ſeines Prieſterſeminars rtraut. Im rtrauen auf die Mithilſe ihrer katholiſchen ute haben unſere n en mit Begeisterung und Opferfreudigkeit ihre igkeit wieder aufgenommen. Ihr Vertrauen darf nicht enttäuſcht werden. Nachdem die Ver⸗ hältniſſe in deutſchen Landen ſcheinbar wieder ſtabil geworden ſind, werden die deutſchen Katho⸗ liten auch gern aufs neue nicht nur durch Gebet, ſondern auch durch Gaben die Tätigkeit Her deut⸗ ſchen Miſſionare im heiligen Lande unterſtützen. Der deutſche Verein vom heiligen Lande wird enn wie bisher die Zentrale ſein, die mit Freu⸗ n auch die kleinſte Gabe nach Paläſtina weiter⸗ leitet. Durch ſein Organ„Das heilige Land“ wird er auch weiterhin alles wiſſenswerte über Paläſtina mitteilen und neue Freunde für die heiligen Stätten zu werben ſuchen. Da Wall⸗ fahrten nach Paläſtina noch nicht möglich ſind, wird der Verein, getreu ſeinen Traditſonen, im Jubiläumsjahr 1925, die deutſchen Pilger nach Rom führen um dort dem Stellvertreter Ehbriſti den tiefgefühlten Dank auszuſprechen für alles, was er für das deutſche Vaterland und für die deutſchen Glaubensgenoſſen in Paläſtina getan hat. Dieſe Pilgerfahrt wird Zeugnis ablegen von der tief im Herzen eines jeden deutſchen Katholiken verankerten treuen Liebe zum Heili⸗ gen Voter. Zu jeder Auskunft und Entgegennahme von tariat des deutſchen Vereins vom heiligen Lande, Köln. Mohrenſtraße 18, Fernſprecher Rheinland 204, Poſtſcheckkonto Köln 6480. F dn F Paſſiouszeit Von Ilſe Franke⸗Oehl. Es liegt auf dieſen Tagen Ein müder Zug von Leid. Ein Klagen und Entſagen Hat Welt und Ich entzweit. Wir geh'n auf deinen Spuren, Verkannter Gottesſohn. Gebannt ſind Herz und Fluren In kalter Wintersfron. Das Leid, das dich geſchlagen In dieſer Schmerzenszeit, Wir helfen es dir tragen, Die wir uns dir geweiht. Wir trauern und wir büßen Im Karneval der Welt, Weil uns eu deinen Füßen Ein heiliger Wille hält. Auf unſren Stirnen brennen Der Aſchenkreuze Mal, Wenn wir uns ſelbſt erkennen, Erlöſung reift aus Qual. O Heiland, wir von Erden Und dir im Leibe gleich, Laß uns dir ähnlich werden In deines Geiſtes Reich. Wir dürfen uns nicht bangen Bei dir in Opfers Nacht, Du hältſt uns treu zuſammen, Bis daß dein Werk vollbracht. Auf allen Gotteswegen Wird uns ein Troſt zu teil: Im Leid allein iſt Segen, Im Kreuz allein iſt Heil. Die tiefſten Wunden Von Henriette Brey. Du gehſt allein den blut'gen Pfad, Herr, mit dem harten Holz beſchwert! Wir ch'n am Weg und halten ſcheu . die bangen Augen abgelehrt. Wir haben weichlich Mitleid nur Für deine Peinen unerhört, von unſeren Blicken wiſchen wir dein Bild, das unſere Ruhe ſtört!!. Ach, Herr, nicht deiner Feinde Haß ſchuf dir den ſchwerſten Schmerzensbrand Die tiefſten Wunden ſchlugen dir, die einſt„die Deinen“ du genannt! Consummatum est! Von W. Heermann, Ludwigsluſt. „Es iſt vollbracht“: Der Kampf und Krieg Wie Feierabendläuten klingts 50 Das Leid verweht, erreicht der Sieg! Wie Jubel in den Lüften ſingt's. Das Ruhmesbanner fliegt empor, Das Kreuz erglünzt im Strahlenſchein. Der ſich zur Braut den Schmerz erkor, Fühlt nie mehr Leibs⸗ und Seelenpein. O Herr, dein Werk war weltengroß, In tieſſter Not und Niedrigkeit! Beim Pilgern auf dem Dornenpfad, Ward dir gewebt bein Königstleid. Nun bringen wir dir Hymnen dar; Durch Ewigkeiten ſchallt es fort: Wie majeſtütiſch, wunder bar, trend „% rere! Aus Nah und Fern. rm. Seligenſtapt, 16. April. Von einem Rangierzuge überfahren und mitten entzweſ geſchnitten wurde der verheiratete etwa 30 Kahre alte Rangierer Johann Meier a- aKlein⸗Steinheim, wohnhaft hier. Er ſtürz während des Rangierens und lam unter die Räber. Die Witwe hat auch ein Kind zu ver⸗ ſorgen. 5 deutſchen Glaubens bo erhalten Gutsbeſitzer E. J. Einen oder zwei Sitze wird der Wahlvorſchlag würdig werde zur ſchaft über die Welt. rm. Klein⸗Krotzenburg, 15. April. verunglückt iſt a reitag die in N renfabrik von S. M. Kopp dahter be 1 in ein Ida Weih von hier. Sie geriet in eine ſchine und wurde derart ſchwer verletzt, daß nach kurzer Zeit der Tod eintrat. Die E haben ſchon früher ein Kind auf ähnliche Art verloren. i RM. Darmſtadt, 10. April Die Wahlen zur Heſſiſchen Landwirtſchafts⸗ kammer haben für die Provinz Starken⸗ burg infolge des verſpäteten Einganges der Wählerliſte des Bauernbundes das eigentüm⸗ liche Ergebnis gezeitigt, daß der ganze Oden⸗ wald in der Kammer einfach durch keinen Ab⸗ geordneten vertreten iſt, während die Ried⸗ örte: Gernsheim, Biebesheim. Krumſtadt, Klein⸗Rohrheim und Stockſtadt, die ſich au einem Bauernbundzettel„Gerechtigkeit“ ge⸗ einigt hatten, und faſt alle Wähler an die Wahlurne brachten, das Anrecht auf 11 Sitze erhielten, während ihr Wahlſettel nur 50 Na⸗ men trägt. An zweiter Stelle ſteht in Starken⸗ burg der kath. Bauernverein mit vier Sitzen, während der Wahlvorſchlag Benz⸗Arheilgen vorausſichtlich nur einen Sitz erhalten wird. Die weiteren Wahlvorſchläge„Kleine und mittlere Bauern“ und die„ſoz. Arbeitsgemein⸗ ſchaft“ dürften für Starkenburg durchgefallen ſein.— In Oberheſſen ſiegte, wie zu erwar⸗ . ten war, der„Bauernbund“ mit Adolf Hen Gaben erklärt ſich gern bereit das Generalſekre⸗ je 1 Sitz werden wahrſcheinlich der Bauern⸗ verein, bringen.— In Rheinheſſen ſiegte der Wahl⸗ vorſchlag der ſel als Spitzenkandidat mit etwa 13 Sitzen, ſowie die Arbeitsgemeinſchaft durch⸗ „Vereinigten freien rheinheſſi⸗ ſchen Bauernſchaft“, die wahrſcheinlich 12 Sitze wird, ihr Spitzenkandidat iſt der Moſſel⸗ Marienborn. „Rheinheſſen“ mit dem Oekonomierat M. Hahn an der Spitze, während auch hier der Bauernverein einen Sitz erringen wird.— Mit Rückſicht auf die Zahl der Sitze wird dies⸗ mal wahrſcheinlich Oberheſſen den Kammer⸗ präſidenten ſtellen. vorausſichtlich dürfte die Wahl auf A. Henſel-Dortelweil fallen, zweiter Präſident dürfte jedenfalls E. J. Moſſel⸗Ma⸗ rienborn(Rheinheſſen) werden, 0 während die Provinz Starkenburg den dritten Präſibenten durch ein Mitglied des Bauernvereins: Bür⸗ germeiſter ſtellen g A. Sch äfer 3. in Kirſchhauſen wird. Das endaültige Wahlreſultat wird noch bekannt gegeben. * Lokale Nachrichten. Herr Lehrer * Ruheſtandsverſetzung. Kalt wurde auf ſein Nachſuchen unter Aner⸗ kennung der dem Staate geleiſteten treuen Dienſte in den Ruheſtand verſetzt Der nunmehr aus ſeinem Amte Scheidende iſt 64 Jahre alt und ſieht auf eine 42 jährige Dienſtzeit zurück, wovon er 34 Jahre an der hieſigen Schule wirkte. Die Schule verliert an ihm einen waͤrmherzigen Kinderfreund, der mit Luſt und Liebe an ſeinem Amte hing und ſtets ein Muſter treueſter Pflicht— erfüllung bot. von Jahren den wohlverdienten Ruheſtand genießen. Möge er eine recht lange Reihe Stille Woche. Es war wahrlich keine ſtille Woche, die mit dem„Hoſanna“ begann und mit dem„Kreuzige“ endigte. Dazwiſchen tönte das Kreiſchen der Händler, die mit der Peitſche aus dem Tempel hinausgetrieben wurden, der leidenſchaftliche Disput der Phariſäer, Waffenlärm und freches lächter. Verdient ſie auch bei uns den Namen„ ſtille Woche“?— Das Leben geht ſeinen gewohnten Gang, das Surren der Maſchinen, der ſchwere Schlag der Arbeit, das leidenſchaftliche Getriebe in der inneren und äußeren Politik, das Pochen auf den Herrenſtandpunkt bei den Arbeitgebern, das bald dumpfe, bald laute Murten der Arbeit⸗ nehmer; an den Abenden bis in die Nacht hin⸗ ein das Singen und Tanzen, das Johlen und Lachen derer, die ſich amüſieren oder für das Vergnügen der anderen ſingend, johlend, muſi⸗ zierend und lachend arbeiten. Kaum daß det Karfreitag eine ſtillere und ernſtere Tonart und einen gemäßigten Rhythmus in dieſes laute Treiben hineinbringt! Zu anderen Zeiten hat der Name„ pſtille Woche“ mehr oder minder gepaßt, zu Zeiten, wo das Königtum Jeſu Chriſti, wie er es vor Pila⸗ tus behauptet hatte, wenigſtens anerkannt war. Da wagte die chriſtliche Obrigleit für die Stille durch Einſchränkung und Verbot lauter und aus⸗ gelaſſener Vergnügungen einzutreten. So bekun⸗ dete die Chriſtenheit äußerlich die Ehrfurcht vor dem Leiden, der Erniedrigung und Schmach, die ihr König erduldet hatte, um ſich ſein Reich wieder zu gewinnen, ſein Volk aus der Knecht⸗ ſchaft zu befreien. Kann man dieſe Ehrfurcht entſchieden bekun⸗ den mitten im Lärm des Alltags? Wer es ge⸗ wohnt iſt mit ſich ſelbſt, mit ſeiner Seele ſtille Stunden zu verleben, der kann ſie wohl finden. Haltet Einkehr in eurer Seele! das iſt der Ruf der ſtillen Woche! Was war der Sinn, der ver⸗ nünſtige Zweck des grauſamen Schauſpiels auf Golgatha? Erlöſung von Sünde. Sittliche He⸗ bung der Menſchheit, damit ſie geeignet und Vereinigung mit ihrem Schöpfer. Verwirklichung der göttlichen Herr⸗ Und das Mittel zu dieſem Zweck? Liebevolle Opferung eines Einzigen, des einzigen Un⸗ ſchulbigen für die ſchuldige Geſamtheit. Die ſtillen beſinnlichen Stunden der Karwoche rufen uns vort allem ins Gedächtnis, das allein Notwendige, das Allerwichtigſte im Menſchenle⸗ ben, ſein Verhältnis zu Gott, das vor allem in der Liebe beſtehen muß. Es muß wiederum die giebe ſein, die uns ja zu jedem Opſer für vie gemeinſchaft unſerer Mitmenſchen beſä hat Itern Großes Intereſſe bringt man allſelts den belden Fußballkämpfen an den Oſtertagen entg 15 ö zumal bayrtſche und württemberglſche Extraklaſſe uns hier Gaſtſpiele geben, die man doch ſelten bei uns zu ſehen bekommt. Hanptſächlich Pfel⸗ Nürnberg wird uns ein Splel vorführen, das an Technik und Raffineſſe beſtimmt nicht hinter den Spieler der großen Nürnberg⸗Fürther Extraklaſſe zurückſtehen wird. Die Spleler von Pfeil⸗Nürnberg haben lange Jahre in harten Kämpfen mit den Deutſchen Melſtern Nürnberg und Fürth geſtanden und haben daher eine Routine erhalten, die jedem Fußballanhänger von höchſtem Genuſſe ſein wird, ſolche einmal auf dem grünen Raſen zu ſehen. Ausgerechnet T haben wir für die Viernheimer Sportintereſ⸗ ſenten Rürnberg verpflichtet und haben die großen Unkoſten nicht geſcheut. Daher hoffen wir auf eine gute Unterſtützung ſeitens unſerer Einwohner in dem Umfange, wie damals beim Spiel gegen Raſenſpieler⸗Mannheim. Der ſpie⸗ lerlſche Unterſchied beider Vereine ſpricht beſtimmt zu Gunſten von Nürnberg.