* 0 9 ſtz⸗Aebernahne 2 f 1* 10„ü iche 0 RN 1 0 n 10 La T auchteng! Oſter⸗Programm w 1.. g . Und Em 0 lun 99 90 1 Samstag— Sonntag— Montag 5 5 8 Das große hiſteriſche Schauſpiel in 7 Akten 17 f* 25 ein Film der Klaſſe für sich iſt g 5 nenen cbnuhnunmluuumnupgumͤmüuddumuambhnan uml, i EI 10 N e. Wilhelm Tell 3 1 N Das Leben und Kämpfen der freien Schweizer um ihre Freiheit iſt in „Wilhelm Tell“ nur einzi Hagel Eine Sehenswürdigkeit bilden Für die Feiertage! nnd e en b 1928er% dier Flas 1.20 M Hürkheimer Rotwein Viernheimer Tageblatt Anzeigenpreiſe: Die einſpaltige Millimeterzeile koſtet 5 Pfg., die Reklamezeile 50 Pfg., bei Wiederholung abgeſtufter Rabatt.— Annahnieſchluß für Inſerate und Notizen vormittags 8 Uhr, größere Artikel einen Tag vorher.— Inſerate müſſen bei Aufgabe bezahlt werden, mit Ausnahme derjenigen, die in lfd. Rechnung ſtehen zeig (Viernheimer Zeitung— Viernheimer Nachrichten)(Viernheimer Bürger⸗Ztg.— Viernh. Volksblatt) Hierdurch machen wir unſerer werten Kundſchaft und den Einwohnern Viernheims die ergebenſte Mitteilung, Erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage.— Bezugspreis monatlich 2 Mark fre. ins Haus gebracht.— Gratis beila en: wöchentl. Samstags das achtſeitige illuſtrierte Sonntagsblatt„Sterne und Blumen“, halbjährlich einen Fahrplan, ſowie einen Wandkalender.— Annahme von Aboiſſenente täglich 9 Liter Flaſche 2.30 Mk. (ohne Glas) über die Straße. ff. Zigarren zu 6, 8, 10, 12 und 15 Pfg. Zigaretten in allen Preislagen von 2 Pfg. an Prima Rauchtabale aus erſten Häuſern. Peter Roschauer Gasthaus zum Rehstock. „Soden dds een reren Brennholz⸗ Verſteigerung. Donnerstag, den 24. April 1924 von vorm. 9 Ahr ab wird das letzte Brennholz unſeres diesjährigen Einſchlages im Saale des Gaſthauſes zum „Darmſtädterhof“ in Lampertheim meiſtbietend öffentlich verſteigert, und zwar aus den Ab⸗ teilungen Untere Wildbahn 12, Obere Wild⸗ bahn 5, 9, 15, 19 und 21, ſowie das Dürr⸗ und Windfallholz in Untere Wildbahn 1, 7, 8, 9, 10, 11, 16, 17 und Obere Wildbahn 25. Scheiter, Rm.: Buche 44, Eiche 262, Kiefer 204; Knüppel, Rm.: Buche 29, Eiche 190, Kiefer 117; Aſtreiſig, 100 Wellen, Buche 510, Eiche 2380, Kiefer 3150; Stammreiſig, 100 Wellen: Buche 290, Eiche 150, Kiefern 8460; Stöcke, Rm.: Buche 36, Eiche 168,8 und Kiefern 123,4. Ferner kommen zum Ausgebot 614 Rm. Kiefer⸗Nutzreiſig aus Abteilung Obere Wild— bahn 5. Nähere Auskunft erteilt neben der unter— zeichneten Oberförſterei Herr Förſter Zimmer— mann, Forſthaus Wildbahn. Heſſ. Oberfürſterei Lampertheim. Sd OOO OO D Geſchäfts Eröffnung und Empfehlung. 1 Der werten Einwohnerſchaft, insbeſon— dere geehrten Nachbarn die höfl. 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Die gehaltenen Reden und der flürmiſche Beifall gaben auch unſern verbiſſenſten Gegnern ein Warnungsſignal, daß man auch in Zukunft mit dem Zentrum zu rechnen hat. ** * In Griechenland fand eine Volksab⸗ ſtimmung über die zukünftige Staatsform ſtatt. Mit überwältigender Mehrheit entſchied ſich das Volk für die Republik. Woher kommt die Wahl⸗ und Parteimüdigkeit Von Dr. Karl Eckhart. Die Reichstagswahlen ſtehen vor der Tür. Die Parteien machen zur Zeit mobil. Wer aber in das Volk hineinhört, der merkt beſonders in den Kreiſen des ruhigen Arbeiter-, Bauern⸗ und Bürgerſtandes herzlich wenig von der Er⸗ regung und dem Intereſſe, das ſonſt vor den Wahlen zu ſpüren war. Und es ſcheint faſt, als ob auch die Agitation der Parteien daran nicht ſonderlich viel werde ändern können. Das wäre ein Fortſchritt, wenn es nur Abneigung gegen Wahlhetze und Wahlmache wäre. Aber es beſteht Gefahr, große Gefahr, daß diesmal eine noch größere Zahl von Wäh⸗ lerinen und Wählern als ſonſt gerade aus den oben genannten Schichten des Volkes, auch am Wahltage nicht ſoviel Intereſſe aufbringt, um jur Wahlurne zu gehen. Doppelt ſchlimm wäre das bei der wilden Tätigkeit, die die radikalen Parteien von links und rechts, beſonders die kommuniſtiſchen und im unbeſetzten Gebiet leitet wird von einer ſtillen und offenen Hetze don ſeltenem Grade, die auf den niederſten In⸗ tinkten der Menſchen und ihrer Vergeßlichkeit —————E—ä—ä—— Fernſprecher 117.— Poſtſcheckkonto Nr. 21577 Amt Frankfurt a. M.— Bankkonto: Sübd. Disconto⸗Geſellſchaf Geſchäftsſtelle: Rathausſtr. 36 41. Jahrgang leichtgläubiges Hoffen, eine leidenſchaftliche Meinung und ein durch keinerlei Sachkenntnis getrübtes Beſſerwiſſen. Was haben wir nicht alles geglaubt und gehofft? Ich gebe zu, wir ſind getäuſcht wor⸗ den. Aber jeder prüfe ſich!, hätte er die Wahr⸗ heit, die bittere Wahrheit vertragen? Haben nicht viele von uns durch all die Enttäuſchun⸗ gen nicht nur keinen kühlen Verſtand und kla⸗ ren Willen bekommen, ſondern ihn erſt recht verloren? Sie hoffen auf ein unbeſtimmtes Etwas, das da kommt, ſie glauben an jeden Hetzapoſtel, der ihnen vormacht. er werde das Nad der Zeit herumwerfen. Ich aber ſage Euch: trauet den Kandidaten und Parteien am wenigſten, die Euch am meiſten verſprechen. Sie werden ihre Verſprechungen auf außen⸗ politiſchem Gebiete nicht halten können. Denn Politik iſt wie das Kriegführen eine Kunſt, deren erfolgreiche Ausübung nicht nur vom Können und der Macht des Ausübenden ab⸗ hängt, ſondern auch vom Können und der Macht des Gegners und derer, die hinter ihm ſtehen. Jene werden ihre Verſprechen auch auf innenpolitiſchem Gebiete nicht halten können, ſelbſt wenn ſie es wollen aus denſelben Grün⸗ den wie in der Außenpolitik. Alle Politik führt Auch ſeit der Abſchaffung der Geheimpolitik in Wilſons Zeiten iſt das nicht anders geworden. die wirtſchaftlichen Fragen und die machtpoli⸗ tiſchen Fragen erſcheinen außerdem um ſo ſchwieriger, je mehr man ſich in ſie vertieft. Das haben in wirtſchaftlichen Fragen vor allem unſere Sozialiſten erfahren, und in außenpolitiſchen Fragen die Deutſche Volks⸗ partei, die aus der Partei des Wiederaufbaus von des deutſchen Reiches Macht und Herrlich⸗ keit eine Partei der Erfüllungspolitik gewor⸗ den iſt, und das haben in Rußland die Kom⸗ muniſten erfahren, und das werden in Deutſch⸗ land die Kommuniſten erfahren, ſo gut wie die Deutſchvölkiſchen. Oder wir kriegen erſt recht den Dalles! Es wäre zu ſchön, die Herren mal tei und ihren Führern, ihre Künſte probieren zu laſſen, wenn die Koſ⸗ ten am Schluſſe nicht andere bezahlen müßten: das deutſche Volk. Willſt Du es haben, dann wähle ſie oder enthalte Dich der Wahl. Wenn nicht, ſo habe Vertrauen zu Deiner alten Par— die zwar nicht alles verhütet haben, aber auch nicht alles verſpro— chen haben wie andere. Wir Deutſche