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Di Geſuche müſſen bei politiſchen Verſammlunger wenigſtens 6 Tage und bei nichtwpolitiſcher Verſammlungen wenigſtens 3 Tage vor den Tage der Verſammlung bei dem Kreisam Bingen eingegangen ſein. Wenn eine Entſchei dung nicht ergeht, gilt die Verſammlung als nicht genehmigt und darf nicht abgehalten werden. *** Die Auslegung der Wahlliſten. Berlin, 21. März. Der Reichs miniſter des Innern hat beſtimmt, daß die Stimmliſten und Stimmklarten für die Reichstagswahlen vom 6. bis einſchließlich 13. April 1924 aus⸗ zulegen ſind. Im rechtsrheiniſchen Bayern, wo am 6. April die Landtagswahlen ſtattfinden, und ſo im allgemeinen nur eine Ergänzung der für die Landtagswahlen aufgeſtellten Liſten in Frage kommt, iſt die Auflegungsfriſt auf die Zeit vom 21. bis 27. April ſeſtgeſetzt. Näheres über Ort und Zeit der Auslegung geben die Gemeindebehörden noch bekannt. Einſprüche gegen die Stimmliſten müſſen bis zum Ablauf der Auslegungsfriſt erhoben ſein. Die zwei Strömungen in der Deutſchen Volkspartei. Hamm, 20. März. In einer hier abgehal⸗ tenen Sitzung des Kreisvorſtandes der Deutſchen Volkspartei für Hamm Stadt und Land wurde eine Entſchließung angenommen, in der zu der Bildung der Nationalliberalen Vereinigung in⸗ nerhalb der Deutſchen Volkspartei Stellung ge⸗ nommen wird. Die Entſchließung hält es für durchaus notwendig, wenn ſich innerhalb der Partei eine Strömung geltend mache, die die Partei von einer Koalition der Mitte zu einer Koalition mit der Rechten führe und die alten antimarxiſtiſchen Programmpunkte der Partei hochhalte. 10. Die deutſchen Miniſter in Wien ſchen Korps durch die deutſchen Giſte Außerdem begrüßten Dr. Marx und Dr. Stre⸗ ſemann zahlreiche Mitglieder der Miniſterien, des National⸗ und Bundesrats. In den Räu⸗ men der deutſchen Geſandtſchaft fand onſchließend daran ein Empfang det Preſſe⸗ a tag in der Stadthalle Vereine in Wien ſtatt. Auf einem Bankett zu der öſterreichiſche vertreter und der Vorſtände reichsdeutſcher Ehren der Gäſte betonte 9 Bundeskanzler Dr. Seipel in ſeiner Begrü⸗ ßungsanſprache, daß 1 1 nierungspolitit eingetreten ſei, nachdem öſter⸗ reichiſche Reaſerungsvertreter in Berlin wert⸗ volle Ratſchläge erzielt hätten und Seipel drückte den Wunſch aus, daß die Sanierungs⸗ politik der jetzigen deutſchen Regierung zu einer endgültigen Konſolidierng der Verhält⸗ niſſe in Deutſchland führen möge. Er ſchloß mit einem Hoch auf das deutſche Bot. Reichs⸗ kanzler Dr. Marx erwiderte mit warmem Dank für die zahlloſen großherzlichen Beweiſe chriſtlicher Nechſtenliebe, die das öſterreichiſche Bruderpolk gegenüber den deutſchen Kindern und dem akademiſchen Mittelſtand an den Tag gelegt habe. Tauſende von deutſchen Pindern hätten in Oeſterreich gaſtfreundliche Aufnahme gefunden. Bei den engen Banden, die Oeſter⸗ reich und Deutſchland ſeit altersher verknüp⸗ fen, erſcheine es ſelbſtverſtändlich, daß Deutſch⸗ 5 land beſonderen Wert darauf lege, die wirt⸗ schaftlichen Beziehungen zu Oeſter teich zu ſeſti iter auen. Alle diesbezü Republik. An dem Eſſen nahmen auch Kardi⸗ nal Pfiffl Wien, 21. März. Geſtern fand im Bun⸗ deskanzleramt ein Empfang des diplomati⸗ tatt. a über den Handelsvertrag ſtatt. d. Oeſterreich in die Sa⸗ le neue helelsche 00 41. Jahrgang Nepierune und die Neparuflonstrage Die Erklärung des belg. Miniſterpeäſidenten. In der Kammer gab Miniſterpräſident Theunis die Regierungserkläcrung des neuen Kabinetts ab, in der er zunächſt der zur Beſſerung der finanziellen Lage Belgiens ge⸗ machten Anſtrengungen gedachte und ſodann erklärte: Es iſt unbedingt erforderlich, für den Haushaltsplan des Jahres 1925, dutz Belgien durch ordentliche Einnahmen die geſamten Zinſen der zum Wiederaufbau und für die Penſionen an die militäriſchen und zivilen Kriegsopfer geliehenen Kapitalien aufbringt, ſo werden die Zahlungen Deutſchlands und der Gegenwert ſeiner Sachlieferuugen nur zur Wedergutmachung der noch nicht beſeitig⸗ ten Schäden, zur Verringerung der ſchweben⸗ den Schuld und zu Rückzahlungen auf aufgege⸗ bene Noten verwendet werden könneg. Zur äußeren Lage und zur Reogrations⸗ frage ſagte Miniſterpräſident Theunts: Die Frage iſt heute in eine neue Phaſe eingetreten. Die Sachverſtändigen ſtudieren die hauptſäch⸗ lichen Ausſichten, die ſich zu ihrer Löſung dar⸗ bieten. Den Realitäten Rechnung tragend in unſeren eigenen Forderungen gemüßigt aber feſt, werden wir das verlangen, was wir als berechtigt, als unbedingt notwendig und a, mit den Möglichkeiten verträglich anſehen. Unterhalb dieſer Grenze bleiben, hieße die Sache verraten, für die ſo Viele der unſerigen alles geopfert haben. Uebrigens ſcheint es, als ob die Ereigniſſe unſere Bemühungen begün⸗ ſtigten. Es ſcheint, daß man zum erſten Male ſeit dem Waffenſtillſtand berechtigt iſt, Opti⸗ mismus an den Tag zu legen. Die Löſung der Reparationsfrage hängt nicht nur von der Ausarbeitung eines beſonderen Planes ab, ihr Geheimnis liegt in dem einzigen Wort Entente. Einigkeit der Alliierten des großen Krieges iſt die notwendige Vorbedingung für eine raſche und befriedigende Löſung. Daher haben wir uns ſtets bemüht, und werden uns auch weiterhin bemühen, eine enge und auf⸗ richtige Gemeinſamkeit der Anſichten zuſtande zu bringen. Eben die Entente wird die beſte Garantie für die Sicherheit und den endgül⸗ tigen Frieden bilden.