— Auch das Spiel am 2. Oſtertage gegen Stuttgart bedingt das gleiche Intereſſe, da auch dieſer Verein nur erſtklaſſiges Spielmaterial hat. Auch Stuttgart iſt neben Nürnberg⸗-Fürth eine Fußballhochburg und die letzten Kämpfe von Wacker gegen Ligareſerve Kickers⸗Stuttgart wurden von Wacker zu ſeinen Gunſten entſchieden. Alles in allem, die Sportvereinigung hat nichts geſcheut, um erſtklaͤſſige Gegner ſeinem Publikum vorzu⸗ führen und bittet zu beiden Spielen um recht guten Beſuch. Sportverein 09— Sportplatz Tivoli veranſtaltet Der Sportverein 09 Sportplatz Tivoll über die Oſterfeiertage 2 große Oſterpropaganda⸗Spiele auf ſeinem Sportplatz am Tivolt, um der, der Fußballbe⸗ wegung noch fernſtehenden, ſporttrelbenden Ar- beiterſchaft, Gelegenheit zu geben, ſich von dem Können und der Spielſtärke der in der Arbeiter⸗ bewegung fußballſpielenden Verelne zu überzeugen. Am Oſterſonntag, den 20. April nachmittags 3 Uhr ſptelt die erſte Mannſchaft 09 gegen die 1. Mannſchaft des Bezirksmeiſters(1. Bezirk Sonder⸗ klaſſe Arbeiter Turn⸗ und Sportverein Arheiligen. Arheiligen geht ein guter Ruf voraus und gilt als beſte Mannſchaft im Bezirk, ſodaß Sport⸗ Verein alles aufbieten muß, um beſtehen zu können. Am Oſtermontag, den 21. April ſpielt die erſte Mannſchaft gegen den Kreismeiſter Sport⸗ klub Bad Dürkheim(Sonderklaſſe). Bad Dürk⸗ heim ſteht an zweiter Stelle des Bezirkes und iſt eine äußerſt ſpielſtarke Mannſchaft. Vorher finden die Spiele der unteren Maunſchaft ſtatt. Der Sportverein 09 hat alles aufgeboten um über die Sſterfeiertage faire ſchöne Spiele zu bieten, deshalb muß die Loſung ſein„Auf zum Sportplatz am Tivoli“. Athletik. Stemm⸗ und Ringklub Viernheim. Am Oſtermontag hat ſich unſer Bruder⸗ Verein Ludwigshafen Nord verpflichtet einen Städtekampf in Viernheim auszutragen. Ludwigs⸗ hafen Nord iſt ſüddeutſcher Meiſter im Stemmen, ſowie im Ringen. Die hieſige Mannſchaft mit ihrer jungen Schar hat in letzter Zeit bewieſen, daß ſte auch in der Lage iſt, mit dem ſüddeut⸗ ſchen Melſter zu konkurieren, zumal ſich dle brave Stemmermannſchaft ſehr gebeſſert hat und wün⸗ vollen Tag, ſchen ihnen auch am Oſtermontag einen glanz um zu zeigen, was ſie in ihrer Lehrzeit mit ihren tüchtigen Führer gelernt haben. Die Ringermannſchaſt ſteht auch wieder komplett, ſodaß ein ſpannender Kampf zu erwarten iſt und nun die Parole kann lauten: Auf in den Karpfen⸗ ſaal am Oſtermontag. Auch hat ſich der Stemm⸗ und Ringklub verpflichtet eine 14 tägige Reiſe nach Thüringen, zwecks Austragung von Städte⸗ kämpfen Beglun der Kämpfe ½ 4 Uhr. Schweizer als Gäſte in Weinheim. Der F.⸗V. 09 Whm. hat den Berner ffuß⸗ ballklub Viktoria einen der bedeuteſten Vertreter des Fußballſportes der Schwelz zu einem Wett⸗ ſpiel an Oſterſonntag in Whm. verpflichtet. Allen Sportanhängern von Whm und Um⸗ gegend wird durch den Beſuch dieſes Wettſpieles, welches wie ſchon geſagt am Oſterſonntag und zwar nachmittags 3 Uhr auf dem Sportplatz belm Stahlbad in Weinhelm ſtattfindet, Gelegen⸗ heit gegeben den Schweizer Gästen einen herzlichen Empfang zu bereiten. War es doch die Schweiz, als erſtes Volk, das die ſportlichen Beziehungen mit Deutſchland nach dem Kriege anknüßpften. Die Schweizer ſind ſtets mit Wort und Tat in 1 ö ö ö 1 1 ö 1 N ö all den ſchweren zurückltegenden Jahren unſere Freunde geweſen. Tauſende von Deulſchen haben gastfreundliche Aufnohme in der Schweiz gefunden. Darum rufen wir den Schweizer Gäſten in Weinheim eln herzliches Willkommen zu. Ein Schweizer Sportbericht ſagt über den F.-C. Viktorla Bern:„Bei dem heutigen Spiel zeigte die Mannſchaft des Berner F. C. Vlktorla ein eminentes Können. Der Club ſplelt ein an Komblnatlon und Ballplacierung hervorragenden Fußball ete eic.“ ö Der Oſterſport des F.⸗V. 00 Whm. wird eln ſportliches Ereignis, das in ſeiner Bedeutung und Wlikung in ganz Süddeutſchland Beachtung in ſtärkſter findet. Belbe Mannſchaften tt ae Morg ſcheint keine Zeitung. Inſerate und Verlobungs⸗Anzeigen die für die Oſter⸗Rummer beſtemmt find, müſſen heute oder morgen aufge⸗ geben werden. Viernh. Anzeiger. ee N eee 10 Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Betr.: Das Umpflügen von an Feldwegen liegen⸗ den Grundſtücken. Bet der jetzt wieder notwendig werdenden Feldarbeit iſt darauf zu achten, daß das Ein⸗ pflügen in die Feldwege, ſowie das Wenden der Pflüge auf ihnen verboten iſt und Zuwiderhand⸗ lungen gemäß den Beſtimmungen des Art. 39 des Feldſtrafgeſetzes Strafen nach ſich ziehen. Das Feldſchutzperſonal iſt angewieſen, die Befolgung dieſes Gebots zu überwachen und Zuwiderhandelnde unnachſichtlich zur Anzeige zu bringen. Viernheim, den 16 April 1924. Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. Stemm⸗ u. Ring⸗Klub Viernheim. n 755 15 Am Oſtermontag Großer Gtädtekampf Ludwigshafen⸗ Nord Güddeutſch. Meiſter gegen Stemm⸗ und Ring⸗Klub V'hm. Stemmer⸗Mannſchaft Ludwigshafen: Schmitt Wilhelm 1., Adolf Karl, Schmitt Wilhelm 2., Wiel Georg, Jörger Karl, Denzer Ed. Stemmer⸗Mannſchaft Viernheim: Mandel Joh., Lenz Karl, Bähr Gg., Baureis Ph., Lang Nikolaus, Mandel Jakob. Ninger⸗Mannſchaft Ludwigshafen: Bantam Axt Johann Federgewicht Schück Herrmann, Kreismeiſter Leichtgewicht Klingel Philipp Leichtmittelgewicht Schädler Heinrich Schwermittelgewicht Klingel Karl, Bezirksmeiſter Schwergewicht Hauck Adolf, Süddeutſch. Meiſter. (Name, Packung und Bild ges. gesch.) uberall erhältlich! Gebetzeiten der jüd. Gemeinde. 19. April. 15. Nißan. Wochenabſchnitt: M'zanro. Peſach⸗ Anfang 650 Uhr f Morgen 780 u. 1000 Uhr 0 Nachm. 40 Uhr 1 Abend 815 Uhr 1 Morgen 780 u. 100% Uhr 16. N. „ Nachm. 400 Uhr 40 Abend 815 Uhr Wochentag⸗Anfang 8165 Uhr „ Morgen 680 Uhr 20. April K . 3 eiten mittag wurde dem Reich- kanzler dung der Reparationskommiſſion Halle 2 ale 1 e Zeitung— Viernheimer Nachrichten) N eſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— 100 baus gebracht.— Gratis beila Fahr wöchentl. Samstags das achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne ahrplan, ſowie einen nd Blumen“, halbjährlich einen — ugspreis monatlich 2 Mark frei ins andkalender.— Annahme von Abonnements täglich Fernſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M.— Bankkonto: Südd. Disconto⸗Geſellſchaft A.-G., Zahlſtelle Viernheim— Schriftleitu —— Donnerstag, den 17. April 1924 Viernheimer Tageblatt (Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Anzelgenpreiſe: Die einſpaltige Millimeterzeile koſtet 5 Pfg., die Map 50 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahmeſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 hr, größere Artikel einen Tag vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung ſtehen Erſte und älteſte Zeitung am Platze.— Amtsblatt der Heſſiſchen Bürgermeiſterei und des Polizeiamts Viernheim ng, Druck und Verlag: Joh. Martin, Geſchäftsſtelle: Rathausſtr. 36 Ile feutsche Note un dle Neparatlonskommission ungegungen. Berlin, 15. April. Der Reichskanz⸗ er empfing, wie ſchon angekündigt war, im Laufe des heutigen Nachmittags zunächſt die Bertreter der Regierungsparteien, alſo der Deutſchen Volks vartei, des Zentrums und der Demokraten, ſpäter Vertreter der So ⸗ zialdemokraten, um ihnen die Stellung⸗ nahme der Regierung zu den Berichten der Sachverſtändigen darzulegen, und ihre Mei⸗ nungsäußerung dazu entgegenzunehmen. Die Regierung hat, wie inzwiſchen bereits bekannt in ihrer ſich geworden iſt, den Beſchluß gefaßt, Antwort an die Reparationskommiſſion auf den Boden der beiden Expertenberichte zu ſtellen und ihre Mitarbeit an den Projekten zuzuſichern. Die Note an die Reparations⸗ kommtſſion iſt heute nachmittag abgegangen und wird morgen bekannt gegeben werden. In den Konferenzen beim Kanzler erklärten ſich ſowohl die Vertreter der Regierungsparteien wie die der Sozialdemokraten mit der Stel— lungnahme der Regierung und mit der Abſen— dung einer entſprechenden Note an die Repa— rationskommiſſion ein verſtanden. Die Vaterländiſchen warnen. Berlin, 16. April. Am Dienstag nach⸗ eine Ein⸗ gabe der vereinigten vaterländiſchen Ver— bände übermittelt, in der dringend vor der An⸗ nahme des Sachverſtändigengutachtens ge— warnt wird, weil dies keine Gewähr biete für eine vollſtändige Räumung des Ruhrgebietes, i Ueber die weitere Entwicklung der Ausſprache Paris, 16. April. Nach dem„Perit Pa ö liſien“ wird ſich die Ausſprache über der Sachverſtändigenbericht folgendermaßen web ter entwickeln: Für den Fall, daß die deut, ſche Antwort eine einfache Annahme des [Sachverſtändigenplanes ſein würde, konnie die Neparationskommiſſion bereits am Donners, tag die beiden