ſind das am meiſten verſtaat⸗ 5 ö 1 0(Erde Nirgends 5753 ert ſick nuch die deutſchvölkiſche Partei entwickeln, um lichte Volk der Erde. Nirgends bekümmert ſich die Maſſen zu fangen, eine Tätigkeit die be⸗ 0* 1 5 8 ie Maſſen zu fangen, 0 land. Unſer Staat war eigentlich ſchon in der der Staat um ſo viel Dinge wie in Deutſch— kaiſerlichen Zeit von den europäiſchen Staaten und Leichtgläubigkeit aufgebaut iſt. Die Kom muniſten verſprechen, endlich herbeizuzaubern, das ihre Brüder, die Sozia— liſten, ſo oft verſprochen, aber nie gebracht ha⸗ ben. Die Herren von der deutſchvölkiſchen Par⸗ ei verſprechen das Paradies wieder zu brin⸗ zen, deſſen oberſte Bewohner und Nutznießer ihre großen und kleinen auch wieder ſein werden, wenn es kommt. Worin iſt die Partei⸗ und Wahlmüdigkeit einerſeits, der Erfolg der Hetze begründet? Wir Deutſche haben im letzten Jahrzehnt ſoviel der aufregendſten politiſchen Ereigniſſe erlebt, ſoviel Hoffnungen gehegt, ſoviel Ent⸗ käuſchungen erfahren, daß eine Art Fatalis⸗ mus, das heißt, der Glaube, daß doch alles den Gang gehe, den es gehen müſſe, über viele von uns gekommen iſt. Wozu alſo wählen? Aber iſt denn dieſer Fatalismus in einem Staate, in dem alle Gewalt beim Volle liegt, wo alſo jeder mitverantwortlich iſt, am Platz? Ein Polk allerdings, das ſich ſelbſt aufgibt, ift verloren. Viel iſt verloren, das ſei zugegeben, aber noch nicht alles, weder außen- noch innen⸗ politiſch. Wenn alle jene Ueberklugen, die„es haben kommen ſehen und auch jetzt wieder„es“ kommen ſehen, von ihrer Weisheit nur ſoviel Gebrauch machen würden, daß ſie die Abgeord. neten wählen, die„verhältnismäßig noch die Beſten“ ſind, dann würde es ſicherlich im Reichstage und im Landtage anders ausſehen, Darum nicht weg von der Wahlurne, ſondern heran an die Wahlurne! Die ganze Welt ſchaut auf die kommenden deutſchen Wahlen, nicht bloß, um zu ſehen, ob in dem deutſchen Volke jenes politiſche Intereſſe wach iſt, das man bon einem Volke, das ſo unendlich ſchweres mitgemacht hat und noch mitmachen wird, er warten ſollte. Fatalismus, Wahlenthaltung iſt eine Dummheit, iſt ein Verbrechen, innen⸗ und außenpolitiſch... Wir Deutſche ſind nach Anſicht vieler In⸗ und Auständer ein unpolitiſches Volk. Das iſt falſch. Denn bei uns war bis jetzt das Jn⸗ tereſſe an der Politik vielleicht größer und all, ee als bei anderen Völkern. Und doch iſt s richtig. Denn wo andere Völker einen kla⸗ ren Willen, kühlen Verſtand und Vertrauen in ibre Fübrüna baben, baben wir vielfach ein das Paradies Fuhrer waren und andererſeits am meiſten„ſozialiſtiſcher Art ſich nähernd“. Der Krieg hat uns mit der Zwangswirtſchaft ſchon beinahe dem kommuniſtiſchen ſäher bringen ſollen. Kurz: in keinem Staat in letzten Grunde zu Kompromiſſen ins Verderben. Ideal 1 oder— Kompromiſſen! Wenn ich das Wort höre, ſo wird mirs ſchlecht, f mand. Das iſt gerade unſer Unglück, ſagte mir letzthin je⸗ dieſe ewige Kompromiſſelei, fuhr er fort. Da haben „f wir den echten Deutſchen! Nirgendwo vielleicht gibt es ſoviele Menſchen, die von der Wahr⸗ heit des Programmes ihrer Partei ſo feſt überzeugt ſind. wie bei uns in Deutſchland Beweis: die verhältnismäßig geringe Aende⸗ rung in der Stimmenzahl der Parteien. Das iſt unſer Stolz, aber auch unſer Unglück. Den: nirgends gibt es ſo vielerlei und ſo viele Par— teifanatiker wie bei uns, die päpſtlicher als der Papſt ſind, die nicht einſehen, nicht ein⸗ ſehen wollen, daß man auch einmal in einer Sache nachgeben kann, nachgeben muß, ohne das Ziel aus dem Auge zu verlieren. Partei⸗ fanatiker, die jederzeit bereit ſind, wenn ihre Partei einmal einen Kompromiß geſchloſſen hat, eine neue Partei zu gründen, und von da ab zu verbrennen, was ſie bis jetzt angebetet haben. Ihnen ſind zuzugeſellen die, die eigentlich alles viel beſſer wiſſen. Wir haben es ja erlebt, wie während des Weltkrieges unſere Wirts⸗ hausſtrategen oft die ſchwierigſten militäri⸗ ſchen Fragen gelöſt haben, viel beſſer als die Leute an der Front, immer nach dem Motto Wenn ich der Hindenburg wäre“. In der Po⸗ ſitik iſt wie beim Kriegführen oft das Wich⸗ ſigſte das, was nicht in den Zeitungen ſteht. erwartet der Bürger vom Staate ſo viel wie in Deutſchland. Der Staat ſoll allen überall oder vielmehr jedem Einzelnen in ſeinen be⸗ ſonderen Nöten in beſonderem Maße helfen. Und daß er dies tut, dazu hat man die Partei. Und da natürlich kaum jemals einer völlig be⸗ friedigt werden kann, ſo iſt man enttäuſcht, verbittert, ſchimpft auf Partei und Staat und hofft Beſſerung von einer Aenderung der Par⸗ tei und der ſtaatlichen Einrichtungen. Weil wir uns aber gewöhnt haben, vom Staate alles zu erwarten, dadurch iſt jene kleinliche, ſelbſtſüco⸗ tige Intereſſenpolitik ins Volk hineingekom⸗ men, die eine der Haupturſachen geworden iſt für die parteipolitiſche Zerſplitterung. Arbei⸗ ter⸗, Bauern-, Mieter⸗, Hausbeſitzer⸗ und Be⸗ amtenparteien gibt es und nur in Deutſchland. Dadurch kommt es, daß dieſe eigenſüchtigen Intereſſen im Reichs⸗ und Landtag jenen breiten Raum einnehmen, der die Verhandlungen und das Allgemein⸗ intereſſe an ihnen auf ſolchen Tiefſtand herun⸗ ſergedrückt hat. Dieſe Gegenſätze werden in an— deren Staaten innerhalb der Parteien, die ſich nach wirklichen großen Geſichtspunkten ſchei⸗ den, ausgefochten. Die einzige Deutſchland, wo das auch der Fall iſt, das iſt das Zentrum. Darauf beruhte bis jetzt ſeine Stärke. Bauer und Bürger, Beamte and Ar⸗ heiter, willſt Du, daß es ſeine Schwäche werde, ſein Unglück? Dann wähle links oder techts, wo nicht. dann wähle wie früher und wirb andere für die Partei des Ausgleichs, das Zentrum. Wir Deutſche ſind das wahlberechtigſte Bolt der Erde, zumal wenn nächſtens noch das der Volksentſcheide beginnt. Reichs, Zeitalter i Landtags-, Provinzialtags⸗, Kreistags— und Stadtratswahlen löſen in ewigem Wechſel ſich Bauern- und Handelskam— Betriebsräte- u. Krankenkaſſenwahlen inander ab mit nern⸗, iſw. Alles verliert ſeinen Reiz, auch das en. Laß Dich, Wähler, und beſonders auch Du, Gählerin, dadurch nicht von der Wahlurne ſernhalten! Wahlrecht iſt Wahlpflicht! vichtiaſte Wabl iſt die Reichstaaswabl. 