was jahrelanges Training vermag, wurde im Ringen erſt recht bewieſen. Mit 11:1 Punkten errang die hieſige Mannſchaft über Schriesheim den Sieg.— Ein ſportlicher Großkampftag für die Athletik war unzweifelhaft der 17. Febr. Traten doch zwei Gegner an, die Viernheim voll und ganz auf den Plan riefen. Als erſter Gegner mußte Weinheim 1910 antreten. Seeheim ſagte noch in letzter Minute ab, weil dieſe durch 3 Unfälle nicht ſtartfähig waren. Weinheim war im Stemmen und im Ningen auf der Höhe. Elne Kritik zu üben, wäre nicht am Platze. Im Stemmen mußte Weinheim den Viernheimern den Sieg mit 9 Punkten Vorſprung überlaſſen. Auch im Ringen gewann Viernheim 10: 2. Als 2. Gegner trat Lor ſch gegen die 2. Mann⸗ ſchaft an. Lorſch als blutjunger Verein, konnte das nicht bieten, was man vonſeiten der Zu⸗ ſchauer doch gern geſehen hätte. Lorſch muß noch eine harte Schule mitmachen, bis es gegen einen in vollen Kräften ſtehenden Verein antreten und kämpfen kann. Das Reſultat fiel wie nicht anders zu erwarten war aus und zwar im Stemmen mit bedeutendem Vorſprung, im Ringen mit 11:1 Punkte. Unſerm rührigen einheimiſchen Stemm⸗ und Ringklub kann man zu dieſen ſchönen Erfolgen nur gratulieren. Wir hitten sener Maher un gelegentliche Mitarbeit Mitteilungen über intereſſante Vorkommniſſe, Berichte über Vereinsverſammlungen und -Feſtlichkelten, Unglücksfälle uſw. ſind uns ſtets willkommen.— Auslagen werde 25 vergütet. 15 Aaſcheſte Berichterfattung Hauptbedingung. g uhr 2. hl. Meſſe mit Predigt. ſich mit den anderen Sachverſtän⸗ Das vergrabene Teſtament. 5 Roman von Ed. Wagner. ö 4 Machdruck verbolen.) Der Baronet rückte unruhig auf ſeinem Stuhls und bejahte die Frage. Und der Abmſuiſtrator ſprach weiter: „Erlauben Sie mir denn, Sir Archy, endlich um Ziele zu kommen. Ich habe Miß Wilcheſter ngſt im ſtillen beobachtet und beoundert.“ „O, Himmel!“ rief der Baronet und in ſeiner Stimme lag der Ausdruck des größten Wider⸗ willen, denn er ſah ſeine ſchlimmſten Befürch⸗ tungen durch die Worte des Adminiſtrators zur Wahrheit werden.„Unſere Zuſammenkunft mag Fiermit zu Ende ſeinl Lieber würde ich meine Tochter ſterben ſehen, als daß ich ſie Ihnen zum Weibe gäbe, Amos Hadd!“ Padd runzelte die Stirn, dann lachte er laut auf. „Sie ſind gar zu heißblütig, Sir Archy,, ſagte er kühl.„Heißblütigkeit iſt von jeher ein Fehler der Wilcheſters geweſen. Ich habe noch nicht um Miß Roſamunde angehalten; ich bin zu alt zum Heiraten nud habe auch keine Neigung, mir noch ein junges Weib zu nehmen, die Anſprüche machen würde, welche den Intereſſen meines Sohnes zu⸗ wider wären. Ich trachte nicht nach der Hand, um die ſich ſchon mancher von unſerer hohen Ariſto⸗ kratie vergebens beworben hat.“ Sir Archy atmete erleichtert auf, Die Zweifel, welche ihn in atemloſer Spannu gehalten, ſchwanden und über ſeine todbleichen Wangen flog ein Hauch natürlicher Farbe. Die nächſten Worte 8 Adminiſtrators jedoch trafen ihn wie ein auer eiskalten Waſſers. 