eee(Viernheimer Zeitung— Viernheimer Nachrichten) Viernheimer Tageblatt a 10 Rornsalſe 200 Gr.⸗Stück 165 0 1 int täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatlich 2 Mark frei ins Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Millimeterzeile koſtet 5 Pfg., die Reklamezeile 50 Pfg., bei Wiederholung „ f ö ö ö f 9205 10 e en: wöchentl. ane achtſeltige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne abgeſtufter Rabatt.— ee e Aa 920 e en en dan ö c O00 Schmier selle pfund 85 9 und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan, ſowie einen Wandkalender.— Annahme von Abonnements täglich vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mi jenigen,. Jollennuber be 15— 35 a ö Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim Sport⸗Koſtü eee 29 0 i 150 Fernſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M.— Bankkonto: Südd. Disconts⸗Geſellſchaft A.⸗G., Zahlſtelle Viernheim— Schriftleitung, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtr. 36 5 me 24 65, 48, 39, 50 10 7 5 Soda— feln amerik. Ter efnbl vs. 95 1 305 1 1 NVoFfk 5 Freitag, den 11. April 1924 Loinölnniss b 55 Fellresches godend! 4 59 Das Gutachten der Sachverständigen. Die Mernpunkte.— Wiederherſtellung der deutſchen Wirtſchaftshoheit. in jeder Größe zu haben bei B. Oppenheimer. (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Sport⸗Anzüge... 23, 65, 86, 30, 42.00 1 Oport⸗Hoſen., 24, 17, 12. 9.00 . port⸗ of 25 Wind- Jacen 5. 4. f.. 10 I 41. Jahrgang In großer Auswahl: Fußball⸗Hoſen u. Jacken, Turner⸗Hoſen für Knaben und Herren, Wind⸗ jacken für Mädchen und Knaben, Nuckſäcke die Bekleidung für jeden mod. Sport, ebenſo die dazu charge Wäſche und jede Art Sportſtrümpfe Beachten Sie unſere Auslagen! K 1, 1 Breiteſtr. Mannheim We: Breiteſtr. eee N Priyatrealschule Schwarz M. 3, 10 MANNHEIM Sprechstunden: 11-12, 5—6 Aufnahme in alle Kl. ohne Prüfung probeweise auch für Nicht- versetzte. Hausaufgabenanfertigung in der Schule. 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Es ſtellt dann ſeinen Vorſchlägen die folgenden allgemeinen Leitſätze voraus: Der Plan iſt ein unteilbares Ganzes. Es iſt unmöglich, daraus einzelne der Vorſchläge anzunehmen oder au. dere abzulehnen. Der Plan hat die Wieder⸗ herſtellung der deutſchen Wirt ſchaftshoheit zur unbedingten Vorausſet⸗ zung. Es müſſen deshalb auch alle Sanktionen, die die wirtſchaftliche Produktion hindern, zu⸗ rückgezogen oder entſprechend geändert wer, den. Werden dieſe Vorausſetzungen hinaus⸗ geſchoben oder verzögert, ſo ändern ſich ent⸗ ſprechend auch alle übrigen Daten des Zah⸗ lungsplanes. Der geſamte Zahlungsplan iſt auf dem Gedanken aufgebaut, die Höchſtleiſtun⸗ zen feſtzuſtellen, die Deutſchland jährlich in ſei ter eigenen Währung zahlen kann. Zur Stabiliſierung der Wäh rung und zur Frage der Notenbank führt der Bericht aus, daß die durch die Rentenban! zierung der Sachleiſtungen und der Beſatt⸗ zungskoſten. Zweites Jahr 1925—26 1220 Mil⸗ lionen Goldmark. Soweit Anleihen nicht zu⸗ ſtandekommen, können Zahlungen von Deutſch⸗ land nicht gefordert werden; b) für die Ueber⸗ gangszeit drittes Jahr 1926—27 1200 Millio⸗ nen Goldmark, viertes Jahr 192728 1750 Millionen Goldmark. Die Leiſtungen für das Tritte und vierte Jahr können ſich um bis 250 Million erhöhen oder ermäßigen, je nach der Höhe des dritten Teiles des Betrages, um den die kontrollierten Budgeteinnahmen im Jahre 1926—27 1000 Millionen und im Jahre 1927 bis 28 1250 Millionen Goldmark überſchreiten oder unterſchreiten; c) Normaljahr, fünftes Jahr, 1928—29: 2500 Millionen Goldmark, beſtehend aus dem Dienſt der Eiſenbahnobli⸗ gationen, der Induſtrieobligationen, der Be⸗ förderungsſteuer und den Haushaltsmitteln. Zu den Jahresleiſtungen, die vom 5. Jahre ab in Höhe von 2500 Millionen Goldmark zu übernehmen ſind, ſollen in den darauf folgen— den Jahren Zuſatzbeträge gezahlt werden, die ſich nach einem kombinierten Index errechnen. Die Kompenenten des Index ſollen ſein: a) die HKefamtſumme der deutſchen Aus- und Ein⸗ fuhr, b) die Geſamtheit der Einnahmen und Ausgaben des Staatshaushaltes des Reiches, von Preußen, Bayern und Sachſen, me ar“ beiden Seiten die Zahlungen auf Grund des Berliner Preſſeſtimmen. Berlin, 10. April. In der Beſprechung über die Sachverſtändigenberichte hebt die „Voſſiſche Zeitung“ hervor, daß das Gutachten nicht die Löſung ſelbſt bedeute. Das Gutachten ſei eine ſehr bedeutſame Feſtlegung. Die Autorität des Ausſchuſſes werde dem Gut⸗ achten eine zwingende Bedeutung verleihen Wenn man das Sachverftändigengutachten üerſchaue, ſo werde man ſich der ganzen Größe der Kataſtrophe bewußt, in welche die Fehler ö der deutſchen Politik Deutſchland hineinge⸗ ſtürzt habe. Rathenau und Wirth hätten ihre Reparationspläne auf der Grundlage jährlicher Zahlungen, die ſich durchſchnittlich auf eineinhalb Millionen belaufen ſollten, auf“ gebaut. Damals ſei dieſe Summe als unge⸗ heuerlich und als unerfüllbar bezeich⸗ net worden. Heute habe man ein Sachverſtän⸗ digengutachten, das weit darüber hinausgehe Die Leiſtungen, die von Deutſchland abge⸗ zwungen werden, würden naturgemäß höher ſein als die freiwillig angebotenen Leiſtungen. Da oberſter Zweck aller Reparationsleiſtungen die Befreiung Deutſchlands von wirtſchaft⸗ licher und