12 Wäh — der Zentrums-Partei am Mittwoch, den 23. April, abends 8 Uhr im Gaſthaus„Zum Freiſchütz“ Reduer: Dr. Bokius Wesp, Arhetter⸗Sekretür Alle Partei⸗Angehörige und Freunde der Zentrums-Partei ſind freundlichſt eingeladen. Der Vorſitzende des Zentrums Biernheim Kirchner. daher in Deutſchland, Partei in Die Dewe Du wählſt damit nicht bloß den Abgeordneten ſondern beſtimmſt auch die Regierung. Hat es der letzte Reichstag und die von ihm geſtützten Regierungen nicht gut gemacht nach Deiner Meinung, ſo iſt das einzige Mittel, das Du haſt, um dafür zu ſorgen, daß es der neue Reichstag und die neue Regierung beſſer macht: Geh wählen und wähle Zentrum! Polens Ausgang zum Meere Warſchau, 19. April. Der„Kurjer Warszawski“ veröffentlicht einen längeren Artikel über den Hafen bau in Gdin⸗ gen. Laut Angabe des Direktors der polni⸗ ſchen Schiffsliga ſollen die Koſten des Hafen⸗ baues 50 Millionen Franken in Gold betra⸗ gen, die die polniſche Regierung in 8 Jahren, mit dem Jahre 1927 beginnend, zu zahlen hat. d. h. zu einem Zeitpunkt, in dem bereits zwei Drittel der Hafenbauarbeiten vollendet ſe in werden. Die Länge des Kais des ganzen Ha⸗ fens wird 4 Kilometer betragen. Der Hafen⸗ verkehr wird folgendes Bild aufweiſen: Der Import Polens über See wird zur Hälfte über Danzig und zur anderen Hälfte über Gdingen gehen. Der polniſche Export wird auf an⸗ nähernd 2 Millionen Tonnen berechnet, wovon 300 000 Tonnen vorausſichtlich über Danzig, der Reſt über Gdingen gehen wird. Der Ex⸗ port von Holz wird ungefähr 1 Million Ton⸗ nen ausmachen, wovon die Hälfte über Gdin⸗ gen gehen dürfte. Der Warenausgang im Ha⸗ fen von Gdingen wird in den erſten Jahren auf 2 200 000 Tonnen berechnet und dürfte in der Folgezeit ſtändig wachſen. Die Mole für die Holzaufladung wird eine Länge von 1000 Metern haben, der Kriegshafen wird in der Ortſchaft Orhoeft liegen, von dem Handels⸗ hafen getrennt ſein und wird einen beſonderen Ausgang zum Meere haben. 4 Vorgeſtern fand die erſte Sitzung des Auf⸗ ſichtsrates der Bank Polski ſtatt. Die Mit⸗ glieder leiſteten den Amtseid. Beſprochen wurde die Frage der Uebernahme der polni— ſchen Darlehnskaſſe durch die Polniſche Emiſ⸗ ſionsbank. Ein entſprechender Vertrag wird noch heute unterzeichnet werden. 1 2. Hein Rücktritt Dr. Weifeldts Waſhington, 19. April. Der deutſche Dr. Wiedfeldt dementiert die fortlau— enden Gerüchte über ſeinen Rücktritt. Freigniſſe in Griechenlaud. Dieſelben Männer, die ihren einſt vergöt— ſerten Führer Veniſelos außer Landes geſchickt haben, haben ihren erbittertſten Gegner Meta— tas gebeten, zurückzukehren. Es ſcheint eine Lage voller Widerſprüche, und doch folgt alles einem unſichtbaren Geſetz. Dieſes Geſetz aber diktiert die Bank von England. Denn Griechen— ſand, das Griechenland der kleinaſiatiſchen Ka⸗ ſaſtrophe das über eine Million kleinaſiati⸗ ſcher(gleich einem Viertel ſeiner bisherige bölkerung) aufnehmen mußte, braucht Geld, ſogar ſehr viel Geld, um dieſe unglücklichen Maſſen zu ernähren, zu eiden, auf unbebautem Boden anzuſiedeln oder in die Fabrik- und Heimarbeit ein zuglie— dern. Die Bank von England äber will dies Geld nur vorſchießen, wenn ſich in dem von wilden Parteikämpfen zerriſſenen Lande ſta⸗ bile Verhältniſſe herauskriſtalliſieren, und das heißt nach engliſcher Auffaſſung, wenn die offene oder verſteckte Mliitärdiktatur der Volksſouveränität wieder Platz mache. Die Notwendigkeit, dieſer Auffaſſung Rech⸗ nung zu tragen, haben auch die Revolutions⸗ offiziere nicht verkannt. Nur hatten ſie, nach— 18684 tor Botſchafter Die dem ſie das ganze Offizierskorvs mit eiſernen Beſen von ihren politiſchen Gegnern„gerei⸗ nigt“ und durch Einſtellung vieler Hunderter ihnen ergebener Unteroffiziere und Reſerve⸗ offiziere„wieder aufgefüllt“ hatten, den nicht unverſtändlichen Wunſch, ſich und ihre Ge— treuen gegen eine Revanche, der, wie man hier ſagt,„hinausgereinigten“ königstreuen Offi⸗ ziere ſicherzuſtellen. Dazu mußten König und Königin beſeitigt werden, aber wenigſtens dem Scheine nach unter Wahrung des freien NVolkswillens. Und ſo bemühte man ſich nun ſchon ſeit Monaten, dieſem Volkswillen etwas nachzuhelfen. f Erſt ſchickte man unter Berufung auf den Volkswillen den König in„Urlaub“. Dann 8 S e 9 0 1 1 1 1 75 7 4 0 4 5 as Kunſtſtück zutraute, eine Volksabſtimmung ür die Republik 1 905 Riſiko eines gegenteili⸗ en Ausfalles zuſtandezubringen. Als man nber merkte, daß es, Veniſelos mit der Freiheit der Volksabſtimmung wirklich ernſt war und er ſogar mit den Königstreuen über die Ga⸗ rantie dieſer Freiheit verhandelte, da warf man ihn zum alten Eiſen. Dann kam der maß⸗ volle, kluge konſervativ⸗liberale Kaphanda⸗ ris ans Ruder, der ſich ſchon lange vor Veni⸗ ſelos als überzeugter Anhänger der Republil bekannt hatte. Er machte dem republikaniſchen Gedanken weitgehende Konzeſſionen, hielt aber un dem Prinzip der Volksabſtimmung umſo entſchiedener feſt. Als es nicht gelang, ihn par⸗ lamentariſch zu ſtürzen, im Gegenteil Zwei⸗ drittel der Kammer ſeine Plebiszit⸗Politik bil⸗ ligten, ſchickte man ihm zwei Oberſten, die ihn namens der Armee um ſeine Demiſſion baten. Kaphantaris hatte zu wenig Maſchinen⸗ Be und zu viel Höflichkeit, um ſich dieſer itte zu entziehen, und ſo kam es zum Kabi⸗ nett Papanaſtaſſiu, der als leiden⸗ ſchaftlicher Vorkämpfer der Republik das Ver⸗ trauen der Offiziersführer genoß. Dies Ver⸗ trauen ſchienen ſeine erſten Taten zu rechtfer⸗ tigen. Denn er übertrug die beiden Militär⸗ reſſorts an die extremſten Offiziersführer und kündigte an, daß er in der erſten Kammer⸗ ſitzung die Abſetzung der Dynaſtie beantragen werde, letzteres unter dem Vorbehalt der „Sanktion durch die Wähler zu gegebner Zeit“. Die eingeſchüchterte Kammer hätte wahrſchein⸗ lich dieſe Anträge ſchon damals glatt votiert. Da aber trat Herr Morgenthau auf die Bildfläche. Das iſt der Mann, der während des Krieges als amerikaniſcher Botſchafter in Konſtantinopel eine hochpolitiſche Rolle ge— ſpielt hat und jetzt als Philantrop und Phil⸗ hellene ehrenamtlich das dornenvolle Amt des Präſidenten der internationalen Flüchtlings⸗ kommiſſion, deutlicher geſagt, des Verwal⸗ ters der engliſchen Flüchtlings⸗ anleihe, übernommen hat. Herr Morgen— thau war in London bei der Bank von Eng— land und in Genf beim Völkerbund, um die nleihe zu bekommen und brachte als Ant⸗ ort: Erſt Volksabſtimmung, dann Geld. Alſo wollte Papanaſtaſſiuüu die Volksabſtimmung machen, aber es ſollte wirklich die„riſtkoloſe“ werden. Schnell ſpann er von der äußerſten Linken zur äußerſten Rechten allerhand Fäden man kann ruhig ſagen, ein ganzes Netz von Verſprechungen: Amneſtie für die im Gefäng⸗ nis ſchmachtenden oder landflüchtigen Königs— treuen, Wiedereinſtellung der entlaſſenen Offi⸗ ziere uſw. Selbſt der gehaßte Metaxas, auf deſſen Haupt ein Preis geſetzt iſt, wird feierlichſt gebeten, mit freiem Geleit zurückzu⸗ kommen. Papanaſtaſſiu hat für all das nur einen kleinen Gegendienſt verlang: daß der ſtönig und die ganze