11 75 „Also ich bin nicht ſo ehrſüchtig für mich ſelbſt,“ d fort, einen verſtohlenen Blick 5 4 et werfend;„ich bekenne jedoch einen wohl entſchuldigenden Ehrgeiz für meinen Sohn. t jung und hübſch, gut erzogen und an ein vor⸗ nehmes Leben gewöhnt; er iſt auf einer, geweſen, iſt gereiſt und hat viel mit der Nobleſſe verkehrt, welche ihn für einen Abkömmling einer e Familie und für ſehr reich hält; er mt all mein Geld, er wird Herr von Wil⸗ en. cheſter⸗Towers werden und wird natürlich auch heiraten.“ Der Baronet brannte innerlich bei dieſen Wor⸗⸗ ten; äußerlich war er kalt und ruhig. „Mein Sohn,“ ſprach der Adminiſtrator weiter, ſich nicht recht gewiß über die Geſinnungen 161 8 Zuhörer,„hat alles gelernt, was zu der Stellung, die er nun bald einnehmen wird, erforderlich iſt. Er iſt, wie ich bereits ſagte, hübſch. Es ſind fünf Jahre her, daß Sie ihn nicht ſahen, Sir Archy, Und ſeine Reiſen haben ihn vollkommen gereift und ihm ein deſtinguiertes Air gegeben— ſo habe ich es von einem meiner Freunde gehört, welcher ihn im letzten Sommer in Wien geſehen hat. Nun, um endlich zu der Hauptſache zu kommen: Ich wünſche eine Verbindung meines Sohnes, Jaſon Had, mit Ihrer Tochter, Miß Roſamunde Wil⸗ cheſter. Das iſt mein Plan, Sir Archibald!“ Der Baronet ſprang auf und trat vor Hadd hin „Das Schloß gehört mir, wenigſtens 1 bis morgen!“ rief er im höchſten Zorn und mit flam⸗ menden Augen.„Gehen Siel Gehen Sie 1 85 Ich will meine und meiner Tochter Ohren Ihren ſchamloſen Beleidigungen nicht länger ausſetzen! Eine Heirat meiner Tochter mit Ihrem Sohn, dieſer bloße Gedanke könnte mich in Verſuchung führen, Sie hinauszuwerfen, wenn ich meine Hände an Ihnen beſudeln möchte. Aber gehen Sie raſch, ſonſt laſſe ich Sie durch meinen Diener hinaus⸗ werfen!“ Die ganze Verachtung und die ganze heftige Ent⸗ rüstung Ele Archy's waren agen in ſeinen Worten, Blicken und Gebärden. Der bloße Ge⸗ danke an eine e ſeiner unſchuldigen, hochherzigen Roſamunde mit dieſem Jaſon Hadd, iwie er ſich ſeiner erinnerte, war hinreichend, ihn zur Raſerei zu bringen. Er ſtreckte ſeine Hand aus und iche mit dem Finger auf die Tür. Die Bläſſe eines Geſichts 0 te dabei nur noch das Feuer einer Augen und verlieh ihnen einen Ausdruck, welcher den Adminiſtrator erzittern machte. Derſelbe erhob ſich mechaniſch, ſein Unmut zeigte ſich 0 zwei hochroten Flecken auf ſeinen Wangen und in dem finſteren Blick ſeiner Augen. 5 „Gut, Sir Archy,“ ſagte er kalt, während die Röte ſeiner Wangen inimer lebhafter wurde. Sie unſellgen Tat fortrelßt; der Beiſtand ſeines treuen Fernſprecher Nr. 117. werden morgen mehr von mir hören. Gute Nacht!“ ü In dieſem Augenblick legte Roſamunde ihre weiße Hand auf ihres Vaters Arm und ſagte mit ruhiger, klarer Stimme: g „Lieber Papa, laß uns hören, was Mr. Hadd ſonſt noch zu ſagen hat. Er hat uns ſeinen Plan ja noch nicht vollſtändig mitgeteilt. Laß ihn 1— welche Vorteile uns die von ihm beabſichtigte Ver ⸗ bindung bringt?“. „Die junge Lady iſt weiſe für ihr Alter,“ ſagte der Administrator, ſeinen Mund zu einem wider⸗ lichen Lächeln verziehend.„Wollen Sie anhören, Auch 10 Ihnen noch weiter zu ſagen habe, Sir uchy?