— Die Erklärung des Miniſterpräſidenten wurde von der liberalen Linken und vom größten Teil der katholiſchen Rechten mit Beifall aufgenommen. Pariſer Preſſeſtimmen. Paris, 20. März. Das Blatt der franzöſt⸗ ſchen Induſtrie, die„Journee Induſtrielle“, nimmt die Regierungserklärung Theunis' zum Anlaß von Betrachtungen allgemeinerer Art. Das Blatt glaubt aus den deutlichen Nuancierungen der belgiſchen Regierungserklärung die günſtige EEEPC eee, 2 ˙ Stimmung der belgiſchen Regierung für die Sachverſtändigenarbeiten, ihre Neigung, ſich Eng⸗ land zu nähern, ſowie einen Appell an die An⸗ paſſungsfähigteit des Quai d'Orſay herausleſen zu können. Sobald die Sachverſtändigenberichte eingebracht oder wenigſtens fertiggeſtellt ſeien, meint das Blatt, werde die Politik Poincares, die ſeit zwei Jahren hin und her ſchwankte, ver⸗ ſuchen müſſen, endlich in den Haſen zu kommen Das werde ſicher ein ſehr ſchweres und gewagtes Manöver ſein, denn es gebe viele Klippen, und man könne gezwungen ſein, an einem unbekann⸗ ten Lande anzulegen. Nach zwei Jahren inter⸗ alliierter Verſuche habe Frankreich ſeine Hand? lungsfreiheit wiedergewonnen. Aber durch zwei weitere Jahre führe der Rhythmus der Strö⸗ mungen Frankreich aufs neue zur interalliierten Formel, die bei der Anwendung der Friedens⸗ verträge unvemeidlich ſei, und dieſe Verträge brächten auch einen interalliierten Sieg hervor. Es ſei notwendig, daß die Alliierten aufs neue ö zuſammenſtänden, aber ſie ſcheinen nur die mitt⸗ leren Linien zu ſuchen, die die geringſte An⸗ ſtrengung erfordern. Deutſchland werde ſich aber niemals einer paſſiven Entente unterwerfen. Das Blatt gibt ſchließlich der Meinung Ausdruck, daß die„verſühreriſche Buchhaltung“ der Sach⸗ verſtändigen Europa nicht zu Frieden bringen werde, ſo lange Frankreich und England nicht verſtanden hätten, daß der Friede, was auch kom⸗ men mag, ihr Friede bleibe und für Deutſchland immer nur ein Friede der Reſignation ſein könne. Die Sachverſtändigen ſeien für ihre Arbeit zu lo⸗ ben, ſchließt der Artikel, aber wir würden ein lebhafteres Zwiegeſpräch zwiſchen Paris und London vorziehen. * é 0 0 Für eine unabhängige Politik. Brüſſel, 20. März. Bei der Beſprechung der Kabinettserklärung in der Kammer erklärte der vlämiſche Katholikenführer van Oeuveleart, daß ſeine Partei zwar die Maßnahmen der Re⸗ gierung auf ſteuertechniſchem Gebiete und hin⸗ ſichtlich der Währung und des Ausgleichs des Staatshaushalts billige, daß ſeine Freunde aber in der Reparationsfrage erwarten, daß die Re⸗ gierung eine unabhängige Politik führt und ſich nicht noch mehr an die franzöſiſche Politik hält, die das Ruhrgebiet als ein produktives Pfand betrachtet, das man nicht aus der Hand laſſen dürfe. Vertrauensvotum. Brüſſel, 21. März. Der belgiichen Re⸗ gierung wurde in der geſtrigen Kawmerſitzung mit 92 Stimmen der Katholiken und Liberalen gegen 69 Stimmen der Sozialiſten das Ver⸗ trauen ausgeſprochen. N äfti i i Au kräftigen Nachhall in Deutſchland finden. 1 Scha ſeiner Anſprache leerte der Reichskanz. ler ſein Glas auf das Wohl der öſtecreichiſchen und Generaltommiſſar Zimmer⸗ mann teil. In Gegenwart des Handelsmant⸗ ſters Schürff fand geſtern nachmittag eine 1941 ſprechung beim Bundeskanzler De. Seipe Eine Sonntagsrede des Reichskanzlers. Elberfeld, 21. März. Ae en Dr. Marx wird hier am kommenden Sonn⸗ 1 u be eine große politiſche Rede halten. e Der Rücktritt Dr. Wiedſelds. ö 2 214 3 Drah⸗ Berlin, 20. März. Nach einer 2 tung der Voſſiſchen Zeitung aus Waſßington erwartet man in dortigen politiſchen Kreiſen, daß der deutſche Botſchafter Wie dfeld 15 März zurücktreten werde. Gegen Jr. S o 5 als ſeinen Nachfolger habe man nichts einzu⸗ wenden. h Alus der französischen Kammer Die Wahlen. 10 Paris, 20. Mürz. Der Miniſterrat ha bete das Datum der Kammerwahlen endgül⸗ tig auf den 11. Ma! ſeſtgeſetzt. Der Reit hat außerdem eine Verordnung genehmigt, wonach u. a. der General Brecar d zum Komman⸗ Die Abgeordnetenzahl. Paris, 20. März. Die Kammer hat ge⸗ ſtern die vom Senat abgeänderte Vorlage über die Zahl der Abgeordneten beraten und von neuem ein abweichendes Geſetz ange d m⸗ men. Danach wird die Zahl der Abgeord⸗ neten wie folgt beſtimmt werden: Jedes De⸗ bartement von 75 000 Einwohnern franzöſi⸗ ſcher Nationalität ab wählt einen Abgeord⸗ neten, jeder Bruchteil dieſer Zahl beiechtigt zu einem weiteren Abgeordneten. Jedes Departe⸗ ment wählt aber mindeſtens drei Abgeordnete. Bis zur nächſten Volkszählung wird die Zahl der Abgeordneten in den zerſtörten Gebieten auf Grund der Volkszählung von 1911 vor; genommen. Die Zahl der Abgeordneten, darf aber nicht kleiner ſein als die gegenwärtige Vertretung in der Kammer. Franzöſiſcher Miniſterrat. Paris, 21. März. Ueber den Verlauf der Beratungen des geſtern ſtattgeſundenen Miniſterrats iſt nichts näheres bekannt gewor⸗ den. Poincare habe, ſo verſichern Preſſe⸗ vertreter, die Sitzung in einer aufgeräumten Stimmung verlaſſen. Die Einſeillung des Wahltermins auf den 11. Mai ſtelle einen