Dynaſtie abdanke und die Republik ſomit erſt einmal als Tatſache da⸗ ſtehe, eine Tatſache, die, das war natürlich der Hauptpunkt der Rechnung, das Volk dann nicht mehr rückgängig machen konnte. N In der Zwiſchenzeit hat ſich Kaphandaris von dem erſten Schrecken 1550 Lrockenen Put ſches“, dem ſein Kabinett zum Opfer fiel, e. Bolt und verhandelt nun ſeinerſeits mit den Metaxiſten über eine gemeinſame Front gegen bis extremen Republikaner. Es iſt alſo, obwohl isher alles nach Wunſch Papanaſtaſſius ge⸗ gangen iſt, noch keineswegs das letzte Wort in der innergriechiſchen Frage geſprochen, und das Schaukelſpiel, in dem dieſes hochbegabte Volk ſeine, Kräfte verzehrt, kann noch eine ganze Weile fortdauern, ſehr zum Schaden der ſo dringend nötigen Pazifizierung am Balkan und im öſtlichen Mittelmeer. ief man Veniſelos als den Mann, dem man Der Best Offizielle Zuſtellung der Gutachten an die intereſſierten Regierungen. gefaßt: 5 1. Kenntnis zu nehmen von der Antwort, in der die deutſche Regierung den Konkſuſionen der Beérichte der Sachverſtändi⸗ gen beitritt; 2. In den Grenzen ihrer Befugniſſe, die in dieſem Bericht formulierten Entſchließun⸗ gen zu billigen und die Methoden anzu⸗ nehmen, die darin enthalten ſind; 3. Die Berichte der beiden Komitees den intereſſierten Regierungen offiziell zuzuſtellen, und ihnen die Konkluſionen, die deren Kom⸗ petenz unterſtehen, anzuempfehlen, damit die vorgeſchlagenen Pläne ſo raſch wie möglich ihre volle Wirkſamkeit erlangen. ˖ 4. Die deutſche Regierung zu bit⸗ en: 0 a) In kürzeſter Friſt auf der Grundlage der Konkluſionen und der Texte der Berichte die Geſetz⸗ und Verordnungsentwürfe der Reparationskommiſſion zu übermitteln, die dazu beſtimmt ſind, die vollkommene Ausführung dieſer Pläne ſicher zu ſtellen; b) der Reparationskommiſſion die Namen der Mitglieder mitzuteilen, die die deut⸗ 6 Nepararlonsomm Paris, 18. April. Die Reparations⸗ kommiſſion hat in ihrer heutigen Nach⸗ ö mittagsſitzung einſtimmig folgenden Beſchluß 915 unter keinen⸗Umſtänden dulden kann, wird die ſofortige Regelung aller Fragen, die die beſetzten Gebiete betreffen, maßgebend bleiben, u. a. auch die Löſung der Gefangenenfrage. In Berlin ſteht man im Gegenſatz zu der freundſchaftlichen Aufforderung des„Temps“ auf dem Standpunkt, daß die politiſchen und wirtſchaftlichen Fragen gewiſſermaßen im Rahmen eines einzigen diplomatiſchen Aktes geregelt werden müſſe, ſodaß es ausgeſchloſſen ſein muß, wirtſchaftliche Zugeſtändniſſe zu machen, ohne eine Sicherung in politiſchen Hinſicht zu beſitzen. Wenn Frankreich die mili⸗ täriſche Ruhrbeſetzung aufrechterhalten wolle, ſo kann das ſchon deshalb unmöglich in ſeinem Intereſſe liegen, weil dann von 500 Millionen im erſten Jahre die Beſatzungskoſten in Höhe von 300 Millionen die größere Hälfte der deut⸗ ſchen Jahreszahlung verſchlingen würde. *. Newyork, 19. April. Der franzöſiſche Botſchafter in Waſhington, Juſſerand, iſt am Donnerstag vom Präſidenten Coolidge in längerer Audienz empfangen worden. Die Unterhaltung hatte die Sachverſtändigengut⸗ achten zum Gegenſtand. **.*. Die franzöſiſche Preſſe zum Beſchluß der Reparationskommiſſion. Paris, 18. April. Der raſche Beſchluß der Reparationskommiſſion in der Frage des ben Abweſenden wurden zwei z lampfes, ſche Regierung bezw. die deutſche In⸗ duſtrie in den Organiſationskomitees für die Eiſenbahn⸗ und die induſtrielle Hypo⸗ Sachverſtändigenplanes wird von der natio⸗ naliſtiſchen Preſſe nicht einheitlich gutgeheißen. thek, wie ſie in dem Bericht des erſten Während der„Matin“ von einem entſchei⸗ Sachverſtändigenausſchuſſes vorgeſehen denden Schritt ſpricht und die Zeit für die in⸗ ſind, vertreten. 5. In einer der nächſten Sitzungen diejeni⸗ en Mitglieder der verſchiedenen Organiſa— tionskomitees zu bezeichnen, deren Ernennung gen der Reparationskommiſſion zuſteht. 6. Die Maßnahmen vorzubereiten, Ausarbeitung der Bericht kommiſſion vorbehalten hat. Deutſchland und die Beſchlüſſe der Reparationskommiſſion. Berlin, 19. April. Ueber die Auffaſ⸗ maßgebenden Stellen liber die Beſchlüſſe der Reparationskommiſſion Das Reichskabinett wird zu den Beſchlüſſen, die übrigens geſtern noch offiziell der deutſchen ſung, die an hieſigen herrſcht, ſchreibt der„Lokalanzeiger“: Regierung übermittelt worden ſind, erſt im Laufe des heutigen Tages Stellung nehmen. Die Beſchleunigung in dem Tempo der inter— alliierten Verhandlungen iſt offenbar auf eng— liſchen Einfluß zurückzuführen. Die in den Be⸗ kommenden Wünſche betreffen Fragen untergeordneter Natur. Die gewünſchten Vor— bereits im Gange. wird hierüber das letzte Für die endgültige Stellungnahme Deutſchlands, das eine Tren⸗ nung der wirtſchaftlichen und politiſchen Fra— ſchlüſſen zum Ausdruck der Reparationskommiſſion bereitungen ſind teilweiſe Der neue Reichstag Wort zu ſprechen haben. ..— e deren der Reparations⸗ teralliierten Verhandlungen als gekommen er⸗ achtet, iſt Gaulois“ der Anſicht, die Repa⸗ rationskommiſſion wolle die deutſche Regie⸗ rung in die Enge treiben und ihr jede Aus⸗ ſprachsmöglichkeit nehmen. Insbeſondere kri⸗ tiſiert Pertinar im„Echo de Paris“ den Beſchluß der Reparationskommiſſion, den er als wenig logiſch bezeichnet. Die Reparations⸗ kommiſſion befinde ſich vor allem vor zwei Aufgaben. Sie habe erſtens alle Einzelheiten des Planes auszuarbeiten, beſonders die Kon⸗ trollfrage, die im Plane vorgezeichnet ſei und ſie müſſe zweitens von Deutſchland die durch den Plan bedingten Geſetzesvorlagen und Ver⸗ ordnungen zu erhalten ſuchen. Logiſcherweiſe hätte die erſte Aufgabe zuerſt erfüllt werden ſollen, denn es ſei zwecklos, die deutſche Re⸗ gierung auf Grund eines Planes arbeiten zu laſſen, der eventuell nachher geändert werde. — Der Beſchluß der Reparationskommiſſion gibt dem„Temps“ Anlaß dazu, gegen die Kritik, die von einem Teil der Pariſer Mor⸗ genpreſſe geäußert wurde, aufzutreten. Man verſtehe nicht recht, was dieſe Kritiker Beſſeres vorſchlagen könnten. Wenn Frankreich den Sachverſtändigenplan ablehnen würde, ſo würde Frankreich in der ganzen Welt als das einzige Hindernis für eine Regelung der Re⸗ parationsfrage erſcheinen. Solange die Kri⸗ tiker nicht poſitive Vorſchläge machen könnten, hätten ſie nicht das Recht, Anſpruch darauf zu erheben, eine Politik zu formulieren. Franzöſiſches Kriegsgericht, Mainz, 18. April. Am Mittwoch begann bor dem franzöſiſchen Kriegsgericht in Mainz der Prozeß gegen 22 Deutſche, die der Sa— während des Ruhr⸗— verbotenen Waffenbeſitzes an⸗ botage und Spionage ſowie N Das vergrabene Leſtament. 5 Roman von Ed. Wagner. 