politiſcher Grenzherrſchaft iſt, ſo könne der Plan der Sachverſtändigen von deut⸗ ſcher Seite nicht abgelehnt werden; es näſſe hielmehr ein Vorſchlag ernſter Beratungen tuch in Deutſchland gemacht werden. en ausſetzen. Mit der Ablehnung des Planes wäre die Rentenmark verurteilt und Deutſch land würde von neuem die ſchlimmen Tag dagegen werde Deutſchland der endgültiger Stabiliſierung ſeiner Währung entgegengeh Im übrigen weiſe der Plan den Allfier Einnahmequellen an. Der Plan ſchlage dings keine internationale Konferenz vor, doch für alle dieſe Konferenzen zu einer Frans⸗ aktion führen müßte. Er ſtelle aber eine wert⸗ volle Baſis dar. Es ſei jetzt an den alliierten Regierungen, den gegenwärtigen Umſtände⸗ ein Syſtem anzupaſſen, das für alle f ſei und zwar werde es auf alle Fälle für dis interalliierten Beziehungen eine günſtige At⸗ moſphäre ſein.— Der„Intranſige ant erwähnt vor allem die Tatſache, daß Deutſch⸗ land große Guthaben ins Ausland verſchiebe, und zahlungsfähig ſei. Durch den Plan werde die Ruhrpolitik Poincares gutgeheißen. Die ſchwierigſte Aufgabe ſtehe aber noch bevor, nämlich die, den Plan durch Deutſchland an iehmen zu laſſen. Jetzt habe die Reparatious⸗ kommiſſion zu ſprechen und ſei es getan, ſie dann einen Schritt weiter vorwärts gehen verde. Nachher* 8 der deut⸗ ſchen Regierung ſein, ſich zu äußern. Deutſch⸗ and werde ohne Zweifel verſuchen, von neuem zuszuweichen. Schließlich aber müſſe man ſich OI 5 5 ese ferner ver— 1 55 ſchiedene Sorten N Johann Neubauſtraße 12. Zucker„43. Echter ſchw. 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Die Notenbank ſoll für die Dauer ihres Notenausgaberechtes(50 Jahre) das aus⸗ ſchließliche Notenprivileg haben(jedoch unter Beibehaltung der Privatnotenbanken und vor⸗ erſt auch der Rentenbank). Alle auf Papier— mark lautenden Zahlungsmittel ſollen aus dem Verkehr verſchwinden. Die neuen Bank⸗ noten ſollen zu wenigſtens einem Drittel mit Gold oder Golddeviſen gedeckt ſein. Dabei iſt im weſentlichen an Guthaben bei ausländi⸗— ſchen Banken gedacht. Die Bank ſoll die Kaſſen⸗ führung für das Reich ausüben. Sie ſoll auch kurzfriſtige Darlehen an das Reich geben, aber die Beträge und die Art dieſer Darlehen ſoll im Bantgeſetz genau feſtgeſetzt werden. Die Bank ſoll ein Kapital von 400 Millionen Gold⸗ mark haben, wovon 300 Millionen in Teutſch⸗ and und im Auslande durch Zeichnungen auf- zebracht werden ſollen. Ueber die Frage der deut ſchen Reichs bahn wird folgendes ausgeführt: Aus dem Neichsbahnunternehmen ſoll eine Aktiengeſell— ſchaft geblidet werden. Dieſe Aktiengeſellſchaft wird vorweg mit einem Betrag von 11 Milli⸗ arden Goldmark erſtſtelliger Obligationen be⸗ laftet, die mit 5 Prozent jährlich zu tilgen ſind, Die jährliche Leiſtung beträgt im erſten Jahre 330, im zweiten 465, im dritten 550 Millionen Goldmark. Das Aktienkapital der Reichsbahn geſellſchaft von insgeſamt 15 Milliarden Gold mark ſoll in 2 Milliarden Goldmark Vorzugs⸗ aktien und 13 Milliarden Goldmark Stamm⸗ aktien zerfallen. Dem Reich gehören die geſam— ten Stammaktien, ſowie 500 Millionen Gold mark der genannten Vorzugsaktien, während 1,5 Milliarden Goldmark dieſer Vorzugsaktien für die eigenen Finanzzwecke der Reichsbahn, geſellſchaft verwendet werden können. Der Ver waltungsrat beſteht aus 14 Deutſchen und aus bier Nichtdeutſchen. Die Reichsbahngeſellſchaf ſoll in ihrer Geſchäftsführung vollſtändig fre ſein. Die Rechte der Reichsregierung hinſicht, lich der Tarif⸗ und Betriebsaufſicht ſind grund⸗ ſätzlich anerkannt. Zur Wahrung der Intereſ— ſen der Obligationäre wird ein beſonderen Eiſenbahnkommiſſar beſtellt. Dem Bericht iſ als Anhang das Gutachten der von dem Ko mitee beauftragten beſonderen Eiſenbahnſach, berſtändigen beigefügt. Dieſes Gutachten, auf das der Komiteebericht ſich ſtützt, bezeichnet an berſchiedenen Stellen die betriebliche Ver einigung der Rhein⸗ und Ruhr, bahnen mit dem übrigen Reichsbahn etz als eine Vorausſetzung für den Grfolg ſeiner Vorſchläge. Ueber die finanziellen Be, timmungen ſchlägt das Gutachten der Sachver⸗ ſtändigen folgende Leiſtungen vor: a) für die Moratoriumszeit erſtes Jahr 192425 1000 Millionen Goldmark und zwar 800 Millionen zus einer auswärtigen Anleihe und 200 Mil⸗ onen aus dem Dienſt der Eiſenbahnobliga⸗ c) die Güterverkehrsleiſtungen der Eiſenbahn: d) der Geſamtverbrauch von Zucker, Tabak, Bier und Alkohol, berechnet nach den Verbrau— cherpreiſen; e) die Bevölkerungszahl; f) der Kohlenverbrauch auf den Kopf der Bevölke— rung. Alle Barzahlungen ſollen in Goldmarl oder zum Gegenwert in deutſcher Währung er⸗ folgen. Die Fortführung der Sachleiſt ungen halten die Sachverſtändigen für notwendig. Alle Sachleiſtungen, die nicht auf Rohſtoſſe be⸗ ſchränkt ſind, oder deren Durchführung eine borherige Einfuhr nach Deutſchland erfordert, werden für unwirtſchaftlich erklärt, Die Sach— verſtändigen legen ein Hauptgewicht darauf, daß der Ausgleich des Haushalts nicht nur böllig hergeſtellt, ſondern auch auf die Dauer erhalten wird. Die Sachverſtändigen halten es für ausgeſchloſſen, daß Deutſchland im Jahre 1924—25 in irgendeiner Weiſe aus ſeinen Haushalstmitteln zur Erfüllung der Zah— lungsverpflichtungen an die Alliierten Beträge leiſten kann.