Berichte den alliierten Regie zungen zugehen laſſen, in denen ſie ihnen ent ſprechend der kürzlich veröffentlichten Entſcher diejenigen Schlußfolgerungen, die unter ihre Kompetenz fallen, anempfiehlt. Falls jedoch die Reichs, regierung erklären würde, daß ſie ihre Auſich bis nach den Wahlen zurückſtellen müſſe, würde die Reparationskommiſſion auch ihrerſeits ihre Eulſcheidung zurückſtellen, bis von Deatichland eine bindende Erklärung vorliegt. Macdonalds Zuſtimmung London, 16. April. In der geſtriger Unterhausſitzung gab Macdonald die er— wartete bedeutſame Regierungserttärung üben die Sachverſtändigengutachten ab. Der Führen der Oppoſition, Baldwin, hatte eine An frage an die Regierung gerichtet, ob ſie bereit ſei, eine Erklärung über die Gutachten abzu⸗ geben. Macdonald erwiderte, die engliſche Re⸗ gierung habe die volle Annahme der Vor, ſchläge beſchloſſen. Ferner wolle ſie allen be⸗ teiligten Regierungen das Gleiche empfehlen Nach Anſicht der engliſchen Regierung ſtellten die Berichte ein unparteiiſches, ſorgfältig er wogenes Bemühen dar, den beteiligten Regie⸗ rungen bei der Aufgabe zu helfen, eine Rege⸗ lung des lange ſchwebenden Problems herbei⸗ zuführen. Die von einer ſolchen Autorität wie die der Reparationskommiſſion geſtützten Vor⸗ ſchläge erheiſchten geradezu gebieteriſch die all⸗ gemeine Zuſtimmung. Beſondere Betonung verdiene der Punkt in dem Gutachten, daß der Bericht ein unteilbares Ganzes darſtelle. Di: engliſche Regierung werde den Plan in ſeiner Geſamtheit unterſtützen, vorausgeſetzt, daß alle Parteien bereit ſeien, dasſelbe Verfahren ein⸗ zuſchlagen.— Aus einer Erwiderung Bald⸗ wins geht hervor, daß alle Parteien in dieſer Angelegenheit einmütig hinter dee Regierung ſtehen in dem Beſtreben, eine ſchnelle Löſung der europäiſchen Probleme herbeiflühten zu helfen. Baldwin richtete dann an Macdonald bie Gutachten 1 Frage, ob er einſehe, daß eine Erklärung über die deutſchen Geſamtoer⸗ oflichtungen bezw. über die Dauer der Jahres- a kunden enthalte. Macdonald antwortete, es ei ihm vollſtändig klar, daß der Precht nyr die Maßnahmen für die nächſten ſechs Jahre ſeſtſetze. Der Geſamtbetrag würde G ö 10 egenſtand ſpäterer Verhandlungen ſein. 00 1 ö Annahme durch Italien. Rom, 16. April. Die italieniſche Negie⸗ rung hat in einer amtlichen Kundgevang ihre Bereitwilligkeit, die Gutachten als Grund⸗ lage für die Herbeiführung einer raſchen Lö⸗ ſung anzuſehen, zum Ausdruck gebracht. 8* 6 Eine politiſche Rede Poincares. Paris, 16. April. In einer großen po⸗ litiſchen Rede erklärte Poincare, ſelten werde eine Kammer eine ſchönere und edlere Miſſion zu etfüllen haben, als die kommende. Gegenwärtig, nachdem die Arbeiten ver Sach⸗ verſtändigen und die vorbereitenden Beratun⸗ gen greifbare Geſtalt zu gewinnen ſcheinen, dürfte Frankreich immer noch nicht glauben, daß der Friede endgültig geſichert ſei. Die Gut⸗ achten ſeien entgegen franzößtſchen und deut- ſchen Blätterſtimmen keine Verurteilung, ſon dern eine Rechtfertigung der Ruhepolitik. Nack der Sachverſtändigen ſeyn Deutechland in der Lage, eine hervorragende den Feſtſtellungen Stellung in der arbeitenden Welt einzuneh men. Es ſei deshalb auch fähig, zu zahlen. Die des Sachverſtändigenplanes ſetze Geſamtheit zweifellos die Wiederherſtellung der wirtſchaft lichen und fiskaliſchen Einheit des Reiches vor, aus, jedoch nicht als prinzipielle Erklärung ſondern nach einer wirklichen Leiſtung Deutſch— lands. e Gd en en ge De. Emmi iger * zurückgetreten Berlin, 15. April. Wie uns von unter richteter Seite beſtätigt wird, hat Reichsjuſti; miniſter Dr. Emminger imſolge der Diffe cenzen zwiſchen Reichszentrum und Bayeriſche Volkspartei ſein Entlaſſungsgeſuch eingereicht das der Reichspräſident bereits genehmigt hat der Geſchäfte des Reichs Mit der Führung juſtizminiſteriums iſt bis auf weiteres Staats, ſekretär Dr. Jool beauftragt worden. * 8 2 7 7 35 N Die Gehenden und die D 2 d Kommenden Von Sincerus. Der weite Wallotbau am Königsplatz 3 Berlin iſt verödet. Der deutſche Reichstaf ſcheint ausgeſtorben zu ſein. Der Sitzung der Leſeſaal, das Reſtaurant, die e ſind leer. In alle Gaue des Vaterlandes re ten die Volksboten, aber nicht in ruhige Oſter ferien, ſondern zum Kampſe um die Selbſter— Wand haltung, um ihr parlamentariſches Fortleben, nun noch bevölkern ſie die Stätte ihrer io verſchie⸗ um das Mandat. Vor dem geiſtigen Auge den beurteilten Tätigkeit. Mancher mag weit ſchwereren Herzens fortgegangen ſein. Wußte er doch nicht, ob er jemals wiederkehren würde, ob die Wähler über die Notwendigkeit und den Erſolg ſeiner Tätigkeit im Hohen Hauſe dieſelbe günſtige Auffaſſung haben möchten wie er ſelſbſt. Der ſelige Karl Trimborn hat in einem launi nigen Trinkſpruch vor der letzten Wahl(1920 dieſe Stimmung mit Siegesfeſt“ recht gekennzeichnet: „Alle, die nicht wiederkehren, Mögen ſich des Heimzugs freun. An den häuslichen Altären kann der Mord bereitet ſein.“ Iſt es nicht ſo? Der Gründe dafür ſind viele. Manchen Wählers Wünſche ſind in der letzten Periode nicht erfüllt worden. Viele 70 Maßnahmen des Reiches haben ſtarken Wider⸗ Unzufriedenheit kann ſich ſchlimm an der Wahlurne auswirken. Auch mancher neue Mann in das Hohe belaſtet er⸗ ſcheint wie die bisherigen Volksboten. Dann rangieren die Stände, die dieſe vertraten, dies⸗ mal vielleicht anders auf den Liſten. Oder aber die Stimmen der Partei gehen zurück, und der bisherige ſichere Platz iſt es nicht mehr. Auch ſpruch gefunden. Dieſe möchte ſo Haus, der den Wählern weniger die Zerſplitterung in Dutzende von Gruppen, die ſich um die Volksgunſt bewerben, erhöh die Gefahr für manchen der Heimkehrer, dies mal durchzufallen. „Nun ſtürzt er ſich in den Wahlkampf. E; reiſt von Ort zu Ort. Er ſpricht vor überfüllten und halbleeren Sälen, mehr oder minder ſchön, mit oder ohne gefährliche Diskuſſion. Die Zu⸗ ſammenſetzung und die Stimmung der Hörer ind ſebr oft ganz verſchieden. Oft aibt es Bei ſiert ſich doch noch für die fall, oft ſtürmiſchen Widerſpruch, manchmal ſo⸗ zar Skandal, der zum Abbruch der Verſamm⸗ lung zwingt. Ein Mit den früheren Abgeordneten meſſen ſich die, welche es nun werden wollen. Es iſt nicht im⸗ mer ein lauterer Wettbewerb, der da ausge⸗ tragen wird. Manche Kandidaten wiſſen ſich durch allerhand Manöver auf einen ſicheren Platz zu bringen, z. B. durch Umſchmeichelung von Parteigewaltigen.(Es iſt mit den Man⸗ daten häufig ſo, wie es früher mit Orden war, da es mehr darauf ankommt, dort zu ſein, wo ſie verteilt, als wo ſie verdient werden.) Vie⸗ len freilich gelingt es nicht, im Vorſtande ſicher plaziert zu werden. Sie müſſen in die Schützen⸗ gräben und in die offene Feldſchlacht des poli⸗ tiſchen Kampfes,(was manchem nur wenig liegt), um ſich zu behaupten oder vorwärts zu kommen. Je länger eine Wahlbewegung, deſto mehr ſteigert ſich naturgemäß die Erregung. Freilich kann ſich auch völlige Lauheit im Laufe der Zeit einſtellen. Um ſie zu finden, läßt man „großeöb Kanonen“ von auswärts kommen, be⸗ rühmte oder auch berüchtigte Redner. Für die letzten Tage ſind die Säle oft ſchon wochenlang vorher gemietet, mitunter werden ſie den Geg⸗ nern im Augenblick durch allerhand Machen⸗ ſchaften abgetrieben. Redner bleibt aus, was enttäuſcht, oder verſagen, was ſchwer ſchaden kann, namentlich, wenn ihnen große Erwar— tungen vorausgingen. Es gibt Wähler, die ſich durch nichts in der Treue zur Partei wankend machen laſſen; 7* dann ſolche, denen alles höchſt egal iſt. Endlich ſogar ſolche, die alle Abgeordneten, die gehen⸗ den wie die kommenden, mit Ironie behan⸗ deln und überhaupt nichts mehr vom Parla— mente halten, wie es geworden iſt Schopenhauer ſagt, das Leben ſei ein Ge⸗ ſchäft, das die Koſten nicht lohne. Aehnlich denken viele vom Re Die möchten ihn abſchaffen, wie den Sgerichtshof. Sie man könne die freie Bahn(erſter Klaſſe) für die Tüchtigen und die Viertel⸗Mi niſtergehälter an Diäten für ſie ſparen, man könne auch ibre Zahl auf die Hälfte herabſet— zen, ohne daß es deshalb ſchlechter im Vater lande würde. Es ſei ja auch während des Er mächtigungsgeſetzes ohne Abgeoronete gegan gen, heißt es. Andere wieder ſagen, gerade dieſe Zeit beweiſe, daß der Reichstag ein not wendiges Uebel ſei. Unmöglich hätte er ſolche Notverordnungen, wie die über die Aufwer— tung ſelbſt erlaſſen, ſchon aus Angſt vor der Wahl nicht. Indeſſen die Mehrheit des deutſchen Vol kes, die weit überwiegende Mehrheit, intereſ— Abgeordneten, die ihre politiſche und wirtſchaftliche Belange be— treuten oder künftig betreuen ſollen.(Für die Gegner oft faſt noch mehr als für dit Freunde.) Sie hat ein Recht, zu wiſſen, wen die Männer und die Frauen ſind, die nach der Verfaſſung von Weimar als Träger der Sou— beränität im Deutſchen Reiche gelten, und wie ie ſich im täglichen Leben des Hohen Hauſes und draußen darſtellen. Auch einer. In der„Neuen Zeitung“, das„Organ der . 