57(Nachdruck verboten.) Es war ein Billett von Mrs. Blint, worin dieſe chr ihre Treue verſicherte und mitteilte, daß ſie von den Hadds und ihren Helfershelfern ſtreng bewacht werde und dieſe Zeilen nur ganz im geheimen hab. ſchreiben können. Ferner fagte ſie, daß ſie keinen Weg zur Flucht für die Gefangenen wiſſe, und ba daher Miß Wilcheſter, einen Plan zu entwerfen and ihr denſelben mitzuteilen. Sir Archy bekäme lie nicht zu ſehen, da der Adminiſtrator dieſem ſelbſt aufwarte. Sie ſchloß mit dem Bemerken, daß Rosamunde keine Furcht zu haben brauche, don dem Frühſtück zu eſſen, da kein anderer als ſie 55 es hergerſchtet habe und es ſomit nicht mög⸗ ich ſein könne, daß dasſelbe mit ſchädlichen Sub. ſtanzen vermengt ſei. Nachdem Roſamunde das Billett 19 00 hatte, warf ſie es ins Feuer, es ſolange beobachtend, bis es vollſtändig zu Aſche geworden war. „Ich muß ſogleich auf dieſes Billett antworten“, ſagte ſie dann.„Beſſy, bediene dich und deine Großmutter, während ich ſchreibe“. Sie ging an ihren Schreibtiſch und ſchrieb ſchnel ein paar Zeilen, dahin lautend, daß ſie im Laufe des Tages einen Plan zu ihrer Entweichung er⸗ innen wolle. Dieſ e Mitteilung verbarg ſie in der Zuckerdoſe, worauf ſie ſich zum Frühſtück ſetzte. Wider Erwarten war es der Adminiſtrator, wel⸗ cher eine halbe Stunde ſpäter herauflam, um das Kaffeegeſchirr zu holen. Er ſchloß die Tür auf, klopfte dann hart an und trat herriſch herein, wo⸗ bei er Roſamunde mit Neugierde betrachtete. „Guten Morgen“, begrüßte er ſie barſch.„Ich bin ſoeben bei Ihrem Vater geweſen, Miß Wil⸗ cheſter. Er erträgt ſein Schickſal nicht ſo leicht, wie ich erwartet habe. In der Tat, er ſcheint ganz Gen an fi zu ſein. Er bot mir große Sum⸗ men an für Ihre und ſeine Freilaſſung, aber na⸗ türlicherweiſe ſchlug ich dieſes Anerbieten aus. Er muß auf meine Bedingungen eingehen. Und wie ſteht's denn mit Ihnen? Haben Sie noch dieſelb. Meinung wie geſtern abend?“ Roſamunde machte eine ſtumme Kopfneigung. VJJVJVVV)VVVVVVVVVVVVVTVVVVVV STV nach Ihrer Freiheit? i ö dieſer zitternden alten Frau, die ihrem Grabe ſchon ſo nahe ſteht? „Sie ſehnen ſich alſo nicht nach friſcher Luft— Sie haben kein Mitleid mit Sie haben kein Erbarmen mit ihrem Vater, den die Qual erdrückt und der vor Beſorgnis um Sie vergeht?“ „Sie ſind nicht der Menſch, der von Mitleid und Erbarmen ſprechen kann, Amos Hadd!“ erwiderte Roſamunde mit kalter Verachtung. ic. Adminiſtrators Lippen verzogen ſich höh⸗ niſch. „Wollen Sie Ihren Egoismus mit meinen Feh⸗ lern entſchuldigen?“ fragte er.„Ihre kindliche Liebe, Miß Wilcheſter, muß nicht ſehr ſtark, ſein, wenn Sie nicht einmal, um Ihren Vater zu retten, ein Opfer bringen können. Sir Archy vergöttert Sie mit der ganzen Zärtlichkeit eines Vaters, und dieſe Liebe ſollten Sie doch erwidern! Es ſcheint aber, als ob Sie ihn in der Gefangen⸗ ſchaft ſchmachten laſſen können, wenn Sie nur die Befriedigung Ihrer eigenen Wünſche erlangen—“ „Halt!“ rief Roſamunde aufſpringend, indem eine dunkle Röte ihr Geſicht überflog.„Jedes Ihrer Worte, Amos Hadd, dient nur dazu, mir Sie und Ihren Sohn um ſo verhaßter zu machen! Niemals werde ich mein Herz belaſten durch Ein⸗ gehen auf Ihre entehrende Forderung! Ich ſollte mich verbinden mit einem ſo verabſcheuungswür⸗ digen Menſchen, ja, einem Schurken, welcher 10 kein Gewiſſen daraus macht, unbeſchützte, wehrloſe Menſchen anzugreifen und zu bedrücken, weil ſie ſeinen unverſchämten Forderungen entgegentreten? Niemals, niemals!“ Des Adminiſtrators Geſicht zuckte vor Wut. „Sie ſind kühn!“ ſtieß er aus.„Wir wollen ſehen, wie lange Sie in Ihrem Widerſtand aus⸗ halten!“ „Ich werde aushalten, bis Hilfe kommt!“ ver⸗ ſetzte Roſamunde ruhig.„Ich kann dieſen Be⸗ lagerungszuſtand ebenſs lange ertragen wie Sie! Ich bin durchaus nicht hoffnungslos! Sagte ich Ihnen nicht ſchon, daß mein Bruder Markus bald nach Hauſe kommen würde? Der Himmel gebe, daß er ſehr bald komme!“ Der Adminiſtrator ſtutzte. „Der Kapitän Wilcheſter kommt heim?“ rief er. Wann?“ % e 1. geklagt waren. Die Verhandlungen wurden unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit geführt rikldtkrettoren Hendel in Neuſtadt, 115 lagter wurd geſprochen. 1 8. 2 24 5 e un übrigen ſechs zu je 20 Jahren Zwangsarbeit berurteilt. In der Urteilsbegründung wird ge⸗ ſagt, daß ſtrenge Strafen, verhängt worden ſeien, einerſeits wegen des verbrecheriſchen Charakters, andererſeits wegen der arrogan⸗ ten Haltung der Angeklagten vor Gericht. Neuſtadt a. H., 18. April. Wie wir erfah⸗ ren, hat die Reichstagung der Deutſchen Ju⸗ gendkraft, der katholiſchen Jungmänner⸗Orga⸗ niſation für Leibesübung und Sport, den Reichstagsabgeordneten Herm. Hof mann⸗ Ludwigshafen, zum 2. Vorſitzenden und damit zum ſtollvertretenden Präſidenten der geſamten Organiſationen des Prälaten Moſters er⸗ nannt. Reichstaßsabg. Hofmann wird ſich in ſeiner politiſchen Betätigung beſonders den katholiſchen Jugendorganiſationen widmen. Kleine Rundſchauu. — Keine Sommerzeit. Wie die„Deutſche Tageszeixung“ mitteilt, hat das Reichs ka⸗ binett beſchloſſen, von der Einführung der Sommerzeit Abſtand zu nehmen. Das Blatt führt dieſe Entſchließung des Kabinetts im weſentlichen auf den Einſpruch landwirt⸗ ſchaftlicher Kreiſe, insbeſondere des Reichs⸗ landbundes, zurück. — Neue Titel⸗Verleihung der bayeriſchen Staatsregierung. Die bayeriſche Staatsregie⸗ rung hat geſtern in einem Miniſterrat einer größeren Anzahl prominenter Perſönlichkeiten des Wirtſchaftslebens im rechtsrheiniſchen Bayern und in der Pfalz die Titel eines Geh. Kommerzienrates verliehen. Den Titel eines Geheimen Kommerzienrats erhielten von pfäl⸗ ziſchen Perſönlichkeiten die Kommerzienräte: Artmann, Direktor der Walzmühle in Lud⸗ wigshafen; Knoll, Fabrilbeſitzer in Ludwigs⸗ hafen und der Generaldirektor der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik in Ludwigshafen, Dr. h. c. Karl Boſch.