“ Roſamunde blickte ihren Vater ſo bittend an, daß dieſer nicht widerſtehen konnte, und dem Admini⸗ ſtrator durch eine ſtolze Handbewegung befahl, ortzufahren.. Mr. Hadd warf ſich wieder ſchwerfällig auf einen Lace und begann ruhig mit einem ſelbſtgefälligen Lächeln: „Ich ſprach von meinem Sohne. Seit der Ge⸗ burk Ihrer Tochter, Sir Archibald, habe ich mich mit der Hoffnung und Erwartung herumgefragen, daß beide einſt ein Paar werden würden. Die Wilcheſters ſind eine der älteſten und ſtolzeſten Fa⸗ milien in England: einer der Wilcheſters ſchlug die Würde eines Pairs aus, wie ich gehört habe. bin frei genug zu bekennen, daß Jaſon troz ſeines Reichtums niemals in die ariſtokratiſche(le⸗ ellſchaft aufgenommen werden würde, es rt n, ein Verlangen durch eine Heirat, e werbe ich für ihn um Miß Wilcheſter. Er iſt be⸗ reits von meinem Vor in Kenntnis libr und wird morgen hier ankommen und ſein Glück e 4 1 Sie bielens, 100. in ſdolhen Schweigen die Miſter Hadd“ ber ee e ee auptpuntte Ih b amu 5 Was ö e Bee dürch diese — alles, Miß Noſamundele welcher das Mädchen ſeine Vorſchläge hinnahm; er gab der Hoffnung Raum, daß ſeine lange genährte Ehrſucht und ſeine ſchönſten Träume am Ende doch noch erfüllt würden.„Es iſt nichts, was ich nicht tun würde, wenn Sie auf meine Wünſche eingehen. Nac geſtehe, daß edles Blut und vornehme Ver⸗ indungen, die mir fehlen, in meinen Augen tau⸗ ſendmal mehr wert ſind als der Reichtum, den ich eſitze. Daß mein Sohn möchte ſagen können: „Meine Tante, Lady Raſtleigh, mein Couſin, der Marquis von Clermont, und meine Frau, ehemals Miß Wilcheſter, die Tochter Sir Archibald Wil⸗ cheſter von Wilcheſter⸗Towers“, das iſt meine Hoff⸗ nung viele, viele Jahre lang geweſen. Ich muß ferner zugeben, daß ich eine Sehnſucht danach habe, mich auch ſelbſt mit meinen vornehmen Ver- wandten brüſten zu können. Daher verſpreche ich, Miß Roſamunde, daß, wenn Sie meinen Sohn heiraten wollen, Sir Archy dem Namen nach Herr ves Schloſſes bleiben ſoll, per ich das frühere Ge deihen des Gutes wieder herſtellen würde, daß i die große Gaſtfreundſchaft, welche das Schloß berühmt machte, wieder einführen werde und de Mr. Markus, Ihrem Bruder, lebenslänglich ein Nene Jahresrente geſichert werden ſoll— ein ente, hinreichend, ihm ein behagliches, ſtande gemäßes Len en verſchaffen— kurz, die Exiſten eines Gen.. ns.“ 6 „Nachdem Sie Ihre beleidigenden Vorſchläge e ben,“ ſagte Sir Archy verächtlich,„wer⸗ den Sie ſo gütig ſein, ſich zu entfernen, Mr. Hadd. Weder mein Sohn kus, noch ich werden einen Pfennig annehmen, welcher der Kaufpreis für meiner Tochter Erniedrigung iſt; weder mein Sohn noch ich werden Luxus und Wohlleben für einen chen Preis erwerben. bin bereit, die Mit⸗ ungen zu empfangen, welche Sie mir morgen en ba zu machen haben und ich werde auch bereit ein, das V ent⸗ eden hat. f t dies Miß Wilcheſter's Anſicht?“ fragte er Une 2 1055 64 Mut wieber in die Wangen trat. Rosamunde erhob 5 von ihrem Stuhl; ſie war 5 5 res Aner⸗ ein Va ne eh blaß, aber 00 1 1 15 110 Ent- Fahrräder 5. Piaf I. Pfaffenhuber, Mann hr 1. hl. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 10 Uhr Kinder⸗Meſſe. 1 Uhr Kinder⸗Gottesdienſt. ½ꝭ2 Uhr Chrlſtenlehre für dle Jünglinge. 