(Moratorium,) Die Finanzierung der Sachleiſtungen ſoll daher im Jahre 1924—25 durch eine inter⸗ nationale Anleihe erfolgen. Dieſe in⸗ ternationale Anleihe betrachten die Sachver— ſtändigen als integrierenden Beſtandteil ihrer Vorſchläge. Der Induſtr ie, dem Handel und dem Verkehr wird eine Belaſtung von fünf Milliarden Goldmark auferlegt, die in ſoge⸗ nannten Induſtrieſchuldverſchreibungen mobi, liſiert werden ſoll. Die Reparationsleiſtungen ſollen durch be timmte Einkünfte geſichert werden. Von dos Empfehlung einer mittelbaren oder unmittel zaren Kontrolle der geſamten deutſches Finanzgebarung wird Abſtand genom⸗ nen, es ſei denn, daß ein beabſichtigtet Ver⸗ toß Deutſchlands gegen die jetzt übernomme— nen Verpflichtungen vorliegt. Als Sonder, oſand ſollen die Einkünfte der Zölle und den Abgaben auf Alkohol, Tabak, Bier und Zucker dienen. Die Sachverſtändigen ſehen die Ein ſetzung je eines Kommiſſars für die No⸗ lenbank, für die Eiſenbahn, für die zur Finan- zierung der Reparationen dienenden Ein ö 1 f ö ö ö N ö für die Induſtriebelaſtung vor, außerdem den Agenten für Reparationszahlungen, der zu⸗ gleich die Verbindung der Kommiſſare mit der Reparationskommiſſion herzuſtellen hat und den Kommiſſaren allgemein gültige Richekinien geben kann. f Am Schluſſe ſeiner Ausführungen ſtell der Sachverſtändigenausſchuß ausdrücklich feſt daß die von Deutſchland zu fordernde Summe alle Koſten enthält, die aus dem Kriege ent⸗ ſtanden ſind, insbeſondere die Reparationen alle Ausgaben für die Beſatzungsarmee, die Ausgleichszahlungen, die Ausgaben für dil Kontrollkommiſſtion uſw. Es wird aus drück. ten gemeint find, die Deutſchland von den Alli⸗ lich hervorgehoben, daß, wenn in dem Berich! 1 Komitees oder in ſeinen Anhängen von Vertragszahlungen die Rede iſt, dann alle Ar würde, würde es ſich ernſten ** E Die Pariſer Preſſe. ſiert den Sachverſtändigenbericht an zahlrei chen und weſentlichen Punkten. Frankreich ö könne zwar den Gang der Ereigniſſe mit Ruhe abwarten. Es beſitze Pfänder und ein geord— ö netes Budget, ſodaß auch im Falle neuer deut⸗ ſcher Widerſtände der Frankenkurs keine Ge— fahr laufe. Der wichtigſte Plan, den der Sach⸗ verſtändigenbericht in Sicht gerückt habe, ſei die Zahlungsfähigkeit Deutſchlands und for⸗ dere den Verzicht der Ausbeutung dieſer Pfän⸗ der. Dieſe Forderung habe Poincare in ſeiner Kammerrede vom 2. April bereits zugeſtimmt. Dieſe Angelegenheit werde aber insbeſondere von der Haltung Deutſchlands abhängen. Das Blatt kritiſiert ferner die Abſicht der Sachver⸗ ſtändigen, den deutſchen Goldkurs ſtabil zu halten. Dieſe Sorge ſei übertrieben. Als z. B. die Vereinigten Staaten mit England ein Ab; kommen über die Bezahlung der engliſchen keine derartige Bedingung in den Vertrag auf— genommen worden. Aus dieſem Grunde müſſe derjenige Teil des Planes, der die teilweiſe Suspenſierung der Reparationszahlungen vorſehe, wenn das Intereſſe der Markſtabiki⸗ ſierung dies erfordere, einer beſonderen ein— gehenden Prüfung unterzogen werden. Ferner ſei es wünſchenswert geweſen, die Hypotheken auf die deutſche Induſtrie höher zu ſetzen. zwei Dingen entſcheiden: entweder müſſe ein Syſtem gewählt werden, das auf den Intereſ— ſen der Induſtrie beruhe und das durch den Plan Le Trocquers getrennt werden könnte oder es müſſe für den Fall von Verfehlungen unter den von den Sachverſtändigen vorzuneh— menden Vertrag beſtimmte Sanktionen feſt— zeſetzt werden. Die Sachverſtändigen ſchienen der Anſicht geweſen zu ſein, daß die erſte Lö— ſung nicht möglich ſei und daß die zweite ihre Kompetenz überſchreite. Wenn Deutſchland gu— ſen Willens ſei, ſei die ganze Kontrollarme— nicht nötig. Wenn aber Deutſchland neuen Widerſtand leiſten wolle, ſeien die vorgeſehe— nen Kontrollen wirkungslos. Jetzt werde alles von der Haltung Deutſchlands abhängen, in der Hauptſache davon, ob es die Geſetze an— g a den nehme, die durch die Sachverſtändigen nötig nahmequellen des Budgets und nötigenfalls würden, wie z. B. das Geſetz über die Emiſ— ſionsbank, die Reorganiſation der Reichsbank. Frankreich werde abwarten. Paris, 9. April. Auch das„Journal! des Debats“ kommentiert den Bericht in ausführlicher Weiſe. Die Zeitung betrachte den Plan vor allem als eine Beſtätigung der Poincareſchen Reparationspolitik und legt der Einſtimmigkeit, mit der dieſer Bericht von den Sachverſtändigen abgefaßt wurde, eine beſon⸗ dere Bedeutung bei. Im Gegenſatz zum Temps bezeichnet aber dieſes Blatt die von den Sach⸗ verſtändigen anſtelle der Ausbeutung der Ruhr angebotenen Garantien derart, daß dieſe kei⸗ neswegs vernachläſſigt werden dürften. Wenn Deutſchland die Vorſchläge ablehne oder ſich neue Verfehlungen W kommen laſſen nannehmlichkei⸗ über den moraliſchen Erfolg freuen, denn das Anſehen der franzöſiſchen Regierung ſei nun ßnehr im Auslande wieder geſtärkt worden.