90 1 4 Fontich-Sozi 4 59 1510 des be 1 Ra⸗ den Worten Schillers„Deutſch Sozialen Partei“ des bekannten 5 daupatrioten fNunze, leſen wir in einem,„Volksfangpoli— und Antiſemiten Richard Mr 4 ik und Wahlfangpolitik“ überſchriebenen kel folgenden Paſſus: „Nun ein Wörllein zum Zentrum, das ja leider als politiſche Partei noch einen erheblichen Teil der deutſchen Wähler hinter ſich hat. Die katholiſche Kirche hat ſchon in dem Mittelalter und noch viel früher um die Herrſchaft über den Staat gerungen, ſich alſo eine weltliche Aufgabe zugemaßt, die ihr nicht zukommt. Auch heute iſt das nicht viel anders, wie das ja bei der Struktur der ka⸗ tholiſchen Kirche, die obendrein noch reaktio⸗ när iſt, nicht anders zu erwarten iſt. Der Ultramontanismus und die daraus reſultie⸗ rende Zentrumspartei ſind von jeher jeder politiſchen Konſtellation gefolgt, die eine Schädigung des Deutſchtums im Kuge hatte Es iſt hohe Zeit, daß unſere guten deutſchen Katholiken, die niemand in ihrem Neligtons⸗ glauben(J) antaſten will, lernen, daß Polt. tit und Kirche doch ganz getrennte Dinge ſind. Die Zentrumspartei gerade iſt es be⸗ ſonders mit, die dem ganzen Wahuſinn der letzten Jahre nicht in den Arm gefallen iſt.“ Hiermit hat das Blatt der Deutſch⸗Sozta⸗ ſen Herrn Ludendorff noch um eine Nuanc“ zocken und ven„aufrechten HDerumpfer des tanismus“ etwas in den Hinter⸗ gut fitzender Zwiſchenruf des Ultramontanis 9 ceißt gelegentlich die ſchönſte Rede um. Un⸗ ö gewollte Heiterkeit, der ſchlimmſte Feind jedes Wahlredners, begleitet Entgleiſungen, deren en ſich im Augenblick oft ſelbſt kaum bewußt iſt. grund gedrängt. Möge er die Scharte recht bald wieder auswetzen. Dle„völkischen“ Datlonalsoziallsten. Köln, 10. April. Es iſt Brauch gewor⸗ den, von dem Zug nach„rechts“ zu ſprechen, der ſeit einiger Zeit durch alle Wahlen gehe. Man könnte vom Standpunkt der üblichen Parteigeometrie ſo ſprechen, ſolange man die „Völkiſchen“, Nationalſozialiſten und wie ſie ſich ſonſt nennen mochten, einfach als einen extremen Exponenten der deutſchnationalen Rechten anſehen konnte: ſo angeſehen, ſtanden ſie eben„rechts“, ja„ganz rechts“. Indeſſen haben ihre Führer inzwiſchen wiederholt er⸗ klärt, daß ſie keineswegs als eine Partei der Rechten, als eine Nachbarpartei der Deutſch⸗ nationalen, betrachtet ſein wollen; viel lieber als eine Linkspartei. Und das iſt nicht blos eine Redensart oder eine parlamentariſche Platzfrage, ſondern wenn man ſich das Pro⸗ gramm der Völkiſchen anſieht, ſo muß man in der Tat bekennen, daß ſie zum mindeſten ernſt⸗ lich verſuchen, keine Partei der Rechten zu ſein. Immer ſchärfen betonen ſie ihren Unter⸗ ſchied von den Deutſchnationalen. Letztere wollen Föderaliſten ſein und haben daher ge⸗ rade von ihrem preußiſchen Standpunkt au⸗ lebhaft mit der bayeriſchen Denkſchrift ſympa⸗ thiſiert; die Völkiſchen dagegen ſind Unita⸗ riſten— wobei freilich ein Teil(wie z. B. Lu, dendorff) zweifellos an einen Unitarismus großpreußiſcher Färbung denkt. Die Deutſch⸗ nationalen ſind grundſätzlich monarchiſtiſch ja legitimiſtiſch— die Völkiſchen erklären, daß auch Republikaner ihnen willkommen ſind. Sie werfen eben ihre Netze nicht nur in den Fiſo gründen der„bürgerlichen“ Parteien, ins beſondere auch der Deutſchnationalen aus, ſon, dern auch in den ſozialiſtiſchen und kommuni⸗ ſtiſchen Gewäſſern. Mithin iſt ein ſtarker Erfolg der Völki⸗ ſchen wie jetzt bei den Wahlen in Bayern keineswegs ſchlechthin als Beweis eines Zu— ges nach rechts zu bewerten. Dies wird noch doch in vollem Umfange durchgeführt werden klarere, wenn man ſich die Ergebniſſe dieſer Wahlen im einzelnen anſieht. Greifen win München heraus, wo der Erfolg der Völki— ſchen am ſtärkſten und ſinnfälligſten iſt. Si⸗ haben hier 105 000 Stimmen aufgebracht. Wo, her kommen dieſe? Doch wohl aus den Lagern die Verluſte zu beklagen haben. Die Verluſte verteilen ſich aber auf Rechte wie Linke nebſt dem, was man dort Mit nennen könnte nämlich Demokraten und Bauernbund. Dieſe zwei kleineren Parteien ſind in München von 27000 und 11000(Wahlen von 1920) au rund 8000 und 2000 zurückgegangen. Zur Rech⸗ ten muß m Bauern einmal die bisher iv der„Wittelpartei“ vereinigten Nationallibe⸗ ralen(Volkspartei) und Deutſchnationalen, ſodann die Baueriſche Volkspartei rechnen. Die aben von 36000 Stimmen, die ſie im 0 ant 17000 eingebüßt, die 113000 rund 53 000 erſteren Jahre 1920 erhielten Bayer. Volkspartei von Aber auch die ſozialiſtiſche Linke, innerhalb der die Kommuniſten allerdings ſtark zunah⸗ men, hat zuſammengenommen doch etwo 32 000 Stimmen verl ie Verluſte aller f ſumm 1 ſich auf rund diesmal faſt 50 00. als be t man, abgeſtimmt he von 1920— nachtröcſiche Korrek hie abſolute Höhe, aber kaum das s der Zahlen ändern—, und daß bei en Wahl auch eine Anzahl von Split le eien immerhin einige tauſend Stimmen auf ſich vereinigten, ſo kommt man zu dem Er, gebnis, daß die Verluſte der größeren Par teien rechts wie links, ſoweit ſie nicht den Splittern zufielen, reſtlos und faſt gleichmäßig in dem Stimmenerfolg der Völkiſchen und in zweiter Linie in der Abnahme der Wahlbetei⸗ ligung ſich wiederfinden. Gerade die Deutſch nationalen die ausgeſprochenſte Partei der Rechten, haf dabei in München ſowohl wie auch ſonſt in Bayern die ſtärkſten Verluſte zu bekla⸗ zen; in München z. B. verlor ſie zwei Drittel hres Beſtandes. ö Nun muß man zweifellos vorſichtig ſein in der Uebertragung ſolcher Erfahrungen in einzelnen Ländern auf das vorausſichtliche Er⸗ gebnis der Reichstagswahlen. Im ganzen Reiche werden die Völkiſchen den Deutſchnationalen ſchwerlich gleichermaßen verhängnisvoll werden wie in Bayern, viel⸗ leicht auch der Sozialdemokratie nicht ſo große Wöhlerſcharen abſpenſtig machen wie dort.— Wähler, die zweifellos damit nicht nach rechts“ zu ſchwenken überzeugt ſind. Immer⸗ e e e e 7 1 1 1 1 1771.* 10 1 19. 7550 15 nchen Steuen aievnliches lich auferstehen, die die Gemiſſen aufrütteln, dat— a 7 8 eee zengene dür fütrende deutſchnasſonale Preſſe geistige Auge mit vicht erfülen, den Staut. E. 55 55* 1 r zballverein 1909 Für die Feiertage!“ 3 Operetten⸗Gaſtſpiels Völkiſchen Kon ˖ l ch 0. 9 ö u un 3 W ö ö 55 52 ö. 1 5 bade ein Bewelz fe These, aß i becher uns e e 0 N 15 laten Abeleherm hiiſah aten 95 a 2 ei m 39 F 1 die kiertage! 99 pere en 7 d 5 E 3 5 5 5 1 A Fung Pfälzer Weißwein 1919er/ Liter Flaſche 1.50 Mk. 1922er/ Liter Flaſche 1.20 Mk, — Darmſtädter Künſtler— (wie z. B. die„Kreuzztg.“) einen jagen hat, der St Haupttrumpf ausſpielt mit dem Argument: Ihm 8015 ee oke Erg Nr J Arnd 85 Völkiſchen kämen nach ihren eigenen Er. Joſeph von Görres, dann Johann Gottlieb lärungen für eine rechts gerichtete Re. Fichte. An ihnen ſollen wir uns erwecken und gierung nicht in Betracht: wer alſo eine aufrichten zu ſtaatsmänniſchem Denken, Füh ſolche wolle, müſſe deutſchnational und dürfe len, Wollen und Handeln aus Ehrfurcht vr nicht völliſch Hählen! Das wird allerdings die unſerem Volke und unſerem Staat als unere auf, die völkiſchen Fackeln zutaumernden, ge⸗ höchſte irdiſche Lebensgemeinſchaft, auch al berlich beeinhten menden Gitter kaum sene unſer größtes irdiſches Schlaſal ile Lebens 8 900 2 e 9 7 ar für 1 iſt ſa 9 zemeinſchaft und alles Schictſal ſtammt unmit⸗ ei und er artei und das, Parla ſelbar aus Gottes hand, iſt über uns waltendes in Mar e n 1 Arbeſten Lebensgeheimnis; nu durch die Eyrſurcht als Wenn aße h dee Ae de e Ei führt der Weg zu ſeinem ahnungsvollen 5 87% 4 Lene ide Ing 1 G i 5 0 i der Völkiſchen, die zweifellos auch auf Koſteg Erſchauen, Erleben, Lieben und Erfüllen. An dieſer religiöſen Ehrfurcht vor dem der Deutſchnationalen erhebliche Gewinne ma⸗ 1 Volksſtaate kann der noch verkümmerte natio⸗ chen werden, eine Rechtsregierung unmög⸗. lich wird— was kann dann alch ver deutſch. dale Staatsgedanke und Staatswille der Deut⸗ bertsgemeinſchaftswilligen in beiden Lagern zun unterſcheiden. Der Teutſche Werkmeiſterbund iſt der Auf⸗ faſſung, daß auf dem Wege der freien Ver⸗ ſtändigung, ohne Inanſpruchnahme ſtaatlicher Schlichtungsorgane, mehr als bisher den Lei⸗ ſtungen und Lebensnotwendigkeiten der Werk⸗ meiſter entſprechende Arbeitsbedingungen ge⸗ ſchaffen werden ſollten. Dagegen kann, zumal viele Arbeitgeber den Weg der freien Vereinbarung nicht gehen 1 deshalb zwiſchen Klaſſenkämpferiſchen und Ar, 5 0 0 9 Oſterſonntag, den 20 ds. Mts. Duüſſeldorf, 16. April. der 8 verband der Metallinduſtrte, der Ge großes Fußballtreffen auf dem Sportplatz beim Stahl bad Februar für 17 Untergruppen der metalloc. beitenden Induſtrie ein vorläufiges 3 g 5 Fusballklub„Viktoria gern[Schweiz) 1. M. ermäßigungsabkommen mit der N gegen eum und der Rheinlandkommiſſion abgeſch Billige Sonntägsreiſen. ö 2 2 ö fuſhallverein 09 Weinheim 1. M. ſen hatte, hat dieſes Abkommen heute bis Pum 15. Juni unter gleichen Bedingungen verſſän⸗ 6 5 fame 16. April. e ee, erein im iſt fi 5 1 eee ie Beide Mannſchaften in ſtärkſter Aufſtellung. Beginn nachmittags 3 Ahr. 1. Oſterfeiertag abends 7½ Uhr im Gaſthaus„zum Freiſchütz“ „Der Graf von Luxemburg Operette in 3 Akten von Franz Lehar. 3 8 8 Dürkheimer Rotwein 3¼ Liter Flaſche 2.30 Mk. (ohne Glas) über die Straße. ff. Zigarren zu 6, 8, 10, 12 und 15 Pfg. Zigaretten in allen Preislagen von 2 Pfg. an wollen, das ſtaatliche Schlichtungsweſen aus eben dieſen Gründen nicht entbehrt werden. Der Deutſche Werkmeiſterbund erwartet, daß die Beſtrebungen, einen geſunden Ausbau der Zentralgemeinſchaft im Sinne wirtſchaft⸗ gert. f heim eine bedeutende Erweiterung der Aus, gabe von verbilligten Sonntagsfahr⸗ karten bei der Reichsbahndirektion zu er, Theater Darmſtadt. SSS ee See beeeeeeete dee. 5 117100. f 40 1 e licher Verſtändigun ü 4 6 n t een Peine Neueste s len Hüften. eee . 