2 Uhr Andacht für die armen Seelen. Nach der Andacht Verſammlung der Jungfrauen⸗ Kongregation. In der neuen Kirche an Werktagen: Montag: ¼7 Uhr beſt. Amt für ledig 1 Katharina Bauer, deren Mutter Cäcilia geb. Bauer, beiderſeitige Großeltern und Angehörige. ¼8 Uhr beſt. E.⸗A. für Jakob Ninghof 2., Sohn Jakob und Angehörige. Dienstag: 3/7 Uhr beſt. S⸗A. für Anna Marla Hook geb. Adler. ¼8 Uhr beſt. S.A. für Sabina Renner und Bruder 1 Krieger Leonhard und beiderſeltige Großeltern. Mittwoch: 7 Uhr beſt. S.⸗A. für Philipp Sax, beiderſeitige Großeltern und Angehörige. ¼8 Uhr beſt. S.⸗A. für Philipp Winkler, Ehefrau Anna Maria geb. Fettel und Kinder Donnerstag: 7 Uhr beſt. Amt. für Nik. Kempf 2., deſſen Sohn 5 Krieger Nikolaus. ½8 Uhr beſt. G.⸗ A. für Joſef Brückmann 1., Ehefrau Maria geb. Dietz und Schwiegerſohn Karl Blank. Freitag: ⅝7 Uhr beſt. S.⸗A. für Anna Kempf, deren Mutter Katharina geb. Wetzel, Großmutter und Angebörige. ¼8 Uhr beſt. S.A. für ledig 7 Martin Faber, belderſeitige Großeltern und Krleger Kornelius Hook, Warenhaus E. Mannheim. T Herrenarlikel Herren-Hosenträger m, Lederpatten 1.65, 1.20, 70 Pf. Strickbinder beliebte Langstreiſ enn 95, 65 Pf. 1 Sortiment Binder Fruhjahrsneuh. I. 95, 1.45, 95 Pf. Eleg. 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Dienstag abend 8 Uhr im„Freiſchütz“ Verſammlung des Jungmännerbundes. Armtlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Unterhaltung des gemeinheitlichen Faſel⸗ viehes. Wir benötigen für unſer Faſelvleh ca. 100 bis 150 Zentner Hafer, 20 Zentner Gerſte und 50 Zentner Stroh. Die Lieferungen ſollen auf dem Submiſſtonswege vergeben werden und können auch in kleineren Partien erfolgen. Angebote ſind bis ſpäteſtens 1. März 24. vorm. 10 Uhr bei uns einzureichen. Bei Gerſte und Hafer müſſen Muſter vorgelegt werden. Die Lieferungen haben frei Faſelſtall zu geſchehen. Betr.: Ortsbauplan Viernheim; hier Baublock und Entgegennahme etwaiger Einwendungen bet zwiſchen Göthe⸗, Alexander⸗, Kreuz und Lampertheimerſtraße. rlaſſen Nachtrag em die Gemeinde Vie liegt vom 25. d. Mis. ab 2 Wochen lang zur Einſicht der Beteiligten uns offen. Die an dem fraglichen Ortsteil etwa intereſſterten Gewerbetreibenden werden auf dieſe Offenlage beſonders aufmerkſam gemacht. Viernheim, den 22. Februar 1924. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Untererhebſtelle. Am nächſten Montag können alle fälligen Steuern und Abgaben für Staat und Reich, ſowie Rückſtände noch ohne Koſten bezahlt wergen. Wegen Abſchlußarbeiten bleibt dann bis Donnerstag geſchloſſen. Kirchner. National⸗Theater Mannheim. Samstag, 23. Febr.„Die luſtigen Weiber von Windſor“. Mittlere Preiſe. Anfang 7 Uhr. Sonntag, 24. Februar.„Peterchens Mondfahrt“. Kleine Preiſe. Anfang 2 Uhr.— D 2, 6. „Die Afrikanerin“. Erhöhte Preiſe. Anfang 60ͤ 2 Uhr. Montag, 25. Febr.„Wölfe in der Nacht“. Mittlere Preiſe. Anfang 7 Uhr. Im neuen Theater. Samstag, 23. Febr.„Die Lehrerin“. Anf. 7 Uhr. Sonntag, 24. Febr.„Kater Lampe“. Anf. 7 Uhr. Schaffen und Streben iſt Gottes Gebot, Arbeit iſt Leben, Stillſtand ift Tod! e—— gute Oualitäten Zu niederen Preisen! Wir bringen Strumpfwaren Herren-Socken grau gestrickt 40 Pf. Herren- Socken grau gestr., extra schwer 582. 0. 95 p.. 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