— .; Die übri Zei i Paris, 9. April. Der Temps“ kriti: Die übrigen Zeitungen kommentieren den Be⸗ icht noch nicht. «ö** Engliſche Preſſeſtimmen. London, 9. April. Das erſte Urteil übet den Sachverſtändigenbericht bringt din „Morning Poſt“. Das Blatt hält ſich da⸗ zei an die geſtrigen Auslaſſungen des„Matin“ ind iſt freudig überraſcht, daß Deutſch lar berhaupt kein Moratorium erhalten ſoll. Das Glatt ſchreibt, daß der Bericht in Deueſchiand inen Sturm der Entrüftung auslößen werbe Die Verwirklichung der Sachvecſtänvigende ichte würde davon abhängig ſein, ob Deatſch, ano zur Mitarbeit bereit ſei. Auch die ande en Blätter heben hervor, daß die geſtrige In baltswiedergabe des„Matin“ keine Beſtim mungen über das Moratorium enthält. Den Pariſer Korreſpondent des Manche ſſte! 5 e 5 1 Suardian“ ſtellt f daß enübe! Kriegsſchulden abgeſchloſſen hätten, ſei auch dian“ ſtellt feſt, daß gegenübe! Deutſchland Forderungen erhoben werden die in dem Verſailler Vertrag weder direkt noch udirekt enthalten ſind. Der Eindruck in Amerika. Newyork, 10. April. Einige Anzeichen deuten darauf hin, daß die amerikaniſche Regie— 5 9 1 5 zi rung ſich auf Seite der Sachverſtändigenvrſchlä Wenn man auf die territoriale Zwangspolitik 9 ſich eref hverſtändigenvrſchläge berzichten wolle, müſſe man ſich für eines von ſtellen wird. Irgendwelche Erklärungen von amtlicher Seite liegen noch ncht vor. Die ameri— kaniſche Preſſe hat zu den Gutachten bisher noch nicht Stellung genommen. —— Die Eröffnung der neuen Gold⸗Diskontbank. Berlin, 10. April. Wie wir erfahren, wird die Deutſche Golddiskontbank in den nächſten Tuͤgen den Verkehr wieder aufnehmen. Die Zuſammenſtellung des Direktoriums für die Goldnotenbank. Paris, 10. April.„Echo de Paris“ will er⸗ fahren haben, daß der Vorſtand der Goldnoten⸗ bank aus 5 Alliierten, 7 Deutſchen und 2 Neutra⸗ len, je mit einem Schweizer und einem Hollän— der beſtehen werde. Das Ende des Eiſenbahnerſtreiks. Berlin, 10. April. Nach den bisher vor⸗ liegenden Nachrichten aus dem Reich ſcheint die Wiederaufnahme der Arbeit in den meiſten Reichsbahndirektionsbezirken im großen und gan⸗ zen ſich ſtörungslos zu vollziehen. Außer aus Mannheim und Hamburg wird nunmehr auch Elberfeld und Magdeburg gemeldet, daß dort die Arbeit noch nicht reſtlos wieder aufgenom⸗ men iſt, weil ſich Schwierigkeiten in der Frage der Wiedereinſtellung aller Streikenden ergeben haben. Es iſt zu hoffen, daß dort die Differen⸗ zen, insbeſondere im Hinblick auf die Notwen⸗ digkeit einer ſchleunigen Wiederaufnahme des Güterverkehrs in Elberfeld baldigſt beigelegt werden. *—— rr seele le ilhelm Je rene A. 20 ionen. Die 800 Millionen dienen zur Finan, erten auferlegt ſind. Späteres Lager gebe ich noch bekannt.) vCrnſts ubm ift. 10 Hane Dewal Aus Nah und Fern. Aus Rheinheſſen, 9. April. Eine beſondere Diebsſpezialität macht ſich jetzt zum Schaden vie⸗ er Tierbeſiger bemerkbar. Landauf, landab zei⸗ gen ſich ſehr geſchickte Hundefänger und Hunde⸗ diebe, die beſonders reine Raſſehunde wegen ih⸗ tes hohen Wertes in größerer Zahl ſtehlen.— Ein alter Freund aus früheren guten Tagen taucht jetzt wieder in recht großer Häufigkeit auf. In der Kriegszeit und auch in der Nachkriegs⸗ zeit noch, war der wandernde Handwerksburſche, der„Kunde“ und der Walzbruder von der Land⸗ ſtraße faſt verſchwunden. Jetzt ſieht man ihn wieder allenthalben in immer zunehmender Zahl. Doch iſt der„Kunde“ nicht mehr wie früher der fröhliche, luſtige Wandersmann,„Eine Feder am Hute, den Stab in der Hand“, ſondern es ſind recht fragwürdige Geſtalten, denen man Not und Elend ſchon von weitem anſieht.— Ein anderer. zuter Freund iſt der Bärenführer, der jetzt im⸗ mer öfters zur Freude der lieben Jugend mit ſeinem gelehrigen„Meiſter Petz“ die Straßen durchzieht. Pfeddersheim, 8. April. Freude und Zuſtim⸗ mung wird der Gemeinderatsbeſchluß finden, daß endlich die Schmiedgaſſe hergeſtellt wird. Für die Anlieger war der Zuſtand dieſer Gaſſe mit hren vielen ſchmutzigen Pfützen ekelerregend und für alle die zahlreichen Benützer dieſer Gaſſe wegen der Pfützen und vielen Löcher wirklich nicht angenehm und einladend. Hoffentlich fol⸗ gen die anderen Straßen, die ausbeſſerungsbe⸗ dürftig ſind, recht bald nach, um die Verſäum⸗ niſſe nachzuholen, welche die Gemeinderäte in beſſeren Zeiten vor dem Kriege gerade mit ihrer derkehrten Sparpolitik inbezug auf die Straßen ſich haben zuſchulden kommen laſſen. Mit Recht denkt man bei Inſtandſetzung der Straßen auch an Beſchäftigungsmöglichkeit von Arbeitsloſen, deren Los wahrlich Beachtung verdient. Vorerſt werden die Notſtandsarbeiten in der Gemeinde fortgeſetzt. Durch die Einrichtung der weiblichen Fortbildungsſchule, die im letzten Schuljahre be— reits zwei Jahrgänge umfaßte, mußte an die Schaffung eines weiteren Schulraumes gedacht werden. Der Herrichtung eines weiteren Rau⸗ mes im neuen Schulhauſe wurde ſeitens des Ge— meinderates zugeſtimmt. Frantſurt, 9. April. Das indirekte Opfer eines Flugapparates wurde der 45jährige Fuhr⸗ mann Menſinger in Sachſenhauſen. Er war mit zwei von ihm neugekauften Pferden beſchäfti“!“ als ein Flieger über das Gehöft flog, ſodaß die Pferde ſcheuten und Menſinger überfahren wurde. Fp. Bechtheim, 9. April. Einbrecher haben es in der letzten Zeit auf die Stations- kaſſen einer großen Zahl kleinerer Bahnhöfe im ſüdlichen Rheinheſſen abgeſehen. Nachdem an ſonſtigen verſchiedenen Stationen zum Glück vergebliche Einbruchsverſuche gemacht wurden, verſuchten die Einbrecher auch die Stationskaſſenſchränke an den Stationen Dit⸗ telsheim—Heßloch, Monzernheim und Becht⸗ heim zu erbrechen. Auch hier war i Bemühen vergeblich, nur in Bechtheim fiel en geringer Privatbetrag eines Beamten in ihre Hände.