— Der Titel eines Kommer⸗ zienrats wurde verliehen den pfälziſchen Fab⸗ rikbeſitzern Chriſtmann in Kaiſerslautern, Ph. Helfferich in Neuſtadt, Pfeiffer in Kirchheim⸗ bolanden. Zwack in Neuſtadt. ferner den Fab⸗ U ö Ingenieu Förſter in Frankenthal, Bauer in Neuſtadt ferner dem Direktor der pfälziſchen Chamotte⸗ Tonwerke, Dr. Schiffer in Grünſtadt, Wein gutsbeſitzer Böhm in Neuſtadt, Großkaufmanr Weinmann in Zweibrücken, Weingroßhändler Joſef Landa, Bankdirektor Unruh in Landau, Weingroßhändler Lingenfelder in Neuſtadt Bankdirektor Kohl in Neuſtadt, Eiſengießerei⸗ beſitzer Ruppel in Neuſtadt. — Zum Rücktritt des Reichsjuſtizminiſters Von zuſtändiger Stelle wird uns mitgeteilt daß, entgegen anders lautenden Meldungen der Reichskanzler das Reichsjuſtizmini⸗ ſterium nicht mit übernimmt. Vielmehr bleibt es bei der getroffenen Regelung, daß Staats⸗ ſekretän Joel die Geſchäfte des Miniſteriums bis auf weiteres führt. — Zweijahrestag des Rapallo⸗Vertrages. Die Moskauer Preſſe veröffentlicht eine Erklärung Tſchitſcherins zum zweiten Jahrestag der Unter⸗ zeichnung des Rapallo-Vertrags, in der er u. a. betont, der Vertrag ſtelle einen Abſchluß der er⸗ ſten Nachkriegsperiode dar. Dieſer zwiſchen Deutſchland und Rußland beſtehende Vertrag ſei CCC Von den 22 Angeklagten wurden 12 Zwangsarbeit verurteilt, und zwar: „Ich fühle keine Veranlaſſung, Ihnen dieſe Frage zu beantworten; doch können Sie ihn jeder⸗ zeit erwarten“, erwiderte Roſamunde ſtolz. „Ah, das gibt der Sache ja eine ganz neue Wen⸗ dung!“ ſagte Amos Hadd gedehnt.„Es freut mich, daß Sie mir dies geſagt haben, Miß Roſamunde. Ich bin bereit, Markus zu empfangen und will dieſe Heirat nun um ſo eiliger betreiben. Ueber⸗ legen Sie ſich meine Worte wohl und bedenken Sie die Gefahr, in der Sie ſich befinden“. Er warf Roſamunde noch einen finſteren Blick zu und verließ dann ſtarken Schrittes das Zimmer, das Teebrett mit ſich nehmend. „Ach, Miß Roſamunde, wenn der Adminiſtra⸗ tor nur nicht das Papier findet, das Sie an die Haushälterin ſchrieben und im Zucker verbargen!“ flüſterte Beſſy, als die Tür wieder verſchloſen und der Adminiſtrator die Treppe hinunterging, wie man hörte. „Wir müſſen das beſte hoffen!“ verſetzte Roſa⸗ munde.„Furcht und Beſorgnis werden uns nicht helfen!“ „Das iſt wahr, Miß Roſamundel“ fiel die alte Bettine ein.„Sie beſitzen den rechten Geiſt!l Nur nicht furchtſam ſein! Es wird ſchließlich doch noch um Guten hinauslaufen. Das Geheimnis der Lady Roſamunde iſt nicht entdeckt worden, daß es in die Hände Ihrer Feinde komme! Das muß uns vorderhand genug ſein! Beten Sie, daß Ihr Bruder Markus recht bald kommen möge!“ „Markus bann 1 hier ſein, als Hadd ver⸗ mutet“, erwiderte Roſamunde.„Aber wie kann ich ihn wiſſen laſſen, daß ſeine Gegenwart für uns ſo notwendig iſt?“ Ernſtlich die Sache überlegend, ſchritt ſie lang⸗ ſam im Zimmer auf und ab. 1 ſann ſie ver⸗ gebens, bis ihre wirren Gedanken ſich endlich mehr Eu 155 a 17 10 ſich an i e Schwe ntſchluß gelangte. Sie ſetzte ſich an ihren Schreib⸗ 0 und ſhrieß einen Baie an Mrs. Blint, in welchem ſie einen Plan zu ihrer 1917 1 5 7 der, ſchr gut ausführbar ſchien. r Inhalt des Briefes war kurz folgender: Sie erſuchte die Haus⸗ 8955 jeden Argwohn zu beſeitigen, den die dds etwa in hr Treue See ätten, damit ſie lntehr Freiheit bekenne; wen igt Die Urteilsverkündung hat heute ſtattgefunden. zu zu zwanzig Jahren, zwei, darunter der frühere Kapitänleutnant von dem Kreuzer„Breslau“, Otto Horder, zu je 12 Jahren, 3 zu je 10 Jah⸗ ren und 3 zu je 5 Jabren. Ferner erhielten 2 miniſtrator verſchloß die Tur. her nur die erſten Keime kunft. habe, möge ſie ſich am kommenden Abend zur ge⸗ wöhnlichen Stunde in ihr Schlafzimmer begeben. eh aber bald darauf, wenn irgend möglich, aus em Hauſe ſchleichen und das beigelegte Billett an Miß Deane zu Glenſan zu beſorgen ſuchen. Hierauf ſchrieb ſie einige Zeilen an Miß Deane, worin ſie dieſer ihre Lage auseinanderſetzte und ſie bat, ihr gerichtliche Hilfe zu ſchicken und ohne Verzug an Mr. Scharp, den Sekretär des Ad⸗ miniſtrators, zu telegraphieren. Dieſe Briefe falzte ſie klein zuſammen, ſtechte ſie ineinander und verbarg ſie zur weiteren Be⸗ nutzung in ihrer Taſche. Um ein Uhr brachte die Haushälterin das Mit⸗ tagseſſen, während der Adminiſtrator vor der nur angelehnten Tür blieb und horchte. Dennoch fand Roſamunde eine günſtige Gelegenheit, Mrs. Blint die Briefe zuzuſtecken, welche dieſe raſch unter ihren Kleidern verbarg, wobei ſie ſich den Anſchein gab, als ordne ſie die Speiſen auf dem Tiſche. „Kann ich Mr. Hadd ſagen, Miß Roſamunde, 111 Sie nun mit ſeinen Wünſchen einverſtanden ſind?“ fragte ſie.„Der junge Mr. Hadd iſt doch ein ſo hübſcher Mann und er ſpricht immer mit ſo vieler Zärtlichkeit von nen! Man ſagt übrigens, Miß Roſamunde, daß Sir Archy ſchon halb wahnſinnig geworden ſei!“ „Schweigen Sie ſtill!“ befahl Roſamunde, ab⸗ ſichtlich laut ſprechend, damit der Lauscher draußen es hören möge.„Mein Vater erträgt ſeine Ge⸗ a a um eine lebenslängliche Qual von mir abzuwenden, willig, das weiß ich. Wieviel haben Sie denn für Ihre Gemeinſchaft mit den Hadds bezahlt bekommen, wenn ich fragen darf?“ „Ich weiß nicht, was ich auf eine ſolche Frage antworten 5„Ich e die Haushälterin 5 N kränkten Tones.„Ich hoffe, Mi munde, Sie heute abend, wenn ich den Tee br gt bei beſſerer Laune anzutreffen. Es iſt nutzlos, mit dem Kopfe gegen die zu rennen und ich kann nen% ſetzte ſie mit ſtärkerer Betonung u, hen dd iſt ſärter als eine Mauer!“ 1 90 eniſsenke ſie ſih und der ub ortſetzung 750 zum Eckſtein neuer Beziehungen geworden. Zwei 4 Jahre ſeien jedoch eine ſo kurze Friſt, daß bis⸗ der Bedeutung des Vertrages hätten zur Geltung gelangen können, Der Vertrag bleibe ein Wegweiſer für die 31 U * 5 sgſebig im Gebrauch, 7 5 eee e e 5 he. al 5 ——̃— . 8——jà— Ii berbiufen: — 2000 gut erhaltene . Lorſcherſtraße 44 Telefon 71. Zu verk · gut erh ltenes N * 0* Eß⸗ und Schlafzimmer Eiche gewichſt, ſehr billig. Föudennelm, Hauptstr. 148 9. .— Die Ausreiſerſchwerung. Der ſchweize⸗ iſche Bundesrat hat, wie der ſchweizeriſche Hotelier⸗Verein mitteilt, durch ſeinen Ge⸗ andten in Berlin die deutſche Regierung auf den ſchweren Schaden hinweiſen laſſen, den die deutſche Ausreiſeverordnung geeignet iſt, der ſchweizeriſchen Hotellerie zuzufügen. Die deutſche Regierung iſt gebeten worden, mit Rückſicht auf die freundnachbarlichen Be⸗ ziehungen eine Milderung der ſehr ſtrengen Vorſchriften zu veranlaſſen. — Der Konflikt Japan— Amerika. Nach einer Havasmeldung aus Waſhington hat der Senat mit 71 gegen 4 Stimmen von neuem den Ausſchluß der japaniſchen Ein⸗ wanderer beſchloſſen. Die neue Abſtim⸗ mung iſt darauf zurückzuführen, daß gewiſſe Senatoren den Wunſch äußerten, daß ihre Na⸗ men auf der Liſte der Abſtimmenden ſtehen. Der Senat hat ferner einen Abände⸗ rungsantrag zur Einwanderungsbill an⸗ genommen, wonach die Einwanderung für 5 Jahre verboten werden ſoll. — Papfſt⸗Spende. Der Pa pſt hat für die durch die faſziſtiſchen Attentate Geſchädigten eine halbe Million Lires geſpendet. ( Der Kampf um die Maiſefer in Italien. Der Verſuch, der kommuniſtiſchen Parteilei⸗ tung, für die Arbeitsenthaltung am 1. Mai eine proletariſche Einheitsfront zu bilden, iſt geſcheitert. Der Sekretär der ſozia⸗ liſtiſchen Einheitspartei. Mateotti, hat den Vorſchlag der Kommuniſten mit der Begrün⸗ dung abgelehnt. dieſe wollten dadurch nur noch unnütze Polemiken heraufbeſchwören. Damit ſei aber der Arbeiterklaſſe nicht gedient, wäh⸗ rend die Kommuniſten für Diktatur und Ge⸗ waltmethode einträten. ſeien die Sozialiſten für das demokratiſche Verfahren der Parteien- Mehrheit, weshalb ſie nichts miteinander ge⸗ mein haben könnten.