Er⸗ folg Poincares dar, da der Millerand'ſche Plan der Mandatsverlängerung der franzöſi⸗ ſchen Kammer nunmehr endgültig gufgegeben ſein dürfte. In Pariſer politiſchen Kreiſen iſt man der Anſicht, daß bei Poincare naheſtehende linke Zenteumspartei des Senators Jonnart, danten des 33. Armeekorps(Rheinaemee) er⸗ d.. e 5 40 den Wahlen die die ſeinerzeit gegen den nationalen Block ins Leben gerufen wurde, in vielen Wahlkreiſen den Ausſchlug geben Drohender chineſiſch. ruſſiſcher Konflikt Karachan ausgewieſen. London, 20. März. Der„Daily Mail“ wird aus Peking mitgeteilt, daß die chineſiſche Regie⸗ rung geſtern den ruſſiſchen Sowjetvertreter Ka⸗ rachan aufgefordert hat, unverzüglich den chineſiſchen Boden zu verlaſſen. Als Grund für dieſe Maßnahme wird angegeben, daß die von Karachan den Pekinger Behörden über⸗ mittelte Note verletztende Anſpielungen enthalte. Die letzte Note enthiel ein Ultimatum, in dem China aufgefordert wurde, binnen drei Tagen die Sowjetregierung offiziell anzuerkennen. Die Situation wird als ſehr geſpannt ange⸗ ſehen. Die Bolſchewiſten beherrſchen die Mongo⸗ lei und können durch die Mandſchurei auf chine⸗ ſiſchen Boden eindringen. Man bezweifelt, ob Marſchall Tſchang Tſo Lin, der Generalgouver⸗ neur der Mandſchurei, in der Lage iſt, ihnen den Weg zu verſperren. Nach Anſicht der„Daily, Mail“ würde ein kriegeriſcher Konflikt zwiſchen Rußland und China den Frieden der Welt be⸗ drohen. Das Ende der Sachverſtändigenarbeit Paris, 21. März. Nach dem Petit Pa⸗ riſien“ hat Dr. Schacht heute zum letzten Male Erklärungen vor dem Ausſchußz abgege⸗ ben. Er ſei aber gebeten worden, eitaige Punkte mündlich zu fixieren. Nach dem gleichen Blatte hat der Redaktionsausſchuß des erſten 3 verſtändigenkomitees den Entwurf Ve 1 richts bereits zu zwei Dritteln fertiggeſte 5 Der erſte Teil ſoll heute ſchon den Delegierten zum Studium übergeben werden. Der zweite Ausſchuß unter Me. Kenna, der heute ien Sitzungen abhält, ſoll ein Mitglied der Ber, liner Garantiekommiſſion, deſſen Name nicht genannt wird, gebeten haben, ſo ſchnell als möglich nach Paris zu kommen. Das Komitee Dawes. 6 Paris, 21. März. Der„Temps“ teil mit, daß ſich an den Bericht des Komitees Dawes folgende Sonderberichte anſchließen werden: 1. Die Berichte über die Goldnoten⸗. bank, 2. die deutſchen Budgetvoranſchläge für die nächſten Jahre, 3. Bericht über die Reor ganiſation der Reichseiſenbahnen und Statu⸗ ten der Eiſenbahnen des beſetzten Gebietes, 4 Bericht über das Tabak-, Zucker-, Altohol⸗ und Zündholzmonopol, 5. finanzielle Kontrolle der Goldnotenbank und Erhebung gewiſſer ande⸗ rer Einnahmen, 6. Bericht über die Werbung einer allgemeinen Hypothek auf den induſtriel, len Grundbeſitz Deutſchlands. Beſprechungen mit dem Wähewags⸗ unterausſchuß. Paris, 20. März. Die Beſprechungen Dr Schachts mit den Mitgliedern des Wäh rungsausſchuſſes am geſtrigen Nachmittaf dauerten von 3—5 Uhr. Die Darlegungen Dr Schachts, die die Gegenvorſchläge zu den an Mittwoch bekanntgegebenem Statutenentwur! der deutſchen Goldemiſſionsbank enthalten, werden vorausſichtlich am Freitag diskutiert werden. Heute vormittag wird auch der Ver⸗ treter des Reichsfinanzminiſteriums, Dr. Po⸗ pitz vor dem Budgetausſchuß erſcheinen. In unterrichteten Sachverſtändigenkreiſen iſt man der Anſicht, daß bis Ende nächſter Woche eine Einigung über die Goldnotenbank erzielt ſein wird. Dr. Schacht wird bis dahin in Paris bleiben. Die Sachverſtändigenkomitees haben ich am Mittwoch dahin geeinigt, ihre Berichte und ihre Vorſchläge zu gleicher Zeit mit der Ueberreichung an die Reparationskommiſſion der Oeffentlichkeit zu übergeben. Nachwahlen in England London, 21. März. Der frühere Mini⸗ ſter Winſton Churchill wurde bei der Nach⸗ wahl im Wahltreiſe Weſtminſter von dem kon⸗ ſervativen Abgeordneten Nicholſon geſchlagen. Von ſeinen Anhängern war Churchill nach der Wahl bereits beglückwünſcht worden. Erſt ſpä⸗ ter wurde das wahre Ergebnis bekennt, wo⸗ nach Churchill eine ſofortige Nachprüfung der Reſultate verlangte. 9 * Le De .—————— 2 ˙—T0TTTT—T—T—T—ꝗ—2'e C—T——T—T—T—T—T—T—— [Grey erklärte nach der„Daily Mail“ Aeuſterungen Br 5 „Branting, der von der Tagung des Völterbundrates nach Stockholm zurückgekehrt iſt, erklärte einem Preſſevertreter gegenüber, der Völkerbund werde N die Kontrolle über Deutſchland über⸗ nehmen im Zuſammenhang mit dem Abkom⸗ men, das vorausſichtlich zuſtandekommen werde, wenn die Sachverſtändigenkommiſſio⸗ nen ihre Vorſchläge zur Löſung der Schaden⸗ erſatzfrage vorgelegt hätten. Bezüglich der zu⸗ künftigen Behandlung der deutſchen Ko⸗ loniſten in Polen meinte Branting ſkep⸗ liſch, man wiſſe zwar nicht, was die volniſchen Machthaber in letzter Linie beſchließen werden, ſie würden es jedoch recht ſchwer haben, den Beſchluß des Völkerbundsrates unbeachtet zu laſſen. Von Koß mann, der als Mitglied der Saarregierung beſtellt wurde, erwarte der Rat, daß er nicht unter dem Kommando der Parteien ſtehe, ſondern eine gewiſſe Selbſtän⸗ digkeit beſitzen werde. Verlängerung der Arbeitszeit in Polniſch⸗ Oberſchleſien. Für Oſt⸗Oberſchleſien iſt die angekündigte 8 der Arbeitszeit jetz durch ein Abkommen zwiſchen der Albeitgeber⸗ organiſation des Berg⸗ und Hüttenmänniſchen Vereins und allen Arbeiterorganiſationen Polniſch⸗Oberſchleſiens zur Tatſache gewor⸗ den. Die Arbeitszeit unter Tage beträgt auf den Bergwerken 8 ſtatt bisher ſiebeneinhall Stunden. Gleichzeitig iſt der Kohlenpreis um 15 Prozent heruntergeſetzt worden. Den Ar: beitern wurde mit Vorſchußzahlungen ent⸗ gegengekommen. * Engliſch⸗ügyptiſcher Verſtändigungs wille. Der Korreſpondent der'„Times“ hatte in Kairo eine Unterredung mit Saral Paſcha, wobei dieſer mitteilte, da ßer beabſichtige, im Laufe des nächſten Sommers nach London zu kom⸗ men. Er ſei überzeugt, daß England und Aegypten vom gleichen Verſtändigungswillen beſeelt ſeien und daß auf beiden Seiten der Wunſch beſtehe, Unterhandlungen zu eröffnen, um ein für beide Teile befriedigendes Regime in Aegypten herzuſtellen. Wilburn, amerikaniſcher Ma eineſtaats⸗ ſekretär. Der amerikaniſche Senat hat die Er⸗ ttennunig von ſekretör als Nachfolger Denbys beſtätigt. lionen Lire, die der Papſt zugunſten der Not⸗ liſche Nuntiatur in München ſandte, ſind vor letzterer zur Hälfte an die amtliche Sammel ſtelle des deutſchen Epiſkopates in Paderborn und zur Hälfte an den Caritas⸗-Verband üben wieſen worden. Lord in einer Anſprache in kleinem Kreiſe die Sicherheit Frank, reichs könne nur dann garantiert werden, wenn (Deutſchland dem Völkerbund beitrete. * Briefformat. Die ordnungsmäßige Be⸗ arbeitung und pünktliche Beſorgung der Briefe wird der Poſt durch die übergroße Verſchieden⸗ heit der Briefform, durch die Ungleichmäßig⸗ leit im Aufkleben der Freimarken und durch die oft geringe Ueberſichtlichkeit der Aufſchrift in läſtiger Weiſe erſchwert. Im eigenen Intereſſe verwende man daher nur rechteckige Briefur ſchläge, deren Größe der Normenausſchuß der deutſchen Induſtrie mit Zuſtimmung der Be⸗ hörden, des Handels und des Großgewerbes wie folgt vereinheitlicht hat: 11,4 mal 16,2, 16,2 mal 22,9, 22.9 mal 32,4 uned 11,4 mal 32.9 Zentimeter. Man klebe die Marke in die rechte obere Ecke, ſchreibe unten recht deutlich den Beſtimmunasort nieder und unterſtreiche ihn. * Deutſchland und der Völterbund. a0 15 g Pordrſ f rung muß entweder oder dem Zollamt, an dem der Verſandt ſtatt⸗ Wilburn zum Ma ueneſtaats⸗ ö den italieniſchen Kolonien * Eine neue Papſtſpende. Die zwei Mil⸗ t. chen aus Aegypten wieder zuläſſig.. leidenden in Deutſchland jüngſt an die apoſto⸗ Die Apfelſine die laſſe auch gleich ein einen ſtarken Strich für die Angabe der Be bingen bie unten rechts mit vor⸗ 2 rucken. 8 H. K. Ablauf bewilligungen für Waren nach dem unbeſetzten Gebiet. Der leitende Bewilli⸗ gungsausſchuß der Rheinlandkommiſſion hat in einer Ausführungsbeſtimmung Ne. 52 fol⸗ gendes beſtimmt: Um die Aufgabe der Deroga⸗ tionsbüros zuvereinfachen, entſcheidet der leitende Bewilligungsausſchuß im Einverneh⸗ men mit dem leitenden Zollausſchuß, die Ab⸗ laufsbewilligungen für Waren, die beim Ver⸗ ſandt nach dem unbeſetzten Deutſch⸗ land keinerlei Angaben unterliegen, aufzuheben. Die Ablaufbewilligungen, die bis⸗ her für derartige Waren verlangt wurden, wer⸗ den durch eine Ausfuhrerklärung nach dem amtlichen deutſchen Muſter vorſchrifts⸗ mäßig ausgefüllt, erſetzt. Dieſe Ausfuhrerklä⸗ dem Ausgangszollamt findet, vorgelegt werden, die die Richtigkeit prüfen und ſie ſpäter dem Statiſtiſchen Büro in ſtoblenz zuſenden. Dieſe Ausfuhrerklärung nuß ſelbſtverſtändlich unbedingt die Nummer des Zolltarifs, unter die die Ware fällt, ent⸗ zalten. Vorliegende Ausführungsbeſtimmung ritt am 10. März 1924 in Kraft. 1 * Chriſtliche Arbeiterſchafſt und Zentrums partei. Das politiſche Komitee der Ar bei ter⸗Zentrumswähler Weſtdeutſch lands ruft für kommenden Sonntag, den 23 März, einen großen Vertretertag nach Hager ein, auf dem die Führer der chriſtlichen Arbei terſchaft, Steger wald und Joos über di kommenden Reichstagswahlen ſprechen. Den Tagung kommt eine beſondere Bedeutung zu im Hinblick auf die unter dem Namen„Volks⸗ gemeinſchaft im Ruhrbezirk“ befin niche Ab, iplitterungsbewegung der Zentrumspartei zu n Poſtanweiſungen nach Italien. Vom 24 März an ſind wieder Poſtanweiſungen nach Ita⸗ lien und den italieniſchen Kolonien(Meiſtbetrag 1000 Lire) ſowie nach Aegypten, Paläſtina, Sy⸗ rien und Siam(Meiſtbetrag 20 Pfund Sterling) zugelaſſen. Außerdem ſind Poſtaufträge und Brief⸗ und Paketnachnahmen aus Italien und ſowie Poſtaufträge und Nachnahmen auf Wertbriefen und Wertkäſt⸗ c Apfelſinen gegen die Grippe. Angreſichts der zurzeit wieder außerordentlich graſſierenden Grippe ſind Verſuche beachtenswert, die bereits vor zehn Jahren ein Schularzt in Norwood mit Apfelſinen als Vorbeugungsmitte? gegen dieſe ſchier unausrottbare Epidemie angeſtellt hat. Au ſeine Empfehlung ließ die Schulaufſichtsbehörd damals den 600 Zöglingen der Armenſchule in Norwood Apfelſinen liefern, und die Schulkinde ſollen in der Tat durch den reichlichen Apfel ſinengenuß im allgemeinen von der Krankhei verſchont geblieben ſein. Ein bekannter Londo ner Hygieniker hat zu dieſem jedenfalls bemer kenswerten Verſuch erklärt, daß die Verabreichung von etwa zwei Orangen am Tag eine wertvoll, Präventivmaßregel gegen erträglich iſt, wenn er im Kampf gegen d! „rippe verſagt. Zumal die Kinder würden nun ſeiner Anſchauung ungleich weniger der Gefah— der Anſteckung ausgeſetzt ſein, wenn ſie meh Obſt eſſen würden. Der Obſthunger der Kinde ſei längſt als ein natürliches Verlangen des Or ganismus erkannt, und ſeine Befriedigung ſe unbedingt nötig, wenn man dem Körer die Vor bedingungen der Geſunderhaltung ſichern will iſt zweifellos nahrungshygieniſch VBus vergrabene Lenament. 