— Hübnerdiebe drangen in das Anweſen des Bürgermeiſters Geil ein und ſtahlen 8 Hühner. Fp. Gimbsheim, 9. April. Zur hl. Ko m⸗ munion gehen in dieſem Jahre hier 19 Kna⸗ ben und 25 Mädchen.— Ein Schlaganfall traß die Witwe Beny; die alte Frau erholie ſich nicht wieder und ſtarb nach wenigen Tagen. Fp. Gernsheim, 9. April. Der verſal⸗ zene Rhein. An einer der wenigen noch für die Stromfahrt gefährlichen Klippen wurde ein zu Berg fahrendes mit Salz beladenes Schiff leck, ſodaß es leichtern mußte. Beim Leichtern ſtürzten eine ganze Anzahl mit Salz efüllte Säcke in den Rhein. Ob nun der Rhein legt wirklich ſalzig iſt? Das vergrabene Teſtamen Roman von Ed. Wagner. 50(Nachdruck verboten.) Damit half Ro de der alten Frau auf die Füße, worauf beide f Roſamunde's Zimmer, welches ſie glücklich unbemerkt erreichten. Roſamunde hatte ſich niederzufaſſen bat. Dann ſchürte ſie Feuer zu neuer Glut an und ſagte: „Du biſt am Ende deiner Kraft, Bettine, ich ſehe es. Ehe du mir deine Geſchichte erzählſt, mußt du eine Stärkung haben!“ Leiſe zog ſie die Glocke, worauf Beſſy an der Tür die Treppe hinaufſchlichen nach und nichts Eiligeres zu tun, als einen Lehnſtuhl vor den Ka⸗ min zu rücken, auf welchen ſie die Hundertjährige das erſchien und vorſichtig hereingelaſſen wurde. Ihr Erſtaunen beim Anblick der Großmutter war un⸗ beſchreiblich. Roſamunde ſetzte ihr auseinander, daß Bettine heimlich und unerwartet gekommen ſei und daß niemand von ihrer Anweſenheit wiſſen dürfe, ſelbſt nicht Mrs. Blint, die Haushälterin. „Wir können es Mrs. Blint nicht verſchweigen, Miß Roſamunde,“ wandte Beſſy dagegen ein. „Mr. Hadd hat in der Küche Order gegeben, daß, wenn Bettine käme, ihm dies ſofort gemeldet wer⸗ den ſolle. Er ſagte, daß ſie ihn beſtohlen hätte. Einer ſeiner Leute geht nun unabläſſig den Weg auf und ab und der andere hält ums Haus herum Wache. Bald iſt er hier, bald iſt er dort, wobei er mit ſeinen ſcharfen Augen alle Ecken und Winkel durchforſcht.“ „Dann müſſen wir Mrs. Blint vertrauen“, meinte Roſamunde mit Entſchloſſenheit.„Wir kön⸗ nen uns auch auf ſie verlaſſen, Bettine. Sie iſt unſerer Familie ergeben und mag Hadd durchaus nicht leiden. So nimm denn Mrs. Blint beiſeit, Beſſy, und erzähle ihr, daß deine Urgroßmutter bier ſei. Darauf bringe etwas Warmes zum Eſſen and zum Trinken. Sei aber ruhig und vorſichtig.“ i gewarnt, verließ Beſſy das Zimmer. Wir können uns als in einer Situation der gerung betrachten, Bettine“, ſagte Roſa⸗ nunde, indent ſie ſich vergewiſſerte, daß die herun⸗ ö uch jeder Blick laſſenen Fenſterborhi erachtet, ſodaß er a te. Möge ieſes Vo eine Warnung ſeinn. 4 Annweiler, 9. April. ö nahen Umgebung wird viel beſprochen und be⸗ lacht. Hatte da ein junger Sportsmann an einem Sportſeſt ſeine Teilnahme zugeſagt. Der Sonn⸗ tag kam an den Himmel und mit ihm der Au⸗ genblick zum Packen des Handkoffers. Die Kom⸗ mode wurde geöffnet, Hoſe, Trikot, Schuhe, Strümpfe uſw. eingepackt und mit dem Dampf⸗ roß abgefahren. In glücklicher Stimmung zog er im Feſtorte zum Umkleidelokal, wo ſich ſchon ein lebhaftes Treiben abſpielte. Kollegen und Freunde begrüßten ihn. Raſch war der Reiſe⸗ anzug abgelegt und flugs ſtand der kampffrohe Sportler in ſeinen weißen Höschen. Doch, 1 weh.. Seine Farbe wechſelte und die An⸗ weſenden bogen ſich vor Lachen. Er hatte in den Eile die Spitzenhöschen ſeiner Schweſter mit ſeiner Sporthoſe verwechſelt und das Ver ſehen erſt bemerkt, als es— zu ſpät war. Wetterbericht. Wolkig, zenſchauer, Nordweſtwind. 0 Lokale Nachrichten. vereinzekt Ne⸗ 2 Im Silberkranze. Morgen Samstag, den 12. April, feiern die Eheleute Herr Joh. Martin 14. und Frau Katharina geb. Dewald, das Feſt der ſilbernen Hochzett. Dem Jubelpaare, das ſeit der Verheiratung den Viernheimer Anzeiger lieſt, auch unſere beſten Glückwünſche und herzliches„Glück auf“ zur goldenen Feier! * Einziehung von Reichsbanknoten zu 10 und 100 Billionen Mark. Die Reichsbanknoten zu 10 Billinnen Mark vom 1. November 1923 1. und 2. Ausgabe, ſowie die Reichsbanknoten zu 100 Billionen Mark vom 26. Oktober 1923 1. Ausgabe verlieren mit dem 20. April 1924 ihre Eigenſchaft als geſetzliche Zahlungsmittel. Von da an erfolgt ihre Ein⸗ löſung nur noch bei der Reichsbankhauptkaſſe in Berlin, und zwar bis zum 20. April 1925. Mit dieſem Zeitpunkt endet für die Reichsbank die Einlöſungspflicht. Bei dem hieſigen Poſtamt werden die Noten bis zum Karfreitag den 18. April noch in Zahlung genommen. Von der Kaninchenzucht. Mitgeteilt von Valentin Kirchner, Mithlied des Kaninchenzücher⸗Vereins, Viernheim. Der Winter iſt vorüber und der Frühling hat ſeinen Einzug gehalten. Jetzt iſt die Zeit, die neues Leben in der Natur und damit auch in deu Kaninchenſtall bringt. März und April ſind die beſten Monate für die erſten Würfe in der Kaninchenzucht. Die zur Zucht eingeſtellten Alttiere ſollen vor allem kerngeſund, mindeſtens 9 Monate alt ſein u. dürfen ſich nicht in Haarung befinden. Auch iſt darauf zu achten, daß die zu paatenden Tiere keine Geſchwiſter ſind. Die Zuchtſtälle dürfen auch nicht zu klein ſein; bei den mittleren Raſſen mindeſtens 70 47 em und bei den großen Tieren 1 qm. Auch iſt friſche Luft unbedingt erforderlich und iſt die Zucht im Freien immer am beſten, jedoch ſchadet zu grelle Hitze. Kälte können die Kaninchen viel ertragen, aber keine Zugluft; es iſt deshalb vor⸗ teilhaft, im Winter einen Sack vor das Gitter zu hängen. Die Tragezeit der Kaninchen iſt 30—31 Tage. Man läßt der Häſin, wenn der Wurf zu groß iſt(oft 9—15 Stück), hochſtens 6 Stück zur Aufzucht, um kräftige Jungtiere zu ent ſſen werd n⸗ ommnis auch für dere Ein Sportidyll aus den d um f Sach 5 swoche ab b i 16 an leſſe die Biere mindeſt der Alten und ſetze dieſelhen erſt in der 9. Woche, in Geſchlechter getrennt, nach und nach ab. Einer Häſin ſoll man nicht mehr wie 2—38 Würfe im Jahr zumuten. Man hat dadurch lauter kräftige, geſunde Tiere und iſt vor Krank⸗ heit ziemlich geſchützt.