5 ge Regierunc rkom⸗ litif i a 17 ö 5 f edenen Orten Sonntagskarten zu erhalten R 8 men, wenn die Mitte. die aufbauende. verant- Aus dieſer religiöſen Ehrfurcht muß der chriſt⸗ 12120 55 zwar nicht nur, 15 es bisher 855 Fal! e Rumeriert Mk. 2.—, unnumeriert Mk. 1.— 22 S 8„ 5 EW wortungsbewußte Mitte, liche Bürger zur Wahl gehen und ſeine Ent⸗ ſcheidung fällen, die über das Schickſal ſeines bon Not und Leid gedrückten Volkes in den ö war, nach landſchaftlich ſchön gelegenen Orten zur Erholung, ſondern auch nach Kulturzen⸗ K nicht geſtärkt. ſon⸗ 9 geſchwächt aus den Wahlen hervorginged Werden ſich die Deutſchnation len dann etwa Peler Roschaue Vorverkauf: Drogerie Richter. TT Kleine Nundſchau 2 G 3 Muſidbaliſche Leitung Rudi Hoß vom Heſſiſchen Landes⸗ 5 8 4 G 90 0 rr U . wir könnten uns, wenn Sie es wünſchen, auch noc mr epſt der Anfang Ihrer Verfol zung! Einer ters treu ergeben. Sie war ſchlau üben en N in 10 1 ö ö 5 N 1 0 5 genug, den und allein in unſeren Händen ee 105 0 115 einem a en la bee e iſt es gan der Wenner 57 ah ed 1 Fen⸗ Habds nüber freundlich zu 720 inen, und„Eine herrliche Ideel“ rief Jaſon.„Aber 9 Bel Hauf goldener Trauringe billigsten Preisen 5 30 auf 49 4 05 das 0 mdnis geſchloſſet ſter Wache halten, um ein etwaiges Entweichen zu ſagte:, es iſt alſo eine Liebesgeſchichte, nicht hin können wir ſie bringen?“! N N lee f— ein beschenk gratis. 5 it, es genügt mir, daß es geſchloſſen wird. Waß berhindern, und der andere wird in der Küche wahr?“ Die intereſſieren mich immer! Ich weiß“„Das überlaſſe mir!“ ſagte Amos Hadd.„Ich Sfern⸗* Een 4 5 rone auswahl in *„Sie haben meine Altwortl“ ſagte Roſamund. Haushälterin zu überwachen. Mein Vater und ich hübſchen jungen Mann auszuſchlagen, und das n zwei oder drei Tagen werden wir ſie 5 g jeche . lalt. Ich perde lieber Ihre. als Ihr werden die Männer ablöſen, wenn dieſelben müde 15 100 ihr wohl ſelbſt ſagen!“ a n 1 70 en, wenn ſie ſich nicht früher ergibt. Hätte i Prügelholz 1 Neu hinzugelegt: 1 5 0 N 16 7 0 werden. Sie verſtehen das Mißliche Ihrer age Der Adminiſtrator musterte die Frau mit ſchar⸗ ich mur die alte Bettine aufgefangen Miese neuen. 2 Aparren— Zibaretten— fahak und fauegteuge Qualitäten und* N lit 5 5„Sie können beides werden!“ verſetzte der ver noch nicht, wie es ſcheint, aber Sie werden es ſchon fem Blick, doch als er ihren groß auf 11 gerich⸗( Verwicklungen würden gar nicht vorgekommen 1 EEE neueste Slinuetlen-, fabletis- und Wandbilder eee ee— utzen zu heiraten!“ miniſtrator, als er bereits im Begriff war, den durch erweiſen, daß Sie mit der züngen Lady dar⸗[ Schatz heben, und zwar noch innerhalb einen 1 2125 . Mit ſcharſem, unruhigen Blick ſah er im Zim Meiner zu folgen.„Dies iſt keine Fate üher rechen.“ Wenn Sie dies tn, Feen ich Sie Wee e i b e ene eee. am Marktplatz. 5 mer umher. Nachdem er das kleine Schlafzinimer lerei, ſondern wir baudeln im pollen Eruſt, be,] reichlich dafür belohnen, denn ich bin nicht der Gaonſſezung dolgt) 5. Holzhandlung.; f G 11 Rathausstrasse eee 1 9 5 f 6 0. ö 7 3 1 5* 0 1 Inſerieren a bringt ewinn* NVE 2 WiN. 2 2 8 N N. 100 5 1150 1 3 1 8 1 5 1 1 1 1 4 15 1 4. 5 1 8 VVA 5 VVV 1 3 5 FF 00 3 e 55 8 chen“, erklärte der Adminiſtrator.„Von dieſem Augenblick an bis dahin, da Sie in die Heirat wil, ligen, ſind Sie unſere Gefangene. Sie, Ihr Vater die alte Bettine und das Mädchen! Ich werde diy Sache durchzusetzen wiſſen, denn in dieſer Gegen! befürchte ich nichts!“ „Willigen Sie ein, Miß Wilcheſter, meine Fra tzu ſein“, bemerkte Jaſon,„und Sie ſollen mi einer Achtung behandelt werden, die man nun einer Königin zollt. Ihre Erklärung vor dieſer Leuten iſt bekanntlich hier zu Lande gültig, uni meinen Sie dazu? haßte Bewerber drohend.„Sie werden noch ein, mal freudig in die Heirat willigen! Wir haben di, Oberhand und wir werden ſie 8 behaupten wi fen. Daher kann und will ich Sie zwingen, mich „Hiermit ging er nach der Tür und öffnete ſie, „Hinein mit ihm!“ befahl er kurz. Die Männer legten Hand an den Baronet, wel⸗ cher ſich mit aller Kraft dagegen zur Wehr ſetzte, wobei Roſamunde und Beſſy ihn unterſtützten, doch bald mußten ſie der Uebermacht nachgeben. Sir Archy wurde in das für ihn beſtimmte Zimmer W geſchleppt, die Tür verſchloſſen und der Admini⸗ ſtrator ſteckte den Schlüſſel ein. „Sie ſehen nun, wo Sie ſind, Miß Wilcheſter,“ ſagte Jaſon Hadd triumphierend.„Und dies iſt bleiben, um eine etwaige Verräterei ſeitens Ihrer bald erkennen lernen.“ Er winkte den beiden Männern, welche hinaus⸗ gingen, 1 1 „Noch ein Wort, Miß Wilcheſter“, ſagte der Ad⸗ freizumachen, oder ihnen anderweitig behilflich zu 1 05 rs. Blint, durch dieſe 8 aufs höchſte erſchreckt, 1 h den Willen Hadd es in jeder Weiſe zu befolgen. „Das iſt recht“, ſagte des Adminiſtrators Sohn „Ich will Miß Wilcheſter heiraten, und wenn Sie ſich in dieſer Sache zu meiner Zu⸗ ö 88 0 verhalten, ſo werden ſie keinen Schaden von haben.“ Mrs. Blint war eine liſtige Frau und den Wil⸗ nicht, wie Miß Wilcheſter das Herz hat, einen ſo teten Augen begegnete, glaubte er von ihrer Ehr⸗ lichkeit überzeugt en zu dürfen. 6 „Ich ſehe, Sie wiſſen, wie man am beſten fährt“, te er.„Sie A ee einen guten Dienſt da⸗ f um ſie kümmert allein. Ihrem Char allerdings ſtets gege daher die Sache lieb ehen. Wir müſſen Faſon. Roſamund hes das Geheimnis 19 10 u, walcheg i a ringen, welches Vater und Tochter letztere überzeugt wer 115 noch ein anderes Mittel, welches uns helfen un. ſeinl Wir ſind jedoch der Situation gewachſen; die H 10 1 57 Widerſtand 895 uns Hate n Ausſicht auf Erfolg. Rosamunde ſoll die f ine werden und ebenſo ſicher ſollſt du den Im lang, 18 em ſtark, auch in kleineren Mengen zu kaufen geſucht. Ad. Winkenbach „Viernheimer rarer rarer. Lee Eee pfehle mein Lager in: Uhren und Gold- Waren Noparaturwerkstäfte Reelle Bedienung. cht, Uhrmachermeister — Rathausstr. 68— aller Art zu billigen Preisen. rr erer enen Aer Ar Lada fun empfehle ich mein grosses Lager in Hutgeschä it Uuam Mlee Nammunl. Hanlen Aue in verschiedenen Qualitäten und Sport- 5 9 2 35 0 mit der Mitte zuſammenfinden, was nis ächten folgenden Jahren mitbeſtimmen wird, jj) 58 Ueber 5 die 9 er eiertage. Gasthaus zum flebstock 5 0 5 0 1 52 e N„ Rückgang d uſw. Auch a 108 5 as 8 8 a* b% /// ᷣ ⁵([(J/%/ /// 1 e S οοοοονοοοοοοοτ’Dονοοο 5 ite ee„Je mehr Deutſche noch ver⸗ beſetzten Deutſchland iſt neuerdi d ewieſen ſei heute beſonders darauf, daß die 90 38 rr gate d es den Sozialdemo. blendet aus Leidenſchaft bei der Wahl han⸗ 10 von 9800 ee en 10 Sonnſagslarten zu Atern vom ee 58 bringe ich bei meiner werten Kundſchaft 9 1 der Evang. Gemeinde e den aun an e e de ke eh denden e eee n de dergge di eie Seer ee Wau de 150 ö ee ee 5 9 f 0 150-— unverkennbar. g 881 i 18. April 1924. Karfreitag. . face Hue ga ee e r. 5„ e Mert des ſudſlawischen gabmnetts, Dns„ 1 Ravensbu 0 0 dem ub, gelte. mene be . neuerung der großen Koaliti ‚ er e Kabinett Paſitſch⸗Pribitſchovi em König 1 Vn. 8 5 ſter. 1 nach rechts“ ſich gesogen 10905 bat ü ich Tagung der ſeine Len eng ee ger Erdbebenwarie verzeichnete ein abend 55 5 Vorm. 10 Uhr e gen Abend⸗ 9 1 5555 Fragen und ihre vorausſichtliche Beant⸗ deutſchen Werkmeiſter. liches Kommunique beſagt, Gelegenheit zur Klä⸗ Hefen e e 5. ft 450 bel 100 5 i 0* 0 mahls mit Beichte.. . vortuna recht nüchtern zu überlegen. Werkmeiſter und Reichstagswahl. rung der Lage zu geben, die durch den eigen⸗ Die Wahrnehmungen erden durch Nachrich 1 Abends 8 Uhr: Jugend-Vereinigung und Jung⸗ 5 . Auf der Tagung des Hauptvorſtandes und mächtigen Programmwechſel einzelner Gruppen ten von ſämtlichen anderen europäiſchen Erd, 5 Alle Arten frauen-Verſammlung. 5 . der 93 des Deutſchen Werkmeiſter⸗ 1 e er dee e 1 bene beſtätigt d e Ab b db 45 db EAE NC 5 1 zundes, Sitz Eſſen, hat dieſer zu den kommen⸗ ach der Auffaſſung der Regierung könne die 5 aan 122 N 0 50. 1 Der religiöſe Menſch und die 58 Entſchließung gefaßt: 9 nur durch Neuwahlen herbeigeführt We Teilnahme an militäriſchen 1 old Strümpfe V 9 e A „ Der Deutſche erkmeiſter Bund, Sitz Eſſen erden. ebungen im beſetzten Gebiet.(Df U J S 92. 5 J N D ö 5 1 f. f 1 12 7 6 1 a 1. f N i. „ 515 F a ne 172 auf dem Boden parteipolitiſcher Neutra.— einde des 925 17 15 195 9 1 10 an e 16. April. Die Rheinlandkom⸗ erg 5 2 8— Für die Feiertage 5 8* 5 Ber in ſeinem Volke die Volksfamilie ſieht. kat.. regierung. Das in der letzten Völkerbunds⸗ T miſſion hat eine Verordnung veröffentlicht 5. r 1 N 5 a 5 1 in die ihn der Schöpfer hineingeboren werden Er erwartet jedoch von ſeinen Mitgliedern, ratsſitzung gewählte neue Mitglied der Regie wodurch jede militäriſche Vorbereitung der zum Ausſchaul 8 f N Kra⸗ g 2 G 22 7 80 4 1 ließ, dem iſt Volk und Land, Heimat und Va. aß ſie bei den kommenden Wahlen ihre ſtaats⸗ kungskommiſſion, Herr Eſpinoſa de lo?![ Bewohner unter Strafe geſtellt wird. Das 9 S emuſe: 6 1 terland, darum auch das Staatsvolk und die[bürgerlichen Rechte im Sinne der chriſtlich. Monteros iſt aus Spanien hier eingetrof, Verbot gilt auch für die Bewohner des beſetz 5 D walten— Salat, Feldſalat, Spinat, Blumen⸗ 2 nenen eine heilige Sache. Ihr weiht er ſich ieee Idee deutſcher Volksgemeinſchaff, 85 1 7 warte 11 für Kultus und ten Gebietes, die ſich im unbeſetzten Deutſch, S 1 kohl Süiſcar z verzel Meerrettig 1 mit Herz und Hand, mit Gut und Blut. Ihm musüben. Schulverwaltung übernommen. land militäriſcher Uebungen unterziehen. Fer⸗**. 