— Die Regierung läßt bereits durch ihre Preſſe mitteilen, ſie werde etwaige Streikverſuche und Un⸗ ruhen am 1. Mai mit allen ihr zu Gebote ſtehenden Mitteln unterdrücken. da der 1. Mai als Arbeitstag betrachtet werden müſſe, nachdem der 21. April zum nationalen Ar⸗ beitsfeſttag angenommen worden ſei. Parteifreunde, besucht in den nächsten 14 Tagen un- sere Wahlversammlungen in Massen! Tut alle am 4. Mai Eure Pflicht und wählt Zentrum! . Ein Oſterwunſch. Ich wünſche allen deutſchen Brüdern und Schweſtern, daß ſie anläßlich der Neichstags⸗ wahl einſehen möchten, daß nur eine ſtarke ſolide Mitte, mit einem ſtarken Zentrum einen wirklich arbeits- und leiſtungsfähigen Reichstag verbürgt und daß alle wahlberech⸗ tigten Deutſchen am 4. Mai nach dieſer Erwägung ſtimmen möchten! Worms, den 19. April 1924. Landtagsabgeordneter Nuß, Vorſitzender der Zentrumspartei der Stadt und des Kreiſes Worms. PPC 1 Nah und Fern. Sry Aus Mainz, In Dorfe Zornheim wurde nachts in die Kirche die Faherngleltüre gewaltſom geöffnet und der Strahlbehälter herausgenom⸗ men. Zwei Kelche und andere Kirchengeräte ſie' len den Dieben zum Opfer. Den Strabſpehäöller fand man morgens vor dem Orte erbrochen, die Hoſtion lagen zerſtreut im Felde. Mainz, 16. Avril. Wegen Sittlichkeitsverßre⸗ chen an Schulkindern erhielt der 57 Fahre alte Rektor und ſtellvertr. Kreisſchulrat G. Prand⸗ ſtätter in Mombach zehn Monate(efänenis. ah⸗ züglich 2 Monate Unterſuchumnasbaft. B. ſeug⸗ nete, gilt aber durch die beſtimmten Ausſagen des Mädchens überführt. zumal früßer nicht zur 16. dem rheinbeſſſcher eingebrochen, Anzeige gebrachte ähnliche Fälle für die Schuld ſprachen. Pirmaſens. 18. April. Seinem Leben ein Ende gemacht bat der Poſtſekretär Heinr. Stuck. Er hat ſich nachts hinter der Lob⸗ meyer'ſchen Gärtnerei am Maſſerturm an einem Gartenzaun erhängt. Motiv zur Tat ſoll Lebensüberdruß geweſen ſein. f Der Reichspräſident in Mergentheim. Stuttgart, 19. April. Reichspräſident Ebert iſt geſtern zum Kurgebrauch in Bad Mer⸗ gentheim eingetroffen. Der 1. Mai in Heſſen. varmſtadt, 18. April. Nach einem Be⸗ ſchluß des Geſamtminiſteriums vom 15. April iſt, allen Lehrerinnen und Lehrern im Volks taate Heſſen, die den 1. Mai feiern wollen, auf Erſu⸗ chen Urlaub zu erteilen. Das gleiche gilt für alle Schüler und Schülerinnen. Wo die Durchführung dieſer Anordnung techniſche Schwierigkeiten her⸗ 7 7 l * 7* die Viernheimer Fluren. Von Wilhelm Dölcher Der Stand des Wintergetreides iſt im Allgemeinen als mittelmäßig zu bezeichnen. Es gibt ſchöne Roggenfelder, aber auch mittel⸗ mäßige und ſchlechte. Der Weizen läßt noch viel zu wünſchen übrig, doch iſt bei der jetzigen Witterung noch gute Ausſicht vorhanden, des— gleichen bei der Wintergerſte. Der Reps, der im Herbſt ſo üppig ſtand, hat durch den langen harten Winter viel gelitten, jedoch erholt ſich derſelbe faſt täglich und treibt von unten neue kräftige Triebe, beſonders derjenige, der gehackt und gedüngt wurde. Frühklee iſt ſtellenweiſe ſehr ſchön, auch gibt es verſchiedene gute Aecker mit deutſchen und ewigen Klee. Manche Land⸗ wirte haben ihre Kleeäcker kräftig geeggt und anſcheinend auch gedüngt, denn man ſieht be⸗ reits die Erfolge davon gegen diejenigen Aecker, die nicht geeggt ſind. Viele ängſtliche Bauern haben noch kein rechtes Zutrauen zu ſolchen Kulturarbeiten, jedoch werden ihnen die Erfolge jedenfalls Mut machen, ſo daß auch ſie dem Beiſpiel der Eggenarbeit folgen werden. Dieſe Methode iſt ſchon alt und hat ſich längſt be⸗ währt, ſo daß man dabei gar nicht ängſtlich zu ſein braucht.. 0 Geeggt und gehackt, dabei richtig gedüngt, hat ſich, wenn zur rechten Zeit geſchieht, ſtets bezahlt gemacht N f Gerſte und Hafer ſind im Durchſchnitt ut aufgegangen, desgleichen in den langen eilungen und Krottenwieſen. der Hedderich. Dort fand ich Aecker mit Hedderich, welche ein Aufkommen des Hafers ſehr in Frage ſtellen. ier wäre eine Vertilgung dieſes läſtigen Un⸗ rauts recht dringend nötig. Es gibt hierzu Apparate(Hedderichſpritzen) womit man mit 51 7 dazu präparierter Flüßigkeit den Acker überſpritzt, was nur den Hedderich vernichtet, der betr. Frucht aber keinerlei Schaden zufügt. Was nun die Wieſen betrifft, ſo kann man wohl dort recht gut unterſcheiden, wo Ein Rundgang durch felder, Hemsbacher, Heppenheimer ete. Wieſen. Man möchte bald meinen, dieſe Wieſen hätten keinen Herrn. Nur einige davon zeigen Spuren der Eggarbeit, des Rechens und der Düngung. Die große Mehrzahl jedoch nichts dergl. Es wäre zu wünſchen, um einer Mißernte vorzu— beugen, wenn jetzt ſofort noch etwas nachge— holfen würde. Speziell der größte Teil der Krottenwieſen in Wäſſerung machen den Ein— druck großer Vernachläſſigung, denn es iſt auf vielen Krottenwieſen noch nicht ein einziger Maulwurfshaufen verrecht, was gleich bei Nr 1 anfängt. Einige davon ſind geeggt, gerecht und gedüngt, was man leicht bemerken kann. Auf einer Nr. ſteht das Ohmetgras vom vorigen Jahr noch, nur ein kleines Stück iſt gemäht, aber nicht fortgeſchafft. Die Inhaber dieſer Wieſen werden hiermit in ihrem und geſamten Bürgerſchaft Intereſſe auf dieſe Mißſtände aufmerkſam gemacht (Siehe heutiges Inſerat„Krottenwieſen“ Es iſt unbedingte Pflicht jedes Nutznießers dafür zu ſorgen, daß dieſes ihm angehaltene Gut ſo gewiſſenhaft, wie nur irgend möglich behandelt wird, damit es das iſt, was es ſein ſoll„eine Wieſe“, und Futter bringt, zur Er⸗ nährung von Vieh und Erzeugung von Milch für die hieſige Bevölkerung. ö Die rückſtändigen Arbeiten, Rechen und Düngen, müſſen ſofort noch ausgeführt werden, andernfalls eine Liſte der Säumigen angefertigt wird und entſprechende Maßregeln ergriffen werden müſſen. Es liegt in jedes Nutznießers Intereſſe das Verſäumte ſofort nachzuholen, oder zu veranlaſſen. 