7 Roman von Ed. Wagner. 30(Nachdruck verboten.) „„Ich brachte ſie wieder nach meinem Hauſe, aber ſie wollte micht hier bleiben. Noch mit dem letzten 155 an demſelben Abend reiſte ſie wieder ab. Wo⸗ 1„ging, weiß ich nicht, auch kümmerte ich mich nicht darum. Ich habe immer gedacht, ſie möchte einen Selbſtmord begangen haben, denn ſo viel ſchien mir gewiß, ſie war zum Sterben in Lord Paget verliebt. Es würde eine feine Er⸗ oberung für ſie geweſen ſein, wenn er ſie geheiratet hin ſie hätte; aber er kannte ſeinen Wert zu gut, als da er ſich an ſeines Lehrers Tochter wegwarf. Lor Leonhard beſuchte mich ſpäter einmal und er ählte r Sa Er ſagte, er habe Urſache, zu glauben, daß ſein Bruder an Gertrud Deane nicht recht gehandelt, kurz, daß er ſie betrogen habe. Ich denke dasſelbe, denn auf dem ganzen Wege von Berwick⸗Hall bis nach meiner Wohnung ſaß ſie im Wagen wie eine Statue und öffnete nur einmal ihre Lippen, und das war, um halblaut zu äußern: „Verloren! Nichts iſt mir gelaſſen als der Todl“ Hugo konnte ſeine Aufregung kaum noch beherr⸗ ſchen. Er fühlte, daß er den ſcharfen, Dachbe en Blick des Adminiſtrators nicht länger aus⸗ f und ſagte mit mir von der Sache. halten konnte; er ſtand deshalb au gepreßter Stimme: „Ich würde viel darum geben, Mr. Hadd, wenn ich etwas mehr Licht in dieſer Sache erlangen könnte. Wiſſen Sie mir noch mehr zu erzählen?“ „Nichts mehr!“ erklärte Hadd lop ſchüttelnd.„Ich 8. ur Selbſt⸗ 90 5 Freilich hörte ich auch, und ich meine von Lord Leonhard, daß ſie als Frau eines achtbaren Mannes nach Amerika gegangen handos ſehen, Sie ſind das na⸗ et Evremonds! 1 0 önliche 0 5 Und der Adminiſtrator lachte kurz 0„5 ie ein nicht anerkannter sb ing von dem edlen Al Sohn der hübſchen wage zu behaupten, daß das Mädchen mörderin geworden iſt. ſei. Halt, jetzt erinnere i wem Sie 0 0 ähnli türliche Eben bild Lord Ihr Intereſſe an Mi mich, Mr. ane ein per 3 e Berwick,— vielleicht Gertrud Deane?“ Dougo lochte das Blut in den Adern. „Erlauben Wie mir, Jynen meinen Vanr aus⸗ zudrücken für die mir erkeilte Auskunft“, ſagte er, „und geſtatten Sie mir, daß ich mich Ihnen jetzt empfehle“. Er berbeugte ſich und verließ das Zimmer. Beim 4 en begegnete er Jaſon Hadd. Einen Augenblick ſtanden beide ſtill und ſahen ſich ee dann ſchritt Hugo vorüber und berlleß a us. 5 4492 .— 14. Entbeckter Behrug. An demſelben Abend. da dei Hodd die im vo⸗ rigen Kapitel erzählte Unterredung ſtattfand, ſaß Roſamun iche allein in ihvem Zimmer und grübelte über die Angelegenheſten ihres Naters nach. Sie war überzeugt davon, daß, wenn ſie in die Bücher des Adminiſtrators einſehen würde, ſie imſtande ſei, einen Betrug desſelben aufzufinden und zwar in dem Maße, daß ſie aus ihrer be⸗ 1 Lage befreit werden würden, und ſie faßte den Beſchluß, demgemäß zu handeln. Am nächſten Morgen ſchickte ſie leich einen Boten zu dem Abart um air Wücher zur Durchſicht zu holen,— dieſelben Bücher, welche Sir Archy erſt kürzlich aufmerkſam und mit einer ge⸗ wiſſen Aengſtlichkeit bei Habd geprüß' hatte. Der Adminiſtrator lehnte in einem Billett voller Komplimente ihr Erſuchen ab, indem er verſicherte, daß die alten, Muffen Kontobücher 1 junge Damen nicht 7 1125 und empfahl uhr ſtatt⸗ deſſen als paſſender für hübſche junge Köpfe einige Bände Gedichte. Brennend vor Empörung wiederholte Roſa⸗ Due ihr Begehren in ihrem und ihres Vaters amen. Der Adminiſtrator erwiderte hierauf, daß die Bücher ſich in den Händen eines neuen Sekretärs befänden, Sir Archy es jedoch dieſelben 0 wenn er nach ſeiner— Hadds e ee eee 8, war augenſcheinlich, orgt war, t mehr aus ſeiner Aufſicht zu laſſen. aebärdet ſich Infeltionskrankheiten darſtelle, zumal da der Apfelſinengenuß auch dann ederzeit freiſtehe, „Wie frech er iſt, ſagte das fu ige Mäd⸗ veigl chen, 10 0 es dalle 0 uch Werte e 1 ls der Herrl 1 Ausnutzung der Nahrungsmittel gewährleiſtet. eee Aus Nah und Fern. Mainz, 20. März. Nach einer Meldung des „Echo du Rhin“ aus Speyer wurden in der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch zwiſchen Ludwigs⸗ hafen und Altrip drei Perſonen verhaftet, die auf einem Kahn den Rhein zu überſchreiten verſuch⸗ ten, um ſich in das beſellte Gebiet zu begeben, Die Verhafteten, von denen einer durch einen Schuß leicht verletzt wurde, warfen, ehe ſie ſich ergaben, eine Reihe Gegenſtände und Papiere den Strom. Einer der Verhafteten war im Be⸗ ſitze einer automatiſchen Piſtole, ein anderer hatte einen Dolch bei ſich. Sie beſanden ſich ſämtlich im Beſitze von falſchen Päſſen, die von der Bürgermeiſterei Ludwigshafen ausgeſtell! ſind. Wie das Blatt weiter meldet, glaubt die franzöſiſche Gendarmerie es bei zweien der Ver⸗ an den Attentaten in Speyer und Pirmaſens hafteten es mit Perſonen zu tun zu haben, die teilgenommen hätten. 