1 e 9, 1 iſt die Mutterſprache, die Heimiſche Scholle, Er erwartet von ihnen Ablehnung allen— Eine Kolumbus⸗Karte gefunden. In der ner beſtimmt die Verordnung, daß die Bewoh⸗ 95 0 V Herpem-⸗ 5 Rotkraut, Zwiebel. 2 5 das Schickſal ſeines Volkes als auvertrautes Beſtrebungen klaſſenlämpferiſcher Art, mögen Pariſer Akademie der Wiſſenſchaften machte ner des beſetzten Gebietes nicht in die Reichs.. 2 e 11 12 Süd 22 ˖ 5 1 8 1 15 Väter, das wiederum Erbe ſeiner 1 von Arbeitgeber- oder Arbeitnehmerſeite A de lag er n ber Me e wehr eintreten dürfen, da ſig a A Wäsche 5 4 ¹ ru e: 1 Kinder ſein wird, heilig. Er hat religiöſe Ehr⸗ ômmen. itteilung, daß er in der Pariſer National⸗[ en werden. 1 gr N 5 85 1 furcht vor dieſem Heiligtum; ihm ſchuldet er Er verlangt tatkräftiges Einſreten für ſeine bibliothek eine Karte gefunden habe. die 55 84 Aepfel, 2 lutorangen, Citronen, 1 1% 8 und Liebe bis in den Tod. Jede Ver⸗— welche e gen Ideen in den Parteien, zu 1 16 1 955 eben 5 1657 3 1 7 0 108— Feigen, Datteln. 2 4 ehlung gilt ihm als Treubruch und Verrat. belchen ſie gehören. dem 16. Jahrhundert gehalten hatte. Nach ſei⸗ i 9 Feinſte däniſche Süßrahm⸗ 0 Dieſe Ehrfurcht führt zur ſeeliſchen Wieder- Der Deutſche Werkmeiſtervund lehnt die nen einwandfreien Feſtſtellungen handelt es„- Soli duaaten. masstbe else. 1 Tafelbutter, friſche Landeier. 54 1 geburt des Ichmenſchen zum Bürger. Sie ver⸗ internationale-ſozialiſtiſche Gedanſenwelt ab. ſich hier um eine Karte, die Chriſtopf Kolum⸗ 1. Erörtere mit Bel 1 775 72 2 54 1 tieft ſich in der Religion; der religiöſe„Von den Reichstagskandtdalen verlangen bus in Genua vor Antritt ſeiner Fahrt an. ſtehenden die Lage, die 0— Gefärbte Oſter⸗Eier 5 19 Menſch weiß als Bürger, daß ſeine Bürger⸗ wir, daß neben dem nationalen Gedanken un, gefertigt hat. Fortführung der Politik t— ſowie ſchöne Heſchenkkörbchen zu Oſtern— 5 1 00 Me 5 dee mehr iſt als Ein⸗ 5705 anden en zur Richtſchnun ö— 2. Stelle dich der ft B eſtellungen hierauf wollen frühzeitig 59 1 reten für die Rechte und Freiheiten ſeiner“Handelns werden. Klei i a f cht wer N 1 Religionsgemeinſchaft ſeiner Kirche; 5g ihm Chriſtlich⸗ſoziale Gerechtigkeit und den 455 Kleinarbeit, zur 4 Das enige 5 94 gemacht werden. 94 0 i 55 een J daß f f f.. aktive Helfer, deſto lei 9 5595 15 Binigſte Tagespreiſe! 70 1 die Ausübung der Bürgerpflichten im Wirt⸗ 0 95 die nationale Zukunſt deutſchen Einzelnen„ am Montag Mittag Frlędrichs- 4 igſte Tagesp 1 3⸗ 8⸗ ö 7 8 Volkstums müſſen die Grunolini 8 fat ö 9 ö N 7 n K a 1 Aifdrahg ber zwei pochen Bee ber 920155 menden eich enges Pitten 190 50 N. Das Rechtsverhältnis der deutſchen f e abb bt 118 e 0c geholt 4— inkler 12 8 . gion Chriſti, der Gottes- und Bruderliebe iſt inte& n N,, e Regie beamten. iir fei 1 Nachbarskeuten 1 46 zugleich Gottesdienſt als Mitwirkung an Geb Werkmeiſt Arkeits; 5 6 Berlin, 16. April. Ein Erlaß des 1 7 0 0 T beben ate ard ner 5 1 üse- Handl— 1 tes Schöpfung, als Erfüllung des Willens des mcm eifer id Akektsgemeinſchaft Reichsverkehrsminiſters beſchäftigt ſich mit d en Geftane dur der ſuit aufgefordert es inner, hst und Cemüse-Handung 4 Vaters im Himmel. Der religiöſe Menſch ſieht du der Tagung des Hauptvorſtandes und den Verhältnis der in d Häiſch belgiſchen Parteiverſammlungen halb 241 Stunden an Ort a Weinheimerſtraße 10. 2 6 in allem irdiſchen Leben die Verwirklichung Geschäftsführer hat der Deutſche Werkmeiſter Regiedienſt; übern 15 a e Kundgebungen! i 1 unde telle tun, andemfalle send 5. eines Gottesgedankens; je religiöſer er iſt, um bund, Sitz Eſſen, zur Frage der Arbeitsgemein bea mt ken ond e i e 5. Tritt Gegner f ae m Saar bropette fre 5. Mal. Prozene fen AAA F eee ns; 5 er iſt, ſchaft folgende Entſchlieſ b en. Dieſen wird zugeſichert, daß ſie 1 erfolgt. Aug. Bugert. ſo reiner ſchaut ſein Auge den Gottesgedanken Vaſt folg ſchließung gefaßt: in der Rechtsſtellung eines Reichsbahnbeamten gegenüber, wo du ſie. des Staatsvolkes und des Volksſtaates; um ſo Der Deutſche Werkmeiſterbund, Sitz Eſſen bleib d i N r teiner und feinfühliger iſt ſein Bürge. verennt ſich aufs Neue zum Gedaf iben, jedoch als ohne Dienſtbezuge beur⸗ 6. Am Wahltag 1 n 2 100 hlig ſein Bürgergewiſ⸗ Peitgemeſ ch ue zum Gedanken der Ar, laubt gelten.„Die Anſtellungs⸗ und Beförde⸗ nem Bekanntenkreis N 75 N 775 Ein Transport 17 3 e haft. rungsverhältniſſe werden nach den dafür all- mann ſucht einen u* N f 4 Als Künder und Erwecker ſolchen reli⸗ Auf chriſtlich nationalem Boden ſtehend, gemein geltenden Grundſätzen und unter der winnt ihn für die P 20 1765 billige 8 5 1 giöſen Staatsbürgerethos müſſer verwirſt er den Klaſſenkampfgedanten und Annahme geregelt werden, daß eine Unter⸗ Wählt Kk. 42.—, 33.60, 25.2 ö b 5 . N e e e I i 50.40, 44. 10, 35.70 5 1 1 0 Das vergrabene Teſtament 7 1 f Tür offen ſtand, genügend gemuſtert hatte, der Sie, noch Ihr Vater ſollen über dieſe Schwelle Mann, der ſich gegen* 5 1 5 5„fiel ihm eine andere Tür auf. bevor Sie nicht in eine Heirat mit meinem Sohne dar zeigt. Morgen w f Water Joppcngest. v. J5. 50 an 5 Roman von Ed. Wagner., Was ist hinter diefer crür— ein Wand eingewilligt Paben. Sie brauchen ſich keine Hoff, prechen. Jett mögen sen Fee ee e ee 9 4 75 0 b. Machdruck verboten.) ſchrank?“ fragte er. nung auf Hilfe zu machen, denn Sie haben keinen Sie werden heute abend an! Pellerinen von 24.— n 9 0 1 1 f Nn.„Durch dieſe Tür gelangt man in einen ſchmalen Freund auf Erden, der Ihre Not kennt und Ihnen werden.“ 0 25 w e 1 II e 200 4 6 455 t einen klareren Verſtand, als ich ge⸗ Gang, welcher zur Hinterſtube führt“, antwortete zu Hilfe kommen könnte. Sie ſind vollſtändig in Dieſer Wink war glei 8/ 8 999 1 r ut 1 ſee 105 e i e ſeine ic er der Na Gad 0 8 ff 5a S 8. 2 Ihrer Blint bse beib Licht— 4 r 2 1 0 die Talente ſeines Sohnes nicht ver⸗„Das paßtl“ erklärte der junge Hadd.„Sir rängnis i ie unſeren Wünſchen entge⸗ worauf die beiden Hadd 10 1 1 0 bergend.„Du haſt recht, Roſamunde Wilcheſten Archy muß in eren 8 eingeschlossen wer⸗ genkommen!“ 15 9 zaben. 1 5 9 9 Wfriſch eingetroffen darf dieſes Haus nicht eher verlaſſen, als bis ſie den, die Frau in dieſem hier. Miß Wiltheſter wird Er wandte ſich um und ging hinaus. Jaſon„Alſo hätten wir etz 6 eim Ureltestrasse 5 ö deine Frau geworden iſt. Dieſer kleine Zwiſchen, eher nachgeben, wenn Sir Archy ſie nicht mehr in Sagte ihm, verſchloß die Tür und ſteckte den Entſcheidung gebracht!“ b Schweine 15 Ludwigstrasse F die Sache endlich zum Schluß. Jetzt ihrer Halsſtarrigkeit beſtärken kann. Sie ſoll füh⸗ glüſſel in die Taſche. 1291 f a ſich ſchwerfällig auf e ace e 2 S f. 20 hört die Tändelei und Spielerei auf.„Hören Sie len, daß ſie ihren Vater zu dieſer Gefangenſchaft Die Hadds und ihre Helfershelfer gingen die„Mir iſt nicht bange u— este Facon! i Handlung 5 ö Miß Rosamunde?“ ſetzte er, zu dem Mädchen ge“ verdammt hat; ſie wird dann der Sache bald ein Treppe hinunter und die letzteren nahmen ihre den, da wir die Sa, te e 5 5— wandt, hinzu.„Ich frage Sie im Ernſt: Woller Ende machen und mir nicht nur ſich ſelbſt, ſondern Poſten ein: der eine unter Roſamunde's Fenſtern, haben, ſie auch glückli—* 5 55 DNN dei der eee weichen und meinen Sohr auch den Schlüſſel zu dem vergrabenen Teſtament 85 20 57 000 der 0 0 5 Bewachung 10 N97 9555 90600 iſt 0 7 Bill f 9 AN 4 ut 1 eiraten geben.“ lint, die noch in voller Unkenntnis war über das,„und wir n un 1 0 „Nie und nimmer!“ entgegnete Roſamunde leb⸗„Das iſt klug geſprochen!“ ſtimmte der Adminj⸗ was ſich ſoeben oben im Hauſe zugetragen hatte. kommt, der ihnen Bei 95 eine und Ach ung! O uug! haft. g ſtrator bei.„Wir 9 0 f anden Putsch 95 85 15 b oh 957 9 Fine den Vorfall 1 10 d. 1. 5 er folgrei ch 10—— „Dann ſind wir gez en, G N raten, Jaſon! Habt ihr verſtanden, Burſche? Sir mit und drohte auch ihr mit Einſperrung, wenn Am dd.„Mar 8 1— aun ſind wir gezwungen, Gewalt zu gebrau Archy ist 0 jenes Zimmer zu ſperren!“ ſie ſich unterſtehen würde, die Eingeſchloſſenen wandten in London 25 ſind Juſerag im A PU IE FS 2 180 A „66. Anzeiger“. tin wird an manchen 9 0 950 en a 0 100 i mu her in wachſendem Maße mit der Völkiſchen Konkurrenz beſchäfkigen, und es it wiederum ein Beweis für unſere Theſe, daß ſte dabei(wie z. B. die„Kreuzztg.“) einen Haupttrumpf ausſpielt mit dem Argument: die Völkiſchen kämen nach ihren eigenen Ge klärungen für eine rechts gerichtete Re⸗ gierung nicht in Betracht; wer alſo eine ſolche wolle, müſſe deutſchnational und dürfe nicht völkiſch vählen! Das wird allerdings die uf die völkiſchen Fackeln zutaumelnden, ge⸗ ſühlsmäßig ſchwärmenden Geiſter kaum ſon⸗ derlich beeinfluſſen— denn für zie iſt ſa die „Bewegung“ alles, die Partei und das Parla ment und erſt recht verantwortliches Arbeiten in Parlament und Regierung nichts g Wenn aber durch die ablehnende Haltung der Völkiſchen, die zweifellos auch auf Koſten der Deutſchnationalen erhebliche Gewinne ma chen werden, eine Rechtsregierung un mög lich wird— was kann dann alich der doutſch⸗ nafionale Stimmzettel nüten? Aud wo ſoh dann eine arbeitsfähige Regierung herkom⸗ men, wenn die Mitte. die aufbauende, verant⸗ wortungsbewußte Mitte, nicht geſtärkt. ſon⸗ dern geſchwächt aus den Wahlen hervorginge d Werken ſich die Deutſchnationgien dann etwa niit der Mitte zuſammenfinden, was niches anderes bedeuten würde, als an der mühſeli⸗ gen Politik des Erreichharen iheen Anteil zu nehmen— oder werden ſie es den Sozialdemo⸗ kraten überlaſſen, die doch nun einmal not⸗ wendige Regierunasgrundlage ſchaffen oder ſtützen zu helfen? Dann würde der Erfolg des angeblichen Zuges„nach rechts“ alſo die Er— neuerung der großen Koalition ſein! Wer nach rechts“ ſich gezogen fühlt, täte gut. ſich dieſe Fragen und ihre vorausſichtliche Beant⸗ Dortung recht nüchtern zu überlegen. Der religiöſe Menſch und die Wahlabſtimmung. 