15 Die Obſtbäume ſind größtenteils von den Raupenneſtern befreit und dieſe größtenteils verbrannt; viele jedoch liegen auf den Feld⸗ wegen und Aeckern herum, wo die Raupen ungehindert auskriegen können. Das Buſch⸗ werk an der Weinheimer Grenze(früher Pappelallee) iſt jedoch noch dick voll Raupen⸗ neſter, ſo daß die Apfelbäume auf der Chauſſee in der betreffenden Gegend in großer Gefahr ſchweben. Auch hier iſt noch Hilfe möglich. In vielen Privatgärten ſind Obſtbäume noch voll Raupeuneſter und dürften die Beſitzer derſelben einen beachtenswerten Wink wohl und einem naſſen Auge hat der Himmel am Oſterfeſt zu uns herabgeſchaut. Ein heller, friſcher vorrufen ſonte, ſind die Schulleiter ermachtigt, die Schule für den Tag zu ſchließen. Für Beamte, Angeſtellte und Arbeiter des Staates gilt analog das im Abſatz 1 Geſagte, ſo⸗ weit es die geordnete Fortführung der Staa!sbe⸗ triebe geſlattet. 2 5 Eine Erklärung des Admirals v. Tirpitz. München, 20. April. Großadmiral von Tirpitz veröffentlicht im Zuſammenhang mit ſeiner Aufſtellung als Spitzenkandidat der deutſch⸗ nationalen Volkspartei in Oberbayern an die Parteileitung ein Schreiben, in dem er u. a. be⸗ tont, daß er ſeine Lebensarbeit im ganzen als be⸗ endet anſehe. Was ihm bleibe, ſei der Wunſch, die innere Parteizerklüftung im deutſchen Volke zu mildern. Seine Auffaſſung vom Staat ſei zus ſeiner Vergangenheit zu bekannt, als daß man von ihm eine ſpezielle Tätigkeit als Fral⸗ nonsangehöriger erwarten werde. Erſchoſſen aufgefunden. Hamburg, 20. April. Bei Hagenow in Mecklenburg wurde der Amtsvorſteher Jonas irſchoſſen aufgefunden. Man vermutet, daß die Tat von linksradikaler Seite ausgeführt wurde, veil man befürchtete, Jonas könnte Verrat an der KPD. üben. Jonas war an den kommuni⸗ tiſchen Sprengſtoffſchiebungen beteiligt. Drei Berhaftungen wurden vorgenommen. Lokale Nachrichten. * Nach dem Feſte. Mit einem heiteren Frühlingsmorgen grüßte uns am erſten Oſtertag. Die Auferſtehungsfeier um 3/6 Uhr früh ver⸗ lief in gewohnter, glanzvoller Weiſe. Auffallend war beſonders die ſtarke Beteiligung vonſeiten der Männerwelt. Der Kirchenbeſuch am erſten Feſttag war überwältigend, die ausgeteilten Kommunionen während der Faſten- und Oſter⸗ zelt gingen in die Tauſende. Man fieht, daß der Chriſtusglauben ſtärker denn je in unſerm Volke wurzelt. Auf den Sportplätzen zeigte fich reges Intereſſe. Auf der ganzen Linke haben unſere endlich eine brenzliche Sttuatlon geſchaffen, ſo war der ſchwache und ungenaue Schuß letzten Endes der Retter des Nürnberger Heiligtums. Nur Gölz am rechten Flügel wartete mit wuch⸗ tigen, gefähtlichen Durchbrüchen auf, denen dann auch ſaftige, kerngeſunde Torſchüſſe folgten. Schade daß dieſer Mann ſo wenig mit Bälle beſorgt wird, das aber nur an den ballverteilenden Mittelläufer und Mittelſtürmer zu hängen ſcheint, in welchem der Letztere ſich beſonders auszeichnet. Flügelſpiel meine Herren, und da der linke die Dulchſchlagskraft um ſo viel weniger beſitzt, als die der rechte umſomehr hat, ſo muß auch dieſer um ſo viel mehr belaſtet werden Auch war das viel zu lange„Ballbehalten“ wieder zu merken, anſtatt ſofort dem„freien“ Mann„durch die Beck“ zu ſchieben. Es würde hierdurch 50% weniger„Abſeits“ gepfiffen werden. In der Spielweiſe der Gäſte wurde man lebhaft an unſere Verbandsgegner aus Hemsbach und Bens⸗ beim erinnert. Es war alles, aber nur kein Liga oder A-⸗Klaſſiſcher Fußball. Es iſt dies ja auch ziemlich an dem Reſultat zu erſehen, denn bis Halbzeit ſtand das Reſultat ſchon auf 3:0 ohne den„Elfer“ der wegen„Faul“ gegeben wurde zu beachten, der in feiner Manier von Bergmann abſichtlich neben das Tor getreten wurde. Nach der Pauſe folgten weitere 6 Tore, denen Nürnberg ihr Ehrentor entgegenſetzen konnte. Der Schlußpfiff ſah Gölz ſogar im 10 ten Tor⸗ ſchuß, der aber nicht mehr gewertet wurde. Und nur noch eins an unſere Freunde und Anhänger. In der letzten Zeit wurde die Wahrnehmung ge⸗ macht, daß ein jeder verſucht unentgeldlich in den Platz zu gelangen. Die Sache hatte ſich in der letzten Zeit ſo ausgeartet, daß wir bei Spielen mehr Auslagen als Einnahmen gehabt haben. Es wird dies, in Anbetracht, daß wir einen geregelten Spielbetrieb aufrecht erhalten wollen, zu dem Geld zum Ankauf von Bällen und Sport gehört, unhaltbare Zuſtände, die nur ausgemerzt werden können, als daß eine ver⸗ ſtärkte Torkontrolle einem jeden, ſei es wer da wolle, ohne Einlaßkarte den Platzzutritt ver⸗ wehrt. Wir appelieren nochmals an die Ver⸗ nunft und den Sportſinn unſerer Freunde und auch der„Mitglieder“. Karlchen. Viernheimer Sportler geſiegt. Am Nachmittag ſah es wohl einige Zeit bedenklich trübe aus, aber die vielen Ausflügler kamen trocken und zufrieden heim. Die Schönheiten des knoſpen— den Frühlings, der Lerchengeſang und frohe Wanderlieder ſchufen Stimmung. An der Berg— ſtraße wie im Odenwald waren die bekannten Fremdenquartiere vollbeſetzt. Die Eiſenbahn hat am Oſterſonntag ein glänzendes Geſchäft gemacht. Der Ostermontag war verregnet. Nur am Spät⸗ nachmittag kam die Sonne noch zum Durchbruch Die Lokalinhaber ſollen mit ihren Geſchäften ganz zu⸗ frieden ſein. Sport und Spiel. Fußball. 181 1711 10 3* Sportvereinignng„Amtcſtia 09„Pfei Nürnberg 9:1(3:0). Der Abtellungs-Meiſter des Gaues Ried der A.⸗Klaſſe Viernheim, hatte ſich zum 1. Feiertage, Gäſte aus der Fußballhochburg Nürnberg voer⸗ pflichtet. Vor ungefähr 2000 Zuſchauern en. wickelte ſich nach Freigabe des Balles, haupt⸗ ſächlich in der 1. Halbzeit ein wenig reizbarer Kampf. Verelnigungs Sturm wollte und wollte Anntlicher Teil. Bekanntmachung. Bei der heutigen Wahl durch die Ver⸗ trauensmänner im 15. Wahlbezirk Lampert⸗ heim⸗Biblis ſind die Herren: 1. Bürgermeiſter Glaſer 0 zu Nordheim 2. Mich. Mandel 7. zu Viernheim zu Mitgliedeen des Ausſchuſſes der Land⸗ wirtſchaftskammer für die Provinz Starken⸗ burg gewählt worden. Einwendungen gegen die W i binnen einer Woche nach Ablauf(17. April 1924) erhoben werden. Sie ſind bei der Bürgermeiſterei des Wohnorts oder bei dem Unterzeichneten vorzubringen. Bürſtadt, am 17. April 1924. Der Wahlleiter: W. Bähr. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir zur allgemeinen Kenntnis. Viernheim, den 22. April 1924. die Wahl können ſich nicht zuſammenfinden, die beſtgemeinten Vor⸗ Heſſ. Bürgermeiſterei Viernheim. Lamberth. lagen der Läuferrelhe wurden verpufft und war ſind die Redner der morgigen großen 3 Wer es mit ſeiner Partei gut meint, daß dieſ gearbeitet d. h. geeggt, gerecht und gedüngt wurde. A 0 19 Wieſenſtüäken ſieht es bis t lechter aus, auf den Hütten⸗ 1 E 1 4 verdienen 4 „ 2 N VVV% 1 4 8 nnn A * N C ĩ] ä. R 12 77 N 8 25 4 5 ungeſchwächt hervorgeht, darf in 3 1 dieſer Wählerverſammlung nicht Rechtsanwalt Dr. Bockius Arbeiterſekretär Wesp entrums⸗Verſammlung im„Freiſchü 0 —— e aus dem bevorſtehenden ſchweren Wahlkampf fehlten ee, 4 N 8