77 Weinheim(Bergſtr.), 20. März. Auf der Land⸗ ſtraße zwiſchen Sulzbach und Hemsbach ereignete ſich geſtern vormittag ein ſchrecklicher Unglücks⸗ fall. Der 11 jährige Schulfnabe Richard Reine⸗ mut, Sohn des Bahnvorſtehers in Sulzbach, wollte auf ſeinem Rade nach Hemsbach fahren, um Brieſmarken zu kaufen. Unterwegs ſuchte er einen in gleicher Richtung fahrenden Laſtkraft⸗ wagen zu überholen, ſtieß dabei mit der Lenk⸗ ſtange ſeines Rades gegen den Kaſten des Motor⸗ wagens und ſtürzte vom Rade herab. Er geriet dabei ſo unglücklich unter den Anhängewagen, daß ihm der Kopf von einem Rade zerdrückt wurde. Frankfurt, 20. März. Wie der Polizeibericht meldet, wurde auf Grund eines Haftbefehls der Schriftſteller Karl Waßmann feſtoenommen. Er hatte dadurch öfkentliches Nergernis erregt, daß er im Warteſaal des Hauptbahnhofs und in einem Kaffee in der Kaiſerſtraße ſich in unglaub⸗ lich ſchamloſer Weiſe in Gegenwart von Frauen benommen hatte. Hanau, 20. März. In der Fabri J. Brunig u. Sohn in Langendiebach ereignete ſich ein ſchwe⸗ rer Unfall. Der 46 Jahre alte Maſchiniſt Joh. Laus wurde, als er anſcheinend der Pumpe Waſ⸗ ſer geben wollte, von dem Hauptrad erfaßt und geriet ins Schwungrad, das ihn mehrmals mit herumſchleuderte. Der Körper wurde vollſtändig zuſammengedrückt, ein Unterſchenkel abgeriſſen und der Kopf bis zur Unkenntlichkeit zertrümmert, ſodaß der Tod ſofort eintrat. Mannheim, 20. März. Bei der früheren Bootsüberfahrt ſtürztt ſich geſtern mittag halb 2 Uhr ein 18jähriges Mädchen wegen häuslichen Streites in den Rhein, konnte aber vor Vorüber⸗ gehenden wieder herausgezogen werden. Sie wurde ins Krankenhaus verbracht. f Mannheim, 20. März. Von einem Laſtkraſt⸗ wagen totgefahren wurde geſtern mittag kurz vor 12 Uhr das viereinhalb Jahre alte Kind eines in der Augartenſtraße 36 wohnenden Formers. Der Knabe lief hinter einem ſtädtiſchen Spritzwagen her, wollte von dieſem weg nach der Seite ſprin⸗ gen und wurde in dem Augenblick von dem in der entgegengeſetzten Richtung herkommenden Laſtkraftwagen überfahren. Das Kind wurde nach der elterlichen Wohnung verbracht und iſt dort nach einer Viertelſtunde den Verletzungen erlegen. „Er ſuhlt ſeine wacht“, verſetzte. Oaronet. „Aber, Roſamunde, nimm dir ſeine Unverſchämt⸗ heit nicht zu ſehr zu Herzen. Es würde dir uch dieß gut tun, die Bücher zu ſtudieren. Ich habe dieſelben bei Hadd ſelbſt geprüft und wurde dabei zuletzt ganz wirr im Kopfe“. „Aber wenn wir beide 115 ruhig und ungeſtört in unſerer Bibliothek durchſehen könnten, würden wir bald erfahren, ob ſich in den Rechnungen etwas Unrichtiges befindet!“ beharrte Roſamunde.„Es „Sir Archy wurde durch dieſe Erklärung etwas 10 doch höchſt verdächtig, Papa, daß er uns die ücher nicht geben will, da er ſie doch doppelt hat, Sicherlich iſt es damit nicht ganz richtig“. ermutigt. Er war, wie er ſich ſelbſt ſagte, kein Geſchäftsmann. Er hatte derſucht, einen Weg durch ſeine gegenwärtige verwickelte Lage zu finden, nachdem er aber die Höhe ſeiner Schulden leunen gelernt und von Hadd den wahren Stand feiner 115 nanzen erfahren, hatte er alle Hoffnrng aufgegeben 1 101 nur noch bemüht, ſich in fein Schafe zu finden. 800 muß die Bücher ſehen“, hob Roſamunde nach kurzem Nachdenken wieder an.„Ich ver⸗ mute, daß Hadd dich auf jede Weiſe betrogen hat, Papa. Heute morgen habe ich den Kellermeiſter, der, wie du weißt, uns treu„rgeben iſt, zu den Pech geſchickt, um ſich zu erkundigen, wieviel Pacht jeder von ihnen bezahlt. Ich erwarte ihn jeden Augenblick zurück und bin dien 00 ine Notizen mit Hadds Büchern zu vergleichen. Sollte ſich eine Verſchied nheit zu unſerm 1 her⸗ bew ſo wird das genügend Hadds Betrügerei beweiſen“. ö g „Und wenn wir ſolches 9 rausgefunden haben, Roſamunde?“ f „Dann wollen wir die Bücher einem geſchickten Rechenmeiſter übergeben, Wir werden dann di⸗ Macht haben, unſerm Feinde Widerſtand zu leiſten. Lie ber„wir wollen kämpfen für unſern lieben, eln ſitz, und ich hoffe, der Sieg wird unſer n“ a 5 00 Sie legte ihren Arm in den ihres Vaters und 9 ihn ſo liebevoll lächelnd an, daß ihr Vater ſie 190 einem Herzen mit einem Hoffnungsengel werdem MI Reihe von Beſchwerden und Vorwürfen gegen die Politik des Zentrums im Relch, in Heſſen und in der Gemeinde erhoben. Es iſt wohl für jeden Anhänger der chriſtlichen Volkspartei von Bedeutung, zu wiſſen, wle im einzelnen Fall die Dinge liegen. An erſter Stelle gilt das natürlich füür die Vertrauensleute unſerer Partei. Sie ſollen in der Lage ſein, jedem An⸗ griff zu begegnen, in allen Fragen Rede und Antwort zu ſtehen. Dazu wird unſere Ver⸗ ſammlung gehalten, hier Aufklärung zu ſchaffen. Wer wirklich Intereſſe hat für unſere Sache, wird daher mit Freuden dieſe Gelegenheit der Ausſprache begrüßen. * Der Achtſtundentog im deutſchen Baugewerbe. Im Baugewerbe iſt mit Wirk⸗ ung bis zum 15. November 1924 eine Neu⸗ regelung der Arbeitszeit zuſtandegekommen. Die regelmäßige wöchenliche Arbeitszeit betcägt aus⸗ ſchließlich Pauſen 48 Stunden. Auf Anordnung des Geſchäftsleiters oder ſeiner Stellvertreter ſind innerhalb dreier Monate bis zu 35 Stunden Mehrarbeit zu leiſten, wenn ein wirtſchaft⸗ liches Bedürfnis vorliegt. Die Entſcheidung