(Anleitung über Fütte⸗ rung und Pflege folgt). N Der Heſſiſche Bauernperein e. P. Lorſch gibt zur Vermögensſteuererklrärung die bis zum 15. April ds. Js. beim zuſtändigen Finanzamt einzureichen iſt, folgendes bekannt: Unter Frage 1 iſt nur die im Eigentum bewirtſchaftete Fläche zu erklaren. Die Bezeichung „Bauernhof“ wird in der Mehrzahl der Fälle das richtige treffen. Nicht die einzelnen Grund⸗ ſtücke, ſondern die Geſamtheit der zu einem Be⸗ triebe gehörigen Ländereien einſchließlich ſämtlicher Betriebsbeſtandteile, auch der Hofraite, werden als wirtſchaftliche Einheit erfaßt, veranlagt und beſteuert. Nur die Geſamtfläſchengröße der eigen ⸗ tümlich bewirtſchafteten Ländereien iſt unter Frage 1 einzuſetzen; es iſt aber empfehlenswert unterzugruppieren nach Bodennutzungsarten: Aecker, Wieſen, Wald uſw. Dasaſelbe gilt auch für die unter Frage 2 zu erklärenden Pachtländereien. Ein Goldmarkwert: ſowohl für Eigentum als auch für das zut Bewirtſchaftung der Pacht⸗ ländereien benutzte Inventar ſoll nicht eingeſetzt, ſondern einfach„nach amtlichen Richtſätzen“ hin⸗ geſchrieben werden. Für jede Gemarlung iſt nämlich vom Landesfinanzamt nach Beratung mit den landwirtſchaftlichen Betriebs feſtgeſetzt; nach dieſer Richtzahl erfolgt die Veranlagung. Auf Anfrage ſind wir bereit jeder Gemarkung die fragliche Richtzahl mitzuteilen. Zu den Fragen Nr. 3 und Nr. 4 verweiſen wir auf die diesbezüglichen Erläuterungen auf Seite 3 des Erklärungsformulars; im übrigen ſtehen wir unſeren Mitgliedern zu jeder Elnzel⸗ beratung zur Verfügung. Das Schwergewicht der Veranlagung liegt bei den Steuerausſchüſſen, die an Hand der eingereichten Erklärungen unter Hinzuziehung eines oder mehrerer örtlicher Sachverſtändigen, die gemäß Artikel 6 der 3. Steuernotverordnung von der Gemeindebehörde zu ernennen ſind, jeden einzelnen Steuerpflichtigen zu veranlagen haben. Unſere Ortsgruppen wollen umgehend dafür ein⸗ treten, daß die Gemeindebehörde auch„wirkliche Sachverſtändige“ ernennt, die ſowohl in der Gemarkung im allgemeinen als auch mit den Verhältniſſen der einzelnen Steuerpfllichtigen aufs beſte orientlert ſind. Wir empfehlen, das Vertrauen der Landwirte allgemein genießende Männer zu benennen und dieſelben eingehendſt über die Verhältniſſe der einzelnen Steuerpflich⸗ ö tigen zu unterrichteu. The Kid in Viernheim! Der Engel-⸗Lichtſpiele iſt es gelungen den beſten amerik. Schlager und Kunſtfilm„The Kid“ der erſt kürzlich im U. T. in Mannheim 4 wochenlang mit dem größten Nekorderfolg ge⸗ zeigt wurde, allen Städten und Ortſchaften im Umkreiſe voran, in Viernheim vorzuführen. Gz ein Charlie Chaplinfilm in höchſter Vollendung mit dem Wunderkind Jackte Coogan der die frech Hadd auch iſt, wird er es doch nicht wagen, in mein Zimmer einzudringen.“ Sie rückte der alten Frau einen Schemel unter die Füße und zog einen kleinen Tiſch an deren Seite. Kaum hatte ſie dies getan, als ein leiſes Pochen an der Tür die Zurückkunft Beſſy's ver⸗ kündete. Raſch war ſie mit ihrem Präſentierteller, auf dem ſich ein kleiner Teekeſſel, Milch, Zucker, Zitronen und ein Römer mit Wein befand, hinein⸗ gelaſſen. „Ich habe es Mrs. Blint geſteckt“, ſagte Beſſy, indem ſie ihr Brett auf den Tiſch ſtellte.„Bei ihr iſt das Geheimnis ſicher verwahrt. Sie bereitet jetzt ein Abendbrot, welches ich gleich bringen werde.“ Sie ſchlüpfte behutſam wieder hinaus, während Roſamunde ſich beeilte, von dem Heraufgebrachten ein köſtliches Getränk zu bereiten, welches ſie der Alten darreichte. Bettine ſchlürfte den erquicken⸗ den Trank mit gierigen Zügen. Einige Minuten darauf kam Beſſy wieder und brachte das Eſſen; aber ſie war in ſichtlicher Auf⸗ regung; ihr ſonſt ſo blühendes Geſicht erſchien bleich und ihre Augen zeigten wilde Schrecken. Nachdem ſie das Präſentierbrett auf den Tiſch geſetzt hatte, verſchloß ſie eilig die Tür und ließ ſich dann bebend und atemlos auf einen Stuhl nieder. „Was iſt dir, Beſſy?“ fragte Roſamunde ſtutzig. „Hadd hat Verdacht gegen uns gefaßt!“ keuchte Beſſy.„Mrs. Blint und ich waren eben dabei, ieſes hier auf dem Teebrett herzurichten, als plötzlich die Tür aufgeſtoßen wurde und der Ad⸗ miniſtrator mit ſcharfem Blick unſer Tun beobach⸗ tete. Mrs. Blint wurde jedoch keinen Augenblick verlegen, ſondern ſagte frei heraus, daß ſie bereits Vorbereitungen geſſe ür die nächſte Mahlzeit. „Ahl“ ſagte er da nur, ſah ſich noch einmal mit ins Geſellſchaftszimmer zurück, Ich fürchte, der Adminiſtrator argwöhnt, daß Bettime ſchon hier im Hauſe iſt! Was ſollen wir nur dabei tun?“ N Die alte Bettine ſchaute hilflos auf Roſamunde. zeſe ruhi Verdacht quälen“, ſagte Er wird es icht wag in mei ii u, de einem ſonderbaren Blick um und begab ſich hierauf gan „Wir wollen uns nicht um des ee e ö war, dann une Grenze. Sei unbeſorgt und genieße in Ruhe dein Abendbrot!