5 Wer in ſeinem Volke die Volksfamilie ſieht, in die ihn der Schöpfer hineingeboren werden ließ, dem iſt Volk und Land, Heimat und Va⸗ terland, darum auch das Staatsvolk und die Nation eine heilige Sache. Ihr weiht er ſich mit Herz und Hand, mit Gut und Blut. Ihm iſt die Mutterſprache, die heimiſche Scholle, das Schickſal ſeines Volkes als anvertrautes Erbe ſeiner Väter, das wiederum Erbe ſeiner Kinder ſein wird, heilig. Er hat religiöſe Ehr⸗ furcht vor dieſem Heiligtum; ihm ſchuldet er Treue und Liebe bis in den Tod. Jede Ver— fehlung gilt ihm als Treubruch und Verrat. Dieſe Ehrfurcht führt zur ſeeliſchen Wieder⸗ geburt des Ichmenſchen zum Bürger. Sie ver⸗ tieft ſich in der Religion; der religiöſe Menſch weiß als Bürger, daß ſeine Bürger⸗ pflicht in religiöſer Wertung mehr iſt als Ein⸗ treten für die Rechte und Freiheiten ſeiner Religionsgemeinſchaft, ſeiner Kirche; daß ihm die Ausübung der Bürgerpflichten im Wirt⸗ ſchafts⸗, Staats- und Geſellſchaftsleben auch Erfüllung der zwei höchſten Gebote der Reli— gion Chriſti, der Gottes⸗ und Bruderliebe iſt, zugleich Gottesdienſt als Mitwirkung an Got⸗ tes Schöpfung, als Erfüllung des Willens des Vaters im Himmel. Der religiöſe Menſch ſieht in allem irdiſchen Leben die Verwirklichung eines Gottesgedankens; je religiöſer er iſt, um ſo reiner ſchaut ſein Auge den Gottesgedanken des Staatsvolkes und des Volksſtaates; um ſo en. und feinfühliger ift ſein Bürgergewiſ⸗ en. Als Künder und Erwecker ſolchen reli⸗ vnliches ie tonale Preſſe lebens verſcheuche giöſen Staatsbürgerethos müſſer Den N — 8 1 Das verhgrabene Teſtament. Roman von Ed. Wagner. b. Nachdruck verboten.) „Du bolt einen klareren Verſtand, als ich ge⸗ be“, ſagte der Adminiſtrator, ſeine Bewun⸗ derung über die Talente ſeines Sohnes nicht ver⸗ gend 5 Wilcheſten darf dieſes Haus nicht eher verlaſſen, als bis ſit deine Frau geworden iſt. Dieſer kleine Zwiſchen⸗ fall bringt die Sache endlich zum Schluß. Jetz hört die Tändelei und Spielerei auf.„Hören Sie 7 dacht ha bergend.„Du haſt recht, Roſamunde Miß Roſamunde?“ ſetzte er, zu dem Mädchen wandt, hinzu.„Ich frage Sie im Ernſt: Woller Sie der Notwendigkeit weichen und meinen Sohn heiraten?“ „Nie und nimmer!“ entgegnete Roſamunde leb⸗ haft. „Dann ſind wir gezwungen, Gewalt zu gebrau, q„Von dieſem Augenblick an bis dahin, da Sie in die Heirat wil ligen, ſind Sie unſere Gefangene. Sie, Ihr Vater die alte Bettine und das Mädchen! Ich werde din Sache durchzuſetzen wiſſen, denn in dieſer Gegen! chen“, erklärte der Adminiſtrator. befürchte ich nichts!“ „Willigen Sie ein, Miß Wilcheſter, meine Fran mi die man nu Ihre Erklärung vor 5 un wir könnten uns, wenn Sie es e auch noc von einem Pfarrer trauen hes ir iſt es gan bhündnis. le zu ſein“, bemerkte Jaſon,„und Sie ſollen einer Achtung behandelt werden, einer Königin zollt. Leuten iſt bekanntlich hier zu Lande gültig, eich auf welche Weiſe das ſt, es genügt mir, daß es geſchloſſen wird. meinen Sie dazu?“ „Ste! kalt. Frau ſein!“ „Sie können beides werden!“ verſetzte der ver haßte Bewerber drohend.„Sie werden noch ein, mal freudig in die Heirat willigen! Wir haben di, 7205 ud und wir werden ſie 8 behaupten wi en. Daher kann und will ich Sie ö zu heiraten!“ D ben meine Altwortl“ 5 Roſamund, werde lieber Ihre Gefangene als Ihr, zwingen, mich Mit ſcharfem, unruhigen Blick ſah er im Zim mer umher. Nachdem er das kleine Schlafzimmer eiſti 1 Au 1 13 Dunst des; 1% tags „s folcher r r unſer Geſchlecht ſteh; ſeine Weggenoſſen Ernſt Moritz Arndt Joſeph von Görres, dann Johann Gottlieb ichte. An ihnen ſollen wir uns erwecken und aufrichten zu ſtaatsmänniſchem Denken, Füh len, Wollen und Handeln aus Ehrfurcht vr unſerem Volke und unſerem Staat ats unſere höchſte irdiſche Lebensgemeinſchaft, auch al! unſer größtes irdiſches Schickſal. Alle Lebens gemeinſchaft und alles Schictſal ſtammt unmit⸗ telbar aus Gotteshand, iſt über uns waltendes Lebensgeheimnis; nu durch die Ehrſurcht als Pfor.e führt der Weg zu ſei nem abnungsvollen Erſchauen, Erleben, Lieben und Erföllen. An dieſer religiöſen Ehrfurcht vor dem Volksſtaate kann der noch verkümmerte natio⸗ nale Staatsgedanke und Staatswille der Deut⸗ ſchen ſich aufrichten und ſtark werden; an ihm kann unſer politiſches Parteiweſen geſunden. Aus dieſer religiöſen Ehrfurcht muß der chriſt⸗ liche Bürger zur Wahl gehen und ſeine Ent⸗ ſcheidung fällen, die über das Schickſal ſeines bon Not und Leid gedrückten Volkes in den nächſten folgenden Jahren mitbeſtimmen wird, zum Guten oder zum Böſen, zum Heile oder zum Verderben. Je mehr Deutſche noch ver⸗ blendet aus Leidenſchaft bei der Wahl han⸗ zwar von 978 000 am 15. März auf 721 000 am 1. April. Eine Beſſerung des Arbeitsmarktes iſt unverkennbar. 5 deln, umſo gewiſſenhafter muß der religiöſe Bürger ſeiner Wahlpflicht genügen. W Tagung der deutſchen Werkmeiſter. Werkmeiſter und Reichstagswahl. Auf der Tagung des Hauptvorſtandes und der Geſchäftsführer des Deutſchen Werkmeiſter⸗ zundes, Sitz Eſſen, hat dieſer zu den kommen⸗ den Wahlen folgenden Entichließung gefaßt: Der Deutſche Werkmeiſter Bund, Sitz Eſſen, fiat auf dem Boden parteipoſitiſcher Neutra— ität. Er erwartet jedoch von ſeinen Mitgliedern, haß ſie bei den kommenden Wahlen ihre ſtaats— bürgerlichen Rechte im Sinne der chriſtlich— nationalen Idee deutſcher Volks gemeinſchaf ausüben. Er erwartet von ihnen Ablehnung Beſtrebungen klaſſenkämpferiſcher Art, ie von Arbeitgeber- oder ommen. Er verlangt tatkräftiges Eintreten für ſeine gewerkſchaftlichen Ideen in den Parteien, zu welchen ſie gehören. Der Deutſche Werkmeiſterbund lehnt die internationale-ſozialiſtiſche Gedankenwelt ab. Von den Reichstagskandipaen verlanger wir, daß neben dem nationalen Gedanken un ſere ſozialen Forderungen zur Richtſchnuß ihres Handelns werden. Chriſtlich⸗-ſoziale Gerechtigkeit und der Glaube an die nationale Zukunft deutſcher Volkstums müſſen die Grundlinien des kom menden Reichstages bilden. erdgas aller mögen Arbeitnehmerſeite Werkmeiſter und Arbeitsgemeinſchaft. Auf der Tagung des Hauptvorſtandes und der Geſchäftsführer hat der Deutſche Werkmeiſter bund, Sitz Eſſen, zur Frage der Arbeitsgemein, ſchaft folgende Entſchließung geſaßt: Der Deutſche Werkmeiſterbund, Sitz Eſſen bekennt ſich aufs Neue zum Gedanken der Ar beitsgemeinſchaft. Auf chriſtlich- nationalem Boden verwirſt er den Klaſſenkampfgedanken und üebt in der Arbeitsgemeincchaft ſtehend, 5 f der uns alles tiefe 30 00 N 755 hat, der Freiherr von Stein da, neben n Arbeitgebern pielſoch abgelehnt. G deshalb zwiſchen nlämpferiſchen und Ar a. zu unterſcheide. N flaſſung, daß auf dem Mege der freien Ver⸗ ſtändigung, ohne Inanſpruchnahme ſtaatlicher Schlichtungsorgane, mehr als bisher den Lei⸗ ſtungen und Lebensnotwendigkeiten der Werk⸗ meiſter entſprechende Arbeitsbedingungen ge⸗ ſchaffen werden ſollten. f Dagegen kann, zumal viele Arbeitgeber den Weg der freien Vereinbarung nicht gehen wollen, das ſtaatliche Schlichtungsweſen aus eben dieſen Gründen nicht entbehrt werden. Der Deutſche Werkmeiſterbund erwartet, daß die Beſtrebungen, einen geſunden Ausbau der Zentralgemeinſchaft im Sinne wirtſchaft⸗ licher Verſtändigung herbeizuführen, haben und zur endgültigen Sicherung des Arbeitsgemeinſchaftsgedankens führen. h regierung. ratsſitzung gewählte neue Mitglied der Regie⸗ 3— Rückgang der unterſtützten Erwerbsloſenzif⸗ fer. Die Zahl der unterſtützten Erwerbsloſen im beſetzten Deutſchland iſt neuerdings gefallen und — Rücktritt des ſüdſlawiſchen Kabinetts. Das Kabinett Paſitſch⸗Pribitſchovitſch hat dem König ſeine Demiſſion eingerecht, ö ö liches Kommunique beſagt, Gelegenheit zur Klä⸗ rung der Lage zu geben, mächtigen Programmwechſel um, die durch den eigen⸗ einzelner Gruppen und Abgeordneten herbeigeführt worden Nach der Auffaſſung der Regierung könne die 190 nur durch Neuwahlen herbeigeführt erden. — Eintritt des Spaniers in die Saar⸗ Das in der letzten Völkerbunds⸗ rungskommiſſion, Herr Eſpinoſa de lol Monteros iſt aus Spanien hier eingetrof⸗ fen und hat das Dezernat für Kultus und Schulverwaltung übernommen. — Eine Kolumbus⸗Karte gefunden. In der Pariſer Akademie der Wiſſenſchaften machte Charles de la Roubiere die aufſehenerregende Mitteilung, daß er in der Pariſer National⸗ bibliothek eine Karte gefunden habe, die man bisher für eine portugieſiſche Arbeit aus dem 16. Jahrhundert gehalten hatte. Nach ſei⸗ nen einwandfreien Feſtſtellungen handelt es ſich hier um eine Karte, die Chriſtovf Kolum⸗ bus in Genua vor Antritt ſeiner Fahrt an⸗ gefertigt hat. Lehle Meſbungen. Das Rechtsverhältnis der deutſchen 555 Regiebeamten. Berlin, 16. April. Ein Erlaß des »Reichsverkehrsminiſters beſchäftigt ſich mit dem Verhältnis der in den franzöſiſch⸗belgiſchen Regiedienſt übernommenen Reichs bahn⸗ beamten. Dieſen wird zugeſichert, daß ſie in der Rechtsſtellung eines Reichsbahnbeamten bleiben, jedoch als ohne Dienſtbezüge beur⸗ laubt gelten. Die Anſtellungs⸗ und Beförde⸗ rungsverhältniſſe werden nach den dafür all⸗ gemein geltenden Grundſätzen und unter der Annahme geregelt werden, daß eine Unter⸗ —5— * 2* den Weg 7155 Tür offen ſtand, genügend gemuſtert hatte, fiel ihm eine andere Tür auf. a f Was iſt hinter ein Wand⸗ ſchrank?