darüber liegt beim Tarifamt. Auf Anordnung des Geſchäftsleiters, aber möglichſt im Benehmen mit der Angeſtelltenvertretung, ſind in Ausnahme⸗ fällen Ueberſtunden zu leiſten, für welche 1/200 des Monatsgehalts mit 20 v. H. Zuſchlag, für Nacht⸗ und Sonntagsarbeit mit 50 v. H. Zu⸗ ſchlag bezahlt werden. Vom Weltfeiertag. Das badiſche Sſaatsminiſterium hat mit Erlaß vom 17. März die Beſtimmungen über den 1. Mai als gebotenen Feiertag mit ſofortiger Wirkung aufgehoben. Der Beſchluß gibt Kunde davon, daß der„Welt⸗ feiertag“ nichts getaucht hat. Die größle Sehenswürdigkeit Viern⸗ heims Sodoma und Gomorrha in den Engel⸗Lichtſpielen. Wer geſtern Abend die Engel-Lichtſpiele beſuchte, ſtaunte über das, was geboten wurde. Es übertrifft bisher alles dargebotene, was je in Viernheim gezeigt wurde und mit Recht kann man ſagen:„Die größte Sehenswürdigkeit Viern⸗ heims!“ Was da an Prachtbauten und Ausſtattungen geboten wird, ſowie die großen Maſſenſzenen von vielen tauſenden Mitwirken⸗ den, es geht ins Fabelhafte. Filmwerk gelaufen iſt, wurde es mit dem größten Erfolg aufgenommen. Es kann für das Viernheimer Publikum dieſer Tage nur einen Weg geben: in die Engel ⸗Lichtſpiele! Ein Beſuch lohnt ſich. * Theater⸗Abend. Auf die Operetten⸗ Aufführung„Winzer Lleſel“ morgen Abend im„Frelſchütz“ wird an dieſer Stelle nochmals aufmerkſam gemacht. Ein Beſuch dürfte ſich ſebr empfehlen, zumal bekannt iſt, daß die Künſtlerſchar mit dieſer Operette außerordentlich großen Erfolg erzielt hat. Kartenvorberkauf bei Herrn Tann und Schnürer. Geſicht machte.„Setze deinen Hut auf und 5 un! auf der Terraſſe ſpazieeen gehen, bis der meiſter kommt, denn deine Ungeduld bat auch mich augen gemacht“. ö nur noch einen matten ellenden grauen Wolken; die Luft war Abbt und kalt. rm, lange die Terraſſe ouf und ab, häufig einen Blick nach dem e Tor werfend, durch welches ſie den Keller⸗ made. als bereits eine ha r. 12 0 Diner, bevor er 5 hier iſt. ſeufzend hinzu;„aber e ſo b wie ein er ah aß 9 U g Und angegr tief in ihren Höhi 1 lei im Grau N Antwort. nele et, ſich entſchuldigend. del i Schatz irgendwo im Grauen Tur eiter Tochter willen ein freundlichen ellen Roſamunde lachte und eilte, ſich be reit zu ma. chen. Nachdem Str Archy ſeinen Ueberro ange ogen hatte und während er voch beſchaftigt war, te Handſchuhe über ſeine Finger zu ziehen, fam e zurück. Ein grauer Mantel hing koſe über ihrem arzſeidenen Kleide und ein runder Put bebeckte leicht ihren Kopf. Sie gab ihrem Vater den Arm, und„ beide langſam hinaus auf die Terraſſe. Dleſe war ein großer Naum vor ber welcher ait großen, hellfarbigen felieſen gepfla und von einer hübf e Valuſtratde um Front des fle ter! ch ousgehauenen ſteinernen hloſſen war. Es war Nachmtttag und die Hie enn N er⸗ Schein durch die vorn Dennoch gingen beide, Arm in meiſter erwarteten. eich wünſchte, ex käme“, be Sir Archy un An be 1 0 verfloſſen „Am Ende kommen Hadd und ſein n Köunte iw en losmachen“, fügte er fühle mich ihnen gegen⸗ en 1 0 c an. au; ne Augen N lungen und waren 1 5 0 von dieſen Men dchen ſah matt 1 e ee, Die Auge Wen. gaben hinreichende amundel! entgeg⸗ daß der „Ich konnte nicht anders, n im, 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 1 N In der neuen Kirche an Werktagen: Wo ſchon das! 195 hl. 1 mit Predigt. hr Kinder⸗Meſſe, Uhr Kinder⸗Gottesdienſt. ½2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. 2 Uhr Andacht; darauf Verſammlung der Jungfrauen⸗Congregation. Montag: 7 Uhr 3. S.⸗A. für Anna M. Bugert geb Effler. 18 Uhr beſt. t für Luiſe Bugert geb. Schloſſer, Tochter Luiſe, Schwiegertochter A. Marla Bugert geb. Effler, Eltern und Schwle⸗ gereltern. 5 f Dienstag: ¼7 Uhr beſt. E.⸗A. für ledig Magd. Haas, beiderſeitige Großeltern und Anverwandte. 7/8 Uhr beſt. E⸗A. für ledig 1 Kath. Weidner geb. Haas, beiderſeltige Großeltern und An⸗ verwandte. f Mittwoch: 3/7 Uhr 3. S.⸗A. für Sophie Schweigert geb. Hülsbuſch. 5 1/8 Uhr 3. S.A. für Sabina Weidner geb. Schmitt. 5 Donnerstag: ¼7 Uhr 1. S.⸗A. für Thereſe Kamuff geb. Benz. 5 ¼8 Uhr beſt. E.⸗A. für Ellſabeth Bläß geb. Martin, Tochter Barbara geehlichte Brechtel, Schwiegerſohn Ad. Schneider und Angehörige. Freltag: ¾7 Uhr 2, ½8 Uhr 3. S. A für Thereſe Kamuff geb. Benz. Samstag: 7 Uhr beſt. S.⸗A für Marg. Kirchner geb. Wunderle, Sohn 1 Krieger Joh. Kirchner. 1/8 Uhr beſt. S.⸗A. für Joh. Hoock 8, 7 7 Krleger Sohn Michael und Schwiegerſohn Ad. Adler, Eltern und Schwiegereltern. Am Montag und Mittwoch iſt bei den Engl Fräulein, am Dienstag und Donnerstag bei den Barmh. Schweſtern um 7 Uhr hl. Meſſe. f Nächſten Montag von 5 7 Uhr Gelegenheit zur hl. Beicht wegen des Feſtes Marſä Ver⸗ kündigung. Es wird gebeten, daß die Frauen und alten Leute dieſe Gelegenheit fleißig benutzen, um ihre Oſterpflicht zu erfüllen. Nächſten Dienstag ½9 Uhr Verſammlung des Jungmännerbundes im„Freiſchütz“. Nächſten Sonntag genügen ihre Oſterpflicht alle Jünglinge. Diejenigen, welche am Oit beſchäftigt ſind oder arheltslos ſind, werden ge⸗ beten die Zeit von 4—7 Uhr zu benötzen. Die Eltern werden gebeten ihre Söhne zur Erfüllung ihrer Oſterpflicht anzuhalten. Die Kollekte am heutigen Sonntag iſt für dle katholiſche