“ Kaum daß Bettine ihr Mahl beendet hatte und der Tiſch wieder an ſeinen Platz gebracht worden war, ließen ſich feſte Schritte draußen auf dem forridor vernehmen und gleich darauf folgte ein leiſes Klopfen an die Tür. „Es iſt Papa!“ meinte Roſamunde, und ſie be⸗ eilte ſich, zu öffnen.„Endlich hat er ſich von den Hadds losmachen können!“ Sie öffnete die Tür und wie ſie erwartet hatte, ſtand Sir Archy draußen. Er trat ein und ſie berſchloß die Tür wieder hinter ihm. „Mir war es nicht möglich, eher heraufzukom⸗ men“, ſagte der Baronet, indem er der alten Bet⸗ tine, welche aufſtehen wollte, winkte, ſihen zu blei⸗ ben.„Aber, Bettine, was bedeutet di Warum hält Hadd Nachforſchungen wegen Dieb⸗ ſtahls, wie er ſagt, nach dir? Und warum kamſt du zu Fuß zu uns und noch dazu in der Nacht wie ein verfolgter Verbrecher?“. „Ich will es Ihnen auseinanderſetzen,“ entk⸗ gegnete die alte Frau mit zitternder Stimme, in⸗ dem ihre Augen aufleuchteten.„Es geſchah um Ihretwillen, Sir Archy, daß ich hierhergekommen bin wie ein verfolgter Verbrecher! Die Wilcheſters werden Urſache haben, die alte Bettine zu ſegnen bis auf ihre ſpäteſten Nachkommen. Setzen Sie 50 Sir Arch! Und du, weſſg plaziere dich an die Tür und gib gut acht, denn du weißt, die Hadds könnten ſelbſt hierher kommen! Denn die ſchewen ſich vor nichts!“ g Sir Archy, dem dieſe Worte vollſtändig unklar 190 5 und 1 da ee 1 05 10 alten Frau möchte ach geworden ſein, nahm Platz, während Beſſy an der Tür Poſto faßte. Und Bettine lehnte ſich in ihrem Stuhle vornüber, 10 mit beiden Händen auf den Stab ſtützend, und be⸗ nn:. „Das Geheimnis von dem vergrabenen Teſta⸗ ment laſtete unausgeſetzt eicher an Herzen, ſeit⸗ dem ich von Hadd es Anſprüchen an Wen ſitzun⸗ gen hörte, Sir Archy. 0h nie mehr ruhig und wenn ich 5 lich einmal eingeſchlummert es alles? zu 8 dinnen, nachdem„The. gezeigt wird, Chaplins Größe zu ahnen. Wlr haben in Deutſchland den„The Kid“ geſehen. Man hat gelacht, Man hat ſich gebogen vor Lachluſt. Und da mit einem Male, ganz am Filmende, da war ein anderes da. Gin Gefühl davon wie dieſer armſelige jenen Findling dort lieben mußte. Da war er mit einem Mal nicht mehr Clown, da war vorn ein Stück Menſchen⸗ daſein, das uns erſchütternd angriff. Und dieſer Liebebrennende, dieſer geliebte, leiſe lächelnde Landſtreicher ward dieſes Wunder das uns zeigt, daß hinter all dem Scherz herbes Leid ſchlummert und auch in dem letzten Paria eine Seele flattert. Da wirkt ſich allergrößtes aus. Jackie Cosgans Motto:„O ſelig ein Kind noch zu ſein“. Das Filmwerk hat in Rew Pork das Licht des Kinos erblickt, hat monatelang ſeinen ununterbrochenen Slegeszug durch alle Lichtſpielhäuſer Londons, Paris, Roms, Wiens gemacht und kam dieſes in Viernheim zu ſehen. Weg geben:„Auf in die Engel⸗Lichtſpiele“. Damit ſich jedermann das Filmwerk anſehen kann, treten trotz der hohen Unkoſten keine Preis⸗ erhöhungen ein, diesmal muß es die Maſſe bringen. Immer wieder in allen Herren Länder wird dieſer Film von den Menſchen verlangt. Es muß ein wunderſamer Zauber ſein, der an dieſen Bildern haftet. Siehe Inſerat. 5 9 Sport und Spiel. Fußball. Sport⸗Verein 09 1. Mannſchaft— Eberſtadt 1. Mannſchaft. Eberſtadt nicht angetreten. Sport⸗Ver. 09 2. M'ſchaft— 2. M'ſchaft Bürſtadt. Nachdem Eberſtadt, das am 30. März im Vorſpiel in Eberſtadt von unſeter tapferen Elf mit dem ſchönen Reſultat von 4:0 geſchlagen wurde, glänzte es am Sonntag in Viernheim durch ſeine Abweſenhelt. Eberſtadt wird ſich vor dem Bund, Kreis und Bezirk zu verant⸗ wotten haben, da wir es bereits zur Meldung gebracht haben. Die 2. Mannſchaft ſchlug ſich wieder in feiner Manier gegen Bürſtadt mit dem ſchönen Reſultat von 1:0. Wir gratulleren! Sonntag haben wir die zwei ſpielſtarken Mann⸗ ſchaften der Freien Turnerſchaft Mannheim zu Gnſt. Auch hier bewies im Vorſpiel der Sport⸗ Verein 09, daß er überall als gefürchteter Gegner bekannt iſt. Sport⸗Verein wird alles daran ſetzen müſſen, um einer Riedeclage zu entgehen. Darum wäre es jedem Arbeiter⸗Sportler ans Herz gelegt, dieſe beiden Spiele anzuſehen und zu kritiſteren. Darum muß am Sonntag die Loſung heißen: Auf, zum Sportplatz am Tivoll! M. Sch. Radiofilm. Mit Unterſtützung des Reſchspoſtminiſterlums und des Schöpfers des deutſchen Rundfunks, Staatsſekretärs Dr. Bredow, kam ein vorzüg⸗ licher Radiofilm heraus:„Im Bannkreis der tönenden Wellen“, der in hieſiger Gemeinde am 14. April abends 9 Uhr im Freiſchütz⸗Saale auch zur Vorführung kommen ſoll. Von zahl⸗ reichen Beſprechern wird dieſer Film außerordent⸗ lich infolge ſeines vorrzüglich orlentiertlerten Inhaltes gelobt. CCC ͤ ²³·1wꝛ Ü—.⁰ u Ä hatten, Sir Archy, begann Hadd im Grauen Turm u arbeiten und ſetzte dies den ganzen Tag hindurch ort. Spät abends nahm er ſeine Nachforſchungen von neuem auf!“ „Ah!