“ fragte er. ö „Durch dieſe Tür gelangt man in einen ſchmalen Gang, welcher zur Hinterſtube führt“, antwortete der Adminiſtrator. g „Das paßt!“ erklärte der junge Hadd.„Sir Archy muß in jenem Zimmer eingeſchloſſen wer⸗ den, die Frau in dieſem hier. Miß Wiltheſter wird eher nachgeben, wenn Sir Archy ſie nicht mehr in ihrer Halsſtarrigkeit beſtärken kann. Sie ſoll füh⸗ len, daß ſie ihren Vater zu dieſer Gefangenſchaft verdammt hat; ſie wird dann der Sache bald ein Ende machen und mir nicht nur ſich ſelbſt, ſondern a 1 den Schlüſſel zu dem vergrabenen Teſtament geben.“ „Das iſt klug geſprochen!“ ſtimmte der Admini⸗ ſtrator bei.„Wir wollen ſie zwingen, dich zu hei⸗ raten, Jaſon! Habt ihr verſtanden, Burſche7 Sit Archy iſt in jenes Zimmer zu ſperren!“ „Hiermit ging er nach der Tür und öffnete ſie, „Hinein mit ihm!“ befahl er kurz. Die Männer legten Hand an den Baronet, wel⸗ cher ſich mit aller Kraft dagegen zur Wehr ſetzte, wobei Roſamunde und Beſſy ihn unterſtützten, doch bald mußten ſie der Uebermacht nachgeben, Sir Archy wurde in das für ihn beſtimmte zimmer geſchleppt, die Tür verſchloſſen und der Admini⸗ ſtrator ſteckte den Schlüſſel ein. „Sie ſehen nun, wo Sie ſind, Miß Wilcheſter,“ ſagte Jaſon Hadd triumphierend.„Und dies iſt nur erſt der Anfang Ihrer Verfolgung! Einer der Männer wird fortwährend unter Ihrem Fen⸗ ſter Wache halten, um ein 0 Entweichen zu verhindern, und der andere wird in der Kü bleiben, um eine etwaige Verräterei 6777 Ihrer Haushälterin zu überwachen. Mein Vater und ich werden 65 1 1 11 ch. Ihre 1 5 werden. Sie verſtehen a hrer noch nicht, wie es ſcheint, aber She werden es ſchon bald erkennen lernen.“ Er winkte den beiden Männern, welche hinaus⸗ ingen. at ein Wort, Miß Wilcheſter“, ſagte der Ad⸗ miniſtrator, als er bereits im Begriff war, den dieſer Tür— brechung der Reichsbahndienſtzeit e ee lerei, ſondern wir baudeln im vollen Erxuf Männern zu folgen.„Dies iſt keine 66 üb e beltsgemeinſchaftswilligen in beiden Lagern Der Teutſche Werrmeiſterbund iſt der Auf⸗ Erfolg wie ein amt⸗ ſei. Düſſeldorf, 16. April. Der 3 verband der Metallinduſtrie, 50 Februar für 17 Untergruppen der met allo beitenden Induſtrie ein vorläufiges Z a ermäßigungsabkommen mit der eum und der Rheinlandkommiſſion abgeſ ſen hatte, hat dieſes Abkommen heute bis gert. Mannheim, 16. April. Dem Verkehrs. verein Mannheim iſt es gelungen, für Mann heim eine bedeutende Erweiterung der Aus. gabe von verbilligten Sonntagsfahr⸗ karten bei der Reichsbahndirektion zu er. reichen. Es iſt nunmehr möglich, nach 80 ver⸗ ſchiedenen Orten Sonntagskarten zu erhalten und zwar nicht nur, wie es bisher der Fal war, nach landſchaftlich ſchön gelegenen Orten Kleine Nundſchau zur Erholung, ſondern auch nach Kulturzen⸗ tren wie Frankfurt, Darmſtadt, Karlsruhe uſw. Auch die Pfalz wird von dieſer Vergün⸗ ſtigung regen Gebrauch machen können. Hin⸗ gewieſen ſei heute beſonders darauf, daß die Sonntagskarten zu Oſtern vom Donnerstag bis einſchl. Oſtermontag Gültigkeit haben. Heftiges Erdbeben. Stuttgart, 16. April. Die Ravensbur⸗ ger Erdbebenwarte verzeichnete geſtern abend ein außerordentlich heftiges Erd beben deſſen Herd wieder in Japan vermutet wird, Die Wahrnehmungen werden durch Nachrich⸗ ten von ſämtlichen anderen europäiſchen Erd⸗ bebenwarten beſtätigt. f Verbotene Teilnahme an militäriſchen Uebungen im beſetzten Gebiet. Paris, 16. April. Die Rheinſandkom⸗ miſſion hat eine Verordnung veröffentlicht wodurch jede militäriſche Vorbereitung der Bewohner unter Strafe geſtellt wird. Das Verbot gilt auch für die Bewohner des beſetz⸗ ten Gebietes, die ſich im unbeſetzten Deutſch⸗ land militäriſcher Uebungen unterziehen. Fer ner beſtimmt die Verordnung, daß die Bewoh⸗ ner des beſetzten Gebietes nicht in die Reichs⸗ wehr eintreten dürfen, da ſie ſonſt ausgewie⸗ den werden. 7 Gebote für den Wahlkampf. 1. Erörtere mit Bekannten und Nahe ſtehenden die Lage, die eine ſtete, beſonnen Fortführung der Politik mehr als je erfordert 2. Stelle dich der örtlichen Zentrumspar tei zur Kleinarbeit, zur Verfügung! Je mehr aktive Helfer, deſto leichtere Arbeit für der Einzelnen. 3. Es kann nicht jeder große Reder ſchwingen, aber jeder kann perſönlich für die Politik ſeiner Partei werben. 4. Geſtalte durch deine Teilnahme die Parteiverſammlungen zu eindrucksvoller Kundgebungen! 5. Tritt Gegner ſachlich, gegenüber, wo du ſie hörſt! 6. Am Wahltag rüttele Säumige in dei nem Bekanntenkreis auf! Jeder Zentrums mann ſucht einen Unſchlüſſigen auf und ge winnt ihn für die Partei. Parole: 5 Wählt Zentrum! doch entſchiede: der Sie, noch Ihr Vater ſollen über dieſe Schwelle bevor Sie nicht in eine Heirat mit meinem Sohne eingewilligt haben. Sie brauchen ſich keine Hoff⸗ nung auf Hilfe zu machen, denn Sie haben keinen Freund auf Erden, der Ihre Not kennt und Ihnen zu Hilfe kommen könnte. Sie ſind vollſtändig in unſerer Macht und der einzige Ausweg aus Ihrer Bedrängnis iſt, daß Sie unſeren Wünſchen entge⸗ genkommen!“ um und ging hinaus. Jaſon Er wandte 10 S ihm, verſchloß die Tür und ſteckte den Aüſſel in die Taſche. Die Hadds und ihre Helfershelfer gingen die Treppe hinunter und die letzteren nahmen ihre Poſten ein: der eine unter Roſamunde's Fenſtern, der andere in der Küche zur Bewachung der Mrs. Blint, die noch in voller Unkenntnis war über das, was ſich ſoeben oben im Hauſe zugetragen hatte. Der Adminiſtrator teilte ihr flüchtig den Vorfall mit und drohte auch ihr mit Einſperrung, wenn ſie ſich unterſtehen würde, die Eingeſchloſſenen freizumachen, oder ihnen anderweitig behilflich zu ſein. rs. Blint, durch dieſe Eröffnung aufs höchſte erſchreckt, verſprach, den Willen Habd s in jeder Weiſe zu befolgen. „Das iſt recht“, ſagte des Adminiſtrators Sohn zufrieden.„Ich will Miß Wilcheſter heiraten, und wenn Sie ſich in dieſer Sache zu meiner Zu⸗ W verhalten, ſo werden ſie keinen Schaden von haben.“ Mrs. Blint war eine liſtige Frau und den Wil⸗ gab treu ergeben. Sie war ſchlau genug, den ds nüber freundlich zu erſcheinen, und ſagte:„Ach, es iſt alſo eine Liebesgeſchichte, nicht wahr?“ Die intereſſieren mich immer! Ich weiß nicht, wie Miß Wilcheſter das Herz hat, einen ſo hübſchen G 2 f Mann auszuſchlagen, und das möchte ich ihr wohl ſelbſt ſagen!“ Der Adminiſtrator muſterte die Frau mit ſchar⸗ 0 Blick, doch als er ihren groß auf ihn gerich⸗ eten Augen begegnete, glaubte er von ihrer Ehr⸗ lichkeit überzeugt ſein zu dürſen. 40 „Ich ſehe, Sie wiſſen, wie man am beſten. te er.„Sie können uns einen guten Dienſt da⸗ dürch erweſſen, daß Sie mit der jungen Lady bar⸗ chen. Wenn Sie dies tün, were ch Sie in nicht der belohnen, d bin Mann, der ſich bar zeigt. Entſcheidung gebracht! ö ſich ſchwerfällig auf einen Stuhl niederl „Mir iſt nicht bange um den Ausgang. Wir wer⸗ den, da wir die haben, ſie auch glücklich zu Ende führen. zund wird gegen uns ö kommt, der ihnen Beiſtand leiſtet.“ Amos Hadd. r wandten in London leben zu ſorglos, als daß ſie li allein. 0 allerdings ſtets gegen uns ſein, und ich 5 daher die Sache lieber heute als morgen beendigt ehen. Wir müſſen entſcheidendere Schritte Nele Roſamund trägt das Papier bei ſich, wel⸗ hin können wir ſie 10 noch ein anderes nn. Verwicklungen würden gar ni 3 f 10 0 Wir ſind jedoch der Situation gewachſen; die gegen ſeine Ergebenen undank⸗ Morgen wollen wir weiter darüber rechen. Jetzt mögen Sie zu Bett gehen, denn Bie werden heute abend doch nicht mehr verlangt werden.“ yl. Mrs. Dieſer Wink war gleich einem Be Blint nahm ein Licht und 10 nach ihrer Stube, 1 0 die beiden Hadds ſich zaben. ins Wohnzimmer be⸗ „Alſo hätten wir jetzt die Angelegenheit vor die ſagte der ee aſſe ad. che einmal ernſtlich angefaßt „Das Mädchen iſt ſehr mutig“, weh ee Jaſon, aushalten, bis jemand „Wer ſollte ihnen hier wohl helfen?“ ſprach „Markus iſt in Indien; ihre Ver⸗ um ſie kümmerten. Sie tragen ihre Sorgen Ihrem Charakter nach wird das Mädchen möchte tun, es das Geheimnis von dem vergrabenen Teſta⸗ ment enthält. Wir müſſen ſie in ein Verwahrſam bringen, welches ſicherer iſt, als das gegenwärtige Vater und Tochter müſſen getrennt bleihen und letztere überzeugt werden, daß ihr Geſchick einzig und allein in unſeren Händen ruht!“ „Eine herrliche 1 0 00 Jaſon.„Aber wo⸗ bringen ingen?“ „Das überlaſſe mir!“ te Amos Hadd.„Ich 0 iel, welches uns helfen n zwei oder drei Tagen werden wir ſte 115 ſen, wenn ſie ſich nicht früher ergibt. Hätte nür die alte Bettine aufgefangen! Dieſe neuen vorgekommen ilcheſters haben in ihrem Widerſtand uns 11 dich auf Erfolg. Ro ge fon die ine werden und ebenſo ſicher ſollſt du den heben, und zwar noch inneihalb einen el um 15. Juni unter gleichen Bedingungen verſſän. Billige Sonntägsreiſen. N g Weinheim. Oſterſonntag, den 20 ds. Mts. großes Fußballtreffen auf dem Sportplatz beim Stahlbad % Fulhallklub„Viktoria“ gern(Schweiz) 1. M. gegen Fusballverein 09 Weinheim 1. M. Beide Mannſchaften in ſtärkſter Aufſtellung. Beginn nachmittags 3 Ahr. 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