Schulorganiſation beſtimmt Kirchl. Anzeigen der Evang. Gemeinde Sonntag, 23. März 1924. Oculi. Vorm. 10 Uhr: Gottesdtenſt. Vorm. 11 Uhr: Kinder-Gottesdlenſt. Abends 8 Uhr: Jungfrauen⸗Vereintgung und Junafrauen⸗Verſammlung. Montag, den 24. März 1924. Abends 8 Uhr: Uebungeſtunde des Kirchenchors. Mittwoch, den 25. März 1924. Abends 8 Uhr: 4. Paſſionsandacht. werden im Saale des Gaſthauſes zum Darm⸗ ſtädter N i ab aus den Abteilungen Obere Wildbahn 5, 7, 8, 16, 21, 26, 31 und vom Biedenſand öffentlich meiſtbietend verſteigert: Knüppel rm: zum Ausgebot. der Oberförſterei Herr Förſter Zimmermann, Forſthaus Wildbahn. Berſteigerung. Donnerstag, den 27. März 1924, of in Lampertheim von 9 Uhr vorm. Scheiter rm: Buche 154; Eiche 38; Klefer 147; Pappel 3. Buche 100; Eiche 154; Kiefer 221. Aſtreiſig Wellen: Buche 4200; Eiche 150; Kiefer 4160. 0 Stammreiſig Wellen: Buche 480; Eiche 2020. Stöcke rm: Buche 90; Eiche 28; Klefer 183. Blau unterſtrichene Nummern kommen nicht Nähere Auskunft erteilt neben Wir empfehlen als erragsteicſe, bete Jualllit die Nut dars Wir verpflichten uns, den Ertrag aus dieſer Saatgerſte zum höchſten Mann⸗ heimer Börſenkurs abzunehmen. Mannmelmer arzabri G. m. b. H. Mannheim⸗Käfertal. Oberförſterei Lampertheim. Achtung! Grö te Schensw koigleit Viernheims! Engel-Lichtspiele Viernheim 1. Vorſtellung ab 5 Uhr, 1. Teil: Die Sünde. Beide Teile werden auf einmal geſpielt. wurde. Es übertrifft alles Dageweſene. Filmwerk. Ein Beſuch überzeugt!— Ab. Achtung nur noch 2 Heute Samstag ab präzis 8 Uhr— Sonntag finden 2 Vorſtellungen ſtatt Das große Weltereignis Sodoma u. Gomorrha Das große gewaltige Filmwerk der Saiſon 1924. dürfte verſäumen, ſich dieſes gewaltige Filmwerk anzuſehen; denn was da geboten wird iſt das Schönſte und Gewaltigſte was je in Viernheims Mauern gezeigt Es wird gebeten die Samstags⸗ oder erſte Sonntags⸗Vorſtellung ab 5 Uhr zu beſuchen. Freikarten haben Sonntags ab 8 Uhr keine Gültigkeit. Tage! 2. Vorſtellung ab 8 Uhr 2. Teil: Die Strafe. Spieldauer zirka 3 Stunden. Niemand Alles ſtaunte geſtern Abend über dieſes F Kommen!— Sehen!— Staunen!— Preiſe: J 5 5 Loge 60 3, 1. Platz 50 3, 2. Platz 40 3. Sommertagszug in Viernheim. Ausſchneiden! 1 E (das die Kinder auswendig lernen ſollen.) Schtrleh, Schtrah, Schtroh, der Summerdag is do, Der Summer un der Winter, Dle ſin Geſchwiſterkinder, Summerdag ſchtaab' aus! Bloos' em Winter dle Aage aus. Schtrieh, Schtrah, Schtroh, Der Summerdag is do. Ich hör' die Schliſſel klinge, Was werre ſe uns dann bringe? Rothe Weln un Bretzel nein, Was noch dazu? e Paar neue Schuh. Schtrieh, Schtrah, Schtroh, Der Summerdag is do. Heut üwwers Johr Do ſimmer widder do, Ozdu alder Schtockftſch, Wammer kummt, do hoſcht nix, Gibſchſt uns alle Johr nix. Schtrieh, Schtrah, Schtroh, Der Summerdag is do. N Sport und Spiel. D. J. K.⸗ Sport. Umſtändehalber mußte das ſchon angekün⸗ digte Splel Beamten— Bauern verlegt werden und ein Propagandaſplel Beamten geg. Chef. Boltz partei„entkun“ Am nächſten Sonntag, den 23. März 1924, nachmittags ½4 Uhr findet im„Freiſchütz“⸗ Nebenſaal eine gemeinſame Verſammlung aller Vertrauensleute Damen und Herren, der fünf Bezirke ſtatt. Es iſt Ehrenpflicht für Alle, in dieſer außerordentlich wichtigen Verſammlung zu erſcheinen. Der Parteivorſtand. Anttlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Reinigung der Schornſteine. Das Reinigen und Ausbrennen der Schorn⸗ ſteine beginnt am Montag, den 24. März. Betr.: Verſteigerung. Kommenden Montag, den 24. ds. Mts. vormittags 9 Uhr werden auf dem Rathauſe öffentlich verſteigert: f 1. Die Reinigung des Bannholzgrabens an den Wenigſtnehmenden. 2. Vergebung der Gemeindefuhren an den Wenigſtnehmenden. 3. Vergebung der Leichenfuhren an den Wenigſtnehmenden. 4. Verſteigerung des Pfuhles im Faſelſtall an den Meiſtbietenden. a Betr.: Beſetzung der Wegaufſeherſtelle. Die Gewebe ſucht auf 1. April ds. Js. einen Aufſeher für den ausgeſchiedenen Weg auf⸗ ſeher Burkert, der Maurer ſein muß Geeignete Bewerber wollen ſich unter Vorlage eines ſelbſt⸗ geſchriebenen Geſuches unter Angabe der ſeit⸗ herigen Beſchäftigung bis ſpäteſtens 25. d. Mts. bei uns melden. Vlernheim, den 20. März 1924. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Gemeindekaſſe. Nächſten Montag, den 24. ds. Mis. finden die Auszahlungen an Zivil⸗ und Kleinrentner für zweite Hälfte März ſtatt und zwar Buch ſtabe A—K von 8—10 Uhr, M—3 von 10 bis 11 Uhr. Auch machen wir darauf aufmerkſam, daß die rückſtändigen Gemeindeſteuern demnächſt in Beittrelbung kommen. Viernheim, den 22. März 1924. Jöſt, Rentmeiſter. Untererhebſtelle. Nächſten Montag vor- und nachmittags, ſowie Mittwoch und Donnerstag nur vor⸗ mittags können die Rentenbankzinſen hier eingezahlt werden, nach dieſem Termin müſſen dieſelben an die Finanzkaſſe Heppenheim be⸗ zahlt werden. 540 a An den obengenannten Tagen können auch alle anderen fälligen und rückſtändigen Steuern insbeſondere Kirchenſteuern bezahlt werden. An Einlöſung der rückſtändigen Holz⸗ abfuhrſcheine wird letztmals erinnert. Kirchner. een billige Möbel Wohnzimmer, Büffets Stuc 135% Ausziehtiſche Stück 29% Eich. 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