“ unterbrach der Baronet ſie. „Ich glaubte nicht, daß er den Schatz finden würde, wonach ſchon ſo viele Wilcheſters vergeb⸗ lich geſucht haben“, fuhr Bettine fort,„aber den⸗ noch war ich der Anſicht, daß ich ihn bei ſeinem Suchen 1556 aus den Augen laſſen dürfe, und ſo bewachte ich ihn denn geſtern, wie ich es ſchon of beta habe, ohne daß er es bemerkte. Er war nicht 5 vorſichtig wie ſonſt, da er ja doch wußte, daß Sie Furcht gehabt; er hält mich jedenfalls tan wie einen Pfoſten. Er ſcheint es nicht für möglich 0 ort waren. Vor mir hat er wohl 145 15 ür ſo bau halten, daß ein Menſch alt werden kann, ohne Jahr nach Deutſchland und iſt ab heute Freitag Da kann es nur einen chu kroschtüer Immer u. Troppenbau-Geschäft I Annastr. Ma dee Annastr. 7. 6 te Zur bevorstehenden Bausais on empiehle ein reichhaltiges Lager in W, gehobelten ulungehobelten Brettern, / Mut-, Feder-, Boden- und Lamperie- Bord, Dachlat- % ten in jeder Länge zu den billigsten W ᷓragespreisen. * N Für Meubauten und Repa- raturen bringe ich mein Zimmer- N. * Geschäft in empfehlende Erinnerung. 7 Wos csg Bauern- Verein. Am Lager befindet ſich noch deutſcher 205 ewiger Kleeſamen, ferner verſchiedene orten Kuh⸗ und Dickrübenſamen S n 25 1 d 90 77 1 e. Der ee. Am Montag. den 14. April letzter Annahmetag vor Ostern für Stärke Wasche Waschanstalt Maler Ringstraße Ringstraße NB. 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Im erſten Teile iſt der Entwicklungsgang des deutſchen Funkweſens geſchildert Der Film zeigt uns die Großfunkflelle Nauen, Königswuſter⸗ hauſen und Ellveſe. Der Betrieb dieſer Sta⸗ tlonen wird in anſchaulicher Weiſe vor Augen geführt und man gewinnt einen Ueberblick über ſhren Entwicklungsgang. Der Film zeigt ferner in packender Weiſe, welche Leiftungen deutſches Wiſſen und deutſche Kraft trotz aller Schwierig⸗ kelten des Krieges und der Nachkriegszelten voll⸗ bracht haben. —— g ſein Gehör zu verlieren“, ſetzte ſie mit einem bit⸗ teren Lächeln hinzu.„So war er beim Laternen⸗ ſchein geſtern abend im Vorzimmer beſchäftigt, wo er jeden einzelnen Stein vom Kamin losriß und Stein um Stein neben ſich auftürmte. Ich be⸗ 1 ihn dabei durch meine etwas geöffnete Tür. Ich habe jene Steine auch ſchon wiederholt auf⸗ e fiel Sir Archy ein,„allein immer um⸗ 'onſt!“ Die Alte nickte. „Am Ende wurde er bei 1 Arbeit ungeduldig“, berichtete ſie weiter,„und als er den letzten Stein aufgehoben hatte, warf er ihn mit einer Feen. Heftigkeit auf die anderen, daß der ganze Haufen 8 ternd zuſammenfiel und ein Stein derart zu oden schlug, daß er zerbrach und aus demſelben ein Stück Papier herausfiel.“ 1 Fortſetzung folgt.) Kein Menſch weiß, was die nächten Wochen uns bringen werden. Aber ſicher iſt, daß wir in den kommenden Wochen und Monaten unſere und chriſtichen Zeitungen nöti⸗ 8 ald vuürſen ne Ausführliche Trickzeichnungen erläutern uns den Gang eines Funkentelegramms Deutſchland.— Amerika. Wir gewinnen einen Einblick in die Ueberſeeſtelle Berlin in Verbindung mit der Sendeſtelle Nauen und der Empfangsſtelle Geltow. Der Funkverkehr des Reichsfunknetzes, der Wirt⸗ ſchafts⸗ und Induſtrie⸗Rundſpruch, der Bordfunk⸗ dlenſt auf Dampfer„Kap Polonte“, ſowie der Küſterfunkdienſt werden uns gezeigt. Der zweite Teil befaßt ſich hauptſächllch mit dem Heimfunkdlenſt, der die Allge⸗ meinheit wohl am meiſten intereſſieren dürfte. Durch Aufnahmen, ſowie durch ſchematlſche Zeichnungen uſw., wird ung die Sendung des Runbſpruchs vor Augen geführt. Film und Wort gewähren auch dem nichtfachkundigen Be⸗ ſchauer einen Ginblick in das techniſche Geblet der Rundſpruchſendung. In dieſem Teil werden wir auch mit der Handhabung der handelsüblichen Apparate bekannt gemacht; das Gehelmnls der verſchloſſenen Käſten wird entſchleiert. Wir er⸗ fahren, wie der Vorgang des Empfanges ſich lelt und gewinnen Aufklärung und Belehrung. 12 e Palptel, Ss ndenſator, Anode, Kathode, Gltter und Antenne werden durch Bild und Wort erläutert. Wir ſehen im Film elnen einfachen Detek⸗ torapparat auseinandergelegt. Erklärungen und Erläuterungen machen ung mit dieſem einfachen Empfangsapparat bekannt. Die Dreigliederung der Schwingungskreiſe im Antennenkrels, Sender⸗ oder Empfangszwiſchenkreis, ſowie Sprech und Hörkreis ſind in überſichtlicher Form mehrfach wiederholt geſchildert. In kurzen Zügen wird auch die Ablenkung der Strahlen durch Wolkenballen, Gebirgszüge. Waſſer und Wälder geſtreift. Zeichnungen er⸗ läutern die Anlage einer Hochantenne und deren Vorteile. Der dritte Tell befaßt ſich mit der Vox⸗ Haus⸗Sendeſtelle für Berlin und Umgebung. Wir ſehen im Bild, wie ein Konzert zuſtande kommt, wle die Schwingung im Steuerraum neben dem Aufnahmeraum reguliert wird, wie die Welle durch die Sendeſtelle in den Aeter ge⸗ leitet wird und wie der drahltloſe Empfang im Helm Unterhattung und Freude ſchafft. ö An Hand von Karten und Skizzen wird unh zum Schluß noch der Ausbau des deutſcheo Rundfunkweſens gezelgt. wie er von Seiten des Schöpfers des deutſchen Rundfunks, Staats- ſelretär Dr. Bredow, den wir im Bild belm Vortrag vor dem Relchspoſtminiſter, Dr. Hoefle ſehen, geplant iſt. Der Vorverkauf der Karten findet bel Herrn Richter, Drogerie, ſtatt. Uure elnaßigleiten eee ee werden, damit wir jeruh. Anzeiger. ilfe ſorgen donn 1 Jagdgewehr zu verkaufen oder gegen Holz zu tauſchen. Wo, ſagt der Verlag. Fahrrad mit Freilauf und eine einfache Zimmertüre mit Bekleidung faſt neu zu verkaufen. Steinſtraße 10. Ein faſt neuer Sitz⸗ Liegewagen zu verkaufen. Bismarckſtr. 38. 1 ſchwarzer und 1 weißer Herd zu verkaufen. Wo ſagt der Verlag. 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